ldl theorie grundlagen
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Lernen durch Lehren/Fortbildungen/Materialien 1
Lernen durch Lehren/Fortbildungen/Materialien
Lernen durchLehren
in: Deutsch / DaF - Englisch - Französisch - Geschichte - Mathematik und Physik - Musik - Religion -Sport · Kritikan: Grundschule - Hauptschule - Realschule - Gymnasium - BOS/FOS - Hochschule · in: JapanFortbildungen: Materialien / Mensch als Ressource / Neuron / DaF
Jean-Pol Martin
Für den Besucher dieser SeiteAuch wenn Lernen durch Lehren sich schrittweise zu einerModemethode entwickelt, die von mir aufgestellte LdL-Theorie istvielen Anwendern noch nicht bekannt. Hier sind die Basisbausteinegesammelt, die zum Verständnis und zur Darstellung derLdL-Theorie notwendig sind. - Jeanpol
DIE GANZE THEORIE AUF EINENBLICK
1. BASISARTIKEL:
Martin, Jean-Pol (2002a): Weltverbesserungskompetenz alsLernziel? In: Pädagogisches Handeln – Wissenschaft und Praxisim Dialog, 6. Jahrgang, 2002, Heft 1, S. 71-76 ( PDF [1])
Weitere Artikel
• Martin, Jean-Pol (2002b): Wissenscontainer:Online-communities und kollektive Lernprozesse, In: Christiane Neveling (Hrsg): Perspektiven für die zukünftigeFremdsprachendidaktik. (Giessener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik). Gunter Narr Verlag Tübingen. S.89-102. PdF [2]
• Martin, Jean-Pol (2006): Gemeinsam Wissen konstruieren: am Beispiel der Wikipedia. In: Klebl, Michael, Köck,Michael (Hg.): Projekte und Perspektiven im Studium Digitale. Münster: LIT-Verlag, 2006, 157-164 PdF [3]
2. VIDEOS:Ausschnitte aus dem Film " Treibhäuser der Zukunft" [4] von Reinhard Kahl:
1. Bericht über LdL (6 Minuten) [5]
2. Interviews mit Schülern (7 Minuten) [6]
3. Interview mit Martin (20 Minuten) [7]
3. ANTHROPOLOGISCHE BASICS:
III. Grundbedürfnisse als Manifestation des Kontrollmotivs (nach Martin, 1994)Bedürfnispyramide nach Maslow (1954)
Transzendenz
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Selbstverwirklichung
Soziale Anerkennung
Soziale Beziehungen
Sicherheit
Physiologische Bedürfnisse
V. Gegensatzpaare als Instrumente kognitiver Kontrolle (nach Martin, 1994)
Unschärfe Kontrolle
Hilflosigkeit Kontrolle
Chaos Ordnung
Unbestimmtheit Klarheit
Komplexität Einfachheit
Differenzierung Integration
Individuum Gesellschaft
Freiheit Zwang
Konkretion Abstraktion
Emotion Kognition
VII. Ausdehnung des Kontrollfeldes: Merkmale erfolgreicher Problemlöser (nach Dörner,1983)•• Exploratives Verhalten•• Reichhaltige kognitive Landkarte•• Heuristische Kompetenz•• Selbstsicherheit• Exploratives Verhalten •• usw.
VIII. Flow-Effekt als Belohnung für exploratives Verhalten und Gewinnung von Kontrolle(nach Csikszentmyhalyi, 1999)(Gefühl des Fließens, Gefühl des Aufgehens in der Handlung)1.1. Unbekannte Felder betreten, Neues entdecken;2.2. Situationen mit offenem Ausgang, für die man die Verantwortung trägt;3.3. Problem lösen, hohe Anforderungen bewältigen;4.4. Ausschöpfen der eigenen Ressourcen;5.5. Gefühl der Selbstentgrenzung;6.6. Kontrolle über das eigene Handeln und das Umfeld.
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IX. Plan B für "Krüppel", insbesondere für alte Menschen (Martin 2013)1.Was macht man, wenn ein großer Teil der Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden kann?- Epikur: Um den Durst zu stillen, braucht man Wasser, nicht unbedingt Wein.- Stoiker: Gefühle sind Ergebnisse von Interpretationen. "Körperliche Schmerzen" müssen nicht als "Leiden"interpretiert werden.2.Die Krüppeltheorie (Sloterdijk) als Plan B: Askese und Übung“Indem sie es schaffen, die Paradoxien ihrer Daseinsweise zu entfalten, können Behinderte zu überzeugendenDozenten der conditio humana werden – übende Wesen einer besonderen Kategorie mit einer Botschaft für übendeWesen im allgemeinen. (…) Den Luxus depressiver Stimmungen kann sich der Virtuose des Normalseinkönnensselten leisten. Das Leben im Trotzdem nötigt dem, der zum Erfolg entschlossen ist, die ostentative Lebensfreude auf.Dass es da drinnen zuweilen anders aussieht, geht niemand etwas an. Das Land des Lächelns wird vonKrüppel-Artisten bewohnt.” In: Peter Sloterdijk: "Du musst dein Leben ändern", Suhrkamp: 2011, S.78f.
X. Elemente aus Philosophie, Psychologie, SoziologieFolgende Ansätze sind u.a. in dem Menschenbild enthalten:1.1. Humanistische Psychologie (Aristoteles, Epikur, Maslow)2.2. Dialektik, Systemtheorie (Heraklit, Hegel, Nietzsche, Luhmann)3.3. Neurobiologie/Informationsverarbeitung (Aristoteles, Portele, Dörner)4.4. Kritischer Rationalismus (Sokrates, Popper, Dörner)5.5. Projektmanagement (Dörner)6.6. Die Krüppeltheorie (Sloterdijk)
Weitere Bausteine zum Verständnis der LdL-Theorie
Grundbegriffe: Überblick•• Wissen und Wissensgesellschaft•• Denken (kollektives)•• Gehirnmetapher•• Neuronale Netze•• Kommunikation•• Emergenz•• Unschärfe = Geschwindigkeit + Vernetzung + Nichtgreifbares•• Aushalten von Unbestimmtheit•• Linearität a priori vs. Linearität a posteriori
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Die Klasse als Gehirn/neuronales Netz, die Schüler/Studenten als NeuronenKonkrete Empfehlungen zur Umstrukturierung des Unterrichts [8]
Zu erreichende Ziele
Schlüsselqualifikationen1.1. Fähigkeit, in komplexen Zusammenhängen zu denken2.2. Teamfähigkeit und Empathie3.3. Kommunikationsfähigkeit: Präsentation, Moderation4.4. Selbstbewusstsein5.5. Exploratives Verhalten6.6. Organisationstalent7.7. Durchsetzungskraft und Fähigkeit, andere Menschen einzubinden und für gemeinsame Ziele zu begeistern }}8.8. Fähigkeit, kollektives Denken anzuleiten
Das Internet als Welthirn
Verhaltensbasics: wie verhalten sich Neuronen?
Bibliographie• Csikszentmihalyi, Mihaly (1999): Lebe gut!: wie Sie das Beste aus Ihrem Leben machen. Aus dem
Amerikanischen von Michael Benthack. Stuttgart: Klett-Cotta• Dörner, Dietrich, et al. (Hrsg.)(1983): Lohhausen. Vom Umgang mit Unbestimmtheit und Komplexität. Bern:
Huber• Martin, Jean-Pol (1985): Zum Aufbau didaktischer Teilkompetenzen beim Schüler. Fremdsprachenunterricht auf
der lerntheoretischen Basis des Informationsverarbeitungsansatzes. Dissertation. Tübingen: Narr• Martin, Jean-Pol (1986): Für eine Übernahme von Lehrfunktionen durch Schüler. In: Praxis des neusprachlichen
Unterrichts. 4/1986. S. 395-403 (PDF [9])• Martin, Jean-Pol (1994): Vorschlag eines anthropologisch begründeten Curriculums für den
Fremdsprachenunterricht. Habilitation. Tübingen : Narr• Martin, Jean-Pol (1996): Das Projekt „Lernen durch Lehren“ - eine vorläufige Bilanz. In: Henrici/Zöfgen (Hrsg.):
Fremdsprachen Lehren und Lernen (FLuL). Themenschwerpunkt: Innovativ-alternative Methoden. 25. Jahrgang(1996). Tübingen: Narr, S. 70-86 (PDF; 0,2 MB [10])
• Martin Jean-Pol (1998): Forschungshomepage - Homepageforschung, in: E. Piepho, A. Kubanek-German(Hrsg.): 'I beg to differ'. Beiträge zum sperrigen interkulturellen Nachdenken über eine Welt in Frieden.Festschrift für Hans Hunfeld. München: Judicum 1998: 205-213,(PDF-Datei) [11].
• Martin, Jean-Pol (2002): Weltverbesserungskompetenz als Lernziel? In: Pädagogisches Handeln – Wissenschaftund Praxis im Dialog, 6. Jahrgang, 2002, Heft 1, S. 71-76 (PDF [1])
• Martin, Jean-Pol (2002): Lernen durch Lehren (LdL). In: Die Schulleitung - Zeitschrift für pädagogische Führungund Fortbildung in Bayern, 4/2002, S. 3-9 (PDF; 70 KB [12])
• Martin, Jean-Pol (2005): Komplexität reduzieren: Europakompetenz im IPK erwerben. In: Glaser, B.,Schnackertz, H. (Hrsg.)(2005): Europa interdisziplinär - Probleme und Perspektiven heutiger Europastudien.Würzburg: Königshausen & Neumann, S.61-74. (PDF; 53 KB) [13]
• Martin, Jean-Pol (2006): Gemeinsam Wissen konstruieren: am Beispiel der Wikipedia. In: Klebl, Michael, Köck,Michael (Hg.)(2006): Lehren und Lernen mit Neuen Medien. Regensburg: Pustet PDF 43 KB [3]
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• Martin, Jean-Pol, Oebel, Guido (2007): Lernen durch Lehren: Paradigmenwechsel in der Didaktik?, In:Deutschunterricht in Japan, 12, 2007, 4-21 (Zeitschrift des Japanischen Lehrerverbandes, ISBN 1342-6575)
• Maslow, Abraham (1954): Motivation and Personality. New York: Harper and Row
Quellennachweise[1] http:/ / www. ldl. de/ material/ aufsatz/ aufsatz2002-2. pdf[2] http:/ / www. ldl. de/ material/ aufsatz/ aufsatz2002. pdf[3] http:/ / www-edit. ku-eichstaett. de/ Fakultaeten/ SLF/ romanistik/ didaktik/ Forschung/ ipk/ material/ papers/ wikipedia. pdf[4] http:/ / www. archiv-der-zukunft. de/[5] http:/ / www1. ku-eichstaett. de/ SLF/ LdL/ video/ ldl1. mov[6] http:/ / www1. ku-eichstaett. de/ SLF/ LdL/ video/ interview_schueler. mov[7] http:/ / www1. ku-eichstaett. de/ SLF/ LdL/ video/ interview_martin. mov[8] http:/ / de. wikipedia. org/ wiki/
Lernen_durch_Lehren#Konkrete_Schritte:_Prinzip_der_Ressourcenorientierung_-_die_Klasse_als_neuronales_Netz[9] http:/ / www. ldl. de/ material/ aufsatz/ lehrfunk. pdf[10] http:/ / www. ldl. de/ material/ aufsatz/ flul. pdf[11] http:/ / www. ldl. de/ material/ aufsatz/ homepage. pdf[12] http:/ / www. ldl. de/ material/ aufsatz/ warum-ldl. pdf[13] http:/ / www-edit. ku-eichstaett. de/ Fakultaeten/ SLF/ romanistik/ didaktik/ Forschung/ ipk/ material/ papers/ glaser. pdf
Quelle(n) und Bearbeiter des/der Artikel(s) 6
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