»lernen lernen in netzwerken?« das qualifikationsmanagement als gemeinsamen prozess im netzwerk...
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»Lernen lernen in Netzwerken?«
Das Qualifikationsmanagement als gemeinsamen Prozess im Netzwerk und Unternehmen gestalten
Wolfgang Ritter und Sina Lürßen
»ZusammenArbeitGestalten– Soziale Innovationen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienstleistungen«
22.09.2014,
»DASA Arbeitswelt Ausstellung«
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Inhalt
1. Situation in der ambulanten Pflege
2. Ziele des Verbundprojektes
3. Ziele des Netzwerks
4. Vom Organisationslernen zum Netzwerklernen
5. Zwischen Netzwerklernen und Organisationslernen – Qualifikationsmanagement-Zyklus
6. Qualifikationsmanagement im Unternehmen
7. Fazit
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1. Situation in der ambulanten Pflege
Wachsende Pflegebedürftigkeit - ‚Boomsektor‘Branche im Übergang: Von der reinen Pflege zu umfassenden sozialen Unterstützungsdienstleistungen im Alter
Nicht adäquat wachsende Anzahl Pflegender
- Berufsaussteiger, Anerkennungsdefizite, Sinkende Zahl an Auszubildenden
- Hohe psychische und körperliche Belastungen frühzeitiger Berufsausstieg
- Zu niedrige Entlohnung bei gleichzeitig hohem Flexibilitäts-, Qualitäts- und Qualifikationsanspruch
Folge: Wachsende Kluft zwischen Zahl der zu Pflegenden und (potenzieller) Pflegender
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2. Ziele des Verbundprojektes
Übergeordnetes Ziel:
Förderung einer nachhaltigen Beschäftigungsfähigkeit in der ambulanten Pflege für zwei Projektbereiche: Betrieblicher Part und Netzwerk
Vier Teilziele:
Entwicklung, Erprobung und Evaluation betrieblicher Lern- und Handlungskonzepte zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit
Regionale Vernetzung im Netzwerk ZUKUNFT:PFLEGE
Wirtschaftlichkeitsanalyse der betrieblichen Konzepte sowie des Netzwerkengagements
Entwicklung von Handlungsleitfäden zu betrieblichen Konzepten und zum Netzwerkaufbau zur Verbreitung in der Branche
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3. Ziele des Netzwerks
Das Netzwerk greift die betrieblichen Analysen auf und führt diese in Kooperation mit den Partnern fort:- Die Ergebnisse der Analysen und Konzeptentwicklung aus dem betrieblichen Teil werden in das
Netzwerk eingespeist
- Im Gegenzug werden in den beteiligten Unternehmen auch die Ressourcen genutzt, die in der Netzwerkkooperation entstehen
Das Netzwerk fragt:- Welche Ressourcen haben die ambulanten Pflegeunternehmen, um Herausforderungen selbst
zu bearbeiten?
- Bei welchen Aufgaben kann die Kooperation im Netzwerk die eigenen Ressourcen ergänzen?
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3. Ziele des Netzwerks
Strukturen des Netzwerks ZUKUNFT:PFLEGE- Netzwerktreffen
- Organisationale Treffen zum internen Austausch
- Netzwerkveranstaltungen
- Inhaltliche Treffen zum internen und externen Austausch
Instrumente des Netzwerks ZUKUNFT:PFLEGE- Homepage zur Verstetigung des Austausches
- Öffentlichkeitsarbeit durch Flyer, Newsletter
- Fach- und Themenmesse pflegechancen
- Leitfäden: Arbeit aktiv gestalten
Ressourcen-generierung
Stärkung der Strukturen
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4. Vom Organisationslernen zum Netzwerklernen
Die individuelle Wissensbasis ist die Ausgangsvoraussetzung für den Aufbau einer Organisationswissensbasis und die Möglichkeit, aus ihr erneut zu lernen.
Gruppen bzw. Teambesprechungen spielen eine wichtige Rolle, da sie als Lerneinheit in Organisationen wichtige Entscheidungen planen und treffen sowie individuelle Entscheidungen umsetzen.
Aber erst ein Systemdenken schafft die Einbindung individueller Lernprozesse in organisationale Lernprozesse.
Die dabei mögliche Veränderung der organisationalen Wissensbasis kann zu einer Systemanpassung bzw. zu erhöhter Problemlösungsfähigkeit beitragen.
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5. Netzwerklernen und QM-Zyklus
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6. Qualifikationsmanagement im Unternehmen
Ausgangspunkt: Probleme im Pflegealltag (z.B. ergonomisches Arbeiten, Transfer der Qualifikationsinhalte in die Praxis).
Im Team können durch moderierte Diskussionen Einzelerfahrungen zur Lösung beitragen (Gruppenlernen) und/oder systematisch im eigenen Unternehmen gezielt Experten angesprochen werden.
Es wird im Unternehmen nach Qualifikationsmöglichkeiten bzw. Einbettungsmöglichkeiten der Qualifikationsinhalte gesucht.
Wird innerhalb des eigenen Unternehmens keine Lösung gefunden, so kann die Unternehmensebene verlassen werden.
Unternehmenspartner haben die Möglichkeit, Lösungsansätze auf Netzwerkebene mit anderen Unternehmen und Unterstützer zu suchen und zu finden.
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6. Netzwerklernen und QM-Zyklus
2. Austausch im Netzwerk
Unternehmen Unterstützer
Leistungsanbieter
3. Lernen im Netzwerk
Politik/Verbände
Wissenschaft
Externe Leistungsanbieter
Andere Netzwerke
1. Lernen im Unternehmen
Netzwerk-Agentur
koordiniert
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6. Qualifikationsmanagement im Unternehmen
Die Koordinationsarbeit wird durch eine Netzwerkagentur durchgeführt.
Finden sich innerhalb des Netzwerks keine geeigneten Lösungsansätze, kann die Netzwerkagentur nach Strategien suchen.
Diese Ansätze werden wiederum durch den netzwerkinternen Interaktionsprozess der Partner passgenau auf das einzelne Unternehmen zugeschnitten.
Etablierung eines Qualifikationsmanagements als organisationale Lernbasis.
Deutero-Learning für das Qualifikationsmanagement: Ausgangsbasis für und Ergebnis von Lernen im Netzwerk.
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7. Fazit
Neue soziale und ökonomische Herausforderungen an die Pflegebranche brauchen innovative Lernstrategien auf Unternehmens- und Netzwerkebene.
Im Projekt wurden mit den Netzwerkpartnern organisationale Lernstrategien für die Partnerunternehmen entwickelt.
Qualifikationsmanagement und Netzwerklernen sollen dabei auf verschiedenen Lernebenen (Unternehmen-Netzwerk) ineinandergreifen.
Die Netzwerkebene bietet dabei für die Partnerunternehmen eine Austauschkultur zwischen anderen Unternehmen und Netzwerken, Verbände sowie Politik.
Eine erste „zarte“ Vernetzung von Unternehmen und Altenpflegeschulen für ein gemeinsames Qualifikationsmanagement z.B. über die Homepage, ist bereits erfolgt.
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Koordination | Netzwerkagentur
Mary-Somerville-Straße 5, 28359 BremenE-Mail: [email protected]
Tel: 0421-218 58609