kugeln

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FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG, 20. DEZEMBER 2009, NR. 51 REISE V5 „Bologna, la grassa.“ Bologna ist fett – zumindest laut einem ihrer Beinamen. Besonders wohlgenährt scheint die Stadt in den Gassen nahe der Piazza Maggiore zu sein, wo Parmaschinken, Parmesanlei- ber und Tortellini die Bologneser und Touristen mit ihrem Geruch benebeln. Dort schiebt sich auch Luisa Mambelli durchs Gedränge zu ihrem Metzger, um ein Kilo Hackfleisch und dreißig Eier zu kaufen. Vor der Tür warten ihre Schüler – heute sind es zehn Deut- sche – und ekeln sich vor dem Schweinekopf im Schaufenster. Eigentlich ist Signora Mambelli Verlegerin, aber heute betreibt sie Brauchtumspflege. Sie ist eine cesa- rina, eine von über 400 Italienerin- nen und Italienern, die das kulina- rische Erbe des Landes mithilfe von Kochkursen und Gastmahlen erhalten. 2004 wurde der Kultur- verein „Home Food – i mangiari di casa“ gegründet, und seitdem la- den die cesarine Fremde zu sich nach Hause ein, um ihnen dort die Spezialitäten der Region und die italienische Esskultur näherzubrin- gen. Als „Cäsarinnen“ bezeichnete man früher all die Großmütter und Mütter, die im Haus und dort vor allem in der Küche das Sagen hatten. Bei Signora Mambelli gibt es heute Tortelloni, Farfalle, Tagliatel- le al Ragù und Schokoladenku- chen – in einem Wohnviertel au- ßerhalb der Mauern, wo sich die Anwohner noch über Touristen- grüppchen wundern. Zwischen Hochzeitsfotos, dem „Grande Di- zionario della Lingua Italiana“ und von einer italienischen nonna sorg- fältig beäugt – Mambellis Mutter –, wird gelernt, dass sich die Teigdi- cken der Nudeln in den verschiede- nen Regionen unterscheiden. In der Emilia sei der Teig dünner, in der Romagna dicker. Spätestens am nächsten Tag wissen auch Sig- nora Mambellis Schüler, dass Bo- logna in der Emilia liegt: Muskel- kater im Unterarm, denn der dün- ne Teig verlangt mehr Finesse und vor allem Kraft beim Ausrollen. In ihrem Wohnzimmer, wo die Arbeitsplatten stehen, rennt Signo- ra Mambelli hektisch von einem Schüler zum nächsten und be- gutachtet die Teigausrollkünste: „Troppo grosso, troppo duro“ – zu dick, zu fest, bei ganz hoff- nungslosen Fällen verwendet sie die Vergrößerungsform grossone. Signora Mambelli erklärt die tradi- tionelle Tortelloni-Wickeltechnik, bereitet gleichzeitig die Soße in der Küche vor und verflucht ne- benbei den Putzwahn ihrer Mut- ter, die mit dem Besen zwischen den Beinen der Schüler herum- kehrt und so versucht, das edle Parkett vom Mehl zu säubern. Signora Mambelli hetzt freiwil- lig zwischen Küche und unbegab- ten Schülern hin und her. Sie be- kommt dafür nur eine Aufwands- entschädigung, da die cesarine kei- ne kommerziellen Ziele verfolgen. Wenn sie Lust und Zeit hat, gibt die Verlegerin ihrem Verein Be- scheid, und dieser vermittelt ihr die Gäste – neunzig Prozent von ihnen sind Ausländer, aber auch ei- nige Bologneser sind darunter. Christian, ein besonders eifriger Kochschüler, betont beim Rühren im ragù, dass die Deutschen ja gar keinen Nachhilfeunterricht in der Küche nötig hätten. Bei ihnen hie- ße das Ganze nur anders: Spaghetti bolognese. „Ma nooo, die Spaghet- ti isst man doch nicht mit Fleisch- sauce, nur mit Tomatensauce!“, ruft die Oma entrüstet aus dem Hintergrund und greift nun auch in die Brauchtumspflege ein. Die Nudeln müssen al dente sein – „nicht so verkocht wie bei den Ame- rikanern“ –, nach dem Essen trinkt man caffè und keinen Cappuccino, wie es die Deutschen immer ma- chen. Und später, als alle am Tisch unter dem Leuchter aus Murano- glas sitzen, isst die nonna alleine in der Küche. Eine weitere Regel: Mit ihr wären es 13 Personen am Tisch, eine Unglückszahl – in Italien un- denkbar. SUSANNE HÖRR Anreise Aus Deutschland fliegen German- wings (www.germanwings.com), Ryanair (www.ryanair.com) und Lufthansa (www.lufthansa.de) den Flughafen in Bo- logna an. Von dort aus brauchen die Shutt- lebusse etwa zwanzig Minuten in die Stadt. „Le Cesarine“ Wer bei einer cesarina an ei- nem Kochkurs teilnehmen oder bei ihr re- gionale Spezialitäten essen will, muss beim Kulturverein „Home Food“ Mitglied werden und sich vorher anmelden. Für einen Mo- nat kostet die Mitgliedschaft 3,50 Euro, ein Kochkurs etwa 150 und ein Abendessen um die 40 Euro. An einem Kurs, der auf Englisch oder Italienisch ist, nehmen meist bis zu fünf Personen teil. Die Anmeldung und weitere Informationen findet man un- ter www.homefood.it, Telefon 00 39/0 51/ 22 07 97, [email protected]. Weitere Informationen über Bologna gibt es beim Fremdenverkehrsamt der Region Emilia-Romagna unter www.original-italie- nisch.de, Telefon 0 89/17 91 90-20. Der Eintritt kostet nur einen Euro. Doch der Duft im Zelt ist überwältigend, als sei er ein Vermö- gen wert. Die Halle gleicht einem mittelgroßen, bayerischen Bierzelt, umhüllt von einer weißen Plastik- plane, nur dass sich hier Reihen von Lebensmittelständen durch den Raum ziehen. Man erblickt Berge von getrock- neten Steinpilzen. Wenn ein Ver- käufer mit der Hand in den Hau- fen greift, um die Tüte zu füllen, steigt eine Wolke von Wohlgeruch hoch. Daneben gibt es luftgetrock- neten Schinken und Würste, eben- so Käse und Süßigkeiten. Aber nichts duftet umwerfender als die weißen Trüffeln, die wie Edelstei- ne in verschlossenen Vitrinen lie- gen. Jedes Mal, wenn der Trifolao, der Trüffelsucher, oder sein Ver- käufer die Glastüre öffnet, dringt ein neuer Schwall von Parfüm in die Nase. Es ist von der Trüffelmesse in Alba die Rede, dem eigentlichen Hauptort des südlichen Piemonts. Das Messezelt liegt in der Altstadt, etwas versteckt in einem größeren Hof: im Cortile delle Maddalena an der Via Vittorio Emanuele II. Der Markt findet jährlich von Ende September bis Mitte Novem- ber statt und zieht Touristen oder Gourmets aus ganz Europa an, wie zur kulinarischen Wallfahrt. Ne- ben Italienern sind es vor allem Schweizer, Österreicher, Deutsche und Holländer, als gäbe es noch das transalpine Heilige Römische Reich, das alle verbindet. Aber es sind heute längst die Genüsse, die die Menschen unterschiedlicher Zunge zusammenführen: in die- sem Falldie weißen Piemont-Trüf- feln, auch Alba-Trüffeln genannt, die bis Dezember gefunden wer- den, daneben hier auch die schwar- zen Sommertrüffeln. Ab Januar gibt es dann in Südfrankreich die schwarzen Périgord-Trüffeln – und just an Silvester erhält man häufig beides: die honigfarbenen Pie- mont-Trüffeln unddie dunkel fun- kelnden Périgord-Trüffeln; Erstere prunken eher mit dem Duft, Letz- tere eher mit dem Geschmack. Um Alba herum verdichten sich die lukullischen Schätze des südli- chen Piemonts, als habe sich die Natur dort einen Lieblingsplatz eingerichtet. Während das nördli- che Piemont von der gleichförmi- gen Poebene geprägt wird, reihen sich südlich malerische Hügel und Kämme, kalkige Hänge, die den Trüffeln und dem Weinbau zuspre- chen. Südwestlich von Alba fängt das Barolo-Gebiet an, nordöstlich die Barbaresco-Gegend, wo jeweils die edle rote Rebe des Nebbiolo an- gebaut wird, die im Glücksfall so betörend seidige, mineralische Wei- ne hervorbringt, oft mit einem Hauch von verwesendem Laub und Morbidezza, umschmeichelt vom Aroma roter und schwarzer Früchte, um Wild zu begleiten. Südlich von Alba erhebt sich die Burg von Grinzane Cavour inmit- ten von Weinbergen. Es gibt hier sowohl eine regionale Önothek des Piemonts als auch eine Tratto- ria, um am richtigen Ort zu schmausen. Es macht aber auch Spaß, sich dem touristischen Fokus zu entzie- hen. Am nördlichen Beginn des südlichen Piemonts schlängeln sich kaum befahrene Straßen und Sträßchen durch die kleinen Täler und die Hügel hinauf. Überall wechseln Laubwäldchen, Felder und Weingärten. Zumal es in der Herbst- und Winterzeit, wenn es häufig neblig und nasskalt ist, dort wie verwunschen und ganz still ist, als sei man irgendwo jenseits der modernen Welt: so wundersam entspannend. Vielleicht ist dies das eigentlich Reizvolle der Region: die Melange zwischen Schlichtem und Feinem. Man kommt durch ge- wöhnliche Bauerndörfer, aber oben auf dem Hügel liegt oft ein Herrenhaus oder Schloss aus alten Tagen, heute in ein Hotel verwan- delt: wie das „Relais Canonica di Corteranzo“, auf halbem Weg zwi- schen Turin und der hübschen ehe- maligen Residenzstadt Casale Mon- ferrato. Dieses kleine Hotel wurde im 17. Jahrhundert als adliges Jagd- haus erbaut, um weit ins Land zu schauen. Eine Treppe führt zum er- hobenen Erdgeschoss, wo in ei- nem tonnengewölbten Raum der Empfang ist, daneben reihen sich ein Lesezimmer mit offenem Ka- min und Ohrensesseln und ein Raucherzimmer mit Kartenspiel- tisch. Man kann sich nach wie vor wie ein Landedelmann oder eine noble Signora fühlen oder einfach wie ein Liebespaar. Nur einen Katzensprung davon entfernt entdeckt der Gast das Res- taurant „Cascina Martini“, wo das Gemüse aus dem eigenen Garten stammt und hauptsächlich Waren aus der Region verwendet werden; teils klassisch-traditionell, teils mo- dern-minimalistisch zubereitet. Na- türlich gibt es in der Saison die wei- ßen Trüffeln. Man bekommt sie etwa auf einer Kartoffel serviert, die ihrerseits in Asche gegart wur- de und nun halbiert auf dem Teller liegt. Der Kern der Kartoffel wur- de ausgehöhlt, um einen Kartoffel- schnee mit Eigelb zu machen und ihn wieder in den Kern zu füllen; darüber hobelt der Kellner die wei- ßen Trüffeln, die sich zart wie Flo- cken darauflegen. Der Duft des Edelpilzes ist schon das Allerbeste, mit ätherischen Anklängen von Honig und Knoblauch – von Sa- chen, die man nicht unbedingt zu- sammen denkt, die aber umso mehr bezirzen. Der milde Kartof- felbrei lässt der Trüffel auch am Gaumen noch genügend Spiel- raum, um selbst da eine bezaubern- de Wirkung zu erzielen. Einfache Kost, die Kartoffel, und sündhaft Exquisites, die Trüffel, gehen eine göttliche Liaison ein – vielleicht so- gar am Gaumen mit leichten Vor- teilen für den Kartoffelbrei mit Ei- gelb. ERWIN SEITZ Anreise Turin wird täglich von der Lufthan- sa und Alitalia angeflogen. Mit dem Auto dauert die Fahrt nach Alba circa 1,5 Stun- den, der Zug kostet 4,80 Euro (www.tren- italia.it). Essen Burg von Grinzane Cavour, Telefon 00 39/01 73/26 21 59 oder Cascina Marti- ni, Telefon 00 39/01 41/69 30 15, www.cas- cinamartini.com Übernachten Relais Canonica di Corteran- zo, Doppelzimmer ab 125 Euro, Telefon 00 39/01 41/69 31 10, www.canonicadicor- teranzo.it Mehr Information zur Trüffel bei der Asso- ciazione per il Centro Nazionale Studi Tartu- fo, Telefon 00 39/01 73/22 81 90, www.tu- ber.it. 00800 3333 3333 radissonblu.de/angebote *) Preise verstehen sich pro Doppelzim- mer und gelten für Aufenthalte von 2 oder 3 Nächten am Wochenende, inklusive einer Samstag Nacht. Gültig bis 31. Mai 2010. Rostock ab 71 € Stralsund ab 78 € Dresden ab 87 € Lübeck ab 98 € Berlin ab 111 € ab 71€ * pro Zimmer/Nacht Paint the town Blu Falten und Knolle: Die honigfarbenen Alba-Trüffeln sind besonders für ihren Wohlgeruch bekannt. Foto AFP Im Spaghettighetto Bei „Cäsarinnen“: In Bologna wird Kochkunst gelehrt Es gibt ein mexikanisches Dorf, dessen Namen zwar nicht einmal die Mexikaner beim ersten Mal richtig aussprechen können, aber trotzdem ist „Tlalpujahua“ Men- schen, die im Weihnachtskugelge- schäft tätig sind, ein Begriff. In Tlalpujahua im Bundesstaat Mi- choacán werden Christbaumku- geln hergestellt – für den einheimi- schen Markt, aber auch für den Ex- port, vor allem für die Vereinigten Staaten. Es ist Sonntag – Markttag – im Dezember, und auf dem Haupt- platz ist Weihnachtsmarkt: Es gibt Kugeln in allen Farben, einige sind glatt, andere matt, für die Jungs gibt es Fußbällchen, für die Mäd- chen kleine grinsende Chinesen. Hier kennt die Kreativität keine Grenzen: Einige der Kugeln sind nicht einmal richtige Kugeln, son- dern eckige Päckchen, wie Ge- schenke, es gibt Spiralen, glasige Haarlocken und natürlich auch Kitsch und Glitter überall. Jaime Castillo betreibt einen kleinen Laden am Gemüsemarkt und findet es schon bemerkens- wert, dass das Dorf wieder erwacht ist. Das war nicht immer so: „Hier gab es einst eine Goldmine, die von Franzosen verwaltet wurde“, erzählt er. „Als diese Minen ausge- beutet waren, fehlte den Leuten die Arbeit – als der damalige Präsi- dent zu Besuch kam, wurde er mit Steinen beworfen. Der Präsident ließ die Mine sofort schließen, und die Leute mussten emigrieren.“ Jai- me Castillo auch. Nur 300 Men- schen seien damals geblieben. In den sechziger Jahren eröffne- te María Elena Muñoz zu Hause eine kleine Werkstatt für Christ- baumschmuck aus Glas. Sie hatte in Mexiko-Stadt das Kugelmachen gelernt, ihr Mann hatte in den Ver- einigten Staaten in einer Christ- baumfabrik gearbeitet. „Der Er- folg kam ziemlich schnell“, sagt Jai- me Castillo, der auch in sein Hei- matdorf zurückkehrte und einen Laden für Kunstgewerbe eröffne- te. Die Firma „Adornos Navide- ños“ der Familie Muñoz stellt mitt- lerweile fast vierzig Millionen Ku- geln her. Firmen aus aller Welt ha- ben inzwischen Verträge mit den lokalen Werkstätten in Tlalpuja- hua abgeschlossen, wobei sich für deutsche Firmen der aufwendige Import der zerbrechlichen Ware aus dem fernen Mexiko nicht mehr lohnt. Tlalpujahua ist längst ein belieb- tes Wochenendziel für Mexikaner aus der Hauptstadt geworden, vor ein paar Jahren wurde es vom staat- lichen Fremdenverkehrsamt zum pueblo magico, zum zauberhaften Dorf, gekürt, was nicht nur an der barocken Kirchenpracht, sondern auch am Erbe der Otomí liegt, indí- genas, deren Kleidung in beson- ders strahlenden Farben leuchtet und die, wie kaum ein anderer in- dianischer Stamm im Lande, ihre Liebe zu den Farben pflegen. In Tlalpujahua kann man Mexiko noch erleben, wie es auch sein kann: langsam, bunt und ohne Dro- genbandenkrieg auf den Straßen. ENRIQUE G DE LA G Anreise In Mexiko-Stadt fahren im 30-Minu- ten-Takt die Busse „Pegaso“ nach Tlalpuja- hua ab U-Bahn-Station Observatorio. Fahr- karten kosten 97 Pesos, etwa 4 Euro. Mit dem Auto dauert die Fahrt ab Mexiko-Stadt (Bezirk Santa Fe) etwa 2,5 Stunden. Übernachtung Das Hotel „Plaza Mayor“ liegt direkt am Hauptplatz, wo auch der Weihnachtsmarkt im November und Dezem- ber stattfindet. Doppelzimmer ab 600 Pe- sos, etwa 32 Euro (www.hplazamayor.com). Weitere Informationen im Internet unter www.tlalpujahua.com Von Duft und Liebe Eine Reise zu den Trüffeln des südlichen Piemonts Kneten und falten: In der Emilia wird der Nudelteig besonders dünn ausgerollt. Foto Schapowalow/Atlantide ANZEIGE Schickt ihnen ein paar Kugeln! Im mexikanischen Dorf Tlalpujahua entsteht Baumschmuck für die Welt Tlalpujahuas Weihnachtsbaum gdlg Hannover zum Verschenken! Ihr Erlebnispaket für Freunde und Familie. Musical „Ein Sommernachtstraum“ · 1 Übernachtung im DZ inkl. Frühstück im 3***Hotel · 1 Eintrittskarte 1. PK im Gartentheater der Herrenhäuser Gärten · 3 Gänge-Menü in der Schlossküche Herrenhausen um 18 Uhr · 1 HannoverCard für einen Tag und Stadtplan Buchungszeitraum vom 31.07. - 05.09.2010 Hannover explosiv · 1 Übernachtung im DZ inkl. Frühstück im 3*** oder 4**** Hotel · 1 Eintrittskarte für den 20. Internationalen Feuerwerkswettbewerb Termine 2010: 15.05. | 29.05. | 21.08. | 04.09. | 18.09. 135,- E* Preis pro Person 69,- E* im 3*** Hotel Preis pro Person 79,- E* im 4**** Hotel Preis pro Person 0511 / 12345 - 333 /erlebnispakete * Nach Verfügbarkeit. Es gelten die AGB der Hannover Marketing und Tourismus GmbH. Artistik trifft Magie trifft Comedy · 1 Übernachtung im DZ inkl. Frühstück im 4**** Hotel · 1 Wochenendarrangement für das GOP Varieté-Theater: · Sitzplatz in der 1. Preiskategorie und ein 3 Gänge-Menü Arrangementbeginn: wahlweise 17.00 Uhr oder 19.15 Uhr Winter-Zoo: Spaß von klein auf · 1 Übernachtung im DZ inkl. Frühstück im 4**** Hotel in Zoonähe · 1 Eintrittskarte für den Winter-Zoo pro Person inkl. Rodeln, Schlittschuhlaufen (ohne Verleih), Karussell und Lichtershow Buchbar bis zum 10.01.2010 105,- E* 119,- E* 2 Erwachsene und 1 Kind bis 17 Jahre 99,- E* Anreise Freitag oder Samstag Preis pro Person 2 Erwachsene im DZ Musical von Heinz Rudolf Kunze und Heiner Lürig. MICHOACÁN MÉXICO Morelia Morelia Toluca Toluca Mexiko- Mexiko- Stadt Stadt F.A.Z.-Karte lev. F.A.Z.-Karte lev. 1 00 km 00 km Morelia Toluca Mexiko- Stadt F.A.Z.-Karte lev. 100 km Tlalpujahua Golf von Mexiko Pazifik MEXIKO MEXIKO VEREINIGTE STAATEN VEREINIGTE STAATEN Houston Houston Monterrey Monterrey Mexiko-Stadt Mexiko-Stadt Acapulco Acapulco Chignahuapan Chignahuapan MEXIKO VEREINIGTE STAATEN Houston Monterrey Mexiko-Stadt Acapulco Chignahuapan

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Tlalpujahuas Weihnachtsbaum gdlg Musical „Ein Sommernachtstraum“ Golf von Mexiko ni, Telefon 00 39/01 41/69 30 15, www.cas- cinamartini.com Übernachten Relais Canonica di Corteran- zo, Doppelzimmer ab 125 Euro, Telefon 00 39/01 41/69 31 10, www.canonicadicor- teranzo.it Mehr Information zur Trüffel bei der Asso- ciazione per il Centro Nazionale Studi Tartu- fo, Telefon 00 39/01 73/22 81 90, www.tu- ber.it. Mexiko- Stadt 119, - E* 2 Erwachsene und 105,- E* Toluca MICHOACÁN Morelia 100 km

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Page 1: Kugeln

F R A N K F U R T E R A L L G E M E I N E S O N N T A G S Z E I T U N G , 2 0 . D E Z E M B E R 2 0 0 9 , N R . 5 1 R E I S E V 5

„Bologna, la grassa.“ Bologna istfett – zumindest laut einem ihrerBeinamen. Besonders wohlgenährtscheint die Stadt in den Gassennahe der Piazza Maggiore zu sein,wo Parmaschinken, Parmesanlei-ber und Tortellini die Bologneserund Touristen mit ihrem Geruchbenebeln. Dort schiebt sich auchLuisa Mambelli durchs Gedrängezu ihrem Metzger, um ein KiloHackfleisch und dreißig Eier zukaufen. Vor der Tür warten ihreSchüler – heute sind es zehn Deut-sche – und ekeln sich vor demSchweinekopf im Schaufenster.

Eigentlich ist Signora MambelliVerlegerin, aber heute betreibt sieBrauchtumspflege. Sie ist eine cesa-rina, eine von über 400 Italienerin-nen und Italienern, die das kulina-rische Erbe des Landes mithilfevon Kochkursen und Gastmahlenerhalten. 2004 wurde der Kultur-verein „Home Food – i mangiaridi casa“ gegründet, und seitdem la-den die cesarine Fremde zu sichnach Hause ein, um ihnen dort dieSpezialitäten der Region und dieitalienische Esskultur näherzubrin-gen. Als „Cäsarinnen“ bezeichneteman früher all die Großmütterund Mütter, die im Haus und dortvor allem in der Küche das Sagenhatten.

Bei Signora Mambelli gibt esheute Tortelloni, Farfalle, Tagliatel-le al Ragù und Schokoladenku-chen – in einem Wohnviertel au-ßerhalb der Mauern, wo sich dieAnwohner noch über Touristen-grüppchen wundern. ZwischenHochzeitsfotos, dem „Grande Di-

zionario della Lingua Italiana“ undvon einer italienischen nonna sorg-fältig beäugt – Mambellis Mutter–, wird gelernt, dass sich die Teigdi-cken der Nudeln in den verschiede-nen Regionen unterscheiden. Inder Emilia sei der Teig dünner, inder Romagna dicker. Spätestensam nächsten Tag wissen auch Sig-nora Mambellis Schüler, dass Bo-logna in der Emilia liegt: Muskel-kater im Unterarm, denn der dün-ne Teig verlangt mehr Finesse undvor allem Kraft beim Ausrollen.

In ihrem Wohnzimmer, wo dieArbeitsplatten stehen, rennt Signo-ra Mambelli hektisch von einemSchüler zum nächsten und be-gutachtet die Teigausrollkünste:„Troppo grosso, troppo duro“ –zu dick, zu fest, bei ganz hoff-nungslosen Fällen verwendet siedie Vergrößerungsform grossone.Signora Mambelli erklärt die tradi-tionelle Tortelloni-Wickeltechnik,bereitet gleichzeitig die Soße inder Küche vor und verflucht ne-benbei den Putzwahn ihrer Mut-ter, die mit dem Besen zwischenden Beinen der Schüler herum-kehrt und so versucht, das edleParkett vom Mehl zu säubern.

Signora Mambelli hetzt freiwil-lig zwischen Küche und unbegab-ten Schülern hin und her. Sie be-kommt dafür nur eine Aufwands-entschädigung, da die cesarine kei-ne kommerziellen Ziele verfolgen.Wenn sie Lust und Zeit hat, gibtdie Verlegerin ihrem Verein Be-scheid, und dieser vermittelt ihrdie Gäste – neunzig Prozent vonihnen sind Ausländer, aber auch ei-nige Bologneser sind darunter.

Christian, ein besonders eifrigerKochschüler, betont beim Rührenim ragù, dass die Deutschen ja garkeinen Nachhilfeunterricht in derKüche nötig hätten. Bei ihnen hie-ße das Ganze nur anders: Spaghettibolognese. „Ma nooo, die Spaghet-ti isst man doch nicht mit Fleisch-sauce, nur mit Tomatensauce!“,ruft die Oma entrüstet aus demHintergrund und greift nun auchin die Brauchtumspflege ein. DieNudeln müssen al dente sein –„nicht so verkocht wie bei den Ame-rikanern“ –, nach dem Essen trinktman caffè und keinen Cappuccino,wie es die Deutschen immer ma-chen. Und später, als alle am Tischunter dem Leuchter aus Murano-glas sitzen, isst die nonna alleine inder Küche. Eine weitere Regel: Mitihr wären es 13 Personen am Tisch,eine Unglückszahl – in Italien un-denkbar. SUSANNE HÖRRAnreise Aus Deutschland fliegen German-wings (www.germanwings.com), Ryanair(www.ryanair.com) und Lufthansa(www.lufthansa.de) den Flughafen in Bo-logna an. Von dort aus brauchen die Shutt-lebusse etwa zwanzig Minuten in die Stadt.

„Le Cesarine“ Wer bei einer cesarina an ei-nem Kochkurs teilnehmen oder bei ihr re-gionale Spezialitäten essen will, muss beimKulturverein „Home Food“ Mitglied werdenund sich vorher anmelden. Für einen Mo-nat kostet die Mitgliedschaft 3,50 Euro, einKochkurs etwa 150 und ein Abendessenum die 40 Euro. An einem Kurs, der aufEnglisch oder Italienisch ist, nehmen meistbis zu fünf Personen teil. Die Anmeldungund weitere Informationen findet man un-ter www.homefood.it, Telefon 00 39/0 51/22 07 97, [email protected].

Weitere Informationen über Bologna gibtes beim Fremdenverkehrsamt der RegionEmilia-Romagna unter www.original-italie-nisch.de, Telefon 0 89/17 91 90-20.

Der Eintritt kostet nur einenEuro. Doch der Duft im Zelt istüberwältigend, als sei er ein Vermö-gen wert. Die Halle gleicht einemmittelgroßen, bayerischen Bierzelt,umhüllt von einer weißen Plastik-plane, nur dass sich hier Reihenvon Lebensmittelständen durchden Raum ziehen.

Man erblickt Berge von getrock-neten Steinpilzen. Wenn ein Ver-käufer mit der Hand in den Hau-fen greift, um die Tüte zu füllen,steigt eine Wolke von Wohlgeruchhoch. Daneben gibt es luftgetrock-neten Schinken und Würste, eben-so Käse und Süßigkeiten. Abernichts duftet umwerfender als dieweißen Trüffeln, die wie Edelstei-ne in verschlossenen Vitrinen lie-gen. Jedes Mal, wenn der Trifolao,der Trüffelsucher, oder sein Ver-käufer die Glastüre öffnet, dringtein neuer Schwall von Parfüm indie Nase.

Es ist von der Trüffelmesse inAlba die Rede, dem eigentlichenHauptort des südlichen Piemonts.Das Messezelt liegt in der Altstadt,etwas versteckt in einem größerenHof: im Cortile delle Maddalenaan der Via Vittorio Emanuele II.Der Markt findet jährlich vonEnde September bis Mitte Novem-ber statt und zieht Touristen oderGourmets aus ganz Europa an, wiezur kulinarischen Wallfahrt. Ne-ben Italienern sind es vor allemSchweizer, Österreicher, Deutscheund Holländer, als gäbe es nochdas transalpine Heilige RömischeReich, das alle verbindet. Aber essind heute längst die Genüsse, diedie Menschen unterschiedlicherZunge zusammenführen: in die-

sem Fall die weißen Piemont-Trüf-feln, auch Alba-Trüffeln genannt,die bis Dezember gefunden wer-den, daneben hier auch die schwar-zen Sommertrüffeln. Ab Januargibt es dann in Südfrankreich dieschwarzen Périgord-Trüffeln – undjust an Silvester erhält man häufigbeides: die honigfarbenen Pie-mont-Trüffeln und die dunkel fun-kelnden Périgord-Trüffeln; Erstereprunken eher mit dem Duft, Letz-tere eher mit dem Geschmack.

Um Alba herum verdichten sichdie lukullischen Schätze des südli-chen Piemonts, als habe sich dieNatur dort einen Lieblingsplatzeingerichtet. Während das nördli-che Piemont von der gleichförmi-gen Poebene geprägt wird, reihensich südlich malerische Hügel undKämme, kalkige Hänge, die denTrüffeln und dem Weinbau zuspre-chen. Südwestlich von Alba fängtdas Barolo-Gebiet an, nordöstlichdie Barbaresco-Gegend, wo jeweilsdie edle rote Rebe des Nebbiolo an-gebaut wird, die im Glücksfall sobetörend seidige, mineralische Wei-ne hervorbringt, oft mit einemHauch von verwesendem Laubund Morbidezza, umschmeicheltvom Aroma roter und schwarzerFrüchte, um Wild zu begleiten.Südlich von Alba erhebt sich dieBurg von Grinzane Cavour inmit-ten von Weinbergen. Es gibt hiersowohl eine regionale Önothekdes Piemonts als auch eine Tratto-ria, um am richtigen Ort zuschmausen.

Es macht aber auch Spaß, sichdem touristischen Fokus zu entzie-hen. Am nördlichen Beginn dessüdlichen Piemonts schlängeln

sich kaum befahrene Straßen undSträßchen durch die kleinen Tälerund die Hügel hinauf. Überallwechseln Laubwäldchen, Felderund Weingärten. Zumal es in derHerbst- und Winterzeit, wenn eshäufig neblig und nasskalt ist, dortwie verwunschen und ganz still ist,als sei man irgendwo jenseits dermodernen Welt: so wundersamentspannend. Vielleicht ist dies daseigentlich Reizvolle der Region:die Melange zwischen Schlichtemund Feinem. Man kommt durch ge-wöhnliche Bauerndörfer, aberoben auf dem Hügel liegt oft einHerrenhaus oder Schloss aus altenTagen, heute in ein Hotel verwan-delt: wie das „Relais Canonica diCorteranzo“, auf halbem Weg zwi-schen Turin und der hübschen ehe-maligen Residenzstadt Casale Mon-ferrato. Dieses kleine Hotel wurdeim 17. Jahrhundert als adliges Jagd-haus erbaut, um weit ins Land zuschauen. Eine Treppe führt zum er-hobenen Erdgeschoss, wo in ei-nem tonnengewölbten Raum derEmpfang ist, daneben reihen sichein Lesezimmer mit offenem Ka-min und Ohrensesseln und einRaucherzimmer mit Kartenspiel-tisch. Man kann sich nach wie vorwie ein Landedelmann oder einenoble Signora fühlen oder einfachwie ein Liebespaar.

Nur einen Katzensprung davonentfernt entdeckt der Gast das Res-taurant „Cascina Martini“, wo dasGemüse aus dem eigenen Gartenstammt und hauptsächlich Warenaus der Region verwendet werden;teils klassisch-traditionell, teils mo-dern-minimalistisch zubereitet. Na-türlich gibt es in der Saison die wei-

ßen Trüffeln. Man bekommt sieetwa auf einer Kartoffel serviert,die ihrerseits in Asche gegart wur-de und nun halbiert auf dem Tellerliegt. Der Kern der Kartoffel wur-de ausgehöhlt, um einen Kartoffel-schnee mit Eigelb zu machen undihn wieder in den Kern zu füllen;darüber hobelt der Kellner die wei-ßen Trüffeln, die sich zart wie Flo-cken darauflegen. Der Duft desEdelpilzes ist schon das Allerbeste,mit ätherischen Anklängen vonHonig und Knoblauch – von Sa-chen, die man nicht unbedingt zu-sammen denkt, die aber umsomehr bezirzen. Der milde Kartof-felbrei lässt der Trüffel auch amGaumen noch genügend Spiel-raum, um selbst da eine bezaubern-de Wirkung zu erzielen. EinfacheKost, die Kartoffel, und sündhaftExquisites, die Trüffel, gehen einegöttliche Liaison ein – vielleicht so-gar am Gaumen mit leichten Vor-teilen für den Kartoffelbrei mit Ei-gelb. ERWIN SEITZAnreise Turin wird täglich von der Lufthan-sa und Alitalia angeflogen. Mit dem Autodauert die Fahrt nach Alba circa 1,5 Stun-den, der Zug kostet 4,80 Euro (www.tren-italia.it).

Essen Burg von Grinzane Cavour, Telefon00 39/01 73/26 21 59 oder Cascina Marti-

ni, Telefon 00 39/01 41/69 30 15, www.cas-cinamartini.com

Übernachten Relais Canonica di Corteran-zo, Doppelzimmer ab 125 Euro, Telefon00 39/01 41/69 31 10, www.canonicadicor-teranzo.it

Mehr Information zur Trüffel bei der Asso-ciazione per il Centro Nazionale Studi Tartu-fo, Telefon 00 39/01 73/22 81 90, www.tu-ber.it.

00800 3333 3333radissonblu.de/angebote

*) Preise verstehen sich pro Doppelzim-mer und gelten für Aufenthalte von2 oder 3 Nächten am Wochenende,inklusive einer Samstag Nacht.Gültig bis 31. Mai 2010.

Rostock ab 71 €Stralsund ab 78 €Dresden ab 87 €Lübeck ab 98 €Berlin ab 111 €

ab 71€*pro Zimmer/Nacht

Paintthe townBlu

Falten und Knolle: Die honigfarbenen Alba-Trüffeln sind besonders für ihren Wohlgeruch bekannt. Foto AFP

Im SpaghettighettoBei „Cäsarinnen“: In Bologna wird Kochkunst gelehrt

Es gibt ein mexikanisches Dorf,dessen Namen zwar nicht einmaldie Mexikaner beim ersten Malrichtig aussprechen können, abertrotzdem ist „Tlalpujahua“ Men-schen, die im Weihnachtskugelge-schäft tätig sind, ein Begriff. InTlalpujahua im Bundesstaat Mi-choacán werden Christbaumku-geln hergestellt – für den einheimi-schen Markt, aber auch für den Ex-port, vor allem für die VereinigtenStaaten.

Es ist Sonntag – Markttag – imDezember, und auf dem Haupt-platz ist Weihnachtsmarkt: Es gibtKugeln in allen Farben, einige sindglatt, andere matt, für die Jungsgibt es Fußbällchen, für die Mäd-chen kleine grinsende Chinesen.Hier kennt die Kreativität keineGrenzen: Einige der Kugeln sindnicht einmal richtige Kugeln, son-dern eckige Päckchen, wie Ge-schenke, es gibt Spiralen, glasigeHaarlocken und natürlich auchKitsch und Glitter überall.

Jaime Castillo betreibt einenkleinen Laden am Gemüsemarktund findet es schon bemerkens-wert, dass das Dorf wieder erwachtist. Das war nicht immer so: „Hiergab es einst eine Goldmine, dievon Franzosen verwaltet wurde“,erzählt er. „Als diese Minen ausge-beutet waren, fehlte den Leutendie Arbeit – als der damalige Präsi-dent zu Besuch kam, wurde er mitSteinen beworfen. Der Präsidentließ die Mine sofort schließen, unddie Leute mussten emigrieren.“ Jai-me Castillo auch. Nur 300 Men-schen seien damals geblieben.

In den sechziger Jahren eröffne-te María Elena Muñoz zu Hauseeine kleine Werkstatt für Christ-baumschmuck aus Glas. Sie hattein Mexiko-Stadt das Kugelmachen

gelernt, ihr Mann hatte in den Ver-einigten Staaten in einer Christ-baumfabrik gearbeitet. „Der Er-folg kam ziemlich schnell“, sagt Jai-me Castillo, der auch in sein Hei-matdorf zurückkehrte und einenLaden für Kunstgewerbe eröffne-te. Die Firma „Adornos Navide-ños“ der Familie Muñoz stellt mitt-lerweile fast vierzig Millionen Ku-geln her. Firmen aus aller Welt ha-ben inzwischen Verträge mit denlokalen Werkstätten in Tlalpuja-hua abgeschlossen, wobei sich fürdeutsche Firmen der aufwendigeImport der zerbrechlichen Wareaus dem fernen Mexiko nichtmehr lohnt.

Tlalpujahua ist längst ein belieb-tes Wochenendziel für Mexikaneraus der Hauptstadt geworden, vorein paar Jahren wurde es vom staat-lichen Fremdenverkehrsamt zumpueblo magico, zum zauberhaftenDorf, gekürt, was nicht nur an derbarocken Kirchenpracht, sondernauch am Erbe der Otomí liegt, indí-genas, deren Kleidung in beson-ders strahlenden Farben leuchtetund die, wie kaum ein anderer in-dianischer Stamm im Lande, ihreLiebe zu den Farben pflegen. InTlalpujahua kann man Mexikonoch erleben, wie es auch seinkann: langsam, bunt und ohne Dro-genbandenkrieg auf den Straßen.

ENRIQUE G DE LA GAnreise In Mexiko-Stadt fahren im 30-Minu-ten-Takt die Busse „Pegaso“ nach Tlalpuja-hua ab U-Bahn-Station Observatorio. Fahr-karten kosten 97 Pesos, etwa 4 Euro. Mitdem Auto dauert die Fahrt ab Mexiko-Stadt(Bezirk Santa Fe) etwa 2,5 Stunden.Übernachtung Das Hotel „Plaza Mayor“liegt direkt am Hauptplatz, wo auch derWeihnachtsmarkt im November und Dezem-ber stattfindet. Doppelzimmer ab 600 Pe-sos, etwa 32 Euro (www.hplazamayor.com).Weitere Informationen im Internet unterwww.tlalpujahua.com

Von Duft und LiebeEine Reise zu den Trüffeln des südlichen Piemonts

Kneten und falten: In der Emilia wird der Nudelteig besonders dünn ausgerollt. Foto Schapowalow/Atlantide

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Schickt ihnen ein paar Kugeln!Im mexikanischen Dorf Tlalpujahua entsteht Baumschmuck für die Welt

Tlalpujahuas Weihnachtsbaum gdlg

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