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WEINGEBIETE Weinmuseum IZAÑA Teleskopbesichtigung WANDERTIPP ANFÄNGE des Tourismus im Süden WEIN AUF TENERIFFA HISTORISCHE Fotos Teneriffa DIE EINZIGE DEUTSCHE ZEITSCHRIFT AUF TENERIFFA 11/2009 October 2009 Kiosk-Preis: € 1,20 RADIO | JOURNAL | INTERNET FISCHE der Kanaren BAUERNMÄRKTE & Veranstaltungen TENERIFFA Karte

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November Issue of German Magazine in Canary Islands, Spain

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Weingebiete Weinmuseum

izañaTeleskopbesichtigung

WanDeRtiPP

anfänge des Tourismus im Süden

Wein auf Teneriffa

HistoriscHe Fotos Teneriffa

DIE EINZIGE DEUTSCHE ZEITSCHRIFT AUF TENERIFFA

11/2009 October 2009Kiosk-Preis: € 1,20

RADIO | JOURNAL | INTERNET

fische der Kanaren

Bauernmärkte & Veranstaltungen

teneriffaKarte

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inhaltsverzeichnis

EDITORIAL KURZBERICHTE

CASA DEL PATIO

MEGAWELLESPEZIAL: IZAÑA

VERLEIHUNG DES TUI HOLLY

DIE WEINHERSTELLUNG

WEINMUSEUM „LA BARRANDA“

GESCHICHTE DES TENERIFFA-WEINES

DIE 5 WEINBAUGEBIETE AUF TENERIFFA

KULTUR-STIFTUNG „ROSA MARIA FUENTES“

ROTH’S WANDERTIPP: TUÑEZ

ANFÄNGE DES TOURISMUS IM SÜDEN TENERIFFAS

HISTORISCHE FOTOS TENERIFFA

KALEIKA’S KOLUMNE

FISCHE DER KANAREN: DER VIEJA

KIRCHE & GEMEINDE

TIMPLE- UND GITARRENKONZERT

DAS TIERHEIM APRAM

BAUERNMÄRKTE UND VERANSTALTUNGEN

DR. HARTMANN’S MEDIZINTIPP

MONATS-HOROSKOP

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impressumHerausgeber: CCC Clever Comunicación Canarias s.l., CIF: B-38 643 359, administrador: Reinhard MenathHausanschrift: Avda. Claudio Delgado, 91 – 38639 Las Chafiras. www.megawelle.com,Telefon: (+34) 922 703 357, Fax: (+34) 922 735 664, skype: megawelle_teneriffae-mail: Redaktion: [email protected], Werbung: [email protected]: Reinhard Menath, Redaktion: Bertram Bolz, Rolf L. Fuchs, Dr. Claus Hartmann, Franz Heinemann, Kaleika, Manfred und Irmgard Roth, Design/Layout: Nina Kavaliova

ISSN: 1699-3071, Depósito legal: TF-303/2002, Auflage/Vertrieb kontrolliert durch OJD/PGDFotos: Nina Kavaliova, Reinhard Menath, versch. Presseabteilungen, privatGerdruckt bei: Gráficas SabaterTitelfoto: Nina KavaliovaModels: Ángeles Dorta, Inés Fajardo, Laly CaninoVielen Dank Casa Del Vino, Herrn Rafael Baña MartinezCopyright: Nachdruck, auch auszugsweise, erfordert die vorherige Genehmigung durch die Redaktion. Für unverlangt eingesandte Beiträge und Daten wird keine Haftung übernommen.

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Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier unter Verwendung oekologisch unbe-

denklicher Tinte

Genießen Sie Teneriffa?Genießen Sie Teneriffa!

Wir, die wir ständig auf Teneriffa leben, bemerken oft gar nicht mehr, welche einmaligen Vorteile das Leben hier hat. Zu sehr sind wir in den Alltag eingebunden, Stress gibt’s und viel Arbeit. Und,

man kann’s nicht verschweigen, an manche Dinge hier gewöhnt man sich nie.

Für Sie hat vielleicht die schönste Zeit des Jahres wieder begonnen, als Sie hier aus dem Flugzeug gestiegen sind, die Arme ausgebreitet, einige tiefe Züge Teneriffa-Luft eingeatmet haben. Aus Deutschland zurück kehrende Freunde haben mich angerufen mit Sätzen wie: „geregnet hat’s in Strö-men“ oder „wir hatten Null Grad, als wir abgeflogen sind“. Doch nicht nur das legendär gute Wetter auf unserer Insel macht das Leben hier so ange-nehm.

Die Schönheit der Natur, Naturschauspiele, nur Augenblicke oft, bleiben manchmal jahrelang in Erinnerung. Im November sehen Sie oft Regen-bogen oder die Konturen der vulkanischen Berghänge, die im frühen Morgenlicht oder der Abenddämmerung überdeutlich hervortreten. Viel-leicht haben Sie einen Balkon mit schöner Aussicht, können die Küste gut überblicken? Beobachten Sie einmal in der Morgendämmerung, wie der erste Sonnenstrahl irgendwo auf die Küste trifft und diese dann Minute für Minute immer mehr in Sonnenlicht getaucht wird.

Während Ihrer sommerlichen Abwesenheit hat sich auf Teneriffa auch so einiges getan, der auch hier bescheidenen wirtschaftlichen Lage zum Trotz. Ich habe den Eindruck, dass die Gastronomie abseits des Tourismus immer variantenreicher wird, einige gute neue Lokale haben eröffnet. Der Loro-Park ist mit seiner riesigen Freiflug-Voliere um eine große Attraktion reicher geworden. Manche Straßen wurden verbessert und, nicht zuletzt, die neue Spielzeit des anerkannt guten Symphonie-Orchesters hat begon-nen.

Bekommen oder behalten Sie die Fähigkeit, auch die kleinen Dinge im Leben zu sehen und sich daran zu freuen. Teneriffa hat Millionen davon.

Reinhard Menath

Nina
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Aus dem deutschen Honorarkonsulat

Der dt. Honorarkonsul auf Teneriffa Ingo F. Pangels

Erfolgreiche Resozialisierung in AdejeDas Rote Kreuz Teneriffa hat zusammen mit dem Jugendamt von Adeje im Sep-tember die zweite Resozialisierungsmaß-nahme für gefährdete Jugendliche aus dem Programm „Agua Joven“ abgeschlos-sen, wie das Ayuntamiento Adeje mit-teilte. Inhalt des 15 Monate dauernden Programms war vor allem die Ausbildung der Jugendlichen zu geprüften Rettungs-schwimmern. Bevor dieser Kursteil mög-lich war, musste das Sozialverhalten, die Bereitschaft zu Lernen und zuverlässige Einhaltung von Terminen, Regeln und Normen und der beherrschte Umgang mit Streß und Aggression vermittelt wer-den – was nach Worten der Lehrgangslei-ter sehr gut gelang. 24 Jugendliche haben an diesem Programm erfolgreich teilge-nommen, 17 von ihnen konnten bereits in eine feste Arbeitsstelle vermittelt werden.

Künftig gibt’s Neues und Wissenswertes aus dem Büro des Deut-schen Honorarkonsuls auf Teneriffa Ingo F. Pangels immer an dieser Stelle. Internet-Nutzer finden aktuelle Informationen auch auf www.mwgawelle.com und www.teneriffa-forum.net

Das einzig Beständige ist der Wandel, lau-tet ein bewährtes Sprichwort. Musste ich vor einem Monat noch, der damaligen Sachlage entsprechend melden, dass der lange erwartete Fingerabruck-Scanner in meinem Büro erst im kommenden Jahr installiert werden würde, so sieht es nun nach dem erfolgreichen Probebetrieb in Porto ganz danach aus, als würden wir „Tinerfeños“ auch noch in diesem Jahr mit einem eigenen Scanner beglückt. Ich wer-de Sie sofort benachrichtigen.

Reinhard Silberberg, bislang Staatssekre-tär im Außenministerium, wird nach sei-ner Akkreditierung als neuer deutscher Botschafter in Madrid Wolf-Ruthart Born ablösen, der diese Funktion seit 2006 inne hatte.

Calle Costa y Grijalba, 18, 38004 Santa CruzTel. 922 248 820, mo-do 10:00-13:00 hBesuchen Sie auch unsere Websites www.consalem.de undwww.las-palmas.diplo.de

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Telefonische Anzeigen bei Straftaten: 902 102 112Die spanische Nationalpolizei bietet einen ausländerfreundlichen Service an, der nicht überall bekannt sein dürfte. Daher hat Megawelle recherchiert und folgende Auskunft bekommen.

Es gibt eine zentrale Service-Hotline (die Leitstelle sitzt in Madrid) mit der Nummer: 902 102 112, bei der Anzeigen von Strafta-ten in deutsch und anderen Sprachen di-rekt am Telefon erstattet werden können. Die Zeiten, zu denen dieser Service ange-boten wird, sind sprach-abhängig:Spanisch: 24 Stunden täglichEnglisch: 24 Stunden, täglichDeutsch: Täglich, 8:00 – 24:00 h

Anzeigen können bei diesen Delikten te-lefonisch erstattet werden:

• Raub mit Gewaltanwendung und einfa-cher Diebstahlvon/in Kraftfahrzeugen, von Dokumenten und Sachen, in Wohnungen u. Geschäften• Raub mit Gewaltanwendung (z.B. Hand-taschenraub)• Verlust von Dokumenten und Gegen-ständen• Betrug und Beschädigungen• Wiedererlangung von Kraftfahrzeugen oder von Dokumenten und Sachen.

Bei Raub ist die telefonische Anzeige-erstattung nur möglich bei „Raub von Sachen mit Gewaltanwendung“ oder ,,Raub mit Gewaltanwendung (z.B. Hand-taschenraub), nicht aber bei „Raub mit Einschüchterung“ oder Raub, der von be-kannten Tätern begangen wurde. Diese Fälle sind immer persönlich bei der näch-sten Polizei-Dienststelle anzuzeigen.

Straftaten, die sofortige Intervention der Polizei erfordern oder Straftaten gegen Personen und Straftaten die wegen ihrer

Schwere, Komplexität oder wegen spezi-fischen Umstände eine Spezial-Behand-lung der lokalen Polizei erfordern, können nicht telefonisch angezeigt werden.

Nach Ihrer Anzeige per Telefon haben Sie 48 Stunden Zeit, um die Anzeige in einer beliebigen Polizeistelle zu ratifizieren und, wenn sie korrekt ist, zu unterschreiben. In der Polizeidienststelle werden Sie gegen-über Personen, die ihre Anzeigen persön-lich erstatten, in der Regel den Vorrang haben.

Bald Tempo 30 in Spaniens Städten?Die DGT, die spanische Regelungsbe-hörde für Straßenverkehr, denkt über die Einführung von Tempo-30-Zonen in spa-nischen Städten nach. Demnach könn-ten bis zu 80 % des innerörtlichen Stra-ßennetzes von dieser Regelung erfasst werden. Zwar erwartet man, dass das Jahr 2009 abermals einen Rückgang der bei Verkehrsunfällen Getöteten auf unter

2.000 bringen wird, doch sei die positive Entwicklung im innerstädtischen Bereich weniger spürbar. Im vergangenen Jahr gab es in gesamt Spanien über 49.000 in-nerörtliche Verkehrsunfälle mit über 5.000 ernsthaft verletzten Personen und 634 Toten, davon 80 % Fußgänger und Zwei-radfahrer.

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Im Ausstellungszentrum von Santa Cruz findet von 20.-22. November die 2. Fach-messe für Wohn-Immobilien und Finan-zierung SOI statt. Sie wurde bereits im Frühjahr auf Initiative der Inselregierung durchgeführt, um den Markt sowohl ge-brauchter als auch neuer Wohnimmobi-lien anzukurbeln. Überwiegend stellen

Bauträger (Promotoras) aus, jedoch auch einige Inmobiliarias.Der Eintrittspreis beträgt € 1,50, die Aus-stellung ist täglich von 11:00-21:00 h ge-öffnet. Ein Teil der etwa 50 Aussteller hat auch deutsch oder englisch sprechendes Personal am Stand. Parkmöglichkeiten gibt es gratis auf dem Parkplatz des Parque Marítimo.

Am 18.11. wird nach umfassenden Re-novierungsarbeiten das “Casa del Patio” in Santiago del Teide wieder eröffnet. Ursprünglich, im 17. Jahrhundert, war es das Gut der Herrscher von Santiago. Zwischenzeitlich wurde es den Nach-fahre von der Regierung Teneriffas ab-gekauft,. Die Anlage umfasst 27.500 m² und stellt vielfältige Attraktionen und Dienstleistungen für den Tourismus bereit, einschließlich eines historischen

Museums, großer Gastronomie und Räume für große Veranstaltungen, Kon-ferenzen und Bankette. Der 18.11 wurde nicht zufällig gewählt als Eröffnungstag, ist es doch auch der 100. Jahrestag des letzten Vulkanaus-bruchs auf Teneriffa. Daher wird auch das Besucher-Informationszentrum “Volcán Chinyero” als Bestandteil des “Casa del Patio” eingeweiht. In naher Zukunft wird auch das Hotel Rural “Casa del Patio” in

Betrieb genommen und seinen Gästen hervorragenden Service und das Erleben des historischen Teneriffa bieten

“Complejo Señorio del Valle”

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MEGAWELLE spezialMEGAWELLE macht in dieser Wintersaison tolle Erlebnisse möglich, die nicht im Veranstaltungs-kalender stehen – weil es sie für „Otto Normalverbraucher“ einfach nicht gibt. Wir starteten diese lockere Abfolge gleich mit einem absoluten Highlight, der Besichtigung der deutsch geführten Sonnen-Teleskope in Izaña. Bislang war das nur bei den Tagen der offenen Tür möglich, mitten in Menschenmassen und spanisch geführt - was den Nutz- und Erlebniswert deutlich einschränkte.

Bei exzellenten Wetterbedingungen fand am letzen Samstagnachmittag des Ok-tober die Besichtigung der Teleskope „VTT“ und „Gregor“ statt. Der Direktor des Kiepenheuer-Instituts für Sonnenphysik (Betreiber der Teleskope) persönlich, Prof. v.der Lühe, informierte ca 20 Megawelle-Hörer und Leser über die Technik und die Forschungsarbeit. In unterhaltsamer, auch Laien verständlicher Form machte er die Besucher mit den Merkmalen und Besonderheiten der Sonnenforschung vertraut. Die Teleskope und Rechner dort oben sind derart hoch auflösend, dass selbst Details, die kleiner sind als 100 km Kantenlänge, gut analysiert werden kön-nen. Die Besteigung und Besichtigung des Gregor-Teleskopes war der krönende Abschluss eines hoch interessanten Nach-mittags. Dabei konnte jeder Teilnehmer, z.T. sogar im Einzelgespräch mit einem der weltweit führenden Wissenschaftler

der Sonnenforschung, seinen Wissens-durst befriedigen. Natürlich kamen auch die technischen Details des Gregor-Te-leskops nicht zu kurz, das derzeit im Ver-suchsbetrieb läuft und im kommenden Jahr seinen regulären Betrieb aufnehmen wird. Diese Veranstaltung werden wir in unregelmäßigen Abständen wiederho-len, abhängig von der Anwesenheit und

verfügbaren Freizeit deutsch sprechender Wissenschaftler, da aus Sicherheits- und Platzgründen nur eine begrenzte Perso-nenzahl teilnehmen kann. Weitere Veran-staltungstermine werden auf der Website und auf Radio Megawelle kurzfristig be-kannt gegeben, ebenso andere Exkursio-nen und Besichtigungen aus der „MEGA-WELLE spezial“-Erlebnisreihe.

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San Eugenio Alto/Adeje, Urb. Villa Blanca Loc. 2, Avda. Austria, Рядом с входом в аквапарк Октопус

ALLES GUTE ZUM 100. GEBURTSTAG!

Die langjährige Teneriffa-Liebhaberin Gertrud Deppe feierte am 23.10.2009 im LTI Chiripa Garden Hotel ihren 100. Ge-burtstag. Schon seit mehr als 30 Jahren verbringt sie ihren Urlaub in Puerto de la Cruz und erfreut sich an der schönen Landschaft, dem Meer sowie der herzli-chen Mentalität der Canarios. Selbstverständlich hat die Jubilarin des-halb entschieden, auch diesen wirklich

besonderen Geburtstag (nur ca. 4.000 der 82 Millionen Deutschen sind so alt gewor-den) auf ihrer Lieblingsinsel ausgiebig zu feiern.

Mit Live-Musik, einem Gourmet- Festtags-Menü und einem bunten Feuerwerk wurde der Ehrentag der treuen Teneriffa-Urlauberin in der Villa Chiripa gebührend begangen. Neben der Familie waren auch etliche Residenten, die sie in den vergan-genen Jahrzehnten mit ihrem nie verlo-rengegangenen jugendlichem Charme entzückt hat, unter den Gratulanten.

DER NEUE MEGAWELLE-SPRACHKURS

Der 9. November ist der Start-Termin für den völlig neuen Spanisch-Kurs auf Radio MEGAWELLE. Damit geht unsere langjährig bewährte Zusammenarbeit mit der Sprachschule Sothis in eine neue Saison, diesmal mit echten Neuerungen.

Im Gegensatz zu den Vorjahren ist jede der 50 Tageslektionen nun zweiteilig angelegt, der erste Teil á 3,5 Minuten zu Beginn der Stunde, der zweite ebenso lange Abschnitt gegen Ende derselben Stunde. Das bedeutet eine Erweiterung des Kurses um 50 %, die zu einer Vertie-fung der Übungen genutzt werden.Der neue Kurs wird von zwei Personen

gesprochen. Wie bisher spricht der Chef von Sothis, Jens Kindiger, in seiner unnachahmlich entspannten Art, wird aber nun von seiner Assistentin Maria (eine „echte“ Spanierin) unterstützt - was den Kurs nochmals abwechslungsreicher gestaltet.Sie können den neuen Sprachkurs nun dreimal täglich hören, in der Stunde ab 7:00 h, ab 13:00 h und ab 19:00 h. Wie bisher wird er montags bis freitags ge-sendet, am Wochenende haben Sie frei...Zusätzlich zum Angebot des kostenlo-sen downloads jeder einzelnen Lektion werden wir in Kürze den gesamten Kurs auch auf CD anbieten, es gibt ein Begleitheft und dann haben wir noch etwas Besonderes in Vorbereitung - aber darüber informieren wir zu einem späte-ren Zeitpunkt.

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Verleihung des TUI Holly – ein Fest für 8 Hotels auf Teneriffa

33 Hotels in Spanien, davon 17 auf den Kanaren, elf auf den Balearen und fünf auf dem Festland, gehören zu den besten der Welt. Das ist das Ergebnis der größten Kundenumfrage in der Touris-tikbranche.

Durchgeführt wird sie jedes Jahr von Deutschlands führendem Reiseveranstal-ter TUI, um die beliebtesten Ferienhotels der Welt zu ermitteln. Die Top 100 wer-den mit dem renommierten Hotelpreis „TUI Holly“ ausgezeichnet. Die spanischen Holly Gewinnerhotels erhielten gestern in Madrid von Stefan Baumert, Director Product & Pricing Mittelstrecke der TUI Deutschland, die begehrte Trophäe, die den Häusern ausgezeichnete Qualität und hervorragenden Service bescheinigt.Rund 10.000 Hoteliers kämpfen alljährlich um den TUI Holly . Unter den 100 Gewin-nern werden zudem Sieger in verschiede-nen Kategorien mit dem Award gekürt. So konnte das Vier-Sterne-Aparthotel Atlantis Park in Punta del Hidalgo auf Te-neriffa als Sieger in der Kategorie „bestes Hotel westliches Mittelmeer“ die Sparte für sich entscheiden.

Die Benotung der Hotels erfolgt in einem Gästefragebogen in einer fünfstufigen Skala, aus der für jedes Hotel ein Durch-schnittswert berechnet wird. Ausschlag-gebend für die Verleihung des Hotel-preises ist die Gesamtnote, die das Hotel erhält. Rund 500.000 ausgefüllte Fragebö-gen von TUI Gästen bildeten die Datenba-sis für die Auswertung.

Die 8 tinerfeñischen Gewinnerhotels sind:Aparthotel Atlantis Park, Punta HidalgoHotel Botánico & The Oriental Spa Garden, Puerto de la CruzHotel Colón Guanahani, Costa Adeje, Hotel Dream Gran Tacande, Costa Adeje, Hotel Jardines de Nivaria, Costa Adeje, Hotel Riu Garoe, Puerto de la Cruz,Hotel Tigaiga, Puerto de la Cruz, Roca Nivaria Gran Hotel, Playa Paraiso

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Normalerweise kann man diesen Most jetzt einfach sich selbst überlassen: Hefen, die auf den Traubenschalen sitzen und bei der Mostherstellung nicht abgetrennt wurden, übernehmen die alkoholische Gärung. Zu Beginn der Gärung sind noch die verschiedensten Hefen im Most ent-halten.. Mit Zunahme des Alkoholgehaltes während des Gärprozesses sterben fast alle Hefen ab, nur die Weinhefe, die für die alkoholische Gärung verantwortlich ist, überlebt. Die Weinhefe (Saccharomyces cerevisiae) ist eine alkoholtolerante Hefe, die in der Lage ist, den Zucker im Most in Alkohol umzuwandeln (siehe Formel).

(C6 H12 O6 > 2 C2 H5 OH+2 CO2+Energie).

Neben Alkohol entsteht bei der Gärung auch Kohlensäure, was man am Blubbern in den Gärröhrchen sieht. Die Kohlensäure nimmt in etwa das 50-fache Volumen des Mostes an und sammelt sich in den Wein-kellern am Boden, da sie schwerer als Luft ist. Im Gärkeller ist Erstickungsgefahr!

Bei der Gärung werden nur ca. 90% der Zucker in Alkohol umgewandelt, die übri-gen 10 % werden in Nebenreaktionen des Hefestoffwechsels z.B. zu Glycerin und an-deren wesentlichen Aromakomponenten des Weines.

Die natürliche Gärung ist sehr vielen Unsi-cherheitsfaktoren unterworfen: Niemand kann vorhersagen, welche Hefestämme auf den Trauben sitzen und ob sich nicht doch unerwünschte „Wildhefen“ oder andere Mikroorganismen anstelle der Weinhefe durchsetzen oder ob sie nicht das Endprodukt mit unangenehmen Ge-schmackskomponenten durchsetzen.

Deshalb werden heute in Deutschland 60% aller Moste mit Reinzuchthefen ge-impft, um zu garantieren, dass eine gute, kontrollierbare Gärung stattfindet.

Diese Reinzuchthefen werden in For-schungsanstalten auf ihre Eigenschaften (Gärgeschwindigkeit, Alkoholausbeute,

geringe Bildung unerwünschter Neben-produkte, rasches Absetzen nach der Gärung usw.) getestet und dann als Trok-kenhefe in 500g- Paketen angeboten. Der Winzer rührt dann die Trockenhefe in warmem Zuckerwasser an (wie beim Ku-chenbacken, nur in größeren Portionen) und gibt den Ansatz zum Most. Da die Reinzuchthefe jetzt in größerer Menge als alle anderen Mikroorganismen im Most vorhanden ist, setzt sie sich automatisch durch und garantiert einen sauber vergo-renen Wein.

Neben der Hefe spielen auch noch ande-re Faktoren eine Rolle beim Gärprozess. Der zeitliche Ablauf wird im Wesentlichen durch die Temperatur bestimmt: Bei nied-rigen Temperaturen verläuft die Gärung langsam und erzeugt einen hochwer-tigen Wein, bei Temperaturen über 30o Celsius werden die Hefezellen geschädigt (nach Flitsch, 1994). Bei einem Alkoholge-halt von 17,5 Vol% bricht die Gärung von alleine ab.

Was geschieht bei der Weinherstellung?Die reifen Weintrauben enthalten Zucker, Weinsäure und Äpfelsäure. In den Traubenhüllen sitzen die Farbstoffe, je nach Sorte gelblich, rot oder dunkelblau. Die Traubenkerne enthalten Eiweiß und ein hochwertiges Speiseöl sowie in der Samenschale Gerbstoffe. Nach der Traubenernte (in Deutschland von September bis November) werden die Trauben in einer Mühle vorsichtig ge-quetscht. Diese Maische wird dann gepresst, um den Most zu gewinnen. Der Rohmost wird an-schließend gefiltert und geklärt (die Trübstoffe setzen sich ab), um ihn von Samen, Schalen und anderen Bruchstücken zu befreien.

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Gegen Ende der alkoholischen Gärung kann es zur „Milchsäuregärung“ kommen: Dabei wandeln Milchsäurebakterien die Äpfelsäure des Mostes in Milchsäure um. Diese Milchsäuregärung wird bei deut-schen Weißweinen im Allgemeinen nicht durchgeführt, die Winzer trennen vorher den Wein von den Mikroorganismen. Viele französische und auch schweizeri-sche Weißweine werden später filtriert: Es kommt zur Milchsäuregärung, die den Wein milder schmecken lässt, aber unter Umständen zu einem „Sauerkrautton“ füh-ren kann (nach Flitsch, 1994). Bei Rotwei-nen ist die Milchsäuregärung erwünscht, da sie den Wein vollmundiger macht. Wer empfindlich auf Säure reagiert, verträgt Weine, bei denen eine Milchsäuregärung stattfand, oft besser als die säurereichen Weißweine, und er sollte den Winzer nach Weißweinen mit biologischem Säureab-bau fragen

Warum Rotwein rot ist

Bei der Rotweinherstellung ist man be-strebt, möglichst viel roten Farbstoff und die richtige Menge an Gerbstoffen aus den Beerenschalen in den Wein zu brin-gen (der Saft einer dunklen Traube ist genauso hell wie der Saft einer Weißwein-traube). Dabei gibt es verschiedene Me-thoden: Die Maische (aus den zerquetsch-ten Trauben) wird direktvergoren, und erst nach der Gärung werden Schalen, Kerne und andere Feststoffe vom Wein abge-trennt. Die Maische wird auf 60 bis 87^o Celsius erhitzt; dabei lösen sich die Farb- und Gerbstoffe aus den Traubenschalen; anschließend wird der Most wie bei Weiß-wein abgepresst und vergoren.

Da die Farbintensität sehr stark von der Sonneneinstrahlung bei der Traubenrei-fe abhängt, sind deutsche Rotweine von Natur aus eher hell im Farbton. Daher reduzieren kluge Winzer rechtzeitig im Sommer den Traubenbehang und er-halten weniger, aber farbkräftigere Rot-weintrauben. Insgesamt sind im Rotwein wesentlich mehr Inhaltsstoffe enthalten als im Weißwein, da auch Bestandteile aus

der Beerenhaut dazukommen. Um einen harmonischen Rotwein zu erhalten, ist eine längere Reifung notwendig als bei Weißweinen.

Woran erkenne ich einen guten Wein?

Die aussagekräftigste Zeile auf dem Eti-kett ist der Qualitätshinweis. Das gilt für alle Länder, wobei die Philosophie sehr unterschieldich sein kann. Dreh- und Angelpunkt der Qualitätsnorm sind in Deutschland die Oechsle-Grade,, also der reifeabhängige natürliche Zuckergehalt im Most. Die Franzosen vertrauen in er-ster Linie der Herkunft und die Italiener der „Weintradition“ - ein unscharfer Be-griff, hinter dem sich ein Kriteriencocktail aus Anbaugebiet, Rebsorten-Mischung und Ausbau verbirgt.Was Sie nicht auf dem Etikett finden wer-den ... ... aber bei jedem Winzer erfragen können, ist eine detaillierte Analyseta-belle. Wichtig für Diabetiker ist der Zuk-kergehalt, aber auch die Schwefelkon-zentration mag den einen oder anderen interessieren. Schweflige Säure ist nicht ganz unumstritten. Im Körper zerstört sie Vitamin B1 und kann bei größeren Mengen für Kopfschmerzen sorgen. Die Weinwirtschaft kann aber weltweit nicht auf sie verzichten, wenn sie schmackhaf-te und mikrobiologische Weine anbie-ten will. Grundsätzlich gilt: Je süßer der Wein, desto höher auch der Schwefel-gehalt. Trockene Weine müssen weniger geschwefelt werden, ebenso Rotweine. Spuren schwefliger Säure werden von der Hefe selbst gebildet, sogar wenn zu keinem Zeitpunkt Schwefel künstlich zu-gesetzt wurde.

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La Barranda – das Weinmuseum auf Teneriffa

Das im Norden der Insel Teneriffa liegende Weinmuseum „Casa del Vino La Baranda” ist ein ehe-maliges, kanarisches Landgut aus dem 17. Jahrhundert, das den Namen „Hacienda de San Simón” oder „La Baranda” trug. Es steht im Besitz der Inselverwaltung von Teneriffa.

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Heute dient es, wunderschön und auf-wändig restauriert mit Subventionen der EU, hauptsächlich der Förderung der Qua-litätsweine der Insel und anderen Produk-ten aus der Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei sowie der ländlichen Kultur und Tradition.

Das Landgut beherbergt das Wein-museum von Teneriffa, das „Mueso In-sular de la Vida y el Vino de Tenerife”. Im Probiersaal kann der Besucher in ganz persönlich und sehr informativ gestal-teten Degustationen auch in deutscher Sprache (fragen Sie nach Rafael) Weine aus den fünf Inselregionen mit Herkunfts-bezeichnung „Denominación de Origen” probieren und die Weine im Wein- und Souvenirladen kaufen.

Das Gut bietet ein vielfältiges, kulturelles

Programm::Weinproben-Kurse, Weinpro-ben, Konzerte, Konferenzen, Ausstellun-gen, usw.

Zudem hat das Weinmuseum einen Vorführungssaal, eine Kunstausstel-lung, Verkauf- und Weinladen, Probier-saal, Kapelle, Weinpresse und auch ein attraktives Restaurant und Tasca-Kneipchen, die den Gästen ehemalige traditionelle, kanarische Rezepte auf eine neue, kreative Art servieren, na-türlich begleitet von den Inselweinen. Die umfasst zusätzlich das Honigmuseum Teneriffas „Museo de la Miel de Tenerife”.

Dienstag, von 10.30 bis 18.30 Mittwoch bis Samstag, 10.00 bis 21.30 h. Sonntag, von 11.00 bis 18.00 Uhr. Feiertage, von 11.30 bis 17.30 Uhr. Montag geschlossen

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Gemäß den Franzosen Dage und Ariban findet der Wein seinen Ursprung in der Pflanzengruppe Cissus, die schon vor etwa 130 bis 60 Millionen Jahren auf unserem Planeten wuchs, also zu Zeiten der großen Reptilien. Unsere heutige Weinpflanze, die Vitis Vinifera ist allerdings einiges jünger – sie entstand vor etwa 1 Million Jahren.In allen früheren Kulturen seit den Ägyp-tern spielt der Wein eine bedeutende Rolle; vorwiegend als Trunk der „Vornehmen“ und in der Ausübung der Religion. In der Bibel kann man lesen, das Noah Wein anpflanz-te und sich berauschte. Das berühmte Wunder bei der Hochzeit von Kanaan im Neuen Testament käme sicher in der heuti-gen Wirtschaftslage auch nicht ungelegen.

Auf den Kanaren war der Wein unbekannt, was man aus den Berichten Bocacios ent-nehmen kann. Er berichtete, dass Nicolosso de Recco 1341 den auf der Insel angetrof-fenen Eingeborenen Wein anbot, welchen diese ablehnten und erst 3 Jahre nach der Eroberung Teneriffas soll Fernando de Castro den ersten Wein hier angebaut haben. Als zweifelhaft werden dagegen die Worte des Tomás Nicols angesehen, nach denen der Engländer John Hill erst 1526 den ersten Wein auf der Insel El Hierro anbaute. Aber Engländer waren es letzt-endlich, die den Aufschwung des Weines in der Mitte des 16. Jahrhunderts begrün-deten mit der Einführung des Malvasia, dessen Ursprung im Bereich des östlichen

Mittelmeeres zu suchen ist. Er passte sich durch seine Eigenschaften hervor-ragend an die Gegebenheiten der Insel-welt an. Zudem befand sich das bis zu

dieser Zeit landwirtschaftliche Hauptpro-dukt Zuckerrohr in schnellem Niedergang durch den Wettbewerb des amerikani-schen Kontinents (Karibik, Brasilien usw,). Der liebliche „Canary“ fand bald großes Wohlwollen in England und es verwun-dert nicht, dass der Dichter William Shake-speare ihn in seinen Werken verewigte.

Der Nachteil für die Kanaren war, dass der Handel überwiegend von Engländern betrieben wurde, die ihre Zahlungsbilanz mit Produkten der Britischen Inseln aus-glichen. Andere Faktoren wie die Heirat des englischen Königs Charles II. mit einer portugiesischen Prinzessin, die Naviga-tionsakte des Jahres 1651, aber auch die schlechte Qualität durch Anbau auf un-geeigneten Flächen riefen am Ende des 17. Jahrhunderts einen starken Preisverfall hervor, der zur berühmten Weinverschüt-tung von Garachico und letztendlich zum Niedergang des Weinhandels führte. Der Reblaus-bedingte Rückgang des Weinbe-standes in Europa hatte dagegen auf den Inseln keine Auswirkung, da die Weinstö-cke hier nicht befallen waren.

In den vergangenen Jahrzehnten ist welt-weit ein erneutes Aufleben der Weinkultur spürbar, auch auf den Kanaren. Bedingt durch das Fehlen der vorher erwähnten Plage haben sich hier anderswo ausge-storbene Trauben erhalten, was die Pro-duktion einzigartiger Weine erlaubt. Fach-

Wie in jedem Jahr öffnen auch in diesem am 30. November, dem Tage des Heiligen Andreas, die Winzer ihre Weinkeller und laden ein, den jungen Wein zu kosten.Die Weine Teneriffas haben in der jüngeren Vergangenheit eine hohe Qualität erreicht und eine Anzahl nationaler und internationaler Prämien erzielt. Seit einigen Jahren übersteigt die Fläche der Weinberge die des Bananenanbaues, der Jahrzehnte die Landwirtschaft der Insel bestimmte. Aber Wein ist kein neues Produkt, sondern bestimmte schon vor langer Zeit das Leben Teneriffas.

Weinbau auf Teneriffa – früher und heute

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leute begrenzen zudem das ideale Gebiet für den Weinbau zwischen 30 und 50 Grad nördlicher oder südlicher Breite. Das schließt den bekannten Teil Europas, aber auch Nordamerika (Kalifornien) sowie auf der südlichen Halbkugel Australien, Süd-afrika und Südamerika (Chile, Argentinien) ein und die Kanarischen Inseln eigentlich aus. Doch die Mischung kühler Passatwin-de mit warmem Wüstenklima ist ideal für den Weinanbau.

Nach ersten zaghaften Versuchen schon 1953 in Taganana und in Fasnia 1970 war der Erfolgsg des Weines nicht aufzuhal-ten. Derzeit kennt man auf den Inseln zehn Weinbau-Gebietsbezeichnungen (denominaciónes), die Hälfte davon auf Teneriffa. Mehr als drei Viertel des Weines der gesamten Kanaren wird hier ange-baut. Weinstöcke gedeihen auch auf kargen Böden, wodurch fast alle Bereiche der Insel genutzt werden können. Die trockenen Bimssteinböden des Südos-tens bringen vor allem Weißweine hervor, während die schwere, feuchte Erde des Nordens bekannt für gute Rotweine ist. Die Frage nach dem besten Wein ist müßig, da jeder Wein eine eigene „Per-sönlichkeit“ hat.

Die Bodega in Arafo produziert den einzi-gen Sekt der Kanaren und einige Winzer bringen Crianzas auf den Markt – dieser Wein muss 2 Jahre gelagert werden,

davon mindestens 6 Monate in Eichen-fässern. Mit dem Jahrgang 1995 gelang es dem Winzer Felipe Monje, die erste Reserva (3jährige Lagerung, mindestens 1 Jahr in Eichenfässern) der Inselwelt zu prä-sentieren. Sicherlich ein „ausgezeichneter“ Wein, erlangte man doch wichtige Preise bei nationalen und internationalen Ver-anstaltungen. Mittlerweile lagern einige Winzer mit sehr guten Ergebnissen auch Weißwein einige Monate in Eichenfässern,

In einem Gebiet, das so touristisch ist wie die Kanaren, haben sich auch die Winzer um diese Zielgruppe bemüht. Viele öffnen ihre Weinkeller während des ge-samten Jahres für Besuchergruppen oder Einzelgästen. Einige haben ein Restaurant angeschlossen, wo der Gast nicht nur in die Weinkultur, sondern auch in typische Speisen und Gerichte eingeführt wird.

Das Anbaugebiet Tacoronte de Acentejo hat eine „Weinroute“ entwickelt, die als einzige der Kanaren in das Netz der Wein-routen Spaniens aufgenommen wurde. Ein interessantes Programm, das die Ver-bindung von Weinkellern, Restaurants, Kulturgütern und Natur in verschiedenen Fahrten ermöglicht, geführt von fachmän-nischen Personal. Auch darf das Weinmu-seum „Casa del Vino“ in El Sauzal nicht vergessen werden, wo die Geschichte des Weines auf der Insel anschaulich darge-stellt wird und man zudem eine Vielzahl

der hiesigen Weine verkosten und kaufen kann.In einer derart zerklüfteten Landschaft wie der Teneriffas ist der Weinbau nicht immer einfach und erfordert ein hohes Arbeitsaufkommen, das auf die Kosten durchschlägt. Oft wird daher in der Gas-tronomie preisgünstiger Festlandswein ausgeschenkt und nur wenn der Gast ihn ausdrücklich verlangt, serviert man kana-rischen Wein.

Rolf L. Fuchs

geboren in Deutschland, liess sich im Jahre 1984 auf der Insel Teneriffa nieder. Seit mehr als zwanzig ist er hier als staatlich geprüfter, selbstständiger Fremdenführer tätig. www. dayli-tours.com

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Abona:diese Herkunftsbezeichnung umfasst die Gemeinden von Adeje, Arona, Vilaflor, San Miguel de Abona, Granadilla, Arico und Fasnia im Süden der Insel. Die Weinbau-gebiete dieser Gegend sind aufgeteilt in eine mittlere Zone, in der Sandböden vor-herrschen (weißer vulkanischer Sand), die dem Wein eine eigene Persönlichkeit ver-leihen, und eine hoch gelegene Zone, wo schwarze Erde vorherrscht. Diese gibt den Weinen eine unvergleichliche Duftnote und ein besonderes Aroma. Der bestän-dige Einfluss der Passatwinde frischt die Temperaturen auf, was in den niedriger gelegenen Gebieten zu einer beträchtli-chen Beschleunigung der Weinlese und zu einigen Traubenmostsorten mit ei-nem hervorragenden Gehalt an Zuckern, Säuren und Aromen beiträgt. Die weißen

Rebsorten stellen 80% des Anbaus in der Gegend dar, wobei die Listán Blanco die am häufigsten angebaute Rebsorte ist. Nur 20% sind rote Rebsorten, die auf den höher gelegenen Böden angebaut wer-den, die einen höheren Tonerdegehalt haben.

Tacoronte-Acentejo: Die Gegend Tacoronte-Acentejo liegt an der Nordseite der Insel Teneriffa und stellt 40% der bebauten Fläche der Insel und 20% der Weinbaufläche auf den Kanaren dar. Sie ist die am dichtesten mit Weingär-ten bebaute Gegend der kanarischen In-seln. Die Weingärten liegen zwischen 100 und 1000 Metern Höhe über dem Mee-resspiegel und profitieren von der Son-ne und dem Vulkanboden, auf dem sie angelegt sind. Die Pflanzungen sind auf

Terrassen an den ausgeprägten Abhän-gen im Norden zum Meer hin angelegt. Die Böden haben eine rötliche Färbung und sind reich an organischen Stoffen mit einem geringen Anteil an Kalk und reichlich Stickstoff, Phosphor und Kalium. Sonne, Wind und Vulkanerde zusammen mit dem Meer in einem verschiedenen, günstigen und stabilen Klima sind die natürlichen, einzigartigen Zutaten, die zur überraschenden Persönlichkeit unserer Weine beitragen.

Valle de Güimar: Das Weinbaugebiet von Valle de Güímar liegt im Südosten der Insel Teneriffa und umfasst die Gemeinden Arafo, Candelaria und Güímar. Das Weinbaugebiet dieser Gegend erstreckt sich von den küsten-nahen Bereichen bis zu Höhen von unge-

Die 5 Weinbaugebiete auf Teneriffa

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fähr 1500 Metern. Die Böden von vulka-nischem Ursprung und das Vorherrschen der Passatwinde kennzeichnen den Cha-rakter und die Persönlichkeit des Weins. Die Weinsorten, für welche die Herkunfts-bezeichnung erlaubt ist, sind, nach der Bedeutung der bebauten Fläche gereiht, folgende: WEISSE REBSORTEN: Listán blan-co. Gual, Malvasía, Moscatel, Vijariego und Verdello ROTE REBSORTEN: Listán negro, Negramoll und Tintilla. Ebenfalls, wenn auch nur in geringem Maß vertreten, sind folgende erlaubt: roter Malvasier, rote Muskatellertraube und rote Vijariego.

Valle de La Orotava: das Herstellungsgebiet der mit der Her-kunftsbezeichnung “Valle de La Orotava” geschützten Weine besteht aus den An-bauflächen in den Gemeindegebieten von La Orotava, Los Realejos und Puerto de la Cruz. In diesen Gemeinden im Nor-den der Insel Teneriffa befinden sich die Weingärten auf einer Höhe von 250 bis 700 m über dem Meeresspiegel. Die Bö-

den, auf denen die Rebe gedeiht, sind häufig leicht, durchlässig, reich an minera-lischen Nährstoffen und mit einem leicht sauren PH-Wert, was auf ihren vulkani-schen Ursprung zurückzuführen ist. Hier werden Weiß- und Rotweine ungefähr im gleichen Verhältnis hergestellt, in geringe-ren Mengen auch Rosé-Weine.

Ycoden-Daute-Isora: es umfasst das weite und grüne Gebiet im Nordosten von Teneriffa. Zu ihm gehören die Gemeinden San Juan de la Rambla, La Guancha, Icod de los Vinos, Garachico, Los Silos, Buenavista del Norte, El Tanque, San-tiago del Teide und Guía de Isora. Dieses Gebiet stellt die geographische Verbin-dung zwischen dem Norden und dem Süden der Insel dar. Die Weingärten befin-den sich auf Vulkanascheböden und vul-kanischem Fels auf Parzellen, die von 50 bis 1400 Höhenmeter hinaufreichen. Sie genießen ein Klima, das einen Weinbau von besonderer Qualität gestattet, vom

Atlantik gebadet und den Passatwinden gekost und bei einer durchschnittlichen Temperatur von 19°C. Die zum Anbau der Reben bestimmten Parzellen sind im All-gemeinen klein und abschüssig, so dass sie keine mechanische Bearbeitung erlau-ben. Es gibt zwanzig erlaubte Rebsorten, von denen die am meisten verbreite-ten Listán blanco, Listán negro und Ne-gramoll sind, die aufgrund der Merkmale des Bodenklimas in dem Gebiet außerge-wöhnlich gedeihen.

Besondere Erwähnung verdient hier der Malvasier-Wein, ein süßer Wein von hoher Qualität, der den kanarischen Weinsor-ten schon seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts Prestige verleiht. Es handelt sich um ein ausgesuchtes Produkt mit begrenzter Herstellungsmenge, das ideal zu Käse, Gänseleber, oder Desserts passt, aber auch als Aperitiv oder als Trunk nach dem Essen genossen werden kann.Mit freundlicher Genehmigung der Fundación Tenerife Rural.

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20AM

Messe Immobilienbörse

Tage: 20 bis 22Uhrzeit: 11.00 bis 21.00Ort: Centro Internacional de Ferias y Congresos (Gran Nave)Gemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 23 84 00www.iftsa.com

14AM Tanz: Carmelo

Salazar und Carmelo Fernández

Keine Idea / Fata Morgana

Uhrzeit: 21.00Ort: Auditorio de TnerifeGemeinde: S/C TenerifeInfomation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

20AM Konzert des

Sinfonieorchester von Teneriffa

Dirigent: Victor Pablo PérezSolistin: Carmen Linares (Mezzosopran)

Uhrzeit: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 84 90 80www.ost.es

3AM

Opern Festival von Teneriffa

Il Pagliacci / Die Stimme des Menschen

Tage: 3, 5 und 7Uhrzeit: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C TenerifeInformation: 902 317 327www.teatenerife.es

13AM

Theater: “Matthausen”

Gewinner des “Premio Creación del Cabildo”

Tage: 13 bis 15Uhrzeit: 20.30Ort: Auditorio CapitolGemeinde: Tacoronte

23AM Seminar:

Erinnerungen und Vergessen

Tage: 23 bis 27Ort: Museo de Historia y Antropología de Tenerife (Casa Lercaro)Gemeinde: La LagunaInformation: 922 82 59 79 / 43www.museosdetenerife.org

28AM

Treffen der Chöre Teneriffas

Carmina Burana

Uhrzeit: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S / C TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

20AM

AusstellungExpoinfancia

Tage: 20 – 22Uhrzeit: 11.00 – 21.00Ort: Centreo Interncacional de Ferias y Congresos (Sala Multiusos)Gemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 23 84 00www.iftsa.com

20AM Kino TEA

“La Possibilité d’une ile”

Film in Orginalversion

Tage: 20 – 22Uhrzeit: 19.00 und 21.30Gemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 84 90 57www.teatenerife.es

22AM Konzert zum 25

Geburtstag von Tajaraste

Uhrzeit: 21.00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

27AM

Kino TEA“Paranoia Park”

Film in Orginalversion

Tage: 27 bis 29Uhrzeit: 19.00 und 21.30 Ort: TEA Tenerife Espacio de las ArtesGemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 84 90 57www.teatenerife.es

24AM

Nayala Brown

Ciclo Cantos de Mujer

Uhrzeit: 21.00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

27AM

Museumsnacht

Uhrzeit: 20.30Ort: Museo de Historia y Antropología de Tenerife (Casa Lercaro)Gemeinde: La LagunaInformation: 922 82 59 49 / 43www.museosdetenerife.org

27AM Konzert des

Sinfonieorchester von Teneriffa

Dirigent: Jesús López CobosSolist: Javier Perianes (Flügel)

Uhrzeit: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 84 90 80www.ost.es

Ausstellung: “La Colección 2”

Die Dichte der Luft, die Leichtigkeit der ErdeTage: Bis zum 7. März 2010Uhrzeit: 10.00 - 20.00 (Montag geschlossen)Ort: TEA Tenerife Espacio de las ArtesGemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 84 90 57

Ausstellung: “Rara Avis”

Esther Arocha

Tage: bis zum 15. November Uhrzeit: 10.00 – 20.00Ort: TEA Tenerife Espacio de las ArtesGemeinde: S/C de TenerifeInformation: 922 84 90 57www.teatenerife.es

Fotonoviembre

30 Okt.-30 Nov.: Karina Beltrán. Sala de Arte Contemporáneo. Santa Cruz30 Okt.-30 Nov.: Colectiva.El Tragaluz Digital. Santa Cruz1 Nov.-22 Nov.: ColectivaCajaCanarias. El Sauzal5 Nov.-17 Jan.: Thomas Ruff.TEA. Santa Cruz6 Nov.-25 Nov.: ColectivaCentro Cultural Los Cristianos. Arona6 Nov.-27 Nov.: ColectivaCasa de la Cultura San Agustín. La Orotava6 Nov.-6 Jan.: COFF.TEA. Santa Cruz6 Nov.-6 Jan.: Vídeos COFF.Espacio El Tanque. Santa Cruz6 Nov.-10 Dez.: Rosa Muñoz.Instituto Cabrera Pinto. La Laguna6 Nov.-10 Dez.: Colectiva.Sala Eduardo Westerdahl. Puerto de la Cruz6 Nov.-10 Dez.: ColectivaMACEW. Puerto de la Cruz9 Nov.-29 Nov.: ColectivaSala Álvaro Fariña. Casa de la Cultura. Tacoronte9 Nov.-29 Nov.: ColectivaSala María Rosa Alonso. Casa de la Cultura. Tacoronte9 Nov.-10 Dez.: Erika Barahona-Ede. Exconvento Santo Domingo. La Laguna9 Nov.-10 Dez.: Michael Michlmayr. Casa de los Capitanes. La Laguna9 Nov.-10 Dez.: Bruno Arbesú. Fundación La Caixa. La Laguna9 Nov.-10 Dez.: Cristina Gómez. Ateneo. La Laguna9 Nov.-10 Dez.: Colectiva.Sala El Sauce. La Laguna9 Nov.-10 Dez.: ColectivaExconvento San Francisco. Icod de los Vinos9 Nov.-10 Dez.: ColectivaCasa de la Cultura. Candelaria9 Nov.-10 Dez.: ColectivaCasa de la Cultura. Güímar9 Nov.-10 Dez.: ColectivaSala El Aljibe. San Miguel9 Nov.-30 Dez.: ColectivaBiblioteca Expresión Contemporánea. San Juan de la Rambla11 Nov.-10 Dez.: ColectivaFundación MAPFRE-Guanarteme. La Laguna13 Nov.-10 Dez.: ColectivaCentro Cultural. Guía de Isora13 Nov.-12 Dez.: Dave Mckean. Estudio Artizar. La Laguna17 Nov.-5 Dez.: Colectiva de Prensa. El Corte Inglés. Santa Cruz

Bücherei des Cabildos

Tage: 5 und 19: Encuentro Internacional 3 OrillasTag: 12: Austellung von Stichen “Sueños”, von Jaime Gram.Tag: 26: Buchbesprechung “Los dos mundos del Hermano Pedro y su reliquia viviente”

Uhrzeit: 20.00Ort: Librería del CabildoGemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 15 16 50www.culturatenerife.net

13AM

Kino TEA “Let’s get lost”

Film in Orginalversion

Tage: 13 bis 15 Uhrzeit: 19.00 und 21.30 Ort: TEA Tenerife de Espacio de las ArtesGemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 84 90 57www.teatenerife.es

6AM Kino TEA

“Unglorious Basterds”

Film in Orginalversion

Tage: 6 bis 8Uhrzeit: 19.00 und 22.00Ort: TEA Tenerife Espacio de las ArtesGemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 84 90 57www.teatenerife.es

13AM Konzert des

Sinfonieorchester von Teneriffa

Dirigent: Lü Jia. Solist: Frank Peter Zimmermann (Geige)

Hora: 20.30Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C TenerifeInformation: 922 84 90 80www.ost.es

Geführte Besichtigungen im TEA Tenerife Espacio de las Artes jeweils am Samstag um 18.00 und Sonntags um 12.00. Information unter Telefon 922 84 90 98 (Montag bis Freitag von 10.00 bis 14.00) oder am Eingangschalter des TEA.Workshops: TEA bietet eine Reihe auf Ausstellungen bezo-gene Workshops für Kinder und

29AM

Tak-Nara / Tuópali Dúo

Uhrzeit: 21.00Ort: Auditorio de TenerifeGemeinde: S/C TenerifeInformation: 902 317 327www.auditoriodetenerife.com

5AM

Erwachsene an. Information unter Telefon 922 84 90 98 (Montag bis Freitag von 10.00 bis 14.00) oder am Eingangsschalter des TEA.Strasse der Schlösser: Geführter Besuch zu den unter Denkmalschutz stehenden Schlössern und historis-chen Bauten der Bucht von Santa Cruz. Unbedingt voranmelden. Telefon 922 825 949 /43. Nächste Führung am 7. November 2009.

Und außerdem…

Änderungen sind möglich. www.whatsontenerife.eu

Veranstaltungskalender Kulturelle Veranstaltungen und Freizeitangebote der Inselregierung NOVEMBER

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Konzert „Nicotine Swing“ der 30er, sa., 21.11, 20:30 hTazirga Garcia, Juan C. Baeza, Pablo Hernandez, Nacho MartinezKlavier- und Saxophon-Konzertso., 22.11., 18:00 hMargarita Galvan, Miguel LopezKonzert der Gruppe Memphis:  Tributo a Elvissa., 28.11., 20:30 hPatricio Glez, Miguel Diaz, Antonio Reyes, Pablo Diaz, Roberto DPianokonzert und Gesangso., 29.11., 18:00 hBeatriz Ramos, Rafael Balmaseda

Diese Auftritte werden von der Stiftung angemessen bezahlt, da „Applaus ist das Brot des Künstlers“ den Kühlschrank nicht füllt. Die Stiftung hat für ihre Konzerte mit der Halle des kleinen, aber sehr charman-ten Hotels Bambi einen idealen Ort ge-funden, um im kleinen Kreis von max. 50 Zuhörern ein ganz unmittelbares Musiker-lebnis zu bieten. Die Samstags-Konzerte beginnen immer um 20:30 h, am Sonn-tag ist der Beginn 18:00 h. und sie dauern meist ca. 90 Minuten. Der Eintritt beträgt 5 Euro, man kann auch kleine Erfrischungs-getränke kaufen. Auf der Website der Stif-tung www.rosamariafuentes.com finden Sie den Monatsspielplan und Informatio-nen zu den Künstlern. Gehen Sie hin, es wird Ihnen gefallen.

Spielplan November

Konzert “Jonay Martin Cuartet“Sa., 07.11., 20:30 hJonay Martin, David K. Williams, Ruiman Martin, Ancor MirandaKlavierkonzertso., 08.11., 18:00 hFabian de Prudencio AyubeKonzert des kanarischen Trio „Atabara“sa., 14.11., 20:30 h.David Mendez, Bruno Real, Miguel RealKonzert mit Musicas del Mundoso., 15.11., 18:00 hCoral „Gaudium Cordis“

Gute Live-Musik und kleine Konzerte In Puerto de la Cruz gibt es seit Anfang 2006 die Stiftung „Rosa Maria Fuentes“. Sie wurde gegrün-det und ist benannt nach der „Frau seines Lebens“ des Stiftungsgründers, die im Sommer zuvor ganz überraschend im Alter von 57 Jahren infolge viel zu spät erkannten Krebses verstorben war. Ihr zu Gedenken hat der vermögende Ehemann diese Stiftung ins Leben gerufen, die breit gestreut vor allem jungen Künstlern mit Potential hilft, ihr Können vor kundigem Publikum zu zeigen.

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Wanderweg TúnezDie Wanderzeit beginnt wieder. Ob diese Tour wirklich die Richtige ist, um es langsam wieder an-gehen zu lassen, bezweifle ich, jedoch zeigt sie auch auf, wie gut die Kondition nach der langen Pause ist. Vorweg: Sie ist noch gut! Außerdem hat die Tour den Vorteil, sie liegt für uns, die wir im Süden wohnen, quasi vor der Haustüre. 

Wanderwegstrecke: Rundweg 2 Stunden

Wir parken unseren Wagen im Ört-chen Túnez, gegenüber des Skulptu-renparks „Mariposa“. (S in der Karte) Direkt gegenüber steigt schon unser Wanderweg – mit grünem Punkt und grünem Pfeil , TS 5 geke nnzeichnet - zwischen Steinmauern an. Diese grünen Punkte begleiten uns von Anfang an und sind auf der ganzen Strecke zum Teil gut, zum Teil nach einiger Ausschau, zu sehen.

Wir queren eine Wasserleitung und halten uns rechts weiter aufwärts auf einem nun-mehr breiten Weg. Bereits von hier aus ha-ben wir einen weiten Blick auf die Küsten-region mit ihren vielen Vulkanerhebungen. Nach ca. 50 Minuten – geruhsam gegan-

gen mit diversen Plauder- und Schau-Un-terbrechungen – gelangen wir auf eine asphaltierte Straße und wildes Hunde-gebell schallt uns vom Dach des ersten Hauses entgegen. Rechts am Haus befin-det sich wieder ein grüner Punkt, der uns weiter bergauf leitet. Wir befinden uns auf dem „Camino El Respaladero“. Nicht ver-zagen, immer weiter steil bergauf. Ein altes Bruchsteinhaus auf der rechten Seite ist wieder mit einem grünen Punkt „verziert“. Bis zum Straßenschild „Camino Mesa la Hondura“ gehen wir hoch. Hier folgen wir dem grünen Punkt nach rechts und wandern auf der asphaltierten Straße wei-ter bis zur ersten Rechtskurve. Die Punkte sind hier an einem Pfahl und an einem leeren Wasserbecken angebracht. Von Einheimischen wurde uns versichert, dass wir bedenkenlos die Schranke um-

gehen können, denn der Wanderweg führt nun an einem Privathaus mit schö-nem, blumenverzierten Zaun entlang. Den Blick lassen wir schweifen über die Kuppen des Chijate-Felsen und Roque de Igara, des „schlafenden señors“ bis zur Montaña Roja. Was wir vorher ca. 350 Höhenmeter steil bergauf gingen, muss nun folglich steil bergab gehen. Zwischen gemauerter Wasserleitung und Wasserbecken schlängelt sich der Pfad jetzt weiter und wir biegen links ab, hier nicht geradeaus weitergehen. Wir kommen an ein Bruchsteinhaus „La Pradera“ (Wiese), Hausnummer 16. Den Vorgarten schmückt eine Statue der Ve-nus von Milo. Von hier haben wir wieder asphaltierte Straße. Am nächsten Haus befindet sich ein grüner Doppelpunkt

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Irmgard und Manfred Roth Seit über zehn Jahren kommen wir für immer längere Zeiträume auf die Insel, inzwischen sind wir bei 7 Monaten im Jahr angelangt. Da wir meist zweimal pro Woche - manchmal auch dreimal – wandern, kennen wir inzwischen viele wunderschöne Strecken.www.mundi-roth.de/teneriffa-blog/

und unverdrossen geht’s weiter bergab.Unterwegs begegneten wir Jägern und Ziegenhirten, also wirklich ländlich. Nach 2 Stunden erreichen wir die Straße „Túnez“. Halten uns rechts und nach 10 Minuten sind wir an unserem Wagen.

Anfahrt: Auf der TF 28/TF51 bis Arona. In den Ort geradeaus und am Ayuntamiento und Kirchplatz vorbei, danach sofort rechts abbiegen Richtung „Túnez“ bis zum Skult-purenpark „Mariposa“. Man kann diese Tour jedoch auch gut mit

dem Bus machen. Bis Arona und dann in 20 Minuten bis zum Ausgangspunkt der Wanderung gehen.

Besonderheit:Der Skulpturenpark „Mariposa“ ist einen besonderen Ausflug wert. Die Journalistin Brigitte Mohoritsch ti-tulierte ihren Artikel über den Park „Platz für Träumer, Realisten und Vordenker“. Die Besitzer und Initiatoren, Helga und Hans-Jürgen Müller, fanden diese Über-schrift absolut treffend. Ihre Idee war und ist es, einen Ort in dieser Welt zu

schaffen, der zum Träumen, zum Schauen zum Innehalten und Nachdenken ein-lädt. Viele Menschen – Künstlerinnen und Künstler – haben sie dabei unterstützt. „Jedoch Mariposa ist mehr: Unterpfand für eine neue Art des Miteinander-Umgehens, Ort visionären Denkens. In dieser Zukunfts-werkstatt können Menschen aus Wissen-schaft und Politik, aus Wirtschaft, Kultur und Kunst zu neuen Konzepten finden.“ So die Aussage von Edelgard Bul-mann, ehemalige Bundesmini-sterin für Bildung und Forschung. www.mariposa-projekt.de.

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Die Anfänge des Tourismus

im Süden von Teneriffa

Die Frühformen des Tourismus

Beginnend in den 20er-Jahren des vergan-genen Jahrhunderts waren erste Anfänge eines „Tourismus“ im Süden Teneriffa’s zu beobachten, vor allem an den Stränden von El Médano und Los Cristianos. Aller-dings war das beschränkt auf die lokalen Eliten, die höher oben in den Bergdörfern lebten und an die Küste kamen, um hier im Sommer Wochenenden oder Wochen zu verbringen.

Doch abgesehen vom außerordentlich guten Klima und einigen kleinen Örtchen, in denen hauptsächlich Fischer und Ba-nanenbauern lebten, hatte der Süden nicht viel mehr zu bieten: die Straßenver-bindungen beschränkten sich auf einige unbefestigte Feldwege, es gab weder einfachen Zugang zu Trinkwasser noch Straßenbeleuchtung oder gar eine medi-zinische oder Bildungs-Infrastruktur.

Ende der 40er-Jahre erreichte die Carrete-ra General del Sur endlich Los Cristianos und damit kamen auch mehr Besucher. Dennoch blieb es weiterhin schwierig,

den Süden Teneriffas überhaupt zu errei-chen. Insgesamt benötigte man noch in den 60er-Jahren 4-5 Stunden mit dem Wagen von Santa Cruz bis Los Cristianos – eine echte Tortur für Fahrzeug und Fahr-gäste, die auf den alten „caminos reales“ zwischen den Bergdörfern von einem Schlagloch ins nächste fielen.

Zudem war das Angebot an Übernach-tungsmöglichkeiten sehr spärlich. Das einzige Hotel in Los Cristianos war die Pension Reverón (das heutige Hotel Re-verón Plaza), das aus der Flugplatz-Un-terkunft hervorging. Diese war Anfang der 30er-Jahre durch Antonia Reverón Sierra gegründet worden (Die Familie Re-verón ist bis heute eine der wirtschaftlich bestimmenden Familien im Municipio Arona).In El Médano baute Francisco García Feo Ende der 50er-Jahre das „Hotel Médano“ auf dem Gelände seiner ehemaligen Tomaten-Verpackungshalle. Genau in diesem Hotel wurde einige Jahre später der Tourismus-Verband CIT-Sur gegrün-det. (Genau dieses Hotel ist in jüngster Zeit immer wieder in die Schlagzeilen

geraten, da es nach heutigen Vorschrif-ten viel zu nahe an der Küste steht und abgerissen werden sollte. Das ist aber nun gestoppt, das Hotel wird derzeit sehr aufwändig renoviert). Der Aufschwung im Hotelbau basierte auf der Initiative vieler Bewohner dort, die private Zimmer an Sommerfrischler vermieteten, z.B. in der Casa Mariana und in der Casa Reverón in Los Cristianos oder den Pensionen von Israel, Dona Amalia y La Pilarica in El Médano. Das schwedische Phänomen

An diese ersten und fast schon primitiven Anfänge des lokalen Tourismus schloss sich ein Gruppe von Schweden an, die sich wegen der idealen klimatischen Be-dingungen für ihre gesundheitlichen Pro-bleme ab 1957 dauerhaft hier etablierten. Wenig später erbauten sie eine eigene Wohnanlage, weihten die „casa sueca“ auf halbem Weg zwischen der Wohnanlage und der Reha-Klinik ein und gründeten die Asociación Vintersol, die die Grundla-ge für das heutige große Gesundheitszen-trum bildete.

Der Unternehmerverband im Süden Teneriffas CIT Sur (Centro de Iniciativas y Turismo) hat anläss-lich seines 40-jährigen Bestehens vor 6 Jahren ein wunderbares Buch herausgegeben, das es im freien Handel nicht gibt. Es stellt die touristische Entwicklung im Süden Teneriffas sehr eindrucks-voll dar - kein Wunder, basiert es doch auf dem Material von „Zeitzeugen“. Wir danken für die Rech-te zur Übersetzung und werden es in den nächsten Monaten zumindest mit einigen besonders inte-ressanten Abschnitten hier veröffentlichen.

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Im Jahr 1962 strahlte das schwedische Fernsehen einen Dokumentarfilm mit dem Titel „Kann Sonne heilen?“ aus. Er stellte die Lebensumstände der skandi-navischen Personengruppe dar, über-wiegend an osteo-muskulären Krankhei-ten leidend, die sich an diesem ebenso pitorresken wie warmen Ort im Süden Teneriffa’s eingerichtet hatte, wo sich ihr Wohlbefinden täglich verbesserte.

Zweifellos entstand daraus bei anderen chronisch Erkrankten und ihren Familien die Grundlage für den Gesundheitstouris-mus, der bis dahin völlig unbekannt war im Süden. Im grünen Norden Teneriffa’s gab es dagegen schon seit dem 19. Jahr-hundert einen großen Zustrom von Besu-chern aus ganz Europa, die die heilende Wirkung des Inselklimas suchte. Auch in Vilaflor findet man im Hotel San Roque eine Ausstellung darüber, dass viele Lun-genkranke hierher kamen, um ihre Leiden unter dem Einfluss von Kälte und trocke-ner Luft zu bessern.Der Erfolg dieses neuen schwedischen Gesundheitstourismus war so groß, dass 1965 die Clinica Vintersol (Vintersol = Win-tersonne) eingeweiht werden konnte, die sich auf Erkrankungen des Bewegungsap-parates spezialisierte.Die Gründung der Klinik gestaltete sich ziemlich kompliziert, da die damaligen Gesetze die Gründung einer ausländi-schen Gesellschaft auf spanischem Terri-torium nicht erlaubten. Man konnte dies

aber umgehen durch eine binationale Gesellschaft namens Ramón y Cajal – Vin-tersol.

Das „schwedische Phänomen“ wirkte wie ein Motor auf die lokale Wirtschaft: aus dieser Zeit datieren die ersten Arbeiten für die Kanalisierung, Elektrifizierung und geordnete Trinkwasser-Versorgung in Los Cristianos, ebenso die erste Rot-Kreuz-Station und die Eröffnung der ersten Apotheke.

Ganz ohne Zweifel war die schwedische Präsenz bestimmend für das Wachstum von Los Cristianos in jeder Beziehung, doch beileibe nicht der einzige positive Faktor.

Ein bisschen Statistik

In den Ayuntamientos Adeje und Arico gab es 1967 noch kein einziges touristi-sches Bett, im Jahr 1972 immerhin schon 3.740 bzw. 340. Arona hatte 1967 schon 1.054 touristische Betten, 1972 waren es 5.833. Granadilla stieg innerhalb dieser 5 Jahre von 122 auf 744 Betten, Guía de Isora von 34 auf 133. San Miguel de Abona hatte auch 1972 noch kein ein-ziges touristisches Angebot, wogegen Santiago del Teide (bzw. eben Puerto Santiago/ Los Gigantes) schon 245 bzw. 4.020 Betten aufzuweisen hatten. Und in Vilaflor schließlich gab es 1972 die ersten 19 Touristenquartiere.

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ES IST GAR NICHT SO LANGE HER...

Erst 43 Jahre ist es her, dass die Zone um den Las-Vistas-Strand sich so präsentierte! Die einzige Bademöglichkeit damals war der kleine Einstieg im Vordergrund. Die dreieckig unten ins Bild ragende Anlage ist die Clinica Vintersol, die Baulücke in Bildmitte wurde wenig später durch den San Telmo-Komplex gefüllt, in dem sich heute ca. 20 Lokale konzentrieren. Die Hafenanlagen wurde gerade ausgebaut, vom Arona Gran Hotel war noch nichts zu sehen, aber der Apartment-Turm „Co-stamar“ war schon in Bau, wie man im Bildhintergrund erkennt.

So präsentierte sich Los Cristianos vor ziemlich genau 50 Jahren, von der Mon-taña Chayofita aus gesehen. Der dunkle Fleck in Bildmitte ist eine Bananenplanta-ge, dort steht heute der Apartment-Kom-plex „Santa Amalia“. Das größte Gebäude im Bildvordergrund ist das Hotel Reverón, darunter die gerade zur Kirche umgebau-te Kapelle von Los Cristianos.

Das Foto zeigt, vom Hafen Los Cristianos aus, die Montaña Chayofita, heute „ver-ziert“ mit der Bauruine. Sie war schon früher Wohngebiet – allerdings in Höhlen mit Vormauerungen. Das war nicht so un-praktisch wie man meinen könnte, war es doch schon kühl da drinnen und nicht so gleißend hell. Später dienten die Höhlen nur noch der Lebensmittel-Lagerung. Heute, in Zeiten von Kühlschränken und Klimaanlagen, kann man das fast nicht mehr glauben – doch es ist nur 50 Jahre her.

Das Foto wurde Anfang der 60er Jahre vom Dach des damals noch wesent-lich niedrigeren Hotels Reverón (heute Reverón Plaza) aus aufgenommen. Die Straße im Vordergrund ist heute die Fußgängerzone vom Kirchplatz Los Cris-tianos hinunter ans Meer. Rechts vorne sieht man den Kirchplatz, der oben rechts diagonal durchs Bild verlaufende Weg ist die heutige Avenida Suecia.

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TENERIFFA - UND KAUM TOURISTEN

Richard Burton und Liz Taylor waren sicher die ersten „Jet-Setter“, auf Teneriffa und schufen die Grundlage dafür, dass Las Américas zu seinem Namen kam. Wie man weiß, war ihnen der Inselsüden schließlich doch zu wüst und die Investi-tion zu riskant. Das Bild entstand 1970 an der Bar des Hotels Oasis Moreque, damals das erste Luxus-Hotel in Los Cristianos.

„Alles so neu hier“, könnte man sagen. Die Torres del Sol noch im Bau, ebenso im Hintergrund das „Hotel Europa“. In dem Bogen an den Küste, wo heute das „San-tiago IV“ steht, erkennt man die Salinen. Das Foto entstand 1971.

1974 sah man schon auf dieses Bild von Los Cristianos und Las Américas, im Hin-tergrund. Damals explodierte die Bau-tätigkeit förmlich, die meisten heute noch existenten Bausünden entstanden damals. Der Turm im Vordergrund ist Costamar, die kleine ummauerte Anlage links davon ist eines der 3 Castillos, mit denen der Hafen von Los Cristianos im zweiten Weltkrieg gegen feindliche Über-griffe verteidigt werden sollte. Im Hinter-grund erkennt man das Hotel „Europa“ und rechts daneben das „Conquistador“.

So schmuck sah es damals aus, das archi-tektonische Vorzeigeobjekt „Cristianmar“. Eines der bekanntesten und gleichzeitig ersten Apartmentgebäude in Los Cristia-nos. Dieses Foto stammt aus dem Jahr 1968, aber schon auf dem vorherigen aus dem Jahr 1960 ist es kurz vor der Fertigstellung stehend zu erkennen. „Be-dingungslose Ausrichtung zur Sonne“ kann man da nur sagen. Derzeit wird es renoviert, die Abriss-Überlegungen sind zunächst vom Tisch.

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Sooo schöne Träume für sooo wenig Geld

Diesmal dürfen wir in eine Guachinche. Die merkwürdigen Drei aus dem hohen Norden schlagen wieder zu: eine verfressene Kaleika, der allwissende Guru, ein bellender Scheisser. Unser canari-scher Freund hat einen Tipp gegeben, ja – so läuft das hier: Mundpropaganda. Das Wort kommt natürlich daher, weil einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Vorfreude auf eine dieser fröh-lichen, frischgestrichenen, Garagen- Kneipen in denen man sich so richtig schön festtrinken kann und sich so richtig schön fettes Essen einschieben kann, ohne dass es einem dabei schlecht wird. Das Öl ist hier immer gut.

Zweibeiner und Vierbeiner-

Diese kleinen, von Winzern betriebene Tavernen sind Nord- Canarische Klein-ode, in denen der eigene Wein so direkt vermarktet wird, dass er von den grossen Fässern per Schlauch und so oft wie mög-lich den direktesten Weg ins kleine Glas findet. Hier können die Winzer steuerfrei ihren frischen Wein aus den Listan Negro Trauben verkaufen:

„Von Dezember bis der Wein alle ist“, steht draussen dran, oder “ Se vende vino”. Von Puerto de la Cruz fahren wir nach Orotava, halten uns dann links, an der grüngestrichenen Tierklinik vorbei, Elkes Tierheim ist auch dort (unser bellender Scheisser kommt von dort und erinnert heute, mit verfressenen 10 Kilo und glän-zenden Augen, nicht mehr an die schlim-me Zeit im Esperanza Wald). Unser Guru am Steuer, der alte Jeep schnarrt und qualmt in weissen Wolken erbamungslos Rosengärten und dösige Katzen in ein farb- und konturenloses Dasein.

Fellnase Tanni hat kleine Tropfen an der Nase. Hat sie immer, wenns Auto so schnarrt, dann gehts nach oben in die Berge, da steht sie drauf. Ja und ich so-wieso, alles was ländlich ist, überall wo

sich Canarios in lauter Redseeligkeit nie-derlassen. Deshalb bin ich hier, dann die schönen Weinberge, die sich hier bis weit über 600 m nach oben ranken, direkt ins Fass; die seichten Wolken die westlich in die Waldgrenze fliegen, die schräge Gold-sonne, die gleich mit lila Dramatik in den Atlantik fallen wird..

Charca Azcanio rechts hochfahren bis zum Weinhang links. Hab mich hübsch gemacht, damit ich nicht nachstehe, denn die Canarias sind alle irgendwie at-traktiv hergerichtet. Auch wenn es in der Taille kneift, Speckröllchen sich über die Jeans lehnen.. macht sich ein “anziehen-des” Hingucker Syndrom bemerkbar. Und so ist es auch hier, alle sehen flott aus. Die canarischen Männer sind höflich, grüssen. Viele Autos, in der lütten Parkplatz- Bau-stelle, lautes Lachen über uns auf einer halbfertigen Terrasse (die werden hier nie fertig!) sitzt man unter bunten Schirmen.

Wir stehen vor der apetitlichen Vitrine und schauen uns unter langen Würsten, Kote-letts und Steaks, die Koteletts aus.Ein Grill glüht, Tanni hypnotisiert die Wurst. Ni-schen mit Gästen in dem alten, weissge-tünchten Berghäuschen tun sich auf; ein

Holztisch, an dem die Bauersfamilie sitzt, inclusive schreiendem Enkel, Opa der die Fritten schnitzt, Jungbauer, der sein Kichererbsen-Gericht anpreist. Wir sitzen nun auf der Terrasse, Orotava Valley glit-zert mit bunten Häuschen vor uns in der untergehenden Sonne, der Atlantik liegt scheintot in der Ferne.

“Vino tinto?” “claro! Un medio ” Es folgt das Kichererbsengericht - zum Träumen! Selten ist mir auf meinen vielen Reisen so ein schmackhaftes Garbanzo de ent-rada begegnet! Hat mich ein wenig an Marokko erinnert, etwas Cardamon, Rosi-nen.. hmmmmmm. Queso fresco kommt, der saftige Ziegenkäse, ensalada. Und der Wein - ja, die 2. Flasche und weitere Träume beginnen: über die Liebe, ferne Reisen, alte Sagen; samtfruchtig sickert es durch meinen Gaumen. Der Guru leert das Gläschen Hopp und Ex und macht sich über das frisch gegrillte Schnitzel her. Fellnase findet den Kücheneingang spannend... die Sonne brennt in letztem Gold über dem Wasser. Schön, so einfach ist das.

Noch schöner, noch traumhafter: die Rechnung - 3 Personen (unser Freund

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KaleikaTätig in der Film-und Medienbranche, viel gereist. Schließlich festen Boden unter den Füßen in Afrika: Zentralafrika, Urwald, 15 Jahre. Erste Bücher geschrie-ben. Aus Kriegsgründen zurück nach Europa, Teneriffa. Hier Wanderführerin für Aliens.

kam noch), 3 l Wein, Gerichte siehe oben: 24 Euro. Andere Guachinchen gibt es noch hier oben in Pinolere. Hinter dem Museo Etnográfico, bei der kleinen Kirche. Hier reiten die Magos am Sonntag noch zu Ross an. Die stolzen Bauern haben auch ihre Hunde dabei, hier zeigt man, was man ist. Die Rösser werden an der alten geranienbehangenen Mauer angebun-den. An Weinfässern zwischen Blumen und unter gelbfruchtigen Pflaumen-bäumen kann man auch hier gemütlich sitzen und die herrliche Aussicht genies-sen - bis zum Atlantik. Wunderbares carne cabra, ropa vieja, usw... frischer Rotwein - dies ist unsere absolute Lieblings-Gua-chinche. Und noch billiger als die erste.

Noch ein Tipp, typisch canarisch: Ventor-rillo La Tejinilla- in Arico am Berg- direkt am Aussichtspunkt von La Tejina.

Guter, frischer Rotwein- auch zum mit-nehmen (€ 3.50/Liter) von Schwager’s Weinbergen unterhalb der Guachinch. Einmalige Ausblicke von Punta Hidalgo bis Tacoronte.

Aber da gibt es ja soooooo viele, auch mit Weisswein - dem Malvasia. Ihr müsst einfach mal her kommen, oder hinfahren, bestellen, träumen. Dann versteht ihr Ca-narios und die schöne Insel etwas besser. Hasta pronto amigos – Ich wünsche uns Allen schöne, sonnige Tage!

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In den kanarischen Gewässern findet man über 500 Arten der unterschiedlichsten Meeresfische. Der überwiegende Teil zählt zu den typischen atlantischen Arten jener wärmeren Gewässer, die sich zwischen dem Süden der britischen Inseln, dem Mittelmeergebiet und den Küstengewässern Westafrikas erstrecken. Viele von ihnen kann man in Küstennähe beim Schnorcheln oder Tauchen beobachten, sie vom Ufer oder Boot aus angeln bzw. sie inmitten des Fanges der einheimischen Fischer auf den Fischmärkten oder in den pescaderias, den Fischläden der Inseln, finden.

Sparisoma (Euscarus) cretense (Linnaeus, 1758), gehört zur Familie der „Scaridae“ Deutsch: Papageienfisch, Seepapagei Spanisch: Loro viejo Größe max.: 70 cm, normal: 20-30 cm.Fanggerät: Hhaken, Reuse, Schleppnetz.

Die Vieja zählt zu den bekanntesten Fischarten der Kanaren. Sie hat eine ova-le Körperform mit konisch zulaufendem, stumpfen Kopf. Der Mund ist papagei-enschnabelartig geformt. Die kleinen Augen befinden sich nahe dem oberen Profilrand. Die Vieja besitzt eine durchge-hende einzelne Rückenflosse von gleich-bleibender Höhe, kurze Brustflossen und eine leicht gerundete Schwanzflosse..Gro-ße Schuppen bedecken den Körper. Der

Otto E. WieghardtIch lebte und malte auf Lanzarote. Im Sü-den erwarb ich vor über 20 Jahren eine Ruine und restaurierte sie.. In meiner Frei-zeit begann ich, eine Übersicht der Fische der Kanaren zusammenzustellen. Es soll mehr als 500 verschiedene Arten geben. Eine Reihe von ihnen habe ich gemalt. www.ottoewieghardt.de/start.htm

Fisch lebt über felsigem und bewachse-nem Meeresgrund zwischen der Küsten-linie und einer Tiefe bis zu 50 m, zum Teil paarweise oder in kleinen Schwärmen. Er ernährt sich als Allesfresser von Algen, Schnecken und kleinen Schalentieren. Auffallend ist die besondere Farbigkeit; während die Männchen nur eine graue Färbung besitzen, sind die Weibchen rot gefärbt mit gelben, schwarzen und schwarz-blauen Flecken. Die Laichzeit ist zwischen Juli und Oktober. Der vorzüg-liche Speisefisch ist häufig bei Lanzarote und Fuerteventura anzutreffen. Er ist im östlichen Atlantik zwischen Portugal und Senegal verbreitet; im Mittelmeer selten zu finden. Die Mindestfanggröße auf den kanarischen Inseln beträgt 20 cm.

Speisefische der Kanaren: Der Papageienfisch (Vieja)

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Модель Сундукова Галина, Фотограф Нина Ковалёва , Cтилист Сундукова Людмила

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Schweinshaxeglasiert mit Avocado - Quitten-Honig

Zutaten für 4 Personen

1 Schweinshaxe (ausgebeint)200 gr Avocado-Honig50 gr. Tomatenmark0,75 l Weinessigπ Teelöffel CurrypulverEinige Spritzer Tabasco300 gr. Quitten200 gr. Zucker∏ Zitrone Zubereitung

Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Für die Glasur den Honig mit dem Tomatenmark, dem Essig, Curry und Tabasco mischen.Die Schweinshaxe schön langsam in einer großen Pfanne erwärmen und anbräu-nen. Dann stellen wir sie, nachdem wir sie mit der vorbereiteten Glasur-Sauce übergossen haben, auf ein Backblech und geben sie für etwa 45 min. in das Bratrohr. Während des Bratens mehrfach mit der eigenen Sauce bestreichen.Für die Konfitüre schälen wir die Quit-ten, entsteinen sie und schneiden sie in Viertel. Mit dem ausgepressten Zitro-nensaft in kaltem Wasser zum Kochen bringen, bis die Quittenviertel sich aufge-

löst haben. Nach dem Kochen das über-schüssige Wasser ablaufen lassen und das Mus nochmals feiner machen. Dabei den Zucker beigeben. Wieder aufkochen lassen für weitere 20 min. und dabei stän-dig umrühren, damit es nicht festklebt.

ServiervorschlagDie Schweinshaxe in ihrer eigenen Sauce liegend servieren, umgeben von Quitten-konfitüre und Kartoffeln an aromatischem Öl. Den Avocado-Honig bekommen Sie bei „El Duende“, Jesús Gonzalez, La Laguna, Tel. 922 632 667

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Lichtblicke....Kirche & Gemeinde

Deutschsprachige Kath. Seelsorge auf Teneriffa

Gemd.-Refin Andrea BolzDiakon Bertram BolzCtr. Las Arenas, 42E-38400 Puerto de la Cruz Tel.: 0034-922-384829Movil: 0034 – 609 054 492E-Mail: [email protected]

Gottesdienste in Puerto de la Cruz in der Kapelle San Telmo (direkt beim Meeres-schwimmbad „Lago Martiánez“). Sa 18.30 h, So 10.00 h/11.30 h. Mittwochs 18.30 h Abendgottesdienst. Die Kapelle ist Di und Do von 11-13 h geöffnet.

Regelmäßige & Einzel-Veranstaltungen:Dienstags ist unsere Pfarrbücherei (Haus Michael) von 14.30-16.00 h geöffnet.

Die Wandergruppe ist immer Montags und Freitags unterwegs. Zeiten, Weg-strecke ect. erfahren Sie auf www.mega-welle.com, Rubrik „Kirche“ oder am Aus-hang von San Telmo!

Deutschsprachige Gottesdienste im

Bertram BolzDiakon der Katholischen Gemeinde Te-neriffa, wohnt mit seiner Frau Andrea und der Familie seit 1999 im Gemein-dezentrum Haus Michael Puerto de la Cruz.

Evangelische Freie Gemeinde

Sonntag, 14.00 h: Gottesdienst. Nach dem Gottesdienst gibt es Kaffee und Kuchen und wir nehmen uns Zeit fürein-ander in unserer Cafetería. Ebenfalls 14.00 Uhr: Kindertreff. Ab geht der Spaß beim Bas–teln, Spielen, Stories, Feiern usw.

Mittwoch, 19.00 h: Talk–runde. Gedan-kenaustausch über aktuelle Bibeltexte, in der Regel nach Bibelabschnitten, die die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bi-bellesen anbietet. Die Texte stehen auch im Losungsbuch oder sind vom Bibelle-sebund bekannt.

Freitag: „Bibelsafari“ von 13 bis 99 Jahre.

Alle Veranstaltungen finden, sofern nichts anderes angegeben in Las Américas, in den Räum–lichkeiten der skandinavi-schen Touristenkirche in Puerto Colón (1. Stock) vor dem Motorboothafen statt. Infos unter: www. efg-teneriffa.orgPastor Olaf Wulff, Tel./Fax 922 78 10 69, [email protected] [email protected]

„Beim Thema „Erbe“ haben sich oft schon freundliche, liebevolle und auch christ-liche Familien schlagartig zerstritten!“ Diese Erkenntnis im Leitartikel einer großen deutschen Boulevardzeitung müssen viele von uns teilen, wenn ich an so manches seelsorgerliche Gespräch denke, das ich hier schon führen musste, weil eine solche Situation dem Betreffen-den so gewaltig an die sprichwörtlichen „Nieren“ gegangen ist. Dass es auch anders gehen kann, das lehrt eine Geschichte aus dem Orient: Ein Vater hatte drei Söhne. Er macht sein Testament und verfügt, dass sein Erbe so aufgeteilt werden soll: Der älteste Sohn sollte die Hälfte, der Zweite ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel bekommen. Als der Vater nun stirbt, stehen die drei vor einem riesigen Problem. Denn das Erbe sind: 17 Kamele. Wie aber kann man die verteilen? Noch dazu so, wie der Vater es gewünscht hat? Siebzehn geteilt durch zwei, durch drei, durch neun? Nein, es geht nicht. Wie sie auch überlegen, diskutieren – immer dann, wenn einer meint, er habe eine Lösung, dann sind die zwei anderen dagegen. Wie sie es auch anstellen – sie kommen auf keinen grünen Palmzweig. Bis sich ihnen eines Tages ein Fremder nähert. Sobald er von seinem Kamel abge-stiegen ist und sich zu ihnen setzt, erzäh-len sie ihm vom Erbe des Vaters und dass sie vor einem unlösbaren Problem stehen. Ob er ihnen vielleicht helfen könne?Der Fremde nickt, isst weiter und spuckt Dattelkerne aus. Er wiegt seinen Kopf hin und her und auf einmal steht er wortlos auf, holt seine Satteltaschen und hockt sich wieder zu ihnen. „Hier“, sagt er, „ich schenke euch mein Kamel.“ Und dann zog er genüsslich an seiner Wasserpfeife.Die drei Brüder sind sprachlos. Und dann fällt bei ihnen der Dinar gleichzeitig: „Allah sei Dank! Jetzt haben wir 18 Kamele!“ Die Hälfte sind neun, ein Drittel sind sechs und der Jüngste bekommt mit zweien seinen Anteil, So fallen sie sich glücklich in die Arme und tanzen. Die Rechnung geht auf! Sie können ihr Erbe antreten und zwar so, wie es sich der Vater gewünscht hat. So nehmen sie sich die neun und die sechs und die zwei Kamele – und am Schluss bleibt ein Kamel übrig. Das Kamel des Fremden. Klar, dass er es zurückbekommt.

Mir gefällt diese Geschichte. Denn manchmal läuft es im Leben doch wirk-lich so, dass man einfach keine gemeinsa-me Lösung findet – ob nun aus Habgier, Rechthaberei oder zu wenig Phantasie. Man kommt selber nicht weiter, schiebt

keinen Durchblick mehr und ein Licht-blick ist nicht in Sicht. Da öffnen sich die drei Brüder einem anderen, einem Fremden und bitten ihn um Rat. Mich fasziniert dieser Fremde. Er schaut mit dem Blick des Außenstehenden – und er bringt sich ins Spiel, mit all dem, was er zur Verfügung hat. Und so findet sich für das scheinbar schwierige Problem eine recht einfache Lösung.

Süden werden samstags, 17.30 h in der Pfarrkirche von Los Cristianos gefeiert

Wer teilt gewinnt

Wer teilt, muss nicht ärmer werden – und das gilt nicht nur beim Thema: Erben. Er bekommt immer etwas zurück. Manch-mal sogar alles. Eigentlich mehr, als er geben konnte. Man könnte auch sagen: Ab und zu kommt ein Engel daher und schenkt die Lösung. So können Fremde auch zum Segen werden – und: Erben muss nicht immer Zwist und Hader säen. Behalten wir’s im Gedächtnis!

Kirchengemeinde Teneriffa-Nord

Pfarrer Harald Kopp,Tel. 922 38 55 24 Gemeindebüro:Carretera Taoro 29E-38400 Puerto de la CruzTel+Fax: 922 38 48 15Email: [email protected], [email protected]üro: Mo., Mi., Fr. 12-14 h

Gottesdienste:Puerto de la Cruz ganzjährig so 17 h in der Anglikanischen Kirche im Taoropark

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Kirchengemeinde Teneriffa-Süd:

Pfarrer Wilfried HeitlandPfarrbüro: Residencial Chayofa ParkChayofa, Tel.+Fax: 922 72 93 34Email: [email protected]:Las Americas ganzjährig jeden So. 12 h in der Kirche San Eugenio, Pueblo Canario.Los Cristinaos jeden 1.+3. So. um 10 Uhr in der Schwedischen Kirche an der Hafen-promenade unterhalb des Princesa Dácil.San Sebastian de la Gomera von Oktober bis Mai jeden 1. Samstag im Monat um 11 Uhr in der Ermita de la Concepción, ober-halb des Hafenstrandes in El Calvario.Veranstaltungen:Las Americas „Haus der Begegnung“ 10 min. vom Busbahnhof, im C.C. Salytien zwischen Strandpromenade und Uferstra-ße neben Hotel Gran Tinerfe. Barrierefreier Zugang von der Uferpromenade aus und über das Unterdeck Tiefgarage nebenan.

Ganzjährig Fr 15 h Gesellige RundeMo - Fr 15 h Kaffeestube, BücherausleiheMo - Fr 16 h Programmangebote (siehe Aushang, Gemeindebrief oder Internet)Mi 9 h: geführte Wanderungen (mittel-schwer) Wanderausrüstung!), Treffpunkt: Busbahnhof Las Américas MeerseiteSo 15.11.09 Begrüßungsfest, ca 13.15 Uhr im Anschluss an den Gottesdienst.Freitag 20.11. Lyriklesung, um 19 Uhr liest Heinz-Josef Delissen Gedichte Siehe auch: www.ev-kirche-teneriffa.de

Die Evangelische Kirchengemeinde TFS lädt ein zum Konzert am 27.11.2009

Timple variable - Von der Lautenmusik des Barock zur kanarischen Folklore

Das Timple wird meist als typisches Rhyth-mus-Instrument in kanarischen Folklore-gruppen eingesetzt. Dass mehr in diesem kleinen Klangkörper steckt, zeigt uns Javier Castro-Gomis, der das Timple wie kaum ein Zweiter beherrscht. Er schlägt einen Bogen von der erst für Laute, Flöte oder Violine komponierten Tanzmusik des Barock hin zur kanarischen oder venezo-lanischen Folklore. Einfühlsam begleitet

ihn Anne Sesboue auf der Gitarre, die dieses Instrument am Internationalen Konservatorium in Paris studiert hat. Am 27.11.2009 haben Sie im Haus der Begeg-nung das seltene Vergnügen, sowohl die unbekannte Seite des Timple als auch die vertraute in neuer Präsentation kennen zu lernen. Eintritt 12,- Euro, incl. ein klei-ner Imbiss mit Pausengetränk. Karten ab 16.11. im Haus der Begegnung

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Das Tierheim APRAM bei Tacoronte hat akuten Katzen-Notstand. Die bisherige Pflegestelle fällt weg und darum bittet Daggi dringend alle Katzenfreunde, den kleinen schnurrenden Hausfreun-den und ihr zu helfen. Sonst sind 13 Katzen künftig ohne liebevolle Betreuung. Die wichtigsten 5 Katzen sehen Sie auf diesen Fotos und die allerwichtigst zu vermittelnde Katze ist „Lisa“. Daggi’s Telefon ist 607 612 111 und die Website www.apram-teneriffa.de

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Buchbesprechung: Alexander von Humboldt. Seine Woche auf Teneriffa 1799Von Alfred Gebauer

Alexander von Humboldts erste Station zu Beginn seiner fünfjährigen Forschungsrei-se nach Südamerika war die Insel Tenerif-fa. Dieser Aufenthalt 1799 dauerte eine Woche. Er bestieg den Vulkan Teide und maß dessen Höhe mit außerordentlicher Genauigkeit, studierte die Insel in geolo-gischer, botanischer, astronomischer Hin-sicht, besuchte den großen Drachenbaum in La Orotava und entwickelte seine Wis-senschaft von der Pflanzengeographie.

Leben und Wirken des berühmten deut-schen Forschers und Gelehrten. Origi-naltexte und Zeichnungen aus Hum-boldts historischem Reisebericht. Zahl-reiche Illustrationen und Erläuterungen zur Natur und Geschichte Teneriffas. Vorwort von Ottmar Ette Im Zech Verlag, Teneriffa September 2009, € 12,80ISBN 978-84-934857-6-4

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Flohmärkte:

Märkte und Veranstaltungen

Santa Cruz – (im Zentrum: Rastro) Sonn-tag 9 – 14 hLos Abrigos (Granadilla) – Nachtmarkt, Dienstag 18 – 22 hSan Isidro (Granadilla) – Nachtmarkt: Plaza la Ermita, Freitag 17 – 21 hMédano (Granadilla) – Samstag 9 – 20 hLos Cristianos (Arona) – Avda. Marítima, Sonntag 9 – 14 hTorviscas (Costa Adeje) – (C.C. Duque) Donnerstag & Samstag 9 – 14 hAlcalá (Guía de Isora) – Plaza del Llano, So 9 – 14 hPlaya San Juan (Guía de Isora) – Ctra. Ge-neral, Mittwoch 9 – 15 h

Santa Cruz – Mercado Nuestra Señora de Africa, täglich von 8 – 14 hLa Laguna - Plaza del Adelantado, täglich von 8 – 14 hTegueste – Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 8:30 – 14 hTacoronte – Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 8 – 14:30 h

La Matanza – Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 9 – 15 hLa Orotava – Mercadillo del Agricultor, Samstag 9 – 14:30 hPuerto de la Cruz – Plaza del Mercado, Samstag 9 – 14 h

Icod de los Vinos – Mercado San Felipe, täglich von 9 – 13 Uhr & 16 – 19 hSantiago del Teide – Avda. General Franco, 2, Samstag & Sonntag 8 – 14 hAdeje - Mercadillo del Agricultor, Samstag & Sonntag 8 – 14 h

Las Chafiras – Mercadillo del Agricultor, Mittwoch 16 – 20 Uhr, Samstag & Sonntag 8 – 14 h

San Isidro – (direkt an der Autobahn) Samstag & Sonntag 8 – 20 h, So 8-14

Güimar – (vor dem Rathaus) samstags von 8 – 14 h

Candelaria (neben dem Rathaus) – mi 14:00-21:00 h, sa+so 9:00-17:00 hPunta Larga (neben Centro Comercial) sa 9:00-14:00 h

Der Schmetterlingpark „Mariposario del Drago“, Avda. de Canarias (unterhalb der Plaza) in Icod de los Vinos, Eintritt: € 7,50, täglich von 9:30 – 18:00 Uhr

Skat mit dem Skatclub „El Teide“ in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Donnerstag ab 15:00 Uhr. Info bei Hans – Handy 610 974 974.

Brigde im Hotel RIU Garoe in La Paz (Puerto de la Cruz), jeden Dienstag und Donnerstag um 15:30 Uhr. Info bei Frau Schrade – Tel. 922 362 692.

Schach im Hotel Sol Puerto Playa (ge-genüber der Polizei, 5 min. Gehweg ent-fernt) in Puerto de la Cruz, jeden Dienstag und Freitag um 20:00 Uhr. Ob Anfänger oder Grossmeister, all sind herzlich will-kommen. Kostenbeitrag pro Abend € 1,00. Zusätzlich jeden ersten Freitag im Monat gibt es ein Schach-Turnier für alle. Info bei Tel. 922 340 177

Preisskat für Urlauber und Residenten unter dem Motto „Skat ist in“ im Hotel „Perla Gris“ in Callao Salvaje, jeden Diens-

Bauernmärkte:

Regelmässige Veranstaltungen

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tag um 12:00 Uhr. Info bei Tel. 922 740 587.

Preisskat für Urlauber und Residenten in Urb. Coral Mar an der Costa del Silencio, jeden Do um 12:00 h Info-Tel. 922 731 935.

Ateliertreff, Treffen von Kunstliebhabern und Workshop für Skulpturen im Camino de la Calera, 5, in La Asomada (Puerto de la Cruz), jeden Mittwoch um 16:30 – 19:00 Uhr. Grosse Kunstbibliothek. Info - Tel. 922 383 828, per Fax: 922 373 613.

Tanzabend in La Romantica I – Terraza del Mar, in Los Realejos, jeden Samstag ab 19:30 Uhr. Getanzt wird Tango Argentino, Walzer, Latino, Eintritt frei.

Qi-Gong-Kurse: im Haus Michael in Puerto de la Cruz. Die Kurse finden auch Spendenbasis statt. Info bei Birgit Kramer – Tel. 922 573 895, e-mail [email protected].

Jeden 2. Mittwoch um 20:00 h, Ge-sprächskreis Quantenlog, Med. in der Praxis Dr. Viktor Lerke (Avda. Fernández de Lugo, 6 – Edif. Cordoba, Mayorazgo)

Der deutsch-kanarischer Kulturkreis Teneriffa in Puerto de la Cruz, trifft sich jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat um 19:30 h. Info bei Frau Jutta Raubenheimer – Tel. 922 389 884 / Handy 606 064 505

Jeden Freitag ab 16:00 h in der Evange-lische Kirchengemeinde in Playa de Las Américas, „Gesellige Runde“ mit Gesprä-chen und Gesellschaftsspielen für jeder-mann.

Jeden Samstag veranstaltet die Katzen-herberge „Casa Felino“ in La Rosaleda einen Flohmarkt auf der Dachterrasse des „Mercado Municipal“ in Puerto de la Cruz, 09:00 – 14:00 h

Sonntags genüsslich brunchen. Ab 09:00 Uhr in Puerto de la Cruz, in der Martina Residenz, Avda. Generalísimo, 34. Die Ent-deckung lohnt sich!

Veranstaltungskalender

Adeje3.-5.11. “Die Kanaren – ein vulkanisches Fenster im Atlantik” Das vulkanische Phä-nomen und die Risiko-Kontrolle auf den Kanaren In spanischer Sprache, Infos unter 922 756 246 Interessierte können ohne vorherige Anmeldung jeweils ab 19 h teilnehmen. 4.11., 19:30 h Kunstmarkt Tibeta-nischer Kunst Im Theatersaal des Centro Cultural

Arona6.-8.11. AROFERIA in Valle San Lorenzo Ausstellung von Käsen und Weinen loka-ler und kanarischer Produzenten, kanari-sche Volkskunst, auf der Plaza jeweils von 10:00-19:00 h5.-8.11. Fiestas de Cabo Blanco 05.11. 20:30 h Jugend-Gala, mit der Sän-gerin Leny und ihrer Música Mexicana, 06.11. 19:30 h Senioren-Fest 23:00 h Großer Open-Air Tanz mit “Wam-ampy”.07.11. 16:00 h Kindertag mit Hüpfburg, Minicars etc.23:00 h Großer Open-Air Tanz mit “Wam-ampy”.08.11.12:00 h. Präsentation klassischer Volkswagen des neu gegründeten VW-Fan-Clubs21:30 h Musik auf der Plaza mit der Grupo Acorde.08.11.20:00 h. Hl. Messe in der Kirche von Cabo BlancoDanach Prozession zu Ehren des Hl. Martin.Danach Abschluß-Feuerwerk durch die “Pirotecnia Hermanos Pérez Cabrera”.

Puerto de la CruzHeinz-Josef Delissen: Lust auf „Lyrik&Klassik“?Donnerstag, 5. Nov. 2009, 19.00 Uhr im „Haus Michael“ in Puerto:PREMIERE : „LEIB UND SEELE“ - Musik: R. Schumann

Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten Mittwoch, 25. Nov. 2009, 20.30 Uhr im Hotel Tigaiga in Puerto:

„TRAUM UND LEBEN“ - Musik: J. BrahmsEintritt 8 Euro

Konzerte der Stiftung “Rosa Maria Fuentes”Puerto de la Cruz, Hotel Bambi, 5 Euro EintrittKonzert“Jonay Martin Cuartet“sa., 07.11., 20:30 hJonay Martin, David k. Williams, Ruiman Martin, Ancor Miranda

Klavierkonzertso., 08.11., 18:00 hFabian de Prudencio AyubeKonzert des kanarischen Trio „Atabara“sa.,, 14.11., 20:30 h.David Mendez, Bruno Real, Miguel Real

Konzert mit Zarzuelas, Habaneras, Musi-cas del Mundoso., 15.11., 18:00 hCoral „Gaudium Cordis“Konzert „Nicotine Swing“ - Swing der 30er Jahre, sa., 21.11, 20:30 hTazirga Garcia, Juan C. Baeza, Pablo Hern-andez, Nacho Martinez

Klavier- und Saxophon-Konzertso., 22.11., 18:00 hMargarita Galvan, Miguel LopezKonzert der Gruppe Memphis: Tributo a Elvis, sa., 28.11., 20:30 hPatricio Glez, Miguel Diaz, Antonio Reyes, Pablo Diaz, Roberto D

Pianokonzert und Gesangso., 29.11., 18:00 hBeatriz Ramos, Rafael Balmaseda

Santa Cruz de TenerifeKonzerte des Sinfonieorchesters von Te-neriffa OST im Auditorium von Santa Cruz

Fr., 13.11. Eröffnungskonzert mit Werken von G. Diaz-Jerez, Martinú, Beethoven. Dirigent Lü Jia, Solist Frank Peter Zimmer-mann (Violine)Fr., 20.11. Konzert mit Werken von Ginas-tera, Villalobos, Falla, Rimsky-Korsakow.Dirigent Victor Pablo Pérez, Solistin Carmen Linares (Mezzo-Sopran)Fr. 27.11. Konzert mit Werken von Liszt, Beethofen, Schumann.Dirigent Jesús López Cobos, Solist Javier Perianes (Klavier)

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Dr. med. Claus Hartmann

Allgemeinarzt + Facharzt für Chirur-gie, ehem. Chefarzt in Herzberg/Harz, danach eigene orthopädisch-chirurgi-sche Praxis, seit 2009 auf Teneriffa.

Schlechte Angewohnheiten in Zeiten der GrippeDie Berichte der letzten Monate über die Schweinegrippe-Epidemie haben fast vergessen lassen, dass nun die Zeit der normalen Herbst-Grippe naht, auch auf unseren „Inseln der Glückseligen“. Wir alle meinen, die Regeln der Grippe-Prophylaxe zu kennen, aber auch hier wie auf vielen Gebie-ten der Medizin mischen sich Dichtung und Wahrheit. Hier ein paar unbestrittene Fakten, unab-hängig von der aktuellen und manchmal verworrenen Diskussion um Schweinegrippe, Impfung ja oder nein etc.

Grosse Aufregung und Panik nutzt über-haupt nichts, denn sie verschlechtert die Abwehrlage. Stress und Schlaflosigkeit schwächen den Körper und machen ihn anfälliger für Infektionen. Deshalb ent-spannen, beruhigende Tees trinken, Spa-zierengehen und Schlafen.Nägelkauen, eine verbreitete Unsitte bei Stress und Panik ist nicht nur hässlich, sondern auch gefährlich, weil unter und um die Nägel immer Bakterien und Viren aufzufinden sind, die so in den Körper

geraten können. Wer gar nicht von dieser Angewohnheit lassen kann, sollte sehr häufig Hände waschen bei der Arbeit und zu Hause.Rauchen beeinträchtigt das Immunsys-tem zusätzlich und begünstigt einen Infekt auch dadurch, dass es die emp-findlichen Flimmerhärchen der Bronchi-alschleimhaut zerstört, die eine wichtige Funktion bei der Infektabwehr haben.Seine Panik mit Alkoholtrinken zu be-kämpfen, ist wie Teufel mit Beelzebub austreiben, denn ein richtiger Exzess lähmt das Immunsystem bis zu 24 Stun-den, wie viele von uns ja aus eigener Er-fahrung wissen.Eine gute Methode, sich eine Grippe ein-zufangen, ist das Doktor-Hopping in Zei-ten der Epidemie. Eltern, die im Herbst mit ihren Kindern ohne ernsten Grund zum Arzt oder in Polikliniken rennen, treffen dort garantiert auf Virenträger, die ihre In-fektion gerne verteilen.Im Süden Europas weit verbreitet ist das ausgiebige Küssen bei Begrüßung und Abschied. Dies ist ein ebenso beque-mer Weg für die Virenwanderung von einem Menschen zum anderen wie das in Deutschland so beliebte ausgiebige Händeschütteln - besonders dann, wenn der Erkrankte zuvor heftig in seine Han-dinnenfläche gehustet oder geniest hat, in der guten Absicht, seine Umwelt zu schützen.Schwitzen beim Sport in Hallen und Fit-nessclubs und das Anfassen von Gerä-tegriffen, die zuvor Virenträger berührt haben, sind nicht ungefährlich. Normaler Sport hingegen stärkt das Immunsystem und schützt.

Teuer aber sinnlos ist es, der Reklame für virustötende Sprays und Gels im Haushalt zu vertrauen. Einfache Seifen, häufig ver-wendet, haben den gleichen Effekt.Die Einnahme von Antibiotica hat bei Ärzten und Patienten eine nahezu ma-gische Bedeutung, ist bei Virusinfekten jedoch nur wenig hilfreich und erzeugt oft Resistenzen gegen bestimmte Bakte-rien, sodass im Notfall dann keine Medi-kamente mehr zur Verfügung stehen. Erst Komplikationen der Grippe, wie z.B. Lun-genentzündung, sind der Antibioticathe-rapie zugänglich.

Zum Schluss noch ein Hinweis auf die ak-tuelle Diskussion über die Schweingripp-eimpfung ja oder nein. Dringend empfoh-len sei die Lektüre des SPIEGEL Magazins vom 19.10.2009 hinsichtlich der Proble-matik. Dann entscheide jeder für sich.

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MONATS-HOROSKOPSchützeNeue Ordnung

LöweGute Aussichten

Widder. Begeisterung

StierFaule Novembertage

JungfrauTraditionsbewusst-sein

SteinbockHarmonie

WaageSegelwind

ZwillingeUnternehmungslust

WassermannMasken

KrebsNovemberblues

SkorpionWirbelwind

FischeAntennen

Trotz Novembergrau starten Sie mit guter Laune und großartigen Gefühlen in jeden Morgen. Ein neuer Tag, ein neues Glück, so ist das Motto. Gedanken, die zur Ver-nunft mahnen, werden ausgesperrt. Dank Ihrer guten Ausstrahlungskraft stehen Ihnen viele Türen offen, fasst liegt man Ihnen zu Füssen. Sie brauchen trotz-dem nicht überheblich werden.

Konflikte sind dazu da, dass man sie löst. Sollten Steine im Weg herumliegen, dann greifen Sie danach und legen sie einfach zur Seite. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Als Stier haben Sie doch die Ruhe weg. Wenn sich jedoch eine Sache erledigt hat, dann muss man eben andere Wege einschlagen.

Sie sitzen in Ihrem Sessel und machen sich so die verschiedensten Gedanken da-rüber, was Sie alles anstellen könnten. Es ist nämlich gerade stinklangweilig. Keine Sorge das bleibt nicht lange so und es fällt Ihnen Manches ein, was aus der Spaßkiste kommt. Eine zündende Idee entwickelt sich aus einem Gespräch mit einem Spezi im Vereinsheim.

Der Novembernebel macht Sie ganz kirre. Sie kennen das schon, das ist jedes Jahr dasselbe. Warum regen Sie sich da über-haupt noch auf. Wo sind die Strategien, die Sie im Notfall anwenden wollen? Ins Kino gehen oder in die Sauna, Hauptsa-che Sie steuern eine Ablenkung an. Im Grunde haben Sie ein dominantes Auftre-ten, es fehlt nur an etwas Selbstbewusst-sein bei manchen Gelegenheiten.

Die Löwen können aus dem Vollen schöp-fen. Kreativität und Power stehen unbe-grenzt zur Verfügung. Großartige Erwar-tungen möchten erfüllt werden. Leider geht es nicht von alleine. Wenn Sie jedoch spielerisch und ohne Perfektionsdruck an die Materie ran gehen, dann läuft doch alles wie mit Butter geschmiert

Veränderung geht nicht spurlos an Ihnen vorbei. Sie machen sich viele Gedanken, manchmal sind es auch zu viele. Es ist alles nicht so schlimm wie Sie es sich in Tagträumen immer ausmalen. Ein wenig Ablenkung durch handwerkliche und kör-perliche Betätigungen schadet da nicht. Wie wäre es mit einem Tanzkurs, der reisst Sie aus dem Alltagstrott heraus?

Nebelschwaden haben Sie etwas träge werden lassen. Gemütlichkeit hat ja auch Vorteile nur setzt man schneller ein paar Pfunde an, die dann in anbetracht der kommenden Feiertage noch lästiger sind. Die Körperwaage wird dann zum Horroru-tensil. Ein Schaufensterbummel und die neuesten Modetrends bringen Sie wieder in Stimmung und Ihr Sexappeal steigt.

Streitgespräche, die Ihnen richtig Spaß machen, lassen Sie vital das Leben in seiner ganzen Prallheit genießen. Sie lieben es, wenn der Puls durch Ihren Körper rast, suchen die extremen Sportarten und ent-fliehen damit so manches Mal dem Alltag. Für Ihre persönlichen Bedürfnisse benöti-gen sie eine große Ellbogenfreiheit.

Außerordentlich gerne unternimmt der Schütze etwas mit seinem großen Freun-deskreis und schart seine Fans um sich. Die Zeit bietet sich an um ein tolles Essen zu organisieren und exotische Abende zu veranstalten. Sie probieren gerne Neues aus. Neue Cocktailrezepte reizen Sie besonders. Da werden einige spaßige Abende zusammenkommen.

Für Steinböcke ist jetzt auch mal das Wohl-behagen angesagt. Sie sollen dafür jedoch auch auf den Bauch hören, der ihnen sagt, was sie brauchen um sich wohl zu fühlen. Immer nur Tempo, Tempo und Druck führt auf Dauer zur Miesepetrigkeit und das ist ja wohl öde. Gönnen Sie sich mal wieder eine Wohlfühlmassage oder einen zusätz-lichen Saunagang.

Für die Wassermänner bringt ein ruhigeres Fahrwasser Zeit zum Durchatmen. Hoff-nungen und Inspirationen können ver-wirklicht werden. Neue Ideen wollen sich manifestieren und nicht nur zu Papier ge-bracht werden. Das Thema Selbstverwirk-lichung ist angesprochen und sollte nicht mit purem Egoismus verwechselt werden.

November ist für den Fisch eine schöne Zeit zum Rückzug und zur Meditation. Im Nebel der Gefühle und Schwingungen kommen gute Ideen und Geistesblitze aus dem Unterbewusstsein. Der Fisch muss sich allerdings Zeit nehmen und sich auch auf seine eigenen Wünsche und Sehnsüchte konzentrieren, da er dazu neigt, die Bedürfnisse seiner lieben Mitmenschen über die eigenen zu stellen.

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engl.Männer-kurz-namemänn-licherfranz.Artikel

früher:Ge-richts-bote

Stadt aufSardi-nien

ein Haut-aus-schlag

StromdurchBern

Jazz-stil

anJahrenzu-nehmen

öffentli-ches Ver-kehrs-mittel

Frauen-name

Erz-bischofv. Canter-bury

däni-scherSagen-held

eineDroge

Schutz-wand

Ge-sprächmit Gott

Hawaii-Insel(USA)

Goldver-zierungaufBüchern

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Aus den folgenden Silben sind 9 Wörter mit den unten aufge-führten Bedeutungen zu bilden: BLU - CHEL - FAE - GEL - GNE - HAF - HIG - HO - KEIT - KEN - LE - LUFT - MA - ME - POST - RI - RIN - SATZ - SPU - STA - TA - TISCH - TREIB - TUNG - ZON Bei richtiger Lösung erge-ben die dritten Buchstaben – von unten nach oben gelesen – und die sechsten Buchstaben – von oben nach unten gelesen – eine Volksweisheit.

1. eine Versandart

2. gelbblühende Gartenpfl anze

3. Können

4. Metall anziehend

5. Raketenantrieb

6. Waagerechte

7. Schadensersatzpfl icht

8. geistern

9. Kaktusdornen

Jede Ziffer von eins bis neun wird in jeder Spalte, jeder Zeile und in jedem 3x3-Feld genau einmal eingetragen.

E

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Silbenrätsel1. LUFTPOST, 2. RINGELBLUME,3. FAEHIGKEIT, 4. MAGNETISCH,5. TREIBSATZ, 6. HORIZONTALE,7. HAFTUNG, 8. SPUKEN,9. STACHEL – Auf Regen folgt Sonne.

Ge-sprächs-stoff

Frage-wort

miterkälteterStimme

kleineKirche

Stock-werke

be-stimmterArtikel(2. Fall)

Schmerz-laut

Abk.:Tee-löffel

Bewe-gung zurMusik(Mz.)

englisch:Männer

Zeichen-trickfigur(‚... undJerry‘)

Abk.:Nummer

DP-1609kira-2

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Buchstabenrätsel: Laterne

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