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Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. Nr. 3 März 2013 INDUSTRIEMAGAZIN: ZUM THEMA Integration macht Menschen gesund 16 DOSSIER: MESS-, STEUER- UND REGELTECHNIK Grundlagen der hydrostatischen Füllstandsmesstechnik 30 DOSSIER: TRANSPORTIEREN, LAGERN, LOGISTIK, INDUSTRIEBAU Umschlagleistung neu definiert 42 Mit Schnell- zugriff

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Maschinenbau, Industriemagazin, 1972, Schweiz

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Page 1: MB März 2013

Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Nr. 3

Mär

z 2

013

INDUSTR IEMAGAZ IN : ZUM THEMA Integration machtMenschen gesund 16

DOSSIER : MESS- , STEUER- UND REGELTECHNIKGrundlagen der hydrostatischen Füllstandsmesstechnik 30

DOSSIER: TRANSPORTIEREN, LAGERN, LOGISTIK, INDUSTRIEBAUUmschlagleistung neu definiert 42

Mit Schnell-

zugriff

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 3

M A S C H I N E N B A UE D I T O R I A L

Alles nur eine Utopie?Liebe Leserinnen und Leser, die Hannover Messe 2013 steht vor der Tür und sorgt mit ihrem Leitthema «Integrated Industry» für Wachstumsphantasien, wie sie in den vergangenen Jahren kaum für möglich gehalten wurden. Stehen wir wirklich mit der Integration der Internettechnologie in Produktionsprozesse an der Schwelle zur «vierten industriellen Revolution»? Propagiert wird mit «Industrie 4.0» die komplette Neuausrichtung der Industrie. Produkte regeln ihre eigenen Produktionsprozesse. Künftig soll jedes Werkstück über ein digitales Produktgedächtnis verfügen. Es weiss, was mit ihm geschehen soll. Produktionssysteme leiten daraus ab, was zu tun ist, vom ersten Bearbeitungsschritt bis zur Übergabe an die Logistik. Die Fabrik organisiert sich selbst. Davon träumten viele schon vor über 20 Jahren, als das Zusammenspiel der «CIM»-Techno- lo gien die menschenleere Fabrik versprach. Damals platzte der Traum. Doch damals gab es auch noch keine Internettechnologie wie heute. Dank technischer und elektronischer Vernetzung können künftig Maschinen und Bauteile Daten und Informationen in Echtzeit austauschen. Damit werden Bauteile zu aktiven Steuerungskomponenten. Ihr gesamter Lebens- zyklus wird lückenlos dokumentiert. Und die Bauteile initiieren selbstständig alle Schritte – von der Bearbeitung an den Maschinen über die Wartung oder Instandsetzung bis zur Fehlerbehebung – und zwar in Sekundenschnelle. Was wie eine Utopie anmutet, lässt sich mit derzeitigen Technologien bereits realisieren. Wer im April die Hannover Messe besucht, kann die Vision mit Händen greifen.

Ihr

Thomas BroschChefredaktor

42. Jahrgang

www.maschinenbau-schweiz.ch

HerausgeberOlympia-Verlag AG

CH-8041 Zürich

Redaktion | VerlagsleitungAboverwaltung Publica-Press Heiden AG

Redaktion Maschinenbau

Im Bad 8, Postfach 262

CH-9410 Heiden

Telefon +41 (0)71 898 80 10

Fax +41 (0)71 898 80 19

[email protected]

Redaktion:

Thomas Brosch, [email protected]

Peter Göldi, [email protected]

IT-Redaktion:

Andreas Wisler, [email protected]

LayoutPublica-Press Heiden AG

AnzeigenverwaltungWincons AG

Fischingerstrasse 66, Postfach

CH-8370 Sirnach

Telefon +41 (0)71 969 60 30

Fax +41 (0)71 969 60 31

[email protected]

Verkauf:

Beni Meier, [email protected]

Manuel Keel, [email protected]

Druckgdz AG, Spindelstrasse 2

CH-8041 Zürich

Abonnementpreise (inkl. MwSt.)

Jahresabonnement/Einzel-Nr.

Inland CHF 75.–/ 8.–

Ausland EUR 85,–/ 9,–

Ausland EUR 100,–/ 10,– (Übersee)

AuflageDruckauflage: 7500 Ex.

Erscheint monatlich

zuzüglich eine Jahreshauptausgabe

Nachdruck | SonderdruckAlle Rechte vorbehalten. Nachdruck

und elektronische Wiedergabe, auch

auszugsweise, nur mit schriftlicher

Genehmigung des Verlags.

Für Sonderdrucke wenden Sie sich

bitte an den Verlag.

I M P R E S S U M

n Anzeige

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4 maschinenbau 2/2012 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

BY ESCOe s c o m a t i c

ESCO SA CH 2206 Les Geneveys-sur-Coffrane Tél. +41 32 858 12 12 Fax +41 32 858 12 05 [email protected] www.escomatic.ch

DAS EINZIGARTIGE KONZEPT MIT DEMROTIERENDEN WERKZEUGKOPF

EFFICIENT, RELIABLE, PERFORMANT AND ECONOMIC AUTOMATIC

TURNING MACHINES FOR Ø 0.2 – 12 mm

EFFIZIENTE, ZUVERLÄSSIGE, LEISTUNGSSTARKE UND WIRT-

SCHAFTLICHE AUTOMATEN DREHMASCHINEN FÜR

Ø 0.2 – 12 mm

THE UNIQUE CONCEPTWITH THE ROTATING TOOL HEAD

D2 CNC

D5 CNC ULTRA

EC 08

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 5

M A S C H I N E N B A U 3 / 2 0 1 3I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

ZUM T ITELB ILD

6 BAUBERGER-Mechaniker für Fabrikumzüge im In- und Ausland

SZENENews

6 Brancheninfos in Kürze

MASCHINENBAUStanzmaschine

8 Fürk besonders wirtschaftliche Produktion

Laserbearbeitung

9 PKD-, CVD-D- und CBN-Tools bearbeiten

Laserbearbeitung

10 Flexible Lösung für jeden Anwender

Schleifmaschine

11 Präzisionsrundschleifen und Komplettbearbeitung

Fräsmaschine

12 Für kleine Präzisionsbauteile

13 Hohe Dynamik und Oberflächengüte

Drehmaschinen

14 Für kleine, hochgenaue Serien

Werkzeuge

15 Beim Kernlochbohren einen Step voraus

INDUSTR IEMAGAZ INZum Thema

16 Integration macht Menschen gesund

Pierre W. sitzt vor einem Tablett und steckt geduldig kleine Stahlröhrchen ein, 315 an der Zahl. Die Röhrchen mit einem feinen Querloch an einem Ende sind Seifenspender-Düsen, hergestellt in der Fabrikationshalle der Samuel Werder AG.

MB-Report

19 Maximale Effizienz in der Handhabung

Datenmanagement

20 PLM trifft ERP

Die Megatrends im Produktentstehungspro-zess stellen immer neue Anforderungen an das Datenmanagement produzierender Un-ternehmen: So hat insbesondere der Anstieg der Produkt- und Variantenvielfalt in den ver-gangenen Jahren für einen starken Anstieg der Datenmenge gesorgt.

IT-Seite

23 Windwos 8 – Sicherheitsfeatures

Seit Mitte Oktober 2012 ist es nun da, das neue Betriebssystem von Microsoft. Windows 8 bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten und soll das Erscheinungsbild auf verschiedenen Plattformen vereinheitlichen.

Verbindungstechnik

24 Immer die richtige Verbindung

Mit der Entwicklung der TOX®-Rund-Punkt-Verbindungen nach dem Prinzip: «Nieten ohne Niet» erhielten die Blech verarbeitenden Industrien vor ca. 25 Jahren eine rationelle, flexible und qualitative Alternative zu her-kömmlichen thermischen und mechanischen Blech-Verbindungsverfahren.

DOSSIERMess-, Steuer- und Regeltechnik

26 Qualitätsmanagement in der Analysenmesstechnik

Operational Excellence, Total Quality Manage-ment (TQM), KVP, Kaizen, Qualitätsplanung und Qualitätslenkung sind nur einige der Be-griffe, die zurzeit in jedem Betrieb diskutiert werden.

29 Wettbewerbsvorteile schaffen

30 Grundlagen der hydrostatischen Füllstandsmesstechnik

35 An der Grenze des technisch Machbaren

Transportieren, Lagern, Logistik, Industriebau

38 Lagernavigations- App

39 Magnetkurven für Scharnierbandketten

40 Handgeführte Stapler heben die Produk tivität auf neue Höhen

41 Kompaktes Design bei den Frontstaplern

42 Umschlagleistung neu definiert

Mit dem RX 70-60/80 und dem RX 70-40/50 erweitert STILL seine RX 70-Familie und prä-sentiert sogleich die Nachfolgemodelle der be-liebten R 70-Serien.

44 Die Logistikleistung steigern

Aus- und Weiterbildung

48 Mehr Effizienz in der Weiterbildung

50 Gravierende Haftungsrisiken bei Konstruk tionszeichnungen

Messen

52 Elf Leitmessen repräsentieren industriellen Querschnitt

54 Messen | Tagungen | Veranstaltungen

RUBRIKEN 3 Impressum

37/46/ News & Trends | 47/51 Advertorials

50 Kurse | Aus- und Weiterbildung

56 Vorschau Nr. 4 | April 2013

57 Kapazitäten | Occasionen | Verschiedenes

58 Sachregister | Bezugsquellen

66 Inserentenverzeichnis

BY ESCOe s c o m a t i c

ESCO SA CH 2206 Les Geneveys-sur-Coffrane Tél. +41 32 858 12 12 Fax +41 32 858 12 05 [email protected] www.escomatic.ch

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Ø 0.2 – 12 mm

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D2 CNC

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SZENENEWS

6 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N K Ü R Z EErnannt

n ABB hat Erik Elzvik, den Finanzchef der Division In­dustrieautomation und Antriebe des Unternehmens, zum Chief Financial Officer (CFO) und

Mitglied der Konzernleitung von ABB ernannt. Er hat die neue Position am 1. Februar übernom­men.Infos: www.abb.com

25-Jahr-Jubiläumn Seit 25 Jahren beliefert PEWATRON den euro­päischen Markt mit Sensoren, Stromversorgungen und E­Komponenten. Das Unternehmen erfreute sich in den letzten 25 Jahren sowohl in Bezug auf die von ihm bedienten Märkte als auch in Bezug auf das Produktspektrum eines starken Wachstums. Infos: www.pewatron.com

Hausausstellung n Anlässlich der neuen Schleifmaschinenvertre­tung Ziersch veranstaltet die H.P. Müller Werkzeug­maschinen AG eine Hausaustellung vom 3. bis 5. April. Im solothurnischen CH­4554 Etziken ste­hen interessierten Fachbesuchern die Tore für hochinnovative Bearbeitungszentren, Schleifma­schinen und Automatisierungslösungen offen.Infos: www.hp-mueller.ch

Starke Partnern Panasonic Electric Works Europe AG (PEW) und der Elektronikdistributor Distrelec haben einen eu­ropaweit wirksamen Franchisevertrag geschlossen. Mit diesem Schritt schaffen die beiden Partner die Basis um die Marktpräsenz in Europa, speziell auch im skandinavischen Raum, gezielt weiter auszu­bauen. Infos: www.distrelec.ch

Kooperation n Auf Europas führender Windenergieausstellung des Jahres 2013 – der EWEA in Wien – haben kk­electronic und B&R ihre zukünftige Kooperation bei der Entwicklung von Retrofit­Lösungen für Wind­kraftanlagen angekündigt. Vorhandene Windener­gieanlagen werden mit modernen X20­Steuerungen und fortschrittlichen Softwarepaketen von kk­elect­ronic ausgestattet. Infos: www.br-automation.com

FLTA Award gewonnenn Der Cat® NPP16­20N2 Elektropaletten­hubwagen wurde von der Fork Lift Truck Association (FLTA) in Grossbritannien mit dem Ergonomics Award of Excellence 2013 ausgezeichnet. Der Preis der FLTA wurde 1995 eingeführt, um beispielhafte Leistun­gen in der Gabelstaplerbranche zu fördern. Bei dieser 19. Ausgabe der FLTA­Awards wurde die neue Elektropalettenhubwagen­reihe Cat NPP16­20N2 von zahlreichen Wählern als Klassenbeste ausgezeichnet. «Dieser Preis ist für uns sehr wertvoll, da er aus der Branche kommt von Personen, die unsere Produkte gut kennen» erklärt Bengt Carlioth, Vice­President Marketing bei Cat® Lift Trucks. Peter Woodhouse, ex­klusiver Händler für Cat Materialum­schlagausrüstung in Grossbritannien, re­präsentierte Cat Lift Trucks im Hilton Bir­mingham Metropole. Er nahm den «Ergo­nomie­Archie» von Emma Crosby, in Grossbritannien ein Star im Showgeschäft, und Derek Anderson von PowerCell Indus­trial Battery Engineers entgegen.Infos: www.max-urech.ch

Zukunft gesichertn Die ESTECH Gruppe, CH­5703 Seon, als Mehrheits­eigner, und die WMC Sinterstar AG, CH­4932 Lotzwil, sowie die iepco ag, CH­8181 Höri, haben per sofort die Produktionsanlagen, die Marktaktivitäten und das Personal der Hartmetall AG, CH­6285 Hitzkirch, übernommen. Neu tritt das Unternehmen unter dem Namen HARTMETALL ESTECH AG auf. Mit diesem Schritt wird eine solide Basis für die Zukunft gelegt. Die neuen Eigentümer weiten mit der Übernahme

«MAPAL-Dialog» in Aalenn Am 10. und 11. April 2013 findet bei der MAPAL Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG in Aalen der 3. «MAPAL­Dialog» statt. Das Thema der jeweils eintägigen Veranstal­tungen lautet «Fit für Fertigungsprozesse mit Minimalmengenschmierung (MMS)». Die Vorträge werden von MAPAL­Spezia­listen sowie von Unternehmen aus der ge­samten Prozesskette (Maschine, MMS­Systeme, Teilereinigung u.v.m.) gestaltet. Im Rahmen umfangreicher Live­Demons­trationen im MAPAL­Versuchszentrum werden die technologischen Aspekte di­rekt im Fertigungsprozess anschaulich prä­sentiert. Eine begleitende Hausausstellung rundet die hochkarätige Veranstaltung ab.

Details zu den «MAPAL­Dialog» Kun­dentagen Minimalmengenschmierung ste­hen unter www.mapal.com/aktuelles/ma­pal­dialog zur Information und zum Download bereit. Unter derselben Adresse besteht auch die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung anzumelden.Infos: www.mapal.com

Emma Crosby, Peter Woodhouse und Derek Anderson bei

der Preisübergabe.

BAUBERGER-Mechaniker für Fabrikumzüge im In- und AuslandAls führende Schweizer Generalunternehmung plant und realisiert die Spezialfirma aus CH-8353 Elgg seit 1974 komplette Demontage-, Umzugs-, Reparatur- und Montageprojekte von Werkzeugmaschinen und Anlagen, inklusive Ver-ankerungen, Nivellieren und Inbetriebnahmen am Aufstellungsort.

BAUBERGER AG als zentraler Ansprechpartner für die Schweiz, Europa und Übersee garantiert höchste Flexibilität durch persönliche Beratung vor Ort und motivierte Mechaniker mit moderns-ten Messmitteln, Lasermessgeräten sowie Hebe- und Verschiebemitteln. Zu den Spezial-geräten zählen Luftkissen, luftgefederte Planen-Tiefgangfahrzeuge, Kranlastwagen und hydrau-lische Hubanlagen – total 16 Hubsäulen bis 360 Tonnen Hubkraft. Basierend auf 35 festan-gestellten Mitarbeitern stehen bis 15 Arbeits-gruppen im nationalen und internationalen Einsatz. Für Problemlösungen in engen Fabrik-hallen werden insgesamt 32 Spezialgeräte – vom 1,5 t Minikran-Gabelstapler bis zum 75 t Spezialgerät-Hubylift – eingesetzt.

Zu den vielseitigen Dienstleistungen zählt auch die flexible Mietdauer und variable Flächen im 4000 m2 Schwergutlager mit XXL-Show-räumen für Verkaufspräsentationen oder Haus-messen mit Schulungen. Stationäre Krananlagen

garantieren rationelle Zwischenlagerungen so-wie Umschlag, Ein- und Auspacken von Maschi-nen. Für Vorführungen können Maschinen mit einer Gesamtleistung von 630 Ampere parallel im Betrieb gezeigt werden, dabei steht auch eine zentrale Luftversorgung zur Verfügung.

INFOS | KONTAKTBAUBERGER AGSt.Gallerstrasse 19CH-8353 Elgg

Telefon +41 (0)52 368 60 60www.fabrikumzuege.ch [email protected]

Z U M T I T E L B I L D

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SZENENEWS

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 7

Neue Vertretungn DIHAWAG hat neu die VHM­Werkzeuge von MK­Tools in ihr Sortiment aufgenommen. MK­Tools hat sich zunächst auf die Fertigung von VHM­Sonder­werkzeugen konzentriert, ist nun auch ein umfang­reiches VHM­Standrad­Bohrprogramm erhältlich.Infos: www.dihawag.ch

Vom Web zur Appn igus hat sein erfolgreiches «WebGuide«­Katalog­konzept als vollwertige Touch­Anwendung für iPads und Android­Tablets weiterentwickelt. Die App ist kostenlos im App Store von Apple und im Google Play Store erhältlich. Infos: www.igus.de/webguide

Erworbenn Die Verwaltungsgesellschaft der CHIRON­Werke GmbH hat 75,1 Prozent der Anteile an der Scherer Feinbau GmbH in D­63776 Mömbris erworben. Infos: www.chiron.de

Rekordn Mit einem Auftragseingang von 150,5 Millionen Euro und 574 verkauften Maschinen zieht GILDE­MEISTER eine positive Bilanz aus seiner Hausausstel­lung in Pfronten. Insgesamt wurden 72 Exponate, darunter sechs Welt premieren vom 29. Januar bis 2. Februar den 6078 Fachbesucher präsentiert.Infos: www.gildemeister.com

Gratulationn Der Gründer des gleichnamigen Anbieters elekt­ronischer und elektrotechnischer Komponenten und Lösungen für industrielle Automation, Friedrich Lütze, feierte am 5. Februar seinen 90. Geburtstag.Infos: www.luetze.de

Führungswechseln Nach 28 Jahren erfolgreicher Tätigkeit bei SSI Schäfer hat Georg Reichmuth per Ende 2012 die operative Leitung an seinen Benno Reichmuth überge­

ben. Mit dem 38­jährigen hat SSI Schäfer Schweiz einen qualifizierten Nachfolger an der Spitze, der in den letzten Jahren den Geschäftsbereich Dynami­sche Lagersysteme aufgebaut hat. Infos: www.ssi-schaefer.ch

Zufall oder Planungn Im hundertsten Jahr seit Firmengründung pro­duzierte STUDER die eintausendste Maschine seines Verkaufsschlagers S33. Die Schweizer feierten die­ses Ereignis anlässlich der sechzehnten indischen Werkzeugmaschinenmesse IMTEX, die vom 24. bis 30. Januar in Bangalore stattfand, mit einer fest­lichen Dinnerparty. Insgesamt 70 Kunden, Presse­vertreter und Kollegen von Körber Schleifring India (KSI) waren eingeladen. Und auch auf dem Messe­stand der SCHLEIFRING Gruppe wurde die Univer­salrundschleifmaschine angemessen gewürdigt: In Anwesenheit von Gästen und Besuchern des KSI­Stands sprühte der Airbrush­Schweizermeister Phi­lipp Klopfenstein der 1000sten STUDER S33 ein spezielles Kleid auf den Maschinenleib.

STUDER war der Erste der es beherrschte, auf ein und derselben Maschine mehrere Schleifschei­ben zum Einsatz zu bringen, eine «All in One»­Lö­sung. Damit hat die Zukunft begonnen – die Zu­kunft, effizientere und cleverere Bearbeitungen durchzuführen.Infos: www.studer.com

Zertifiziertn Die J. Schmalz GmbH aus Glatten im Schwarzwald hat das umfang­reiche Audit für die Erstzertifizie­rung des Energiemanagement­systems nach DIN EN ISO 50001 mit Bravour bestanden. Damit ist Schmalz unter den Vorreitern, die sich dieser neuen ISO­Zertifizie­rung unterzogen haben. Ebenso erhielt das Unternehmen die Re­zertifizierungen nach DIN EN ISO 9001 für sein Qualitätsmanage­ment und 14001 für sein Um­weltmanagement. Nachhaltig­keit, Ressourceneffizienz und der Schutz der Umwelt gehören bei Schmalz seit langem zu den vor­rangigen Zielen und bestimmen das tägliche Handeln. Die inten­sive Nutzung regenerativer Ener­gien nimmt zum Beispiel am Hauptsitz in Glatten eine heraus­ragende Rolle ein. Schmalz setzt auf Solarenergie, Wind­ und Wasserkraft sowie auf eine Hack­schnitzelheizanlage und erzeugt damit als Positiv­Energie­Unter­nehmen schon seit vielen Jahren mehr Energie, als der Betrieb selbst verbraucht. Entsprechend haben die Auditoren der Dekra Certification GmbH die Vorreiter­stellung der J. Schmalz GmbH im Energiemanagement hervorge­hoben. Die Zertifizierung des Energiemanagementsystems nach ISO 50001 zielt darauf ab, den Energieverbrauch sowie Treibhausgasemissionen und an­dere Umweltbelastungen in Be­trieben deutlich zu reduzieren. Infos: www.schmalz.com

ihre Dienstleistungen aus und bekennen sich damit klar zum Standort Schweiz. Sie vereinen in idealer Weise ihre Kompetenzen, um die HARTMETALL ESTECH AG zum Erfolg zu führen. ESTECH mit ihrer breit diversifizierten Industriegruppe bringt das Know­how in Firmenübernahmen ein und WMC Sinterstar verfügt über grosse Kompetenz im Hart­metallbereich.Infos: www.estech.ch

Die geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Kurt Schmalz (links), Wolfgang Schmalz (rechts) sowie Steffen Buck (Bildmitte), der Leiter Internationale Materialwirtschaft, Qualitäts- und Umwelt management, mit dem Dekra-Zertifikat für das Energie- management.

Award für Verkaufs-steigerung erhaltenn RS Components (RS), die Handelsmarke der Elec­trocomponents plc, weltweit führender High Service Distributor für Produkte aus der Elektronik, Auto­mation und Instandhaltung, hat den European Distribution Excellence Award von Souriau, einem führenden Unternehmen für die Entwicklung und Fertigung industrieller Verbindungslösungen, erhalten. Diese Auszeichnung wurde als Aner­kennung für den beispiellosen Beitrag zur Ver­kaufssteigerung der bestehenden Produktpalette von Souriau innerhalb Europas und für die schnel­len Markteinführungen der neuen Produktlinien verliehen. Infos: www.rsonline.ch

Das STUDER-Verkaufsteam in Indien: (v.l.n.r.) KSI-Verkäufer Herr H.

Prabhakar, STUDER-Gebietsverkaufsleiter Herr Dalibor Dordic und

KSI-Geschäftsführer Herr Sreekanteswar S.

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8 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

M A S C H I N E N B A US TA N Z M A S C H I N E

Für besonders wirt-schaftliche Produktion

Mit der neuen FLCP-2515 AJ gelingt AMADA eine integra-

le Kombination aus Laserschnei-den und Stanzen. Eingesetzt wird der AMADA eigene Faser-Laser AJ mit einer Leistung von 2000 W für ein perfektes Zusammenspiel zwischen Maschine, Steuerung und Resonator.

Beim Einsatz der Faser-Laser-Technologie in der Kombinations-maschine AMADA FLCP-2515 AJ sind es besonders die deutlich hö-

und gewährleistet so ein ein-wandfreies Verfahren des Werk-stücks.

Die Kosten pro hergestelltem Teil senkenEin weiterer Produktionsvorteil der AMADA FLCP-2515 AJ be-steht darin, dass verschiedene Formen der Automation einsetz-bar sind. So verfügt die Maschine zusätzlich zur integrierten Teile-sortierung über weitere Be- und Entladefunktionen. Insgesamt zeichnet sich die neue Kombinati-onsmaschine durch eine verbes-serte Wirtschaftlichkeit aus. Da-durch dass die Gesamtfertigungs-zeiten deutlich kürzer und zudem die Verbrauchskosten in Hinblick auf Strom und Gas weitaus gerin-ger sind, reduzieren sich die Kos-ten pro Teil ganz erheblich.

INFOS | KONTAKTAMADA SWISS GmbHDättlikonerstrasse 5CH-8422 Pfungen

Telefon +41 (0)52 304 00 [email protected]

Die neue Kombinationsmaschine AMADA

FLCP-2515 AJ vereinigt die Stanztechnologie

mit dem innovativen Faser-Laser-Schneiden.

Bild

: AM

ADA

GmbH lage des Laserstrahls zum Blech

gewährleistet, wodurch qualitativ hochwertiges und vor allem pro-zesssicheres Schneiden möglich ist. Mehr Sicherheit im Prozess bietet zudem ein Spalt im Bereich der Laserachse, durch den Schneidgas und Schlacke abflies-sen können und der so eine rück-spritzerfreie Bearbeitung ermög-licht.

Mannarmer BetriebDie FLCP ist in der Lage, ohne Prozessunterbrechung längere Zeit mannarm zu fertigen. Der verwendete Multifunktionsrevol-ver mit vier Gewindestationen zeichnet sich nicht nur durch eine hohe Werkzeugkapazität aus, er ermöglicht zudem geringe Rüst-zeiten und eine flexible Produk-tion. Der Hubbürstentisch um den Revolver steht für eine kratz-freie und schonende Materialbe-arbeitung, ohne dass Nacharbeit erforderlich ist. Das Anheben des Tischniveaus verhindert beson-ders bei Umformungen nach un-ten eine Kollision mit der Matrize

here Schneidgeschwindigkeit und der geringere Energiebedarf, die im Vergleich zu konventionellen Systemen für eine deutliche Kos-tenersparnis sorgen. Zudem ist nun auch eine Bearbeitung von schwer schneidbaren Materialien wie Kupfer oder Messing mög-lich.

Die Blechbearbeitung durch den Laser erfolgt vollautomatisch. Durch eine berührungslose Sen-sorik wird eine konstante Fokus-

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 9

M A S C H I N E N B A UL A S E R B E A R B E I T U N G

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PKD-, CVD-D- und CBN-Tools bearbeiten

Mit der PrecisionTool-Baureihe revolutioniert SAUER LA-

SERTEC die Herstellung von Schneidkanten, Freiwinkeln und Spanleitstufen für superharte Schneidstoffe.

Der Laser hat die Fertigungs-technik bereits in vielen Berei-chen revolutioniert. Jetzt er-schliesst er dem Bereich der PKD-, CVD-D- und CBN-Werkzeuge völ-lig neue Dimensionen – vor allem im Hinblick auf die applikations-orientierte und hochpräzise Her-stellung von Schneidengeome-trien und filigranen Spanleit-stufen. Mit der PrecisionTool-Baureihe verfolgt SAUER das Ziel,

die Herstellungsprozesse der su-perharten PKD-, CVD- und CBN-Werkzeuge merklich zu verkür-zen. Das Herzstück der LASER-TEC 20 PrecisionTool, ein neuer 100 W starker Laser, wird genau diesem Anspruch gerecht. Zu-sätzliche Zeitersparnis verspricht der neue Präzisionsscanner, mit dessen Hilfe die LASERTEC 20 PrecisionTool Freiwinkel- und Schneidkanten sowie Spanleitstu-fen in nur einer Aufspannung bearbeitet. Eine anschliessende Nachbearbeitung ist nicht not-wendig, sodass die Fertigung von zukunftsweisenden Wende-schneidplatten und rotierenden Werkzeugen hier deutlich an Pro-duktivität gewinnt. Neben der prozesssicheren und präzisen Werkzeugherstellung bietet die Lasertechnologie den Vorteil einer Schneidkantenqualität, wie man sie von den bisherigen Ver-fahren (schleifen oder drahtero-dieren) nicht kennt. Es lassen sich absolut ausbruchfreie Schneid-kanten mit einem Kantenradius von nur 2 bis 3 µm erzeugen.

Ganz im Sinne der Produktivi-tät steht auch die maschinelle Basis der LASERTEC 20 PrecisionTool. Direktantriebe in allen Linear- und Rundachsen sowie die 5-Achs-Technologie sorgen für eine präzise und dynamische – die Beschleuni-gung liegt bei über 2 g – Fertigbear-beitung der harten und komplexen Werkzeuge. Deren Herstellung wird darüber hinaus durch den Einsatz intelligenter Steuerungs- und Softwarelösungen verein-facht. Auf Basis einer leistungsstar-ken Siemens-840D-Bahnsteue-rung ist das LASERSOFT 3D-Pro-grammiersystem in der Lage, CNC-Programme direkt aus CAD-Daten zu erstellen. Eine spezielle Softwareoberfläche ermöglicht da-bei die parametrisierte Eingabe von Norm-Schneidplatten, was die Laserbearbeitung höchst effizient und produktiv gestaltet.

Highlights der LASERTEC 20 PrecisionTool– Fertigbearbeitung von

Schneidkanten und Freiwin-keln in PKD/CVD (ohne Nachbearbeitung)

– Herstellung von Schneidplat-ten und Schaftfräsern

– Erzeugung von Spanleitstufen in einer Aufspannung

– Definierte Schneidkantenbear-beitung mit bis zu 3 µm

Schneidkantenradius ohne Ausbrüche möglich

– Höchste Qualität auch bei grobkörnigem PKD sowie CVD-Dickfilmmaterial

– Kompakte 5-Achs-Portalma-schine mit Linear-/Torque-Technologie in allen Achsen

– Parametrisierte automatische Programmiersoftware für Normschneidplatten und Schaftwerkzeuge

INFOS | KONTAKTDMG MORI SEIKI Schweiz AGLagerstrasse 14CH-8600 Dübendorf

Telefon +41 (0)44 824 48 [email protected]

Die LASERTEC 20 PrecisionTool bearbeitet Schneidkanten und Spanleitstufen

in einer Aufspannung.

Der neue Präzisionsscanner im Einsatz

während der Bearbeitung eines Gewinde-

fräsers.

Laserbearbeitung von Schneidkante und

Freiwinkel einer PKD-Schneidplatte.

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10 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

M A S C H I N E N B A UL A S E R B E A R B E I T U N G

Flexible Lösung für jeden AnwenderBis zu 16 m lange Bleche schnei-

det die 2D-Lasermaschine Tru-Laser 8000, die ab sofort in über-arbeitetem Design und mit vielen neuen Funktionen erhältlich ist. Die Spezialistin für die Überfor-matbearbeitung eignet sich für Unternehmen, die für ihre Pro-dukte sehr grosse Teile benötigen und für Lohnfertiger, die ihr An-gebotsspektrum um übergrosse Teile erweitern wollen. Je nach Bedarf kann der Kunde zwischen zwei Palettenkonzepten und sechs Formatgrössen von 2500x 6000 mm bis 2500x16’000 mm wählen.

Neu an der TruLaser 8000 ist die optionale Funktion Adjust-Line, die den Schneidprozess nach Bedarf anpasst und damit

die Lichtverhältnisse in der Pro-duktion anpassen. Die Be-diensoftware wurde deutlich ver-einfacht. Die Maschine verfügt jetzt über eine selbsterklärende Touch-Bedienung. Direkt unter-halb des Bedienpults befindet sich ein Schrank für Maschinenzube-hör, sodass Düsen, Linsen oder Reinigungssets sofort griffbereit sind.

Für erhöhte Energieeffizienz sorgen das hocheffiziente Kühlag-gregat und ein optimierter Stand-by des Lasers. Sobald die Maschi-ne nicht schneidet, reduziert der Laser die Leistungsaufnahme um 40 Prozent und ist trotzdem in wenigen Sekunden betriebsbereit. LensLine mit Zustandsprüfung er-höht die Lebensdauer der Linsen

und spart Zeit, da unnötige Reini-gungen entfallen. Ebenfalls Zeit-ersparnis bringt das optimierte Wartungskonzept. Wartungsstel-len sind klar gekennzeichnet und gut zugänglich und die Wartungs-anweisungen sind eindeutig.

Die TruLaser 8000 nimmt als Überformatmaschine eine beson-dere Stelle im TRUMPF 2D-Laser-portfolio ein. Neben diesen Son-dermaschinen bietet TRUMPF eine grosse Auswahl an 2D-Laser-maschinen – von den günstigen und kompakten Einsteigerma-schinen der TruLaser Serie 1000 bis hin zu den hochproduktiven Doppelkopfmaschinen der Tru-Laser Serie 7000.

INFOS | KONTAKTTRUMPF Maschinen AGRuessenstrasse 8CH-6340 Baar

Telefon +41 (0)41 769 66 [email protected]

Bei TRUMPF hat der Kunde die freie Wahl. Denn in jeder Maschinenleistungsklasse bietet

TRUMPF 2D-Lasermaschinen mit CO2- und Festkörperlaser.

Die Überformatmaschinen TruLaser 8000 bearbeiten Bleche bis zu einer Länge von 16 m.

Sie sind ab sofort mit vielen neuen Funktionen erhältlich.

die Materialtoleranz erhöht. Ebenfalls erhältlich ist die Funk-tion CoolLine, eine Wasserküh-lung, die für einen deutlich pro-zesssichereren Schneidprozess bei minderwertigem Material sorgt. Die maximale Materialstärke er-höht sich bei der neuen Maschine um fünf Millimeter im Baustahl und Edelstahl auf jeweils 25 mm mit einem 6-KW-Laser. Mit der Ein-Schneidkopfstrategie sind alle Blechdicken ohne Kopfwechsel möglich. Und das Dünnblech-Produktivpaket steigert die Pro-duktivität beim Schneiden dün-ner Bleche.

Auch am Bedienkonzept gibt es verbesserte Elemente. Das er-gonomische Bedienpult lässt sich individuell an den Bediener und

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Max Mitschjeta AGDraht- und MetallwarenfabrikGalvanobetrieb

Page 11: MB März 2013

M A S C H I N E N B A US C H L E I F M A S C H I N E

Präzisions- rundschleifen und Komplettbearbeitung

Die Baureihe IRD 400 kann sämtliche An-forderungen an Innen- und Aussenbear-

beitung von Werkstücken in den Anwen-dungsbereichen Fliesspressen, Tiefziehen und im Betriebsmittelbau mühelos erfüllen. Auch wurde die Universal-Rundschleifmaschine ausgelegt, um Futterwerkstücke in einer Auf-spannung komplett zu schleifen. An diesem Maschinentyp wurde die W-Achse mit einer speziellen Verlängerung sowie einer Lünette ausgestattet, damit Werkstücke mit einer Ge-samtlänge von bis zu 400 mm bearbeitet wer-den können.

Zur Schleifbearbeitung wurden zwei In-nenschleifspindeln vorgesehen sowie eine Spindel zum Schleifen von Aussen- und Plan-flächen. Darüber hinaus wurde die Maschine mit einer B0-Achse ausgestattet, die dem Werkstückspindelstock einen Schwenkbe-reich von –2 bis +92° ermöglicht. In Verbin-dung mit der 3-Achsen-Interpolationssoft-ware erhält der Anwender so die Möglichkeit, unterschiedliche Radien in Polierqualität so-wie Stirnflächen mit dem gesamten Umfang der Schleifscheibe zu schleifen.

Simulationssoftware integriertAusserdem ist die Schwenkfunktion des Werkstückspindelstocks beim Kegelschleifen sehr nützlich. Über die B1-Achse lässt sich die Schleifscheibe stufenlos in die gewünschte Bearbeitungsposition drehen. Über diese Ach-se wird ausserdem der auf dem Spindelwechs-ler montierte Messtaster an das Werkstück he-rangeführt, wo er die Positionierung des

Werkstücks in Z-Richtung erfasst und den Durchmesser am Werkstück gegebenenfalls automatisch korrigiert.

Insgesamt verfügt die IRD 400 über vier CNC-Achsen und bietet mit bis zu vier ver-schiedenen Schleifspindeln eine enorme Fle-xibilität. Damit der Anwender diese Möglich-keiten so effektiv wie möglich nutzen kann, haben die Ingenieure bei Danobat-Overbeck eine Simulationssoftware entwickelt, mit der Kollisionen schon im Vorfeld ausgeschlossen werden. Mit dieser Maschine lassen sich In-nen-, Aussen- und Planflächen sowie Radien und Kegel schleifen.

Optional erhält der Anwender auch die Möglichkeit, mithilfe der gesteuerten Werk-stückspindel (C-Achse) und der entsprechen-den Software unrunde Formen zu erstellen.

INFOS | KONTAKTargonag agObfelderstrasse 36CH-8910 Affoltern am Albis

Telefon +41 (0)44 763 47 [email protected]

www.danobatgroup.com

IRD 400: Präzisionsrundschleifmaschine und Komplett-

bearbeitung für den Werkzeugbau.

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12 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

M A S C H I N E N B A UF R Ä S M A S C H I N E

Für kleine PräzisionsbauteileWo Werkstattplatz und Ma-

schinengewicht von Bedeu-tung sind, liegen Hersteller von kleinen Präzisionsbauteilen mit den neuen Fräsmaschinen MIK-RON HSM 200 LP und HSM 200U LP von GF AgieCharmilles genau richtig.

Die Maschinen mit drei bezie-hungsweise fünf Achsen sind An-wärter für Auszeichnungen in den Bereichen kompakte Bau-weise, Flexibilität bei spezifischen Automatisierungsanforderungen und produktionssichere Lösun-gen in der Achsenkonstruktion und im Spänemanagement.

Geringer PlatzbedarfDie HSM 200 LP und die HSM 200U LP sind perfekt für das Hochgeschwindigkeitsfräsen in Produktionsumgebungen, in de-nen Masse und Gewicht der in-stallierten Maschinen durch Standort und verfügbaren Platz begrenzt werden. Dentallabore im Obergeschoss und Uhrmacherbe-triebe sind zwei Beispiele dafür. Darüber hinaus sind diese Ma-schinen perfekt auf die Fräsanfor-derungen der Hersteller von klei-neren Elektroden oder von Präzi-sionsbauteilen in Serienfertigung abgestimmt.

Die Abmessungen der drei-achsigen HSM 200 LP und der

fünfachsigen HSM 200U LP kön-nen bei Inbetriebnahme gerade-mal 890x2000  mm (BxH) betra-gen, und das bei einem Gewicht von etwa 3600  kg. Die Tische verfügen nicht nur über ein standardmässiges automatisiertes Spannfutter, sondern können mit bis zu vier zusätzlichen Medien-

kanälen ausgestattet werden, um automatisierte individuelle Teile-spannsysteme zusätzlich zu der palettierten Standardschnittstelle zu betreiben. Mit dieser Funkti-onalität kann selbst die Produkti-on von kleinen bis mittleren Chargen mit kurzen Zyklen in unbemannten Schichten rund um die Uhr ausgeführt werden.

Effiziente SpäneabsonderungBei der Entwicklung der Maschi-nen wurde viel Sorgfalt darauf verwandt, die Stellfläche der Fer-tigungszelle zu verringern, ohne dabei Einbussen bei der Maschi-nenqualität einzugehen. Das wurde mit einem revolutionären Achsenkonzept verwirklicht, das Verarbeitungspräzision und -stabi-lität sowie hervorragenden Späne-fall gewährleistet. Genauer gesagt sorgt das Design für Steifigkeit und Dämpfung der Maschinenba-sis und somit für eine äusserst sanfte Bewegung des Werkzeug-

mittelpunktes unter wechselnden Lastbedingungen, wodurch exzel-lente Bearbeitungseigenschaften und eine hohe Qualität der ferti-gen Teile gewährleistet sind.

Mit linearen Direktantrieben an allen Achsen produzieren die HSM 200 LP und HSM 200U LP perfekte Oberflächengüten von bis zu Ra <0,05 Mikron, reduzie-ren die Bearbeitungszeit und ver-längern eindrucksvoll die Lebens-dauer der Werkzeuge.

Die Maschinen verfügen über eine Heidenhain-iTNC-530-Steu-erung, eine leistungsstarke HSK- E32-Motorspindel mit 50’000  U/min, ein 30- oder 60-teiliges Werkzeugmagazin und einen 80- oder 400-Liter-Kühlmittel-tank mit effizienter Späneabson-derung durch progressive Filter-stufen.

Beide Maschinen unterstrei-chen den Ruf von GF AgieChar-milles für Innovationen im Inte-resse der Kunden. Die HSM 200 LP und die HSM 200U LP bieten die Leistung, Flexibilität und Prä-zision, mit der Kunden ihren Wettbewerbsvorteil ausbauen können.

KundendienstWie für alle Produkte von GF AgieCharmilles können Sie für die HSM 200 LP und die HSM 200U LP eine Reihe von indivi-duell auf Ihren Bedarf abge-stimmten Kundendienstleistun-gen in Anspruch nehmen. Der Kundendienst von GF AgieChar-milles bietet ein einzigartiges um-fangreiches Servicepaket: Präven-tivwartung, Schulungen, eine spezielle Helpline, Original-Ver-schleissteile und zertifizierte Ver-brauchsmaterialien.

INFOS | KONTAKTAgie Charmilles Sales Ltd Via dei Pioppi 2 CH-6616 Losone

Telefon +41 (0)91 806 90 [email protected]

Die MIKRON HSM 200U und HSM 200U LP von GF AgieCharmilles bieten die Möglichkeit,

Prozesse zu automatisieren, die Genauigkeit im Mikronbereich verlangen. Die neuen Maschinen

haben eine kompakte Stellfläche und ein bahnbrechendes Design.

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 13

M A S C H I N E N B A UF R Ä S M A S C H I N E

Hohe Dynamik und Oberflächengüte

Das HMC 3000 Hydraulik-ie TVB E-Jet 550 ist ein hochwertiges HSC-Frässystem

«Made in Germany», massgeschneidert für in-dividuelle Anwendungen in der Formen- und Werkzeugbaubranche. Bereits in der Basisver-sion bietet die HSC-Fräsmaschine umfassende, speziell auf die Bedürfnisse des Anwenders zu-geschnittene Lösungen. Darüber hinaus er-laubt die Modulbauweise der Maschine eine noch individuellere Anpassung an die Einsatz-gebiete des Benutzers. So kann die TVB E-Jet 550 problemlos mit Automatisierung, Werk-zeugvermessung mittels Laser oder 3D-Mess-taster sowie 4- und 5-Achsen-Bearbeitung nachgerüstet werden und quasi mit ihren Auf-gaben wachsen. Der Anwender muss also kei-nen teuren «Alleskönner» erwerben, mit Funktionen, die er nicht nutzt, sondern inves-tiert nur in die Module, die er wirklich braucht.

Hohe Genauigkeit und kleine ToleranzenEin weiterer Vorteil der TVB E-Jet 550 stellt der Aufbau in Portalbauweise dar. Die massive Duo-Block-Polymerbeton-Konstruktion lässt bei der HSC-Bearbeitung kaum Schwingun-gen und Vibrationen zu. Der Verfahrweg ist optimal zur Maschinengrösse gewählt von 550x550x350 mm (XxYxZ). Das Frässystem der Maschine ist das ideale Bearbeitungssys-tem für die Teilefertigung mit höchster Genau-igkeit, kleinsten Toleranzen und besten Ober-flächengüten. In Bezug auf Dynamik sind in allen drei Linearachsen Beschleunigungen von 12 m/s bei einer Vorschubgeschwindigkeit von 25 m/min möglich. Die E-Jet 550 verfügt zudem über eine komplette Absaugung bei Graphitanwendungen. Sie gewährleistet, dass

kein Graphitstaub entweicht. Neben Graphit sind auch gehärtete Stähle bis HRC 64, Kupfer und Sondermaterialien für das HSC-Frässys-tem von TVB kein Problem.

Um ein möglichst breites Spektrum an Einsatzgebieten abzudecken, ist die Maschine in verschiedenen Varianten erhältlich. Bei der HSC-Steuerung bietet die TVB E-Jet 550 eine auf dem Markt einzigartige Flexibilität, denn der Anwender kann zwischen der Andronic 2060s und der Heidenhain TNC620 wählen.

Bei den Tischsystemen werden optional T-Nuten-, Paletten- und Elektroden-Spann-systeme angeboten. Schon die Basisversion der Maschine umfasst eine hochwertige und bedienerfreundliche 9 KW (HSK40) Spindel vom deutschen Hersteller IMT, die sich bis 36’000 min-1 stufenlos regeln lässt. Der Spin-deltausch kann vom Anwender mit einer Aus-tauscheinheit selbst durchgeführt werden – die Kosten werden dadurch deutlich reduziert.

Gutes Preis-Leistungs-VerhältnisDie E-Jet 550 wird unter anderem in der Werkzeug-, Feinwerk- und Medizintechnik, aber auch in der Luft- und Raumfahrt, im Ap-paratebau sowie in der Zulieferindustrie einge-setzt. In allen diesen Branchen werden her-vorragender Service, kurze Reaktionszeiten, hohe Qualität, Dynamik und Flexibilität sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis von den Partnern vorausgesetzt. So können beispiels-weise per Fernwartung bereits 80 Prozent der Anfragen telefonisch oder über Teamviewer äusserst zeitnah geklärt werden.

INFOS | KONTAKTTechnologie undVertriebs GmbH Bayern Kocheler Strasse 89D-82418 Murnau am Staffelsee

Telefon +49 (0)88 419 05 [email protected]

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14 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

M A S C H I N E N B A UD R E H M A S C H I N E N

Für kleine, hochgenaue Serien

Der Japanische Drehmaschinen Hersteller Takamaz hat dieses

Jahr zwei neue Maschinen für den europäischen Markt freigege-ben. Die 7-Achs-Kompaktdreh-maschine XY-120plus und die 3-Achs-Drehmaschine XL-150 mit oder ohne Ladesystem. Takamaz ist in Japan Marktführer für Kurz-Drehmaschinen bis max. Futtergrösse 6“ (152 mm). Seit 1976 hat Takamaz mehr als 30’000 CNC-Drehmaschinen pro-duziert.

Bereits in Japan erfolgreich im EinsatzWie bei den vorhergehenden Mo-dellen werden die neuen Produk-

te zuerst mindest für sechs bis zehn Monate nur in Japan ver-kauft und ausgeliefert bevor sie weltweit auf den Markt kommen.

Bei den beiden Modellen XY-120plus und XL-150 handelt es sich nicht um komplett neu entwickelte Maschinen, sondern um bewährte Technologien, die weiter verbessert und den aktuel-len Marktbedürfnissen angepasst wurden.

Die XY-120plus hat neu eine in zwei Achsen X2/Z2 verschieb-bare Rückspindel. Der obere Re-volver kann bis maximal 24 Werkzeuge aufnehmen und hat zudem eine Y-Achse von ±35 mm. Mit einem zusätzlichen

festen Revolver unterhalb der Hauptspindel stehen maximal 36 Werkzeuge zur Verfügung. So-mit kann eine Komplettbearbei-tung ab Stange bis max. Ø 51 mm durchgeführt werden. Das auf einer äusserst kompakten Auf-stellfläche von lediglich 5,2 m2. Der Späneförder lässt sich wahl-weise nach rechts oder nach hin-ten anbauen. Je nach zu bearbei-tendem Material stehen Spiral-, Lamellen- oder Kratzbandförde-rer zur Verfügung. Keine Kom-promisse wurden bezüglich Zu-verlässigkeit und Präzision ge-macht. Das Temperaturverhalten, die Wiederholgenauigkeit und

Oberflächengüte die mit Takamaz Maschinen erreicht werden sind fast nicht zu übertreffen.

Hohe Energieeffizienz inklusiveSpeziell für den Schweizer Markt mit eher kleinen hochgenauen Serien sind die Maschinen bes-tens geeignet. Stabil, kompakt, hochpräzise und äusserst strom-sparend – was sich sicher bei den steigenden Energiekosten und Quadratmeterpreisen besonders ausbezahlt.

INFOS | KONTAKTH.P. Müller Werkzeugmaschinen AGIndustriestrasse 13CH-4554 Etziken

Telefon +41 (0)32 613 33 83www.hp-mueller.ch [email protected] Takamaz XY-120plus kann bis maximal 36 Werkzeuge aufnehmen.

Bewährte Technologie in der Takamaz XL-150.

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M A S C H I N E N B A UW E R K Z E U G E

Beim Kernlochbohren einen Step voraus

Das prozesssichere Schneiden von Gewinden erfordert eine

exakte Kernlochbohrung mit einer 90°-Fase. Diese Vorarbeit übernehmen künftig die neuen VHM-Anfasbohrer X·treme Step 90 der Kompetenzmarke Walter Titex.

Die X·treme Step 90 Anfas-bohrer sind Stufenwerkzeuge, speziell entwickelt für die Herstel-lung von Gewindekernlöchern

nach DIN 336 Teil 1. Die Baumas-se der Werkzeuge entsprechen DIN 8378, Bohren und Anfasen fallen danach in einen Arbeits-gang zusammen, ein Werkzeug-wechsel ist nicht notwendig. Die Walter AG liefert die Stufenwerk-zeuge für den Durchmesserbe-reich 3,3 bis 14,5 mm (M4 bis M16x1,5), das heisst, das Sorti-ment berücksichtigt auch Feinge-winde. Von der Norm für das Ge-windeschneiden abweichende Durchmesser oder Längen, bei-spielsweise für das Gewindefor-men, sind über den Walter Xpress

Service innerhalb von wenigen Tagen lieferbar.

Mit und ohne InnenkühlungAlle weiteren Werkzeugeigen-schaften entsprechen den erfolg-reichen Standardbohrern der X·treme-Familie: Eine XPL-Be-schichtung auf Aluminium-chromnitrit-Basis garantiert ma-ximale Standzeiten. Sie erlaubt auch die universelle Verwendung der Werkzeuge für sämtliche ISO-Werkstoffgruppen. Ein Spitzen-winkel mit 140° und vier Füh-rungsfasen gewährleisten ein si-cheres Anbohren und eine per-fekte Führung selbst bei schrägen Flächen am Bohrungseintritt oder -austritt. Die Prozesssicherheit ist dadurch auf höchstmöglichem

Die neuen X·treme Step 90 VHM-Hochleistungsbohrer der Kompetenzmarke

Walter Titex sorgen bei der Gewindeherstellung für eine optimale

Kernlochbohrung mit Fase in einem Arbeitsgang.

Stand. Ferner sind Ausführungen mit und ohne Innenkühlung ver-fügbar.

In vielen Fällen verkürzen die Stufenbohrer die Bearbeitungs-zeiten merklich. Zum einen sorgt die bekannte X·treme-Perfor-mance für kürzeste Bohrzeiten. Zum anderen spart der Anwender nicht nur einen extra Anfas-Ar-beitsgang mit zusätzlichem Senk-werkzeug, auch Arbeitsgänge wie das Anfräsen einer ebenen Fläche oder das Pilotieren sind unter Umständen verzichtbar.

INFOS | KONTAKTWalter (SCHWEIZ) AGHunnenweg 2CH-4501 Solothurn

Telefon +41 (0)32 617 40 72www.walter-tools.com [email protected]

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16 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NZ U M T H E M A

Integration macht Menschen gesundPierre W. sitzt vor einem Tablett und steckt geduldig kleine Stahlröhrchen ein, 315 an der Zahl. Die Röhrchen mit einem feinen Querloch an einem Ende sind Seifenspender-Düsen, hergestellt in der Fabrikationshalle der Samuel Werder AG.

Pierre W. ist der Bruder des Fir­menchefs, Claude Werder. Mit

14 Jahren wurde bei ihm ein Hirntumor diagnostiziert und operiert. Er absolvierte später die

Fahrprüfung und war während vieler Jahre Chauffeur bei der Sa­muel Werder AG. Seit ein paar Monaten kämpft er mit Gleich­gewichtsproblemen, deshalb ar­beitet er jetzt im «Innendienst». «Es gefällt mir hier», sagt er. «Das «Chauffeuren» wurde immer strenger, immer mehr Verkehr. Es ist auch ein einsamer Job, und manchmal muss man für Fehler geradestehen, die man gar nicht gemacht hat. Hier ists spannend, ich gehe zur Kaffeemaschine Kaf­

fee holen und treffe immer je­manden.»

Management der ReinigungsmaschineDas Tablett kommt, wenn es voll ist, zur Reinigungsmaschine im Nebenraum. Operateur an dieser mächtigen, komplexen Maschine ist Michi K. Er sortiert gerade Kleinteilchen aus Metall in eine Art Waschkorb. «Die richtige Ar­beit für mich», sagt er. «Jeder an­dere würde die Geduld verlieren, aber ich bin glücklich, wenn ich das machen kann.» Allerdings tut er noch viel mehr. Er beschickt die Reinigungsmaschine mit Tab­letts und Körben und wählt für jedes der vielen Tausend verschie­dener Teile, die in der Samuel Werder AG hergestellt werden, das richtige Waschprogramm. Die Reinigungsmaschine entfernt Öl­rückstände und Kühlmittel, die aus der Produktion stammen. Mi­chi K. hat sich eine umfangreiche Kartei angelegt, die es ihm er­

laubt, anhand des Produkte­Codes in kürzester Zeit das richti­ge Programm zu wählen – «man kann das nicht alles im Kopf be­halten». Von der Kartei profitie­ren seine Ablöser, wenn er in den Ferien ist: «Sie können dann nur zugreifen und müssen nicht lange studieren.» Michi K. wartet die Maschine, füllt die Reinigungs­flüssigkeiten nach, analysiert den pH­Wert der Lösungsmittel. Er war ursprünglich Maler. Nach einer Hirnhautentzündung als Kleinkind litt er an Ausfällen, die es ihm später unmöglich mach­ten, den gelernten Beruf auszu­üben. An seiner neuen Stelle bei der Samuel Werder AG sind die Ausfälle fast verschwunden, Mi­chi K. bezieht keine IV­Rente mehr, sondern vollen Lohn. «Ich habe hier Verantwortung und ar­beite selbstständig. Am Anfang war es eine Herausforderung, aber es war auch ein Bedürfnis, das habe ich entdeckt.»

Komplexe Teile für die Hightech-IndustrieDie Samuel Werder AG ist ein Zulieferbetrieb für die Hightech­industrie. «Unsere Spezialität sind komplexe, schwierige Teile aus al­len Metallen und aus Kunststoff», sagt Claude Werder. Höchste Qualität und Präzision auf den Tausendstel bietet das KMU mit seinen 60 Mitarbeitenden. Claude

ZUM AUTORMarc ValanceKreuzplatz 16CH-8008 Zürich

Telefon +41 (0)44 251 47 [email protected]

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This-Priis 2013Integration fördert die Zusammenarbeit und ein gutes BetriebsklimaMit dem Preis 2013 werden zwei völlig unterschiedliche Betriebe ausgezeichnet, die Pflege Eulachtal in Elgg und die Samuel Werder AG in Veltheim AG – eine Pflegeinstitu-tion und ein Zulieferer für die Hightech-Industrie. Was die beiden Betriebe verbindet, ist die langjährige, nachhaltige Integration. Die Arbeitsleistung der handikapierten Mitarbei-ter ist bei beiden Unternehmen betrieblich und ökonomisch relevant. Die Integration verbessert das psychische und physische Wohlbefinden der Mitarbeiter mit einem Han-dikap und senkt damit Gesundheitskosten und Leistungen der IV. Für die Betriebe bringt die Integration etwas, was sich in Franken und Rappen nicht rechnen lässt: Sie fördert die Zusammenarbeit und damit ein gutes Betriebsklima.

Der «This-Priis» in KürzeThis Widmer wurde mit einer zerebralen Lähmung und einer Sehbehinderung geboren. Nach seinem 40. Geburtstag wollte er nicht mehr in einer geschützten Werkstatt arbei-ten. Seine Brüder Martin und Lienhard setzten sich dafür ein, dass er eine «richtige Ar-beit» bekam. In der Folge arbeitete er während zehn Jahren an zwei Tagen pro Woche in der Küche und am Mensa-Buffet eines privaten Gymnasiums in Zürich. Die ganze Ge-schichte von This und die guten Erfahrungen mit dieser Arbeitsintegration lesen Sie auf www.this-priis.ch >> Was wir wollen >> «Der Briefträgertraum von This Widmer».Der Vater von This, Hansueli Widmer, regte in seinem Testament die Lancierung des «This-Priis» an und stellte die dafür nötigen Mittel zur Verfügung. Nach seinem Tod setz-ten seine Frau Margrit und This’ Brüder Lienhard und Martin die Idee um.Am 24. Januar, dem Geburtstag von This, wurde der mit insgesamt CHF 25’000.– dotier-te Preis zum achten Mal verliehen.

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I N D U S T R I E M A G A Z I NZ U M T H E M A

Werder, der die Leitung des Be­triebs von seinem Vater Samuel, dem Firmengründer, übernom­men hat, sieht den Erfolg in Se­riosität und Verlässlichkeit über Jahre hinweg. «Mein Vater sagte stets, man müsse mehr tun, als den Auftrag gut auszuführen.» Zum Beispiel die fertigen Teile in Michi K.s Maschine waschen. Das Rezept greift – die Firma war in den 55 Jahren ihres Bestehens nur während eines einzigen Mo­nats zu Kurzarbeit gezwungen. Die 200 aktiven Kunden, meist Schweizer Unternehmen, stam­men aus der Medizinaltechnik, dem Maschinenbau, der opti­schen Industrie und vielen ande­ren Bereichen. Teils ordern sie winzige Werkstücke wie das stecknadelkopfgrosse Gehäuse von Mini­Einwegkameras, die zu Diagnosezwecken in die Lunge eingeführt werden, oder die Schlüssel­Rückhaltehaken im Si­cherheitsschloss, die verhindern, dass man den Schlüssel in der An­schlagposition abziehen kann.

Der Firmengründer, Samuel Werder, war es auch, der zuerst einen Mitarbeiter mit Handikap in die Firma aufnahm: Sepp L., nach einem Sturz von einer Hochspannungsleitung als Tetra­plegiker an den Rollstuhl gebun­den. Zwei Jahre später kam Ernst S. dazu, auch er im Rollstuhl, Pa­raplegiker nach einem Autoun­fall. Sepp L. war feinmotorisch stark behindert und besass nicht die Kraft, an den damaligen Säu­lenbohrmaschinen zu arbeiten. «Mein Vater liess deshalb an sei­ner Bohrmaschine einen Pneu­matikzylinder anbringen. Sepp L. legte das zu bohrende Teilchen unter die Maschine und drückte auf einen grossen Knopf, einen «Buzzer» wie in einer Casting­

Show des Fernsehens. So konnte er bohren.»

Integration geht mit der ZeitIm Laufe der Zeit änderten die Aufträge, modernere Maschinen kamen zum Einsatz. «Für Ernst S. liessen wir vom Schreiner ein Po­dest bauen und stellten ihn mit dem Rollstuhl darauf, damit er an einer gesteuerten Fräsmaschine arbeiten konnte.» Für Sepp L. kaufte Samuel Werder ein Bear­beitungscenter, eine CNC­gesteu­erte Fräsmaschine mit zwei Ti­schen. Während die Maschine das Werkstück auf dem einen Tisch bearbeitet, nimmt der Operateur das bearbeitete aus dem Schraub­stock des anderen heraus und spannt ein neues ein. Wenn die Maschine das Stück auf dem ers­ten Tisch fertig bearbeitet hat, werden die Tische gewechselt, und das Ganze wiederholt sich. An einer solchen Maschine kann ein Mitarbeitender ohne Behin­derung nicht schneller arbeiten als sein Kollege mit einem Handi­kap. «Die Maschine ist immer be­schäftigt, was wichtig ist für die Rentabilität, und Sepp L. hat die Zeit, die er für seine Arbeit braucht.» Ernst S. und Sepp L., der ein 50­Prozent­Pensum hat, arbeiteten zusammen und teilten sich bei Termindruck in die Auf­träge. Ernst S. ging vor zwei Jah­ren in Pension. Sepp L. ist der Dienstälteste im Betrieb, 34 Jahre ist er dabei, und er will arbeiten, «solange die Gesundheit mit­macht.» «Damit es einem gut geht, muss man gebraucht wer­den», sagt Claude Werder. Er sieht in seinem eigenen Betrieb, dass Integration gesünder macht. Er sieht es an Michi K., der kaum mehr Ausfälle hat und keine IV­Rente mehr bezieht. Er hat es von

Werder FeinwerktechnikSamuel Werder AG, zu Hause in Veltheim im Aargau, ist ein KMU mit 60 Angestellten. Das Unternehmen ist ein Zulieferer der Hightechindustrie und ist spezialisiert auf die Herstel-lung von Bauteilen aus den verschiedensten Metallen und Kunststoffen. Auf 30 CNC-gesteuerten Drehmaschinen und ebenso vielen Bearbeitungszentren können komplexe und hochgenaue Werkstücke in Losgrössen von 10 bis 100’000 Stück rationell und kos-tengünstig nach den Vorgaben der anspruchsvollen Kundschaft produziert werden. Teile von Samuel Werder AG werden verbaut in optischen Geräten, Turboladern, Waagen, Blutanalysegeräten, Designermöbeln, Flugzeugen, Kaffeemaschinen, Türschlössern und unzähligen anderen Geräten und Maschinen.

Verwendung des Preisgeldes: ein Ausflug, den niemand vergisstDie Mitarbeitenden der Samuel Werder AG planen mit dem Preisgeld einen gemein- samen Event oder Ausflug mit der gesamten Belegschaft.

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18 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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stuhl sitzt, sehen die Neuen beim Betriebsrundgang. «Und dann läuft die Information von selbst, durch die Kollegen.» Allerdings hat Claude Werder das Team nach Absprache mit Michi K. über des­sen Situation informiert. «Man sieht Michi K. nichts an, deshalb informierten wir das Team, um Irritationen oder ungeschickte Reaktionen zu vermeiden.

Bei Betriebsrundgängen mit Besuchern kommt es immer wie­der zu Reaktionen, wie: Ihr habt Leute im Rollstuhl – geht denn das, rentiert das? «Ich bin der Meinung, es muss nicht alles im Leben rentieren», sagt Claude Werder und ergänzt: «Obwohl – es rentiert.» In Franken und Rap­pen lasse sich das nicht berech­nen. «Aber ich bin überzeugt, dass es für das Team, für uns alle

etwas bringt.» Man nehme im Betrieb generell mehr Rücksicht aufeinander, schaue zueinander. Man lebe auch mit dem Bewusst­sein, dass einem jederzeit selbst ein Unfall zustossen, dass man er­kranken könnte und man dann auch auf einen solchen Arbeits­platz angewiesen wäre. «Ausser­dem: Mitarbeiter wie Michi K. kommen immer gern zur Arbeit.» Und das steckt an. «Wenn es ein Betrieb irgendwie machen kann», sagt Claude Werder, «so soll er es unbedingt machen.»

INFOS | KONTAKTSamuel Werder AGWerdstrasse 2CH-5106 Veltheim

Telefon +41 (0)56 463 66 [email protected]

Sepp L.s Frau gehört, die ihm er­zählte, wie Sepp L. unglücklich war, wenn die Arbeit einmal für eine Woche ausfiel. «Mein Bruder Pierre war natürlich ein wichtiger Grund für meinen Vater und mich, Menschen mit Behinde­rung zu beschäftigen. Ich war in der Lehre, als Pierre operiert wur­de. Wir wussten nicht, ob er die Operation überlebt. Das prägt das Bewusstsein.»

Das Team organisiert sich selbstEs sei aber vor allem das Mitwir­ken des Teams, das ihm Mut mache, weiterzuführen, was sein Vater angefangen hat. Die Mitar­beiter mit einer Behinderung ge­hören im Betrieb einfach dazu. Mit aller Selbstverständlichkeit übernimmt das Team Hilfeleistun­gen und Unterstützung wo es nö­

tig ist. Stefan S. etwa holt Sepp L. jeden Tag vom Parkplatz ab, setzt ihn in den Rollstuhl und bringt ihn an seinen Arbeitsplatz. Er tut es von sich aus, niemand hat ihn geheissen. «Das Team», sagt Sepp L., «ist einfach grossartig. Ich ma­che hier, was ich selber kann, meine Kollegen übernehmen das, was eben nicht geht, zum Beispiel das Nachmessen der bearbeiteten Teile mit der Schieblehre.» Er habe Glück gehabt mit dieser Stelle, mit seinen Kollegen. «Es geht mir gut, natürlich auch dank meiner Frau, die mir hilft.»

Es sei nicht nötig, meint Clau­de Werder, neue Mitarbeiter bei der Einstellung darauf hinzuwei­sen, dass Leute mit Behinderung im Betrieb arbeiten. «Sie gehören dazu, da gibt es nichts Besonderes zu sagen.» Dass Sepp L. im Roll­

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Links und AdressenSie möchten einen Mitarbeiter, eine Mitarbeiterin mit Handikap direkt ein-stellen. Als Arbeitgeber/Arbeitgeberin können Sie einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit Handikap direkt fest oder temporär anstellen. Die unten ste-henden Institutionen ver mitteln dazu Kontakte, Informationen und Beratung.– SVA/IV: www.svazurich.ch, Arbeitge-

berhotline– Compasso: www.compasso.ch, Be-

rufliche Eingliederung, Informati-onsportal

– Supported Employment: www.pukzh.ch, Psychiatrische Universi-tätsklinik Zürich

– Stiftung MyHandicap: www.myhan-dicap.ch, Zürich

Sie möchten einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin mit Handikap probe-weise, mit betreuerischer Begleitung einstellen. Geschützte Werkstätten un-terstützen Arbeitgeber/Arbeitgeberin-nen bei der Integration von Mitarbeiten-den mit Handikap, indem sie deren all-mählichen Übergang in die erste Ar-beitswelt betreuend und beratend begleiten.– Wisli Werkstatt: www.wisli.ch/integ-

ration.html– Stiftung espas: www.espas.ch– Stiftung Züriwerk: www.zueriwerk.ch– Ibiza, Fachstelle Arbeitsintegration:

www.ibiza-noveos.ch– Wintegra, Arbeitsintegration für

Menschen mit Behinderung: www.wintegration.ch

Das Team der Samuel Werder AG.

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 19

I N D U S T R I E M A G A Z I NM B - R E P O R T

Zum Greifen der Bauteile ist der VacuMaster Light mit vier flexibel verstellbaren Sauggreifern

ausgerüstet.

Maximale Effizienz in der HandhabungIm Zuge der Binder Unternehmensstrategie «Mission 2016» hat der Tuttlinger Spezialist für Umweltsimulationsschränke die Weichen auf nachhaltige Produktivitätssteigerung in der Montage gestellt.

Seither wurden Bauteile manu­ell von zwei Personen gehand­

habt, kommen jetzt die modernen Hebegeräte VacuMaster Light des Vakuumtechnik­Spezialisten Schmalz zum Einsatz. Das Resul­tat: deutliche Zeitersparnis, er­leichtertes Handling, verbesserte Arbeitsbedingungen.

Herausforderungen ProduktionseffizienzDie Binder GmbH fertigt Simula­tionsschränke für wissenschaft­liche und industrielle Labore, die unter anderem in der Kunststoff­, Elektro­ und Halbleiterindustrie, in der Luft­ und Raumfahrt, im Maschinenbau oder im Automo­tivesektor Anwendung finden. Sie simulieren Umweltbedingun­gen und bieten optimale Voraus­setzungen für realitätskonforme Tests mit exakten Messwerten. Die Schränke eignen sich für Ma­terialprüfungen im extremen Temperaturbereich von –70 bis +180 °C. Innerhalb weniger Jahre hat sich das Unternehmen zu einem der weltweit führenden Spezialisten auf diesem Gebiet entwickelt. Um den steigenden

Herausforderungen an Produkti­onseffizienz gerecht werden zu können, erweiterte Binder im Jahr 2011 seine Betriebskapazität um eine weitere Montagehalle. In diesem Zug hat das Unternehmen seine Schäumerei direkt in den Mate rialfluss eingegliedert. Da­durch konnte Binder den Mon­tageprozess optimierten und die Produktivität steigern.

Herzstück eines Umweltsimu­lationsschranks ist der Aussenkes­sel aus Edelstahl. Bei seiner Her­stellung werden Bleche zunächst gestanzt, umgeformt und ge­schweisst, gelötet und schliesslich geschäumt. Für das Handling die­ser bis zu 100 kg schweren Modu­le hat Binder zwei Säulen­schwenkkräne mit einer Ausle­gerlänge von jeweils fünf Metern und zwei Vakuum­Hebegeräte vom Typ VacuMaster Light 100­4 von Schmalz in den Fertigungs­prozess implementiert und diesen damit optimiert. Sobald ein sol­cher Aussenkessel auf einem der Rollenbänder, die vor der Schäu­merei als Zwischenpuffer dienen, ankommt, nimmt der Werker ihn mit dem VacuMaster auf und be­

Knopfdruck zu bedienende Steu­ereinheit des Kettenzugs, ähnlich einer Fernbedienung. Bei einem eventuellen Absinken des Va­kuums warnt ein optisches Signal den Werker, sodass er das Werk­stück kontrolliert auf dem Boden absetzen kann, ohne etwas zu be­schädigen. Geführt werden die beiden Hebehilfen jeweils von einem Schmalz­Säulenschwenk­kran. Diese wurden speziell auf den Montagebetrieb bei Binder zugeschnitten. Die Kräne zeich­nen sich durch ihren leichtgängi­gen Lauf aus. Zum Bewegen des Innenkessels sind geringe Anfahr­kräfte nötig, und das Verfahren der Bauteile ist zudem sehr ge­räuscharm.

Das vielfältig einsetzbare Va­kuum­Hebegerät VacuMaster Light eignet sich zur ergonomi­schen Handhabung von Metaller­zeugnissen aller Art, wie bei­spielsweise Korpusse, Metallblö­cke oder sogar kleine Stahlträger. In der Chemieindustrie kommt er insbesondere zum Handling von leichten Fässern zum Einsatz.

Durch die schnelle und flexi­ble Saugereinstellung können un­terschiedliche Werkstückformate gehandhabt werden.

INFOS | KONTAKTSchmalz GmbHEigentalstrasse 1CH-8309 Nürensdorf

Telefon +41 (0)44 888 75 [email protected]

wegt ihn über die Kranführung in eine Schäumform. Dort wird er mit einem isolierenden Schaum ummantelt. Ist dieser Schäum­prozess abgeschlossen, setzt der Werker den Aussenkessel mit dem VacuMaster Light auf eine Palette, die den Kessel in die End­montage transportiert. Durch den Einsatz der VacuMaster von Schmalz konnte die Produktivität in der Schäumerei um 12 Prozent erhöht werden.

Ergonomisch und einfache BedienungZum sicheren Greifen der Bautei­le ist der VacuMaster Light mit vier flexibel verstellbaren Saug­greifern mit einem Durchmesser von je 120 mm ausgerüstet. Das Hebegerät ermöglicht damit die flexible, horizontale Handhabung von glatten und luftdichten Werk­stücken unterschiedlicher For­men. Die maximale Traglast des VacuMaster Light beträgt 100 kg. Für die einfache Bedienung sind die Hebeeinrichtungen von Schmalz mit ergonomisch ge­formten Bedienbügeln und opti­onal mit Halterungen für Ketten­zugbedienelemente ausgerüstet. Das ermüdungsfreie Heben und Absenken der Werkstücke steuert der Werker einfach über die per

Geführt werden die beiden Hebehilfen vom Typ VacuMaster Light jeweils von einem Schmalz-

Säulenschwenkkran, der sich durch seinen leichtgängigen Lauf auszeichnet.

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I N D U S T R I E M A G A Z I ND AT E N M A N A G E M E N T

PLM trifft ERPDie Megatrends im Produktentstehungsprozess stellen immer neue Anforderungen an das Datenmanagement produzierender Unternehmen: So hat insbesondere der Anstieg der Produkt- und Variantenvielfalt in den vergangenen Jahren für einen starken Anstieg der Datenmenge gesorgt.

Unternehmen müssen die Infor­mationsbereitstellung zuneh­

mend über netzwerkartige, ver­teilte Wertschöpfungsketten mit einer Vielzahl an Schnittstellen organisieren. Unternehmen müs­sen darüber hinaus dem Druck von immer kürzeren Produktent­wicklungszeiten standhalten, der die Gültigkeitsdauer der Pro­duktdaten verkürzt. Um diesen Trends zu begegnen und die Da­tenverwaltung in und zwischen den einzelnen Wertschöpfungs­stufen angemessen gestalten zu können, führen Unternehmen neue IT­Systeme ein. Dadurch ist bei vielen Unternehmen eine he­terogene IT­Landschaft mit einer

Vielzahl getrennter Systeme und Schnittstellen entstanden. Dies führt häufig zu asynchroner Da­tenhaltung und einem hohen, häufig manuellen Datenpfle­geaufwand.

Während Anfang der 90er­Jahre durch die Einführung von ERP­ und PDM­Lösungen vor al­lem die Optimierung der Abläufe in den frühen Phasen des Pro­duktlebenszyklus vorangetrieben wurde, versuchen Unternehmen seit einiger Zeit über den Ansatz des Product­Lifecycle­Manage­ment (PLM) die Verwaltung und Steuerung aller Produktdaten ganzheitlich zu betrachten. Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Entwicklungsdaten wie bei­spielsweise CAD­Daten auch in den späteren Phasen des Pro­duktlebenszyklus benötigt wer­den. Dies führte zu einem immer stärkeren Zusammenwachsen der Systemwelten zwischen ERP­ und PLM­Lösungen und folglich zu einer zunehmenden Überschnei­dung von Funktionen und Daten­elementen. Insbesondere im Ma­schinen­ und Anlagenbau lässt sich heute eine sehr heterogene

IT­Landschaft mit zahlreichen da­tenerzeugenden und ­nutzenden Anwendungssystemen identifi­zieren (Bild 1). Neben den klassi­schen ERP­/PPS­ sowie CAD­/PDM­Lösungen existieren zahl­reiche Insellösungen (meist Ex­cel­ und/oder Access­basiert), die von der Werkstattauftragsverwal­tung bis zur Verwaltung von Maschinendaten reichen. Der ex­ponentiell steigende Aufwand der Schnittstellenprogrammie­rung und ­pflege für eine solche IT­Landschaft, die vielfach aus über zehn Systemen besteht, übersteigt schnell die Kapazitäten der unternehmensinternen IT­Abteilung. Die besondere Heraus­forderung liegt in der Komplexi­tätsbeherrschung der Produktda­ten. Insbesondere das System der Auftragsabwicklung ist im Ma­schinen­ und Anlagenbau derzeit äusserst komplex. Als Dilemma des PLM­Gedankens kann die Tatsache bezeichnet werden, dass die vergleichsweise geringe Da­tenmenge in den frühen Lebens­zyklusphasen eines Produkts eine mässige Informationsqualität auf­weist und insbesondere gegen Ende des Lebenszyklus die kon­kreten Informationen bezüglich Menge und Dynamik exponen­tiell anwachsen. Damit entsteht eine nur noch schwer zu beherr­

schende Datenkomplexität, die insbesondere für die Rollen am Ende des Wertschöpfungsprozes­ses, wie zum Beispiel dem After­Sales­Geschäft, ein erhebliches Gefahrenpotenzial darstellt. Zur Beherrschung dieser Komplexität sollte neben der Reduktion der Variantenvielfalt die Kontrolle der zeitlichen Veränderlichkeit der Systemobjekte durch eine geeig­nete Datenstruktur angestrebt werden.

Zielvision/LösungshypotheseAls Zielvision zukünftiger Integra­tionsvorhaben gilt die Schaffung eines datenführenden Kernsys­tems für die redundanzfreie Ver­waltung sämtlicher Produktdaten (Bild 2). Hierin erfolgt die logische und inhaltliche Synchronisation von parallel geführten Stammda­ten, wie zum Beispiel Stücklisten oder Materialstammsätze, in ERP­ und PDM­Systemen. Das daten­technische Herzstück eines daten­führenden Kernsystems muss die Ident­Nummer sein, auf die sämt­liche datenerzeugenden Funkti­onsbereiche wie das Änderungs­management, die Stücklistenver­waltung oder die Bauteillage ver­waltung verweisen.

Die In teg ration ermöglicht den Unternehmen in erster Linie eine Erhöhung des Reaktionsspiel­raums durch eine frühere Ver­fügbarkeit von Informationen und Daten sowie verbesserte und durchgängige Planungs­ und Steu­erungsprozesse in der Produktion. Für die Auslegung eines daten­führenden Kernsystems wird die im Folgenden beschriebene Vorge­hensweise vorgeschlagen.

Vorgehen Datenstrukturanalyse Um die Dynamik im Produkt­lebenszyklus beherrschbar zu ma­chen, sollten die Unternehmen ihre Produkte einer Datenstruk­turanalyse unterziehen. Ziel die­ser Analyse ist die Lokalisierung von Dynamikzentren im Pro­duktlebenszyklus und das Erken­nen des komplizierten Anteils in der Datenverwaltung. Dynamik­Zentren sind durch das Zusam­menspiel mehrerer datenerzeu­gender Anwendersysteme (zum Beispiel CAD, PDM, ERP), eine hohe Änderungshäufigkeit sowie variantenbedingte Bauteilabhän­gigkeiten gekennzeichnet. Ein Bild 1: Heterogene IT-Landschaften mit einer Vielzahl an Inkonsistenzen.

ZU DEN AUTORENGünther Schuh, Niklas Hering, Matthias Deindl, Ulrich Brandenburg und Jan Henrik DornbergFIR an der RWTH AachenInstitute for Industrial Management at RWTH Aachen UniversityPontdriesch 14/16D-52062 Aachen

Telefon +49 (0)241 47705 402www.fir.rwth-aachen.de

Entwick-lung

Arbeits-vorbereitung

Produktions-planung

Fertigung/Montage

Service/Warung

Demontage/Recycling

VertriebMarkt

Wechsel imNummernschema

Informationsverluste an den Schnittstellen von

Cax-Systemen

Keine strukturierte,konsistente

Datenweiterleitung

AsynchroneÄnderungs-

prozesse

Relationsverluste an denSchnittstellen von PLM-

und ERP-Systemen AutomatischeReplizierungen

führen zurNotwendigkeit der

Bereinigung inFolgesystemen

IT-Schnittstellen-pflege

Informationsverlustebei der Übergabe von

PDM- zu ERP-Systemen

AufwändigeDatensammlung und

Aufbereitung

Datenpflege-aufwand

CAE CAD CAM MES BDE LVS

CRMERPPLM IPS

Multi Sourc of Truth: Vielzahl getrennter Systeme und Schnittstellen führt zu asynchroner Datenhaltung und zu einem hohen Datenpflegeaufwand

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 21

I N D U S T R I E M A G A Z I ND AT E N M A N A G E M E N T

Bild 2: Datenführendes Kernsystem, ergänzt um flexible, datenerzeugende und -nutzende Anwendungssysteme.

erstes Dynamikzentrum im Pro­duktlebenszyklus kann beispiels­weise die Konstruktion sein, wo in den Anwendersystemen CAD und PDM erste Bauteildaten, wie zum Beispiel 3D­CAD­Modell, FEM­Berechnungen, Entwick­

lungsstückliste generiert werden und über Schnittstellen Verfüg­barkeiten von Zukaufteilen oder Lagerbeständen aus dem ERP­System abgefragt werden. Hier ist eine ständige Synchronisierung zwischen dem datenerzeugenden

und dem datennutzenden System notwendig. Ein weiterer, für die Datenqualität entscheidender Vorgang, ist die Weiterentwick­lung beziehungsweise Versionie­rung von Gleichteilen. Die Aus­wirkungen solcher Änderungen

auf alle Produkte und Produktva­rianten, die ein Gleichteil ver­wenden, müssen transparent sein. So kann die Änderung einer Schraube für ein Produkt oder einer Variante Vorteile bringen, in einem anderen Produkt jedoch Bauraumbedingt zu Problemen in der Fertigung führen. Diese Vor­gänger­Nachfolger­Varianzen ein­zelner Bauteile sowie daraus ent­stehende Baugruppen­Varianzen in der Fertigung müssen in der Datenstrukturanalyse aufgedeckt und adäquat in der Datenhal­tungs­Architektur berücksichtigt werden. Während in der frühen Phase des Produktlebenszyklus die Datenerzeugung vorrangig in den Entwicklersystemen (CAD, PDM) erfolgt, kehrt sich diese Be­ziehung spätestens während der Produktion um. Hier ist die Ar­beitsvorbereitung und die Pro­duktionsplanung als ein weiteres Dynamik­Zentrum aufzufassen, innerhalb dessen aus dem ent­wicklungsgetriebenen Produkt­modell ein Fertigungsmodell er­zeugt wird. Beispiele für System­

PPS MES PPSCAD BDE

... PPS

IPSCAM

PPSMM

CAE

CAD

MM

CAD CAD

LVS

PPS MES

PLM ERP

CAE

... SD... CRM

Ident-Nr.

Änderungs-management

Stückgut-verwaltung

Materialstamm-verwaltung

Bauteillager-verwaltung

Rechte- undZugriffsverwaltung

Klassifizierung

... Konfigurations-management

Das datenführende Kernsystem verwaltet sämtliche Bauteildaten redundanzfrei und stellt die konsistente Nutzung für sämtlicheAnwendungssysteme sicher.

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22 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I ND AT E N M A N A G E M E N T

Bild 3: Fünfstufige Datenstruktur.

Produkt

Verwendungsobjekt 1

Verwendungsobjekt 2

Hauptverwendung A1

Hauptverwendung AB

Verwendung �

Verwendung �

Bauteillageinformation

Teil

Konstruktions-stand

Geometrie

Dokument

Konstruktionsobjekt

Output-Knoten

Geometriemodell(u.a. parametrisch)

KRO

INP

GEO

OUT

K-Geometrie

Die Datenstruktur unterstützt die Organisation von Produktdaten und ist Ausgangspunkt für die vollständige Versorgung derdatenabnehmenden Prozesse.

interaktionen sind die Bereitstel­lung von 3D­CAD­Modellen für die CAM­Programmierung oder die Entwicklungsstückliste für die Produktionsplanung und Arbeits­planerstellung. Wichtig in der Fertigung und Montage sind da­rüber hinaus Lageinformationen von Bauteilen sowie die Gültig­keit von Bauteilversionen für be­stimmte Produkte, welche aus dem Produktmodell in der Ferti­gung ableitbar sein müssen. Sind die Dynamikzentren im Pro­duktlebenszyklus identifiziert, kann die Datenhaltungsarchitek­tur entsprechend ausgelegt wer­den.

Datenstrukturentwicklung Zur Beherrschung des hohen Da­tenvolumens sollten sich die Un­ternehmen vom überwiegend praktizierten Ansatz des «Data­fol­lows­Process» abwenden. Dieser Ansatz, die IT­Systemlandschaft an den Unternehmensprozessen auszurichten, hat in der Vergan­genheit zu aufwändigen, häufig manuell über Excel­Tabellen durchgeführten Datenpflegepro­zessen geführt, um die Verwaltung der Varianzen und Gleichteile or­ganisieren zu können. Der «Pro­cess­follows­Data»­Ansatz hinge­gen verfolgt das Ziel eine Daten­struktur zu entwickeln, die den neuen Anforderungen, insbeson­dere der Variantenvielfalt gerecht wird und in der Lage ist sämtliche Produktdaten konsistent und re­dundanzfrei zu verwalten, um so manuelle Datenpflegeprozesse zu

vermeiden. In ihrem Aufbau sollte die Datenstruktur den Anforde­rung des PLM­Gedankens nach ei­ner vollständigen Versorgung der datenabnehmenden Prozesse auf Basis einer Datenquelle gerecht werden. Aus produktgestalteri­scher Sicht ist zudem darauf zu achten, dass die Datenstruktur die Produktstruktur abbilden kann und der gleichen Strukturierungs­logik folgt. Ein Vorschlag für eine PLM­gerechte Datenstruktur wird im Folgenden beschrieben und in Bild 3 veranschaulicht. Sie besteht aus fünf Kernelementen und eig­net sich insbesondere für produ­zierende Unternehmen des Ma­schinen­ und Anlagenbaus mit komplexen Produkten, da sie in der Lage sind, eine hohe Anzahl an technischen Komponenten und ihre Beziehungen zueinander abzubilden.

– Produkt­ und Verwendungs­objekt

Als übergeordnete Elemente der Datenstruktur dient das Produkt sowie das Verwendungsobjekt.

– Hauptverwendung und Ver­wendung

Die Elemente Hauptverwendung und Verwendung dienen dazu, der zunehmenden Variantenvielfalt der Produkte gerecht zu werden und die entsprechenden Varianten eines Teils abbilden zu können.

– BauteillageorganisationDie Bauteillageorganisation gibt die geometrische Position im Ver­

wendungskontext an. Mit zuneh­mender Gleichteileverwendung über Produktreihen hinweg kann ein Teil je nach Verwendungskon­text verschiedene Einbaupositi­onen besitzen. Diese sollten als je­weils eigenständiges Element un­terhalb der Verwendung aufge­führt werden. Hierdurch kann vermieden werden, dass eine an die Verwendung gekoppelte An­gabe mit der Aufgabenteilung zwischen zwei Rollen kollidiert und beispielsweise der Entwickler die Geometrie eines Teils ändert, ohne den Strukturpfleger einzu­beziehen, der die Verwendung des Teils koordiniert.

– Teil und KonstruktionsstandTeil und Konstruktionsstand bil­den die Materialdaten eines Teils beziehungsweise dessen Zusam­menbau für die Stückliste ab. Der Konstruktionsstand beschreibt den aktuellen Stand von gültigen Teilen.

– GeometriedokumentDas Geometriedokument bein­haltet die 3D­ oder 2D­Zeich­nungsinformation eines Teils im Kontext der Struktur.

Datenstrukturbeherrschung Dynamiken, die nicht über die Datenstruktur abgebildet werden können, müssen über eine an­gemessene Unternehmens­ und Prozessorganisation beherrscht werden. Eine Anpassung der Pro­zesse und Rollen zur Pflege der neuen Datenstruktur ist dabei

erfolgskritisch. Neben den Ent­wicklungsprozessen sind von der vorgeschlagenen neuen Daten­struktur vor allem die Prozesse der Produktions­ beziehungswei­se Produktionsmittelplanung und ­entwicklung sowie die Ände­rungsmanagementprozesse be­troffen. Als einheitlicher Daten­backbone im Sinne des «One single source of truth» dient die neue Datenstruktur nicht nur dem Bereich der Entwicklung, sondern auch allen nachgelager­ten Prozessen, was dazu führt, dass eine durchgängige Abstim­mung in den Entwicklungsabläu­fen und entlang der Produktent­stehungskette notwendig wird. Standardisierte Freigabeprozesse zur Aktualisierung von Daten müssen daher entlang des gesam­ten Produktlebenszyklus neu ge­staltet werden. Auf Basis der neuen Datenstruktur kann ein datenführendes Kernsystem ein­gesetzt werden, dass sämtliche Bauteildaten redundanzfrei für die einzelnen Anwendungssyste­me bereitstellt und eine hohe Transparenz über die weitere Ent­wicklung der Datenstruktur bie­tet.

Fazit und AusblickDie Dynamik und Komplexität der realen Fertigungswelt erfor­dert eine Datenstruktur, die sämt­liche Bauteildaten redundanzfrei verwalten und eine konsistente Nutzung für sämtliche datenab­nehmenden Prozesse sicherstel­len kann. In diesem Artikel wur­den Lösungsschritte zur Entwick­lung einer solchen Datenstruktur vorgestellt mit dem Ziel Elemente der scheinbar komplexen Auf­tragsabwicklung als pseudokom­plex zu entlarven und Wirkungs­zusammenhänge zu erkennen, beschreibbar und planbar zu ma­chen. Anstatt Daten nach der vielfach zu beobachtbaren Heran­gehensweise des «Data­follows­process» zu organisieren, sollten Unternehmen den Mut haben die Vision des «One single source of truth» über einen «Process­fol­lows­data»­Ansatz zu verfolgen.

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 23

I N D U S T R I E B A UI T- S E I T E

Windows 8 – SicherheitsfeaturesSeit Mitte Oktober 2012 ist es nun da, das neue Betriebssystem von Microsoft. Windows 8 bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten und soll das Erscheinungsbild auf verschiedenen Plattformen vereinheitlichen.

Windows 8 hat nicht nur ein neues Aus­sehen erhalten, sondern auch unter der

Haube stark zugelegt. Ein Wechsel von Win­dows 7 drängt sich zwar nicht direkt auf, ein Umstieg kann sich aber trotzdem lohnen. Es gibt noch viele «versteckte» Veränderungen, die die tägliche Arbeit erleichtern. Dieser Be­richt geht nicht auf die neue Oberfläche ein, sondern beleuchtet die neuen oder erweiter­ten Sicherheitsmöglichkeiten.

Malware-SchutzIn Microsoft Windows 7 war das Programm Defender bereits integriert, konnte aber nur Spyware erkennen. Neu ist ein vollwertiges Antivirenprogramm mit an Bord. Gleichzeitig soll die CPU und Memory Belastung sinken. Das Programm verhält sich sehr dezent und greift nur ein, wenn eine Malware entdeckt wird.

UEFI-SchutzDer Nachfolger des klassischen BIOS ist das UEFI. Microsoft erweitert UEFI um ein siche­res Booten des Rechners. Das heisst, dass das System bereits beim Start des Computers auf Computerviren untersucht wird. Zusätzlich ist es möglich, nur zertifizierte Firmware zu star­

ten. Änderungen an der Firmware sind nur durch Programme mit gültigem Zertifikat möglich. Schadprogrammen und Rootkits soll dadurch Einhalt geboten werden. Der Nachteil ist, dass andere Betriebssysteme nicht mehr starten können, ausser diese sind ebenfalls zertifiziert.

ASLRHinter der Abkürzung ASLR versteckt sich (Address Space Layout Randomization, zu­fälliges Adressspeicher­Layout). Damit wird es Schadprogrammen erschwert, sich im Arbeits­speicher auf bekannte Programme zu stürzen und diese zu verändern. Bei jedem Start eines Programms landet dieses in einem anderen Adressspeicher.

PasswortNeu ist es möglich, auch ein Bild als Passwort zu haben. Mit der von Smartphones gewohn­ten eigenen Bewegung kann mit der Maus das Betriebssystem entsperrt werden.

AppLockerWie bei der vorherigen Version ist es auch mit Windows 8 möglich, genau festzulegen, wel­che Programme gestartet oder gesperrt wer­den. Dies kann über verschiedene Attribute wie Anbieter, Produktreihe, Version, wie auch einzelnen Dateien geschehen. Die Vorgaben werden zentral via Gruppenrichtlinien defi­niert und auf die verbundenen Clients verteilt.

BitlockerBitlocker ist neu auch für die Pro­Versionen verfügbar. Damit kann die gesamte Festplatte verschlüsselt werden. Ist ein entsprechender Chip auf dem Motherboard vorhanden, findet das Booten wie gewohnt statt. Erst mit der be­kannten Anmeldung wird die Festplatte ent­schlüsselt und der Benutzer kann auf seine Dateien zugreifen. Ein Muss für alle mobilen Geräte! Neu ist, dass in Firmennetzwerken trotzdem Wartungsarbeiten durchgeführt werden können, ohne dass der Benutzer an­wesend sein muss.

FirewallEbenfalls erweitert wurde die integrierte Firewall. Sie bietet auch spezielle Schnittstel­len für Drittprodukte. In Zusammenspiel mit

ZUM AUTORAndreas WislerGO OUT Production GmbHSchulstrasse 11CH-8542 Wiesendangen

Telefon +41 (0)52 320 91 20www.goout.ch

dem Netzwerkzugriffsschutz (NAC) können individuelle Regeln erstellt werden. Als zusätz­liches Highlight wurde IKEv2 integriert, was den Verbindungsaufbau von verschlüsselten IPsec Verbindungen massiv erleichtert.

Windows To GoIn der Enterprise Version ist es nun auch mög­lich, ein gesamtes Betriebssystem auf einen USB­ Stick zu kopieren und direkt von dort zu starten. Somit ist es möglich, sein eigenes Win­dows mit den vorkonfigurierten Einstellungen überall hin mitzunehmen.

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24 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

I N D U S T R I E M A G A Z I NV E R B I N D U N G S T E C H N I K

Das TOX®-Überwachungsgerät CEP 400 für

die Kontrolle der Clinchprozesse.

Immer die richtige VerbindungMit der Entwicklung der TOX®-Rund-Punkt-Verbindungen nach dem Prinzip «Nieten ohne Niet» erhielten die Blech verarbeitenden Industrien vor ca. 25 Jahren eine rationelle, flexible und qualitative Alternative zu herkömmlichen thermischen und mechanischen Blech-Verbindungsverfahren.

Die Technologie des Clinchens oder Druckfügens von kaltum­

formbaren Blechen sowie von ähnlich gut verformbaren Werk­stoffen stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Doch erst viele Jahre danach konnte sich das Clinchen an den Märkten durch­setzen, weil sich durch die zu­nächst angewandten «schneiden­den» Clinchverbindungen zum Beispiel Angriffsflächen für Korro­sion ergaben, was natürlich uner­wünscht war. Mit der Entwicklung des TOX®­Clinchens – genauer ge­

sagt der TOX®­Rund­Punkt­Verbindungen – im Jahr 1986 war dann erstmals ein Kaltumformver­fahren ohne Schneiden und Ver­schränken, also ohne freiliegende Schneidkanten, möglich. Mit die­sem vom Technologieunterneh­men TOX® PRESSOTECHNIK GmbH & Co. KG, D­88250 Wein­garten, entwickelten Verfahren begann der Siegeszug der Blech­verbindung durch Clinchen um die Welt. Heute zählt der «TOX®­Rund­Punkt» zu den wichtigsten kalten Fügeverfahren überhaupt,

Platz in allen Blech verarbeiten­den Industrien hat.

Clinchen im AutomobilbauVon diesen Vorteilen liessen sich auch zahlreiche Automobilher­steller und weitergehend deren Automotive­ und Gerätetechnik­Zulieferer überzeugen.

Zumal die TOX®­Rund­Punkt­Verbindungen erst nach bestan­dener Prüfung und Prozess­Do­kumentierung zum Einsatz kom­men und demnach vom Herstel­ler als freigegeben zertifiziert sind. Folgerichtig gilt die Freigabe über den gesamten Lebenszyklus eines Automobils und für die jahrelang garantierte Ersatzteilversorgung. Erhält also ein Zulieferer den Auf­trag zur Produktion von Ersatztei­len, überlässt ihm der Hersteller die erforderlichen Einrichtungen. So geschehen im Fall des nieder­ländischen Voestalpine­Gruppen­unternehmens Voestalpine Poly­norm, das für verschiedene Auto­mobilhersteller Ersatzteile wie Klappen (Motorhaube, Heckklap­pe) und andere wichtige, auch crashrelevante Komponenten produziert. Für den im Bereich Schweissen und Fügen internati­onal anerkannten Experten Ed Mulder, zuständig für die verbin­dungstechnischen Belange bei Voestalpine Polynorm, ist das Clinchen eine in jeder Hinsicht ideale Verbindung: «Wir nutzen das TOX®­Clinchen für die Her­stellung von Hauben, die be­kanntlich höchsten Crash­Belas­tungen ausgesetzt sind. Wir kön­nen damit die verschiedenen Ma­terialien sicher, rationell und

wenn es um das Verbinden von Blechen im Automobil­ und Fahrzeugbau, in der Weisswaren­industrie­, im Gehäuse­ und Ap­paratebau sowie im Klima­ und Lüftungsbau geht. Die konstruk­tiv­fertigungstechnischen Vorteile des TOX®­Clinchens sind unter anderem darin zu sehen, dass kei­ne vorbereitenden Stanz­ oder Bohrbearbeitungen und auch kei­ne Teilereinigungen erforderlich sind, und dass es sich um ein rein kaltumformendes Verfahren han­delt.

Folgerichtig gibt es auch kei­ne thermischen Einflüsse auf die zu verbindenden Materialien be­ziehungsweise auf deren Oberflä­chen, es werden keine Verbin­dungselemente und auch keine Zusatzwerkstoffe gebraucht, und die Clinchverbindung kommt mittels Ober­ und Unterwerkzeug (Stempel und Matrize) durch eine ganz einfache Pressfunktion zu­stande. Diese ist durch einen ein­fachen und energiesparenden Pressenhub zu bewerkstelligen, kann also sowohl in einer Presse als auch in einer Press­Station einer Transferstrasse pneumohy­draulisch oder elektromechanisch erfolgen. Weitere Vorteile wie die Möglichkeit, unterschiedliche Blechwerkstoffe in verschiedenen Dicken oder in Verbindung mit Folien­/Dämm­Zwischenlagen zu verbinden und den Clinchvor­gang nach Bedarf zu automatisie­ren, sorgen dafür, dass das TOX®­Clinchen heute seinen festen Eine TOX®-Roboterzange zum Clinchen.

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Page 25: MB März 2013

I N D U S T R I E M A G A Z I NV E R B I N D U N G S T E C H N I K

Das TOX®-Rund-Punkt-Werkzeugset, bestehend aus Matrize und Stempel.

wirtschaftlich verbinden. Ausser­dem ist es ideal für die mehr und mehr aufkommenden Hybridlö­sungen aus Alu­ und Stahlblech­Kombinationen oder auch zum Verbinden verschiedener hoch­fester Stahlbleche.» Ed Mulder arbeitet interdisziplinär mit sei­nem Kollegen Edwin Manten, bei Voestalpine Polynorm für die Baugruppenmontage verantwort­lich, zusammen. Gibt es komple­xere verbindungstechnische Prob­leme zu besprechen, wird Jeroen

Wijnbergh, Vertrieb und Anwen­dungsberatung bei TOX® PRESSO­ TECHNIK in den Niederlanden, hinzugezogen und dann nach einer Lösung gesucht.

Kompetenz-Sharing mit anderen AnwendungsbereichenGewappnet mit diesem Wissen und mit der langjährigen Erfah­rung, wendet Voestalpine Poly­norm das TOX®­Clinchen wann immer möglich an und ist für die Kunden damit nicht nur Zuliefe­

rer, sondern auch Technologie­partner. Dazu sagt Edwin Man­ten: «TOX®­Clinchen setzen wir in vielen Fällen ein, wie beispiels­weise Karosserieteilen und weite­ren Automotive­Baugruppen. In jedem Fall führen wir in Zusam­menarbeit mit Jeroen Wijnbergh von TOX® PRESSOTECHNIK zu­nächst intensive Labortests durch und dokumentieren die Funk­tionsfähigkeit der Rund­Punkt­Verbindung inklusive der Clinch­werkzeuge und der Produktions­Parameter in einem TOX®­Test­bericht. Dies gibt dem Kunden und uns die Sicherheit, Blechteile und Baugruppen in hoher, repro­duzierbarer Qualität fertigen und über die spezifische Ersatzteilver­sorgung verfügen zu können. Das ist für uns als Auftragslieferant sehr wichtig, denn wir müssen die Teile oftmals nach JIT­Kriteri­en produzieren und sind deshalb auf eine sehr hohe Anlagenver­fügbarkeit angewiesen. Da wir das TOX®­Clinchüberwachungs­system CEP einsetzen, wird bei je­der Verbindung das Kontrollmass «X» ermittelt und dokumentiert,

sodass wir den Kunden zu den Produkten immer auch eine kom­plette Historie mitliefern.» Wich­tig für die Kunden wie für Voe­stalpine Polynorm als Liefer­ und Technologiepartner ist auch, dass bei der Anwendung des TOX®­Clinchens gegenüber früher ge­nutzten Verbindungsverfahren wie dem Punktschweissen ein Kostenvorteil im Bereich von 30 bis 60 Prozent zu verzeichnen ist.

INFOS | KONTAKTTOX PRESSOTECHNIK AG Gewerbegebiet SigmattRünenbergerstrasse 44 CH-4460 Gelterkinden

Telefon +41 (0)61 981 33 [email protected]

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Page 26: MB März 2013

26 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER MESS- , STEUER- UND REGELTECHNIK

QM in der Analysen-messtechnikOperational Excellence, Total Quality Management (TQM), KVP, Kaizen, Qualitätsplanung und Qualitätslenkung sind nur einige der Begriffe, die zurzeit in jedem Betrieb diskutiert werden.

Sie alle haben damit zu tun, Fertigung so zu optimieren,

dass bei gleichem oder vermin­dertem Einsatz von Rohstoffen und Energie mehr Ausbeute mit gleicher oder höherer Qualität entsteht. Neben der Optimie­rung der Ausbeute ist aber auch die Sicherheit der Mitarbeiter und Anlagen im Fokus. Um diese Ziele zu erreichen, ist eine detail­lierte Kenntnis des aktuellen Zu­stands der Anlage und damit der eingesetzten Sensorik erforder­lich. Dabei ist die konsistente Nachverfolgung und die Verfüg­barkeit prozessrelevanter Daten einer der wichtigsten Bestand­teile.

Qualitätsbarometer pH-MessungÜber 30 Prozent aller qualitäts­relevanten Messungen sind pH­Messungen. Damit hat diese Messgrösse eine überragende Bedeutung für die Anlagenopti­mierung und die Sicherheit der Prozesse. pH­Sensoren sind je­doch, anders als viele andere Sensortypen, direkt dem chemi­schen Einfluss des zu messenden Mediums ausgesetzt. Ihre Mess­genauigkeit kann also durch Be­lagsbildung, mechanische Be­schädigung, chemische Beein­trächtigung des pH­sensitiven Glases, Verblockung oder Vergif­tung beeinträchtigt werden. Da­her müssen insbesondere pH­Sensoren öfter kalibriert und

Messumformer weiterzugeben. Aus dem hochohmigen Signal ist somit ein digitales Signal gewor­den, welches ohne Probleme transferiert werden kann.

Ausserdem verfügt die Elekt­ronik im Sensorkopf über einen Datenspeicher. Hier können die Kalibrier­ und weitere sensor­spezifische Daten gespeichert werden. Diese werden beim An­schluss des Sensors an den Mess­umformer automatisch übertra­gen, somit ist die komplette Messstelle justiert.

Die Kalibrierung der Memo­sens­Sensoren, egal um welchen Parameter es sich handelt, muss nicht zu einem festgelegten Zeit­punkt erfolgen, da bereits ein anderer Sensor im Prozess im Einsatz ist. Dies verringert den Zeitdruck und erlaubt die Rege­nerierung des Sensors, wodurch wertvolle zusätzliche Lebenszeit gewonnen und stabilere Sensor­werte erzielt werden können.

Die bisherigen Schreckge­spenster jedes Verantwortlichen für die pH­Messung haben ihren Schrecken verloren: – Feuchtigkeit, Salzbrücken und Korrosion haben keine Chan­ce mehr.

– Der Sensor kann an jedem be­liebigen Ort kalibriert und jus­tiert werden.

– Der Sensor kann per Plug&Play an jeden passenden Transmit­ter angeschlossen werden.

– Dies führt zu einer völlig neuen Verfügbarkeit der Messstelle.

Memosens-Daten für die ProzessoptimierungDie Memosens­Technologie er­schöpft sich jedoch nicht in der Speicherung der Kalibrierdaten und deren Digitalisierung: – Die Angabe des Herstellda­tums, des ersten Einsatzes und der gesamten Einsatzzeit des Sensors hilft bei der Optimie­rung der Lagerhaltung.

– Aus der Information über die Veränderung des Nullpunkts und der Steilheit des Sensors lässt sich seine Alterung ablei­ten. Damit kann der Anwen­der den Zeitpunkt bestimmen, wann der Sensor ersetzt wer­den muss. So können überra­schende Ausfälle der Messung und damit Prozessstillstand vermieden werden.

– Die Information über die Ein­satzzeiten unter extremen Prozessbedingungen liefert dem Anwender ein genaues Bild über den Verlauf des Pro­zesses, das die Basis für eine Prozessoptimierung ist.

Memobase Plus macht Memosens-Daten strukturiert verfügbarDer erste Schritt zur vollständi­gen Dokumentation dieser rele­vanten Memosens­Daten war Memobase. Mit dieser Software wurden die Daten unter Zuhilfe­nahme eines Messumformers in eine Datenbank geschrieben.

Der nächste folgerichtige Schritt ist das Tool zum Messen,

justiert werden. Üblicherweise passiert dies durch die Justage des Nullpunkts und der Steilheit, also der Kalibrierung mit zwei Pufferlösungen bekannten pH­Werts. Mit analogen Sensoren muss diese Justierung vor Ort vorgenommen werden. Wenn jedoch bei Wind und Wetter die Verbindung zwischen Sensor und Kabel gelöst werden muss, ist es sehr schwierig das Haupt­problem analoger Sensoren, nämlich die Feuchtigkeit, auszu­schliessen.

Sicher kalibrieren und justieren mit MemosensDie Memosens­Technologie er­laubt es, die Sensoren vor Ort nur zu tauschen, und die ge­tauschten Sensoren dann im La­bor oder der Werkstatt unter op­timalen Bedingungen und vom entsprechend ausgebildeten Per­sonal neu zu justieren.

Die Elektronik im Sensor­kopf wird dazu genutzt, das Sig­nal, nämlich den der Berech­nung des pH­Werts zugrundelie­genden mV­Wert zu digitalisie­ren und über die induktive Kabel­Sensor­Schnittstelle an den

Komplette Mess- und Kalibrierstation –

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Komfortabel im Labor kalibrieren, auch mehrere Sensoren gleichzeitig.

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Kalibrieren und Dokumentieren Memobase Plus. Sein Plus ist, dass es den Messumformer mit seinen reduzierten Bedienmöglichkeiten ersetzt. Denn die Sensoren werden über eine Box direkt an einen Computer angeschlos­sen. Sein weiteres Plus: Um bei grösserem Wartungsaufkommen nicht mehrere Syste­me einsetzen zu müssen, können bis zu vier unterschiedliche Sensortypen gleichzeitig verwendet werden. Unterschiedlich heisst hier: Sensoren unterschiedlicher Parameter können für unterschiedliche Funktionen an­geschlossen werden, ein Sensor wird kalib­riert, während ein anderer misst und ein Dritter eine Messstellenbezeichnung erhält.

Alle Daten, die beim Messen, Kalibrieren oder Verwalten entstehen, werden auf Knopfdruck in eine SQL­Datenbank ge­schrieben und sind somit jederzeit zu Ver­gleichs­ oder Dokumentationszwecken ver­fügbar. Die Datenbank kann auf dem Labor­rechner installiert sein. Es ist jedoch auch möglich, die Daten in einer zentralen Daten­bank zu speichern. Damit haben dann meh­rere Personen Zugriff zur Auswertung. Auch können dann natürlich die Messstellen einer kompletten Anlage miteinander kombiniert und zusammen ausgewertet werden.

Dokumentation der Messstellen ohne manuellen Aufwand – immer bereit für AuditsInsbesondere im Bereich der Life Sciences In­dustrie gelten strenge Regeln zur Dokumen­

tation der Messungen und Kalibrierungen. Memobase Plus wird diesen Anforderungen gerecht und erlaubt Arbeiten nach FDA 21 CFR Part 11. Benutzer Management oder Audit trail sind selbstverständlich und natür­lich kann die Datenbank nicht manipuliert werden beziehungsweise jeder Versuch der Manipulation wird dokumentiert.

Alle gespeicherten Daten können über vorkonfigurierte Reports abgerufen und ohne weitere zusätzliche Arbeit für Doku­mentationszwecke verwendet werden. Zur Unterstützung der Lesbarkeit der Dokumente sind Grafiken eingebunden, die die Messwer­te visualisieren. Damit ist ein schneller Über­blick möglich, ohne die notwendige Detail­treue zu vernachlässigen.

Die vollständige Rückverfolgbarkeit aller Daten, vom verwendeten Puffer bis zum Be­diener oder von der Messstelle bis zum Status des Sensors zum Zeitpunkt der Kalibrierung ist so gegeben.

Identische Messtechnik im Labor und Prozess für mehr QualitätDie Genauigkeit und damit die Qualität der Kalibrierung beziehungsweise Justierung der Sensoren ist vor Ort im Betrieb nur sehr schwer einzuschätzen. Im Normalfall wird der Voreinstellung des Messumformers ver­traut, auch wenn die Sensoren völlig unter­schiedliche Belastungszustände aufweisen. Mit Memobase Plus wird im Labor sichtbar,

Lückenlose Dokumentation des Sensorlebenszyklus mit Memobase Plus.

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wie das wirkliche Verhalten des Sensors ist. Während der Kalib­rierung wird nicht nur im Hin­tergrund gemessen, sondern die­se Messung visualisiert und da­mit dem Bediener wichtige In­formationen vermittelt. Auch ungeeignete oder verfallene Ka­libriermittel werden erkannt und können somit ausgeschlossen werden.

Messen mit Memobase Plus bedeutet, dass identische Sensor­typen im Labor und Prozess ver­wendet werden können. Ausser­dem verarbeitet Memobase Plus Messwerte genauso wie der Messumformer im Prozess. Eine Diskrepanz wird sich damit im­mer auf den Prozess selbst und nicht auf die eingesetzte Mess­technik beziehen. Das bedeutet: – Konkrete Messsituationen können einfach im Labor nachgestellt werden, um den direkten, chemischen Einfluss des Mediums auf die Leis­tungsfähigkeit des Sensors zu untersuchen und den Prozess gegebenenfalls anzupassen.

– Neue Prozesse, die im kleinen Massstab im Labor getestet werden, können ohne Umwe­ge in die Pilotanlage und spä­ter in die fertige Anlage über­tragen werden. Upscaling wird einfacher und sicherer.

Strategische Unterstützung bei der SensorwartungJe mehr Daten zur Verfügung stehen, desto eher wird es mög­lich sein, optimale Strategien für die Sensorwartung auf automa­tisierter Basis zu entwickeln. Ziel muss sein, Sensoren nicht erst

dann zu tauschen, wenn bereits ein Fehler aufgetreten ist, son­dern bereits im Vorfeld.

Digitale Memosens­Senso­ren machen ihren Zustand trans­parent und ermöglichen damit ihre Wartung zum richtigen Zeit­punkt. In Kombination mit Me­mobase Plus als Tool zur War­tung, Kalibrierung beziehungs­weise Justierung der Sensoren und zur Methodenentwicklung für Prozesse ergibt sich einerseits die höchstmögliche Qualität und andererseits die höchstmögliche Verfügbarkeit der jeweiligen Mess stelle.

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30 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Grundlagen der hydro-statischen Füllstands-messtechnikDer Anwender industrieller Füllstandssensoren sieht sich heute einer schier unüberschaubaren Anzahl verschiedenartiger Messprinzipien und alternativer Produkte in der Instrumentierung von Füllstandsmessstellen ausgesetzt. Die hydrostatische Druckmesstechnik gilt bereits seit vielen Jahren als das bedeutendste Messprinzip in der kontinuierlichen Füll standsmessung. Dieser Fachartikel stellt die Grundlagen der hydro - sta tischen Füllstandsmesstechnik in praxisnaher und verständlicher Ausführung dar.

Die Füllstandsmesstechnik un­terlag in den vergangenen

Jahrzehnten einem umfassen­den Wandel, von der rein me­chanischen Füllstandsmessung hin zu komplexen, elektroni­schen Sensoren verschiedenarti­ger Messprinzipien. Die grosse Zahl alternativer Technologien zur Messung des Füllstandes wie Hydrostatik, Reed­Kette, Magne­t oresistivität, Radar, Ultraschall, Optik und viele mehr, bietet dem Anwender heute die Möglichkeit die bestgeeignete Sensorik für dessen individuelle Anforderun­gen auswählen zu können.

In der kontinuierlichen Füll­standsmessung gilt die hydrosta­tische Druck­ beziehungsweise Füllstandsmesstechnik mit einem Marktanteil von ca. 40 Prozent [1] des Absatzvolumens als wichtigstes Sensorik­ und Mess­prinzip. Noch deutlich vor der Ultraschall­ und Radartechnik findet sich die hydrostatische Füllstandssensorik in mehr als jeder zweiten Messstelle wieder. Die enorme Bedeutung dieser Technologie spiegelt sich daher

mentiert für verschiedene Druckwerte die jeweils im Be­hälter befindliche Füllmenge.

Aus diesen hinterlegten Druck/Füllmenge­Wertepaarun­gen kann nun eine Kurve abge­leitet werden, die dem Anwen­der für jeden gemessenen hydro­statischen Druck ein entspre­chendes Füllvolumen darstellt. Üblicherweise erfolgt diese Be­rechnung in der SPS, sodass dem Benutzer direkt auf dem Bild­schirm die aktuell vorhandene Füllmenge im Behälter angezeigt wird. Um die Füllmenge mit ho­her Genauigkeit aus dem hydro­statischen Druck bestimmen zu können, wird der Drucksensor idealerweise auf Höhe der ge­wünschten Nullmessung plat­ziert. Ausgehend von diesem Messpunkt misst der Sensor den hydrostatischen Druck als direk­tes Mass für den Abstand vom ge­wählten Messpunkt bis zur Me­dienoberfläche. Der gemessene hydrostatische Druck einer Flüs­sigkeit beinhaltet jedoch zusätz­lich zur Gewichtskraft des Medi­ums auch den auf die Flüssig­keitsoberfläche wirkenden Um­gebungsdruck im Falle offener beziehungsweise belüfteter Tanks/ Becken respektive den Gasdruck in gekapselten, gasdicht ver­schlossenen Tanks. Den auflie­genden Druck der Umgebungs­luft beziehungsweise des Gas­drucks kann man als Kraft bezie­hungsweise Gewicht ansehen, die zusätzlich zur Flüssigkeitsge­wichtskraft, auf den Drucksensor als hydrostatischen Druck wirkt.

Füllstandsmessung in offenen, belüfteten BehälternIn der hydrostatischen Füll­standsmessung in offenen bezie­hungsweise belüfteten Becken und Behältern findet ein konti­nuierlicher Druckausgleich der Umgebungsluft mit der Gasphase oberhalb der Flüssigkeit statt. Da­her entspricht der Umgebungs­druck, der als «Gewichtskraft» auf das Medium wirkt, immer auch dem wirkenden Umge­bungsdruck auf das gesamte Sys­

folgerichtig in deren stetigem Wachstum von 650 Millionen $ im Vorkrisenjahr 2008 auf circa 770 Millionen $ im Jahr 2013 [1] deutlich wieder.

Was versteht man unter Hydrostatik?Hydrostatische Drucksensoren dienen der Messung des Füll­standes beziehungsweise der Füllhöhe einer Flüssigkeit. Die hydrostatische Druckmessung eignet sich für die Füllstands­messung aufgrund der hydrosta­tischen Wirkung strömungsfreier Fluide. Dieses physikalische Prin­zip beschreibt die Wirkung der Gewichtskraft einer ruhenden, sprich strömungsfreien Flüssig­keit auf einen Messpunkt. Diese auf einen spezifischen Mess­punkt wirkende Gewichtskraft bezeichnet man übli cherweise als «hydrostatischen Druck».

Die wichtigste Vorausset­zung für die hydrostatische Füll­standsmessung ist das sogenann­te «hydrostatische Paradoxon». Dieses besagt, dass unabhängig von Form und Volumen eines

Behälters, der hydrostatische Druck am Messpunkt eines Tanks oder Behälters ausschliess­lich zur Füllhöhe proportional ist (Bild 1). Somit ist trotz des scheinbaren Widerspruchs einer mit der Höhe überproportiona­len Zu­ oder Abnahme des Volu­mens beziehungsweise Gewichts einer Flüssigkeit, der hydrostati­sche Druck am Messpunkt aus­schliesslich zur absoluten Füll­höhe und nicht zur Füllmenge proportional.

Eine statische Flüssigkeit be­wirkt durch ihre spezifische Dichte und die wirkende Schwerkraft eine entsprechend der Füllhöhe proportional an­steigende Gewichtskraft bezie­hungsweise einen ansteigenden hydrostatischen Druck. Folglich stellt der hydrostatische Druck ein direktes Mass für den Füll­stand beziehungsweise den Füll­grad eines Tanks oder Behälters dar. Da der hydrostatische Druck jedoch unabhängig vom Volu­men und der Form eines Behäl­ters ist, kann er zwar direkt zur Messung des Füllstandes ver­wendet werden, muss jedoch für eine «Messung» der Füllmenge weiter verarbeitet werden. Aus dem gemessenen Füllstand kann mittels einer sogenannten Tank­linearisierungstabelle die aktuell im Behälter vorhandene Füll­menge berechnet werden. Diese Tanklinearisierungstabelle doku­

ZUM AUTOREnrico Bossart, Dipl.-Ing. (BA)Produktmanager WIKA Alexander Wiegand SE & Co. KGAlexander-Wiegand-StrasseD-63911 Klingenberg

Telefon +49 (0)9372 132 [email protected] Bild 1: Darstellung des hydrostatischen Paradoxons.

Quelle

[1] VDC Research Group, Inc.:

What‘s driving the process level

measurement & inventory tank

gauging markets, 2011.

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tem, einschliesslich des Füll­standsensors. Setzt man nun einen Drucksensor mit Relativ­druckmesszelle ein, also einen ebenso wie der Tank mit dem Umgebungsdruck ausgegliche­nen beziehungsweise belüfteten Drucksensor, so gleicht dieser «selbstständig» den Einfluss die­ses Umgebungsdrucks auf die Füllstandsmessung aus. Dies be­deutet, dass ein Relativdrucksen­sor in belüfteten Behältern und Tanks den auf der Flüssigkeit auf­liegenden Luftdruck vollständig aus der Füllstandsmessung «he­rauskompensiert». Somit ent­spricht der hydrostatische Druck ausschliesslich der Füllhöhe der Flüssigkeit (Bild 2). Damit er­rechnet sich die Füllhöhe eines offenen Tanks beziehungsweise Behälters durch folgende Formel:h = p/(r * g)p = hydrostatischer Druck

[bar (relativ)]r = Dichte der Flüssigkeit

[kg/m3]g = Schwerkraft beziehungswei­

se Erdbeschleunigung [m/s2]h = Höhe der Flüssigkeitssäule

[m]Als einfache Faustformel für das Medium Wasser kann man an­nehmen, dass ein Druck von

1 bar (relativ) einer Füllhöhe von 10 m Wassersäule ent­spricht.

Faustformel (Medien der Dichte ~ 1000 kg/m3):h = 1 bar (relativ)/(1000 kg/m3 * ~ 10 m/s2) = 10 m

Die Faustformel zeigt, dass der hydrostatische Druck in einem Behälter proportional zur Füllhöhe des Mediums ist, solan­ge dieses eine konstante Dichte aufweist, vollkommen unabhän­gig von Form oder Füllmenge.

Füllstandsmessung in gekapselten, gasdicht geschlossenen BehälternDie Füllstandsmessung in gekap­selten, gasdicht geschlossenen Behältern, die häufig in der che­mischen Industrie vorzufinden sind, erfordert eine Kompensa­tion des Druckes der über der Flüssigkeit eingeschlossenen Gas­phase.

Der eingeschlossene Druck der Gasphase wirkt als zusätzli­che Gewichtskraft auf die Flüs­sigkeit und verfälscht eine hyd­rostatische Druckmessung am Behälterboden. Deshalb muss dieser die Messung verfälschen­de Einfluss durch eine zusätzli­

che Druckmessung der Gasphase kompensiert werden.

Häufig setzt man daher einen zweiten Drucksensor für die Messung des Gasdruckes ein. Diese Anwendung stellt prinzi­piell eine Differenzdruckmes­sung dar, bei der zwei separate Druckmessungen miteinander verrechnet werden (Bild 3). Die­se Verrechnung kann sowohl durch zwei individuelle Senso­ren, als auch durch einen integ­rierten Differenzdrucksensor durchgeführt werden. In dieser Anwendung können Sensoren wahlweise in Relativdruck­ (Sensor mit Umgebungsdruck­ausgleich) oder auch in Absolut­druckausführung (Sensor mit eingeschlossener Vakuumrefe­renz) genutzt werden.

So errechnet sich die Füllhö­he eines gekapselten Tanks be­ziehungsweise Behälters durch folgende Formel:h = (p2 ­ p1)/(r * g) p2 = hydrostatischer Druck [bar]p1= Druck des eingeschlossenen

Gases im Behälter [bar]r = Dichte der Flüssigkeit [kg/m3]g = Schwerkraft beziehungs­

weise Erdbeschleunigung [m/s2]

h = Höhe der Flüssigkeitssäule [m]

Arten hydrostatischer Füllstandssensoren In der hydrostatischen Füll­standsmesstechnik kann man primär drei Arten beziehungs­weise Bauformen von Füll­standssensoren unterscheiden: konventionelle Drucktransmit­ter, Prozessdrucktransmitter und Pegelsonden, verfügbar in Re­lativ­, Absolut­ oder Differenz­druckausführung. Für die An­wendung in Tanks und freiste­henden Behältern eignet sich insbesondere der Einsatz von konventionellen Drucktransmit­tern (Bild 4 und 5) oder Prozess­drucktransmittern (Bild 6), wahlweise mit klassischem Druckkanal (Bild 4) oder in frontbündiger Ausführung (Bild 5). Die häufigste Verwendung finden hierbei konventionelle Drucktransmitter, die aufgrund ihrer grossen industriellen Ver­breitung, speziell im Maschinen­bau, gerne in Anwendungen ohne besondere Anforderungen an die Messtechnik, wie zum Beispiel Skalierbarkeit des Mess­bereiches oder integrierte Tank­linearisierung, eingesetzt wer­

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Bild 2: Füllstandsmessung in offenen, belüfteten Tanks und Behältern. Bild 3: Füllstandsmessung in gekapselten, gasdicht geschlossenen Tanks und Behältern.

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den. Konventionelle Sensoren zeichnen sich hier speziell durch ihr ausgezeichnetes Preis­Leis­tungs­Verhältnis aus. Sie sind ro­bust, einfach in der Installation und Anwendung, schnell, und in variablen Genauigkeiten bis hin zu <0,1 Prozent verfügbar. Pro­zessdrucktransmitter hingegen werden vornehmlich in Anwen­dungen mit besonderen Anfor­derungen an die Messtechnik, wie zum Beispiel Bussignalen, Skalierbarkeit des Messberei­ches, integrierte Tanklinearisie­rung und viele mehr eingesetzt und finden daher verstärkt in Applikationen der Chemie und Petrochemie ihre Anwendung.

Die umfangreiche Einstellbarkeit und eine hohe Intelligenz dieser programmierbaren Prozess­drucktransmitter spiegeln sich auch in deren Preisstellung im Vergleich zu konventionellen In­dustrietransmittern wieder, die leicht den fünf­ bis zehnfachen Preis eines konventionellen Drucksensors erreichen kann.

Speziell in der Wasser­ und Abwasserwirtschaft werden häufig tauchfähige Drucksenso­ren, sogenannte Pegel­ bezie­hungsweise Tauchsonden einge­setzt, um den Füllstand in Be­cken, Brunnen oder Gewässern zu messen (Bild 7).

Pegelsonden sind eine spezi­fische Bauform eines Druck­transmitters, die sich von klassi­schen Drucksensoren, bedingt durch die charakteris tische Tauchanwendung, vor allem hinsichtlich der Medienbestän­digkeit, Druckdichtigkeit, Ka­ belqualität und Schutzart unter­scheiden. Rein vom Funktions­prinzip der hydrostatischen Mes­sung handelt es sich auch hier um einen klassischen Drucksen­sor, der jedoch bedingt durch die spezifische Tauchanwendung immer vollständig und dauerhaft in Medienkontakt steht.

Die Bauform des Differenz­drucktransmitters (Bild 8), gilt

speziell innerhalb der Chemie und Petrochemie als Stand der Technik. Differenzdrucktrans­mitter bieten den Vorteil, dass bereits in der Intelligenz des Transmitters der Druck der Gas­phase eines gasdicht geschlosse­nen Tanks vollständig kompen­siert und aus der Füllstandsmes­sung herausgerechnet werden kann. Der Anwender erhält so­mit eine hydrostatische Füll­standsmessung, die ohne zusätz­liche Kompensationsmassnah­men oder weitere Sensoren die korrekte Füllhöhe anzeigt. Diese aufwendige Messtechnik spiegelt sich jedoch im Preis, sowohl des Gerätes selbst als auch in der zu­gehörigen Installation, wieder.

Vorteile und Einschränkungen der hydrostatischen Füllstands-messungDie hydrostatische Druck­ bezie­hungsweise Füllstandsmessung erfreut sich einer anhaltend ho­hen Beliebtheit, bedingt durch die hohe Robustheit, grosse Zu­verlässigkeit und einfache Instal­lation dieser Technologie. Die grössten Vorteile und Einschrän­kungen gegenüber alternativen Messverfahren sind folgende Eigenschaften:

Vorteile – Bewährtes und etabliertes Messprinzip mit hoher Zuver­lässigkeit durch millionenfa­che Erprobung

– Robustes Messverfahren, un­beeinflusst von Störstoffen und ­faktoren wie Staub, Schaum, Dämpfen, Anhaftun­gen, Schmutzstoffen, u.v.m.

– Messung unbeeinflusst von vielen physikalischer Eigen­schaften wie Leitfähigkeit, Dielektrizitätskonstante oder Viskosität

– Füllstandsmessung unabhän­gig von Behältergeometrie und vorhandenen Einbauten

– Einfachste Installation und Anwendung durch Tauch­sonden und konventionelle Drucksensoren ohne dass eine Kalibrierung oder Justage er­forderlich wird

– Direkter Kontakt zum Füllme­dium

– Vielzahl alternativer Baufor­men und Messverfahren für nahezu jede Anwendung

Einschränkungen – Für Feststoffe ungeeignet – Genaue Messung erfordert konstante Dichte oder Dichte­messung des Mediums

Hydrostatische Füllstands-messung in der Praxis Die Auswahl eines Füllstands­sensors ist oftmals von einer grossen Unsicherheit hinsicht­lich der jeweiligen Eignung einer Technologie in der spezifischen Applikation geprägt. Die grosse Popularität hydrostatischer Sen­soren liegt in deren einfacher Anwendung, einer geringen Fehleranfälligkeit von der Instal­lation bis hin zum Dauerbetrieb, sowie deren grosser Störgrössen­toleranz und Eignung der Tech­nologie für nahezu alle Einsatz­bedingungen begründet. Den­noch gilt es auch hier einige wichtige Fallstricke zu vermei­den, um dieses Messverfahren effektiv und sicher zur Füll­standsmessung zu nutzen.

Der Einfluss der Temperatur, speziell deren Einfluss auf die spezifische Mediumsdichte, muss für eine korrekte Füll­standsmessung immer in die Be­

Bild 4: Produkt WIKA S-10: Bauform konventioneller Drucktransmitter mit Druckkanal.

Bild 5: Produkt WIKA S-11: Bauform konventioneller Drucktransmitter mit frontbündiger

Membran.

Bild 6: Produkt WIKA UT-10: Bauform

Prozessdrucktransmitter.

Bild 7: Produkt WIKA LH-20: Bauform Pegelsonde.

Bild 8: Produkt WIKA DPT-10: Bauform

Differenzdrucktransmitter.

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rechnung des Niveaus einflies­sen. So führt ein Anstieg der Pro­zesstemperatur zu einer geringe­ren Dichte des Mediums und einem entsprechend ansteigen­den Füllstand, jedoch nicht im­mer zu einem ebenso stark stei­genden hydrostatischen Druck. Dies führt zu einer Ungenauig­keit in der Berechnung, zum Beispiel einer Mindermessung des Füllstandes. Daher wird eine hydrostatische Füllstandsmes­sung vor allem in Applikationen eingesetzt, die sich innerhalb be­kannter Prozessgrenzen bezie­hungsweise einer bekannten Dichte des Mediums bewegen. Sollte der Prozess eine stark vari­ierende beziehungsweise unbe­kannte Dichte beinhalten, so wird diese üblicherweise durch zusätzliche Sensoren kompen­siert. Auch deshalb verfügen eine Reihe von Drucksensoren über zusätzliche, integrierte Temperatursensoren die eine Er­fassung der Medientemperatur zur Dichtekompensation ermög­lichen.

Das Medium und dessen Eigenschaften, insbesondere dessen Viskosität und Feststoff­anteil entscheiden über den Ein­satz eines Drucksensors in klassi­scher Bauform mit Druckkanal oder mit frontbündiger Memb­ran. Ein Drucksensor mit Druck­kanal (Bild 4) sollte immer dann eingesetzt werden, wenn das Medium dünnflüssig und mög­lichst frei von groben Verschmut­zungen ist. Neigt ein Medium je­doch zu Anhaftungen, ist hoch­viskos oder stark partikelhaltig, so wählt man einen Sensor mit frontbündiger Membran (Bild 5). Eine frontbündige Membran verhindert im Gegensatz zu einem Sensor mit Druckkanal, dass ein solcher Druckkanal ver­stopfen oder das Medium in die­

sem aushärten oder auskristalli­sieren kann. Eine Verstopfung des Druckkanals verlangsamt die Messung beziehungsweise ver­hindert im Extremfall eine kor­rekte Druckmessung sogar voll­ständig. Beachtet man also be­reits in der Auswahl eines kon­ventionellen Drucktransmitters die Eigenschaften des zu mes­senden Mediums, so kann die hydrostatische Druckmessung selbst unter härtesten Bedingun­gen zuverlässig eingesetzt wer­den. Pegelsonden (Bild 7) als spezifische Bauform eines Drucktransmitters werden so­wohl in verschmutzten Medien, wie zum Beispiel Abwasser, als auch in reinen Medien, wie zum Beispiel Kraftstoff oder Grund­wasser, eingesetzt. Hierbei wer­den sowohl frontbündige Pro­duktausführungen, als auch weite Druckkanäle genutzt, um eine hohe Zuverlässigkeit der Füllstandsmessung in der Tauch­anwendung zu gewährleisten.

In der Differenzdruckmes­sung durch Prozesstransmitter (Bild 9) ist die Positionsabhän­gigkeit eine häufige Quelle von Ungenauigkeiten in der Füll­standsmessung. Die Messstellen des Mediums und der Gasphase werden typischerweise durch öl­gefüllte Kapillare mit der Diffe­renzdruckmesszelle verbunden (in Bild 9 blau beziehungsweise rot dargestellt). Die Höhendiffe­renz der Messstellen zum Diffe­renzdrucktransmitter führen zu hydrostatischen Drücken inner­halb der Kapillare (Bild 10), die einen Über­ beziehungsweise Unterdruck an der Messzelle darstellen und somit die hydro­statische Druckmessung verfäl­schen. Die daraus resultierende Ungenauigkeit des Messergeb­nisses muss bereits bei Installa­tion durch eine Lagekorrektur

Bild 9: Hydrostatische Füllstandsmessung mittels Differenzdrucksensoren.

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und die Konfiguration des Diffe­renzdrucktransmitters korrigiert werden, damit dieser vollauto­matisch eine Kompensation die­ser Störfaktoren vornimmt. Es ist daher empfehlenswert den Transmitter grundsätzlich unter­halb der Höhe der Füllstands­messstelle zu positionieren, um einen negativen hydrostatischen Druck beziehungsweise Unter­druck auf die Füllstandsmessung auszuschliessen.

Ausblick: Wohin entwickelt sich die HydrostatikBedingt durch die grosse Ver­breitung industrieller Drucksen­soren und deren Herstellung in millionenfacher Ausführung ha­ben hydrostatische Drucksenso­ren einen signifikanten Preisvor­teil gegenüber vielen alternati­ven Füllstandsmessverfahren er­reicht. Die Verbreitung von Drucksensoren zur Füllstands­messung wird daher vor allem in der Breitenanwendung ohne be­sondere Anforderungen an die Messtechnik weiterhin anstei­gen. Folgerichtig wird die hydro­statische Füllstandsmessung ge­genüber alternativen Messprin­zipien auch in Zukunft einen weiterhin ansteigenden Markt­anteil zeigen und eine wirt­schaftliche Füllstandsmessung in vielen neuen Anwendungen er­möglichen.

Trends: Alternative MaterialienIn den vergangenen Jahren konnte man den Trend auf dem Markt beobachten, durch die hyd rostatische Füllstandsmess­technik alternative Messprinzi­pien zu ersetzen und diese ver­stärkt in vielen Anwendungen der Prozessmesstechnik einzu­setzen. So ist ein klarer Trend zur Messung von aggressiven Me­ dien (zum Beispiel Säuren und

Laugen) erkennbar, der die übli­chen Anwendungsbedingungen des Einsatzes von Drucksensoren im Maschinenbau deutlich über­schreitet. Diesen oftmals klas­sisch in der Prozessindustrie prä­senten Medien begegnen Her­steller von Drucksensoren mit einer deutlichen Anpassung im Produktdesign. So findet man vermehrt den Einsatz alternati­ver Werkstoffe und Beschichtun­gen von Drucksensoren bezie­hungsweise deren medienbe­rührenden Teile vor. Titan, Gold, Keramik, Teflon und viele weite­re Materialien, sind bereits heute im Markt erhältliche und gängi­ge Werkstoffoptionen für Druck­sensoren, deren Bedeutung in Zukunft weiter zunehmen wird.

Hygienic DesignDas Stichwort «Hygienic De­sign» beziehungsweise hygiene­gerechte Konstruktion, ur­sprünglich aus der Pharma­ so­wie Nahrungs­ und Genussmit­telindustrie stammend, findet einen immer grösseren Anklang auch in der chemischen Indust­rie. Die spezifischen Anforde­rungen dieser Branchen an eine grösstmögliche Reinheit der zu messenden Produktionscharge, an eine optimierte Reinigbarkeit aller medienberührenden Teile der Prozessinstrumentierung, hohe Medien­ und Umgebungs­temperaturen und vieles mehr haben in einer Vielzahl speziali­sierter hydrostatischer Druck­sensoren eine Umsetzung gefun­den. Die Vorteile einer hygiene­gerechten Konstruktion begrün­den sich aus den steigenden Anforderungen in der Produk­tion chemischer und petroche­mischer Produkte hinsichtlich Reinheit und Güte. Kleinere Batchgrössen, schnellere und häufigere Chargenwechsel, folg­

lich eine höhere Flexibilität in der Produktion – ohne das Risiko von Kreuzkontaminationen durch Produktreste aus vorher­gehenden Chargen – bietet die hygienegerechte Konstruktion aller medienberührten Bauteile. Aufgrund dieser Vorteile finden bereits heute hydrostatische Füllstandssensoren in hygiene­gerechter Ausführung auch in vielen klassischen Anwendun­gen der Prozessinstrumentierung in der chemischen Industrie ih­ren Einsatz.

Intelligentere DrucksensorenHydrostatische Drucksensoren haben in der Vergangenheit oft­mals einfache Anwendungen mit hoher Preissensitivität be­setzt. Im Zuge einer weiterhin ansteigenden Komplexität der Regelungstechnik und Prozess­steuerung, sowie durch die Ver­drängung alternativer Messprin­zipien durch die hydrostatischer Füllstandsmesstechnik, steigen auch die Anforderungen an hyd­rostatische Drucksensoren wei­ter an. Anforderungen wie digi­tale Kommunikation, Program­mierbarkeit oder interne Tank­linearisierung haben bereits eine Umsetzung in Prozessdruck­transmittern gefunden. Diese Anforderungen werden jedoch zukünftig vermehrt auch an ver­meintlich einfachere und kos­tengünstigere Industrietransmit­ter gestellt. Führende Anbieter industrieller Drucksensoren ha­ben bereits durch neue, spezielle Modelle reagiert. Es ist daher zu erwarten, dass Anwender hydro­statischer Füllstandssensoren zukünftig eine deutlich zuneh­mende Anzahl konventioneller Industrietransmitter mit um­fangreichen Konfigurationsmög­lichkeiten im Markt vorfinden werden.

Multiple MessgrössenIn der Messung chemischer Pa­rameter, wie zum Beispiel Chlo­rid­, Sauerstoff­ und Stickstoff­gehalt, sind Messsysteme zur Messung multipler Messgrössen ein erprobter Stand der Technik. In der Messung physikalischer Parameter hingegen fokussierte man sich in der Vergangenheit auf die Messung einer einzelnen Messgrösse durch einen entspre­chenden Sensor, wie zum Bei­

spiel einen Temperatursensor für die Temperaturmessung. In den letzten Jahren konnte man je­doch häufig den Bedarf an kom­binierten Instrumentierungslö­sungen auch für physikalische Messgrössen beobachten. Die Kombination von Druck­ und Temperaturmessung innerhalb eines Drucksensors konnte da­her bereits vielfach vorgefunden werden, primär um die Anzahl der zu instrumentierenden Mess­stellen zu minimieren.

ZusammenfassungDie hydrostatische Füllstands­messtechnik hat in den vergan­genen Jahren aufgrund ihrer einfachen und leicht verständli­chen Anwendung eine ausseror­dentliche Marktbedeutung er­langt. Durch ihre grosse Wider­standsfähigkeit und Toleranz ge­genüber einer Vielzahl von Störgrössen, sowie schwanken­der Prozessbedingungen, wird sie auch in absehbarer Zeit den Status als wichtigstes Sensorik­prinzip zur Füllstandsmessung behaupten. Neue Anwendungen und die Substitution alternativer Messprinzipien werden einen weiteren Anstieg der Verbrei­tung hydrostatischer Drucksen­sorik begünstigen. Die Hersteller industrieller Drucksensoren ha­ben in den vergangenen Jahren durch alternative Werkstoffe und einer beständig wachsenden Komplexität der Drucksensorik die hydrostatische Füllstands­messtechnik bereits für die An­forderungen der kommenden Jahre geformt.

INFOS | KONTAKTMANOMETER AGIndustriestrasse 11CH-6285 Hitzkirch

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Bild 10: Lageabhängigkeit von Differenzdrucksensoren in der Füllstandsmessung.

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 35

DOSSIER MESS- , STEUER- UND REGELTECHNIK

An der Grenze des technisch MachbarenHalb so dick wie ein Haar – das sind die Massstäbe, in denen sich die Firma W Präzisionstechnik bewegt. Highend-5-Achs-Fräsmaschinen fertigen Teile in nahezu unglaublicher Genauigkeit und Winzigkeit.Laserbasierte Werkzeugmesssysteme von Blum-Novotest werden dabei seit über 15 Jahren auf allen Bearbeitungszentren für die Werkzeug-vermessung und -bruchkontrolle von empfindlichen Mikrowerkzeugen eingesetzt.

Der Anspruch an die Genauig­keit ist bei W Präzisionstech­

nik extrem: «Wenn wir nach DIN­Toleranzen fertigen wür­den, wären wir schon lange aus dem Geschäft. Wir bewegen uns oft in Toleranzbereichen zwi­schen zwei und drei Mikrometer – und zwar nicht nur beim Boh­ren, sondern auch beim Kontur­fräsen,» betont Geschäftsführer Helmut Wandinger. Um eine Präzision im Mikrometerbereich zu erhalten, ist grosser Aufwand vonnöten. So sind bei W Präzisi­onstechnik die Fertigungshallen auf 0,1 Grad Kelvin genau kli­matisiert und die Maschinen mit Temperaturfühlern bis in das Maschinenbett hinein versehen. Ausserdem bewähren sich bei W Präzisionstechnik auf allen Bear­beitungszentren Lasermesssyste­

me von Blum­Novotest. Neben der einfachen Werkzeugbruch­kontrolle können sie zur berüh­rungslosen Werkzeugeinstellung in Länge und Radius, Einzel­schneidenkontrolle, Verschleiss­überwachung, Prüfung auf Ein­spann­ und Rundlauffehler so­wie zur Werkzeugidentifikation eingesetzt werden.

Berührungslose WerkzeugkontrolleW Präzisionstechnik nutzt unter anderem die Möglichkeit der be­rührungslosen Werkzeugbruch­kontrolle zwischen zwei Bear­beitungsschritten. Beispielsweise fährt die Werkzeugspindel zwi­schen dem Bohren zweier Lö­cher kurz zum Lasermessgerät und misst, ob der Bohrer noch vorhanden ist. Das hört sich un­

spektakulär an, doch 100 Mikro­meter­Bohrer können bei 30’000 U/min schon alleine durch eine kleine Resonanz, die zum Bei­spiel wegen einer 2­Mikrometer­Unwucht entsteht, abbrechen – das zeigt, wie gross die Bedeu­tung einer Bruchkontrolle ist. Wandinger nennt es «Totalab­räumer» – wenn beispielsweise der Bohrer, der ein Loch vorboh­ren sollte, nicht mehr vorhanden ist. Dann brechen nämlich im ungünstigsten Fall auch alle Fol­gewerkzeuge. Die Kosten eines «Totalabräumers» – aber auch eines einzelnen gebrochenen Werkzeugs – sind nicht zu ver­nachlässigen, zwischen 25 und 180, teils aber auch 250 Euro kann ein einzelnes dieser hoch­empfindlichen Werkzeuge kos­ten. Zudem gefährden die bei der Kollision mit dem Werkstück entstehenden Kräfte auch die Genauigkeit der Spindel, was weitere hohe Kosten nach sich ziehen kann.

Besonders wichtig ist für die Mikro­Spezialisten von W Präzi­sionstechnik, dass die Lasermess­systeme direkt im Arbeitsraum montiert sind, idealerweise sogar direkt neben dem Werkstückhal­ter: Denn so werden alle Einflüs­se, beispielsweise die tempera­turbedingte Ausdehnung der Ma­

schine, kompensiert oder auch Rundlauffehler des Werkzeugs erkannt. Die Wärmeausdehnung der Spindel und der Werkzeug­aufnahme sowie die drehzahlbe­dingte Verlagerung der Spindel werden ebenfalls kompensiert – unverzichtbar, wenn Genauig­keiten im einstelligen Mikrome­terbereich gefordert sind.

Zeit sparenDie genaue Vermessung der Werkzeuge wirkt sich direkt in den Kosten aus. Beispielsweise hatten die Niederbayern einmal ein Werkstück, in das 960 winzi­ge Löcher zu bohren waren. Bei diesem Durchmesser beträgt der Vorschub 1,5 mm pro Minute. Wird also der Eilgang beim An­fahren einer Bohrung schon einen Zehntelmillimeter zu früh über der Werkstückoberfläche ausgeschaltet, dann bohrt man vier Sekunden lang nur Luft, be­vor der Bohrer auf das Werk­stück trifft. Bei 960 Löchern

Das Messsystem LaserControl NT von Blum ermöglicht es W Präzisionstechnik, Mikro-

werkzeuge mit einem Durchmesser von gerade einmal 30 µm hochpräzise zu vermessen.

Dünner als ein menschliches Haar – dass

für solche Werkzeuge ein zuverlässiges

Überwachungssystem benötigt wird, ist

jedem klar.

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DOSSIER MESS- , STEUER- UND REGELTECHNIK

summiert sich das zu mehr als einer Stunde «Leerbohren». Kann man aber, weil mit dem Blum­Werkzeugmesssystem die Bohrerlänge auf wenige Mikro­meter genau gemessen wurde, näher an die Oberfläche heran im Eilgang fahren, spart das viel Zeit – und damit im Endeffekt Fertigungskosten.

«Mich fasziniert, wie genau man Werkzeuge messen kann. Nicht zuletzt deswegen sind wir sehr zufrieden mit den Laser­messsystemen von Blum. Durch das Vermessen der Werkzeuge direkt in der Maschine können wir eine Präzision erreichen, die an der Grenze des technisch Machbaren ist – nicht umsonst haben wir im Jahr 2004 ein Ras­terelektronenmikroskop ange­schafft, um unsere Werkstücke kontrollieren zu können. Da ist mit herkömmlichen Messmetho­den nichts mehr zu machen. Nur durch die berührungslose Mess­technik und die enorme Ge­nauigkeit der Blum­Werkzeug­messsysteme können wir diese Toleranzen erreichen – nicht zu vergessen die Robustheit, die es

Schon seit 15 Jahren hat Wandinger die Lasermesssysteme von Blum im Einsatz. «Durch das

Vermessen der Werkzeuge direkt in der Maschine können wir eine Präzision erreichen, die an

der Grenze des technisch Machbaren ist ...»

ermöglicht, ein derart präzises Messmittel dort zu montieren, wo Späne fliegen und Kühl­schmiermittel spritzt. Wir schaf­fen es inzwischen, meist schon das erste Teil zu einem Gutteil zu machen, und daran haben die LaserControl­Geräte einen ho­hen Anteil,» zieht Helmut Wan­dinger ein positives Fazit.

INFOS | KONTAKTBlum-Novotest GmbH Rosenweg 4 CH-2543 Lengnau

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NEWS & TRENDSADVERTOR IALS

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 37

Erweitertes Spektrum Recyclingfähige Verpackungslösung

n Messtechnikanwendungen mit höchsten Anforderungen in Bezug auf Genauigkeit und Dynamik lassen sich mit neuen Beck-hoff EtherCAT-Klemmen nahtlos in die Steuerung integrieren. Die 4-kanalige Thermoelement-Eingangsklemme EL3314-0010 erfüllt alle Anforderungen einer hoch-präzisen Temperaturmessung.

Mit der EtherCAT-Klemme EL3314-0010 baut Beckhoff sein Spektrum an Messtechnikklemmen weiter aus und in-teg riert die Temperaturmessung in das Au-tomatisierungssystem, sodass kein zusätz-liches Messsystem erforderlich ist. Die ana-loge Eingangsklemme erlaubt den direkten Anschluss von vier Thermoelementen. Im Vergleich zur EL3314 wurde die Mess-genauigkeit der EL3314-0010 mehr als verdoppelt; bezogen auf den Sensortyp K bedeutet das einen Wert von ±4,11° für die

n Equisa AG ist Anbieter für kundenspezi-fische Verpackungslösungen mit Sitz in Liechtenstein. Prozessoptimierung, Verpa-ckungsentwicklung und Logistikdienstleis-tungen, sowie kompetente Beratung sind Kernkompetenzen des Unternehmens. Kun-den werden bei Equisa AG persönlich, indi-viduell und produktiv betreut mit dem Ziel, Kosten zu reduzieren.

Die MC Box ist leicht, platzsparend und bietet Stabilität bei Belastungen von bis zu 2000 kg. Je nach Stabilitätsanforderung sind verschiedene Materialverknüpfungen möglich. Stabile Steckmodule und vormon-tierte Bodenplatten gewährleisten einen schnellen Aufbau. Durch das Stecksystem kann die Box mehrmals verwendet werden und aufgrund des modularen Aufbaus sind

EL3314 und von ±1,8° für die EL3314-0010. Die Schaltung der Klemme kann Thermoelementsensoren in 2-Leitertechnik betreiben. Ein Mikroprozessor realisiert die Linearisierung über den gesamten frei wählbaren Temperaturbereich. Die Kaltstel-lenkompensation erfolgt durch eine interne, hochpräzise Temperaturmessung an den Klemmen. Auch die mV-Messung kann von der EL3314-0010 ausgeführt werden.

Mit der EtherCAT-Klemme EL3356-0010 wird das Lösungsspektrum für Wäge-technikapplikationen noch feiner skalierbar. Die hochgenaue und schnelle Erfassung von Signalwerten – alle 100 µs, mit 24-Bit-Auflösung und einem Messfehler < ±0,01 Prozent – wurde sowohl für Anwendungen im Wägebereich als auch zur Schwin-gungsmessung an bewegten Strukturen entwickelt.

INFOS | KONTAKTBeckhoff Automation AGRheinweg 9CH-8200 Schaffhausen

Telefon +41 (0)52 633 40 [email protected]

Einzelteile schnell austauschbar. C. Decker, Geschäftsführer: «Wie alle unsere Verpa-ckungen, wird auch die MC Box von unse-ren Betreuern speziell auf die Kundenbe-dürfnisse abgestimmt und entwickelt.»

Neben den Vorteilen der MC Box wer-den an der Messe auch die anderen Pro-dukte, im Speziellen der Bereich der Schaumverpackungen, präsentiert. Diese Verpackungen kommen täglich vielerorts zum Einsatz und bieten im Bereich Waren-schutz, Formeigenschaft beziehungsweise Transportsicherheit optimale Bedingungen.

Verpackung, ZürichHalle 5, Stand K30

INFOS | KONTAKTEquisa Industrieverpackungen AGGewerbeweg 28FL-9486 Schaanwald

Telefon +423 375 88 [email protected]

Qualität wird produziert – nicht gemessen

ECOLOC – die effiziente Alternative von Ringfeder

n Die Liegezeiten von Produkten, vor allem wenn mit kleinen Serien oder Einzelstücken gefertigt wird, sind oft unverhältnismässig zu den effektiven Fertigungszeiten. Da je-doch praktisch zu jedem Werkstück ein Qualitätszertifikat beigestellt werden muss, sind die Kontrollen ein Arbeitsgang wie je-der andere auch. Um die Produktivität zu steigern, soll auch die Messmaschine auto-matisch beladen werden. Eigentlich eine naheliegende Idee. Die Tatsache, dass heutige Messmaschinen sehr wohl auto-matisch Messen, aber selten automatisch beladen werden gibt zu denken.

In Übereinstimmung mit der Aussage, dass Qualität produziert und nicht gemes-sen wird, ist die EROWA CMM Qi die einzige Messmaschine ihrer Preisklasse, die me-chanisch präzis gefertigt wird. Wir erachten dies als Grundvoraussetzung für dauerhaft hochstehende Messungen.

Die CMM Qi Messmaschine ist kom-patibel zu allen EROWA-Spannsystemen und den leistungsstarken EROWA JMS Software Leitsystem-Applikationen. So ist die Schnittstelle zur automatischen Bela-dung bereits inbegriffen. Mit der über-schaubaren Messsoftware und den not-wendigen Importmodulen für CAD- und

n Immer wo mit «spitzer Feder» kalkuliert werden muss, bieten wir Ihnen mit unserer Produktelinie ECOLOC eine effiziente Alter-native. Neu auch rostfrei (verzinkt)!

Spannsätze bieten in vielen Anwen-dungen Vorteile gegenüber Passfedern. Es sind die «kleinen» Maschinenelemente, die die Qualität einer Konstruktion, einer Ma-schine, entscheidend mitbestimmen. Doch damit nicht genug. Auch die Gesamther-stellungskosten und die Betriebskosten können durch Welle-Nabe-Verbindungen massgeblich reduziert werden.

Mit den vor allem für den Massenein-satz konzipierten ECOLOC-Spannsätzen von Ringfeder lassen sich nicht nur Arbeits- und Produktionskosten sparen, sondern auch Rohstoffe – bei explodierenden Stahl-preisen ein immer wichtigeres Argument! Die Kosten eines Produktes entscheiden

CAM-Daten sind die Messprogramme schnell erstellt.

INFOS | KONTAKTEROWA AGKnutwilerstrasse 3CH-6233 Büron

Telefon +41 (0)41 935 11 [email protected]

sich unter anderem schon bei der Auswahl einzelner Maschinenelemente – wie zum Beispiel bei der Wahl einer Welle-Nabe- Verbindung. Zur Übertragung von Drehmo-menten werden dabei heute immer noch zu geschätzten 95 Prozent Passfeder-Ver-bindungen von den Konstrukteuren vor-gesehen. Gründe für den Einsatz sind zu-meist die scheinbar günstigen Kosten für das Bauelement.

INFOS | KONTAKTBIBUS AGAllmendstrasse 26CH-8320 Fehraltorf

Telefon +41 (0)44 877 58 [email protected]

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38 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER TRANSPORT IEREN, LAGERN, LOG IST IK , INDUSTR IEBAU

Lagernavigations- App

Operational Excellence, Total Quality Management (TQM), KVP, Kaizen, Qualitätsplanung und Qualitätslenkung sind nur einige der Begriffe, die zurzeit in jedem Betrieb diskutiert werden.

Letzten Dezember brachte Jungheinrich erstmals eine

eigene App auf den Markt. Bei dieser Applikation handelt es sich um ein Spiel, dass die Jung-heinrich-Lagernavigation simu-liert. «Damit ist der Nutzer stets in der Lage, die Vorzüge der La-

und schneller zu sein als unsere Lagernavigation.» Diese App, bei der Rennen oder Trainings ge-fahren werden können, steht ab sofort zum kostenlosen Down-load im App Store zur Verfü-gung. Für Nutzer, die das Spiel auf dem Rechner spielen möch-ten, existiert eine Mac- und Windows-7-Version.

EffektivitätssteigerungBei der tatsächlichen Jung-heinrich-Lagernavigation – eine Art «GPS» für Hochregalstapler – handelt es sich um ein Modul zur Effektivitätssteigerung in Schmalganglagern. Dieses wurde Anfang 2009 von Jungheinrich auf den Markt gebracht. Schritt für Schritt werden nun weite- re Jungheinrich-Systemfahrzeu-ge mit diesem Modul ausgerüs-tet. «Praxismessungen haben mittlerweile gezeigt, dass Kunden mit dem Einsatz unserer Lager-navigation bis zu 25 Prozent höhere Umschlagleistungen in ihren Schmalganglagern errei-chen können», so Riedmaier weiter.

Jungheinrich gehört zu den international führenden Unter-nehmen in den Bereichen Flur-förderzeug-, Lager- und Mate-rialflusstechnik. Als produzie-render Dienstleister und Lö-

sungsanbieter der Intralogistik steht das Unternehmen seinen Kunden mit einem umfassenden Produktprogramm an Staplern, Regalsystemen, Dienstleistungen und Beratung zur Seite.

INFOS | KONTAKTJungheinrich AGHolzikerstrasse 5CH-5042 Hirschthal

Telefon +41 (0)62 739 31 [email protected]

gernavigation auf seinem iPad, iPhone oder iPod touch eigen-händig zu erleben!», so Sebasti-an Riedmaier, Leiter Produktma-nagement Lager und System bei Jungheinrich. «Man wird selbst zum Staplerfahrer und kann sich darin versuchen, manuell besser

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 39

DOSSIER TRANSPORT IEREN, LAGERN, LOG IST IK , INDUSTR IEBAU

Magnetkurven für ScharnierbandkettenDer Münchner Kettenhersteller iwis antriebssysteme GmbH stellt neuentwickelte Magnetkurven für Scharnierbandketten vor. Die neuen Magnetkurven der Marke Flexon zeichnen sich durch rastfreien Lauf und gleichmässige Zug- und Haltekräfte in jeder Spur aus.

Magnetkurven sind ein- oder mehrbahnige Kunststoff-

führungen für Scharnierband-ketten. Um die Scharnierband-kette in der Kurve zu halten, werden die Kettenbolzen in der Kurve von Magnetpaaren ange-zogen. Beim Überspringen der Bolzen von einem Magnetfeld zum nächsten kann es zu einem Ruckeln der Kette in der Kurve, dem sogenannten Rast-Effekt, kommen. Dabei können sich die Vibrationen auf die zu transpor-tierenden Produkte übertragen,

Die neuen Flexon Magnetkurven von iwis

haben in jeder Spur nahezu gleiche Zug-

und Haltekräfte.

was bis zum Umfallen der Pro-dukte führen kann. Bei den neu-en Flexon Magnetkurven konn-te durch Optimierung der Mag-netanordnungen, Anpassung der Magnetfeldstärke und Vergrösse-rung der Magnetfelder der Rast-Effekt auf nahezu null gesenkt werden. So wird ein ruckelfreier, geräuscharmer und schonender Transport der Produkte ermög-licht. Die auftretenden Kurven-zugkräfte konnten um bis zu 60 Prozent reduziert werden. Da-durch benötigen die neuen Mag-

netkurven eine geringere An-triebsleistung und erlauben bei gleichen Antrieben längere An-lagen, was Energieeinsparungen ermöglicht. Durch die ausgeklü-gelte, für jede Spur individuelle Anordnung der Magnete in Ab-hängigkeit des Bolzendurchmes-sers und der Kettenteilung errei-chen Flexon Magnetkurven in jeder Spur nahezu gleiche Zug- und Haltekräfte. Die Magnetkur-venbahnen haben hervorragen-de Gleiteigenschaften, was für einen geringen Verschleiss der Scharnierbandketten sorgt. Die Bahnen bestehen aus hochwer-tigen Materialien, die eine lange Lebensdauer haben. Flexon Mag netkurvenbahnen sind in

allen Standardgrössen für alle gängigen Scharnierbandketten, Radien und Winkel erhältlich. Auch TAB- und Schwalben-schwanz-Kurven sind verfügbar.

INFOS | KONTAKTiwis AGBahnweg 4CH-5504 Othmarsingen

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40 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER TRANSPORT IEREN, LAGERN, LOG IST IK , INDUSTR IEBAU

Handgeführte Stapler heben die Produk-tivität auf neue HöhenDas neue Cat® NSP10-16N2-Sortiment handgeführter Stapler bietet die robustesten und zuverlässigsten Arbeitspferde auf dem Markt, wird Fuhrparkleiter und Bediener durch eine angenehme Kombination produk tivitätssteigernder Merkmale begeistern und bietet ein Höchstmass an Komfort und Sicherheit bei niedrigsten Lebenszykluskosten.

Die Reihe NSP10-16N2 ist für kurze bis mittlere Distanzen

konzipiert und mit vier Hubka-pazitäten lieferbar, mit denen ty-pische Lasten im Lagerhaus prob lemlos zu bewältigen sind, mit der Kraft, um 1,0, 1,2, 1,4 oder 1,6 t mit stabilen Hubgerüs-ten, die die Lastbewegung auf ein absolutes Minimum reduzie-ren, bis zu 5,4 m zu heben. Be-diener werden das leichte, präzi-

grammierbaren Steuerung be-geistert sein, bei der der Benut-zer zwischen schnellerer Leis-tung und niedrigerem Energie-verbrauch wählen kann und bei der die optimalen Einstellungen für die jeweilige Aufgabe ge-währleistet sind.

Hohe Stabilität der LastUm die Manövrierfähigkeit und Kontrolle in beengten Bereichen zu steigern, kann der Stapler mit der Deichsel in vertikaler Positi-on im ultra-langsamen «Schild-krötenmodus» gefahren werden. Um gleichzeitig das sichere Handling zu verbessern, elimi-niert eine höhenverstellbare Rolle das Spiel und steigert die Stabilität der Last.

Mit der robusten Chassis-konstruktion und den in langen Praxistests erprobten Gabeln, die gesteigerte Robustheit und hohe Lebensdauer auch unter schwie-rigsten Bedingungen bieten, ver-bringt der NSP10-16N2 weniger Zeit im Wartungsbereich, als der Fuhrparkleiter vielleicht erwar-tet. Das gekapselte Chassis und die wasserdichte Elektrik erhö-hen die Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, Schmutz und Kor-rosion und das integrierte An-triebs- und Hubsystem hat weni-ger Komponenten als frühere Modelle, was das Ausfallpoten-zial reduziert. Ein vollständig ge-kapseltes Fach mit Stahlabde-ckung schützt die Batterie vor Stössen, um kostspielige und un-

nötige Batteriewechsel zu ver-meiden.

Der problemlose Zugang zu kritischen Gabelstaplerkompo-nenten erfreut den Wartungs-techniker und erlaubt eine schnelle Fehlerdiagnose und zü-gige Wartung, Standzeiten wer-den auf ein Minimum reduziert. Der Austausch der U-förmigen Batterie bei früheren Modellen gegen eine Standardbatterie ge-währleistet die Austauschbarkeit mit anderen Marken.

Neben den normalen hand-geführten Versionen gibt es die 1,2, 1,4 und 1,6 t NSPN2-Stapler in Varianten mit abklappbarer Fahrerplattformen, die die Er-müdung des Fahrers reduzieren (N2R Modelle) und Modelle mit Initialhub, die höhere Boden-freiheit bei Arbeiten auf geneig-ten Flächen oder Rampen er-möglichen (N2I Modelle). Für Anwendungen mit Europaletten oder besonders breiten Paletten ist das 1,6-t-Modellen auch in zwei Portalversionen (N2S-Mo-delle) erhältlich, einer handge-führten Variante und einer mit abklappbarer Plattform.

Die neuen NSP10-16N2 Stapler sind nur Teil eines um-fassenden Sortiments von Mate-rialumschlaglösungen in Spit-zenqualität. Das Sortiment um-fasst Gegengewicht-Gabelstapler mit Elektro-, Flüssiggas- und Dieselmotoren und eine Fülle von Lagerumschlaglösungen, da-runter handgeführte und Fahr-Palettenhubwagen, Hochhub-wagen, Nieder- und Hochhub-kommissionierer, Standard- und Vierwege-Schubmaststapler und Zugfahrzeuge.

INFOS | KONTAKTMax Urech AGParallelstrasse 4CH-5606 Dintikon/Lenzburg

Telefon +41 (0)56 616 70 [email protected]

se Handling des NSP10-16N2 schätzen, die komfortablen, leicht zu handhabenden Bedie-nelemente auf der Deichsel (etwa die grossen Hub- und Senkhebel) und die vertrauener-weckende Traktion und Be-schleunigung, die aus der neues-ten AC-Antriebstechnologie re-sultieren, sie werden auch vom superleisen, ölgefüllten Getriebe und der fortschrittlichen pro-

Bediener werden das leichte, präzise Handling des NSP10-16N2 schätzen.

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Page 41: MB März 2013

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 41

DOSSIER TRANSPORT IEREN, LAGERN, LOG IST IK , INDUSTR IEBAU

Kompaktes Designbei den Frontstaplern

Vor einem Jahr gaben Nissan Forklift und die TCM Corporation ihre Hochzeit bekannt. Unter Federführung der Innovation Network Corporation of Japan gründeten die Partner rasch ein Gemeinschaftsunternehmen, die UniCarriers Corporation. Ansonsten schien alles beim Alten zu bleiben. Doch wurde die Fertigung der gängigen TCM-Modelle aus der japanischen Präfektur Shiga nach Europa verlegt.

Prozent zügeln. Die Elektrogabel-stapler mit 48-V-Herz laufen wahlweise auf drei oder vier Rä-dern. Die Dreirad-Maschinen FTB13-20E1 stemmen 1,25 bis 2 t, die vierrädrigen Geschwister FB16-20E1 decken eine Band-breite von 1,6 bis 2 t ab. Der Kun-de darf unter insgesamt zehn ver-schiedenen Typen wählen. Ein aussergewöhnliches Merkmal ist ihnen allen gemein: die kompak-te Bauweise. Das Datenblatt weist selbst für den wuchtigsten Vier-rad-Gabelstapler, den FB20E1, nur eine Arbeitsgangbreite von 3300 mm aus. Der Star der Kom-panie, der FTB13E1, bescheidet sich gar mit 2930 mm.

Überzeugende LeistungenBleiben noch die 80-V-Geräte FHB20-30E1. Sie sind in fünf Versionen erhältlich, ihre Tragfä-higkeit liegt zwischen 2 und 3 t. Die Batteriespannung schlägt sich in den Leistungen direkt nieder. Die Energiebündel errei-chen Hubgeschwindigkeiten von bis zu 650 mm/s und sie bewe-gen sich mit maximal 21 km/h vorwärts. Im Übrigen besitzen sie die gleichen Vorteile wie ihre 48-V-Kameraden. Dazu zählen unter anderem ein Energierück-gewinnungssystem und der Wechselstrombetrieb.

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Umweltfreundliche MotorenDie Verbrennerserie FD/FGE15-32E1 gibt es in sechs Gewichts-klassen zwischen 1,5 und 3,2 t, entweder mit Treibgas- oder Die-selantrieb. Der Hersteller argu-mentiert mit ihrer Ergonomie und Wirtschaftlichkeit. Ernst macht UniCarriers zudem mit dem Versprechen, besonders auf die Umweltverträglichkeit zu achten. Die Gasaggregate bei-spielsweise schrauben mit elekt-ronischer Steuerung und serien-mässigem Dreiwegekatalysator die Emissionen erheblich herun-ter. Im Eco-Modus lässt sich der Energiehunger um zusätzlich 18

UniCarriers baut die neue «E1»-Staplergeneration von TCM im Werk in Pamplona.

Das Bild zeigt den Treibgasstapler FGE25E1.

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Mit diesen äusserst kompakten Maschinen attackiert TCM im heiss umkämpften Markt-

segment der Elektrogabelstapler.

Die Maschinen mit dem Kürzel «E1» spielen in der Tragfähig-

keitsliga von 1,25 bis 3,2 t. Und ihre Konstrukteure haben sich offenbar intensiv mit den Wün-schen der europäischen Kund-schaft beschäftigt. Denn die be-liebte Fingertipp-Bedienung steht ebenso zur Verfügung wie ein Komfortsitz und zahlreiche Hubgerüst-Varianten. Bei genau-em Hinsehen zeigt sich aber auch, dass TCM seinen ureige-nen Stärken treu bleibt. Die Neu-heiten kommen gleich robust da-her wie ihre Vorgänger, wie diese bieten sie pure Funktionalität ohne Schnickschnack. Dabei be-steht die E1-Generation genau genommen aus vier einzelnen Baureihen. Es handelt sich um Geräte mit Verbrennungsmotor, um Dreirad-Elektrostapler sowie um vierrädrige Flurförderzeuge mit 48-V-Batterie und solche mit 80-V-Energiespeicher.

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42 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER TRANSPORT IEREN, LAGERN, LOG IST IK , INDUSTR IEBAU

Umschlagleistung neu definiertMit dem RX 70-60/80 und dem RX 70-40/50 erweitert STILL seine RX 70-Familie und präsentiert sogleich die Nachfolgemodelle der beliebten R 70-Serien.

Grundgedanke der neuen ver-brennungsmotorischen Stap-

ler mit einer Tragfähigkeit von 4 bis 8 t ist eine optimale Um-schlagleistung, basierend auf einer am gesamten Markt einzig-artigen Kombination aus Kraft, Präzision, Ergonomie, Kompakt-heit und Sicherheit.

Die neuen Kraftpakete von STILL ermöglichen mit ihrer ein-maligen Verbindung von leis-tungsstarken Industriemotoren und bewährtem dieselelektri-schen Antrieb hohe Arbeitsge-

bremsen erfordern einzig die Be-tätigung des Fahrpedals, die Be-triebsbremse wird fast nicht be-nötigt. Nimmt der Fahrer den Fuss vom Gas, wird das Fahrzeug elektrisch und damit völlig ver-schleissfrei abgebremst. Das au-tomatische Abbremsen gibt zu-sätzliche Sicherheit gegen unbe-absichtigtes Wegrollen auf un-ebenem Untergrund oder auf Rampen. Ebenso wie alle ande-ren E- und V-Staplern der STILL-Familie zeichnen sich auch die «Grossen» durch ein gleichblei-bendes, feinfühliges und präzises Fahrverhalten aus. Dies ermög-licht dem Fahrer ein genaues und produktives Arbeiten.

Hervorragende Rundumsicht Die neuen Stapler überzeugen mit ihrem ergonomisch ausge-reiften und funktionalen Fahr-zeugdesign. Gerade für das Mo-dell mit einer Tragfähigkeit von 6 bis 8 t gilt: So viel Kraft auf so wenig Raum gab es noch nie. Dank der Fahrzeugbreite von ge-rade einmal 1,60 m (RX 70-60) lassen sich auch bei schweren Transporten äusserst geringe Gangbreiten von unter 5 m reali-sieren – damit ist es eines der wendigsten Fahrzeuge seiner Klasse. Der verfügbare Lager-platz lässt sich so optimal nutzen. Doch nicht nur aussen machen die neuen Fahrzeuge eine gute Figur, auch innen haben sie eini-ges zu bieten. So ist zum Beispiel die Fahrerkabine des RX  70-60/80 seitlich nach links ver-setzt. Dies gewährleistet den frei-en Blick durch das Hubgerüst so-wie seitlich daran vorbei. Tief-liegende Neigzylinder, grosse Sicht felder im gesamten Fahrer-schutzdach sowie die äussere Fahrzeugkontur ermöglichen eine hervorragende Rundum-sicht. Eine derartige Übersicht erhöht die Arbeitssicherheit und Einsatzbereitschaft erheb-lich und führt zu einem geringe-

ren Verletzungs- und Beschädi-gungsrisiko.

Gute BeschleunigungswerteBei aller Funktionalität bleibt der Fahrer nicht auf der Strecke. Das bei allen STILL-Staplern durch-gängige Arbeitsplatzkonzept bie-tet trotzdem Raum für Indivi-dualität. Eine umfangreiche Auswahl bezüglich der Kabinen-ausstattung, die optimale Anord-nung und Gestaltung aller Be-dienelemente sowie eine geräu-mige, vibrations- und schallge-dämmte Fahrerkabine sorgen jederzeit für ermüdungsfreies und angenehmes Arbeiten. Und nicht nur das – mit Beschleuni-gungswerten von nur 0,31 m/s2 (RX  70-60/80) beziehungsweise 0,47 m/s2 (RX 70-40/50) weisen die neuen RX 70-Modelle abso-lute Bestwerte hinsichtlich Hu-manschwingungen auf und beu-gen so möglichen Gesundheits-schäden vor. Ökologische Ver-antwortung ist eine weitere Facette optimaler Umschlagleis-tung. Die neuen RX 70-Modelle lassen die Umwelt trotz hoher Umschlagleistung aufatmen: So erfüllen die neuen Stapler die Grenzwerte der Abgasgesetzge-bung nach 97/68/EG Stufe 3b nicht nur, sondern unterbieten sie sogar deutlich.

Beim RX 70-60/80 reduziert die Kombination aus Oxydati-

schwindigkeiten bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch. Durch die präzise und feinfühlige Steu-erung des Fahrantriebs und der Arbeitshydraulik, in Verbindung mit fünf einstellbaren Fahrpro-grammen, lässt sich diese Kraft auch effektiv umsetzen. In je-dem der Programme lassen sich die maximale Fahrgeschwindig-keit sowie das Beschleunigungs- und Abbremsverhalten indivi-duell anpassen. Dabei «klebt» der Stapler förmlich am Fuss des Fahrers: Beschleunigen und Ab-

Durch den Einsatz vieler wartungsfreier und

gekapselter Bauteile ist eine Fahrzeug-

wartung bei dem RX70-40/50 nur alle

1000 Betriebsstunden oder alle zwölf

Monate notwendig.

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DOSSIER TRANSPORT IEREN, LAGERN, LOG IST IK , INDUSTR IEBAU

onskatalysator und Russpartikelfilter gegenüber den Vorgängermodellen die ausgestossenen Stickoxide um rund 50 Prozent. Der Russpartikelausstoss wird sogar um ganze 97 Prozent reduziert. Einzigartig in der Staplerbranche: Als einziger Stapler seiner Klasse erreicht der RX 70-40/50 diese Werte sogar nur mittels eines Oxydationskatalysators – der Einsatz eines Russpartikelfilters ist hier dank eines völlig neu entwickelten 2,9-l-Deutz-Dieselmotors gar nicht notwendig, um die geforderten Grenz-werte zu unterschreiten.

Intelligente AntriebssteuerungNeben den geringen Emissionswerten präsentieren sich die neuen Staplermo-delle auch als äusserst sparsam. Abge-sehen von dem bekannten Energieeffi-zienzprogramm Blue-Q und dem be-währten dieselelektrischen Antrieb, bieten die neuen RX 70-Modelle einen weiteren einzigartigen Vorteil: die in-telligente Antriebssteuerung. Der aus-beschleunigte Stapler schaltet sozusa-gen noch einen Gang hoch – die Mo-tordrehzahl wird um ein Viertel redu-ziert und die Fahrgeschwindigkeit dennoch gehalten. Diese zukunftswei-sende Technik senkt den Kraftstoffver-brauch und sorgt in Kombination mit dem optionalen Tempomaten für ein ebenso entspanntes wie sparsames Fahren auf langen Strecken.

Der Einsatz wartungsfreier und ge-kapselter Bauteile, wie etwa der elekt-rischen Antriebsaggregate in ver-schleissfreier Drehstromtechnik und einer im Ölbad laufenden verschleiss-freien Lamellenbremse, erfordert nur

alle 1000 Betriebsstunden beziehungs-weise alle zwölf Monate eine Fahr-zeugwartung. Leicht zugängliche War-tungspunkte sowie ein integriertes Dia-gnosesystem, das durch die Anzeige von Wartungshinweisen und Fehler-meldungen im Display eine schnelle Fehleridentifikation ermöglicht, sorgen für eine hohe Verfügbarkeit bei gleich-zeitig niedrigen Wartungskosten.

Umschlagleistung ist weit mehr als reine Motorleistung. Kraft, Präzision, Ergonomie, Kompaktheit und Sicher-heit – nur das optimale Zusammenspiel dieser fünf Aspekte sichert eine maxi-male Umschlagleistung. Die Verknüp-fung der Leistungsfähigkeit von Mensch und Maschine wird mit den neuen Staplern RX  70-40/50 und RX  70-60/80 in idealer Weise umge-setzt.

INFOS | KONTAKTStill AG Industriestrasse 50CH-8112 Otelfingen

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Egal ob Treibgas oder Dieselvariante – der RX 70-40/50 ermöglicht eine optimale Umschlagsleistung und

präzises Arbeiten in jeder Situation.

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44 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER TRANSPORT IEREN, LAGERN, LOG IST IK , INDUSTR IEBAU

Die Logistikleistung steigernViele Unternehmen versuchen die bestehenden Logistikprozesse zu straffen, ohne dabei jedoch die grundsätzliche Eignung der eingesetzten Planungs- und Steuerungsprinzipien zu überdenken. Grosse Artikelsorti-mente, kurze Produktlebenszyklen, volatile Nachfrage sowie unterschied-liche Kundenanforderungen führen zu einer schier unüberwindbaren Komplexitätshürde, die eine systematische Dimensionierung der zugrundeliegenden Logistikmechanismen als unmöglich erscheinen lässt. Hierbei zieht sich die Komplexität der Logistiksteuerung von der Beschaffungs- und Produktionslogistik hin zur Absatzplanung durch das gesamte Unternehmen. Sowohl die externen wie auch die internen Kunden-Lieferanten-Verhältnisse sind von Verfügbarkeitsproblemen und Materialengpässen gekennzeichnet.

Laut einer aktuellen Untersu-chung der Unternehmensbe-

ratung A. T. Kearney unter welt-weit rund hundert Unterneh-men aus zehn Branchen, haben 84 Prozent aller Unternehmen höhere Kosten als notwendig, weil sie sich mit ihrem Produkt-portfolio und den damit zusam-menhängenden Prozessen in Produktion, Einkauf, Logistik und Vertrieb verzettelt haben [1].

So werden historisch gewachse-ne logistische Strukturen den ge-genwärtigen Anforderungen an ein Produktionssystem nicht mehr gerecht. Logistische Pla-nungs- und Steuerungsprinzipi-en werden in den seltensten Fäl-len mit dem notwendigen strate-gischen Weitblick angepasst und optimiert. Ergebnis ist, dass ver-wachsene Strukturen das tat-sächliche Leistungspotenzial eines Unternehmens beschrän-ken. Eine Erhöhung der Pro-duktverfügbarkeit in Form von Lagerbeständen erscheint oft-mals als notwendige Massnah-me, um die von den Kunden ge-forderten Flexibilitätsanforde-rungen hinsichtlich Liefermen-gen und -zeitpunkte erfüllen zu können. Die Folge sind überhöh-te Logistikkosten durch Kapital-bindung, Abschreibungen, un-nötig viele Transporte und La-gerhaltung. So belaufen sich die jährlichen Aufwendungen allein für die Lagerhaltung auf bis zu 28 Prozent des eigentlichen Be-

standswertes. In vielen Fällen können trotz dieser hohen Be-stände an Vormaterialien und Fertigwaren die Lieferbereit-schaft zum Kunden weiterhin nicht garantiert werden, da die Nachfrage der Kunden diejeni-gen Artikel betrifft, welche gera-de nicht auf Lager sind.

Eine konsequente Ausrich-tung der logistischen Prozesse an den Kundenanforderungen, der Produktion sowie den externen Rahmenbedingungen ist not-wendig. Die Problemstellung eines jeden Unternehmens muss dabei aus mehreren Blickwin-keln betrachtet und eine funkti-onsübergreifende Optimierung angestrebt werden. Auf Basis der Projekterfahrungen des FIR im Bereich des Logistikmanage-ments konnten fünf zentrale Handlungsfelder identifiziert werden, um Lieferzeiten zu ver-kürzen, Kapitalbindungskosten zu senken und damit die Logistik-leistung produzierender Unter-nehmen nachhaltig zu steigern.

Komplexität reduzierenIn vielen Branchen hat die Kom-plexität in den vergangenen Jah-ren drastisch zugenommen. Die Diversifizierung über Produktpa-lette und Service bleibt nach wie vor ein wichtiger strategischer Handlungsschwerpunkt im glo-balen Wettbewerb. Hierbei gilt es jedoch das Produktportfolio, die Unternehmensstrukturen und die Logistikprozesse regelmässig

auf den Prüfstand zu stellen, an-zupassen und die vorherrschen-de Komplexität handhabbar zu machen. Komplexität lohnt sich nur dann, wenn der Kunde da-für auch bereit ist zu zahlen. Die nachfolgende Abbildung zeigt am Beispiel der Chemie- und Pharmaindustrie geschäftsspezi-fische Komplexitätstreiber. Je grösser die gelb eingefärbte Flä-che in der Abbildung, desto mehr zeigt sich die Notwendig-keit komplexitätsreduzierender Massnahmen (Bild). Ansatz-punkt für eine logistische Kom-plexitätsreduktion ist die Seg-mentierung des Produktportfo-lios. Eine klassische ABC-XYZ-Klassifikation der Produkte stellt hierbei ein wichtiger Ausgangs-punkt dar, reicht jedoch bei wei-tem nicht aus, um die Logistik-segmente anforderungsgerecht und profitabel bedienen zu kön-nen. Hierfür werden weitere Kri-terien benötigt, wie beispielswei-se Produktfamilien und Kunden-segmente. Damit eine sinnvolle Logistikdifferenzierung vorge-nommen werden kann, müssen die relevante Segmentierungs-kriterien und Merkmalsklassen jeweils für die unterschiedlichen Funktionen Beschaffung, Pro-duktion und Absatz gebildet werden. Die Klassengrenzen zwischen den Segmenten sind so zu wählen, dass die zugeordne-ten Produkte und Ressourcen je-weils optimal geplant und ge-steuert werden können.

Segmentspezifische Strategien definierenDen einzelnen Logistiksegmen-ten müssen im Weiteren effizi-ente Planungs- beziehungsweise Steuerungsprinzipien zugeord-net werden. Es gilt für jede Fa-milie genau zu definieren, wel-che Beschaffungs-, Produktions-, Bevorratungs- und Forecas-tingstrategien erforderlich sind.

Strategien können in diesem Zusammenhang beispielsweise Kanban-Steuerungssysteme, Kon-

ZU DEN AUTORENDipl.-Ing. Marcel Groten, Dipl.-Wi.-Ing. Michael Schenk, Dipl.-Ing. Maik Schürmeyer(Fachgruppenleiter) und Dipl.-Ing. Kerem OflazgilForschungsinstitut für Rationalisie-rung e. V. (FIR)an der RWTH AachenFachgruppe Logistikmanagement Bereich ProduktionsmanagementPontdriesch 14/16D-52062 Aachen

Telefon +49 (0)241 47705-0 www.fir.rwth-aachen.de

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Literatur[1] H.-J.Klesse: Schritt zurück nach

vorne. In: Wirtschaftswoche, Nr. 3,

16.1.2012.

[2] Scheiter et al.: Was kostet Kom-

plexität wirklich? A. T. Kearney

(Hrsg.), Zürich 2008.

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DOSSIER TRANSPORT IEREN, LAGERN, LOG IST IK , INDUSTR IEBAU

signationskonzepte oder auto-matische Dispositionsverfahren sein. In nahezu jedem Produkti-onssystem gibt es somit einen Mix aus Planungs- und Steu-erungsstrategien, die durch die Festlegung des Kundenentkopp-lungspunktes (Übergang von Push- und Pull-Steuerungen) determiniert werden. Selbst ein wertstromorientiertes Steu-erungskonzept, das sich weitest-gehend selbst regelt, ist nicht für alle Produkte geeignet und be-nötigt spätestens am Einsteu-erungspunkt adäquate Pla-nungsvorgaben.

Planungs- und Steuerungsprinzi-pien ausarbeiten und pilotierenDie Planungs- und Steuerungs-prinzipien gilt es jeweils auszuar-beiten. Wertvolle Hilfe hierbei liefern Simulationswerkzeuge, wie zum Beispiel das Bestands-

management-Tool «BESTPro» des FIR, quantitative Methoden sowie Best Practices aus anderen Projekten. Obgleich dem ent-sprechenden Logistiksegment Planungs- oder Steuerungsprin-zipien zugrunde liegen, wichtige Handlungsfelder sind jeweils das Bestandsmanagement und die Prozesskonzeption. So gilt es bei-spielsweise bei der Umsetzung eines wertstromorientierten Steuerungskonzepts in der Pro-duktion Supermärkte am Ent-kopplungspunkt zu dimensionie-ren, Kanban-Regelkreise zu ge-stalten, die Auftragseinlastung zu konzipieren sowie Schrittma-cherprozesse und Einsteuerungs-punkte zu definieren. Innerhalb der Planungssegmente müssen hingegen Bestellpolitiken, Dispo-sitionsparameter und Losgrös-sen, Prognoseverfahren sowie dynamische Sicherheitsbestände

10

8

652512

33

892

65

2142

12

Techno-logien

Sub-techno-logien

Formu-lierungen

Roh-stoffe Marken Kunden

Verpack-ungen

Markt-segmente

Produkte(SKUs)

2 3 131 208 17 197 41 5 214

Anzahl je Treiber, die 80 Prozent des gesamten EBIT erwirtschaften

Gesamte Anzahl je Treiber

Treiber

Kom

plex

itäts

nive

au

implementiert werden. Für die Umsetzung der Logistikstrategien in das Tagesgeschäft empfiehlt sich ein sukzessives Ausrollen in Form von Piloten für einzelne Produktfamilien beziehungswei-se Logistiksegmente.

Mitarbeiter schulen Die Mitarbeiter sind zentraler An-kerpunkt des Veränderungspro-zesses und somit von Projektbe-ginn zu integrieren. Wesentliche Hinweise und Ideen zur Umset-zung können nur sie beisteuern. Ein abteilungsübergreifendes Wis sensmanagement und metho-dische Schulungen stellen wichti-ge Bestandteile zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Verände-rungsprozess dar. Die notwendige prozessorientierte Denkweise kann nur langfristig durch Über-zeugungsarbeit jedes einzelnen Mitarbeiters geleistet werden.

Komplexitätstreiber in der Chemie- und Pharmaindustrie [2].

Mit logistischen Kennzahlen-systemen steuern Zur Überwachung der Effizienz der Logistiksysteme und zur re-gelmässigen Überprüfung der Zu-gehörigkeit der Produkte zu den Logistiksegmenten, ist ein über-schaubares logistisches Kennzah-lensystem unabdingbar. Ferner unterstützt dieses den kontinu-ierlichen Verbesserungsprozess durch Ableitung von zielführen-den Verbesserungsmassnahmen. Alle Mitarbeiter sind über we-sentliche Kennzahlen in regel-mässigen Abständen zu infor-mieren. Ein gutes logistisches Kennzahlensystem sollte vor al-lem divergierende Ziele unter-schiedlicher Unternehmensbe-reiche zusammenführen, um ge-genläufige, lokale Optimierun-gen in den unterschiedlichen Bereichen zu vermeiden. Die lo-gistischen Prozesse der Bedarfs-, Bestands- und Beschaffungspla-nung müssen an den unterneh-mensindividuell zu gestaltenden Zielsystemen ausgerichtet wer-den. Eine Reorganisation der lo-gistischen Prozesse birgt deutli-che Potenziale zur Steigerung der logistischen Leistungsfähigkeit und Rentabilität des Unterneh-mens. Mithilfe segmentspezifi-scher Planungs- und Steuerungs-strategien, eines effektiven Be-standsmanagements sowie ge-schulten Mitarbeitern lassen sich Lieferzeiten signifikant verkür-zen und Lagerbestände bran-chenübergreifend um bis zu 30 Prozent reduzieren. Wir unter-stützen Sie gerne bei der Ent-wicklung und Implementierung schlanker Logistikprozesse sowie der Realisierung anspruchsvoller Unternehmensziele.

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46 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Hohes Drehmoment – kleinster Bauraum

der Serie 0816…SR abgestimmt sind. Ihr Spektrum reicht vom miniaturisierten Speed Controller SC 1801 oder SC 2804 für 2- und 4-Quadranten-Betrieb bis hin zum kompakten Motion Controller MC 3002 mit RS232 oder CAN-Schnittstelle – damit hat FAULHABER für jede Anwendung die pas-sende Lösung.

Die Motoren der Serie 0816…SR zeichnen sich durch hohe Leistungsfähig-keit, hohe Leistungsdichte und unübertrof-fene Kombinationsmöglichkeiten aus und sind in einem kompakten, hocheffizienten Gehäuse untergebracht. Die neue FAUL-HABER-Plattform 0816…SR stellt eine ide-ale, wettbewerbsfähige Lösung für Anwen-dungen auf zahlreichen Gebieten mit be-sonderen Anforderungen dar. Dazu zählen unter anderem die Medizintechnik, die Ro-botik, die Laborausrüstung und die Optik.– Erhältliche Standard-Nennspannungen:

3, 6, 9 und 12 V– Dauerdrehmoment: bis zu 0,7 mNm– Anhaltemoment: bis zu 1,2 mNm– Drehzahl/Drehmoment-Kennlinie:

11’000 rpm/mNm – Kombinierbar mit optischen oder

magnetischen Encodern und mit Präzisionsgetrieben

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n FAULHABER hat mit der Serie 0816…SR neue Hochleistungs-DC-Kleinstmotoren in sein Lieferprogramm aufgenommen. Sie basieren auf dem revolutionären FAUL-HABER-System der eisenlosen Rotorwick-lung und erreichen im Vergleich zu anderen Produkten dieser Kategorie die höchsten Leistungen: Trotz des kompakten Gehäuses mit nur 8 mm Durchmesser liefern sie Dau-erdrehmomente von bis zu 0,7 mNm und ein Anhaltemoment von 1,2 mNm! Gerade einmal 4,5 g leicht ist die Serie 0816…SR erste Wahl für Anwendungen, in denen es vor allem auf geringes Gewicht und hohes Drehmoment ankommt. Diese eisenlosen DC-Kleinstmotoren erreichen bauartbe-dingt hohe Wirkungsgrade und eignen sich daher ideal für den Einbau in batteriebetrie-bene Geräte.

Mit modernsten Komponenten wie zum Beispiel Selten-Erd-Magneten errei-chen die eisenlosen Motoren der Serie 0816…SR die im Branchenvergleich bes-ten Motorleistungs-Kennlinien von 11’000 rpm/mNm. Auf solche Werte bringen es normalerweise sonst nur grössere eisenlo-se DC-Motoren. Die neue Serie wird in mehreren Ausführungen mit Nennbetriebs-spannungen von 3 bis 12 V angeboten. Die Standardausführung enthält Hochleis-tungs-Sinterlager; für Anwendungen mit höheren radialen Wellenbelastungen sind optional Kugellager erhältlich.

Die neue Kleinstmotorplattform 0816…SR von FAULHABER lässt sich durch ihr grosses Portfolio an passenden Getrie-ben und Encodern an die Anforderungen unterschiedlichster Anwendungen anpas-sen. Diese Motoren können mit Planeten- oder Stirnradgetrieben kombiniert werden, über die sie Drehmomente von bis zu 100 mNm erzeugen. Für hochgenaue Positio-nieranwendungen bietet FAULHABER spiel-frei arbeitende Stirnradgetriebe an, die eine kompakte Alternative zur Verringerung oder Beseitigung von unerwünschtem mechani-schem Spiel in der Anwendung darstellen. Ergänzt wird das FAULHABER-Angebot durch eine Auswahl an optischen und mag-netischen Encodern mit einer Auflösung von bis zu 256 Impulsen pro Umdrehung in 2- und 3-Kanal-Versionen.

FAULHABER hält zudem eine lückenlo-se Palette von elektronischen Ansteuerun-gen bereit, die genau auf die Anforderungen

Neues Design und neue Anschlusstechnik

n Demelectric bietet die Tüllen-, Kupp-lungs- und Sockelgehäuse der Walther PROCON-Baureihen B6 bis B24 in einem neuen, zeitgemässen Design an. Damit deckt der Hersteller alle metrischen Ver-schraubungsgrössen von M20 bis M40. Die überarbeiteten Tüllen- und Kupplungsge-häuse mit seitlicher und gerader Kabelein-führung zeichnen sich zudem durch eine bessere Griffigkeit beim Ziehen und Ste-cken aus. Die Anbaugehäuse sind neu mit steckbaren Flanschgummidichtungen aus-gestattet, die aufgrund ihres Profils die Handhabung optimieren und die Montage-zeiten verkürzen.

Die neuen Stecker- und Buchsenein-sätze mit Push-In-Anschlusstechnik pas-sen in alle PROCON-Gehäuse der B-Serie. Sie bieten quadratische Leiterführungen, die eine beliebige Einführung erlauben, und einen 2-mm-Prüfabgriff über jeder Leiter-einführung.

Die Steckverbinder Walther PROCON werden vor allem im Maschinen- und Ap-paratebau, in der Licht- und Bühnentech-nik, der Kransteuerung sowie im Schalt- und Steuerungsbau eingesetzt. Mit den Push-In-Anschlüssen sind für PROCON nun insgesamt vier Anschlusstechniken verfüg-bar: mit Schraubkontakten, Crimpkontak-ten sowie mit Schneid-/Klemmtechnik und schraubenloser Stecktechnik (Push-In).

INFOS | KONTAKTDemelectric AGSteinhaldenstrasse 26CH-8954 Geroldswil

Telefon +41 (0)43 455 44 [email protected]

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VHM-Kleinstbohrer als Ergänzung

n Kleinste Bohrungen erfordern höchste Präzision. Um das ExclusiveLine Kleinst-bohrer-Programm abzurunden, stehen jetzt auch VHM-Kleinstbohrer für Bohrtiefen 5xD mit Innenkühlung im Durchmesserbereich 1,4 bis 3,0 mm zur Verfügung.

Vor allem bei der Zerspanung von rostfreien Stählen sowie als Pilotbohrer für den 15xD-Kleinstbohrer stellen die VHM-Kleinstbohrer 5xD mit Innenkühlung ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis.

Neben den spiralisierten Standard-Kleinstbohrern ohne Innenkühlung ab 0,5 mm Nenndurchmesser für die Bohrtie-fen bis 4xD und 7xD sowie ab 1,4 mm Nenndurchmesser mit Innenkühlung für bis 5xD, 8xD und 15xD bietet Gühring im Rah-men der ExclusiveLine auch Sonderwerk-zeuge bis 30xD an.

Weitere Neuheiten– Nachschleifen und Beschichten in der

Schweiz– Micro-Gewindeformer und Mikro Gewin-

defräser – Hightech-VHM-Kleinstbohrer, jetzt mit IK

für 5xD, 8xD und 15xD– Hochleistungs-Reibahlen HR 500 ab La-

ger, neu auch Carbo beschichtet, wie PKD!

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Page 47: MB März 2013

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 47

Hochdynamische Servomotoren

Gewichtsreduzierte Drehdurchführung

n Beckhoff erweitert seine Servomotoren-Baureihe AM8000 im kleinen und grossen Leistungsbereich. Die Servomotoren mit Einkabeltechnologie bieten hohe Dynamik, Energieeffizienz und niedrige Kosten im Leistungsbereich von 0,5 bis 65 Nm Still-standsdrehmoment.

Die Synchron Servomotoren der Serie AM8000 werden durch den AM8021 mit 0,5 Nm Stillstandsdrehmoment ergänzt. Das Besondere an diesem Motor ist, dass er auch mit einer Zwischenkreisspannung von 565 V DC betrieben werden kann. Hier-durch können zum Beispiel Stellantriebe ohne zusätzliches Netzteil in Maschinen re-alisiert werden, da man auf einer Span-nungsebene mit den restlichen Antrieben arbeiten kann.

Nach oben hin wird das Leistungs-spektrum durch die Baureihe AM807x ab-gerundet. Die Servomotoren sind in drei un-

n Die Drehdurchführungen von rsp robot system products haben eine über 30-jährige Tradition. Um Greifermodule, Ventile und Sensoren prozesssicher und ohne Kabel-wirrwarr anzusteuern hat rsp eine neuartige Drehdurchführung mit bürstenlosen Schleif-kontakten und leichtgängigen Dichtungen mit geringem Losdrehmoment entwickelt. Es können Medien wie Luft, Vakuum, reines gefiltertes Wasser und elektrische Signale übertragen werden. Sowohl analoge und di-gitale Videosignale sowie alle gängigen Bus-

terschiedlichen Baulängen verfügbar: AM8071 mit 25 Nm, AM8072 mit 47 Nm und AM8073 mit 65 Nm Stillstandsdrehmo-ment. Die Motoren mit hohem Leistungsbe-reich kommen vor allem für Hauptantriebe mit grossen Leistungen zum Einsatz und sind somit zum Beispiel für die metallverar-beitende Industrie geeignet. Die AM807x können mit unterschiedlichen Gebersyste-men, spielfreien Haltebremsen oder Wel-lendichtring ausgestattet werden.

Insgesamt umfasst die Baureihe AM8000 sechs verschiedene Motor-baugrössen mit je drei Baulängen. Von 0,5 bis 65 Nm Stillstandsdrehmoment kann der Anwender den für die jeweilige Applikation passenden Motor auswählen.

INFOS | KONTAKTBeckhoff Automation AGRheinweg 9CH-8200 Schaffhausen

Telefon +41 (0)52 633 40 [email protected]

signale wie zum Beispiel Profibus können übertragen werden. Einzigartig ist die Fähig-keit, Gigabit-Signale übertragen zu können. Die in Hochleistungskunststoffen und Alumi-nium gefertigten Teile ermöglichen eine Ge-wichtsreduzierung von bis zu 50 Prozent. Sie sind somit leichter als alle gängigen auf dem Markt erhältlichen Wettbewerbsmodelle und ermöglichen eine bessere Ausnutzung der Traglast. Alle Produkte sind über ein ISO-Flanschbild oder eine Adaptionsplatte mon-tierbar und in fünf Baugrössen 020, 060, 100, 250 und 350 kg erhältlich. Für jede Drehdurchführung kann rsp seinen Kunden eine auf ihren Robotertyp abgestimmte Drehmomentstütze mitanbieten, die den Aufwand des Kunden erheblich verringert.

INFOS | KONTAKTRobot System Products GmbHIchenhauser Strasse 36D-89312 Günzburg

Telefon +49 (0)8221 257 [email protected]

Neuer Kubo Tech Online-Shop

Dynamischer EC-Motor mit integrierter Steuerung

n Seit Ende Februar ist der neue Online Shop von Kubo Tech im Netz. Die Einfüh-rung eines neuen ERPs Anfang 2012 und die Tatsache, dass der ehemalige E-Shop nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprach, haben diesen Schritt nötig ge-macht. Der neue Webshop entspricht dem neuesten Stand der Technik und weist ein benutzerfreundliches, übersichtliches De-sign auf. Durch die Echtzeit-Verknüpfung mit dem hausinternen ERP sieht der Benut-zer sofort die Verfügbarkeit des gewünsch-ten Produktes. Registrierte Benutzer sehen zudem auch gleich ihre Nettokonditionen und müssen ihre Standarddaten nicht mehr eingeben. Die Suchfunktionen sind äus-serst benutzerfreundlich und umfassend, so können registrierte Benutzer zum Bei-spiel auch nach ihren eigenen Artikelnum-mern suchen. Die Suche nach Kubo-Arti-kelnummern und alten Kubo-Artikelnum-mern ist selbstverständlich auch möglich. Eine Suggest-Suche mit Suchvorschlägen wie man sie von Google her kennt, ist eben-falls vorhanden.

Einmal getätigte Bestelllungen sind je-derzeit wieder abrufbar, das heisst sie blei-ben für die Zukunft abgespeichert. Zudem bleibt der Inhalt des Warenkorbs erhalten,

n Baukastensysteme für Antriebe im klei-neren Leistungsbereich erlauben die opti-male Abstimmung auf die Anwendung ohne aufwändige und kostenintensive Anpassun-gen. Um die Auswahlpalette für den Anwen-der bei der Kombination der Module zu er-weitern, bietet ebm-papst nun seinen elekt risch kommutierten Innenläufermotor der Baugrösse 63 (ECI 63) auch in Kombi-nation mit einer integrierten Steuerung K4 an.

Diese beinhaltet eine kompakte sinus-kommutierte Leistungsendstufe und kann den Motor mittels feldorientierter Regelung bis zum Stillstand betreiben. Ausserdem

wenn der Browser vor Abschluss der Be-stellung geschlossen wird. Eine weitere praktische Funktion ist die Schnellerfas-sung, mit welcher bis zu 20 Artikelnum-mern zum Beispiel aus einer Exceltabelle oder Wordliste auf einmal in das Feld hinein kopiert werden können. Der neue Online-Shop (www.kubo.ch) stellt damit ein opti-males Bestellinstrument für Standardartikel dar, das rund um die Uhr zur Verfügung steht.

INFOS | KONTAKTKubo Tech AGIm Langhag 5CH-8307 Effretikon

Telefon +41 (0)52 354 18 18 [email protected]

bietet die Steuerung mehrere analoge und digitale I/O-Schnittstellen für Drehzahl- und Positionsregler inklusive Halteregler mit Drehmomentbegrenzung (Strombegren-zung) und für schnelle Wechsel zwischen unterschiedlichen, vordefinierten Betriebs-zuständen. Desweiteren bietet sie die Mög-lichkeit zur einfachen Parametrierung und zum Firmware-Download mittels einer seri-ellen Schnittstelle (RS485). Die Motoren gibt es je nach Leistungsanforderung von 150 bis 400 W in drei Varianten mit Paket-längen von 20, 40 und 60 mm. Der Motor-wirkungsgrad liegt bei rund 90 Prozent.

Der Kompaktantrieb nach Mass eignet sich besonders für Einsätze in der indust-riellen Automatisierung, für Förder-, Lager und Sortiersysteme sowie als Verstellan-trieb.

INFOS | KONTAKTOMNI RAY AGIm Schörli 5CH-8600 Dübendorf

Telefon +41 (0)44 802 28 [email protected]

Der elektrisch kommutierte Innenläufermotor ECI 63 in Kombination mit der integrierten Steuerung K4

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48 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

DOSSIER AUS- UND WE ITERB ILDUNG

Mehr Effizienz in der Weiterbildung Besonders für international aufgestellte Unternehmen und Organisationen gewinnen die interkulturellen Kompetenzen und Sprachkenntnisse ihrer Mitarbeiter immer mehr an Bedeutung: Funktioniert etwa die Verständi-gung zwischen Kollegen an verschiedenen Standorten nicht optimal, führt dies schnell zu verzögerter Produktion – und somit zu Umsatzeinbussen. Dies gilt umso mehr für Kommunikationsprobleme mit Kunden.

Wurde Sprachtraining für Mitarbeiter noch vor eini-

gen Jahren vorwiegend durch Inhouse-Trainer realisiert, so steht durch neue Technologien und Medien inzwischen eine Bandbreite an weiteren Mög-

Jahren deutlich verstärkt – aus der Befragung geht hervor: – Bis zum Jahr 2014 wird die Bedeutung von Blended Learn ing Lösungen nochmals deutlich steigen: 71 Prozent erwarten demnach, dass sie der gängige Standard in Un-ternehmen sein werden.

– Lediglich noch 14 Prozent der Befragten setzen dann noch ausschliesslich auf Präsenzun-terricht – ein deutlicher Rück-gang, denn derzeit gehen noch 44 Prozent der befragten Hu-man-Resources-Spezialisten davon aus, dass der Unterricht im Klassenraum in der be-trieblichen Weiterbildung eine wichtige Rolle spielt.

– Wenig überraschend dürfte die erwartete, signifikant stei-gende Bedeutung von Mobile Learning sein. Während ledig-lich neun Prozent davon aus-

gehen, dass der Einsatz von Smartphones oder Tablets in der betrieblichen Weiterbil-dung bereits heute sinnvoll ist, meinen 32 Prozent, dass mobiles Lernen in drei Jahren zum Standard gehört.

– Lernen über Social Media Plattformen, ein derzeit inten-siv diskutierter Trend unter e-Learning-Experten, legt hin-gegen nur leicht von 12 auf 17 Prozent zu.

Weiterbildungsmix wird dem Bedarf von Unternehmen angepasstDer Coach bleibt wichtig: Trotz der steigenden Bedeutung von e-Learning-Elementen wollen der Umfrage von Speexx zufolge 82 Prozent der Lerner nicht auf einen persönlichen Ansprech-partner verzichten. Neben web-basierter Lernsoftware stellen führende Blended Learning An-bieter aus diesem Grund persön-liche Begleitung durch E-Mails, Telefontraining, Unterricht im virtuellen Klassenraum oder Präsenzunterricht zur Verfügung – welche Leistungen davon in den Lernmix integriert werden, hängt dabei immer vom Bedarf und den Voraussetzungen des je-weiligen Unternehmens ab.

lichkeiten zur Verfügung: Fir-men greifen immer stärker auf integrierte Weiterbildungsange-bote zurück, die neben Präsenz-unterricht auch E-Learning ein-schliessen.

Wachsende Bedeutung von Blended LearningSo zeigt eine Umfrage von Speexx unter 103 Weiterbil-dungs- und HR-Verantwortli-chen, dass bereits heute jedes zweite Unternehmen auf Blen-ded Learning in der betrieblichen Weiterbildung setzt, einer durch-dachten Mischung der Lernkanä-le. Ein Trend, der sich bis in zwei

Blended Learning

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Mobiles Lernen

Social Media

Präsenzunterricht

Informelles Lernen

32%

17%

17%

3%

71% Höhere Flexibilität

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Kostenersparnis

Bessere Lernergebnisse

Höhere Motivation

Klimaschutz

33%

29%

21%

0%

62%

Welche Lernkanäle werden im Jahr 2014 für Ihr Unternehmen am relevantesten sein? Was ist der Hauptgrund für Ihr Unternehmen, stärker auf E-Learning zu setzen?

ZUM AUTORMichael C. Schmitt speexxdigital publishing AG Tumblingerstrasse 32D-80337 München

Telefon +49 (0)89 7474 [email protected]

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maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 49

DOSSIER AUS- UND WE ITERB ILDUNG

Der virtuelle Klassenraum führt mehrere Lerner zusammen und bringt so Interaktion und Dynamik. Im Stile eines Webi-nars findet der Unterricht dabei unter Anleitung durch einen Trainer online statt – zentrales Element ist meist ein White-board, das die Kommunikation der Lerner untereinander ermög-licht. Ausserdem stehen sie mit dem Trainer über ein Mikrofon und auf Wunsch via Webcam in Verbindung. Wird darüber hin-aus Wert auf Präsenzunterricht gelegt, dann stellen einige Anbie-ter einen Trainer zur Verfügung, der vor Ort unterstützt – so kön-nen Mitarbeiter in kleinen Grup-pen eine Sprache lernen oder er-worbene Kenntnisse erweitern und vertiefen, sofern sie ähnliche Vorkenntnisse mitbringen.

Sinnvoll ist die Ergänzung des klassischen Portfolios durch spielerische Lernangebote und multimediale Elemente wie Vi-deos. Auch in den Lernmix ein-gebundene Texte zu aktuellen Ereignissen werden von Lernern positiv angenommen. Damit nicht ständig nachgeschlagen werden muss, sollten komplexe Vokabeln allerdings auf Maus-klick erklärt werden. Mobile Lernangebote wie Apps für das Smartphone erhöhen als Ergän-

zung zu klassischen Angeboten besonders dann die Effektivität, wenn Mitarbeiter häufig auf Rei-sen sind. Darüber hinaus kann durch den Einsatz solcher Tools die Motivation erhöht werden, Sprachkenntnisse auch in der Freizeit zu verbessern.

Vorteile von Blended LearningIm Vergleich zu alternativen Weiterbildungsmöglichkeiten wie reinem Präsenzunterricht oder ausschliesslich software- basiertem Lernen können Blen-ded-Learning-Angebote durch eine Reihe von Argumenten überzeugen: – Die flexible Zeiteinteilung: So können Teilnehmer selbst ent-scheiden, wann und wo sie lernen, was für 62 Prozent der Unternehmen ein entschei-dender Aspekt ist.

– Für 33 Prozent der Befragten spricht vor allem der Kosten-vorteil für E-Learning: Der finanzielle Aufwand für ex-terne Trainer, Raummieten, Lernmaterialien sowie Fahrt-kosten für Unternehmen ist meist höher als für Schulun-gen etwa im virtuellen Klas-senraum oder per Telefontrai-ning. Hinzu kommen weitere «unsichtbare Kosten» wie die eingeschränkte Vefügbarkeit

des Lerners am Arbeitsplatz während der Kurszeit.

– Auch können sich Lerner bei-spielsweise beim Unterricht im virtuellen Klassenraum die für den individuellen Berufs-alltag relevanten Themen he-raussuchen.

– Nicht zu unterschätzen ist zu-dem der Aspekt der Motiva-tion. So erhöhen häufig be-reits alleine die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten den Spass an der Sache – und da-mit nicht zuletzt die Effekti-vität der Weiterbildungsmass-nahme.

Hindernisse bei der Einführung von E-LearningAngesichts dieser Punkte ver-wundert es, dass in Deutschland – anders als in Grossbritannien oder den USA – bislang häufig nicht durchgreifend auf Blended Learning gesetzt wird. Als Haupt-gründe wird in der Speexx-Um-frage angegeben, dass selbstge-steuertes Lernen häufig nicht funktioniere und dass technische Voraussetzungen nicht erfüllbar seien (jeweils 29 Prozent). Aus-serdem scheitere es an der feh-lenden Unterstützung durch Führungskräfte (24 Prozent).

In der Praxis hat sich insbe-sondere die bisher abwartende

Haltung von Vorgesetzen als Hinderniss herauskristallisiert – denn aus den Nutzerstatistiken von Speexx geht hervor, dass 80 Prozent der Kursteilnehmer ihre Trainings innerhalb des geplan-ten Zeitraums erfolgreich ab-schliessen. Auch die technologi-sche Komponente stellt keine wirkliche Herausforderung dar: In der Regel lassen sich Blended-Learning-Lösungen problemlos in bestehende Lernmanage-ment-Systeme (LMS) von Un-ternehmen integrieren. Hinzu kommt, dass die Potenziale für Nutzer durch innovative Lösun-gen angesichts der jüngsten technischen Entwicklungen nochmals deutlich gestiegen sind – so hat sich die Handhabung weiter vereinfacht und die Mess-barkeit sich verbessert. Auf diese Weise lassen sich nachweisbar positive Lernergebnisse in kurzer Zeit erreichen – besonders inter-nationale Unternehmen profitie-ren von einer effektiven Blen-ded-Learning-Lösung.

Page 50: MB März 2013

DOSSIER AUS- UND WE ITERB ILDUNG

Gravierende Haftungs-risiken bei Konstruk-tionszeichnungenDen meisten Zeichnungserstellern ist weitgehend unbekannt, dass bei externer Fertigung beziehungsweise durch Annahme einer Kunden-zeichnung ein rechtsverbindlicher Vertrag geschlossen wird.

Entspricht das gefertigte Pro-dukt nicht den gewünschten

Anforderungen, kann dies – wie die Praxis zunehmend zeigt – er-hebliche Folgen im Sinne der Produkthaftung nach sich zie-hen. Führen Mängel in einer Konstruktionszeichnung zu Per-sonenschäden, dann hat diese sogar strafrechtliche Relevanz.

In den vergangenen Jahren hat sich die gesamte Normung

zum Teil erheblich verändert, dies betrifft insbesondere die für die Funktion und Sicherheit wichtigen Normen zur Tolerie-rung von Mass, Form, Lage und Oberfläche. So wurde beispiels-weise mit Erscheinen der neuen SN EN ISO 8015:2011 in der Schweiz erstmals ein verbind-licher Tolerierungsgrundsatz (Unabhängigkeitsprinzip) einge-führt. Sind die Inhalte dieser und

anderer Normen wie zum Bei-spiel SN EN ISO 14405-1:2011 oder SN EN ISO 286-1:2010 dem Konstrukteur nicht bekannt be-ziehungsweise werden deren In-halte nicht konsequent umge-setzt, dann besteht die Gefahr, dass Konstruktionszeichnungen nicht im Sinne der Funktion in-terpretiert werden – mit gravie-renden Folgen! Entspricht das gefertigte Bauteil nicht den ge-wünschten Anforderungen des Auftraggebers, so besteht ein er-hebliches Risiko für zeit- und kostenintensive Rechtstreitigkei-

ten zwischen den Vertragspart-nern. Diese sind häufig zu Lasten des Zeichnungserstellers. Aus juristischer Sicht sind sichere Kenntnisse erforderlich, um die rechtliche Bedeutung und Wir-kung technischer Regeln ein-schätzen zu können. Um Risiken zu erkennen und zu vermeiden, müssen die Grundstrukturen in den Bereichen Produktsicher-heitsrecht, Kaufvertragsrecht und zivilrechtliche Produkthaf-tung verstanden werden. Es geht dabei um die Frage, wer wann für was zuständig ist und die Ver-antwortung trägt. Die SNV führt zu diesem Thema am 16. Mai ein Seminar in Kloten durch.

INFOS | KONTAKTSNV Schweizerische Normen-VereinigungBürglistrasse 29CH-8400 Winterthur

Telefon +41 (0)52 224 54 [email protected]

Bewegungsmechanik und Direktantriebstechnik

Seit 25 Jahren Logistiker-Weiterbildungsmöglichkeiten

■ Der Kurs vermittelt ein breites Wissen der modernen Bewegungsmechanik und Direktantriebstechnik. Die Teilnehmer sind in der Lage, die verschiedenen Antriebs-lösungen zu verstehen und eine optimale Auswahl zwischen Leistung, Lebensdauer, Genauigkeit und Kosten zu treffen.

Der erhöhte Kostendruck erfordert bei der Auswahl von Antriebskomponenten eine optimale Auswahl zwischen Leistung, Lebensdauer, Genauigkeit und Kosten. Dies kann durch Optimierung der bestehenden Komponenten oder durch den Einsatz alter-nativer Technologien erzielt werden.

KurszielDer Kurs vermittelt das Wissen der moder-nen Bewegungsmechanik und der Direktan-triebstechnik so, dass die Teilnehmer in der Lage sind, eine optimale Auswahl zu treffen und eine Antriebslösung zu verstehen.

TeilnehmerFachleute der Industrieautomation

Inhalt– Gegenüberstellung und Einsatzgebie-

te von Spindel/Riemen/Direktantrieb(Linear und Torque)

■ Die SVBL, die Schweizerische Vereini-gung für die Berufsbildung in der Logistik, ist die Organisation der Arbeit, welche den Beruf der Logistikerin/des Logistikers be-treut und umfassende Weiterbildungsmög-lichkeiten anbietet.

Dieses Jahr feiert die SVBL den 25. Geburtstag. Seit der Einführung des Lage-risten haben sich nicht nur die Berufsbe-zeichnung, sondern auch die Inhalte der Lo-gistik und damit der Ausbildungen verän-dert. Heute bietet die SVBL die Ausbildung auf der Stufe EBA/EFZ, auf der Ebene des Fachausweises und auch als Ausbildung mit einem eidgenössischen Diplom an.

Neben der beruflichen Grund- und Fortbildung liegt auch ein grosses Gewicht auf der Weiterbildung für die Praxis. Die Ausbildung zum Staplerfahrer – basierend auf einem eigenen Lehrmittel – ist auch von der SUVA anerkannt. Die Ausbildungs-zentren der SVBL befinden sich in allen drei Sprachregionen und wurden 2012 nach ISO 9001 und nach eduQua wieder zertifiziert. Erstmals wurde auch die Neu-zertifizierung nach ISO 29990 erreicht.

Unsere Teilnehmerinnen und Teilneh-mer schätzen die praxisbezogene Schulung auf den verschiedensten Geräten, sei es ein

– Planetenrollen- vs. Kugelumlaufspindel– Führungssysteme (Vergleich Kugel-,

Rollen-, Gleit-Führungen)– Lebensdauerbetrachtung– Auswahlkriterien für die kosten- und

leistungsoptimierte Auswahl– Präsentation der verschiedenen An-

triebstechnologien anhand zahlreicher Vorführmodellen

Datum21. März

Dauer9.00 bis 15.30 Uhr (inkl. Mittagessen)

Kosten pro TeilnehmerCHF 150.– (exkl. MwSt.)

INFOS | KONTAKTParkem AG MotionControlTäfernstrasse 37CH-5405 Baden-Dättwil

Telefon +41 (0)56 493 38 [email protected]

Gabelstapler oder ein Deichselgerät. Das Angebot wird an den eignen Standorten in Rupperswil, Gunzgen, Kloten, Marly und auch in Giubiasco im Tessin angeboten. Neu werden auch in Basel oder bei unseren Partnern in Boll und etwa in Ardon im Wallis Ausbildungen angeboten.

Welche Ausbildung in der Logistik Sie für Ihre Mitarbeiter suchen, verlangen Sie unbedingt unser umfassendes Kurspro-gramm in allen drei Landesprachen oder besuchen Sie uns auf www.svbl.ch oder www.asfl.ch.

INFOS | KONTAKTSVBLRigistrasse 2CH-5102 Rupperswil

Telefon +41 (0)58 258 36 [email protected]

50 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Page 51: MB März 2013

NEWS & TRENDSADVERTOR IALS

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 51

Kompetenz in Automation

n «Kompetenz in Automation» lautet das Messemotto der Pilz GmbH & Co. KG auf der Hannover Messe Industrie 2013. Das Auto-matisierungsunternehmen präsentiert den Besuchern sowohl Branchenlösungen als auch sein umfangreiches Dienstleistungs-spektrum. Thematische Schwerpunkte sind das Messe-Partnerland Russland sowie das Zukunftsthema Industrie 4.0.

Auf der Hannover Messe Industrie zeigt Pilz sein Angebot an Produkten und Lösungen beispielhaft anhand der Bran-chen: Maschinensicherheit, Windenergie, Bahntechnik, Pressen, Verpackung und Werkzeugmaschinen. «Aus der Verbindung von Normen-, Produkt- und Applikations-wissen entstehen Systemlösungen für die sichere Automation. Mit diesen können wir die Branchen-Anforderungen an Produktivi-tät und Verfügbarkeit von Maschinen erfül-len. Das ist unsere Stärke», erklärt Renate Pilz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Pilz GmbH & Co. KG.

Neuheiten für die Aktorik, Steuerung und SensorikIm Bereich Antriebstechnik stellt Pilz neue Funktionen der Sicherheitskarte PMCpro-tego S vor. Mit diesen können jetzt auch Anwendungen mit positionsabhängigen Sicherheitsanforderungen (Sicher be-grenzte Position (SLP); Sicher begrenz-tes Schrittmass (SLI)) abgesichert werden. Für das konfigurierbare Steuerungssystem PNOZmulti 2 stehen neue Module für Si-cherheit und Kommunikation bereit. Damit lassen sich Sicherheitslösungen noch fle-xibler gestalten sowie der Datenaustausch erleichtern.

Im Bereich Sensorik zeigt Pilz das ka-merabasierte Schutzsystem PSENvip für Abkantpressen sowie das weltweit erste si-chere 3D-Kamerasystem SafetyEYE für die dynamische Überwachung von Flächen und Räumen. Verbesserungen bei Design und Auswertealgorithmen steigern die Verfüg-barkeit von SafetyEYE bei sicherheitskriti-schen Mensch-Maschine-Applikationen.

Zudem zeigt Pilz im Bereich Sensorik um-fangreiches Zubehör für die Lichtgitter PSENopt. Sie werden damit auch besonde-ren Anforderungen in Bereichen mit spe-ziellen Umgebungsbedingungen gerecht.

Dienstleistungen stellen Anwender in den FokusAuf der Hannover Messe Industrie stellt Pilz sein internationales Angebot für die Bran-che Maschinensicherheit in Beratung, En-gineering und Schulungen vor – von der Ri-sikobeurteilung über das Sicherheitsdesign und -konzept bis hin zur Implementierung sowie Validierung. Das umfassende Dienst-leistungs-Portfolio von Pilz bringt normative und gesetzliche Vorgaben mit den Anforde-rungen des Kunden in Einklang.

Industrie 4.0: Safety und Security berücksichtigenAls Mitglied der die Bundesregierung be-ratenden Forschungsunion wirkt Pilz Ge-schäftsführerin Susanne Kunschert am Zukunftsprojekt Industrie 4.0 mit. «Safety und Security sind wichtige Bausteine, um das Ziel von Industrie 4.0, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, zu er-reichen», erläutert Susanne Kunschert.

Maschinensicherheit in RusslandAls Botschafter der Sicherheit widmet sich Pilz auf der diesjährigen Hannover Mes-se insbesondere dem Thema Maschinen-sicherheit in Russland. Der Automatisie-rungsexperte bietet hier ein auf das Part-nerland Russland abgestimmtes Messe-programm. Dies beinhaltet unter anderem Sicherheits-Seminare in Russisch sowie Führungen für Delegationen aus dem Part-nerland.

Hannover Messe Halle 9, Stand D17

INFOS | KONTAKTPilz lndustrieelektronik GmbH Gewerbepark HintermättliCH-5506 Mägenwil

Telefon +41 (0)62 889 79 [email protected]

Das sichere Kamerasystem SafetyEYE ermöglicht lückenloses dreidimensionales Überwachen und Steuern von Gefahrenbe-reichen.

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Profilschleifen für Fortgeschrittene

n Um hochkomplexe Profile zu schleifen, muss auch heute noch auf manuelle Ver-fahren zurückgegriffen werden. Beispiels-weise werden Hartmetallfräser für die Uh-renindustrie beinahe noch wie zu Grossva-ters Zeiten mit Hilfe von Schablonen, viel Geschick und hohem Personalaufwand hergestellt. Warum? Weil die Formgebung der Werkzeuge eine rechnergesteuerte Be-arbeitung bisher verunmöglichte. Innova-team aus Wiler bei Seedorf ist einen neuen Weg gegangen und hat für die Firma Fried-rich Gloor AG eine CNC-Profilschleifmaschi-ne entwickelt, welche auch knifflige Kontu-ren bei einer Toleranz von wenigen tau-sendstel Millimetern meistert.

Genauigkeit durch ZusammenspielWie kann diese hohe Genauigkeit erreicht werden? Zunächst muss das Werkzeug stimmen: die verwendete Scheibe mit eigens für diese Anwendung optimierter Form und Zusammensetzung erlaubt es, kleinste Radien zu erzeugen. Die Maschi-ne verfügt über eine eigene Einrichtung, um das Werkzeug abzurichten und die Werk-zeugaufnahme zu schleifen. Dazu kommen ein ausgeklügeltes optisches Mess- und Kontrollsystem mit einer hochauflösenden Kamera und eine Fanuc CNC-Steuerung, welche Antriebe, SPS und die Software unter einen Hut bringt. Im Verbund mit der hochpräzisen mechanischen Ausführung der Maschine konnte Innovateam so die grösste Herausforderung dieses Bearbei-tungsprozesses meistern: die Überlagerung der Bewegungen für die Formgebung und für den logarithmischen Hinterschliff.

Autonomer ProzessDas neue Verfahren wirkt sich nicht nur auf die Genauigkeit aus, sondern auch auf die Produktionskosten: statt in personal-intensiver Handarbeit läuft die Bearbeitung nach dem Einrichten völlig autonom ab. Da Schleifteile dieser Güte über mehrere Stun-den bearbeitet werden, ist dieser Faktor entscheidend. Zudem vereinfacht sich auch

die Vorbereitung radikal: aus einer schlich-ten Konturlinie im dxf-Format erzeugt die Maschinensoftware selbstständig die nöti-gen ISO-Programme.

Offen für Neues«Wir können uns noch andere Anwendun-gen vorstellen und sind natürlich offen für die Wünsche von Herstellern» meint Peter Frieden vom Innovateam «die Formgebung lässt sich weitgehend frei programmieren und ist keineswegs auf die Herstellung von Fräsern beschränkt. Es würde mich über-raschen, wenn nicht auch andere Herstel-ler von präzisen und kleinen Teilen ihr Inte-resse anmelden würden. Für diese könnte unsere Neuentwicklung eine spürbare Effi-zienzsteigerung bedeuten.»

INFOS | KONTAKTInnovateam Engineering GmbHHauptstrasse 81CH-3266 Wiler b. Seedorf

Telefon +41 (0)32 393 77 71 [email protected]

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DOSSIER MESSEN

VeranstalterHANNOVER MESSE TeamDeutsche MesseMessegeländeD-30521 Hannover

ÖffnungszeitenMontag, 8., bisFreitag, 12. April, von 9.00 bis 18.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte 35,– Euro Dauerkarte 76,– EuroSchüler/Studenten 15,– Euro Ermässigung bei Vorverkauf

Infoswww.hannovermesse.de

Nächster Termin7. bis 11. April 2014

DOSSIER MESSEN

Elf Leitmessen reprä-sentieren industriellen Querschnitt

Für Besucher aus aller Welt bietet der Leitmessen-Mix die

einzigartige Möglichkeit, sich umfassend über neue Produkte, aktuelle Technologien und Trends sowie innovative For-schungsansätze zu informieren.

Leitthema Integrated IndustryVernetzung ist aber nicht nur ein grosses Thema unter den Aus-stellern und Besuchern der Mes-se, sondern auch in technologi-scher Hinsicht. Zunehmend wer-den sämtliche Bereiche der In-dustrie enger miteinander ver- netzt. Diesen Trend überschreibt

die HANNOVER MESSE mit dem Begriff «Integrated Industry» und macht es zum Leitthema für die gesamte Veranstaltung 2013.

Gemeint sind damit etwa Maschinen, Anlagen oder Bau-teile, die intelligenter als jemals zuvor miteinander kommunizie-ren und Informationen in Echt-zeit untereinander austauschen können.

So werden Produkte über ih-ren gesamten Lebenszyklus hin-weg lückenlos dokumentiert oder Wartung und Reparaturen kön-nen automatisch initiiert wer-den. Digitalisierung und IT-Tech-

Dieses Jahr geht die HANNOVER MESSE vom 8. bis 12. April mit dem Leitthema «Integrated Industry» und elf Leitmessen an den Start. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette repräsentieren sie einen industriellen Querschnitt durch alle relevanten Branchen.

Forschung und Entwicklung re-präsentieren den Kern der In-dustrie.

«Alle Technologien, die in-nerhalb dieser Schwerpunktthe-men vorgestellt werden, haben eines gemeinsam, sie steigern die Produktivität in der Industrie und damit die Wettbewerbsfä-higkeit von Unternehmen», er-klärt Dr. Jochen Köckler, Mit-glied des Vorstandes bei der Deutschen Messe AG.

52 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

Oliver Frese

ComVac 2013: Orientierung in allen Fragen der Druckluft- und VakuumtechnikDie internationale Leitmesse der Druckluft- und Vakuumtechnik, die ComVac in Halle 26, baut ihre Stellung als internationale Leitmesse für die Druckluft- und Vakuumtechnik weiter aus. Die energieeffiziente Erzeugung, Aufbereitung und Verteilung von Druckluft sowie die Anwendung von Druckluft- und Vakuumtechnik in Maschinen und Anlagen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.«Wer sich für innovative und effiziente Technologien und Lösungen auf dem weltweiten Markt der Druckluft- und Vakuumtechnik interessiert, für den ist die ComVac im Rahmen der HANNOVER MESSE 2013 ein fester Termin im Messekalender», sagt Oliver Frese, Geschäftsbereichsleiter der HANNOVER MESSE bei der Deutschen Messe AG. «Wie die Unternehmen sämtlichen Anforderungen an die Produkte der Vakuumtechnik von morgen bereits heute begegnen, wird auf der ComVac sichtbar», ergänzt Frese.Kompressoren und Drucklufttechnik werden in allen Industriebranchen eingesetzt – am Beispiel der SurfaceTechnology, der Motion, Drive & Automation und der Energy wird dies einmal mehr sehr deutlich: Produkte wie Brillengläser, CDs, Flachbildschirme oder Solarzellen werden mit Vakuum-Dünnschichttechnik beschichtet. Bestimm-te Werkstoffe, die in Lagen von nur zehn bis 100 Nanometern Stärke aufgebracht wer-den, gestalten ein Produkt widerstands- fähiger oder bringen die elektrische Leit- fähigkeit auf einen definierten Wert. Um zu vermeiden, dass diese hauchdünnen Schichten verunreinigt oder durch Luft abgelenkt werden, trägt man sie unter Va-kuum auf.

Weitere Synergien ergeben sich mit der Antriebstechnik, die MDA (Motion, Drive & Au-tomation). Denn verbesserte Antriebskonstruktionen senken beispielsweise die Energie-kosten von Kompressoren ebenso wie von Vakuumerzeugern. Mit drehzahlgeregelten Antrieben und Direktantrieben, aber auch intelligenten übergeordneten Steuerungen ist es heute möglich, exakt so viel Vakuum oder Druckluft zu erzeugen, wie eine Anwen-dung, eine Anlage oder auch ein ganzes Werk benötigen. Bei bestehenden Systemen lassen sich allein dadurch Kosten um bis zu einem Drittel reduzieren.Ein doppelter Nutzen ergibt sich in der Energy. Wer die Energieströme seines Unterneh-mens vor dem Hintergrund steigender Kosten für Strom, Gas und Öl ganzheitlich be-trachtet und analysiert, befasst sich mit Konzepten der Wärmerückgewinnung. Die Wär-me, die Maschinen während des Einsatzes erzeugen, kann technisch zurückgewonnen und an anderer Stelle im Betrieb nutzbar verwendet werden. Insbesondere bei Kom-pressoren ist dies technisch gut umsetzbar. Die ComVac-Aussteller zeigen dafür leis-tungsfähige Systeme: Die Wärmeenergie kann zur Unterstützung der Hallenheizung, Er-wärmung von Dusch- und Brauchwasser oder Prozesswärme für kontinuierliche Ferti-gungsverfahren genutzt werden. Voraussetzung für die Installa tion eines Wärmerückge-winnungssystems ist lediglich, dass die Wärme benötigt und verwendet wird und andere Formen der Energieerzeugung zumindest teilweise ersetzt werden. Gleichzeitig wird die Kohlendioxidemission reduziert.Innovative Technologien und Lösungen aus der Druckluft- und Vakuumtechnik werden in fast allen Industriebranchen angewandt. Dabei spielt das Thema Energieeffizienz nach wie vor eine entscheidende Rolle. Die ausstellenden Unternehmen der ComVac bilden sämtliche Themenbereiche von der Erzeugung und Aufbereitung bis hin zur Ver-teilung und Anwendung in Maschinen und Systemen ab und präsentieren den inter- nationalen Besuchern damit passende Lösungen für energieeffiziente Produktions- prozesse.

nologien führen innerhalb von Betrieben und im wirtschaftli-chen Austausch zu grossen Ver-änderungen. Innerbetrieblich verändert sich der Informations-austausch, aber auch Branchen rücken enger zusammen und bilden neue Allianzen. Insofern passt das Leitthema in besonde-rem Masse zur HANNOVER MESSE als Marktplatz für unter-schiedliche Branchen und Gene-rierung zusätzlicher Synergien.

Fünf Schwerpunktthemen und zahllose SynergienDie Bereiche Industrieautoma-tion und IT, Energie- und Um-welttechnologien, Antriebs- und Fluidtechnik, industrielle Zulie-ferung, Produktionstechnologi-en und Dienstleistungen sowie

Page 53: MB März 2013

DOSSIER MESSEN

Industrial Automation Hallen 8 und 9, 11, 14 bis 17In sieben Hallen sind alle Diszip-linen und Inhalte der industriel-len Automation vertreten: Pro-zessautomation, Fertigungsauto-mation und Systemlösungen für Produktion und Gebäude.

Mit Themen wie Embedded Systems und Smart Production stehen auf der Industrial Auto-mation integrierte Automatisie-rungsprozesse im Vordergrund. Die Fertigungsautomation de-monstriert die gesamte Band-breite vernetzter Lösungen und Innovationen aus dem Maschi-nen- und Anlagenbau sowie der Robotik. Die Themen der elektri-schen Automatisierung werden durch produktionsnahe IT er-gänzt.

Motion, Drive & Automation, Hallen 15 bis 17, 20 bis 25In den ungeraden Jahren prä-sentiert sich turnusgemäss die MDA – Motion, Drive & Auto-mation, die mit ihren Synergien zur Industrial Automation, Wind und MobiliTec einen grossen Mehrwert für Aussteller und Be-sucher gleichermassen darstellt.

Ausstellende Unternehmen zeigen das komplette Weltmarkt-angebot der elektrischen und mechanischen Antriebstechnik sowie Hydraulik und Pneuma- tik. Die Schwerpunkte der MDA liegen auf Wälzlagern, Zahnrädern, Pumpen, Motoren, Getrieben, Antriebselementen, Kupplungen und Bremssyste-men.

Digital Factory, Halle 7In direkter Nachbarschaft zu den Automationsthemen befindet sich mit der Digital Factory in Halle 7 das IT-Zentrum der HAN-NOVER MESSE. Themen rund um die IT-Unterstützung von Produktentwicklung und Pro-duktion bilden den Kern der in-ternationalen Leitmesse für in-teg rierte Prozesse und IT-Lösun-gen. Die Aussteller bieten Pro-dukte der Bereiche CAx, Product Lifecycle Management (PLM), Manufacturing Execution Sys-tems (MES) und Enterprise Re-source Planning (ERP).

Industrial Supply, Hallen 4 bis 6Mit einer optimierten Hallen-struktur und neu gewonnenen Schnittstellen zu den benachbar-ten Oberflächen- und Umwelt-technologiethemen schafft die Industrial Supply mehr Raum für industrielle Vernetzung. Sie präsentiert sich damit thema-tisch deutlich strukturierter. Der Mehrwert, den die Zulieferin-dustrie ihren Kunden heute bie-ten kann, ist das Bereitstellen von optimal auf die Kunden-anforderungen zugeschnittenen Komponenten und Verfahren, die sich intelligent in die Produk-tionsprozesse integrieren.

Leichtbaulösungen und Werkstoff-Knowhow werden für das internationale Publikum auf der Industrial Supply ebenso er-lebbar wie innovative Verfahren, Teile, Komponenten und Syste-me.

SurfaceTechnology, Halle 3Als internationale Leitmesse der Oberflächentechnik ist die Sur-faceTechnology alle zwei Jahre Teil der HANNOVER MESSE. Im kommenden Jahr zieht sie in Halle 3 um und liegt damit im Zentrum zwischen Forschung und Entwicklung sowie der weltgrössten Zuliefermesse. Von den daraus resultierenden Syn-ergien werden Aussteller und Besucher gleichermassen profi-tieren. Die SurfaceTechnology bildet von der Vorbehandlung bis zur Lackier- und Galvano-technik sämtliche Bereiche ab, die für die Produktion einer Be-schichtung sowie für die Ober-flächenbehandlung benötigt werden.

Dr. Jochen Köckler: «Die HANNOVER MESSE

hat immer wieder bewiesen, dass sie als

der internationale Branchentreffpunkt der

Ent scheider und Investoren aus Industrie,

Wirtschaft und Politik für neue, positive

Impulse steht und richtungsweisend für die

Zukunft sein kann.»

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Page 54: MB März 2013

DOSSIERMESSEN | TAGUNGEN | VERANSTALTUNGEN

54 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

MärzEuropean Coatings Show, NürnbergLeitmesse für die internationale Lack- und Farbenindustrie19. bis 21. Märzwww.european-coatings-show.com

AprilHANNOVER MESSE, HannoverDie HANNOVER MESSE umfasst elf Leitmessen: Industrial Automation; Motion, Drive & Automation; Energy; Wind; MobiliTec; Digital Factory; ComVac; Industrial Supply; SurfaceTechnology; IndustrialGreenTec; Research & Technology8. bis 12. Aprilwww.hannovermesse.de

Erfindermesse, GenfInternationale Messe für Erfindungen und Innovationen10. bis 14. Aprilwww.inventions-geneva.ch

Verpackung, ZürichBranchen-Event für die Verpackungs-industrie17. und 18. Aprilwww.easyfairs.com

USETEC, KölnWeltmesse für Gebrauchttechnik22. bis 24. Aprilwww.usetec.com

MaiLASER World of PHOTONICS, MünchenWeltleitmesse und Kongress für Komponenten, Systeme und Anwendungen der optischen Technologien13. bis 16. Maiwww.world-of-photonics.net

SENSOR+TEST, NürnbergInternationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik mit begleitenden Kongressen14. bis 16. Maiwww.sensor-test.com

PCIM, NürnbergInternationale Fachmesse und Konferenz für Leistungselektronik, Intelligente Antriebstechnik, Erneuerbare Energie und Energiemanagement14. bis 16. Maiwww.pcim.de

MaiControl, StuttgartInternationale Fachmesse für Qualitätssicherung14. bis 17. Maiwww.control-messe.de

Labotec, LausanneEvent für die pharmazeutische und chemische Industrie15. und 16. Maiwww.easyfairs.com

Intertech, DornbirnTechnologiemesse mit den Themen Automatisierung, Fertigung, Forschung, Maschinen- und Anlagenbau, Mess- und Regeltechnik und Zulieferindustrie15. bis 17. Maiwww.messedornbirn.at/intertech/

LAUSANNETEC, LausanneFachmesse für die Zulieferbranchen der Hochpräzisionstechnik und der Mikrotechnologie28. bis 31. Maiwww.lausannetec.com

JuniEPHJ/EPMT/SMT, GenfFachmesse für Uhrenmacherei und Juwelierwaren, Mikrotechnologien und Swiss Medical Technologies11. bis 14. Juniwww.ephj.ch

Septemberineltec, BaselTechnologiemesse für Gebäude und Infrastruktur10. bis 13. Septemberwww.ineltec.ch

EMO, HannoverWeltleitmesse der Metallbearbeitung und internationaler Branchentreff16. bis 21. Septemberwww.emo-hannover.de

SCHWEISSEN & SCHNEIDEN, EssenInternationale schweisstechnische Fachmesse16. bis 21. Septemberwww.schweissenuschneiden.de

Composites Europe, StuttgartFachmesse und Forum für Verbundwerk-stoffe, Technologie und Anwendungen17. bis 19. Septemberwww.composites-europe.com

Vor internatio­naler KulisseDer Kongress «Intelligenter Produzieren» findet in diesem Jahr erstmals im Rahmen der Weltleitmesse der Werkzeugma-schinenindustrie, der EMO Han­nover, statt. Unter dem Motto

«In spired by techno logy» dreht sich auf dem Kongress am 16. und

17. September alles um die Möglichkeiten des intelligen-ten Produzierens. Veranstal-ter ist der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA). Unterstützt wird der Kongress vom Verein Deut-scher Werkzeugmaschinenfab-riken e.V. (VDW), der zugleich EMO-Veranstalter ist. «Die Kombination mit der EMO ist ideal!», betont Carl Martin Wel-cker, Geschäftsführender Ge-sellschafter der Alfred H. Schütte GmbH & Co KG und EMO-Ge-neralkommissar. «Die weltgröss-te internationale Plattform für Produktionstechnik bietet uns die Gelegenheit, dem Kongress auch international noch mehr Gewicht zu verleihen.» Die EMO findet alle zwei Jahre statt; im September 2011 kamen rund 140’000 Besucher aus über 100 Ländern. «In diesem Jahr steht die EMO unter dem Leitthema Intelligence in Production», sagt VDW-Geschäftsführer Dr. Wil-fried Schäfer. «Daher ist der Kon-gress die perfekte Ergänzung, denn die Messebesucher können hier ihr Fachwissen vertiefen.»

INFOS | FACTSÖffnungszeitenMontag, 16., bisSamstag, 21. September, von 9.00 bis 18.00 Uhr

Eintrittspreisenoch nicht bekannt

Infoswww.emo-hannover.dez

Nächster Termin2015 in Mailand

QS­Technologie für die ZukunftMit rund 900 Ausstellern aus mehr als 30 Nationen und einer Ausstellungsfläche von 55’000 m² stellt die Control, internationale Fachmesse für Qualitätssiche-rung, vom 14. bis 17. Mai in der Messe Stuttgart wieder die Bran-chen-Benchmark dar.

Mit der 27. Control setzt die Welt-Leitmesse für Qualitätssi-cherung auch die Tradition der Innovations-Präsentation und damit der Erschliessung von neuen Märkten fort. Mit Themen wie Qualitätssicherung in der Medizintechnik, Mess- und Prüf-technik für den Leichtbau oder verstärkte Anwendung von Bild-verarbeitungs- und Visionssyste-men werden zukunftsweisende Trends aufgezeigt. Eine zentrale Rolle spielt auch die Automati-sierung in der Qualitätssicherung und die dadurch ermöglichte Darstellung der Qualität und ih-rer Sicherung als wertschöpfen-der Prozess.

Bereits heute, drei Monate vor Messebeginn, hat die Control mit rund 900 Ausstel-lern und ihren

fest gebuchten Ausstellungsflä-chen die Vergleichswerte des Vorjahres überschritten und wei-tere Anfragen treffen täglich ein. Diese kommen verstärkt aus dem aussereuropäischen Ausland wie USA, Kanada und Asien. Ein at-traktives Vortrags- und Rahmen-programm bietet die perfekte Er-gänzung.

INFOS | FACTSÖffnungszeitenDienstag, 14., bisDonnerstag, 16. Mai,von 9.00 bis 17.00 Uhr Freitag, 17. Mai, von 9.00 bis 16.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte 25,– Euro Tageskarte Studenten 15,– EuroDauerkarte 40,– Euro

Infoswww.control-messe.de

Nächster Termin6. bis 9. Mai 2014

Page 55: MB März 2013

DOSSIERMESSEN | TAGUNGEN | VERANSTALTUNGEN

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 55

SeptemberLogistik, BernMesse für Material- und Intralogistik18. und 19. Septemberwww.easyfairs.com

ILMAC, BaselFachmesse für Prozess- und Labortechnologie24. bis 27. Septemberwww.ilmac.ch

OktoberMOTEK, StuttgartInternationale Fachmesse für Montage- und Handhabungstechnik7. bis 10. Oktoberwww.motek-messe.de

Bondexpo, StuttgartFachmesse für industrielle Klebe- technologie7. bis 10. Oktoberwww.bondexpo-messe.de

Microsys, StuttgartFachmesse für Mikro- und Nanotechnik7. bis 10. Oktoberwww.microsys-messe.de

MSV, BrünnInternationale Maschinenbaumesse7. bis 11. Oktoberwww.bvv.cz

K, DüsseldorfInternationale Messe für Kunststoff und Kautschuk 16. bis 23. Oktoberwww.k-online.de

parts2clean, StuttgartInternationale Leitmesse für Reinigung in Produktion und Instandhaltung22. bis 24. Oktoberwww.parts2clean.de

NovemberBlechexpo, StuttgartInternationale Fachmesse für Blechbearbeitung5. bis 8. Novemberwww.blechexpo-messe.de

Schweisstec, StuttgartInternationale Fachmesse für Fügetechnologie5. bis 8. Novemberwww.schweisstec-messe.de

NovemberA+A, DüsseldorfPersönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit5. bis 8. Novemberwww.aplusa-online.de

Sicherheit, ZürichFachmesse für Sicherheit12. bis 15. Novemberwww.sicherheit-messe.ch

Productronica, MünchenInternationale Fachmesse der Elektronik-Fertigung12. bis 15. Novemberwww.productronica.de

Schüttgut, BaselVerkaufsplattform für Schüttgut- technologien in der verarbeitenden Industrie13. und 14. Novemberwww.easyfairs.com

Recycling Technologies, BaselFachmesse für Abfall- und Entsorgungswirtschaft13. und 14. Novemberwww.easyfairs.com

Midest, ParisInternationale Fachmesse für Zulieferer19. bis 22. Novemberwww.midest.com

Compamed, DüsseldorfInternationale Fachmesse – Hightech solutions for medical technology20. bis 22. Novemberwww.compamed.de

SPS/IPC/DRIVES, NürnbergInternationale Fachmesse für elektrische Automatisierung, Systeme und Kompo-nenten26. bis 28. Novemberwww.mesago.de

E|DPC expo, NürnbergKonferenz mit Ausstellung für die Produktion elektrischer Antriebe29. und 30. Novemberwww.edpc-expo.com

DezemberEuroMold, Frankfurt a.M.Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung3. bis 6. Dezemberwww.euromold.com

Neues und BewährtesDie SICHERHEIT 2013 in Zürich wurde lanciert. Neben vielen be-währten und bestehenden Ele-menten geht die Fachmesse auch neue und zukunftsorientierte Wege: mit einem dynamischeren Auftritt und einer Sonderschau zum Risikomanagement von Na-turgefahren.

Vom 12. bis 15. November wird die Messe Zürich wieder im Brennpunkt der Sicherheit ste-hen. Verschiedene Premieren, bahnbrechende Erfindungen so-wie neue Trends und Entwick-lungen machen die SICHERHEIT 2013 bei ihrer 19. Auflage erneut zur massgebendsten und umfas-sendsten Leistungsschau der Schweizer Sicherheitsbranche. An der letzten SICHERHEIT im Jahr 2011 stellten 231 Unterneh-

men aus neun Ländern auf 15‘500 m2 Fläche aus und es ka-men rund 10’000 Besucher – da-von 90 Prozent Fachpublikum aus der Branche und mit hoher Entscheidungskompetenz.

INFOS | FACTSÖffnungszeitenDienstag, 12., bisDonnerstag, 14. November,von 9.00 bis 17.30 Uhr Freitag, 15. November, von 9.00 bis 17.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte CHF 20.–Online-Eintrittsticket mit Registrierung gratis

Infoswww.sicherheit-messe.ch

Nächster Terminnoch offen

Massstäbe gesetzt Die Weltleitmesse Motek setzt auch in ihrer 32. Ausgabe die Massstäbe, wenn es um effizi-ente, wirtschaftliche Automati-sierung in Produktion, Montage, Prüftechnik, Materialfluss und Intralogistik geht. Ihr Schlüs-sel zum Erfolg ist die weltweit einzigartige Markt-, Praxis- und Prozessorientierung. Im Messe-verbund mit der 7. Bondexpo wird die Motek vom 7. bis 10. Oktober wieder weit über 1000 Aussteller und mehr als 35’000

Fachbesucher in der Messe Stutt-gart zusammen-führen.

Die Vorzei-chen für die kom-mende Motek

sind durchweg po sitiv: Kompo-nenten, Baugruppen, anschluss-fertige Subsysteme, Komplettan-lagen und schliesslich integrierte Systemlösungen, das und noch mehr will die internationale Fachwelt sehen, weshalb schon zur vergangenen Motek mehr als 35’000 Fachbesucher nach Stutt-gart kamen. Folgerichtig präsen-tiert sich die Motek behutsam an-gepasst, in dem der Fokus noch mehr auf die Systemlösungs- und Anwendungsorientierung gelegt wird ohne dabei die Interessen der Konstrukteure, Sonderma-schinenbauer und Systeminteg-ratoren hinsichtlich Präsentation von Komponenten, Baugruppen und anschlussfertigen Subsyste-men zu vernachlässigen.

INFOS | FACTSÖffnungszeitenMontag, 7., bisDonnerstag, 10. Oktober, von 9.00 bis 17.00 Uhr

EintrittspreiseTageskarte 25,– Euro 2-Tageskarte 40,– EuroErmässigungskarte (Gruppen, Studenten) 15,– Euro

Infoswww.motek-messe.de

Page 56: MB März 2013

NEWS & TRENDSADVERTOR IALS

56 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

INDUSTR IEMAGAZ INZUM THEMADie Währung als ChanceDie Volatilitäten an den Devisenmärkten prägen seit Län-gerem die Schlagzeilen der grossen Tageszeitungen. Die Angst um die Staatskasse Griechenlands liess den Euro gegenüber dem Schweizer Franken bis auf ein Niveau um die Parität fallen, was von Tagesbewegungen von bis zu 7 Prozent begleitet wurde.

MB-REPORTDie Wettbewerbsfähigkeit der ProduktionDie spürbaren Folgen der Finanz- und Schuldenkrise und insbesondere der nach wie vor starke Schweizer Fran-ken rücken einmal mehr die Frage in den Vordergrund, wie überlebensfähig die Produktion in der Schweiz lang-fristig ist und insbesondere welche Voraussetzungen heute für das langfristige Bestehen geschaffen werden müssen. Es sind längst nicht mehr einzelne Massnah-men, die ausreichen um die produzierende Industrie in der Schweiz aufrecht zu erhalten.

DOSSIERHYDRAUL IK , PNEUMATIKVentile schneller schaltenPneumatische Stellungsregler gleichen die jeweils aktuelle Ventilstellung mit dem Stellsignal als Führungs-grösse ab.

Schnellverschlusskupplungsserie entwickelt Eaton Corporation stellt heute die neue Gromelle™ MLFF flachdichtende Kupplungsserie aus Edelstahl vor,, welche eine tropffreie Verbindung für Anwendungen in der hydraulischen Antriebstechnik in anspruchsvolle Umgebungen bietet. Die Konstruktion aus Edelstahl 316L sorgt für eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit in aggressiven und korrosiven Umgebungen, wie sie bei anspruchsvollen Anwendungen zum Beispiel in der Stahlindustrie, Baumaschinentechnik und in der Öl- und Gasindustrie zu finden sind. Durch dieses Design bietet die Kupplung eine höhere Zuverlässigkeit längere Ein-satzdauer.

DOSSIEROBERFLÄCHENTECHNIK , HÄRTENVielfalt durch ReibbeschichtungenDas Breitband-Beschichtungsverfahren erlaubt es, tech-nische und dekorative Schichten für viele unterschiedli-che Anwendungen herzustellen. Der Reibbeschichtungs-prozess reduziert nicht nur Materialkosten und Rohstoff-verbrauch, sondern ermöglicht zudem eine breite Funk-tionspalette.

Adhäsion als GrenzflächenproblemNur wenige Atomlagen dünne Schichten einer Grenz-fläche entscheiden trotz ihrer geringen Ausdehnung über die Adhäsion zwischen den beiden verbundenen Materialien. Deshalb können schon Verunreinigungen im Atomlagenbereich wie auch Oberflächen mit ungeeigne-ten chemischen Zuständen die Adhäsion von Klebstoffen oder Beschichtungen behindern.

VORSCHAU NR . 4 | APR IL 2013

Der neue Power Quality Simulator

n Schaffner hat seinen neuen Power Qua-lity Simulator SchaffnerPQS lanciert. Die freie Software ist auf Anwederbedürfnisse abgestimmt und hilft Kunden und Partnern schnell zuverlässige und kostenneutrale Si-mulationen elektrischer Netzwerke in Echt-zeit durchzuführen.

Mit der Einführung von SchaffnerPQS baut die in der Verbindung von EMV und Po-wer Quality weltweit führende Schaffner Gruppe ihre Unterstützung für Kunden und Partner weiter aus. Die Software ist das Er-gebnis der Nachfrage nach erweiterten Möglichkeiten zur Simulation und Darstel-lung von Netzqualität.

Die Nutzer von SchaffnerPQS können nun sehr leicht komplexe Netzwerkstudien durchführen und erhalten sehr schnell fun-dierte Antworten zu Netzqualitätsproble-men und wie sie mit der Hilfe des umfang-

reichen Schaffner Portfolios zu lösen sind. «Die Simulationssoftware mit ihrer Flexibili-tät hilft vielen unserer Kunden mit Netzqua-litätsthemen und einzuhaltenden Normen umzugehen», sagt Alexander Kamenka, der Application Manger Power Quality der Schaffner Gruppe. «Unsere Kunden und Partner schätzen die Performance der Schaffner Produkte, aber einige fragten nach erweiterter Unterstützung bei der Si-mulation der Ergebnisse wenn sie unsere Produkte einsetzen».

Die Software ist webbasiert und kann einfach unter pqs.schaffner.com oder direkt über den Link auf der Homepage der Schaffner Gruppe www.schaffner.com auf-gerufen werden.

INFOS | KONTAKTSchaffner GroupNordstrasse 11CH-4542 Luterbach

Telefon +41 (0)32 681 66 [email protected]

Neue Servoantriebsfamilie sowie Solarwechselrichter

n Auf der Hannover Messe 2013 stellt Dan-foss neue Servoantriebe, Solarwechselrich-ter und kundenspezifische Leistungsele-mente vor. Die hochgenauen Servoantriebe der ISD 500-Serie eignen sich besonders für Anwendungen in der Nahrungsmittel-, Getränke- und Verpackungsindustrie. Zu-dem vorgestellt werden die neuen FLX-So-larwechselrichter.

Der neu vorgestellte VLT® Integrated Servo Drive ISD 510 ist das erste Mitglied aus der ISD 500 Serie. Er besitzt ein Nenn-drehmoment von 1,7 bis 15 Nm und ist mit den ethernetbasierten Kommunikations-bussen EtherCAT und POWERLINK ausge-stattet. Die Speisung der ISD 510 erfolgt über eine Servo Access Box (SAB) im Schaltschrank, die eine 600-V-DC-Span-

nung generiert und so eine hohe Leistungs-dichte gewährleistet. Die SAB basiert auf der bewährten Qualität der Danfoss Fre-quenzumrichter und verfügt über 7,5 kW Leistung.

Ausgestattet ist die SAB mit dem be-währten Local Control Panel (LCP). Das LCP dient zur schnellen Inbetriebnahme, Diag-nose und Unterstützung in Servicefällen und lässt sich darüber hinaus direkt an die einzelnen ISD 510 Antrieben zu den zuvor genannten Zwecken anschliessen. Je nach Applikation können zwei separate Aus-gangslinien jeweils 32 Antriebe versorgen, also maximal 64 Antriebe pro SAB. Diese Reduzierung auf nur ein Gerät im Schalt-schrank verringert den Platzbedarf deutlich.

INFOS | KONTAKTDanfoss AGParkstrasse 6CH-4402 Frenkendorf

Telefon +41 (0)61 906 11 [email protected]

Page 57: MB März 2013

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 57

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Wir kaufen!Bettfräsmaschinen, Bohrwerke, Karussell-drehmaschine u. andere Grossmaschinen, sowie Metallbearbietungsmaschinen jeg-licher Art. Promte Besichtigung u. Barzahlung wird zugesichert!

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Page 58: MB März 2013

58 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

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n Abdeckungen

Novoglas AG, Durisolstrasse 10CH-5612 VillmergenTel. +41 (0)56 622 24 24Fax +41 (0)56 622 77 65www.novoglas.com, [email protected]

n Abkantwerkzeuge

n Airmould-Teile

n Anlagenkomponenten

n Antriebstechnik

n Antriebstechnik

n Arbeitsbühnen

n Ausbildung

n Auswuchten

n Auswuchtmaschinen und -geräteMüller-Technik AGBernstrasse 28, CH-3054 SchüpfenTel. +41 (0)31 901 02 03Fax +41 (0)31 901 03 09www.muellertechnik.ch, [email protected] Cemb S.p.A. und Hof mann, Lohnwu cht arbeiten

RoViTec GmbH, AuswuchttechnikStudbachstrasse 16, CH-8340 HinwilTel. +41 (0)43 843 13 13Fax +41 (0)43 843 13 00www.rovitec.ch, [email protected], vertikal, horizontal

n Automation

ADCOS AG Wildischachenstrasse

CH-5200 Brugg

Tel. 056 460 90 70

[email protected] www.adcos.ch

� CNC-Steuerungen

Retrofit Schleifmaschinen

Retrofit Abkantpressen

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n Biegsame Wellen und Werkzeugantriebe

n Blechtechnik

n Blechverarbeitung

• Blechbearbeitung• Laserschneiden• Roboterschweissen• Behäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK056 297 16 [email protected] www.schwarzag.ch

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Stark in Beratung, Gestaltung und Ausführung für Blechteile aller Art, gefertigt auf modernsten Produktions anlagenJakob AGKupferwiesenstrasse 7, CH-9325 RoggwilTel. +41 (0)71 447 50 40Fax +41 (0)71 447 50 49www.jakobag.ch, [email protected]

n Bodenmatten

n Bohrbuchsen/Schnittbuchsen

E. Ramseier-Werkzeugnormalien AGDübendorfstrasse 27CH-8602 Wangen Telefon +41 (0)44 834 01 [email protected] www.ramseier-normalien.ch

n CAD/CAM-Systeme

CAMSOL GmbH8600 DübendorfTel 044 882 27 [email protected] www.camsol.ch

www.Camtek.de

n CNC-Fertigungstechnik

Peter-Mechanik AG Wir fertigen Präzision

Peter-Mechanik AG CNC-Fertigungstechnik

Postweg 5 | 5113 Holderbank Tel. 062 893 34 67 | Fax 40 [email protected] www.peter-mechanik.ch

Seit 1975 erfahren in Präzisions- mechanik

n Drehen und Fräsen/Bohren

CNC-Bearbeitungenbohren / fräsen bis max. 2,0 m Länge

Unsere Spezialitäten: • Aluminiumteile und Stahlprofile• Flexible Liefertermine • Prototypenbau/Einzelfertigung• Herstellung und Montage kompletter Baugruppen

Foba AG, 8907 WettswilTel. +41 (0)44 701 90 00Fax +41 (0)44 701 90 [email protected]

Hélios A. Charpilloz SAISO 9002 zertifiziertroute de Montoz 9, CH-2735 BévilardTel. +41 (0)32 491 72 72Fax +41 (0)32 491 73 73

Page 59: MB März 2013

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 59

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n Drehen und Fräsen/Bohren

Oeschger – mech. WerkstätteQuerbearbeitung / Fräsen / BohrenRückseitenbearbeitung / Ø 3–150 mmKaisermatt 1, CH-5026 DensbürenTel. +41 (0)62 878 10 06Fax +41 (0)62 878 10 [email protected]

WT Technologie AG, CNC, BearbeitungAuswuchten/WasserstrahlschneidenBösch 37, CH-6331 HünenbergTel. +41 (0)41 780 90 40Fax +41 (0)41 780 90 50www.wttec.ch, [email protected]

n Drehmoment-Schlüssel/ -Prüfgeräte/-Service

GAMAG AGVERSCHRAUBUNGSTECHNIK

GAMAG AGChrummacherstr. 38954 GeroldswilTel: 044 910 14 40 www.gamag-ag.ch

BRITOOL-Generalvertretung

Postfach 508CH-8034 Zürich

Telefon +41 (0)43 499 06 [email protected]

n Drehteile auf Drehautomaten und CNC-Drehmaschinen

Max Säuberli AG, Automatendreherei CNC-Fräsen, CH-5105 AuensteinTel. +41 (0)62 897 13 13 www.cnc-dreherei.ch

n Druckguss Alu + Zn

• Druckgiesserei für Aluminium- und Zink-Teile

• Mechanische NachbearbeitungRüetschi AG, Postfach 307, 5034 Suhr Tel. 062 855 50 60, Fax 062 855 50 70Mailto: [email protected] www.giessereitech.ch

n Druckluftwerkzeuge P. Mettler, Renferstrasse 17, CH-2500 Biel 8Tel. +41 (0)32 341 57 08Fax +41 (0)32 341 69 08

n Elektromotoren

Rüetschi AG – AntriebstechnikFeldackerstrasse 2, 5040 Schöftland

Tel.: 062 739 20 60, Fax: 062 739 20 [email protected]

n Energieführungsketten in Nylon und Stahl

n Energieketten-Systeme

n EntmagnetisierungHEIL Magnet-+WerkzeugtechnikBlegistrasse 15, CH-63w40 Baar-WalterswilTel. +41 (0)41 760 76 60Fax +41 (0)41 760 76 65www.heilmagnet.ch, [email protected]

n FedernEgli Federnfabrik AGNeugutstrasse 65, CH-8600 DübendorfTel. +41 (0)44 801 80 00Fax +41 (0)44 821 33 37www.eglifedern.ch, [email protected]

FAVRE-STEUDLER S.A.Chemin de la Prévôté 7CH-2504 BienneTel. +41 (0)32 341 30 79Fax +41 (0)32 342 52 [email protected]

n Federn und DrahtartikelDEJEX SA, Fabrique de ressortsRoute de Reuchenette 59CH-2502 BienneTel. +41 (0)32 341 77 66Fax +41 (0)32 342 29 61www.ressort.ch, [email protected]

n Federn und Drahtartikel

Thür & Co.Industrie-Aegert, CH-8305 DietlikonTel. +41 (0)44 807 44 11Fax +41 (0)44 807 44 00www.thuer-co.ch, [email protected]

n Federn und StanzartikelFpP Federnfabrik GmbHSihlbruggstrasse 144, CH-6340 BaarTel. +41 (0)41 761 28 22Fax +41 (0)41 761 28 23www.fpp.ch, [email protected]

n Feinblech

Wasenstrasse 49CH-4133 PrattelnTel: +41 (0)61 827 32 11Fax: +41 (0)61 827 32 [email protected]

n Filter

SF-Filter AGKasernenstrasse 6, CH-8184 BachenbülachSF-Filter: für Öl, Luft, Kraftstoff, Was ser, Hydraulik, Pneumatik, Entstaubung.Tel. +41 (0)44 864 10 68Fax +41 (0)44 864 14 56www.sf-filter.com, [email protected]

n Filter für Farbspritzkabinen/Lüftungen

FSO-Filterservice AGAspstrasse 10, CH-8154 OberglattTel. +41 (0)44 850 01 60Fax +41 (0)44 850 62 15www.fso-filter.ch, [email protected]

n Filtration und Siebung

n Filze (Wollfilze und Nadelfilze)FISSCO AGCH-3077 Enggistein b. WorbTel. +41 (0)31 838 40 40Fax +41 (0)31 839 76 30www.fissco.ch, [email protected]

n Flüssigkunststoffe

n Fördertechnik

Paul Hedfeld GmbHHundeicker Strasse 20, D-58285 GevelsbergTelefon +49 (0)23 32 63 71Fax +49 (0)23 32 6 11 67www.hedfeld.com, [email protected]

n Gelenkwellen

n GiessereibedarfLIWAG Industrieofenbau + Wärmetechnik AGBotzen 12, CH-8416 FlaachTel. +41 (0)52 315 29 21Fax +41 (0)52 315 14 06www.liwag.ch, [email protected]

n Gleitlager

Gleitlager, Buchsen, Gleitplatten

GGB Tristar Suisse SA 2544 Bettlach / Tel. 032 628 60 00

[email protected] www.ggbearings.com

Page 60: MB März 2013

60 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Gleitlager

www.sgtbronze.ch

n Gravuren/Beschriftungen

n Gummiformteile techn./Gummi-­ walzen, Gummi-PTFE-­ Metallverbindungen

PLASTIGUM AG Grossholzstrasse 20, CH-8253 DiessenhofenTel. +41 (0)52 646 08 00Fax +41 (0)52 657 19 52

Rex Articoli Tecnici SAVia Catenazzi 1CH-6850 Mendrisio

Tel. +41 (0)91 640 08 21www.rex.ch

n Gummi-/Polyurethane-/Silikon-/ Schaum-/cfk-Walzen und -Spezialrollen

TYP AG, Ritterquai 27, CH-4502 SolothurnTel. +41 (0)32 625 58 58Fax +41 (0)32 622 72 [email protected]

n Härtesäcke – MetallfolieNordson EFD, CH-7324 ViltersTel. +41 (0)81 723 47 47Fax +41 (0)81 723 71 09www.nordsonefd.com/ch [email protected]

n Härte- und Wärme- Behandlungs anlagen

Häberli Härterei- und Werkstofftechnik AGJägerweg 20, CH-3097 Bern-LiebefeldTel. +41 (0)31 971 73 30Fax +41 (0)31 971 73 [email protected]

n Hebebühnen-Warenlifte

n Heizbänder/-kabel/-matten/ -platten/-schläuche

n Hochhitzebeständiger Kitt – Thermoguss 2000

Nordson EFD, CH-7324 ViltersTel. +41 (0)81 723 47 47Fax +41 (0)81 723 71 09www.nordsonefd.com/ch [email protected]

n Honen/Kreuzschleifen

Flexibler Kleinbetrieb empfiehlt sich für

Kreuzschleifen (Honen), ø 3-250 x 3000mm

Klein- und Grossserien Suhm GmbHSchiffmühlestrasse 17b 5417 Untersiggenthal Tel. 056/282 17 70, Fax 056/282 17 92 www.suhm-mechwerk.ch [email protected]

n Hydraulik

ATP Hydraulik AGAahusweg 8, CH-6403 Küssnacht am RigiTel. +41 (0)41 799 49 49Fax +41 (0)41 799 49 48www.atphydraulik.ch, [email protected]

NT HYWAG AGHochdruckhydraulik, Fabrikweg 1CH-8634 HombrechtikonTel. +41 (0)55 254 54 74Fax +41 (0)55 254 54 75

n Hydraulik, Schläuche und Verschraubungen

TECALTO AG Rautistrasse 58, 8048 ZürichTelefon 044 404 58 58Telefax 044 404 58 [email protected], www.tecalto.ch

n Hydraulik-Schnellservicehydroline-service ag Aeroquip-/Eaton-VertretungKohlestrasse 12, CH-8952 SchlierenTel. +41 (0)44 730 87 10Fax +41 (0)44 730 87 [email protected]

n Hydraulikzylinder

n Industrie- und Gewerbebau

DM Bau AGWiesenstrasse 1, 9463 OberrietTel. +41 (0)71 763 70 20Fax +41 (0)71 763 70 25www.dm-bau.ch, [email protected]

n Industrie-PC‘s und Displays

Spectra (Schweiz) Gewerbestrasse 12 a8132 Egg / ZHTel. 043 277 10 [email protected]

n Industriebedarf

Sicherheit hat vier Buchstaben

Pilz Industrieelektronik GmbH Gewerbepark Hintermättli, Postfach 6 CH-5506 Mägenwil Telefon +41 (0)62 889 79 30 [email protected], www.pilz.de

n Industrielle Automation

n Industrieöfen/Wärmeschränke

Page 61: MB März 2013

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 61

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Industrieservice

Industrieumzüge

n Infrarot-WärmestrahlerABECON AG ZÜRICH Friesenbergstrasse 108, CH-8055 ZürichTel. +41 (0)44 451 14 00Fax +41 (0)44 451 20 22www.abecon.ch, [email protected]

n Infrarot-Wärmestrahler

n Kabelkonfektionierung

Amriswilerstrasse 82 8589 Sitterdorf

Tel. 071 424 29 90www.confecta.ch

• Einzelkabel/-litzen• Litzengarnituren• Baugruppen• Gesamtlösungen• Montage

kabel nach mass

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n Kälte- und Klimatechnikhydroline-service agKälte- und KlimatechnikKohlestrasse 12, CH-8952 SchlierenTel. +41 (0)44 730 87 10Fax +41 (0)44 730 87 [email protected]

n Kompressoren

n Kompressoren und Zubehörairtag engineering AGDrucklufttechnik und AnlagenbauHölzliwisenstrasse 5a, CH-8604 VolketswilTel. +41 (0)43 399 30 20Fax +41 (0)43 399 30 [email protected]

Amblank AG I Holzgasse 18 I 5242 Birr Tel.056 / 444 83 34 I Fax 056 / 444 98 06

www.amblank.ch I [email protected]

Kompressoren • KältetrocknerFilter • Gesamtsysteme

n Kompressoren und Zubehör

Atlas Copco (Schweiz) AGKompressoren und DruckluftaufbereitungBüetigenstrasse 80, CH-2557 StudenTel. +41 (0)32 374 14 02Fax +41 (0)32 374 12 [email protected]

Kompressoren Vakuum GebläseService Engineering AufbereitungKAESER Kompressoren AG - 8105 RegensdorfTel. 044 871 63 63 Fax 044 871 63 90www.kaeser.com [email protected]

Kolben- und Schraubenkompressoren,Druckluftaufbereitung, Druckluft zu behör,Märwilerstrasse 43, CH-9556 AffeltrangenTel. +41 (0)71 918 60 60Fax +41 (0)71 918 60 40www.prematic.ch, [email protected]

Telefon 062 789 75 95, www.servatechnik.ch

n Kondensatableiter

n Kunststoff laserschneiden 2D/3D

Laserschneiden von Kunststoffen und nicht-metallischen MaterialienZB-Laser AG Bahnstrasse 43, CH-5012 SchönenwerdTel. +41 (0)62 858 24 00Fax +41 (0)62 858 24 [email protected], www.zb-laser.ch

n Kunststoffbearbeitung

Novoglas AG, Kunststoffe in BestformDurisolstr. 10, CH-5612 VillmergenTel. +41 (0)56 622 24 24Fax +41 (0)56 622 77 65www.novoglas.com, [email protected] Zürich: Tel. +41 (0)44 307 56 74Filiale Basel: Tel. +41 (0)61 225 42 94

n Kupplungen

n Kurzrohrfertigung

KurzrohrfertigungsanlagenLaserschweißmaschinen

www.weil-engineering.com

Page 62: MB März 2013

62 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Lager-/Archivierungssysteme

HW-Regale AG, LagertechnikRiedgrabenstrasse 10, CH-8153 RümlangTel. +41 (0)44 817 60 50Fax +41 (0)44 817 24 34Filiale: Säntisstrasse 9, CH-9030 Abtwil Tel. +41 (0)71 311 29 35Fax +41 (0)71 311 23 55

Widmer AG LagertechnikFrauenfelderstrasse 33CH-8555 MüllheimTel. +41 (0)52 763 35 35Fax +41 (0)52 763 35 [email protected]

n Laserbeschriftung

Laserschneiden

• Blechbearbeitung• Laserschneiden• Roboterschweissen• Behäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK056 297 16 [email protected] www.schwarzag.ch

n Laserschweissmaschinen

KurzrohrfertigungsanlagenLaserschweißmaschinen

www.weil-engineering.com

n Lineartechnik

[email protected]

Linearführungen • Linearsysteme Gewindetechnik • Hubsysteme Transfersysteme • AutomatisierungRosa GmbHGaswerkstr. 33/35, CH-4900 LangenthalTelefon +41(0)62 923 73 [email protected]

n Lochstempel/ Formenbaunormalien

E. Ramseier-Werkzeugnormalien AGDübendorfstrasse 27CH-8602 Wangen Telefon +41 (0)44 834 01 [email protected] www.ramseier-normalien.ch

n Logistikzentrum

n Löten im DurchlaufofenGrenacher Metall AGMetallwarenfabrik, CH-5275 EtzgenTel. +41 (0)62 867 20 00Fax +41 (0)62 867 20 [email protected]

n Lüftungen

Spritzkabinen-Service

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Sommeristrasse 16CH-8594 Güttingen

Telefon +41 (0)79 555 44 [email protected]

n MagneteHEIL Magnet-+WerkzeugtechnikBlegistrasse 15, CH-6340 Baar-WalterswilTel. +41 (0)41 760 76 60Fax +41 (0)41 760 76 65www.heilmagnet.ch, [email protected]

n Maschinenbau

Bearbeitung hochpräziser Werkstücke•Länge bis 12‘000mm•Breite bis 3‘000mm•Gewicht bis 30 TonnenSchweisskonstruktionen, Glühen, Sandstrahlen, Lackierenalles aus einer Hand.

Fräsen + Schleifen

MIT PRÄZISION UNTERWEGS

MDC Max Daetwyler AGFlugplatz | 3368 BleienbachPhone: +41 62 919 34 34www.daetwyler.com

n Maschinenhandel

+AW+ Maschinen GmbH CH-6110 WolhusenTel. +41 (0)41 490 11 11Fax +41 (0)41 490 27 20Natel +41 (0)79 730 11 11

n Maschinenschutzabdeckungen

Lestoprex AGKronenstr. 11, CH-8735 St.GallenkappelTel. +41 (0)55 284 51 51Fax +41 (0)55 285 51 53www.lestoprex.ch, [email protected]

SYMA-SYSTEM AGSystemverkauf / TronicPanoramastrasse 199533 Kirchberg/SG

Tel. 071 932 32 32 Fax 071 932 32 [email protected] www.syma.ch

C o n t i n u o u s I n n o v a t i o nMaschinenverkleidungen · Maschinenunterbauten

Werkmeisterkabinen · Profile und Komponenten

n Materialprüfung

n Mechanische BearbeitungHumech AGGewerbe Seeben, CH-8460 MarthalenTel. +41 (0)52 319 15 55Fax +41 (0)52 319 16 34

Page 63: MB März 2013

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 63

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Messebauer

n Messtechnik

DICHTPRÜFGERÄTEDURCHFLUSSMESSGERÄTE

Web: www.ateq.deMail: [email protected]

Dimensionelle [email protected] • www.nuessler.ch

n Metall-Servicezenter

n Metalldrückerei

Berwissstrasse 8, 8548 EllikonTel. 052 375 14 10Fax 052 375 14 84

[email protected] www.lauffenburgerag.ch

n Metallspritzanlagen

FEHR Oberflächentechnik AGIndustriestrasse 36, CH-8108 DällikonTel. +41 (0)44 844 26 64Fax +41 (0)44 844 54 [email protected]

n Metallspritztechnik

n Metallverarbeitung

Empfiehlt sich für: Laserschneiden, Brennschnei-den, Abkanten, Stanzen, Schweissen, Montage, CNC-Bohren, CNC-Fräsen, CNC-Drehen und Oberflächenbeschichtungen. Gerne beraten wir Sie.

Schulstrasse 13, 9553 BettwiesenTel. +41 (0)71 971 15 30Fax +41 (0)71 971 20 27www.mevag.ch, [email protected]

n Minimalschmiertechnik

UNILUBE AGMinimalSchmierSysteme undHochleistungsschmierstoffeBächlistrasse 14 a, CH-8280 KreuzlingenTel. +41 (0)71 672 65 22Fax +41 (0)71 672 65 32www.unilube.ch, [email protected]

n MontageDKM, Althau 1, CH-5303 WürenlingenTel. +41 (0)56 290 00 05Fax +41 (0)56 290 00 [email protected]

n Montagetechnik

n Nivellierschuhe und -elemente

n NormalienZylinderstifte, Lochstempel, Aus werfer stifte, Führungsbolzen, Mess-Stifte, BohrbüchsenAlfonso S.A.ch. Louis-Hubert 2, CH-1213 Petit-LancyTel. +41 (0)22 3 44 51 20Fax +41 (0)22 345 43 00www.alfonso-sa.ch, [email protected]

n Oberflächentechnik

Iten Galvanik AGBernstrasse 6, CH-8964 RudolfstettenTel. +41 (0)56 633 43 43Fax +41 (0)56 633 84 58www.iten-galvanik.ch, [email protected]

n Öl(nebel)abscheider

Lestoprex AGKronenstr. 11, CH-8735 St.GallenkappelTel. +41 (0)55 284 51 51Fax +41 (0)55 285 51 53www.lestoprex.ch, [email protected]

n Pneumatik-Komponenten, Garagen- und Luftdienstgeräte/ Manometer und Ventile

AZE Handels + Vertriebs AGSihlquai 278, Postfach, CH-8031 ZürichTel. +41 (0)44 272 76 11Fax +41 (0)44 271 10 88www.aze.ch, [email protected]

n Pressen

Moderne Pressentechnologiewww.schmidttechnology.ch

Telefon 031 755 40 71

n Profile

K-Profile AGBisrütistrasse 3, CH-9220 BischofszellTel. +41 (0)71 424 26 40Fax +41 (0)71 424 26 49www.k-profile.com, [email protected]

SYMA-SYSTEM AGSystemverkauf / TronicPanoramastrasse 199533 Kirchberg/SG

Tel. 071 932 32 32 Fax 071 932 32 [email protected] www.syma.ch

C o n t i n u o u s I n n o v a t i o nMaschinenverkleidungen · Maschinenunterbauten

Werkmeisterkabinen · Profile und Komponenten

n PrüfmittelüberwachungSCS Kalibrierstelle Nr. 038/3D-MessungenSULZER INNOTEC AG, Messlabor 1581, Hegifeldstrasse 12, CH-8404 WinterthurTel. +41 (0)52 262 58 73Fax +41 (0)52 262 00 43

n PumpenGysi Pumpen AGCH-1726 FarvagnyTel. +41 (0)26 411 30 [email protected]

n RadialventilatorenABECON AG ZÜRICHFriesenbergstrasse 108, CH-8055 ZürichTel. +41 (0)44 451 14 00Fax +41 (0)44 451 20 22www.abecon.ch, [email protected]

n Rammschutz

Page 64: MB März 2013

64 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

S A C H R E G I S T E R B E Z U G S Q U E L L E N

n Räumarbeiten

M. Strausak & Co. AGBruggetenstrasse 5, CH-8833 SamstagernTel. +41 (0)44 786 80 00Fax +41 (0)44 786 80 01www.broaching.ch, [email protected]

n Reinigungs- und Entfettungs anlagen

Perfix Apparatebau AGRuchstuckstrasse 12, CH-8306 BrüttisellenTel. +41 (0)44 805 52 05Fax +41 (0)44 805 52 [email protected]

n Reinigungs- und Entfettungs - anlagen, Ultraschall

Cleantec AGAlte Winterthurerstr. 90CH-8309 NürensdorfTel. +41 (0)44 836 47 57Fax +41 (0)44 836 47 [email protected]

n Rohr- und Profilbiegemaschinen Rohr-ø 4 bis 120 mm

MEWAG Maschinenfabrik AGDorfstrasse 51CH-3457 WasenTel. +41 (0)34 437 75 75Fax +41 (0)34 437 75 [email protected]

n Rohr- und Profil-Service

n Rohrbiegen

Rohr-Profil-BlechbiegenMeriedweg 17CH-3172 Niederwangen b. BernTelefon +41 31 981 30 88Fax +41 31 981 30 91Internet www.schenkmetall.chE-mail [email protected]

SCHENK METALL

n Rollen und Räder

WEMAS – J.-P. Mathez & CieCH-2720 Tramelan Tel. +41 (0)32 487 43 28Fax +41 (0)32 487 44 43www.wemas.ch

n SandstrahlanlagenFEHR Oberflächentechnik AGIndustriestrasse 36CH-8108 DällikonTel. +41(0)44 844 26 64Fax +41(0)44 844 54 [email protected]

SGT Strahlmaschinen AGRuchstuckstrasse 12CH-8306 BrüttisellenTel. +41 (0)44 805 52 00Fax +41 (0)44 805 52 [email protected]

n Sandstrahlmittel

n Schaltschränke

• Blechbearbeitung• Laserschneiden• Roboterschweissen• Behäusebau

SCHWARZ AG FEINBLECHTECHNIK056 297 16 [email protected] www.schwarzag.ch

n Schaumstoff

n Schleifen

n Schmiermittel

n Schweisskonstruktionen

HANS SIGNER AG 8586 Ennetaach-ErlenTel. 071 649 11 11Fax 071 649 11 22www.signerag.ch

LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC- Stanzen, Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht.

n Schweisstechnik

n SchwingungsmessgeräteMüller-Technik AGBernstrasse 28, CH-3054 SchüpfenTel. +41 (0)31 901 02 03Fax +41 (0)31 901 03 [email protected]

RoViTec GmbH, AuswuchttechnikStudbachstrasse 16, CH-8340 HinwilTel. +41 (0)43 843 13 13Fax +41 (0)43 843 13 00www.rovitec.ch, [email protected]

n Sensoren

n Sondermaschinen

Ihr Partner für industrielle Elektrotechnik.

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Tel. +41 (0)71 733 15 73

Fax +41 (0)71 733 18 69

www.rhenatech.ch, [email protected]

Sondermaschinenbau

Automatisierung

n Sicherheitsschuhe im Freizeitlook

n Spanntechnik

n Spannwerkzeuge

Lestoprex AGKronenstr. 11, CH-8735 St.GallenkappelTel. +41 (0)55 284 51 51Fax +41 (0)55 285 51 53www.lestoprex.ch, [email protected]

n Spritzgussteile

Page 65: MB März 2013

maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972. 65

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Spritzkabinen

Spritzkabinen-Service

GmbH

Sommeristrasse 16CH-8594 Güttingen

Telefon +41 (0)79 555 44 [email protected]

n Stanz- und Umformtechnik

n Stapler aller Art

n Stapler aller Art

044 846 51 11�

www.still.ch

KaufMieteLeasing

n Stellventile

n StrahlmittelBBA AG, Schachenallee 29, CH-5001 AarauTel. +41 (0)62 824 58 62Fax +41 (0)62 824 61 40

n Technische Keramik

n Technische KunststoffteileNovoglas AG, Kunststoffe in BestformIndustriegebiet, Durisolstrasse 10CH-5612 VillmergenTel. +41 (0)56 619 70 00Fax +41 (0)56 619 70 01www.novoglas.com, [email protected]: Tel. +41 (0)44 307 36 74, +41 (0)61 225 42 94, +41 (0)31 311 21 63

n Technische Präzisionskugeln

n Teilereinigungs- Waschmaschinen

Perfix Apparatebau AGRuchstuckstrasse 12, CH-8306 BrüttisellenTel. +41 (0)44 805 52 05Fax +41 (0)44 805 52 [email protected]

n UV/UltraviolettstrahlerABECON AG ZÜRICH Friesenbergstrasse 108, CH-8055 ZürichTel. +41 (0)44 451 14 00Fax +41 (0)44 451 20 22www.abecon.ch, [email protected]

n UV-Strahler/-Geräte

n Vakuumpumpen und Verdichter

n Ventilatoren

Spritzkabinen-Service

GmbH

Sommeristrasse 16CH-8594 Güttingen

Telefon +41 (0)79 555 44 [email protected]

n Verbindungstechnik

Moderne Pressentechnologiewww.schmidttechnology.ch

Telefon 031 755 40 71

n VerpackungenAeberhard AG, CH-9434 Rheineck Tel. +41 (0)71 886 40 [email protected]

n VibrationsmessungenMüller-Technik AGBernstrasse 28, CH-3054 SchüpfenTel. +41 (0)31 901 02 03Fax +41 (0)31 901 03 [email protected]

RoViTec GmbH, AuswuchttechnikStudbachstrasse 16, CH-8340 HinwilTel. +41 (0)43 843 13 13Fax +41 (0)43 843 13 00www.rovitec.ch, [email protected]

n Wälzlager

n Wärmetauscher

WT Wärmeaustausch Technologien AGAergerastrasse 10, 1734 TentlingenTel. 026 418 06 56, Fax 026 418 06 57e-mail [email protected], www.wt-sa.ch

n Wärmetauscher-Stationen

n Wasserstrahlschneiden

DOHNER AG • Schaubenstrasse 48450 Andelfingen • Switzerland

Tel. +41 52 317 37 30Fax +41 52 317 37 51

E-Mail: [email protected]: www.dohnerag.ch

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66 maschinenbau 3/2013 | Das Schweizer Industriemagazin. Seit 1972.

SACHREG ISTER BEZUGSQUELLEN

n Wasserstrahlschneiden

Werkzeugbau-Normalien

E. Ramseier-Werkzeugnormalien AGDübendorfstrasse 27CH-8602 Wangen Telefon +41 (0)44 834 01 [email protected] www.ramseier-normalien.ch

n Werkzeuge

Lestoprex AGKronenstr. 11, CH-8735 St.GallenkappelTel. +41 (0)55 284 51 51Fax +41 (0)55 285 51 53www.lestoprex.ch, [email protected]

n Werkzeuge und Betriebseinrichtungen

n Werkzeugmaschinen

Service, Handel, Reparaturen, RevisionenDKM, Althau 1, CH-5303 WürenlingenTel. +41 (0)56 290 00 05Fax +41 (0)56 290 00 [email protected]

DMG MORI SEIKI Schweiz AGLagerstrasse 14CH-8600 Dübendorf Telefon +41 (0)44 824 48 48www.dmgmoriseiki.com [email protected]

n Werkzeugmaschinen

Service, Handel, Reparaturen, RevisionenDKM, Althau 1, CH-5303 WürenlingenTel. +41 (0)56 290 00 05Fax +41 (0)56 290 00 [email protected]

CH-3401 BurgdorfTel. +41 (0)34 445 56 11Fax +41 (0)34 445 62 [email protected]

Steiner Werkzeugmaschinen AGWynenmattenweg 1, CH-5722 GränichenTel 0041 62 855 0660Fax 0041 62 855 [email protected]

n Werkzeugmaschinen

n ZahnräderHans Christen AG, CH-3360 Herzogenbuchsee Tel. +41 (0)62 956 50 50Fax +41 (0)62 956 50 [email protected]

n Zerspanungswerkzeuge für Experten

n Zug- und Druckkabel

INSERENTEN- & ADVERTOR IAL - VERZE ICHN IS

11 Abacus Research AG

57 Aeberhard AG

UG 2 Amada Swiss GmbH

31 ATEQ Gesellschaft für Messtechnik

UG 1 Bauberger AG

40 Baumgartner AG

17/37/47 Beckhoff Automation AG

37 Bibus AG

28 Bunorm AG

41 Carl Stahl AG

15/56 Danfoss AG

46/53 Demelectric AG

23 Egli Federnfabrik AG

37/38 Equisa AG

37 Erowa AG

4 Esco SA

35 Estech Industries Holding AG

16 FAEL Tôlerie SA

46 Faulhaber Minimotor SA

24 Furter + Co. AG

44 Gersag Krantechnik GmbH

33 GIS AG

46 Gühring Schweiz AG

13 Gutekunst & Co.

57 Gysi Pumpen AG

45 H.P. Müller Werkzeugmaschinen AG

UG 3 Heizmann AG

57 Huvit GmbH

49 IBZ c/o Basler Bildungsgruppe

51 Innovateam Engineering GmbH

36 Interstar AG

UG 4 Kaeser Kompressoren AG

3 Kanya AG

47 Kubo Tech AG

UG 1 LIDAG Laserbearbeitungstechnik AG

57 Martin Hänssler

10 Max Mitschjeta AG

18 Müller Biegetechnik

57 Muller Machines SA

47 Omni Ray AG

57 Ortner GmbH

50 Parkem AG

37 Physik Instrumente

51 Pilz Industrieelektronik GmbH

48 Primus Transportgeräte AG

23 Rupp Metalltrend AG

57 scemama sa

56 Schaffner Gruppe

28 Schmersal (Schweiz) AG

29 SIKO Magline AG

8 Steinbichler Optotechnik GmbH

43 Steinbock Handling AG

14 Styromat AG

9 Suter-Kunststoffe AG

39/50 SVBL

57 TechniSoft CAD/CAM AG

12 Triag AG

42 Wegmüller AG

57 Wekatex Handels GmbH

36 Wolfensberger AG

Messen

25/51 Hannover Messe, Hannover

54 EMO, Hannover

21 Intertech, Dornbirn

55 MOTEK, Stuttgart

55 SICHERHEIT, Zürich

UG 3 Verpackung, Zürich

27/54 Control, Stuttgart

Fett = Anzeigen Normal = Redaktionelles/Advertorials

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