lit 2003, leipzig 25.09.2003
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Individuelle und gemeinschaftliche Wissensräume: Erfüllen Topic-Maps die technologischen Anforderungen?. LIT 2003, Leipzig 25.09.2003 Dipl.-Wirtsch.-Inf. Lutz Maicher, Prof. Dr. Gerhard Heyer {maicher|heyer}@informatik.uni-leipzig.de Universität Leipzig. - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
Individuelle und gemeinschaftliche Wissensräume:
Erfüllen Topic-Maps die technologischen Anforderungen?
LIT 2003, Leipzig
25.09.2003
Dipl.-Wirtsch.-Inf. Lutz Maicher,Prof. Dr. Gerhard Heyer
{maicher|heyer}@informatik.uni-leipzig.de
Universität Leipzig
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Individuelle und gemeinschaftliche Wissensräume:Erfüllen Topic-Maps die technologischen Anforderungen?
Lutz Maicher;Gerhard Heyer
Motivation – Werkzeuge für Wissensarbeiter es werden Werkzeuge benötigt, mit denen wissensintensive
Prozesse produktiver gestaltet werden können wissensintensive Prozesse sind vornehmlich kooperativ:
aktive Unterstützung dieser Kooperation muss zentrales Element sein
Mitarbeiter in wissensintensiven Prozessen arbeiten oft an Projekten parallel: klare, intuitiv schnell zu erfassende, vertrauenswürdige Sichtweise auf den aktuellen Kontext wird benötigt
die Nutzer der Werkzeuge sind durch automatische Methoden so stark wie möglich zu entlasten, doch gilt das Primat der menschlichen Intervention um die Akzeptanz des Werkzeuges zu erhöhen
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Lutz Maicher;Gerhard Heyer
Agenda
Motivation – Werkzeuge für Wissensarbeiter Wissen – Operationalisierung von Wissen? Wissensräume – Werkzeuge für Wissensarbeiter! Kurze Einführung Topic-Maps Funktionalitäten eines WRMS
Suchen und Finden Integration und Separation von Informationsobjekten Bildung von Wissensräumen Prüfen und Kombinieren Visualisierung und Export
Zusammenfassung und Ausblick
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Lutz Maicher;Gerhard Heyer
Wissen – Operationalisierung von Wissen?„Let´s assume we begin with data, add context to get information,
add understanding to get knowledge, and judgement (values) to get wisdom.“ Jason Frand
Wissen ist eine Struktur, die es ermöglicht und erleichtert mit Informationen umzugehen, d. h., Informationen als „neu“ zu akzeptieren oder als „irrelevant“ abzulehnen und Informationen mit anderen zu vergleichen und zu neuer zu kombinieren.
Wissen in dieser Art zu formalisieren und zu operationalisieren ist teuer, stark domänenspezifisch und unflexibel
in wissensintensiven Prozessen werden Systeme benötigt, die die Produktion und Nutzung von Wissen durch zielgerichtete Informationslogistik und Kommunikationsunterstützung für diese Prüf- und Kombinationsoperationen unterstützen
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Wissensräume – Werkzeuge für Wissensarbeiter! Ein individueller Wissensraum ist:
eine individuelle, vertrauenswürdige Sichtweise auf eine Menge von Informationsobjekten;
ein Monolog über diese Informationsobjekte (welche mit eingeschlossen sind), wobei dieser auch als Dokumentation aller individuellen Prüf- und Kombinationsoperationen bezüglich dieser Informationsobjekte betrachtet werden kann.
Ein gemeinschaftlicher Wissensraum ist: eine gemeinschaftliche, vertrauenswürdige Sichtweise auf eine
Menge von Informationsobjekten; ein Gespräch der Mitglieder der Gemeinschaft über die
Informationsobjekte, respektive ein Monolog der gesamten Gemeinschaft.
Ein Wissensraummanagementsystem (WRMS) implementiert einen Wissensraum und ist ein Werkzeug für wissensintensive Prozesse.
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Kurze Einführung Topic-Maps
Topic-Maps sind eine durch die ISO standardisierte Wissensrepräsentationssprache mit XML-Syntax
Ziel: Strukturierung, Verfügbarkeit und Verarbeitung von Informationen durch Hinzufügen von Metadaten zu vereinfachen.
Sie beschreiben Graphen: Topics (typisierter Knoten), Associations (typisierte bidirektionale, typisierte Assoziationen), Occurrences (typisierte Verweise auf Gegenstände, die durch
Topics repräsentiert werden)
Besondere Leistungsfähigkeit von Topic-Maps eigene Beschreibungsschicht (Subjektivität) Scope-Konzept (Kontext; Sichtenbildung; Namespaces), Merge-Konzept (Zusammenführen von Topic-Maps).
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Funktionalitäten eines WRMS
Suchen und Finden
Explizite Recherche im Wissensraum
Assoziative Recherche im Wissensraum
Recherche außerhalb des Wissensraums
Bildung von themenrelevanten Sichten
Integration u. Separation von Informationsobjekten
Automatische Integration
Manuelle Integration
Pflege dessemantischen Raums
Visualisierung und Export
Visualisierung
Integration in Applikationen
(kontextsensitive) Hilfesysteme
Bildung von Wissensräumen
Bildung individueller Wissensräume
Bildung neuer Wissensräume
Bildung gemeinschaftlicherWissensräume
Prüfen und Kombinieren
Prüfen und Kommunizieren
Kombinieren undKommunizieren
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Suchen und Finden
Explizite Recherche im Wissensraum Integration externer Suchmaschinenfunktionalität (Topic-Map ist
Text!) Nutzung eines TMQL-Derivats (z. B. TOLOG) als strukturorientierte
Abfragesprache Assoziative Recherche im Wissensraum
Assoziationen sind typisiert, bidirektional und n-stellig Recherche außerhalb des Wissensraums
Entscheidung während Recherche ob aktuelles Element des Suchpfads bereits im Wissensraum enthalten ist (TMQL /XLINK)
Bildung von themenrelevanten Sichten = aktueller Kontext Kontext für Recherche ist mit Vokabular der Topic-Map zu
beschreiben Scopes für Namen, Assoziationen und Occurrences (Scope-Konzept) Entscheidungsspielräume bei Implementierung
Beispiel OKS-Framework von Ontopia: Jedes Element erscheint nur in einem Kontext, der diesen Scope beinhaltet (u. a. keine Negativ-Aussagen möglich: z. B. keine Word-Dokumente anzeigen)
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Integration und Separation von Informationsobjekten jede durch URI referenzierbare Informationsentität (auch Zitate
aus Dokumenten) sollen integrierbar sein Integration und Separation basierend auf bestehenden
semantischen Raum (~Ontologie) oder mit Erweiterung des semantischen Raums
Konzeptorientierung (Cluster inhaltlich naher Begriffe) zweistufiges Vorgehen
Extraktion der Informationsobjekte und Erstellung eines Informationsobjektrepräsentanten innerhalb des Wissensraums
Zuordnung dese Informationsobjektrepräsentanten zu Konzepten Automatische Integration
Wissensrohstoff Text: Nutzung der Methoden der ASV (Wortschatzprojekt) [Drag&Drop]
Manuelle Integration Pflege des Semantischen Raums
Bedarf an Schema-Sprache TMCL (Topic Map Constraint Lang.)
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Bildung von Wissensräumen
Bildung individueller Wissensräume Bildung gemeinschaftlicher Wissensräume
Merge-Konzept ist von zentralem Interessen Entscheidungsfreiräume bei Implementierung von Topic-
Map-verarbeitenden Applikationen durch Prozessmodell (Wann beschreiben zwei Knoten das selbe Subjekt?)
Bildung neuer Wissensräume
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Lutz Maicher;Gerhard Heyer
Prüfen und Kombinieren
Dokumentationsformen von Prüf- und Kombinationsoperationen: Beschreibung von Texten (oder anderer Daten) zu einem
Informationsobjekt, Hinzufügen typisierter Assoziationen, welche die Erkenntnis der
Operation beschreiben, Zuordnung von Scopes zu bestimmten Namen, Assoziationen und
Occurrences Vertrauensaspekte (Beispiel: Beitrag vom Controller wiegt
mehr als Beitrag vom Praktikanten) Sichtenkonzept Prüfen und Kommunizieren
Methoden des Beurteilens, Bewerten und Diskutieren Texte sind Bestandteil des Wissensraums, aber nicht der Topic-
Map Kombinieren und Kommunizieren
Nutzung des semantischen Raums (TMCL) Inferenzen mit TMQL-Derivat (TOLOG)
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Lutz Maicher;Gerhard Heyer
Visualisierung und Export
Visualisierung Integration in Applikationen
Integration in die bestehende Applikationslandschaft durch unabhängige Schicht leichter möglich
Problematik der Interpretationsspielräume beim Scope- und Mergekonzept
kontextsensitive Hilfe
LIT 2003, 25.09.2003 Folie: 13
Individuelle und gemeinschaftliche Wissensräume:Erfüllen Topic-Maps die technologischen Anforderungen?
Lutz Maicher;Gerhard Heyer
Zusammenfassung und Ausblick
ein kooperativer, humanzentrierter und durch Automatisierung unterstützter Wissensmanagementansatz erlaubt die Produktivität in wissensintensiven Prozessen zu erhöhen
Topic-Maps sind für die Implementierung von WRMS eine geeignete Sprache der Wissensrepräsentation
Limitationen: Freiräume im Merge- und Scope-Konzept
Prototypische Umsetzung der Idee: Projektdokumentation für die interne Nutzung in einem Beratungsunternehmen