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Marktbericht 2019/2020 – Trends und Impulse –

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CJD Marktbericht Fachbereiche 1

Marktbericht 20192020ndash Trends und Impulse ndash

HerausgeberChristliches Jugenddorfwerk Deutschlandsgemeinnuumltziger eV (CJD)

VorstandHans Wolf von SchleinitzOliver Stier

CJD Zentrale Teckstraszlige 2373061 EbersbachFon 07163 930-0 cjdcjddewwwcjdde

Redaktion und TextZentralbereich Angebote

RealisationZentralbereich Marketing amp Unternehmenskommunikation

1 Teil 1 11 Innovation und Wandel

111 Soziale Innovationen

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

113 Strukturwandel der Gesellschaft

114 Digitalisierung

12 Vielfalt und Teilhabe

121 Gender und Diversity

122DemografischerWandelArmut

123BTHGSGBVIIIbdquoinklusiveLoumlsungldquo

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

13 Netzwerk

2 Teil 2 21BeruflicheBildung

22 Gesundheit und Rehabilitation

23 Arbeit und Beschaumlftigung

24 Schulische Bildung

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

27 Wohnen und Begleiten

3 Literaturverzeichnis

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Marktbericht der CJD Fachbereiche - Inhalt

Liebe Mitarbeitende des CJDdas CJD legt nun den inzwischen vierten Marktbe-richt vor Im Marktbericht analysieren wir in regelmaumlszligigen Abstaumlnden die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Welche Auswir-kungen haben diese auf unser bestehendes Angebotsportfolio Nachdem wir uns heute schon dem Thema Qualitaumltsentwicklung und Optimierung widmen werden in diesem Bericht die zukuumlnftigen Herausforderungen skizziert und daraus resultierend notwendige Innovationen im Bereich der Sozialwirtschaft aufgezeigt

Fuumlr den aktuellen Marktbericht haben wir einen neuen Aufbau gewaumlhlt Im ersten Teil werden die aus unserer Sicht prioritaumlren Zukunftsthemen beschrieben Diese ergeben sich aus den Berei-chen Innovation und Wandel Vielfalt und Teilhabe sowie Netzwerke Die Sozialwirtschaft unterliegt derzeit einem groszligen Wandel Es entsteht jen-seits der groszligen Organisationen im Bereich der Wohlfahrtsverbaumlnde eine lebendige und agile Start-up-Szene welche mit ihrer Innovationskraft Flexibilitaumlt und Schnelligkeit die groszligen Organi-sationen herausfordert Als Konsequenz muumlssen Innovationsmanagement und sozialer Unterneh-mergeist (Social Entrepreneurship) und Netzwerk-arbeit in groszligen Organisationen wie dem CJD weitergedacht werden Es wird darum gehen von den Start-up-Unternehmen zu lernen und dort wo moumlglich Zusammenarbeit anzustreben Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung Nachhaltigkeit steht dabei im Kontext sozialer oumlkonomischer und oumlkologischer

Verantwortung Bildungs- und Sozialunternehmen werden schon in den Konzeptionen darlegen muumls-sen wie sie die Nachhaltigkeit ihrer Dienstleistun-gen und Angebote sicherstellen und diese beruumlck-sichtigen Ein christliches Unternehmen traumlgt dabei nicht zuletzt unter dem Stichwort bdquoBewahrung der Schoumlpfungldquo eine besondere Verantwortung In die-sem Kontext kann die Angebotsentwicklung immer nur auf der Basis unserer Werte gedacht werden Dies gilt in besonderer Weise auch fuumlr die Heraus-forderungen und Chancen im Zusammenhang mit der Digitalisierung Wir beschaumlftigen uns gemein-sam mit anderen groszligen Organisationen mit dem Thema Sozialwirtschaft 40 Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens und veraumlndert damit auch die Gesellschaft nachhaltig Auch diese Entwicklungen finden im vorliegenden Marktbericht Beruumlcksichtigung

Der zweite Teil nimmt all diese Themen auf und geht dezidiert auf die Situation der ein-zelnen Fachbereiche des CJD ein Marktchan-cen und Marktrisiken werden gleichermaszligen herausgearbeitet und die notwendigen Konse-quenzen beschrieben Der Marktbericht ist ein Beitrag zur Umsetzung der CJD Strategie 2023 bdquoMutig unterwegsldquo Wir wuumlnschen Ihnen eine interessante Lektuumlre

Petra DensbornRegionalvorstaumlndin

Marktbericht der CJD Fachbereiche - Vorwort

Teil 1

6

62 der befragten Unternehmen im Social

Entrepreneur Monitor wurden nach 2016 gegruumlndet

Sozialunternehmerisches Spektrum

Hier spricht man idR von Social Entrepreneurship

(Ausnahmen bestaumltigen die Regel)

Sozialunternehmerisches Gruumlnderoumlkosystem

bdquoSocial Entrepreneurship ist ein Hybrid klassischer Start-ups und gemeinnuumltziger Organisationenldquo

Bundesverband Deutsche Startups eV 2017 5

Tete et al 2018 68

Tete et al 2018 15

Tete et al 2018 20

Klassische ge-meinnuumltzige

Organisationen

Konventionelle Unternehmen

Unternehmen mit CSR

Sozialverant- wortliche Unter-

nehmen

Sozialunter- nehmen

WIRKUNGsorientiert PROFITorientiert

BW

RP

SLBY

BE

SHMV

NI

NW

HE THSN

BBST

HBHH

SocialImpactLabHamburg

Hilfswerft GmbH

Social Innovation Center Hannover

GLSBankHauptsitz

Impact Hub Ruhr

SocialImpactLabDuisburg

Colabor - Raum fuumlr NachhaltigkeitDasselbe in Gruumln

SocialImpactLabBonn

ISSOlab

The Grameen Creative lab gGmbHHeimathafenAccelerator

SocialImpactLabFrankfurtTriodos Bank NVDeutschland

Gruumlnhof SocialImpactLabStuttgartSocial Entrepreneurship BW eVWizemannspace

talents4goodSocial Entrepreneurship Netzwerk Deutschland eV

good impact phineo

Stiftung BuumlrgermutSocialImpactLabBerlin

Entrepreneurs Pledge tbd

Impact Hub Berlin Climate-KIC

Social Impact gGmbH

Zukunfstwerft gUG

SocialImpactLabPotsdam

SocialImpactLabLeibzig

Stifter HelfenSocial Entrepreneurship Akademie

ProjectTogether gUGAshoka Deutschland

Financing Agency for Social Entrepreneurshipstartsocial eV

BonVentureImpact Hub Munich

SocialImpactLabMuumlnchenAnanda Ventures

CJD Marktbericht Fachbereiche 7

11 Innovation und Wandel

Innovation wurde fruumlher noch linear gedacht ausgehend von der industriellen Produktent-wicklung (Forschung Entwicklung hin zum ferti-gen Produkt) Heute stellen soziale Innovationen einen komplexen sozialen Prozess dar in deren Kern ein netzwerkartiges Zusammenwirken vieler beteiligter Akteure zum Tragen kommt (siehe auch Kapitel Netzwerk) Ausgewaumlhlte Merkmale sozialer Innovationen koumlnnen wie folgt beschrie-ben werden Hinsichtlich sozialer Innovationen ist eine Diffusion des Innovationsmoments erkenn-bar Soziale Innovationen werden erst ab dem Zeitpunkt ihrer Verbreitung als solche benannt Wohingegen technische Innovationen bereits zum Zeitpunkt des Markteintritts als solche benannt werden Neue soziale Praktik stellt ein Wesens-merkmal sozialer Innovation dar Damit einherge-hend ist eine relative Neuheit bdquoanders als bisherldquo und in bdquogewisser Weise neu kombiniertldquo (Hof-bauer 2016 10) Soziale Innovationen sind nicht immer eine Erfindung welche es in dieser Form noch nie gab sondern beispielsweise auch die neue Kombination und Uumlbertragung von Prakti-ken in einen neuen Kontext (vgl Hofbauer 2016 8 ff) Sozialunternehmerinnen und Sozialunter-nehmer die Jungunternehmen gruumlnden nehmen aktuell zu Die sogenannten Social Entrepreneurs lagen in 2017 bei ca 154000 mit 108000 Sozial-unternehmen Aktuell bieten 32 davon also ca jeder dritte Sozialunternehmer bzw jede dritte Sozialunternehmerin ein neues Angebot an was es zuvor auf dem jeweiligen Zielmarkt noch nicht gab (vgl Metzger 2019 1) Der Deutsche Social En-trepreneurship Monitor 2018 gibt fuumlr den Bereich Wirkungsmodell und Produkt Dienstleistungen einen Innovationsgrad von 754 an (vgl Tete et al 2018 29) Seit 2014 ist ein starker Anstieg an Gruumlndungen zu verzeichnen 602 der befragten Unternehmen sind zwei Jahre alt oder juumlnger (vgl Tete et al 2018 20) Dieser steigenden Anzahl an Social Entrepreneurs begegnen sogenannte Social Innovation Labs mit Foumlrdermoumlglichkeiten Inhalt sind beispielsweise Unterstuumltzung bei fehlenden Kompetenzen wie im kaufmaumlnnischen Bereich

Marketing oder aber auch der Weiterentwicklung einer Idee bis zum ausgereiften Businesskon-zept Teilweise sind diese Labs ausschlieszliglich fuumlr Sozialunternehmer und Sozialunternehmerinnen geoumlffnet Es gibt auch Labs die bewusst den Aus-tausch zwischen den jungen Sozialunternehmern und Sozialunternehmerinnen und traditionellen Unternehmen im wohlfahrtsstaatlichen Sektor foumlrdern Ziel ist es an dieser Stelle neben der Netzwerkarbeit auch ein gegenseitiges Profitieren durch die unterschiedlich gelagerten Kernkompe-tenzen zu ermoumlglichen Spezielle Angebote wie beispielsweise durch die Social Impact gGmbH bieten Weiterbildungsformate und Begleitung von Innovationsprozessen an um auf die sich aumlndern-den Bedarfe zu reagieren Fuumlr die Entwicklung von Innovationen innerhalb bestehender Organisatio-nen ist der Blick auch auf das Intrapreneurship zu richten Dieses meint die von den Social Entre-preneurs angewendete Start-up-Arbeitsweise in-nerhalb des Unternehmens anzuwenden Hierfuumlr muumlssen die Faktoren wie Umgang mit kalkulierten Risiken sowie zeitliche Kapazitaumlten und methodi-sche Expertise auf Seiten der Mitarbeitenden der Intrapreneure beruumlcksichtigt werden Die Umset-zung kann verschiedentlich ausgestaltet sein wie beispielsweise in eigenen Intra-Labs (interne Inno-vationslabore) die eine foumlrderliche Umgebung fuumlr weitere Innovationen schaffen

Die Uumlberlegung Intra-Labs oder Social Innovation Labs mit Kooperationspartnern wie Hochschulen oder anderen moumlglichen Partnern die bereits im Bereich Social Entrepreneurship verankert sind zu gruumlnden ist eine Chance mittels innovativer An-saumltze neue Angebote und Loumlsungen zu generieren

111 Soziale Innovationen

bdquoSoziale Innovationen schaffen gesellschaftlichen Mehrwertldquo

AWO et al 2019 3

Teil 1

8

Sozialrechtliches Dreieck mit Einordnung der Begriffe Wirkung- Wirkungskontrolle und Wirksamkeit

Quelle Welthungerhilfe 2019

Quelle Eigene Darstellung

Leistungsberechtigter

Priv

atre

chtli

cher

Ver

trag

uumlber

Die

nstle

istun

gen

Leistungsanspruch

VertraguumlberdieLeistungserbringung

WirksamkeitW

irkung Wirkungskontrolle

LeistungstraumlgerLeistungserbringer

Die Wirkungstreppe

Quelle v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) 2018 8

Ab dieser Stufe spricht man von Wirkung

IMPACT

OUTCOME

OUTPUT

7 Gesellschaft veraumlndert sich

6LebenslagederZielgruppeaumlndertsich

5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln

4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten

3 Zielgruppen akzeptieren Angebote

2 Zielgruppen werden erreicht

1Aktivitaumltenfindenwiegeplantstatt

KEINE ARMUT KEINEN HUNGER GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

HOCHWERTIGE BILDUNG

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

PARTNERSCHAFTEN ZUR ERRECHNUNGDERZIELE

WENIGER UNGLEICHHEIT

INDUSTRIE INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

MENSCHENWUumlRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTS-

WACHSTUM

BEZAHLBAREUND SAUBERE ENERGIE

SAUBERES WASSER UND SANITAumlREINRICHTUNGEN

NACHHALTIGESTAumlDTEUND GEMEINDEN

NACHHALTIGERKONSUMUND PRODUKTION

MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ

LEBENUNTERWASSER LEBENANLAND

CJD Marktbericht Fachbereiche 9

11 Innovation und Wandel

Die Wirkungsorientierung nimmt beim Wettbe-werb um begrenzte Mittel einen immer groumlszlige-ren Stellenwert ein Durch Gesetzesaumlnderungen bekommt das Thema zunehmend Auftrieb (z B BTHG) (vgl Deutsche Gesellschaft fuumlr Management und Controlling in der Sozialwirtschaft eV 2017)Die Wirkungsorientierung wird im Wesentlichen durch drei Begriffe umschrieben Wirkung Wir-kungskontrolle sowie Wirksamkeit Die Begriffe der Wirkung und Wirkungskontrolle spielen im sozialrechtlichen Dreieck vorrangig zwi-schen dem Leistungsberechtigten und dem Leis-tungstraumlger eine Rolle Die Wirksamkeit bezieht sich in erster Linie auf das Verhaumlltnis zwischen dem Leistungserbringer und dem Leistungstrauml-ger als Qualitaumltskriterium In Debatten uumlber das Thema Wirkung taucht gelegentlich die Wirkungs-treppe auf Diese hat keinen Einzelfallbezug kann jedoch in Hinblick auf die Sozialraumorientierung als Erklaumlrungsmuster herangezogen werden

Wirkungsorientierung staumlrkt nur dann die Zu-kunftsfaumlhigkeit eines Unternehmens wenn die erzielten Effekte nachhaltig wirken Ein Orien-tierungsrahmen bilden hierzu die 17 Ziele fuumlr nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals SDGs) der Vereinten Natio-nen (UN) die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf oumlkonomischer sozialer sowie oumlkologischer Ebene dienen sollen Die Ziele wur-den in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) ent-worfen und traten am 1 Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft

Die Zielvorgaben der 2030-Agenda sollen natio-nal umgesetzt werden Dabei gelten sie nicht nur als staatspolitische Herausforderung sondern ebenso als Anspruch an nachhaltig und global handelnde Unternehmen der Privat- und Sozial-wirtschaft Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem Bildungssektor zu Die drei Ministe-rien fuumlr Umwelt wirtschaftliche Zusammenarbeit

(BMZ) und Bildung haben hierzu fuumlr die Akteure umfassende Supportprogramme erstellt (Referen-tenpool Foumlrdermittel Preisgelder)

Von der Bundesregierung wurde bereits wur-de ein Nationales Programm fuumlr nachhaltigen Konsum und die Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms beschlossen (ProgRess II)Uumlber das Portal 2030 Watch der Open Knowled-ge Foundation steht ein vom BMZ unterstuumltztes Monitoring-Instrumentarium zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele zur VerfuumlgungVom Forum Umwelt und Entwicklung wurde im Maumlrz 2016 das von 39 deutschen NGOs unter-zeichnete Positionspapier Die Umsetzung der globalen 2030-Agenda fuumlr nachhaltige Entwick-lung veroumlffentlicht in dem Stellung genommen wird zur Umsetzung der SDGs in und durch Deutschland

Das CJD hat ndash orientiert es sich an den Maszliggaben der Agenda 2030 ndash einen erheblichen Nachhol- und Investitionsbedarf Energieeffizientes und ressourcenschuumltzendes Handeln von Unterneh-men wird zudem in der Oumlffentlichkeit verstaumlrkt wahrgenommen und als wichtiges Kriterium ihrer Glaubwuumlrdigkeit betrachtet

Es ist naheliegend dass gerade im Bildungswesen dem unternehmerischen Handeln eine besondere Vorbildfunktion zukommt Es ist auffallend dass vor allem im Sektor privater Bildungstraumlger das Bemuumlhen groszlig ist mit aumlsthetischen und energie-effizienten Gebaumluden paumldagogische Wirkung zu erzielen Diese Ambitionen werden von Eltern bei der Schulwahl fuumlr ihre Kinder stark mitberuumlck-sichtigt Fuumlr Schulen in kirchlicher Traumlgerschaft aber auch fuumlr Waldorf- und Montessori-Schulen zaumlhlt oumlkologische Nachhaltigkeit mittlerweile zum Imagekern

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

Teil 1

10

bdquoGut zwei von 5 Haushalten sind Einpersonenhaushalteldquo

Quelle Statistisches Bundesamt 2018e 23

bdquoFuumlr rund 14 Prozent und damit fuumlr Millionen Erwerbs-taumltige gehoumlrt eine sehr hohe berufliche Mobilitaumlt schon heute zum Alltagldquo

ADAC eV 2017 13

Religioumlse Zugehoumlrigkeit in der deutschen Bevoumllkerung in Prozent

protestantisch katholisch muslimisch orthodox keine

Quelle Leibniz-Institut fuumlr Sozialwissenschaften Koumlln Allgemeine Bevoumllkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus)

Quelle eigene Darstellung

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1990 2003 2016

Der einzelne Mensch wird zunehmend verantwortlicher

fuumlr seine Biografie

Individualisierung der Lebensentwuumlrfe

Strukturwandel der Familie

Mobilitaumlt

Multietnizitaumlt

Saumlkularisierung

Tertiaumlrisierung

Strukturwandel der Gesellschaft

Individualisierung amp Spezialisierung der Angebote

Transformations- prozess der Gesellschaft

CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

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39

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44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 3

Literaturverzeichnis

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HerausgeberChristliches Jugenddorfwerk Deutschlandsgemeinnuumltziger eV (CJD)

VorstandHans Wolf von SchleinitzOliver Stier

CJD Zentrale Teckstraszlige 2373061 EbersbachFon 07163 930-0 cjdcjddewwwcjdde

Redaktion und TextZentralbereich Angebote

RealisationZentralbereich Marketing amp Unternehmenskommunikation

1 Teil 1 11 Innovation und Wandel

111 Soziale Innovationen

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

113 Strukturwandel der Gesellschaft

114 Digitalisierung

12 Vielfalt und Teilhabe

121 Gender und Diversity

122DemografischerWandelArmut

123BTHGSGBVIIIbdquoinklusiveLoumlsungldquo

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

13 Netzwerk

2 Teil 2 21BeruflicheBildung

22 Gesundheit und Rehabilitation

23 Arbeit und Beschaumlftigung

24 Schulische Bildung

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

27 Wohnen und Begleiten

3 Literaturverzeichnis

6

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Marktbericht der CJD Fachbereiche - Inhalt

Liebe Mitarbeitende des CJDdas CJD legt nun den inzwischen vierten Marktbe-richt vor Im Marktbericht analysieren wir in regelmaumlszligigen Abstaumlnden die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Welche Auswir-kungen haben diese auf unser bestehendes Angebotsportfolio Nachdem wir uns heute schon dem Thema Qualitaumltsentwicklung und Optimierung widmen werden in diesem Bericht die zukuumlnftigen Herausforderungen skizziert und daraus resultierend notwendige Innovationen im Bereich der Sozialwirtschaft aufgezeigt

Fuumlr den aktuellen Marktbericht haben wir einen neuen Aufbau gewaumlhlt Im ersten Teil werden die aus unserer Sicht prioritaumlren Zukunftsthemen beschrieben Diese ergeben sich aus den Berei-chen Innovation und Wandel Vielfalt und Teilhabe sowie Netzwerke Die Sozialwirtschaft unterliegt derzeit einem groszligen Wandel Es entsteht jen-seits der groszligen Organisationen im Bereich der Wohlfahrtsverbaumlnde eine lebendige und agile Start-up-Szene welche mit ihrer Innovationskraft Flexibilitaumlt und Schnelligkeit die groszligen Organi-sationen herausfordert Als Konsequenz muumlssen Innovationsmanagement und sozialer Unterneh-mergeist (Social Entrepreneurship) und Netzwerk-arbeit in groszligen Organisationen wie dem CJD weitergedacht werden Es wird darum gehen von den Start-up-Unternehmen zu lernen und dort wo moumlglich Zusammenarbeit anzustreben Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung Nachhaltigkeit steht dabei im Kontext sozialer oumlkonomischer und oumlkologischer

Verantwortung Bildungs- und Sozialunternehmen werden schon in den Konzeptionen darlegen muumls-sen wie sie die Nachhaltigkeit ihrer Dienstleistun-gen und Angebote sicherstellen und diese beruumlck-sichtigen Ein christliches Unternehmen traumlgt dabei nicht zuletzt unter dem Stichwort bdquoBewahrung der Schoumlpfungldquo eine besondere Verantwortung In die-sem Kontext kann die Angebotsentwicklung immer nur auf der Basis unserer Werte gedacht werden Dies gilt in besonderer Weise auch fuumlr die Heraus-forderungen und Chancen im Zusammenhang mit der Digitalisierung Wir beschaumlftigen uns gemein-sam mit anderen groszligen Organisationen mit dem Thema Sozialwirtschaft 40 Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens und veraumlndert damit auch die Gesellschaft nachhaltig Auch diese Entwicklungen finden im vorliegenden Marktbericht Beruumlcksichtigung

Der zweite Teil nimmt all diese Themen auf und geht dezidiert auf die Situation der ein-zelnen Fachbereiche des CJD ein Marktchan-cen und Marktrisiken werden gleichermaszligen herausgearbeitet und die notwendigen Konse-quenzen beschrieben Der Marktbericht ist ein Beitrag zur Umsetzung der CJD Strategie 2023 bdquoMutig unterwegsldquo Wir wuumlnschen Ihnen eine interessante Lektuumlre

Petra DensbornRegionalvorstaumlndin

Marktbericht der CJD Fachbereiche - Vorwort

Teil 1

6

62 der befragten Unternehmen im Social

Entrepreneur Monitor wurden nach 2016 gegruumlndet

Sozialunternehmerisches Spektrum

Hier spricht man idR von Social Entrepreneurship

(Ausnahmen bestaumltigen die Regel)

Sozialunternehmerisches Gruumlnderoumlkosystem

bdquoSocial Entrepreneurship ist ein Hybrid klassischer Start-ups und gemeinnuumltziger Organisationenldquo

Bundesverband Deutsche Startups eV 2017 5

Tete et al 2018 68

Tete et al 2018 15

Tete et al 2018 20

Klassische ge-meinnuumltzige

Organisationen

Konventionelle Unternehmen

Unternehmen mit CSR

Sozialverant- wortliche Unter-

nehmen

Sozialunter- nehmen

WIRKUNGsorientiert PROFITorientiert

BW

RP

SLBY

BE

SHMV

NI

NW

HE THSN

BBST

HBHH

SocialImpactLabHamburg

Hilfswerft GmbH

Social Innovation Center Hannover

GLSBankHauptsitz

Impact Hub Ruhr

SocialImpactLabDuisburg

Colabor - Raum fuumlr NachhaltigkeitDasselbe in Gruumln

SocialImpactLabBonn

ISSOlab

The Grameen Creative lab gGmbHHeimathafenAccelerator

SocialImpactLabFrankfurtTriodos Bank NVDeutschland

Gruumlnhof SocialImpactLabStuttgartSocial Entrepreneurship BW eVWizemannspace

talents4goodSocial Entrepreneurship Netzwerk Deutschland eV

good impact phineo

Stiftung BuumlrgermutSocialImpactLabBerlin

Entrepreneurs Pledge tbd

Impact Hub Berlin Climate-KIC

Social Impact gGmbH

Zukunfstwerft gUG

SocialImpactLabPotsdam

SocialImpactLabLeibzig

Stifter HelfenSocial Entrepreneurship Akademie

ProjectTogether gUGAshoka Deutschland

Financing Agency for Social Entrepreneurshipstartsocial eV

BonVentureImpact Hub Munich

SocialImpactLabMuumlnchenAnanda Ventures

CJD Marktbericht Fachbereiche 7

11 Innovation und Wandel

Innovation wurde fruumlher noch linear gedacht ausgehend von der industriellen Produktent-wicklung (Forschung Entwicklung hin zum ferti-gen Produkt) Heute stellen soziale Innovationen einen komplexen sozialen Prozess dar in deren Kern ein netzwerkartiges Zusammenwirken vieler beteiligter Akteure zum Tragen kommt (siehe auch Kapitel Netzwerk) Ausgewaumlhlte Merkmale sozialer Innovationen koumlnnen wie folgt beschrie-ben werden Hinsichtlich sozialer Innovationen ist eine Diffusion des Innovationsmoments erkenn-bar Soziale Innovationen werden erst ab dem Zeitpunkt ihrer Verbreitung als solche benannt Wohingegen technische Innovationen bereits zum Zeitpunkt des Markteintritts als solche benannt werden Neue soziale Praktik stellt ein Wesens-merkmal sozialer Innovation dar Damit einherge-hend ist eine relative Neuheit bdquoanders als bisherldquo und in bdquogewisser Weise neu kombiniertldquo (Hof-bauer 2016 10) Soziale Innovationen sind nicht immer eine Erfindung welche es in dieser Form noch nie gab sondern beispielsweise auch die neue Kombination und Uumlbertragung von Prakti-ken in einen neuen Kontext (vgl Hofbauer 2016 8 ff) Sozialunternehmerinnen und Sozialunter-nehmer die Jungunternehmen gruumlnden nehmen aktuell zu Die sogenannten Social Entrepreneurs lagen in 2017 bei ca 154000 mit 108000 Sozial-unternehmen Aktuell bieten 32 davon also ca jeder dritte Sozialunternehmer bzw jede dritte Sozialunternehmerin ein neues Angebot an was es zuvor auf dem jeweiligen Zielmarkt noch nicht gab (vgl Metzger 2019 1) Der Deutsche Social En-trepreneurship Monitor 2018 gibt fuumlr den Bereich Wirkungsmodell und Produkt Dienstleistungen einen Innovationsgrad von 754 an (vgl Tete et al 2018 29) Seit 2014 ist ein starker Anstieg an Gruumlndungen zu verzeichnen 602 der befragten Unternehmen sind zwei Jahre alt oder juumlnger (vgl Tete et al 2018 20) Dieser steigenden Anzahl an Social Entrepreneurs begegnen sogenannte Social Innovation Labs mit Foumlrdermoumlglichkeiten Inhalt sind beispielsweise Unterstuumltzung bei fehlenden Kompetenzen wie im kaufmaumlnnischen Bereich

Marketing oder aber auch der Weiterentwicklung einer Idee bis zum ausgereiften Businesskon-zept Teilweise sind diese Labs ausschlieszliglich fuumlr Sozialunternehmer und Sozialunternehmerinnen geoumlffnet Es gibt auch Labs die bewusst den Aus-tausch zwischen den jungen Sozialunternehmern und Sozialunternehmerinnen und traditionellen Unternehmen im wohlfahrtsstaatlichen Sektor foumlrdern Ziel ist es an dieser Stelle neben der Netzwerkarbeit auch ein gegenseitiges Profitieren durch die unterschiedlich gelagerten Kernkompe-tenzen zu ermoumlglichen Spezielle Angebote wie beispielsweise durch die Social Impact gGmbH bieten Weiterbildungsformate und Begleitung von Innovationsprozessen an um auf die sich aumlndern-den Bedarfe zu reagieren Fuumlr die Entwicklung von Innovationen innerhalb bestehender Organisatio-nen ist der Blick auch auf das Intrapreneurship zu richten Dieses meint die von den Social Entre-preneurs angewendete Start-up-Arbeitsweise in-nerhalb des Unternehmens anzuwenden Hierfuumlr muumlssen die Faktoren wie Umgang mit kalkulierten Risiken sowie zeitliche Kapazitaumlten und methodi-sche Expertise auf Seiten der Mitarbeitenden der Intrapreneure beruumlcksichtigt werden Die Umset-zung kann verschiedentlich ausgestaltet sein wie beispielsweise in eigenen Intra-Labs (interne Inno-vationslabore) die eine foumlrderliche Umgebung fuumlr weitere Innovationen schaffen

Die Uumlberlegung Intra-Labs oder Social Innovation Labs mit Kooperationspartnern wie Hochschulen oder anderen moumlglichen Partnern die bereits im Bereich Social Entrepreneurship verankert sind zu gruumlnden ist eine Chance mittels innovativer An-saumltze neue Angebote und Loumlsungen zu generieren

111 Soziale Innovationen

bdquoSoziale Innovationen schaffen gesellschaftlichen Mehrwertldquo

AWO et al 2019 3

Teil 1

8

Sozialrechtliches Dreieck mit Einordnung der Begriffe Wirkung- Wirkungskontrolle und Wirksamkeit

Quelle Welthungerhilfe 2019

Quelle Eigene Darstellung

Leistungsberechtigter

Priv

atre

chtli

cher

Ver

trag

uumlber

Die

nstle

istun

gen

Leistungsanspruch

VertraguumlberdieLeistungserbringung

WirksamkeitW

irkung Wirkungskontrolle

LeistungstraumlgerLeistungserbringer

Die Wirkungstreppe

Quelle v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) 2018 8

Ab dieser Stufe spricht man von Wirkung

IMPACT

OUTCOME

OUTPUT

7 Gesellschaft veraumlndert sich

6LebenslagederZielgruppeaumlndertsich

5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln

4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten

3 Zielgruppen akzeptieren Angebote

2 Zielgruppen werden erreicht

1Aktivitaumltenfindenwiegeplantstatt

KEINE ARMUT KEINEN HUNGER GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

HOCHWERTIGE BILDUNG

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

PARTNERSCHAFTEN ZUR ERRECHNUNGDERZIELE

WENIGER UNGLEICHHEIT

INDUSTRIE INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

MENSCHENWUumlRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTS-

WACHSTUM

BEZAHLBAREUND SAUBERE ENERGIE

SAUBERES WASSER UND SANITAumlREINRICHTUNGEN

NACHHALTIGESTAumlDTEUND GEMEINDEN

NACHHALTIGERKONSUMUND PRODUKTION

MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ

LEBENUNTERWASSER LEBENANLAND

CJD Marktbericht Fachbereiche 9

11 Innovation und Wandel

Die Wirkungsorientierung nimmt beim Wettbe-werb um begrenzte Mittel einen immer groumlszlige-ren Stellenwert ein Durch Gesetzesaumlnderungen bekommt das Thema zunehmend Auftrieb (z B BTHG) (vgl Deutsche Gesellschaft fuumlr Management und Controlling in der Sozialwirtschaft eV 2017)Die Wirkungsorientierung wird im Wesentlichen durch drei Begriffe umschrieben Wirkung Wir-kungskontrolle sowie Wirksamkeit Die Begriffe der Wirkung und Wirkungskontrolle spielen im sozialrechtlichen Dreieck vorrangig zwi-schen dem Leistungsberechtigten und dem Leis-tungstraumlger eine Rolle Die Wirksamkeit bezieht sich in erster Linie auf das Verhaumlltnis zwischen dem Leistungserbringer und dem Leistungstrauml-ger als Qualitaumltskriterium In Debatten uumlber das Thema Wirkung taucht gelegentlich die Wirkungs-treppe auf Diese hat keinen Einzelfallbezug kann jedoch in Hinblick auf die Sozialraumorientierung als Erklaumlrungsmuster herangezogen werden

Wirkungsorientierung staumlrkt nur dann die Zu-kunftsfaumlhigkeit eines Unternehmens wenn die erzielten Effekte nachhaltig wirken Ein Orien-tierungsrahmen bilden hierzu die 17 Ziele fuumlr nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals SDGs) der Vereinten Natio-nen (UN) die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf oumlkonomischer sozialer sowie oumlkologischer Ebene dienen sollen Die Ziele wur-den in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) ent-worfen und traten am 1 Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft

Die Zielvorgaben der 2030-Agenda sollen natio-nal umgesetzt werden Dabei gelten sie nicht nur als staatspolitische Herausforderung sondern ebenso als Anspruch an nachhaltig und global handelnde Unternehmen der Privat- und Sozial-wirtschaft Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem Bildungssektor zu Die drei Ministe-rien fuumlr Umwelt wirtschaftliche Zusammenarbeit

(BMZ) und Bildung haben hierzu fuumlr die Akteure umfassende Supportprogramme erstellt (Referen-tenpool Foumlrdermittel Preisgelder)

Von der Bundesregierung wurde bereits wur-de ein Nationales Programm fuumlr nachhaltigen Konsum und die Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms beschlossen (ProgRess II)Uumlber das Portal 2030 Watch der Open Knowled-ge Foundation steht ein vom BMZ unterstuumltztes Monitoring-Instrumentarium zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele zur VerfuumlgungVom Forum Umwelt und Entwicklung wurde im Maumlrz 2016 das von 39 deutschen NGOs unter-zeichnete Positionspapier Die Umsetzung der globalen 2030-Agenda fuumlr nachhaltige Entwick-lung veroumlffentlicht in dem Stellung genommen wird zur Umsetzung der SDGs in und durch Deutschland

Das CJD hat ndash orientiert es sich an den Maszliggaben der Agenda 2030 ndash einen erheblichen Nachhol- und Investitionsbedarf Energieeffizientes und ressourcenschuumltzendes Handeln von Unterneh-men wird zudem in der Oumlffentlichkeit verstaumlrkt wahrgenommen und als wichtiges Kriterium ihrer Glaubwuumlrdigkeit betrachtet

Es ist naheliegend dass gerade im Bildungswesen dem unternehmerischen Handeln eine besondere Vorbildfunktion zukommt Es ist auffallend dass vor allem im Sektor privater Bildungstraumlger das Bemuumlhen groszlig ist mit aumlsthetischen und energie-effizienten Gebaumluden paumldagogische Wirkung zu erzielen Diese Ambitionen werden von Eltern bei der Schulwahl fuumlr ihre Kinder stark mitberuumlck-sichtigt Fuumlr Schulen in kirchlicher Traumlgerschaft aber auch fuumlr Waldorf- und Montessori-Schulen zaumlhlt oumlkologische Nachhaltigkeit mittlerweile zum Imagekern

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

Teil 1

10

bdquoGut zwei von 5 Haushalten sind Einpersonenhaushalteldquo

Quelle Statistisches Bundesamt 2018e 23

bdquoFuumlr rund 14 Prozent und damit fuumlr Millionen Erwerbs-taumltige gehoumlrt eine sehr hohe berufliche Mobilitaumlt schon heute zum Alltagldquo

ADAC eV 2017 13

Religioumlse Zugehoumlrigkeit in der deutschen Bevoumllkerung in Prozent

protestantisch katholisch muslimisch orthodox keine

Quelle Leibniz-Institut fuumlr Sozialwissenschaften Koumlln Allgemeine Bevoumllkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus)

Quelle eigene Darstellung

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1990 2003 2016

Der einzelne Mensch wird zunehmend verantwortlicher

fuumlr seine Biografie

Individualisierung der Lebensentwuumlrfe

Strukturwandel der Familie

Mobilitaumlt

Multietnizitaumlt

Saumlkularisierung

Tertiaumlrisierung

Strukturwandel der Gesellschaft

Individualisierung amp Spezialisierung der Angebote

Transformations- prozess der Gesellschaft

CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

60

39

50

83

20

40

44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Arbeiterwohlfahrt (AWO) Deutscher Caritasverband (DCV) Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Zentralwohlfahrts-stelle der Juden in Deutschland (ZWST) Diakonie Deutsch-land (DD) Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) Bundesverband Deutsche Startups (Startup-Ver-band) zur Foumlrderung sozialer Innovationen (2019) Gesellschaftlicher Fortschritt braucht soziale Innovation Ge-meinsame Politische Positionen httpswwwdiakoniedefileadminuser_uploadDiakoniePDFsJour-nal_PDF2019-01-07_finaler_Stand_Positionspapier_Wohlfahrt_Star-tup_korrigiert_4_pdf [letzter Abruf 08042019]

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1 Teil 1 11 Innovation und Wandel

111 Soziale Innovationen

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

113 Strukturwandel der Gesellschaft

114 Digitalisierung

12 Vielfalt und Teilhabe

121 Gender und Diversity

122DemografischerWandelArmut

123BTHGSGBVIIIbdquoinklusiveLoumlsungldquo

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

13 Netzwerk

2 Teil 2 21BeruflicheBildung

22 Gesundheit und Rehabilitation

23 Arbeit und Beschaumlftigung

24 Schulische Bildung

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

27 Wohnen und Begleiten

3 Literaturverzeichnis

6

8

10

12

14

16

18

20

22

24

26

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38

40

Marktbericht der CJD Fachbereiche - Inhalt

Liebe Mitarbeitende des CJDdas CJD legt nun den inzwischen vierten Marktbe-richt vor Im Marktbericht analysieren wir in regelmaumlszligigen Abstaumlnden die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Welche Auswir-kungen haben diese auf unser bestehendes Angebotsportfolio Nachdem wir uns heute schon dem Thema Qualitaumltsentwicklung und Optimierung widmen werden in diesem Bericht die zukuumlnftigen Herausforderungen skizziert und daraus resultierend notwendige Innovationen im Bereich der Sozialwirtschaft aufgezeigt

Fuumlr den aktuellen Marktbericht haben wir einen neuen Aufbau gewaumlhlt Im ersten Teil werden die aus unserer Sicht prioritaumlren Zukunftsthemen beschrieben Diese ergeben sich aus den Berei-chen Innovation und Wandel Vielfalt und Teilhabe sowie Netzwerke Die Sozialwirtschaft unterliegt derzeit einem groszligen Wandel Es entsteht jen-seits der groszligen Organisationen im Bereich der Wohlfahrtsverbaumlnde eine lebendige und agile Start-up-Szene welche mit ihrer Innovationskraft Flexibilitaumlt und Schnelligkeit die groszligen Organi-sationen herausfordert Als Konsequenz muumlssen Innovationsmanagement und sozialer Unterneh-mergeist (Social Entrepreneurship) und Netzwerk-arbeit in groszligen Organisationen wie dem CJD weitergedacht werden Es wird darum gehen von den Start-up-Unternehmen zu lernen und dort wo moumlglich Zusammenarbeit anzustreben Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung Nachhaltigkeit steht dabei im Kontext sozialer oumlkonomischer und oumlkologischer

Verantwortung Bildungs- und Sozialunternehmen werden schon in den Konzeptionen darlegen muumls-sen wie sie die Nachhaltigkeit ihrer Dienstleistun-gen und Angebote sicherstellen und diese beruumlck-sichtigen Ein christliches Unternehmen traumlgt dabei nicht zuletzt unter dem Stichwort bdquoBewahrung der Schoumlpfungldquo eine besondere Verantwortung In die-sem Kontext kann die Angebotsentwicklung immer nur auf der Basis unserer Werte gedacht werden Dies gilt in besonderer Weise auch fuumlr die Heraus-forderungen und Chancen im Zusammenhang mit der Digitalisierung Wir beschaumlftigen uns gemein-sam mit anderen groszligen Organisationen mit dem Thema Sozialwirtschaft 40 Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens und veraumlndert damit auch die Gesellschaft nachhaltig Auch diese Entwicklungen finden im vorliegenden Marktbericht Beruumlcksichtigung

Der zweite Teil nimmt all diese Themen auf und geht dezidiert auf die Situation der ein-zelnen Fachbereiche des CJD ein Marktchan-cen und Marktrisiken werden gleichermaszligen herausgearbeitet und die notwendigen Konse-quenzen beschrieben Der Marktbericht ist ein Beitrag zur Umsetzung der CJD Strategie 2023 bdquoMutig unterwegsldquo Wir wuumlnschen Ihnen eine interessante Lektuumlre

Petra DensbornRegionalvorstaumlndin

Marktbericht der CJD Fachbereiche - Vorwort

Teil 1

6

62 der befragten Unternehmen im Social

Entrepreneur Monitor wurden nach 2016 gegruumlndet

Sozialunternehmerisches Spektrum

Hier spricht man idR von Social Entrepreneurship

(Ausnahmen bestaumltigen die Regel)

Sozialunternehmerisches Gruumlnderoumlkosystem

bdquoSocial Entrepreneurship ist ein Hybrid klassischer Start-ups und gemeinnuumltziger Organisationenldquo

Bundesverband Deutsche Startups eV 2017 5

Tete et al 2018 68

Tete et al 2018 15

Tete et al 2018 20

Klassische ge-meinnuumltzige

Organisationen

Konventionelle Unternehmen

Unternehmen mit CSR

Sozialverant- wortliche Unter-

nehmen

Sozialunter- nehmen

WIRKUNGsorientiert PROFITorientiert

BW

RP

SLBY

BE

SHMV

NI

NW

HE THSN

BBST

HBHH

SocialImpactLabHamburg

Hilfswerft GmbH

Social Innovation Center Hannover

GLSBankHauptsitz

Impact Hub Ruhr

SocialImpactLabDuisburg

Colabor - Raum fuumlr NachhaltigkeitDasselbe in Gruumln

SocialImpactLabBonn

ISSOlab

The Grameen Creative lab gGmbHHeimathafenAccelerator

SocialImpactLabFrankfurtTriodos Bank NVDeutschland

Gruumlnhof SocialImpactLabStuttgartSocial Entrepreneurship BW eVWizemannspace

talents4goodSocial Entrepreneurship Netzwerk Deutschland eV

good impact phineo

Stiftung BuumlrgermutSocialImpactLabBerlin

Entrepreneurs Pledge tbd

Impact Hub Berlin Climate-KIC

Social Impact gGmbH

Zukunfstwerft gUG

SocialImpactLabPotsdam

SocialImpactLabLeibzig

Stifter HelfenSocial Entrepreneurship Akademie

ProjectTogether gUGAshoka Deutschland

Financing Agency for Social Entrepreneurshipstartsocial eV

BonVentureImpact Hub Munich

SocialImpactLabMuumlnchenAnanda Ventures

CJD Marktbericht Fachbereiche 7

11 Innovation und Wandel

Innovation wurde fruumlher noch linear gedacht ausgehend von der industriellen Produktent-wicklung (Forschung Entwicklung hin zum ferti-gen Produkt) Heute stellen soziale Innovationen einen komplexen sozialen Prozess dar in deren Kern ein netzwerkartiges Zusammenwirken vieler beteiligter Akteure zum Tragen kommt (siehe auch Kapitel Netzwerk) Ausgewaumlhlte Merkmale sozialer Innovationen koumlnnen wie folgt beschrie-ben werden Hinsichtlich sozialer Innovationen ist eine Diffusion des Innovationsmoments erkenn-bar Soziale Innovationen werden erst ab dem Zeitpunkt ihrer Verbreitung als solche benannt Wohingegen technische Innovationen bereits zum Zeitpunkt des Markteintritts als solche benannt werden Neue soziale Praktik stellt ein Wesens-merkmal sozialer Innovation dar Damit einherge-hend ist eine relative Neuheit bdquoanders als bisherldquo und in bdquogewisser Weise neu kombiniertldquo (Hof-bauer 2016 10) Soziale Innovationen sind nicht immer eine Erfindung welche es in dieser Form noch nie gab sondern beispielsweise auch die neue Kombination und Uumlbertragung von Prakti-ken in einen neuen Kontext (vgl Hofbauer 2016 8 ff) Sozialunternehmerinnen und Sozialunter-nehmer die Jungunternehmen gruumlnden nehmen aktuell zu Die sogenannten Social Entrepreneurs lagen in 2017 bei ca 154000 mit 108000 Sozial-unternehmen Aktuell bieten 32 davon also ca jeder dritte Sozialunternehmer bzw jede dritte Sozialunternehmerin ein neues Angebot an was es zuvor auf dem jeweiligen Zielmarkt noch nicht gab (vgl Metzger 2019 1) Der Deutsche Social En-trepreneurship Monitor 2018 gibt fuumlr den Bereich Wirkungsmodell und Produkt Dienstleistungen einen Innovationsgrad von 754 an (vgl Tete et al 2018 29) Seit 2014 ist ein starker Anstieg an Gruumlndungen zu verzeichnen 602 der befragten Unternehmen sind zwei Jahre alt oder juumlnger (vgl Tete et al 2018 20) Dieser steigenden Anzahl an Social Entrepreneurs begegnen sogenannte Social Innovation Labs mit Foumlrdermoumlglichkeiten Inhalt sind beispielsweise Unterstuumltzung bei fehlenden Kompetenzen wie im kaufmaumlnnischen Bereich

Marketing oder aber auch der Weiterentwicklung einer Idee bis zum ausgereiften Businesskon-zept Teilweise sind diese Labs ausschlieszliglich fuumlr Sozialunternehmer und Sozialunternehmerinnen geoumlffnet Es gibt auch Labs die bewusst den Aus-tausch zwischen den jungen Sozialunternehmern und Sozialunternehmerinnen und traditionellen Unternehmen im wohlfahrtsstaatlichen Sektor foumlrdern Ziel ist es an dieser Stelle neben der Netzwerkarbeit auch ein gegenseitiges Profitieren durch die unterschiedlich gelagerten Kernkompe-tenzen zu ermoumlglichen Spezielle Angebote wie beispielsweise durch die Social Impact gGmbH bieten Weiterbildungsformate und Begleitung von Innovationsprozessen an um auf die sich aumlndern-den Bedarfe zu reagieren Fuumlr die Entwicklung von Innovationen innerhalb bestehender Organisatio-nen ist der Blick auch auf das Intrapreneurship zu richten Dieses meint die von den Social Entre-preneurs angewendete Start-up-Arbeitsweise in-nerhalb des Unternehmens anzuwenden Hierfuumlr muumlssen die Faktoren wie Umgang mit kalkulierten Risiken sowie zeitliche Kapazitaumlten und methodi-sche Expertise auf Seiten der Mitarbeitenden der Intrapreneure beruumlcksichtigt werden Die Umset-zung kann verschiedentlich ausgestaltet sein wie beispielsweise in eigenen Intra-Labs (interne Inno-vationslabore) die eine foumlrderliche Umgebung fuumlr weitere Innovationen schaffen

Die Uumlberlegung Intra-Labs oder Social Innovation Labs mit Kooperationspartnern wie Hochschulen oder anderen moumlglichen Partnern die bereits im Bereich Social Entrepreneurship verankert sind zu gruumlnden ist eine Chance mittels innovativer An-saumltze neue Angebote und Loumlsungen zu generieren

111 Soziale Innovationen

bdquoSoziale Innovationen schaffen gesellschaftlichen Mehrwertldquo

AWO et al 2019 3

Teil 1

8

Sozialrechtliches Dreieck mit Einordnung der Begriffe Wirkung- Wirkungskontrolle und Wirksamkeit

Quelle Welthungerhilfe 2019

Quelle Eigene Darstellung

Leistungsberechtigter

Priv

atre

chtli

cher

Ver

trag

uumlber

Die

nstle

istun

gen

Leistungsanspruch

VertraguumlberdieLeistungserbringung

WirksamkeitW

irkung Wirkungskontrolle

LeistungstraumlgerLeistungserbringer

Die Wirkungstreppe

Quelle v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) 2018 8

Ab dieser Stufe spricht man von Wirkung

IMPACT

OUTCOME

OUTPUT

7 Gesellschaft veraumlndert sich

6LebenslagederZielgruppeaumlndertsich

5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln

4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten

3 Zielgruppen akzeptieren Angebote

2 Zielgruppen werden erreicht

1Aktivitaumltenfindenwiegeplantstatt

KEINE ARMUT KEINEN HUNGER GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

HOCHWERTIGE BILDUNG

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

PARTNERSCHAFTEN ZUR ERRECHNUNGDERZIELE

WENIGER UNGLEICHHEIT

INDUSTRIE INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

MENSCHENWUumlRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTS-

WACHSTUM

BEZAHLBAREUND SAUBERE ENERGIE

SAUBERES WASSER UND SANITAumlREINRICHTUNGEN

NACHHALTIGESTAumlDTEUND GEMEINDEN

NACHHALTIGERKONSUMUND PRODUKTION

MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ

LEBENUNTERWASSER LEBENANLAND

CJD Marktbericht Fachbereiche 9

11 Innovation und Wandel

Die Wirkungsorientierung nimmt beim Wettbe-werb um begrenzte Mittel einen immer groumlszlige-ren Stellenwert ein Durch Gesetzesaumlnderungen bekommt das Thema zunehmend Auftrieb (z B BTHG) (vgl Deutsche Gesellschaft fuumlr Management und Controlling in der Sozialwirtschaft eV 2017)Die Wirkungsorientierung wird im Wesentlichen durch drei Begriffe umschrieben Wirkung Wir-kungskontrolle sowie Wirksamkeit Die Begriffe der Wirkung und Wirkungskontrolle spielen im sozialrechtlichen Dreieck vorrangig zwi-schen dem Leistungsberechtigten und dem Leis-tungstraumlger eine Rolle Die Wirksamkeit bezieht sich in erster Linie auf das Verhaumlltnis zwischen dem Leistungserbringer und dem Leistungstrauml-ger als Qualitaumltskriterium In Debatten uumlber das Thema Wirkung taucht gelegentlich die Wirkungs-treppe auf Diese hat keinen Einzelfallbezug kann jedoch in Hinblick auf die Sozialraumorientierung als Erklaumlrungsmuster herangezogen werden

Wirkungsorientierung staumlrkt nur dann die Zu-kunftsfaumlhigkeit eines Unternehmens wenn die erzielten Effekte nachhaltig wirken Ein Orien-tierungsrahmen bilden hierzu die 17 Ziele fuumlr nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals SDGs) der Vereinten Natio-nen (UN) die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf oumlkonomischer sozialer sowie oumlkologischer Ebene dienen sollen Die Ziele wur-den in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) ent-worfen und traten am 1 Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft

Die Zielvorgaben der 2030-Agenda sollen natio-nal umgesetzt werden Dabei gelten sie nicht nur als staatspolitische Herausforderung sondern ebenso als Anspruch an nachhaltig und global handelnde Unternehmen der Privat- und Sozial-wirtschaft Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem Bildungssektor zu Die drei Ministe-rien fuumlr Umwelt wirtschaftliche Zusammenarbeit

(BMZ) und Bildung haben hierzu fuumlr die Akteure umfassende Supportprogramme erstellt (Referen-tenpool Foumlrdermittel Preisgelder)

Von der Bundesregierung wurde bereits wur-de ein Nationales Programm fuumlr nachhaltigen Konsum und die Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms beschlossen (ProgRess II)Uumlber das Portal 2030 Watch der Open Knowled-ge Foundation steht ein vom BMZ unterstuumltztes Monitoring-Instrumentarium zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele zur VerfuumlgungVom Forum Umwelt und Entwicklung wurde im Maumlrz 2016 das von 39 deutschen NGOs unter-zeichnete Positionspapier Die Umsetzung der globalen 2030-Agenda fuumlr nachhaltige Entwick-lung veroumlffentlicht in dem Stellung genommen wird zur Umsetzung der SDGs in und durch Deutschland

Das CJD hat ndash orientiert es sich an den Maszliggaben der Agenda 2030 ndash einen erheblichen Nachhol- und Investitionsbedarf Energieeffizientes und ressourcenschuumltzendes Handeln von Unterneh-men wird zudem in der Oumlffentlichkeit verstaumlrkt wahrgenommen und als wichtiges Kriterium ihrer Glaubwuumlrdigkeit betrachtet

Es ist naheliegend dass gerade im Bildungswesen dem unternehmerischen Handeln eine besondere Vorbildfunktion zukommt Es ist auffallend dass vor allem im Sektor privater Bildungstraumlger das Bemuumlhen groszlig ist mit aumlsthetischen und energie-effizienten Gebaumluden paumldagogische Wirkung zu erzielen Diese Ambitionen werden von Eltern bei der Schulwahl fuumlr ihre Kinder stark mitberuumlck-sichtigt Fuumlr Schulen in kirchlicher Traumlgerschaft aber auch fuumlr Waldorf- und Montessori-Schulen zaumlhlt oumlkologische Nachhaltigkeit mittlerweile zum Imagekern

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

Teil 1

10

bdquoGut zwei von 5 Haushalten sind Einpersonenhaushalteldquo

Quelle Statistisches Bundesamt 2018e 23

bdquoFuumlr rund 14 Prozent und damit fuumlr Millionen Erwerbs-taumltige gehoumlrt eine sehr hohe berufliche Mobilitaumlt schon heute zum Alltagldquo

ADAC eV 2017 13

Religioumlse Zugehoumlrigkeit in der deutschen Bevoumllkerung in Prozent

protestantisch katholisch muslimisch orthodox keine

Quelle Leibniz-Institut fuumlr Sozialwissenschaften Koumlln Allgemeine Bevoumllkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus)

Quelle eigene Darstellung

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1990 2003 2016

Der einzelne Mensch wird zunehmend verantwortlicher

fuumlr seine Biografie

Individualisierung der Lebensentwuumlrfe

Strukturwandel der Familie

Mobilitaumlt

Multietnizitaumlt

Saumlkularisierung

Tertiaumlrisierung

Strukturwandel der Gesellschaft

Individualisierung amp Spezialisierung der Angebote

Transformations- prozess der Gesellschaft

CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

60

39

50

83

20

40

44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 3

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Liebe Mitarbeitende des CJDdas CJD legt nun den inzwischen vierten Marktbe-richt vor Im Marktbericht analysieren wir in regelmaumlszligigen Abstaumlnden die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Welche Auswir-kungen haben diese auf unser bestehendes Angebotsportfolio Nachdem wir uns heute schon dem Thema Qualitaumltsentwicklung und Optimierung widmen werden in diesem Bericht die zukuumlnftigen Herausforderungen skizziert und daraus resultierend notwendige Innovationen im Bereich der Sozialwirtschaft aufgezeigt

Fuumlr den aktuellen Marktbericht haben wir einen neuen Aufbau gewaumlhlt Im ersten Teil werden die aus unserer Sicht prioritaumlren Zukunftsthemen beschrieben Diese ergeben sich aus den Berei-chen Innovation und Wandel Vielfalt und Teilhabe sowie Netzwerke Die Sozialwirtschaft unterliegt derzeit einem groszligen Wandel Es entsteht jen-seits der groszligen Organisationen im Bereich der Wohlfahrtsverbaumlnde eine lebendige und agile Start-up-Szene welche mit ihrer Innovationskraft Flexibilitaumlt und Schnelligkeit die groszligen Organi-sationen herausfordert Als Konsequenz muumlssen Innovationsmanagement und sozialer Unterneh-mergeist (Social Entrepreneurship) und Netzwerk-arbeit in groszligen Organisationen wie dem CJD weitergedacht werden Es wird darum gehen von den Start-up-Unternehmen zu lernen und dort wo moumlglich Zusammenarbeit anzustreben Auch das Thema Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung Nachhaltigkeit steht dabei im Kontext sozialer oumlkonomischer und oumlkologischer

Verantwortung Bildungs- und Sozialunternehmen werden schon in den Konzeptionen darlegen muumls-sen wie sie die Nachhaltigkeit ihrer Dienstleistun-gen und Angebote sicherstellen und diese beruumlck-sichtigen Ein christliches Unternehmen traumlgt dabei nicht zuletzt unter dem Stichwort bdquoBewahrung der Schoumlpfungldquo eine besondere Verantwortung In die-sem Kontext kann die Angebotsentwicklung immer nur auf der Basis unserer Werte gedacht werden Dies gilt in besonderer Weise auch fuumlr die Heraus-forderungen und Chancen im Zusammenhang mit der Digitalisierung Wir beschaumlftigen uns gemein-sam mit anderen groszligen Organisationen mit dem Thema Sozialwirtschaft 40 Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens und veraumlndert damit auch die Gesellschaft nachhaltig Auch diese Entwicklungen finden im vorliegenden Marktbericht Beruumlcksichtigung

Der zweite Teil nimmt all diese Themen auf und geht dezidiert auf die Situation der ein-zelnen Fachbereiche des CJD ein Marktchan-cen und Marktrisiken werden gleichermaszligen herausgearbeitet und die notwendigen Konse-quenzen beschrieben Der Marktbericht ist ein Beitrag zur Umsetzung der CJD Strategie 2023 bdquoMutig unterwegsldquo Wir wuumlnschen Ihnen eine interessante Lektuumlre

Petra DensbornRegionalvorstaumlndin

Marktbericht der CJD Fachbereiche - Vorwort

Teil 1

6

62 der befragten Unternehmen im Social

Entrepreneur Monitor wurden nach 2016 gegruumlndet

Sozialunternehmerisches Spektrum

Hier spricht man idR von Social Entrepreneurship

(Ausnahmen bestaumltigen die Regel)

Sozialunternehmerisches Gruumlnderoumlkosystem

bdquoSocial Entrepreneurship ist ein Hybrid klassischer Start-ups und gemeinnuumltziger Organisationenldquo

Bundesverband Deutsche Startups eV 2017 5

Tete et al 2018 68

Tete et al 2018 15

Tete et al 2018 20

Klassische ge-meinnuumltzige

Organisationen

Konventionelle Unternehmen

Unternehmen mit CSR

Sozialverant- wortliche Unter-

nehmen

Sozialunter- nehmen

WIRKUNGsorientiert PROFITorientiert

BW

RP

SLBY

BE

SHMV

NI

NW

HE THSN

BBST

HBHH

SocialImpactLabHamburg

Hilfswerft GmbH

Social Innovation Center Hannover

GLSBankHauptsitz

Impact Hub Ruhr

SocialImpactLabDuisburg

Colabor - Raum fuumlr NachhaltigkeitDasselbe in Gruumln

SocialImpactLabBonn

ISSOlab

The Grameen Creative lab gGmbHHeimathafenAccelerator

SocialImpactLabFrankfurtTriodos Bank NVDeutschland

Gruumlnhof SocialImpactLabStuttgartSocial Entrepreneurship BW eVWizemannspace

talents4goodSocial Entrepreneurship Netzwerk Deutschland eV

good impact phineo

Stiftung BuumlrgermutSocialImpactLabBerlin

Entrepreneurs Pledge tbd

Impact Hub Berlin Climate-KIC

Social Impact gGmbH

Zukunfstwerft gUG

SocialImpactLabPotsdam

SocialImpactLabLeibzig

Stifter HelfenSocial Entrepreneurship Akademie

ProjectTogether gUGAshoka Deutschland

Financing Agency for Social Entrepreneurshipstartsocial eV

BonVentureImpact Hub Munich

SocialImpactLabMuumlnchenAnanda Ventures

CJD Marktbericht Fachbereiche 7

11 Innovation und Wandel

Innovation wurde fruumlher noch linear gedacht ausgehend von der industriellen Produktent-wicklung (Forschung Entwicklung hin zum ferti-gen Produkt) Heute stellen soziale Innovationen einen komplexen sozialen Prozess dar in deren Kern ein netzwerkartiges Zusammenwirken vieler beteiligter Akteure zum Tragen kommt (siehe auch Kapitel Netzwerk) Ausgewaumlhlte Merkmale sozialer Innovationen koumlnnen wie folgt beschrie-ben werden Hinsichtlich sozialer Innovationen ist eine Diffusion des Innovationsmoments erkenn-bar Soziale Innovationen werden erst ab dem Zeitpunkt ihrer Verbreitung als solche benannt Wohingegen technische Innovationen bereits zum Zeitpunkt des Markteintritts als solche benannt werden Neue soziale Praktik stellt ein Wesens-merkmal sozialer Innovation dar Damit einherge-hend ist eine relative Neuheit bdquoanders als bisherldquo und in bdquogewisser Weise neu kombiniertldquo (Hof-bauer 2016 10) Soziale Innovationen sind nicht immer eine Erfindung welche es in dieser Form noch nie gab sondern beispielsweise auch die neue Kombination und Uumlbertragung von Prakti-ken in einen neuen Kontext (vgl Hofbauer 2016 8 ff) Sozialunternehmerinnen und Sozialunter-nehmer die Jungunternehmen gruumlnden nehmen aktuell zu Die sogenannten Social Entrepreneurs lagen in 2017 bei ca 154000 mit 108000 Sozial-unternehmen Aktuell bieten 32 davon also ca jeder dritte Sozialunternehmer bzw jede dritte Sozialunternehmerin ein neues Angebot an was es zuvor auf dem jeweiligen Zielmarkt noch nicht gab (vgl Metzger 2019 1) Der Deutsche Social En-trepreneurship Monitor 2018 gibt fuumlr den Bereich Wirkungsmodell und Produkt Dienstleistungen einen Innovationsgrad von 754 an (vgl Tete et al 2018 29) Seit 2014 ist ein starker Anstieg an Gruumlndungen zu verzeichnen 602 der befragten Unternehmen sind zwei Jahre alt oder juumlnger (vgl Tete et al 2018 20) Dieser steigenden Anzahl an Social Entrepreneurs begegnen sogenannte Social Innovation Labs mit Foumlrdermoumlglichkeiten Inhalt sind beispielsweise Unterstuumltzung bei fehlenden Kompetenzen wie im kaufmaumlnnischen Bereich

Marketing oder aber auch der Weiterentwicklung einer Idee bis zum ausgereiften Businesskon-zept Teilweise sind diese Labs ausschlieszliglich fuumlr Sozialunternehmer und Sozialunternehmerinnen geoumlffnet Es gibt auch Labs die bewusst den Aus-tausch zwischen den jungen Sozialunternehmern und Sozialunternehmerinnen und traditionellen Unternehmen im wohlfahrtsstaatlichen Sektor foumlrdern Ziel ist es an dieser Stelle neben der Netzwerkarbeit auch ein gegenseitiges Profitieren durch die unterschiedlich gelagerten Kernkompe-tenzen zu ermoumlglichen Spezielle Angebote wie beispielsweise durch die Social Impact gGmbH bieten Weiterbildungsformate und Begleitung von Innovationsprozessen an um auf die sich aumlndern-den Bedarfe zu reagieren Fuumlr die Entwicklung von Innovationen innerhalb bestehender Organisatio-nen ist der Blick auch auf das Intrapreneurship zu richten Dieses meint die von den Social Entre-preneurs angewendete Start-up-Arbeitsweise in-nerhalb des Unternehmens anzuwenden Hierfuumlr muumlssen die Faktoren wie Umgang mit kalkulierten Risiken sowie zeitliche Kapazitaumlten und methodi-sche Expertise auf Seiten der Mitarbeitenden der Intrapreneure beruumlcksichtigt werden Die Umset-zung kann verschiedentlich ausgestaltet sein wie beispielsweise in eigenen Intra-Labs (interne Inno-vationslabore) die eine foumlrderliche Umgebung fuumlr weitere Innovationen schaffen

Die Uumlberlegung Intra-Labs oder Social Innovation Labs mit Kooperationspartnern wie Hochschulen oder anderen moumlglichen Partnern die bereits im Bereich Social Entrepreneurship verankert sind zu gruumlnden ist eine Chance mittels innovativer An-saumltze neue Angebote und Loumlsungen zu generieren

111 Soziale Innovationen

bdquoSoziale Innovationen schaffen gesellschaftlichen Mehrwertldquo

AWO et al 2019 3

Teil 1

8

Sozialrechtliches Dreieck mit Einordnung der Begriffe Wirkung- Wirkungskontrolle und Wirksamkeit

Quelle Welthungerhilfe 2019

Quelle Eigene Darstellung

Leistungsberechtigter

Priv

atre

chtli

cher

Ver

trag

uumlber

Die

nstle

istun

gen

Leistungsanspruch

VertraguumlberdieLeistungserbringung

WirksamkeitW

irkung Wirkungskontrolle

LeistungstraumlgerLeistungserbringer

Die Wirkungstreppe

Quelle v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) 2018 8

Ab dieser Stufe spricht man von Wirkung

IMPACT

OUTCOME

OUTPUT

7 Gesellschaft veraumlndert sich

6LebenslagederZielgruppeaumlndertsich

5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln

4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten

3 Zielgruppen akzeptieren Angebote

2 Zielgruppen werden erreicht

1Aktivitaumltenfindenwiegeplantstatt

KEINE ARMUT KEINEN HUNGER GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

HOCHWERTIGE BILDUNG

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

PARTNERSCHAFTEN ZUR ERRECHNUNGDERZIELE

WENIGER UNGLEICHHEIT

INDUSTRIE INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

MENSCHENWUumlRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTS-

WACHSTUM

BEZAHLBAREUND SAUBERE ENERGIE

SAUBERES WASSER UND SANITAumlREINRICHTUNGEN

NACHHALTIGESTAumlDTEUND GEMEINDEN

NACHHALTIGERKONSUMUND PRODUKTION

MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ

LEBENUNTERWASSER LEBENANLAND

CJD Marktbericht Fachbereiche 9

11 Innovation und Wandel

Die Wirkungsorientierung nimmt beim Wettbe-werb um begrenzte Mittel einen immer groumlszlige-ren Stellenwert ein Durch Gesetzesaumlnderungen bekommt das Thema zunehmend Auftrieb (z B BTHG) (vgl Deutsche Gesellschaft fuumlr Management und Controlling in der Sozialwirtschaft eV 2017)Die Wirkungsorientierung wird im Wesentlichen durch drei Begriffe umschrieben Wirkung Wir-kungskontrolle sowie Wirksamkeit Die Begriffe der Wirkung und Wirkungskontrolle spielen im sozialrechtlichen Dreieck vorrangig zwi-schen dem Leistungsberechtigten und dem Leis-tungstraumlger eine Rolle Die Wirksamkeit bezieht sich in erster Linie auf das Verhaumlltnis zwischen dem Leistungserbringer und dem Leistungstrauml-ger als Qualitaumltskriterium In Debatten uumlber das Thema Wirkung taucht gelegentlich die Wirkungs-treppe auf Diese hat keinen Einzelfallbezug kann jedoch in Hinblick auf die Sozialraumorientierung als Erklaumlrungsmuster herangezogen werden

Wirkungsorientierung staumlrkt nur dann die Zu-kunftsfaumlhigkeit eines Unternehmens wenn die erzielten Effekte nachhaltig wirken Ein Orien-tierungsrahmen bilden hierzu die 17 Ziele fuumlr nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals SDGs) der Vereinten Natio-nen (UN) die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf oumlkonomischer sozialer sowie oumlkologischer Ebene dienen sollen Die Ziele wur-den in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) ent-worfen und traten am 1 Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft

Die Zielvorgaben der 2030-Agenda sollen natio-nal umgesetzt werden Dabei gelten sie nicht nur als staatspolitische Herausforderung sondern ebenso als Anspruch an nachhaltig und global handelnde Unternehmen der Privat- und Sozial-wirtschaft Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem Bildungssektor zu Die drei Ministe-rien fuumlr Umwelt wirtschaftliche Zusammenarbeit

(BMZ) und Bildung haben hierzu fuumlr die Akteure umfassende Supportprogramme erstellt (Referen-tenpool Foumlrdermittel Preisgelder)

Von der Bundesregierung wurde bereits wur-de ein Nationales Programm fuumlr nachhaltigen Konsum und die Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms beschlossen (ProgRess II)Uumlber das Portal 2030 Watch der Open Knowled-ge Foundation steht ein vom BMZ unterstuumltztes Monitoring-Instrumentarium zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele zur VerfuumlgungVom Forum Umwelt und Entwicklung wurde im Maumlrz 2016 das von 39 deutschen NGOs unter-zeichnete Positionspapier Die Umsetzung der globalen 2030-Agenda fuumlr nachhaltige Entwick-lung veroumlffentlicht in dem Stellung genommen wird zur Umsetzung der SDGs in und durch Deutschland

Das CJD hat ndash orientiert es sich an den Maszliggaben der Agenda 2030 ndash einen erheblichen Nachhol- und Investitionsbedarf Energieeffizientes und ressourcenschuumltzendes Handeln von Unterneh-men wird zudem in der Oumlffentlichkeit verstaumlrkt wahrgenommen und als wichtiges Kriterium ihrer Glaubwuumlrdigkeit betrachtet

Es ist naheliegend dass gerade im Bildungswesen dem unternehmerischen Handeln eine besondere Vorbildfunktion zukommt Es ist auffallend dass vor allem im Sektor privater Bildungstraumlger das Bemuumlhen groszlig ist mit aumlsthetischen und energie-effizienten Gebaumluden paumldagogische Wirkung zu erzielen Diese Ambitionen werden von Eltern bei der Schulwahl fuumlr ihre Kinder stark mitberuumlck-sichtigt Fuumlr Schulen in kirchlicher Traumlgerschaft aber auch fuumlr Waldorf- und Montessori-Schulen zaumlhlt oumlkologische Nachhaltigkeit mittlerweile zum Imagekern

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

Teil 1

10

bdquoGut zwei von 5 Haushalten sind Einpersonenhaushalteldquo

Quelle Statistisches Bundesamt 2018e 23

bdquoFuumlr rund 14 Prozent und damit fuumlr Millionen Erwerbs-taumltige gehoumlrt eine sehr hohe berufliche Mobilitaumlt schon heute zum Alltagldquo

ADAC eV 2017 13

Religioumlse Zugehoumlrigkeit in der deutschen Bevoumllkerung in Prozent

protestantisch katholisch muslimisch orthodox keine

Quelle Leibniz-Institut fuumlr Sozialwissenschaften Koumlln Allgemeine Bevoumllkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus)

Quelle eigene Darstellung

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1990 2003 2016

Der einzelne Mensch wird zunehmend verantwortlicher

fuumlr seine Biografie

Individualisierung der Lebensentwuumlrfe

Strukturwandel der Familie

Mobilitaumlt

Multietnizitaumlt

Saumlkularisierung

Tertiaumlrisierung

Strukturwandel der Gesellschaft

Individualisierung amp Spezialisierung der Angebote

Transformations- prozess der Gesellschaft

CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

60

39

50

83

20

40

44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

40

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Teil 1

6

62 der befragten Unternehmen im Social

Entrepreneur Monitor wurden nach 2016 gegruumlndet

Sozialunternehmerisches Spektrum

Hier spricht man idR von Social Entrepreneurship

(Ausnahmen bestaumltigen die Regel)

Sozialunternehmerisches Gruumlnderoumlkosystem

bdquoSocial Entrepreneurship ist ein Hybrid klassischer Start-ups und gemeinnuumltziger Organisationenldquo

Bundesverband Deutsche Startups eV 2017 5

Tete et al 2018 68

Tete et al 2018 15

Tete et al 2018 20

Klassische ge-meinnuumltzige

Organisationen

Konventionelle Unternehmen

Unternehmen mit CSR

Sozialverant- wortliche Unter-

nehmen

Sozialunter- nehmen

WIRKUNGsorientiert PROFITorientiert

BW

RP

SLBY

BE

SHMV

NI

NW

HE THSN

BBST

HBHH

SocialImpactLabHamburg

Hilfswerft GmbH

Social Innovation Center Hannover

GLSBankHauptsitz

Impact Hub Ruhr

SocialImpactLabDuisburg

Colabor - Raum fuumlr NachhaltigkeitDasselbe in Gruumln

SocialImpactLabBonn

ISSOlab

The Grameen Creative lab gGmbHHeimathafenAccelerator

SocialImpactLabFrankfurtTriodos Bank NVDeutschland

Gruumlnhof SocialImpactLabStuttgartSocial Entrepreneurship BW eVWizemannspace

talents4goodSocial Entrepreneurship Netzwerk Deutschland eV

good impact phineo

Stiftung BuumlrgermutSocialImpactLabBerlin

Entrepreneurs Pledge tbd

Impact Hub Berlin Climate-KIC

Social Impact gGmbH

Zukunfstwerft gUG

SocialImpactLabPotsdam

SocialImpactLabLeibzig

Stifter HelfenSocial Entrepreneurship Akademie

ProjectTogether gUGAshoka Deutschland

Financing Agency for Social Entrepreneurshipstartsocial eV

BonVentureImpact Hub Munich

SocialImpactLabMuumlnchenAnanda Ventures

CJD Marktbericht Fachbereiche 7

11 Innovation und Wandel

Innovation wurde fruumlher noch linear gedacht ausgehend von der industriellen Produktent-wicklung (Forschung Entwicklung hin zum ferti-gen Produkt) Heute stellen soziale Innovationen einen komplexen sozialen Prozess dar in deren Kern ein netzwerkartiges Zusammenwirken vieler beteiligter Akteure zum Tragen kommt (siehe auch Kapitel Netzwerk) Ausgewaumlhlte Merkmale sozialer Innovationen koumlnnen wie folgt beschrie-ben werden Hinsichtlich sozialer Innovationen ist eine Diffusion des Innovationsmoments erkenn-bar Soziale Innovationen werden erst ab dem Zeitpunkt ihrer Verbreitung als solche benannt Wohingegen technische Innovationen bereits zum Zeitpunkt des Markteintritts als solche benannt werden Neue soziale Praktik stellt ein Wesens-merkmal sozialer Innovation dar Damit einherge-hend ist eine relative Neuheit bdquoanders als bisherldquo und in bdquogewisser Weise neu kombiniertldquo (Hof-bauer 2016 10) Soziale Innovationen sind nicht immer eine Erfindung welche es in dieser Form noch nie gab sondern beispielsweise auch die neue Kombination und Uumlbertragung von Prakti-ken in einen neuen Kontext (vgl Hofbauer 2016 8 ff) Sozialunternehmerinnen und Sozialunter-nehmer die Jungunternehmen gruumlnden nehmen aktuell zu Die sogenannten Social Entrepreneurs lagen in 2017 bei ca 154000 mit 108000 Sozial-unternehmen Aktuell bieten 32 davon also ca jeder dritte Sozialunternehmer bzw jede dritte Sozialunternehmerin ein neues Angebot an was es zuvor auf dem jeweiligen Zielmarkt noch nicht gab (vgl Metzger 2019 1) Der Deutsche Social En-trepreneurship Monitor 2018 gibt fuumlr den Bereich Wirkungsmodell und Produkt Dienstleistungen einen Innovationsgrad von 754 an (vgl Tete et al 2018 29) Seit 2014 ist ein starker Anstieg an Gruumlndungen zu verzeichnen 602 der befragten Unternehmen sind zwei Jahre alt oder juumlnger (vgl Tete et al 2018 20) Dieser steigenden Anzahl an Social Entrepreneurs begegnen sogenannte Social Innovation Labs mit Foumlrdermoumlglichkeiten Inhalt sind beispielsweise Unterstuumltzung bei fehlenden Kompetenzen wie im kaufmaumlnnischen Bereich

Marketing oder aber auch der Weiterentwicklung einer Idee bis zum ausgereiften Businesskon-zept Teilweise sind diese Labs ausschlieszliglich fuumlr Sozialunternehmer und Sozialunternehmerinnen geoumlffnet Es gibt auch Labs die bewusst den Aus-tausch zwischen den jungen Sozialunternehmern und Sozialunternehmerinnen und traditionellen Unternehmen im wohlfahrtsstaatlichen Sektor foumlrdern Ziel ist es an dieser Stelle neben der Netzwerkarbeit auch ein gegenseitiges Profitieren durch die unterschiedlich gelagerten Kernkompe-tenzen zu ermoumlglichen Spezielle Angebote wie beispielsweise durch die Social Impact gGmbH bieten Weiterbildungsformate und Begleitung von Innovationsprozessen an um auf die sich aumlndern-den Bedarfe zu reagieren Fuumlr die Entwicklung von Innovationen innerhalb bestehender Organisatio-nen ist der Blick auch auf das Intrapreneurship zu richten Dieses meint die von den Social Entre-preneurs angewendete Start-up-Arbeitsweise in-nerhalb des Unternehmens anzuwenden Hierfuumlr muumlssen die Faktoren wie Umgang mit kalkulierten Risiken sowie zeitliche Kapazitaumlten und methodi-sche Expertise auf Seiten der Mitarbeitenden der Intrapreneure beruumlcksichtigt werden Die Umset-zung kann verschiedentlich ausgestaltet sein wie beispielsweise in eigenen Intra-Labs (interne Inno-vationslabore) die eine foumlrderliche Umgebung fuumlr weitere Innovationen schaffen

Die Uumlberlegung Intra-Labs oder Social Innovation Labs mit Kooperationspartnern wie Hochschulen oder anderen moumlglichen Partnern die bereits im Bereich Social Entrepreneurship verankert sind zu gruumlnden ist eine Chance mittels innovativer An-saumltze neue Angebote und Loumlsungen zu generieren

111 Soziale Innovationen

bdquoSoziale Innovationen schaffen gesellschaftlichen Mehrwertldquo

AWO et al 2019 3

Teil 1

8

Sozialrechtliches Dreieck mit Einordnung der Begriffe Wirkung- Wirkungskontrolle und Wirksamkeit

Quelle Welthungerhilfe 2019

Quelle Eigene Darstellung

Leistungsberechtigter

Priv

atre

chtli

cher

Ver

trag

uumlber

Die

nstle

istun

gen

Leistungsanspruch

VertraguumlberdieLeistungserbringung

WirksamkeitW

irkung Wirkungskontrolle

LeistungstraumlgerLeistungserbringer

Die Wirkungstreppe

Quelle v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) 2018 8

Ab dieser Stufe spricht man von Wirkung

IMPACT

OUTCOME

OUTPUT

7 Gesellschaft veraumlndert sich

6LebenslagederZielgruppeaumlndertsich

5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln

4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten

3 Zielgruppen akzeptieren Angebote

2 Zielgruppen werden erreicht

1Aktivitaumltenfindenwiegeplantstatt

KEINE ARMUT KEINEN HUNGER GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

HOCHWERTIGE BILDUNG

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

PARTNERSCHAFTEN ZUR ERRECHNUNGDERZIELE

WENIGER UNGLEICHHEIT

INDUSTRIE INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

MENSCHENWUumlRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTS-

WACHSTUM

BEZAHLBAREUND SAUBERE ENERGIE

SAUBERES WASSER UND SANITAumlREINRICHTUNGEN

NACHHALTIGESTAumlDTEUND GEMEINDEN

NACHHALTIGERKONSUMUND PRODUKTION

MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ

LEBENUNTERWASSER LEBENANLAND

CJD Marktbericht Fachbereiche 9

11 Innovation und Wandel

Die Wirkungsorientierung nimmt beim Wettbe-werb um begrenzte Mittel einen immer groumlszlige-ren Stellenwert ein Durch Gesetzesaumlnderungen bekommt das Thema zunehmend Auftrieb (z B BTHG) (vgl Deutsche Gesellschaft fuumlr Management und Controlling in der Sozialwirtschaft eV 2017)Die Wirkungsorientierung wird im Wesentlichen durch drei Begriffe umschrieben Wirkung Wir-kungskontrolle sowie Wirksamkeit Die Begriffe der Wirkung und Wirkungskontrolle spielen im sozialrechtlichen Dreieck vorrangig zwi-schen dem Leistungsberechtigten und dem Leis-tungstraumlger eine Rolle Die Wirksamkeit bezieht sich in erster Linie auf das Verhaumlltnis zwischen dem Leistungserbringer und dem Leistungstrauml-ger als Qualitaumltskriterium In Debatten uumlber das Thema Wirkung taucht gelegentlich die Wirkungs-treppe auf Diese hat keinen Einzelfallbezug kann jedoch in Hinblick auf die Sozialraumorientierung als Erklaumlrungsmuster herangezogen werden

Wirkungsorientierung staumlrkt nur dann die Zu-kunftsfaumlhigkeit eines Unternehmens wenn die erzielten Effekte nachhaltig wirken Ein Orien-tierungsrahmen bilden hierzu die 17 Ziele fuumlr nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals SDGs) der Vereinten Natio-nen (UN) die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf oumlkonomischer sozialer sowie oumlkologischer Ebene dienen sollen Die Ziele wur-den in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) ent-worfen und traten am 1 Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft

Die Zielvorgaben der 2030-Agenda sollen natio-nal umgesetzt werden Dabei gelten sie nicht nur als staatspolitische Herausforderung sondern ebenso als Anspruch an nachhaltig und global handelnde Unternehmen der Privat- und Sozial-wirtschaft Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem Bildungssektor zu Die drei Ministe-rien fuumlr Umwelt wirtschaftliche Zusammenarbeit

(BMZ) und Bildung haben hierzu fuumlr die Akteure umfassende Supportprogramme erstellt (Referen-tenpool Foumlrdermittel Preisgelder)

Von der Bundesregierung wurde bereits wur-de ein Nationales Programm fuumlr nachhaltigen Konsum und die Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms beschlossen (ProgRess II)Uumlber das Portal 2030 Watch der Open Knowled-ge Foundation steht ein vom BMZ unterstuumltztes Monitoring-Instrumentarium zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele zur VerfuumlgungVom Forum Umwelt und Entwicklung wurde im Maumlrz 2016 das von 39 deutschen NGOs unter-zeichnete Positionspapier Die Umsetzung der globalen 2030-Agenda fuumlr nachhaltige Entwick-lung veroumlffentlicht in dem Stellung genommen wird zur Umsetzung der SDGs in und durch Deutschland

Das CJD hat ndash orientiert es sich an den Maszliggaben der Agenda 2030 ndash einen erheblichen Nachhol- und Investitionsbedarf Energieeffizientes und ressourcenschuumltzendes Handeln von Unterneh-men wird zudem in der Oumlffentlichkeit verstaumlrkt wahrgenommen und als wichtiges Kriterium ihrer Glaubwuumlrdigkeit betrachtet

Es ist naheliegend dass gerade im Bildungswesen dem unternehmerischen Handeln eine besondere Vorbildfunktion zukommt Es ist auffallend dass vor allem im Sektor privater Bildungstraumlger das Bemuumlhen groszlig ist mit aumlsthetischen und energie-effizienten Gebaumluden paumldagogische Wirkung zu erzielen Diese Ambitionen werden von Eltern bei der Schulwahl fuumlr ihre Kinder stark mitberuumlck-sichtigt Fuumlr Schulen in kirchlicher Traumlgerschaft aber auch fuumlr Waldorf- und Montessori-Schulen zaumlhlt oumlkologische Nachhaltigkeit mittlerweile zum Imagekern

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

Teil 1

10

bdquoGut zwei von 5 Haushalten sind Einpersonenhaushalteldquo

Quelle Statistisches Bundesamt 2018e 23

bdquoFuumlr rund 14 Prozent und damit fuumlr Millionen Erwerbs-taumltige gehoumlrt eine sehr hohe berufliche Mobilitaumlt schon heute zum Alltagldquo

ADAC eV 2017 13

Religioumlse Zugehoumlrigkeit in der deutschen Bevoumllkerung in Prozent

protestantisch katholisch muslimisch orthodox keine

Quelle Leibniz-Institut fuumlr Sozialwissenschaften Koumlln Allgemeine Bevoumllkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus)

Quelle eigene Darstellung

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1990 2003 2016

Der einzelne Mensch wird zunehmend verantwortlicher

fuumlr seine Biografie

Individualisierung der Lebensentwuumlrfe

Strukturwandel der Familie

Mobilitaumlt

Multietnizitaumlt

Saumlkularisierung

Tertiaumlrisierung

Strukturwandel der Gesellschaft

Individualisierung amp Spezialisierung der Angebote

Transformations- prozess der Gesellschaft

CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

60

39

50

83

20

40

44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

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Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 3

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CJD Marktbericht Fachbereiche 7

11 Innovation und Wandel

Innovation wurde fruumlher noch linear gedacht ausgehend von der industriellen Produktent-wicklung (Forschung Entwicklung hin zum ferti-gen Produkt) Heute stellen soziale Innovationen einen komplexen sozialen Prozess dar in deren Kern ein netzwerkartiges Zusammenwirken vieler beteiligter Akteure zum Tragen kommt (siehe auch Kapitel Netzwerk) Ausgewaumlhlte Merkmale sozialer Innovationen koumlnnen wie folgt beschrie-ben werden Hinsichtlich sozialer Innovationen ist eine Diffusion des Innovationsmoments erkenn-bar Soziale Innovationen werden erst ab dem Zeitpunkt ihrer Verbreitung als solche benannt Wohingegen technische Innovationen bereits zum Zeitpunkt des Markteintritts als solche benannt werden Neue soziale Praktik stellt ein Wesens-merkmal sozialer Innovation dar Damit einherge-hend ist eine relative Neuheit bdquoanders als bisherldquo und in bdquogewisser Weise neu kombiniertldquo (Hof-bauer 2016 10) Soziale Innovationen sind nicht immer eine Erfindung welche es in dieser Form noch nie gab sondern beispielsweise auch die neue Kombination und Uumlbertragung von Prakti-ken in einen neuen Kontext (vgl Hofbauer 2016 8 ff) Sozialunternehmerinnen und Sozialunter-nehmer die Jungunternehmen gruumlnden nehmen aktuell zu Die sogenannten Social Entrepreneurs lagen in 2017 bei ca 154000 mit 108000 Sozial-unternehmen Aktuell bieten 32 davon also ca jeder dritte Sozialunternehmer bzw jede dritte Sozialunternehmerin ein neues Angebot an was es zuvor auf dem jeweiligen Zielmarkt noch nicht gab (vgl Metzger 2019 1) Der Deutsche Social En-trepreneurship Monitor 2018 gibt fuumlr den Bereich Wirkungsmodell und Produkt Dienstleistungen einen Innovationsgrad von 754 an (vgl Tete et al 2018 29) Seit 2014 ist ein starker Anstieg an Gruumlndungen zu verzeichnen 602 der befragten Unternehmen sind zwei Jahre alt oder juumlnger (vgl Tete et al 2018 20) Dieser steigenden Anzahl an Social Entrepreneurs begegnen sogenannte Social Innovation Labs mit Foumlrdermoumlglichkeiten Inhalt sind beispielsweise Unterstuumltzung bei fehlenden Kompetenzen wie im kaufmaumlnnischen Bereich

Marketing oder aber auch der Weiterentwicklung einer Idee bis zum ausgereiften Businesskon-zept Teilweise sind diese Labs ausschlieszliglich fuumlr Sozialunternehmer und Sozialunternehmerinnen geoumlffnet Es gibt auch Labs die bewusst den Aus-tausch zwischen den jungen Sozialunternehmern und Sozialunternehmerinnen und traditionellen Unternehmen im wohlfahrtsstaatlichen Sektor foumlrdern Ziel ist es an dieser Stelle neben der Netzwerkarbeit auch ein gegenseitiges Profitieren durch die unterschiedlich gelagerten Kernkompe-tenzen zu ermoumlglichen Spezielle Angebote wie beispielsweise durch die Social Impact gGmbH bieten Weiterbildungsformate und Begleitung von Innovationsprozessen an um auf die sich aumlndern-den Bedarfe zu reagieren Fuumlr die Entwicklung von Innovationen innerhalb bestehender Organisatio-nen ist der Blick auch auf das Intrapreneurship zu richten Dieses meint die von den Social Entre-preneurs angewendete Start-up-Arbeitsweise in-nerhalb des Unternehmens anzuwenden Hierfuumlr muumlssen die Faktoren wie Umgang mit kalkulierten Risiken sowie zeitliche Kapazitaumlten und methodi-sche Expertise auf Seiten der Mitarbeitenden der Intrapreneure beruumlcksichtigt werden Die Umset-zung kann verschiedentlich ausgestaltet sein wie beispielsweise in eigenen Intra-Labs (interne Inno-vationslabore) die eine foumlrderliche Umgebung fuumlr weitere Innovationen schaffen

Die Uumlberlegung Intra-Labs oder Social Innovation Labs mit Kooperationspartnern wie Hochschulen oder anderen moumlglichen Partnern die bereits im Bereich Social Entrepreneurship verankert sind zu gruumlnden ist eine Chance mittels innovativer An-saumltze neue Angebote und Loumlsungen zu generieren

111 Soziale Innovationen

bdquoSoziale Innovationen schaffen gesellschaftlichen Mehrwertldquo

AWO et al 2019 3

Teil 1

8

Sozialrechtliches Dreieck mit Einordnung der Begriffe Wirkung- Wirkungskontrolle und Wirksamkeit

Quelle Welthungerhilfe 2019

Quelle Eigene Darstellung

Leistungsberechtigter

Priv

atre

chtli

cher

Ver

trag

uumlber

Die

nstle

istun

gen

Leistungsanspruch

VertraguumlberdieLeistungserbringung

WirksamkeitW

irkung Wirkungskontrolle

LeistungstraumlgerLeistungserbringer

Die Wirkungstreppe

Quelle v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) 2018 8

Ab dieser Stufe spricht man von Wirkung

IMPACT

OUTCOME

OUTPUT

7 Gesellschaft veraumlndert sich

6LebenslagederZielgruppeaumlndertsich

5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln

4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten

3 Zielgruppen akzeptieren Angebote

2 Zielgruppen werden erreicht

1Aktivitaumltenfindenwiegeplantstatt

KEINE ARMUT KEINEN HUNGER GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

HOCHWERTIGE BILDUNG

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

PARTNERSCHAFTEN ZUR ERRECHNUNGDERZIELE

WENIGER UNGLEICHHEIT

INDUSTRIE INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

MENSCHENWUumlRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTS-

WACHSTUM

BEZAHLBAREUND SAUBERE ENERGIE

SAUBERES WASSER UND SANITAumlREINRICHTUNGEN

NACHHALTIGESTAumlDTEUND GEMEINDEN

NACHHALTIGERKONSUMUND PRODUKTION

MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ

LEBENUNTERWASSER LEBENANLAND

CJD Marktbericht Fachbereiche 9

11 Innovation und Wandel

Die Wirkungsorientierung nimmt beim Wettbe-werb um begrenzte Mittel einen immer groumlszlige-ren Stellenwert ein Durch Gesetzesaumlnderungen bekommt das Thema zunehmend Auftrieb (z B BTHG) (vgl Deutsche Gesellschaft fuumlr Management und Controlling in der Sozialwirtschaft eV 2017)Die Wirkungsorientierung wird im Wesentlichen durch drei Begriffe umschrieben Wirkung Wir-kungskontrolle sowie Wirksamkeit Die Begriffe der Wirkung und Wirkungskontrolle spielen im sozialrechtlichen Dreieck vorrangig zwi-schen dem Leistungsberechtigten und dem Leis-tungstraumlger eine Rolle Die Wirksamkeit bezieht sich in erster Linie auf das Verhaumlltnis zwischen dem Leistungserbringer und dem Leistungstrauml-ger als Qualitaumltskriterium In Debatten uumlber das Thema Wirkung taucht gelegentlich die Wirkungs-treppe auf Diese hat keinen Einzelfallbezug kann jedoch in Hinblick auf die Sozialraumorientierung als Erklaumlrungsmuster herangezogen werden

Wirkungsorientierung staumlrkt nur dann die Zu-kunftsfaumlhigkeit eines Unternehmens wenn die erzielten Effekte nachhaltig wirken Ein Orien-tierungsrahmen bilden hierzu die 17 Ziele fuumlr nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals SDGs) der Vereinten Natio-nen (UN) die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf oumlkonomischer sozialer sowie oumlkologischer Ebene dienen sollen Die Ziele wur-den in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) ent-worfen und traten am 1 Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft

Die Zielvorgaben der 2030-Agenda sollen natio-nal umgesetzt werden Dabei gelten sie nicht nur als staatspolitische Herausforderung sondern ebenso als Anspruch an nachhaltig und global handelnde Unternehmen der Privat- und Sozial-wirtschaft Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem Bildungssektor zu Die drei Ministe-rien fuumlr Umwelt wirtschaftliche Zusammenarbeit

(BMZ) und Bildung haben hierzu fuumlr die Akteure umfassende Supportprogramme erstellt (Referen-tenpool Foumlrdermittel Preisgelder)

Von der Bundesregierung wurde bereits wur-de ein Nationales Programm fuumlr nachhaltigen Konsum und die Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms beschlossen (ProgRess II)Uumlber das Portal 2030 Watch der Open Knowled-ge Foundation steht ein vom BMZ unterstuumltztes Monitoring-Instrumentarium zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele zur VerfuumlgungVom Forum Umwelt und Entwicklung wurde im Maumlrz 2016 das von 39 deutschen NGOs unter-zeichnete Positionspapier Die Umsetzung der globalen 2030-Agenda fuumlr nachhaltige Entwick-lung veroumlffentlicht in dem Stellung genommen wird zur Umsetzung der SDGs in und durch Deutschland

Das CJD hat ndash orientiert es sich an den Maszliggaben der Agenda 2030 ndash einen erheblichen Nachhol- und Investitionsbedarf Energieeffizientes und ressourcenschuumltzendes Handeln von Unterneh-men wird zudem in der Oumlffentlichkeit verstaumlrkt wahrgenommen und als wichtiges Kriterium ihrer Glaubwuumlrdigkeit betrachtet

Es ist naheliegend dass gerade im Bildungswesen dem unternehmerischen Handeln eine besondere Vorbildfunktion zukommt Es ist auffallend dass vor allem im Sektor privater Bildungstraumlger das Bemuumlhen groszlig ist mit aumlsthetischen und energie-effizienten Gebaumluden paumldagogische Wirkung zu erzielen Diese Ambitionen werden von Eltern bei der Schulwahl fuumlr ihre Kinder stark mitberuumlck-sichtigt Fuumlr Schulen in kirchlicher Traumlgerschaft aber auch fuumlr Waldorf- und Montessori-Schulen zaumlhlt oumlkologische Nachhaltigkeit mittlerweile zum Imagekern

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

Teil 1

10

bdquoGut zwei von 5 Haushalten sind Einpersonenhaushalteldquo

Quelle Statistisches Bundesamt 2018e 23

bdquoFuumlr rund 14 Prozent und damit fuumlr Millionen Erwerbs-taumltige gehoumlrt eine sehr hohe berufliche Mobilitaumlt schon heute zum Alltagldquo

ADAC eV 2017 13

Religioumlse Zugehoumlrigkeit in der deutschen Bevoumllkerung in Prozent

protestantisch katholisch muslimisch orthodox keine

Quelle Leibniz-Institut fuumlr Sozialwissenschaften Koumlln Allgemeine Bevoumllkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus)

Quelle eigene Darstellung

0

5

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15

20

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30

35

40

1990 2003 2016

Der einzelne Mensch wird zunehmend verantwortlicher

fuumlr seine Biografie

Individualisierung der Lebensentwuumlrfe

Strukturwandel der Familie

Mobilitaumlt

Multietnizitaumlt

Saumlkularisierung

Tertiaumlrisierung

Strukturwandel der Gesellschaft

Individualisierung amp Spezialisierung der Angebote

Transformations- prozess der Gesellschaft

CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

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37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 1

8

Sozialrechtliches Dreieck mit Einordnung der Begriffe Wirkung- Wirkungskontrolle und Wirksamkeit

Quelle Welthungerhilfe 2019

Quelle Eigene Darstellung

Leistungsberechtigter

Priv

atre

chtli

cher

Ver

trag

uumlber

Die

nstle

istun

gen

Leistungsanspruch

VertraguumlberdieLeistungserbringung

WirksamkeitW

irkung Wirkungskontrolle

LeistungstraumlgerLeistungserbringer

Die Wirkungstreppe

Quelle v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) 2018 8

Ab dieser Stufe spricht man von Wirkung

IMPACT

OUTCOME

OUTPUT

7 Gesellschaft veraumlndert sich

6LebenslagederZielgruppeaumlndertsich

5 Zielgruppen aumlndern ihr Handeln

4 Zielgruppen veraumlndern ihre Faumlhigkeiten

3 Zielgruppen akzeptieren Angebote

2 Zielgruppen werden erreicht

1Aktivitaumltenfindenwiegeplantstatt

KEINE ARMUT KEINEN HUNGER GESUNDHEIT UND WOHLBEFINDEN

HOCHWERTIGE BILDUNG

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

GESCHLECHTER- GLEICHHEIT

PARTNERSCHAFTEN ZUR ERRECHNUNGDERZIELE

WENIGER UNGLEICHHEIT

INDUSTRIE INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

MENSCHENWUumlRDIGE ARBEIT UND WIRTSCHAFTS-

WACHSTUM

BEZAHLBAREUND SAUBERE ENERGIE

SAUBERES WASSER UND SANITAumlREINRICHTUNGEN

NACHHALTIGESTAumlDTEUND GEMEINDEN

NACHHALTIGERKONSUMUND PRODUKTION

MASSNAHMEN ZUM KLIMASCHUTZ

LEBENUNTERWASSER LEBENANLAND

CJD Marktbericht Fachbereiche 9

11 Innovation und Wandel

Die Wirkungsorientierung nimmt beim Wettbe-werb um begrenzte Mittel einen immer groumlszlige-ren Stellenwert ein Durch Gesetzesaumlnderungen bekommt das Thema zunehmend Auftrieb (z B BTHG) (vgl Deutsche Gesellschaft fuumlr Management und Controlling in der Sozialwirtschaft eV 2017)Die Wirkungsorientierung wird im Wesentlichen durch drei Begriffe umschrieben Wirkung Wir-kungskontrolle sowie Wirksamkeit Die Begriffe der Wirkung und Wirkungskontrolle spielen im sozialrechtlichen Dreieck vorrangig zwi-schen dem Leistungsberechtigten und dem Leis-tungstraumlger eine Rolle Die Wirksamkeit bezieht sich in erster Linie auf das Verhaumlltnis zwischen dem Leistungserbringer und dem Leistungstrauml-ger als Qualitaumltskriterium In Debatten uumlber das Thema Wirkung taucht gelegentlich die Wirkungs-treppe auf Diese hat keinen Einzelfallbezug kann jedoch in Hinblick auf die Sozialraumorientierung als Erklaumlrungsmuster herangezogen werden

Wirkungsorientierung staumlrkt nur dann die Zu-kunftsfaumlhigkeit eines Unternehmens wenn die erzielten Effekte nachhaltig wirken Ein Orien-tierungsrahmen bilden hierzu die 17 Ziele fuumlr nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals SDGs) der Vereinten Natio-nen (UN) die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf oumlkonomischer sozialer sowie oumlkologischer Ebene dienen sollen Die Ziele wur-den in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) ent-worfen und traten am 1 Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft

Die Zielvorgaben der 2030-Agenda sollen natio-nal umgesetzt werden Dabei gelten sie nicht nur als staatspolitische Herausforderung sondern ebenso als Anspruch an nachhaltig und global handelnde Unternehmen der Privat- und Sozial-wirtschaft Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem Bildungssektor zu Die drei Ministe-rien fuumlr Umwelt wirtschaftliche Zusammenarbeit

(BMZ) und Bildung haben hierzu fuumlr die Akteure umfassende Supportprogramme erstellt (Referen-tenpool Foumlrdermittel Preisgelder)

Von der Bundesregierung wurde bereits wur-de ein Nationales Programm fuumlr nachhaltigen Konsum und die Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms beschlossen (ProgRess II)Uumlber das Portal 2030 Watch der Open Knowled-ge Foundation steht ein vom BMZ unterstuumltztes Monitoring-Instrumentarium zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele zur VerfuumlgungVom Forum Umwelt und Entwicklung wurde im Maumlrz 2016 das von 39 deutschen NGOs unter-zeichnete Positionspapier Die Umsetzung der globalen 2030-Agenda fuumlr nachhaltige Entwick-lung veroumlffentlicht in dem Stellung genommen wird zur Umsetzung der SDGs in und durch Deutschland

Das CJD hat ndash orientiert es sich an den Maszliggaben der Agenda 2030 ndash einen erheblichen Nachhol- und Investitionsbedarf Energieeffizientes und ressourcenschuumltzendes Handeln von Unterneh-men wird zudem in der Oumlffentlichkeit verstaumlrkt wahrgenommen und als wichtiges Kriterium ihrer Glaubwuumlrdigkeit betrachtet

Es ist naheliegend dass gerade im Bildungswesen dem unternehmerischen Handeln eine besondere Vorbildfunktion zukommt Es ist auffallend dass vor allem im Sektor privater Bildungstraumlger das Bemuumlhen groszlig ist mit aumlsthetischen und energie-effizienten Gebaumluden paumldagogische Wirkung zu erzielen Diese Ambitionen werden von Eltern bei der Schulwahl fuumlr ihre Kinder stark mitberuumlck-sichtigt Fuumlr Schulen in kirchlicher Traumlgerschaft aber auch fuumlr Waldorf- und Montessori-Schulen zaumlhlt oumlkologische Nachhaltigkeit mittlerweile zum Imagekern

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

Teil 1

10

bdquoGut zwei von 5 Haushalten sind Einpersonenhaushalteldquo

Quelle Statistisches Bundesamt 2018e 23

bdquoFuumlr rund 14 Prozent und damit fuumlr Millionen Erwerbs-taumltige gehoumlrt eine sehr hohe berufliche Mobilitaumlt schon heute zum Alltagldquo

ADAC eV 2017 13

Religioumlse Zugehoumlrigkeit in der deutschen Bevoumllkerung in Prozent

protestantisch katholisch muslimisch orthodox keine

Quelle Leibniz-Institut fuumlr Sozialwissenschaften Koumlln Allgemeine Bevoumllkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus)

Quelle eigene Darstellung

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1990 2003 2016

Der einzelne Mensch wird zunehmend verantwortlicher

fuumlr seine Biografie

Individualisierung der Lebensentwuumlrfe

Strukturwandel der Familie

Mobilitaumlt

Multietnizitaumlt

Saumlkularisierung

Tertiaumlrisierung

Strukturwandel der Gesellschaft

Individualisierung amp Spezialisierung der Angebote

Transformations- prozess der Gesellschaft

CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

60

39

50

83

20

40

44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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CJD Marktbericht Fachbereiche 9

11 Innovation und Wandel

Die Wirkungsorientierung nimmt beim Wettbe-werb um begrenzte Mittel einen immer groumlszlige-ren Stellenwert ein Durch Gesetzesaumlnderungen bekommt das Thema zunehmend Auftrieb (z B BTHG) (vgl Deutsche Gesellschaft fuumlr Management und Controlling in der Sozialwirtschaft eV 2017)Die Wirkungsorientierung wird im Wesentlichen durch drei Begriffe umschrieben Wirkung Wir-kungskontrolle sowie Wirksamkeit Die Begriffe der Wirkung und Wirkungskontrolle spielen im sozialrechtlichen Dreieck vorrangig zwi-schen dem Leistungsberechtigten und dem Leis-tungstraumlger eine Rolle Die Wirksamkeit bezieht sich in erster Linie auf das Verhaumlltnis zwischen dem Leistungserbringer und dem Leistungstrauml-ger als Qualitaumltskriterium In Debatten uumlber das Thema Wirkung taucht gelegentlich die Wirkungs-treppe auf Diese hat keinen Einzelfallbezug kann jedoch in Hinblick auf die Sozialraumorientierung als Erklaumlrungsmuster herangezogen werden

Wirkungsorientierung staumlrkt nur dann die Zu-kunftsfaumlhigkeit eines Unternehmens wenn die erzielten Effekte nachhaltig wirken Ein Orien-tierungsrahmen bilden hierzu die 17 Ziele fuumlr nachhaltige Entwicklung (englisch Sustainable Development Goals SDGs) der Vereinten Natio-nen (UN) die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf oumlkonomischer sozialer sowie oumlkologischer Ebene dienen sollen Die Ziele wur-den in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) ent-worfen und traten am 1 Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft

Die Zielvorgaben der 2030-Agenda sollen natio-nal umgesetzt werden Dabei gelten sie nicht nur als staatspolitische Herausforderung sondern ebenso als Anspruch an nachhaltig und global handelnde Unternehmen der Privat- und Sozial-wirtschaft Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei dem Bildungssektor zu Die drei Ministe-rien fuumlr Umwelt wirtschaftliche Zusammenarbeit

(BMZ) und Bildung haben hierzu fuumlr die Akteure umfassende Supportprogramme erstellt (Referen-tenpool Foumlrdermittel Preisgelder)

Von der Bundesregierung wurde bereits wur-de ein Nationales Programm fuumlr nachhaltigen Konsum und die Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms beschlossen (ProgRess II)Uumlber das Portal 2030 Watch der Open Knowled-ge Foundation steht ein vom BMZ unterstuumltztes Monitoring-Instrumentarium zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele zur VerfuumlgungVom Forum Umwelt und Entwicklung wurde im Maumlrz 2016 das von 39 deutschen NGOs unter-zeichnete Positionspapier Die Umsetzung der globalen 2030-Agenda fuumlr nachhaltige Entwick-lung veroumlffentlicht in dem Stellung genommen wird zur Umsetzung der SDGs in und durch Deutschland

Das CJD hat ndash orientiert es sich an den Maszliggaben der Agenda 2030 ndash einen erheblichen Nachhol- und Investitionsbedarf Energieeffizientes und ressourcenschuumltzendes Handeln von Unterneh-men wird zudem in der Oumlffentlichkeit verstaumlrkt wahrgenommen und als wichtiges Kriterium ihrer Glaubwuumlrdigkeit betrachtet

Es ist naheliegend dass gerade im Bildungswesen dem unternehmerischen Handeln eine besondere Vorbildfunktion zukommt Es ist auffallend dass vor allem im Sektor privater Bildungstraumlger das Bemuumlhen groszlig ist mit aumlsthetischen und energie-effizienten Gebaumluden paumldagogische Wirkung zu erzielen Diese Ambitionen werden von Eltern bei der Schulwahl fuumlr ihre Kinder stark mitberuumlck-sichtigt Fuumlr Schulen in kirchlicher Traumlgerschaft aber auch fuumlr Waldorf- und Montessori-Schulen zaumlhlt oumlkologische Nachhaltigkeit mittlerweile zum Imagekern

112 Wirkungsorientierung und Nachhaltigkeit

Teil 1

10

bdquoGut zwei von 5 Haushalten sind Einpersonenhaushalteldquo

Quelle Statistisches Bundesamt 2018e 23

bdquoFuumlr rund 14 Prozent und damit fuumlr Millionen Erwerbs-taumltige gehoumlrt eine sehr hohe berufliche Mobilitaumlt schon heute zum Alltagldquo

ADAC eV 2017 13

Religioumlse Zugehoumlrigkeit in der deutschen Bevoumllkerung in Prozent

protestantisch katholisch muslimisch orthodox keine

Quelle Leibniz-Institut fuumlr Sozialwissenschaften Koumlln Allgemeine Bevoumllkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus)

Quelle eigene Darstellung

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1990 2003 2016

Der einzelne Mensch wird zunehmend verantwortlicher

fuumlr seine Biografie

Individualisierung der Lebensentwuumlrfe

Strukturwandel der Familie

Mobilitaumlt

Multietnizitaumlt

Saumlkularisierung

Tertiaumlrisierung

Strukturwandel der Gesellschaft

Individualisierung amp Spezialisierung der Angebote

Transformations- prozess der Gesellschaft

CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

60

39

50

83

20

40

44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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ADAC eV (Hg) (2017) Die Evolution der Mobilitaumlt Eine Studie des Zukunftsinstituts im Auftrag des ADAC Frankfurt am Main httpswwwzukunftsinstitutdefileaminuser_uploadPublikationenAuftragsstudienADAC_Mobilitaet2040_Zukunftsinstitutpdf [letzter Abruf 21022019]

Alt C Gedon B Hubert S Huumlsken K Lippert K (2018) DJI-Kinderbetreuungsreport 2018 Inanspruchnahme und Bedar-fe bei Kindern bis 14 Jahre aus Elternperspektive ndash ein Bundeslaumln-dervergleich Augsburg Himmer GmbH Druckerei amp Verlag httpswwwdjidefileadminuser_uploadbibs2019DJI_Kinderbetreu-ungsreport2018pdf [letzter Abruf 18042019]

Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2019) Antidiskriminierungsstelle des Bundes legt Jahresbericht vor Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15 Prozent httpwwwantidiskriminierungsstelledeSharedDocsAktuellesDE201920190402_PK_Jahresbericht_htmljsessionid=C814EC-88F56069B28EFCBFAD817C95BE1_cid322 [letzter Abruf 27032019]

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Deutscher Caritasverband (DCV) Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Zentralwohlfahrts-stelle der Juden in Deutschland (ZWST) Diakonie Deutsch-land (DD) Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) Bundesverband Deutsche Startups (Startup-Ver-band) zur Foumlrderung sozialer Innovationen (2019) Gesellschaftlicher Fortschritt braucht soziale Innovation Ge-meinsame Politische Positionen httpswwwdiakoniedefileadminuser_uploadDiakoniePDFsJour-nal_PDF2019-01-07_finaler_Stand_Positionspapier_Wohlfahrt_Star-tup_korrigiert_4_pdf [letzter Abruf 08042019]

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v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) (2018) Wirkung Wirkungskontrolle und Wirksamkeit in der Eingliede-rungshilfe Bielefeld httpswwwbetheldefileadminBethelbilderbthg2018-05-02_Wirkung__Wirkungskontrolle_und_Wirksamkeit_in_der_Eingliederungshilfepdf [letzter Abruf 05042019]

Welthaus Bielefeld (o J) Modellschulen fuumlr Globales Lernen httpwwwmodellschulen-globales-lernende [letzter Abruf 18042019]

Welthungerhilfe (2019) 17 Ziele fuumlr eine nachhaltige Zukunft httpswwwwelthungerhilfedeinformierenthemenpolitik-veraen-dernsustainable-development-goals-und-nachhaltigkeit [letzter Abruf 05042019]

Wissenschaftliches Zentrum Berlin fuumlr Sozialforschung (WZB) (2018) Datenreport 2018 Ein Sozialbericht fuumlr die Bundesrepublik Deutschland httpswwwdestatisdeDEPublikationenDatenreportDownloadsDatenreport2018pdf__blob=publicationFile [letzter Abruf 08022019]

World University Service (WUS) (o J) Portal Globales Lernen httpswwwglobaleslernendede [letzter Abruf 18042019]

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Teil 1

10

bdquoGut zwei von 5 Haushalten sind Einpersonenhaushalteldquo

Quelle Statistisches Bundesamt 2018e 23

bdquoFuumlr rund 14 Prozent und damit fuumlr Millionen Erwerbs-taumltige gehoumlrt eine sehr hohe berufliche Mobilitaumlt schon heute zum Alltagldquo

ADAC eV 2017 13

Religioumlse Zugehoumlrigkeit in der deutschen Bevoumllkerung in Prozent

protestantisch katholisch muslimisch orthodox keine

Quelle Leibniz-Institut fuumlr Sozialwissenschaften Koumlln Allgemeine Bevoumllkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus)

Quelle eigene Darstellung

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1990 2003 2016

Der einzelne Mensch wird zunehmend verantwortlicher

fuumlr seine Biografie

Individualisierung der Lebensentwuumlrfe

Strukturwandel der Familie

Mobilitaumlt

Multietnizitaumlt

Saumlkularisierung

Tertiaumlrisierung

Strukturwandel der Gesellschaft

Individualisierung amp Spezialisierung der Angebote

Transformations- prozess der Gesellschaft

CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

60

39

50

83

20

40

44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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CJD Marktbericht Fachbereiche 45

Statistisches Bundesamt (2018b) Eingliederungshilfe fuumlr behinderte Menschen Zahl der Emp-faumlngerinnen und Empfaumlnger im Jahr 2017 um 18 gestiegen Pressemitteilung Nr 497 vom 17 Dezember 2018 httpswwwdestatisdeDEPressePressemitteilungen201812PD18_497_221html [letzter Abruf 05042019]

Statistisches Bundesamt (2018c) Lebenssituation von Kindern in Deutschland wird entschei-dend von der sozialen Herkunft gepraumlgt Pressemitteilung Nr 441 vom 14 November 2018 httpswwwdestatisdeDEPressePressemitteilungen201811PD18_441_p001html [letzter Abruf 25032019]

Statistisches Bundesamt (2018d) Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland 1991 bis 2017 httpswwwdestatisdeDEThemenGesellschaft-UmweltBevoelke-rungWanderungenTabellenwanderungen-allehtml [letzter Abruf 19032019]

Statistisches Bundesamt (2018e) Bevoumllkerung Familien Lebensformen httpswwwdestatisdeDEThemenQuerschnittJahrbuchjb-bevoelke-rungpdf__blob=publicationFileampv=6 [letzter Abruf 06052019]

Steinmeier FW (2017) Antrittsbesuch in Brandenburg Verleihung des Steh-auf-Prei-ses fuumlr Toleranz und Zivilcourage httpswwwbundespraesidentdeSharedDocsRedenDEFrank-Wal-ter-SteinmeierReden201706170622-Antritt-Brandenburg-Preisver-leihunghtml [letzter Abruf 04042019]

Tete P O Wunsch M Menke C (2018) Deutscher Social Entrepreneurship Monitor 2018 Social Entre-preneurship Netzwerk Deutschland eV co Bundesverband Deutsche Startups eV (Hg) httpswwwzukunftderarbeitdewp-contentuploadssites5201812Deutscher-Social-Entrepreneurship-Monitor-2018pdf [letzter Abruf 08042019]

Umsetzungsbegleitung BTHG (2019) BHTG Kompass Teilhabe am Arbeitsleben httpsumsetzungsbegleitung-bthgdebthg-kompassbk-teilhabe-ar-beitsleben [letzter Zugriff 18042019]

UN Generalversammlung (2015) Kultur des Friedens Welt-weite Strategie der Vereinten Nationen zur Bekaumlmpfung des Terrorismus Aktionsplan zur Verhuumltung des gewalttaumltigen Extremismus httpwwwunorgdeptsgermangv-sonsta70-674pdf [letzter Abruf 26032019]

Universitaumlt Bielefeld (2017) Gender ndash Was bedeutet eigentlich gender httpswwwuni-bielefelddegendertextegenderhtml [letzter Abruf 11012019]

v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) (2018) Wirkung Wirkungskontrolle und Wirksamkeit in der Eingliede-rungshilfe Bielefeld httpswwwbetheldefileadminBethelbilderbthg2018-05-02_Wirkung__Wirkungskontrolle_und_Wirksamkeit_in_der_Eingliederungshilfepdf [letzter Abruf 05042019]

Welthaus Bielefeld (o J) Modellschulen fuumlr Globales Lernen httpwwwmodellschulen-globales-lernende [letzter Abruf 18042019]

Welthungerhilfe (2019) 17 Ziele fuumlr eine nachhaltige Zukunft httpswwwwelthungerhilfedeinformierenthemenpolitik-veraen-dernsustainable-development-goals-und-nachhaltigkeit [letzter Abruf 05042019]

Wissenschaftliches Zentrum Berlin fuumlr Sozialforschung (WZB) (2018) Datenreport 2018 Ein Sozialbericht fuumlr die Bundesrepublik Deutschland httpswwwdestatisdeDEPublikationenDatenreportDownloadsDatenreport2018pdf__blob=publicationFile [letzter Abruf 08022019]

World University Service (WUS) (o J) Portal Globales Lernen httpswwwglobaleslernendede [letzter Abruf 18042019]

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CJD Marktbericht Fachbereiche 11

11 Innovation und Wandel

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Struktur-wandel der Gesellschaft wahrzunehmen Dieser Wandel beruht auf unterschiedlichen Faktoren die Auswirkungen auf unsere Arbeit haben Diese Auswirkungen gilt es als innovativer Traumlger zu nutzen um unseren bestehenden und zukuumlnfti-gen Zielgruppen weiterhin individualisierte und passgenaue Angebote zu bieten Aber nicht nur die Arbeitswelt sondern auch die individuellen Lebenssituationen befinden sich seit Jahren im Wandel Der Prozess der Individualisie-rung von Lebensentwuumlrfen geht einher mit der Freiheit der Wahl und den Gestaltungsoptionen der eigenen Lebenssituation und fuumlhrt zu einer Multi-Optionsgesellschaft (vgl berufundfamilie Service GmbH 2015 34) Das hat zur Folge bull die Herausloumlsung des Einzelnen aus seinen

traditionellen Klassen- und Versorgungsbezuuml-gen der Familie

bull sowie die Aufloumlsung kollektiver Erfahrungen in und mit der Arbeitswelt (wachsende Frei-heitsmomente) und

bull die Herausbildung sehr unterschiedlicher Familienorganisationen (Trend zum Sing-le-Dasein) (siehe auch Kapitel demografischer Wandel)

bull dass dieser Prozess von der Aufloumlsung tradi-tioneller Lebensformen -normen und Hand-lungsorientierungen sowie von Sicherheiten begleitet wird

bull dass zugleich eine neue Bindung und Ab-haumlngigkeit des Einzelnen an und von Groszlig-systemen wie den Arbeitsmarktsystemen den Bildungs- und Beschaumlftigungssystemen eingesetzt hat (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018)

Der einzelne Mensch wird zunehmend verant-wortlicher fuumlr seine Biografie Daraus resultierend werden maszliggeschneiderte und individualisierte Produkte und individuelle Dienstleistungen er-forderlich um sich veraumlndernden Bedarfen und der gestiegenen Kundenorientierung gerecht zu

werden (vgl Institut der deutschen Wirtschaft Koumlln Medien GmbH 2018) Der Wunsch selbst zu entscheiden wann wie und wohin man seinen Arbeits- und Lebensmit-telpunkt verlegt verstaumlrkt sich und wird stei-gend individuell Das erzeugt neue Freiheiten die sich in der gestiegenen deutschlandweiten aber auch internationalen Mobilitaumlt ausdruumlcken (vgl ADAC eV 2017)

Neben den bereits dargestellten Faktoren des Strukturwandels der Gesellschaft spielt Multieth-nizitaumlt eine groszlige Rolle Ethnische und kulturelle Identitaumlten haben Patchworkcharakter der aus diversen Faktoren besteht Die Chancen die eine multiethnische Gesellschaft mit sich bringt sollten nicht als problematisch und einschraumlnkend erlebt werden Vielmehr sollten sie als gewinnbringend fuumlr eine individuelle und damit gesellschaftliche Ent-wicklung verstanden werden Diversitaumlt sehen wir als Impulsgeber fuumlr zukunftsweisende Veraumlnderung (vgl Carl von Ossietzky Universitaumlt Oldenburg 2018)

Die Saumlkularisierung der Gesellschaft mit der abnehmenden Rolle der Religionen und ihrer institutionalisierten Repraumlsentanten hat Auswir-kungen auf ein christliches Sozialunternehmen Die Hinwendung zu an Glaubensfragen inter-essierten Zielgruppen eroumlffnet uns Chancen fuumlr profilierte Angebote als werteorientierter Traumlger (vgl Dierken 2005)

Die Chancen aus den genannten Veraumlnderungen liegen in der Schaffung von individualisierten maszliggeschneiderten und flexibilisierten Angeboten als Reaktion auf eine veraumlnderte Gesellschaft und damit auch auf sich veraumlndernde Zielgruppen

113 Strukturwandel der Gesellschaft

Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

60

39

50

83

20

40

44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 3

Literaturverzeichnis

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Teil 1

12

JA42

bdquo13 der Beschaumlftigten erwarten eine Uumlbernahme ihrer Arbeit durch Maschinenldquo

Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales (Hg) 2016 16

Medienkonzepte

BefragungvonLehrkraumlften(n=1425)ausdemJahr2016 Gibt es an Ihrer Schule ein Medienkonzept

Quelle Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (Hg) 2017 8

42 sagen ja davon waren 19 sehr zufrieden mit

ihrem Konzept54 zufrieden mit ihrem

Konzept21 unzufrieden mit ihrem

Konzept

42 sagen nein davon wuumlnschen sich 61 ein Medienkonzept29 kein Medienkonzept

NEIN42

Digitale Medien in der betrieblichen Berufs-bildung - Befragung von Ausbildungspersonal Befragt wurde Ausbildungspersonal

Quelle (Umfrage) Breiter et al 2018 24 ff

Ich kenne berufspaumldagogi-sche Konzepte zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne die Chancen und Risiken im Umgang mit digitalen Medien

Ich habe einen Uumlberblick uumlber Praxisbeispiele zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien in der Ausbildung

Ich kenne Konzepte zur Medienerziehung

46stimme zu

46stimme zu

37stimme zu

37stimme zu

29stimme nicht zu

29stimme nicht zu

33stimme nicht zu

33stimme nicht zu

Darstellung der Substituierbarkeitspotentiale von Berufssegementen

Quelle Dengler und Matthes 2018 6

Verkehrs-undLogisitkberufe

Unternehmensbezogene Dienstleistungsberufe

Reinigungsberufe

Handelsberufe

Fertigungsberufe

Sicherheitsberufe

Lebensmittel-undGastgewerbeberufe

BerufeinLand-ForstwirtschaftundimGartenbau

Bau- und Ausbauberufe

Fertigungstechnische Berufe

56

60

39

50

83

20

40

44

13

70

37

21

Soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe

Medizinische und nichtmedizinische Gesundheitsberufe

CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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CJD Marktbericht Fachbereiche 45

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Statistisches Bundesamt (2018c) Lebenssituation von Kindern in Deutschland wird entschei-dend von der sozialen Herkunft gepraumlgt Pressemitteilung Nr 441 vom 14 November 2018 httpswwwdestatisdeDEPressePressemitteilungen201811PD18_441_p001html [letzter Abruf 25032019]

Statistisches Bundesamt (2018d) Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland 1991 bis 2017 httpswwwdestatisdeDEThemenGesellschaft-UmweltBevoelke-rungWanderungenTabellenwanderungen-allehtml [letzter Abruf 19032019]

Statistisches Bundesamt (2018e) Bevoumllkerung Familien Lebensformen httpswwwdestatisdeDEThemenQuerschnittJahrbuchjb-bevoelke-rungpdf__blob=publicationFileampv=6 [letzter Abruf 06052019]

Steinmeier FW (2017) Antrittsbesuch in Brandenburg Verleihung des Steh-auf-Prei-ses fuumlr Toleranz und Zivilcourage httpswwwbundespraesidentdeSharedDocsRedenDEFrank-Wal-ter-SteinmeierReden201706170622-Antritt-Brandenburg-Preisver-leihunghtml [letzter Abruf 04042019]

Tete P O Wunsch M Menke C (2018) Deutscher Social Entrepreneurship Monitor 2018 Social Entre-preneurship Netzwerk Deutschland eV co Bundesverband Deutsche Startups eV (Hg) httpswwwzukunftderarbeitdewp-contentuploadssites5201812Deutscher-Social-Entrepreneurship-Monitor-2018pdf [letzter Abruf 08042019]

Umsetzungsbegleitung BTHG (2019) BHTG Kompass Teilhabe am Arbeitsleben httpsumsetzungsbegleitung-bthgdebthg-kompassbk-teilhabe-ar-beitsleben [letzter Zugriff 18042019]

UN Generalversammlung (2015) Kultur des Friedens Welt-weite Strategie der Vereinten Nationen zur Bekaumlmpfung des Terrorismus Aktionsplan zur Verhuumltung des gewalttaumltigen Extremismus httpwwwunorgdeptsgermangv-sonsta70-674pdf [letzter Abruf 26032019]

Universitaumlt Bielefeld (2017) Gender ndash Was bedeutet eigentlich gender httpswwwuni-bielefelddegendertextegenderhtml [letzter Abruf 11012019]

v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) (2018) Wirkung Wirkungskontrolle und Wirksamkeit in der Eingliede-rungshilfe Bielefeld httpswwwbetheldefileadminBethelbilderbthg2018-05-02_Wirkung__Wirkungskontrolle_und_Wirksamkeit_in_der_Eingliederungshilfepdf [letzter Abruf 05042019]

Welthaus Bielefeld (o J) Modellschulen fuumlr Globales Lernen httpwwwmodellschulen-globales-lernende [letzter Abruf 18042019]

Welthungerhilfe (2019) 17 Ziele fuumlr eine nachhaltige Zukunft httpswwwwelthungerhilfedeinformierenthemenpolitik-veraen-dernsustainable-development-goals-und-nachhaltigkeit [letzter Abruf 05042019]

Wissenschaftliches Zentrum Berlin fuumlr Sozialforschung (WZB) (2018) Datenreport 2018 Ein Sozialbericht fuumlr die Bundesrepublik Deutschland httpswwwdestatisdeDEPublikationenDatenreportDownloadsDatenreport2018pdf__blob=publicationFile [letzter Abruf 08022019]

World University Service (WUS) (o J) Portal Globales Lernen httpswwwglobaleslernendede [letzter Abruf 18042019]

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CJD Marktbericht Fachbereiche 13

11 Innovation und Wandel

114 Digitalisierung

Digitalisierung ndash ein Begriff der haumlufig verwendet wird doch dessen Bedeutung nicht abschlieszligend definiert werden kann Diese haumlngt jeweils von den spezifischen Bedarfen und Auswirkungen ab die auch im CJD vielfaumlltig sein koumlnnen Digitalisierung umfasst fortschreitende technologische Entwick-lungen die fuumlr unsere Gesellschaft und Arbeits-welt wesentliche Veraumlnderungen mit sich bringen Hieraus ergeben sich diverse Chancen Risiken und Auswirkungen fuumlr uns als sozialer Traumlger fuumlr unsere Kundinnen und Kunden und fuumlr unser Klientel Digitalisierung beschraumlnkt sich nicht auf ein Angebot oder eine bestimmte Zielgruppe sie tangiert alle Lebensbereiche Eine professionelle Leistungserbringung ist ohne Digitalisierung kaum noch denkbar und wird zukuumlnftig noch staumlrker spuumlrbar sein Dies bietet zahlreiche Moumlglichkeiten fuumlr die Entwicklung neuer Angebotsformen und Anpassung bereits bestehender Angebote

Die Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) bdquoBildung in der digitalen Weltldquo hat zum Ziel dass bis 2021 jede Schuumllerin und jeder Schuumller einen Internetzugang sowie eine digitale Lernumgebung nutzen kann Durch geeignete Paumldagogik muumlssen wichtige Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien vermittelt werden (vgl Sekreta-riat der KMK 2016 11 f) Damit steigen die Anfor-derungen an paumldagogische Mitarbeitende Digitale Bildungsinhalte und Medien gewinnen mehr und mehr an Bedeutung sowohl fuumlr Schule als auch Ausbildung und Beruf Sie werden in ihrer Anzahl stark anwachsen da diese nicht nur von klassi-schen Herstellern wie z B Landesmedienanstalten sondern auch von den Lernenden und Lehrenden selbst entwickelt werden koumlnnen In diesem Sin-ne hat das BMBF das Foumlrderprogramm bdquoDigitale Medien in der Beruflichen Bildungldquo auf den Weg gebracht Hierdurch sollen neue Bildungsangebote mit digitalen Medien entwickelt und erprobt werden (vgl BMBF 2016) Daruumlber hinaus wird es Aufgabe des CJD sein geeignete Lehr- und Lernmethoden zu entwickeln die sich auch auf den Bereich der inter-nen und externen Fort- und Weiterbildung beziehen

Dies erscheint notwendig da sich durch die Digi-talisierung die Anforderungen des Arbeitsmarktes aumlndern Berufsbilder wandeln sich da die Anzahl der Taumltigkeiten die durch Computer uumlbernommen werden koumlnnen steigen Vor allem Kenntnisse uumlber berufsspezifische Softwareanwendungen und durch die Digitalisierung neu entstandene Pro-dukte gewinnen an Bedeutung (vgl Dengler et al 2018 4) Viele Berufe weisen ein hohes Substituier-barkeitspotenzial auf Dieses gibt an in welchem Ausmaszlig Berufe zukuumlnftig durch den Einsatz von Computern und Maschinen ersetzbar sein koumlnnten (vgl Dengler et al 2018 2) Besonders sind Ferti-gungsberufe betroffen Hier muss das CJD als Part-ner der Wirtschaft im Gespraumlch uumlber die Bedarfe der Unternehmen sein und unsere Teilnehmenden auf diesen Wandel vorbereiten

Auch duumlrfen ethische Gesichtspunkte nicht aus dem Blick geraten Durch eine fortschreitende Ver-netzung werden immer mehr personenbezogene Daten generiert (vgl Gapski 2015 9 f) Diese Daten beduumlrfen eines besonderen Schutzes woraus sich fuumlr uns ein wichtiger Auftrag mit Blick auf unsere Zielgruppen ergibt Unsere Gesellschaft muss sich auch ethischen Fragen stellen wenn die (digita-le) Teilhabe von Menschen mit Unterstuumltzungs- Foumlrderungs- und Assistenzbedarfen nicht gewaumlhr-leistet ist Werden Entscheidungsprozesse und Arbeitsablaumlufe durch Kuumlnstliche Intelligenz uumlber-nommen bleibt offen welche Auswirkungen dies auf uns Menschen hat (vgl AEU e V 2018 8 f) Immerhin Soziale Dienstleistungsberufe und Inhalte wie persoumlnliche Zuwendung Betreuung Erziehung und Beziehung werden in naumlchster Zeit kaum durch Digitalisierungsprozesse zu ersetzen sein (vgl Dengler et al 2015 5) Unsere Aufgabe ist es diesen Prozess im Sinne unserer Teilnehmen-den eintretend zu begleiten und gute Loumlsungen anzubieten

Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Arbeiterwohlfahrt (AWO) Deutscher Caritasverband (DCV) Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Zentralwohlfahrts-stelle der Juden in Deutschland (ZWST) Diakonie Deutsch-land (DD) Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) Bundesverband Deutsche Startups (Startup-Ver-band) zur Foumlrderung sozialer Innovationen (2019) Gesellschaftlicher Fortschritt braucht soziale Innovation Ge-meinsame Politische Positionen httpswwwdiakoniedefileadminuser_uploadDiakoniePDFsJour-nal_PDF2019-01-07_finaler_Stand_Positionspapier_Wohlfahrt_Star-tup_korrigiert_4_pdf [letzter Abruf 08042019]

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Teil 1

14

Zu Gleichstellung waumlre in jeder Organisation notwendig

Unternehmen sehen Diversity als Zukunftssicherung

Mehr als 75 hellip der Unterzeichner und des nationalen Querschnitts sind sicheinigdassDiversityhilftOffenheitundLernfaumlhigkeitder Organisation sicherzustellen

Diversity Management heiszligt also Zukunftsvorsorge und Zu-kunftssicherung So wollen 76 des nationalen Querschnitts Personalressourcen besser nutzen

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 21

Quelle Charta der Vielfalt eV 2017 26 Quelle Antidiskriminierungsstelle des Bundes 2019

Strukturen (schaffen)

Aktive Akteure

Wertvor- stellungen

Externe Impulse

Strategisches Vorgehen

Gleichstellung der Geschlechter

Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15

Viele Argumente sprechen fuumlr Diversity Management

Innovation Vielfalt zuumlndet Divers zusammen-gesetzte Teams entwickeln kreativere IdeenundLoumlsungen

Personal Vielfalt bindet Vielfalt steigert Attrak-tivitaumltgegenuumlberBewerber-innenundBeschaumlftigten

Marketing Vielfalt zieht Eine vielfaumlltige Mitar- beiterschaft kann Anfragen unterschied-licher Zielgruppen besser begegnen

Kosten Vielfalt spart Durch Wertschaumltzung minimiert sich Fehlzeit und Fluktuation der Beschaumlftigten

CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

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Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

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Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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CJD Marktbericht Fachbereiche 15

12 Vielfalt und Teilhabe

DiversityDas Konzept bdquoDiversityldquo hat seinen Ursprung im Angloamerikanischen und kann zunaumlchst mit Vielfalt bzw Heterogenitaumlt uumlbersetzt werden Als Konzept steht Diversity aber fuumlr die Vielfaumlltigkeit und Unterschiedlichkeit von Lebensstilen und ndashentwuumlrfen die die Gesellschaft charakterisie-ren (vgl Fager 2006) bdquoDiversity is not about the others ndash it is about yourdquo (Bendl 2004) Damit soll die komplexe Zusammensetzung der eigenen Identitaumlten die Zugehoumlrigkeit zu verschiedenen Gruppen thematisiert und bewusst gemacht werden (vgl Bendl 2004 56)

Soziale Arbeit ist in sich oft schon interkulturelle Arbeit wie zwischen marginalisierten Gruppen und der Mehrheitsgesellschaft zwischen Alt und Jung Menschen mit und ohne Behinderung oder zwischen den Geschlechtern Nach Betrachtung der verschiedenen Bereiche in denen mit Di-versity-Management gearbeitet wird bleibt die Frage Was ist das Neue an diesem Ansatz Im Non-ProfitndashBereich hat man mit interkultureller Oumlffnung und Integration sowie Vielfalt schon lange gearbeitet und diese als einen positiven Wert begriffen Neu ist allerdings dass daraus ein Konzept fuumlr die Wirtschaft gemacht wurde in dem gerade der oumlkonomische Nutzen erkannt und betont wird Es ist ein multidimensionaler Ansatz zur gezielten Wahrnehmung Nutzung und Foumlrderung von Vielfalt Damit kann die Chance einhergehen dass auch Organisationen und Ins-titutionen die bisher wenig Bereitschaft und Inte-resse an interkultureller Oumlffnung oder Foumlrderung von gesellschaftlicher Vielfalt gezeigt haben sich neu orientieren und die Potenziale die vorhanden sind besser schaumltzen lernen (vgl Fager 2006) Auszligerdem kann Diversity als Grundhaltung und Positionierung eines sozialen Unternehmens die Attraktivitaumlt desselbigen fuumlr bestehende und neue Mitarbeitende erhoumlhen Dies koumlnnte in Zeiten des Fachkraumlftemangels einen strategischen Vorteil mit sich bringen

GenderGender kommt aus dem Englischen meint das soziale Geschlecht stellt soziale Zuschreibungen dar und ist unabhaumlngig von den Geschlechtsorga-nen und vom biologischen Geschlecht zu verste-hen (vgl Ministerium fuumlr Soziales und Integration BW 2016 22) bdquoMit gender werden scheinbare geschlechtsspezifische Faumlhigkeiten Zustaumlndigkei-ten und Identitaumlten infrage gestellt und kritisiert ndash danach gibt es keine homogene Gruppe von bdquoFrauenldquo oder bdquoMaumlnnernldquo bzw keine Definition fuumlr das was es heiszligt maumlnnlich oder weiblich zu seinldquo (Universitaumlt Bielefeld 2017)

Die Geschlechterstereotype und -rollen schreiben Personen aufgrund ihrer wahrgenommenen Ge-schlechterzugehoumlrigkeit bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu und koumlnnen nur uumlber eine Bewusstmachung aufgeloumlst werden (vgl Reuyszlig et al 2018 40 f)

Bei der Dimension Geschlecht geht es nicht nur um Gleichstellungspolitik Frauen und Maumlnner ha-ben oft geschlechterspezifische Verhaltensweisen Staumlrken und Praumlferenzen Diese einzubeziehen und gleichwertig zu behandeln lohnt sich fuumlr Or-ganisationen Geschlechtergerechtigkeit wird so zum Selbstverstaumlndnis Leider sind die Wege die Organisationen hin zur tatsaumlchlichen Gleichstel-lung einschlagen sehr unterschiedlich (vgl Charta der Vielfalt eV 2017 7)

Insgesamt fokussiert sich die Gleichstellungs-debatte haumlufig auf die Ungleichheit zwischen Frauen und Maumlnnern insbesondere auf Frauen in Fuumlhrungspositionen Wichtig waumlre es sich kuumlnftig auch auf die Gleichstellung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu konzentrieren und bes-ser zu foumlrdern (vgl Reuyszlig et al 2018 78)

121 Gender und Diversity

Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 3

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Teil 1

16

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

hellipwaren in Deutschland rund 19 der Bevoumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht

hellipwar jede sechste Person

in Deutschland armutsgefaumlhrdet

lag die Armutsgefaumlhrdungsgrenze fuumlr eine alleinlebende Person

bei 1096 Euro fuumlr zwei Erwachsene mit zwei Kindern

unter 14 Jahren bei 2302 Euro im Monat

Die Alterung der Bevoumllkerung in den naumlchsten Jahrzehnten ist unabwendbar

Quelle WZB 2018 27

bdquoBildungschancen von Kindern in Deutschland haumlngen stark vom Bildungsstand ihrer Eltern abldquo

Statistisches Bundesamt 2018c

Quelle WZB 2018 215

Quelle WZB 2018 29

193 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund

134 Millionen Kinder unter 18 Jahren Quelle WZB 2018 34

Erkrankung Sucht Unfall Trennung Scheidung Tod des Partners

Arbeitslosigkeit Unwirtschaftliche Haushaltsfuumlhrung

21

15

13

12

CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

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Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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ADAC eV (Hg) (2017) Die Evolution der Mobilitaumlt Eine Studie des Zukunftsinstituts im Auftrag des ADAC Frankfurt am Main httpswwwzukunftsinstitutdefileaminuser_uploadPublikationenAuftragsstudienADAC_Mobilitaet2040_Zukunftsinstitutpdf [letzter Abruf 21022019]

Alt C Gedon B Hubert S Huumlsken K Lippert K (2018) DJI-Kinderbetreuungsreport 2018 Inanspruchnahme und Bedar-fe bei Kindern bis 14 Jahre aus Elternperspektive ndash ein Bundeslaumln-dervergleich Augsburg Himmer GmbH Druckerei amp Verlag httpswwwdjidefileadminuser_uploadbibs2019DJI_Kinderbetreu-ungsreport2018pdf [letzter Abruf 18042019]

Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2019) Antidiskriminierungsstelle des Bundes legt Jahresbericht vor Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15 Prozent httpwwwantidiskriminierungsstelledeSharedDocsAktuellesDE201920190402_PK_Jahresbericht_htmljsessionid=C814EC-88F56069B28EFCBFAD817C95BE1_cid322 [letzter Abruf 27032019]

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Deutscher Caritasverband (DCV) Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Zentralwohlfahrts-stelle der Juden in Deutschland (ZWST) Diakonie Deutsch-land (DD) Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) Bundesverband Deutsche Startups (Startup-Ver-band) zur Foumlrderung sozialer Innovationen (2019) Gesellschaftlicher Fortschritt braucht soziale Innovation Ge-meinsame Politische Positionen httpswwwdiakoniedefileadminuser_uploadDiakoniePDFsJour-nal_PDF2019-01-07_finaler_Stand_Positionspapier_Wohlfahrt_Star-tup_korrigiert_4_pdf [letzter Abruf 08042019]

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v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) (2018) Wirkung Wirkungskontrolle und Wirksamkeit in der Eingliede-rungshilfe Bielefeld httpswwwbetheldefileadminBethelbilderbthg2018-05-02_Wirkung__Wirkungskontrolle_und_Wirksamkeit_in_der_Eingliederungshilfepdf [letzter Abruf 05042019]

Welthaus Bielefeld (o J) Modellschulen fuumlr Globales Lernen httpwwwmodellschulen-globales-lernende [letzter Abruf 18042019]

Welthungerhilfe (2019) 17 Ziele fuumlr eine nachhaltige Zukunft httpswwwwelthungerhilfedeinformierenthemenpolitik-veraen-dernsustainable-development-goals-und-nachhaltigkeit [letzter Abruf 05042019]

Wissenschaftliches Zentrum Berlin fuumlr Sozialforschung (WZB) (2018) Datenreport 2018 Ein Sozialbericht fuumlr die Bundesrepublik Deutschland httpswwwdestatisdeDEPublikationenDatenreportDownloadsDatenreport2018pdf__blob=publicationFile [letzter Abruf 08022019]

World University Service (WUS) (o J) Portal Globales Lernen httpswwwglobaleslernendede [letzter Abruf 18042019]

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CJD Marktbericht Fachbereiche 17

12 Vielfalt und Teilhabe

Demografischer WandelDer demografische Wandel umfasst die Veraumln-derungen der Bevoumllkerung hinsichtlich Alters-struktur Geburtenrate Sterberate Anteilen von In- und Auslaumlndern und Eingebuumlrgerten sowie Zu- und Fortzuumlgen (vgl bpb 2016) Durch Annahmen uumlber die Entwicklung der Geburten- Sterberate und Migration kann die demografische Entwick-lung in Deutschland prognostiziert werden Regio-nal gesehen kann diese unterschiedlich verlaufen (vgl Kuumlhn 2017) Aufgrund der zuletzt hohen posi-tiven Wanderungssalden wird die Bevoumllkerungs-anzahl zunaumlchst steigen auf lange Sicht jedoch sinken Die Gesellschaft wird deutlich altern und obwohl die Zahl der Geburten zuletzt gestiegen ist wird diese ab 2021 wieder abnehmen Dies beguumlnstigt den natuumlrlichen Bevoumllkerungsruumlck-gang (vgl WZB 2018 26 f) Infolgedessen sinkt ab 2020 die Anzahl der Menschen im erwerbsfaumlhigen Alter (20- bis unter 65-Jaumlhrige) Auch die Anzahl der unter 20-jaumlhrigen ist ruumlcklaumlufig Die Anzahl der Menschen die 65 Jahre und aumllter sind wird hingegen stark ansteigen (vgl WZB 2018 27) Die zuletzt gestiegene Geburtenzahl fuumlhrt so zu-naumlchst zu einem erhoumlhten Bedarf an Plaumltzen der (Kinder-)Tagesbetreuung und einer steigenden Nachfrage in der fruumlhen Bildung Erziehung und im Primarbereich der Schulen (vgl Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2018 39)

Fuumlr junge Menschen bietet der Ruumlckgang der An-zahl der Menschen im Erwerbsalter verbesserte Chancen auf dem Arbeitsmarkt (vgl Brodmerkel 2017) Auch fuumlr aumlltere Menschen eroumlffnen sich neue Wege Sie koumlnnen von der starken Nachfra-ge nach Fachkraumlften profitieren Umschulungen oder das Beginnen einer Ausbildung im Alter wer-den noch selbstverstaumlndlicher (vgl Heckel 2017)

ArmutMonetaumlr gesehen gilt eine Person als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht wenn mindes-tens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft 1 Ihr Einkommen liegt unter der Armuts-

gefaumlhrdungsgrenze 2 Ihr Haushalt ist von erheb-licher materieller Entbehrung betroffen 3 Sie lebt in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbetei-ligung (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) 2017 waren in Deutschland rund 19 der Be-voumllkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht (vgl Statistisches Bundesamt 2018a) Die Armutsgefaumlhrdungsgrenze meint einen rechnerischen Schwellenwert Armutsgefaumlhrdet ist wer uumlber weniger als 60 des mittleren Ein-kommens der Gesamtbevoumllkerung verfuumlgt Im Jahr 2017 war in Deutschland damit jede sechste Person von Armut gefaumlhrdet (vgl Statistisches Bundesamt 2018a)

Neben der monetaumlren Betrachtungsweise stellt Bildungsarmut einen weiteren relevanten Armuts-begriff dar In Abgrenzung zur monetaumlren Armut ist der Begriff der Bildungsarmut unterschiedlich definiert Unstrittig ist aber dass die Reduzierung von Bildungsarmut weiterhin eine Zukunftsauf-gabe sein wird (vgl Fuchs et al 2018 9) Aktuell entwickelt sich die Bearbeitung dieses Problems hin zu einer individualisierten und auf die Bedarfe der Zielgruppen angepassten Vorgehensweise (vgl Ferger 2015 16) Die Herausforderung liegt in der Begegnung von Bildungsarmut bei Personen die nicht mehr im Bildungs- und Ausbildungssystem verortet sind und bei denen somit eine wohlfahrts-staatliche Eingruppierung in die Kategorie der Bildungsarmut erfolgen muumlsste Hier zeigt sich die Besonderheit in Abgrenzung zur monetaumlren Armut welche klar beziffert und gemessen werden kann Im Bereich der Bildungsarmut in der Ziel-gruppe von Kindern und Jugendlichen ist diese Zuordnung nur in der Annaumlherung im Rahmen der PISA-Studien moumlglich Grundsaumltzlich steht die Bildungsarmut vor der Frage einer systematischen Untersuchung mit welcher Vorgehensweise fuumlr welche Zielgruppen tatsaumlchlich die soziale Teilhabe gestaumlrkt werden kann (vgl Ferger 2015 26 ff)

122 Demografischer Wandel Armut

Hauptausloumlser fuumlr Uumlberschuldung von Privathaushalten (in )

2017 lebten in Deutschland

Armut im Jahr 2017

Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 1

18

Quelle Statistisches Bundesamt 2018

Inklusion geht alle an

In Deutschland leben 181 Mio Menschen mit einer Beeintraumlchtigung - das sind mehr als 20 der Bevoumllkerung

Quelle Beauftragter der Bundesregierung fuumlr die Belange behinderter Menschen 2013

95 aller Beeintraumlchtigungen

treten erst im Verlauf desLebensaufdiemeisten

im Alter

60 aller Erwachsenen

mit sog geistigen Behinde-rungen leben noch im

Elternhaus

Nur 58 der Menschen mit Beein-

traumlchtigung im erwerbsfaumlhigen Alter sind auf dem allgemeinen

Arbeitsmarkt beschaumlftigt

Nur 33 der Menschen mit

Behinderung treffen sich in ihrer Freizeit mit anderen

Nur jede 5 Arztpraxishat rollstuhlgerechte Raumlume

Nur 22 aller Schulkinder mit sonderpaumldagogischer

Foumlrderungbesucheneineallg Schule

schon 87 der Kinder mit Beeintraumlchti-gungen besuchen einen allg

Kindergarten

Weitere Vorgehen - Inkrafttreten BTHG

Reformstufe 1 Reformstufe 2 Reformstufe 3 Reformstufe 4Nach Verkuumlndung 01012017 bzw 010423017

01012018 01012020 01012023

Leistungsberechtigter Personenkreis in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX)

Einfuumlhrung SGB IX Teil 2 (EGHneu)

Zweiter Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- und Vermoumlgensberuumlcksichtigung

Einfuumlhrung SGB IX Teil 1 und Teil 3

Reform des Vertragsrechts der EGHneu im SGB IX

Vorgezogene Verbesserung im Bereich Teilhabe am Arbeitsle-ben und im Gesamtplanverfah-ren in der EGH im SGB XII

Ab 112017 Vorgezogene Aumlnderungen im Schwerbehindertenrecht

Erster Schritt bei Verbesserun-gen in der Einkommens- undVermoumlgensberuumlcksichti-gung im SGB XII

Ab 142017ErhoumlhungdesSchonvermoumlgensfuumlrBeziehervonSGB-XII-Leis-tungen von derzeit 2600 Euro auf 5000 Euro Quelle Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales 2016

57 65 Jahre und aumllter

Insgesamt im Laufe des Jahres

911 106

366 40 bis unter 65 Jahren

284 unter

18 Jahren

293 18 bis unter 40 Jahren

(584)

Zwischen 2010 und 2016 sind die Fallzahlen sowie die

damit verbundenen Inanspruchsnahmequoten

im Bereich sect35a SGB VII um rund

72 gestiegen

Empfaumlnger von Eingliederungshilfe 2017fuumlr behinderte Menschen in

CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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ADAC eV (Hg) (2017) Die Evolution der Mobilitaumlt Eine Studie des Zukunftsinstituts im Auftrag des ADAC Frankfurt am Main httpswwwzukunftsinstitutdefileaminuser_uploadPublikationenAuftragsstudienADAC_Mobilitaet2040_Zukunftsinstitutpdf [letzter Abruf 21022019]

Alt C Gedon B Hubert S Huumlsken K Lippert K (2018) DJI-Kinderbetreuungsreport 2018 Inanspruchnahme und Bedar-fe bei Kindern bis 14 Jahre aus Elternperspektive ndash ein Bundeslaumln-dervergleich Augsburg Himmer GmbH Druckerei amp Verlag httpswwwdjidefileadminuser_uploadbibs2019DJI_Kinderbetreu-ungsreport2018pdf [letzter Abruf 18042019]

Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2019) Antidiskriminierungsstelle des Bundes legt Jahresbericht vor Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15 Prozent httpwwwantidiskriminierungsstelledeSharedDocsAktuellesDE201920190402_PK_Jahresbericht_htmljsessionid=C814EC-88F56069B28EFCBFAD817C95BE1_cid322 [letzter Abruf 27032019]

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Deutscher Caritasverband (DCV) Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Zentralwohlfahrts-stelle der Juden in Deutschland (ZWST) Diakonie Deutsch-land (DD) Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) Bundesverband Deutsche Startups (Startup-Ver-band) zur Foumlrderung sozialer Innovationen (2019) Gesellschaftlicher Fortschritt braucht soziale Innovation Ge-meinsame Politische Positionen httpswwwdiakoniedefileadminuser_uploadDiakoniePDFsJour-nal_PDF2019-01-07_finaler_Stand_Positionspapier_Wohlfahrt_Star-tup_korrigiert_4_pdf [letzter Abruf 08042019]

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v Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel (Hg) (2018) Wirkung Wirkungskontrolle und Wirksamkeit in der Eingliede-rungshilfe Bielefeld httpswwwbetheldefileadminBethelbilderbthg2018-05-02_Wirkung__Wirkungskontrolle_und_Wirksamkeit_in_der_Eingliederungshilfepdf [letzter Abruf 05042019]

Welthaus Bielefeld (o J) Modellschulen fuumlr Globales Lernen httpwwwmodellschulen-globales-lernende [letzter Abruf 18042019]

Welthungerhilfe (2019) 17 Ziele fuumlr eine nachhaltige Zukunft httpswwwwelthungerhilfedeinformierenthemenpolitik-veraen-dernsustainable-development-goals-und-nachhaltigkeit [letzter Abruf 05042019]

Wissenschaftliches Zentrum Berlin fuumlr Sozialforschung (WZB) (2018) Datenreport 2018 Ein Sozialbericht fuumlr die Bundesrepublik Deutschland httpswwwdestatisdeDEPublikationenDatenreportDownloadsDatenreport2018pdf__blob=publicationFile [letzter Abruf 08022019]

World University Service (WUS) (o J) Portal Globales Lernen httpswwwglobaleslernendede [letzter Abruf 18042019]

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CJD Marktbericht Fachbereiche 19

12 Vielfalt und Teilhabe

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) trat am 29 Dezember 2016 in Kraft Es gibt vier Reformstu-fen die in den Jahren 2017ndash2023 schrittweise in Kraft treten Ziel ist es die Behindertenpolitik in Einklang mit der UN-BRK zu bringen und weiterzu-entwickeln Hierdurch soll die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung verbessert werden In der ersten Reformstufe die zum 01012017 in Kraft trat kamen erste Verbesserungen in der Einkommens- und Vermoumlgensheranziehung der Leistungsberechtigten auf Daruumlber hinaus trat ein neues Schwerbehindertenrecht in Kraft mit z B Staumlrkung der Schwerbehindertenvertretung und einem Ruumlckkehrrecht in die WfbM

In der zweiten Reformstufe die zum 01012018 in Kraft getreten ist wurden der bdquoAllgemeine Teilldquo und das bdquoSchwerbehindertenrechtldquo zu Teil 1 und Teil 2 im SGB IX Das brachte folgende Aumln-derungen mit sich sect 2 Abs 1 S 1 SGB IX Neuer Behinderungsbegriff und sect 32 SGB IX Ergaumlnzende unabhaumlngige Teilhabeberatung letzteres soll im Vorfeld der Beantragung wohnort- und zeit-nah ohne Beitragspflicht oder Mitgliedschaft zur Verfuumlgung stehen Neue Regelungen sind auch die Zustaumlndigkeitsklaumlrung Koordinierung der Leistung das Teilhabeplanverfahren und Gesamt-planverfahren

Zum 01012020 kommt dann die fuumlr die Leis-tungserbringer umfassendste Aumlnderung mit der dritten Reformstufe des BTHG Die Neufassung des SGB IX in drei Teile 1 Teil Allgemeiner Teil Im SGB IX Teil 2 wird die aus dem SGB XII heraus-geloumlste und reformierte Eingliederungshilfe unter dem Titel bdquoBesondere Leistungen zur selbst-bestimmten Lebensfuumlhrung von Menschen mit Behinderungenldquo geregelt Die Neuausrichtung der Eingliederungshilfe wird nun konsequent perso-nenzentriert dabei erfolgt nun die Trennung der Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen Daruumlber hinaus tritt die zweite Stufe der Verbesserung der Ein-

kommens- und Vermoumlgensheranziehung in Kraft

Reformstufe vier ab dem 01012023 Neube-stimmung des leistungsberechtigten Personen-kreises in der Eingliederungshilfe (Artikel 25a BTHG sect 99 SGB IX) Ab dem 1 Januar 2020 wird sect 35a SGB VIII an die Eingliederungshilfe des SGB IX (Teil 2) angepasst Das bedeutet dass die Eingliederungshilfe fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach wie vor nicht als voumlllig eigenstaumlndige Form der Eingliederungshilfe aufgefasst werden kann son-dern wie bisher sich Aufgabe und Ziele der Hilfe (sect 90 SGB IX) sowie Art und Form der Leistung (sectsect 28-35 SGB IX) aus den Vorschriften ergeben die fuumlr alle anderen Leistungsberechtigten der Eingliederungshilfe (bislang sectsect 53 ff SGB XII ab 1 Januar 2020 Teil 2 des SGB IX) gelten bdquosoweit sie auch fuumlr seelisch behinderte Kinder und Jugend-liche anwendbar sindldquo (vgl Projekt Umsetzungs-begleitung Bundesteilhabegesetz o J)

In der Praxis fand dies bisher allerdings wenig Anwendung und die Teilhabeplanung fuumlr die nach sect 35a SGB VIII in der Kinder- und Jugendhilfe Betreuten fand sich uumlberwiegend im Hilfeplan nach sect 36 SGB VIII wieder Hier wird es in Zukunft eine andere Gewichtung geben der Fokus auf die Teilhabeplanung deutlich an Gewicht gewinnen Ob hier dann Hilfe- und Teilhabeplan in bdquoeinem Gussldquo entstehen oder koexistieren wird sich in der Praxis noch zeigen muumlssen Weitere Schritte hin zu einem bdquoinklusivenldquo SGB VIII ergeben sich erst aus der Konkretisierung des neuen KJSG ndash Kinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzes das derzeit noch im erneuten Dialogprozess steckt nachdem es am Ende der letzten Legislaturperiode nicht den Bundesrat passierte Hier werden noch deut-lichere Impulse zur Ausgestaltung einer inklusiven Jugendhilfe des BTHG erwartet

123 BTHG SGB VIII bdquoinklusive Loumlsungldquo

Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 3

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Teil 1

20

bdquoWir werden deutlich mehr Menschen brauchen die in groszligen Zusammenhaumlngen denken for-schen und sich vernetzen damit wir globale Aufgaben wie den Klimawandel den Umgang mit knappen Ressourcen und die weltweite Migration so bewaumlltigen dass es nicht zu politi-schen Eskalationen kommtldquo

Quelle Steinmeier 2017

Immigranten

2017 61

zwischen 18 und 39 Jahre

Quelle Fuchs 2019 28

Quelle Fuchs 2019Y 27

Ermittlung des Nettozuwanderung aus Drittstaten zur Deckung des Arbeitskraumlftebedarfs

Ohne Zuwanderung und bei konstanter Erwerbsbeteiligung wuumlrde das Erwerbspersonenpotenzial bis zum Jahr 2060 auf 31 Millionen schrumpfen Das waumlre ein Ruumlckgang von fast 16 Millionen Personen

Unter dem Strich muumlssten dafuumlr bis 2060 jaumlhrlich 260000 Personen aus dem Ausland zuwandern

Nettozuwanderung aus Drittstaten

Quelle Fuchs 2019 70

-2000002000 201520102005

200000

400000

600000

800000

0

Die Zahl der Arbeitskraumlfte die die deutsche Wirtschaft

laumlngerfristig benoumltigt wird fuumlr das Jahr 2035 auf rund

43 Mio

Erwerbstaumltige geschaumltzt

Zuwanderung Abwanderung

CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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CJD Marktbericht Fachbereiche 21

12 Vielfalt und Teilhabe

Zuwanderung Globalisierung und der demo-grafische Wandel praumlgen unsere Gesellschaft Deutschland ist de facto seit Jahrzehnten ein Ein-wanderungsland Dies belegt insbesondere der Zuwanderungssaldo der seit den 1990er Jahren mehrheitlich positiv ausfaumlllt und seit 2010 deut-lich ansteigt Diese Tatsache basiert auf dem Zu-zug von (Spaumlt-)Aussiedlern auf einer verstaumlrkten Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten sowie der seit 2011 auch in Deutschland umgesetzten Arbeitnehmerfreizuumlgigkeit Damit ist Zuwande-rung zu einem praumlgenden Faktor unserer postmo-dernen globalisierten Gesellschaft geworden

Gleichzeitig erleben wir die Folgen des demografi-schen Wandels mit einer immer aumllter werdenden Bevoumllkerung und einem staumlrker werdenden Druck auf die Sozialsysteme ndash bis hin zum viel zitierten Pflegenotstand Nach den migrations- und gesell-schaftspolitisch herausragenden Jahren 2015 und 2016 mit dem starken Zuzug von Gefluumlchteten hat sich der Wanderungssaldo in Deutschland seit 2017 wieder reduziert und bleibt dennoch auf einem hohen Niveau (2017 + 416080) (vgl Statis-tisches Bundesamt 2018d)

Aktuell steigt die Zuwanderung von EU-Buumlrgerin-nen und EU-Buumlrger nach Deutschland wieder und lag laut Freizuumlgigkeitsmonitoring des BAMF im ersten Halbjahr 2018 bei 140000 Personen

Zuwanderung hat ein junges GesichtAktuell leben ca 193 Mio Menschen mit Migra-tionshintergrund in Deutschland davon haben ca 106 Mio einen auslaumlndischen Pass Vor allem junge Menschen kommen zu uns bdquoRund 61 aller Immigranten waren 2017 zwi-schen 18 und 39 Jahre altldquo (Fuchs et al 2019 28) Interkulturalitaumlt praumlgt auch den Schulalltag in Deutschland denn jedes dritte Kind hat inzwi-schen einen Migrationshintergrund

Chancen und HerausforderungenAktuell erleben wir gegenlaumlufige Trends und Ent-

wicklungen wie den demografischen Wandel eine rasante Digitalisierung einen erstarkten politischen Populismus aber auch die Auswirkun-gen des Klimawandels So gilt es zwar weiterhin die komplexen migrationspolitischen Herausfor-derungen zu bewaumlltigen Andererseits machen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre deut-lich dass diese Investitionen zwar einen wichtigen Beitrag leisten aber durch sozialraumorientierte Programme zur Staumlrkung der Demokratie zur Foumlrderung der interkulturellen Kompetenzen und des gesellschaftlichen Zusammenhalts be-gleitet werden muumlssen Gleichzeitig attestiert die deutsche Wirtschaft einen steigenden Arbeits-kraumlftebedarf ndash gerade auch die Sozialwirtschaft Um den Fachkraumlftebedarf zu decken bedarf es neben einer Aktivierung der bdquostillen Reservenldquo einer gesteuerten Zuwanderung mit einem fuumlr Erwerbszuwanderer attraktiven und transparen-ten Reglement Die juumlngste Prognose der Bertels-mann-Studie belegt deshalb faktenreich eine not-wendige jaumlhrliche Zuwanderung von 260000 Personen nach Deutschland (Fuchs 2019 8) Als eine Reaktion auf den Engpass hat die Bundesre-gierung beschlossen noch in 2019 ein Fachkraumlfte-einwanderungsgesetz zu verabschieden Internationale Krisen gewaltsame Konflikte und Vertreibungen aber auch der Klimawandel werden weiterhin Menschen zur Flucht nach Euro-pa zwingen Wir benoumltigen deshalb sowohl ein klares Bekenntnis zu Diversitaumlt und einer offenen pluralistischen Gesellschaft als auch eine gezielte Steuerung der Zuwanderung

Der gesamtgesellschaftliche Auftrag zur Foumlrde-rung des sozialen Friedens stellt insbesondere Kommunen vor die Aufgabe neue Beteiligungs-formen fuumlr Diversitaumlts- und Stadtentwicklungs-konzepte im Gemeinwesen zu erarbeiten und im Konzert mit einer Vielzahl von hauptamtlichen Akteuren und einer breiten Buumlrgergesellschaft umzusetzen Das CJD mit seinen vielfaumlltigen Ange-boten und Kompetenzen kann auch dazu wichtige Impulse und Beitraumlge leisten

124 Migration und Integration Menschen mit Fluchterfahrung

Teil 1

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Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

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Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

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Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 1

22

Die aktive Beteiligung und Mitbestimmung ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschrechte und die UN-Kinderrechtskonven-tion (im Besonderen durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert

Mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-Behindertenrechtskonvention weiterentwickelt

Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern sind weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden

Im Zeitalter der Digitalisierung lernen Menschen durch politische Bildung sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektie-ren und auch zu vertreten

Die fruumlhkindliche Bildung hat eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle um Ausgrenzung entgegenzuwirken und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen

CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

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Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

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Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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CJD Marktbericht Fachbereiche 23

12 Vielfalt und Teilhabe

Die aktive Beteiligung an und Mitbestimmung von Entscheidungsprozessen die das eigene Leben und die Gesellschaft betreffen sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Bildung eines jeden Menschen Bildungstraumlger uumlbernehmen hierbei eine groszlige gesellschaftliche Verantwor-tung Indem sie im Sinne einer partizipativen Demokratie die Beteiligung auf moumlglichst viele Teilbereiche des persoumlnlichen und gesellschaft-lichen Lebens ausweiten und diesen Bildungsas-pekt nicht rein methodisch verstehen sondern als Teil des Wertekanons leben

Dieses Verstaumlndnis von gelebter Partizipation von Anfang an wird durch die Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention (im Besonde-ren durch Artikel 12) bestaumlrkt und gesichert Die aktive Beteiligung von Kindern unterstuumltzt sie auf dem Weg zu sozial kompetenten Persoumlnlichkei-ten und wird sich somit auch nachhaltig auf das Miteinander der Gesellschaft auswirken Daruumlber hinaus sind Kinder und Jugendliche die sich ihrer Rechte bewusst sind und wissen wie sie diese einfordern koumlnnen weniger gefaumlhrdet Opfer von Ausbeutung und Missbrauch zu werden (vgl Deutsches Institut fuumlr Menschenrechte 2019)Mehr Moumlglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbe-stimmung von Menschen mit Beeintraumlchtigung werden durch die UN-Behindertenrechtskonven-tion (UN-BRK) - am 26 Maumlrz 2009 in Deutschland in Kraft getreten - rechtlich gesichert Nun wird das deutsche Recht in Bezug auf die UN-BRK mit dem bdquoGesetz zur Staumlrkung und Teilhabe und zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinde-rungen (Bundesteilhabegesetz - BTHG -)ldquo unter dem Motto bdquoNichts ohne uns uumlber unsldquo weiterent-wickelt und mit Leben gefuumlllt (BMAS 2019)

Politische Bildung bindet alle Altersgruppen und paumldagogischen Angebote ein da es immer darum gehen wird eine gemeinsame Diskussionskultur zu gestalten in der Konflikte konstruktiv bewaumlltigt und Loumlsungswege gemeinsam gesucht werdenIn Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlicher

Polarisierung geht es darum Menschen durch po-litische Bildung zu befaumlhigen sich Themen selbst zu erarbeiten Fakten kritisch zu beleuchten und die eigene Meinung zu reflektieren und auch zu vertreten Die Entscheidung ob wahr oder falsch wird dadurch deutlich einfacher das Weltbild wesentlich differenzierter und die Gefahr popu-listischem Gedankengut zu verfallen geringer (vgl Reinhardt 2018 27 ff)

bdquoBildung soll auch heiszligen die Achtung der Men-schenrechte und der Vielfalt zu vermitteln kriti-sches Denken zu foumlrdern die Medien- und digitale Kompetenz zu foumlrdern und die Verhaltens- und sozio-emotionalen Faumlhigkeiten auszubilden die zu einem friedlichen Zusammenleben und zur To-leranz beitragen koumlnnenldquo (UN Generalversamm-lung 2015 20) Der fruumlhkindlichen Bildung kommt dabei eine wichtige praumlventive Schluumlsselrolle zu da Kindertageseinrichtungen mittlerweile nahezu alle Kinder erreichen Durch die Moumlglichkeiten Lernumwelten fuumlr alle zu gestalten und Gelegen-heiten der Begegnung wird Ausgrenzung entge-gengewirkt und Fremdenfeindlichkeit vorgebeugt (vgl Durand und Winklhofer 2018 22 ff)

125 Partizipation und Demokratie oder partizipative Demokratie

Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

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in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 1

24

Quelle Boumlhm 2015 16

10 Punkte zur Qualitaumltssicherung der Netzwerkarbeit

Quelle Statista 2019e

Anteil der Internetnutzer die in den letzten drei Monaten soziale Netzwerke genutzt haben nach Altersgruppen in Deutschland im Jahr 2018

66 10 - 15 Jahre

89 16 - 24 Jahre

71 25 - 44 Jahre

43 45 - 64 Jahre

22 65 Jahre

und aumllter

Bedarf ermitteln

Zieleableiten

Akteure pruumlfen

Resourcen buumlndeln

Belastung und Nutzen

verteilen

Entschei-dungen regeln

Oumlffentlich-keit infor-

mieren

Erfolge uumlberpruumlfen

Koope- rationen pflegen

Konflikte klaumlren

Quelle Statista 2019f Quelle Servicestelle SGB II 2017

Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken in Deutschland in den Jahren 2017 und 2018 sowie eine Prognose bis 2023 ( in Millionen)

2017 2023202220212020201920180

40

30

20

10

422

45144544436431428

Nut

zer

in M

illio

nen

JugendamtIndustrie-

und Handels- kammer

Krankenkassen

Sportvereine

Kommune

Berufsschulen

Quelle Eigene Darstellung

ZUSAMMENARBEIT

UNTER- STUumlTZEN

HELFEN

INSPIRATION

VERTRAUEN

KOMMUNI- KATION

MOTIVATION

TEAM- WORK

ERFOLG

CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

26

Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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CJD Marktbericht Fachbereiche 25

Soziale NetzwerkeNetzwerken ist modern alle tun es Die meisten verstehen unter Netzwerken (engl Networking) die sozialen Netzwerke wie z B Xing LinkedIn Facebook oder Instagram die die meisten von uns im privaten oder beruflichen Kontext nutzen In den Portalen trifft man sich mit Freunden und Freundinnen Bekannten und Kollegen und Kolle-ginnen um im Gespraumlch und auf dem aktuellen Stand zu bleiben sowie diverse Kontakte zu pfle-gen Eine aumlhnliche Tendenz kann bei den Unter-nehmen beobachten werden Die Anzahl offener wie auch spezialisierter Netzwerke die sich de-diziert an Unternehmerinnen und Unternehmer richten sind in den letzten Jahren deutlich gestie-gen Unternehmen sind immer mehr in verschie-denen Policy-Netzwerken anzutreffen wie z B der Wachstumsregion Ems-Achse oder regionalen Wirtschaftstalks und Wirtschaftsforen (vgl pro-t-in GmbH 2018) bdquoPolicyndashNetzwerke stellen ein Arrangement aus organisierten oumlffentlichen und privaten Interessenvertretern darldquo (Dinter 2001 38) Auch im Kontext der regionalen Entwicklung treten Unternehmen in Netzwerke ein mit der Er-wartung positiven Nutzen davon zu tragen

Die Netzwerkarbeit ndash ein wichtiges InstrumentDie Netzwerkarbeit ist in sozialen Unternehmen als ein sehr wichtiges Instrument hervorzuhe-ben die das Zusammenarbeiten wie auch die Kontaktaufnahme erleichtert Ohne Netzwerk-arbeit ist ein Unternehmen im sozialen wie auch wirtschaftlichen Sektor nicht uumlberlebensfaumlhig und benoumltigt enorme eigene Ressourcenaufbringung Dabei versteht man die Kooperation zwischen Unternehmen als ein Teil der Netzwerkarbeit In unseren Zeiten wird die Kommunikation zwi-schen Netzwerkpartnern durch die Digitalisierung enorm erleichtert (vgl Deller 2015) Ziel des Netz-werkens ist es Einfluss und Macht auf bestimmte Verlaumlufe zu nehmen sowie einen Mehrwert an Wissen zu generieren Zudem werden Netzwerke gebildet um neue innovative Themen weiterzu-entwickeln und einen Wissenstransfer zu ermoumlg-

lichen (vgl Deller 2015) In der sozialen Arbeit werden auch fuumlr Klientinnen und Klienten Unter-stuumltzungsnetzwerke aufgebaut

Netzwerkbildung benoumltigt viel Zeit und Energie denn Netzwerke muumlssen regelmaumlszligig gepflegt werden vor allem wenn diese laumlngerfristig an-gedacht sind Deller nennt dies die drei goldenen Regeln die mitbedacht werden muumlssen um erfolgreich im Netzwerken zu sein 1 Auf Kooperationssignale wird kooperativ geant-

wortet auf Konkurrenz kongruent 2 Kooperationen sollen auf die Zukunft ausge-

richtet sein 3 Netzwerkarbeit benoumltigt eine gute Kultur im

Umgang (vgl Deller 2015)

Die weichen Faktoren im Netzwerken sind bdquodas Knuumlpfen von Kontakten der Erfahrungs- und Wis-sensaustausch das Einholen von Feedback sowie die Steigerung von Vertrauen Bekanntheitsgrad und Reputationldquo (pro-t-in GmbH 2018) Sie sind die Basis fuumlr eine gute Netzwerkarbeit und fuumlr (gewinn-bringende) Geschaumlftskontakte Nachhaltig sind fuumlr ein soziales Unternehmen die harten Fakten bzw Ergebnisse viel wichtiger die sich aus den weichen Faktoren ergeben Dies sind diverse (gemeinsame) Projekte und Kooperationen sowie gewonnene Auf-traumlge oder die Optimierung der Standortbedingun-gen vor Ort (vgl pro-t-in GmbH 2018)

Netzwerkarbeit lohnt sich fuumlr ein soziales Unternehmen Die Profilierung der Netzwerkarbeit haumlngt in so-zialen Unternehmen vom zeitlichen personellen und finanziellen Aufwand wie auch von der netz-werkenden Person ab Der messbare Erfolg der Netzwerkarbeit ist dabei immer abhaumlngig von den Erwartungen die an ein bestimmtes Netzwerk gestellt werden Monetaumlr gesehen lohnt sich die Netzwerkarbeit in den Faumlllen in denen der kon-krete Nutzen den Aufwand uumlberwiegt Gleichwohl werden Erfolge in der Kontakt- und Imagepflege am schnellsten sichtbar (vgl pro-t-in GmbH 2018)

13 Netzwerke

13 Netzwerk

Teil 2

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Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 27

sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

30

Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 3

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Teil 2

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Der Fachbereich Berufliche Bildung unterliegt einer hohen Dynamik wirtschaftlich-technischer politisch-gesellschaftlicher und institutioneller Einflussfaktoren Die Zahl der Erwerbspersonen und der Erwerbstaumltigen insgesamt sinkt langfris-tig aber auch die Zahl der Erwerbslosen wird sich perspektivisch reduzieren Das hat negative Aus-wirkungen auf die Gewinnung von Fachkraumlften gerade in den Bereichen Unternehmensdienst-leistungen Finanzdiensten und im Gesundheits- und Sozialwesen Um diese Dynamik erfolgreich zu begleiten gilt es sich taumlglich mit der aktuellen Arbeitsmarkt-situation und begleitenden Entwicklungen aus-einanderzusetzen um so die besten Chancen fuumlr eine gesellschaftliche und berufliche Integration unserer Zielgruppen zu gewaumlhrleisten

Die Entwicklung im Bereich der arbeitsmarktpolitischen MaszlignahmenIm Maumlrz 2019 haben nach Angaben der Bundes-agentur fuumlr Arbeit ca 874000 Personen an einer gefoumlrderten arbeitsmarktpolitischen Maszlignah-me teilgenommen Das waren 24 mehr als im Vorjahresmonat Im Bereich Aktivierung und berufliche Eingliederung kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einer Steigerung um 107 (218917) im Bereich Berufswahl und Berufsausbildung zu einer Reduzierung um 18 (198027) Im Detail bedeutet das eine Reduzierung bei der Assis-tierten Ausbildung um 44 bei der Berufsvor-bereitenden Bildungsmaszlignahme um 17 und bei der Auszligerbetrieblichen Berufsausbildung um 94 waumlhrend es bei der Berufseinstiegs-begleitung eine Steigerung um 16 und bei den ausbildungsbegleitenden Hilfen um 27 gab Im Bereich der Beruflichen Weiterbildung kam es zu einer Steigerung um 82 (182092) (vgl Bundes-agentur fuumlr Arbeit 2019) Perspektivisch gesehen zeichnet sich auch aufgrund der guten wirtschaft-lichen Lage und der demografischen Entwicklung eine Reduzierung der klassischen Ausschrei-bungsmaszlignahmen ab waumlhrend die Bereiche der Aktivierung und Eingliederung und der

beruflichen Weiterbildung eine Steigerung verzeichnen

Formale und non-formale WeiterbildungNeben der gefoumlrderten beruflichen Weiterbildung wird der Bereich der formalen und non-formalen Weiterbildung zunehmend an Bedeutung gewin-nen Nur knapp 3 der Deutschen haben eine formale oft mehrjaumlhrige Weiterbildung abge-schlossen Im Bereich der non-formalen Weiterbil-dung liegt die Quote schon bei 40 (vgl Kruppe und Baumann 2019 80 ff) Die Gesamtausgaben fuumlr Weiterbildung in Deutschland lagen im Jahr 2015 bei rund 269 Milliarden Euro Das entspricht ca 15 der gesamten Bildungsausgaben Auffaumlllig dabei ist dass davon nahezu 77 von Betrieben und Einzelpersonen getragen wurden (vgl Dobischat et al 2019) Dieser Markt wird aufgrund der sich wandelnden Arbeitswelt und der steigenden Anforderungen an die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer stetig wachsen Eine dieser grundlegenden Veraumlnderungen ist die Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Berufliche Bildung und die Angebote im CJD

DigitalisierungIn nahezu jedem Berufsfeld ist heute Wissen um Digitalisierung gefragt So sind neben dem Lesen Schreiben und Rechnen IT-Kenntnisse zur vier-ten Schluumlsselkompetenz geworden Um einen sicheren Umgang mit Computer- und Informa-tionstechnik zu gewaumlhrleisten und die Leistungs-faumlhigkeit unserer Angebote zu sichern und vor allem auszubauen sind strukturelle und didak-tisch-methodische Anpassungen notwendig Es gilt Konzepte zu aktualisieren und die Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter zu schulen um sie sicher auf den Weg in die Digitalisierung mitzunehmen Digitalisierung wird einen Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistung beschleunigen also Arbeits-bereiche in denen unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gute Chancen zur Integration haben Die Befuumlrchtungen dass ganze Arbeitsfelder auf-grund der Digitalisierung verschwinden werden

21 Berufliche Bildung

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sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

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Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

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Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

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Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

32

Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

34

Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 3

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sieht das BiBB nicht und somit auch keine grund-legende Gefahr dass Berufe fuumlr unsere Ziel-gruppe vollstaumlndig wegfallen werden Wichtig ist allerdings eine Neuordnung und Anpassung auf Ebene der betrieblichen Ausbildungsgestaltung (vgl Bundesinstitut fuumlr Berufsbildung (BIBB) 2017 3) Neben der technisch-inhaltlichen Dimension von Digitalisierung besteht hier der ethische Auftrag an uns als Sozialunternehmen unsere Zielgrup-pen vorzubereiten und vor den Gefahren und Risiken zu schuumltzen Diesen Wandel muumlssen wir aktiv mitgestalten und interne Strukturen und auch Denkweisen anpassen

Fachkraumlftepotenzial nutzenDerzeit besteht in Deutschland noch kein flaumlchen-deckender Fachkraumlftemangel doch bereits jetzt koumlnnen viele Stellen nicht besetzt werden Dabei sind es gerade Fachkraumlfte mit abgeschlossener Berufsausbildung die am haumlufigsten fehlen bdquoGe-rade der Bedarf an Altenpflegern wird mit zuneh-mender Alterung der Gesellschaft weiter steigen Aber auch Berufsgruppen fuumlr die eine technische oder handwerkliche Ausbildung noumltig ist mangelt es an qualifiziertem Personalldquo (Bundesministe-rium fuumlr Wirtschaft und Energie o J) bdquoZu den von Fachkraumlfteengpaumlssen besonders be-troffenen Bereichen zaumlhlenbull Akademische Berufsgruppen in den Bereichen

Medizin Ingenieurwesen im Maschinen- und Fahrzeugbau Elektrotechnik Versorgungs- und Entsorgungstechnik IT und Softwareentwick-lungProgrammierung MINT-Bereich (Mathe-matik Informatik Naturwissenschaften und Technik)

bull Handwerk Elektroinstallation und -montage Rohrinstallation Zerspanungstechnik Werkzeug-mechanik Kunststoffverarbeitung RohrnetzbauRohrschlosserei Schweiszligtechnik Maschinenbau

bull Pflege Gesundheits- Kranken- und Altenpflegeldquo (Bundesministerium fuumlr Wirtschaft und Energie o J)

Um diesen Mangel zu beheben bedarf es An-

strengungen die unerschlossenen Potenziale ge-rade bei Frauen aumllteren Menschen Menschen mit Migrationsgeschichte und qualifizierten Zuwande-rern und Menschen mit Behinderung zu nutzen Daruumlber hinaus gilt es Studienabbrecher fuumlr eine duale Ausbildung undoder berufliche Fort- und Weiterbildungen zu gewinnen Die Vorbereitung unserer Zielgruppen auf die Integration in den Arbeitsmarkt wird weiter von hoher Bedeutung sein Des Weiteren gilt es die Bedarfe der Unter-nehmen und Betriebe in den Fokus zu nehmen und passgenaue individualisierte Angebote fuumlr Matching-Prozesse Vorbereitung auf das Berufs-leben und Begleitung in Ausbildung und Arbeit anzubieten

AusblickBerufliche Bildung in allen Facetten soll nicht nur bdquoFachkraumlfte fuumlr die Wirtschaft sichern um Wohlstandsverluste zu vermeiden sondern auch die individuellen Erwerbschancen jeder Person erhoumlhen und damit zu Chancengerechtigkeit und der Erfuumlllung der jeweiligen Partizipationswuumln-sche beitragenldquo (Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redaktion 2013 38) Das kann nur durch erhoumlhte Bildungsanstrengungen und durch den Ausbau der beruflichen Weiterbildung gelingen Dazu ge-houmlren aber auch weitere Anstrengungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf der berufli-chen Integration von Migranten und Migrantinnen sowie der verbesserten Anerkennung von Quali-fikationen (vgl Bundesministerium fuumlr Arbeit und Soziales Referat Information Publikation Redak-tion 2013 38)

Teil 2

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Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

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Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

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Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

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zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 2

28

Berufsbildungswerke und vergleichbare EinrichtungenBerufsbildungswerke (BBW) sind Einrichtungen der beruflichen Ausbildung die der Erstausbil-dung und Berufsvorbereitung koumlrperlich oder psychisch beeintraumlchtigter und benachteiligter junger Menschen dienen Finanziert werden die bundesweit 51 Berufsbildungswerke hauptsaumlch-lich durch die Bundesagentur fuumlr Arbeit Aktuell werden ca 14000 Jugendliche in BBWn dual aus-gebildet und beruflich qualifiziert Die BBW bilden in uumlber 250 anerkannten Ausbildungsberufen aus 64 der Auszubildenden werden erfolgreich in Arbeit vermittelt 20 arbeiten in einer verzahnten Ausbildung mit der Wirtschaft (vgl Bundesarbeits-gemeinschaft der Berufsbildungswerke eV o J)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbil-dungswerke (BAG BBW) und die Reha-Akteure sind aktiv dabei eine einheitliche Nutzung der bdquoIn-ternational Classification of Functioning Disability and Healthldquo (ICF) in der beruflichen Rehabilitation zu etablieren und die Ziele des Bundesteilhabege-setzes (BTHG) praktisch umzusetzen Konkret aus dem BTHG ist das Angebot bdquoAnderer Leistungsan-bieter im Berufsbildungsbereichldquo (BBB) als Chance fuumlr BBW zu nennen

Die bdquoQualitaumltssicherungldquo kurz QSR genannt wird in den naumlchsten Jahren ein immer wichtigeres Qualitaumlts-kriterium werden und beinhaltet die Eingliederungs-Verbleibsquote die Quoten der verzahnten Ausbil-dung die Abbruch-Uumlbergangsquote sowie Pruumlfungs-erfolge und Ergebnisse

Der digitale Wandel stellt Berufsbildungswerke und vergleichbare Einrichtungen in den kommenden Jahren vor neue Herausforderungen Schon heute sind die Veraumlnderungen in der Arbeitswelt spuumlrbar Neue Berufsbilder die Qualifikation der Mitarbeiten-den und sich aumlndernde Lernprozesse werden kuumlnftig daruumlber entscheiden wie unsere Angebote im Wett-bewerb mit anderen bestehen

Die Spezialisierung der Zielgruppe der Teilnehmen-den wie beispielsweise psychische Erkrankungen bie-tet eine weitere Moumlglichkeit fuumlr eine gute Auslastung

Die Entwicklung der Teilnehmenden an arbeits-marktpolitischen Maszlignahmen in der Rehabilita-tion wird in den naumlchsten beiden Jahren leicht steigen Ein wesentlicher Faktor dieser Angebote wird die positive Preisentwicklung darstellen

BerufsfoumlrderungswerkeMit mehr als 250 Qualifizierungsangeboten 12000 Ausbildungsplaumltzen und fast 100 Nieder-lassungen bundesweit finden Unternehmen in den deutschen 28 Berufsfoumlrderungswerken (BFW) einen starken Partner bei der bedarfsgerechten Qualifizierung von Fachkraumlften in den verschie-densten Bereichen

840 der Absolventen und Absolventinnen hatten im Laufe von zwei Jahren nach Abschluss der Qualifizierung eine Beschaumlftigung 788 der Befragten haben seit dem Abschluss ihrer Quali-fizierung uumlber ein Jahr gearbeitet 722 waren zum Befragungszeitpunkt erwerbstaumltig (vgl Bun-desverband Deutscher Berufsfoumlrderungswerke eV 2018a Bundesverband Deutscher Berufsfoumlr-derungswerke e V 2018b)

Die Themen Digitalisierung und Industrie 40 sowie die damit verbundenen Veraumlnderungen in der Arbeitswelt werden Schwerpunkte in der BFW-Landschaft der naumlchsten Jahre sein

Als Beispiel wird die Maszlignahme bdquoKaufmann im E-Commerceldquo ins Angebotsportfolio aufgenom-men Ebenso werden Angebote fuumlr psychisch Kranke entwickelt welche neben der fachlichen Qualifizierung auch die Staumlrkung der Schluumlssel-kompetenzen in den Blick nehmenForschungs- und Entwicklungsprojekte der Be-rufsfoumlrderwerke sind u a Aktivierung und Integ-ration (langzeit-)arbeitsloser blinder und sehbe-hinderter Menschen

22 Gesundheit und Rehabilitation

CJD Marktbericht Fachbereiche 29

Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

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Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

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Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

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Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 3

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Ein weiteres Projekt ist die Inklusive Kollabortive Erstellung und Nutzung von Open Coursware (Lehr- und Lerneinheiten uumlber Internet) in der Be-rufsfoumlrderung von Menschen mit Seheinschraumln-kung (BFW Halle) Des Weiteren die Entwicklung Erprobung und modellhafte Implementierung eines agilen kom-petenzbasierten PE-Konzepts fuumlr Unternehmen der Beruflichen Rehabilitation (BFW Thuumlringen)

Gesundheit Die Entwicklung unseres Kernangebots bdquoChroni-sche Erkrankungenldquo nimmt in Summe die naumlchs-ten Jahre zu Inklusive und sozialraumorientierte Angebote sind auch fuumlr chronisch Kranke ge-eignet lassen sich jedoch lediglich in Ballungs-zentren sinnvoll umsetzen da ebenfalls eine Mindestanzahl an Patienten notwendig ist um das medizinische Personal finanzieren zu koumlnnen Insbesondere fuumlr einige Erkrankungen wie bei-spielsweise Diabetes mellitus oder Mukoviszidose ist ein umfangreiches Fachwissen notwendig und geht uumlber eine Pflegefachkraft weit hinaus Es waumlchst das Bewusstsein dass Verhaltensstoumlrun-gen als Erkrankungen angesehen werden Damit steigt die Akzeptanz therapeutisch taumltig werden zu koumlnnen

Therapeutische Moumlglichkeiten koumlnnen unter an-derem bei Asthma bronchiale und Mukoviszidose die Einnahme von bdquomaszliggeschneiderten Medika-mentenldquo (Biologika) sein Bei Diabetes mellitus elektronische Geraumlte wie Insulinpumpen und Ge-webezuckersensoren und deren Kommunikation zwischen Pumpen und Sensoren Als therapeuti-sche Option bei Adipositas ist die Adipositaschir-urgie zu nennen

Gute Ansaumltze fuumlr neue Angebote bieten in Ballungs-zentren die bereits bestehenden SGB VIII finanzier-ten Maszlignahmen in Verbindung mit der Ausrichtung auf chronisch Kranke wie beispielsweise Tages-gruppen fuumlr Personen mit Verhaltensproblemen und chronischer Krankheit Grundsaumltzlich besteht

in Kindertageseinrichtungen fuumlr chronisch Kranke Personen mit Diabetes mellitus und Asthma eine Moumlglichkeit zur Profilbildung

Uumlber die Einfuumlhrung des Praumlventionskonzepts bdquoGUT DRAUFldquo erhalten wir eine bundesweite grundsaumltzliche und wissenschaftlich fundierte Grundhaltung zum Thema Gesundheit Dies ist fuumlr die Erstellung neuer Angebote im Bereich Gesundheit elementar

Entwicklungen im FachbereichEine groszlige Herausforderung fuumlr Unternehmen wird der Fachkraumlftemangel in den naumlchsten Jahren darstellen

Wir reagieren auf den demografischen Wandel indem wir Arbeitgeber intensiv dabei unterstuumlt-zen Fachkraumlfte auszubilden oder zu gewinnen In den kommenden 10 bis 20 Jahren stehen erheb-lich weniger Arbeitskraumlfte zur Verfuumlgung Viele Menschen werden in den Ruhestand gehen und gleichzeitig ruumlcken nicht genuumlgend juumlngere Be-schaumlftigte nach Chancen im Fachbereich bieten sich durch die wachsende Anzahl der Zielgruppe psychisch Er-krankter Die naumlchsten Jahre werden Angebote benoumltigt die diesen Personenkreis unterstuumltzen Als moumlglicher Einstieg uumlber das Bundesteilhabe-gesetz ist nochmals beispielhaft der bdquoAndere Leistungsanbieter im Berufsbildungsbereichldquo zu nennen der in den kommenden Jahren sich etab-lieren wird

Durch den Fokus des Kostentraumlgers auf die Wirkungskontrolle und die Nachhaltigkeit der zur Verfuumlgung gestellten Ressourcen bietet sich fuumlr unsere Angebote im Fachbereich eine weitere gute Moumlglichkeit durch hohe Transparenz unsere gute Qualitaumlt darzustellen

Teil 2

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Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

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zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 33

Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

CJD Marktbericht Fachbereiche 35

Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

40

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Teil 2

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Die Entwicklungen im Fachbereich Arbeit und Beschaumlftigung sind durch die Neuerungen der 2 Reformstufe des Bundesteilhabegesetztes (BTHG) gepraumlgt Diese ist am 01012018 in Kraft getreten

WfbMIm Bereich der Werkstaumltten fuumlr behinderte Men-schen (WfbM) wirkt sich insbesondere die 3 Re-formstufe ab 01012020 durch die Trennung der Leistungen in fach- und existenzsichernd aus Die WfbM in Deutschland verzeichnen stetigen Zu-wachs an Beschaumlftigungszahlen (im Schnitt 19 jaumlhrlich seit 2008) Dabei nimmt die Personenzahl der Menschen mit einer seelischen Behinderung weiter zu und ist von 2010 bis 2017 um 27 ge-stiegen (vgl BAGuumlS 2019 32 ff) Vor dem Hinter-grund der gesetzlichen Veraumlnderungen ist davon auszugehen dass zunehmend eine modulare und flexiblere Gestaltung der Angebote von der Ziel-gruppe nachgefragt wird Hiermit wird ebenfalls die Umsetzung des individuellen Wunsch- und Wahlrechts der leistungsberechtigten Personen maszliggeblich unterstuumltzt sofern sie uumlber ihre Moumlg-lichkeiten informiert sind Denn Von einer Wahl-moumlglichkeit kann nur Gebrauch machen wer von den verschiedenen Optionen weiszlig

Mit dieser Entwicklung geht ebenso ein Wandel der Haltung gegenuumlber den Beschaumlftigten einher Dazu gehoumlrt den Kunden das Vertrauen in die Kompetenz das eigene Leben zu gestalten ent-gegenzubringen und sie darin zu unterstuumltzen

InklusionsfirmenIm Bereich der Inklusionsfirmen ist deutschland-weit ein Wachstum zu verzeichnen Die Anzahl stieg von 2008 mit 508 auf 895 Inklusionsfirmen in 2017 Hinsichtlich der Foumlrdermoumlglichkeiten gibt es seit 2018 ein Foumlrderinstrument der Bundes-regierung bdquoInklusionsinitiative II- AlleimBetriebldquo welches mit 150 Millionen Euro fuumlr drei Jahre aus-gestaltet ist Die Notwendigkeit dieser Foumlrderung ergab sich aus den in manchen Bundeslaumlndern bereits ausgeschoumlpften Mitteln der Ausgleichsab-

gabe (vgl BAG IF 2019a 11) Die BAG Inklusions-firmen geht davon aus dass Inklusionsunterneh-men laut aktueller Studien ein zukunftsweisender Weg sind die Beschaumlftigung von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nachhaltig zu ermoumlglichen In 2017 wurden 28 Personen mit seelischer und 24 mit geistiger Beeintraumlchtigung sowie 48 mit anderen Beein-traumlchtigungen in Inklusionsunternehmen beschaumlf-tigt 2018 waren die meisten Inklusionsunterneh-men (177 ) im Bereich Kantine (Schul-)Catering Cafeacute und Restaurant taumltig (vgl BAG IF 2019b)

Zu beobachten sind die Finanzierungsmoumlglich-keiten vor dem Hintergrund der geringeren Mittel der Ausgleichsabgabe und der Chancen durch die neuen Instrumente durch das BTHG die nun vor-gestellt werden

Andere Leistungsanbieter (sect 60 SGB IX)Seit dem 01012018 besteht die Alternative zu ei-ner Beschaumlftigung in einer WfbM in Form von an-deren Leistungsanbietern In Abgrenzung zu einer WfbM bestehen einige Unterschiede Beispiels-weise besteht fuumlr die Anderen Leistungsanbieter keine Aufnahmeverpflichtung von Leistungsbe-rechtigten Personen und keine Mindestplatzzahl sie beduumlrfen keiner foumlrmlichen Anerkennung Zudem koumlnnen auch einzelne Teile der Leistun-gen einer WfbM angeboten werden (siehe EVBBB im Kapitel Gesundheit und Rehabilitation) Der Arbeitsbereich kann ebenfalls als eigenstaumlndiges Angebot entstehen Grundsaumltzlich haben auch hier bis auf wenige Ausnahmen die Vorgaben der Werkstaumlttenverordnung (WVO) Guumlltigkeit Die laumlnderspezifischen Regelungen werden durch die Landesrahmenvertraumlge bestimmt die aktuell teilweise noch nicht naumlher definiert wurden (vgl Umsetzungsbegleitung BTHG 2019)

Budget fuumlr Arbeit (sect 61 SGB IX) Ein weiteres neues Instrument ist das Budget fuumlr Arbeit nach sect 61 SGB IX Dieses umfasst einen Lohnkostenzuschuss an den Arbeitgeber von bis

23 Arbeit und Beschaumlftigung

CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

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Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

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Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

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Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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CJD Marktbericht Fachbereiche 31

zu 75 des Arbeitgeberbruttos fuumlr eine sozial-versicherungspflichtige Beschaumlftigung und unter-stuumltzende Begleitung am Arbeitsplatz Der Betrag darf bdquohoumlchstens jedoch 40 der monatlichen Bezugsgroumlszlige nach sect 18 Abs 1 SGB IVldquo betragen bdquoVon diesem Prozentsatz koumlnnen die Bundeslaumln-der gem sect 61 Abs 2 S 4 SGB IX nach oben abwei-chenldquo (Falk 2019 1) Wie beim Anderen Leistungs-anbieter ist auch fuumlr diese Leistung der Anspruch auf einen Werkstattplatz (Leistungen nach sect 58 SGB IX) Zugangsvoraussetzung Auszligerdem ist die Zusage vom zukuumlnftigen Arbeitgeber fuumlr die Beschaumlftigung erforderlich In einigen Bundeslaumln-dern gibt es bereits Vorlaumluferprojekte die teilwei-se mit einer houmlheren Foumlrderung ausgestaltet sind und fortgefuumlhrt werden (vgl Falk 2019)

TeilhabechancengesetzSeit dem 01012019 bestehen neue Foumlrdermoumlg-lichkeiten fuumlr langzeitarbeitslose Personen durch die sect 16i und sect16e SGB II auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt Damit stellt der Bund bis 2022 4 Milliarden Euro zusaumltzliche Mittel im Bundeshaushalt zur Verfuumlgung (vgl Deutscher Verein 2019 3) Die Foumlrderung umfasst Lohnkos-tenzuschuumlsse an die Arbeitgeber und Coaching fuumlr die Arbeitnehmer Die Zielgruppen unter-scheiden sich sect 16i SGB II zielt auf Personen ab die bdquouumlber 25 Jahre alt sind fuumlr mindestens sechs Jahre in den letzten sieben Jahren Arbeitslosen-geld II bezogen haben und in dieser Zeit nicht oder nur kurzzeitig beschaumlftigt waren Die andere Zielgruppe umfasst Personen die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sindldquo (BMAS 2019)

Die Foumlrderhoumlhe nach sect 16i SGB II umfasst in den ersten beiden Jahren 100 (Mindestlohn oder nach Tarif bei Tarifbindung-orientierung) und sinkt in den naumlchsten drei Jahren jeweils um 10 Damit werden fuumlnf Jahre Foumlrderdauer erreicht Die Foumlrderung nach sect 16e SGB II ist auf zwei Jahre begrenzt und umfasst im ersten Jahr 75 und im zweiten Jahr 50 (vgl ebd) Das begleitende Coa-ching wird je nach Jobcenter von diesem selbst

erbracht oder an Drittanbieter vergeben und um-fasst ca 2 Stunden im Monat pro Person

AusblickIm Rahmen der Diskussionen zur Digitalisierung nehmen oftmals Befuumlrchtungen zum Abbau von Arbeitsmoumlglichkeiten groszligen Raum ein Hinsicht-lich der Beschaumlftigung von Menschen mit Behin-derung sind hier eindeutig Chancen zu erkennen da von einem starken Anstieg an Hilfsmitteln auszugehen ist der neue Beschaumlftigungsfelder oumlffnet Ein Beispiel hierfuumlr sind Systeme die im Bereich von Montage oder Verpackung uumlber Monitore und Kamerasysteme Arbeitsschritte an-leiten und individuell sowie nutzerfreundlich auf die Beschaumlftigten angepasst werden koumlnnen (vgl Fraunhofer IPA 2017) Fuumlr Menschen mit koumlrperli-chen Einschraumlnkungen erfolgen aktuell Testungen mit Exoskeletten die beispielsweise die Tragkraft unterstuumltzen im Rahmen von Hebetaumltigkeiten (vgl Hensel et al 2018 DGUV 2019) Erste Ergebnisse der Untersuchungen zu neuen Moumlglichkeiten der Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr Menschen mit Be-hinderung sind vielversprechend

Im Bereich Arbeit und Beschaumlftigung ist sowohl aufgrund gesetzlicher Veraumlnderungen als auch technologischer Entwicklungen von vielen Zu-kunftschancen auszugehen Trotz dieser positi-ven Entwicklung wurde der Personenkreis der Menschen mit komplexem Unterstuumltzungsbedarf weiterhin vom Gesetzgeber von der Teilhabe am Arbeitsleben ausgeschlossen (vgl Diakonie Deutschland 2018 14f) Damit sind wir auch weiterhin von der gleichberechtigten Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen wie in Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert weit entfernt Die Herausforderung liegt darin dennoch uumlber Wege nachzudenken und zu uumlber-legen wie die Teilhabe am Arbeitsleben fuumlr alle Menschen ermoumlglicht werden kann

Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

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Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

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Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

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Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

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ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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ADAC eV (Hg) (2017) Die Evolution der Mobilitaumlt Eine Studie des Zukunftsinstituts im Auftrag des ADAC Frankfurt am Main httpswwwzukunftsinstitutdefileaminuser_uploadPublikationenAuftragsstudienADAC_Mobilitaet2040_Zukunftsinstitutpdf [letzter Abruf 21022019]

Alt C Gedon B Hubert S Huumlsken K Lippert K (2018) DJI-Kinderbetreuungsreport 2018 Inanspruchnahme und Bedar-fe bei Kindern bis 14 Jahre aus Elternperspektive ndash ein Bundeslaumln-dervergleich Augsburg Himmer GmbH Druckerei amp Verlag httpswwwdjidefileadminuser_uploadbibs2019DJI_Kinderbetreu-ungsreport2018pdf [letzter Abruf 18042019]

Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2019) Antidiskriminierungsstelle des Bundes legt Jahresbericht vor Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15 Prozent httpwwwantidiskriminierungsstelledeSharedDocsAktuellesDE201920190402_PK_Jahresbericht_htmljsessionid=C814EC-88F56069B28EFCBFAD817C95BE1_cid322 [letzter Abruf 27032019]

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Teil 2

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Entwicklung der Standorte und HerausforderungenSchulen in privater Traumlgerschaft sehen sich in den letzten Jahren einer wachsenden Konkurrenz ausgesetzt Neue Traumlger etablieren sich am Markt staatliche Schulen modernisieren ihre Einrich-tungen und ihr paumldagogisches Profil Gerade im Bereich der Individualisierung des Lernens haben die letzten Jahren groszlige Fortschritte in Lernplanentwicklung und Lehrerqualifikation gebracht Mit offenem Unterricht in Lernateliers E-Learning-Angeboten und Modellen zur Flexibili-sierung der Schulzeit reagiert das Bildungswesen auf die wachsende Heterogenitaumlt der Schuumller und gesellschaftliche Anspruumlche Die Akquise von Drittmitteln wird auch an staatlichen Schu-len zunehmend aktiver betrieben und generiert neue Gestaltungsmoumlglichkeiten Privatschulen sind dabei der Erwartungshaltung bei Eltern und Schuumllern ausgesetzt stets ein besseres Bildungs- Raum- und Ausstattungsangebot anzubieten als dies von schulgeldfreien oumlffentlichen Schulen bereitgestellt wird

Mit Blick auf angestrebte Schulneugruumlndungen bieten groszligstaumldtische Ballungsraumlume mit hoher Konkurrenz dennoch bessere Standortvoraus-setzungen als laumlndliche Raumlume die haumlufig von Landflucht und geringerer Kaufkraft gepraumlgt sind Existenzbedrohend sind Schulgelder im Bereich der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen Hier erleben wir zurzeit einen Paradigmenwech-sel der dazu fuumlhrt dass Schulgelder fuumlr entspre-chende Schulen in vielen Bundeslaumlndern abge-schafft werden Bei weiteren Gruumlndungen muss dies mitberuumlcksichtigt werden

PersoumlnlichkeitsbildungDen geschilderten Herausforderungen empfiehlt sich mit einer weiteren Profilschaumlrfung unserer Schulen und der Sicherstellung von dazu notwen-digen Investitionen zu begegnen Ein erster Schritt waumlre die Intensivierung der schulischen Arbeit in den Bereichen der Handlungsfelder zur Persoumln-

lichkeitsbildung Die Synergien unserer Schulen die bei den Groszligveranstaltungen des CJD ge-pflegt werden und in ihrer Art in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollten auch im Regelschulalltag genutzt und profilbildend eingesetzt werden da sie ganz wesentlich zum Markenkern der Christophorusschulen beitragen So sollte z B dem Eurhythmie- und Theater-unterricht an Waldorfschulen ein vergleichbar erkennbares Konzept der Persoumlnlichkeits- oder Kommunikationsschulung an unseren Schulen entgegengesetzt werden

PartizipationEin zweiter Entwicklungsschwerpunkt sollte im Bereich der Partizipation liegen Politisch und ge-sellschaftlich beklagen wir in den letzten Jahren weltweit eine zunehmende Gefaumlhrdung von De-mokratien Der Kontrollverlust und damit einher-gehende politische Missbrauch der sogenannten bdquosocial medialdquo bieten den Naumlhrboden fuumlr einen wachsenden Populismus und einen Vertrauens-verlust in politische Organe Die Befaumlhigung zur Demokratie wird nach dem Konzept der Partizipation uumlber das Tun die Mitbe-stimmung und die Einbindung in Verantwortung erreicht und setzt neben Empathie und Selbst-bewusstsein vor allem Kommunikationsvermoumlgen und Urteilskraft voraus Unsere Schulen sollten durch ihre Angebote verstaumlrkt Lernanlaumlsse anbie-ten die diese Kompetenzen staumlrken um konzep-tionell auf Gefaumlhrdungen der Demokratie zu ant-worten Als Leitlinie koumlnnen die Qualitaumltskriterien des Deutschen Schulpreises der Robert-Bosch-Stif-tung dienen in denen Partizipation als grundlegen-des Kriterium fuumlr eine gute Schule beschrieben wird (vgl Robert Bosch Stiftung GmbH o J)

Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales LernenEin dritter Schwerpunkt fuumlr eine Modernisierung unserer Bildungsangebote ist in der bdquoBildung fuumlr nachhaltige Entwicklung und globales Lernenldquo zu sehen Neben der Digitalisierung wird dieser

24 Schulische Bildung

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Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

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Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

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Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

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ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

40

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Statistisches Bundesamt (2018d) Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland 1991 bis 2017 httpswwwdestatisdeDEThemenGesellschaft-UmweltBevoelke-rungWanderungenTabellenwanderungen-allehtml [letzter Abruf 19032019]

Statistisches Bundesamt (2018e) Bevoumllkerung Familien Lebensformen httpswwwdestatisdeDEThemenQuerschnittJahrbuchjb-bevoelke-rungpdf__blob=publicationFileampv=6 [letzter Abruf 06052019]

Steinmeier FW (2017) Antrittsbesuch in Brandenburg Verleihung des Steh-auf-Prei-ses fuumlr Toleranz und Zivilcourage httpswwwbundespraesidentdeSharedDocsRedenDEFrank-Wal-ter-SteinmeierReden201706170622-Antritt-Brandenburg-Preisver-leihunghtml [letzter Abruf 04042019]

Tete P O Wunsch M Menke C (2018) Deutscher Social Entrepreneurship Monitor 2018 Social Entre-preneurship Netzwerk Deutschland eV co Bundesverband Deutsche Startups eV (Hg) httpswwwzukunftderarbeitdewp-contentuploadssites5201812Deutscher-Social-Entrepreneurship-Monitor-2018pdf [letzter Abruf 08042019]

Umsetzungsbegleitung BTHG (2019) BHTG Kompass Teilhabe am Arbeitsleben httpsumsetzungsbegleitung-bthgdebthg-kompassbk-teilhabe-ar-beitsleben [letzter Zugriff 18042019]

UN Generalversammlung (2015) Kultur des Friedens Welt-weite Strategie der Vereinten Nationen zur Bekaumlmpfung des Terrorismus Aktionsplan zur Verhuumltung des gewalttaumltigen Extremismus httpwwwunorgdeptsgermangv-sonsta70-674pdf [letzter Abruf 26032019]

Universitaumlt Bielefeld (2017) Gender ndash Was bedeutet eigentlich gender httpswwwuni-bielefelddegendertextegenderhtml [letzter Abruf 11012019]

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Welthaus Bielefeld (o J) Modellschulen fuumlr Globales Lernen httpwwwmodellschulen-globales-lernende [letzter Abruf 18042019]

Welthungerhilfe (2019) 17 Ziele fuumlr eine nachhaltige Zukunft httpswwwwelthungerhilfedeinformierenthemenpolitik-veraen-dernsustainable-development-goals-und-nachhaltigkeit [letzter Abruf 05042019]

Wissenschaftliches Zentrum Berlin fuumlr Sozialforschung (WZB) (2018) Datenreport 2018 Ein Sozialbericht fuumlr die Bundesrepublik Deutschland httpswwwdestatisdeDEPublikationenDatenreportDownloadsDatenreport2018pdf__blob=publicationFile [letzter Abruf 08022019]

World University Service (WUS) (o J) Portal Globales Lernen httpswwwglobaleslernendede [letzter Abruf 18042019]

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Bereich derjenige sein der die Zukunftsfaumlhigkeit unseres Bildungssystems am substanziellsten beeinflussen wird und von dem die staumlrkste ge-sellschaftliche Wirkung unserer Einrichtungen ausgehen kann

Angestoszligen durch die Agenda 2030 der UN werden in politischen und unternehmerischen Entscheidungsprozessen die Ziele fuumlr Nachhaltig-keit zunehmend groumlszligeres Gewicht bekommen Das Bildungsangebot der Schulen wird diesem Trend nachkommen muumlssen Die Bildungsplaumlne der Laumlnder erfahren derzeit durch die Agenda eine erhebliche Neuorientierung Besonders aktiv ist in diesem Zusammenhang das Land Nordrhein-Westfalen (vgl Natur- und Umwelt-schutz-Akademie NRW (NUA) o J)

Das CJD und seine Schulen beteiligen sich bislang nur sehr unzureichend an dieser Entwicklung Andere Schultraumlger Kirchen und NGOs die sich im Bildungssektor engagieren sind hier schon viel weiter und bereits vielfaumlltig vernetzt Mit VENRO arbeitet bereits seit 2005 ein Verbund von NGOs an einem Konzept fuumlr eine Bildung fuumlr nachhalti-ge Entwicklung (BNE) U a entwickelten sich aus dieser Initiative sogenannte Modellschulen die sich heute in wissenschaftlicher Begleitung durch die Universitaumlt Erlangen-Nuumlrnberg in besonderer Weise dem nachhaltigen und globalen Lernen widmen (vgl Welthaus Bielefeld o J)

Die Eine Welt Internet Konferenz (EWIK) ein Zusammenschluss von 95 Organisationen und Institutionen ist derzeit das umfangreichste Einstiegsportal zum Globalen Lernen und zur Bildung fuumlr nachhaltige Entwicklung Es bietet u a Fortbildungen Wettbewerbe Informationen zu Projektfinanzierungen und Nord-Suumld-Partner-schaften sowie Materialien fuumlr den Unterricht an (vgl World University Service (WUS) o J)

Die Schulstiftung der EKD hat im Kontext der Re-formationsfeierlichkeiten mit GPen-Reformation

einen Verbund von evangelischen Schulen welt-weit begruumlndet welcher sich mit nachhaltigem und globalem Lernen auseinandersetzt Aus-tausch generiert sowie Schulpartnerschaften foumlr-dert die im anspruchsvollsten Fall Schuumllerinnen und Schuumllern unmittelbare Projekte der Entwick-lungshilfe in den Partnerlaumlndern ermoumlglichen Mit Engagement Global hat sich ein weiterer Dachverband gebildet der Synergien von Ver-einen Kirchen Kommunen Stiftungen und Schul-traumlgern schaffen soll Engagement Global beraumlt uumlber entwicklungspolitisches Engagement im In- und Ausland hilft bei der Beschaffung von Finanz-mitteln zur Durchfuumlhrung entwicklungspolitischer Projekte und schafft Moumlglichkeiten fuumlr Jugendli-che an Projekten im Ausland teilzunehmen (vgl Engagement Global gGmbH o J)

Nachhaltigkeit und InvestitionenNachhaltiges Wirtschaften erfordert Investitionen in den Bestandsschutz in Modernisierung von Ausstattung die Qualifizierung der Mitarbeiter und die Verbesserung der Bildungsangebote Die zur Verfuumlgung stehenden Ressourcen sollten prioritaumlr gezielt in diese Schuumller nahen Bereiche flieszligen Es ist daher empfehlenswert die Ausga-ben der externen Verwaltung regelmaumlszligig in ihrer Wirksamkeit zu hinterfragen und zugleich Ver-waltungsausgaben nicht uumlber die externen Aus-gaben oumlffentlicher Schulen ansteigen zu lassen Andernfalls riskiert ein Bildungsunternehmen die Wettbewerbs- und Zukunftsfaumlhigkeit seiner Schulstandorte zu gefaumlhrden Als Richtlinie fuumlr eine am Investitionsbedarf orientierte Deckelung der Verwaltungskosten kann eine von mehreren Bundeslaumlndern in Auftrag gegebene Untersu-chung des Steinbeis-Transferzentrums uumlber die Schuumllerkosten an oumlffentlichen Schulen herangezo-gen werden Die Studie analysiert die Schuumllerkos-ten bezogen auf verschiedene Schulformen und alle relevanten Kostenfaktoren (vgl Eisinger et al 2008 und Software AG-Stiftung 2003)

Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

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Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

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Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

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ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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ADAC eV (Hg) (2017) Die Evolution der Mobilitaumlt Eine Studie des Zukunftsinstituts im Auftrag des ADAC Frankfurt am Main httpswwwzukunftsinstitutdefileaminuser_uploadPublikationenAuftragsstudienADAC_Mobilitaet2040_Zukunftsinstitutpdf [letzter Abruf 21022019]

Alt C Gedon B Hubert S Huumlsken K Lippert K (2018) DJI-Kinderbetreuungsreport 2018 Inanspruchnahme und Bedar-fe bei Kindern bis 14 Jahre aus Elternperspektive ndash ein Bundeslaumln-dervergleich Augsburg Himmer GmbH Druckerei amp Verlag httpswwwdjidefileadminuser_uploadbibs2019DJI_Kinderbetreu-ungsreport2018pdf [letzter Abruf 18042019]

Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2019) Antidiskriminierungsstelle des Bundes legt Jahresbericht vor Anfragen zu Diskriminierung steigen 2018 um 15 Prozent httpwwwantidiskriminierungsstelledeSharedDocsAktuellesDE201920190402_PK_Jahresbericht_htmljsessionid=C814EC-88F56069B28EFCBFAD817C95BE1_cid322 [letzter Abruf 27032019]

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Deutscher Caritasverband (DCV) Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Zentralwohlfahrts-stelle der Juden in Deutschland (ZWST) Diakonie Deutsch-land (DD) Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) Bundesverband Deutsche Startups (Startup-Ver-band) zur Foumlrderung sozialer Innovationen (2019) Gesellschaftlicher Fortschritt braucht soziale Innovation Ge-meinsame Politische Positionen httpswwwdiakoniedefileadminuser_uploadDiakoniePDFsJour-nal_PDF2019-01-07_finaler_Stand_Positionspapier_Wohlfahrt_Star-tup_korrigiert_4_pdf [letzter Abruf 08042019]

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Teil 2

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Der gesamtgesellschaftliche Mehrwert von In-vestitionen im Bereich Elementarpaumldagogik und Familienbildung und die weitreichenden positiven Folgen zeigen dass Sozialunternehmen hier einen wichtigen gesellschaftspolitischen Auftrag uumlber-nehmen Dies gilt im Besonderen fuumlr die Entwick-lung von Kindern und Jugendlichen und fuumlr die Ermoumlglichung von Familie und Beruf

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung hat hierbei einen wichtigen unterstuumltzenden Beitrag geleistet und den Blick fuumlr die Bedarfe von Familien ge-schaumlrft

Die familienpolitischen Entwicklungen in Deutsch-land der vergangenen Jahre haben bereits zu einer Entspannung in der Betreuungssituation von Kindern im Vorschulbereich gefuumlhrt Doch auch wenn die Betreuungsbedarfe in den Kern-zeiten nahezu gedeckt sind zeigen Studien dass weiterhin Betreuungsbedarfe in Randzeiten be-stehen Dies muss bei einem Ausbau der Kinder-tagesbetreuung beachtet werden um zum einen ein Uumlberangebot zu verhindern und zum anderen bestehende Angebote bedarfsgerecht weiterzu-entwickeln bdquoDer Bedarf an erweiterten Betreu-ungszeiten bezieht sich vorwiegend auf die Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr morgens sowie zwischen 17 und 18 Uhr nachmittagsldquo (Alt et al 2018 93)

Daruumlber hinaus benoumltigen Familien aufgrund langer auszligerfamiliaumlrer Betreuungszeiten staumlrkere Unterstuumltzung durch familienbildende Maszlignah-men Dies bedeutet dass Angebote der Fruumlhen Hilfen und Familienbildung Eltern dabei unterstuumlt-zen koumlnnen die Qualitaumlt der zeitlich verkuumlrzten Familienzeit zu erhoumlhen um die Eltern-Kind-Bin-dung zu staumlrken und zu sichern

Die Familienpolitik knuumlpft mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualitaumlt in der Kinder-tagesbetreuung (Gute-KiTa-Gesetz) und dem Gesetz zur Neugestaltung des Kinderzuschlags und des Bildungs- und Teilhabepakets (Star-

ke-Familien-Gesetz) genau hier an um die Chan-cengleichheit fuumlr alle Kinder und ihre Familien zu erhoumlhen Leider muss kritisch angemerkt wer-den dass die laumlnderspezifischen Schwerpunkte noch nicht bundesweit veroumlffentlicht sind und sich auch nicht zwingend mit den Empfehlungen der Traumlger decken

Doch nicht nur die Entlastung von Familien ist ein Ergebnis dieser familienpolitischen Bemuumlhungen Denn diese Investitionen in den Bereichen Kinder-tagesbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden sich mittel- und langfristig positiv auf die Gesellschaft auswirken bdquoKonkrete Berechnungen zeigen Gelingt es den Wuumlnschen der Muumltter und Vaumlter zu entsprechen wird sich die soziooumlkonomische Situation von Familien im Jahr 2030 deutlich verbessert habenldquo (Bundes-ministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeitsarbeit 2017 101)Die fruumlhkindliche Bildung stellt hierbei ein solides Fundament fuumlr die Erwerbstaumltigkeit von Eltern insbesondere von Muumlttern und fuumlr die Kompe-tenzentwicklung junger Menschen dar Denkt man diese Weiterentwicklung bis ins Jahr 2030 dann zeigen sich positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft Deutschlands was in Zahlen ausgedruumlckt eine Steigerung des Bruttoinlands-produkts um rund 70 Milliarden Euro bedeuten wuumlrde (vgl Bundesministerium fuumlr Familie Senio-ren Frauen und Jugend Referat Oumlffentlichkeits-arbeit 2017 100 f)

Dies zeigt dass soziale Berufe immer mehr an Wert gewinnen und der Beitrag den Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter in sozialen Berufen leisten einen houmlheren Stellenwert erhaumllt Um dies zu unterstreichen hat das BMFSFJ das Projekt bdquoMEHR-WERTldquo in Auftrag gegeben um u a mit gesellschaftspolitischen Akteuren (mit Arbeit-nehmer- und Arbeitgeberverbaumlnden Traumlgern Sozialverbaumlnden usw) eine gemeinsam getragene (Werte-)Vision fuumlr die Zukunft sozialer Berufe zu entwickeln (vgl Fraunhofer IAO o J)

25 Elementarpaumldagogik und Familienbildung

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Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

Teil 2

36

In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

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Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

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ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Diese Hinwendung zur Werteorientierung ermoumlg-licht dem CJD durch Staumlrkung der und Profilierung in den vier Handlungsfeldern der Persoumlnlichkeits-bildung sich als visionaumlren starken und verlaumlss-lichen Partner auch in der Zukunft zu etablieren Der Strukturwandel der Gesellschaft der zuneh-mende Populismus Multiethnizitaumlt und Saumlkulari-sierung haben zum einen Einfluss auf christliche Unternehmen und bieten zum anderen Chancen fuumlr profilierte und werteorientierte Angebote Denn gerade christliche Traumlger mit einer ausge-praumlgten Werteorientierung geben in Zeiten von Wandel und der damit verbundenen Verunsiche-rung Halt und einen sicheren Ort fuumlr Familien und Mitarbeitende Fuumlr das CJD bedeutet dies dass eine gelebte Kultur- und Religionssensibilitaumlt in den Angeboten und im Umgang mit Menschen innerhalb und auszligerhalb des Unternehmens ein Weg in die Zukunft ist ohne das christliche Profil zu schmaumllern

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 2

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In der Bundesrepublik leben trotz sinkender Gesamtzahlen immer mehr Kinder und Jugend-liche in Heimen Bspw waren es 2016 64217 gegenuumlber dem Jahr 2008 als es noch 34096 wa-ren Das entspricht einem Wachstum von 89 Der Bundesregierung zufolge ist die Anzahl der Heimkinder und parallel dazu die der Inobhut-nahmen aber vor allem seit 2014 sehr stark gestiegen und nahm zwischen 2014 und 2015 um 23 und zwischen 2015 und 2016 sogar um 25 zu waumlhrend in den Jahren davor die Stei-gerungen etwa bei 3-5 lagen Der starke Effekt ist sehr eindeutig auf die hohen Zuwaumlchse im Bereich der unbegleiteten minderjaumlhrigen Ge-fluumlchteten zuruumlckzufuumlhren Leider liegen wegen der stark retrospektiven Art der Datenerhebung in diesem Bereich derzeit nur verlaumlssliche Zahlen bis Ende 2016 vor Dennoch gehen wir davon aus dass sich dieser Effekt so nicht weiter fort-gesetzt hat sondern im Gegenteil die Zahlen sehr deutlich nach unten konsolidieren und sich wieder bei den Zahlen und Zuwaumlchsen von vor 2014 einpendeln werden Auch der Effekt der Zu-nahme der stationaumlr Betreuten zwischen 18 und 27 Jahren von 2400 in 2014 auf 6500 in 2016 ist auf die jungen Gefluumlchteten zu beziehen und wird sich wieder einpendeln In einem fuumlr das CJD bedeutenden Sektor der stationaumlren Regel-versorgung kam es somit zu starken Einbruumlchen Nach dem Ruumlckgang der Fluumlchtlingszahlen sind sehr viele neue Akteure auf dem Markt verblie-ben dies fuumlhrt derzeit zu einem Uumlberangebot an Plaumltzen und damit zu sinkenden Preisen Dies ging zeitgleich noch mit den notwendigen Preis-steigerungen durch die Anpassungen an den AVR-DD in unseren Angeboten einher Hier soll-ten wir nun auf Bereiche fokussieren in denen weiterhin oder zunehmend eine gute Nachfrage besteht Dies ist der Bereich der intensiven und speziell ausgerichteten Gruppen und zuneh-mend auch bei den juumlngeren Kindern Auch das Thema psychische Belastung sowohl bei Eltern als auch bei Kindern und Jugendlichen ruumlcken mehr ins Blickfeld

Jedoch lassen sich bestehende Regelgruppen und bdquoFluumlchtlingsgruppenldquo nicht bdquoAd-Hocldquo in solche Angebote umbauen da Intensivgruppen-konzepte auch immer besonders qualifiziertes und geschultes Personal benoumltigen Dort wo sich Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe mit Herz Haltung und Sachverstand auf einen solchen Weg begeben sind sie nicht nur im CJD uumlberwiegend erfolgreich

Waumlhrend sich die Konsolidierung im Regel-gruppenbereich allerdings regional durchaus unterschiedlich noch eine Weile hinziehen wird befindet sich der Sektor der spezialisierten und intensiven Angebote noch in einer positiven Ent-wicklung Der Bereich der Eingliederungshilfen nach sect 35a SGB VIII (drohendeseelische Behin-derung) stieg in den Jahren von 2010 bis 2015 zwischen 10 und 8 und lieszlig gegen 2016 mit 6 nur etwas nach

Ein weiterer fuumlr das CJD wichtiger Markt sind die teilstationaumlren und ambulanten Angebote Dieser Markt zeigt sich deutlich ruhiger und be-staumlndiger und mit eher moderaten Zuwaumlchsen Naumlher betrachtet ist bei den ambulanten Ange-boten Erziehungsbeistandschaften Tagesgrup-penerziehung sozialer Gruppenarbeit intensiver sozialpaumld Einzelbetreuungen und SPFH zurzeit noch wenig Bewegung

Dies kann sich allerdings durch die erwarteten gesetzlichen Aumlnderungen im geplanten bdquoKinder- und Jugendstaumlrkungsgesetzldquo spuumlrbar aumlndern Die vorgesehenen Perspektivwechsel hin zu prauml-ventiveren Ansaumltzen und der staumlrkeren Sozial-raumorientierung hat sich schon in dem Gesetz-entwurf abgebildet der am Ende der letzten Legislaturperiode in letzter Lesung im Bundesrat nicht mehr verabschiedet wurde Da dieser Ent-wurf jetzt aber wieder als Diskussionsgrundlage fuumlr den neu aufgelegten Beteiligungsprozess dient ist zu erwarten dass sich dieser Grundte-nor im spaumlteren Gesetzentwurf wiederfindet

26 Kinder- Jugend- und Familienhilfe

CJD Marktbericht Fachbereiche 37

Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Fuumlr die vielerorts stark stationaumlr ausgerichteten Angebote bedeutet dies eine teils neue oder auch verstaumlrkte Ausrichtung ihrer Angebote in Richtung auf eine Ambulantisierung und Praumlventivaus-richtung der Angebote hin Wir muumlssen Angebote denken die Kinder und Ihre Familien fruumlhzeitig unterstuumltzen und begleiten ihre Eigeninitiative und Selbst-Wirksamkeit staumlrken und ihre sozialen Netzwerke verstaumlrkt einbeziehen wo dies moumlglich ist Solche Ansaumltze sollen die Notwendigkeit von Fremdunterbringungen zuruumlckfahren und somit geringeren interventiven Charakter haben Man kann hier auch von sogenannten bdquocaring commu-nitiesldquo sprechen Dies ist neben der fachlichen Nachvollziehbarkeit eines solchen Ansatzes auf die lange Sicht auch kostenguumlnstiger was sicher-lich keine ganz uneigennuumltzige Intention des Gesetzgebers beschreibt

Daruumlber hinaus wird uns aber auch der zu-nehmende Fachkraumlftemangel in eine Situation bringen in der wir mit unseren Angeboten gar nicht mehr die klassischen stationaumlren Angebo-te bedienen koumlnnen Wenn zusaumltzlich zu dem schon bestehenden Fachkraumlftemangel noch der bevorstehende Berufsausstieg der sogenannten Babyboomer Jahrgaumlnge in den naumlchsten Jahren bevorsteht werden sich kaum noch Fachkraumlfte fuumlr einen Einsatz in Bereichen mit 24 Std365 Tage Diensten finden lassen (vgl Fuchs et al 2019 22 f) Eine gesteuerte und kontinuierliche Fachkraumlfte- und Nachwuchs Zuwanderung in den Arbeitsmarkt ist hier dringend geboten Uumlber diese und andere sichere Zugangskorridore in die Bundesrepublik ist ein Umdenken erforderlich Wir brauchen nach Angaben von wissenschaftli-chen Studien schon heute ein Zuwanderungsplus von 260000 Menschen aus Europa und ande-ren Zuwanderungslaumlndern um die Bedarfe am Arbeitsmarkt zu decken (vgl Fuchs 2019 8) Diese Zahl wird sich in den naumlchsten 5-10 Jahren auf ca 15 Mio jaumlhrliche Zuwanderung erhoumlhen muumlssen wenn wir unsere Standards halten wollen (vgl Fuchs et al 2019 70 f) Eine Zunahme der Zu-

wanderung von (unbegleiteten minderjaumlhrigen) Gefluumlchteten ist unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa nicht zu erwarten

Auch sollte der sehr unterschiedlich geode-mo-grafische Wandel in Deutschland nicht auszliger Acht bleiben Regional sind hier die Entwicklungen durchaus sehr unterschiedlich ausgepraumlgt Ver-kuumlrzt laumlsst sich sagen die Staumldte und ihr Um-land werden juumlnger diverser migrantischer und wachsen tendenziell weiter waumlhrend die laumlnd-lichen und vor allem oumlstliche Regionen weiter an Bevoumllkerung und Nachwuchs einbuumlszligen und vom Durchschnittsalter her stark ansteigenUnsere zukuumlnftigen Angebote muumlssen sich an die-sen marktdynamischen politischen und geo-de-mografischen Bedingungen ausrichten Eine weitere Fokussierung auf die Bereiche der Digitalen Bildung der Digitalisierung von Bera-tungsangeboten und Schulungen der Abbruch-vermeidung und der Thematik der Careleaver sei hier nur ergaumlnzend erwaumlhnt

Teil 2

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Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

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ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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Teil 2

38

Im Bereich der Wohnangebote fuumlr Menschen mit Handicap spielt weiterhin das BTHG eine praumlgende Rolle Die Umwandlung von stationaumlren Wohnheimen hin zu mehr modularen ambulan-ten Wohnangeboten wird auch in den kommen-den Jahren eine groszlige Herausforderung darstel-len Dies ist nicht nur im CJD ein groszliges Thema 43 der Anbieter in Deutschland planen einen Aus- oder Umbau von Wohngruppen (vgl Hasen-berg et al 2018 23)

Das BTHG brachte einen houmlheren Vermoumlgens-schutz fuumlr Klienten und deren Angehoumlrige mit sich Dadurch ist davon auszugehen dass die Zahl der Interessenten weiter ansteigen wird Zuletzt lagen die Wachstumsraten im Bereich des ambulanten Wohnens (bereits vor BTHG) bei 61 (vgl BAGuumlS 2019 7) Werden die neuen Markt-moumlglichkeiten durch das BTHG im Bereich Arbeit (siehe auch Kapitel Arbeit und Beschaumlftigung) ge-nutzt koumlnnen hier parallel neue Kundengruppen fuumlr den Wohnbereich gewonnen werden

Um ambulante Leistungen aus einer Hand an-bieten zu koumlnnen und um die perspektivisch wachsende Zahl von Pflegeleistungen abrechnen zu koumlnnen planen 37 der Leistungserbringer in Deutschland den Auf- oder Umbau von eigenen Pflegediensten (vgl Hasenberg et al 2018 22) Nicht nur die Pflege von aumllter werdenden Bewoh-nern mit Handicap muss ndash egal in welcher Wohn-form - sichergestellt werden Hierfuumlr bedarf es Konzeptanpassungen sowie eventuelle bauliche Veraumlnderungen Eine groszlige Zahl von Menschen mit Behinderun-gen wohnt weiterhin in ihrer Kernfamilie Auch diese Angehoumlrigen werden zunehmend aumllter benoumltigen Unterstuumltzung oder versterben sogar Immer wieder muumlssen dadurch Menschen mit Handicap ohne Vorbereitungsphase in eine be-treute Wohnform wechseln Um Familien fruumlh-zeitig zu unterstuumltzen und Menschen mit Handi-cap auf ihrem Weg in ein selbststaumlndiges Leben

besser begleiten zu koumlnnen entstehen aktuell an verschiedenen Orten neue Kombinations-angebote Hier werden Unterstuumltzungen fuumlr alle Familienmitglieder angeboten sodass ein Zusam-menleben ndash zumindest in einer nahen Umgebung ndash sichergestellt werden kann Auch hier kann ein Pflegedienst eine Ergaumlnzung darstellen Dieser kann sowohl Familien bei der Pflege ihrer behin-derten Angehoumlrigen unterstuumltzten als auch pfle-gebeduumlrftige Angehoumlrige begleiten die das CJD schon lange kennen und schaumltzen Viele Angebote im Bereich der bdquoSozialen Teilhabeldquo koumlnnen neben dem SGB IX auch uumlber das SGB XI finanziert wer-den Somit ist moumlglich bestehende Angebote fuumlr die Zielgruppe der Pflegebeduumlrftigen zu oumlffnen bzw Kombinationsangebote zu entwickeln

Die Zahl der Menschen mit Handicap die Eltern werden nimmt weiter zu Dies fuumlhrt zu einer wachsenden Nachfrage im Bereich der begleiten-den Elternschaft Aktuell uumlbersteigen die Anfragen die bestehenden Angebotsplaumltze Weitere Ange-bote sind beim Vorhandensein oumlrtlicher Voraus-setzungen (wie z B einer oumlrtlichen engen Verzah-nung zur KJFH) denkbar

All diese Wohnangebote sind nur mit den passen-den Immobilen moumlglich Hierfuumlr wird das oumlrtliche Netzwerk zum Immobiliensektor einen entschei-denden Erfolgsfaktor darstellen

Auch die Unterstuumltzung juumlngerer Klienten mit einer koumlrperlichen oder geistigen Behinderung ist im Fachbereich Wohnen und Begleiten durch die InklusionsbegleitungIntegrationshelfer nach SGB IX (z B in Kindergaumlrten oder Schulen) verortet Hier werden aufgrund der weiter vorantreiben-den Aufloumlsung von Sonderstrukturen wie zum Beispiel den Abbau von Sonderschulen und die Integration in Regelklassen die Bedarfe weiter-wachsen Dadurch ist ein Wachstum bzw ein Neueinstieg in dieses Themengebiet denkbar

Im Bereich der erwachsenen Gefluumlchteten

27 Wohnen und Begleiten

CJD Marktbericht Fachbereiche 39

ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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ist die Zahl der Gemeinschaftsunterkuumlnfte zur Aufnahme von gefluumlchteten Menschen im Fach-bereich von vier auf zwei Aufnahmeeinrichtungen zuruumlckgegangen Die Zahl der Asylsuchenden war 2018 mit knapp 186000 Personen weiterhin deutlich ruumlcklaumlu-fig (zum Vergleich 2016 stellten uumlber 745000 Personen einen Asylantrag) (vgl Statista 2019a) Derzeit ist mit einem moumlglicherweise weiterhin ruumlcklaumlufigen Trend zu rechnen Dies ist allerdings von nationalen und globalen politischen Entwick-lungen abhaumlngig die selbst mittelfristig schwer vorherzusagen sind Doch auch bei einer ruumlcklaumlufigen Neuzuwanderung werden in den naumlchsten Jahren hohe Bedarfe an Integrationsleistungen fuumlr die Gefluumlchteten be-stehen Vor allem physisch und psychisch beein-traumlchtigte Personen haben groszlige Schwierigkeiten in den freien Wohnungsmarkt zu wechseln Fuumlr diese Personengruppe besteht ein groszliger Bedarf an betreuten Wohnangeboten und einer Begleitung bei der Fragen der Integration und interkulturellen Sensibilitaumlt besonders zu beruumlcksichtigen sind

Die insgesamt wachsende Problematik der steigen-den Mieten auf dem Wohnungsmarkt ndash vor allem in Ballungsraumlumen - fuumlhrt zwangslaumlufig zu einer groumlszligeren Zahl von Wohnungslosen oder von Woh-nungslosigkeit Bedrohten in unseren Zielgruppen Der Auf- und Ausbau entsprechender Unterstuumlt-zungsangebote fuumlr diese Personengruppe stellt ein weiteres Feld dar

Im Bereich des Jugendwohnens spielt der Abbau von Standorten fuumlr Berufsschulen eine groszlige Rol-le Hinzu kommt die fuumlr die Betriebe zunehmend schwieriger werdende Lage passende Auszubil-dende zu finden wodurch sie das Einzugsgebiet vergroumlszligern (muumlssen) Diese Entwicklungen fuumlhren dazu dass Auszubildende weitere Wege auf sich nehmen muumlssen und nur selten im elterlichen Haus wohnen bleiben koumlnnen Hierfuumlr sind ent-sprechende Wohnraumangebote noumltig Daruumlber

hinaus beklagen immer mehr ausbildende Unter-nehmen die mangelnde Ausbildungsreife der Auszubildenden Dies muumlndet in einem Bedarf an paumldagogischer Begleitung der Auszubilden-den Aufgrund der fuumlr die Betriebe zunehmend schwierigeren Lage steigt deren Bereitschaft sich zu engagieren weiter an In Summe fuumlhrt dies zu wachsenden Moumlglichkeiten in diesem Bereich (vgl Seligmann 2017)

Die Zahl der Auszubildenden geht weiter zuruumlck das liegt auch daran dass sich immer mehr Schul-absolventen fuumlr ein Studium entscheiden (vgl Statista 2019b) Auch diese benoumltigen Wohnraum und ggf Begleitangebote Hier ist ein Auf- und Ausbau entsprechender Angebote in Studenten-staumldten denkbar Was in diesen Staumldten immer oumlfter zu finden ist sind inklusive Wohnprojekte mit Menschen mit Handicap und vorrangig Studierenden Auch hier koumlnnen fuumlr das CJD neue Moumlglichkeiten entstehen und genutzt werden Aufgrund der weltpolitisch unsicheren Lage ent-scheiden sich immer mehr Deutsche ihren Urlaub im Inland zu verbringen (vgl Statista 2019c) Die Zahl der Reisenden die barrierefreie Unterkuumlnfte und Unterstuumltzung von Pflegediensten benoumltigen steigt aufgrund des demografischen Wandels stetig an weshalb die Nachfrage entsprechend hoch ist Dies kann eine Chance fuumlr ehemalige barrierefreie Wohnheime in touristisch attraktiven Regionen sein

Die Geschaumlftswelt vernetzt sich stetig weiter Hier steigt der Bedarf an Tagungs- und Gaumlstehaumlusern in zentraler Lage weiterhin an (vgl Statista 2019d) Auch das CJD traumlgt mit seinen vielfaumlltigen internen Tagungen und Veranstaltungen zur hohen Aus-lastung in den eigenen Haumlusern bei Ein Ausbau dieser Angebote kann an bestimmten Standor-ten ndash sofern sich entsprechende Moumlglichkeiten ergeben - eine Uumlberlegung wert sein

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