mes kompakt - manufacturing execution systems im zeitalter von industrie 4.0 (competence book nr. 2)...
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Competence Book Nr. 2
MES Kompakt Manufacturing Execution Systems im Zeitalter von Industrie 4.0
Competence Book - MES
Einleitung Grundlagen Anwendungen & Lösungsbausteine
4 Unser Kompetenz-Netzwerk Partner des Competence Books
5 Editorial Karsten Sontow Manufacturing Execution Systems. Ein Brückenschlag zur Vision der Industrie 4.0.
6 Grußwort Andreas Kirsch MES gefragter denn je!
7 Grußwort Jürgen Kletti Industrie 4.0 nicht ohne MES!
8 Grußwort Georg Peters MES im Spannungsfeld
9 Grußwort Burkhard Röhrig Der VDMA für MES, Industrie 4.0 und die kooperative Ökonomie 10 Status-Quo MES in der Praxis Vom Trend über die Notwen- digkeit zum Hoffnungsträger für Industrie 4.0 & Co
14 Zahlen kompakt Infografik MES
16 Statements Statements zu MES
20 Zukunftsschau MES MES 2020 - Innovationen im Zeitalter von Industrie 4.0 & Co.
30 MES vorab eingeordnet MES als Teil einer integrier ten IT und PPS
34 Auswahl und Einführung MES I Erfahrung aus der Praxis
39 Auswahl und Einführung MES II Die Mitarbeiter im Fokus als Garant für MES-Erfolge
42 Auswahl und Einführung MES III BDE, MDE, PEP, ... Der sanfte Einstieg
44 MES-Integration I Vorteile einer ERP- / MES- Integration
46 MES-Integration II Integration von ERP, MES und PLM führt zum Erfolg
47 MES-Integration III Die Zukunft von SAP ME: Vollintegration in das ERP
50 MES-Integration IV Cloud-Lösungen für KMU
53 MES-Integration V Vom MES zum Enterprise MES (EMES)
58 MES für Kennzahlen - KPI MES-Kennzahlen /-KPI als essentieller Bestandteil für das Controlling
61 MES für die Produktionseffizienz Effizienter produzieren mit integrierten MES-Lösungen
63 MES für die perfekte Produktion Die Bausteine einer perfekten Produktion
65 MES für Ressourcenbedarfsprognose Simulative Ressourcenbe- darfsprognose auf Basis von Absatzplänen
68 MES für Tacking & Tracing Beispiel Verpackungsindustrie MES schafft Transparenz
73 MES für Energiemanagement I MES meets Energie
76 MES für Energiemanagement II Innovative Lösungen für nach- haltige Energiesysteme
78 MES für die Elektroindustrie MES-Einsatz in der Elektronikproduktion 2020
80 MES und Mobilität Manufacturing Execution Systems to go ...
82 MES und Standards/Schnittstellen Maschinen einfach an MES anbinden: Universal Maschine Connectivity for MES ...
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INHALT
Competence Book - MES
Case Studies &Produktinformationen
Branchenübersicht
86 Präzisionsteile (Adam Ruppel / ISGUS) Von der Kugelschreibermine zum Kolben für die Formel 1
88 CNC-Fertigung (CPT Präzisionstech- nik / ccc software) Mobile Videoanalyse zur Reduzierung der Rüstzeiten
89 Maschinenbau (GEA Refrigeration / PSIPENTA) Mit mobiler Datenerfassung den Überblick behalten
91 Motorenbau (Cummins / Apriso) Cummins bringt seine Pro- duktion weltweit auf Touren – mit Apriso FlexNet
93 Pharma/Healthcare (Gerresheimer Regensburg / MPDV) Schneller, besser, wirtchaft- licher durch MES - MPDV unterstützt Gerresheimer Regensburg GmbH
95 Produktion (iTAC Software AG) MES für Supply-Chain-über- greifende Traceability in der Produktion
97 Metallverpackungsindustrie (Blechwarenfabrik Limburg / IBS AG) Aus Tradition innovativ
103 Informationsquellen
107 Unternehmen
114 Experten
125 Veranstaltungen
126 Glossar
Impressum
Verantwortlich für das Competence Book i.S. des TDG: Geschäftsadresse:NetSkill AGSalierring 4350677 Köln
Tel.: 0221 / 716 144 0E-Mail: [email protected]
Vorstand:Dr. Winfried Felser
Aufsichtsratsvorsitzender:Michael Felser
Amtsgericht KölnHRB 58503
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE209010121
Projektleitung:Max Herzogenrath
Layout & Design:Martina Mittermüller
Quellenangabe Bilder Inhaltsverzeichnis:iStock: AmbientIdeas; Coldimages; Elenathewise
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INHALT
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Competence Book - MES
PARTNER - SPONSOREN DES COMPETENCE BOOKS
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Partner des Competence Books MES
Competence Book - MES
EDITORIAL
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Unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ beschäftigt derzeit das Phäno-men der zunehmenden Digitalisierung von Produktion und Logistik Medien, Politik und - letztlich am wichtigsten - verstärkt auch die Un-
ternehmen: Nach Dampfmaschine, Massenproduktion und Automatisierung wird mit dieser „4. Industriellen Revolution“ die Fusion von Produktion und IT-Welt umschrieben.
In der Praxis bedeutet dies die weitgehend IT-gestützte Umsetzung von hoch flexiblen und agilen Konzepten wie der „Zustandsabhängigen Instandhaltung“ oder des „Elektronischen Kanban“. Letztlich geht es darum IT-Trends wie „Bu-siness Intelligence“ und „Big Data“ auf Kernbereiche der Industrie anzuwen-den. Im Interesse der Prozess-Effizienz und -Qualität sind diese Konzepte gleichwohl einzubetten in eine durchgängige Software-Infrastruktur, die sich von der Fertigung über die Unternehmensplanung und -steuerung bis hin zu Lieferanten und Kunden erstreckt.
Mit der Umsetzung eines derart anspruchsvollen Gesamtkonzeptes sind in der Praxis jedoch große Herausforderungen verbunden. Diese reichen von der Formulierung von Normen und Standards für Prozesse und Schnittstellen über die Etablierung von Prozessen für das Datenmanagement und von Stan-dards für die IT-Sicherheit bis hin zur Qualifizierung von Mitarbeitern.
Daher sind sich die Experten einig: Die „Industrie 4.0“ kommt zunächst ein-mal eher evolutionär daher. Es wird wohl mindestens noch 15 Jahre dauern, bis zentrale Herausforderungen von „Industrie 4.0“ weitgehend bewältigt sind.
Manufacturing Execution Systems Ein Brückenschlag zur Vision der „Industrie 4.0“?
So lange wollen viele Unternehmen allerdings nicht warten. Angesichts der Potenziale - bei „Industrie 4.0“ stehen Effizienzgewinne jenseits von 30% im Raum - machen sich bereits viele Unternehmen auf den Weg: Sie investieren bereits heute in MES- und MDE-Lösungen, um deutlich schneller auf die Ge-gebenheiten in der Produktion reagieren zu kön-nen. Gerade MES-Lösungen bringen Unternehmen auf dem Weg in Richtung Industrie 4.0 bereits ein gutes Stück voran. Verbinden sie doch oftmals in-novative Planungs- und Steuerungsansätze wie das „Constraint Based Planning“ mit der Echtzeitver-arbeitung von Maschinen- und Betriebsdaten und dienen gleichzeitig als Bindeglied zwischen der Pro-zesssteuerungsebene und der Ebene des Enterprise Resource Planning (ERP).
Insofern sind MES-Systeme sicherlich am ehesten geeignet, eine Brücke zwischen der heutzutage eta-blierten Planungs- und Steuerungspraxis einerseits und den weitreichenden Visionen von „Industrie 4.0“ andererseits zu schlagen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Karsten Sontow, Vorstand der Trovarit AG
Zum Autor Karsten Sontow:
Dr. Karsten Sontow, Jahrgang 1967, ist Gründer und Vorstand der Trovarit AG, Aachen, einem Spezialisten für die Evaluation von Business Software (z.B. ERP, CRM, ECM, BI). Dort verantwortet er die Bereiche Marketing, Account Management, Research und Finanzen.
Dr. Sontow studierte Maschinenbau und Betriebswirtschaft an der RWTH Aachen und am Massachussetts Institute of Technology in Cambridge, USA. Seinen Doktortitel im Maschinenbau erwarb er an der RWTH Aachen.
Neben seiner Tätigkeit bei der Trovarit AG ist Dr. Karsten Sontow als Lehrbeauftragter an (Fach-)Hochschulen und Universitäten regelmäßig in der Lehre aktiv, darunter an der RWTH Aachen, der Hochschule Albstadt-Sigmaringen und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Competence Book - MES
GRUSSWORTE
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MES gefragter denn je!
Sehr geehrte Leser,
Manufacturing Execution Systeme sind gefragter denn je. Sieht man einmal von der Tatsache ab, dass sie als zentrale Informa-tionsdrehscheibe über alle Qualitäts- und Produktionsdaten unersetzlich geworden sind, referenziert ein Großteil der aktuel-len Markttrends auf MES. Beispielsweise wird auch beim Thema Energiemanagement die direkte Energieverbrauchsmessung an Produktionsanlagen in Bezug zu den hergestellten Produkten dem MES zuteil. Hier wird unter anderem gefordert, dass ener-gieintensiv produzierende Unternehmen ihre Energieintensität anhand konkreter Kennzahlen ausweisen und gezielt absenken.
Ein weiterer Aspekt ist die Veränderung der Arbeitswelt im Pro-duktionsbereich: Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tab-let-PCs werden künftig dazu beitragen, Informationen an jedem Ort und zu jeder Zeit abrufen zu können. Damit werden die Informationen zwischen Mensch, Maschine und Prozess noch komfortabler und schneller als bislang fließen. Ein ebenfalls heiß diskutierter Agendapunkt ist die Industrie 4.0-Revolution. Durch die vollständige Verschmelzung industrieller Technologien und Software-Systeme soll die autonome, sich selbstorganisierende Fabrik entstehen, in welcher alle Akteure in einem intelligen-ten Netzwerkverbund agieren und interaktiv kommunizieren. Was nach einem Märchen klingt, ist gar nicht so realitätsfern. Schließlich beschäftigen sich viele Unternehmen mit prozesso-rientierten Konzepten, um die Kommunikations- und Produk-tionsintelligenz entlang der Wertschöpfung zu verschmelzen. Doch damit diese Ideen im Produktionsalltag auch funktionie-ren, sind auch hier Manufacturing Execution Systeme unerläss-lich. Denn sie sind es, die das Fundament für die komplett Soft-ware-basierte Interaktion zwischen Mensch, Produkt, Maschine und Prozesse legen. All diese Aufgaben werden von unserem GU-ARDUS MES aktiv unterstützt und wir freuen uns schon jetzt, diese spannenden Herausforderungen gemeinsam mit unseren Kunden zu lösen.
Ihr Andreas Kirsch, Vorstand der GUARDUS Solutions AG
Zum Autor Andreas Kirsch:
Andreas Kirsch ist seit Mitte 2006 Vorstandsmitglied der GUARDUS Solutions AG. Zu seinen Verantwortungsbe-reichen gehören die Softwareentwicklung und Finance/Controlling.Als Mitgesellschafter und Geschäftsführer der TS Technische Software GmbH war er seit 1987 für die Produktentwicklung der CIM Komponenten im Be-reich CAQ und BDE/MDE verantwortlich. Bereits Mitte der neunziger Jahre wurde auf Basis der praktischen Erfahrungen aus beiden CIM Komponenten das GUAR-DUS MES System entwickelt welches im Kundenumfeld unter dem Begriff „Factory Workflow“ mit dem Anspruch der papierlosen Fertigung seit 1997 eingesetzt wird. Das GUARDUS MES System gehört zu den Pionieren der in-tegrierten Datenerfassung über eine Oberfläche für BDE/MDE und CAQ Daten sowie die Datenhaltung in einem Datenmodell. Die mittlerweile 20 jährige Erfahrung mit dem Einsatz von DV Systemen zur online Unterstützung aller anfallenden Daten im Shopfloorbereich fließt heute in die Weiterentwicklung des GARDUS MES Systems ein.
Competence Book - MES
GRUSSWORTE
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Zum Autor Jürgen Kletti:
Prof. Dr.-Ing Jürgen Kletti, Jahrgang 1948, ist Gesell-schafter und Geschäftsführer der MPDV Mikrolab GmbH, die er 1977 nach seinem Elektrotechnik-Studium mit dem Spezialfach „Technische Datenverarbeitung“ und der Pro-motion an der Universität Karlsruhe gründete. Bis heute hält Prof. Kletti Vorlesungen zur Unternehmensführung und ist Mitglied in verschiedenen Fachgremien. Als Vor-sitzender des VDI-Arbeitskreises MES ist er maßgeblich an der Gestaltung der VDI-Richtlinie 5600 beteiligt und im Jahr 2005 gründete er den MES-D.A.CH Verband, dem er heute noch vorsteht. Zudem ist Prof. Kletti Autor zahl-reicher Fachbücher und Fachpublikationen in der Produk-tions- und IT-Fachpresse.
Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zählt die MPDV Mikrolab GmbH nicht nur zu den füh-renden Lösungsanbietern von Manufacturing Execution Systemen (MES) sondern gilt auch als Vorreiter bei der Verbreitung des MES-Gedankens und engagiert sich in diesem Sinne in Fachverbänden wie z.B. VDI, VDMA, MESA und MES-D.A.CH. Darüber hinaus wurde MPDV als TOP100-Unternehmen ausgezeichnet und zählt somit zu den innovativsten Mittelständlern Deutschlands.
Industrie 4.0 nicht ohne MES!
Sehr geehrte Leser,
was einst mit einer Wolke aus Begriffen wie BDE, Maschinen-datenerfassung, CAQ, Personalzeit, Prozessdatenverarbeitung und Produktionsplanung umschrieben wurde, kennen wir heute als Manufacturing Execution System (MES). Die VDI-Richtlinie 5600 beschreibt Aufgaben und Organisation eines solchen Sys-tems, das in einem modernen Produktionsunternehmen heute nicht mehr fehlen darf. Der Wunsch vieler Geschäftsführer, alles in einem System, dem ERP-System abzubilden, scheitert meist an der technologischen Distanz zwischen strategischer Unter-nehmensplanung und komplexen Produktionsanlagen, für die Millisekunden entscheidend sind. Ein MES-System überbrückt diese Lücke.
Seit einiger Zeit steht der MES-Gedanke vor einer neuen Heraus-forderung: Industrie 4.0. Wir sind davon überzeugt, dass Indus-trie 4.0 nicht ohne MES-Systeme auskommen wird, aber wie das MES-System der Zukunft nun wirklich aussieht, werden wir wohl erst dann erfahren, wenn es soweit ist. Wenn wir uns hierbei auf die Herausforderungen in einer modernen Produktion konzent-rieren, dann wird auch Industrie 4.0 zum Erfolg werden.
Der globale Wettbewerb zwingt auch deutsche Fertigungsun-ternehmen dazu, flexibler zu werden, die Kundenwünsche noch effizienter zu erfüllen und dabei trotzdem die Wirtschaftlichkeit nicht aus dem Auge zu verlieren. MES-Systeme unterstützen da-bei in den drei nach VDI 5600 wichtigen Hauptaufgabenfeldern Fertigung, Personal und Qualität.
Die stetige Weiterentwicklung praxiserprobter MES-Lösungen sichert den Produktionsstandort Deutschland. Daran hängen nicht nur zahlreiche Arbeitsplätze, sondern auch ein Qualitäts-versprechen, nämlich „Made in Germany“.
Um auch weiterhin stolz auf unsere Erfahrungen und unsere Kompetenz am HighTech-Standort Deutschland sein zu können, müssen wir alles daran setzen, mit Effizienz und Transparenz im globalen Wettbewerb zu bestehen. MES-Lösungen sind ein wich-tiges Werkzeug dafür.
Ihr Jürgen Kletti, Geschäftsführender Gesellschafter der MPDV Mikrolab GmbH
Competence Book - MES
GRUSSWORTE
8
Zum Autor Georg Peters:
Georg Peters leitet den Geschäftsbereich SAP Manufac-turing Execution bei SALT Solutions und verantwortet die Entwicklung von MES-Architekturen für unterschiedliche Branchen sowie deren maßgeschneiderte Implementie-rung. Als Spezialist für IT-Lösungen in der Produktion hat der diplomierte Wirtschaftsingenieur Projekte für zahlrei-che Unternehmen erfolgreich umgesetzt, seit 2004 für die Kunden von SALT Solutions.
MES im Spannungsfeld
Liebe MES-Anwender in der Produktion,
die Realisierung von MES-Projekten findet stets in einem Span-nungsfeld statt. Einerseits sollen Abläufe und IT-Plattformen weitgehend standardisiert und damit kostengünstig sein. An-derseits soll ein Manufacturing Execution System alle Pro-duktionsprozesse mit ihren spezifischen Eigenschaften un-terstützen, um so einen wirklichen Mehrwert für Mitarbeiter und Führungskräfte zu erbringen. Die Übernahme zahlreicher Betriebs- und Maschinendaten aus den verschiedensten Fer-tigungs- und Prüfeinrichtungen gehört ebenso dazu wie die minutenaktuelle Synchronisation des Status aller Aufträge und Produktionsanlagen mit dem ERP. Nur so lässt sich eine kurzfristige Um- und Neuplanung aller Arbeitsvorgänge über die gesamte Produktionskette mit Hilfe von Feinplanungs- und Leitstandsfunktionen zuverlässig realisieren.
Auswertungen und Analysen unterstützen eine kontinuierliche und kosteneffiziente Verbesserung der Produktionsprozesse auf Basis der Daten in einem zentralen MES. Im Produktionsumfeld sind dabei aus Anwendersicht harte Anforderungen zu erfüllen: Antwortzeiten von wenigen Sekunden auch bei extrem großen Datenmengen, laufende Aktualisierung im Produktionstakt und prozessspezifische Darstellungen. Auch müssen neue Fragestel-lungen und geänderte Produktionsprozesse innerhalb kürzester Zeit implementierbar sein. In diesem Zusammenhang gewinnen die Stichworte Manufacturing Intelligence und Live-Daten-Ana-lyse zunehmend an Bedeutung.
Für den langfristigen reibungslosen Betrieb eines solchen inte-grierten MES ist - neben der Stabilität von Software und Hard-ware - der sichere Umgang der Mitarbeiter mit dem System entscheidend. Hier sind eine detaillierte Einführungsplanung, effiziente Schulung der Mitarbeiter, Mehrsprachigkeit und ein 7x24h-Support mit kurzen Reaktionszeiten kritische Erfolgsfak-toren.
Mehr zu diesen Trends und wichtige Anwendertipps zum Thema Manufacturing Execution Systems bietet Ihnen dieses Compe-tence Book. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.
Ihr Georg Peters, Geschäftsbereichsleiter der SALT Solutions GmbH
Competence Book - MES
GRUSSWORTE
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Zum Autor Burkhard Röhrig:
Zu Beginn des Jahres 1988 gründete Burkhard Röhrig die GFOS mbH, die er bis heute als geschäftsführender Mehrheitsgesellschafter leitet. Die GFOS beschäftigt sich mit der Erstellung und Vermarktung von Software für die MES und Workforce Management. Sie gehört zu den Pionieren der Anwendungsentwicklung und -integration mehrdimensionaler Ressourcen-Management Systeme in unterschiedlichsten Branchen. Mit inzwischen mehr als 3.000 Installationen in Europa und 150 Mitarbeitern an den Standorten Essen, Stuttgart, Hamburg und München zählt GFOS heute zu den führenden Anbietern in diesem Markt. Seit ihrer Gründung wächst die GFOS kontinuier-lich 2-stellig. Seit 2013 ist Burkhard Röhrig zudem Vor-standsvorsitzender des VDMA Fachverbandes Software.
Der VDMA für MES, Industrie 4.0 und die kooperative Ökonomie
Liebe Leserinnen und Leser des Competence Books,
es freut mich sehr, dass die Competence Site die Serie der Pro-duktions-Titel mit MES beginnt und mit Industrie 4.0 fortsetzen wird.
Auch beim VDMA genießen sie eine entsprechende Aufmerk-samkeit. Schon viele Jahre begleitet der VDMA Arbeitskreis MES die Standardisierung von Kennzahlen, die Zukunftsinitiative Industrie 4.0 wird gemeinschaftlich von VDMA, BITKOM und ZVEI getragen.
Industrie 4.0 wird dafür sorgen, dass „Made in Germany“ seinen führenden Anspruch bewahren kann und als Produktionsstand-ort und als Exporteur von Produktionstechnologie weiterhin an der Spitze bleibt.
MES wiederum kann im Hier und Jetzt die Brücke in die Zukunft bauen und als virtuelle Ebene zum Teil schon Konzepte vorweg-nehmen, die essentiell für Industrie 4.0 sein werden. Ob es um die Vernetzung geht oder die Anreicherung von Produkten um ihre Produktinformation oder um die dezentrale Steuerung der Produktionselemente – MES kann jetzt schon oder bald emulie-ren, was für eine flexible Produktion der Zukunft notwendig ist.Deswegen ist es für mich, als Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands Software, eine wichtige Aufgabe, diese Themen mit zu begleiten. Dabei werden wir natürlich auch die angehen-den Themen auf ihrem Zukunftsweg unterstützen. Hier ist z.B. die ERP-2020-Initiative zu erwähnen. Ein integratives ERP wird auch im kaufmännischen Bereich die Vernetzung sicherstellen, die MES für die Produktion gewährleistet. Auch hier die Anbieter und Anwender zu vernetzen und im Dialog Anforderungen und Lösungen abzustimmen, vereinfacht die notwendigen Innovati-onen.
Es zeichnet sich ein Gesamtszenario einer kooperativen Ökono-mie ab. Hieran teilhaben zu können, sollte für uns alle Motivati-on sein, mit an einer Zukunft zu wirken.
Ihr Burkhard RöhrigVorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbandes Software
Competence Book - MES
Beschäftigungsdauer mit MES
EINLEITUNG - INTERVIEW ZU MES IN DER PRAXIS
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MES in der Praxis:Vom Trend über die Notwendigkeit zum neuen Hoffnungsträger für Industrie 4.0 & Co?
MES-Etablierung - vom Trend zur breiten Notwendigkeit?
2006 haben Sie in Ihrer Studie noch untersucht, ob MES ein bloßes Modewort ist, 2011 sprechen Sie schon von MES als Notwendigkeit. Wie weit war die Etablierung 2011 schon abgeschlos-sen? Wieviel Prozent der Unternehmen setzen schon auf MES, wie groß wird die Abdeckung Ihrer Meinung nach in naher Zukunft sein?
Während 2006 MES wirklich noch als Modewort gehandelt wurde (deshalb auch der Titel der da-maligen Studie), haben sich MES-Systeme heute als fester Bestandteil des Software-Marktes eta-bliert. Die letzte Studie hat gezeigt, dass 80% der Teilnehmer sich bereits mit dem Thema „MES“ aus-einander gesetzt haben. 34% der befragten Unter-nehmen setzen bereits ein MES ein – in welchem Funtkionsumfang auch immer - und weitere 26% gehen von einem mittelfristigen Einsatz aus. Nur noch 27% der Befragten rechneten bis auf weite-res nicht mit einem Einsatz (2006 waren dies noch 50%). Insofern ist MES definitiv in der betrieb-lichen Praxis angekommen und die Verbreitung wird voraussichtlich in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Grund für diese Annahme sind einerseits steigende Herausforderungen für Unter-nehmen wie eine immer bessere Logistikleitung
(Zeit, Qualität, Kosten), die Notwendigkeit schneller Auskunftsfähigkeit und Transparenz sowie die zunehmenden Anforderungen bzgl. Rückverfolgbar-keit. Andererseits ist sicherlich die Weiterentwicklung der Funktionalitäten zu nennen, die immer bessere Einsatzmöglichkeiten erlauben.
Trotz aller mittlerweile vorhandenen Informationen zum Thema MES (Studi-en, Referenzbeispiele, Anbieterübersichten, Richtlinien) herrscht anwender-seitig noch eine gewisse Unsicherheit darüber, welche Ziele und welcher Nut-zen mit dem Einsatz eines MES-Systems erreicht werden können und welche Aspekte der Auswahl und Einführung eines MES-Systems die größten Rollen spielen.
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) um das Team von Thomas Wochinger führt regelmäßig Studien zum Thema MES durch. So kann Thomas Wochinger wie wenige andere die Historie, den Status-Quo und die Zukunft von MES-Systemen bewerten.
AUTOR: Thomas Wochinger (Fraunhofer IPA)
Competence Book - MES
Aufwandsbewertung bei MES
EINLEITUNG - INTERVIEW ZU MES IN DER PRAXIS
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MES-Effizienz und -Zufriedenheit?Jenseits der reinen Quantität kenn-zeichnen vor allem die Zufriedenheit der Anwender und die Effizienz der Re-alisierung den MES-Erfolg. Wie sieht es diesbezüglich qualitativ bei den MES-Systemen aus?
Die Einführung eines neuen Software-Sys-tems ist stets mit Unsicherheiten und He-rausforderungen verbunden. Es ist dabei zwischen gut vorhersehbaren und nur schlecht prognostizierbaren Aufwänden zu unterscheiden.
Ein deutliches Bild hat man bspw. schon sehr früh von den Lizenzkosten, die an-fallen werden. Zu den Bereichen, in de-nen große Unsicherheiten vorherrschen, zählen die erforderlichen Anpassungs-programmierungen oder der Aufwand für Mitarbeiterschulungen. Beide für den späteren Erfolg sehr wichtigen Aktivitäten werden oftmals stark unterschätzt.
Wir sprechen hier von mehreren Phasen, die in jedem Projekt zu beobachten sind. Erstens die Vorbereitungsphase, in der Anforderungen definiert, das Konzept für den späteren Systemeinsatz erarbeitet wird und ein passender Anbieter gefun-den werden muss. Die sich anschließende Implementierungsphase umfasst unter anderem das Customizing, notwendige Anpassungsprogrammierungen, umfang-reiche Tests, Mitarbeiterschulungen und schließlich das Go-live.
Nach dem Produktivstart ist zunächst eine Stabilierungsphase zu beobachten, in der erste Erfahrungen mit dem System gemacht werden. Auch hier gilt: aus Feh-lern lernt man… In der Synthesephase und Synergiephase können dann die ersten Erfolge verzeichnet werden und in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess übergegangen werden.
Diese Phasen können je nach Rahmenbe-dingungen (Anzahl User, Umfang der ein-geführten Funktionalitäten,…) und erfor-derlichen Anpassungen (Schnittstellen, Zusatzfunktionen,…) sehr unterschiedlich lange dauern.
Die meisten Anwender sehen trotz der He-rausforderungen bei der Einführung einen deutlichen Nutzen in ihrem System. Gut 70% der Befragten sind der Ansicht, dass der mit der Systemeinführung verbunde-ne Nutzen größer ist als die hiermit ver-bundenen Kosten. Mit gut 85% sieht ein Großteil der Studienteilnehmer das MES als eine Möglichkeit zur Verbesserung ih-rer Prozesse. Gut 75% der Befragten sehen ihre Erwartungen an das MES erfüllt.
Bezüglich der generellen Zufriedenheit mit ihrem MES gaben ca. ¾ der Befragten an, mit ihrem System zufrieden zu sein. Lediglich 6% der Studienteilnehmer sind mit ihrem System eher unzufrieden. Völ-lig unzufrieden hingegen war mit dem eingesetzten MES niemand, so dass in der überwiegenden Mehrheit von einem Er-folgsmodell gesprochen werden kann. Zu-sammenfassend lässt sich auch festhalten, dass das MES als eine geeignete Unter-stützung in der Ausführung der Prozesse angesehen wird, dass jedoch noch großes Verbesserungspotential in der Optimie-rung der Prozesse gesehen wird.
MES-Funktionalitäten, MES-Anwendungen
MES-Systeme unterstützen eine Viel-zahl von Funktionalitäten und An-wendungen. Wo stehen wir hier im MES-Bereich? Was sind bereits erfolg-reich etablierte Standard-Funktionali-täten, wo gibt es noch weiße Flecken in der MES-Landschaft?
MES-Systeme haben in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Die Kernidee eines MES - die Bereitstellung einer echtzeitfähigen, integrierten Infor-mationsverarbeitung auf der Prozessebene und der sich hieraus ergebenden Optimie-rung der Prozesse – hat aber dabei ihre Gültigkeit nicht verloren. Es gibt zahlrei-che Normungsaktivitäten, die die Funk-tionen eines MES beschreiben (MESA, VDMA, ZVEI, VDI). Bspw. lassen sich nach VDI 5600 die Funktionen Feinplanung und –steuerung, Betriebsmittelmanagement, Materialmanagement, Personalmanage-ment, Datenerfassung, Leistungsanalyse, Qualitätsmanagement und Informations
Competence Book - MES
EINLEITUNG - INTERVIEW ZU MES IN DER PRAXIS
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„MES-Systemen fehlt, um den Kerngedanken der Industrie 4.0 zu erreichen, eine weitere Dezentralisierung und eine höhere Durchgängigkeit in vertikaler und horizontaler Richtung.“
management unterscheiden. Die genann-ten Richtlinien beschreiben die Funkti-onen von MES und deren Nutzen sehr umfassend. Eine detaillierte Übersicht zu Funktionen, die MES-Anbieter derzeit abbilden, liefern der aktuelle MES-Markt-spiegel 2013/2014, den das Fraunhofer IPA gemeinsam mit der Trovarit AG alle 2 Jahre herausgibt.
Standardfunktionalitäten von MES-Sys-tem sind die Datenerfassung (Betriebs-datenerfassung und/oder Maschinen-datenerfassung) und darauf aufbauend deren strukturierte Zusammenführung und Bereitstellung (bspw. Informations-terminals), Verarbeitung zu Kennzahlen (Leistungsanalyse) und das Erzeugen von Reports. Auch die Funktion der Feinpla-nung und –steuerung gehört bei vielen An-bietern zum Standardprogramm, das sich allerdings stark bzgl. angebotener Funkti-onen, Planungsphilosophie oder Usabilty unterscheidet. Es haben sich dabei auch zahlreiche branchenspezifische Lösungen herausgebildet, um auf die Bedürfnisse ei-ner Branche gezielt einzugehen.
Ein wesentlicher Trend der Zukunft des MES geht in Richtung automatisierte Be-triebsdatenerfassung. Hierbei wird die Eingabe von Daten deutlich erleichtert und verbessert, indem beispielsweise manuelle Eingaben durch RFID-Erfassung abgelöst werden. Gepaart mit einer digitalen Infor-mationsbereitstellung (auf bspw. Monito-ren oder Tablets) ist das ein wesentlicher Schritt hin zu einer papierlosen Fertigung. Durch ein MES ist dies zwar möglich, in vielen Unternehmen allerdings noch nicht umgesetzt.
Eine große technische Herausforderung ist es, neue bzw. veränderte Produkti-onsanlagen einfacher in das bestehende Produktionssystem zu integrieren. Auf-grund der Vielfalt an unterschiedlichen
Schnittstellen entsteht hier oftmals ein großer Aufwand. Unter dem Stichwort „mobile MES“ ist die Bereitstellung von Produktionsdaten auf mobilen Endgerä-ten oder über Dashboards zu verstehen. Bereitgestellt werden können sowohl in Echtzeit berechnete Produktionskenn-zahlen, rückmeldungsbasierte Zustands-meldungen als auch Detailauswertung mit Fehleranalysemöglichkeiten (z.B. Största-tistiken, Fehlersammelkarten etc.) und Alarme bei Störungen.
Große Fortschritte machen MES-Anbieter gerade bei der Erfassung und Verarbei-tung von Energie- und Ressourcendaten. Die Erfassung, zielgerichtete Auswertung und Zuordnung zu Objekten wie Maschi-nen, Aufträgen oder Prozessen schafft Transparenz über Energieverbräuche und Verbesserungspotentiale.
MES der Zukunft: Hoffnungsträger für eine vernetzte Ökonomie?
Gerade im Zusammenhang mit In-dustrie 4.0 wird MES heute als neuer, vielfältiger Hoffnungsträger ange-sehen. U.a. für eine vernetztere, ko-operativere Ökonomie, ein besseres Energiemanagement oder auch eine neue Nutzererfahrung durch besse-re Mensch-Maschinen-Schnittstellen können MES-Systeme wesentlich sein. Und in der Tat gibt es z.B. erste Pilo-ten von sich abstimmenden MES-Sys-temen in Cloud-Lösungen. Was kön-nen wir Ihrer Meinung nach von der MES-Zukunft noch erwarten?
MES wird im Kontext der Industrie 4.0 in-tensiv diskutiert: vom Software-as-a-Ser-vice-System (d. h. nicht mehr existenten MES-Gesamtsystem, sondern nur noch bestehenden MES-Services) über den „Hoffnungsträger“ bis hin zum „Schüssel
zur Industrie 4.0“. Wichtig ist zu unter-scheiden, welche Elemente der Industrie 4.0 konkret adressiert sind und welche Unterstützung ein MES heute schon lie-fern kann bzw. in Zukunft liefern können muss.
In der Industrie 4.0 ist oftmals von einer vertikalen und horizontalen Integrati-on die Rede. D. h. die Informationsflüsse können in horizontaler Richtung (bspw. entlang des Fertigungsflusses oder zwi-schen Werkstückträger und Maschine) und vertikaler Richtung (vom Shop-Floor über die Planungs- und Steuerungsebene bis hin zur Geschäftsführung) mit weniger Aufwand und bedarfsgerechter sicherge-stellt werden.
Diese Integrationsleistung bilden MES- Systeme heute schon teilweise ab. Aller-dings fehlt, um den Kerngedanken der Industrie 4.0 zu erreichen, eine weite-re Dezentralisierung und eine höhere Durchgängigkeit in vertikaler und hori-zontaler Richtung. Eine höhere Durch-gängigkeit ist durch eine fortschreitende Standardisierung in der Kommunikation erreichbar. Hier wird sich in Zukunft ei-niges tun. Hinsichtlich der Dezentrali-sierung ist anzumerken, dass hier noch Unklarheit herrscht bezüglich des Gra-des der Dezentralisierung. Wenn bspw. man an die Feinplanung und –steuerung denkt, so wird es auch zukünftig erfor-derlich sein, dass eine zentrale Instanz bei Konflikten zwischen mehreren Auf-trägen gemäß definierter Regeln eine Entscheidung (bpsw. in Form einer Prio-risierung) trifft. Für diese Aufgabe ist ein MES, das Transparenz über die Produk-tion herstellt, ein sehr gutes Hilfsmittel.
Auf dem Weg zur Industrie 4.0 wird es also mehr mobile Geräte, mehr Konnektivität und Anschlussfähigkeit durch Standardi-sierung und dadurch noch aktuellere In-formationen geben. Themen, die hierfür noch unklar sind und an denen wir gerade arbeiten, sind die benutzerspezfische In-formationsbereitstellung auf allen Ebenen und auch intelligente Lösungen, um mög-lichst effizient Nutzen aus den in Zukunft riesigen entstehenden Datenmengen zu ziehen.
Competence Book - MES 13
EINLEITUNG - INTERVIEW ZU MES IN DER PRAXIS
Zum Autor Dipl.-Wi.-Ing. Thomas Wochinger:
Dipl.-Wi.-Ing. Thomas Wochinger ist Gruppenleiter Produktionsplanung und -steuerung in der Abteilung Auftragsmanagement und Wertschöpfungsnetze des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automa-tisierung (IPA)
Nobelstr. 12D-70 569 StuttgartTel: +49 (0)711-970-1243E-Mail: [email protected]
Fraunhofer IPA als Partner für erfolgreiche MES-Lösungen
Auf dem Weg in die MES-Zukunft unterstützen Sie Unter-nehmen vielfältig. Wie können Unternehmen von Ihnen als Erfolgspartner profitieren? Wie können Unternehmen mit Ihnen in Kontakt treten?
Wir sind unabhängiger Know-How-Träger, führen Anwender- und Anbieterstudien durch, kümmern uns in Forschungsprojekten um innovative, bisher nicht gelöste Fragestellungen, arbeiten in Gremien zur Normung und Standardisierung mit und stehen vor allem der Industrie als verlässlicher Partner bei der MES-Analyse, -Konzeption, -Anbieterauswahl, -Einführung und –Optimierung zur Verfügung. Wir untersützten mit unserer stufenweisen Vor-gehensweise damit Unternehmen rund um alle Fragestellungen zum Thema MES:
• Welche Ziele erreiche ich mit einem MES? • Ist ein MES für mich sinnvoll?• Welche Funktionen sollte mein MES erfüllen? Was
sind dafür die resultierenden Anforderungen (bspw. Betriebsdatenerfassung, Maschinenanbindungen, Schnittstellen zu anderen Systemen, Rückverfolgbar-keit im MES, Feinplanung mit MES)?
• Wie ist das Arbeiten mit einem MES auszugestalten (IT-Systemlandschaft, Planung und Steuerung, …)?
• Lohnt sich der Einsatz eines MES für mich (bspw. ROI-Analysen)?
• Welches ist der geeignete MES-Anbieter für mich?• Wie kann ich meine Prozesse und Abläufe rund um den
MES-Einsatz optimieren?
Erfolgsbeispiele sind auf unserer Website zu finden.Sprechen Sie uns an!
„Auf dem Weg zur Industrie 4.0 wird es mehr mobile Geräte, mehr Konnektivität und An-schlussfähigkeit durch Standardisierung und dadurch noch aktuellere Informationen ge-ben.“ - Thomas Wochinger
Competence Book - MES
INFOGRAFIK
Top 5 Unternehmensgrößen1
14
Top 5 Branchen1
27%Maschinen- und Anlagenbau
18%Automobilindustrie und -zuliefererindustrie
14%Elektronik und Elektrotechnik 12%
Metallverarbeitende Industrie
4%Konsumgüterindustrie
31%
24%
19% 18%
4%
1000 und mehr
50 - 249500 - 999 250 - 499 weniger als 50
Infografik MES
Mitarbeiter:
Competence Book - MES
INFOGRAFIK
15
Top 5 Gründe gegen MES3Top 5 Gründe für MES2
Leistungsbewertung mit Kennzahlen
Fehlervermeidung
Reduzierung Durchlaufzeit
Erhöhung Planungssicherheit
Verbesserung Termintreue
Kein Budget
Zusatznutzen unklar
Umsetzungsaufwand scheint zu hoch
Produkt erfordert es nicht
Datenqualität
83%
43%
37%
37%
31%
37%
37%
26%
26%
32%
MES im Einsatz1
MES Einführung4
29%Ja, seit mehr als 18 Monaten
4%Keine Angabe
9%Nicht bekannt
5%Ja, weniger als 18 Monaten
27%Nein, nicht geplant
26%Nein, aber in absehbarer Zeit geplant
32%Ja
16%Noch nicht entschieden24%
Voraussichtlich
28%Nein
Quellen: (1) „Manufacturing Execution Systeme Vom Trend zur Notwendigkeit?“ - Management Summary des Fraunhofer IPA & der Trovarit AG
(2) „MES Systeme und deren Anwendung in der Produktion: Einführungsstrategien und Analyse der Problemstellung“ - Studie der Uni Siegen
(3) „Problemanalyse MES-Implementierung “ Artikel von Markus Weskamp und Thomas Wochinger in der Computer Automation
(4) „Felten-Studie: Prozessindustrie setzt auf MES-Lösungen“ - Studie der Felten Group
Competence Book - MES
STATEMENTS
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Es gibt also noch viele weiße Flecken auf der MES-Landkarte.
Im potentiellen MES-Markt wird noch viel mit Pa-pier sowie mit kleinen Eigenlösungen, basierend auf Excel oder lokalen Datenbankanwendungen wie Access, abgewickelt.
Bedeutung
MES
Die stetige Weiterentwicklung praxiserprobter MES-Lösungen sichert den Produktionsstandort Deutschland. Daran hängen nicht nur zahlreiche Ar-beitsplätze, sondern auch ein Qualitätsversprechen, nämlich „Made in Germany“.
Manufacturing Execution Systems sind gefragter denn je. Ein Großteil der aktuellen Markttrends referenziert auf MES.
Gerade im Bereich Kennzahlen wurde mit der VDMA 66412 ein großer Schritt nach vorne gemacht.
Aus heutiger Sicht sind hier keine unbesetzten Felder mehr zu entdecken, aber wer kann heute schon sagen, was in den nächsten Jahrzehnten durch technische Innovation möglich wird.
Wenn ich die heutigen MES mit denen vergleiche, die wir noch vor 10 Jahren implementiert haben, so sind die MES Systeme ausge-reift.
Statements zu MES
StatusQuo
Heute fehlt es meiner Ansicht nach für eine Top-Management Attention oftmals an einer plakativen Nutzen-Darstellung, insbesondere bezüglich Kosten und ROI.
Competence Book - MES
STATEMENTS
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Flexibilität ist das zentrale The-ma - sowohl von Industrie 4.0 als auch von MES.
Zukünftig ist für den Erfolg von MES-Konzepten also entscheidend, ob „dezentrale Intelligen-zen“ aus der Architektur heraus aktiv unter-stützt werden.
Ein weiterer Trend geht in Rich-tung mobile MES-Funktionen wie MES-Apps.
Wir sind davon überzeugt, dass Industrie 4.0 nicht ohne MES-Systeme auskommen wird, aber wie das MES-System der Zukunft nun wirklich aussieht, werden wir wohl erst dann erfahren, wenn es soweit ist.
Unternehmen, welche noch kein MES einset-zen, werden sicherlich den weiteren Weg in Richtung Industrie 4.0 gehen müssen als jene, die bereits ein MES nutzen.
Es wird wohl mindestens noch 15 Jahre dauern, bis zentrale Herausfor-derungen von „Industrie 4.0“ weitge-hend bewältigt sind.
Insofern sind MES-Systeme am ehes-ten geeignet, eine Brücke zwischen der heutzutage etablierten Praxis ei-nerseits und den weitreichenden Visi-onen von „Industrie 4.0“ andererseits zu schlagen.
Trends
Steigerung der Kosteneffizienz, Flexibilisierung und immer heterogenere Kundenanforderungen sind wesentliche Gründe für den Einsatz von MES-Lösungen
Zukunft MES und Industrie 4.0
GRUNDLAGEN
Competence Book - MES
Einleitung Grundlagen Anwendungen & Lösungsbausteine
4 Unser Kompetenz-Netzwerk Partner des Competence Books
5 Editorial Karsten Sontow Manufacturing Execution Systems. Ein Brückenschlag zur Vision der Industrie 4.0.
6 Grußwort Andreas Kirsch MES gefragter denn je!
7 Grußwort Jürgen Kletti Industrie 4.0 nicht ohne MES!
8 Grußwort Georg Peters MES im Spannungsfeld
9 Grußwort Burkhard Röhrig Der VDMA für MES, Industrie 4.0 und die kooperative Ökonomie 10 Status-Quo MES in der Praxis Vom Trend über die Notwen- digkeit zum Hoffnungsträger für Industrie 4.0 & Co
14 Zahlen kompakt Infografik MES
16 Statements Statements zu MES
20 Zukunftsschau MES MES 2020 - Innovationen im Zeitalter von Industrie 4.0 & Co.
30 MES vorab eingeordnet MES als Teil einer integrier ten IT und PPS
34 Auswahl und Einführung MES I Erfahrung aus der Praxis
39 Auswahl und Einführung MES II Die Mitarbeiter im Fokus als Garant für MES-Erfolge
42 Auswahl und Einführung MES III BDE, MDE, PEP, ... Der sanfte Einstieg
44 MES-Integration I Vorteile einer ERP- / MES- Integration
46 MES-Integration II Integration von ERP, MES und PLM führt zum Erfolg
47 MES-Integration III Die Zukunft von SAP ME: Vollintegration in das ERP
50 MES-Integration IV Cloud-Lösungen für KMU
53 MES-Integration V Vom MES zum Enterprise MES (EMES)
58 MES für Kennzahlen - KPI MES-Kennzahlen /-KPI als essentieller Bestandteil für das Controlling
61 MES für die Produktionseffizienz Effizienter produzieren mit integrierten MES-Lösungen
63 MES für die perfekte Produktion Die Bausteine einer perfekten Produktion
65 MES für Ressourcenbedarfsprognose Simulative Ressourcenbe- darfsprognose auf Basis von Absatzplänen
68 MES für Tacking & Tracing Beispiel Verpackungsindustrie MES schafft Transparenz
73 MES für Energiemanagement I MES meets Energie
76 MES für Energiemanagement II Innovative Lösungen für nach- haltige Energiesysteme
78 MES für die Elektroindustrie MES-Einsatz in der Elektronikproduktion 2020
80 MES und Mobilität Manufacturing Execution Systems to go ...
82 MES und Standards/Schnittstellen Maschinen einfach an MES anbinden: Universal Maschine Connectivity for MES ...
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INHALT
Competence Book - MES
GRUNDLAGEN - VIRTUAL ROUNDTABLE
Delphi-Roundtable MES 2020 Innovationen im Zeitalter von Industrie 4.0 & Co
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Auszug aus dem Roundtable mit Experten von MPDV Mikrolab GmbH, SALT Solutions GmbH, GUARDUS Solutions AG, GFOS mbH, ccc software gmbh, becos Gmbh, ISGUS GmbH, PSIPENTA Software Systems GmbH, autinity systems GmbH, Trebing & Himstedt Prozessautomation GmbH & Co. KG, Industrie Infor-matik Gruppe, IBS AG
Die Produktion ist im Wandel. Egal wie man zu Begriffen wie Industrie 4.0 steht, eines ist klar: Die Innovationstrei-ber wie Technologie als Enabler oder der höhere Druck in
Richtung Flexibilität, Kundenindividualisierung und (Energie-)Effizienz, sorgen dafür, dass auch in Zukunft alle realisierbaren Po-tenziale gehoben werden müssen, um im Wettbewerb zu überzeu-gen. Hiervon können MES-Systeme und MES-Anbieter in beson-deren Maße profitieren - das wäre sicherlich im Sinne der Branche.
MES Historie und Status quo
Wo stehen wir heute bei MES-Systemen? Wo ist MES schon erfolgreich etabliert und wo sind immer noch die weißen Flecken? Wie hat sich MES dabei rückblickend bis zum heu-tigen Status quo entwickelt? Sind wir also schon bei selbst-abstimmenden Produktionsprozessen doch noch BDE oder mangelt es oft noch an Grundsätzlichem wie einheitlichen Kennzahlen?
Sven BergmannSchaut man in klein- und mittelständische Betriebe stellt man fest, dass hier noch sehr viel mit Papier sowie mit Eigenlösungen, basierend auf Excel oder lokalen Datenbankanwendungen, ab-gewickelt wird. Die Durchgängigkeit, von der wir Anbieter gerne sprechen, ist oftmals nicht gegeben. Hier setzen wir mit ccc an.
Ein Manufacturing Execution System darf heute in keiner mo-dernen Fertigung mehr fehlen. Und auch in Zukunft werden MES-Lösungen eine zentrale Rolle als Datendrehscheibe einneh-men. Wenn man den MES-Markt betrachtet, dann ist die Umset-zung der Aufgaben nach VDI 5600 noch nicht bei allen Lösungen umfassend abgeschlossen. Noch immer gibt es Insellösungen. Hier sollten wir ansetzen. Wir beginnen daher immer erst einmal damit, die vorhandenen Konzepte umzusetzen und empfehlen unseren Kunden einen Schritt nach dem anderen zu machen. Ein interessanter Ansatzpunkt ist – so unsere Erfahrung – der Bereich der Energiemanagementlösungen. Sie unterstützen die Unternehmen aktiv und helfen ihnen, einen großen Schritt nach vorne zu gehen.
Günther BitschDer Veränderungsdruck und die Anpassung an turbulente Um-feldsituationen erfordert von produzierenden Unternehmen, insbesondere in Hochlohnländern, eine angemessene Reaktion um die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch die Überlebens-fähigkeit sicherzustellen. MES-Systeme sind von ihrem An-spruch her sehr gut geeignet, hier wesentliche Leistungspoten-ziale bereitzustellen. Erfolgreiche Lösungen sind aber nicht ausschließlich durch sin-guläre Systeme bzw. Systemkonzeptionen, sondern durch inein-andergreifende und aufeinander abgestimmte Prozess-, System- und Organisationskonzeptionen gekennzeichnet. Wirft man einen kurzen Blick auf die bisherige Entwicklung, so haben sich MES-Systeme mittlerweile mit einem eigenständigen Funktions-umfang etabliert. Aufgrund der hohen Integrationsanforderun-gen an die Systeme und der potentielle Substitutionsgefahr, z.B. durch ERP-Systeme, lag ein wesentlicher Schwerpunkt in der Be-reitstellung eigenständiger Funktionalität mit der entsprechen-den Leistungs breite und möglichst wenigen Systembrüchen. Diese Abgrenzungsbemühungen haben auf der anderen Seite je-doch dazu geführt, dass kollaborative Lösungen mit dynamischen Prozess- und Funktionsausgestaltungen noch nicht in der Breite und Intensität verfolgt werden, wie dies erforderlich wäre. So wer-den MES-Systeme insbesondere bei TOP-Entscheidern häufig auf eine statische Prozess- und Funktionsunterstützung reduziert. Die MES-Branche im Allgemeinen und die Lösungs-Hersteller im Besonderen sind hier gefordert, das Lösungspotenzial bezo-gen auf die individuelle Unternehmenssituation besser heraus-zuarbeiten. Sollte dies im höheren Umfang gelingen, so wird dies zu einer weiteren Stärkung führen.
„Ein MES darf heute in keiner modernen Fertigung mehr fehlen.“ - Sven Bergmann
Competence Book - MES
GRUNDLAGEN - VIRTUAL ROUNDTABLE
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„Unternehmen ohne MES werden den weiteren Weg in Richtung Industrie 4.0 gehen müssen.“ - Andreas Kirsch
Andreas Kirsch:
Andreas Kirsch ist seit Mitte 2006 Vorstandsmitglied der GUARDUS Solutions AG. Zu seinen Verantwortungsbereichen gehören die Softwareentwicklung und Finan-ce/Controlling.Als Mitgesellschafter und Geschäftsführer der TS Technische Soft-ware GmbH war er seit 1987 für die Produktentwicklung der CIM Komponenten im Bereich CAQ und BDE/MDE verantwortlich. Bereits Mitte der neunziger Jahre wurde auf Basis der praktischen Erfahrungen aus beiden CIM Komponenten das GUARDUS MES System entwickelt welches im Kundenumfeld unter dem Begriff „Factory Workflow“ mit dem Anspruch der papierlosen Fertigung seit 1997 eingesetzt wird. Das GUARDUS MES System gehört zu den Pionieren der integrierten Date-nerfassung über eine Oberfläche für BDE/MDE und CAQ Daten sowie die Datenhal-tung in einem Datenmodell. Die mittlerweile 20 jährige Erfahrung mit dem Einsatz von DV Systemen zur online Unterstützung aller anfallenden Daten im Shopfloor-bereich fließt heute in die Weiterentwicklung des GARDUS MES Systems ein.
Andreas KirschWenn man die Situation im potentiellen MES-Markt betrachtet, so ist es vor allem bei den diskreten Fertigern augenfällig, dass hier noch viel mit Papier (Fertigungs-mappen) sowie mit kleinen Eigenlösun-gen, basierend auf Excel oder lokalen Datenbankanwendungen wie Access, ab-gewickelt wird. Natürlich haben auch viele Unternehmen sogenannte CIM-Bausteine wie BDE-, CAQ-, CAP- oder CAM-Syste-me im Einsatz. Eine weitere genutze Infor-mationsquelle sind die Steuerungsdaten für die Produktionsmaschinen. Aus Sicht der IT stellt sich hier meistens heraus, dass durch die Lebensdauer von Maschinen und Anlagen eine historisch gewachsene Kommunikationslandschaft entstanden ist.
Schaut man sich dagegen Unternehmen an, die bereits in MES investiert haben, so sind diese beim Thema „Industrie 4.0“ besser aufgestellt, da sie in der Regel mit der Einfühung eines MES auch eine Reihe von Integrationsprozessen realisiert ha-ben. Dazu zählt vor allem die Integration zum ERP- (Auftrags- und Stammdaten) und CAD-System (Konstruktions- und Spezifikationsdaten) sowie die Einbin-dung der Maschinendatenerfassung. Ein weiterer wichtiger Funktionsbaustein ist der Aufbau einer Rückverfolgbarkeit, der wiederum das Thema Teileidentfikation beinhaltet. Kurzum: Unternehmen, wel-
che noch kein MES einsetzen, werden sicherlich den weiteren Weg in Richtung Industrie 4.0 gehen müssen als jene, die bereits ein MES nutzen. Letztere werden sich lediglich damit befassen müssen, wie sie dieses im Rahmen von CPS noch stärker integrieren. GUARDUS MES hat hierzu bereits einen reichhaltigen Fundus an Funktionen, der inbesondere durch in-novative Kunden in der Vergangenheit re-alisiert wurde. Nun gilt es, diese Lösungs-bausteine im Rahmen von Industrie 4.0 auch anderen potentiellen MES-Kunden zugänglich zu machen.
Jürgen KlettiJe mehr Anbieter, Institute und Medien sich mit Industrie 4.0 beschäftigen, des-to vielfältiger und undurchsichtiger wird das Thema. Viele Angebote, die sich mit der Überschrift Industrie 4.0 schmücken, versprechen beispielsweise die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit oder der Res-sourceneffizienz. Wichtig dabei ist jedoch eine gesunde Mischung aus modernen Software-Tools und effizienten Methoden - beispielsweise Lean Production. Je weiter das gemeinsame Verständnis für die inno-vativen Konzepte voranschreitet, desto konkreter können auch die angebotenen Lösungen und deren Umsetzung werden.
Ein Manufacturing Execution System darf heute in keiner modernen Fertigung mehr fehlen. Und auch in Zukunft werden MES-Lösungen eine zentrale Rolle als Da-tendrehscheibe einnehmen. Wenn man den MES-Markt betrachtet, dann ist die Umsetzung der Aufgaben nach VDI 5600 noch nicht bei allen Lösungen umfassend abgeschlossen. Noch immer gibt es einige Insellösungen. Bevor wir an den nächsten Schritt - einer Reorganisation der Produk-tion an sich - denken, sollten wir die vor-handenen Konzepte vollends umsetzten. Wir empfehlen unseren Kunden daher, nicht zwei Schritte auf einmal zu gehen.
Bernhard KlimmDie Frage nach Top-Management-Attenti-on und Marktdurchdringung muss sicher-lich differenziert nach Industriebereichen betrachtet werden. Branchen wie etwa die Halbleiterfertigung oder die Pharmapro-duktion sind stark mit dem Thema Tra-ceability konfrontiert und haben, relativ gesehen, hohe Investitionen in der Pro-duktion getätigt. Hier ist ein durchgängi-ger MES-Einsatz praktisch alternativlos. Nur damit können die teuren Anlagen optimal ausgelastet und eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleistet werden. Eine zentrale IT betreut den MES-Einsatz
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Ich denke, die Flexibilität ist das zentrale Thema - sowohl von Industrie 4.0 als auch von MES. - Jürgen Kletti
hier strategisch und setzt - wo erforder-lich - auch eigene Konzernstandards. In der klassischen Fertigungsindustrie, die ja in Deutschland stark von der Au-tomobilzulieferung geprägt ist, nutzen noch deutlich weniger Unternehmen die Kostenvorteile, die sich aus einem durch-gängigen MES-Ansatz ergeben. Obwohl heute MES-Software verfügbar ist, die sich nahtlos in die - überwiegend von SAP dominierte - IT-Welt einfügt, wird häufig auf insuläre BDE- oder MDE-Lö-sungen gesetzt.
Der Einsatz erfolgt oft genug unter Um-gehung der zentralen IT-Strategie aus Investitionstöpfen, die eigentlich für an-dere Aufgaben vorgesehen sind. Diesen Insellösungen mangelt es dann langfristig an der erforderlichen Anpassungsflexibili-tät, so dass damit kaum Effizienzvorteile erreicht werden - nicht zuletzt, weil die anfangs versteckten IT-Kosten dann doch zu Buche schlagen. Es gibt also noch viele „weiße Flecken“ auf der MES-Landkarte.
MES-Treiber und Trends
MES-Lösungen werden von einer Vielzahl von Treibern beeinflusst. Die technischen Möglichkeiten werden immer besser (RFID, Evernet, Mobile, Apps, ...), zugleich wächst der Druck in Richtung Flexibilisierung, Kunde-
nindividualisierung oder Effizienz. Was sind Ihrer Meinung nach dabei die wichtigsten Treiber für Innovation im MES-Umfeld? Mit welchen relevan-ten MES-Trends bzw. -Veränderungen rechnen Sie für die Zukunft bis 2020? Wie werden sich Anforderungen und Lösungen/ Funktionen noch verän-dern? Wie stellen Sie und Ihr Unter-nehmen sich auf den Wandel ein?
Klaus WössnerDie wichtigsten Treiber sind nach wie vor der Druck zu Flexibilisierung und mehr Effizienz. Und die sehen die Anwender in einer besseren Planung, einer schnellen, fundierten Analyse und der Möglichkei-ten treffsicher und zeitnah auf sich verän-dernde Rahmenbedingungen reagieren zu können.
Dinge wie Evernet sind sicherlich in der Diskussion und bleiben da auch noch eine ganze Weile, RFID hat die noch vor wenigen Jahren hohen Erwartungen bis-lang verfehlt, während Apps wie auch WebClients, mobile Datenerfassung oder IPC´s die Datenerfassung am klassischen BDE-Terminals heute sinnvoll ergänzen.Konkret umsetzbar und mit Nutzen be-
legt sind durchgängige Systeme, die die Planung, Steuerung, Monitoring und Ana-lyse unterschiedlicher Ressourcen über verschiedene horizontale Lösungmodule hinweg ermöglichen. Gleichzeitg müssen Lösungen in Zukunft noch mehr Flexibi-lität bieten, um sehr detailliert auf die un-terschiedlichen und in sehr individueller Ausprägung vorzufindenden Fertigungs-arten und Produktiostypen eingehen zu können.
Jürgen KlettiIch denke, die Flexibilität ist das zentrale Thema - sowohl von Industrie 4.0 als auch von MES. MES-Systeme der Zukunft müs-sen flexibel auf die Anforderungen neuer Fertigungskonzepte reagieren können. Auch der Einsatz mobiler MES-Anwen-dungen wird weiter an Bedeutung zuneh-men. Wichtig hierbei ist, dass dadurch keine neuen Schnittstellen entstehen son-dern vorhandene Mechanismen genutzt werden. Die Integration wird für den Er-folg von Industrie 4.0 entscheidend sein. Ein Wust an Insellösungen hingegen ist der Feind jeglicher Innovation und Stan-dardisierung. Zu dem brauchen wir pra-xisnahe Lösungen und keine abgehobe-nen „futuristischen Wolkengebilde“.
Zu Prof. Dr. Jürgen Kletti:
Jahrgang 1948, ist Gesellschafter und Geschäftsführer der MPDV Mikrolab GmbH, die er 1977 nach seinem Elektrotechnik-Studium mit dem Spezialfach „Technische Datenverarbeitung“ und der Promotion an der Universität Karls-ruhe gründete. Bis heute hält Prof. Kletti Vorlesungen zur Unternehmensfüh-rung und ist Mitglied in verschiedenen Fachgremien. Als Vorsitzender des VDI-Arbeitskreises MES ist er maßgeblich an der Gestaltung der VDI-Richt-linie 5600 beteiligt und im Jahr 2005 gründete er den MES-D.A.CH Ver-band, dem er heute noch vorsteht. Zudem ist Prof. Kletti Autor zahlreicher Fachbücher und Fachpublikationen in der Produktions- und IT-Fachpresse.
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„Dass mit der Plattform Industrie 4.0 die Verbände BITKOM, ZVEI und VDMA an einem Strang ziehen, ist auf jeden Fall zu begrüßen.“ - Bernhard Klimm
Zunehmende „dezentrale Intelligenz“ in Form von aktuellen Mobilgeräten, RFID-Technologien und App-Konzepten wirkt als zusätzlicher Treiber, wenn da-durch Kostenvorteile in der Industrie er-reicht werden.
Aus der MES-Sicht sind sie willkommene technische Lösungsbausteine, mit denen sich die zunehmend komplexeren Pro-duktionsprozesse und Anwendererwar-tungen besser abbilden lassen. Zukünftig ist für den Erfolg von MES-Konzepten also entscheidend, ob derartige „dezen-trale Intelligenzen“ aus der Architektur heraus aktiv unterstützt werden. SALT Solutions beteiligt sich daher an aktuellen Forschungsprojekten wie beispielsweise CyProS (Cyper-physische Produktions-systeme) und FOREnergy (Energieflexible Fabrik). Diese Verbundprojekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bzw. der Bayerischen For-schungsstiftung gefördert und haben eine entsprechend breite Industriebeteiligung. Die Ergebnisse daraus übernehmen wir direkt in unsere MES-Lösung auf der Ba-sis von SAP Manufacturing Execution und machen so Innovationen frühzeitig für unsere Kunden verfügbar.
MES-Standard und Schnittstellen
Industrie 4.0 und im Zentrum MES werden nicht optimal gelingen, wenn nicht die Standardisierung gelingt und vor allem vertikale und horizontale Schnittstellen über alle Ebenen aufei-nander abgestimmt werden können. Hier sind Verbände und Arbeitskrei-se hoch aktiv, bei Industrie 4.0 ist es sogar erstmalig gelungen, drei unab-hängige Verbände unter einem Dach (gemeinsame Geschäftsstelle) zu vereinen. Bedeutet die verbandsüber-greifende Zusammenarbeit auch eine übergreifende Standardisierung und das schnelle Schließen der letzten Lü-cken bei den Produktionsschnittstellen oder ist dies nur ein Blütentraum bzw. nur langfristig erreichbar? Wo tragen die heutigen Standards jetzt schon, wo besteht noch Leidensdruck?
Bernhard KlimmDass mit der Plattform Industrie 4.0 die Verbände BITKOM, ZVEI und VDMA an einem Strang ziehen, ist auf jeden Fall zu begrüßen. Da das Thema MES und Pro-duktionsschnittstellen immer eng mit der Integration von Maschinen und Anlagen verknüpft ist, kommt dem VDMA eine be-deutende Rolle zu. Wie Standardisierung erfolgreich in der Praxis ankommt, zeigt das Beispiel der MES-Kennzahlen. Mit den VDMA-Einheitsblättern 66412 wurde die Abstimmung zwischen Anlagenher-stellern, MES-Anbietern und Anwendern in der Industrie bei Produktions-Auswer-tungen deutlich beschleunigt. Ein gegen-teiliges Beispiel ist aus meiner Sicht noch der Kommunikationsstandard OPC-UA, der die vertikale MES-Integration stark vereinfacht, vom Maschinenbau aber bisher kaum adaptiert wurde. Bei der Standardisierung der horizontalen In-tegration sind die Rollen anders verteilt. Einerseits setzten hier Verbände wie etwa der VDA bestimmte Prozess-Standards, andererseits können sich durch große Software-Anbieter wie etwa SAP fakti-sche Standards in der Industrie etablie-ren. Insofern kann ich mir vorstellen, dass der Zusammenschluss der drei Verbände beim Thema Industrie 4.0 die verschie-denen Standardisierungsströmungen zu-mindest transparent macht. Letztendlich bestimmen die Industriekunden, ob und in welchem Umfang sie Standards in ih-rem Unternehmen wirklich leben.
Zu Bernhard Klimm:
Jahrgang, 1954, kennt die MES-The-matik bestens aus der Anwenderper-spektive. Als Dipl.-Ing. für Technische Physik und Dipl.-Wirtschaftsingenieur hat er zunächst in der Fertigungsin-dustrie lange Jahre die Einführung komplexer Automatisierungs- und MES-Lösungen in großen Fabriken gemanagt. 1989 wechselte er in die IT-Branche und ist seitdem als Bera-ter und Projektmanager für MES-An-wendungen tätig. Seit sieben Jahren bei SALT Solutions leitet er dort unter anderem die Forschungsbeteiligun-gen zu Industrie 4.0 und unterstützt im Geschäftsfeld Produktion die Vertriebs- und Marketingaktivitäten.
Andreas KirschZentraler Baustein ist die internationale Standardisierung. Nationale Alleingänge werden in Zukunft kurze Beine haben, da auch im Automatisierungsbereich die großen Anbieter global aufgestellt sind und zu einem Großteil aus dem Ausland kommen. Beim Blick auf die notwendigen Schnittstellen in Richtung Maschinenan-
Mit unserem Zukunftskonzept MES 4.0 haben wir einen ersten Grundstein für un-seren strategischen Wandel gelegt. Unsere neuen Mobile Clients „Smart MES Appli-cations“ (SMA) sind bereite ein erstes Ele-ment, dass MES 4.0 in die Realiät umsetzt. Mit der universellen Maschinenschnitt-stelle UMCM machen wir einen weiteren Schritt in Richtung Industrie 4.0.
Bernhard KlimmSteigerung der Kosteneffizienz, Flexibili-sierung - nicht nur bei Produktvarianten und Produktionsverfahren, sondern auch zunehmend bei der Energienutzung - und immer heterogenere Kundenanforderun-gen sind bereits heute wesentliche Gründe für den Einsatz von MES-Lösungen in der Industrie. Ein Trend, der sicher auch in den nächsten Jahren bestimmend bleibt.
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lagen, werden die Standards sicher durch die Automatisierungs-player geschaffen und nicht durch MES-Anbieter auf nationaler Ebene. Inwieweit einzelne deutsche Verbände zur internationa-len Standardisierung beitragen können lässt sich einfach beant-worten. Man muss lediglich hinterfragen, wer im DIN oder DKE die entsprechenden Normungsvorschläge einbringen kann, um darüber eine ISO-Arbeitsgruppe zu etablieren. Man darf aber auch bei all den Standardisierungsbemühungen nicht vergessen, dass die Automatisierer wenig Interesse daran haben, wenn ihre Produkte durch eine Vereinheitlichung im Rahmen internatio-naler Standards zu einfachen Substitutionsprodukten werden.
Stephan BirkmannEin wichtiger Standard im MES Umfeld ist das Thema OPC. Die-ser hat die Kommunikation mit den Maschinenherstellern stark vereinfacht. Doch gerade bei der wichtigen Anbindung zum ERP existieren bisher keine einheitlichen Standards und so hat GFOS viel Energie darauf verwendet, dass jede Fremdsoftware in kur-zer Zeit und ohne großen Aufwand über Parametrierung ange-bunden werden kann. Nach über 3000 Installationen haben wir von der GFOS die meisten Schnittstellen schon einmal realisiert und können auf dieses Repertoire zurückgreifen.
Jürgen KlettiZur Zeit findet Standardisierung von Schnittstellen meist nur Branchenintern statt: z.B. beim Euromap 63 für Kunststoff oder Weihenstephaner Standard für Getränkeabfüller. Mit unserer universellen Maschinenschnittstelle UMCM (Universal Machi-ne Connectivity for MES) treiben wir als einer der ersten eine branchenübergreifende Standardisierung voran. Dank der Un-terstützung des MES D.A.CH. Verbands können wir UMCM auf eine breite Basis stellen und hoffen auf eine schnell wachsende Akzeptanz auf dem Markt. Aber nicht nur die Anbindung von Maschinen erfordert Standardisierung. Vorweg müssen alle Be-
teiligten erst einmal ein gemeinsames Verständnis von Industrie 4.0 haben. Dafür müssen Begrifflichkeiten allgemein definiert werden. Die Umsetzungsempfehlung der Plattform Industrie 4.0 ist ein guter Anfang, reicht aber bei Weitem nicht aus.
MES, der Mensch und die App bis 2020
Industrie 4.0 und MES bedeuten aber nicht nur kooperie-rende Systeme, sondern auch kooperierende Menschen und Organisationen Mitarbeiter in der Produktion fordern spä-testens mit der Generation-Y Mobilität und Usability wie Sie sie von „normalen Apps“ gewohnt sind. Das wird die Mensch-Maschinen-Schnittstelle wandeln. Wie bewerten Sie die Wichtigkeit des Faktors Mensch und seine Anforde-rungen als Veränderungstreiber? Was sind die Chancen der schönen neuen Produktions-Welt, was sind aber auch noch Herausforderungen, damit alles mobile und Apple wird?
Klaus WössnerDen Trend zu Mobilität haben wir ja schon bei der Datenerfas-sung über mobile Endgeräte, Smartphones und Apps. Technisch ist die Hürde also genommen, Daten mobil zu erfassen, auszu-werten und zu steuern. Wir können hier also heute schon weit mehr bieten als in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ver-langt und gewünscht wird. Auch die usability moderner Gerä-te und Lösungen wird sich ganz automatisch daran ausrichten müssen, was die Anwender an Bedienungskomfort aus Ihrem tagtäglichen Gebrauch kennen und als state of the art ansehen.
Zu Klaus Wössner:
Klaus Wössner begleitet das Thema MES bereits seit dem Anfang der 90er Jahre, als die die ISGUS GmbH anlässlich der CeBIT ihre erste BDE Lösung vorstellte. Seither hat sich die ISGUS Lösung, wie auch der Bedarf der überwiegend mittel-ständischen Kunden, kontinuierlich weiterentwickelt. In 25 Jahren ununterbroche-ner Produktpflege und Weiterentwicklung wurden immer wieder neue Aspekte und Entwicklungen aufgegriffen, die sich in der heute angebotenen Lösung wiederfin-den. Das Lösungsportfolio der ISGUS GmbH umfasst Module für die Betriebs-, Maschinen- und Qualitätsdatenerfassung, Personal- und Ressourceneinsatzpla-nung sowie - als Basismodul - die Zeiterfassung mit ihren webbasierten Work-flows. All dies lässt sich bedarfsgerecht kombinieren, miteinander verknüpfen und problemlos in eine bestehende ERP-Infrastruktur integrieren. Klaus Wössner ist seit vielen Jahren im Projekt- und Produktmanagement im Bereich Fertigung/In-dustrie aktiv und ist seit 1996 verantwortlich für Vertrieb und Marketing.
„Ein wichtiger Standard im MES Umfeld ist das Thema OPC.“ - Stephan Birkmann
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Die Herausforderung und Chancen da-raus sehen wir darin, Funktionen und Informatioen auf allen sich anbietenden Technologien stationär und mobil zur Verfügung zu stellen.
Sven BergmannAus unserer Sicht ist es eine Frage der Zeit, bis die IT-Abteilungen mit Anforderung nach MultiTouch-Bildschirmen und -An-wendungen konfrontiert werden, die im privaten Umfeld bereits raumgreifend ge-nutzt werden. Wir als Software-Hersteller müssen uns auf diesen Trend einstellen.CCC arbeitet mit Hochdruck daran, seine Lösungen entsprechend zu gestalten. Al-lerdings stellen wir gegenwärtig verstärkt fest, dass das Thema „App“ gar keines ist, welches aus den Unternehmen selber stammt und von ihnen getrieben wird, sondern allenfalls von den Anwendern, den Bedienern in den Betrieben. Man wird also sehen, wer sich hier durchsetzen wird. Berücksichtigen muss man auch, dass aktuell die Risiken, die sich mit dem Wunsch nach einer uneingeschränkten Mobilität ergeben, nicht hinreichend be-kannt sind. Vom Thema der Überlastung durch immer währende Erreichbarkeit gar nicht zu sprechen
Andreas KirschWir werden durch Smartphones und Ta-blets eine Anwendergeneration bekom-men, die eine neue Usablility einfordert. Die letzte große Umstellung begann Anfang der Neunziger durch die Markt-verbreitung von Betriebssystemen mit vollgrafischen Oberflächen und einer Maus als zusätzlichem Bedienelement. Nun nähern wir uns dem Umbruch an, dass MultiTouch-Oberflächen die Usa-bility entscheidend verändern. Dies wird die Industrie darüber erreichen, dass sich Menschen in ihrem privaten Umfeld ein entsprechendes Gerät anschaffen, wel-ches diese Bedienmöglichkeiten bereit-stellt. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die IT-Abteilungen ebenfalls mit der Anforderung nach MultiTouch-Bildschir-men und -Anwendungen konfrontiert werden. Software-Hersteller müssen sich also auf diesen Trend einstellen.
GUARDUS bietet hierzu bereits heute unter Windows 7-Betriebssystemen Mul-tiTouch-fähige Anwendungen an. Für Be-triebssysteme wie Windows 8 oder And-roid ist es eher eine Grundvoraussetzung. Der Mensch wird sich organisatorisch immer stärker darauf ausrichten, dass er mit einem Gerät alle Maschinen und Sys-teme ansprechen und somit an jedem Ort Informationen mobil erhalten und einge-ben kann. Natürlich werden diese neuen Fähigkeiten durch Themen wie Sicherheit und nachhaltige Arbeitsergonomie (stän-dige Erreichbarkeit als Jobkiller) auch wieder ihre Grenzen finden.
Stephan BirkmannUnsere BDE-Terminals in der Produkti-on arbeiten schon seit vielen Jahren mit Touch-Oberflächen, um die Eingabe zu erleichtern, aber trotzdem bleibt es eine ständige Aufgabe, die Software an die ak-tuellen Bedienkonzepte anzupassen. Ap-ple hat hier sicherlich viel für die intuitive Bedienbarkeit getan, aber zum Umfang eines MES gehören auch sehr komplexe Funktionalitäten. Es wird sicherlich die Herausforderung der nächsten Jahre sein, auch die komplexesten Abläufe ergono-mischer und intuitiver zu realisieren.
MES Märkte, Anbieter, Produkte
Betrachtet man heute die Märkte und Lösungen im MES-Umfeld, dann erge-ben sich bei Produkten und Anbietern immer wieder Überschneidungen oder strategische Kooperationen. Zugleich differenzieren sich Anbieter in diesen Märkten durch ihren Branchenfokus oder andere Formen der Nische. Last, but not least bleibt die alte Frage „In-
tegriert oder Best-Of-Breed“ auf der Agenda bei der Systemauswahl.Wie werden sich hier Ihrer Meinung nach in Zukunft (bis 2020) MES-Anbie-ter und -Märkte entwickeln? Wird es verstärkt zu Spezialisierungen oder umgekehrt zu inte-grierten Lösungen kommen? Erwarten Sie Konsolidie-rungen am Markt und Übernahmen von Anbietern? Wodurch differenzie-ren Sie sich in Zukunft erfolgreich?
Andreas KirschDie Frage nach der Gestaltung künftiger MES-Märkte ist nicht singulär zu beant-worten. Wenn man es mit der Entwick-lung des ERP-Marktes vergleichen möch-te, wird es sicherlich Segmentierungen geben. Ein wesentlicher Unterschied be-steht jedoch darin, das ERP-orientierte Geschäftsvorfälle einfacher zu standar-disieren sind als produktionstechnologi-sche Arbeitsprozesse, die in MES unter-stützt und abgebildet werden müssen.Anders ausgedrückt: Während in einer betriebswirtschaftlichen Software gesetz-liche Regelungen und organistorische Abläufe den Rahmen abstecken, hat man es im Shopfloor sehr schnell mit physika-lischen, chemischen, biologischen und örtlichen Gegebenheiten und Vorgaben zu tun, die nicht so einfach standardisier-bar sind. Insofern wage ich hier die Prog-nose, dass der MES-Markt mehr Nischen anbietet als das ERP-Segement, wodurch die Anzahl der MES-Anbieter erheblich höher sein wird. GUARDUS hat sich da-rauf spezialisiert, die täglichen Arbeits-prozesse zu optimieren und gleichzei-tig die Useability mithilfe individueller Oberflächengestaltung an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Wir reden in diesem Zusammenhang seit Jahren von
Zu Stephan Birkmann:
Stephan Birkmann studierte Ange-wandte Informatik an der TU Dortmund, wo er anschließend am Lehrstuhl für Arbeits- und Produktionssysteme der Fakultät Maschinenbau auch als wis-senschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Seit 2008 ist er als Kundenberater MES bei der GFOS mbH beschäftigt.
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„Folgt man der Standard-Ökonomie so ist nach dem Reifegrad der Branche mit einer Konzentration der An-bieter zu rechnen.“ - Dr. Günter Bitsch
Zu Dr. Günter Bitsch: Jahrgang 1963, ist Gründer und geschäftsführender Allein-Gesellschafter der becos GmbH, die er nach einer technischen Berufsausbildung und einem Studium der Ma-thematik 1987 als Technologie-Spin-Off des Fraunhofer Institutes für Produktionstechnik und Automatisierung gründete.
Berufsbegleitend absolvierte Dr. Bitsch ein Executive-Master-Studium zum MBA, ein Masterstudium für Beratung in der Arbeitswelt, Coaching und Supervision und promo-vierte zum Thema „Strategisches Wachstumsmanagement“.
arbeitsprozessorientierten Benutzerober-flächen zur optimalen Unterstützung der Mitarbeiter in der Produktion.
Günther BitschEine Prognose über die Struktur von Märkten gestaltet sich immer schwierig, da meist vom Status quo mit bestehenden Wettbewerbsregeln in die Zukunft proje-ziert wird. Dabei werden weder disrupti-ve Veränderungen der Technologien bzw. der Geschäftsmodelle noch dramatische Veränderungen wirtschaftlicher Rahmen-bedingungen berücksichtigt. Generell ist die MES-Branche durch den hohen IT-Bezug mit vielen Referenzpunkten an die globale Entwicklung des IT-Marktes gekoppelt. Folgt man der Standard-Öko-nomie so ist nach dem Reifegrad der Branche mit einer Konzentration der An-bieter zu rechnen. Dem entgegen stehen die relativ großen Hürden, bestehende Systeme zu ersetzen und die zum Teil langen Investitionszeiträume. Durch die rasante technologische IT-Entwicklung sowie durch das notwendige komplexe Know-how zur Beantwortung fachlicher Fragestellungen werden darüber hinaus Spezialisierungen begünstigt. Sowohl bei eigenständigen Produktionsleistungen, wie auch Dienstleistungen werden dabei Einflüsse der Globaliserung zunehmend wichtiger. Für die nähere Zukunft ist auf nationaler Ebene mit einer schwachen Konsolidierung zu rechnen. Dies könn-te sich ändern, wenn die Generation der Gründer aus den Unternehmen operativ ausscheidet und anschlussfähige Stan-dards schon verfügbar sind. Natürlich stellt sich in einem so heterogenen Markt
immer die Frage nach der Differenzierung. becos gestaltet die Zukunftsentwicklung durch eine einzigartige Ressourcenkom-bination zwischen Prozess-, Technolo-gie- und Organisations-Kompetenz. Ge-tragen durch die Grundphilosophie, dass erfolgreiche Lösungen durch ein harmo-nisches Zusammenspiel auf den Ebenen System, Prozess und Mensch entstehen, verknüpfen wir diese Kompetenzen ad-aptiv zur Generierung von nachhaltigem Mehrwert für unsere Kunden. Im Zusam-menspiel zwischen Erfahrung und Inno-vation entwickeln wir dabei langjährige Partnerschaften mit den Kunden, die es uns ermöglichen, für den Kunden ein immer höheres Optimierungsniveau zu erreichen.
Jürgen KlettiWir glauben, dass sich der integrierte MES-Ansatz durchsetzen wird. Der Auf-wand, Schnittstellen zu entwickeln und zu pflegen übersteigt in den meisten Fällen die Vorteile einer „Best-Of-Bree-d“-Lösung. Die Phase der Übernahmen hat MPDV bereits vor etwa zehn Jahren abgeschlossen. Wir haben seitdem eine breite Kompetenz auf allen MES-An-wendungsfeldern: Fertigung, Personal und Qualität. Und decken damit als ein-ziger Anbieter alle MES-Aufgaben nach VDI 5600 in einer integrierten, modular aufgebauten MES-Lösung ab. Mit unse-rem neuen Branchenkonzept werden wir
die spezifischen Bedürfnisse einzelner Marktsegmente angehen, ohne dabei die Standardisierung aus dem Auge zu verlie-ren. Die MES-Branchenlösung „HYDRA for Metals“ beispielsweise basiert auf der praxiserprobten MES-Lösung HYDRA, die um spezifische Funktionen erweitert und teilweise angepasst wurde, um den spezifischen Anforderungen der Metall-verarbeitung gerecht zu werden. „HYDRA for Metals“ unterstützt dabei die komplet-te Metall-Wertschöpfungskette: von der Schmelze bis hin zum fertigen Produkt.
Sven BergmannDer Markt der MES Anbieter ist breit ge-fächert. Da haben die Kunden die Qual der Wahl. Deutlich wird der Trend: weg von Insellösungen hin zu ganzheitlichen, durchgängigen Lösungen. Dem entspricht der modulare Aufbau unserer Lösung, die es dem Kunden ermöglicht, z.B. mit dem Energiemanagement zu starten und sich dann sukzessive Modul für Modul anzu-schaffen bis hin zu einem umfassenden MES. Aus unserer Sicht ist der Markt dennoch entsprechend breit aufgestellt, um zahlreichen Anbietern nebeneinan-der Platz zu bieten. Nehmen wir allein die Größe und Aufgabenstellungen der Unternehmen als Segmentierungskrite-rium. ccc hat sich auf klein – und mittel-ständische Unternehmen spezialisiert. Andere Unternehmen adressieren mit ihren Lösungen größere Kunden mit
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GRUNDLAGEN - VIRTUAL ROUNDTABLE
Zu Jürgen Wolf: Jürgen Wolf trat nach seinem Studium zum Dipl.-Informatik-Betriebswirt (VWA) im Jahr 1988 bei der ADV/ORGA AG in Wilhelmshaven ein. Hier durchlief er zunächst den PC-Bereich als Vertriebs- und Marketing-Assis-tent. Später bekleidete er die Position eines Vertriebsbeauftragten für die PC-Software-Produktlinie (Datenbanksystem, 4GL Entwicklungsumgebung und Expertensystem). Nach 2 Jahren wurde er ins Marketing der Mutterge-sellschaft berufen. Nach 2 weiteren Jahren wurde er zum regionalen Ver-triebsleiter in die Geschäftsstelle Düsseldorf/Ratingen berufen. Jürgen Wolf war danach 8 Jahre lang in einem Essener Softwareunternehmen im Bereich Zeit- und Betriebsdatenmanagement, verantwortlich für den Bereich Marke-ting und Vertrieb. Anschließend war er 1 Jahr als Marketing- und Vertriebslei-ter bei einem Softwareunternehmen im Bereich MES- Systeme in Friedrichs-hafen tätig. Seit Oktober 2004 ist Jürgen Wolf als anerkannter Fachmann für die softwaregestützte Produktionsplanung und -steuerung sowie das Thema Digitale Fabrik bei der IBS AG verantwortlich für den Bereich Strategisches Marketing und Business Developmen
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anderen Anforderungen oder spezielle Branchen. Wichtig ist, dass ein MES auf die individuellen Bedürfnisse des Kun-den abgestimmt ist, also nicht ein Sys-tem für alle, sondern für jeden Kunden ein passendes MES.
Jürgen WolfDie IBS-Philosophie, die Themen wie Produktionsmanagement (MES-Software oder auch Manufacturing Operations Management), Qualitätsmanagement (CAQ-Software /Qualitätssicherung), Traceability (Rückverfolgung) und Com-pliance Management (Einhaltung von Gesetzen, Normen, Vorschriften z. B. FDA (Food & Drug Administration) aus einer Hand anzubieten, hat sich als Erfolgsfak-tor herausgestellt.
Die Erfüllung der Forderung aus den hier schon verbindlichen rechtlichen Vor-schriften, insbesondere im Hinblick auf die Produkthaftung und eine rechtssi-chere lückenlose Rückverfolgung, werden weiterhin Triebkräfte der MES-Weiterent-wicklung sein.
Die Unterstützung der Internationaliät und Lokalisierung der Softwarelösungen und der Kundeninstallationsbasis ist ein
weiterer Erfolgsfaktor. Weiterer Kunden-nutzen sind eine intuitive Bedienerfüh-rung, die Skalierbarkeit der Lösungen und die einheitliche Datenbasis, die Schnitt-stellen zwischen diesen Lösungsblöcken erübrigt sowie alle Maßnahmen, die eine schnelle Systemerweiterung, -einführung oder –umstellung erleichtern.
Wir gehen von einer weiteren Konsoli-dierung aus. Am Markt stellt man auch eine weitere Integration zwischen PLM (Produkt Lifecycle Management) und den MES- und CAQ-Systemen fest.
MES-Initiative: Was kann man tun?
Wie zufrieden sind Sie mit dem Er-folg der MES-Branche insgesamt? Was könnte noch getan werden, um die Branche nach innen und außen zu stärken? Welche Leitmedien und Leitmessen sind für den Branchener-folg von besonderer Bedeutung? Wie könnte man Ihrer Meinung nach den Erfolg durch Information und Networ-king noch weiter steigern? Würden Sie sich im Rahmen solcher Maßnahmen einbringen?
Jürgen KlettiObwohl der Begriff „Manufacturing Exe-cution System“ nun schon seit mehr als zehn Jahren auf dem Markt ist, scheint es immer noch nötig zu sein, diesen zu erklären. Ähnlich der Bestrebungen im Rahmen von Industrie 4.0 sollten wir uns auch weiterhin um ein gemeinsames Verständnis von MES bemühen. Daher engagieren wir uns kontinuierlich für die Weiterentwicklung der VDI 5600. MES ist und bleibt ein lebendiges Thema, das gehegt und gepflegt werden muss. Hier müssen MES-Anbieter und die Fachmedi-en zusammen arbeiten. Die einschlägigen Verbände wie VDI, VDMA, MES D.A.C.H Verband und MESA bieten hierfür einen wichtigen Rahmen. Mit Blick auf Indus-trie 4.0 brauchen wir einen gemeinsamen und starken MES-Gedanken.
Bernhard KlimmDurch die starke Position der Ferti-gungsindustrie in Deutschland entwi-ckelt sich auch die MES-Branche recht gut. Allerdings kann es nicht schaden, die Potenziale von MES in Industrieun-ternehmen noch deutlicher herauszu-stellen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass im Unternehmen dem Controlling ein IT-Budget von einer halben Million Euro
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GRUNDLAGEN - VIRTUAL ROUNDTABLE
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Zu Sven Bergmann:
Der Dipl.-Inf. (FH) Sven Bergmann begann 1998 bei ccc software gmbh als Projektleiter und Berater mit dem Schwerpunkt Fertigungs-managementsysteme. Seit 2010 ist Bergmann bei ccc Geschäftsbe-reichsleiter Industriesoftware und u.a. aktives Mitglied in verschie-denen Arbeitskreisen, rund um die Themen MES und Energiema-nagement.
klaglos zugestanden wird, der eigentlich wertschöpfende Bereich - nämlich die Produktion - seine IT-Investitionen mit einem Bruchteil dieses Betrages bestrei-ten muss. Bei dieser Aufklärungsarbeit spielen Fachpublikationen, Themenpor-tale, Kongresse und Messen eine wichti-ge Rolle. Interessenten und Anwendern beim Thema MES bedienen sich so an sehr vielen - teilweise sehr branchens-spezifischen - Informationsquellen. Was es noch nicht gibt, ist ein zentra-les MES-Leitmedium. Auf der Hannover Messe Industrie hat sich in Teilen der Halle 7 so etwas wie ein MES-Branchen-treff gebildet, aber auch hier läuft MES nur als Unterthema von „Digital Factory“. Ähnliches gilt, obwohl MES DIE digitale Drehscheibe der Fabrik ist, für eine ganze Reihe von Fachkongressen und Branchen-messen, die sich mit Produktionsthemen beschäftigen. Networking ist da sicher ein wichtiger Kommunikationsbestandteil, um gemeinsam mit Messe- und Kon-gressveranstaltern dem Thema MES zu einer breiteren Plattform zu verhelfen. Eine solche Initiative unterstützen wir auf jeden Fall.
Jürgen WolfHier geht es weniger um den Erfolg der MES-Branche, sondern mehr darum, wie unsere Systeme den Unternehmen helfen können, Wettbewerbsvorteile und Opti-mierungen ihrer Produktion zu ermög-lichen. MES-Systeme sind zweifelsohne wichtige Wegbereiter für eine wie auch immer geartete Produktion der Zukunft. Ihre Einführung hilft den Nutzern sich auf Basis der aktuellen Produktionssitu-ation sehr schnell wertvolle Kosten- und Nutzenvorteile zu erschließen, aber auch mehr über die Prozesse und deren Zusam-menspiel im Unternehmen über Analysen
zu lernen. MES-Systeme sind Wegbereiter für mehr unternehmerischen Erfolg, der schon kurz nach der Einführung spür-bar wird. Sie sind aber auch eine wichtige Brücke in die Zukunft und ein zentraler Erfolgsfaktor zur Sicherung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit in einem immer schwierigeren globalen Umfeld. Fachin-formationsveranstaltungen, wie sie u. a. auch die IBS AG anbietet, sind wichtige Informations- und Erfahrungsaustausch-plattformen, die eine Sensibilisierung für die Zukunftsthemen des Produktions-managements auch in der Sprache des Mittelständlers adressieren und auf seine ureigenen Bedürfnisse gezielt eingehen.
Stephan BirkmannManufacturing Execution Systeme sind aus der fertigenden Industrie nicht mehr wegzudenken. Dennoch engagiert sich die GFOS im VDMA, um die Bekanntheit von MES noch weiter voranzutreiben. GFOS Geschäftsführer, Burkhard Röhrig, ist Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverband Software und die GFOS hat maßgeblich an der Erstellung des VD-MA-Einheitsblattes „MES Kennzahlen“ mitgewirkt. Der Fachverband Software mit seinen Mitgliedsunternehmen vertritt die Interessen der Anbieter und Hersteller von Software im Investitionsgüterbereich mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Softwarehäusern und Maschinenbauern zu intensivieren.
Andreas KirschGenerell ist das Thema MES am Markt angekommen. Aber die Investitionen in ein solches System erfolgen noch immer zögerlich. Dies hängt auch damit zusam-men, dass MES integrative Systeme sind, die die Verkettung von Arbeitsprozessen in den Vordergrund stellen und damit
einen abteilunsgübergreifenden Projekt-charakter aufweisen. Solche Projekte ha-ben naturgemäß eine längere Akquisiti-onszeit als die Einführung einer Software innerhalb einzelner Abteilungen. Im Zuge dessen kann das Thema „Industrie 4.0“ ein interessanter Promoter für Manufac-turing Execution Systeme werden, der die Notwendigkeit und damit auch die Nach-frage nach integrativen Systemen für die Produktionsabläufe verstärkt.
Alle weiteren Antworten finden Sie über den QR-Code.
„Vor allem die in Zukunft kleinen Losgrößen und der Einstieg in sich selbst organisierte Fertigungs-anlagen, wie sie die Industrie 4.0 vorsieht, werden zunächst auf vorhandener Infrastruktur über die MES-Ebene effizient realisierbar sein“ - Jürgen Wolf
ANWENDUNGEN &LÖSUNGSBAUSTEINE
Competence Book - MES
Einleitung Grundlagen Anwendungen & Lösungsbausteine
4 Unser Kompetenz-Netzwerk Partner des Competence Books
5 Editorial Karsten Sontow Manufacturing Execution Systems. Ein Brückenschlag zur Vision der Industrie 4.0.
6 Grußwort Andreas Kirsch MES gefragter denn je!
7 Grußwort Jürgen Kletti Industrie 4.0 nicht ohne MES!
8 Grußwort Georg Peters MES im Spannungsfeld
9 Grußwort Burkhard Röhrig Der VDMA für MES, Industrie 4.0 und die kooperative Ökonomie 10 Status-Quo MES in der Praxis Vom Trend über die Notwen- digkeit zum Hoffnungsträger für Industrie 4.0 & Co
14 Zahlen kompakt Infografik MES
16 Statements Statements zu MES
20 Zukunftsschau MES MES 2020 - Innovationen im Zeitalter von Industrie 4.0 & Co.
30 MES vorab eingeordnet MES als Teil einer integrier ten IT und PPS
34 Auswahl und Einführung MES I Erfahrung aus der Praxis
39 Auswahl und Einführung MES II Die Mitarbeiter im Fokus als Garant für MES-Erfolge
42 Auswahl und Einführung MES III BDE, MDE, PEP, ... Der sanfte Einstieg
44 MES-Integration I Vorteile einer ERP- / MES- Integration
46 MES-Integration II Integration von ERP, MES und PLM führt zum Erfolg
47 MES-Integration III Die Zukunft von SAP ME: Vollintegration in das ERP
50 MES-Integration IV Cloud-Lösungen für KMU
53 MES-Integration V Vom MES zum Enterprise MES (EMES)
58 MES für Kennzahlen - KPI MES-Kennzahlen /-KPI als essentieller Bestandteil für das Controlling
61 MES für die Produktionseffizienz Effizienter produzieren mit integrierten MES-Lösungen
63 MES für die perfekte Produktion Die Bausteine einer perfekten Produktion
65 MES für Ressourcenbedarfsprognose Simulative Ressourcenbe- darfsprognose auf Basis von Absatzplänen
68 MES für Tacking & Tracing Beispiel Verpackungsindustrie MES schafft Transparenz
73 MES für Energiemanagement I MES meets Energie
76 MES für Energiemanagement II Innovative Lösungen für nach- haltige Energiesysteme
78 MES für die Elektroindustrie MES-Einsatz in der Elektronikproduktion 2020
80 MES und Mobilität Manufacturing Execution Systems to go ...
82 MES und Standards/Schnittstellen Maschinen einfach an MES anbinden: Universal Maschine Connectivity for MES ...
INHALT
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CASE STUDIES &PRODUKTINFORMATIONEN
Competence Book - MES
Case Studies &Produktinformationen
Branchenübersicht
86 Präzisionsteile (Adam Ruppel / ISGUS) Von der Kugelschreibermine zum Kolben für die Formel 1
88 CNC-Fertigung (CPT Präzisionstech- nik / ccc software) Mobile Videoanalyse zur Reduzierung der Rüstzeiten
89 Maschinenbau (GEA Refrigeration / PSIPENTA) Mit mobiler Datenerfassung den Überblick behalten
91 Motorenbau (Cummins / Apriso) Cummins bringt seine Pro- duktion weltweit auf Touren – mit Apriso FlexNet
93 Pharma/Healthcare (Gerresheimer Regensburg / MPDV) Schneller, besser, wirtchaft- licher durch MES - MPDV unterstützt Gerresheimer Regensburg GmbH
95 Produktion (iTAC Software AG) MES für Supply-Chain-über- greifende Traceability in der Produktion
97 Metallverpackungsindustrie (Blechwarenfabrik Limburg / IBS AG) Aus Tradition innovativ
103 Informationsquellen
107 Unternehmen
114 Experten
125 Veranstaltungen
126 Glossar
INHALT
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Competence Book - MES
CASE STUDIES - VOM KUGELSCHREIBER ZUM KOLBEN
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Von der Kugelschreibermine zum Kolben für die Formel 1AUTOR: ISGUS GmbH BILD: Adam Ruppel Asbach GmbH www.competence-Site.de/Kugelschreiber-zum-Kolben
Drehen, Schleifen, Fräsen. Seit der Firmengründung im Jahr 1946 stehen bei der Adam Ruppel Asbach GmbH die Themen Präzision und Maßhaltigkeit im Mittelpunkt.
Als Unternehmer der 1. Stunde gründete Seniorchef Adam Rup-pel eine Messwerkzeugfabrik, die anfangs sogar Kugelschreiber-minen herstellte.
Die CNC-Technologie machte die Adam Ruppel GmbH schließ-lich auch für Global Player interessant. Ob es darum geht Wellen für Elektromotoren zu drehen, Teile für den Einbau in Hydrauli-kanlagen zu produzieren oder die Lohnfertigung für die großen Druckmaschinenhersteller zu übernehmen, die Adam Ruppel GmbH beliefert das „Who is who“ der deutschen Industrie, zum Beispiel Airbus, Bosch und manchmal sogar ein Formel 1-Team in Materialnot. Da neueste Fertigungstechnologien eine echt-zeitbasierte Anbindung an die Betriebsdaten- und Personalzei-terfassung brauchen, ist seit 2011 eine Partnerschaft mit dem IS-
GUS Vertriebszentrum Süd-West, Firma IVS Zeit und Sicherheit GmbH, entstanden, die heute für 126 Mitarbeiter ein hohes Maß an Transparenz in der IT-Landschaft der Adam Ruppel GmbH garantiert.
Die Herstellung von Präzisionsteilen folgt eigenen Gesetzen. Zweite Wahl gibt es nicht und lässt sich auch nicht verkaufen. Es gibt also nur Champions League oder Ausschuss. Deshalb hat man bei der Adam Ruppel Asbach GmbH nach einer Software ge-sucht, die Betriebsdatenerfassung, Zeiterfassung und Gehaltsab-rechnung komplett integriert abdeckt. Der entscheidende Tipp kam von ABAS, auf deren ERP-System man bei der ARA GmbH seit langem erfolgreich vertraut.
Zweigeteilte Produktion
Die Adam Ruppel Asbach GmbH steht auf zwei Beinen: „Es ist so, dass wir eine zweigeteilte Produktion haben. Zwei Drittel sind CNC-Drehteile und das andere Drittel sind die Lehren, die in der Messtechnik zum Einsatz kommen“, erklärt IT-Leiter Klaus Stahmann die Schwerpunkte des Unternehmens. So kommen die Messmittel der Adam Ruppel Asbach GmbH zum Beispiel aktuell zum Einsatz beim Bau des Airbus A 350. Eine besondere Bedeu-tung hat auch die Bestückung von Elektromotoren mit Wellen, die bei der ARA GmbH bis in den µm-Bereich geschliffen werden: Bis zu 18.000 Umdrehungen pro Minute sind hier gefordert. Die-ses Know-how wird stark nachgefragt. Präzisionsteile der ARA GmbH finden sich in Druckmaschinen, Autos und Hydraulikan-lagen.
Produktionszeit als KO-Kriterium
Zeiterfassung und BDE sind bei der ARA GmbH zwei Seiten der-selben Medaille. „Ich muss ja erst einmal wissen, der Mitarbeiter ist da, dann kann ich ihn buchen lassen, um hinterher genau zu wissen, wie lange unsere Präzisionsteile in der Produktion sind“, verdeutlicht IT-Leiter Klaus Stahmann den Zusammenhang zwi-schen Zeiterfassung und Betriebsdatenerhebung. Das seien die entscheidenden Fragen in der Kalkulation und Vorkalkulation: Ob für einen Arbeitsschritt fünf oder zehn Minuten benötigt werden, macht in der Endabrechnung einen gewaltigen Un-
Competence Book - MES
CASE STUDIES - VOM KUGELSCHREIBER ZUM KOLBEN
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terschied. ZEUS® Zeiterfassung und BDE liefern hier in Echtzeit alle Daten für eine faktenbasierte Vor- und Nachkalkulation. Die seit langem bestehende Sys-tempartnerschaft zwischen der ABAS AG und IVS Zeit + Sicherheit GmbH gab den Ausschlag für die Investition in ein durchgängiges System mit passenden Schnittstellen. Entscheidungskriterien waren hier Know-how, Praxisnähe, Ser-vice-qualität und Referenzen in der Fertigungsindustrie.
Zeiterfassung und BDE-Rückmeldung
Im Dreischichtenbetrieb der ARA GmbH ist die ERP von ABAS das führende Sys-tem, denn ABAS generiert die Aufträge, die dann in der ZEUS® BDE protokolliert und zur Rückschreibung bereitgestellt werden. Über eine definierte Schnittstelle gelangen die Daten aus dem ERP-System zu den ZEUS® Modulen und umgekehrt: „Wenn ich beispielsweise in der ZEUS® BDE Betriebsaufträge lösche, wird das so-fort zurückgeschrieben an ABAS, auch Meldungen werden zurückgeschrieben an das ERP-System, ich habe also immer aktuelle Daten“, schildert IT-Leiter Klaus Stahmann die Vorteile der IVS-Lösung. So sei die Verkaufsabteilung der ARA GmbH immer im Bilde, wenn es darum geht Angebote zu konkretisieren und Liefertermine zu planen.
Stabile Datentransparenz
Der Star ist das Präzisionsteil bei der ARA GmbH. In welcher Produktionsphase ist es gerade, wie lange hat es dafür gebraucht und welche Arbeitsschritte muss es noch durchlaufen? Die hundertprozentige Rückverfolgbarkeit der einzelnen Pro-duktionsprozesse ist ein Meilenstein für die ARA GmbH, ob es um einen Prototyp oder um eine Großserie geht. Dank der der ZEUS® BDE lassen sich Fehlerquel-len in der Produktion sofort abstellen, zum Beispiel wenn die Produktionszeit oder die Ausschussquote vom Sollwert abweicht. „Ich kann mir einen Teilaspekt ansehen, ich kann mir eine Maschine aussuchen oder ich kann mir einen Mitar-beiter aussuchen und kann mir anschauen, was hat der heute gemacht“, skizziert IT-Leiter Klaus Stahmann den Leistungsumfang der der ZEUS® BDE.
Multifunktionsterminals für optimale Transparenz
Mit dem ZEUS® WebWorkflow können die Mit-arbeiter ihr persönliches Arbeitszeitjournal selbst verwalten: Urlaubsanträge stellen, Buchungen korrigieren und den aktuellen Stand seines Ar-beitszeitkontos einsehen. Ebenso kann der Mit-arbeiter sich im System vergewissern, ob er noch offene Aufträge hat, die noch zu bearbeiten sind. Das alles entweder am stationären Touchterminal mit dem IVS MFT- Client oder an einem mobilen Datenerfassungsterminal. Für die Zukunft plant die ARA GmbH die Integration des Ressourcen-planungssystems Etagis auf den IVS MFT- Ter-minals, so dass alle Mitarbeiter die benötigten Informationen daran erhalten und auch buchen können. Somit kann jeder Mitarbeiter selbst ent-scheiden, ob er sich einen Auftragsschein aus-druckt oder ob er lieber papierlos arbeitet.
Vereinfachte Lohnabrechnung
Die ZEUS® Zeiterfassung besitzt eine Schnittstel-le zu Lohn und Gehalt, die bei der ARA GmbH direkt zu DATEV führt. So ist jederzeit ein kom-fortabler Transfer der lohnbezogenen Mitarbei-terdaten gewährleistet. Die ARA GmbH hat bei aktuell 126 Mitarbeitern ZEUS® Lizenzen für 150 Mitarbeiter. Die Zeichen stehen also ganz klar auf Wachstum. „Unsere Kunden erwarten drei Din-ge von uns – faire Preise, höchste Qualität und absolute Liefertreue“, resümiert IT-Leiter Klaus Stahmann, worauf es im Markt für Präzisionstei-le ankommt.
Adam Ruppel Asbach GmbH
Competence Book - MES
CASE STUDIES - MOBILE VIDEOANALYSE
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Mobile Videoanalyse - zur Reduzierung der Rüstzeiten
CPT Präzisionstechnik setzt zur Kostensenkung durch Rüstzeitreduzierung auf ein mobiles Videoanalysesys-tem der ccc software gmbh.
Qualität, Schnelligkeit und höchste Präzision haben für die CPT Präzisionstechnik GmbH in Chemnitz oberste Priorität. Die Zufriedenheit der Kunden ist für den Produzenten von Präzisi-onsteilen, der sowohl neben mittleren Stückzahlen zunehmend auch kleine Losgrößen und Prototypen fertigt, sehr wichtig. Da-her hat sich das auf CNC-Dreh- und CNC- Frästeile spezialisierte Unternehmen auch für die Zusammenarbeit mit der ccc software gmbh entschieden.
Optimierung durch Systematisierung mittels SMED
Das SMED-Verfahren (Single Minute Exchange of Die) stammt aus der Automobilindustrie und wurde von Shigeo Shingo ent-wickelt, der maßgeblich an der Entwicklung des Toyota-Pro-duktionssystem (TPS) beteiligt war. SMED misst den Stillstand der Maschinen vom letzten Gutteil des alten Fertigungsloses bis zum ersten freigegebenen Gutteil des neuen Fertigungsloses. Die ermittelten Stillstandszeiten der Maschinen für den Produk-tionswechsel werden hinsichtlich des Ablaufs, der Schrittfolgen und des jeweiligen Zeitbedarfs detailliert und umfassend doku-mentiert. Diese Daten bilden die Grundlage der Analyse der vor-handenen Verbesserungspotentiale.
Ansätze für eine deutliche Zeitverkürzung liegen in der Tren-nung von bestehenden Rüstvorgängen und zwar in solche, die nur bei Stillstand (intern) bzw. ohne Stillstand der Maschine (extern) ausgeführt werden können und in der Überführung von internen in externe Rüstvorgänge. Zudem sind auch Potentiale im Hinblick auf eine Standardisierung von Rüstvorgängen vor-handen sowie bei der Beseitigung von Justierungen und einer Parallelisierung von Rüstvorgängen. Diese Potentiale zu identi-fizieren, ist die Aufgabe der SMED-Methode , die besonders ef-fizient durch die mobile Videoanalyse der CCC Software GmbH unterstützt wird
Auf der Suche nach konkreten Verbesserungsmaßnahmen
Die einzelnen Abläufe innerhalb des Rüstprozesses wurden im Hause CPT im Team mit Experten aus der Produktion bespro-chen und mit den Vorgaben abgeglichen, um im Detail Potenti-ale für Zeiteinsparungen zu identifizieren. So hat man beispiels-weise festgestellt, dass der mit dem Rüstvorgang beauftragte Mitarbeiter längere Zeit außerhalb des Rüstplatzes beschäftigt war, konnte diese Tätigkeiten analysieren und bei der Neugestal-tung des Rüstens parallel zur noch laufenden Produktion planen, also zeitlich vorverlegen. „Allein eine derartige Neuorganisation des Prozesses wirkt sich bereits spürbar auf eine Verkürzung der Rüstzeit aus. Sämtliche Potentiale für eine Rüstzeitoptimierung zu nutzen, wird unsere Kosten senken und uns einen Vorteil im Wettbewerb verschaffen“, erklärt Carmen Ahnert, Geschäftsfüh-rerin von CPT. Die Videoanalyse ergänzt somit das Verfahren der methodischen Verringerung der Rüstzeiten um wertvolle Infor-mationen. Erforderliche Veränderungen werden priorisiert und schrittweise umgesetzt.
Sicherstellung des vorhandenen Know-hows und Qualifizierung der Mitarbeiter Das Videomaterial lässt sich darüber hinaus zu Trainingszwe-cken einsetzen. Die Mitarbeiter können sich die aufgezeichneten und optimierten Abläufe immer und immer wieder anschauen und sie sich auf diese Weise einprägen. Das Wissen von erfahre-nen Mitarbeitern bleibt erhalten und kann effizient an neue Mit-arbeiter weitergegeben werden, wenn Einrichter das Unterneh-men verlassen. Der oftmals hinzunehmende Know-how Verlust wird vermieden. Zusätzlich lässt sich das Videomaterial auch zu Aus-und Weiterbildungszwecken einsetzen.
AUTOR: ccc software gmbh
Competence Book - MES
CASE STUDIES - MOBILE DATENERFASSUNG
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Mit mobiler Datenerfassung den Überblick behalten
Kälte ist in vielen Fällen notwendig, um Lebensmittel haltbarer zu machen, Bürogebäude zu klimatisieren oder wenn es sein muss, Schnee in der Wüste zu erzeugen. Dies kann mit Schrau-ben- oder Kolbenverdichtern, Kältekompressoren, Flüssigkeits-kühlsätzen, Wärmepumpen oder Chillern geschehen. Die GEA Group ist weltweit einer der größten Anbieter von Maschinen und Prozesstechnik vor allem für die Nahrungsmittel- und Ener-giebranche. Die rund 24.500 Mitarbeiter der GEA Group erwirt-schafteten im Geschäftsjahr 2012 einen Konzernumsatz von rund 5,7 Milliarden Euro. Davon erzielte der Geschäftsbereich GEA Refrigeration Technologies einen Umsatz von 695 Mio. Euro.
Die Kältemaschinen der schon 1950 gegründeten Kühlautomat Berlin GmbH kühlen inzwischen viele Verteil- und Logistik-zentren aller großen Discounter, klimatisieren Flughäfen und Skihallen in der Wüste. Einer der weltweit führenden Hersteller von Schraubenverdichtern und Kälteanlagen für die Lebensmit-telindustrie wurde 1994 vom GEA-Konzern in die Sparte Refri-geration Technologies aufgenommen. 1999 kam die Ilka Mafa Kältemaschinenbau GmbH, ein Werk für Kolben- und Schrau-benverdichter-Flüssigkeitskühlsätze dazu. Heute sind an den Standorten Berlin und Halle / Saale 250 Mitarbeiter beschäftigt.
Serienfertigung von Unikaten Als einer der ersten Kunden der PSIPENTA Software Systems GmbH führte das Unternehmen im Herbst 1993 das Fertigungs-planungssystem PIUSS-O ein, mit der man Stücklisten für den
Anlagenbau verwalten konnte. „Das hat uns sehr geholfen, einen modernen Produktionsdurchlauf zu organisieren und wettbe-werbsfähig zu bleiben“, sagt Systembetreuerin Anja Ritter. Ende der 1990er Jahre erfolgte dann bei GEA Refrigeration Germany der Umstieg auf das Nachfolge-ERP-System PSIpenta.
Noch heute ist die wesentliche Aufgabe des ERP-Systems, die Fertigungsstücklisten individuell an die Kundenanlage anzupas-sen. „Wir bauen 22 verschiedene Verdichter und pflegen mehr als 1.600 Grunddaten-Stücklisten“, sagt Anja Ritter, bei GEA Refrigeration Germany verantwortlich für die Systembetreu-ung des ERP-Systems. Manche von ihnen enthalten mehr als 500 verschiedene Teile und werden damit so komplex, dass sie bis zu zehn verschiedene Unterebenen enthalten. Und da kein Verdichter dem anderen gleicht, müssen diese Daten noch an den jeweiligen Auftrag individuell angepasst werden. „Obwohl unsere Aggregate modular aufgebaut sind, haben wir so viele individuelle Besonderheiten, dass wir von der Serienproduktion von Unikaten sprechen können“, stellt Anja Ritter fest. „Beson-ders bei den Bestellvorschlägen muss man sich darauf verlassen können, dass diese Grunddaten sehr gut gepflegt sind.“ Und hier spielt das fertigungsnahe Planungssystem PSIpenta seine Stär-ken gegenüber anderen ERP-Systemen aus. „So viele Varianten lassen sich schlecht in SAP verwalten.“, erklärt die Systembetreu-erin. PSIpenta verfügt über SAP-Schnittstellen wie HR-PDC und PP-PDC, mit denen es einfach ist, die Bestands- und Fertigungs-planung in PSIpenta auszuführen und die Aufträge nach ihrer Erledigung zurück an SAP zu melden. „Gerade diese Produkti-onsnähe macht die Stärke von PSIpenta aus“, sagt Anja Ritter.
AUTOR: Beate Wesenigk (PSIPENTA Software Systems GmbH) www.competence-site.de/Mobile-Datenerfassung
Immer mehr Unternehmen erfassen ihre Daten dort, wo sie tatsächlich anfallen. Als Bestandteil der Betriebs-datenerfassung kann das Modul PSIpenta/Mobile von PSIPENTA Software Systems GmbH zur mobilen Da-tenerfassung vollständig in die bestehenden ERP-Systemprozesse der Kunden integriert werden. Die Mitar-beiter von GEA Refrigeration Germany in Berlin haben damit den Produktionsdurchlauf modernisiert und neu organisiert.
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CASE STUDIES - MOBILE DATENERFASSUNG
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Für die Auftragsabwicklung verwendet der Vertrieb einen eigenen Produktkonfi-gurator, der ausgelagerte Stücklisten von PSIpenta enthält. Hier wird eine erste grobe Konfiguration angelegt, die dann wieder in PSIpenta eingespielt wird. Nach Auftragsbestätigung bekommt der Auf-trag eine Fertigungsrückmeldenummer, der Konstrukteur detailliert die Stückliste und leitet sie an die Arbeitsvorbereitung weiter. Einkauf, Arbeitsvorbereitung und Fertigungsplanung stimmen sich ab, wann der Auftrag eingegliedert und produziert wird. „Wir bauen zwar unsere Verdichter in ein bis zwei Tagen zusam-men, aber bei großen Gussteilen und vor allem bei Motoren brauchen wir einen Bestellvorlauf von sechs Wochen bis zu einem halben Jahr“, sagt Anja Ritter. Bei Lieferschwierigkeiten prüft das System , ob man sich mit einem Dummy-Teil be-helfen kann, das dann später ersetzt wird oder ob der Kunde benachrichtigt werden muss, dass sich die Auslieferung verzö-gert. Vorkonfigurierte Abfragen zeigen offene Bestellungen und Reservierungen an und ein Artikeljournal zeichnet die gesamte Fertigungshistorie auf. Dies ist wichtig, damit man im Fehlerfall gezielt Rückrufaktionen starten kann.
Mobile Barcode-Scanner liefern In-formationen
Seit der Einführung der PSIpenta Be-triebsdatenerfassung (BDE) sind auch Barcode-Scanner in den verschiedenen Abteilungen angeschlossen. „Die Ware direkt am Eingang zu buchen, ist eine we-sentliche Erleichterung“, sagt Anja Ritter. Damit sei die Zuordnung der Teile schnel-ler und sicherer sowie die Verwechs-lungsgefahr geringer. Die Erfassung, Auswertung und Archivierung der Daten geschieht über das Modul PSIpenta mobi-le sowohl online als auch offline. Wichtig sei vor allem, die Daten dort zu erfassen, wo sie anfallen - also beim Wareneingang und im Lager, sagt Anja Ritter. Die Bar-code-Scanner stecken in einer Halterung auf dem Gabelstapler, sind über WLAN mit dem ERP-System verbunden und kön-nen die Informationen an jedem beliebi-gen Punkt im Werk abrufen. „Allerdings buchen wir Sammelentnahmen direkt im
System, denn dies hat sich als schneller erwiesen als die Einzelbuchung am Lager-platz über WLAN“, erklärt Anja Ritter. Der Lagerverwalter fährt die einzelnen Positi-onen der Stückliste ab, verstaut die Teile in mehreren Gitterboxen und fährt sie an die entsprechenden Montageplätze. Die Daten werden beim Verlassen des Netzes automatisch zwischengespeichert und beim Wiedereintritt ins Netz synchroni-siert. Auf diese Weise hat der Lagerver-walter immer einen aktuellen Überblick über Lagerbestände und Materialbewe-gungen. Auf dem Scanner werden Artikel-nummern und -journale angezeigt sowie Fragen beantwortet, wer welche Menge von welchen Artikeln in einer Baugruppe verwendet. Dies geschieht mittels Report aus der Rückmeldenummer.
Sollte sich in der Produktion herausstel-len, dass ein Teil fehlerhaft oder falsch ge-bucht ist, dann scannt der Lagerarbeiter in Zusammenarbeit mit dem Vorarbeiter die entsprechende Stücklistenposition und führt das defekte Teil zurück ins La-ger. Der kleine Bildschirm des Scanners zeigt die entsprechenden Bestandsin-formationen. Interessant sind die Hand-held-Geräte auch für die QS-Mitarbeiter. Das Qualitätsmanagement kann anhand der Wareneingangsnummern auf den Lieferscheinen die entsprechenden Zer-tifikate für die Kundendokumentation in PSIpenta und der angehängten Accessda-tenbank hinterlegen - damit Sie später bei der Dokumentation der entsprechenden Anlage beigelegt werden kann. Bisher wurde dies alles doppelt erfasst. Die Fer-tigungsstücklisten dienen auch systemin-tern für die Verwaltung der Maschinen-dokumentation. In der Datenbank sind entsprechende Übersetzungstabellen für jede Landessprache und Bilder hinterlegt. Über Zusatzbezeichnungsfelder
können von PSIpenta aus Kennzeichen ausgelesen und einer Access-Datenbank übergeben werden, die dann ihrerseits auf die richtigen Ordner mit den Bildern zugreift. Der Sachbearbeiter für die Do-kumentation muss dann nur noch alles ausdrucken und bereitlegen.
Ausblick
Zukünftig soll die BDE auch aktuelle In-formationen über den Zustand in der Fertigung hinsichtlich der Fertigungs-aufträge, Arbeitsplätze oder Maschinen liefern. Hierzu unterstützt PSIpenta BDE die Erfassung aller Ereignisse, die für den Auftragsfortschritt und die betriebliche Kostenrechnung von Bedeutung sind. Anhand der Rückmeldenummer und des Fertigungsjournals kann auch angezeigt werden, wie die Materialbereitstellung ablief. „Mit der Einführung des BDE-Sys-tems sehen wir jetzt besser, welche Pro-zesse man optimieren kann“, sagt Anja Ritter. „Bisher buchten wir im Verdich-terbau Sollstunden gleich Iststunden. Mit dem System haben wir jetzt auch für die Sonderausführungen eine exaktere Kalkulationsgrundlage.“ Auf der Agen-da der Kältetechniker stehen noch die Einführung eines Fertigungsleitstands und die Anbindung der Maschinen an das BDE-System. Damit lassen sich die Maschinenstunden exakt erfassen. Dies schafft dann einen besseren Blick auf den Fertigungsprozess und öffnet das Tor zu einer neuen Fertigungsteuerung.
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CASE STUDIES - APRISO FLEXNET
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Cummins bringt seine Produktion weltweit auf Touren – mit Apriso FlexNet
Die Nachfrage nach Produkten, die bei geringerem Kraftstoffver-brauch und niedrigeren Emissio-
nen mehr Energie erzeugen, lässt sich nur durch Produktinnovation und technolo-gischen Fortschritt decken. Der immer schneller werdende Wandel erfordert ein nie dagewesenes Maß an Flexibilität in der Fertigung auf globaler Ebene. Effizi-enz in der Produktion, absolut fehlerfreie Produkte und die Unterstützung einer möglichen Expansion auf neuen Märkten sind die vordringlichen Zielsetzungen. Als ein in etwa 190 Ländern agierender Branchenführer im Bereich Motorenbau und Energiegewinnung ist sich Cummins
AUTOR: Apriso GmbH www.competence-site.de/mes/Cummins-bringt-seine-Produktion-weltweit-auf-Touren-Apriso-FlexNet
bewusst, was das hohe Innovationstempo für die Steuerung des künftigen Unter-nehmenswachstums bedeutet. Um die-ses Wachstum mit einem ganzheitlichen, konzernweiten Konzept zu unterstützen, wandte sich Cummins an den Produk-tionssoftware-Anbieter Apriso: Mit der Lösung FlexNet sollte Transparenz und Steuerung der Produktion in allen Wer-ken weltweit verbessert werden.
Bis hin zur Einzelfertigung
Cummins setzt Apriso FlexNet, ein Ma-nufacturing Execution-System (MES), an seinen Standorten rund um den Globus
ein, um die Fabrikation von Maschinen und Motoren sowie die damit verbunde-nen Komponententechnologien zu steu-ern. Die heterogenen Altsysteme wichen FlexNet, einer einheitlichen Lösung, die das gesamte Spektrum der Komponen-tenherstellung – von der Kundenauf-trags- bis hin zur Lagerfertigung – effek-tiv abdeckt und den Anforderungen aller Werke weltweit gerecht wird. Die automa-tische Synchronisierung dieser Prozesse gewährleistet nicht nur eine genaue Qua-litätskontrolle, sondern auch eine höhere Effizienz und Produktivität in der Ferti-gung – und somit Wettbewerbsvorteile.
Beschleunigte globale Produkteinführung
Da der Motorenhersteller auch auf neu-en Märkten nach Wachstumsmöglich-keiten sucht, schlägt sich eine schnelle Einführung neuer, möglichst fehlerfreier Produkte auch in höheren Gewinnen und Wettbewerbsvorteilen nieder. Durch den Einsatz von Apriso FlexNet als Plattform zur globalen Fertigungssteuerung kann Cummins die Zeit von der Entwicklung bis zur Einführung von Produktneuheiten verkürzen. Hierzu nutzt der Konzern die mehrsprachige einheitliche Geschäftspro-zessplattform, über die fertigungsbezoge-ne elektronische Arbeitsanweisungen mit integrierten Multimedia-Darstellungen verschickt werden können. Die produk-tionsbegleitende Fehlerprüfung und die umfangreichen Rückverfolgungsfunkti-onen, die FlexNet zu bieten hat, ermög-lichen eine rasche Ursachenanalyse und -beseitigung.
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CASE STUDIES - APRISO FLEXNET
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Mehr Leistung durch vereinheit-lichte Geschäftsprozesse
Zu Beginn der Einführung des MES ging es für Cummins hauptsächlich darum, die verschiedenen Einzelsysteme durch eine einheitliche, globale Plattform zur Steu-erung und Überwachung standardisierter Geschäftsprozesse zu ersetzen. Werks-eigene MES-Lösungen, die mehrheitlich auf einen Standort beschränkt waren, waren mit dieser Vision nicht zu verein-baren. Um bestehende und neue Werke in das Gesamtsystem einzugliedern, greift das Unternehmen auf eine gemeinsame Bibliothek zurück, die sowohl unter-nehmensweite als auch werksspezifische Prozesse wie etwa Montageabläufe ent-hält. So kann Cummins die Implemen-tierungs- und Verwaltungskosten senken und die Betriebsabläufe standortüber-greifend vereinheitlichen.
„Als Manufacturing Operations Manage-ment System der nächsten Generation ermöglicht uns FlexNet, eine stetige Opti-mierung auf globalerer Ebene vorzuneh-men. Durch verbesserte Transparenz und Kontrolle unserer Standorte in Echtzeit können wir die Qualität und Effizienz erhöhen und die Kosten senken.“ Dr. Ro-bert D. Borchelt, Director, Manufacturing IT Systems and Industrial Controls, EBU Global Manufacturing Engineering, Cum-mins Inc.
Intelligente Analysen – schnell und mobil bereitgestellt
FlexNet liefert grundlegende Repor-ting-Funktionen. Als aber die ersten acht Produktionsstandorte mit MES ausge-stattet waren, wurde klar, dass viele lo-kale Reports anfallen, die tiefer ins Detail gehen. Analysen aus der Produktion für
das Corporate Business Intelligence-Team zu verschlanken, stand ebenfalls auf der Agenda. Manufacturing Process Intelli-gence (MPI), eine Erweiterung für Flex-Net, ist dafür geeignet. Anwender können sowohl Ad-hoc-Analysen abwickeln, als auch Daten in Excel importieren und wei-terbearbeiten.
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CASE STUDIES - WIRTSCHAFTLICHER DURCH MES
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Schneller, besser, wirtschaftlicher durch MES MPDV unterstützt Gerresheimer Regensburg GmbHAUTOR: Dipl.-Ing. Rainer Deisenroth (MPDV Mikrolab GmbH) BILD: Gerresheimer www.competence-site.de/MES-Gerresheimer
Die Firma Gerresheimer Regensburg GmbH ist Teil der weltweit operierenden Gerresheimer Gruppe, die in der Pharma und Healthcare Industrie tätig ist und dem Ge-
schäftsfeld Medical Plastics System angehört. Rund 1700 Mitar-beiter arbeiten in dem deutschen Werk in Pfreimd und in wei-teren Werken in Tschechien, der Schweiz, in den USA, Brasilien und China.
Als Full-Service-Anbieter übernimmt Gerresheimer Medical Plastic Sytems alle Stufen der Wertschöpfungskette von der Pla-nung bis zum verkaufsfähigen, CE-gekennzeichneten Produkt und bietet somit Produktentwicklung, Engineering, Werkzeug-bau, Sondermaschinenbau, Groß- und Kleinserienproduktion (auch im Reinraum) unter FDA-/GMP-Bedingungen, Produkt-veredelungen, manuelle, teilautomatisierte und vollautomati-sierte Montage sowie, Verpackung und Logistik aus einer Hand.
Schneller, besser, wirtschaftlicher durch MES
Spitzenleistungen sind heute ohne eine leistungsfähige und un-ternehmensweite Datenverarbeitung nicht mehr möglich. Nur wenn alle benötigten Informationen den Mitarbeitern und Ent-scheidern problemlos, jederzeit und überall zur Verfügung ste-hen, kann eine Produkt- und Servicequalität erbracht werden, die sich im globalen Wettbewerb behauptet. Gewachsene Soft-warestrukturen, bei denen zahlreiche Einzellösungen für unter-schiedliche Aufgaben oder Standorte durch noch mehr indivi-duell programmierte Schnittstellen miteinander verzahnt sind, können diesen Anforderungen nicht gerecht werden. Auf der Ebene des Enterprise Resource Planning (ERP) haben sich da-her längst integrierte Softwarelösungen durchgesetzt, bei denen alle Elemente unternehmensweit ineinander greifen. Unterhalb dieser Ebene, im Bereich der Manufacturing Execution Systeme (MES), mit denen die Fertigung gesteuert und überwacht wird, findet sich dagegen häufig noch Optimierungspotential.
Entscheidung für „Mehr Effizienz, mehr Serviceleistung“
Im Februar 2005 entschloss sich die Gerresheimer Regensburg GmbH, die Effizienz der Fertigung und die Kundenfreundlichkeit ihrer Serviceleistungen durch die Einführung eines unternehmens-weiten Manufacturing Execution Systems (MES) weiter zu steigern sowie ihre Markt- und Technologieführerschaft für innovative
Kunststoffsysteme weiter auszubauen. „Die Wahl ist auf MPDV ge-fallen, da es sich bei dem MES-System HYDRA um ein integriertes, modular aufgebautes System handelt, das die Belange aller Pro-duktionsprozesse abdeckt“, so Martin Herold MES-Projektverant-wortlicher bei Gerresheimer Regensburg. Ende September 2005 fiel dann der Startschuss für die Einführung des MES-Systems HYDRA in Pfreimd.
Mittlerweile ist HYDRA nun an allen Standorten im Einsatz und unterstützt die produktionsnahen Mitarbeiter bei der täglichen Arbeit. Ziel war es unter anderem, mit der Einführung eines MES Managementkennzahlen zu erhalten, die die Informationsgüte er-höhen. Zusätzlich sollten auch die Mitarbeiter bei der Dokumenta-tions- und Nachweispflicht unterstützt und der Produktionsablauf erleichtert werden. Erst durch den Einsatz von HYDRA kann das Unternehmen den ständig steigenden Anforderungen der Kunden bzgl. konkurrenzfähiger Preise, das Einhalten von Lieferterminen und im Bereich der Dokumentationspflicht gerecht werden. Die Einsparpotenziale hat man genutzt, um die Ausbringung pro Kopf am Standort Deutschland weiter zu steigern und so die Zukunfts-perspektiven für die Mitarbeiter in Pfreimd langfristig zu sichern. Die modular strukturierte, integrierte Systemlösung der MPDV Mi-krolab GmbH dient als IT-Rückgrat für die Produktion und sorgt für Transparenz auf den unterschiedlichen Ebenen, vom Werker bis zum Werkleiter. Über HYDRA werden alle Stufen der Wert-schöpfungskette im Fertigungs- und Qualitätsbereich abgebildet.
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Tägliche Unterstützung durch HYDRA
Werksleiter, Produktionsleiter, Meister, Qualitätsprüfer, Werker und Mitarbeiter werden Tag für Tag mit zahlreichen Vorgängen konfrontiert, deren schnelle und richtige Bewertung unmittel-bare Auswirkungen auf den Produktionsprozess und die betei-ligten Ressourcen haben sowie nachgelagerte Tätigkeiten in der Verwaltung nach sich ziehen.
Bei Gerresheimer Regensburg trifft dies in besonderem Maße zu. Denn gerade im Bereich der Pharma und Healthcare Indust-rie werden hohe Anforderungen und somit gezielte Fragen an die Produzenten gestellt: Welche Prüfungen stehen an? Wurden die letzten Prüfungen vorschriftgemäß durchgeführt? Wurde bisher die ppm-Vereinbarung eingehalten? Wieviel Ausschuss wurde produziert? Worin lag die Ursache? Welches Material ist einge-flossen? Welche Chargen sind betroffen? Wie lange reicht das Material? Wann ist die nächste Wartung? Mit welcher Maschine und welchem Werkzeug wurde produziert? Welche Störungen sind aufgetreten? Wann ist der Auftrag fertig? Können wir den Liefertermin halten?
Bei der Beantwortung dieser Fragen spielt das MES-System HYDRA die zentrale Rolle. Dabei ist die integrierte Produktions-datenbank von HYDRA die Voraussetzung für den Rundumblick in der Fertigung. Nur durch diesen erhalten die Mitarbeiter von Gerresheimer in allen Unternehmensbereichen einen Überblick über die Ressourcen, die an der Fertigung beteiligt sind – un-abhängig davon, ob es sich um Personen, Maschinen, Aufträge, Werkzeuge, Material oder den Prozess im Ganzen handelt.
Lückenlose Überwachung der Betriebsdaten
Mit dem HYDRA-Modul Auftragsdatenerfassung überwacht Gerresheimer seine Aufträge –und zwar lückenlos. So zeigt zum Beispiel der Auftragsvorrat an, welche Aufträge zum Abarbeiten freigegeben sind und welche unterbrochen wurden. In der Vor-gabeliste werden dem Werker alle Aufträge direkt an den Ma-schinen angezeigt, die als nächstes produziert werden sollen. Durch Angabe der Komponente bzw. der Losnummer in Form eines Barcodes kann er den Auftrag in wenigen Sekunden an der Maschine anmelden und den Produktionsvorgang starten.
Der Auftragsfortschritt ist für die Mitarbeiter aus der Ferti-gung und der Qualitätssicherung jederzeit abrufbar und infor-miert zeitaktuell über den Fortschritt jedes einzelnen Auftrags. Weicht die Auftragsdauer aufgrund von Störungen von den aus dem übergeordneten ERP-System angegebenen Planwerten ab, wird das Auftragszentrum und der Produktionsleiter unter an-derem in der grafischen Plantafel des HYDRA-Leitstandes (HLS) auf die Verzögerungen aufmerksam gemacht. Planungskonflikte und Terminverletzungen, die daraus resultieren, können somit frühzeitig erkannt und korrigiert werden.
Mit Hilfe des Moduls Maschinendatenerfassung (MDE) über-wacht Gerresheimer seine Fertigungsmaschinen und -linien in mehreren Produktionsgebäuden rund um die Uhr. Störungen können entweder über sogenannten grafischen Maschinenpark, der in der Fertigung an zentral angebrachten LCD Monitore vi-sualisiert wird, oder direkt am Terminal in der Maschineninfo unmittelbar erkannt werden. In der Folge können zeitnah geziel-te Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, um Produktionsaus-fälle und damit verbunden Verzögerungen zu minimieren. „Über diese offene Transparenz zu Produktions.- und Qualitätskenn-zahlen, haben wir ein hohes Bewusstsein und Verständnis der gesamten Belegschaft für unsere Unternehmensziele geschaffen. Für unser Unternehmen ist dies einer der Schlüssel zum Erfolg“ so Martin Herold, der Leiter des MES-Projektes bei Gerreshei-mer Regensburg.
Über Kennzahlen wie bspw. den Overall Equipment Effecti-veness Index (OEE) kann der Meister bzw. der Werksleiter die eingesetzten Maschinen oder die durchgeführten Aufträge ana-lysieren und ggf. Prozesspotenziale identifizieren, um zukünftig noch schneller, noch besser, noch wirtschaftlicher produzieren zu können.
Qualität von Anfang bis Ende
Und Qualität spielt beim „noch besser werden“ eine entschei-dende Rolle. Wie wichtig diese der Gerresheimer Regensburg GmbH bei ihren Produkten ist, wird unter anderem durch den Einsatz des HYDRA-Qualitätsmanagements (CAQ) deutlich, mit dem Gerresheimer alle Stufen der Wertschöpfungskette vom Wareneingang über die Fertigung bis hin zum Reklamationsma-nagement abdeckt. Dabei werden alle Anforderungen wie Inpro-zesskontrolle, Probenannahme, Wareneingangskontrolle, End-kontrolle sowie die damit verbundene Dokumentation aber auch ein umfangreiches Reklamationsmanagement erfüllt. Zusätzlich nutzt Gerresheimer auch die Prüfmittelverwaltung. Das Zusam-menspiel der Funktionen, das über die integrierte Produktions-datenbank unterstützt wird, ermöglicht es Gerresheimer, eine aktive Qualitätssicherung im Sinne der Null-Fehler-Produktion durchzuführen und somit die Produktion von Ausschuss sowie-den Aufwand und die Kosten für Nacharbeit signifikant zu redu-zieren oder gar zu vermeiden.
Ein weiterer Vorteil entsteht Gerresheimer durch den Einsatz des Moduls HYDRA-Material- und Produktionslogistik (MPL), mit dem der Materialfluss über alle Stufen der Fertigung, die Zwischenlager und Materialpuffer überwacht und gesteuert wer-den kann. Nachträglich erkannte Qualitätsmängel können über den kompletten Produktionsprozess nachverfolgt werden. Und „ganz nebenbei“ wird mit der integrierten Chargen- und Los-verfolgung (Traceability) die Entstehung der Produkte in einem vollständigen Produktnachweis gem. der FDA-Validierung do-kumentiert.
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CASE STUDIES - MES FÜR SUPPLY-CHAIN-TRACEABILITY
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MES für Supply-Chain-übergreifende Traceability in produzierenden Unternehmen
Gesetztes Ziel ist im Falle des exemplarischen Unternehmens die durchgängige Gewährleistung der größtmöglichen Qualität, die insbesondere mit Hilfe einer dedizierten Prozesskontrolle ge-währleistet wird. Ein zentraler Baustein zur Umsetzung dieser Anforderungen ist die MES-Lösung der iTAC Software AG.
Herausforderung: Zero Parts Per Million (PPM)
Ein derartiges Unternehmen sollte eine Zero PPM-Fertigung anstreben und muss in der Lage sein, sich auf die zunehmend individuellen Anforderungen der Kunden einstellen zu können. Hierzu zählt unter anderem auch, eine hohe Variantenvielfalt zu bewältigen und sich gegen Umsatz- und Image-schädigende Rückrufaktionen abzusichern.
Diese Maßgabe lässt sich mit einer umfassenden Qualitätssi-cherung und Technologien zum Prozess-Management sowie zur -Optimierung umsetzen. Es gilt, alle Prozesse zu planen und vorgabenkonform umzusetzen – selbst kleine Abweichungen müssen sofort erkannt und interpretiert werden. Die lückenlose Rückverfolgung aller Bauteile ist eine komplexe Aufgabenstel-lung. Es wird daher eine Lösung benötigt, die bereits während des Fertigungsprozesses ermöglicht, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen, um Fehler von vornherein zu vermeiden.
Daher muss die Traceability (Rückverfolgbarkeit) für Material-chargen und Baugruppen bis hin zum Endgerät durch die Er-fassung von Messwerten, Prozess- und Fehlerdaten über alle beteiligten Produktionsstandorte gewährleistet sein. Die bidi-rektionale Kopplung ans ERP-System mit integrierter Prozess-verriegelung ist dabei eine der zentralen Voraussetzungen.
AUTOR: iTAC Software AG
Die technologische Basis
Das ERP System stellt das führende Mastersystem in diesem bei-spielhaften Fall dar. Es bildet sämtliche kaufmännischen und logistischen Geschäftsprozesse ab – vom Kundenbedarf über Material- und Produktionsplanung, Beschaffung sowie Lager-verwaltung bis hin zu Fertigung und zum Versand.
Für die Umsetzung, Steuerung und Dokumentation der Ferti-gung ist das standardisierte plattformunabhängige MES der iTAC Software AG zuständig. Es stellt zudem die aktive Rück-verfolgbarkeit inklusive Prozessverrieglung bei Fehlermeldun-gen sicher. Ein funktionaler Schwerpunkt bei der Fertigung von hochkomplexen Systemkomponenten liegt in erster Linie auf der aktiven Traceability, der bidirektionalen Anlagenintegration und ERP-Integration sowie dem Supply Chain-übergreifenden Lösungsansatz.
Der MES-Anbieter iTAC gewährleistet hierbei das gesamte Pro-jektmanagement für die Integration des SAP-Systems sowie sämtlicher Maschinensteuerungen.
Die Lösung: MES setzt um, steuert und dokumentiert
Das Server-/Datenbanksystem des MES ist bei einer Supply Chain-übergreifenden Lösung in einem zentralen Rechenzent-rum installiert. Die einzelnen Produktionsstandorte sind hier-mit verbunden. Das MES basiert auf Cloud-fähigen Web-Ser-vices. Die verschiedenen Fertigungsstandorte sind über VPN/MPLS-Strecken mit dem zentralen Rechenzentrum verbunden. Hierdurch ist eine werkübergreifende Datenhaltung in einer zentralen Datenbank möglich.
Ein weltweit vernetztes Unternehmen ist auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von hochkom-plexen Aggregate-Komponenten spezialisiert. Hierbei ist Qualität in der gesamten Wertschöpfungskette die oberste Prämisse. Um dies sicherzustellen, empfiehlt sich ein Supply-Chain-übergreifendes Manufacturing Execution System wie die iTAC.MES.Suite. Diese begleitet den gesamten werkübergreifenden Produktions-prozess: von der Planung über die Fertigung bis hin zum Warenausgang.
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CASE STUDIES - MES FÜR SUPPLY-CHAIN-TRACEABILITY
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Da eine Vielzahl Lieferanten in die Sup-ply-Chain eingebunden ist, bietet das MES die Möglichkeit, Lieferanten-Pro-zessdaten aufzunehmen. Diese sind frei definierbar und können final den einzel-nen Halb- und Fertigerzeugnissen, über alle Strukturstufen hinweg, zugeordnet werden. Die Daten werden im Sinne einer durchgängigen Traceability ausgewertet.
Traceability: Fehlern den Riegel vorschieben
Einer der wichtigen Erfolgsmotoren auf dem Weg zur Null-Fehler-Produktion ist die Möglichkeit der werkübergreifenden Rückverfolgung (Traceability) sowie Pro-zess-verriegelung. Denn gerade eine hohe Produktvarianz kann schnell zu fehler-hafter Produktion führen.
Mit der iTAC.MES.Suite lassen sich Ab-weichungen im Produktionsprozess quasi in Echtzeit erkennen, Ursachen analysie-ren und bewerten. So kann ein kontinu-ierlicher Verbesserungsprozess herbeige-
führt werden. Dies lässt sich anhand der erfassten Daten überprüfen.
Die Vorteile in der Übersicht:
• Rückverfolgung des gesamten Fer-tigungsablaufes über die komplette Supply Chain
• Aufzeichnung von Bauteil-Informa-tionen
• Prozessdaten, z.B. Schrauberdaten der einzelnen Fertigungsstationen
• Rückverfolgung des zeitlichen Ab-laufs der Produktionsschritte
• Speichern von einzeln identifizierba-ren und nicht einzeln
• identifizierbaren Bauteilen (Char-gen)
• Prozessverriegelung bei fehlerhaf-ter Identifizierung und fehlerhaften Messwerten oder Abweichung von Vorgaben
• Integration von Lieferanten-Charge-ninformation
• Eindeutige Identifikationsnummer für jedes primäre Teilkomponente
Ergebnis und Zukunftsausblick: Fabrik 4.0
Mit dem Einsatz des Manufacturing Exe-cution Systems von iTAC ist das erklärte Ziel „hochqualitativ und effizient produ-zieren“ sichergestellt.
Das MES ermöglicht dabei die lückenlo-se Dokumentation und Rückverfolgbar-keit sowie Transparenz über die Supply Chain-übergreifenden Produktionspro-zesse. Fehlervermeidung, Erfüllung von Compliance-Anforderungen der OEMs, Beherrschung der Variantenvielfalt und ein einheitliches Kennzahlensystem der Produktion sind die wesentlichen Resul-tate des exemplarischen Beispiels einer Supply Chain-übergreifenden Produktion von hochkomplexen Aggregate-Kompo-nenten.
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CASE STUDIES - MES IN DER METALLVERPACKUNGSINDUSTRIE
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Aus Tradition innovativ IBS:MES in der Metallverpackunsindustrie
Best Practice im Qualitäts- und Produktionsmanage-ment bei der Blechwarenfabrik Limburg
Die Blechwarenfabrik Limburg kann als Traditionsunternehmen auf eine mittlerweile 140jährige Firmengeschichte zurückblicken. Gegründet 1872 als Spenglerwerkstatt beschäftigt das Unterneh-men heute inklusive der Tochterunternehmen 400 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 60 Mio. EURO. Die Organisati-onsform ist geprägt durch eine flache Hierarchie mit kurzen und schnellen Entscheidungswegen.
Die Produktpalette umfasst die Herstellung von Verpackungen aus Weißblech, wie z.B. Blechdosen, Vierkantgebinde, Eimer und Flaschen, überwiegend für den technisch/chemischen Bereich. Ergänzt wird das Portfolio durch die Produktion von Kronenkor-ken. Der dritte Produktionsbereich umfasst die Veredelung der Produkte durch drucken, lackieren und laminieren. Einzigartig ist in diesem Bereich die eigen entwickelte „Limburger Folien Ka-schierung“ – LIFOKA. Hier werden die Bleche mit PET-Folie als Korrosionsschutz kaschiert.
AUTOR: IBS AG BILDER: IBS AG
Das Thema Qualitäts- und Produktionsmanagement wird bei der Blechwarenfabrik Limburg ganzheitlich betrachtet und spielt eine bedeutende Rolle um bestehende Prozesse zu verbes-sern und Kosten zu senken.
Aufgabenstellung und Zielsetzung
Ausgangsbasis für das Projekt war zunächst die Auswahl eines neuen CAQ-Systems um ein durchgängiges System mit einer einheitlichen Datenbasis zu schaffen.
Aus fünf Anbietern fiel die Wahl auf die IBS AG. Mit der IBS MES-Software werden nicht nur die Anforderungen des Quali-tätsmanagements abgedeckt, auch der Produktionsbereich wird mit dem System optimiert.
Ziel der Blechwarenfabrik Limburg ist es, mithilfe der Software-lösungen eine papierlose Fertigung zu schaffen und mehr Trans-parenz in die einzelnen Prozesse und Abläufe zu bringen.
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CASE STUDIES - MES IN DER METALLVERPACKUNGSINDUSTRIE
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Qualitätsmanagement (CAQ=QSYS Professional)
Die CAQ-Software der IBS AG zeichnet sich durch ihre Prozessorientierung, In-tegrationsfähigkeit und Modularität aus und ermöglicht somit kundenspezifische Anwendungen - unabhängig von Ferti-gungs- und Verfahrenstiefe, Produktions-verfahren und –modell sowie der Stufe der Zulieferkette.
Zum Einsatz kommen bei der Blechwa-renfabrik Limburg die folgenden Module:
Statistische Prozesskontrolle (CAQ=QSYS SPC)
Die fertigungsbegleitende Prüfung (SPC) ermöglicht eine optimierte Lenkung der Produktionsprozesse. Mittels Qualitäts-regelkarten wird zwischen zufallsbeding-ten und systematischen Produktions-einflüssen unterschieden. Aufgrund der Zuordnung wird entschieden, ob Pro-duktionsprobleme direkt vor Ort zu lösen sind oder ob Managementmaßnahmen bezüglich der Prozessoptimierung erfor-derlich werden. Mithilfe des SPC Moduls werden Störungen frühzeitig erkannt und deren Ursachen behoben. Damit werden die Voraussetzungen für eine fehlerfreie Produktion geschaffen.
Reklamationsmanagement (CAQ=QSYS RQMS)
Das Reklamationsmodul der IBS Soft-warelösung unterstützt die Mitarbeiter der Blechwarenfabrik Limburg bei der strukturierten Vorgehensweise der Rekla-mationsbearbeitung. Durch die einheit-liche Datenhaltung, die Dokumentation der Bearbeitungsschritte, der Nachverfol-
gung von Maßnahmen und der Analyse von Ursachen ergeben sich deutliche Ein-sparpotentiale und zeitliche Ersparnisse. Durch die termingerechte Bearbeitung von Anfragen erhöht sich die Kundenzu-friedenheit.
Produktionsmanagement (IBS:prisma)
Manufacturing-Execution-Systeme wie IBS:prisma optimieren die Produktion und sorgen für Transparenz. Sämtliche Produktionsdaten werden in Echtzeit erfasst und bewertet und ermöglichen somit die Optimierung des Produktions-ablaufs. Sie stellen die Verbindung zwi-schen den Daten der Shop-Floor-Ebene und dem ERP System Brain her. Kürzere Produktionszeiten, verbesserte Qualität und niedrigere Kosten sind das Ergebnis des Einsatzes.
Feinplanung / Leitstand
Als Feinplanungstool kommt bei der Blech-warenfabrik Limburg PSI Leitstand zum Einsatz. Anders als im PPS System Brain erfolgt hier die Planung der tatsächlich zur Verfügung stehenden Produktionskapazi-täten, –ressourcen und Liefertermine.
Leitstand und PPS System sind miteinan-der gekoppelt. Im Planungsfall erhält der Leitstand eine Terminanfrage aus Brain. Die konkrete Terminierung erfolgt im Leitstand und der dort ermittelte Lieferter-min wird zurück an das PPS System gemel-det, das wiederum einen neuen Endtermin setzt.
Rückmeldungen von BDE und MDE wer-den ebenfalls an den Leitstand übermittelt.
Betriebsdatenerfassung (IBS:BDE)
Mithilfe von IBS:BDE werden in der Blechwarenfabrik Limburg Ist-Daten über Zustände und Prozesse im Unternehmen erfasst und analysiert. Dazu gehören:• Laufzeiten• Prozessparameter• Fertigungszahlen (gut/schlecht/
Ausschuss)• Stillstandszeiten und Störgründe
(z.B. Rüsten, Maschinenfehler)
Maschinendatenerfassung (IBS:MDE)
Die Maschinendatenerfassung der IBS Produktionsmanagement-Software-lösung ermöglicht die Erfassung aller we-sentlichen Daten auf Shop Floor Ebene. Es handelt sich dabei um Maschinen- und Produktionsdaten aus der laufenden Pro-duktion zur Überwachung von Maschi-nen und Anlagen. Ein Soll-/ist-Vergleich aller anfallenden Daten wird dokumen-tiert. Ein aktueller Status der einzelnen Maschinen ist jederzeit abrufbar.
Die Einführungsphase
Nachdem sich die Verantwortlichen in Limburg für den Einsatz der IBS Soft-warelösung entschieden hatten, begann man Ende 2010 mit der Einführung und Ausstattung der Werke.
Die erste Installation und Produktivschal-tung erfolgte mit der Maschinendatener-fassung im Produktionswerk Neustadt/Wied. Limburg startete mit ca. 3 Monaten Zeitverzug, da zunächst Unregelmäßig-keiten bei der Erfassung der Maschinen-daten analysiert und behoben werden mussten.Heute sind rund 40 Linien in Limburg aktiv angebunden.
Wir wollten nicht nur ein neues Qualitäts- und Produktionssystem einführen, sondern der Fokus lag von Anfang an auf der vollen Integration vom vorhandenen PPS-System mit Leitstand und den weiteren MES Modulen.
Die Anbindung der Produktionslinien mittels MDE und BDE war für unser Haus ein weiterer Meilenstein. Zeitnahe, IST-Zeit bezogene Kennzahlen wie der OEE oder die Nutzzeit, bilden die Basis für weitere Effektivitätssteigerungen. - Uwe Wonsack, Fertigunsleiter
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Mit Blick in die Zukunft
Aktuell befindet sich die Blechwarenfa-brik Limburg in den letzten Zügen der Ausrollphase.
Im weiteren Ausbau steht die Erweiterung auf die Module• Maßnahmenmanagement• Rückverfolgung / Traceability und• Auditmanagement an.
Mit Einführung des RQMS Moduls konn-ten wir alle bei einer Reklamation betei-ligten Stellen integrieren. Somit ist eine zeitnahe Abwicklung gewährleistet.…………………………………..
Blechwarenfabrik Limburg GmbH
Die Blechwarenfabrik Limburg GmbH pro-duziert an den Standorten Limburg/Lahn, Neustadt/Wied, Skarbimierz (Polen) und Tver (Russland) innovative Metallverpa-ckungen für verschiedenste Einsatzzwe-cke. Dosen, Flaschen, Eimer, Kanister und 2-K-Verpackungen aus Weißblech werden für chemisch-technische Produkte wie La-cke und Farben hergestellt. Am Standort Limburg, 1872 gegründet, beschäftigt das Unternehmen derzeit 290 Mitarbeiter. Mit den Tochterunternehmen wird mit insge-samt 400 Mitarbeitern ein Umsatz von 60 Mio. € erzielt.
Die Blechwarenfabrik Limburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der führenden Unternehmen der Verpa-ckungsbranche entwickelt und erhielt zuletzt bedeutende Auszeichnungen für eine nachhaltige, ressourcenschonende und auf die Zukunft ausgerichtete Fir-menpolitik. Für eine hervorragende Ge-samtentwicklung des Unternehmens, die Schaffung sowie Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, für Service und Kundennähe und für vorbildliche Leis-tungen auf dem Gebiet der Innovation und Modernisierung wurde die Blechwa-renfabrik Limburg im September 2011 mit dem Großen Preis des Mittelstandes aus-
„Die strukturierte Erfassung, Auswertung und Visualisierung der Qualitätsdaten bildet die Basis vom „Reagieren“ hin zum „Agieren“ und ist somit der Treiber des kontinuierlichen Verbesserungs-prozesses.
Mit Einführung des RQMS Moduls konnten wir alle bei einer Reklamation beteiligten Stellen inte-grieren. Somit ist eine zeitnahe Abwicklung ge-währleistet.“ - Patrick Schick, Qualitätsbeauftragter
gezeichnet. Bereits im Jahr 2009 wurde dem Unternehmen für ein umfassendes und ganzheitliches Konzept zur nachhal-tigen Materialeinsparung der „Deutsche Materialeffizienzpreis“ des Bundesminis-teriums für Wirtschaft und Technologie in Berlin verliehen.
Die Blechwarenfabrik Limburg hat die Bereiche Qualität, Umwelt, Arbeitsschutz und Energie vereint, zu einem Integrier-ten Managementsystem zusammenge-fasst und von der DEKRA nach ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001 und ISO 50001 erfolgreich zertifizieren lassen.
Das IMS gewährleistet der BL eine norm-konforme Abwicklung aller Geschäftspro-zesse.
Die Systemlösung
Branche: Metallverarbeitung / Metallverpackung
Projekt: Einführung eines Qualitäts- und Produk-tionsmanagementsystems
Eingesetzte Produkte und Module:CAQ=QSYS Professional mit den Modu-len SPC, RQMS, PPL, QLSIBS:prisma mit den Modulen Leitstand, BDE, MDE
Übergreifend mit dem Modulen Cockpit, Netcom
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Case Studies &Produktinformationen
Branchenübersicht
86 Präzisionsteile (Adam Ruppel / ISGUS) Von der Kugelschreibermine zum Kolben für die Formel 1
88 CNC-Fertigung (CPT Präzisionstech- nik / ccc software) Mobile Videoanalyse zur Reduzierung der Rüstzeiten
89 Maschinenbau (GEA Refrigeration / PSIPENTA) Mit mobiler Datenerfassung den Überblick behalten
91 Motorenbau (Cummins / Apriso) Cummins bringt seine Pro- duktion weltweit auf Touren – mit Apriso FlexNet
93 Pharma/Healthcare (Gerresheimer Regensburg / MPDV) Schneller, besser, wirtchaft- licher durch MES - MPDV unterstützt Gerresheimer Regensburg GmbH
95 Produktion (iTAC Software AG) MES für Supply-Chain-über- greifende Traceability in der Produktion
97 Metallverpackungsindustrie (Blechwarenfabrik Limburg / IBS AG) Aus Tradition innovativ
103 Informationsquellen
107 Unternehmen
114 Experten
125 Veranstaltungen
126 Glossar
INHALT
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Competence Book - MES
Wikipediabeiträge zu MES, VDMA-Einheitsblatt, ISO ISO/DIS 22400-1 und ISO/FDIS 22400-2 und VDI Richtlinie 5600
In Wikipedia finden Sie zum Thema MES u.a. folgende Beiträge:de.wikipedia.org/wiki/Manufacturing_Execution_Systemde.wikipedia.org/wiki/VDMA-Einheitsblatt_66412 de.wikipedia.org/wiki/Key_Performance_Indicator#MES-KPIs_in_der_Normungde.wikipedia.org/wiki/Manufacturing_Execution_System#Standardisierung
ISO/DIS 22400-1 und ISO/FDIS 22400-2
In der neugegründeten WG9 des TC184/SC5 wird das Thema „Key Performance Indicators for Manufacturing Operations Management“ in der Normenreihe ISO 22400 bearbeitet. Bislang sind 4 Teile geplant, wobei der Teil 2 inhaltlich dem VDMA-Ein-heitsblatt entspricht und bereits zur Verteilung als CD (Committee Draft) ansteht. In CD-ISO 22400-2 sind zusätzlich KPIs, als Beitrag von anderen Ländern, enthalten.
www.iso.org/iso/home/store/catalogue_tc/catalogue_detail.htm?csnumber=56847 www.iso.org/iso/home/store/catalogue_tc/catalogue_detail.htm?csnumber=54497
VDMA-Einheitsblatt 66412
Das VDMA-Einheitsblatt 66412 enthält eine Sammlung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen für den Bereich der Fertigungssteue-rung und -überwachung zur Beurteilung und Festlegung der Zielvorgaben von Fertigungsprozessen.
VDMA-Einheitsblatt 66412 - 1VDMA-Einheitsblatt 66412 - 2
VDI Richtline 5600 Die Richtlinie VDI 5600 wurde erarbeitet, um die Aufgaben und den Nutzen von MES in einer anwendungsnahen Form zu beschreiben. Die Richtlinie VDI 5600 wendet sich in erster Linie an potenzielle Anwender in produzierenden Unternehmen, also z. B. Fertigungsleiter oder Arbeitsvorbereiter und beschreibt acht typische MES-Aufgaben.
www.vdi.de/5600
InformationsquellenWikipedia, Richtlinien und Normen
BRANCHENÜBERSICHT - INFORMATIONSQUELLEN
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Competence Book - MES
MES - Vom Trend zur Notwendigkeit?
Studienbericht.Autoren: Markus Weskamp und Rainer SontowDurchgeführt von dem Fraunhofer IPA und der Trovarit AG.Erschienen bei: Trovarit AG, Aachen
www.trovarit.com/studien/mes-einsatz.html
Matchmaker MES
Trovarit stellt eine Suchmaschine für MES-Lösungen zur Verfügung, mit der Sie MES Anbieter mit relevanten Referenzen für Ihr Projekt finden können.
www.mes-matchmaker.com
Interaktive Checklisten vom MES D.A.CH Verband e.V.
Interaktive Checklisten „Powered by Checkvision“. Checkvision ist eine neue Web 2.0 Internetplattform für das interaktive Anforde-rungs- und Entscheidungsmanagement.Die Checklisten des MES D.A.CH Verbands ergänzen Web-basiert und interaktiv die Print-Ver-sionen der Marktspiegel. Anwender können die Checklisten mit minimalem Aufwand und ohne Kosten auf vielfache Weise nutzen:
www.mes-dach.de/index.php/checkliste.html
Marktspiegel MES Fertigungssteuerung 2013/2014Ute Mussbach-Winter - Fraunhofer IPA, Thomas Wochinger - Fraunhofer IPA, Rolf Kipp - Trovarit AG
Anbieter-Systeme-Projekte4.überarbeitete Auflage 2013. Die Studie kann als Ringbuch oder als lizensierte PDF-Datei zum Preis von 300,- Euro (ggf. zuzüglich Versandkosten) über die Trovarit AG bezogen werden.
www.trovarit.com/veroeffentlichungen/marktspiegel/mes-system-markt.html
InformationsquellenStudien, Marktspiegel und Checklisten
BRANCHENÜBERSICHT - INFORMATIONSQUELLEN
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Competence Book - MES
MES - Integriertes Produktionsmanagement. Leitfaden, Marktübersicht und Anwendungsbeispiele(Klaus Thiel - Carl Hanser Verlag - ISBN 978-3-446-42114-1)
Entscheidungsträger, die sich mit zukunftsweisenden Produktionssystemen und Rentabilitätsfragen beschäftigt, kommen an MES nicht mehr vorbei. Nutzen Sie das umfassende Know-how und sichern Sie Ihrem Unternehmen eine hohe Rentabilität. Nach einer Betrachtung der funktionalen und technologischen Sicht von MES, werden Strategien zur exanten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung bei der Einführung von entsprechenden Systemen dargelegt.
Manufacturing Execution System - Optimal Design, Planning and Deployment(Heiko Meyer, Franz Fuchs, Klaus Thiel - McGraw-Hill - ISBN 978-0-0716-2602-6)
A real-world guide to analyzing your manufacturing processes to identify the most effective MES software solution for your needs. MES is manufacturing-process-focused software that integrates and optimizes existing operational systems. This book helps manufacturing architects properly assess manufacturing process flow, design, and planning to successfully adopt MES.
MES - Grundlagen der Produktion von morgen: Effektive Wertschöpfung (Heiko Meyer, Franz Fuchs, Klaus Thiel - Vulkan Verlag - ISBN 978-3-8356-3183-0)
Zwischen Lean und MES bestehen Synergiepotentiale und Widersprüche. Thorsten Gerberich entwickelt und testet ein Vorgehensmo-dell, das in den Unternehmen der Automobilzulieferindustrie angewendet werden kann.
Applying Manufacturing Execution Systems (Michael McClellan - CRC Press - ISBN 978-1574441352)
Applying Manufacturing Execution Systems shows how MES benefits all types of manufacturing from discrete item production to pro-cess flow production. The concepts discussed are applicable in all roduction facilities where a number of variables, whether simple or complex, need to be considered in order to optimize production by effectively using the available resources of people, inventory, and equipment. The book emphasizes the application of MES in the real world of manufacturing that includes
BRANCHENÜBERSICHT - INFORMATIONSQUELLEN
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Informationsquellen
Competence Book - MES
MES: Anforderungen, Architektur und Design mit Java, Spring & Co(Jens Reinmann, Michael Schaefer, Christoph Schmidtbauer, Peter Schoner - entwickler.press - ISBN 978-3-8680-2002-1)
Kaum ein Unternehmen wird künftig noch ohne MES, Manufacturing Execution Systems, auskommen, wenn es seinen Fertigungspro-zess transparent halten will. Die Autoren haben eine technologieneutrale Meta-Architektur entwickelt. Sie stellen allen Schritte von der Konzeption der Architektur bis zu einem konkreten Design unter Verwendung von Java, Spring, Hibernate und MySQL vor.
Konzeption und Einführung von MES-Systemen (Prof. Jürgen Kletti - Springer Verlag - ISBN 978-3-540-34311-0)
Das vorliegende Buch unterstützt die zielorientierte Einführung von MES im Unternehmen. Auf der Grundlage vorhandener Optimie-rungspotentiale werden praxisnahe Vorgehensweisen zur Konzeptionserstellung sowie zur „internen Vermarktung“ des MES-Vorhabens vorgestellt. Dabei wird besonders auf die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung eingegangen.
Manufacturing Execution System - MES (Prof. Jürgen Kletti - Springer Verlag - ISBN 978-3-540-49744-8)
Prozessfähigkeit ist das Ergebnis moderner Informationstechnologie. Unter IT wird heute überwiegend noch Telekommunikation und Unternehmenssoftware verstanden. Mit dem Fokus auf den Einsatz im kommerziellen Bereich, Anwendungen für Produktionsplaner und Produktgestaltung bei Industriebetrieben wurden bisher Geschäftsprozesse beschrieben und optimiert. Eine englischsprachige Version des Buches ist ebenfalls verfügbar.
Manufacturing Execution System - Grundlagen und Auswahl (Philipp Louis - Springer Verlag - ISBN 978-3-8349-9458-5)
Manufacturing Execution Systems (MES) bilden eine neue Klasse von Anwendungssystemen, die eine integrierte Unterstützung der Produktionsprozesse eines Unternehmens gewährleisten sollen. Damit können sie in Zukunft eine ähnliche grundlegende Rolle für die Produktion einnehmen, wie sie ERP-Systeme bereits für administrative Tätigkeiten innehaben.
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Competence Book - MES
Apriso GmbHwww.apriso.de
Tel.: +49 894 523521-54Ihr Kontakt: Hanspeter [email protected]
Als Software-Plattform für die Steuerung von Fertigungsabläufen (Manufacturing Operations Management - MOM), schafft Apriso FlexNet Transparenz in der gesamten Produktion in global integrier-ten Unternehmen.
Mit Apriso führen Sie auf breiter Basis einheitliche Betriebsstandards ein, die global ganzheitlich gesteuert und zugleich kontinuierlich ver-bessert werden können, damit Sie stets die Bedürfnisse Ihrer lokalen Märkte und Kunden gezielt erfüllen können
Apriso läuft derzeit in mehr als 800 Installationen bei Kunden und ge-hört Juli 2013 als Teil des DELMIA-Portfolios zu Dassault Systemes.
becos GmbHwww.becos.de
Tel.: +49 711 601743-0Ihr Kontakt: Elisabeth [email protected]
becos ist seit der Gründung 1987 als Technologie-Spin-Off des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) auf die Bereitstellung innovativer Beratungsleistungen und Soft-ware-Lösungen zur nachhaltigen Optimierung der Wertschöpfungs-kette spezialisiert.
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Unternehmen
Competence Book - MES
ccc software gmbhwww.ccc-industriesoftware.de
Tel.: +49 341 305483-0Ihr Kontakt: Sven [email protected]
ccc wurde 1990 gegründet und steht seitdem für die erfolgreiche Umsetzung von IT-Lösungen zur Fertigungssteuerung. Die Optimie-rung der Unternehmensprozesse arbeitet ccc gemeinsam mit den Kunden an maßgeschneiderten Lösungen. Jede Lösung entsteht im engen Dialog mit den Kunden. Branchenschwerpunkte sind die metallverarbeitende Industrie, Werke der glasverarbeitenden Industrie sowie Automobilzulieferer. Die Lösungen optimieren das Fertigungs-management und schließen die informationstechnische Lücke in der Produktion zwischen der Unternehmensleitebene und der Automati-sierungsebene. Ein 7/24-Service wird dauerhaft sichergestellt.
CSM Systems AGwww.diames.com
Tel.: +49 211 239568-12Ihr Kontakt: Robert Schü[email protected]
CSM Systems AG (CSM Systems AG) wurde 1985 in der Schweiz gegründet. Kernkompetenz sind universell konfigurierbare pro-aktive Produktionsführungssysteme (MES) unter dem international regist-rierten Produktenamen DIAMES.Mit Tochtergesellschaften in Düs-seldorf und Johannesburg, sowie assoziierte Partnerunternehmen in den USA und Australien betreut die Unternehmensgruppe MES auf vier Kontinenten - bei Auto-mobilzulieferer, Draht-, Kabel- und Elektronikproduzenten, sowie Chemie-, Kunststoff- und Metall-ver-arbeitenden KMUs und auch global aktiven Unternehmensgruppen.AMIEGO - die neue innovative äusserst kostengünstige Cloud-ba-sierte MES Lösung steht für Early Innovators als Serviceplattform für die eigene Industrie 4.0 Initiative bereit. Erste Kunden sind in China und Südafrika
Critical Manufacturingwww.criticalmanufacturing.com/de
Tel.: +49 351 4188 [email protected]
DE software & control GmbHwww.de-gmbh.com
Tel.: +49 873 13797-0Ihr Kontakt: Friedrich [email protected]
FAUSER AGwww.fauser.ag
Tel.: +49 8105 77 98 - [email protected]
gbo datacomp GmbHwww.gbo-datacomp.de
Tel.: +49 821 59701-0Ihr Kontakt: Michael Mö[email protected]
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Competence Book - MES
GFOS mbHwww.gfos.com
Tel.: +49 201 61300-0 Ihr Kontakt: Miriam [email protected]
Die GFOS mbH ist ein führender Anbieter ganzheitlicher IT-Lösungs-konzepte. Angefangen bei einer umfassenden Beratung bietet das mittelständische Unternehmen zukunftsorientierte Softwarelösungen in den Bereichen Workforce Management, Manufacturing Execution System (MES) und Zutrittskontrolle aus einer Hand und liefert damit die Grundlage fundierter Management- sowie Mitarbeiterentschei-dungen. Mit der modularen Softwarefamilie gfos können Bedarfe jeder Branche und Unternehmensgröße optimal abgedeckt und zu einem umfassenden mehrdimensionalen Ressourcen-Manage-ment-System ausgebaut werden.
GUARDUS Solutions AGwww.guardus-solutions.de
Tel.: +49 731 880177-30Ihr Kontakt: Andreas [email protected]
Über 27 Jahre Erfahrung und Kundeninstallationen in 21 Ländern machen die GUARDUS Solutions AG zu einem weltweit renommier-ten Anbieter von Qualitäts- und Produktionsmanagement-Lösungen in der Fertigungsindustrie. Die Standard-Software GUARDUS MES basiert auf einer durchgängigen Technologie für das Erfassen, Visua-lisieren und Überwachen von Produkt- und Prozessdaten: von den Qualitäts- (CAQ), Betriebs- (BDE) und Maschinendaten (MDE) über die Instandhaltung und Produktrückverfolgbarkeit (Traceability) bis hin zum Kennzahlen-Cockpit.
Ihr Unternehmenwww.ihrunternehmen.com
Tel.: +49 221 716144-19Ihr Kontakt: Jörg Jö[email protected]
Sie haben Interesse an einem Unternehmenseintrag in der Bran-chenübersicht oder möchten sich auch inhaltlich an einem Compe-tence Book beteiligen? Gerne informieren wir Sie zu den entspre-chenden Möglichkeiten. Auf www.competence-books.de finden Sie zudem eine Übersicht der aktuellen Competence Books sowie den weiteren geplanten Themen. Wir freuen uns auf Ihren Input.
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Competence Book - MES
IBS AGwww.ibs-ag.de
Tel.: +49 262 49180-0Ihr Kontakt: Jürgen [email protected]
Als weltweit tätiges Softwareunternehmen bietet die IBS AG seit 1982 Softwarelösungen und Dienstleistungen für das Produktivitäts-management in Industrieunternehmen. Gemäß der Unternehmens-philosophie „The Productivity Advantage“ hat es sich die IBS AG zur Aufgabe gemacht, CAQ-, LIMS- und MES-Lösungen zu entwickeln und zu implementieren, die dazu beitragen, Geschäftsprozesse des Kunden zu optimieren und die Produktivität von Unternehmen zu steigern. Mehr als 30 Jahre Know-how in verschiedensten Branchen, exzel-lentes Prozessverständnis und 100-prozentige Kundenorientierung machen die IBS AG zu einem verlässlichen Partner der Industrie.
Die IBS AG entwickelt die eigene Lösung mit wachsendem Erfolg weiter: Mehr als 4.000 Kunden kann das Unternehmen heute vor-weisen, und die Softwarelösungen sind branchenübergreifend im Einsatz - von der Automobilindustrie über die Konsumgüterindustrie bis hin zu Chemie und Pharma.
Industrie Informatik Gruppewww.industrieinformatik.com
Tel.: +43 732 6978-0Ihr Kontakt: Eckhard Winterinfo@ industrieinformatik.com
Syncos GmbHwww.syncos.com
Tel.: +49 233 64920-0Ihr Kontakt: Nicolas Kö[email protected]
ISGUS GmbHwww.isgus.de
Tel.: +49 724 37005-0Ihr Kontakt: Klaus Wö[email protected]
125 Jahre – Der Zeit vorausIsgus ist Anbieter von umfassenden Lösungskonzepten für alle Pro-zesse rund um die Zeit- und Datenerfassung. Gleich unter mehreren Aspekten ist Isgus das führende Software- und Systemhaus für Zeit-management, Produktionsmanagement und Sicherheit. Überall, wo sich Fertigungsverantwortliche mit Produktionsplanung, Prozessopti-mierung, Kostenkontrolle und Produktionskennzahlen beschäftigen, sind Manufacturing-Execution-Systeme die logische Konsequenz. Die verschiedenen Funktionskomponenten der Isgus MES-Lösung werden bedarfsgerecht zusammengestellt und individuell für Ihr Un-ternehmen konfiguriert.
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Competence Book - MES
Ihr Unternehmenwww.ihrunternehmen.com
Tel.: +49 221 716144-19Ihr Kontakt: Jörg Jö[email protected]
ISTEC Industrielle Software-Technik GmbHwww.istec.de
Tel.: +49 724 37005-0Ihr Kontakt: Uli Mö[email protected]
iTAC Software AGwww.itac.de
Tel.: +49 260 21065-0Ihr Kontakt: Martin [email protected]
Die 1998 gegründete iTAC Software AG ist Hersteller von Standard-software für unternehmensübergreifende IT-Anwendungen und füh-render System- und Lösungsanbieter eines Supply-Chain-übergrei-fenden Manufacturing Execution System (MES). Das Unternehmen entwickelt, integriert und wartet seine cloud-basierte iTAC.MES.Suite für produzierende Firmen rund um den Globus.Die iTAC-Philosophie: Menschen, Daten und Systeme verbinden. Als Spezialist für hochverfügbare, skalierbare und zukunftssichere Infra-strukturlösungen - basierend auf der Java EE-Technologieplattform - ist es die Intention, Standards zu etablieren und für Unternehmen die IT-gestützten Geschäftsprozesse durchgehend zu sichern. Für sämtliche Softwarelösungen aus dem Hause iTAC bildet das iTAC.ARTES-Technologie-Framework die Grundlage. Durch die hohe Stan-dardisierung der iTAC-Technologie ist eine Investitionssicherheit sämt-licher iTAC.ARTES-basierten IT-Anwendungen garantiert. Sicherheit und Zuverlässigkeit, Innovation und Integration sowie Offenheit und Interoperabilität stehen auch bei der Weiterentwicklung von iTAC.AR-TES im Mittelpunkt.
MES D.A.CH Verband e.V.www.mes-dach.de
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Competence Book - MES
MPDV Mikrolab GmbHwww.mpdv.de
Tel.: +49 6261 920-0Ihr Kontakt: Rainer [email protected]
Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung im Fertigungsumfeld zählt die MPDV Mikrolab GmbH zu den führenden Lösungsanbietern von branchenübergreifenden Manufacturing Execution Systemen (MES). MPDV und Tochtergesellschaften sind in Deutschland und weltweit an elf Standorten vertreten. Von der MES-Kompetenz der mehr als 205 Mitarbeiter profitieren heute über 800 Unternehmen. Zu den MPDV-Kunden zählen mittelständische Fertigungsunterneh-men ebenso wie international operierende Industriekonzerne, die in den Bereichen Kunststoff / Gummi, Metallverarbeitung, Automobilzu-lieferer, Nahrungs- und Genussmittel, Anlagen- und Maschinenbau, Möbel- und Holzverarbeitung, Druck und Verpackung, Feinmechanik / Optik, Medizintechnik / Pharma sowie Elektrotechnik / Elektronik tätig sind. Die eigene Unternehmensberatung MPDV Campus kombi-niert Prozessverbesserungen durch Lean-Methoden und den Nutzen moderner MES-Lösungen (Lean IT). Zur weiteren Entwicklung und Verbreitung des MES-Gedanken engagiert sich MPDV in einschlä-gigen Verbänden wie dem VDI, dem VDMA, dem MES D.A.CH und in der MESA.
Pickert & Partner GmbHwww.pickert.de
Tel.: +49 721 6652 0Ihr Kontakt: Marcus Mü[email protected]
PSIPENTA Software Systems GmbHwww.psipenta.de
Tel.: +49 800 377496-8Ihr Kontakt: Peter [email protected]
PSIPENTA bietet modular aufgebaute Softwareprodukte für die effizi-ente Abwicklung der Wertschöpfungsprozesse in der Fertigungspla-nung, -steuerung und -optimierung. Das komplette Lösungsportfolio eines Enterprise Resource Planning(ERP)-Systems sowie eines Ma-nufacturing Execution-Systems (MES) mit einer hohen Funktionali-tätsabdeckung im Standard bietet PSIPENTA aus einer Hand. Durch die Verknüpfung der MES-Komponenten mit der ERP-Suite PSIpenta ist ein optimiertes Zusammenspiel zwischen Fertigungsplanung und -steuerung möglich.
ORBIS AGwww.orbis.de
Tel.: +49 681 9924-0Ihr Kontakt: Frank [email protected]
BRANCHENÜBERSICHT - UNTERNEHMEN
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Competence Book - MES
Rockwell Automationde.rockwellautomation.com
Tel.: +49 211 41553-0
software4production GmbHwww.software4production.de
Tel.: +49 8092 300934 0Ihr Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Joachim [email protected]
SALT Solutions GmbHwww.salt-solutions.de
Tel.: +49 895 89772-70Ihr Kontakt: Markus [email protected]
Im Geschäftsfeld Produktion bietet SALT Solutions fertigungsnahe IT-Lösungen sowohl auf SAP-Basis als auch individuelle Lösungen. SALT Solutions ist dabei Komplettanbieter von der Produktionspla-nung in SAP ERP über die MES-Ebene bis zur Automatisierungse-bene.
Zum Leistungsangebot auf der SAP ERP-Plattform gehören IT-Lösun-gen wie Lean Production sowie Auftragsleitstand mit Feinplanungs-funktionalität als klassische SAP Add-Ons. Das Leistungsangebot auf der MES-Ebene umfasst die Implementierung von SAP ME sowie SAP MII, die Life-Datenanalyse in der Produktion, das Produktionsbe-richtswesen sowie individuelle MES-Lösungen. Auf der Automatisie-rungsebene implementieren wir SCADA-Systeme und binden diese an die MES-Ebene an. Für das gesamte Leistungsangebot bietet SALT Solutions einen 24/7-Support weltweit sowie ein professionel-les Application Management nach ITIL an.
Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KGhttps://www.t-h.de/
Tel.: +49 385 39572 0
tisoware Gesellschaft für Zeitwirtschaft mbHwww.tisoware.com
Tel.: +49 721 9665 0Ihr Kontakt: Dipl. Betriebswirt (BA) Rainer K. Fü[email protected]
Trovarit AGwww.trovarit.com
Tel.: +49 241 40009 0Ihr Kontakt: M.A. Claudia Benesch
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.www.vdma.org
BRANCHENÜBERSICHT - UNTERNEHMEN
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Competence Book - MES
ExpertenBergmann, Sven (Dipl.-Inf. )[email protected]
Geschäftsbereichsleiter Industriesoftwareccc software gmbh
Der Dipl.-Inf. (FH) Sven Bergmann begann 1998 bei ccc software gmbh als Projektleiter und Berater mit dem Schwerpunkt Fertigungsmanage-mentsysteme. Seit 2010 ist Bergmann bei ccc Geschäftsbereichsleiter Industriesoftware und u.a. aktives Mitglied in verschiedenen Arbeitskrei-sen, rund um die Themen MES und Energiemanagement.
Berlak, Joachim (Prof. Dr.-Ing.)[email protected]
Geschäftsführersoftware4production GmbH
Prof. Dr.-Ing. Berlak, hat Maschinenbau mit Schwerpunkt Produktions-technik an der TU München studiert und seine Diplomarbeit über Supply Chain Management bei der IBM Unternehmensberatung angefertigt. Die Arbeit wurde 2000 von der Gesellschaft für Produktionsmanagement prämiert. 2009 gründete Hr. Berlak die software4production GmbH als Innovationsführer im MES/APS-Bereich und ist deren geschäftsführender Gesellschafter. Als Vorstand der NC-Gesellschaft e.V., einem Verband mit 180 Industrieunternehmen, setzt er sich nebenher seit 2006 aktiv für den Technologietransfer ein.
Bednarz, [email protected]
GeschäftsführerCritical Manufacturing Deutschland GmbH
Dipl.-Ing Tom Bednarz hat 1990 das Studium der Informationstechnik an der TU Dresden abgeschlossen. Danach hat er bei Siemens, spä-ter Infineon und Q-Cells verantwortliche Positionen in der Fertigungs-IT wahrgenommen und verfügt über 15 Jahre internationale Erfahrung im MES-Umfeld. Seit ihrer Gründung 2011 ist er Geschäftsführer der Criti-cal Manufacturing Deutschland GmbH.
BRANCHENÜBERSICHT - EXPERTEN
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Competence Book - MES
Bitsch, Günther (Dr. )[email protected]
Gründer und geschäftsführender Allein-Gesellschafterbecos GmbH
Dr. Günter Bitsch, Jahrgang 1963, ist Gründer und geschäftsführender Allein-Gesellschafter der becos GmbH, die er nach einer technischen Berufsausbildung und einem Studium der Mathematik 1987 als Tech-nologie-Spin-Off des Fraunhofer Institutes für Produktionstechnik und Automatisierung gründete. Hier ist er u.a. für die Produktentwicklung verantwortlich und begleitet Kundenprojekte als Managementberater.
Füess, Rainer (Dipl. Betriebswirt (BA))[email protected]
Leiter Partnervertrieb und Marketing tisoware Gesellschaft für Zeitwirtschaft mbH
Seit 2001 Prokurist und Gesellschafter, Aufgabenschwerpunkt Leiter Partnervertrieb und Marketing. Über 15 Jahre Erfahrung im Marketing (Organisation Fachmessen, Events, Pressearbeit, Werbung, Onlinemar-keting, Webmarketing, Konzeption, Printmedien etc.). Erfahrung im Di-rektvertrieb, Aufbau neuer Vertriebspartner (indirekter Vertrieb), Assistent der Geschäftsleitung, Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Be-rufsakademie Stuttgart (heute Duale Hochschule Baden-Württemberg), Studienschwerpunkte Personalwesen und Marketing.
Deisenroth, [email protected]
Vice President Sales / MarketingMPDV Mikrolab GmbH
Jahrgang 1953, ist Vice President Sales / Marketing bei der MPDV Mikrolab GmbH. Zwischen dem Abschluss seines Studiums der Tech-nischen Informatik und dem Wechsel zu MPDV im Jahr 1990 war er in verschiedenen Unternehmen im Bereich der Hard- und Software-Ent-wicklung sowie im Produktmanagement tätig.
Dibbern, [email protected]
Leiter GeschäftsentwicklungPSIPENTA Software Systems GmbH
Peter Dibbern ist heute Leiter Geschäftsentwicklung und Mitglied der PSIPENTA Geschäftsleitung. Er zeichnet für die internationale Vermark-tung sowie die prozessorientierte und funktionale Weiterentwicklung der ERP-Standardsoftware PSIpenta verantwortlich. Sein Engagement bei der 100%igen PSI-Tochter startete er 2002 als Marketingleiter mit der Neupositionierung des ERP-Portfolios PSIpenta im deutschen Markt. Die ERP-Lösung PSIpenta gehört aktuell zu den meist verbreiteten Branchenlösungen im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland und zeichnet sich durch umfangreiche Funktionalität und einen hohen Bekanntheitsgrand im Marktsegment aus.
BRANCHENÜBERSICHT - EXPERTEN
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Competence Book - MES
Heinz, Martin [email protected]
Geschäftsführer D-A-CHiTAC Software AG
Martin Heinz ist Wirtschaftsingenieur und verantwortet als General Ma-nager innerhalb der iTAC Software AG die Region „D-A-CH“. Seit 2003 ist er für das Unternehmen tätig und definiert maßgeblich die Ausrich-tung der iTAC.MES-Systems an den Anforderungen des Marktes und engagiert sich auch seit vielen Jahren in unterschiedlichen Arbeitskrei-sen des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) und des VDMA (Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.) zu den Themen MES und Traceability.
Gronau, Norbert (Dr.-Ing.)[email protected]
UniversitätsprofessorUniversität Potsdam
Norbert Gronau gehört zu den wenigen Persönlichkeiten, die nicht nur Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis bauen, sondern diese auch mehrmals täglich überqueren. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirt-schaftsinformatik und Electronic Government an der Universität Pots-dam und wissenschaftlicher Direktor des dort angesiedelten Centers for Enterprise Research. Unter der Leitung von Professor Gronau forschen über 30 Mitarbeiter zur integrierten Gestaltung von Geschäftsprozes-sen und Unternehmenssoftware wie etwa ERP-Systemen sowie zu den Grundlagen von Wissen, Lernen und Bilden.
Glück, Markus (Prof. Dr.-Ing.)
GeschäftsführerTechnologie Centrums Westbayerns
Prof. Dr.-Ing. Markus Glück ist Mitglied der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Hochschule Augsburg. Er leitet als Ge-schäftsführer das Technologie Centrum Westbayern - ein An-Institut der Hochschule in Nördlingen. 1989-94 Studium der Elektrotechnik (Universität Ulm). 1995-97 wissenschaftlicher Mitarbeiter am For-schungszentrum der Daimler AG in Ulm. 1998-2001 Mattson Ther-mal Products GmbH, zuletzt tätig als Leiter des Bereichs „Hardware Engineering“ mit den Untergruppen Mechanische Konstruktion, Design und Automatisierung sowie Elektrische und Elektronische Entwicklung.
Gerdes, Karl-Heinz (Dr.-Ing.)[email protected]
GeschäftsführerFASTEC GmbH
Dr. Karl-Heinz Gerdes promovierte am Heinz-Nixdorf-Institut über dezentrale Fer-tigungsleitsystemarchitekturen. Sein Einstieg in die Thematik begann 1990 als Leiter für Fertigungs- und Qualitätsleitsysteme im Fachgebiet Rechnerintegrierte Produktion; damals lautet das diesbezügliche Schlagwort allerdings noch CIM - Computer Integrated Manufacturing. 1995 gründete er die FASTEC GmbH - An-bieter für MES-Software -, deren Geschäftsführer er heute noch ist.
Auch wenn alle 10 Jahre die Schlagworte wechseln - CIM, MES, jetzt Industrie 4.0 - und die damit verbundenen Euphorien kommen und gehen, sieht er in diesem Bereich eine kontinuierlich anhaltende Weiterentwicklung stattfinden, die allerdings mehr Zeit erfordert, als ein Hype anhält.
BRANCHENÜBERSICHT - EXPERTEN
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Competence Book - MES
Himstedt, Steffen (Dipl.-Ing.)[email protected]
Geschäftsführer Trebing & HimstedtProzeßautomation GmbH & Co. KG
Nach dem Studium der Automatisierungstechnik gründete Steffen Himstedt ge-meinsam mit Stefan Trebing 1992 die Firma Trebing & Himstedt Prozessauto-mation GmbH & Co. KG in Schwerin. Als Geschäftsführer ist er für die Bereiche Vertrieb und Marketing verantwortlich und engagiert sich in zahlreichen Vereinen und Arbeitsgremien für die Themen MES und integrierte Produktion.Als SAP MES Experte in verschiedenen Branchen implementiert Trebing + Him-stedt die SAP-Lösungen SAP MII (Manufacturing Integration + Intelligence) und SAP ME (Manufacturing Execution).
Kirsch, [email protected]
Vorstand GUARDUS Solutions AG
Andreas Kirsch ist seit Mitte 2006 Vorstandsmitglied der GUARDUS Solutions AG. Zu seinen Verantwortungsbereichen gehören die Soft-wareentwicklung und Finance/Controlling.Als Mitgesellschafter und Geschäftsführer der TS Technische Software GmbH war er seit 1987 für die Produktentwicklung der CIM Komponenten im Bereich CAQ und BDE/MDE verantwortlich.
Kletti, Jürgen (Prof. Dr.-Ing.)[email protected]
GeschäftsführerMPDV Mikrolab GmbH
Prof. Dr.-Ing Jürgen Kletti, Jahrgang 1948, ist Gesellschafter und Ge-schäftsführer der MPDV Mikrolab GmbH, die er 1977 nach seinem Elektrotechnik-Studium mit dem Spezialfach „Technische Datenverar-beitung“ und der Promotion an der Universität Karlsruhe gründete. Bis heute hält Prof. Kletti Vorlesungen zur Unternehmensführung und ist Mitglied in verschiedenen Fachgremien. Als Vorsitzender des VDI-Ar-beitskreises MES ist er maßgeblich an der Gestaltung der VDI-Richtlinie 5600 beteiligt und im Jahr 2005 gründete er den MES-D.A.CH Ver-band, dem er heute noch vorsteht.
Honold, [email protected]
Geschäftsführender Gesellschafter SALT Solutions GmbH
Jahrgang 1967, ist seit 2002 geschäftsführender Gesellschafter und verantwortlich für den Unternehmensbereich Produktion bei der SALT Solutions GmbH. Der Diplom-Ingenieur Nachrichtentech-nik mit Schwerpunkt Informatik ist mit seiner langjährigen Erfahrung speziali-siert auf die Implementierung von fertigungsnahen IT-Systemen in der diskreten Fertigung und industriellen Qualitätssicherung. Den Schwer-punkt bilden dabei maßgeschneiderte Lösungen für die Automobil- und Zulieferindustrie.
BRANCHENÜBERSICHT - EXPERTEN
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Competence Book - MES
Meindl, Hanspeterhanspeter.meindl3ds.com
Business ConsultingApriso GmbH
Hanspeter Meindl ist Teil des Teams für Beratungsleistungen rund um FlexNet in DACH. In dieser Rolle bringt er über 20 Jahre Erfahrung in Fertigung und Supply Chain Management mit. Vor Apriso hatte er Be-ratungs- und Management-Positionen bei Siemens, Digital Equipment, PeopleSoft, i2 Technologies und KPMG Consulting in Europa, Asien, Afrika und Amerika
Köster, Nicolas (Dipl. oec.) [email protected]
Director MarketingSyncos GmbH
Dipl. oec. Nicolas Köster ist Director Marketing der Syncos GmbH - einem der führenden Softwareanbieter im Bereich von MES-Lösungen für die diskrete Fertigungsindustrie.Des Weiteren leitet er als Prokurist und Assistent der Geschäftsfüh-rung den kaufmännischen Bereich des Unternehmens. Als berufenes Mitglied des VDI-Arbeitskreises „Energiemanagement mit MES“ ist er an der Ausarbeitung der VDI-Richtlinie 5600 beteiligt und seit 2012 Mitglied im Normenausschuss „UMCM“ des MES-D.A.CH Verbandes.
Kompa, Stefan (Dipl.-Wirt.-Ing., M.Sc.)
Leiter Competence-Center Gruppenleiter AuftragsmanagementForschungsinstitut für Rationalisierung e. V. (FIR) /RWTH Aachen
Stefan Kompa studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit Vertiefungsrich-tung Unternehmenslogistik an der Fachhochschule in Gelsenkirchen (TH) und Maschinenbau mit Vertiefungsrichtung Technische Logistik an der Universität Duisburg-Essen. Im April 2009 begann er seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Rationalisierung (FIR) im Bereich Produktionsmanagement. Hier leitete er von März 2012 bis Oktober 2013 das Competence-Center IT und seit Januar 2013 zusätzlich die Gruppe Auftragsmanagement. Seit Oktober 2013 ist er Lehrbeauftragter für Informations- und Kommunikationsmanagement an der Westfälischen Hochschule.
Klimm, [email protected]
UB ProduktionSALT Solutions GmbH
Jahrgang, 1954, kennt die MES-Thematik bestens aus der Anwender-perspektive. Als Dipl.-Ing. für Technische Physik und Dipl.-Wirtschafts-ingenieur hat er zunächst in der Fertigungsindustrie lange Jahre die Einführung komplexer Automatisierungs- und MES-Lösungen in großen Fabriken gemanagt. 1989 wechselte er in die IT-Branche und ist seit-dem als Berater und Projektmanager für MES-Anwendungen tätig. Seit sieben Jahren bei SALT Solutions leitet er dort unter anderem die For-schungsbeteiligungen zu Industrie 4.0 und unterstützt im Geschäftsfeld Produktion die Vertriebs- und Marketingaktivitäten.
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Competence Book - MES
Möhrmann, [email protected]
Bereichsleiter Produktion und LogistikISTEC Industrielle Software-Technik GmbH
Uli Möhrmann hat 1984 das Informatikstudium mit der Vertiefungs-richtung Prozessautomatisierung an der FH Karlsruhe abgeschlossen. Danach hat er 10 Jahre in der Systementwicklung bei einem Anlagen-bauer im Bereich der Lager- und Fördertechnik gearbeitet. Seit 1995 ist er bei der ISTEC GmbH. Hier ist er Bereichsleiter des ISTEC-Geschäfts-feldes „Produktion und Logistik“. In diesem Geschäftsfeld bietet die ISTEC Beratung, Konzeption und Implementierung von MES-Lösungen.
Peters, [email protected]
GeschäftsbereichsleiterSALT Solutions GmbH
Georg Peters leitet den Geschäftsbereich SAP Manufacturing Execution bei SALT Solutions und verantwortet die Entwicklung von MES-Archi-tekturen für unterschiedliche Branchen sowie deren maßgeschneiderte Implementierung. Als Spezialist für IT-Lösungen in der Produktion hat der diplomierte Wirtschaftsingenieur Projekte für zahlreiche Unternehmen erfolgreich umgesetzt, seit 2004 für die Kunden von SALT Solutions.
Möller, [email protected]
Geschäftsführergbo datacomp GmbH
Michael Möller ist seit 1998 alleiniger Geschäftsführer der gbo data-comp GmbH. Vorher verschiedene leitende Positionen in einem KMU der Elektronikbranche, Betreuung und Integration mehrer Firmenüber-nahmen, Vertriebsleitung international für BDE/MES Systeme bei der gbo AG, verantwortlich für die Produktentwicklung bisoft als MES Lö-sung für den weltweiten Vertrieb bei der gbo AG.
Müller, [email protected]
VertriebsleiterPickert & Partner GmbH
Marcus Müller leitet den Vertrieb des bei Karlsruhe ansässigen Software-dienstleisters Pickert & Partner GmbH und verfügt über eine fünfzehn-jährige Berufserfahrung als Fach- und Führungskraft im Bereich Quali-täts- und Produktionsmanagement-Software und ist ein entsprechend gut vernetzter Branchenkenner. Herr Müller hat seinen Diplomingenieur für Feinwerktechnik an der FH Karlsruhe erworben und verfügt über eine Ausbilderqualifikation für die gewerbliche Wirtschaft. Seine jahrelange direkte Arbeitserfahrung in der fertigenden Industrie und sein Verständnis für Softwareentwicklung machen ihn zu einem geschätzten Projektpart-ner.
BRANCHENÜBERSICHT - EXPERTEN
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Competence Book - MES
Schumacher, Jochen (Dipl.-Ing.-Wirt)[email protected]
Leiter Beratungsabteilung MPDV Campus BeratungMPDV Mikrolab GmbH
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt. Jochen Schumacher, Jahrgang 1965, ist Leiter des MPDV Campus mit Schwerpunkten in den Bereichen Lean Produc-tion, TPM, prozessorientierte Kennzahlen und MES. Nach seinem Stu-dium der Elektrotechnik und Betriebswirtschaft mit den Schwerpunkten Regelungstechnik und Fertigungasmanagement bearbeitete er Projekte im Produktionsumfeld des ABB Konzerns im In- und Ausland und lei-tete eine IT-Firma mit Fokus auf die Abbildung von Geschäftsprozessen im Internet. Jochen Schumacher ist Referent auf Seminaren und Autor zahlreicher Veröffentlichungen in der Produktions- und IT-Fachpresse.
Schnittler, [email protected]
Referent für ERP- und PPS-SystemeVDMA
Seit Oktober 2001 ist Volker Schnittler als Referent für kaufmännische Unternehmenssoftware wie ERP, PPS, MES und Variantenkonfigurati-onslösungen bei der Abteilung Informatik des VDMA beschäftigt. Dort leitet er u. a. auch den PPS-Anwender/Anbieter-Dialog und ist Mitglied im Forschungsbeirat des fir (Aachen).
Rücker, Gerd [email protected]
Geschäftsbereichsleiter Vertriebbecos GmbH
Dipl.-Ing. Gerd Rücker, Jahrgang 1959, ist Leiter Geschäftsbereich Vertrieb der becos GmbH. Zwischen dem Abschluss seines Studiums der Elektrotechnik mit Schwerpunkt Ingenieurinformatik 1987 und dem Wechsel zu becos im Jahr 1998 war er in verschiedenen Unterneh-men im Bereich der Softwareentwicklung, Projektleitung, Projektma-nagement und Beratung für Produktionsplanungs-/- steuerungs- und –datenmanagementsysteme tätig.
Röhrig, Burkhard
Geschäftsführender MehrheitsgesellschafterGFOS mbH
1988 gründete Burkhard Röhrig der GFOS, Gesellschaft für Organisa-tionsberatung und Softwareentwicklung mbH (bis 2008: Gesellschaft für Fabrik-Organisation und Software-Entwicklung mbH), die er bis heute als geschäftsführender Mehrheitsgesell schafter leitet. Die GFOS beschäftigt sich mit der Erstellung und Vermarktung von Software für die Bereiche ‚Workforce Management‘ und ‚Manufacturing Execution System‘ (MES). Sie gehört zu den Pionieren der Anwendungsentwick-lung und -integration mehrdimensionaler Ressourcen-Management Systeme in unterschiedlichsten Branchen.
BRANCHENÜBERSICHT - EXPERTEN
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Competence Book - MES
Schulz, Torsten (Dipl.-Ing.)[email protected]
Leiter ProduktmanagementIBS AG
Dipl.-Ing. Torsten Schulz ist Jahrgang 1962 und hat an der Fachhoch-schule Koblenz Elektrotechnik/Nachrichtentechnik studiert. Seit 1992 ist er bei der IBS AG in Höhr-Grenzhausen beschäftigt. Nach jahrelanger Leitung des Entwicklungsbereiches der IBS AG leitet er nunmehr den Bereich Produktmanagement bei der IBS AG.
Stock, [email protected]
Technische LeitungFAUSER AG
Wolfgang Stock wechselte nach seiner Berufsausbildung Anfang 1998 zur FAUSER AG. Er leitet bei dem führenden Softwarehersteller und Problemlösungsanbieter für kleine und mittelständische Industrieunter-nehmen den Bereich Forschung und Entwicklung. Aktuell arbeitet Herr Stock hauptverantwortlich an der komplett neu programmierten Ferti-gungsplanung JOBDISPO MES Core.
Sontow, [email protected]
VorstandTrovarit AG
Dr. Karsten Sontow, Jahrgang 1967, ist Gründer und Vorstand der Tro-varit AG, Aachen, einem Spezialisten für die Evaluation von Business Software (z.B. ERP, CRM, ECM, BI). Dort verantwortet er die Bereiche Marketing, Account Management, Research und Finanzen. Dr. Sontow studierte Maschinenbau und Betriebswirtschaft an der RWTH Aachen und am Massachussetts Institute of Technology in Cambridge, USA. Seinen Doktortitel im Maschinenbau erwarb er an der RWTH Aachen.
Schürch, [email protected]
CEOCSM Systems AG
Geboren am 1953 in der Schweiz, schloss er nach der Berufslehre als Elektroniker und Fachhochschulabschluss in Automatik an der ETH in Zürich als dipl. El. Ing. ETH ab. Nach einer Erstanstellung bei Mettler Toledo übernahm er 1982 bei Zellweger Uster als Projekt- und Grup-penleiter die Entwicklung einer neuen Generation Betriebsdatenerfas-sungssysteme für die Draht- und Kabelindustrie. Computer Supported Manufacturing Systems AG wurde 1985 vom heutigen CEO, Robert Schürch, in der Schweiz gegründet.
BRANCHENÜBERSICHT - EXPERTEN
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Competence Book - MES
Wesenigk, [email protected]
Marketing Managerin PSIPENTA Software Systems GmbH
Beate Wesenigk, Marketing Managerin, verantwortet seit Anfang 2012 alle Kommunikationsmaßnahmen der PSIPENTA Software Systems GmbH. .
Sydow, Torsten [email protected]
Director MarketingSALT Solutions GmbH
Thorsten Sydow Leiter Marketing bei SALT Solutions GmbH den Spezi-alisten für Softwarelösungen in den Bereichen Produktion, Logistik und Handel. Das Unternehmen analysiert Prozesse, wählt die passenden IT-Systeme und ergänzt Lösungen dort, wo die individuellen Wünsche der Kunden vom Standard abweichen.
Wilhelm, Frank (Dipl.-Wi.-Ing.)[email protected]
Teamleiter MES, ORBIS AGGeschäftsführer, OSCO GmbH
Frank Wilhelm ist Teamleiter MES der ORBIS AG sowie Geschäftsführer der Tochtergesellschaft OSCO GmbH. Er verantwortet die Produktent-wicklung und Beratung von ORBIS MES. Frank Wilhelm, Wirtschafts-ingenieur, verfügt aufgrund seiner mehrjährigen Berufserfahrung und zahlreicher Projekte sowohl in der Management- bzw. Strategiebera-tung als auch in der Prozess- und Logistikberatung über fundiertes Know-how.
Winter, Eckhard (Dipl.-Ing. (FH))
GeschäftsführerIndustrie Informatik Gruppe
Eckhard Winter absolvierte nach seiner Ausbildung zum Werkzeugma-cher an der FH Heilbronn das Studium zum Dipl. Ing. FH Fachrich-tung Produktionstechnik. Ab 1997 war Eckhard Winter bei BRAIN mit verschiedenen Managementaufgaben betraut, zuletzt war er für den Bereich Consulting national und international in Europa verantwortlich. Seit 2003 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Industrie Infor-matik in Deutschland und seit 2012 auch als Geschäftsführer der ge-samten Industrie Informatik Gruppe eingesetzt
BRANCHENÜBERSICHT - EXPERTEN
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Competence Book - MES
Woiton, Marcel
Geschäftsleitung Rockwell Automation Deutschland
Marcel Woiton stand seit Oktober 2008 dem europäischen Global & Corporate Account Team von Rockwell Automation vor und betreute mit seinem europäischen Team weltweite Kunden aus den Verbrauchs-güterindustrien, der Automobil- und Reifenproduktion sowie der Life Sciences-Branche. Zuvor war Woiton, der seit April 2007 für Rockwell Automation tätig ist, für die europaweite Geschäftsentwicklung im Be-reich der erneuerbaren Energien, in der Öl- und Gasbranche sowie im Schifffahrtssektor zuständig.
Wochinger, Thomas (Dipl.-Wi.-Ing.)
Gruppenleiter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA)
Dipl.-Wi.-Ing. Thomas Wochinger ist Gruppenleiter Produktionsplanung und -steuerung in der Abteilung Auftragsmanagement und Wertschöp-fungsnetze des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automa-tisierung (IPA).
Wolf, Jü[email protected]
Leiter Strategisches Marketing und Business DevelopmentIBS AG
Seit Oktober 2004 ist Jürgen Wolf als anerkannter Fachmann für die softwaregestützte Produktionsplanung und -steuerung sowie das The-ma Digitale Fabrik bei der IBS AG verantwortlich für den Bereich Strate-gisches Marketing und Business Development.
Wössner, [email protected]
Vertriebsleiter ISGUS GmbH
Klaus Wössner begleitet das Thema MES bereits seit dem Anfang der 90er Jahre, als die die ISGUS GmbH anlässlich der CeBIT ihre erste BDE Lösung vorstellte. Seither hat sich die ISGUS Lösung, wie auch der Bedarf der überwiegend mittelständischen Kunden, kontinuierlich wei-terentwickelt. In 25 Jahren ununterbrochener Produktpflege und Wei-terentwicklung wurden immer wieder neue Aspekte und Entwicklungen aufgegriffen, die sich in der heute angebotenen Lösung wiederfinden. Klaus Wössner ist seit vielen Jahren im Projekt- und Produktmanage-ment im Bereich Fertigung/Industrie aktiv und ist seit 1996 verantwort-lich für Vertrieb und Marketing.
BRANCHENÜBERSICHT - EXPERTEN
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Competence Book - MES
VeranstaltungenHANNOVER MESSE 2014(Veranstalter: Deutsche Messe - Veranstaltungsort: Hannover)
Als weltweit wichtigste Industriemesse besetzt die HANNOVER MESSE 2014 zentrale Technologiefelder und stellt ihre sieben Leitmessen unter das Motto „Integrated Industry – NEXT STEPS“. Damit begegnet die HANNOVER MESSE dem Informations-, Diskussions- und Abstimmungsbedarf der unterschiedlichen Industriebranchen. Mit den Bereichen Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung bietet sie für Aussteller und Besucher eine internationale Busi-ness-Plattform. Innerhalb der Digital Factory 2014 ist die MES-Fachtagung eine feste Größe.
CeBIT 2014(Veranstalter: Deutsche Messe - Veranstaltungsort: Hannover)
Als weltweit wichtigste IT-Messe zeigt die CeBIT 2014 die neuesten Entwicklungen in den Bereichen ECM, ERP & Data Analysis, Web & Mobile Solutions, Research & Innovation, IT Services, IT Infrastructure & Data Centers, Security sowie Communication & Networks. Hinzu kommen Angebote für spezielle Zielgruppen: Public Sector Parc, Planet Reseller, Global Sourcing Area for Devices & Accessories oder die Start-up-Initiative CODE_n. Topthema der CeBIT 2014 ist Datability – die Fähigkeit, große Datenmengen nachhaltig und verantwortungsvoll zu nutzen. Zahlreiche Konferenzen und Vorträge ergänzen die Ausstellung.
IT & Business(Veranstalter: Landesmesse Stuttgart GmbH - Veranstaltungsort: Stuttgart)
Where IT works - die parallel stattfindenden IT & Business, Fachmesse für IT-Solutions,DMS EXPO, Leitmesse für Enterprise Content Management, und CRM-expo, Leitmesse für Kundenbeziehungsmanagement, bilden zusammen die komplette Unternehmens-IT ab. Das Angebot zu den Kernbereichen ERP, CRM, ECM und Output Management rich-tet sich an IT-Verantwortliche und Entscheider. Auch das Thema MES/ Fertigungssteuerung wird im umfassenden und hochkarätigen Ausstellungs- und Rahmenprogramm aufgegriffen. Die drei Fachmessen bieten die perfekte Plattform für einen erfolgreichen Austausch zwischen Branchenführern und Fachpublikum.
BRANCHENÜBERSICHT - VERANSTALTUNGEN
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Competence Book - MES
Glossar zum Thema MESA
Anwendungssysteme
Anwendungssysteme sollen die Benutzer beim Durchführen der Geschäftsprozesse und betrieblichen Funktionen effektiv unter-stützen.
Application-Service-Providing (ASP)
ASP (Application-Service-Providing) be-zeichnet ein Dienstleistungskonzept, bei dem Anwendungssysteme auf einem zen-tralen Server durch den Application-Ser-vice-Provider bereitgestellt werden. Der Zugang zu den verfügbaren Anwendungen erfolgt hierbei über einen Webbrowser. Wei-tere Aufgaben wie Wartung und Updates der Anwendungssysteme, Verwaltung, Viren-schutz und Datensicherung werden durch den Provider übernommen.
Advanced Product Quality Planning (APQP)
APQP ( Advanced Product Quality Planning) bezeichnet ein kontinuierliches Projektma-nagement für die Produkt- und Qualitätspla-nung und ist geeignet für alle Phasen des Entwicklungsprozesses.APQP verfolgt das Ziel, eine einheitliche produktbezogene Dokumentationsstruk-tur/-hierarchie zu haben, die dem Anwender (Hersteller) die notwendige Transparenz über das Herstellgeschehen liefern. Dadurch soll die Produktionslenkung vereinfacht werden.
Assemble-to-Order (ATO)
Deutsche Übersetzung: montieren nach Katalog. Assemble-to-Order (ATO) bezeich-net eine Mischform aus Lagerfertigung und Auftragsfertigung. Grundgedanke ist eine auftragsneutrale Vorfertigung, die mit einerkundenspezifischen Endfertigung oder Mon-tage verbunden ist.
Auto-ID-Technologie
Unter Auto-ID-Technologien werden die Ver-fahren zur automatischen Datenerfassung, Datenerhebung sowie Datenübertragung zu-sammengefasst. Gemeint sind damit Tech-nologien wie Barcode, Mobile Datenerfas-sung, RFID, Spracherkennung sowie diverse Chipkarten-Ausprägungen. Diese Verfahren werden zur eindeutigen Identifizierung von Objekten oder Personen eingesetzt. Ziel der Auto-ID-Technologie ist die Verbesserung der betrieblichen Prozesse in der Fertigung, der Lieferkette und der Warenbewirtschaf-tung.
Betriebsdatenerfassung (BDE)
Betriebsdatenerfassung ist die Erfassung von organisatorischen sowie technischen Unter-nehmensdaten. Zu den organisatorischen Unternehmensdaten zählen die Auftragsda-ten (z. B. Menge, Gewicht, Arbeitsfortschritt, Auftragsstatus usw.) und Personaldaten (z. B. Zutrittskontrolle, Lohnkosten, Arbeitszeit usw.). Technische Betriebsdaten sind Ma-schinendaten (z. B. Schalthäufigkeit, gefer-tigte Stückzahl, Meldung, Störungen usw.) und Prozessdaten (wie z. B. Qualität, Para-meter der Prozesse, Einstelldaten usw.).
B
Business Application Programming Interface (BAPI)
BAPI ist eine standardisierte Programmier-schnittstelle der SAP-Business Objekte, bei denen es externen Programmen ermöglicht wird, auf die Daten und Geschäftsprozesse des SAP R/3 zuzugreifen.
CComputer Aided Quality Assurance (CAQ)
CAQ (deutsch: „computergestützte Quali-tätssicherung“) umfasst computergestützte Maßnahmen zur Planung und Durchführung der Qualitätssicherung. CAQ wird überwie-gend im industriellen Bereich eingesetzt. Zur Methode zählt die Analyse, Dokumentation und Archivierung qualitätsrelevanter Daten in Fertigungsprozessen. CAQ Maßnahmen die-nen der Minimierung der Risiken nach dem Produkthaftungsgesetz und der Optimierung der Fertigungsabläufe.
Computer Integrated Manufactu-ring (CIM)
Computer Integrated Manufacturing ist ein Sammelbegriff für sämtliche Tätigkeiten ei-nes produzierenden Unternehmens, die sich auf die Nutzung von Rechnern stützen. Be-standteile von CIM sind CAD (computerge-stütztes Zeichnen, Entwurf); CAP (rechner-gestützte Arbeitsplanung); CNC-Fertigung; CAQ (rechnergestützte Qualitätssicherung); PPS (Produktionsplanung und - steuerung) und BDE (Betriebsdatenerfassung).
BRANCHENÜBERSICHT - GLOSSAR
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Competence Book - MES
D
Direct Numercial Control (DNC)
Die DNC-Systeme sind die komplexeste Form von numerisch gesteuerten Maschi-nen. Dabei werden mittels eines Zentralrech-ners oder eines Fertigungsrechners, der eine Serverfunktion erfüllt, mehrere Maschinen gemeinsam gesteuert. Computergeschrie-bene Programme werden über Netzwerk im Zentralrechner gespeichert und von dort an die zu steuernden Maschinen weiterverteilt.
E
Electronic Data Interchange (EDI)
Sammelbegriff für alle elektronischen Ver-fahren zum automatischen Austausch von strukturierten Daten (z. B. Bestellungen, Rechnungen) zwischen zwei Anwendungs-systemen mit einem Minimum an mensch-lichen Eingriffen. Ermöglicht den beteiligten Partnern eine Rationalisierung ihrer Abläufe und erhebliche Kostenersparnisse. Neben EDI gibt es eine Reihe anderer Verfahren und Standards, um elektronische Daten aus-zutauschen. Um EDI von einigen dieser Ver-fahren abzugrenzen, wird deshalb genauer von klassischem EDI gesprochen, im Ge-gensatz z. B. zu WebEDI oder Internet-EDI
Enterprise Application Integration (EAI)
Ein Konzept zur unternehmensweiten IT-Sys-temintegration mit hoher Flexibilität, leichter Erweiterbarkeit und einfacher Änderung des Workflows. EAI umfasst die Planung, die Me-thoden und die Software, um heterogene, autonome Anwendungssysteme prozesso-rientiert zu integrieren.
Enterprise Resource Planning (ERP)
ERP-Systeme (Warenwirtschaftssysteme) sind modular strukturierte integrierte Stan-dardanwendungssoftwareSysteme, die alle wesentlichen betrieblichen Funktionen in der Fertigung abdecken (Beschaffung, Produktion, Finanzen, Personal usw.) und informationstechnisch umsetzen. Die Daten-haltung erfolgt in einer zentralen Datenbank. ERP-Systeme sind damit vollständig inte-grierte Software-Lösungen für alle Unter-nehmensbereiche. Das Ziel von Enterprise Resource Planning ist die Optimierung der Ressourcenplanung eines Unternehmens. Dabei werden alle relevanten Geschäftspro-zesse berücksichtigt.
FFinite Capacity Scheduling (FCS)
Finite Capacity Scheduling (FCS) bedeutet übersetzt „Zieltermin Kapazitätsplanung“. FCS Module sind APS-Module zur simulta-nen Planung von Ressourcen (Material, Ma-schinen, Personal und Werkzeugen) und zur Berechnung von Produktionsstartterminen. FCS-Systeme berechnen die voraussichtli-che Produktionsdauer aus Planzeiten für das Rüsten und die Produktion. Sie untersuchen, ob Produktionskapazitäten verfügbar sind und erstellen einen Plan für die Startzeiten der Einzelaufträge. Die Berechnung erfolgt üblicherweise iterativ, d. h. es wird ein Auf-trag verplant, dann der nächste, etc. bis sich die Plantafel langsam füllt.
IInterface
Als Interface werden Schnittstellen bezeich-net, über die ein definiertes Kommunikati-onsprotokoll abläuft. Durch ein Interface wird der Datenaustausch zwischen verschiede-nen Geräten und Softwareprogrammen er-möglicht.
JJust-In-Time (JIT)
Just-In-Time (JIT) ist ein produktionstechni-sches Konzept, bei dem die Komponenten zum richtigen Zeitpunkt angeliefert und/oder produziert werden und direkt, ohne Zwi-schenlagerung, in die Montage einfließen. Die Lager- und die Kapitalbindungskosten entfallen. JIT ist in der Automobil- und Zu-lieferindustrie weit verbreitet.
ISO/DIS 22400-1 und ISO/FDIS 22400-2
In der neugegründeten WG9 des TC184/SC5 wird das Thema „Key Performance Indicators for Manufacturing Operations Ma-nagement“ in der Normenreihe ISO 22400 bearbeitet. Bislang sind 4 Teile geplant, wo-bei der Teil 2 inhaltlich dem VDMA-Einheits-blatt entspricht und bereits zur Verteilung als CD (Committee Draft) ansteht. In CD-ISO 22400-2 sind zusätzlich KPIs, als Beitrag von anderen Ländern, enthalten.
BRANCHENÜBERSICHT - GLOSSAR
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Competence Book - MES
KKanban
Kanban stellt ein Fertigungssteuerungsver-fahren dar, bei dem die Produktion gemäß des Holprinzips (engl.: Pull Principle) durch den Bedarf nachgelagerter Fertigungsstufen ausgelöst wird.
M
Management Information System (MIS)
MIS-Systeme sind Anwendungssysteme, die in Form von Standardübersichtsberich-ten die verschiedensten Informationen und Kennzahlen eines Unternehmens zur Verfü-gung stellen, sie auswerten und analysieren. MIS-Systeme informieren das Führungs-personal aktuell über Unternehmensfort-schritte, wie Produktions-, Verkaufs oder Bestandszahlen, die die Grundlage für die Entscheidungsfindung und die strategischen Handlungen bilden. Zielsetzung ist, aus den Datenmengen der operativen Systeme (Bu-chungssystem, FiBu etc.) ein Steuerungsins-trument zu schaffen, das dem Management ein frühzeitiges Gegensteuern ermöglicht.
Manufacturing Execution System (MES)
MES-Systeme (auch Shop Floor Systeme genannt) liefern Informationen, die eine Optimierung von Produktionsabläufen vom Anlegen des Auftrags bis hin zum fertigen Produkt ermöglichen. Anhand aktueller und exakter Daten führt MES die Fertigungsak-tivitäten aus. Es initiiert, antwortet auf und berichtet über Aktivitäten so, wie sie auf-treten. Das MES-System ermöglicht die Ist-Betrachtung von Maschinen, Schichten, Bedienern und Produkten und bündelt die Informationen der Produktion in übersicht-lichen Auswertungen. Daten stehen allen relevanten Bereichen zur Verfügung, unter anderem über ERP-Systeme. Auf einen Blick ist sichtbar, wo welcher Auftrag läuft und welche Maschine stillsteht. Ermöglicht wird damit eine schnellere Reaktion auf Ver-änderungen im Fertigungsablauf. MES führt zu effektiven Fertigungs- und Prozessabläu-fen, verbessert die Betriebsbereitschaft der Anlagen, forciert die termingerechte Aus-lieferung der Produktionsgüter, verkürzt die Lagerzyklen und erhöht den Cash-Flow er-heblich. Im Gegensatz zur Ebene der reinen betriebswirtschaftlichen Produktionsplanung durch Enterprise Resource Planning-Sys-teme (ERP) sind MES-Systeme direkt an die Shop Floor-Ebene angebunden. Zu den Grundfunktionen gehören Betriebsdatener-fassung (BDE), Maschinendatenerfassung (MDE), Personaldatenerfassung, Produkti-onsfeinplanung, Qualitätsmanagement, etc.
Manufacturing Intelligence
Manufacturing Intelligence ist ein System, das Kennzahlen (Daten, Alarme und Ereig-nisse) und Verfahren liefert, um die Leis-tungsfähigkeit einer Fertigung zeitnah und fortlaufend zu messen, zu analysieren, kont-rolliert darzustellen und zu steuern. Das Sys-tem liefert damit Entscheidungsgrundlagen, um Produktionsprozesse zu verbessern.
Manufacturing Resource Planning (MRP II)
Das MRP II-Konzept (Manufacturing Re-source Planning) ist eine Methode, um alle Ressourcen eines Produktionsunterneh-mens zu planen. Die Methode verfügt über Simulationsfähigkeiten und besteht aus einer Anzahl miteinander verknüpfter Funktionen: Der Geschäftsplanung (Business Planning), Absatz- und Produktionsgrobplanung (sales and operations planning), Produktionspla-nung (production planning) und Fertigungs-planung für Material und Kapazität (execution support systems for capacity and material). Die Ergebnisse dieser Systeme sind ein-gebunden in den Geschäftsplan, Beschaf-fungsplan, den Transportkostenplan und die Bestandshochrechnungen. Die langfristige und strategische Planung gewinnt in MRP II an Bedeutung. MRP II ist eine direkte Erwei-terung der MRP I.
Maschinendatenerfassung (MDE)
Die Maschinendatenerfassung (MDE), be-schreibt die Schnittstelle zwischen Maschi-nen der Produktionstechnik und der Infor-mationsverarbeitung. Die erfassten Daten können direkt als Parameter in die Maschi-nenregelung einfließen und auch als eine Datenquelle der Betriebsdatenerfassung für weitergehende Zwecke verwendet werden, z.B. zur statistischen Prozessregelung (SPC) und zur Planung und Steuerung von Pro-duktionsaufträgen.
N
Numerical Control (NC)
Die NC-Maschinen werden mittels Computer gesteuert. Das Steuerungsprogramm erhält die notwendigen Informationen bezüglich der Bearbeitung und der Art des Werk-stücks, das die NC-Maschinen in Arbeits-abläufe umsetzen und nacheinander abar-beiten können. Es gibt drei grundlegende Arten von NC-Maschinen: NC-Maschinen; CNC-Maschinen - die Steuerung erfolgt über einen Computer; DNC-Maschinen (di-rect numerical control) - Computergeschrie-bene Programme werden über Netzwerk in einen Server gespeichert und werden von dort an die zu steuernden Maschinen wei-terverteilt.
BRANCHENÜBERSICHT - GLOSSAR
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Competence Book - MES
Overall Equipment Efficiency (OEE)
Overall Equipment Effectiveness (OEE, Ge-samtanlageneffektivität) ist eine einfache Methode, den Nutzungsgrad der im Betrieb befindlichen Maschinen permanent zu über-wachen, zu protokollieren und zu erhöhen. In der Regel erfolgt die Maschinenüberwa-chung über Intranet oder Internet. Die Pro-duktivität kann durch den ermittelten OEE-Wert gemessen und analysiert werden.
O
Overall Process Effectiveness (OPE)
Die Gesamtprozesseffektivität kennzeichnet die Verluste (einschließlich planungsbasierter Verluste), die während des Betriebs einer Anlage auftreten. Anmerkung: Diese Kenn-zahl stellt eine sinnvolle Erweiterung von OEE dar, da sie bewusst auch planungsbasierte Verluste einschließt.
Produkt Life Cycle Management (PLM)
Unter Product Life Cycle Management ver-steht man die Zusammenführung und Admi-nistration aller Daten, die von einem Produkt von der Herstellung bis zur Entsorgung ge-wonnen werden.
Produktions-, Planungs- und Steu-erungssystem
Ein PPS-System unterstützt den Anwender bei der Produktionsplanung und -steue-rung und übernimmt die damit verbundene Datenverwaltung. Sie sind die Basis jeder Fertigung. Mit Hilfe eines PPS-Systems werden Aufträge abgewickelt, Produkte konfiguriert, produziert und ausgeliefert. Ziel der PPS-Systeme ist die Realisierung kurzer Durchlaufzeiten, die Termineinhaltung, opti-male Bestandshöhen sowie die wirtschaft-liche Nutzung der Betriebsmittel. ERP-Sys-teme umfassen zusätzlich die Planung von Personal sowie Finanz-Management und können PPS-Systeme daher integrieren.sorgung gewonnen werden.
P
Q
Qualitätsdatenerfassung (QDE)
Qualitätsdatenerfassung (QDE) ist das Auf-zeichnen und/oder rechnergestützte Erfas-sen von Ausgangs- bzw. Ergebnisdaten, die sich bei der Qualitätsplanung, -lenkung, -prüfung und anderen Beurteilungen und Berechnungen ergeben.
Quality Function Deployment (QFD)
Quality Function Deployment (QFD) ist eine Methode der Qualitätssicherung. Ziel des Verfahrens ist die Konzeption, die Erstellung und der Verkauf von Produkten und Dienst-leistungen, die der Kunde wirklich wünscht. QFD bezieht dabei alle Unternehmensberei-che in die Qualitätsverantwortung mit ein.
RRadio Frequency Identification (RFID)
Radio Frequency Identification (RFID) ist eine Technologie zur drahtlosen Identifizierung von Waren oder Personen über elektroma-gnetische Wellen.
Remote Function Call (RFC)
Remote Function Call (RFC) ist ein Begriff aus dem Umfeld der SAP-Software. RFC bezeichnet Verfahren, mit denen Funktio-nen in einem entfernten System aufgerufen werden. RFC ist andererseits auch der Über-begriff für die SAP-eigenen Protokolle und Schnittstellen.
S
Shop Floor
Unter Shop Floor versteht man in der In-dustrie den Produktionsbereich/ Produkti-onsstätte als den Ort der Wertschöpfung. Shop Floor-Management umfasst Prozesse, Methoden und Systeme zur Sicherstellung einer möglichst effizienten Produktion. ShopFloor-Management legt den Focus auf das Geschehen an der Basis.
Speicherprogrammierbare Steue-rung (SPS)SPS-Systeme (engl. Programmable Lo-gic Controller) werden zur automatischen Steuerung und/oder Regelung einer Ma-schine oder Anlage eingesetzt. Anhand eines programmierten Ablaufs können unterschiedliche Maschinen gesteuert wer-den. triebsmeldungen (Data-Logging) und die Antriebssteuerung (Motion Control, Drehzahlsteuerung mit kontrollierter Be- schleunigung oder Verzögerung).
BRANCHENÜBERSICHT - GLOSSAR
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Competence Book - MES
Statistical Process Control (SPC)
Statistical Process Control (SPC), deutsch: „Statistische Prozesslenkung“ ist die kon-sequente Anwendung statistischer Metho-den, um einen Prozess zu überwachen. Ziel dieser Überwachung ist es, Qualitätsdefizite bereits während der laufenden Produktion zu entdecken. Dabei können sowohl quan-titative als auch qualitative Merkmale eines Produktes oder eines Prozesses überwacht werden.
T
Traceability
Traceability (deutsch: „Rückverfolgbarkeit“) bedeutet, dass zu einem Produkt oder einer Handelsware jederzeit festgestellt werden kann, wann und wo und durch wen die Ware gewonnen, hergestellt, verarbeitet, gelagert, transportiert, verbraucht oder entsorgt wur-de. Diese Weg- und Prozessverfolgung wird auch Tracing genannt. Unterschieden wird zwischen: Downstream-Tracing (abwärts-gerichtet - vom Erzeuger zum Verbraucher) und Upstream-Tracing (aufwärtsgerichtet - vom Verbraucher zum Erzeuger). Siehe auch Tracking and Tracing.
ZZustandsorientierte Instandhal-tung
Ausgehend vom aktuellen Zustand der An-lage werden vorbeugend Instandhaltungs-maßnahmen durchgeführt mit dem Ziel, die Ausfallzeiten zu reduzieren. Primärer Fokus ist die Schadensvorbeugung. Der Abnut-zungsvorrat der Instandhaltungsobjekte wird besser ausgenutzt als bei der Strategie der vorbeugenden Instandhaltung. Es lässt sich in der Regel eine höhere Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit als bei der Strategie der aus-fallbedingten Instandhaltung erreichen.
V
VMA-Einheitsblatt 66412
Das VDMA-Einheitsblatt 66412 enthält eine Sammlung betriebswirtschaftlicher Kenn-zahlen für den Bereich der Fertigungssteu-erung und -überwachung zur Beurteilung und Festlegung der Zielvorgaben von Fer-tigungsprozessen.
VDI Richtlinie 5600
Der Begriff MES wird in Deutschland durch die VDI-Richtlinie 5600 und das NAMUR-Ar-beitsblatt NA 94 transparent gehalten. Die Richtlinie beschreibt die Aufgaben und den Nutzen von MES in einer anwendungsna-hen Form. Sie wendet sich in erster Linie an potenzielle Anwender in produzierenden Unternehmen, also z. B. Fertigungsleiter oder Arbeitsvorbereiter und beschreibt acht typische MES-Aufgaben.
BRANCHENÜBERSICHT - GLOSSAR
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Quellen:
http://www.syncos.com/kontakt/mes-glossar/glossary-search/1/all.html
http://www.wikipedia.de
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Competence Book - MES 131
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