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finance net EUROZONE VOR TEST Tanguy Le Saout, Pioneer Investments: Test für die Eurozone kommt erst Seite 38 BEDROHLICHE GEWITTER Neue Coface-Studie zeigt Risiken in Schwellenländern auf Seite 39 VERSICHERUNG UNIQA: LEISTUNG VERGLEICHEN! © Pioneer Investments © panthermedia.net Börsenzauber Investment-Experten wie Sanjay Natarajan (li.; MFS Investment Management), Oliver Maslowski (mi., JB German Value) oder Christoph Schultes (Erste Group) halten einen Anstieg des deutschen Aktienindex DAX auf 8.500 Punkte bis zum Jahresende durchaus für möglich. Seite 36 © MFS Investment Management; EPA; Erste Group Research; Swiss Global Asset Management/Oli Rust ATX medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 29. MÄRZ 2013 – 35 DAX korrigiert – doch Aufwärtstrend ist intakt Wochentop PAL 17,21% Wochenflop KTCG -9,97% Top 5 ATX Prime Palfinger 17,21% Century Casinos 7,09% Wienerberger 5,02% EVN 3,13% Semperit 2,09% Flop 5 ATX Prime Kapsch Trafficcom -9,97% Lenzing -9,00% CA Immobilien Anlagen -8,83% Raiffeisen Bank International -7,81% Vienna Insurance Group -7,41% 20. März–27. März 2013 ATX (27.3.) 2.357,95 -4,37% DAX Wochentop FRE 3,98% Wochenflop LXS -10,87% Top 5 DAX Fresenius SE 3,98% Adidas 3,18% E.ON 2,28% Merck 2,08% Fresenius Medical Care 1,71% Flop 5 DAX Lanxess -10,87% BASF -7,56% Deutsche Bank -6,03% Commerzbank -5,73% Deutsche Lufthansa -5,40% 20. März–27. März 2013 DAX (27.3.) 7.789,09 -2,66% INHALT Finance:Cover > Allianz kauft Bank-Austria- Versicherer 36 > Zinsflaute erfasst Bausparkassen 36 Fonds:Park > Aquila Capital: Anlage in türkische Wasserkraft 37 > UBS setzt auf Großkonzerne, Schwellenländer, Marken 38 Banking/Insurance:Watch > Erste Bank: Ost-Töchter ausgezeichnet 39 > Handy beim Radfahren kann teuer werden 40 > chegg.net: VIP-Paket bei Schaden am Auto 40 London/Ljubljana/Madrid. Nach dem Hilfspaket für Zypern gelten un- ter Ökonomen Spanien und Slo- wenien als nächste Kandidaten für den Euro-Rettungsschirm. In einer aktuellen Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 48 Volkswirten rechnen 36 Öko- nomen damit, dass Zypern nicht die letzte Rettungsaktion war. Jeweils 16 Befragte erwarten, dass Spanien beziehungsweise Slowe- nien Geld aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) be- antragen werden. Auf Italien tipp- ten sechs Ökonomen. Von einigen wurden auch Frankreich und Mal- ta genannt. (APA) Rettungshilfe Volkswirte rechnen mit weiteren Aktionen Slowenien und Spanien als Nächste Wird Spaniens Premier Mariano Rajoy als Nächster um Hilfe ansuchen? © EPA © Uniqa Wien. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera, das hauptsächlich verschiedenen kirchlichen Orga- nisationen gehört, hat im Vorjahr deutlich mehr verdient. Das Ergeb- nis der gewöhnlichen Geschäfts- tätigkeit (EGT) stieg auf 7,6 Mio. nach 4,6 Mio. Euro; das ist ein Plus von mehr als 60 Prozent. Der Kon- zernjahresüberschuss verbesserte sich von 3,4 Mio. auf 5,2 Mio. Euro. Der Jahresgewinn stieg deutlich auf 3,6 Mio. nach 2,5 Mio. Euro im Jahr 2011; das entspricht einem Zuwachs von rund 47 Prozent. Die Konzernbilanzsumme ging hinge- gen von 732,5 Mio. auf 708,8 Mio. Euro zurück. (red) Schelhammer & Schattera EGT steigt um 60 Prozent Großer Gewinnsprung im Jahr 2012 Michael Martinek, VEO Schelhammer & Schattera: Top-Zahlen für das Vorjahr. © Bankhaus Schelhammer&Schattera

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medianet financenet - wöchentliche Nachrichten aus der nationalen Finanz-, Versicherung- und Immobilienbranche

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Page 1: medianet financenet

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Tanguy Le Saout, Pioneer Investments: Test für die Eurozone kommt erst Seite 38

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DAX korrigiert – doch Aufwärtstrend ist intakt

Wochentop PAL 17,21%Wochenflop KTCG -9,97%

Top 5 ATX PrimePalfinger 17,21%Century Casinos 7,09%Wienerberger 5,02%EVN 3,13%Semperit 2,09%

Flop 5 ATX PrimeKapsch Trafficcom -9,97%Lenzing -9,00%CA Immobilien Anlagen -8,83%Raiffeisen Bank International -7,81%Vienna Insurance Group -7,41%

20. März–27. März 2013

ATX (27.3.) 2.357,95 -4,37%

dAX

Wochentop FRE 3,98%Wochenflop LXS -10,87%

Top 5 DAXFresenius SE 3,98%Adidas 3,18%E.ON 2,28%Merck 2,08%Fresenius Medical Care 1,71%

Flop 5 DAXLanxess -10,87%BASF -7,56%Deutsche Bank -6,03%Commerzbank -5,73%Deutsche Lufthansa -5,40%

20. März–27. März 2013

DAX (27.3.) 7.789,09 -2,66%

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Finance:Cover> Allianz kauft Bank-Austria-

Versicherer 36> Zinsflaute erfasst

Bausparkassen 36

Fonds:Park> Aquila Capital: Anlage

in türkische Wasserkraft 37> UBS setzt auf Großkonzerne,

Schwellenländer, Marken 38

Banking/Insurance:Watch> Erste Bank: Ost-Töchter

ausgezeichnet 39> Handy beim Radfahren

kann teuer werden 40> chegg.net: VIP-Paket

bei Schaden am Auto 40

London/Ljubljana/Madrid. Nach dem Hilfspaket für Zypern gelten un-ter Ökonomen Spanien und Slo-wenien als nächste Kandidaten für den Euro-Rettungsschirm. In einer aktuellen Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 48 Volkswirten rechnen 36 Öko-nomen damit, dass Zypern nicht die letzte Rettungsaktion war. Jeweils 16 Befragte erwarten, dass Spanien beziehungsweise Slowe-nien Geld aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) be-antragen werden. Auf Italien tipp-ten sechs Ökonomen. Von einigen wurden auch Frankreich und Mal-ta genannt. (APA)

Rettungshilfe volkswirte rechnen mit weiteren aktionen

Slowenien und Spanien als Nächste

Wird Spaniens Premier Mariano Rajoy als Nächster um Hilfe ansuchen?

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Wien. Das Bankhaus Schelhammer & Schattera, das hauptsächlich verschiedenen kirchlichen Orga-nisationen gehört, hat im Vorjahr deutlich mehr verdient. Das Ergeb-nis der gewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit (EGT) stieg auf 7,6 Mio. nach 4,6 Mio. Euro; das ist ein Plus von mehr als 60 Prozent. Der Kon-zernjahresüberschuss verbesserte sich von 3,4 Mio. auf 5,2 Mio. Euro. Der Jahresgewinn stieg deutlich auf 3,6 Mio. nach 2,5 Mio. Euro im Jahr 2011; das entspricht einem Zuwachs von rund 47 Prozent. Die Konzernbilanzsumme ging hinge-gen von 732,5 Mio. auf 708,8 Mio. Euro zurück. (red)

Schelhammer & Schattera egt steigt um 60 Prozent

Großer Gewinnsprung im Jahr 2012

Michael Martinek, VEO Schelhammer & Schattera: Top-Zahlen für das Vorjahr.

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Wien. Der deutsche Versicherer Allianz steigt mit der Übernahme des börsennotierten türkischen Schaden- und Unfallversicherers Yapi Kredi Sigorta von der zur UniCredit-Bank-Austria gehö-renden Yapi Kredi Bank zur größ-ten Versicherung der Türkei auf.

Weitere kleinere Zukäufe schloss Allianz nicht aus: „Ein paar hun-dert Millionen Euro würden wir immer in unseren Ressourcen fin-den“, sagte Allianz-Finanzvorstand Dieter Wemmer.

Die Allianz hat 93,9% der tür-kischen Versicherung gekauft; für die restlichen 6,1 Prozent soll bald nach dem Closing, das für die zweite Jahreshälfte erwartet wird, ein Pflichtangebot folgen.

Darüber hinaus schloss die Al-lianz eine 15-jährige Vertriebs-vereinbarung mit der Yapi Kredi Bank. Mit der Kooperation erhält die Allianz Zugang zu den 6,5 Mio. Kunden der Yapi Kredi Bank, deren Bankfilialnetz 928 Geschäftsstellen umfasst.

Dafür kassiert die Bank, die der türkischen Koc Holding und der italienischen Großbank UniCre-dit gehört, Provisionen. Um diese

strategische Partnerschaft zu un-terstützen, behält die Yapi Kredi Bank auch einen Fünftel-Anteil an der Yapi Kredi Emeklilik, der Le-bens- und Rentenversicherungs-tochter der Yapi Kredi Sigorta. Die Allianz sieht in der Türkei ein großes Wachstumspotenzial für Versicherungen: Die Prämienein-nahmen der Versicherer machen nur 1,3 Prozent des Bruttoinlands-produkts (BIP) aus, in Westeuropa sind es nur 7,9 Prozent. (APA/red)

36 – financenet finance:cover Freitag, 29. März 2013

aktienmärkte Experten prognostizieren dem DAX einen Anstieg auf 8.500 Punkte bis zum Jahresende

Bleibt der aufwärtstrend des DaX ungebrochen?Wien. Der Deutsche Aktienindex DAX kann bis zum Jahresende auf rund 8.500 Punkte steigen. Zu dieser Einschätzung kommt Oliver Maslowski, Fondsmanager des JB German Value Fund in Frankfurt. „Die Rahmenbedingungen für ei-nen weiteren Anstieg des DAX auf rund 8.500 Punkte sind gut“, sagt Maslowski. Bereits im vergangenen Jahr hatte der deutsche Aktienin-dex eine beeindruckende jährliche Performance von 29%. Für einen weiteren Anstieg in diesem Jahr sprechen nach Ansicht von Mas-lowski die weltweit lockere Geld-politik, die vielerorts negativen Realzinsen und die große Zahl an Investoren, die noch zu schwach in Aktien investiert seien. Ein wei-terer wichtiger Punkt für Maslow-ski: „Weltweit zieht die Investi-tionstätigkeit wieder an – das ist positiv für deutsche Unternehmen, weil sie nahezu alle Produkte und Dienstleistungen anbieten, die in einem neuen Investitionszyklus gefragt sind.“

Marktführer profitieren

Besonders profitieren könnten von diesem Trend jene Unterneh-men, die in ihrer Branche zu den Marktführern zählen, meint Mas-lowksi.

Nicht zuletzt deshalb konzen-triert sich der Fondsmanager im laufenden Jahr beim Investment auf die drei Säulen Marktführer, Dividenden und unterbewertete Unternehmen.

Als Beispiele für solche Unter-nehmen führt Maslowski SAP mit 25% Marktanteil im Bereich Enter-prise-Software an, ferner die TUI AG mit 30% Marktanteil im europä-ischen Tourismus sowie EADS mit 40% Marktanteil im Flugzeugbau und die Deutsche Post mit einem

Monopol auf dem deutschen Brief-markt.

„Nicht nur Zwischenhoch“

In den letzten Jahren begannen Aktien- und Unternehmensanlei-hen im Jänner meist stark und ga-ben im Frühjahr und im Sommer aus unterschiedlichen Gründen nach. „Der Aktienmarkt ist zuletzt stark gestiegen, das bereitet uns ein wenig Sorgen. Grundsätzlich meinen wir, dass die aktuelle Ral-lye an den Aktienmärkten mehr als ein Zwischenhoch ist. Die Märkte setzen ihre positive Entwicklung auf einer breiteren Basis fort. Nach den Industriewerten legten auch Aktien aus den Sektoren Finanzen, Gesundheit und Energie zu; dies

ist ein gutes Zeichen“, meint San-jay Natarajan, Institutional Equity Portfolio Manager bei MFS Invest-ment Management in Frankfurt.

Es fehlen knapp 10 Prozent

Christoph Schultes von Erste Group Research stimmt den Ar-gumenten im Wesentlichen zu: „Zu einem Anstieg auf 8.500 Punk-ten fehlen nicht einmal mehr zehn Prozent. Technisch gesehen ist der Aufwärtstrend intakt, bis zu den historischen Höchstständen von 8.150 Punkten fehlen nur mehr wenige Punkte.” Allerdings könnte sich diese Marke kurzfristig als Widerstand herausstellen, meint der Experte. Die Assetklasse ‚Aktie‘ ist in letzter Zeit wieder interes-

santer geworden, die Volatilität ist deutlich zurückgekommen. Gera-de in einem Umfeld mit niedrigen Zinsen bzw. negativer Realzinsen seien Aktien attraktiv. Dabei sei in letzter Zeit die Dividendenrendi-te in den Vordergrund gerückt, so Schultes. „Der DAX ist ein Perfor-mance Index, das heißt: Dividen-denausschüttungen werden dem Index im Gegensatz zu Preisindizes wie S&P oder ATX nicht abgezogen, man kann auch aus diesem Grund eine Outperformance erwarten. Al-lerdings muss man immer wieder deutlich erwähnen, dass Aktien, speziell einzelne Aktien, mit einem Risiko verbunden sind. Man sollte nur nicht benötigte Mittel verwen-den und diese langfristig investie-ren”, so Schultes. (ast)

Bis zum historischen Höchststand fehlen nur wenige Punkte – Experten unterschiedlich optimistisch.

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Christoph Schultes, Erste Group Research: „Technisch gesehen ist der Aufwärtstrend intakt.“

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Allianz-Finanzvorstand Dieter Wemmer: Weitere kleinere Zukäufe möglich.

allianz Konzern ist jetzt größte Assekuranz der Türkei

Bank Austria-Versicherer gekauftWien. Die allgemeine Zinsflaute er-fasst jetzt auch die Bausparkassen: Das Internet-Verbraucherportal „durchblicker.at“ hat die aktuell verfügbaren Bausparangebote er-hoben.

Fast alle Anbieter haben dem-nach die Fixzinsen bereits auf 1,5 Prozent gesenkt. Als letzte Bau-sparkasse hat nun auch Wüstenrot angekündigt, dass sie die Fixzinsen per 1. Mai 2013 ebenfalls von 2,0 auf 1,5 Prozent reduzieren wird.

Zinsen zum Weinen

„Allgemein sind die Sparzinsen derzeit eher zum Weinen. Wer da-mit rechnet, dass die Zinsen länger niedrig bleiben, sollte sich daher im April noch die aktuellen Kon-ditionen auf sechs Jahre sichern“, rät durchblicker-Experte Reinhold Baudisch. Bei täglich fälligen Spar-produkten zahlen Banken derzeit nur zwischen 0,05 Prozent und 1,5 Prozent Zinsen. Wer laufend etwas Geld zur Seite legen möch-te, ist deshalb mit den 2,0 Prozent Bausparzinsen und der staatlichen Bausparprämie deutlich besser dran, so durchblicker.at.

Will man einmal einen größeren Betrag zur Seite legen, können die Festgeld-Angebote einiger Banken noch mithalten. Für sechs Jahre Bindung liegen die Zinsen der Ban-ken derzeit bei 0,875 bis 2,5 Pro-zent. Die Bausparkassen punkten hier eher mit der soliden Eigenka-pitaldeckung. „Nach der Debatte um eine Zwangsabgabe in Zypern wird die Sicherheit des Ersparten für manche wieder ein wichtiges Thema“, erwartet Baudisch. (red)

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Durchblicker-Experte Reinhold Baudisch: Konditionen jetzt sichern.

erhebung Zwei Prozent Fixzinsen nur mehr wenige Wochen

Zinsflaute erfasst Bausparkassen

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ReinhaRd KRémeR

Eigentlich wollte ich Ihnen an dieser Stelle erzählen, welche Dummheiten sich

der Neo-Eurogruppenchef Dijs-selbloem wieder geleistet hat, um seinen Verein noch weiter zu desavouieren. Aber dann hat ein Blick auf den Kalender auf die nahenden Feiertage hingewiesen – da wird´s Zeit für gute Nachrichten.

Daher also: Bei der Produkti-vität liegt Österreich auf Platz vier in Europa und nimmt damit auch weltweit einen Spitzenplatz ein. Nur Luxem-burg, Irland und Belgien sind auf unserem Kontinent noch besser. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Produktivität der Arbeit-nehmer um satte 36,5 Prozent erhöht.

Dazu gehört neben or-dentlicher Arbeit, die manch andere offenbar nicht zusam-menbringen (unvergessen ist, wie Magna vor Jahren die Produktion des Grand Jeep Cherokee für den europäischen und asiatischen Markt für das steirische Werk an Land ziehen konnte, weil die Qualität, die in den USA produziert wurde, nicht wirklich passte) auch das entsprechende Umfeld.

Soll heißen: Es zah’t nur der ordentlich an, der sich bei der Arbeit sicher fühlt. Und dafür haben Österreichs Betriebe während der Krise auch ge-sorgt. Sie wissen, was sie an ihren Beschäftigten haben.

Daher in diesem Sinne: Ein frohes Osterfest!

Kolumne

Wo Österreicher ganz vorn sind

Zypern Kommunalkredit

380 Millionen Euro sind offenWien. Die heutige KA Finanz AG als „Bad Bank“ der früheren Kommunalkredit hält Kredit- derivate (CDS) auf Staatsanlei-hen. Bei Zahlungsausfällen die-ser Staaten muss der Eigentü-mer, der österreichische Staat, einspringen.

Allein im Jahr 2011 hat sich der negative Marktwert dieser Papiere um 400 Mio. € auf 1,4 Mrd. € gesteigert. Das Ausfalls-risiko der bestehenden Kredit-derivate betrug 2011 rund 10 Mrd. €. Das geht aus Unterlagen des Rechnungshofs und dem Jahresabschluss der KA Finanz hervor. Im ersten Halbjahr 2012 wurden 2,2 Mrd. € an Kredit- derivaten abgebaut und dabei einen Verlust von 58,1 Mio. € realisiert.

Damit gibt es noch ein offenes Volumen bei CDS von netto 6,9 Mrd. €. Offene Risiken (Wertpa-piere, CDS, Darlehen) bestehen auch mit Krisenländern wie Zy-pern (379 Mio. €), Italien, aber auch Portugal, Irland und Spa-nien. (ots/red)

Page 3: medianet financenet

* Quelle: wien.arbeiterkammer.at/konsument, Juli 2012. Getestet wurden 38 Produkte von 18 Banken in Wien. Das Gratis-Gehaltskonto ist an keine weiteren Bedingungen wie Mindestumsatz oder Nutzung weiterer Bankprodukte geknüpft.

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fonds:park financenet – 37Freitag, 29. März 2013

aquila Capital Geschlossener Fonds Aquila HydropowerInvest IV ist mit der Vertriebszulassung nun auch österreichischen Anlegern zugänglich

anlage in türkische WasserkraftHamburg/Wien. Aquila Capital hat nun die Vertriebszulassung für das Beteiligungsmodell Aquila HydropowerInvest IV für Öster-reich erhalten. „Nur wenige Länder sind so erfahren in Sachen Was-serkraft wie Österreich“, sagt Axel Stiehler, Geschäftsführer bei Aquila Capital. „Da sich hier allerdings wie in den meisten westlichen Industri-enationen Europas kaum noch ren-table und ökologisch vertretbare Standorte finden lassen, ermögli-chen wir interessierten österrei-chischen Investoren über unseren Wasserkraftfonds einen Zugang zum Wachstumsmarkt Türkei.“

Für die Investitionen des Aqui-la HydropowerInvest IV habe die Bundesregierung Deutschland ei-ne Garantie ausgestellt – Anleger seien dadurch, was die politischen Risiken betreffe, so gestellt, als würden sie in Deutschland inves-tieren, präzisiert Stiehler.

Andritz macht die Wartung

Partner an der Seite der unab-hängigen Investmentgesellschaft Aquila Capital ist die im ATX ge-listete Andritz-Gruppe. Der Was-serkraft-Spezialist hat bereits zahlreiche Wasserkraft-Projekte erfolgreich realisiert, auch schon in der Türkei. Andritz wird die In- standhaltung und Wartung der Was-serkraftwerke, die an den Aquila HydropowerInvest IV angebunden sind, planmäßig übernehmen.

Dabei handelt es sich um fünf Laufwasserkraftwerke, die be-reits seit 2011 ans Stromnetz an-geschlossen sind. Für Investoren entfällt dadurch das Projektent-wicklungsrisiko. Die am nördlichen Euphrat im Nordosten gelegenen Anlagen verfügen über eine instal-lierte Leistung von jeweils bis zu 10 Megawatt (MW). „Wasserkraft ist die effizienteste Art der Ener-gieerzeugung; sie verfügt über ei-nen Wirkungsgrad von 90 bis 95 Prozent. Noch dazu ist die Technik bewährt. Zudem konnten wir einen

günstigen Kaufpreisfaktor von 9,56 für die Projekte des Wasserkraft-fonds erzielen, was die Rentabili-tät stärkt“, so Stiehler weiter.

Angepeilt ist eine Rendite von ca. 10% p.a. Der prognostizierte Ge-samtmittelrückfluss nach zehn Jah-ren Laufzeit liege bei rund 195%. „In Westeuropa verfügen vergleichbare Anlagen über ein deutlich nied-rigeres Renditepotenzial.“

Der produzierte Strom könne zum staatlich garantierten Einspeiseta-rif von 7,3 US-Cent pro kWh oder zum Marktpreis verkauft werden, wodurch deutlich höhere Renditen erzielt werden können. Stiehler: „In der Türkei liegen die Strom-

preise seit Einführung des dor-tigen Erneuerbare-Energien-Ge-setzes 2005 meist oberhalb der staatlichen Vergütung.“ Auch die Abnahme des produzierten Stroms sei dank der immensen Binnen-nachfrage gesichert. Aktuell müs-sen rund 80% der benötigten Ener-gierohstoffe importiert werden.

Für die unternehmerische Be-teiligung ist eine Mindestanlage-summe von 15.000 € (plus 5% Agio) nötig. Das prognostizierte Fonds-volumen von 22,952 Mio. € soll vo-raussichtlich bis 31.8. eingeworben sein. Aquila Capital wurde 2001 in Hamburg gegründet und verwaltet aktuell 4,2 Mrd. €. (lk)

Andritz-Gruppe fungiert als Partner – zehn Jahre Laufzeit vorgesehen.

Kraftwerke sind bereits am Netz angeschlossen, daher gibt es kein Developer-Risiko.

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Small Cap-FondsParis/Wien. AXA Investment Ma-nagers Paris SA (AXA IM) hat den AXA WF Framlington Global Small Cap zum öffentlichen Vertrieb in Österreich zugelassen bekommen. Investiert wird in Aktien und ak-tienähnliche Papiere von Small Caps aus Industrie- und Schwellen-ländern. Da nur wenige Analysten globale Small Caps beobachten, sieht AXA IM für aktive Manager attraktive Chancen, zudem seien Small und Mid Caps innovations-fähiger als große Konzerne. (lk)

Managerin Isabelle de Gavoty setzt auf Small Caps auch aus Schwellenländern.

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38 – financenet fonds:park Freitag, 29. März 2013

pioneer Investments „Fiskalische Integration in der Eurozone unerlässlich; Euro T-Bills bis 2015, Euro Bonds bis 2020“

„der wirkliche Test für die Eurozone kommt erst“Wien. Zypern ist, gemessen am An-teil am BIP der Eurozone, ein klei-ner Fisch. Schon Griechenland hat den Kollaps der Eurozone nicht geschafft, der kleine Inselstaat werde dies umso weniger zuwe-gebringen, meint man bei Pioneer Investments. Allerdings gelten für Zypern einige Besonderheiten, et-wa der aufgeblähte Bankensektor: Das Verhältnis des verwalteten Vermögens zum zyprischen BIP be-trägt 8:1. Verharmlosen wollen die Pioneer-Experten die Lage nicht: Zypern könnte den ersten ernst-haften Test für die Anstrengungen der EU zur Rettung aus der Euro-Krise darstellen.

Das zyprische Parlament mag die Maßnahme der EU-Troika, auch die Sparer zur Kasse zu bitten, deshalb abgelehnt haben, weil es die Zwangsabgabe als unfair auf-gefasst hat, so die Pioneer-Strate-gen. Dabei sei es aber nicht darum gegangen, die zyprischen Bürger außen vor zu lassen, sondern um die Tatsache, dass Gläubiger vor-rangiger Bankanleihen ungescho-ren blieben. Der Schönheitsfehler des Vorschlags, unüblich handfest, war, dass er eben wenig konsistent mit den bisherigen Anstrengungen sei, die Bankbilanzen vor externen Schocks besser zu schützen.

Der Fahrplan

Jedenfalls müsse Europa weiter-hin hart an der Lösung arbeiten. An der fiskalischen Integration, an deren Endpunkt im Jahr 2020 in den Augen von Tanguy Le Sa-out, Fondsmanager und Head of European Fixed Income bei Pio- neer Investments, die Begebung von Eurobonds steht, führe kein Weg vorbei. Denn: „Der wirkliche Test für die Eurozone kommt, wenn Liquidität entzogen wird

und die Zinsen steigen”, warnt der Experte. Die Eurobonds seien aber nur superfitten Ländern mit clea-nem Banksystem vorbehalten. Die Begebung von Euro T-Bills hält Le Saout für 2015 für möglich.

Sollte Zypern die Eurozone ver-

lassen wollen, würde dies für das Land selbst fatale Konsequenzen zeitigen. Immerhin wären damit aber sämtliche Diskussionen um einen Euro-Austritt in allen ande-ren EU-Staaten mit einem Schlag beendet, glaubt Le Saout.

„Wir haben über unsere Ver-hältnisse gelebt und mehr Geld ausgegeben, als da war“, so die knappe Fehleranalyse Le Saouts. Selbst Deutschland habe schon vor einem Jahrzehnt aufgehört, die Maastricht-Konvergenzkrite-rien zu erfüllen. Die fiskalische Konsolidierung sei aber bereits zu 75% geschafft. Allerdings fehlt eine starke politische Führung mit kla-ren Visionen.

EU steht besser da als USA

In einigen Jahren sei für die EU-Haushaltsrechnung die Rück-kehr zur Normalität zu erwarten. Ein „gesünderes Niveau“ würde sich aufgrund der Fälligkeit auf-gekaufter Anleihen automatisch ergeben.

Gegenüber den USA sei die Eu-rozone klar im Vorteil: Die EZB-Bilanz schrumpfe, jene der USA jedoch nicht. Denn während die Europäische Zentralbank für den Aufkauf von Staatsanleihen nur 200 Mrd. € gebraucht habe, sei es beim amerikanischen Pendant, der Federal Reserve, mit drei Billionen ungleich viel mehr gewesen.

Als attraktiv gelten für Pioneer derzeit spanische und italienische Staatsanleihen – jene mit fünf Jahren Laufzeit werfen Renditen um die fünf Prozent ab. Deutsche Bundesanleihen bieten für densel-ben Zeitraum nur 1,06 Prozent, der Geldmarkt (Eonia) sogar nur 0,06 Prozent.

Der Pioneer-Euro Aggregate Bond Fonds erzielte im Vorjahr 11,2% Performance, 2011 waren es 4,2%. Geografisch gesehen entfällt der Löwenanteil (22,9%) des Fonds-vermögens auf Frankreich. 48,4% des Volumens sind in Schuld-titeln der öffentlichen Hand an- gelegt. (lk)

Starke politische Führung fehlt; spanische und italienische Staatsanleihen bieten gute Renditen.

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Tanguy Le Saout, Head of European Fixed Income bei Pioneer Investments: „Die fiskalische Integration in der Eurozone ist bereits zu 75 Prozent geschafft.“

Schroders übernimmt Cazenove CapitalLondon. Der britische Vermö-gensverwalter Schroders über-nimmt für insgesamt mehr als 400 Mio. £ (472,9 Mio. €) den Mitbewerber Cazenove Capital. Damit möchten Schroders seine Position im Private Banking stärken. Das kombinierte Asset under Management beläuft sich auf rund 250 Mrd. £. Die Cazenove-Anteilseigner sollen dabei 1,35 £ pro Aktie erhalten. Cazenove wurde im Jahr 1823 gegründet und verwaltet aktu-ell 17,2 Mrd. £ an Kundengel-dern. Der Name werde weiter benutzt. (lk)

FTC Gideon I erreichte neues Allzeithoch

Wien. Im März 2013 erreichte der Fonds FTC Gideon I von FTC Capital mit einem Net Asset Value (NAV) von 11,69 € je Anteil ein neues Allzeithoch. „Seit Anfang September 2012 ist der aktuelle Strategiemix mit Neuerungen im Overlay im Einsatz. Ziele des Updates waren eine Chancenerhöhung in Seitwärtsmärkten sowie eine höhere Partizipation im Aufwärtsmarkt“, so FTC-CEO Eduard Pomeranz. Fondsper-formance von 3.9.2012 bis zum 15.3.2013: plus 14,6%, der MSCI World Euro Index machte im gleichen Zeitraum 8,6%. Im FTC Gideon I sind zwei voneinander unabhängige Teilstrategien kombiniert („Value-Aktien“ plus „Alpha Overlay“ mit trendfol-genden, kurzfristigen Futures-Trades). (lk)

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FTC-CEO Pomeranz: „Neuerungen im Overlay machten sich bezahlt.“

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Wien/Zürich. Die Ideen sind nicht neu, die UBS in den zwei neu-en Fonds aufgegriffen hat. Aber Chancen bieten die Anlagestrate-gien allemal. International erfolg-reiche Konzerne, starke Marken und die steigende Konsumfreude in den Schwellenländern – darin sieht UBS Global Asset Manage-ment drei gute Gründe für die Auf-lage zweier neuer Fonds: Mit dem UBS Western Winners Equity Fund (ISIN: LU0859500539) können An-leger am wachsenden Konsum in den Schwellenländern teilhaben, da das Portfolio vornehmlich aus Aktien international aufgestellter Großunternehmen besteht.

Weniger riskant und volatil

Für Anleger, die von der starken Markenaffinität der Verbraucher weltweit profitieren wollen, ist der UBS Solid Consumer Brands Fund (ISIN: LU0859451659) eine gute Wahl. Während der letzten vier Jahre trugen die Schwellenländer als Wachstumsmotor mit über 70% zur weltweiten Steigerung des BIP bei – Tendenz steigend.

„Mit dem Fonds UBS Western Winners Equity bekommen An-leger Zugang zu den aufstre-benden Schwellenländern – über Großkonzerne aus den Industri-enationen. Diese Unternehmen nennen wir ‚Western Winners‘, erläutert Portfoliomanager Nick Irish.

Eine solche Anlage sei weniger risikoreich und könne zudem mit weniger Volatilität verbunden sein

als ein direktes Investment in diese Staaten.

Irish führt ein weiteres Argu-ment für den Fonds in Treffen: „Die meist längere Stabilität der einzelnen Fondspositionen führt zu geringeren Handelskosten – das macht den Fonds effizienter. Auch ist die Corporate Governance in westlichen Unternehmen in der Re-gel besser als in Unternehmen aus den Schwellenländern“.

Das Portfolio des UBS Western Winners Equity Fund umfasst rund 40 Aktien, aufgenommen werden jene Konzerne, die mindestens 30% des Geschäfts in den Schwellenlän-dern erwirtschaften.

Inflationsschutz

Auf Aktien etablierter Großkon-zerne setzt man auch beim UBS Solid Consumer Brands Fund. Hier liegt der Fokus ganz auf starke Marken: „Unternehmen, die ih-re Kunden mit etablierten und beliebten Marken überzeugen, sind für Anleger vor allem durch Produktqualität, Innovation und Preisgestaltungsmacht attraktiv“, sagt Portfoliomanager Alexander Galbiati. „Qualitativ hochwertige Produkte sichern die Beständigkeit der Marke und sorgen dafür, dass diese sich über lange Zeiträume auf dem Markt halten kann. Innovation – also die ständige Weiterentwick-lung der Produkte und der Marke – kann zu anhaltendem Wachstum und damit auch zu stabileren Ren-diten führen. Die Attraktivität der Marke und die damit verbundene

hohe Nachfrage bieten den Un-ternehmen zudem mehr Freiheit bei der Preisbildung. Bedienen sie außerdem noch unterschiedliche Handelssegmente, entsteht eine Preisgestaltungsmacht, die ihnen im Vergleich zu zyklischen Unter-nehmen eine bessere Absicherung ihrer Margen ermöglicht.” Galbiati sieht in dem von ihm gemanagten Investmentfonds daher einen indi-rekten Inflationsschutz

Fokus auf defensive Anlagen

Der UBS Solid Consumer Brands umfasst Aktien von 30 bis 40 Un-ternehmen, beispielsweise aus den Sektoren Healthcare und Nah-rungsmittel. Dabei legt das Fonds-management sein Augenmerk vor allem auf defensive Anlagen – mit dem Ziel, stabile und weniger vola-tile Renditen als der breite Aktien-markt zu erwirtschaften.Zu den zehn größten Aktienpo-sitionen gehören unter anderem Nestle, SABMiller plc., Unilever, Colgate-Palmolive, Beiersdorf, Heineken, Campbell Soup, Hormel Foods und Diageo. (lk)

UBs Global asset Management Schweizer lancieren zwei neue Aktienfonds: „UBS Western Winners Equity“ und „UBS Solid Consumer Brands“

anlagethemen: Großkonzerne, schwellenländer, Marken

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UBS setzt auf starke Marken wie Nestlé, Unilever, Colgate, Beiersdort & Co.

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Banking/insurance:Watch financenet – 39Freitag, 29. März 2013

emerging countries Politisch instabil, wachsender Protektionismus, Kreditblasen: Über etlichen Schwellenländern ziehen bedrohliche Gewitter auf

coface-studie zeigt risiken aufWien/Paris. Das Investieren in den Schwellenländern birgt, ungeach-tet aller Chancen auf überdurch-schnittliche Gewinne, logischer-weise auch Risiken. Der Kredit-versicherer Coface zeigt mit neuen Indikatoren auf, welche genau Pro-bleme bereiten könnten.

Zum einen das Risiko politischer Instabilität. Die Revolutionswelle in der arabischen Welt legte neue politische, kulturelle und instituti-onelle Forderungen in den Gesell-schaften der Wachstumsländer offen.

Um die Bereitschaft und Fä-higkeit einer Gesellschaft zum politischen Umbruch zu analysie-ren, beobachtet und interpretiert Coface zwei Arten von Indikatoren: Faktoren wie Inflation, Arbeits-losigkeit oder Korruption zeigen das Ausmaß der sozialen und poli-tischen Frustration und damit das Druckpotenzial in einem Land in Richtung Wandel; und Indikatoren wie Bildung, soziale Vernetzung, Anteil junger Menschen, Rolle der Frauen zeigen, inwieweit eine Ge-sellschaft Unzufriedenheit auch in politische Aktionen umsetzen kann.

Instabiles Nordafrika

Unter 30 untersuchten Emerging Countries ragt die Region Nord-afrika und Mittlerer Osten bei bei-den Kriterien heraus. Es gibt also einen starken Veränderungsdruck und entsprechende Mittel zur Ver-änderung.

Die Coface-Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Region weiter stark von Instabilität be-droht bleibt. Nigeria, Russland, Kasachstan und China weisen der-zeit ähnliche oder höhere Frustra-tionsgrade auf als Tunesien oder Ägypten; die Fähigkeit zum Wandel ist hier aber weniger ausgeprägt.

Zum anderen das Risiko des wachsenden Protektionismus. Seit 2008 setzen Schwellenländer Mittel zur Kapitalkontrolle und protektio-

nistische Maßnahmen ein, um ihre Wirtschaft vor externen Entwick-lungen zu schützen. Dies stellt aber auch ein Risiko für Unternehmen dar. Russland, Argentinien und – in einem geringeren Ausmaß – Indien haben bei Weitem den höchsten Grad an Protektionismus; Mexiko, Südafrika und die Türkei sind da-gegen weiterhin weitgehend offen für den internationalen Handel.

Wertschöpfung belastet

Bei restriktivem Verhalten von Ländern können sich Zahlungsver-zögerungen noch weiter ausdeh-nen, zudem erhöhen sich die Zu-

gangsbarrieren für Exporteure in diese protektionistischen Länder.

Diese Effekte dürften insbe-sondere die fortschreitende In-ternationalisierung der Produkti-onsprozesse beeinträchtigen und Unternehmen in diesen Wertschöp-fungsketten belasten. Zudem wer-den europäische Unternehmen, die aufgrund der verhaltenen Inlands-nachfrage nach Wachstumsmög-lichkeiten suchen, wahrscheinlich ausgebremst.

Weiters steigt das Risiko einer Kreditblase in asiatischen Wachs-tumsmärkten. Die expansive Geld-politik in Wachstumsmärkten seit der Krise 2008/2009 und Versäum-

nisse in der Kontrolle haben für eine stetige Zunahme der Bank-kredite gesorgt bis hin zur Bildung von Kreditblasen.

Beim Vergleich des Kreditvolu-mens und des Kreditwachstums als Indikatoren für eine Blase sieht Coface die Schwellenländer in Asien am meisten gefährdet: Malaysia, Thailand und – etwas geringer – Südkorea, China und Taiwan. Obwohl das Kreditvolu-men an den privaten Sektor in an-deren Ländern nicht so hoch ist, wächst es dennoch schnell. Chile, die Türkei, Russland und Venezue-la stehen ebenfalls kurz vor einem Kreditboom. (hk)

Neue Indikatoren verhelfen zu brisanten Ergebnissen in aktueller Studie und mahnen zur Vorsicht.

Coface ortet erneute Risiken in Emerging Countries wie zum Beispiel Russland.

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Beste Bank Erste-Töchter

AusgezeichnetPrag/Bratislava. Ceska sporitelna und Slovenska sporitelna, Toch-terbanken der Erste Group, wur-den – jeweils in ihrem Heimatland – vom US-Wirtschaftsmagazin Global Finance als „Best Emerging Market Banks 2013” ausgezeichnet. Das Magazin wählte für 2013 die besten Banken in globalen Schwel-lenländermärkten, einschließlich Zentral- und Osteuropas, aus. Im Vorjahr wurde Ceska sporitelna zur sichersten Bank Zentral- und Osteuropas gekürt. (ag/hk)

Erste-Boss Andreas Treichl kann sich über erfolgreiche Ost-Töchter freuen.

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Wien. Der Frühling kommt lang-sam ins Land – und damit auch die Zeit, in der die meisten Autos ge-kauft werden. Für den neuen Flit-zer muss dann natürlich auch eine entsprechende Kfz-Versicherung abgeschlossen werden.

Das Kleingedruckte im Vertrag gehört dabei nicht unbedingt zur Lieblingslektüre der Kunden – ist aber wichtig, denn günstige Ver-sicherungsprämien können sich im Nachhinein als teuer erweisen. „Oft können billige Prämien nur deswegen angeboten werden, weil der Vertrag Deckungsausschlüsse enthält“, erklärt Robert Wasner, Vorstand Uniqa Österreich.

Deckungssumme beachten

Jede Kfz-Polizze sollte eine aus-reichend hohe Versicherungssum-me aufweisen. Gerade bei Unfällen mit Personenschäden reicht die gesetzliche Deckungssumme von

7 Mio. € oft nicht aus. „‚Uniqa‘ bie-tet allen Kfz-Haftpflicht-Kunden ei-ne pauschale Versicherungssumme in der Höhe von 10 Mio. Euro zum Preis der gesetzlich vorgeschrie-benen an“, erzählt Wasner. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann durch einen meist geringen Prämi-enzuschlag die Versicherungssum-me auf bis zu 30 Mio. € anheben.

Den Zusatzbaustein des Lenker-schutzes empfiehlt der Experte ebenfalls: Bei selbstverschuldeten Unfällen sind Kunden der Uniqa bis zu einer Mio. € abgesichert.

Details genau prüfen

Teuere Sonderausstattungen wie etwa Ledersitze, spezielle Schein-werfer oder sehr teure CD-Player sind bei Kaskoverträgen nicht au-tomatisch enthalten. Damit diese im Schadensfall auch übernommen werden, gilt es, ihren Geldwert zu-vor gesondert anzugeben.

Auch beim Selbstbehalt kann sich genaues Nachfragen lohnen, denn bei Schäden durch Naturge-walten bitten viele Versicherer ih-re Kunden zur Kasse. „Wir werden weiterhin in der Kaskoversicherung keinen Selbstbehalt für Schäden durch Naturgewalten verrechnen“, betont der Uniqa Österreich-Mann. „Es ist wichtig, genau dann für den Kunden da zu sein, wenn wir unser Versprechen einlösen.“

Qualität hat Priorität

„Leistung und Qualität haben bei uns Priorität, daher nehmen wir am Preiswettbewerb kaum teil“, er-läutert Wasner die Strategie. Umso mehr punktet der heimische Versi-cherer mit Produkten, die speziell auf die verschiedenen Zielgrup-pen zugeschnitten sind, wie etwa „YoungDrive“ für Lenker unter 25 Jahren oder der Spezialtarif für Oldtimer-Fans. (mst)

Wien. Vorbei die Zeiten, als Radler lässig während der Fahrt mit dem Handy am Ohr plaudern konnten: Mit 31. März 2013 tritt eine Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Kraft, die Telefonieren am Fahr-rad nur mehr mit Freisprechein-richtung erlaubt; bei Nichtbeach-tung droht künftig eine saftige Strafe von 50 €.

Mit allen Sinnen unterwegs

„Im Jahr 2011 gab es rund 6.000 Fahrrad-Unfälle mit Personenscha-den, die Tendenz ist dabei stark steigend“, erzählt Ingo Kaufmann, Vorstand der D.A.S.

Er empfiehlt Radfahrern, sich auch verstärkt auf ihr Gehör zu verlassen. „Vertraut man beim

Queren der Straße allein auf Licht-signale, kann das tödliche Folgen haben“, so der D.A.S-Vorstand. „Aus diesem Grund sollte man jeg-liche Ablenkungen wie Musikhören oder Telefonieren am Fahrrad mög-lichst vermeiden.“ Falls doch mal ein dringendes Telefonat kommt, ist eine geeignete Freisprechein-richtung wichtig – am besten ein Modell ohne Kopfhörer.

Vom Radweg auf die Straße

Radfahrer müssen künftig auch nicht mehr zwingend am Radweg fahren, so lautet eine weitere Ände-rung der StVO; wenn es die Sicher-heit und Flüssigkeit des Verkehrs erlauben, können Radler nun auch auf die Straße ausweichen. (mst)

Wien/Graz. Seit Kurzem gibt es eine neue Kooperation am Kfz-Versi-cherungsmarkt: „chegg.net“, das heimische Online-Vergleichsportal für Versicherungen, arbeitet nun mit dem Schadensmanagment-Spe-zialisten „Kfz Pflaster“ zusammen.

Für Kunden ergibt sich aus der neuen Partnerschaft der Vorteil, dass, wenn es mal wirklich zu einem Unfall kommt, ihnen ein kostenloses VIP-Servicepaket zur Verfügung steht – sofern sie ihre Kfz-Versicherung bei chegg.net ab-

geschlossenen haben.„Kfz Pflaster“ bietet eine eigene

„Schaden App“, mit der Autofahrer auf Knopfdruck österreichweit den Schaden gleich vor Ort melden und Unterstützung anfordern können. Natürlich funktioniert dies auch ohne App, entweder online oder über eine Telefon-Hotline.

Alles aus einer Hand

Das beschädigte Fahrzeug wird jedenfalls abgeholt, für die Dauer

der Reparatur gibt es kostenlos einen Ersatzwagen. Die „Kfz Pflas-ter“-Experten übernehmen auch die komplette Abwicklung der Re-paratur und bringen das wieder instandgesetzte Auto direkt vor die Haustür – einschließlich Innen- und Außenreinigung.

Ein Trostpflaster finanzieller Natur gibt es ebenfalls: Bei jedem Schaden werden 100 € Selbstbe-halt in der Kaskoversicherung ein-gespart – ganz gleich, bei welchem Versicherungsunternehmen man unter Vertrag ist.

Umfassende Unterstützung

„Unsere oberste Maxime ist, dass wir den Kunden zu keinem Zeit-punkt alleine lassen und selbst-verständlich auch nach dem Versi-cherungsabschluss unterstützen“, sagt Thomas Lang, Vorstand von chegg.net.

Das Online-Vergleichsportal bie-tet bereits seit geraumer Zeit einen kostenlosen Rechtsschutz für Ver-sicherungsvertragsstreitigkeiten und erweitert mit der neuen Koo-peration seinen Service. (mst)

VIG Glasklare Berichte

Ab sofort noch transparenterWien. Wenn die VIG am 3. April ihre Zahlen für 2012 vorlegt, sind in den Berichten die regionalen Entwicklung transparenter darge-stellt: Unter „Zentrale Funktionen“ finden sich nun jene Konzernge-sellschaften, die eine überregionale Steuerungs- und Kooperationsfunk-tion haben. Beim Segmentbericht nach Regionen werden Konsoldie-rungsschritte zudem übersicht-lich in einer eigenen Spalte ausge- wiesen. (mst)

40 – financenet BANKING/INsurANce:wAtch Freitag, 29. März 2013

Gratis-Girokonto bei Online-BankingSalzburg. Ein kostenloses Ge-halts-/Pensionskonto gibt es seit Kurzem beim Online-Bro-ker „direktanlage.at“. Die De-tails: Kontoführung einschließ-lich aller Buchungsposten, Bankomatkarte und Kreditkarte für den ersten Kontoinhaber sowie Dauer- und Einziehungs-aufträge sind kostenlos, ebenso das Online- und Mobile-Ban-king. Eröffnen lässt sich das Gratis-Girokonto einfach und bequem online auf der Home-page. Als Startbonus winken 50 €, sobald regelmäßig Eingänge auf dem Konto eintreffen. (red)

Komplettanbieter für bargeldloses Zahlen Salzburg. Hobex erweitert sein Betätigungsfeld und steigt in den E-Commerce-Bereich ein. Damit bietet das Salzburger Unternehmen, das auf bar-geldloses Zahlen spezialisiert ist, auch die Abwicklung von Kreditkartenzahlungen für On-lineshops an. Hobex-Vorstand Christian Erasim freut sich: „Wir sind mit dem neuen Ser-vice nun endgültig Komplettan-bieter im Bereich des bargeld-losen Zahlens.“

Rund 14 Mio. Transaktionen werden jährlich an den mehr als 20.000 Hobex-Kundenter-minals getätigt. Der Marktfüh-rer im heimischen Tourismus wächst aber auch im Handel kontinuierlich. (red)

Versicherung via Smartphone-AppWien. Rund 5.000 Skifahrer und Snowboarder müssen jedes Jahr mit dem Helikopter gebor-gen werden – eine teuere Sache, denn im Schnitt ist mit Kosten von 3.000 € zu rechnen.

Die Allianz bietet nun die Möglichkeit, eine Versicherung für die Kosten der Hubschrau-berbergung via Handy oder Tablet abzuschließen. (red)

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Die Vienna Insurance Group gestaltet ihre Berichte noch übersichtlicher.

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Thomas Lang, Vorstand von chegg.net: den Kunden nie allein lassen.

Kfz-Versicherung Bei Angeboten neben den Prämien auch die Leistungen zu vergleichen, kann unliebsame Überraschungen ersparen

Der Qualitäts-check rechnet sichRobert Wasner von Uniqa Österreich erklärt, worauf beim Neuabschluss von Kfz-Versicherungen zu achten ist.

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Robert Wasner rät bei Kfz-Versicherungsprodukten, auch auf Leistungen zu achten.

Fahrrad Die Freisprecheinrichtung für Telefonate, während man in die Pedale tritt, ist ab Ende März Pflicht

handy beim radfahren kann teuer werden

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D.A.S-Vorstand Ingo Kaufmann empfiehlt Freisprecheinrichtungen ohne Kopfhörer.

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Partner „chegg.net“ und „Kfz Pflaster“ bieten im Schadensfall besonderen Service

VIP-Paket bei schaden am Auto

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IMMO-AGS

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 29. mäRz 2013 – 41

Wochentop SPI 0,68%Wochenflop CAI -8,83%S Immo 0,68%Immofinanz -1,35%conwert -4,39%Atrium -5,32%Warimpex -5,44%CA Immobilien Anlagen -8,83%

20. märz–27. märz 2013

IATX (27.3.) 164,73 -4,40%

IMMO-FONDS

Monatstop Henderson Asia-P 8,73%Monatsflop Wr. Privatb. Eur. P -3,66%

Top 5 ImmofondsHenderson Asia-Pacific Prop. 8,73%FF - Asia Pacific Property 7,70%BNPP L1 Real Est. Sec.Pacific 6,92%AB Glob.Real Estate 6,56%ESPA Stock Asia-Pacific Prop. 6,39%

Flop 5 ImmofondsWiener Privatbank Europ. Prop. -3,66%CS SICAV One(Lux)Eq.Glob. -2,46%iShares FTSE EPRA/NAREIT -1,05%CS PortfolioReal P -0,94%DWS Immoflex -0,88%

20. märz– 27. märz 2013

CERX (27.3.) 435,86 -6,28%

1-monats-Performance (per 27.3.)

MIETWOHNUNGEN ÖSTERREICH

BundeslandInnsbruckSalzburgWienBregenzKlagenfurtLinzEisenstadtGrazSankt Pölten

€/m² W� .12,011,610,910,0

8,38,28,17,86,5

Quelle:

Forint-Absturz Die ruinöse Politik von Ungarns Premier Viktor Orban macht’s möglich: Der Forint notiert um sein historisches Tief zum Euro – das erleichtert Immobilienkäufe rund um den beliebten Plattensee. Noch dazu ist das Land in einer schweren Rezession; zu handeln, zahlt sich also aus. Seite 42

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Günstig Immos kaufen an den Balaton-Ufern

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Das von H.-P. Haselsteiners Strabag errichtete Niagara-Tunnel-Projekt ging jetzt in Betrieb Seite 44

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Hunderte Interessenten besuchten Infotage beim Wohnprojekt „Danube Flats“ Seite 45©

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Wir leben

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Immo:Capital> ÖSW: Neue Immoprojekte 42

Immo:Markets> Desaster Elbphilharmonie 43> Parlament-Sanierung:

Planer gesucht 43> IVG Immobilien analysiert

deutschen Büromarkt 44

Law & Order/People & Dates> CMS lud ins neue Büro 45> Wien innovativste Stadt 46

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Wien. Die ÖSW-Gruppe nimmt sich derzeit in gleich zwei Projekten einer neuen Wohnform an: dem Kurzzeitwohnen.

Unter dem Namen „room4rent“ entstehen 63 Wohneinheiten am Storchengrund und 190 im Mes-secarrée Nord. Alle Apartments sind möbliert und werden servi-ciert. Die Serviced Apartments von room4rent sollen für Student, Neu-ankömmling, Wiener auf Zeit oder Pendler ein temporäres, möbliertes

Zuhause für einen Zeitraum ab zwei Monaten eine komfortable Lösung bieten. Um das Wohnen besonders einfach zu machen: Auf „www.room4rent.at“ erhalten Inte-ressenten alle wichtigen Infos und können dort in Kürze auch Apart-ments mieten sowie verschiedene Dienstleitungen buchen. Darüber hinaus steht den Bewohnern vor Ort ein Concierge zur Verfügung, der auch als Kommunikations-schnittstelle im Haus dient. 63 Serviced Apartments entstehen am Storchengrund im 15. Wiener Ge-meindebezirk (ab Juni 2013) und 190 room4rent Apartments (ab 2014) in der Vorgartenstraße 206. Bis 2015 soll in der Leopoldau der „Leopoldtower”, an der Grenze zur Donaustadt, ein neues Stadtviertel, das Citygate, entstehen.

Ein Einkaufszentrum soll das Zentrum des neuen Grätzels, das direkt an der U1-Station Ader-klaaerstraße liegt, bilden. Von der freifinanzierten Mietwohnung über Eigentumswohnungen bis zu Sky View Apartments der immo 360° ab dem 19. Stock und einem Penthousegeschoss wird das An-gebot reichen. (red)

42 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 29. März 2013

Alpine: Schuldenschnitt jetzt vertraglich fixiert

Salzburg. Der in Turbulenzen geratene Baukonzern Alpine konnte jetzt die Restrukturie-rungsvereinbarung mit den österreichischen und internati-onalen Finanzierungspartnern sowie dem Eigentümer FCC vertraglich fixieren. Das an-gepeilte Quorum von 95% konn-te erreicht werden.

Die Lösung wurde in mehr-wöchigen Verhandlungen zwischen Alpine, den mehr als 50 Finanzierungspartnern, vertreten durch die beiden österreichischen Leadbanken Erste Bank AG und UniCredit Bank Austria AG, und den Kau-tionsversicherern, koordiniert durch Euler Hermes, erzielt. Die Gläubiger stimmten einem Forderungsverzicht im Ausmaß von 150 Mio. € zu.

Die Rechtsposition der Inha-ber von Alpine-Anleihen bleibt unberührt, sie sind von diesem Schuldenschnitt nicht betrof-fen. FCC erbringt im Rahmen der Vereinbarung insgesamt 250 Mio. €, 99 Mio. € davon wurden bereits für das Finanz-jahr 2012 in Eigenkapital um-gewandelt. (ag)

US-Immopreise ziehen wieder nach Norden

New York. Die Preise für Einfa-milienhäuser in den USA sind im Jänner so stark gestiegen wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. In 20 städtischen Regionen zogen sie im Ver-gleich zum Vormonat um ein Prozent an, wie der aktuelle S&P/Case-Shiller-Index zeigt. Verglichen mit dem Vorjahres-monat, kletterten die Preise sogar um satte 7,9 Prozent und damit so stark wie seit Juni 2006 nicht mehr. Der Immobi-lienmarkt in den USA hatte im vorigen Jahr erstmals seit 2005 wieder zum Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft beigetragen. Allerdings werden immer noch nur rund ein Vier-tel so viele Eigenheime verkauft wie im Juli 2005.

Das hat auch Auswirkungen auf den Job-Markt: Von Sep-tember bis Februar wurden 30.000 Bauarbeiter eingestellt – so viele, wie seit Anfang 2006 nicht mehr. Die Zahl der verkauften Neubauten stieg im Jänner gegenüber dem Vor-monat um 15,6% auf einen sai-sonbereinigten Jahreswert von 437.000. (red/reuters)

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Schuldenschnitt bei Alpine – ab dem Jahr 2015 wieder schwarze Zahlen.

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Die US-Amerikaner kaufen wieder mehr Häuser – die Preise steigen.

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Bis 2015 soll der „Leopoldtower“ im 21. Wiener Gemeindebezirk entstehen.

ÖSW-Gruppe Neue Immobilienprojekte vorgestellt

Citygate und ein Zuhause auf ZeitWien. Nach dem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2011 konnte die S Immo AG ihren positiven Trend 2012 fortsetzen und wesentliche Ertragskennzahlen weiter stei-gern. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 14,5 Mio. € und betrug per 31.12.2012 exakt 106,8 Mio. € (2011: 92,3 Mio. €). Das entspricht einem Zuwachs von 15,7% und stellt gleichzeitig das höchste EBIT in der Unternehmensgeschichte dar.

Im Vergleich zum Vorkrisen-Jahr 2007 konnte die Kennzahl um 6,8 Mio. € gesteigert werden. Ins-gesamt beendete die S Immo AG das Geschäftsjahr 2012 mit einem Jahresüberschuss von 26,0 Mio. € (2011: 21,2 Mio. €), was einem markanten Anstieg von 22,5% bei geringerem Portfoliovolumen ent-spricht.

Strategie hat sich bewährt

„Wir investieren gezielt in vier Regionen und vier Segmente und können so die Immobilienzyklen erfolgreich nützen. Auch die Op-timierung der Geschäftsprozesse und die konstante Steigerung un-serer Effizienz spiegeln sich in diesem sehr erfreulichen Ergeb-nis deutlich wider“, sagt Ernst Vejdovszky, Vorstand der S Immo AG. Heuer sollen erneut etwa 5% des Portfolios verkauft und gün-stige Kaufoptionen, vor allem am deutschen Markt, genützt werden.

Die deutlich gestiegenen Ergeb-nisse rechtfertigen nach Meinung des Managements auch eine hö-here Dividende. (red)

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Ernst Vejdovszky, S Immo: Geschäfts-prozesse optimiert, Effizienz gesteigert.

S immo AG Jahresüberschuss um 22,5% gesteigert

Höchstes jemals erzieltes EBIT

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Plattensee Immobilien am größten Binnensee Mitteleuropas wieder gefragt – Käufer auch aus Ukraine und Moskau

Der schwache Forint lässt Käufer csárdás tanzen

Siófok/Héviz. 79 km lang und im Mit-tel 7,8 km breit ist der Plattensee in Ungarn, seine Fläche beträgt 594 km� – und an seinen Ufern locken wieder günstige Immobilien.

Es ist aber wahrscheinlich eine ganz andere Zahl, die Kaufinte-ressenten aus dem Euro-Raum in Ungarn interessieren dürfte, näm-lich „300“: Auf diesen Wechsel-kurs zum Euro hat die umstrittene Politik von Premier Viktor Or-ban die ungarische Währung ge-führt. Nur ein einziges Mal in der Geschichte, nämlich Ende des Vorjahres, stand der Forint noch schwächer da als jetzt, nämlich bei 315 Forint für einen Euro.

Und ein Einstieg in den unga-rischen Immobilienmarkt könnte aktuell durchaus überlegenswert sein: „Wer mit Euro kommt und dem Verkäufer Forint zahlt, fährt im Moment besonders gut”, sagt Andrea Rápolthy vom Immobili-enspezialisten Non Stop Balaton.

Deutsche verkaufen

Haben deutsche Käufer, auch aus der ehemaligen DDR, die gern aus wehmütiger Reminiszenz an den ehemals für sie einst fast uner-schwinglichen Balaton mit hartem Euro kaufen wollten, die Preise in den 90ern des vorigen Jahrhun-derts kräftig nach oben getrieben, zeigen sich jetzt neue Interessen-ten: „Die Immobiliensituation im Moment ist am Anziehen – auch dank Käufern aus der Ukraine und Moskau“, erzählt Rápolthy.

Momentan jedoch verkaufen auch viele Deutsche, die Euro wollen. Gründe seien Umzug, der Trend „zurück zu den Wurzeln und Familien”: „Noch sind die Immobi-lien verhältnismäßig günstig – und

verhandeln kann man meistens immer noch“, so die Immo-Spezia-listin. Gekauft wird jedenfalls rund um den Balaton: „Vor allem an der Nordseite sind beliebte Orte; ganz-jährig bewohnte Städte und Dörfer werden von Käufern bevorzugt – dort, wo Einkauf, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten das ganze Jahr zu finden sind“, er-läutert Andrea Rápolthy.

Luxus um eine Million …

So hat sie in Keszthely ein Haus mit 480 m� Wohnfläche auf einem 1.032 m�-Grundstück für 200.000 � im Angebot; das Haus wurde 1986 erbaut und diente als Restaurant und Hotel. Seit rund fünf Jahren steht es leer; es ist nur 200 m vom Plattenseeufer entfernt. Ein Umbau

in ein Zweifamilienhaus ist mög-lich. Teuer, aber exklusiv ist eine Familienresidenz, die so groß ist, das sie auch als Hotelanlage (die sie einmal war) verwendet wer-den könnte: Sie wird für 1.050.000 � (alle Preisangaben wurden zum aktuellen Forintkurs umgerechnet; Anm.) angeboten; die Wohn/Nutz-fläche liegt bei ca. 600 m� mit 12 Zimmern und 10 Bädern.

Dafür gibt´s ein zusätzlich pri-vates Appartement mit einem Schlafzimmer, 2 weiteren Zimmern und einem Bad, ein parkähnliches Grundstück mit 6.000 m� (wovon 3000 m� Baugrund sind und ca. 3000 m� Ackerland; mit Elektro-zaun umzäunt) mit großem See-rosenteich, Badeteich mit 400 m� bis 3 m Tiefe, Wasserfall, eigener Sandstrand, Parkplätze für zwölf

Autos, zwei Einfahrtstore; zusätz-lich Parkplatz für Lkw oder Bus, automatische Bewässerungsanla-ge und Vieles mehr. Das Objekt ist nur 150 m vom Balaton-Nordufer entfernt, zum Badestrand sind es 350 m.

… und für kleinere Börsel

Für die kleinere Brieftasche gibt es eine 42 m�-Wohnung in einem im Jahr 2007 erbauten 6-Familien-Wohnhaus. Sie liegt außerhalb von Keszthely kostet rund 42.000 �, liegt im Hochparterre und verfügt auch über eine Terrasse von 11 m�, Schlafzimmer, Dusche/WC, Wohn-zimmer, offene Einbau-Küche und Essbereich, eigenen Parkplatz, Gas-Zentralheizung und einen klei-nen Fels-Garten.

reinhard Krémer

Noch nie war der Forint so billig, Viktor Orban machts möglich; Objekte verhältnismäßig günstig.

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Immobilien am ungarischen Plattensee: Die Politik von Premier Viktor Orban macht Objekte für Euro-Käufer deutlich billiger.

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Immo:markets financenetreal:estate – 43Freitag, 29. März 2013

elbphilharmonie Im Jahr 2010 hätte das „beste Opernhaus“ der Welt fertig werden sollen – jetzt ist eine schlüsselfertige Übergabe 2016 geplant

Bau-Desaster an der WaterkantHamburg. Drei „Katastrophenbau-stellen“ drücken den Deutschen aufs Gemüt: Stuttgart 21, der Bahnhof unter der Erde, der Groß-flughafen Berlin.Brandenburg, der nie eröffnet – und die Elbphilhar-monie, die nie fertig wird.

Letztere hätte schon vor Jahren fertiggestellt werden sollen – doch ständig verhindern neue Unwäg-barkeiten den Weiterbau.

Hamburger Kostenexplosion

Rund eineinhalb Jahre ruhten die Bauarbeiten an der Bauruine am Hafenrand fast vollständig. Die Eröffnung der durchaus gewöh-nungsbedürftigen Konstruktion, die einmal das beste Konzerthaus der Welt mit 2.150 Plätzen, inte-griertem Luxushotel und 45 Eigen-tumswohnungen werden soll, wur-de von 2010 auf 2017 verschoben.

77 Mio. € hätte die umstrittene Elbphilharmonie in Hamburg ur-

sprünglich kosten sollen, inzwis-chens ist man bei satten 575 Mio. € angelangt; Pessimisten errechnen gar Kosten von bis zu einer Mrd. €.

Noch immer ist auch Fachleuten nicht klar, wer das Desaster bei der Elbphilharmonie eigentlich verur- sacht hat – der Ball wird zwischen ausführender Baufirma und Archi-tekturbüro pingpongartig hin- und hergespielt: Schon im Jahr 2008 hatte das Bauunternehmen Hoch-tief eine „verzögerte Planungszu-lieferung“ für das Chaos auf der Baustelle verantwortlich gemacht. Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron aber hatten jedoch

Planungsfehler zurückgewiesen und Hochtief für Baumängel ver-antwortlich gemacht, die man dann kostspielig hätte ausbessern müs-sen. Nach den Bestimmungen eines neu abgeschlossenen Vertrags will Hochtief den Konzertbereich des Konzerthauses nun bis zum 30. Juni 2016 an die Stadt übergeben und die Gesamtabnahme bis zum 30. Oktober 2016 garantieren.

Übrigens: Der Vertrag des ös-terreichischen Dirigenten und früheren Chefs des Wiener Kon-zerthauses, Christoph Lieben-Seut-ter, als Generalintendant der Elb-philharmonie wurde bis 2015 ver- längert. (rk)

Experten sehen Gesamtkosten von bis zu 1 Milliarde Euro statt 77 Millionen.

Parlament Sanierung

Planer gesuchtWien. Mit dem Ende der Bewer-bungsfrist im Vergabeverfahren für die Generalplaner-Leistungen wurde ein weiterer Meilenstein der Vorbereitungsarbeiten zur Ge-samtsanierung des Parlamentsge-bäudes erreicht.

Die Projektsteuerung ist bereits nach einem EU-weiten Auswahl-verfahren an Vasko+Partner ver-geben worden, das Verfahren zur Auswahl der „Begleitenden Kon-trolle“ soll in den nächsten Wo-chen abgeschlossen werden. Das Interesse an der Ausschreibung der Generalplaner-Leistungen ist überraschend groß, heißt es aus dem Parlament. Nun werden die zehn besten Bewerber ausgewählt; der Sieger des anonymen Verfah-rens soll zu Jahresende feststehen. Experten hatten schon vor Jahren nach groben Schätzungen Kosten von 260 Mio. € plus/minus 40% für den 1883 von Theophil Hansen er-richteten Bau gesehen.

Der innere, nicht sichtbare Zu-stand des Hauses komme dabei fast einem „Totalschaden“ gleich, meinte der Vorsitzende der Preis-richterkommission, der Architekt Ernst Beneder. Die Entscheidung soll jedenfalls um die Jahreswende 2013/14 fallen; mit der Sanierung soll dann im Jahr 2016 begonnen werden.

Alle Verfahrensschritte wer-den von einem von Transparency International Österreich nomi-nierten Monitor begleitet, der auch bei der Generalplanersuche und an der Öffnung der Teilnehmeranträ-ge teilgenommen hat. (red)

Neverending Story: Die ambitionierte Elbphilharmonie im Hamburger Hafen.

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Das Parlament muss saniert werden; es ist innen „fast ein Totalschaden“.

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44 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 29. März 2013

risikoadjustiert Investitionsverhalten inklusive stringentem Asset Management-Ansatz als sinnvolle Strategie

iVG immobilien analysiert den deutschen Büromarkt

Bonn/Wien. Die Büroimmobilien- märkte reagieren auf die wirtschaft-liche Dynamik in Deutschland eher mit einem trägen Momentum, lautet die Analyse der Research-Abteilung von IVG Immobilien AG in Bonn. „‚Träge‘ deshalb, da zwar eine ge-wisse Zyklizität gegeben ist, eine hohe Korrelation zur Konjunktur aber nur mittelbar besteht“, sagen Thomas Beyerle, Head Corporate Sustainability & Research, und Kol-lege Oliver Voß. „Kein Vergleich zu den volatilen Märkten wie London oder Madrid.“

„Bislang erleben wir die Ausläu-fer einer sehr auf Risikomeidung bedachten Investitionspolitik. Wachstum durch Angebotsaus-weitung ist es definitiv nicht, was sich dieser Tage an den Standorten – anders als in früheren Marktzy-klen – beobachten lässt“, erklären die IVG Research-Experten.

Strategie heißt Value Added

Laut IVG Marktreport Deutsch-land 2013 sei ein deutlicher Bedeu-tungszuwachs einer Anlagestrate-gie, die sich plakativ mit „Value Ad-ded“ umschreiben lasse, erkennbar. Das Gespür für eine professionelle Relation von Rendite und Risiko ist zurück. „Maßgeblichen Anteil daran schreiben wir nicht nur der verbesserten Transparenzsituation und der fortgeschrittenen Markt-erholung zu; die Marktbeteiligten haben die Wertstabilität in der Langfristbetrachtung bei Immobili-eninvestments wieder in den Fokus gerückt“, so die Analysten.

Der Rückgang der Leerstands-quote hat sich in Deutschlands Top-Standorten und Regionalzen-tren fortgesetzt, obwohl die An-mietungsaktivitäten zurückgin-

gen. 2013 werden sich Nachfrage und Angebot an den Mietmärkten weitgehend die Waage halten, lau-tet die Aussage des IVG Reports. „Gut aufgestellt sind insbesondere München und Stuttgart, während der Frankfurter Markt nach wie vor durch einen hohen Leerstand belastet wird“, weiß Beyerle.

Bürosektor in Führung

Der deutsche Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien wurde 2012 wieder vom Bürosektor angeführt; das Transaktionsvolumen legte gegenüber 2011 um mehr als 50% zu und erreichte rund 10,7 Mrd. €. Treiber am gesamten Anlagemarkt (über alle Nutzungsarten) waren In-

vestoren mit guter Eigenkapitalaus-stattung. Die Anfangsrenditen für Spitzenbüroobjekte sind im Mittel der sieben Top-Standorte in 2012 auf 4,84% gefallen, die Renditedif-ferenz zu zehnjährigen Bundesan-leihen hat sich aber aufgrund der stark fallenden Zinsen dennoch auf durchschnittlich 335 Basispunkte erhöht, so die Analyse der Exper-ten.

Chancen und Risiken

„Moderne Leerstandsflächen bie-ten dem Asset Management Chan-cen durch Neuvermietung, soweit der Standort stimmt und am Markt ein Mangel an modernen Bürorä-umlichkeiten besteht“, erklären

Voß und Beyerle. Die günstigen Einstiegspreise spiegeln allerdings das Risiko wider, dass sich die Ver-mietung lange hinziehen kann.

Ähnliches gelte für den Erwerb spekulativer Neubauvorhaben, die jedoch das Risiko in sich bergen, dass sich der Markt zum Zeitpunkt der Projektfertigstellung in einer erneuten Abschwungphase befinde. Büroobjekte in schlechten Neben-lagen bieten aktuell günstige Ein-stiegspreise, allerdings mit einem hohen strukturellen Leerstandsri-siko verbunden. Angesichts einer unsicheren Konjunktur ist nicht gewährleistet, dass der Overrent bei Büroimmobilien in Relation zur Marktmiete in nächster Zeit abge-baut werde können, heißt es.

Fritz Haslinger

Das System Immobilienmarkt Deutschland gilt im internationalen Vergleich als Hort der Stabilität.

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Rückgang der Leerstandsquote hat sich in Deutschlands Top-Standorten wie München (Bild) und Regionalzentren fortgesetzt.

Betriebskostengarantie für Mieter im „Silo“Wien. In Wien-Liesing wurde gerade mit den Bauarbeiten am klima:aktiv Passiv-Bürohaus begonnen. Das Besondere: „Den Mietern wird auf Wunsch die Höhe der Betriebskosten für die nächsten zehn Jahre garantiert. Damit werden lästige Betriebs-kostennachzahlungen vermie-den“, sagt Karin Kieslinger, Projektleiterin der Erste Group Immorent. (fh)

„The Gherkin“ sorgt bei IVG für Ungemach

Wien. Mächtigen Ärger hat der deutsche Immobilienkonzern IVG Immobilien AG mit der Londoner Büroimmobilie „Gur-ke“, zitiert Der Standard. Der Ankauf ihres Hälfte-Anteils wurde in Schweizer Franken fi-nanziert, der seither zum Pfund um 40% zulegte. Ende 2012 lag der Gebäudewert laut Gutach-ten von Gläubigerbanken nur mehr bei 473 bis 510 Mio. £ gegenüber den ursprünglich gezahlten 600 Mio. €. IVG will nun das bestehende Darlehen in Pfund umwandeln. Laut „an-walt.de“ sei mit einem Wech-selkursverlust von rund 92 Mio. £ zu rechnen. „Angesichts des massiven Zuwachses der Verschuldung ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die Anleger noch einen Rückfluss erhalten werden“, so anwalt.de. Bis Jahresende will IVG eine Lösung für die anstehenden Probleme finden. (fh)

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„Gurke“ macht Probleme: Anleger könnten Totalverlust erleiden.

Niagara Falls/Wien. Nach mehr als sieben Jahren Bauzeit ist nun das Niagara Tunnel-Projekt in Betrieb genommen worden.

900 Mio. Euro Investition

Das Schleusentor am Auslauf des Tunnels wurde in Anwesenheit von Projektbeteiligten des Auftrag- gebers Ontario Power Generati-

on, der öffentlichen Bauaufsicht von Hatch Mott MacDonald/Hatch Acres und des österreichischen Baukonzerns Strabag geöffnet.

Nachdem 24 Stunden Wasser un-gehindert durch den 10,1 km lan-gen Wasserzuleitungstunnel in der Nähe der berühmten Wasserfälle am Niagara Fluss geflossen ist, gilt das Jahrhundert-Bauwerk mit einem Bauvolumen von 900 Mio. € als fertiggestellt.

Schwierige Verhältnisse

„Durch den jahrelangen Einsatz des ‚Strabag‘ Teams konnte das Projekt technisch wie auch finan-ziell erfolgreich sowie Monate vor dem vertraglichen Termin ab-geschlossen werden“, freut sich Strabag SE-Vorstandsvorsitzender Hans Peter Haselsteiner.

Während der nächsten Monate werden die Baustelleneinrich-tungen zurückgebaut, Flächen be-grünt und Bürogebäude demontiert. Extrem schwierige geologische Verhältnisse verhinderten den ge-regelten Vortrieb und stellten hohe Herausforderungen. (fh)

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H-P. Haselsteiner: „Schwierige geolo-gische Verhältnisse erschwerten Arbeit“.

strabag se Jahrhundert-Projekt erfolgreich beendet

Niagara-tunnel fertig

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Wien. „Im vergangenen Jahr hat ‚conwert‘ wichtige strategische und operative Meilensteine für weiteres Wachstum gesetzt“, er-klärt Johannes Meran, Vorsitzen-der des Verwaltungsrats der con-wert Immobilien Invest SE.

Unter Berücksichtigung von au-ßerordentlichen Einmaleffekten sowie den positiven Effekten aus der Neubewertung des Wohnim-mobilienportfolios in Österreich und Deutschland im 4. Quartal 2012 hat das Unternehmen das ge-steckte Ziel eines EBT von 50 Mio. € erreicht

Im Zuge der KWG-Akquise wer-de eine planmäßige Reduzierung der Verkaufsaktivitäten erfolgen. Der zukünftige Schwerpunkt liegt auf Bestandsmanagement. Und da die Firmenwerte insbesondere auf den zukünftig erwarteten Ver-kaufsmargen basieren, wurde der gesamte in der Bilanz verbuchte Goodwill in Höhe von 114,8 Mio. € sowie Kunden- und Management-beziehungen in Höhe von 2,8 Mio. € abgeschrieben.

Zusätzlich führte eine Neube-wertung bei den Immobilien in

CEE und Luxemburg zu einer ne-gativen Zeitwertanpassung von rund 41 Mio. € und rund 30 Mio. € bei einzelnen Büroimmobilien aus dem ECO-Portfolio in Österreich und Deutschland.

Das Ergebnis vor Ertragssteuern betrug in 2012 Minus 154,6 Mio. € und das Betriebsergebnis drehte von 119,8 Mio. € in 2011 auf -58,5 Mio. €.

Die operativen Cash-Erträge (FFO I vor Verkäufen und Einmal-effekten) beliefen sich auf 20,7 Mio. € – eine Steigerung um 15,6% gegenüber 2011.

Ausbau des Kerngeschäfts

Mit Blick auf das Immobilien-portfolio plant man, das Kern-geschäft als Bestandshalter durch gezielte Zukäufe lukrativer Wohnimmobilienportfolios mit hohem Wertsteigerungspotenzi-al in Österreich und Deutschland auszubauen und Liegenschaften in den CEE-Ländern sowie Ge-werbeimmobilien, insbesondere aus dem ECO-Portfolio, innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre zu veräußern.

Für 2013 wird eine Verbesse-rung der Cash-Erträge auf 25 Mio. € angepeilt. Die Leerstandsrate soll bis Ende 2013 unter 10% zu liegen kommen. Für 2012 werde man kei-ne Dividendenzahlung vorschla-gen. Im Gegensatz hierzu rechnet das Management für 2013 eine Di-vidende von mindestens 0,20 € je Aktie vorschlagen zu können. (fh)

einmaleffekte Neubewertungen und Firmenwert-Abschreibungen verhageln Ergebnis

conwert mit Verlusten in 2012

J. Meran: „Haben Bilanz aufgeräumt.“

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Manfred Freitag wird neuer Kelag-VorstandKlagenfurt. Der Aufsichtsrat der Kelag hat Manfred Freitag einstimmig zum Mitglied des Vorstands bestellt. Er wird spätestens ab 1. Juli 2013 mit Hermann Egger und Armin Wiersma den Vorstand der Kelag bilden. Von 2004 bis 2010 zeichnete Freitag als Ge-samtprojektleiter für das LKH Klagenfurt Neu verantwortlich. Seit 2010 leitet er das gemein-same Projekt von Verbund, EAG und Kelag “Pumpspeicherkraft-werk Reißeck II”. (red)

Niederhuber & Partner: Prag und Bratislava

Bratislava. Die slowakische Anwaltssozietät NH Hager-Niederhuber Advokati, Partner-kanzlei der österreichischen Sozietät Niederhuber & Part-ner, hat sich mit der tschechi-schen Sozietät Dvorak & Spol zusammengeschlossen und firmiert nun als Dvorak, Hager und Partners. Der Zusammen-schluss soll eine bessere Bera-tung bei grenzüberschreitenden Projekten ermöglichen und weitere Partner und Klienten ansprechen, erklärt Partner Bernhard Hager. (red)

Neues Büro von Engel & Völkers in MexikoWien. Engel & Völkers baut seine internationale Position weiter aus und bietet ab sofort Wohnimmobilien in Mexiko an. Damit ist das Unternehmen in 36 Ländern operativ tätig. Der erste Engel & Völkers Wohnim-mobilien-Shop Mexikos befin-det sich in der Gemeinde Los Cabos. (red)

Immofinanz: Forderung des Anleger-Anwalts

Wien. In der Anleger-Causa um die Immofinanz könnte der Haftungsfonds deutlich stei-gen: 23 Mio. € des „Kaufpreises” für die aus der Constantia Privatbank (CPB) heraus- gelöste „Good Bank” Semper Constantia seien bei einem No-tar hinterlegt worden, schreibt das WirtschaftsBlatt. An dieses Geld versucht Anlegeranwalt Wolfgang Haslinger zu kom-men und hat bereits im Vorjahr die „Good Bank” geklagt. Den Haftungsausschluss sieht der Anwalt als unwirksam an. (APA/red)

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Bernhard Hager, Partner von Dvorak, Hager und Partners.

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Anleger-Causa um die Immofinanz: Haftungsfonds könnte steigen.

Wien. Hunderte Interessenten in-formierten sich diese Woche bei vom Bauträger initiierten Info- tagen über das neue Wohn-Pro-jekt „Danube Flats“ in Wien, das am Standort des ehemaligen Cine-plexx-Kinos neben der Reichsbrü-cke geplant ist. Neben aktuellen Plänen zum Bauprojekt selbst wur-den die geplanten Maßnahmen zur Belebung des Areals sowie aktuelle Gutachten zu den Themen Wind- und Schallentwicklung präsentiert.

Zudem standen die jeweiligen Ex-perten bei Fragen zu Architektur sowie Wind- und Schallentwick-lung persönlich zur Verfügung.

Hotline & Facebook-Gruppe

Um Interessenten weiter infor-mieren zu können, wurde nun ne-ben einer Telefon-Hotline auch eine eigene Facebook-Gruppe zum Projekt unter „facebook.com/Danu-beFlats“ eingerichtet. (red)

DLA Piper Steuer-Team

Neuer AnwaltWien. Johannes Kautz (27) verstärkt als neuer Rechtsanwalt das Team der Kanzlei DLA Piper Weiss-Tess-bach in Wien. Er war seit dem Jahr 2011 als Rechtsanwaltsanwärter in der von Partner Franz Althu-ber geführten Steuerrechtspraxis der Sozietät tätig. Kautz ist auf Finanzstrafrecht, Geschäftsführer-haftung, Insolvenzrecht und Unter-nehmenssanierungen spezialisiert und vertritt österreichische Unter-nehmen in Zivilprozessen. (red)

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Johannes Kautz, neuer Rechtsanwalt bei DLA Piper Weiss-Tessbach in Wien.

Wohnprojekt Hunderte Interessenten besuchen Infotage

Reger Andrang um „Danube Flats“Datenschutz Behörde

GesetzesnovelleWien. Die Unabhängigkeit der Datenschutzkommission wird ge-stärkt. Der Verfassungsausschuss des Nationalrats gab mit breiter Mehrheit grünes Licht für eine von der Regierung vorgelegte Gesetzes-novelle. Österreich reagiert damit auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), welcher fest-gestellt hat, dass die derzeitige Ein-gliederung der Geschäftsstelle der Datenschutzkommission in das Bundeskanzleramt nicht den EU-Vorgaben entspricht.

Ab 1. Mai 2013

In Umsetzung des EuGH-Urteils wird die Datenschutzkommission nun als eigene Dienstbehörde und Personalstelle eingerichtet und die Dienstaufsicht über die Bedienste-ten der Geschäftsstelle dem Vorsit-zenden der Datenschutzkommis-sion übertragen. In Kraft treten soll die Gesetzesnovelle am 1. Mai 2013. Mit Einführung der zweistu-figen Verwaltungsgerichtsbarkeit am 1. Jänner 2014 soll dann die Datenschutzkommission durch ei-ne neue unabhängige Datenschutz-behörde ersetzt werden. (red)

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Visualisierung der bei der Reichsbrücke geplanten „Danube Flats“ in Wien.

CMS Reich-Rohrwig Hainz Die Anwaltskanzlei lud zur feierlichen Eröffnung des neuen Headquarters in Wien

CMS lud ins neue BüroWien. Die Anwaltssozietät CMS Reich-Rohrwig Hainz lud letzte Woche zur feierlichen Eröffnung ihres neuen Head-Office in der Gau-ermanngasse 2 in Wien. Rund 400 Gäste folgten der Einladung in die neuen Büroräumlichkeiten.

CMS-Chairman Cornelius Brandi und Christian Kern, CEO der ÖBB-Holding, begrüßten die Gäste, Key-note-Speakerin war Birgit Kuras, Vorstandsmitglied der Wiener Börse.

Das neue Büro umfasst knapp 4.000 m� und erstreckt sich auf drei Ebenen; das erste und zweite Dach-geschoß wurden dabei komplett neu errichtet. Eine Wendeltreppe verbindet alle drei Ebenen mitein-ander und bildet das Herzstück des neuen Büros.

Für die Architektur der Kanzlei zeichnet der Architekt Ernst Mayr verantwortlich, der auch für die Gestaltung der Wiener Haupt- bibliothek am Urban-Loritz-Platz

bekannt ist. Rund 350 Kunstobjekte sind im Wiener Büro von CMS zu sehen; dafür verantwortlich zeich-net CMS-Partner Bernhard Hainz, ein leidenschaftlicher Kunstsamm-ler, der schwerpunktmäßig Werke der österreichischen klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst in der Kanzlei präsentiert.

Expansion in die Türkei

CMS gab an dem Abend auch seine nächsten Expansionsschritte bekannt: Bereits Mitte des Jahres will man ein Büro in der Türkei eröffnen. „Wir sind gerade dabei, eine Präsenz vor Ort zu etablieren. Nach den letztjährigen Büroeröff-nungen in Montenegro und Barce-lona sowie dem CMS Office in Du-bai Anfang 2013 setzen wir Mitte des Jahres den Expansionskurs nahtlos fort“, erklärte Peter Huber, Managing Partner bei CMS Reich-Rohrwig Hainz. (ast)

Rund 400 Gäste folgten der Einladung und erfuhren über die nächsten Expansionspläne der Kanzlei.

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Peter Huber, Birgit Kuras, Christian Kern und Cornelius Brandi bei der Eröffnung.

Freshfields Bruckhaus Deringer Florian Klimscha zum neuen Partner ernannt

Neuer Partner bei FreshfieldsWien. Die Anwaltssozietät Fresh-fields Bruckhaus Deringer hat Florian Klimscha aus dem Wiener Büro der Sozietät zum neuen Part-ner ernannt. Klimscha ist seit 2004 bei Freshfields und auf Bank- und Kreditvertragsrecht, insbesondere Unternehmens- und Akquisitions-finanzierung, Real Estate Finance und Project Finance sowie in der bank- und wertpapieraufsichts-rechtlichen Beratung spezialisiert.

Der Werdegang

Klimscha studierte Rechtswis-senschaften an der Uni Wien und war vor seiner Zeit bei Freshfields in der Rechtsabteilung der öster-reichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) tätig. (red)

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Florian Klimscha, neuer Partner bei Freshfields Bruckhaus Deringer in Wien.

Web immobilienscout24.at

Zustrom für Immo-PlattformWien. Seit Anfang 2012 ist Immo-bilienScout24 in Österreich mit der Plattform immobilienscout24.at online. Mit rund 361.000 unter-schiedlichen Besuchern (Unique Visitors) war das Unternehmen im Jänner 2013 erstmals die Nummer eins unter den Immobilien-Platt-formen in Österreich. Rund 500 Maklerbüros nützen aktuell die Plattform. „Wir haben im Jahr eins in Österreich mehr Wegstrecke zurückgelegt, als wir ursprüng-lich geplant hatten. Unsere starke Marke zieht alle demografischen Schichten an, von Jung bis Alt, von der Studentin bis zum Top Ma-nager“, erklärt Patrick Schenner, Geschäftsführer von immobilien-scout24 in Österreich. (red)

iMMo:MARketS/LAW&oRDeR/PeoPLe&DAteS financenetreal:estate – 45Freitag, 29. März 2013

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Biedermannsdorf. Dorothe Eickholt leitet jetzt die Asendia Austria GmbH, das neue Gemeinschafts-unternehmen der französischen La Poste und von Swiss Post. Die Postlogistikerin ist bereits seit dem Jahr 2008 Geschäftsführerin von Swiss Post International Ger-many.

Asendia bietet Geschäftskunden Kommunikations- und Logistik- lösungen zur Kundengewinnung und -bindung: vom grenzüber-schreitenden Direct Marketing, Services rund um Zeitungen und Zeitschriften über Angebote für den Warenversand im B2C-Bereich bis hin zur Distribution der täglichen Geschäftspost.

„Wollen weiter ausbauen”

Als Leiterin Finanzen wird künf-tig Barbara Lindorfer dem Füh-rungsteam angehören; Josef Tom-schy übernimmt die Teamleitung Operations und die Leitung des Sales-Teams hat Prokurist Thomas Reicher, der bereits seit Jahren für Swiss Post International Aus-tria arbeitete. Bisher wurde das Unternehmen, damals noch unter

dem Namen Swiss Post Internati-onal Austria, von Georg Weidinger geführt.

„Wir werden uns künftig darauf konzentrieren, neben dem Touris-mus das Geschäft in den Branchen Distanzhandel sowie Medien und Verlage weiter auszubauen“, er-klärt Dorothe Eickholt. „Der nach wie vor schnell wachsende E-Com-merce-Markt erfordert es, innova-tive Distributionslösungen anzu-bieten.“ (red)

46 – financenetreal:estate people&dates Freitag, 29. März 2013

eU-Förderprogramm Von Standortagentur Tirol initiiertes EU-Projekt „Sinfonia” setzt sich gegen Konkurrenz durch

Innsbruck und Bozen punkten mit eU-projektInnsbruck/Bozen. Der Standort-agentur Tirol, Cluster Erneuer-bare Energien Tirol und Partnern wie Stadt Innsbruck, Innsbrucker Kommunalbetriebe, Neue Hei-mat Tirol, Universität Innsbruck, Liebherr-Hausgeräte Lienz, ATB Becker, alpS, Innsbrucker Immo-biliengesellschaft und e3 consult, dürfte ein Millionendeal gelingen. Gemeinsam mit zwölf weiteren eu-ropäischen Partnern reichten sie im 7. Europäischen Forschungs-rahmenprogramm das Projekt „Sinfonia” zur Förderung ein. Die Europäische Kommission lädt nun das Partnerkonsortium zu finalen Vertragsverhandlungen ein.

„Ich gratuliere zu diesem großen Erfolg; er bestätigt eindrucksvoll, dass die Europaregion Tirol–Süd-tirol–Trentino stark vernetzt ar-beitet und welchen enormen Nut-zen sie aus dieser Zusammenarbeit zieht”, erklärt der Tiroler Landes-hauptmann Günther Platter.

18 Städte machen es nach

Mithilfe des Projekts „Sinfonia” sollen die Städte Innsbruck und Bozen zu europäischen „Demons-trationsstädten der Energieeffizi-enz“ werden, heißt es. Die Städte sollen dabei zeigen, wie intelligente Wärme-, Kälte- und Stromnetze in Kombination mit nachhaltigen Ge-bäudesanierungen den Energiever-brauch und CO2-Emissionen deut-lich senken und so die Lebensqua-lität in Städten steigern können.

18 europäische Städte sollen sich die vorgezeigten Maßnahmen im Anschluss zum Vorbild neh-men und ebenso umsetzen, heißt es. Die ersten fünf Städte, die in Innsbruck und Bozen eingesetzte Instrumente übernehmen werden, sind Rosenheim (Deutschland), La Rochelle (Frankreich), Sevil-

la (Spanien), Paphos (Zypern) und Boras (Schweden).

„Es war von Anfang an mein Auf-trag an die Standortagentur, mehr EU-Gelder nach Tirol zu holen und den innovativen heimischen Un-ternehmen neue Möglichkeiten zu eröffnen, ihr Know-how in ganz Europa unter Beweis zu stellen. Die Eingliederung des Büros für Europäische Programme in die Standortagentur hat sich als gold-richtig erwiesen – dieses Projekt ist ein eindrucksvoller Beweis dafür”, erklärt die Tiroler Wirtschaftslan-desrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

Über das Projekt

Die detaillierten technischen Ziele von Sinfonia sind eine 40-

50%ige Einsparung beim Energie-bedarf sowie die Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energie-quellen im Energiemix um 20%.

Ziele, deren Erreichung die EU-Kommission den Projekt-Teil-nehmern anscheinend zutraut: „Positiv beeinflusst haben dürfte die Kommission auf Nordtiroler Seite auch die 100%ige Rückende-ckung der Stadt Innsbruck durch den Innsbrucker Energieentwick-lungsplan, durch die Roadmap für dessen Umsetzung bis 2025 und durch den ‚Aktionsplan 2012–2015‘. Diesen Aktionsplan haben wir zuletzt im Rahmen eines na-tionalen ‚Smart City Calls‘ des Österreichischen Klimafonds aus-gearbeitet und setzen ihn bereits um”, erklärt die Bürgermeisterin

von Innsbruck, Christine Oppitz-Plörer. Im Detail werden die Tiro-ler Partner am Aufbau eines soge-nannten Smart Districts bzw. der „Sinfonia-Kernzone” im Innsbru-cker Osten arbeiten.

Konkret sind drei Maßnahmen vorgesehen: die energieeffiziente Sanierung von 66.000 m� Wohn-fläche durch die Neue Heimat Tirol und die Innsbrucker Immobilien-gesellschaft, der Aufbau von intel-ligenten Stromnetzen – sogenann-ten Smart Grids – durch die Inns-brucker Kommunalbetriebe sowie der Ausbau der Kläranlage Rossau zu einer Energiezentrale, welche die Sinfonia-Kernzone über intel-ligente Wärme- und Kältenetze mit Energie aus erneuerbaren Quellen versorgt. (ast)

Innsbruck und Bozen sollen durch das Projekt Vorzeigestädte für Energieeffizienz in Europa werden.

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Die „Sinfonia”-Partner S. Ortner, T. Märk, P. Zoller-Frischauf, G. Platter, H. Gohm, C. Oppitz-Plörer, H. Schneider, K. Lugger.

Wolfgang Putschek verlässt RaiffeisenWien. Der langjährige Raiff-eisen-Investment-Banker Wolfgang Putschek steigt aus dem Finanzgeschäft aus und widmet sich künftig der Solare-nergie. Der 48-Jährige wechselt nach insgesamt 18 Jahren im Raiffeisenkonzern mit Ende März 2013 zur Firma Swimsol, einem Fotovoltaik-Hersteller, den er zusammen mit seinem Bruder gegründet hatte, be-richtet die APA mit Bezug auf die Nachrichtenagentur Bloom-berg. (APA/red)

FH Kärnten kürt Sieger des „tragWerk 13“

Spittal. Zum zweiten Mal bat der Studienbereich Bauinge-nieurwesen und Architektur der Fachhochschule Kärnten Österreichs Höhere Technische Lehranstalten zum Wettbewerb „tragWerk 13“. Gesucht wurden praxistaugliche Tragkonstruk-tionen aus Holz in Kombination mit einem zweiten Material. Aus den 94 eingereichten Pro-jekten machte das Pappbecher-Tragwerk der HTL Saalfelden/Salzburg das Rennen. (red)

Kongress in München: Private BankingMünchen. Am 8. und 9. April findet in München der „private banking kongress“ im Sofitel Munich Bayerpost statt. Es re-ferieren u.a.: Ulrich Sperl (UBS Deutschland), Nico Baumbach (Hansainvest), Axel Stiehler (Aquila Capital), R. Aran Gor-don (Fidelity Worldwide In-vestment), Wolfgang Schrage (LBBW Asset Management) und Tim Haywood (GAM). (red)

Wechsel bei Taylor Wessing Deutschland

Hamburg. Nach über zehnjäh-riger Amtszeit hat Wolfgang Rehmann am 22. März auf der Partnerversammlung der An-waltskanzlei Taylor Wessing in Hamburg die Führung der Sozi-etät in Deutschland an den neu gewählten Managing Partner Michael-Florian Ranft überge-ben. Ranft wird hierbei von sei-nen Partnern Torsten van Jeg-er, Christoph Vaupel, Andreas Wirth und Jörg Wimmers als Geschäftsführer unterstützt. Er war bisher International Head der China-Group von Taylor Wessing. (red)

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Das Siegerteam der Salzburger HTL bei der Preisverleihung.

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Michael-Florian Ranft, Managing Partner Taylor Wessing Deutschland.

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Dorothe Eickholt übernimmt die Leitung der Asendia Austria GmbH.

Führungswechsel Kommunikations- & Logistiklösungen

Asendia Austria: Neue LeiterinWien. Für Umweltstadträtin Ulli Sima ist das Ergebnis des Städte-index, in dem Wien als innovativste Stadt Europas, ausgezeichnet wird, mehr als erfreulich: „Wien steht auch bei diesem Ranking zu Recht an der Spitze – unsere Stadt hat nicht nur die höchste Lebensqua-lität weltweit, sondern überzeugt auch in Sachen Innovationen”, kommentiert Sima den jährlich veröffentlichten „Innovation Cities Global Index” der australischen In-novationsagentur 2thinknow.

„Viele Innovationen“

Für Sima machen sich die Inves- titionen und Projekte der städ-tischen Infrastruktur bezahlt. Konkret verweist Sima aus dem Umweltbereich auf die vielen In-novationen in Sachen Abfallentsor-gung, Klimaschutzmaßnahmen und auch auf die Abwasserentsor-gung. Darüber hinaus werde auch die Bevölkerung in viele Projekte miteinbezogen; alljährlich werden innovative Umweltprojekte mit dem Umweltpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. So hat Wien mit der „ebswien Hauptkläranlage“

eine der modernsten Kläranlagen der Welt, heißt es. Künftig wird die Anlage auch energieautark. „Nach Inbetriebnahme der neuen Klär-schlammbehandlung 2020 kann das Unternehmen mehr Energie aus erneuerbaren Quellen erzeu-gen, als es selbst benötigt und wird damit energieautark”, so Sima. Das Projekt sei ein wichtiger Schritt in Richtung einer Ökologisierung der Energieerzeugung in Wien, so Sima. (red)

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Umweltstadträtin Ulli Sima: „Die vielen Investitionen machen sich bezahlt.“

Infrastruktur Wien belegt bei Ranking Platz eins

Wien: Innovativste Stadt Europas

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