lÖsungen zum schÜlerarbeitsheft - helbling … · pentatonik ist bei fast allen völkern bekannt...
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Aufbauender Musikunterricht in den Klassen 7 bis 10
LÖSUNGEN ZUM SCHÜLERARBEITSHEFT
Stefan Gies, Werner Jank (Hrsg.)
Anna-Maria Klingmann, Christian Wacker (Autoren)
MIT BEITRÄGEN VONGeorg Brunner
Daniel ScharfenbergerNorbert Thiemel
HELBLING Innsbruck • Esslingen • Bern-Belp
Redaktion Ralf SchillingSatz Katrin Kleinschrot, StuttgartNotensatz Susanne Höppner, NeuklosterIllustration Yann Ubbelohde, KarlsruheDruck Gorenjski tisk storitve d.o.o., Kranj
HI-S7489ISBN 978-3-86227-206-8ISMN 979-0-50239-170-6
1. Aufl. A11 2015
© 2015 Helbling, Innsbruck · Esslingen · Bern-BelpAlle Rechte vorbehalten
Dieses Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen wie Fotokopie, Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien sowie für Übersetzungen – auch bei einer entsprechenden Nutzung für Unterrichtszwecke.
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Inhaltsverzeichnis
Dimension 1 SingenDie eigene Stimme wahrnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Die eigene Stimme formen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Merkmale klassischen Gesangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Besonderheiten anderer Gesangskulturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Mehrstimmiges Singen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Dimension 2 Bewegen und TanzenMetrisches Gefühl festigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Bewegungs- und Klangrepertoire erweitern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Bewegungsimprovisationen zur Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Dimension 3 Instrumente spielenRhythmen mit Bodypercussion spielen und aufschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Schlagzeug-Grooves mit der Cajón musizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Mit Akkorden und Basstönen einen Song begleiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Das Musizieren gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Das selbstständige Üben trainieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Dimension 4 Bearbeiten und ErfindenMelodien und Rhythmen erfinden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Variationen über eine Akkordfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Dimension 5 Hören und BeschreibenMusik in Szene setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Die Wirkung von Musik beschreiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Dimension 6 Musizieren anleitenSchüler leiten das Musizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Instrumentenlexikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Titelverzeichnis CD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95Die Klaviatur und das Notensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
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Vorwort
Dieses Arbeitsheft gehört: nnnnnnnnnnnnnnn
Liebe Schülerinnen und Schüler,
Musik ist für viele Gelegenheiten da, und Musik ist für alle da. Wir können gemeinsam singen, Instrumente spielen und zur Musik tanzen. Wir können auf Musik konzen-triert lauschen, wir können sie zur Entspannung hören oder um uns in Stimmung zu versetzen. Wir können mit Klängen experimentieren, selbst Musik erfinden und unsere musika lischen Einfälle mit einem Speichermedium oder auf Papier festhalten. Wir können herausfinden, wie und warum ein Musikstück entstanden ist und wir können seine Wirkungen auf Zuhörer erkunden. Wir können Musik aber auch nutzen, um Texte, Szenen oder Bilder zu untermalen.
Das Arbeitsheft Music Step by Step 2 gibt euch die Möglichkeit, eure Erfahrungen und Fähigkeiten im vielfältigen Umgang mit Musik zu erweitern und euer musikalisches Können und Wissen zu vertiefen. Denn nicht nur für das Spiel auf Instrumenten und für das Singen, sondern auch für das Hören, Verstehen und Anwenden von Musik gilt: Übung macht den Meister. Regelmäßige Praxis ist die beste Grundlage, um zum Exper-ten zu werden.
Im Arbeitsheft findet ihr Aufgaben, die euch Gelegenheit geben, das zu wiederholen und weiter zu üben, was ihr im Musikunterricht gelernt habt. Die meisten dieser Aufgaben könnt ihr selbstständig erarbeiten und lösen – entweder alleine oder in kleinen Gruppen zusammen mit Mitschülerinnen und Mitschülern. Viele Hörbeispiele, die euch bei der Lösung der Aufgaben unterstützen, findet ihr auf der CD, die in der Innenseite des Rück-umschlags steckt. Beispiele, die ihr dort nicht findet, sind entweder im Medienpaket des Lehrerhandbuchs enthalten oder sehr leicht im Internet zu finden.
Die Glühbirne am Beginn eines jeden Bausteins weist darauf hin, was euch erwartet.
Auf der Audio- und MP3-CD in diesem Arbeitsheft findet ihr Hörbeispiele und Übungen zum Hören, Nachmachen, Mitsingen, Mitspielen, Improvi-sieren und Aufschreiben. Diese Aufgaben sind gedacht für das gemeinsame Üben im Musikunterricht oder zum Üben allein zu Hause. Die Nummern unter dem Kopfhörer-Zeichen geben die Track-Nummer des Stücks auf der CD an. Die CD läuft auf Computer und CD-Player.
Das ABC-Zeichen steht für euer Musiklexikon: Dort schreibt ihr wichtige Begriffe und Erklärungen auf.
Am Anfang eines jeden größeren Abschnitts findet ihr ein Kästchen mit der Überschrift „Du lernst in diesem Kapitel“. Daran lässt sich nicht nur ablesen, was euch erwartet. Anhand der Stichworte in diesem Kästchen könnt ihr am Ende auch überprüfen, was ihr tatsächlich gelernt habt und in welchen Bereichen ihr noch besser werden könnt. Dabei hilft euch die Tabelle „Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!“, die jeweils am Ende eines Kapitels steht.
Viel Freude mit Musik wünschen
Stefan Gies, Werner Jank, Anna-Maria Klingmann, Christian Wacker
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Dimension 1
Du lernst in diesem Kapitel:
SINGENSINGEN
+ den Grundton singen und halten+ ein- und mehrstimmig singen+ einen südindischen Raga singen+ verschiedene Gesangsstile unterscheiden+ das Improvisieren mit Pentatonik und Blues-Tonleiter+ einfache Mehrstimmigkeit in der Volksmusik singen + zwei- und dreistimmig komponieren (bis drei Akkorde)
Die eigene Stimme wahrnehmen
Grundton singen: rund um das f’
Aufgabe 1 Du hörst verschiedene Töne. Singe die Töne auf verschiedenen Vokalen: im ersten Durchgang auf u, im zweiten auf a.
Aufgabe 2 Führe die Aufgabe wie in Aufgabe 1 aus, jedoch mit kurzen Tonfolgen und auf die Silbe la.
Aufgabe 3 Die Melodie Fly Butterfly ist hier abgedruckt. Du hörst diese Melodie im Hör-beispiel. Singe die Tonfolge in der Pause nach, bis du sie sicher auswendig beherrschst.
T. u. M.: Matthias E. Becker© Edition Ferrimontana
Aufgabe 4 Das Hörbeispiel Fly Butterfly beginnt in C-Dur. Es gibt dir danach neue An-fangstöne vor. Singe die Tonfolge von jedem dieser neuen Töne ausgehend.
Es sind insgesamt fünf verschiedene Starttöne vorgegeben. Anfangs unterstützt das Playback noch die Tonfolge, danach erhältst du immer weniger Hilfe.
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Die eigene Stimme formen
Ein- und zweistimmig singen – Lovely Day
Aufgabe 5 Im Hörbeispiel hörst du mehrere Akkorde. Singe den Ton auf den Vokal ä in den Pausen des Hörbeispiels nach. Atme tief ein, ohne die Schultern hochzuziehen. Lass dann die Atemluft gleichmäßig ausströmen und behalte das weite Gefühl im Bauch und im oberen Rippenbogen bei.
Aufgabe 6 Der Refrain des Popsongs Lovely Day von Bill Withers enthält einen langge-zogenen Ton. Höre dir zunächst das Hörbeispiel an und singe dann den Ton wie im Noten-beispiel notiert zum Playback.
T. u. M.: S. Scarborough / B. Withers© Chappell & Co. GmbH & Co. KG, Hamburg /
Rolf Budde Musikverlag GmbH, Berlin
Refrain zweistimmig singen
Aufgabe 7
+ Sobald du die Melodiestimme des Refrains von Lovely Day gut ausführen kannst, konzent-riere dich auf die begleitende Stimme. Im Hörbeispiel hörst du nur diese Stimme, sodass du sie gut einüben kannst.
T. u. M.: S. Scarborough / B. Withers© Chappell & Co. GmbH & Co. KG, Hamburg /
Rolf Budde Musikverlag GmbH, Berlin
+ Suche dir einen Partner / eine Partnerin: singt beide Stimmen gleichzeitig wie in Hör-beispiel 8.
Beim Üben ein Ohr zuhalten. Wenn das nicht klappt, einen Schritt zurück gehen und Aufgaben 6 und 7 wiederholen.
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SINGEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 7
Merkmale klassischen Gesangs
Verschiedene Gesangsstile gegenüberstellen
Aufgabe 8 Fülle die nachfolgende Tabelle aus. Verwende dazu auch Quellen wie Internet, Schulbücher, Lexika und Fachbücher.
Mundstellung unterschiedliche Mundstellungen
sind möglichO-Stellung / Karpfenschnute / obere Schneidezähne meist nicht sichtbar
Vokale Artikulation eher hell, auch bei dunklen Vokalen
Artikulation der hellen Vokale orien
tiert sich an „o“ oder „u“, dunkel
Stimmfarbe eher hell, an der Sprache orientiert,
je nach Lage auch unterschiedlich
eher dunkel, möglichst einheitlich in
verschiedenen Lagen
Klangideal ganz unterschiedlich: z. B. wohl
klingend, hauchig, kratzig, dreckig,
„screams“
Belcanto (von ital. bel canto = schöner Gesang), durchgehend tech
nisch trainiert und einheitlich
Textverständ-lichkeit
im Vordergrund klangliche Schönheit übergeordnet,
in extremen Lagen nicht gegeben
Lautstärke von geflüstert bis geschrien ist alles möglich (durch Verstärkung immer hörbar)
eine hohe Grundlautstärke ist be
sonders beim Operngesang wichtig
(un verstärkt)
Intonation /Genauigkeit
unterschiedlich, je nach Stil auch er
laubte / tolerierte und auch gewollte
Ungenauigkeiten
steht im Vordergrund
Individualität der persönliche Ausdruck und Sound
stehen im VordergrundGesangstechnik und Klangideal stehen an oberster Stelle
Ausbildung gemischt: teilweise auch Autodidak
ten, Laienprofessionelle Ausbildung
Sonstiges oft Mehrfachkünstler (Gesang und Schlagzeug, E-Gitarre, Songwriter oder Tänzer)
klassische Sänger pflegen meist nur
das eine „Instrument“ – die Stimme,
sie interpretieren Werke, die sie nicht
selbst komponiert haben
Besonderheiten anderer Gesangskulturen
Indische Musik singen: ein südindischer Raga
Aufgabe 9 Du hörst im Folgenden den Grundton Sa eines südindischen Raga, danach den Ton Pa. Singe diese Töne nach. Wiederhole dies so oft, bis du die Töne sicher triffst.
Klassischer Gesang (Belcanto)Rock / Popgesang
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Dimension 1
Music Step by Step 2 – HELBLING8
Aufgabe 10 Führe die Aufgabe wie in Aufgabe 9. aus. Im Hörbeispiel hörst du kurze Ton-folgen mit den Tönen Sa, Ri und Sa, Ri, Ga, Ma. Singe die Tonfolge aus Takt 1 und 2 in den Pausentakten 3 und 4 nach.
Aufgabe 11 Führe diese Aufgabe wie Aufgabe 9 und 10 aus. Die Tonfolgen umfassen alle Töne des Raga Mayamalavagowla, die unten abgebildet sind.
Aufgabe 12 Improvisiere mit den Tönen des Ragas. Verwende dabei auch Verzierungen und einen möglichst stiltypischen Sound. Beschränke dich zunächst auf eine Auswahl von vier Tönen, im zweiten Durchgang verwende alle Töne des Ragas.
Aufgabe 13 Trage im Kasten Informationen zu den angegebenen Begriffen zusammen. Verwende verschiedene Quellen (neben Internetquellen auch Schulbücher, Sachbücher und Lexika).
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LEXIKON
Indische Musik
Bollywood ❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚Krishna ❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚Raga ❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚ ❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚
Ravi Shankar ❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚Tabla ❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚❚
Bollywood („Bombay“ und „Hollywood“): Filmproduktionen aus Bombay
hinduistische Gottheit
indische Tonleiter (ähnlich den westlichen Kirchentonarten). Der Raga gibt
vor, welche Töne zu einem Stück passen sowie Verzierungen u. Spielvorschriften
berühmter indischer Sitarspieler; viele Auftritte mit westlichen Musikern
Schlaginstrument der nordindischen Musik (zwei kleine Pauken)
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SINGEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 9
Mehrstimmiges Singen
Pentatonik und Blues-Tonleiter mehrstimmig singen und improvisieren
Aufgabe 14 Übe die Begleitstimme in deiner Stimmlage ein. Wiederhole die zwei Takte im-mer wieder, führe dazu gleichzeitig einen einfachen Pendelschritt aus bzw. schnipse passend auf die Zählzeiten zwei und vier.
Aufgabe 15 Höre dir das Hörbeispiel an. Es handelt sich um eine Tonleiter, die aus fünf verschiedenen Tönen gebildet wird (= Pentatonik).
+ Singe immer die entsprechenden Tonfolgen auf doo in den Pausentakten nach. Beginne jeweils auf die Zählzeit eins des folgenden Taktes.
Im Hörbeispiel erklingt durchgehend die Begleitstimme aus Aufgabe 14.
+ Bei der Pentatonik passt jeder Ton zu jedem. Erprobe dies, indem du mit einem Partner / einer Partnerin im Wechsel und auch gleichzeitig die Begleitstimme aus Aufgabe 14 und eigene Tonfolgen aus der Pentatonik singst.
+ Die Pentatonik ist das Ausgangsmaterial für die Blues-Tonleiter. Im folgenden Hörbeispiel hörst du zwei Tonfolgen, die eine blue note beinhalten. Übe diese wie oben beschrieben.
+ Improvisiere mit den Tönen der Blues-Tonleiter, indem du neue Tonfolgen zusammenstellst und diese rhythmisierst (weniger ist mehr!). Führe dies mit Partnerin / Partner bzw. einer Kleingruppe aus.
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Dimension 1
Music Step by Step 2 – HELBLING10
+ Fülle den folgenden Lückentext aus:
+ Suche weitere Lieder, die Pentatonik verwenden und notiere hier die Titel:
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Den Aufbau von Tonleitern vergleichen
Aufgabe 16
+ Betrachte den Aufbau der C-Dur-Tonleiter. Markiere jeden Tonschritt und verwende dabei das richtige Symbol ( = Halbtonschritt, = Ganztonschritt, = kleine Terz / Eineinhalbtonschritt). Markiere anschließend auf die gleiche Weise die C-Moll-Pentatonik und die Blues-Tonleiter auf c.
C-Dur-Tonleiter
C-Moll-Pentatonik
C-Dur-Blues-Tonleiter
LEXIKON
Pentatonik
Kinderlied fünf schwarzen Halbtonschritte
Pentatonik (aus dem Schülerduden für Musik) [von griechisch penté „fünf“ und tónos „Ton“]:
Tonsystem aus nnnnnn Tönen. In der Regel enthält eine pentatonische Tonleiter
keine nnnnnnnnnnn , besteht also z. B. aus den Tönen c-d-e-g-a oder deren
Transposition. Pentatonik ist bei fast allen Völkern bekannt und z. T. heute noch lebendig. Im
deutschsprachigen Raum findet man die Pentatonik am häufigsten im nnnnnnnn .
Auf dem Klavier findet man die Pentatonik in der Abfolge der nnnnnnnn Tasten.
Cotton Needs a Picking, Land of the Silverbirch, Arirang, Maienzeit bannet
Leid, Wir fahren übers weite Meer, Swing Low, Tom Dooley, Weil Gott in tiefster
Nacht erschienen
fünf
Halbtonschritte
Kinderlied
schwarzen
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SINGEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 11
+ Vergleiche die C-Dur-Tonleiter mit einer Blues-Tonleiter auf c. Markiere die abweichenden Töne in einer besonderen Farbe. Dies sind die blue notes.
+ Schlage in einem Lexikon, einem Schulbuch oder in einer anderen Quelle nach, wo die blue notes ihren Ursprung haben und in welcher Musik sie eine Rolle spielen. Notiere die Ergebnisse hier:
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
Einfache Mehrstimmigkeit in der Volksmusik kennenlernen
Aufgabe 17 Setze die Begriffe aus dem Kasten in den Lückentext ein.
Alpenraum Bruststimme Distanzen Dreiklänge (2x)
einstimmig Intervallsprünge mündliche Überlieferung
Register Registern Tonika Vokalise Volksmusik
Wortbedeutung
Jodeln und Volksmusik
Als Jodeln bezeichnet man eine Tonfolge, die zwischen den nnnnnnn (Kopf-
bzw. Falsettstimme und nnnnnnn ) hin- und herspringt. Diese Tonfolge wird
auf nnnnnnn gesungen, das heißt auf Silben wie jo und di, die klangvoll
sind, aber keine nnnnnnn haben. Man findet das Phänomen des Jodelns in
vielen Teilen der Welt – bei den Inuit und in China, in Skandinavien und in Afrika. In
Mittel- und Osteuropa wird vor allem im Gebirge gejodelt: in den Karpaten, im Erzgebirge
und natürlich im nnnnnnnn (Bayern, Österreich, Schweiz, Südtirol) und in
Teilen Baden-Württembergs. Das Jodeln wurde dort ursprünglich verwendet, um sich über
größere nnnnnnn hinweg verständigen zu können. Um das Hin- und Her-
springen der nnnnnnn besonders gut ausführen zu können, eignen sich große
nnnnnnnnnnn wie Sexten und Oktaven. Harmonisch bilden die Jod-
ler häufig Dur-nnnnnnn , die zwischen den Hauptfunktionen Dominante und
nnnnnnn wechseln.
Das Jodeln hat sich als fester Bestandteil der alpenländischen nnnnnnn etabliert,
wo es nnnnnnnn und mehrstimmig vorgetragen wird. Beim mehrstimmigen
Singen, das sich in der Regel durch nnnnnnnnnnnn und Improvisation
ent wickelt hat, führt eine Hauptstimme, die durch eine zweite Stimme im Terzabstand ergänzt
wird (diese liegt oft über der Hauptstimme). Kommt eine dritte Stimme hinzu, übernimmt
diese überwiegend die Grundtöne der nnnnnnn .
Die blue notes haben ihren Ursprung in der Bluesmusik, einer wichtigen Ge
sangsform in der Volksmusik der AfroAmerikaner in den USA Ende des 19. Jhd.
Als blue notes bezeichnet man die Terz, die verminderte Quinte und die Septime
einer Bluestonleiter. Diese Töne werden zwischen Dur und Moll intoniert.
Registern
Bruststimme
Vokalise
Wortbedeutung
Alpenraum
Distanzen
Register
Dreiklänge
Tonika
Volksmusik
Dreiklänge
einstimmig
mündliche Überlieferung
Intervallsprünge
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Dimension 1
Music Step by Step 2 – HELBLING12
Mehrstimmige Shantys singen
Aufgabe 18 Im Unterricht hast du bereits das mehrstimmige Singen am Beispiel des An-dachtsjodlers aus Südtirol erprobt. Auch im Bereich der Shantys (= Seefahrtslieder) gibt es eine ganz ähnliche Form der Mehrstimmigkeit. Übe die Melodiestimme der Strophe von Ick hew mol en Hamburger Veermaster seh’n ein.
Ick hew mol en Hamburger Veermaster seh’nT. u. M.: trad.
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SINGEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 13
+ Markiere in der Strophe alle Stellen der Begleitstimme, die von der Melodiestimme ab-weichen und bestimme den Abstand zur Melodiestimme.
+ Übe die zweite Stimme ein und führe sie in einer kleinen Gruppe / mit der ganzen Klasse zur Melodiestimme aus.
+ Erarbeite selbstständig eine zweite Stimme für den Refrain. Verwende nur die Töne e’ und f’ passend zur Oberstimme, Rhythmus und Text folgen der oberen Stimme.
+ Führe das ganze Lied mit einer kleinen Gruppe / der Klasse zweistimmig aus.
Dreistimmig singen – River Running Free
Aufgabe 19
+ Übt in kleinen Gruppen / mit der ganzen Klasse die unten notierte Akkordfolge (je ein Ak-kord pro Takt). Bestimmt zunächst die Töne, singt danach die Stimmen zuerst nacheinander, anschließend gemeinsam auf die wechselnden Silben no und na oder do. Das Hörbeispiel unterstützt euch zunächst. Sobald ihr eure Stimme sicher beherrscht, singt die Aufgabe ohne Hörbeispiel.
+ Führe die Aufgabe wie oben aus, diesmal wechseln die Akkorde aber schneller (zwei Akkorde pro Takt). Wiederholt die beiden Takte mindestens zweimal. Erprobt auch ver-schiedene Tempi.
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Dimension 1
Music Step by Step 2 – HELBLING14
+ Erarbeite die Regeln für Akkordverbindungen mithilfe von passenden Nachschlagewerken, Schulbüchern oder dem Internet und fülle den Lückentext mit den passenden Wörtern aus.
+ In diesem Beispiel liegen die Töne der einzelnen Stimmen weiter auseinander als in den vorigen Beispielen. Finde die passenden Akkordtöne für jede Stimme heraus und notiere sie. Singe das ganze Beispiel gemeinsam mit einer Gruppe / der Klasse.
Wenn du mehr über Akkorde erfahren und das Verbinden von Akkorden üben möchtest, so springe zum Kapitel Mit Akkorden und Basstönen einen Song begleiten und zu den Aufgaben 42 bis 44.
LEXIKON
Akkordverbindungen
Akkordumkehrungen Grundstellung Halbtonschritt Leitton
nahe liegenden oben unten
Man kann Akkordverbindungen in ihrer nnnnnnnnnnnnn spielen.
Singt man sie oder greift sie auf dem Klavier, klingen sie schöner, wenn man auch
nnnnnnnnnnnnnn benutzt. Hierbei spielt ein Ton in der führenden
Melodiestimme (meistens die höchste Stimme) eine besondere Rolle: der Leitton. Er liegt einen
nnnnnnnnnnnnn unterhalb des Grundtons und führt zu diesem zurück.
Bei dreistimmigen Akkordverbindungen gelten folgende Regeln:
1. Wähle eine gute Ausgangsposition (gut zu singen oder auf dem Keyboard zu greifen).
2. Wenn zwei aufeinanderfolgende Akkorde gemeinsame Töne enthalten, sollen diese in der
gleichen Stimme liegen bleiben oder in einen möglichst nnnn nnnnnn
Ton führen.
3. Der nnnnnn in einer Melodiestimme führt nach nnnn in den Grundton.
Grundstellung
Akkordumkehrungen
Halbtonschritt
Leitton oben
nahe liegenden
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SINGEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 15
+ Töne aushalten und Lieder mit
einfacher Zwei- und Drei-
stimmigkeit singen
+ verschiedene Gesangsstile un-
terscheiden und beschreiben
+ Merkmale und Besonderheiten
indischer Musik erkennen und
benennen
+ Tonleitern analysieren und mit
ihrer Hilfe improvisieren und
komponieren
+ zwei- und dreistimmige Akkorde
komponieren
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
ZZZ ZZ Z
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BEWEGEN & TANZEN
Music Step by Step 2 – HELBLING16
Dimension 2
BEWEGEN & TANZEN
Du lernst in diesem Kapitel:
+ ein gerades und ein ungerades Metrum in Bewegung umsetzen
+ Schrittfolgen vielfältig kombinieren (im geraden Metrum)+ einen Song choreografieren (im geraden Metrum und mit einem Wechsel des Metrums)
+ das Betonungsschema in Sprache und Musik markieren+ Bodypercussion erfinden und auf verschiedene Weisen ausführen („normal“, mit dem Offbeat, als Swing)
+ Begriffe zu Takt und Metrum sowie zu Formteilen und Signalwörtern+ Bewegungsimprovisationen zu improvisierter Musik erfinden und aus führen
Metrisches Gefühl festigen
Gerades Metrum ausführen
Für die Bearbeitung der Aufgaben 20, 21 und 22 benötigst du Musik, die im gera-den Metrum steht (z. B. 4/4-Takt, 2/4-Takt) und das Tempo gleichmäßig beibehält. Wähle selbst solche Musikstücke aus, z. B. aus deiner Sammlung auf dem Handy oder aus deinen CDs. Wenn du unsicher bist, ob deine Auswahl für diese Aufgaben passt, dann frage deinen Lehrer um Rat.
Aufgabe 20 Gehe zu verschiedenen Hörbeispielen mit Musik im geraden Metrum (z. B. 4/4-Takt, 2/4-Takt) durch einen (möglichst) freien Raum. Die Schritte passen genau zum Metrum.
Aufgabe 21
+ Dein Partner fährt mit dem Finger langsam verschiedene Geh-Wege auf der Abbildung nächste Seite aus. Laufe gleichzeitig am Platz und achte auf den Untergrund: Im „Sumpfab-schnitt“ sinkt jeder Schritt bei den betonten Schlägen tief ein. Die unbetonten Schläge bleiben neutral. Auf „festem Boden“ setzt du alle deine Schritte neutral. Zur Musikauswahl beachte den Hinweis oben.
+ Präge dir den Ablauf der Geh-Wege gut ein und führe diese nun im Raum aus. Tauscht dann die Rollen.
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BEWEGEN & TANZEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 17
Geh-Wege (vorgegeben)
+ Erfinde und zeichne eine Landschaft. Diese soll mindestens zwei starke Kontraste aufweisen (z. B. Wüste und Eislandschaft). Zeichne Geh-Wege ein und führe diese passend zur Musik wie bei Aufgabe 21 aus.
Meine Landschaft mit Geh-Wegen
Music Step by Step – HELBLING 17
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Dimension 2
Music Step by Step 2 – HELBLING18
Aufgabe 22 Führe einfache Schrittfolgen zu Musik aus (zur Musikauswahl beachte den Hin-weis vor Aufgabe 20). Laufe vorwärts, rückwärts, in und gegen die Laufrichtung im Metrum der Musik.
Ungerades Metrum ausführen
Aufgabe 23
+ Führe Aufgabe 23 wie Aufgabe 20 aus, dieses Mal jedoch passend zu Musik im ungeraden Metrum (z. B. 6/8-Takt oder 3/4-Takt).
+ Erfinde und notiere eigene Geh-Wege zu Musik im ungeraden Metrum:
Geh-Wege (erfunden und gelaufen)
Schrittfolgen notieren (gerades Metrum)
Aufgabe 24
+ Im Unterricht hast du verschiedene Schrittfolgen kennengelernt. Wähle vier Schrittfolgen, die du sicher ausführen kannst, und notiere sie hier. Es gilt dabei: Hals oben = rechter Fuß, Hals unten = linker Fuß, zwei Hälse = Sprung. Setze gegebenenfalls Richtungspfeile zur Seite oder nach vorne. Schreibe zuletzt passende Anweisungen unter die Noten.
Beispiele:
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BEWEGEN & TANZEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 19
Meine Schrittfolgen:
+ Erprobe alleine oder mit einem Partner (auch Kleingruppe) zwei neue Schrittfolgen und notiere sie hier (über ein oder zwei Takte).
Einen Formteil choreografieren: Skyfall von Adele
Aufgabe 25 Der Song Skyfall besteht aus wiederkehrenden Formteilen. Hier ist der Ablauf des ganzen Songs dargestellt:
Formteil Intro Strophe 1
Strophe 2
Refrain Zwischen-spiel
Strophe 3
Refrain Strophe 4
Refrain Strophe 5
Takte 8 8 8 8 4 8 8 8 8 8
+ Erarbeitet mithilfe eures Lehrers eine Schrittfolge für den Refrain und übt diese mit der ganzen Klasse ein. Schreibt die Schrittfolge in euer Musikheft / euren Musikordner.
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Dimension 2
Music Step by Step 2 – HELBLING20
+ Teilt die Klasse in fünf Gruppen. Jede Gruppe choreografiert nun selbst eine Strophe. Notiere das Ergebnis deiner Gruppe hier:
Gruppenergebnis für Strophe Nr. nnnnNamen der Gruppenmitglieder: nnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
+ Setzt alle choreografierten Teile zusammen und führt den gesamten Song aus.
Einen ganzen Song mit wechselndem Metrum choreografieren: We Can Work It Out von The Beatles
Aufgabe 26
+ Bilde zusammen mit Mitschülern eine Vierer- bis Achtergruppe. Überlegt gemeinsam Schrittfolgen für jeden Formteil und führt diese zur Musik aus.
Führt im geraden Metrum (Life is very short) große und eckige Bewegungen aus und tretet mit den Füßen „hart“ auf. Führt die Bewegungen im ungeraden Metrum (For fussing and fighting) „weich“, „rund“ und „luftig“ aus.
+ Überlegt für jeden Formteil eine bestimmte Position im Raum und notiert diese in den folgenden Feldern, z. B. durch kleine Symbole für jeden Schüler und Richtungspfeile, wenn Positionen gewechselt werden.
Formteil A Ü A Ü B A Ü B A Ü Coda
Takte 63 + 3
2 63 + 3
2 12||: 4 + 2 :||
63 + 3
2 12||: 4 + 2 :||
63 + 3
2 2
Ü = Überleitung
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BEWEGEN & TANZEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 21
We Can Work It Out Interpreten: The Beatles
Text: John Lennon/Paul McCartney© Sony/ATV Music Publishing (Germany) GmbH, Berlin
Try to see it my way.Do I have to keep on talking till I can‘t go on?
While you see it your way. Run the risk of knowing that our love may soon be gone.
We can work it out. We can work it out.
A A Ü
Think of what you‘re saying. You can get it wrong and still you think that it‘s all right.
Think of what I‘m saying. We can work it out and get it straight or say good night.
We can work it out. We can work it out.
A A Ü
Live is very short and there‘s no time
for fussing and fighting, my friend.
I have always thought that it‘s a crime,
so I will ask you once again.
B (gerade) B (ungerade) B (gerade) B (ungerade)
Try to see it my way. Only time will tell if I am right or I am wrong.
While you see it your way. There‘s a chance that we might fall apart before too long.
We can work it out. We can work it out.
A A Ü
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Dimension 2
Music Step by Step 2 – HELBLING22
Live is very short and there‘s no time
for fussing and fighting, my friend.
I have always thought that it‘s a crime,
so I will ask you once again.
B (gerade) B (ungerade) B (gerade) B (ungerade)
Try to see it my way. Only time will tell if I am right or I am wrong.
While you see it your way. There‘s a chance that we might fall apart before too long.
We can work it out. We can work it out.
(instrumental)
A A Ü Coda
Aufgabe 27 Lege gemeinsam mit dem Lehrer und der Klasse Kriterien fest, z. B. alle Vorga-ben erfüllt, Ausdruck, Rhythmusgefühl, synchrone Bewegungen, Einfallsreichtum, Einsatz des ganzen Körpers … Fülle die Tabelle unten aus.
Jeder bewertet alle Gruppen außer der eigenen! Verwende für jedes Kriterium nur eines von drei Symbolen, z. B. i p s (gut, mittel, schlecht).
Evaluation Gruppenarbeit Choreografie
Vorgaben erfüllt
Ausdruck
Rhythmusgefühl
Kriterien gemeinsam erstellt am nnnnnnn
Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5 Gruppe 6
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BEWEGEN & TANZEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 23
Betonungsschema erkennen, zusammengesetzte Taktarten kennenlernen: America aus dem Musical West Side Story von Leonard Bernstein
Aufgabe 28
+ Setze Akzentzeichen, die zur Wortbetonung passen. Notiere über jede betonte Silbe folgen-des Zeichen: >
Beispiel:
+ Im folgenden Notenbeispiel sind die Akzentzeichen vorgegeben. Fasse jeweils die Noten-gruppen so zusammen, dass jedes Betonungszeichen den Anfang einer Gruppe bildet. Notiere die Anzahl der Achtelnoten in die Felder (siehe Beispiel) sowie den dazu passenden Text darüber. Singt den Song mit der ganzen Klasse.
nnnnnnn nnnnnnn nnnn nnnn nnnn nnnnnnn nnnnnnn nnnn nnnn nnnn+ Dieser Song aus der West Side Story beruht auf einem Wechsel der Taktart:
dem nn - Takt und nn - Takt.
I want to
3/8
be in A
3/8
3/8 3/4
3/4
merica I want to be in A
3/8 3/8
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Dimension 2
Music Step by Step 2 – HELBLING24
Wechsel der Taktart
Aufgabe 29
+ Finde in einem Schulbuch oder Liederbuch weitere Lieder, in denen Taktwechsel vorkom-men. Notiere die Titel dieser Lieder und die dazugehörigen Taktarten:
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn+ Trage in den folgenden Kasten Beispiele für Tänze und Musikstücke mit wechselnden
Taktarten ein. Verwende verschiedene Quellen (neben Internetquellen auch Schulbücher, Sachbücher und Lexika).
Wechselnde Taktarten in …
Tänzen aus Europa:
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❙nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❙nnnsonstigen Musikstücken:
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❙nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❙nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❙nnn
Alpenraum: Zwiefacher
Griechenland: Thalassaki mu
West Side Story
JazzStücke: Take Five, Blue Rondo à la Turka
Stücke von Dream Theatre
Father and Son (4/4 – 5/4), Ermutigung (4/4 – 2/4), I Like to Be in America (6/8 – 3/4),
Memory (12/8 – 10/8), Leut', müaßt's lustig sein (2/4 – 3/4)
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BEWEGEN & TANZEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 25
Bewegungs- und Klangrepertoire erweitern
Bewegungsfolgen im geraden Metrum erfinden und notieren
Aufgabe 30
+ Denke dir eine Bewegungsfolge aus, die vier verschiedene Körperklänge (Bodypercussion) beinhaltet (im Unterricht hast du den Hallo-Klatscher kennengelernt). Du kannst auch Sprache oder Vocussion miteinbeziehen. Übe deine Bewegungsfolge so, dass du sie deinen Mitschülern mehrmals in Folge vormachen kannst.
+ Notiere die Bewegungsfolge. Nutze dabei je eine Linie für einen bestimmten Körperklang, z. B. die unterste Linie für die Füße, die oberste für Klatschen oder Vocussion.
Meine Bewegungsfolge:
Platz für eine weitere Bewegungsfolge / Klassenlösung:
Eigene Bodypercussion (Körperklänge) erfinden, ausführen und notieren
Aufgabe 31 Am Notenbeispiel siehst du, wie Bodypercussion und Fußbewegungen genau übereinander notiert werden. Besonders wichtig ist, dass du immer weißt, welcher Körper-klang mit dem Auftreten des Fußes zusammenfällt (Beat = du dei) und wo ein Körperklang zwischen das Auftreten der Füße fällt (Offbeat = du dei).
+ Erprobe verschiedene Varianten, indem du die Gruppen (3er-, 5er-, 7er- und 9er- Gruppe) in eine andere Reihenfolge bringst oder nur einzelne dieser Gruppen verwendest.
+ Notiere auf der nächsten Seite das Ergebnis, das dir am besten gefällt. Die Notenwerte sind durchgehend Achtelnoten (= e) oder Achtelpausen (= ).www.h
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Dimension 2
Music Step by Step 2 – HELBLING26
Mein Ergebnis:
Platz für ein weiteres Ergebnis / eine Klassenlösung:
+ Führe dein Ergebnis so aus, dass der Rhythmus um eine Achtelnote nach vorne verschoben wird und auf diese Weise der Rhythmus mit dem Klatschen als Auftakt beginnt (im Beispiel eine 3er- und eine 5er- Gruppe), z. B.:
+ Führe dein Ergebnis als Swing aus.
notiert: triolisch ausgeführt:
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BEWEGEN & TANZEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 27
Begriffe zu Metrum und Takt finden
Aufgabe 32 Die Betonungsmuster eines Taktes werden im Zusammenhang mit Pop- und Rockmusik überwiegend mit englischen Begriffen bezeichnet. Schlage die folgenden Begriffe nach und ordne jedem jeweils einen deutschen Begriff zu. Verwende verschiedene Quellen (Internetquellen, Schulbücher, Sachbücher, Lexika).
1. Beat nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❘❘❘n2. Down-Beat nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❘❘❘n3. Back-Beat nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❘❘❘n4. Off-Beat nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❘❘❘n
Formteile und Signalwörter benennen
Aufgabe 33 Beim Erarbeiten eines Stomp-Projekts fallen Begriffe, die mit der Gestaltung von längeren Abschnitten (Formteilen) zu tun haben. Hier sind einige Begriffe aufgelistet, die dir weiterhelfen sollen: Break, Bridge, Coda, Cue, Pattern, Solo, Tutti. Informiere dich über diese Begriffe und notiere hier kurze Definitionen:
Break nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnBridge nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnCoda nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnCue nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnPattern nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnSolo nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnTutti nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
Ein Arrangement festlegen: Tanz, Percussion, Vocussion
Aufgabe 34 Gestalte in deiner Gruppe einen Gesamtablauf für Tinikling. Dieser soll packend und abwechslungsreich sein. Nutze die leeren Kästchen auf der nächsten Seite, um deine Ideen zu notieren.
Intro
Stangen
Break
Vocussion
Tutti
Percussion
Solo
Tänzer
Coda
Schlag
betonte Zählzeit
Betonung des 2. und 4. Schlags im 4/4Takt
Zwischenzählzeit
kurze Unterbrechung für die Musiker
zusätzlicher Formteil in einem Popsong
angehängter Schlussteil, der das Ende ankündigt und bekräftigt
markante Tonfolge, nach einem längeren Solo
rhythmische oder melodische Struktur, die ständig wiederholt wird
ein Musiker spielt alleine über eine bestimmte Dauer oder Formteil
alle spielen gemeinsam, z. B. nach einem Solo
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Music Step by Step 2 – HELBLING28
Unser Gruppenergebnis:
Bewegungsimprovisationen zur Musik
Akustische Vorgaben in improvisierte Bewegungen umsetzen
Aufgabe 35
+ Legt in einer Kleingruppe (3 bis 8 Schüler) mittels grafischer Notation einen musikalischen Ablauf fest, den ihr mit einem oder mehreren Instrumenten ausführt. Hier einige Anregun-gen: Punktklänge, Liegeklänge, Bewegungsklänge, Glissandi / Gleitklänge, Schichtklänge, Schwebeklänge sowie Kombinationen aus zwei oder mehreren dieser Klänge.
Beispiele für unterschiedliche Klänge:
Gruppenmitglieder: nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn❙nnn
Spieler 1
Spieler 2
Zeitstrahl 0’ 30’ 60’
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BEWEGEN & TANZEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 29
Zeitstrahl 60’ 90’ 120’
+ Passend zum musikalischen Ablauf führen mindestens zwei Schüler Bewegungen aus, die sich an den Klängen orientieren. Findet für jeden Klang eine Bewegungsaufgabe, z. B. = kurze getupfte Klänge → kurze gehüpfte Bewegungen, mit einer Hand in die Luft getupfte Impulse o. ä.
+ Bewegungsfolgen im geraden und
ungeraden Metrum ausführen
+ Schrittfolgen anwenden,
kombinieren und ausführen
+ alle Formteile eines Songs
choreografieren
+ die Betonungen in Sprache und
Musik markieren
+ zusammengesetzte Bewegungsgrup-
pen als Bodypercussion erfinden,
notieren und ausführen
+ wichtige Fachbegriffe zu Form,
Takt sowie Metrum erläutern und
anwenden
+ Bewegungsimprovisationen er-
finden und ausführen
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
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Music Step by Step 2 – HELBLING30
Dimension 3
INSTRUMENTE SPIELENINSTRUMENTE SPIELEN
Du lernst in diesem Kapitel:
+ mit Bodypercussion musizieren+ rhythmische Patterns erfinden, sprechen, lesen und schreiben+ verschiedene Grooves auf der Cajón spielen+ eigene Grooves schreiben und spielen
Rhythmen mit Bodypercussion spielen und aufschreiben
Lass bei allen Aufgaben den Grundschlag in den Füßen mitlaufen.
Hören und Imitieren
Aufgabe 36 Du hörst mehrere Rhythmus-Patterns in verschiedenen Taktarten je dreimal hintereinander. Auf jedes Pattern folgt eine Pause.
+ Wiederhole das Pattern, das du hörst, mit unterschiedlichen Bodypercussion-Sounds in der anschließenden Pause. Du kannst deine Sounds später auch kombinieren.
+ Spiele die einzelnen Patterns mit einem beliebigen Bodypercussion-Sound nach und sprich diese gleichzeitig in der Rhythmussprache. Du kannst zu Beginn auch Rhythmussprache und Bodypercussion trennen.
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LEXIKON
RhythmusspracheDu hast durch deinen Lehrer bestimmt schon eine Rhythmussprache kennengelernt. Zur Erinnerung: Sie macht die Zuordnung einzelner Noten eines Rhythmus’ zu den schweren oder leichten Zählzeiten eines Taktes unmittelbar deutlich.– Töne, die auf schwere Zählzeiten fallen, werden immer mit der Silbe du unterlegt.– In Taktarten mit einer Unterteilung in zwei Zählzeiten („gerade“ Taktarten) wird den Tönen,
die zwischen die schweren Zählzeiten fallen, die Silbe dei zugeordnet. Wenn ein Rhythmus zusätzlich noch kleinere Unterteilungen zwischen schweren und leichten Zählzeiten verwendet, so werden die entsprechenden Töne mit der Silbe te gesprochen (z. B. wie am Ende des Wortes „Torte“).
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 31
Erfinden
Aufgabe 37 Erfinde eigene Patterns, mit denen du das jeweils im Hörbeispiel erklingende Pattern im Call & Response beantwortest. Achte darauf, dass die von dir verwendeten Body-percussion-Sounds sich abwechseln.
Lesen
Aufgabe 38 Welche der abgebildeten Rhythmen hörst du?
+ Markiere deren Reihenfolge.
+ Sprich sie mit Rhythmussprache zum Hörbeispiel nach.
+ Spiele die Rhythmen mit einem beliebigen Bodypercussion-Sound zum Hörbeispiel mit.
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Am Beispiel des 4/4-Taktes:
4
/
4
q e e e x x x x x x q q h
du du dei du dei-te du-te dei-te du du du
1 2 + 3 + 4 + 1 2 3 (4)
− In Taktarten mit einer Unterteilung in drei Zählzeiten („ungerade“ Taktarten) folgen auf eine schwere Zählzeit zwei leichte Zählzeiten. Die schwere Zählzeit heißt wieder du. Die leichten Zählzeiten heißen hier da und di. Für die nächstkleinere Unterteilung wird wieder die Silbe te benutzt. Am Beispiel des 3/4-Taktes:
3
/
4
hk h q q q q qk e e e hk
du du di du da di du te di - te du
1 (2) (3) 1 (2) 3 1 2 3 1 (2) + 3 + 1 (2) (3) Die Rhythmussprache kann eine große Hilfe sein, um einen Rhythmus korrekt einzuüben und diesen Rhythmus präzise klatschen oder auf einem Instrument spielen zu lernen. Wichtig ist dabei: Die Rhythmussprache gibt die Verteilung der rhythmischen Ereignisse auf schwere und leichte Zählzeiten wieder, nicht jedoch die Notenwerte in traditioneller Notenschrift. So können z. B. in geraden Taktarten die Silben du, dei und te in dieser Reihenfolge den Notenwerten Halbe Note, Viertelnote und Achtelnote zugeordnet werden, aber auch, etwa bei sehr schnellen Stücken, den drei Notenwerten Ganze Note, Halbe Note und Viertelnote.
2
1
4
3
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Dimension 3
Music Step by Step 2 – HELBLING32
Mit Patterns komponieren
Aufgabe 39 Wähle einen deiner Lieblingssongs aus und erfinde zu dessen einzelnen Formteilen (meistens Intro-Strophe-Refrain-Bridge-Outro) jeweils ein eintaktiges rhythmisches Pattern.
+ Notiere die von dir erfundenen Rhythmus-Patterns.
+ Spiele deine Begleitpatterns mit unterschiedlichen Bodypercussion-Sounds zum Song.
+ Stelle deine rhythmischen Begleitpatterns der Klasse vor.
+ Leite deine Klasse beim gemeinsamen Spielen deiner Patterns zu dem von dir ausgewählten Stück an.
Ihr könnt diese Aufgabe auch in Partner- oder Gruppenarbeit lösen.
Schlagzeug-Grooves mit der Cajón musizieren
Falls du keine Cajón zur Verfügung hast, kannst du die Schlagzeug-Grooves sehr gut mit Bodypercussion üben.
LEXIKON
GrooveHier: Schlagzeug-Groove: typische Rhythmusfigur eines Songs oder Stils; meist aus mehreren Rhythmusstimmen zusammengesetztes Pattern (Bassdrum, Snaredrum und Hi-Hat).www.h
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 33
Erkennen und zuordnen
Aufgabe 40 Höre die folgenden sechs Schlagzeug-Grooves und ordne sie entsprechenden Stilen zu.
Pop Disco Funk Blues Hip-Hop Rock
Groove 1: nnnnnnnnnn
Groove 2: nnnnnnnnnn
Groove 3: nnnnnnnnnn
Groove 4: nnnnnnnnnn
Groove 5: nnnnnnnnnn
Groove 6: nnnnnnnnnn
Mitspielen und erfinden
Aufgabe 41
+ Spiele den Rock-, Funk-, Pop-, und Hip-Hop-Schlagzeug-Groove aus Aufgabe 40 zunächst ohne, danach zu den Originalaufnahmen, zum Beispiel den Rock-Groove zu Linkin Park Shadow of the day, den Funk-Groove zu Stevie Wonder Superstition, den Pop-Groove zu Michael Jackson Billie Jean sowie den Hip-Hop-Groove zu Grandmaster Flash The Message.
+ Erfinde zu deinen drei aktuellen Lieblingssongs je einen Schlagzeug-Groove und spiele diesen mit.
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Disco (120 bpm)
Pop (90 bpm)
HipHop (80 bpm)
Funk (100 bpm)
Rock (120 bpm)
Blues (70 bpm)
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Dimension 3
Music Step by Step 2 – HELBLING34
+ rhythmische Patterns nach Gehör
korrekt nachspielen
+ rhythmische Patterns selbst
erfinden und mit Bodypercussion
musizieren
+ rhythmische Patterns in der
Rhythmussprache sprechen
+ Rhythmen lesen und aufschreiben
+ verschiedene Grooves auf der
Cajón spielen
+ eigene Grooves erfinden, auf-
schreiben und spielen
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
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+ Notiere den von dir gespielten Groove anschließend in Noten:
Song: nnnnnnnnnnnnnn
Song: nnnnnnnnnnnnnn
Song: nnnnnnnnnnnnnn
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 35
Mit Akkorden und Basstönen einen Song begleiten
Der Dreiklang
Du lernst in diesem Kapitel:
+ einen Song mit unterschiedlichen Grooves auf Stab - spielen und/oder Keyboard begleiten
+ Dur- und Moll-Dreiklänge und deren Umkehrungen bilden+ Bass-Tabulaturen lesen, schreiben und spielen+ ausgewählte Songs auf dem E-Bass begleiten
LEXIKON
Die Terzen im DreiklangJeder Dreiklang besteht aus drei Tönen, die in bestimmter Weise angeordnet sind. In seiner Grundform (= „Grundstellung“) stehen, von unten beginnend, der erste und der zweite Ton im Abstand einer Terz, ebenso der zweite und der dritte Ton:
Jedoch sind die Terzen nicht gleich groß. In allen Dur-Dreiklängen ist das untere Intervall eine große Terz und das obere eine kleine Terz.In allen Moll-Dreiklängen steht die kleine Terz unten und die große Terz oben.
Große Terz = Abstand von zwei GanztonschrittenKleine Terz = Abstand von einem Ganzton- und einem Halbtonschritt
Der unterste Ton eines Dreiklangs in dieser Schreibweise (zwei Terzen übereinander) heißt Grundton.
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Dimension 3
Music Step by Step 2 – HELBLING36
Aufgabe 42 Finde die passenden Töne, um einen Dreiklang zu bilden:
+ Bilde auf den angegebenen Grundtönen jeweils den Dur- und Molldreiklang und schreibe die Notennamen der Dreiklangstöne neben den jeweiligen Dreiklang.
+ Markiere auf der Klaviatur die Töne, die in dem jeweiligen Dreiklang vorkommen.
+ Spiele die Dreiklänge auf einem Instrument und vergleiche sie mit dem Hörbeispiel.
1.
3.
2.
4.
23
LEXIKON
Versetzungszeichen
Mit einem # kannst du einen Ton um
einen Halbton erhöhen, mit einem b
kannst du einen Ton um einen Halbton
tiefer setzen.www.h
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 37
Aufgabe 43 Bilde Dreiklangsumkehrungen:
+ Ergänze jeweils Grundstellung, 1. Umkehrung und 2. Umkehrung.
+ Markiere auf der Miniklaviatur die Töne, die in dem jeweiligen Dreiklang vorkommen.
+ Spiele die von dir gefundenen Dreiklangsformen alleine oder mit Partner auf deinem Instru-ment.
LEXIKON
Dreiklangsumkehrungen
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Dimension 3
Music Step by Step 2 – HELBLING38
Keyboardbegleitung zum Leadsheet
Aufgabe 44 Spiele eine Akkordbegleitung zu dem Song Englishman in New York von Sting.
+ Notiere die im folgenden Leadsheet (s. Lexikon unten) vorkommenden Dreiklänge (Begleit-akkorde) in Grundstellung:
LEXIKON
Dreiklänge und AkkordsymboleAkkord ist in der Musik der Fachbegriff für den Zusammenklang von drei oder mehr Tönen. Es gibt nicht nur Dreiklänge, sondern auch Vier- und Fünfklänge usw.
Um Akkorde schnell und ohne Notenlinien aufschreiben zu können, verwenden Musiker Akkordsymbole.
Der Grundton des Akkords wird als Großbuchstabe geschrieben. Steht der Buchstabe allein, so ist der zugehörige Dur-Dreiklang gemeint (z. B. C-Dur = C). Für einen Moll-Dreiklang wird hinter den Akkordbuchstaben der Kleinbuchstabe „m“ gesetzt (z. B. c-Moll = Cm).
LEXIKON
Das LeadsheetEin Leadsheet oder Lead-Sheet ist die vereinfachte Notationsweise eines Stücks. Im Leadsheet ist nur die Melodie des Songs in Noten ausgeschrieben (unter Umständen mit Text). Die Harmonien sind mit Akkordsymbolen wiedergegeben. Leadsheets sind in der Jazz- und Rockmusik weit verbreitet. Sie ermöglichen das spontane Spielen und Begleiten der notierten Stücke und lassen den Musikern so die Freiheit für eine eigene Interpretation des Songs. Dies gilt insbesondere für die Instrumentierung und das Arrangement, die im Leadsheet nicht festgelegt sind.
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 39
Englishman in New YorkT. u. M.: Gordon M. Summer
© EMI Music Publishing Germany GmbH, Hamburg
3. If “Manners maketh man“ as someone said, he‘s that hero of the day. It takes a man to suffer ignorance and smile. Be yourself no matter what they say.
4. Takes more than combat gear to make a man. Takes more than a license for a gun. Confront your enemies, avoid them when you can. A gentleman will walk but never run.
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Dimension 3
Music Step by Step 2 – HELBLING40
+ Schreibe die Dreiklänge nun so in Noten, wie du sie tatsächlich spielen wirst. Beachte hierbei die Regeln für die Verbindung von Dreiklängen und verwende die entsprechenden Dreiklangsumkehrungen (siehe anschließender Hinweis). Nimm dabei die Miniklaviatur zu Hilfe.
Als Regel für das Fortschreiten der Töne von aufeinander folgenden Dreiklängen gilt: 1. Haben zwei aufeinander folgende Dreiklänge gleiche Töne, so werden diese gleichen Töne
im zweiten Dreiklang auf derselben Tonhöhe wiederholt (die Musiker sagen: „Gleiche Töne bleiben liegen“).
2. Für die anderen Tonfortschreitungen soll der kürzeste Weg verwendet werden, das heißt: das kleinste mögliche Intervall.
Zum Beispiel:
gemäß der Regel oben: ohne Beachtung der Regel:
+ Begleite den Song Englishman in New York mit Hilfe des Playbacks zum eigenen Gesang oder als Begleiter für andere Sänger, indem du die Dreiklangsbegleitung rhythmisch gestal-test. Die folgenden Rhythmen kommen in Frage. Probiere sie aus und entscheide, welcher dir am besten gefällt.
+ Verwende hierbei unterschiedliche Soundeinstellungen am Keyboard. Falls du Stabspiele verwendest, teile die Töne mit einem Partner auf.
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 41
Bass-Grooves hören und imitieren
Aufgabe 45 Höre verschiedene Bass-Grooves. Unten siehst du diese Grooves auch in Noten.
+ Klatsche die Bass-Grooves nach.
+ Übersetze sie nun in die Rhythmussprache (vgl. Lexikon S. 30)
+ Spiele die Grooves auf einer der Leersaiten.
Pattern 1:
Pattern 2:
Pattern 3:
Pattern 4:
Informationen zur Gitarre und dem E-Bass findest du im Kapitel „Instrumenten-lexikon“ (S. 90). Verwende, falls notwendig, als Hilfe die Grifftabelle auf S. 94.
Bass-Tabulaturen lesen, schreiben und spielen
Aufgabe 46
+ Übertrage die Tabulaturen („Tabs“) in das klassische Notensystem und umgekehrt.
+ Spiele die Tabs zu den Hörbeispielen.
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Dimension 3
Music Step by Step 2 – HELBLING42
+ Notiere das folgende Rhythmuspattern für die abgedruckte Akkordfolge als Tabulatur. Es passt auf Songs wie z. B. Apologize von One Republic.
+ Spiele dieses und die folgenden Rhythmuspatterns als E-Bass-Begleitung zu Apologize von One Republic oder zu einem ähnlichen Song.
Verwende möglichst Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand im Wechsel.
Den Groove finden
Lass bei den folgenden Aufgaben den Grundschlag in den Füßen mitlaufen!
Aufgabe 47
+ Erfinde zum Puls des Hörbeispiels vier eintaktige rhythmische Patterns mit Bodypercussion.
+ Übersetze die von dir erfundenen Patterns in die Rhythmussprache (vgl. Lexikon S. 30) und notiere sie hier:
+ Spiele dein Rhythmuspattern-Stück mit deinen Mitschülern als Bodypercussion und in einer Version mit richtigen Percussioninstrumenten. Ein Schüler spielt den Puls mit der Cowbell.
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 43
– Mit dem Computer, dem Smartphone oder einem Tablet kannst du dein Rhythmuspattern-
Stück selbst einspielen und anhören (z. B. Audacity, Sequenzer-Software oder entsprechende Apps).
– Du kannst daraus live mit deinen Mitschülern oder am Computer ein längeres Stück machen, wenn du die Stimmen nacheinander einsetzen und / oder aufhören lässt, wenn zwischendurch einige Takte lang nur zwei der vier Stimmen spielen oder wenn du ein Solo einer Stimme einfügst.
+ Wählt aus euren Rhythmuspattern-Stücken mindestens zwei aus und spielt sie im Wechsel und zusammen im Klassenverband unter der Leitung verschiedener Mitschüler.
Die Leitung können auch zwei Schüler zeitgleich übernehmen, die mit dem Rücken zueinander stehend jeweils verschiedene Ensembles anleiten.
+ Dur- und Moll-Dreiklänge und
deren Umkehrungen bilden
+ einen Song mit unterschied-
lichen Grooves auf Stabspielen
und /oder Keyboard begleiten
+ Bass-Tabulaturen lesen,
schreiben und spielen
+ ausgewählte Songs auf dem
E-Bass begleiten
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
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Music Step by Step 2 – HELBLING44
Das Musizieren gestalten
Das Arrangement für die Coverversion eines bekannten Songs selbst gestalten
+ Fülle den Lückentext mit den passenden Wörtern aus:
Grundtonart römischen Ziffern Molltonleiter Tonleiter Stufen Dur
Die einem Musikstück zugrunde liegende nnnnnnnnnn stellt die Töne für
die nnnnnnnnnn eines Musikstücks bereit (im Beispiel: F-Dur). Die kann
z. B. eine nnn - oder eine nnnnnnnnnn sein. Die Musiker nennen
die einzelnen Töne, vom Grundton ausgehend aufwärts gezählt, nnnnnnnn .
Die sieben Stufen einer Dur- oder Moll-Tonleiter werden mit nnnnnn❘❘❙❙❘nnnn
bezeichnet.
LEXIKON
KadenzUnter Kadenz (von lat. cadere = fallen) versteht man eine Abfolge von Akkorden bezogen auf eine Grundtonart (in diesem Beispiel F-Dur). Im Unterschied zu einer beliebigen Akkordfolge ist eine Kadenz eine Folge von Akkorden, die eine Tonart eindeutig festlegt und mit deren erster Stufe endet.
Beispiel F-Dur mit den Stufen I-IV-V-I:
Du lernst in diesem Kapitel!
+ wie man die Hauptdreiklänge einer Tonart findet und was eine Kadenz ist
+ die in einem Leadsheet notierten Akkorde in eine zum Song passende Begleitung umwandeln
+ eine Coverversion zu einem vorgegebenen Song nach Leadsheet erfinden und mit den Mitschülern musizieren
Tonleiter
Grundtonart
Molltonleiter
römischen Ziffern
Stufen
Dur
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 45
Aufgabe 48 Die Grundlage deines Arrangements ist der Aufbau des Songs (dieser ist durch das Leadsheet vorgegeben) und die Akkordfolge.
+ Notiere die G-Dur-Tonleiter in das Notensystem unten.
+ Ergänze die Dreiklänge für die Stufen I, II, IV und V der Tonleiter und bezeichne die Drei-klänge mit Akkordsymbolen.
+ Schreibe in das Notensystem unten zunächst in die Zeile mit dem Violinschlüssel Kadenzen unter Beachtung der Stimmführungsregeln (vgl. Aufgaben 42 bis 44). Beginne jeweils mit der 2. Umkehrung.
+ Notiere nun im Bassschlüssel den Grundton des jeweiligen Akkordes.
Das Arrangement für einen ganzen Song schreiben
Aufgabe 49 Übertrage nun die Akkorde in das Leadsheet auf der nächsten Seite und finde einen passenden Begleitrhythmus.
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Dimension 3
Music Step by Step 2 – HELBLING46
Knockin’ on Heaven’s DoorT. u. M.: Bob Dylan
© Sony / ATV Music Publishing (Germany) GmbH, Berlin
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 47
+ Im Refrain des Leadsheet fehlen die Akkordsymbole. Notiere mit Hilfe der markierten Töne im Notenbeispiel unten das Akkordsymbol des passenden Begleitakkords (die Töne müssen im Akkord enthalten sein). Verwende dazu die Dreiklänge Am, C, D, G.
+ Schreibe dann die Töne des Akkords in Notenschrift in das Notensystem darunter.
Notiere nicht alle Begleitakkorde in der Grundstellung. Wende vielmehr die Stimm-führungsregeln an (vgl. Aufgaben 42 bis 44).
+ Erfinde und notiere rhythmische Patterns zu deinen Begleitakkorden mit Hilfe des Play-backs. Verwende unterschiedliche Rhythmen bei Intro, Strophe, Refrain und Outro.
Intro:
Strophe:
Refrain:
Outro:
+ Spiele auf Keyboard oder Gitarre (ggf. Stabspiel) deine Begleitung zum Playback.
Musizieren in der Band
Aufgabe 50 Bilde mit deinen Mitschülern eine Band (Melodie, Bass, Akkorde, Rhythmus). Gestaltet eine eigene Coverversion zum Song Knockin’ on Heaven’s Door mit eurer eigenen Instrumentierung und Begleitung. Tipp: Der Bass spielt immer die Grundtöne der Akkorde.
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Dimension 3
Music Step by Step 2 – HELBLING48
Das selbstständige Üben trainieren
Regeln beim Musizieren
Aufgabe 51 Grundlage für eine erfolgreiche Probenarbeit und für das gemeinsame Musizie-ren sind klare Regeln und verlässliche Verabredungen.
+ Formuliere alle Aussagen so um, dass ein gemeinsames Musizieren gelingen kann.
1. Beim Musizieren in der Gruppe sollen die anderen mein Instrument auf- und abbauen.
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn2. In der Gruppe ist es o.k., wenn man nicht zuhört und die anderen beim Reden unterbricht.
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn3. Die anderen werden die Aufgaben schon lösen. Auf mich kommt es da nicht an.
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn4. Ich probe für mich alleine.
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
+ zu einem Leadsheet die passen -
den Akkorde finden und den Song
begleiten
+ eine selbstständig erfundene
Coverversion zu einem vorgege-
benen Song nach Leadsheet finden
und mit den Mitschülern ausführen
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
ZZZ ZZ Z
Beim Musizieren baut jeder sein Instrument selbst auf und hilft gegebenenfalls
In der Gruppe hört man einander zu und lässt jeden ausreden.
Jeder hilft so gut er kann, die Aufgaben zu lösen, denn es kommt auf jeden an.
Alle proben gemeinsam und hören aufeinander.
den anderen.
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 49
+ Spieler in einem Schulensemble nehmen unterschiedliche Aufgaben wahr. Findet vier Rollen, die für eine Probe in eurer Band / eurem Orchester hilfreich sind. Ordnet diese den Erläuterungen in der Tabelle zu.
Schülersprecher Tempogeber Zeitwächter Schiedsrichter Tagebuchordner Klassensprecher Materialwart Torwart Mediator Gruppensprecher
sucht bei Problemen den Kontakt zum Lehrer
achtet auf die Einhaltung von Zeitvorgaben
kontrolliert das Aufbauen und Wegräumen von Instrumenten und Noten
zählt an und unterstützt die Gruppe mit einem hörbaren Metrum
Selbstständig üben
Aufgabe 52 Erarbeite alle Stimmen des folgenden Stückes jeweils anhand des Übeschemas (S. 51) alleine oder mit einem Partner. Musiziere es anschließend in Komplettbesetzung.
Bei Bedarf kann entweder das Klavier oder das Metallofon weggelassen werden.
Mercy, Mercy, Mercy © für D, A, CH:
Melodie der Welt GmbH & Co. KG, Musikverlag, Frankfurt / Main
AufgabenRollen
Gruppensprecher
Zeitwächter
Materialwart
Tempogeber
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Dimension 3
Music Step by Step 2 – HELBLING50
Wenn ihr mit Partner(n) probt, sollte jeder einmal die Aufgabe des „Tempogebers“ übernommen haben.
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INSTRUMENTE SPIELEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 51
1 Trage den Grundschlag in Form von Strichen über den Noten ein.
2 Trage die Rhythmussprache (du und dei in geraden Taktarten; du, da, di in
ungeraden Taktarten) und / oder die Zählzeiten (1+2+3+4+) über den Noten ein
(vgl. auch Lexikon S. 30).
3 Trage die Notennamen unter den Noten ein.
4 Sprich den Rhythmus langsam mit Hilfe der Rhythmussprache.
5 Sprich und spiele den Rhythmus langsam mit Bodypercussion mehrmals
hintereinander.
6 Spiele den Bass / den Akkord / die Melodie langsam auf deinem jeweiligen
Instrument mehrmals hintereinander.
7 Suche dir weitere Musiker und studiert die drei Stimmen in folgender
Reihenfolge gemeinsam ein: Bass 3 Akkorde 3 Melodie.
ÜBESCHEMA
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Music Step by Step 2 – HELBLING52
Dimension 4
BEARBEITEN & ERFINDENBEARBEITEN & ERFINDEN
Du lernst in diesem Kapitel:
+ über eine Akkordfolge mit einem festgelegten Tonvorrat Melodien improvisieren und komponieren
+ verschiedene Varianten der Anfangs- und Schlussbildung einer vorgegebenen Akkordfolge erproben und gestalten
+ verschiedene musikalische Elemente kennen, mit deren Hilfe eine Melodie variiert und abwechslungsreich gestaltet werden kann
Melodien und Rhythmen erfinden
Rhythmische Improvisation zum Playalong
Aufgabe 53 Erfinde eigene Rhythmus-Patterns und führe sie zu einem Playalong aus:
+ Du hörst eine aus zwei Akkorden bestehende Akkordfolge im 4/4tel-Takt (1. Takt: Dm7, 2. Takt: G7), die sich ständig wiederholt. Finde dazu einen passenden Rhythmus von zwei Takten Länge.
+ In der Schulklasse: Führe dein zweitaktiges Rhythmus-Pattern mit Bodypercussion zum Playalong aus. Nach jedem Rhythmus-Solo bleiben zwei Takte Pause, danach kommt der nächste Schüler an die Reihe.
LEXIKON
PlayalongEin Playalong ist die auf einem Speichermedium eingespielte Übungsversion eines Musikstücks, bei dem eine bestimmte Instrumentenstimme bzw. die Singstimme stummgeschaltet ist. So können Musiker die fehlende Stimme übernehmen bzw. „mitspielen“ (engl.: to play along).
30
LEXIKON
Call & Call = Der Partner antwortet mit exakt dem gleichen Pattern.
Call & Response = Der Partner antwortet mit einem anderen Pattern.
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BEARBEITEN & ERFINDEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 53
BEARBEITEN & ERFINDENMelodische Improvisation zum Playalong
Aufgabe 54 Übertrage deinen Rhythmus auf ein Instrument deiner Wahl. Beschränke dich zunächst auf einen einzigen Ton (den Ton d).
+ Führe dein zweitaktiges Rhythmus-Pattern genau so aus wie in Aufgabe 53, dieses Mal allerdings nicht als Bodypercussion, sondern auf dem Ton d deines Instrumentes.
+ Musiziere nun wieder mit einem Partner deine Patterns im Wechsel (Call & Call und Call & Response). Falls du keinen Partner zum Üben hast, kannst du deine Patterns nach einer Pause von zwei Takten auch selbst beantworten.
+ Erweitere nun Schritt für Schritt den Tonvorrat. Verwende in weiteren Runden zunächst zwei verschiedene Töne (d, f), dann drei (d, f, g), vier (d, f, g, a) und am Ende fünf Töne (d, f, g, a, c).
+ Wenn du den Tonvorrat auf vier oder fünf Töne ausgedehnt hast, kannst du versuchen, klei-ne Melodien zu improvisieren.
Melodien komponieren zu einer Akkordfolge
Aufgabe 55 Halte die von dir erfundenen Melodien nun schriftlich fest.
+ Spiele eine von dir erfundene Tonfolge, die dir besonders gelungen erscheint, mehrmals hintereinander in unveränderter Form, bis du sie sicher kannst.
+ Schreibe die Töne in Noten auf (zunächst noch ohne Rhythmusnotation):
+ Versuche nun auch die von dir gespielten Tondauern richtig zu notieren. Wenn das nicht gelingt, kannst du auch umgekehrt verfahren: Wähle ein dir bekanntes zweitaktiges Rhyth-mus-Pattern im 4/4tel-Takt aus Übung 38 und unterlege dieses mit den von dir gefundenen Melodietönen. Du musst dabei deine Erfindung möglicherweise an die Zahl der im Rhyth-mus-Pattern vorkommenden Töne anpassen.
+ Komponiere mit den Tönen d, f, g, a, c eine viertaktige Melodie („Refrain“), indem du mit Hilfe der Rhythmussprache zunächst den Rhythmus notierst und anschließend die Töne.
Beschließe deine Refrain-Melodie auf Schlag 1 oder spätestens Schlag 3 des vierten Taktes mit dem Ton d.
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Dimension 4
Music Step by Step 2 – HELBLING54
+ Gib dem Playalong nun eine Songstruktur, indem du einzelne Abschnitte nach folgendem Schema gestaltest und führe deine Gestaltung zum Playalong aus:
Takt 1 5 9 13 17 21 25 29
Melodie Intro Solo (2x) Solo (2x) Refrain Solo (2x) Solo (2x) Refrain Outro
+ Improvisiere in den Solostellen (zwei Takte Improvisation, zwei Takte Pause) entweder selbst oder finde Mitschüler, die jeweils eine Solostelle übernehmen.
Einen musikalischen Anfang gestalten
Aufgabe 56 Höre dir verschiedene Varianten zur Gestaltung eines musikalischen Anfangs an. Beschreibe deren Wirkung. Nutze dazu die Tabelle.
31
32
33
34
Auf der nächsten Seite findest du verschiedene Möglichkeiten, mit der Akkordfolge Dm(7) – G(7) einen musikalischen Anfang zu gestalten.
+ Erprobe diese Möglichkeiten (je nach Spielbarkeit) alleine, mit einem Partner oder in der Gruppe.
+ Erweitere die Vorschlagsliste mit eigenen Ideen.
31–34
Wie wirkt das?(Benutze Adjektive, wie z. B. weich, abrupt,
majestätisch, abgestuft, …)
Welche musikalischen Mittel werden verwendet?
betonte Akkorde, ff, Schlagzeug fillin
ein Instrument nach dem anderen setzt ein und stellt sich vor
Crescendo, Übergang mit Break und Glissando abwärts
die Band spielt die vollständige Begleitung („tote Takte“), dann tritt die Melodie hinzu
majestätisch, abrupt, „hier bin ich“
vorsichtig, abgestuft
allmählich, „die Musik schleicht sich heran“
weich, gleichmäßig
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Music Step by Step 2 – HELBLING 55
Aufgabe 57 Im Folgenden findest du verschiedene Möglichkeiten, einen musikalischen Schluss zu gestalten.
+ Erprobe diese (je nach Spielbarkeit) alleine, mit einem Partner oder in der Gruppe.
+ Erweitere die Vorschlagliste mit eigenen Ideen.
Verschiedene Möglichkeiten für einen Schluss:
a)
b) fade out (engl. für „ausblenden“, d.h. allmählich leiser werden)
c) rallentando (ital. für „nachlassend“, d.h. allmählich langsamer werden)
d) crescendo (ital. für „anwachsend“, d.h. allmählich lauter werden) 3 Schlussakkord
e) wie Aufgabe 56 b, aber in umgekehrter Reihenfolge 3 Schlussakkord
f) …
Verschiedene Möglichkeiten für einen Anfang:
a)
b)
Prinzip: ein Instrument nach dem anderen setzt ein
c) Tutti:
Prinzip: fade in
d)
Prinzip: Intro „Tote Takte“
e) …
a)
ppp
REFRAIN → STROPHE →
Begleitung
dm G dm G
~
~
Bass
MelodieGit + Keyb.
Dr./Perc.
ff
b)
Prinzip: ein Instrument nach dem anderen setzt ein
c) Tutti:
Prinzip: fade in
d)
Prinzip: Intro „Tote Takte“
e) Intro mit Klangerzeugern nach Übung 04 („Klangwerkstatt“)
f) Auskomponiertes Intro (mit Melodie)
dm Gdm G dm G dm Gdm G
a)
ppp
REFRAIN → STROPHE →
Begleitung
dm G dm G
~
~
Bass
MelodieGit + Keyb.
Dr./Perc.
ff
b)
Prinzip: ein Instrument nach dem anderen setzt ein
c) Tutti:
Prinzip: fade in
d)
Prinzip: Intro „Tote Takte“
e) Intro mit Klangerzeugern nach Übung 04 („Klangwerkstatt“)
f) Auskomponiertes Intro (mit Melodie)
dm Gdm G dm G dm Gdm G
a)
ppp
REFRAIN → STROPHE →
Begleitung
dm G dm G
~
~
Bass
MelodieGit + Keyb.
Dr./Perc.
ff
b)
Prinzip: ein Instrument nach dem anderen setzt ein
c) Tutti:
Prinzip: fade in
d)
Prinzip: Intro „Tote Takte“
e) Intro mit Klangerzeugern nach Übung 04 („Klangwerkstatt“)
f) Auskomponiertes Intro (mit Melodie)
dm Gdm G dm G dm Gdm G
a)
ppp
REFRAIN → STROPHE →
Begleitung
dm G dm G
~
~
Bass
MelodieGit + Keyb.
Dr./Perc.
ff
b)
Prinzip: ein Instrument nach dem anderen setzt ein
c) Tutti:
Prinzip: fade in
d)
Prinzip: Intro „Tote Takte“
e) Intro mit Klangerzeugern nach Übung 04 („Klangwerkstatt“)
f) Auskomponiertes Intro (mit Melodie)
dm Gdm G dm G dm Gdm G
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Dimension 4
Music Step by Step 2 – HELBLING56
+ zu einem Playalong improvi-
sieren
+ eigene Melodien zu einem
Playalong komponieren
+ verschiedene Varianten von
musikalischen Anfängen und
Schlüssen beschreiben
+ Anfangs- und Schlussbildung
einer vorgegebenen Harmonie-
folge gestalten
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
ZZZ ZZ Z
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Music Step by Step 2 – HELBLING 57
Variationen über eine Akkordfolge
Chaconne in G-Dur (Thema und Variationen) von Georg Friedrich Händel (1685–1759)
Aufgabe 58
+ Höre dir die Chaconne in G-Dur an. Schildere deine Höreindrücke. Achte auf die Ein-schnitte zwischen den Varia tionen.
+ Höre dir die Chaconne ein zweites Mal an. Die Aufnahme, die du jetzt hörst, beginnt mit einer zweistimmigen Fassung des Themas, die ihr mit der Klasse auch singen oder auf Instrumenten spielen könnt:
Danach erklingt das Thema in einer vereinfachten Form, gefolgt von den Variationen – so, wie sie Georg Friedrich Händel komponiert hat. Die einzelnen Variationen sind aber dieses Mal durch Pausen voneinander abgesetzt.
+ Singt oder spielt den Chaconne-Bass und / oder die Oberstimme nacheinander zu jeder Variation.
LEXIKON
Die ChaconneDie Chaconne ist ursprünglich ein langsamer Tanz im 3/4-Takt, der seit dem 16. Jahrhundert von Spanien aus in ganz Europa Verbreitung fand. Die Chaconne basiert auf einer immer wiederkehrenden Akkordfolge von vier bis acht Takten Länge. Die großen Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts sahen einen besonderen Anreiz darin, die ständig sich wiederholende Akkordschleife durch möglichst vielfältige Variationen des scheinbar immer wieder Gleichen abwechslungsreich zu gestalten.
35
+ zu einem Playalong improvi-
sieren
+ eigene Melodien zu einem
Playalong komponieren
+ verschiedene Varianten von
musikalischen Anfängen und
Schlüssen beschreiben
+ Anfangs- und Schlussbildung
einer vorgegebenen Harmonie-
folge gestalten
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
ZZZ ZZ Z Du lernst in diesem Kapitel:
+ eine Komposition von Georg Friedrich Händel kennen, in der er vielfältige Variationstechniken anwendet
+ den Zusammenhang zwischen dem Einsatz bestimmter Gestaltungs-elemente und dem Charakter der Musik kennen
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Dimension 4
Music Step by Step 2 – HELBLING58
Die Chaconne im Notentext
Aufgabe 59
+ Verfolge das Thema und die einzelnen Variationen im Notenbild.
+ Ergänze die Spalte Musikalische Gestaltungsmittel in der Tabelle auf der rechten Seite. Um die gesuchten Gestaltungsmittel zu finden und zu benennen helfen dir die Begriffe unten. Achtung, manchmal passen mehrere Begriffe in ein Feld.
+ Beschreibe den Charakter des Themas und der Variationen und trage passende Adjektive in die rechte Spalte ein.
+ Vergleiche deine Eintragungen in den beiden rechten Spalten der Tabelle zuerst mit den Eintragungen eines Partners, später in der Klasse.
+ Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Charakter der Musik und den zum Einsatz gebrachten musikalischen Mitteln? Wenn ja, beschreibe diesen Zusammenhang mit deinen eigenen Worten.
Begriffe für Spalte 3 – „Musikalische Gestaltungsmittel“:
Sechzehntel rechts Akkordbrechungen rechts Oktaven links
Triolen links Triolen rechts akkordische Begleitung links
virtuos überwiegend in Tonleitern und Skalen gespielt
Akkore mit Melodie in der Oberstimme
+ Schreibe in das leere Feld hinter jedes der folgenden Notenbeispiele, wo genau du in den Variationen den abgebildeten Rhythmus findest. Notiere, ob er mit der rechten oder mit der linken Hand gespielt wird.
Rhythmus 1: nnnnnnnnnnnnnn
Rhythmus 2: nnnnnnnnnnnnnn
Rhythmus 3: nnnnnnnnnnnnnnnnn
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Variation 4, rechte Hand
Thema ; Variation 2, rechte Hand
Variation 1, linke Hand; Variation 3, linke Hand
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Music Step by Step 2 – HELBLING 59
Form
teil
Not
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isch
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60 Music Step by Step 2 – HELBLING
Dimension 4
+ den Formverlauf einer Chaconne
hörend verfolgen
+ musikalische Gestaltungsprin-
zipien einer Variation erken-
nen, benennen und am Notenbild
erläutern
+ bestimmte musikalische Gestal-
tungselemente dem Charakter der
Musik zuordnen
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
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Du lernst in diesem Kapitel:
HÖREN & BESCHREIBENDimension 5
+ Musik durch Bewegung bzw. Standbilder ausdrücken+ Bilder und Musik beschreiben+ dass Musik unterschiedliche Wirkungen hervorrufen kann+ deine Höreindrücke verbalisieren+ einen Zusammenhang zwischen Musik und Hörsituation herstellen+ Begriffe zur Beschreibung und Charakterisierung von Musik sammeln und anwenden
+ Notenbeispiele zu Stellen in einer Wave-Datei zuordnen
Musik in Szene setzen
Aufgabe 60 Du hörst die Musik zur Marktszene aus Till Eulenspiegels lustige Streiche von Richard Strauss (1864–1949).
+ Im Folgenden findest du sieben kurze Texte, in denen die Rollen von Menschen und Tieren beschrieben sind, die in einem der Streiche von Till Eulenspiegel vorkommen (so genannte „Rollenkarten“). Der Streich spielt auf einem Marktplatz. Wähle eine Rolle aus und lies diese zunächst durch.
Till Eulenspiegel ist die Hauptfigur eines im Jahre 1510 zum ersten Mal erschiene-nen Buches, das in viele europäische Sprachen übersetzt und schnell zu einem Beststeller der damaligen Zeit wurde. Die Handlung des Buches spielt im Norddeutschland des 14. Jahrhun-derts.
Till Eulenspiegel ist bis heute für die Streiche bekannt, die er seinen Mitmenschen spielte. Tatsächlich war er seinen Mitmenschen an Geisteskraft und Witz überlegen: seine Streiche ergaben sich meist daraus, dass er eine bildliche Redewendung wörtlich nahm. Er verwendete dieses Wörtlichnehmen als ein Mittel, die Unzulänglichkeiten seiner Mitmenschen bloßzu-stellen und seinem Ärger über Missstände seiner Zeit Luft zu machen. Die literarische Gestalt Till Eulenspiegels regte viele Musiker zu Kompositionen an, so auch den Komponisten Richard Strauss.
Ob es den Menschen Till Eulenspiegel tatsächlich in der beschriebenen Form gab, ist bis heute ungewiss.
61Music Step by Step 2 – HELBLING
HÖREN & BESCHREIBEN
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Dimension 5
Music Step by Step 2 – HELBLING62
Marktfrau 2Du bist eine Bäuerin und gehst jeden Tag auf den Markt, um deine Waren zu verkaufen. Du stellst Teller, Tassen und Töpfe aus Ton her.Schon früh am Morgen fährst du mit deiner Kutsche dorthin, baust deinen Stand auf und legst deine Ware so hin, dass alle Leute sie gut sehen können.Du begrüßt andere Verkäufer und sprichst über die aktuellsten Neuigkeiten. Die ersten Käufer kommen an deinen Stand und gucken sich deine Ware an. Plötzlich hörst du lautes Hufgeklapper und siehst, wie ein wilder Esel mit einem Reiter über den Marktplatz galoppiert. Der Reiter kommt genau auf deinen Stand zu, der Esel stößt mit seinen Hufen deinen Stand um und all dein Geschirr geht kaputt.
TillDu bist Till, ein junger Mann, der anderen Leuten gerne Streiche spielt.Heute möchtest du die Männer und Frauen auf dem Markt erschrecken. Du borgst dir einen Esel, reitest mit ihm in das Dorf und als du am Markt ankommst, galoppierst du wie der Wind an den Marktständen vorbei. Dein Esel ist so wild, dass viele Stände zusammenfallen und die Waren kaputt gehen. Aber das stört dich nicht, du guckst die Verkäufer beim Vorbeireiten noch einmal an, schneidest Grimassen und lachst über das Chaos.
SchafDu bist ein Schaf und befindest dich auf dem Markt, wo du verkauft werden sollst.Bei Sonnenaufgang wurdest du mit anderen Tieren zusammen dorthin gebracht. Du bist mit deinem Leben zufrieden, blökst vor dich hin, frisst dein Futter und genießt dein Dasein. Die ersten Käufer kommen an das Gehege und schauen sich dich an. Plötzlich hörst du lautes Hufgeklapper und siehst, wie ein wilder Esel mit einem Reiter über den Markt-platz galoppiert. Der Reiter kommt genau auf dich zu und bringt seinen Esel nicht zum Stehen. Du erschrickst furchtbar …
Marktfrau 1Du bist eine Bäuerin und gehst jeden Tag auf den Markt, um dein Gemüse und Obst zu verkaufen.Bei Sonnenaufgang fährst du mit deiner Kutsche dorthin, baust deinen Stand auf und legst deine Ware so hin, dass alle Leute sie gut sehen können.Du begrüßt andere Verkäufer und sprichst über die aktuellsten Neuigkeiten. Die ersten Käufer kommen an deinen Stand und gucken sich deine Ware an. Plötzlich hörst du lautes Hufgeklapper und siehst, wie ein wilder Esel mit einem Reiter über den Marktplatz galoppiert. Der Reiter kommt genau auf deinen Stand zu, der Esel stößt mit seinen Hufen deinen Stand um und all deine Waren fallen auf den Boden.
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HÖREN & BESCHREIBEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 63
+ Formuliere deinen Text in die Ich-Form um (z.B. „Ich bin eine Bäuerin ...“) und notiere diesen in deinem Musikordner / Musikheft.
+ Übe den Text so, dass du ihn fehlerfrei vortragen kannst.
Die Umsetzung deiner Rolle zur Musik erfolgt dann gemeinsam im Unterricht.
HuhnDu bist ein Huhn und befindest dich auf dem Markt, wo du verkauft werden sollst.Schon früh wurdest du mit anderen Tieren zusammen dorthin gebracht. Du bist mit deinem Leben zufrieden, gackerst vor dich hin, frisst dein Futter und genießt dein Dasein. Die ersten Käufer kommen an das Gehege und schauen sich dich an. Plötzlich hörst du lautes Hufgeklapper und siehst, wie ein wilder Esel mit einem Reiter über den Markt-platz galoppiert. Der Reiter kommt genau auf dich zu und bringt seinen Esel nicht zum Stehen. Du erschrickst furchtbar …
EnteDu bist eine Ente und befindest dich auf dem Markt, wo du verkauft werden sollst.Bei Sonnenaufgang wurdest du mit anderen Tieren zusammen dorthin gebracht; du bist mit deinem Leben zufrieden, quietschst fidel vor dich hin, frisst dein Futter und genießt dein Dasein.Die ersten Käufer kommen an das Gehege und schauen sich dich an. Plötzlich hörst du lautes Hufgeklapper und siehst, wie ein wilder Esel mit einem Reiter über den Markt-platz galoppiert. Der Reiter kommt genau auf dich zu und bringt seinen Esel nicht zum Stehen. Du erschrickst furchtbar …
ZiegeDu bist eine Ziege und befindest dich auf dem Markt, wo du verkauft werden sollst.Schon früh am Morgen wurdest du mit anderen Tieren zusammen dorthin gebracht. Du bist mit deinem Leben zufrieden, meckerst vor dich hin, frisst dein Futter und genießt dein Dasein. Die ersten Käufer kommen an das Gehege und schauen sich dich an. Plötzlich hörst du lautes Hufgeklapper und siehst, wie ein wilder Esel mit einem Reiter über den Markt-platz galoppiert. Der Reiter kommt genau auf dich zu und bringt seinen Esel nicht zum Stehen. Du erschrickst furchtbar …
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Dimension 5
Music Step by Step 2 – HELBLING64
Die Wirkung von Musik beschreiben
Ein Bild beschreiben – ohne Musik
Aufgabe 61 Betrachte das Bild genau und beschreibe es anhand folgender Fragen:
+ Was siehst du (achte auch auf Details)?
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn+ In welcher Stimmung befindet sich die Person? Was fühlt sie?
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn+ Welche Szene / welches Ereignis könnte sich gerade abgespielt haben, abspielen oder wird
sich noch abspielen?
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
© iS
tock
/ hal
berg
man
n
Eine rothaarige Frau sitzt in einem Zug oder einer Bahn. Sie trägt eine weiße
Die Frau blickt verträumt zum Fenster hinaus und lächelt leicht. Sie ist in
Sie hat gerade etwas Schönes erlebt und ist noch ganz erfüllt von diesem
werden von einer Spange zusammengehalten, sie trägt einen Ohrstecker und
verbracht.
Strickjacke und stützt ihren Kopf auf ihren rechten Arm. Ihre lockigen Haare
Gedanken versunken.
Ereignis, vielleicht hat sie gerade das Wochenende bei ihrem neuen Freund
ist geschminkt. Sie blickt zum Fenster hinaus.
Oder: Sie sieht im Vorbeifahren etwas Merkwürdiges, z. B. …
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HÖREN & BESCHREIBEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 65
Ein Bild beschreiben – mit Musik
Aufgabe 62 Der Lehrer spielt euch drei unterschiedliche Hörbeispiele vor. Betrachte und beschreibe das Bild nochmals, während du die Hörbeispiele anhörst:
Hörbeispiel 1
+ In welcher Stimmung befindet sich die Person? Was fühlt sie?
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn+ Welche Szene / welches Ereignis könnte sich zuvor abgespielt haben, gerade abspielen oder
wird sich noch abspielen?
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
Hörbeispiel 2
+ In welcher Stimmung befindet sich die Person? Was fühlt sie?
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn+ Welche Szene / welches Ereignis könnte sich zuvor abgespielt haben, gerade abspielen oder
wird sich noch abspielen?
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
Hörbeispiel 3
+ In welcher Stimmung befindet sich die Person? Was fühlt sie?
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn+ Welche Szene / welches Ereignis könnte sich zuvor abgespielt haben, gerade abspielen oder
wird sich noch abspielen?
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
+ Vergleiche deine Ergebnisse (auch mit einem Partner). Was fällt auf?
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Dimension 5
Music Step by Step 2 – HELBLING66
Wirkungen von Musik
Aufgabe 63
+ Warum ändern sich die Stimmungen und Szenen bzw. Ereignisse, die ein Betrachter wahr-nimmt, wenn zum Bild andere Musik gespielt wird? Beschreibe deine Vermutungen zu den Gründen:
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn+ Vergleiche deine Ergebnisse mit einem Partner und anschließend mit der Klasse. Ergänze
oben ggf. deine Vermutungen zu den Gründen.
Die Mood-Technik
Ein Hörtagebuch schreiben
Aufgabe 64 Lade einen Song oder ein Musikstück deiner Wahl sowie ein zweites Musik-stück aus einem Stilbereich, den du sonst nur selten oder gar nicht hörst, auf deinen Player. Höre die beiden Stücke über den Verlauf einer Woche bei unterschiedlichen Tätigkeiten und Gelegenheiten öfters an. Halte deine Eindrücke in der Tabelle fest und entwickle allmählich dein Hörtagebuch.
Musikstück 1: nnnnnnnnnnnnnnnnnnMusikstück 2: nnnnnnnnnnnnnnnnnn
LEXIKON
Mood-TechnikIn der Filmmusik wird u.a. mit der Mood-Technik (eine Kompositionstechnik; engl. mood = Stimmung) gearbeitet, um unabhängig von den konkreten Ereignissen im Bild bestimmte Gefühle der dargestellten Personen hervorzuheben oder eine Atmosphäre zu erzeugen. Sie hat ihren Ursprung in der Affektenlehre (Affekt = Gemütsbewegung) der Barockzeit.Musikalische Eigenschaften eines Musikstücks wie z. B. Klang oder Tempo lassen sich oft bestimmten „Stimmungen“ sehr gut zuordnen.
Musik beeinflusst unsere Wahrnehmung und Stimmungen. Sie kann sich wie
„gefärbt“ sehen. Unser Gehirn verbindet wahrgenommene Musik mit Situationen
ein Filter über unsere Sinne legen, durch den wir die Realität entsprechend
und Bildern, in denen wir ähnliche Musik schon einmal gehört haben. Dies
kann bei unterschiedlichen Personen zu verschiedenen Ergebnissen führen.
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HÖREN & BESCHREIBEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 67
Das Hörtagebuch auswerten
Aufgabe 65 Lies deine Aufzeichnungen zu den Hörbeispielen durch und schreibe auf, was dir zu den folgenden Fragen auffällt:
• Welche Situation in Bezug auf die Musik war für dich die stimmigste?
• Wo bzw. wobei hast du dich am wenigsten wohl gefühlt?
• Welche Wirkung hat die Musik in verschiedenen Situationen?
• Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede kannst du je nach unterschiedlichen Tätigkeiten und Gelegenheiten in Bezug auf dein eigenes Hören feststellen?
• Wodurch hat sich die emotionale Empfindung in Verbindung mit der Musik am meisten verändert?
+ Vergleiche deine Ergebnisse mit einem Partner, in der Gruppe und in der Klasse. Welche Schlussfolgerungen ergeben sich für dich und dein Musikhören?
Parameter hören
Aufgabe 66 Höre dir die Fortsetzung von Der Kampf aus Sergei Prokofjews Romeo und Julia an und ergänze die Wave-Datei (nach der 45. Sekunde).
Musikstück Datum Uhrzeit Ort / Tätigkeit Empfindung / Wirkung
60 75 90
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Dimension 5
Music Step by Step 2 – HELBLING68
Musik beschreiben
Aufgabe 67 Im Folgenden findest du einige Begriffe, Adjektive und Emoticons. Ergänze!
• Klangeigenschaften („Parameter“):
Tonhöhe / Melodie Tondauer / Rhythmus Tempo / Metrum Lautstärke
Tondichte Klangfarbe / Instrumente Harmonik / Zusammenklang
nnnn nnnnnnnn nnnnnnnn❙nn❙nnnnn• Ausgewählte musikalische Fachbegriffe:
Dur – Moll hoch – tief hell – dunkel crescendo – decrescendo
schnell – langsam kurz – lang dissonant – konsonant
laut – leise
nnnnnnnnnnn nnnnnnnn❙nn❙n • Adjektive für Emotionen und Stimmungen:
freudvoll melancholisch optimistisch kraftvoll traurig
bedrohlich majestätisch friedlich angenehm kämpferisch
witzig gemessen drängend pessimistisch fröhlich
nnnnn nnnn nnnnnn nnnn❙nn nnnnnnn• Emoticons:
nnnnnnn❙nnnn
+ Suche selbst mindestens zwei Hörbeispiele unterschiedlichen Charakters für die folgende Aufgabe aus: Beschreibe deine Hörbeispiele mithilfe von Wörtern und / oder Emoticons aus jeder der vier Gruppen oben und begründe deine Auswahl der Wörter und Sticker.
Mind-Map zum Hören und Beschreiben von Musik entwickeln
Aufgabe 68 Auf der nächsten Seite findest du eine noch unvollständige Mind-Map.
+ Vervollständige und erweitere sie im Lauf des Schuljahres und darüber hinaus, um mit ihrer Hilfe verschiedene Musikstücke fundiert beschreiben zu können.
+ Höre dir das jeweilige Musikbeispiel aus dem Unterricht an und sammle in deinem Heft alles, was dir dazu auffällt.
+ Sammelt in der Klasse eure Ergebnisse an der Tafel. Bündelt die Begriffe anschließend und unterstreicht zusammengehörende Begriffe mit der gleichen Farbe.
+ Sucht in der Klasse passende musikalische Parameter und Strukturbegriffe für eure Kate -gorien. Übertrage anschließend eure Ergebnisse in die Mind-Map in deinem Schülerarbeits-heft.
Sound
dunkel lustig aggressiv angespannt ausgelassen
legato – staccato melodiös – rhythmisch
Artikulation WortTonVerhältnis
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HÖREN & BESCHREIBEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 69
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Dimension 5
Music Step by Step 2 – HELBLING70
+ Wiederhole diesen Vorgang mit deiner Klasse immer wieder an vielen unterschiedlichen Musikstücken, bis du in der Mind-Map eine große Anzahl musikalischer Fachbegriffe ge-sammelt und systematisch geordnet hast.
Als zu beschreibende Musik kann alles verwendet werden, was im Unterricht behandelt wird: Hörbeispiele, selbst musizierte Stücke usw., oder auch selbst gewählte Hör-beispiele, die eine Schülerin oder ein Schüler im Unterricht den anderen vorstellt.
Aufgabe 69 Höre die sechs Ausschnitte aus dem 2. Satz aus Béla Bartóks Konzert für Orchester an.
+ Beschreibe in Stichworten jeden Ausschnitt.
Ausschnitt 1: nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnAusschnitt 2: nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnAusschnitt 3: nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnAusschnitt 4: nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnAusschnitt 5: nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnAusschnitt 6: nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn+ Welche Instrumente stehen jeweils im Vordergrund? Schreibe diese unter die Notenbei-
spiele auf der nächsten Seite.
+ Höre nun den zweiten Satz ganz an und ordne die rechts abgebildeten Noten schnipsel der entsprechenden Stelle in der Hüllkurve zu. Verbinde sie mit einem Strich.
Oboen: punktierter Rhythmus, Sechzehntel in „Kreisbewegung“, überwiegend in Schritten
Fagotte: Auftakt, Tonwiederholung mit anschließendem Sprung, überwiegend Achtel, homofon
Flöten: mehrmals punktierter Rhythmus, Tonleiter in Sechzehntel, Synkope, homophon
Bläserchoral: getragene, überwiegend schrittweise Melodie in Vierteln, homofon
Klarinetten: Tonwiederholungen, Sprung, wechselnde, unregelmäßige Rhythmen
Trompeten: überwiegend in Schritten und mit Tonwiederholungen, gemischte Rhythmen
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HÖREN & BESCHREIBEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 71
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Dimension 5
Music Step by Step 2 – HELBLING72
Musik in deinem Tagesablauf
Aufgabe 70 Lass den gestrigen Tag in deinen Gedanken noch einmal ablaufen und verge-genwärtige dir, welche Rolle Musik gespielt hat. Fülle die folgende Tabelle aus:
Deine Musik zum Entspannen
Aufgabe 71 Welche Musik hörst du zuhause zur Entspannung? Bringe Beispiele deiner Entspannungsmusiken in den Musikunterricht mit und fülle zu den Beispielen die folgende Tabelle aus:
Wann hast du Musik gehört
(absichtlich oder zufällig)?
Welche Musik hast du gehört?
Wo hast du sie gehört?
In welcher Situation bzw.
bei welcher Gelegenheit?
Was hast du beim Hören der Musik
gerade getan?
Titel des Stücks Gruppe /Komponist
Situationen, in denen diese Musik für dich
entspannend ist
Das ist für dich das Entspannende
an dieser Musik
Musikalische Mittel
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HÖREN & BESCHREIBEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 73
Harmonien hören
Aufgabe 72
+ Höre dir das Hörbeispiel an (2 x 12 Takte) und benenne die Anzahl der verschiedenen Akkorde innerhalb von 12 Takten.
+ Gib jedem Akkord eine Nummer und trage ihn in den Takt ein, in dem du ihn hörst.
Takte 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Akkordbe-zeichnung 1
Klassen-Lösung
+ Vergleiche deine Lösung zunächst mit einem Partner und anschließend in der Klasse.
+ Erfinde zusammen mit anderen in einer Gruppe zu den Harmoniestufen (Akkorden) jeweils eine eigene Bewegung und präsentiere den entstandenen „Tanz“ zur Musik des Hörbei-spiels.
Prokofjew-Puzzle
Aufgabe 73 Schneide die Abbildungen aus, höre dazu die Musik des 3. Satzes der Skythi-schen Suite von Sergei Prokofjew (Die Nacht), die dein Lehrer dir vorspielt und ordne die Ab-bildungen in der richtigen Reihenfolge an. Die einzelnen Bausteine sind ca. eine Minute lang.
37
1 44 51 1 41 1 1 5
Satz 2.5.
20
o Hierzu folgende Hinweise geben: Stück 1 (Monty Python) steht in G-Dur (erster Akkord: G), Stück 2 (Scorpions) in C-Dur (erster Akkord: C; die letzten beiden Takte des Refrains haben die Akkordfolge: Am F | G); als Hilfe geeignete Akkordinstrumente (z.B. Keyboards, Gitarren) verwenden
o den Ablauf der Abschnitte in eine Hörpartitur eintragen; hierzu folgende Tabelle ergänzen und fortführen.
o Sich über die anderen Fragen (Schlagzeug-Pattern Gesang, Instrumente) austauschen und nach Möglichkeiten suchen, diese ebenfalls in die Hörpartitur einzutragen
Changes Takt / Zählzeiten
1234 2 2 3 4
Plenum: Lösungsvorschläge im Klassenverband vorstellen und diskutieren Lösung: Monty Python: „Always Look On the Bright Side Of Life“ (G Em|Am7 D7 = I – VI – II – V)
Changes G Em Am7D7 G Em Am7D7 G Em Am7D7 G Em Am7D7 Takt 1234 2 2 3 4 32 34 4 2 3 4 5234 6 2 3 4 72 3 4 8 2 3 4 Am7D7 G Em Am7D7 G Am7 D7 G Em Am7 D7 9 2 3 4 10 2 3 4 11 2 34 12 2 3 4 13 2 3 4 14 2 3 4 15 2 3 4 16 2 3 4
Lösung Scorpions: „Wind of Change” (Refrain: C G | Dm G = I – V – II – V)
Changes C G Dm G C G Dm G Am F G Takt 1234 2 2 3 4 3 2 3 4 4 2 3 4 5 2 3 4 6 2 3 4
Schritt 3: Wave-Puzzle Vorbereitung: Die Schüler schneiden aus dem Arbeitsblatt die Puzzle-Bausteine der Wave-Datei aus. (AB ICON)) Auftrag: Sie hören das Hörbeispiel und bringen die Puzzle-Teile in die richtige Reihenfolge.
Jedes Puzzle-Teil entspricht etwa einer Minute Spieldauer. Danach erfahren die Schüler die richtige Reihenfolge. Gegebenenfalls folgt ein Gespräch
über Schwierigkeiten bei der Zuordnung und deren Ursachen. Sie tauschen sich im Unterrichtsgespräch über ihre Eindrücke beim Hören des Stücks sowie
die mögliche Bedeutung des Titels aus. Alternative. Die Schüler bringen die Puzzle-Teile der Wave-Datei am Computer mit Audacity (EA/PA) in
die richtige Reihenfolge. Hierbei kann stets eine Hörkontrolle vorgenommen werden.
Lösung:
00:00 – 00:45 00:45 – 01:45 01:45 – 02:45 02:45 – 03:45 03:45 – 04:45 04:45 – 05:45 05:45 – 06:45
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Dimension 5
Music Step by Step 2 – HELBLING74
Fehler finden
Aufgabe 74 Du hörst im Unterricht den Three O’Clock Blues von B. B. King. Lies den Text durch und finde nun mit Hilfe des Hörbeispiels die neun Fehler im Text.
Das Stück von B. B. King besteht aus einem viertaktigen Intro (Akkordfolgen: I | IV | I IV | I V)
und einem 12-taktigen Blues mit dem leicht abgewandelten Blues-Akkord-Schema:
I | IV | I | I | I | I |V | IV | I | I V |. Das Tempo ist eher gemäßigt. Insgesamt erklingt das Sche-
ma fünf Mal:
2 Gesangs-Chorusse + 1 Solo-Chorus (Gitarre improvisiert) + 1 Gesangs-Chorus mit Klavier
improvisation. Die Band besteht aus Gitarre, Bass, Klavier, Schlagzeug, Saxofone. Es fällt auf,
dass die Saxofone vor allem Liegetöne spielen und damit eine harmonische Stütze geben.
Der Gesang zeichnet sich durch eine raue, kehlige sowie ausdrucksstarke Stimmgebung mit
Off-Beat-Phrasierung und so genannter dirty notes aus. Die Lautstärke bewegt sich in einem
eher einheitlichen mf bis f.
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HÖREN & BESCHREIBEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 75
+ Musik durch Bewegung bzw.
Standbilder ausdrücken
+ die Wirkung von Musik auf die
Wahrnehmung von Bildern diffe-
renziert beschreiben
+ Zusammenhänge zwischen der
Wirkung von Musik und der Hör-
situation beschreiben
+ Musik mit musikalischen Be-
griffen zunehmend differenziert
beschreiben
+ Notenbeispiele Stellen in einer
Wave-Datei zuordnen
+ das Harmonieschema (die Akkord-
folge) eines Musikstücks nach-
verfolgen
+ ein Wave-Puzzle nach dem Hör-
eindruck zusammenfügen
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
ZZZ ZZ Z
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Music Step by Step 2 – HELBLING76
Dimension 6
Du lernst in diesem Kapitel:
MUSIZIEREN ANLEITENMUSIZIEREN ANLEITEN
+ die Aufgaben eines Anleiters kennen+ mit Worten oder durch Zeichen einen Einsatz geben+ Vokalketten bilden und ausführen+ Begriffe und Zeichen für Lautstärke (Dynamik) kennen und anwenden+ das Tempo eines Musikstücks oder Tanzes vorgeben und verändern+ Formteile / Breaks einzählen, starten und stoppen
Schüler leiten das Musizieren
Aufgaben des Anleiters kennenlernen
Die folgenden Übungen sollen grundsätzlich als Partneraufgabe oder in der Klein-gruppe bzw. der ganzen Klasse geübt werden. Dabei übernimmst du immer wieder die Aufga-be des Anleiters.
Aufgabe 75 Sammelt und besprecht in der Klasse, worauf man beim Anleiten eines Musik-stücks besonders achten muss und welche Fähigkeiten man dazu benötigt. Notiere die Ergeb-nisse hier.
nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
Ein Musikstück gemeinsam beginnen.
Ein Musikstück gemeinsam beenden.
Laut und leise anzeigen.
Einsätze an einzelne Spieler / einer Gruppe von Spielern geben.
Das Tempo einzählen / vorgeben.
Das Tempo halten können. / Tempoveränderungen anzeigen.
Den Charakter eines Stücks mit Gesten zeigen.
Verschiedene Taktarten kennen und zeigen.www.hel
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MUSIZIEREN ANLEITEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 77
MUSIZIEREN ANLEITENDen Einsatz einzählen
Aufgabe 76 Übe am folgenden Beispiel, ein Musikstück mit Worten zu starten und zu stop-pen. Arbeite mit einem Partner, nach einigen Durchgängen wechselt ihr euch ab.
+ Schicke deinen Partner auf die Geräuschautobahn. Starte die Reise deines Partners, indem du laut zählst: „Start, zwei, drei, vier“. Dein Partner darf selbst entscheiden, wann er von ei-nem Geräusch zum nächsten wechselt. Signalisiere nach einer Weile einen Zwischenstopp: „Stopp zwei, drei, vier“. Nach kurzem Halt starte die Weiterreise. Zwischen Start und Ziel sollen mindestens fünf Zwischenstopps liegen.
Geräuschautobahn
+ Übe mit einer kleinen Gruppe wie oben. Jetzt müssen nacheinander alle Spieler einzeln gestartet werden, bevor du für alle ein gemeinsames Stopp-Signal gibst.
77Music Step by Step 2 – HELBLING
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Dimension 6
Music Step by Step 2 – HELBLING78
+ Überlege gemeinsam mit einem Partner oder mit einer Kleingruppe verschiedene Geräu-sche, die du nur mit dem Mund erzeugst (z. B. Schnalzen, Pfeifen, Schmatzen) und trage diese auf der Geräuschautobahn unten ein. Führe die neue Strecke wie oben aus.
Geräuschautobahn
Den Einsatz mit den Händen zeigen
Aufgabe 77 Suche dir einen geeigneten Gegenstand als „Instrument“ (eine Trinkflasche, eine Brotbox, eine leere aufgepustete Plastiktüte ...). Übe mit deinem „Instrument“ die Patterns der folgenden Patternschlange ein. Wiederhole jedes Pattern zweimal (viermal), bevor das nächste kommt.www.h
elblin
g.com
MUSIZIEREN ANLEITEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 79
+ Sobald du die Patterns gut ausführen kannst, suche dir einen Partner oder eine Kleingruppe, mit dem bzw. der du als Anleiter weiter arbeitest. Wähle zwei bis vier der Patterns aus der Patternschlange, die dein Partner oder die Kleingruppe unter deiner Anleitung ausführt. Starte und stoppe deinen Partner bzw. die Kleingruppe mit Handzeichen, also non-verbal (ohne Sprache):
Ankündigung Stopp
– Experimentiere mit verschiedenen Möglichkeiten, wie du am besten den „Stopp“ so anzei-
gen kannst, dass dein Partner bzw. die Kleingruppe genau dort stoppt, wo du es möchtest.– Kläre mit dem Partner bzw. der Gruppe ganz genau, an welcher Stelle nach einem Stopp
wieder eingesetzt werden soll. Tipp: Stoppen und Wiedereinsetzen gelingen am besten auf der Zählzeit 1 eines Taktes.
– Bei Bedarf die ausgewählten Patterns wieder von vorne beginnen (Endlosschleife = Loop).
+ Notiere hier zusammen mit deinem Partner bzw. der Kleingruppe eine neue Auswahl von vier Patterns aus der Patternschlange oben, um die acht Takte der folgenden Patternschlange zu füllen (manche Patterns müssen also zweimal oder öfter verwendet werden). Übe die neue Patternschlange wie oben (siehe erste Teilaufgabe von Aufgabe 77).
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Music Step by Step 2 – HELBLING80
Vokalketten bilden – Veränderungen anzeigen
Aufgabe 78 Eine „Vokalkette“ besteht aus verschiedenen Vokalen, die auf einem einzigen, lang klingenden Ton gesungen und lückenlos aneinander gereiht werden, z. B.: A – O – U – I.
+ Erprobe als Anleiter gemeinsam mit einem Partner, der die Vokale singt oder spricht, ver-schiedene Vokalketten. Beginne (wie im Beispiel unten) mit dem Vokal „A“ (Start 1) und folge dann der Linie. Im zweiten Durchgang beginne mit „E“ (Start 2). Nach mindestens drei Vokalketten tauschen du und dein Partner die Rollen.
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MUSIZIEREN ANLEITEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 81
+ Bilde mit einem Partner oder einer Kleingruppe eigene Vokalketten. Lege mit zwei verschie-denen Farben eigene Ketten fest und führe diese aus.
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Dimension 6
Music Step by Step 2 – HELBLING82
Dynamik: Leise und laut anzeigen
Aufgabe 79 Führe als Anleiter deinen Partner mit einer der Vokalketten aus Aufgabe 78 durch die Lautstärkeschnecke. Beginne im Zentrum bei pp und zeige an der Zeichnung der Schnecke die Lautstärke, indem du mit einem Stift langsam die Schneckenbahn verfolgst. Wenn Du am Ausgang der Schnecke angekommen bist, folge dem Pfeil in die Gegenrichtung und führe deinen Partner wieder in das Zentrum der Schnecke. Dein Partner entscheidet selbst, wann er in der Vokalkette auf den nächsten Vokal übergeht und wann er wieder einatmet. Ist er am Ende der Vokalkette angekommen, beginnt er sie wieder von vorne (Loop).
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MUSIZIEREN ANLEITEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 83
+ Notiere hier das passende italienische Wort sowie die deutsche Entsprechung:
pp: nnnnnnnnnnnnnnnnnnp: nnnnnnnnnnnnnnnnnnmp: nnnnnnnnnnnnnnnnnnmf: nnnnnnnnnnnnnnnnnnf: nnnnnnnnnnnnnnnnnnff: nnnnnnnnnnnnnnnnnnfff: nnnnnnnnnnnnnnnnnnsp: nnnnnnnnnnnnnnnnnnsf: nnnnnnnnnnnnnnnnnncresc.: nnnnnnnnnnnnnnnnnndecr.: nnnnnnnnnnnnnnnnnntacet: nnnnnnnnnnnnnnnnnn+ Führe als Anleiter deinen Partner / deine Gruppe mit folgenden Zeichen für laut und leise
an:
laut leise
+ Wähle aus der Patternschlange zu Aufgabe 77 zwei bis vier Patterns aus, die dein Partner oder die Gruppe auf Percussion-Instrumenten (Trommeln oder Klein-Percussion) ausführt.
+ Gib den Einsatz und zeige mit den Zeichen für laut und leise an, in welcher Lautstärke gespielt werden soll.
+ Setzt bei Bedarf die Patterns in Endlosschleife fort (Loop).
+ Tauscht nach jeweils mindestens drei Ausführungen die Rollen.
pianissimo = sehr leise
fortissimo (= sehr laut)
forte fortissimo (= so laut wie möglich)
mezzopiano (= mitteleise)
piano
subito piano (= plötzlich leise werden)
mezzoforte (= mittellaut)
subito forte (= plötzlich laut werden)
decrescendo [dekreʃεndo] (= allmählich leise werden)
forte (= laut)
crescendo [kreʃεndo] (= allmählich laut werden)
„er, sie, es schweigt“ (= das Instrument setzt aus)
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Dimension 6
Music Step by Step 2 – HELBLING84
+ Führt die gleiche Aufgabe wie eben aus, nun aber mit melodischen, gesungenen Patterns. Zur Auswahl stehen:
+ Für Fortgeschrittene: Führt nun noch einmal die gleiche Übung aus, jedoch mit mehrstim-mig gesungenen Vokalketten (stufenlos, evtl. als Loop):
– Du benötigst dafür eine Kleingruppe, möglichst sechs Schüler oder mehr.
– Teile zu Beginn ein, welche Schüler welche Stimme singen.
– Gib für jede Stimme den Ton an (nimm das Klavier, ein Keyboard, eine Gitarre oder ein Stabspiel zu Hilfe).
– Gib dann den Einsatz und führe die Übung weiter so aus, wie oben beschrieben.
+ Führt die gleiche Übung mit einer selbst zusammengestellten Vokalkette und / oder anderen Tönen aus.
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MUSIZIEREN ANLEITEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 85
Der Dirigent eines Orchesters oder ein Chorleiter benutzt bestimmte Zeichen, die auf der ganzen Welt verstanden werden. So kann er seine Interpretation den Musikern verständlich machen. Aus dem Unterricht kennt ihr bereits zwei Möglichkeiten zur Vermittlung musikali-scher Informationen: die Dynamik anzeigen und Einsätze geben.
Mit Hilfe des Dirigats zeigt der Dirigent aber auch an, in welcher Taktart und in welchem Tempo musiziert werden soll. Das Dirigat ist Voraussetzung für präzises Zusammenspiel, weil sich auf Grund des Dirigats alle Musiker am gleichen Tempo orientieren können.
Das Schlagbild, mit dem der Takt angezeigt wird, wird meist von der rechten Hand geschla-gen, die linke unterstützt dies oder übernimmt andere Aufgaben wie Einsätze geben oder Dynamik anzeigen. Ihr seht hier die wichtigsten Schlagbilder vom 4/4-Takt, 2/4-Takt, 3/4-Takt und 6/8-Takt.
4/4-Takt 2/4-Takt 3/4-Takt 6/8-Takt
Aufgabe: Wähle ein Schlagbild aus und probiere es in der Praxis.
Checkliste für die Ausführung eines verständlichen Schlagbilds:
• Achte darauf, dass die Schlagpunkte von allen Musikern deutlich gesehen werden können.
• Überprüfe, dass die Schlagpunkte auf einer Ebene liegen.• Führe die Dirigierbewegung so aus, dass du die Schlagpunkte ohne Stocken erreichst.
Partnerarbeit
• Arbeitet in Partnerarbeit: Einer klopft den Grundschlag, der andere dirigiert.• Wechselt Tempo und Taktart.• Tauscht eure Rollen.• Welches Schlagbild gelingt euch besonders gut? Tragt eure Einschätzung in die Tabelle ein:
„Das Schlagbild finde ich …“
Schlagbild leicht mittel schwierig4/4-Takt
2/4-Takt
3/4-Takt
6/8-Takt
Exkurs zum klassischen Dirigieren
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Music Step by Step 2 – HELBLING86
Gruppenarbeit
• Wählt ein Stück, das ihr im Unterricht gemeinsam oder in Gruppen musiziert habt. Findet zunächst die Taktart heraus und sucht das dazugehörige Schlagbild.
• Verfolgt den Ablauf im Notenbild, während einzelne Schüler gleichzeitig mitdirigieren. • Ein Schüler aus der Gruppe dirigiert das Stück, während die Gruppe musiziert. Wechselt
euch beim Dirigieren ab.
Recherche-Aufgaben:
+ Recherchiere im Internet die Geschichte des Dirigierens und seiner Entwicklung (z. B. Jean-Baptiste Lully, Felix Mendelssohn-Bartholdy, ...) und erarbeite einen Kurz-vortrag dazu.
+ Schaue dir Videoaufzeichnungen von berühmten Dirigenten an und beschreibe in Worten, was sie den Musikern anzeigen und wie sie das tun. Achte dabei auf Einsätze, Schlagbild usw. (z. B. von Sir Simon Rattle, Kurt Masur, Leonard Bernstein, Paavo Järvi, Daniel Barenboim, Herbert von Karajan, Justus Franz, Simone Young).
Ein Musikstück live mit einem Break gestalten
Hier kannst du üben, wie man als Anleiter im Live-Arrangement einen musika-lischen Ablauf gestaltet, der aus mehreren Teilen besteht. Entscheidend für den Übergang zwischen verschiedenen Formteilen (z. B. Tutti und Solo) ist der Break als Vorankündigung für einen Wechsel.
Aufgabe 80 Übe mit den Zeichen der Dirigiersprache zunächst ohne Musik, den Break anzukündigen:
Ankündigung Überleitung durch Zählen 4 – 3 – 2 – 1
+ Übernimm nun die Rolle des Anleiters. Führe den Desktop-Rock aus und wiederhole den Vers-Teil beliebig oft. Zähle nach einiger Zeit den Break ein. Wenn alle gemeinsam den Break gespielt haben, gilt für alle: „Stopp“.
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MUSIZIEREN ANLEITEN
Music Step by Step 2 – HELBLING 87
Desktop-Rock
+ Während die Gruppe den Break spielt, zeige auf einen Einzelnen (oder eine Kleingruppe), der nach dem Break als Solist alleine weiterspielt. Beende diesen Teil nach einer Weile mit einem weiteren Break oder dem Stopp-Zeichen.
Einsatz Stimmgruppe Einsatz Solist Stopp
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Music Step by Step 2 – HELBLING88
Das Tempo vorgeben und variieren
Aufgabe 81 Wählt aus der Patternschlange zu Aufgabe 77 ein Pattern aus und führt dieses auf (Percussion-)Instrumenten oder Alltagsgegenständen in einem mittleren Tempo aus.
+ Übe als Anleiter einer Kleingruppe oder der Klasse das Tempo vorzugeben, während die Gruppe das ausgewählte Pattern ständig wiederholt (Loop). Verwende hierfür die Tempo-strecke Hockenheimring.
Tempostrecke Hockenheimring
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Music Step by Step 2 – HELBLING 89
+ Wähle ein durchdringend klingendes Instrument wie die Cowbell aus. Zähle die Gruppe mit vier lauten Schlägen in deinem Tempo ein. Begleite die Gruppe mit deinem Instrument im Viertel-Puls ohne Tempoveränderung.
+ Begleite mit dem Instrument die Gruppe. Verändere nach einiger Zeit das Tempo der Schlä-ge wie in der Tempostrecke Hockenheimring angegeben. Probiere aus, auf welche Weise es dir am besten gelingt, die Tempoveränderungen so vorzunehmen, dass die Gruppe sie gut mitvollziehen kann.
+ Trage in die freien Felder der Tempostrecke Hockenheimring die passenden deutschen Begriffe ein.
+ Notiere deine selbsterfundenen Patterns hier und führe die Aufgabe noch einmal wie oben aus.
+ die verschiedenen Aufgaben
eines musikalischen Leiters
benennen und erläutern
+ Einsätze einzählen und mit
Gesten anzeigen
+ Vokalketten bilden und aus-
führen
+ Veränderungen der Lautstärke
in einem Musikstück anzeigen
+ Veränderungen des Tempos in
einem Musikstück anzeigen
+ den Wechsel zwischen Tutti,
Solo und Break in einem Musik-
stück anleiten
Überprüfe, was du in diesem Kapitel gelernt hast!
Das gelingt mir gut.
Das fällt mir noch schwer.
Das kann ich noch nicht.
ZZZ ZZ Z
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Music Step by Step 2 – HELBLING90
Das Schlagzeug und die Cajón
Schlagzeug
Das Schlagzeug, auch Drumset genannt, besteht aus verschiedenen Schlaginstrumenten. Die wichtigsten Instrumente des Schlagzeugs sind die Snaredrum, die Bassdrum und die Hi-Hat. Die tief gestimmte Bassdrum wird mit dem rechten Fuß gespielt. Die hoch gestimmte Snaredrum steht auf einem Ständer links vor der Bassdrum. Die ande-ren Trommeln heißen Tomtoms. Darüber hinaus gehören ein Paar Hi-Hat-Becken, ein Ridebecken und ein Crashbecken zum Schlagzeug. Becken und Trommeln werden mit Holzstöcken, den sogenannten Sticks gespielt.
Die Cajón
Abb. 1 Abb. 2
Spieltechniken
Es gibt im Wesentlichen zwei verschiedene Anschlagsarten:
– Heller, knalliger Klang (wie Hi-Hat und Snaredrum beim Schlagzeug): am oberen Rand gespielt (Abb. 1)
– Tiefer, basslastiger Klang (wie Bassdrum beim Schlagzeug): knapp über der Mitte der Schlagfläche gespielt (Abb. 2)
Notation
Schlagzeug- bzw. Cajón-Rhythmen werden im Fünf-Linien-System mit Schlagzeugschlüssel notiert. Die Noten für die Bassdrum stehen im ersten Zwischenraum des Notensystems. Die Snaredrum-Noten werden im dritten Zwischenraum no-tiert und die Hi-Hat-Noten über der obersten Linie.
Ridebecken
Bassdrum
Snaredrum
Hi-HatTomtoms
Crashbecken
Die Cajón stammt ursprünglich aus Peru. Das Ins-trument hat einen schlagzeugähnlichen Klang und wird mit den Händen gespielt, vereinzelt auch mit Besen. Der Spieler sitzt auf dem Instrument.
INSTRUMENTEN-LEXIKON
INSTRUMENTEN-LEXIKON
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Music Step by Step 2 – HELBLING 91
INSTRUMENTEN- INSTRUMENTENLEXIKON
Die Stabspiele
Stabspiele bestehen aus einer Reihe von unterschiedlich langen Klangstäben, deren Länge die Tonhöhe bestimmt. Stabspiele unterscheidet man hinsichtlich des Materials der Klangstäbe: Die Stäbe der Metallofone, zu denen auch das Glockenspiel gehört, bestehen aus Metall, die des Xylofons bestehen aus Holz (gr. xylos = Holz).
Spieltechnik
Der Anschlag erfolgt mit ein oder zwei Schlägeln in der Mitte der zu spielenden Stäbe.
Die Stabspiele werden, wie die Stimmlagen beim Gesang, in Sopran-, Alt-, Tenor-, und Bass-instrumente unterteilt.
Xylofon Metallofon Glockenspiel
Notation
Die zu spielenden Töne von Xylofon, Metallofon und Glo-ckenspiel werden im Fünf-Linien-Notensystem dargestellt.
Keyboard und Klavier
Klaviatur und Notensystem von c – e''
Eine große Darstellung dieser Klaviatur findest du auf Seite 96.
c d e f g a h c' d' e' f' g' a' h' c'' d'' e''
descis
A
a
esdis
gesfis
asgis
bais
descis
esdis
gesfis
asgis
bais
descis
esdis
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Music Step by Step 2 – HELBLING92
INSTRUMENTENLEXIKON
Fingersatz
Der Fingersatz hilft dir bei der Frage, mit welchem Finger welche Taste gedrückt werden soll. Dazu werden alle Finger durchnummeriert.
linke Hand rechte Hand
Handhaltung
Um unverkrampft und technisch korrekt spielen zu können, ist die Handhaltung von besonderer Bedeutung. Bilde mit dem Handrücken eine Brü-cke und drücke die Finger nicht durch:
Notation
Um beim Spiel von Akkorden die richtigen Tasten zu treffen, kannst du diese als anfängliche Hilfestellung in der „Miniklaviatur“ unter den Noten darstellen (z. B. auf S. 36). Der Fingersatz und die roten Punkte helfen dir, die richtigen Tasten zu finden.
Beispiel:
1 1
2 23 34 4
5 5
Dreiklangsumkehrungen
1 3 5 1 2 5 1 3 5 1 3 5 1 2 5 1 2 4www.hel
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Music Step by Step 2 – HELBLING 93
INSTRUMENTENLEXIKON
Die klassische Gitarre
Bestandteile Haltung
Spieltechniken
Greifen der TöneAchte darauf, dass deine Greifhand kurze Fingernägel hat. Am besten klingen deine Töne, wenn du die Saiten kurz vor den Bundstäbchen spielst.
AnschlagsartenEs gibt im Wesentlichen zwei unterschiedliche Anschlagsarten:
– Zupfen (engl. picking; für Gitarre und E-Bass): Beim Zupfen werden einzelne Saiten mit den Fingern oder einem Plektrum geschlagen. Auf diese Weise können nicht nur einstimmige Tonfolgen, sondern auch mehrstimmige Sätze gespielt werden. Diese Technik erlaubt präzises Spiel und eine sehr hohe Kontrolle über die Schwingungen der Saiten und damit über die Tongestaltung. Während das Abdämpfen schwin-gender Saiten mit der Greifhand stets ein schwaches, aber hörbares Nebengeräusch verursacht, ermöglicht die Zupftechnik das geräuschlo-se Abdämpfen mit den Fingern der Schlaghand.
– Schlagen (engl. strumming; nur für Gitarre): Beim Schlagen werden mehrere Saiten gleich-zeitig angeschlagen. Dies kann mit einem einzigen oder mehreren Fingern und / oder mit einem Plektrum erfolgen. So lassen sich auch Akkorde spielen.
Plektrum
WirbelKopf
Hals
Bundstab
Griffbrett
Schallloch
Decke
Saiten
Steg
Korpus
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Music Step by Step 2 – HELBLING94
INSTRUMENTENLEXIKON
NotationBei der modernen Gitarrentabulatur (Kurzform: Tab) bildet man mit sechs Linien (vier oder fünf für den E-Bass: E, A, D, G, (h)) die Saiten des Griffbretts nach (siehe Grifftabelle unten). Die Zahlen geben an, welcher Bund der jeweiligen Saite gegriffen werden muss. 0 steht für eine leere (nicht gegriffene) Saite. Die Länge des Tons kann mit über den Zahlen stehenden angedeuteten Notenwerten angegeben werden.
Beispiel Tab-Notation Gitarre: Beispiel Tab-Notation E-Bass:
Grifftabelle
GriffbilderOft werden Akkorde mit Griffbildern dargestellt, die meist wie folgt aufge-baut sind:
Gitarre lernen mit Kinderliedern | © Helbling 19
D / D-Dur
1 2
3
EIN GANZ BESONDRER ORT?
■ MELODIE Der erste Ton im Stück ist der Grundton dieses Liedes, ein D. Dieses D entspricht der Leersaite D. Spielen Sie die Saite einmal an und versuchen Sie, mit Summen den Ton zu erwischen (von unten
nach oben summen!). Wenn Sie diesen Ton gefun-den haben, ist die weitere Melodie nicht sehr schwer zu singen. Im zweiten Takt besteht die Me-lodie genau aus den Tönen des Akkordes D.
■ SPIELANREGUNGEN Sie können kleinen Kindern das Lied als Rätsel in Bezug auf das letzte Wort aufgeben. Das Stück kommt mit den fünf Tönen D, E, Fis, A und H aus, basiert also auf einer Fünfton-Skala (= Pentato-nik). Weiterhin können Sie diese fünf Töne an die
Kinder ausgeben und sie das gesamte Stück mit diesem Klangteppich begleiten lassen. Dazu kön-nen bei einem Xylofon oder einem Glockenspiel die Töne C und G entfernt und der Ton F durch ein Fis ersetzt werden.
■ RHYTHMUS Dieser 4/4-Takt bekommt auf jede Viertel einen unterstützenden Akkordimpuls von der Gitarre. Die Zählzeiten 1 und 3 jeweils mit einem Daumen-Strumming nach unten und die Zählzeiten 2 und 4 mit Daumennagel von unten nach oben. Damit sitzt das Strumming rhythmisch direkt auf der Me-lodie, außer natürlich in den Takten, wo halbe No-ten bzw. Achtel vorkommen.
Alternativ kann mit den Fingernägeln abwärts und mit dem Daumennagel aufwärts gespielt werden.
■ GITARRENTECHNIK Obwohl der D-Dur-Akkord ein anspruchsvolles Greifschema erfordert, nämlich die Position des Ringfi ngers zwischen Zeige- und Mittelfi nger, wird
der Griff erfahrungs-gemäß schnell ge-lernt. Bei einer Wes-terngitarre mit Stahlsaiten und ei-nem schmalen Griff -brett kann man den Handballen direkt an
die Rückseite des Griff -bretts legen und mit dem Daumen die E-Saite be-rühren. Vorteil: Die E-Saite wird abgedämpft, denn sie soll beim D-Dur nicht mitschwingen, ebenso wenig die A-Sai-te.
Terzen & Co. Mit den Begriff en Terzen, Quarten etc. wird der Abstand von zwei Tönen innerhalb einer Tonleiter defi niert. Die Tonleiter dieses Stückes ist die
D-Dur-Tonleiter und sie enthält die Töne: D, E, Fis, G, A, H, Cis und D. Der Abstand von D (Grundton) nach Fis sind drei Töne (Terz), wobei der erste Ton immer mitgezählt wird. Der Abstand von D nach G sind vier Töne, eine sogenannte Quarte. Diese Abstände werden auch Intervalle genannt. Manche Intervalle klingen gut (konsonant), manche weniger gut (dissonant). Die Kombination Ton und Terz klingt immer gut, diese beiden Töne sind auch die wichtigsten Töne in einem Akkord. Ebenfalls gut zu einem Ton passt die Quinte, der fünfte Ton der Tonleiter.
E A D G h eSaitennamen:
Saiten, die nicht klin-gen dürfen
leere Saiten
Fingersatz
Bundstäbchen
Saiten
Bund 3 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
e F F# G G# A B H C C# D D# E
h C C# D D# E F F# G G# A B H
G G# A B H C C# D D# E F F# G
D D# E F F# G G# A B H C C# D
A B H C C# D D# E F F# G G# A
E F F# G G# A B H C C# D D# E
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Music Step by Step 2 – HELBLING 95
Track- Nummer
Titel Seite
1 Liegetöne 5
2 Tonfolgen 5
3 Fly Butterfly 5
4 Fly Butterfly, transponiert 5
5 Liegetöne mit Begleitung 6
6 Lovely Day (Bill Withers), Oberstimme Refrain 6
7 Lovely Day (Bill Withers), Unterstimme Refrain 6
8 Lovely Day (Bill Withers), Refrain zusammen 6
9 Indischer Raga 1 7
10 Indischer Raga 2 8
11 Indischer Raga 3 8
12 Elijah Rock, Tonleiter 9
13 Elijah Rock, Blues-Tonleiter 9
14 River Running Free (Jerry Estes), Akkorde viertaktig 13
15 River Running Free (Jerry Estes), Akkorde zweitaktig 13
16 Skyfall (Adele) 19
17 We Can Work It Out (The Beatles) 20
18 Listen And Clap 1 30
19 Listen And Clap 2 30
20 Listen And Clap 3 31
21 Rhythmusrätsel 31
22 Rock, Disco, Funk & Co. 33
23 Dreiklangsrätsel 36
24 Englishman in New York (Sting), Playback 39 / 40
25 Beat the Bass 1 41
26 Beat the Bass 2 41
27 Beat the Bass 3 41
28 75 bpm-Puls 42
29 Knockin’ on Heaven’s Door (Bob Dylan), Playback 46 / 47
30 Playback (Dm-G7) 52
31 So geht‘s los 1 54
32 So geht‘s los 2 54
33 So geht‘s los 3 54
34 So geht‘s los 4 54
35 Chaconne in G-Dur (G. F. Händel) 57
36 Chaconne in G-Dur (G. F. Händel), Einzelvariationen 58
37 Bloomy Blossom Blues 73
© + P Helbling außer Track 16: T. u. M.: Adele, © + P XL-Records und Track 17: © M.: Lennon / McCartney,
T.: The Beatles, © + P EMI Records
Titelverzeichnis CD
TITELVERZEICHNIS CD
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Music Step by Step 2 – HELBLING96
DIE KLAVIATUR UND DAS NOTENSYSTEM
cd
ef
ga
hc'
d'
e'f'
g'a'
h'c''
d''
e''
des
cisAa
esd
isgesfis
asgis
baisd
escis
esd
isgesfis
asgis
baisd
escis
esd
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Die Klaviatur und das Notensystem
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