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CHECKLISTE ONLINE-SHOP Lösungen für E-Commerce-Einsteiger
Einleitung
Entwicklung des E-Commerce in Deutschland
Die Auswahl der E-Commerce-Plattform muss detailliert geplant werden
Es sind zahlreiche E-Shop-Lösungen am Markt
Fragebögen
Welche Softwarelösung eignet sich für Ihr Unternehmen?
Geschäftsmodell
Funktionen
Shop-Management und -Betrieb
KPI
Glossar
Experten
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Impressum
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38
InhALtSVErzEIChnIS 2
EntWICKLUnG DES E-COMMErCE
In DEUtSChLAnD
Der Online-handel in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren äußerst positiv
entwickelt. Dies äußert sich primär in stark gestiegenen Absatzzahlen. Ausgehend vom Jahr
2008 hat sich der Umsatz über elektronische Medien in den vergangenen fünf Jahren mehr als
verdoppelt. So lag der E-Commerce-Umsatz 2012 bei 27,6 Milliarden Euro. Für das Jahr 2013
rechnen Experten mit einer weiteren Steigerung von über 20 Prozent.
rund 54,1 Millionen Deutsche sind inzwischen regelmäßig im Internet unterwegs. über 70
Prozent der Surfer nutzen das weltweite netz nicht nur für die recherche, sondern kaufen
auch Produkte online ein. Mit Blick auf den Versandhandel lässt sich hier ebenfalls ein Para-
digmenwechsel feststellen: zwei von drei Käufen im Distanzhandel geschehen heute via In-
ternet. Die klassischen Bestellwege des Distanzhandels verlieren immer mehr an Bedeutung.
DIE UMSAtzStÄrKStEn OnLInE-ShOPS DEUtSChLAnDS
In Deutschland ist Amazon der mit Abstand größte Online-Versender – mit einem Umsatz von
3,4 Milliarden Euro (2011). Im Vergleich zum Jahr 2010 konnte Amazon den Umsatz nochmals
um 900 Millionen Euro steigern. Auf dem zweiten Platz folgt der Versandhändler OttO mit
einem Online-Umsatz von ca. 1,6 Milliarden Euro.
DAS AnGEBOt An OnLInE-ShOP-LöSUnGEn StEIGt
Dieser Entwicklung rechnung tragend, steigt naturgemäß auch die Anzahl der Online-Shops
und die nachfrage nach Online-Shop-Lösungen. Das Angebot für E-Commerce-Plattformen
ist heutzutage äußerst umfangreich – von Mietangeboten, über frei verfügbare Open-Source-
Entwicklungen bis hin zu komplexen All-In-One-Lösungen, die sämtliche Prozesse des
E-Commerce integrieren. hier hat sich insbesondere im Bereich von Open-Source-Entwick-
lungen, in den vergangenen Jahren, viel getan. In den Anfängen des E-Commerce blieben den
Unternehmen nur wenige Auswahlmöglichkeiten.
EInLEItUnG 3
Quelle: bvh/TNS Studie, 2012
E-Commerce-Umsätze in Deutschland in Mrd. Euro (*Prognose)
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0
10,9
13,415,5
18,3
21,7
27,6
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013*
33,5
Auf der einen Seite stand kleinen Anbietern zumeist lediglich der Betrieb von Miet-Shops
oder die nutzung günstiger, nicht erweiterbarer, Standard-Softwarelösungen zur Auswahl.
Häufig war der Funktionsumfang dieser Standardlösungen verhältnismäßig gering und die
Abbildung sämtlicher, für den E-Commerce relevanten, Prozesse nicht möglich.
Auf der anderen Seite überwogen umfangreiche und komplexe Lösungen von Standard-
Softwareanbietern, die auch für die Einrichtung und den Betrieb verantwortlich waren. Mit
dem Einsatz eines entsprechenden Budgets konnten diese Standardlösungen an individu-
elle Prozesse angepasst werden. Um allerdings wirklich innovative Konzepte umsetzen zu
können, war die Eigenentwicklung in der regel der einzige, wenn auch kostspielige und
zeitintensive, Weg im elektronischen handel erfolgreich tätig zu werden.
E-Commerce-Größen wie Amazon und eBay investierten von Anfang an viel Kapital in die
Entwicklung eigener Lösungen und sind auch aus diesem Grund zu globalen Playern aufge-
stiegen. Amazon konnte sich auch aufgrund der strategischen Ausrichtung und damit ver-
bundenen Investitionen und Entwicklungen des Marktplatzmodells (Merchant Integration),
deutlich von eBay absetzen und im Vergleich zu eBay wesentlich höhere Umsatzzugänge
verbuchen. Allein seit 2007 beträgt Amazons durchschnittliche Umsatzsteigerung pro Jahr
deutlich mehr als 20 Prozent. Bei Betrachtung der Anzahl der Kunden in Deutschland im
Jahr 2011 liegt Amazon mit 27,7 Millionen deutlich vor eBay mit 21,0 Millionen Kunden. Für
die Abbildung der dazugehörigen Prozesse reicht eine Standard-Softwarelösung bei weitem
nicht aus, weshalb die Plattform, genau wie eBay, selbst programmiert worden ist. Auch
tchibo, der an den Besucherzahlen gemessen, fünftgrößte Online-Shop Deutschlands, ist
das Produkt einer Eigenentwicklung. Der Online-Shop erwirtschaftet etwa 75 Prozent aller
Gesamteinnahmen aus dem Versand- und Stationärhandel. Das Konzept, jede Woche eine
neue thematisch zusammengefasste Produktwelt zu verkaufen, wird auch im Online-Shop
aufgegriffen. Dadurch sind wöchentliche Aktualisierungen notwendig und eine speziell auf
diese Gegebenheiten angepasste, selbst entwickelte, Shop-Lösung sinnvoll.
Für kleine und mittelständische Unternehmen ist dieser Weg nur schwerlich zu beschrei-
ten, woraufhin erste alternative Plattformen entwickelt wurden, um auch mit niedrigeren
Investitionen im E-Commerce tätig werden zu können. Insbesondere im Bereich von
Open-Source-Software hat sich seit dem Jahr 2007 viel getan. Bei Open-Source-Lösungen
ist der Quelltext öffentlich zugänglich, ohne Lizenzgebühren nutz- und veränderbar und ist
dadurch an nahezu alle erdenkbaren Gegebenheiten anpassbar.
Als Alternative zu der eben beschriebenen Open-Source-Lösungen hat sich in letzter zeit
Software-as-a-Service (SaaS) etabliert, durch die sich die Anschaffungskosten deutlich
reduzieren lassen. Bei dieser Variante werden die E-Commerce-Plattformen von den Un-
ternehmen gemietet und alle erforderlichen Programme und Daten zur Verfügung gestellt.
Der Service-Dienstleister richtet das Front-End sowie die erforderlichen hintergrundan-
bindungen an bestehende Unternehmenssoftware ein, ohne dass vom Unternehmen Lizenz-
gebühren bezahlt oder eigene ressourcen eingesetzt werden müssen.
4EInLEItUnG
5
DIE AUSWAhL DEr E-COMMErCE-PLAttFOrM
MUSS DEtAILLIErt GEPLAnt WErDEn
Die Investition in eine E-Commerce-Plattform sollte aufgrund der vielfältigen Möglich-
keiten und vor allem der zahlreichen Einflüsse intensiv von den Unternehmen vorbereitet
werden. Ein späterer Wechsel der Plattform ist mit hohen Kosten und hohem zeiteinsatz
verbunden. Grundsätzlich lässt sich die Einführung eines Online-Shops in vier Phasen
unterteilen:
• Anforderungsanalyse
• Systemauswahl
• Systemanpassung
• Betrieb
AnFOrDErUnGSAnALySE
Die Anforderungsanalyse ist die mit Abstand zeitaufwendigste Phase. Je detaillierter
die Anforderungsliste definiert ist, desto weniger sind teilweise kosten- und zeitintensive
Änderungen am späteren System notwendig. hierfür sollten ungefähr drei Viertel der
gesamten Projektzeit eingeplant werden. Um mit der Anforderungsanalyse zu beginnen,
sind folgende vier Fragestellungen hilfreich:
1. Was wird verkauft?
Dies können physische Güter oder digitale Güter sein. Physische Güter stellen für die
E-Commerce-Plattformen keinerlei Probleme dar. Bei digitalen Gütern können umfangreiche
Anforderungen, z. B. ein erforderliches rechtemanagement bei Videodateien, die Online-
Shop-Software vor Probleme stellen und erhebliche Anpassungen notwendig machen.
2. Welche Bereiche der Softwarelösung – außer der Datenstruktur – müssen noch
angepasst werden?
Lediglich Open-Source-Lösungen gewähren Änderungen des Programmcodes. Darüber
hinaus muss festgestellt werden, ob das erforderliche Design und die notwendigen
Funktionen mit der Standardversion umsetzbar oder weitere Anpassungen notwendig
sind, sofern die jeweilige Lösung die angestrebte Funktion überhaupt abbilden kann.
3. Sind neben der E-Commerce-Plattform noch weitere Dienstleistungen notwendig?
Full-Service-Dienstleister bieten neben der Software auch an, Logistik und Fulfillment
zu übernehmen. Falls die Beschaffung und Lagerhaltung der Ware, der Versand oder die
Kundenbetreuung nicht vom Unternehmen selbst übernommen werden können, ist die
Suche nach einem kompetenten Partner diesbezüglich notwendig.
4. Wie wird die Einführung des Online-Shops finanziert?
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl der E-Commerce-Plattform ist zudem die
Flexibilität hinsichtlich der Finanzierung. Die jeweiligen Lösungen haben deutlich unter-
schiedliche Kostenstrukturen.
xxxxxxxxxxxxDIE AUSWAhL DEr E-COMMErCE-PLAttFOrM MUSS DEtAILLIErt GEPLAnt WErDEn
Die Investitionskosten bei SaaS-Lösungen sind gering, weil keinerlei Lizenzgebühren anfallen
oder hardware angeschafft werden muss. Im Gegenzug müssen monatliche Mieten oder
Provisionen gezahlt werden, wodurch die laufenden Kosten höher ausfallen. Bei Lizenz-
software bzw. On-Premise-Varianten fallen bei fünf Jahren Laufzeit fast drei Viertel der
Kosten im ersten Jahr für Lizenz, hardware und Anpassung an. Die Investitionskosten sind
im Vergleich zu SaaS-Plattformen deutlich höher. Allerdings sinken die Betriebskosten
in den darauffolgenden Jahren deutlich. Bei dieser Variante wird sowohl die Software als
auch die hardware in Eigenverantwortung betrieben. Der Betrieb eines Online-Shops auf
Open-Source-Basis hat eine ähnliche Kostenstruktur wie die der On-Premise-Lösungen. Es
entfallen lediglich die Lizenzgebühren für die Software. Die Investitionen in hardware und
Personal zur Einrichtung, Anpassung und Betrieb sind allerdings ebenfalls erforderlich.
SyStEMAnALySE
Ist die Anforderungsanalyse abgeschlossen, kann eine entsprechende E-Commerce-Lösung
ausgewählt werden. Dabei ist zu beachten, dass keine Variante alle Punkte der Anforde-
rungsanalyse sofort erfüllen wird. Wichtig ist, dass nahezu alle Pflichtanforderungen vom
System weitestgehend erfüllt werden und ausreichend Spielraum für zukünftige Verände-
rungen bleibt.
SyStEMAnPASSUnG
In den seltensten Fällen lässt sich die neue E-Commerce-Lösung ohne Veränderungen der
bereits bestehenden It-Prozesse integrieren. In der regel sind Anpassungen an verschiedenen
Schnittstellen, den Prozessabläufen und auch der hardware notwendig. Ein weiterer
kritischer Punkt ist die Migration bereits vorhandener Daten. hier können Fehler in der
Anforderungsanalyse zu unlösbaren Problemen führen, so dass unter Umständen sogar
ein Systemwechsel erforderlich ist.
BEtrIEB
nach der Inbetriebnahme sind regelmäßige Wartungen und Anpassungen sowie die Ein-
spielung von Softwareupdates die zentralen Aufgaben. Der Datenbestand muss aktualisiert
werden, das Design und Layout gegebenenfalls angepasst und die gesammelten Daten
ausgewertet werden.
ES SInD zAhLrEIChE E-ShOP-LöSUnGEn AM MArKt
OPEn-SOUrCE-LöSUnGEn
Für die Mehrheit der Shop-Betreiber, vor allem für kleine und mittelständische Unterneh-
men, sind Open-Source-Lösungen mittlerweile die erste Wahl. Viele Betreiber scheuen
hohe Investitionskosten und entscheiden sich daher für eine erweiterte Open-Source-
Version mit kostenpflichtigen Zusatzfunktionen und Support. Diese sind für den Beginn
deutlich günstiger als Standardlösungen mit hohen Lizenzgebühren. Die Integration der
DIE AUSWAhL DEr E-COMMErCE-PLAttFOrM MUSS DEtAILLIErt GEPLAnt WErDEn 6
Open-Source-Lösung in die bestehende Systemarchitektur, unter Berücksichtigung der
unternehmenseigenen Prozesse, erfordert jedoch einen ähnlichen Aufwand wie jede andere
Shopsoftware-Lösung.
Der Shop-Betreiber ist hier auch selbst verantwortlich für die Weiterentwicklung und
Pflege seines Shops. Daher ist IT-Know-how notwendig, das ggf. zugekauft werden muss,
was die Weiterentwicklung des Shops dann im Einzelfall wieder komplizierter macht, da
ein Dritter eingeschaltet wird. Sofern eigenes Know-how und entsprechend qualifiziertes
Personal vorhanden ist, können Anpassungen an eine Open-Source-Variante selbstständig
vollzogen werden. Das hat den Vorteil, dass Kosten für externe Mitarbeiter eingespart
und firmeninterne Informationen nicht an externe Dienstleister weitergegeben werden.
Falls Schwierigkeiten bei den Anpassungen auftreten, bieten die heutigen Open-Source-
Plattformen zumeist zwei Wege, um hilfe zu bekommen: auf der einen Seite den Support
des herstellers und auf der anderen Seite die Unterstützung der Community. Eine starke
Community kann neben zumeist schneller Unterstützung vor allem eine Fülle an innova-
tiven Ideen und zahlreichen Erweiterungen anbieten. Ist ein „Baustein“ allerdings noch
nicht von der Community entwickelt, gibt es auch keinen direkten Ansprechpartner bzw.
keine Garantie, dass der „Baustein“ entwickelt wird. Auch sollte bei der Software und den
weiterentwickelten „Bausteinen“ auf eine hinreichende Dokumentation geachtet werden.
Ein mögliches risiko bei den zahlreichen Open-Source-Anwendungen am Markt besteht
darin, dass Entwickler aus den Communitys zu erfolgreicheren Open-Source-Lösungen
abwandern und keine Weiterentwicklung der eigenen Software mehr stattfindet. Des
Weiteren sind Open-Source-Lösungen nicht unbedingt auf High-Traffic-Websites ausgerich-
tet, was zu Performance- und Skalierungsproblemen und somit zu einer Behinderung eines
erfolgreichen Geschäftsmodells führen kann.
EntErPrISE-LöSUnG/KAUFLöSUnG
Enterprise- bzw. Kauflösungen werden auf Basis von Enterprise-Software oder von Eigen-
entwicklungen angeboten und bieten ein breites Spektrum an Funktionen, so genannten
Basisfunktionen, die der Betreiber nutzen kann, aber nicht zwangsweise nutzen muss. Ein
Standardshop-System kann demzufolge mit einem gewissen Budget an die Bedürfnisse des
Betreibers angepasst werden. Enterprise-Lösungen sind hierbei auf high-traffic und das
Abbilden von komplexen Geschäftsmodellen und Prozessen (Internationalisierung, Multi-
Channel, B2B/B2C etc.) ausgelegt und bieten darüber hinaus ein hohes Maß an Performance
und Sicherheit.
Der Shop wird zumeist vom Anbieter oder vom zertifizierten Dienstleister für die eigene
Unternehmensinfrastruktur installiert. Daher sind in der regel keine eigenen Programmier-
kenntnisse erforderlich. Für das System werden aber in der regel vorab hohe Investitions-
kosten in Form von Lizenzen fällig. Erweiterungen und neuerungen werden vom Anbieter
der Standardsoftware entwickelt und müssen daher nicht selbst erstellt werden. Jedoch
fallen häufig weitere Kosten für Softwarewartung, Update-Installation oder neue/unter-
nehmensspezifische Funktionen an, die von Anfang an einkalkuliert sein sollten.
SaaS-Lösungen erfreuen sich bei E-Shop-Betreibern zunehmender Beliebtheit. Ein ziel von
Software-as-a-Service ist, hohe Investitionskosten für die It-Infrastruktur (z. B. hardware) und
It-Aufgaben (z. B. Softwarewartung, Updates, neue releases) einzusparen. SaaS-Lösungen
7DIE AUSWAhL DEr E-COMMErCE-PLAttFOrM MUSS DEtAILLIErt GEPLAnt WErDEn
sind auf den Servern des Providers installiert, und die gesamte technische Struktur und das
Know-how werden dem Kunden als Service zur Verfügung gestellt. tiefer gehende Pro-
grammierkenntnisse und der Aufbau von internen ressourcen sind hier nur selten erfor-
derlich. Somit kann sich der Online-Shop-Betreiber auf seine eigentliche Kernkompetenz
konzentrieren: die Darstellung und den Verkauf seiner Produkte.
Die Abrechnung bei SaaS-Modellen ist häufig abhängig von der Anzahl der Transaktionen
(z. B. über eine vertraglich festgelegte Umsatzbeteiligung). Es gibt auch Anbieter, die die
monatlichen Kosten nach der Systemauslastung, also den tatsächlichen Visits auf der Seite,
berechnen. Beide Parteien sind an einer erfolgreichen Geschäftsbeziehung interessiert, da
beide am Erfolg partizipieren. Im hinblick auf weiteres Wachstum bei einem transaktions-
kostenbasierten Abrechnungsmodell muss ein erfolgreicher Online-Shop-Betreiber
jedoch die Kosten genau im Blick behalten. Diese können bei einem überdurchschnittlichen
Unternehmenswachstum zu Skalierungsproblemen führen. zudem steht der Online-Shop-
Betreiber in einer größeren Abhängigkeit zum Lösungsanbieter als bei einer Eigenlösung,
da er nicht der Eigentümer der Software ist.
EIGEnEntWICKLUnG
Die Entscheidung, eine unternehmensinterne Shop-Lösung selbst zu entwickeln, resultiert
zumeist aus einer bereits vorhandenen, starken Unternehmens-It und/oder aus Spezial-
anforderungen, mit denen man sich und sein Geschäftsmodell von den Wettbewerbern
abheben möchte. Somit sind umfangreiche Programmierkenntnisse erforderlich bzw.
müssen extern zugekauft werden. Der Online-Shop wird dann direkt auf das Unternehmen
zugeschnitten und bietet den Kunden ein individuelles Einkaufserlebnis. Es bestehen keine
externen Abhängigkeiten von Softwareherstellern oder It-Dienstleistern. zudem bleibt
das Know-how im Unternehmen und kann nicht so schnell vom Markt kopiert werden.
Die Weiterentwicklung und Wartung erforderen immer interne oder externe ressourcen
und sind daher meist aufwendig und kostenintensiv. Oft fehlen auch Erfahrungswerte, die
sich Standardsoftware-Entwickler/Open-Source-Entwickler über Jahre angeeignet haben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Eigenentwicklung den anderen Lösungen technisch nach-
steht, ist verhältnismäßig groß.
FULL SErVICE
Full-Service-Partner bieten dem Kunden eine Full-Service-Lösung für alle E-Commerce-
Prozesse im Online-Vertrieb wie Logistik, E-Shop, Kundenservice etc. Oftmals wird die
Lösung von Unternehmen präferiert, die Internet als neuen Vertriebskanal kennen lernen
wollen, ohne selbst hohe Investitionen tätigen und internes Know-how aufbauen zu
müssen. Das Unternehmen lagert die E-Commerce-Prozesse meist vollständig an einen
externen Dienstleister aus und konzentriert sich hauptsächlich auf die eigenen Produkte
und den Markt. Für den Shop-Betreiber gibt es dann häufig nur einen festen Ansprech-
partner für alle Prozesse. Es besteht eine starke Abhängigkeit zum Full-Service-Partner,
weshalb eine hohe Vertrauensbasis aufgebaut werden muss. In der regel hat das Unter-
nehmen keinen großen Einfluss auf das Online-Geschäft, denn der Provider ist vollständig
verantwortlich für den Erfolg des Online-Vertriebs als auch für die Weiterentwicklung.
8DIE AUSWAhL DEr E-COMMErCE-PLAttFOrM MUSS DEtAILLIErt GEPLAnt WErDEn
WELChE SOFtWArELöSUnG EIGnEt SICh Für
Ihr UntErnEhMEn?
nach diesen Erläuterungen zur Entwicklung im E-Commerce, zur Planung und zu den ver-
schiedenen Shop-Systemen und deren Vor- sowie nachteilen für bestimmte Anforderungen
gilt es nun, eine Entscheidung zu treffen: Welches Shop-System eignet sich für ihre Aktivitäten
im Online-Vertrieb?
Der folgende Fragenbogen soll Ihnen als Orientierung dienen, das passende Shop-System
für Ihr Geschäftsmodell zu finden. Er soll Ihnen zudem helfen, die richtigen Fragen an Ihr
Unternehmen und Online-Vorhaben zu stellen. Die Fragen sind ziel- und anforderungs-
orientiert, und Sie können unmittelbar nach der Beantwortung eine Empfehlung für
die Verwendung eines bestimmten Shop-Systems ablesen.
GESChÄFtSMODELL
Der textteil „Geschäftsmodell“ behandelt Fragen zu Ihren gegenwärtigen und zukünftig
geplanten Aktivitäten im Online-Vertrieb. Bei der Suche nach einer geeigneten E-Commerce-
Strategie ist es von Bedeutung, welchen Stellenwert der Online-Vertrieb in Ihrem Unter-
nehmen einnimmt bzw. zukünftig einnehmen soll. Das entscheidet über den Wert Ihres
Geschäftsmodells und die nachhaltigkeit, somit auch das Erlös- und Kostenmodell.
nimmt der Online-Vertrieb mittel- bis langfristig nur einen geringen Stellenwert in
Ihrem Unternehmen ein, sind Systeme interessant, die Ihnen möglichst viele Funktionen
und Prozesse standardisiert anbieten, wobei Sie Ihre internen Abläufe am besten nah an
die Anforderungen der Software anpassen müssen. Stellt der Online-Vertrieb bereits
ein wichtiges Standbein in Ihrem Unternehmen dar oder planen Sie zukünftig einen
erheblichen Anteil Ihrer Einnahmen online zu erzielen, werden Sie Wert auf ein Online-
Shopsystem legen, das performant, sicher und skalierbar ist sowie Qualität und Flexibilität
vor allem in zukünftigen Erweiterungen Ihrer Online-Vertriebstätigkeiten bietet.
Im hinblick auf die Ausweitung Ihres Geschäftsmodells in andere Länder/Sprachen oder zur
Ansprache neuer zielgruppen (Marken-/zielgruppenshops, B2B, B2C) oder der Bedienung
mehrerer Vertriebskanäle (online, Filiale, mobil, Katalog, television) sollte vorher geprüft
werden, ob das Shopsystem diese Anforderungen gemäß Ihren Erwartungen erfüllen kann.
Bei den total Cost of Ownership (tCO) sollten damit nicht nur die Anschaffungskosten,
sondern alle Kosten der späteren nutzung (Betrieb, Wartung, Weiterentwicklung) für Ihre
zukünftigen Aktivitäten miteinbezogen werden.
FrAGEBöGEn 9
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ALLGEMEInE FrAGEn zUM GESChÄFtSMODELL
Sollen mit dem Betrieb eines E-Shops mehr als nur nebenberufliche Einnahmen erzielt werden?
Planen Sie mit dem Online-Shop den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit?
Sind Sie schon im Online-handel aktiv/erwägen einen Wechsel Ihrer Shop-Software?
Erwägen Sie erstmalig den Betrieb eines E-Shops?
Möchten Sie von Ihnen selbst hergestellte Produkte verkaufen?
Möchten Sie einen E-Shop zusätzlich zu stationärem Einzelhandel betreiben?
Planen Sie kanalübergreifende Integration von Online- und Offline-Geschäft?
Verfügen Sie über Mitarbeiter mit E-Commerce-Know-how?
Mehrzahl der Antworten mit „Ja“ beantwortet:
Online-handel ist ein (zukünftig) wichtiges Standbein Ihrer Unternehmung. Achten Sie bei
der Auswahl auf größere Flexibilität der neuen Plattform, da Sie ggf. für die nächsten Jahre
darauf Ihr Geschäft bauen. Je nachdem, ob Sie selber technisches Know-how erstellen
wollen, empfiehlt sich eine genauere Analyse von professionellen Enterprise-Lösunge,
Open-Source-Shopsystemen, SaaS- oder Full-Service-Partnern.
Mehrzahl der Antworten mit „nein“ beantwortet:
Online-handel ist ein möglicherweise neues thema für Sie bzw. eine Spielwiese, um neue
Konzepte auszutesten. hilfreich ist die Suche nach einem Partner, der Sie dabei unterstützt
(Full Service), wenn Sie hersteller sind und E-Commerce nicht zu Ihren Kernkompetenzen
gehört/gehören soll oder ein hosted-Shop/SaaS gestütztes Modell bevorzugen, bei dem
Ihnen viele technische Aufgaben abgenommen werden. Die Flexibilität ist dabei ggf. einge-
schränkt, dafür ist das risiko geringer, da ein geringeres Investment zu Beginn notwendig
ist (Vertragsdauer beachten).
Ja nein
WELChE rELEVAnz hAt Ihr OnLInE-UMSAtz BEIM GESAMtUMSAtz BzW. WAS PLAnEn SIE?
<10 % (im Aufbau/wenig relevant) >10 % (unternehmensrelevant) 100 % (nur online)
<10 %: Als ein kleinerer Beitrag am Unternehmenserfolg ist ein großes Invest in eigene
Plattform ggf. nicht zielführend. Dennoch benötigen Sie eine ausgereifte Basis und
möglicherweise einen Partner, der Sie bei Umsetzung und Betrieb unterstützt g SaaS, Full
Service (Vertragslaufzeiten und Kosten beachten)
>10 %: Der Online-Kanal ist ein wichtiges Standbein Ihres Unternehmens; Online-handel
ist ein sich schnell änderndes Geschäftsfeld, das hohe Flexibilität und Anpassbarkeit
des Geschäftsmodells erfordert. Dies muss Ihre Plattform unterstützen g Enterprise,
Open Source, SaaS, Full Service, Eigenentwicklung
100 %: Ihre Wahl für eine Shop-Plattform ist entscheidend für den zukünftigen
Erfolg der Unternehmung. Online-handel ist ein sich schnell veränderndes Geschäftsfeld,
das hohe Flexibilität und Anpassbarkeit des Geschäftsmodells erfordert. Dies muss Ihre
Plattform unterstützen g Enterprise, Open Source, SaaS, Eigenentwicklung
FrAGEBöGEn
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WELChE WAChStUMSrAtEn PLAnEn SIE IM E-COMMErCE Für DIE nÄChStEn
zWEI JAhrE?
<10 % 10–50 % 50–100 % >100 %
<10 %: Als ein kleinerer Beitrag am Unternehmenserfolg ist ein großes Invest in die eigene
Plattform ggf. nicht zielführend. Dennoch benötigen Sie eine ausgereifte Plattform und
möglicherweise einen Partner, der Sie bei Umsetzung und Betrieb unterstützt g SaaS, Full
Service
10–50 %: Die Bedeutung des Online-Kanals wird mit der zeit steigen und auch zu einem
entsprechenden teil des Gesamterfolges beitragen. Daher ist die Auswahl einer Plattform
ratsam, die mit Ihrer Entwicklung Schritt hält und Sie nicht nach dem ersten Jahr bremst
und eine neuinvestition nötig macht g Enterprise, Open Source, SaaS, Full Service
50–100 %: Online-handel ist oder wird ein wichtiges Standbein Ihres Unternehmens, dafür
ist die Auswahl einer Plattform ratsam, die mit Ihrer Entwicklung Schritt hält und Sie nicht
nach den ersten Monaten bremst g Enterprise, Open Source, SaaS, Eigenentwicklung
>100 %: Online-handel ist oder wird ein bedeutendes Standbein Ihres Unternehmens,
dafür ist die Auswahl einer Plattform ratsam, die mit Ihrer Entwicklung Schritt hält und Sie
nicht nach den ersten Monaten bremst g Enterprise, Open Source, SaaS, Eigenentwicklung
WIE hOCh ISt DAS GEPLAntE PrOJEKt-BUDGEt (inkl. IMPLEMEntIErUnG,
DESIGn, LIzEnzEn)?
<10.000 € 10.000–50.000 € 50.000–150.000 € 150.000–250.000 € >250.000 €
<10.000 €: Ein kleines Budget ermöglicht nur wenig individuelle Anpassungen an Prozesse
und Design. Achten Sie auf eine Komplettlösung, die Ihnen eigene Anpassungsmöglich-
keiten erlaubt g SaaS
10.000–50.000 €: Full Service, SaaS
50.000–150.000 €: Full Service, SaaS, Open Source
150.000–250.000 €: Enterprise, Open Source, SaaS, Full Service
>250.000 €: Ein entsprechendes Budget ermöglicht die Umsetzung individueller, an
Sie angepasste Lösungen und spricht für das von Ihnen geplante Engagement in diesem
Bereich. Damit die Investition auch auf lange Sicht lohnt, ist eine flexible Plattform erfor-
derlich, die sich ggf. auch unabhängig von Ihnen weiterentwickelt und neue Mehrwerte
erbringt g Eigenentwicklung, Enterprise, Open Source, SaaS
FrAGEBöGEn
12
++ + o – ––
WIE WIChtIG ISt IhnEn DIE UnABhÄnGIGKEIt VOn EInEM KOnKrEtEn
DIEnStLEIStEr?
Unabhängigkeit vom Dienstleister
Software
Implementierung
Betrieb
hosting
Mehrzahl der Antworten links: Sie wollen selber entscheiden, wie sich Ihr Geschäftsmodell
entwickelt und in welcher Geschwindigkeit Sie das umsetzen wollen g Enterprise, Open
Source, Eigenentwicklung
Mehrzahl der Antworten rechts: Ihnen ist es möglicherweise wichtig, dass Sie einen starken
Partner haben, der Sie führt/betreut und neue Standardfunktionen zur Verfügung stellt
g SaaS, Full Service
FrAGEBöGEn
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WELChE SInD IhrE zIELGrUPPEn UnD WELChEn FOKUS hAt DIE AnGEStrEBtE
LöSUnG?
zielgruppe
Endkunden
Kleine Geschäftskunden
Große Unternehmen
Geschäftspartner
Vertriebspartner
Partner- und tochterunternehmen
zulieferer
Lieferanten
öffentlicher Sektor
Mitarbeiter
Marktplatzanbindungen (bspw. OttO, Amazon, eBay)
Shop-in-Shop-Konzepte
Ausrollen von Länder-Shops, Microshops, Microsites, Marken-Shops
Multi Channel retail (Integration von stationärem handel, Kiosk o. Ä.)
Mobile Commerce
Sonstige Vertriebswege (bspw. Augmented reality)
Vertrieb digitaler Güter
Vertrieb von Services/Dienstleistungen
Beschaffungsszenarien (E-Procurement)
Mehrzahl der Antworten links: Sie haben ein komplexes Geschäftsmodell und wollen
viele zielgruppen und Kanäle bedienen. Ihre Shopplattform sollte dies idealerweise bereits
im Standard unterstützen, um unnötige Individualentwicklungen oder Beschränkungen zu
vermeiden g Eigenentwicklung, Enterprise, Open Source
Mehrzahl der Antworten rechts: Ein weniger komplexes Modell aus zielgruppen und Ver-
triebskanälen rechtfertigt den Einsatz von spezialisierten Plattformen mit genau definiertem
Komplexitätsgrad g SaaS, Full Service, Enterprise, Open Source
FrAGEBöGEn
++ + o – ––
14FrAGEBöGEn
WELChE PrOzESSE SOLLEn DUrCh DIE LöSUnG ABGEBILDEt WErDEn?
Prozesse
Direktes Vertriebsmodell
Indirektes Vertriebsmodell
Produktdatenmanagement (PIM/PCM)
Content-Management
Order-Management
Customer-Service
Logistikprozess
Supply Chain Management
Mehrzahl der Antworten links: Sie suchen eine komplette Lösung (oder mehrere speziali-
sierte Werkzeuge), um möglichst viele Prozesse abbilden zu können g Eigenentwicklung,
Open Source, Enterprise, SaaS, Full Service
Mehrzahl der Antworten rechts: Sie suchen nach einem System für sehr spezielle Aufgaben,
benötigen also weniger die „eierlegende Wollmilchsau“, da Sie ggf. für bestimmte Aufgaben
bereits spezielle Systeme nutzen oder dies planen g Open Source, Enterprise, SaaS, Eigen-
entwicklung
++ + o – ––
15FrAGEBöGEn
WAS SInD DIE WESEntLIChEn ErFOLGSFAKtOrEn Für Ihr OnLInE-GESChÄFt?
Faktor
Umsatzsteigernde Funktionen
Kostensenkende Funktionen
Senkung von Prozesskosten
Senkung von Betriebskosten
Einführung neuer technologien (hardware, Software, Middleware)
Schnelle reaktion auf veränderte Marktbedingungen
Umsetzung neuer Verkaufsmodelle
Kundenorientierung/User Centricity
Social Commerce/Web 2.0
Image/Markenbildung
Qualität
Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen
Mehrzahl der Antworten links: Online-handel ist oder wird ein wichtiges Standbein Ihres
Unternehmens, dafür ist die Auswahl einer Plattform ratsam, die mit Ihrer Entwicklung
Schritt hält und Sie nicht nach den ersten Monaten bremst g Enterprise, Open Source,
SaaS, Eigenentwicklung
Mehrzahl der Antworten rechts: Die Bedeutung des Online-Kanals wird mit der zeit
steigen und auch einen entsprechenden teil des Gesamterfolges beitragen. Daher ist
die Auswahl einer Plattform ratsam, die mit Ihrer Entwicklung Schritt hält und Sie nicht
nach dem ersten Jahr bremst und eine neuinvestition nötig macht g Enterprise, Open
Source, SaaS, Full Service
++ + o – ––
In WELChEn rEGIOnEn WOLLEn SIE PrODUKtE ODEr DIEnStLEIStUnGEn
OnLInE AnBIEtEn?
region
Lokal
regional
Deutschland
österreich
Schweiz
Mitteleuropa
nordeuropa
Osteuropa
Mittler Osten und Afrika
Asien und Pazifik
nordamerika
Südamerika
Global
Mehrzahl der Antworten „Ja“: Sie wollen in vielen regionen aktiv sein. Um nicht selber alle
Kompetenzen aufbauen zu müssen, lohnt sich ggf. die Suche nach einem Partner oder einer
Lösung, die Sie dabei unterstützt g Enterprise, Full Service, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „Optional“: Auch wenn heute noch nicht im Fokus, sollten Sie auf
eine Plattform setzen, die Sie nicht in absehbarer zeit vor herausforderungen stellt g Enter-
prise, Full Service, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „nein“: Wenige zu unterstützende regionen bedeuten weniger
Komplexität. Daher ist die Auswahl von „kleineren“ Lösungen denkbar g SaaS, Open Source
16FrAGEBöGEn
Ja Optional nein
WELChE SPrAChEn WOLLEn SIE DABEI ABBILDEn?
Sprache
Deutsch
Englisch
Französisch
Italienisch
Spanisch
Portugiesisch
niederländisch
russisch
Chinesisch
Japanisch
Weitere Sprachen
Mehrzahl der Antworten „Ja“: Sie wollen Informationen in vielen Sprachen anbieten.
Dabei sind vor allem Multibytesprachen für manche Systeme eine herausforderung
g Enterprise, Full Service, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „Optional“: Auch wenn heute noch nicht im Fokus, sollten Sie auf
eine Plattform setzen, die Sie nicht in absehbarer zeit vor herausforderungen stellt
g Enterprise, Full Service, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „nein“: Wenn Sie nur in einer region aktiv sind, benötigen Sie
nicht zwingend Lösungen, die auf Internationalisierung ausgelegt sind g SaaS, Open Source
17FrAGEBöGEn
Ja Optional nein
MüSSEn LÄnDErSPEzIFISChE BESOnDErhEItEn ABGEBILDEt WErDEn KönnEn?
Länderspezifika
Währungen
Formate
Sortimente
Inhalte
Prozesse
Drittsysteme/Backendsysteme
Mehrzahl der Antworten „Ja“: Sie wollen Informationen in vielen Sprachen anbieten.
Dabei sind vor allem Multibytesprachen für manche Systeme eine herausforderung
g Enterprise, Full Service, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „Optional“ Auch wenn heute noch nicht im Fokus, sollten Sie
auf eine Plattform setzen, die Sie nicht in absehbarer zeit vor herausforderungen stellt
g Enterprise, Full Service, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „nein“: Wenn Sie nur in einer region aktiv sind, benötigen Sie
nicht zwingend Lösungen, die auf Internationalisierung ausgelegt sind g SaaS, Open Source
18FrAGEBöGEn
Ja Optional nein
FUnKtIOnEn
Die nachfolgenden Fragen dienen zur weiteren Unterstützung für eine Systemauswahl.
neben dem Geschäftsmodell spielen die benötigten Funktionen dabei eine wesentliche rolle.
Grundsätzlich erfolgt die Differenzierung der einzelnen Funktionen nach dem heutigen
Bedarf, der durch ein „Ja“ oder „nein“ eingeschätzt werden kann und einer möglichen
zukünftigen relevanz – die durch die Antwort „optional“ zum Ausdruck gebracht wird.
Das passende System sollte Ihre Mindestanforderungen abdecken und die Möglichkeit, mit
künftigen Erwartungen im Idealfall „mitwachsen“ zu können.
Analog zur der bisherigen Fragestellung können Sie diese Funktionsmerkmale dazu verwen-
den, um sich einen überblick zu verschaffen oder den konkreten Bedarf zu überprüfen. Die
Antworten geben dabei eine tendenz bzw. Empfehlung über eine mögliche Ausrichtung ab.
Die Fragen selbst decken dabei neben den erforderlichen Kernfunktionen die Bereiche
Darstellung und Suche, Produkt und Katalogverwaltung, Kundenverwaltung, Marketing und
Vertrieb sowie Social-Media-Funktionen ab.
WELChE KErnFUnKtIOnEn SOLLtE DIE PLAttFOrM BIEtEn?
Länderspezifika
Anpassbarkeit des Designs
Multisite/Multi-Shopsystem
Sprachunabhängigkeit
Währungsunabhängigkeit
Steuerregeln
Produkt- und Katalogverwaltung
Content-Management
transaktionshandling
Kundenverwaltung/CrM
Bestellverwaltung
Mehrzahl der Antworten „Ja“: Sie suchen eine komplette Lösung (oder mehrere speziali-
sierte Werkzeuge), um möglichst viele Prozesse abbilden und regionen bedienen zu können
g Eigenentwicklung, Open Source, Enterprise, SaaS, Full Service
Mehrzahl der Antworten „Optional“: Auch wenn heute noch nicht im Fokus, sollten Sie auf
eine Plattform setzen, die Sie nicht in absehbarer zeit vor herausforderungen stellt g Enter-
prise, Full Service, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „nein“: Sie suchen eine spezielle Lösung für eine klar definierte
Aufgabenstellung oder benötigen nicht zwingend Lösungen, die auf Internationalisierung
ausgelegt sind g Eigenentwicklung, Open Source, Enterprise, SaaS, Full Service
19FrAGEBöGEn
Ja Optional nein
FUnKtIOnEn Für DArStELLUnG, SUChE UnD nAVIGAtIOn
Funktion
Sortierung
Filterung
Slider und Karusselle
Produktberatung
zoombilder
Videos
Fehlertolerante Suche
Ähnlichkeitssuche
After-Search-navigation/Filtersuche
Synonyme
Konfigurierbares Ranking
Vorschlagssuche/Suggest
20FrAGEBöGEn
Ja Optional nein
PrODUKt- UnD KAtALOGVErWALtUnG
Funktion
Unbeschränkte Anzahl von Katalogen
Unbeschränkte Anzahl von Produkten
Klassifikationen (E-Class, UNSPSC, ETIM etc.)
Variationsprodukte
Produktbündel
retail Sets/Looks
Einbindung externer Kataloge (bspw. OCI)
Auslieferung elektronischer Kataloge (bspw. OCI)
Preislisten
Staffelpreise
Produktanhänge (Bedienungsanleitung, Datenblätter etc.)
Konfigurierbare Artikel
Ja Optional nein
MArKEtInGUntErStützUnG
Funktion
Kundengruppen/Segmentierung
Personalisierung (Content)
Personalisierung (Sortiment)
rabattregeln
Couponcodes
Kampagnenverwaltung
Loyalitätssystem und Bonuspunkte
SOCIAL COMMErCE UnD COMMUnIty
Funktion
Produktbewertungen
Bookmarking
Blogs
Forum
Kundenprofile
Co-Shopping
tagging
21FrAGEBöGEn
Ja Optional nein
Ja Optional nein
IntErAKtIVEr VErtrIEB
Funktion
Auktionen
Live-Shopping
VIP/Club-Shopping
Cross-Selling
Up-Selling
Wunsch- und hochzeitslisten
Produktvergleiche
Widgets
Ja Optional nein
KUnDEnVErWALtUnG
Funktion
Endkunden
Geschäftskunden (Abteilungen, Kostenstellen etc.)
Selbstregistrierung
Kundenkonto mit Login
Kauf ohne registrierung
Addressbuchfunktion
22FrAGEBöGEn
Ja Optional nein
BEStELLPrOzESS UnD ChECKOUt
Funktion
Warenkorbfunktion
Persistente Warenkörbe
Stornierung
Freitextbestellungen
Preisverhandlungen
Bestandsinformationen
Echtzeit-Bestandsinformationen
Lieferzeitauskunft
reservierungen
Vorbestellungen
Aufteilung in verschiedene Lieferungen im Warenkorb
Order Injection (bspw. cxML, OCI)
Warenkorbimport
Sammelbestellungen
nachverfolgung von Bestellungen
Bestellhistorie
Ja Optional nein
SEO
Funktion
Suchmaschinenfreundliche UrL
Konfigurierbares URL-Rewriting
Automatische Seitentitel und Metatags
Sitemap (xML + htML)
redirect handling
robot handling
AFtEr SALES UnD KUnDEnSErVICE
Funktion
retourenverwaltung
Bestellannahme über Callcenter
Bestellbearbeitung über Callcenter
Mehrzahl der Antworten „Ja“: Sie suchen eine professionelle Lösung, die Ihren hohen
Ansprüchen genügt g Eigenentwicklung, Open Source, Enterprise, SaaS
Mehrzahl der Antworten „Optional“: Auch wenn heute noch nicht im Fokus, sollten Sie auf
eine Plattform setzen, die Sie nicht in absehbarer zeit vor herausforderungen stellt g Enter-
prise, Full Service, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „nein“: Sie sind an einem guten Funktionsumfang interessiert,
benötigen aber keine speziellen Features g Eigenentwicklung, Open Source, Full Service
23FrAGEBöGEn
Ja Optional nein
Ja Optional nein
ShOP-MAnAGEMEnt UnD -BEtrIEB
Das Kapitel Shop-Management und -Betrieb beschäftigt sich mit Fragen, die sich zum teil
aus den beiden oberen Kapiteln ableiten lassen. Dabei geht es vor allem darum, ob und in
welchem Grad Sie intern über Systemlandschaften, personelle ressourcen und technisches/
betriebliches Know-how im Bereich Online-Vertrieb verfügen. Starten Sie in diesem
Bereich neu, dann geht es hauptsächlich um den Aufbau einer E-Commerce-Infrastruktur
oder um Outsourcing durch Einsatz einer Komplettlösung. Verfügen Sie bereits über gut
funktionierende Systeme sowie Prozesse und möchten Sie diese weiter ausbauen, werden Sie
Wert auf möglichst viel Eigenkontrolle in diesem Bereich legen. Auch wird die Frage in den
Mittelpunkt gerückt, welchem Grad der Automatisierung Ihre Online-Vertriebsaktivitäten
unterliegen sollen.
WIE ErFOLGt DAS ShOP-MAnAGEMEnt?
Shop-Management Manuell im Shop Externes System Externer Partner Im Aufbau
Produktdatenpflege
Content-Pflege
Order-Management
Kundenverwaltung
Kundenservice
rechtliche Aspekte
Online-Marketing
Mehrzahl der Antworten „Manuell im Shop“: Sie haben keine speziellen Drittlösungen und
wollen die Aufgaben über das Shopsystem erledigen, benötigen daher also eine Plattform, die
Sie dabei unterstützt g Eigenentwicklung, Open Source, Enterprise, SaaS, hosting
Mehrzahl der Antworten „Externes System“: Für spezielle Aufgaben haben Sie spezielle
Systeme im Einsatz, benötigen also nicht zwingend eine Shop-Plattform, die Sie bei diesen
Aufgaben unterstützt. Sie brauchen also Schnittstellen ins Shopsystem g Eigenentwicklung,
Enterprise, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „Externer Partner“: Sie wollen sich auf Ihre Kernkompetenzen
konzentrieren und geben spezielle Aufgaben an einen Partner ab, benötigen also nur
Schnittstellen ins Shopsystem g Full Service, SaaS, Enterprise, Open Source
Mehrzahl der Antworten „Im Aufbau“: Auch wenn heute noch nicht im Fokus, sollten Sie auf
eine Plattform setzen, die Sie nicht in absehbarer zeit vor herausforderungen stellt g Full
Service, SaaS, Enterprise, Open Source
24FrAGEBöGEn
WIE ErFOLGt DEr BEtrIEB?
Betrieb Komplett extern Steuerung eines Partners Komplett intern
Betrieb
hosting
Applikationsmanagement
Weiterentwicklung
Support
Mehrzahl der Antworten „Komplett extern“: Sie möchten selber bestimmen, wie Prozesse
bei Betrieb und Weiterentwicklung der Plattform laufen g Enterprise, Open Source,
Eigenentwicklung
Mehrzahl der Antworten „Steuerung des Partners“: Sie wollen sich nicht unnötig mit tätig-
keiten beschäftigen, die nicht zu Ihren Kernkompetenzen gehören, möchten aber dennoch
gewisse Kontrolle über Systeme und Prozesse behalten g Enterprise, Open Source
Mehrzahl der Antworten „Komplett intern“: Sie wollen sich nicht unnötig mit tätigkeiten
beschäftigen, die nicht zu Ihren Kernkompetenzen gehören g SaaS, Full Service
25FrAGEBöGEn
BEStEht BEI IhnEn DIE AnFOrDErUnG, DEn WEBShOP In EInE BEStEhEnDE
SyStEMLAnDSChAFt (ErP, CrM etc.) zU IntEGrIErEn?
Externe Systeme Ja, zum Start Später nein
ErP
Order-Management
Logistik
CrM
Buchhaltung
CMS
PIM/PCM
DMS
Payment
EAI
Mehrzahl der Antworten „Ja, zum Start“: Für spezielle Aufgaben haben Sie spezielle Systeme
im Einsatz, benötigen also ein System, das Ihnen Schnittstellen und Integrationsfähigkeit
sicherstellt g Eigenentwicklung, Enterprise, SaaS, Open Source
Mehrzahl der Antworten „Später“: Auch wenn heute noch nicht im Fokus, sollten Sie auf
eine Plattform setzen, die Sie nicht in absehbarer zeit vor herausforderungen stellt
g Full Service, SaaS, Enterprise, Open Source
Mehrzahl der Antworten „nein“: Sie haben keine speziellen Drittlösungen und wollen die
Aufgaben über das Shopsystem erledigen, benötigen daher also eine Plattform, die Sie dabei
unterstützt g Eigenentwicklung, Open Source, Enterprise, SaaS, hosting
26FrAGEBöGEn
WIE VIEL tEChnISChES KnOW-hOW Für DEn BEtrIEB DES ShOPSyStEMS ISt
VOrhAnDEn?
technisches Know-how Sehr gutes Fachwissen Grundverständnis nur wenig Fachwissen
Webdevelopment/Webdesign
Softwareentwicklung
Projektmanagement
Software- und releasemanagement
Datenbanken
Webserver
Security
Mehrzahl der Antworten „Sehr gutes Fachwissen“: Sie können und möchten selber bestim-
men, wie Prozesse bei Betrieb und Weiterentwicklung der Plattform verlaufen g Enterprise,
Open Source, Eigenentwicklung
Mehrzahl der Antworten „Grundverständnis“: Sie wollen sich nicht unnötig mit tätigkeiten
beschäftigen, die nicht zu Ihren Kernkompetenzen gehören, möchten aber dennoch gewisse
Kontrolle über Systeme und Prozesse behalten g Enterprise, Open Source
Mehrzahl der Antworten „nur wenig Fachwissen“: Sie wollen sich nicht unnötig mit tätig-
keiten beschäftigen, die nicht zu Ihren Kernkompetenzen gehören g SaaS, Full Service
WIE SOLLEn ÄnDErUnGEn AM ShOPSyStEM UMGESEtzt (nEUE DESIGnS,
FEAtUrES etc.) WErDEn?
Änderungen Eigene Entwickler Plattformanbieter Externer Dienstleister
Layout- und Designänderungen
neue Features
Updates/neue releases
neue Schnittstellen
Mehrzahl der Antworten „Eigene Entwickler“: Sie haben eigene ressourcen, die die Weiter-
entwicklung der Plattform betreiben oder übernehmen g Eigenentwicklung, Enterprise,
Open Source
Mehrzahl der Antworten „Plattformanbieter“: Sie möchten das „rundum-sorglos-Paket“ und
setzen darauf, dass der Plattformanbieter die Weiterentwicklung und Anpassung übernimmt
g Full Service, SaaS, Enterprise
Mehrzahl der Antworten „Externe Dienstleister“: Sie wollen sich nicht unnötig mit
tätigkeiten beschäftigen, die nicht zu Ihren Kernkompetenzen gehören g Eigenentwicklung,
Open Source, Enterprise, SaaS
27FrAGEBöGEn
WIE GrOSS ISt Ihr JÄhrLIChES GESAMtBUDGEt Für DEn BEtrIEB
DES ShOPSyStEMS (bspw. hOStInG, SUPPOrt, APPLICAtIOn-MAnAGEMEnt)?
<500 € 500–2.000 € 2.000–5.000 € 5.000–10.000 € >10.000 €
<500 €: Ein kleines Budget ermöglicht nur wenig individuelle Prozesse und verlangt
Standardisierung g hosting
500–2.000 €: hosting
2.000–5.000 €: SaaS, Open Source
5.000–10.000 €: Full Service, SaaS, Open Source
>10.000 €: Ein entsprechendes Budget ermöglicht die Umsetzung individueller, an Sie
angepasste Prozesse und Lösungen g Eigenentwicklung, Enterprise, Open Source, SaaS,
Full Service
28FrAGEBöGEn
KPI
Der Abschnitt KPI (Key-Performance-Indikator) beschäftigt sich mit Fragestellungen nach
gegenwärtigen und zukünftigen Leistungskennzahlen Ihrer Online-Aktivitäten. Je nach
Geschäftsmodell gibt es unterschiedliche Anforderungen für die Systeminfrastruktur, und
diese können je nach Komplexität entweder standardmäßig von den meisten E-Shops abgebil-
det werden oder müssen auf High-Traffic und Enterprise ausgerichtet sein.
So bringen zum Beispiel eine hohe Anzahl von Artikeln, Kundendaten und Bestellungen hohe
Anforderungen an die Online-Systeme hinsichtlich Verwaltung, Sicherheit und Performance
mit sich. zudem spielen themen wie Automatisierung und Prozesssteuerung mit steigender
Komplexität eine zunehmende rolle.
WIE VIELE ArtIKEL MöChtEn SIE In IhrEM ShOP AnBIEtEn?
<500 500–5.000 5.000–20.000 20.000–100.000 >100.000
<500: Sie haben nur ein kleines und eingeschränktes Sortiment, stellen also keine
besonderen Anforderungen zur Verwaltung und Speicherung großer Produktmengen
g SaaS, Full Service, Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
500–5.000: Sie haben ein überschaubares Sortiment, stellen also keine besonderen
Anforderungen zur Verwaltung und Speicherung großer Produktmengen g SaaS, Full Service,
Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
5.000–20.000: Sie haben ein mittleres Sortiment und eine entsprechende Komplexität,
benötigen also ein System, das auf Verwaltung und Speicherung dieser Produktmengen
ausgelegt ist g SaaS, Full Service, Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
20.000–100.000: Sie haben ein großes Sortiment und entsprechende Komplexität sowie
Prozesse, benötigen also ein System, das auf Verwaltung und Speicherung dieser Produkt-
mengen ausgelegt ist g SaaS, Full Service, Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
>100.000: Sie haben ein sehr großes Sortiment und entsprechende Komplexität sowie
Prozesse, benötigen also ein System das, auf Verwaltung und Speicherung dieser Produkt-
mengen ausgelegt ist g SaaS, Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
29FrAGEBöGEn
WIE VIELE BESUChEr/nUtzEr ErWArtEn SIE DUrChSChnIttLICh An EInEM tAG?
<1.000 1.000–10.000 10.000–25.000 >25.000
<1.000: Eine relativ kleine Anzahl von Kunden erfordert keine speziell ausgelegten,
skalierbaren high-Performance-Systeme g hosting
1.000–10.000: Eine relativ kleine Anzahl von Kunden erfordert nicht zwingend speziell
ausgelegte, skalierbare high-Performance-Systeme g Full Service, Open Source, SaaS,
Eigenentwicklung
10.000–25.000: Full Service, SaaS, Open Source, Eigenentwicklung, Enterprise
>25.000: Entsprechende zugriffszahlen erfordern spezielle Prozesse und Architekturen,
um Ausfallsicherheit und Performance herzustellen g Eigenentwicklung, Enterprise,
Open Source, SaaS, Full Service
WIE VIELE KUnDEn SInD IM ShOP rEGIStrIErt?
<500 500–5.000 5.000–20.000 20.000–100.000 >100.000
<500: Sie haben nur wenige Kunden, benötigen also keine besonderen Anforderungen
bei der Verwaltung und Speicherung von Kundendaten g SaaS, Full Service, Open Source,
Enterprise, Eigenentwicklung
500–5.000: Sie haben eine überschaubare Menge von Kunden, benötigen also keine besonde-
ren Anforderungen an Verwaltung und Speicherung von Kundendaten g SaaS, Full Service,
Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
5.000–20.000: Sie haben eine mittlere Anzahl von Kunden, benötigen also ein System, das auf
Verwaltung und Speicherung dieser Mengen ausgelegt ist g SaaS, Full Service, Open Source,
Enterprise, Eigenentwicklung
20.000–100.000: Sie haben eine große Kundenanzahl und entsprechende Komplexität sowie
Prozesse, benötigen also ein System, das auf Verwaltung und Speicherung dieser Mengen
ausgelegt ist g SaaS, Full Service, Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
>100.000: Sie haben eine sehr große Anzahl von Kunden und entsprechende Komplexität
sowie Prozesse, benötigen also ein System, das auf Verwaltung und Speicherung dieser
Mengen ausgelegt ist g SaaS, Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
30FrAGEBöGEn
WIE hOCh ISt DEr AntEIL VOn nEUKUnDEn?
<20 % 70–20 % 90–70 % >90%
<20 %: Sie haben einen sehr hohen Anteil von Bestandskunden/Mehrfachkäufern, benötigen
also entsprechend professionelle Komfortfunktionen im Shop g Eigenentwicklung, Enterprise,
Open Source, SaaS, Full Service
70–20 %: Sie haben einen niedrigen Anteil von Bestandskunden/Mehrfachkäufern, benötigen
aber dennoch professionelle Komfortfunktionen im Shop g Eigenentwicklung, Enterprise,
Open Source, SaaS, Full Service
90–70 %: Sie haben einen recht hohen Anteil von Bestandskunden/Mehrfachkäufern,
benötigen also entsprechend professionelle Komfortfunktionen im Shop g Eigenentwicklung,
Enterprise, Open Source, SaaS, Full Service
>90 %: Anteil von Erst-/Einmalbestellung g Open Source, Full Service, SaaS, Enterprise,
Eigenentwicklung
WIE VIELE BEStELLUnGEn ErWArtEn SIE DUrChSChnIttLICh An EInEM tAG?
<500 500–5.000 5.000–25.000 >25.000
<500: Eine relativ kleine Anzahl von Bestellungen erfordert keine speziell ausgelegten,
skalierbaren high-Performance-Systeme g hosting
500–5.000: Eine überschaubare Anzahl von Bestellungen erfordert bereits erste Schritte zu
einer performanten und skalierbaren Shoplösung g Full Service, Open Source, SaaS, Enter-
prise, Eigenentwicklung
5.000–25.000: Entsprechende zugriffszahlen erfordern spezielle Prozesse und Architektu-
ren, um Ausfallsicherheit und Performance herzustellen g Eigenentwicklung, Enterprise,
Open Source, SaaS, Full Service
>25.000: Entsprechende zugriffszahlen erfordern spezielle Prozesse und Architekturen,
um Ausfallsicherheit und Performance herzustellen g Eigenentwicklung, Enterprise,
Open Source, SaaS, Full Service
31FrAGEBöGEn
WIE VIELE BEStELLUnGEn ErWArtEn SIE In SPItzEnzEItEn PrO StUnDE?
<50 50–200 200–1.000 >1.000
<50: Eine relativ kleine Anzahl von Bestellungen erfordert keine speziell ausgelegten,
skalierbaren high-Performance-Systeme g hosting
50–200: Eine überschaubare Anzahl von Bestellungen erfordert bereits erste Schritte zu einer
performanten und skalierbaren Shoplösung g Full Service, Open Source, SaaS, Enterprise,
Eigenentwicklung
200–1.000: Entsprechende zugriffszahlen erfordern spezielle Prozesse und Architekturen,
um Ausfallsicherheit und Performance herzustellen g Eigenentwicklung, Enterprise, Open
Source, SaaS, Full Service
>1.000: Entsprechende zugriffszahlen erfordern spezielle Prozesse und Architekturen,
um Ausfallsicherheit und Performance herzustellen g Eigenentwicklung, Enterprise, Open
Source, SaaS, Full Service
WIE hOCh ISt DIE MIttLErE AnzAhL DEr ArtIKEL PrO WArEnKOrB?
1 1–5 5–20 >20
1: Eine relativ kleine Warenkorbgröße stellt keine speziellen Forderungen an das Shopsystem
g Full Service, SaaS, Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
1–5: Diese Warenkorbgröße stellt noch keine speziellen Forderungen an das Shopsystem
g Full Service, SaaS, Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
5–20: Diese Warenkorbgröße stellt bereits spezielle Forderungen an das Shopsystem
g Full Service, SaaS, Open Source, Enterprise, Eigenentwicklung
>20: Diese Warenkorbgröße stellt in der regel spezielle prozessbedingte Forderungen an
das Shopsystem g Eigenentwicklung, Enterprise, Open Source, SaaS
32FrAGEBöGEn
WIE VIEL UMSAtz PLAnEn SIE Für IhrEn ShOP PrO JAhr?
<100.000 € 100.000–1 Mio. € 1–10 Mio. € 10–50 Mio. € >50 Mio. €
<100.000 €: Der Online-Umsatz bestimmt in der regel das für die Online-Aktivitäten zur
Verfügung stehende Budget. Ist nur ein kleiner finanzieller Rahmen möglich, müssen
Lösungen und Prozesse standardisiert sein g hosting
100.000–1 Mio €: SaaS, Open Source, Eigenentwicklung
1–10 Mio €: SaaS, Open Source, Eigenentwicklung, Full Service, Enterprise
10–50 Mio €: SaaS, Open Source, Full Service, Enterprise, Eigenentwicklung
>50 Mio €: Ein entsprechendes Budget ermöglicht die Umsetzung individueller, an Sie
angepasste Prozesse und Lösungen g Eigenentwicklung, Enterprise, Open Source, SaaS
33FrAGEBöGEn
34
GLOSSAr
API: Programmierschnittstelle
Eine Programmierschnittstelle (engl.: Application Programming Interface) ist ein
Programmteil, der von einem Softwaresystem für andere Programme zur Anbindung an das
System zur Verfügung gestellt wird.
Bookmarking
Social Bookmarks sind Internet-Lesezeichen, die von mehreren nutzern gemeinsam auf
einem Server im Internet oder Intranet abgelegt werden, so dass jene gemeinsam darauf
zugreifen können, um die Lesezeichen untereinander auszutauschen.
CMS: Verwaltung redaktioneller Inhalte
Ein Content-Management-System ist eine Anwendung zur gemeinschaftlichen Erstellung,
Bearbeitung und Organisation von Inhalten.
CrM: Kundenbeziehungsmanagement
Customer-relationship-Management-Systeme dienen der Ausrichtung einer Unternehmung
auf ihre Kunden und zur systematischen Gestaltung der Kundenbeziehungsprozesse.
cxML
Ein von Ariba definierter Formatstandard zum Austausch von Katalog- und Bestelldaten
zwischen E-Procurement- und Katalog- bzw. Shopsystemen.
DMS: Dokumentenverwaltung
Der Begriff des Dokumentenmanagements bezeichnet die datenbankgestützte Verwaltung
elektronischer Dokumente.
EAI: Unternehmensanwendungsintegration
Enterprise Application Integration bezeichnet Systeme zur Integration von verschiedenen
Applikationen auf unterschiedlichen Plattformen zu durchgängigen Geschäftsprozessen.
eCl@ss
eCl@ss ist ein standardisiertes Klassifikationssystem für Warengruppen und Waren-
merkmale mit dem Ziel der Vereinfachung des elektronischen Handels klassifizierter
Produkte.
ErP: Unternehmensressourcenplanung
Ein ErP-System ist eine Anwendungssoftware zur Unterstützung der ressourcenplanung
eines gesamten Unternehmens.
EtIM
Das Elektrotechnische Informationsmodell ist eine Initiative zur Standardisierung des elekt-
ronischen Austausches von Produktdaten im Fachbereich Elektrotechnik zur Vereinfachung
des elektronischen handels dieser Produkte.
GLOSSAr
35
KPI: Leistungskennzahl
Der Begriff Key-Performance-Indikator bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre Kenn-
zahlen, anhand derer der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger ziel-
setzungen oder relevanter Erfolgsfaktoren innerhalb einer Organisation gemessen werden.
Multisite
Bezeichnet Systeme, die mehrere Mandanten, also Kunden oder Auftraggeber, auf einem
Server bedienen können, ohne dass jene gegenseitigen Einblick in die Daten, Benutzer-
verwaltung und Ähnliches erhalten.
OCI
Das Open Catalog Interface ist eine offene und standardisierte Katalogdatenschnitt-
stelle zum Austausch von Katalogdatensätzen zwischen SAP®-E-Procurement-Systemen
und beliebigen anderen Katalogen.
Order Injection
Order Injection ist eine definierte Schnittstelle in den Shop zum Übertragen von kom-
pletten Warenkörben oder Bestellungen, die in externen Systemen generiert wurden.
PIM/PCM: Produktinformationsmanagement
Unter Produktinformationsmanagement bzw. Product Content Management versteht man
Systeme zur Verwaltung und Bereitstellung von Produktinformationen für unterschiedliche
Kanäle, beispielsweise Webshop und Printkatalog.
SaaS
SaaS basiert auf dem Grundsatz, dass die Software und die It-Infrastruktur bei einem
externen It-Dienstleister betrieben und vom Kunden als Service genutzt werden.
Shop-in-Shop-Konzepte
Im Shop werden durch optische Abgrenzungen, wie beispielsweise eigenes Layout oder
andere Farbgestaltung, kleine Bereiche für ein bestimmtes Warenangebot geschaffen.
Supply Chain Management
Lieferkettenmanagement bezeichnet die Planung und das Management aller Aufgaben bei
Lieferantenwahl, Beschaffung und Umwandlung sowie der Logistik.
tagging
Social tagging ist eine Form der freien Schlagwort-/Keyword-Bildung und -Anwendung
(auch sperrig „Verschlagwortung“ genannt), bei denen nutzer von Inhalten die Schlüsselbe-
griffe den Produkten selbstständig und ohne regeln zuordnen.
UnSPSC
Der United nations Standard Products and Services Code ist ein international eingesetztes
Klassifikationssystem der Warenwirtschaft.
Widgets
Widgets sind kleine Programme oder Anwendungen, die Funktionen des Webshops,
beispielsweise Angebot das tages, außerhalb des Shops zur Verfügung stellen, um in
anderen Websites oder auf dem Desktop des Betriebssystems integriert zu werden.
GLOSSAr
36
ExPErtEn
thorben Fasching, Director Marketing & User Experience, hmmh multimediahaus AG,
Stv. Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce im BVDW
thorben Fasching steuert seit 2007 den Bereich Marketing & User Experience der hmmh.
Daneben ist er stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce im Bundes-
verband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Der Schwerpunkt seiner tätigkeit liegt heute
auf strategischen Fragestellungen im Digital Commerce, wobei er die Etablierung neuer
Geschäftsmodelle, Standards und Märkte fokussiert.
Alexander neuhausen, Manager Sales Consulting, IntErShOP Communications AG
Alexander neuhausen verantwortet seit 2012 den Bereich Presales EMEA der Intershop
AG. Bereits 2003 trat er dem Unternehmen bei, in dem er seit Anbeginn in der Vertriebs-
abteilung tätig ist. Vor seiner Beförderung zum Presales Manager EMEA war er bereits
sechs Jahren als Sales Engineer an den Vertriebsprozessen für den europäischen raum
beteiligt. Alexander ist diplomierter Wirtschaftsingenieur.
Kai Wolfram, Geschäftsführer, SoQuero Gmbh
Kai Wolfram ist Mitgründer und Geschäftsführer der seit 2006 bestehenden SoQuero
Gmbh. Vor seiner zeit bei SoQuero war der diplomierte Wirtschaftsinformatiker bei der
internationalen Unternehmensberatung Unilog (früher Avinci) als Berater tätig. Seine Auf-
gaben dort umfassten leitende Projektmanagementtätigkeiten in dem Bereich komplexer
CM-Systeme sowie deren Analyse, Konzeption und Umsetzung.
Marika zytowski, Key Account Managerin, novomind AG
Marika zytowski hat Verkehrswirtschaft an der tU Dresden und an der Université de
Poitiers studiert. Seit 2007 ist sie im Online-Bereich tätig, u. a. war sie drei Jahre bei Ciao
in München. Seit 2010 ist sie als Key Account Managerin bei der novomind AG für die
Kundenbetreuung im Bereich E-Commerce-Systeme (IBM, novomind iShOP) und zentrale
Produktdatenbanken verantwortlich.
ExPErtEn
37BUnDESVErBAnD DIGItALE WIrtSChAFt (BVDW) e.V.
BUnDESVErBAnD DIGItALE WIrtSChAFt (BVDW) e.V.
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die Interessenvertretung für
Unternehmen im Bereich interaktives Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung.
Der BVDW ist interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen Blick auf die
themen der digitalen Wirtschaft.
Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Medien transparent zu
machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern.
Im ständigen Dialog mit Politik, öffentlichkeit und anderen Interessengruppen stehend
unterstützt der BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung
der Branche.
Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder gepaart mit den definierten Werten und
Emotionen des Verbandes bilden die Basis für das Selbstverständnis des BVDW.
Wir sind das netz
IMPrESSUM
ChECKLIStE OnLInE-ShOP
Erscheinungsort und -datum
Düsseldorf, 9. April 2013
herausgeber
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Berliner Allee 57
40212 Düsseldorf
telefon: 0211 600456-0
telefax: 0211 600456-33
E-Mail: [email protected]
Internet: www.bvdw.org
Geschäftsführerin
tanja Feller
Präsident
Arndt Groth
Vizepräsidenten
Christoph n. v. Dellingshausen, Matthias Ehrlich, harald r. Fortmann, Ulrich Kramer, Burkhard Leimbrock
Kontakt
Fachgruppe E-Commerce im BVDW
ramona Laughton, Fachgruppenmanagerin
E-Mail: [email protected]
Vereinsregisternummer
Vereinsregister Düsseldorf Vr 8358
rechtshinweise
Alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben und Informationen wurden vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
sorgfältig recherchiert und geprüft. Diese Informationen sind ein Service des Verbandes. Für richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität
können weder der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. noch die an der Erstellung und Veröffentlichung dieses Werkes
beteiligten Unternehmen die haftung übernehmen. Die Inhalte dieser Veröffentlichung und/oder Verweise auf Inhalte Dritter sind
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Bildmaterial oder sonstigen Inhalten, bedarf der vorherigen zustimmung durch den Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
bzw. die rechteinhaber (Dritte).
titelbild
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Erstausgabe
38
herausgegeben vom
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Berliner Allee 57 | 40212 Düsseldorf
tel 0211 600456-0 | Fax 0211 600456-33
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