microsoft in der schweiz€¦ · schweiz arbeiten bei unternehmen, die unter anderem für...
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Microsoft in der Schweiz
Wir glauben an das, was Menschen möglich machen.Unsere Mission ist, jede Person und jedes Unternehmen zu befähigen, mehr zu erreichen.
2Was unsere Kunden sagen
«Wir verfolgen hohe Ambitionen bezüglich der Digitali-
sierung und Vernetzung von THE CIRCLE. Die Partner-
schaft von Microsoft und der Flughafen Zürich AG wird
die Art und Weise, wie Menschen arbeiten, konsumie-
ren und geniessen, neu definieren und dem Innovati-
onsstandort Schweiz wichtige Impulse geben.»
Stefan GrossCCO, Flughafen Zürich AG
«Wir arbeiten an einem medizinischen Gerät, das die
Nutzerinnen und Nutzer im Alltag selbst anwenden
können. Dabei entstehen grosse Mengen Gesundheits-
daten. Diese werden in der Cloud gespeichert und
verarbeitet. Dank unserer Partnerschaft mit Microsoft
stehen unserem Start-up in den Bereichen globale
Skalierung, Cybersecurity oder Einhaltung der europäi-
schen Datenschutz-Grundverordnung modernste
Programme zur Verfügung.»
Andreas CaduffCo-Founder Biovotion AG
«Die Erhöhung der Flexibilität und Skalierbarkeit
unserer technologischen Infrastruktur ist von
entscheidender Bedeutung für die Strategie der Bank.
Mit Microsoft Azure setzen wir auf die branchen-
führende Cloud-Plattform in Bezug auf Innovation,
Technologie und Sicherheit, aber auch im Hinblick auf
die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen –
ein Aspekt, der für uns als Schweizer Finanzinstitut
von grosser Bedeutung ist.»
Paul McEwenGroup Head of Technology Services, UBS
«Die meisten Kinder kommen als dringliche Fälle oder
sogar als Notfälle zu uns und benötigen schnellstmög-
lich medizinische Versorgung, denn jede Minute zählt.
Dank der intelligenten Lösung von Microsoft haben
wir schnellen Zugriff auf medizinisches Datenmaterial.
Das ist eine wichtige Voraussetzung, um die Kinder
optimal zu behandeln.»
Prof. Dr. med. Oliver Kretschmar,Chefarzt und Co-Leiter Kardiologie, Kinderspital Zürich
3Ihr Partner für Innovation
Liebe Leserinnen und Leser
In den letzten 30 Jahren hat sich Microsoft in der Schweiz von einem Drei-personenbetrieb zu einem mittelständischen Unternehmen mit 620 Mitar-beitenden entwickelt. Darauf sind wir stolz.
Auch strategisch haben wir uns gewandelt: Früher haben wir vor allem Soft-ware angeboten. Heute sind wir in erster Linie ein Partner- und Plattform-unternehmen für technologischen Fortschritt und Innovation. Und im Zeit-alter der digitalen Wirtschaft kennt Innovation weder Unternehmensgrenzen noch territoriale Schranken.
Technologien wie Künstliche Intelligenz, moderne Produktivitätsumgebun-gen oder das Internet der Dinge sollen allen Unternehmen und Organisati-onen zugänglich sein, ob global oder lokal, ob öffentlich oder privat. Und für KMU ist es wichtig, dass sie an die Plattformen grösserer Einheiten an-docken können. Ein Beispiel dafür ist Mia Engiadina, ein Ökosystem, das Ideen und Netzwerke bündelt mit dem Ziel, die Ferienecke der Schweiz di-gital voranzubringen: mit einer Tourismusplattform, Applikationen für den Gesundheitsbereich und einem Zusammenschluss der Gemeinden im Bil-dungsbereich.
Wir sind überzeugt, dass der Einsatz digitaler Technologien Wirtschaft und Gesellschaft intelligenter, agiler und widerstandsfähiger macht. Doch bei al-lem ist klar: Oberste Priorität hat bei uns der Datenschutz. Deshalb unter-stützen wir von Microsoft Cloud-Lösungen ab 2019 auch mit Datensiche-rung in Datacentern in der Schweiz.
Vor 150 Jahren hat die Schweiz mit dem Gotthardtunnel eine wegweisende Verkehrsinfrastruktur aufgebaut. Eine ähnliche Chance hat sie heute mit der digitalen Transformation und der Cloud als Innovationsplattform der Zu-kunft. Um Wandel zu akzeptieren, braucht es einen offenen Dialog. Zu die-sem Dialog wollen wir von Microsoft unseren Beitrag leisten. In dieser Bro-schüre erzählen Menschen, wie sie den Wandel vielfältig und sicher gestalten. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.
Dr. Marianne JanikCEO Microsoft Schweiz
4 Acht Fakten zu Microsoft in der Schweiz
2020
Am neuen Hauptsitz im Flughafen-Gebäude
THE CIRCLE wird Microsoft ab 2020 auf 3500 m2 den «Arbeitsplatz der
Zukunft» realisieren.
17%
17 Prozent der Arbeitsplätze in
der Schweizer IT-Bran-che (ohne Hardware)
stammen aus dem Microsoft-
Partner-Netzwerk.*
6,9
Pro Franken Umsatz, den Microsoft Schweiz erwirtschaftet, erzielen die Partnerunterneh-
men von Microsoft 6,9 Franken Umsatz mit IT-Diensten und Softwareentwicklung
aller Art.*
34%
34 Prozent der Schweizer IT-Unter-
nehmen sind Teil des Microsoft-
Partner-Netzwerks.*
35,6
Jeder und jede Mitar-beitende von Microsoft generiert bei Schweizer IT-Unternehmen 35,6
Arbeitsplätze mit Microsoft-bezogenen
Tätigkeiten.*
70%
Über 70 Prozent der Mitarbeitenden von IT-Firmen in der
Schweiz arbeiten bei Unternehmen, die unter anderem
für Microsoft- Produkte Beratungen
durchführen und diese einführen.
1200
Auf LinkedIn tauschen sich in der vom Educa-tion Team von Micro-soft Schweiz organi-
sierten Gruppe über 1200 Lehrerinnen
und Lehrer sowie Dozierende zu
Bildungsthemen aus.
79%
Die Microsoft Cloud ist zwischen 79 und
93 Prozent energie- effizienter als ein
traditionelles Vor-Ort-Datacenter.
In der Schweiz betreibt Microsoft zwei
Datacenter.
4 Illustration library / Cloud–Collaboration–Communication–Consumer–Data
MSC17_cloud_007
MSC17_cloud_013
MSC17_collaboration_006
MSC17_communication_001
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MSC17_collaboration_001
MSC17_collaboration_007
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3 Illustration library / Agriculture–Business–Cloud
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4 Illustration library / Cloud–Collaboration–Communication–Consumer–Data
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MSC17_cloud_007
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3 Illustration library / Agriculture–Business–Cloud
MSC17_agriculture_001
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MSC17_business_012
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3 Illustration library / Agriculture–Business–Cloud
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6 Illustration library / Global–Health–HoloLens–Manufacturing–Music–Productivity–Public Sector
MSC17_global_012
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MSC17_productivity_003 MSC17_productivity_004 MSC17_productivity_005 MSC17_productivity_006 MSC17_publicSector_001 MSC17_publicSector_002
* Studie von sieber&partners, 2018
5 Datensicherheit
Datenschutz ist ein Menschenrecht
Warum haben Cyberattacken in den letzten Jahren so stark zugenommen? Marc Holitscher: Heute haben wir es nicht mehr mit neugierigen Jugendlichen zu tun, sondern mit professionell organi-sierten Hackergruppen. Ihr Ziel ist es, Geld zu erpressen, kritische Infrastruktu-ren zu schädigen, politische Prozesse zu stören oder geheime Informationen zu stehlen. Viele dieser kriminellen Organi-sationen sind staatlich finanziert.
Wer sollte mehr gegen Cyber-attacken machen: der Staat oder die Unternehmen?Eine vernetzte Welt erfordert vernetzte Antworten. Datenströme halten sich nicht an Landesgrenzen. Ein wirksamer Schutz vor Cyberangriffen kann nur in enger, grenzüberschreitender Zusammenarbeit von staatlichen Einrichtungen und Unter-nehmen der Privatwirtschaft erfolgen.
Wie stellen Sie sich diese Zusammenarbeit vor? Eine umsetzbare Idee wäre die Digitale Genfer Konvention. Diese verpflichtet staatliche Akteure zur Einhaltung von an-erkannten Normen, zum Beispiel, keine IT-Systeme von Spitälern oder Energie-versorgern anzugreifen, deren Zerstö-rung weitreichende Folgen für die Sicher-
heit und das Wohlergehen von Zivil- personen hat.
Welche Rolle kann die Schweiz spielen?Mit ihrer föderalen Tradition kann sie in der internationalen Diskussion und Lö-sungserarbeitung eine zentrale Funktion übernehmen. Zudem muss die Schweiz auch national das Zepter in der Hand hal-ten, insbesondere für den Schutz kriti-scher Infrastrukturen. Dafür empfiehlt sich der aktive Austausch mit der Privatwirt-schaft, die auch über das notwendige Wissen und die richtigen Ressourcen ver-fügt. Eine wichtige Rolle spielen auch Uni-versitäten und Fachhochschulen als Aus-bildungsstätten der künftigen Experten.
Und der Privatsektor?Globale Technologieunternehmen wie Microsoft müssen sich verpflichten, staat-liche verordnete Cyberattacken nicht zu unterstützen und sich neutral zu verhal-ten. Über 60 Unternehmen haben den so genannten Tech Accord unterschrieben und es werden laufend mehr. Darin ver-pflichten sie sich, sich an gemeinsam ver-einbarte Handlungsanweisungen zu hal-ten. Prominente Unterzeichner des Tech Accord aus der Schweiz sind ABB und Swisscom.
Marc Holitscher kommt aus St. Gallen und hat an der Universität
Zürich in internationalen Beziehungen doktoriert. Seine Karriere
bei Microsoft startete er 2005 als Leiter Plattformstrategie,
heute ist er National Technology Officer. Seine Aufgabe ist es,
die digitale Transformation und lokale Innovationsfähigkeit zu
fördern. Marc Holitscher ist verheiratet und hat eine Tochter.
Ein wirksamer Schutz vor Cyberangriffen kann nur in der Zusam-menarbeit zwischen Staaten und Privatwirtschaft erfolgen.
Bundesrat Ignazio Cassis hat öffentlich bekundet, dass die Stossrichtung des Tech Accord im Einklang mit der Schweizer Re-gierung steht.
Was macht Microsoft für die Sicherheit?Microsoft ist Mitinitiantin und Mitunter-zeichnerin des Tech Accord und hat die Idee der Digitalen Genfer Konvention lan-ciert. Als globale Betreiberin von Cloud- Infrastrukturen verfügt Microsoft zudem über eine riesige Menge an sicherheitsre-levanten Daten. Pro Monat registrieren wir über unsere Online Services über 450 Milliarden Authentifizierungen. Diese an-onymisierten Telemetriedaten analysieren wir mithilfe von Machine Learning. Damit können wir Anomalien frühzeitig erken-nen. Diese Information stellen wir interna-tionalen Strafverfolgungsbehörden pro-aktiv bereit. Zudem nutzen wir sie zur Sicherung unserer eigenen Cloud-Platt-form.
Hat das Cloud Computing die Gefahren erhöht?Nein, im Gegenteil. Heute bezweifelt nie-mand mehr, dass die Datenhaltung in der Cloud auf höherem Sicherheitsniveau stattfindet als im eigenen Unternehmen.
Weshalb ist das so?Sicherheit und Datenschutz haben für uns oberste Priorität. Deshalb investieren wir massiv in Sicherheit, Datenschutz und Compliance. Für ein Unternehmen allei-ne wären Investitionsvolumen und Kom-plexität zu gross. Wir können unsere In-vestitionen auf alle Kunden, die unsere Infrastruktur nutzen, verteilen.
Microsoft betreibt zwei Datacenter in der Schweiz. Warum?Die Microsoft Cloud in der Schweiz ist un-sere Antwort auf ein grosses Kundenbe-dürfnis. Gerade für Unternehmen mit sensiblen Daten eröffnet das neue Mög-lichkeiten. Dass die Daten in unseren Rechenzentren in den Regionen Zürich oder Genf gespeichert sind, fällt bei der Risikobeurteilung einer Auslagerung in die Cloud positiv ins Gewicht. Und im Ka-tastrophenfall ist die Verfügbarkeit der Daten innerhalb der Schweiz sicherge-stellt.
Weshalb ist die Cloud so wichtig?Sie liefert einen wichtigen Beitrag zur Schweizer Innovationskraft. Damit geben wir jedem Unternehmen, ob KMU oder Grossunternehmen, das Werkzeug, um sich in der datenbasierten Welt des 21. Jahrhunderts zu behaupten. Ganz im Sin-ne unserer Mission: Jede Person und Or-ganisation zu befähigen, mehr zu errei-chen.
Wie steht Microsoft zum Datenschutz? Datenschutz ist ein Menschenrecht. Ge-genüber unseren kommerziellen Kunden verpflichten wir uns, ihre Daten nur so zu bearbeiten wie von ihnen selbst instruiert. Also kein Data Mining und keine Analy-sen zu Marketingzwecken. Die EU-Daten-schutz-Grundverordnung (GDPR) ist ein entscheidender Fortschritt für die Daten-schutzrechte in Europa und in der ganzen Welt. Microsoft ist überzeugt, dass diese Prinzipien auch global relevant sind, und hat GDPR als globale Richtlinie im ganzen Unternehmen übernommen.
Microsoft ruft zur internationalen
Zusammenarbeit auf
Regierungen sollen die Zivilbevölke-
rung vor Cyberattacken schützen.
Und zwar auf die gleiche Art und
Weise, wie die bestehende Genfer
Konvention sie in Kriegszeiten vor
physischen Verletzungen schützt. Ein
wichtiger Meilenstein auf dem Weg
zur Digitalen Konvention ist der
Paris Call for Trust and Security in
Cyberspace. Er ruft zur Unterstüt-
zung klarer Grundsätze und strenger
Normen auf, um Bürger und zivile
Infrastrukturen vor Cyberangriffen
zu schützen. Als Gründungsmitglied
der Digital Peace Now Petition setzt
sich Microsoft für den digitalen
Frieden ein – nicht zuletzt, weil
praktisch jeder digitale Angriff über
sein Ziel hinausgeht und das Leben
unschuldiger Bürger beeinträchtigt.
7 Digitale Bildung
Die Schulung der Lehrkräfte ist entscheidend
Bildungsallianz gegen
IT-Fachkräftemangel
Bis ins Jahr 2025 braucht die Schweiz
über 25000 zusätzliche Fachkräfte im
Bereich Informatik. Microsoft
Schweiz und das Institut für
berufliche Aus- und Weiterbildung
(IBAW) der Migros Luzern haben
daher dieses Jahr eine Bildungsalli-
anz gegründet. Diese soll bis 2021
über 1500 IT-Fachkräfte – Cloud-
Architekten, Datenanalysten,
Wirtschaftsinformatiker, Program-
mierer sowie System- und Netzwerk-
techniker – aus- und weiterbilden.
Auch in die Qualität der Ausbildun-
gen wird investiert. Michael
Achermann, Leiter IBAW, sagt dazu:
«Dank der Zusammenarbeit mit
Microsoft können wir unseren
Studierenden modernste Werkzeuge
wie Mixed-Reality- und Holo-
lens-Lernumgebungen oder
Machine Learning zur Verfügung
stellen.»
Warum ist das Thema Bildung für Microsoft wichtig?Marc Weder: Der Arbeitsmarkt verän-dert sich radikal. Unser Bildungswesen muss sich weiterentwickeln, um den neu-en Anforderungen gerecht zu werden. Eine sinnvolle Digitalisierung des Bildungs-wesens ist aus unserer Sicht dringend nö-tig. Deshalb engagieren wir uns.
Was verstehen Sie unter Digitalisierung des Bildungswesens?Schüler, Schülerinnen und Studierende sollen Technologie nutzen können, die ih-nen das Lernen erleichtert und ihre Krea-tivität anregt. Zudem sollen Schulen und Lehrpersonen sicheren und datenschutz-konformen Zugang zu modernsten Lö-sungen haben. Das vereinfacht die Ver-waltung und Planung und fördert die Zusammenarbeit.
Welche Fähigkeiten brauchen junge Menschen in der digitalisierten Welt von morgen?Ein fundiertes Technologieverständnis wird wichtig. Aber noch viel wichtiger werden neue Denk- und Arbeitsweisen. Die Schlüsselkompetenzen von morgen sind Kreativität, kritisches Denken, Kom-munikations- und Kollaborationsfähigkeit sowie die Fähigkeit, Schlussfolgerungen zu ziehen.
Wie unterstützt Microsoft das Bildungswesen konkret? Dank unseren günstigen Konditionen können alle Schulen und Institutionen in-novative Technologie nutzen. Weiter en-gagieren wir uns in Programmen, die den Erfahrungsaustausch unter den Schulen fördern. Das können persönliche Netz-werke sein oder digitale Kanäle wie zum Beispiel unsere LinkedIn-Gruppe, in der sich über 1200 Bildungsinteressierte re-gelmässig austauschen. Zudem bieten wir Weiterbildungsmöglichkeiten, die Lehr-kräfte im innovativen Technologieeinsatz und in der Umsetzung der Lehrpläne un-terstützen.
Wo sehen Sie den grössten Handlungsbedarf zum Thema Digita-lisierung an den Schweizer Schulen? In der Schulung der Lehrpersonen. Nicht nur in Medien und Informatik, sondern im allgemeinen Umgang mit Technologie. Das bessere Verständnis wird Hemm-schwellen abbauen, um Technologie im Unterricht zu nutzen. Das ist wichtig, da-mit die Lehrpersonen gemeinsam mit den Schülern, Schülerinnen und Studierenden Erfahrungen sammeln können, auf denen man aufbauen kann.
Marc Weder ist im Bündnerland aufgewachsen und hat an der
Universität St. Gallen einen Master in Ökonomie absolviert.
Er begann seine Karriere als Strategieberater und wechselte 2005
zu Microsoft, wo er als Sales Manager für Telecom- und
Medienkunden und für die Einführung der Cloud-Lösungen
zuständig war. Heute leitet er den Bereich Digitale Bildung und
Forschung. Marc Weder ist verheiratet und hat zwei Söhne.
8Unsere Partner,unsere Standorte
Genf
Bern
Aargau347
Jura24
Bern437
Basel-Landschaft155
Solothurn106
Basel-Stadt96
Lausanne EPFL
Obwalden20Freiburg
85
Waadt238
Wallis81
Neuenburg51
Genf173
Anzahl Partner von Microsoft in den einzelnen Kantonen.
Datacenter Region Zürich
Datacenter Region Genf
ETH und EPFLMit der ETH Zürich und der EPFL arbeitet Microsoft Research an 10 gemeinsamen Forschungsprojekten, 4 mit der ETH Zürich und 6 mit der EPFL.
ETH Zürich ForschungMarc Pollefeys ist Professor für Computer- wissenschaften an der ETH und Forschungs-Partner von Microsoft. Zusammen mit einem Team von Wissenschaftlern und Ingenieuren entwickelt er Wahrnehmungsmöglichkeiten für die HoloLens.
Wallisellen
Rapperswil HSR
Zürich ETHZürich
Aargau347
Glarus13
Luzern237
Zürich1009
Appenzell Ausserrhoden31
Appenzell Innerrhoden6
Graubünden76
Nidwalden21
Tessin116
Schwyz120
Zug233
Uri12
Obwalden20
St. Gallen280
Thurgau126
Schaffhausen43
Datacenter Region Zürich
Hochschule für Technik HSR Rapperswil: Microsoft Innovation Center
4600Das Partner-Netzwerk von Microsoft Schweiz umfasst 4600 Partner-unternehmen. 1050 sind zertifiziert: 400 Gold, 60 Silber.
620Mitarbeitende Microsoft SchweizWallisellen 470Zürich (Development) 40Bern 10Genf 100
10Acht Fakten zu Microsoft global
95%
Der Umsatz von Micro-soft wird zu 95 Prozent über Partner generiert. «Microsoft war immer
ein Unternehmen, das von Partnern
getrieben wurde», sagt Microsoft-CEO Satya
Nadella.
75%
Microsoft hat sich verpflichtet, seine CO2-Emissionen bis 2030 weltweit
um 75 Prozent zu reduzieren.
13
Microsoft gibt weltweit pro Jahr 13 Milliarden
US-Dollar für For-schung & Entwicklung
aus. Diese globalen Investitionen bilden die Grundlage für die Part-nerunternehmen, die darauf ihre Lösungen und Dienstleistungen
entwickeln.
25
Microsoft spendet 25 Millionen US-Dollar
für ein Programm, das Künstliche Intelligenz
für eine Milliarde Men-schen mit Handicap
nutzbar macht.
1
Microsoft investiert weltweit jährlich 1
Milliarde US-Dollar für Sicherheit. Unter
anderem baut Micro-soft eine Plattform mit
Anwendungen, die Bedrohungen auf-
decken und vor Angrif-fen schützen sollen.
30%
Die Bauern in Indien ernten im Durchschnitt 30 Prozent mehr, wenn
sie FarmBeats für die Bepflanzung nutzen. FarmBeats ermög-
licht den Bauern den Zugang zur Microsoft Cloud und zu Künst-
licher Intelligenz.
100%
Microsoft arbeitet 100% Treibhaus-gas-neutral. 2012
wurde eine interne CO2-Abgabe einge-
führt. Mit dem gesam-melten Geld wird
grüne Energie gekauft.
140
Microsoft betreibt welt-weit in über 140 Län-
dern Datacenter. Zwei davon sind in der Schweiz, eines
in der Region Zürich, das andere in der
Region Genf.
7 Illustration library / Retail–Security–Shipping–Xbox
MSC17_retail_001
MSC17_shipping_002
MSC17_security_001
MSC17_shipping_003
MSC17_security_002
MSC17_shipping_004
MSC17_security_003
MSC17_Xbox_001
MSC17_security_004
MSC17_Xbox_002
MSC17_shipping_001
4 Illustration library / Cloud–Collaboration–Communication–Consumer–Data
MSC17_cloud_007
MSC17_cloud_013
MSC17_collaboration_006
MSC17_communication_001
MSC17_cloud_008
MSC17_collaboration_001
MSC17_collaboration_007
MSC17_communication_002
MSC17_cloud_009
MSC17_collaboration_002
MSC17_collaboration_008
MSC17_consumer_001
MSC17_cloud_010
MSC17_collaboration_003
MSC17_collaboration_009
MSC17_consumer_002
MSC17_cloud_011
MSC17_collaboration_004
MSC17_collaboration_010
MSC17_data_001
MSC17_cloud_012
MSC17_collaboration_005
MSC17_collaboration_011
MSC17_data_002
3 Illustration library / Agriculture–Business–Cloud
MSC17_agriculture_001
MSC17_business_006
MSC17_business_012
MSC17_cloud_001
MSC17_business_001
MSC17_business_007
MSC17_business_013
MSC17_cloud_002
MSC17_business_002
MSC17_business_008
MSC17_business_014
MSC17_cloud_003
MSC17_business_003
MSC17_business_009
MSC17_business_015
MSC17_cloud_004
MSC17_business_004
MSC17_business_010
MSC17_business_016
MSC17_cloud_005
MSC17_business_005
MSC17_business_011
MSC17_business_017
MSC17_cloud_006
3 Illustration library / Agriculture–Business–Cloud
MSC17_agriculture_001
MSC17_business_006
MSC17_business_012
MSC17_cloud_001
MSC17_business_001
MSC17_business_007
MSC17_business_013
MSC17_cloud_002
MSC17_business_002
MSC17_business_008
MSC17_business_014
MSC17_cloud_003
MSC17_business_003
MSC17_business_009
MSC17_business_015
MSC17_cloud_004
MSC17_business_004
MSC17_business_010
MSC17_business_016
MSC17_cloud_005
MSC17_business_005
MSC17_business_011
MSC17_business_017
MSC17_cloud_006
6 Illustration library / Global–Health–HoloLens–Manufacturing–Music–Productivity–Public Sector
MSC17_global_012
MSC17_HoloLens_001
MSC17_HoloLens_007
MSC17_global_013
MSC17_HoloLens_002
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4 Illustration library / Cloud–Collaboration–Communication–Consumer–Data
MSC17_cloud_007
MSC17_cloud_013
MSC17_collaboration_006
MSC17_communication_001
MSC17_cloud_008
MSC17_collaboration_001
MSC17_collaboration_007
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MSC17_cloud_009
MSC17_collaboration_002
MSC17_collaboration_008
MSC17_consumer_001
MSC17_cloud_010
MSC17_collaboration_003
MSC17_collaboration_009
MSC17_consumer_002
MSC17_cloud_011
MSC17_collaboration_004
MSC17_collaboration_010
MSC17_data_001
MSC17_cloud_012
MSC17_collaboration_005
MSC17_collaboration_011
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11 Innovation
Die Cloud demokratisiert den Zugang zu Künstlicher Intelligenz
Die Schweiz gehört zu den innova-tivsten Ländern. Was muss sie tun, um diese Spitzenposition zu halten?Marianne Janik: Sie darf sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Die Digitalisie-rung der globalen Wirtschaft ist bereits weit fortgeschritten. Die Schweiz braucht zwingend neue, kundenzentrierte Ge-schäftsmodelle sowie eine High-Tech-In-frastruktur, die das Land flexibel, sicher und zuverlässig mit der Welt verbindet.
Ist die digitale Infrastruktur der Schweiz nicht auf dem neusten Stand?Innerhalb ihrer Grenzen verfügt die Schweiz über eine ausgezeichnete Infra-struktur. Entscheidend ist jedoch die Anbindung an eine globale Cloud- Infrastruktur. Denn dort sind die Märkte.
Wo stehen die Schweizer Unter-nehmen punkto Digitalisierung?In stark regulierten Industrien wie Banken und Versicherungen herrscht eine hohe Marktdynamik, Stichworte Fintech und In-surtech. Sie zwingt die Unternehmen, den Innovationsspielraum auszuschöpfen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber ich begegne auch einer gewissen Zurückhal-tung, die ich als innovationshemmend beurteile.
Viele sind verunsichert, weil sie nicht wis-sen, wie man von A nach B kommt.
Verstehen Sie diese Verunsicherung? Selbstverständlich. Es geht um funda-mentale Veränderungen. Entscheidend ist, den ersten Schritt zu machen – sei er noch so klein. Es gibt Unternehmen, die den technologischen Wandel noch immer als IT-Projekt sehen. Das ist falsch. Digita-le Transformation ist ein strategisches Thema. Viele Unternehmen haben das verstanden und sind bereit für den Wan-del. Genau hier unterstützen wir unsere Kunden, indem wir sie auf dem Weg in die Zukunft begleiten.
Es geht für Sie also nicht in erster Linie um Technologie? Nein. Technologie ist nur das Mittel zum Zweck. Sie ist wichtig, um die Innovation zu treiben. Die effektive Innovationsleis-tung kann aber nur vom Menschen kom-men. Damit die Mitarbeitenden den Un-ternehmen in diesem raschen Wandel einen Mehrwert bieten können, müssen sie wissen, woher ihr Unternehmen kommt und wohin die Reise geht. Uns hat die eigene Transformation veranlasst, un-sere Mentalität zu ändern, um mehr Neu-gier und Mut zuzulassen.
Marianne Janik ist geborene Französin und hat
in Deutschland als Juristin promoviert. Seit 2011
ist sie bei Microsoft, seit 2014 als CEO von Microsoft
Schweiz. Ihre Karriere startete sie bei Daimler Benz
im Bereich Public Affairs. Sie verfügt über jahrelange
Vertriebs- und Führungserfahrung in verschiedenen
Unternehmen und Branchen. Marianne Janik ist
verheiratet und hat zwei Kinder.
Mit der Cloud können KMU auf Anwendungen zugreifen, die bisher Gross-konzernen vor-behalten waren.
Microsoft durchläuft die digitale Transformation also selber auch?Ja, und wir lernen jeden Tag neue Dinge. Voraussetzung für die eigene Weiterent-wicklung ist ein «Growth Mindset». Dabei geht es um eine dynamische und form-bare Haltung, die Neugier bewusst zu-lässt. Man muss zuhören und offen sein für neue Meinungen und Einflüsse. Es geht darum, Growth Mindset zu leben und Niederlagen als Teil eines Lernpro-zesses zu akzeptieren. So entsteht Neu-es, das Erfolg und Wachstum bringt. Man kann die beste Strategie haben: Wenn diese nicht integraler Teil der Unterneh-menskultur ist, wird die Umsetzung schei-tern.
Haben sich die Kundenbeziehungen bei Microsoft auch verändert?Ja, fundamental sogar. Wir arbeiten heu-te mit neuen Geschäftsmodellen, oft auch in Ökosystemen.
Was meinen Sie damit?Ökosysteme entstehen aus einer kunden-zentrierten Perspektive. Mehrere Unter-nehmen schliessen sich projektbasiert zu-sammen, um ein Kundenbedürfnis zu erfüllen. Die Kunden profitieren von der Zusammenarbeit, weil sich die Angebote ergänzen. Die involvierten Anbieter nut-zen eine gemeinsame Plattform, die alle infrastrukturtechnischen Bedürfnisse ab-deckt. Der Vorteil ist, dass die Unterneh-men sich auf die Entwicklung ihrer Dienst-leistungen fokussieren können. Gleich- zeitig gewinnen sie über ihre Partner Zu-gang zu Kunden, Kompetenzen und Res-
sourcen, über die sie selber nicht verfü-gen oder kostspielig aufbauen müssten.
Können Sie ein Beispiel für ein Ökosystem nennen?Zusammen mit Partnern aus der Touris-musindustrie plant die Genossenschaft discover.swiss eine digitale Tourismus-plattform, die es den Reisenden erlaubt, ihren Aufenthalt in der Schweiz über Des-tinationen und Branchen hinweg zu pla-nen, zu buchen, zu erleben und abzu-rechnen.
Und welche Rolle spielt Microsoft?Wir haben am Konzept der Plattform mit-gearbeitet, orchestrieren die Zusammen-arbeit der Anbieter und stellen unsere Technologie als offene Plattform zur Ver-fügung. Anbieter und Kunden können sich so effizient, einfach, sicher, schnell und zuverlässig miteinander verbinden.
Wie wichtig ist die Cloud?Die Cloud ermöglicht die digitale Trans-formation. Denn Daten sind die neue Schlüsselressource. Um sie verarbeiten zu können, braucht es die Hyper-Scale Cloud. Die Cloud ist eine Infrastruktur, vergleichbar mit dem Gotthardtunnel. Schweizer Pioniere wie Alfred Escher ha-ben früh erkannt, dass jede erfolgreiche Volkswirtschaft auf einer gut entwickelten Infrastruktur basiert. Deshalb nahm er vor 150 Jahren das Jahrhundertprojekt Gott-hardtunnel in Angriff und schuf mit der Alpentransversale das Antriebsaggregat für den modernen Wirtschaftsstandort Schweiz. Der Bau der Nord-Süd-Verbin-
In der Hyper-Scale Cloud werden
Daten gelagert und verarbeitet
Die Cloud ist eine geografisch
verteilte Infrastruktur für das Lagern
und Nutzen von Daten. Das
Rückgrat der Cloud sind hochmo-
derne Rechenzentren. Diese werden
von vielen Kunden gleichzeitig
genutzt. Wird eine grössere Zahl
von solchen Rechenzentren zu
einem Verbund zusammengeschlos-
sen, spricht man von einer
Hyper-Scale Cloud. Microsoft
betreibt weltweit ein Netzwerk von
über 100 Rechenzentren
mit mehr als einer Million Server.
Zwei dieser Rechenzentren
sind in der Schweiz.
Infrastrukturen dieser Grössenord-
nung profitieren von erheblichen
Skaleneffekten. Diese senken die
Kosten, ermöglichen den Zugang
zu Künstlicher Intelligenz und
unterstützen Sicherheit und flexible
Verfügbarkeit.
dung brachte uns schwunghaften Han-del, beschleunigte die Industrialisierung und band selbst entlegene Talschaften an die erfolgreich wachsende Schweizer Wirtschaft an.
Die Cloud als Zugang zum globalen Markt?Auch in der digitalen Welt ist die Infra-struktur ein Schlüssel zu künftigem Wohl-stand. Mit dem Zugang zu unserer hoch-skalierbaren Infrastruktur in der Cloud kann die Schweiz all ihre Stärken ausspie-len, und das vom eigenen Boden aus, aber mit weltweiten Chancen. Dazu gibt es die Microsoft Cloud in der Schweiz.
Welche Möglichkeiten entstehen dadurch? Die Schweizer Cloud geht auf ein Kun-denbedürfnis zurück. In der regulierten Industrie – Banken, Versicherungen und der öffentlichen Hand – ist die garantier-te Datenspeicherung in der Schweiz ein wichtiges Thema. Mit den zwei Datacen-tern in den Regionen Zürich und Genf ga-rantieren wir, dass die gespeicherten Da-ten die Schweiz nicht verlassen.
Zusätzlich steigern wir die Benutzer-freundlichkeit für kritische Anwendungen durch eine schnellere Reaktionszeit deut-lich.
Die Schweiz ist ein KMU-Land. Wie können diese die Cloud nutzen?Sie profitieren nicht nur von immensen Skalenvorteilen, sondern können auch auf Anwendungen zugreifen, die bisher Grosskonzernen vorbehalten waren, bei-spielsweise Big Data oder Künstliche In-telligenz. Die Cloud demokratisiert den Zugang zu zukunftsträchtigen Technolo-gien. Zudem bieten Cloud-Lösungen mehr Sicherheit im digitalen Raum und schützen das für den Standort Schweiz wichtige geistige Eigentum.
Was macht Microsoft, damit das Cloud Computing die Ungleich-heiten zwischen reichen Industrie-nationen und armen Ländern nicht vergrössert? Wir wollen die Infrastruktur und Techno-logie demokratisieren, das heisst für alle zugänglich machen. Jede Person und jede Organisation auf diesem Planeten muss Zugang haben – unabhängig von Grösse oder Geografie.
Eine Cloud, der man vertraut
«Unternehmen und Anwender
nehmen Technik nur an, wenn sie
ihr vertrauen können», sagt
Microsoft-CEO Satya Nadella.
Microsoft hat sich daher verpflichtet,
die Cloud Services auf vier grund-
legende Prinzipien aufzubauen:
– Sicherheit: Microsoft schützt
alle Daten mit hochmodernen
Technologien, Prozessen und
Verschlüsselungsmethoden.
– Datenschutz und Kontrolle:
Die Kunden kontrollieren den
Schutz Ihrer Daten, wer darauf
zugreifen kann und wo sie
gespeichert sind.
– Compliance (Befolgung von
Gesetzen und Regeln):
Microsoft bietet die höchsten
Compliance-Standards und
-Zertifizierungen der Branche.
– Transparenz: Für die Kunden ist
stets sichtbar, wo sich die Daten
befinden und wie sie verwaltet
werden.
Welche Auswirkungen wird Künstliche Intelligenz (KI) auf die Menschen haben?Um darauf eine Antwort zu finden, soll-ten wir uns auf das besinnen, was KI im Kern ist: KI ermöglicht die Automatisie-rung von Prognosen, die auf grossen Da-tenmengen basieren. Diese Prognosen sind noch keine Entscheidungen, sie sind nur ein Beitrag dazu. Der Mensch kann die Prognosen der KI nutzen und die Ent-scheidungen trotzdem weiterhin selbst fällen. Bei diesem humanzentrierten An-
satz von KI spielt Microsoft eine Vorreiter-rolle. Die Entwicklung von KI basiert bei Microsoft auf sechs ethischen Prinzipien, die zeitlos sind: Fairness, Zuverlässigkeit, Beachtung der Privatsphäre und der Si-cherheit, Partizipation, Transparenz und Rechenschaftspflicht. Wenn zum Beispiel ein Arzt von einem KI-Algorithmus Daten erhält, die zeigen, dass Sie Krebs haben, muss er Ihnen Rechenschaft geben kön-nen. Er muss zeigen, wie er zu diesem Schluss gekommen ist und dass die Da-ten zuverlässig sind. Rechenschaftspflicht bedeutet, dass der Mensch bei wichtigen Entscheidungen in der Verantwortung bleibt.
Wie kann KI unser Leben verbessern?Indem viele sich wiederholende oder ge-fährliche Tätigkeiten automatisiert wer-den. Auch bei globalen Problemen wie dem Klimawandel, der Ausrottung globa-ler Epidemien oder bei der Gesundheits-vorsorge werden wir dank KI Fortschritte machen. Und dank KI können wir die Pro-duktivität steigern. KI wird sich zur wich-tigsten Alltagstechnologie unserer Zeit entwickeln – wie früher Autos oder Elekt-rizität.
Was sagt Microsoft den Menschen, die Angst haben, wegen KI ihren Job zu verlieren? Es ist verständlich, dass der Einsatz von KI in der Gesellschaft zu einem gewissen Stress führt. Denn zurzeit sind die Vortei-le von KI noch unklar. Bis die Menschen ei-nen greifbaren Nutzen sehen und erle-ben, wird ihre Wahrnehmung von KI durch Angst vor Verlust und Risiko domi-niert. Und es wird zu Veränderungen kommen. Bestehende Jobs werden ver-schwinden, neue Jobs werden entstehen. Wichtig ist, dass wir die Menschen dazu befähigen, arbeitsmarktfähig zu bleiben.
Ist KI auch für Schweizer Unternehmen ein Thema?Auf jeden Fall. Künstliche Intelligenz ent-wickelt sich zu einem Wettbewerbsvorteil.
Können Sie ein konkretes Projekt aus der Schweiz nennen?Unsere Partnerschaft mit dem Maschi-nenhersteller Bühler. Rund ein Viertel des weltweit geernteten Getreides ist durch den krebserregenden Giftpilz Aflotoxin kontaminiert. Das gefährdet die Gesund-heit von 500 Millionen Menschen welt-weit. Die Bühler Gruppe und Microsoft haben gemeinsam eine digitalisierte Sor-tiertechnologie entwickelt, die die befal-lenen Getreidekörner dank KI erkennt und in Sekundenschnelle ausscheidet. So kön-nen viele Menschenleben gerettet wer-den.
Künstliche Intelligenz kann Menschen retten
15Das Vertrauen ausbauen
Warum ist der Dialog mit der Politik wichtig für Microsoft?Ladina Caduff: Damit die Schweiz auch in Zukunft zu den innovativsten Ländern der Welt gehört, sollte sie den technolo-gischen Wandel stetig vorantreiben. Die Politikerinnen und Politiker sind dabei in der wichtigen Rolle der Ermöglicher. Sie können der Bevölkerung die Chancen des technologischen Wandels aufzeigen und Gesetze schaffen für die Datensicherheit und den Schutz der Privatsphäre. Zudem müssen sie dafür sorgen, dass die inter-nationale Zusammenarbeit zwischen den Staaten und den IT-Unternehmen ver-stärkt wird, denn Cyberattacken kennen keine Grenzen.
Wie nimmt Microsoft die Interessen in der Schweiz wahr?Wir suchen den direkten Austausch mit den Ansprechpartnern aus Politik, Wis-senschaft, Wirtschaft und Bevölkerung. Und wir sind in verschiedenen Verbänden als Mitglied aktiv. Zudem lanciert Micro-soft Programme wie die Digitale Genfer Konvention zum Schutz der Zivilbevölke-rung bei Cyberattacken oder den Tech Accord, mit dem zahlreiche Unterneh-men, darunter ABB und Swisscom, ge-meinsame Sicherheitsprinzipien verein-bart haben.
Was möchten Sie persönlich mit Ihrer Arbeit für Microsoft erreichen?Die Schweizerinnen und Schweizer nut-zen unsere Technologie nur, wenn sie uns vertrauen. Ich setze mich dafür ein, dass wir das bereits gewonnene Vertrauen ausbauen und durch konkrete Taten stär-ken können.
Spielt es dabei eine Rolle, dass Microsoft ein amerikanisches Unternehmen ist?Microsoft ist seit 30 Jahren in der Schweiz und sehr gut vernetzt. Umgekehrt bieten wir der Schweiz ein Stück globale Anbin-dung, was für eine kleine Exportnation wie die Schweiz auch sehr wichtig ist.
An welchen Taten will Microsoft sich messen lassen?Nehmen wir zum Beispiel Künstliche In-telligenz. Wir glauben an das Potenzial und treiben die Entwicklung voran. Mic-rosoft ist aber auch Mitglied der interna-tionalen «Partnership on AI» und hat be-triebsintern ein ethisches Regelwerk entwickelt, damit Künstliche Intelligenz zum Wohle aller eingesetzt wird. Und wir wollen sicherstellen, dass alle – ob Einzel-person, KMU, Grosskonzern oder Non- Profit-Organisation – Zugang haben und von Künstlicher Intelligenz profitieren können, wie es der Mission von Microsoft entspricht: Jede Person und jedes Unter-nehmen auf dem Planeten zu befähigen, mehr zu erreichen.
Microsoft engagiert sich in
folgenden Verbänden:
- Avenir Suisse
- Asut
- Digital Switzerland
- Economiesuisse
- ICT Switzerland
- Swico
- Swiss American Chamber
of Commerce
- Zürcher Handelskammer
Ladina Caduff ist Bündnerin und hat an der
Universität Zürich in politischer Ökonomie promoviert.
Sie forschte an der ETH und an der London School
of Economics über Nachhaltigkeit. Dann wechselte sie
zu E&Y und später als Leiterin Corporate Social
Responsibility zu Raiffeisen Schweiz. Seit 2017 ist
Ladina Caduff bei Microsoft verantwortlich für Corporate
Affairs. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter.
Impressum
Konzept/Text:Farner Consulting AGwww.farner.ch
Text/Fotos:Microsoft Schweiz GmbHwww.microsoft.ch
Grafik:Ricco Pacherawww.riccopachera.ch
Druck:Haefligerdruckwww.haefligerdruck.ch
Kontakt: Ladina CaduffDirector Corporate [email protected].+41 43 456 68 62
Microsoft Schweiz GmbH Richtistrasse 3, 8304 Wallisellen www.microsoft.ch microsoft_ch microsoftschweiz microsoftch MicrosoftCH microsoft