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SPECIAL SUPERMARKTKäLTE 44 KI Kälte · Luft · Klimatechnik · 01-02 2014 www.ki-portal.de D ie Kühlung von Lebensmitteln war einmal sehr einfach: Unsere Vorfahren verwendeten natürli- ches Eis und Schnee zur Kühlkonser- vierung von Lebensmitteln. Ab Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurden Maschinen eingesetzt, um das Eis für die Lebensmittelkühlung maschinell herzustellen. Es finden sich aus dieser Zeit sehr viele Dokumente, die sich über die Vor- und Nachteile von „künst- lich“ erzeugtem Eis gegenüber natürli- chem Eis auslassen – eine Diskussion, die ein wenig an die Diskussion unserer Tage zum Einsatz von natürlichen Käl- temitteln erinnert. Allerdings besteht ein Kühlbedarf im Einzelhandel nicht allein im alltägli- chen Betrieb. Zudem steht nicht allein die Kühlung der verderblichen Waren im Fokus. Denn auch die Läden selbst müssen angenehm temperiert und auf eine konstante „Verkaufstemperatur“ gebracht werden. Schließlich soll der Kunde sich in normaler Geschwindig- keit durch die Verkaufsräume bewegen können, ohne seinen Mantel an der ohnehin nicht vorhandenen Garderobe abgeben zu müssen. Hinzu kommt, dass die Handelsun- ternehmen unter besonderer kritischer Beobachtung der Verbraucher stehen, die nach verschiedenen Studien der jüngeren Vergangenheit einen immer höheren Anspruch an das inzwischen gesellschaftlich zunehmend geforderte, nachhaltige Handeln der Betriebe im Geschäftsalltag haben. Längst geht es nicht mehr allein um die Qualität und den Preis der Produkte. Auch Super- marktketten entscheiden sich daher verstärkt zu umweltfreundlichen La- denkonzepten und realisieren emissi- onsärmere Märkte, um ihren Carbon- Footprint zu verringern. Immerhin ma- Mietkälte schließt Versorgungslücken: Mobile Technik als Überbrückung bei Neubau oder Anlagenmodernisierung Temperaturkritische Lebensmittel haben naturgemäß einen hohen Kältebedarf. Bei akuten oder umbau- bedingten Ausfällen brauchen Supermärkte eine schnelle und wirksame Zwischenlösung. Mietkälte schließt Versorgungslücken und sichert die Kühlkette zuverlässig. Das Einsatzspektrum im Handel ist groß – zwei Beispiele zeigen typische Einsatzfälle. Ein 350-m²-Zelt als Ersatzverkaufsfläche während des Neubaus eines Rewe-Marktes in Bergisch Gladbach Bilder: Coolenergy Die Komfortklimatisierung im Verkaufszelt regelte Coolenergy mit einem Kaltwassersatz mit Kühl- und Heizfunktion und passenden Lüftungsgeräten. Im Bild die Luftschläuche im Innenraum.

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  • Special Supermarktkälte

    44 ki Kälte · Luft · Klimatechnik · 01-02 2014 www.ki-portal.de

    Die Kühlung von Lebensmitteln war einmal sehr einfach: Unsere Vorfahren verwendeten natürli-ches Eis und Schnee zur Kühlkonser-vierung von Lebensmitteln. Ab Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurden Maschinen eingesetzt, um das Eis für die Lebensmittelkühlung maschinell herzustellen. Es finden sich aus dieser Zeit sehr viele Dokumente, die sich über die Vor- und Nachteile von „künst-

    lich“ erzeugtem Eis gegenüber natürli-chem Eis auslassen – eine Diskussion, die ein wenig an die Diskussion unserer Tage zum Einsatz von natürlichen Käl-temitteln erinnert.

    Allerdings besteht ein Kühlbedarf im Einzelhandel nicht allein im alltägli-chen Betrieb. Zudem steht nicht allein die Kühlung der verderblichen Waren im Fokus. Denn auch die Läden selbst müssen angenehm temperiert und auf

    eine konstante „Verkaufstemperatur“ gebracht werden. Schließlich soll der Kunde sich in normaler Geschwindig-keit durch die Verkaufsräume bewegen können, ohne seinen Mantel an der ohnehin nicht vorhandenen Garderobe abgeben zu müssen.

    Hinzu kommt, dass die Handelsun-ternehmen unter besonderer kritischer Beobachtung der Verbraucher stehen, die nach verschiedenen Studien der jüngeren Vergangenheit einen immer höheren Anspruch an das inzwischen gesellschaftlich zunehmend geforderte, nachhaltige Handeln der Betriebe im Geschäftsalltag haben. Längst geht es nicht mehr allein um die Qualität und den Preis der Produkte. Auch Super-marktketten entscheiden sich daher verstärkt zu umweltfreundlichen La-denkonzepten und realisieren emissi-onsärmere Märkte, um ihren Carbon-Footprint zu verringern. Immerhin ma-

    mietkälte schließt Versorgungslücken:

    Mobile Technik als Überbrückung bei Neubau oder AnlagenmodernisierungTemperaturkritische Lebensmittel haben naturgemäß einen hohen Kältebedarf. Bei akuten oder umbau-bedingten Ausfällen brauchen Supermärkte eine schnelle und wirksame Zwischenlösung. Mietkälte schließt Versorgungslücken und sichert die Kühlkette zuverlässig. Das Einsatzspektrum im Handel ist groß – zwei Beispiele zeigen typische Einsatzfälle.

    ein 350-m²-Zelt als ersatzverkaufsfläche während des Neubaus eines rewe-marktes in Bergisch Gladbach

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    Die komfortklimatisierung im Verkaufszelt regelte coolenergy mit einem kaltwassersatz mit kühl- und Heizfunktion und passenden lüftungsgeräten. im Bild die luftschläuche im innenraum.

  • Special Supermarktkälte

    chen die Kälteanlagen einen großen Teil des Energieverbrauchs im Lebens-mitteleinzelhandel aus.

    Flexible lösungen im ÜbergangDoch was im täglichen Kampf um den Kunden schon hohen Aufwand und viel Engagement erfordert, kann in Übergangs- oder Sondersituationen schnell zu einem technischen, logisti-schen und auch finanziellen Kraftakt werden. Dies gilt beispielsweise für Phasen des Umbaus oder Übergangs ei-ner Supermarktfiliale. Schnell kommt die Frage auf, auf welche Weise solche Perioden ohne Qualitätseinbußen und zu verträglichen Kosten überbrückt werden können. Die passende Lösung können hier mobile Kältelösungen sein.So bewältigte ein Rewe-Markt in Bergisch Gladbach mit mobiler Kälte die komplette Bauphase seines Neu-baus. Der Händler schaffte für seine Kunden eine Ersatzverkaufsfläche am gewohnten Standort. Die Komfortkli-matisierung im knapp 350 m² großen Verkaufszelt regelte Coolenergy mit ei-nem mobilen Kaltwassersatz in „HeatPump“-Ausführung – mit Kühl- und Heizfunktion – und passenden Lüf-tungsgeräten. Coolenergy ist Spezialist für mobile Kälte in Industrie, Handel und im Veranstaltungsbereich. Das An-gebot umfasst Prozesskühlung, Klimati-sierung von Server-, Lagerräumen und Hallen, Temperatursteuerung und Küh-lung bei Events, Ersatz- oder Zusatz-kühlung bei Umbau, Wartung oder Ausfall. Seinen bundesweiten Service

    realisiert Coolenergy von mehreren deutschen Niederlassungen aus.

    Für den Rewe-Markt lieferte der Mietkältespezialist zur Zwischenlage-rung der Frischware und Tiefkühlkost einen Cool Store an. Diese mobilen Kühlzellen bieten 30 m³ Raum im Tem-peraturbereich von minus 25 °C bis plus 15 °C und sind damit auch für den TK-Bereich geeignet.

    kälteaggregat für zwölf WochenIn Oberhausen musste eine Kaufland-Filiale die hauseigene Kälteanlage ab-schalten und modernisieren. Ein mobi-les 350-Kilowatt-Kälteaggregat über-nahm übergangslos für zwölf Wochen deren Aufgabe und stellte die Kühlung empfindlicher Lebensmittel sicher. Cool energy schloss die mobile Technik

    an den vorhandenen Wärmetauscher an. Die Mietkomponenten, ein Kom-plettpaket mit einem Diesel-Stromgene-rator, ermöglichten eine lückenlose und autarke Kälteversorgung. Grundsätzlich stimmt Coolenergy seine temporären Kühltechnik-Bausteine – Kaltwasser-sätze, Klima- und Lüftungsgeräte und Kühltürme – individuell auf den Ein-satzfall ab. Der Mietkältespezialist ver-fügt über eine hohe Geräteflexibilität und große Erfahrung im Lebensmittel-bereich. Damit können Filialbetreiber auch in schwierigen Übergangsphasen nicht nur den Frischeprodukten, son-dern auch den Konsumenten ein pas-sendes und wohltemperiertes Ambiente bieten.� n

    www.coolenergy.de

    Diese kaufland-Filiale in Oberhausen musste ihre kälteanlage für eine modernisierung abschalten. eine mietkälteanlage übernahm die kühlung empfindlicher lebensmittel.

    Mal geöffnet, oft befüllt und müssen hygienisch und optisch ansprechend sein.

    REMIS, der Spezialist und europaweite Marktführer für Isolierglastüren im Le-bensmitteleinzelhandel, bietet ab sofort für Kühlzellen individuell angepasste und energieeffiziente Türen sowie pas-sende Warenpräsentationssysteme aus einer Hand.

    NEU - Komplettsysteme für Kühlzellen

    Zuverlässig, hygienisch, sparsam und sie halten den Energieverbrauch gering – so sehen die optimalen Komponenten für Kühlzellen aus. Schließlich sind sie täg-lich stark beansprucht, viele hundert

    www.remiglas.de

    Erleben und besuchen Sie uns: Stand B22 in Halle 15.