marx21 no 22 inhalt
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marx21 - Magazin für internationalen Sozialismus - bietet Analysen, Berichte und Raum für Debatten als Ausgangspunkt für gemeinsames Handeln.TRANSCRIPT
21marxmaGaZIN fÜR INTeRNaTIoNaleN soZIalIsmus
nr. 22 | September / oktober 20113,50 € | ISSn 1865-2557 www.marx21.de
Noam Chomsky, Tariq Ali, John Rose und
Naomi Klein über Wege zum Frieden im Nahen Osten
DIE MAUER MUSS WEG.
Gewerkschaften Wie ver.di die Krankenhäuser organisiert?
Rechtspopulismus Der Anschlag von Norwegen und seine Vordenker
Türkei Erdogans gefährliche Offensive gegen die Kurden
Jello Biafraim Gespräch über einen
entarnten Präsidenten und die Energie des Punkrock
Nicole Gohlkeanalysiert die Krise der Hochschulen
Lucas Zeiseerklärt die Macht der
Finanzmärkte
Kultur Wirtschaftskrise, Riots und der Song »Ghost Twon« von The Specials
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Liebe Leserinnen und Leser,
EDIT
ORIA
LRedaktionsadresseRedaktion marx21, PF 44 03 46, 12003 BerlinMail: [email protected], Telefon: 030 / 89 56 25 10
Der Sommer ist normalerweise keine gute Zeit, um ein Magazin wie marx21 zu konzipieren. Der politische Betrieb ruht, durch das Som-merloch läuft eher die Kuh Yvonne als irgendein großes Thema.
Doch diesmal war alles anders: Anders Breivik vollstreckte in Norwegen blu-tig seine islamfeindliche und antidemokratische Ideologie. Die Weltwirt-schaft ging rasant in die Knie. Und der Arabische Frühling setzte sich mit dem Sturz Gaddafis und der neuen Massenbewegung in Israel fort.
Ein volles Programm also für die Redaktion, die trotzdem anfangs unter kei-nem guten Stern arbeitete. Der geplante Aufmacher zum 10. Jahrestag des 11. September wurde nichts, weil die gewünschten Interviewpartner alle-samt wegen Arbeitsüberlastung absagten. Offensichtlich waren wir nicht die einzigen, die Noam Chomsky, Arundhati Roy und Tariq Ali für geeignete An-sprechpartner hielten.
Entschädigt wurden wir aber durch das Gespräch mit Jello Biafra, dem Sän-ger der Dead Kennedys. Jello war immer einer der politischen Köpfe des Punks, sein Konzert inmitten des »Battle of Seattle« im Herbst 1999 legen-där. Wir freuen uns, ihn im Blatt präsentieren zu dürfen und sagen an dieser Stelle vielen Dank an Julia Dobberstein und Stephanie Hanisch, ohne deren hartnäckiges Engagement das Interview nicht zustande gekommen wäre.
Hartnäckigkeit hat auch Martin Haller erwiesen, unser erster Praktikant. Als wir seine Anfrage im elektronischen Posteingang entdeckten, waren wir zu-nächst unsicher, ob unsere Redaktion überhaupt der geeignete Ort für ein Praktikum ist. Zum einen ist die politische Orientierung von marx21 anders als die der »normalen Medien«, zum anderen sehen wir uns als Redaktion journalistisch noch immer eher als Lernende denn als Lehrende. Martin hat das alles nicht gestört – und war uns eine starke Unterstützung.Nicht nur das: Es tat uns Redakteuren gut, unser Handwerk nicht einfach nur zu tätigen, sondern auch erklären zu müssen, warum wir manche Dinge so tun, wie wir sie tun. In solchen Momenten fällt auf, dass »Weil wir das immer so gemacht haben« keine wirklich gute Erklärung ist. Genug Ansporn für Innovation also. Herausgekommen ist die neue Kolumne »Betriebsversammlung«. Dort möchten wir künftig diejenigen vorstellen, die marx21 machen und vertreiben – also nicht nur die Kernredaktion, sondern auch Layouter, Korrekturleser, das Aboteam oder unseren Illustrator. Den Anfang macht Praktikant Martin. Was wir über ihn zu berichten haben, lest ihr auf Seite 14.
Eure Redaktion
Fragen? Anregungen? Kritik? Lobhudelei?Wir freuen uns auf deine Post.
USASeit Monaten demonst-rieren Zehntausende im US-Bundesstaat Georgia gegen die drastische Verschärfung des Ein-wanderungsgesetzes. Das am 1. Juli in Kraft getretene »House Bill 87« berechtigt die Behörden, sogenannte »Illegale« schon wegen geringfü-giger Delikte umgehend einzusperren. Die Ver-wendung gefälschter Papiere bei der Arbeits-suche soll mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.In Georgia leben Schät-zungen zufolge 425.000 illegale Einwanderer. Trotz der Rücknahme einiger Passagen aus der Gesetzesnovelle sieht sich die Protestbewe-gung erst am Anfang ih-res Kampfes. Sie versteht sich als Erbe des »Civil Rights Movement« der 1960er Jahre und strebt einen landesweiten Widerstand gegen Ras-sismus, Diskriminierung und Kriminalisierung von Migrantinnen und Mig-ranten an.© C. Elle / flickr.com
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Krise an der Hochschule 55
Libyen: Sieg ins Ungewisse 06 18 Wege zum Frieden in Nahost
neu auf marx21.de
Unter dem Motto „Schlampenmärsche“ gingen im Sommer tausende Frauen auf die Straße. Sie weh-ren sich gegen den Vorwurf, an Vergewaltigungen mitschuldig zu sein.
Mein Körper gehört mir
Ein Blick lohnt sich:www.marx21.de
Aktuelle AnAlyse
06 libyen: sieg ins ungewisse Von Paul Grasse
08 Volle Fahrt voraus in die Weltwirtschaftskrise Interview mit Lucas Zeise
12 DIe lInke: Wieder in die spur Redaktion marx21
unsere MeInung
16 Boykott der Jungen Welt: ein bedrohtes gut Kommentar von Klaus-Dieter Heiser
17 9/11: Projekt neue Weltordnung Kommentar von Christine Buchholz
schWerPunkt: Wege zuM FrIeDen In nAhost
19 »Juden und nichtjuden können friedlich zusammenleben« Interview mit John Rose
22 »Vergesst das endlose Argumentieren« Tariq Ali, Naomi Klein, Noam Chomsky u.a. über Wegen zum Frieden
26 existenzrecht: Welches Israel? Von Stefan Bornost
30 Proteste: Von kairo inspiriert Von Jonah Birch und Hadas Thier
schWerPunkt: DIe neue rechte
37 rechtspopulismus: Des nazis neue kleider Von Marwa Al-Radwany
42 Islamischer Fundamentalismus: Falsche Feinde Von Volkhard Mosler
45 Antirassismus braucht kein antireligiöses Bekenntnis Kommentar von Marwa Al-Radwany
46 niederlande: kein geld für »linke hobbys« Von Mona Dohle
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INHA
LT
Grundeinkommen für alle?52
Interview mit Jello Biafra74 36Schwerpunkt: Die Neue Rechte
BetrIeB unD geWerkschAFt
48 ver.di: »kollektive stärke organisieren« Interview mit Fabian Rehm
kontroVers
52 Diskussion: grundeinkommen für alle? Von Werner Halbauer
unIsPezIAl
56 krise an den hochschulen: Welcome to the Machine Von Nicole Gohlke
59 studierende: zwischen campus und call-center Von Martin Haller
InternAtIonAles
64 türkei: gefährliche offensive Von Serdar Damar
netzWerk MArx21
68 serie: Was will marx21 (8) Was ist eine revolution?
72 europäische gewerkschaften: zeit zum erwachen Kolumne von Arno Klönne
kultur
74 »Punk ist energie und rebellion« Interview mit Jello Biafra
80 klassiker des Monats: lenin: staat und revolution Von Alexander Schröder
82 Die geschichte hinter dem song: the specials:»ghost town« Von Yaak Pabst
ruBrIken
03 Editorial
14 Impressum
14 Betriebsversammlung
15 Leserbriefe
34 Neues aus der LINKEN
62 Weltweiter Widerstand
71 Was macht das marx21-Netzwerk?
84 Review
91 Quergelesen
92 Preview
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KARL MARX
Alex Callinicos
VS
V
Die revolutionären Ideen von
Die revolutionären Ideenvon Karl Marx von Alex Callinicos. Hamburg 2011, 277 Seiten
Die verlorene Revolution - Deutschland von 1918 - 1923von Chris Harman Frankfurt/M. 1998, 401 Seiten
Autorinnen und Autoren in den letzten Ausgaben.: Tariq Ali, Elmar Altvater, Walden Bello, Christine Buchholz, Alex Callinicos, Wolfgang Gehrke, Naomi Klein, Gisela Kessler, Arno Klönne, Ulla Plener, Werner Sauerborn, Michael Schlecht, Lucia Schnell, Sahra Wagenknecht, Janine Wissler und viele mehr.
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