mit methoden lernen -...
TRANSCRIPT
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BBS 11 HannoverOktober 2002
EEiinn AAnnggeebboott ffrr IInntteerreessssiieerrttee..
MMiitt MMeetthhooddeenn lleerrnneenn
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HHiinnwweeiissee zzuurr GGlliieeddeerruunngg ddiieesseerrMMeetthhooddeennssaammmmlluunngg
In einem handlungsorientierten Unterricht orientiert sich der Lernprozess der Schlerinnen undSchler i. d. R. an den sechs Phasen des Modells der vollstndigen Handlung.
Im Folgenden sind die Methoden und Techniken fr ein erfolgreiches Lernen und Arbeiten densechs Phasen der vollstndigen Handlung zugeordnet:
(1) Informieren und analysieren (Beschaffen und Verarbeiten von Informationen)
(2) Planen (Planen von Lsungswegen fr Aufgaben und Problemstellungen)
(3) Entscheiden (Gestalten von Entscheidungsprozessen)
(4) Ausfhren (Ausfhren der Planung)
(5) Kontrollieren (Kontrollieren und Bewerten von Arbeitsergebnissen) und
(6) Auswerten/Bewerten (Auswerten und Bewerten des Lernprozesses)
Die Methoden und Techniken werden jeweils nur einer Phase zugeordnet, obwohl sie hufig in ver-schiedenen Phasen zum Einsatz kommen knnen. Zu verschiedenen Methoden liegen bewusst ver-schiedene Angebote vorder Nutzer mag auswhlen.
Nach Mglichkeit wurden die Quellen angegeben. Da wo sie unbekannt sind, musste darauf ver-zichtet werden.
Modell dervollstndigen
Handlung
(1)Informieren
(2)Planen
(3)Entscheiden
(4)Ausfhren
(5)Kontrollieren
(6)Auswerten
Handlungssituation
Handlungsprodukt
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IInnhhaallttssvveerrzzeeiicchhnniiss
Hinweise zur Gliederung dieser Methodensammlung................................................................. 2Inhaltsverzeichnis....................................................................................................................... 3Index .......................................................................................................................................... 6Unterrichtsmethoden im berblick ............................................................................................. 9
Informieren
Milling....................................................................................................................................... 15Gesprchsregeln...................................................................................................................... 16Themenzentrierte Interaktion (TZI) ........................................................................................... 17Wie funktioniert Gruppenarbeit, und was macht eine gute Gruppe aus? ................................. 19Regeln fr Gruppenarbeit......................................................................................................... 20Wie wollen wir unsere Gruppenarbeit gestalten?...................................................................... 21Rollen bei Gruppenarbeit ......................................................................................................... 22Mglichkeiten zur Bildung von Gruppen ................................................................................... 23Gruppenpuzzle......................................................................................................................... 24Gruppenpuzzle......................................................................................................................... 26Stationenlernen........................................................................................................................ 27Impuls-Referat ......................................................................................................................... 29Leittextmethode........................................................................................................................ 30Collage..................................................................................................................................... 32ABC-Methode .......................................................................................................................... 34Kopfstand-Technik ................................................................................................................... 35Durchfhrung einer Kartenabfrage ........................................................................................... 36Kartenabfrage .......................................................................................................................... 37Regeln fr das Beschriften von Karten ..................................................................................... 38Brainstorming........................................................................................................................... 39Brainwriting nach 6-3-5 ............................................................................................................ 40Die Arbeit mit Texten................................................................................................................ 42Texte bearbeiten ...................................................................................................................... 43SQ3R - Methode ...................................................................................................................... 44Informationsbeschaffung aus Texten........................................................................................ 45Informationsbeschaffung in Bibliotheken .................................................................................. 47Informationsbeschaffung durch Umfragen................................................................................ 49Informationsbeschaffung durch Erkundungen .......................................................................... 51Informationsbeschaffung durch Erkundungen oder Betriebsbesichtigungen............................. 53Pro-Contra-Analyse.................................................................................................................. 54Schneeball-Verfahren .............................................................................................................. 55
Planen
Manahmenplan ...................................................................................................................... 56Arbeits- und Zeitplan ................................................................................................................ 57Mind-Mapping .......................................................................................................................... 58
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Mind-Mapping .......................................................................................................................... 59Zukunftswerkstatt ..................................................................................................................... 61Zukunftswerkstatt - Ablauf ........................................................................................................ 62Thematische Landkarte............................................................................................................ 63Thematische Zettelgeschichte.................................................................................................. 64
Entscheiden
Punkten.................................................................................................................................... 65Entscheidungsmatrix................................................................................................................ 66
Ausfhren
Das Referat.............................................................................................................................. 67Referat anfertigen .................................................................................................................... 69Referat halten .......................................................................................................................... 70Netzwerktechnik....................................................................................................................... 72Rollenspiele ............................................................................................................................. 74Einsatz von Rollenspielen ........................................................................................................ 77Phasen eines Rollenspiels ....................................................................................................... 79Ablauf eines Rollenspiels ......................................................................................................... 80Standbilder............................................................................................................................... 81Szenario................................................................................................................................... 84Karussell-Diskussion (Kugellager))........................................................................................... 86Hausaufgaben.......................................................................................................................... 87Klausuren erfolgreich bewltigen ............................................................................................. 89Konzentration verbessern ........................................................................................................ 91Motivation steigern ................................................................................................................... 93Gestaltung schriftlicher Arbeiten............................................................................................... 94Muster fr die Struktur einer Gliederung................................................................................... 96Verfahren fr die Prsentationeine Auswahl......................................................................... 97Phasen einer Prsentation ....................................................................................................... 99Grundregeln fr Prsentationen ............................................................................................. 103Grundregeln fr Prsentationen ............................................................................................. 104Verhalten und Sprache bei Prsentationen ............................................................................ 106Regeln fr einen guten Vortrag .............................................................................................. 107Gestaltung von Folien und Plakaten....................................................................................... 108Die Arbeit mit dem OHP......................................................................................................... 109Wirbelgruppenprsentation .................................................................................................... 110Visualisierung......................................................................................................................... 111Gestaltung von Plakaten ........................................................................................................ 113Beispiel einer Visualisierung .................................................................................................. 114Visualisierungsbeispiele ......................................................................................................... 115Tipps zur Prsentationserstellung mit PowerPoint.................................................................. 116
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Kontrollieren / Auswerten
FeedbackTheorie und Praxis.............................................................................................. 119Feedback geben .................................................................................................................... 121Nachbereitung einer Prsentation .......................................................................................... 122Fischernetz und Teich............................................................................................................ 123Blitzlicht.................................................................................................................................. 124Feedback mittels Blitzlicht ...................................................................................................... 125Auswertungszielscheibe......................................................................................................... 126Ein-Punkt-Abfrage.................................................................................................................. 127Stimmungsbarometer ............................................................................................................. 128Strken- und Schwchen-Analyse ......................................................................................... 129Auswertung einer Gruppenarbeit............................................................................................ 130Auswertung einer Gruppenarbeit/Prsentation....................................................................... 131Analyse einer Gruppenarbeit durch die Gruppe ..................................................................... 132Analyse einer Gruppenarbeit durch ein Gruppenmitglied ....................................................... 133Auswertung der Projektarbeit ................................................................................................. 134Auswertung von Projektarbeit................................................................................................. 135Einschtzung zur Projektarbeit............................................................................................... 136Abschlussbericht zur Projektarbeit ......................................................................................... 137Beobachtungsbogen zur Selbst- und Fremdeinschtzung eines Vortragenden...................... 138Auswertung mittels 13-Worte-SMS......................................................................................... 139Na, wie wars? ....................................................................................................................... 140Bienenkorb............................................................................................................................. 141Hhnerhof Stimmungsbild.................................................................................................. 142
Bewerten
Bewertung einer Gruppen-Prsentation ................................................................................. 144Bewertung von Prsentationen .............................................................................................. 145Bewertung des Projekt-Abschlussberichtes............................................................................ 146Bewertung der Projektarbeitsgruppen .................................................................................... 147Bewertung einer Betriebserkundung ...................................................................................... 149Bewertung der Mitarbeit im Unterricht .................................................................................... 151
Literaturhinweise .................................................................................................................... 152
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IInnddeexx
ABC-Methode ...............................................................................................................................34Abschlussbericht zur Projektarbeit ..............................................................................................139Analyse einer Gruppenarbeit durch die Gruppe ..........................................................................133Analyse einer Gruppenarbeit durch ein Gruppenmitglied ............................................................134Arbeits- und Zeitplan .....................................................................................................................57Auswertung der Projektarbeit 1 ...................................................................................................136Auswertung der Projektarbeit 2 ...................................................................................................137Auswertung einer Gruppenarbeit.................................................................................................131Auswertung einer Gruppenarbeit/Prsentation............................................................................132Auswertung mittels 13-Worte-SMS..............................................................................................141Auswertungszielscheibe..............................................................................................................127Betriebsbesichtigungen.................................................................................................................53Bewertung der Mitarbeit im Unterricht .........................................................................................153Bewertung der Projektarbeitsgruppen .........................................................................................149Bewertung des Projekt-Abschlussberichtes.................................................................................148Bewertung einer Betriebserkundung ...........................................................................................151Bewertung einer Gruppen - Prsentation ....................................................................................146Bewertung von Prsentationen II ................................................................................................147Bienenkorb..................................................................................................................................143Blitzlicht 1....................................................................................................................................125Blitzlicht 2....................................................................................................................................126Brainpool.......................................................................................................................................39Brainstorming 1.............................................................................................................................11Brainstorming 2.............................................................................................................................39Brainwriting ...................................................................................................................................40Collage ...................................................................................................................................11, 32Ein-Punkt-Abfrage.......................................................................................................................128Einschtzung zur Projektarbeit....................................................................................................138Entscheidungsmatrix.....................................................................................................................66Erkundungen.................................................................................................................................51Erkundungen.................................................................................................................................53Erkundungs-Protokoll ....................................................................................................................52FeedbackTheorie und Praxis ..................................................................................................120Feedback geben .........................................................................................................................122Feedback mittels Blitzlicht ...........................................................................................................126Fischernetz und Teich.................................................................................................................124Flipchart ........................................................................................................................................13Folien ..........................................................................................................................................109Gesprchsregeln ..........................................................................................................................16Gliederung einer schriftlichen Arbeit..............................................................................................97Gruppenarbeit ...............................................................................................................................19
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Gruppenarbeit gestalten................................................................................................................21Gruppenarbeit mit Rollenkarten.....................................................................................................22Gruppenarbeitsregeln ...................................................................................................................20Gruppenbildung.............................................................................................................................23Gruppenpuzzle 1...........................................................................................................................24Gruppenpuzzle 2...........................................................................................................................26Hausaufgaben ..............................................................................................................................88Impuls-Referat ..............................................................................................................................29Informationsbeschaffung in Bibliotheken .......................................................................................47Kartenabfrage 1............................................................................................................................36Kartenabfrage 2 ............................................................................................................................37Kartenbeschriftung ........................................................................................................................38Karussell-Diskussion.....................................................................................................................86Klausuren erfolgreich bewltigen ..................................................................................................90Konzentration................................................................................................................................92Kopfstand-Technik ........................................................................................................................35Kugellager.....................................................................................................................................86Lehrgesprch................................................................................................................................10Leittexte ........................................................................................................................................30Lernprogramme.............................................................................................................................14Literaturhinweise .........................................................................................................................154Manahmenplan...........................................................................................................................56Methode 6-3-5...............................................................................................................................40Methode 6-3-5 - Arbeitsblatt ..........................................................................................................41Methodenberblick..........................................................................................................................9Milling............................................................................................................................................15Mind-Mapping 1 ............................................................................................................................58Mind-Mapping 2 ............................................................................................................................59Moderationstechnik .......................................................................................................................11Motivation......................................................................................................................................94Na, wie wars? ............................................................................................................................142Netzwerktechnik............................................................................................................................72OHP-Einsatz .................................................................................................................................12Overheadprojektor ......................................................................................................................110Phantasiereise ..............................................................................................................................11Pinnwand ......................................................................................................................................13Plakate........................................................................................................................................109Plakatgestaltung 1.......................................................................................................................114Plakatgestaltung 2.......................................................................................................................115Planspiel .......................................................................................................................................12Podiumsdiskussion .......................................................................................................................10Prsentation..................................................................................................................................98PrsentationSelbst- und Fremdeinschtzung ..........................................................................140PrsentationSprache und Verhalten........................................................................................107Prsentation mit PowerPoint .......................................................................................................117
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Prsentations-Nachbereitung ......................................................................................................123Prsentationsphasen ..................................................................................................................100Prsentationsregeln 1 .................................................................................................................104Prsentationsregeln 2 .................................................................................................................105Pro-Contra-Analyse.......................................................................................................................54Projektmethode.............................................................................................................................11Punkten.........................................................................................................................................65Referat 1.......................................................................................................................................67Referat 2 .........................................................................................................................................9Referat anfertigen .........................................................................................................................69Referat halten ...............................................................................................................................70Rollenspiel ....................................................................................................................................12RollenspielAblauf ......................................................................................................................80Rollenspiel - Einsatzmglichkeiten ................................................................................................77RollenspielPhasen ....................................................................................................................79Rollenspiel - berblick...................................................................................................................74Schneeball-Verfahren ...................................................................................................................55Schriftliche Arbeiten (z. B. Referat, Facharbeit).............................................................................95Standbilder....................................................................................................................................81Strken- und Schwchen-Analyse ..............................................................................................130Stationenlernen.............................................................................................................................27Stimmungsbarometer ..................................................................................................................129Stimmungsbild ............................................................................................................................144Szenario........................................................................................................................................84Textarbeit 1...................................................................................................................................42Textarbeit 2 ...................................................................................................................................43Textarbeit 3 ...................................................................................................................................44Textarbeit 4 ...................................................................................................................................45Textarbeit 4 ...................................................................................................................................10Thematische Landkarte.................................................................................................................63Thematische Zettelgeschichte.......................................................................................................64Themenzentrierte Interaktion.........................................................................................................17Tonkassetten-Einsatz....................................................................................................................14TZI ................................................................................................................................................17Umfragen......................................................................................................................................49Video-Einsatz................................................................................................................................14Vier-Stufen-Methode .....................................................................................................................10Visualisierung..............................................................................................................................112Visualisierungsbeispiele ..............................................................................................................116Visualisierungsregeln ..................................................................................................................115Vortrag ............................................................................................................................................9VortragRegeln fr einen guten ................................................................................................108Wirbelgruppenprsentation .........................................................................................................111Zukunftswerkstatt 1.......................................................................................................................61Zukunftswerkstatt 2 .......................................................................................................................62
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Informationsblatt:
UUnntteerrrriicchhttssmmeetthhooddeenn iimm bbeerrbblliicckk
bersicht ber verschiedene Methoden
Methoden mitdarbietendem Charakter
StofforientierteMethoden
Kommunikativ orientierteMethoden
Vortrag/ VorlesungReferatPodiums-Diskussion Lehrgesprch 4-Stufen -Methode
TextarbeitBrainstorming FallarbeitPlanspiel LeittextProjektmethodeModerationstechnik TeamteachingGruppenarbeitMind-Mapping
Diskussion/Rundgesprch
Pro & ContraGraffitiAquarium
Gestalterisch orientierteMethoden
Meditativ orientierteMethoden
Spielerisch orientierteMethoden
Arbeit mit Fotos/ Bildern Thema bildnerisch
gestaltenCollage Texte schreiben
Metapher- MeditationPhantasiereise suggestopdische
Methoden
PantomimeRollenspielPlanspiel
(nach Knoll 1991)
Beschreibung ausgewhlter Methoden
Beschreibung Geeignet fr ... Tipps
Methoden mit darbietendem Charakter
Vortrag, ReferatLehrender oder Teil-nehmende referieren zueinem Thema in einerzusammenhngenden Form
Darstellung einesZusammenhangs
Einfhrung in ein Thema Zusammenfassung
langsam sprechenStruktur, roten Faden
(Gliederung) verdeut-lichen (immer wiederdarauf beziehen)
Aufbrechen des Vortragsin mehrere Impulse mitZwischendiskussion
Ankern zentraler Aus-sagen (Visualisierung)
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Beschreibung Geeignet fr ... Tipps
Podiumsdiskussion
Mehrere (bis max.5)Personen diskutieren zueinem Thema und werdendabei moderiert (von derLehrkraft oder anderemTeilnehmenden) .
Einfhrung in ein ThemaErarbeitung eines
kontroversenSachverhaltes
Prsentation vonErgebnissen (z. B.unterschiedlicherArbeitsgruppen)
klare Fragestellungendurch den Moderator
Rcknahme derLehrkraft
Lehrgesprch
Eine Prsentationsform, diezugleich Vortrag undGesprch ist: Der Vortragwird mit den Beitrgen derTeilnehmer/innen entwickelt
Einfhrung in ein neuesThema
Erarbeitung einesThemas
anregende Fragenstellen (nicht rhetorische)
bei den Teilnehmer-beitrgen deren Wertaufzeigen ("Ihre Idee hilftuns weiter, weil ...")
echtes Gesprch, keineQuiz-Situation erzeugen
Vier-Stufen-Methode
Teilnehmende lernen durchBeobachtung: VormachenNachmachen - selbststndigben - Bewerten/ Be-sprechen
beim Erwerb vonFertigkeiten sinnvoll
deshalb in derBerufsbildung eineverbreitete Methode desPraxislernens
erklren Sie, whrendSie das Verfahren (z. B.Bearbeitung einesWerkstckes)vormachen
lassen Sie Fragen zu lassen Sie die Lerner
beim Nachmachen dieeinzelnen Handlungs-schritte erlutern
Stofforientierte Methoden
TextarbeitDie Informations- bzw.Wissensvermittlung erfolgtdurch Bearbeitung vonausgewhlten Texten.
Erarbeitung undVertiefung vonKenntnissen
Es muss eine klareAufgabenstellung derBearbeitung zugrundegelegt werden.
Sinnvoll ist ein arbeits-teiliges Vorgehen(entweder unter-schiedliche Fragen zueine Text oder unter-schiedliche Texte)
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Beschreibung Geeignet fr ... Tipps
Brainstorming
Auf eine Schlsselfragewerden Teilnehmerasso-ziationen gesammelt,gesichtet und strukturiert undso eine erste Struktur zueinem Thema erarbeitet.
Einstieg in ein Thema bei erfahrungsbezo-
genen und erfahrungsre-flekierenden Lern-prozessen
klarer und prziserAnfangsimpuls mitdeutlicher Fragestellung
Moderationstechnik
Ein Moderator dokumentiertTeilnehmeruerungen zueiner Fragestellung aufKrtchen an einer Pinnwand.Diese werden in weiterenSchritten geordnet.
bei erfahrungsbezo-genen und erfahrungsre-flektierenden Lern-prozessen
bei Lernprozessen, dieauf Problemlsung, An-wendung und Transfervon Wissen gerichtetsind
die Impulsfragensorgfltig vorbereitenund erwgen
nicht zu viele Krtchenauf eine Frage zulassen(max. 5)
Projektmethode
Lerngegenstand ist dieBearbeitung einer komplexenAufgabenstellung. DerLernprozess umfasst diePlanung, Durchfhrung undErgebniswertung derProblemlsung.
Recherieren einesSachverhaltes (z. B.Arbeitsplatzanalyse), umeinen Kurs gemeinsamzu planen
Vertiefung undAnwendung vonGelerntem
Projekte gemeinsam mitden Teilnehmendendefinieren
ausreichende Unter-sttzung organisieren(z. B. Zugang zuInstitutionen)
Kommunikativ, gestalterisch oder spielerisch orientierte Methoden
Thema bildnerisch gestaltenmittels Collage:Teilnehmer drcken eineThematik (z. B. " Die Situ-ation in unserer Abteilung")bildnerisch aus und lieferndamit Ansatzpunkte frInterpretationen, Austauschund Lernen.
als Vertiefungs- undEntspannungsphase insachorientierten Lern-prozessen
als Reflexionsanlass inverhaltensorientiertenLernprozessen (z. B.Fhrungstraining)
klare AufgabenstellungMaterialen in ausreich-
ender Form bereitstellen
PhantasiereisenTeilnehmende lauscheneiner (z. B. mit Musik unter-legten) Geschichte (z. B.Reise zu einer einsamenInsel) und gestalten diese mitihren eigenen inneren Bildernaus.
EinstimmungEntspannungsphasen
auf ruhige, gleich-mige Sprache achten(ggf. von einem derTeilnehmer vorlesenlassen)
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Beschreibung Geeignet fr ... Tipps
Kommunikativ, gestalterisch oder spielerisch orientierte Methoden (Fortsetzung)
RollenspielEine soziale Situation (Kon-flikt, Verhalten) wird imRollenspiel dargestellt, vonden anderen unter bestimm-ten Kriterien beobachtet; esfolgt Auswertungsgesprch.
zum Erlernen und Pro-ben neuer Verhaltens-weisen (z. B. Kunden-beratung)
zur Darstellung kontro-verser Situationen
klare Definition derRollen und der Situation,die gespielt werden soll
klare Beobachtungs-fragen an die brigenTeilnehmenden
PlanspielKomplexe Fhigkeitenwerden durch Handeln inQuasi-Ernstsituationen gebt(z. B. Spekulieren an derBrse, Verhalten undSteuerung in einemEntwicklungshilfeprojekt)
Anwenden und Erprobenkomplexer Kompetenzenfr sptere Ernst-situationen
geeignete Planspielerecherchieren (Eigen-entwicklung zu auf-wndig)
Medieneinsatz
Medium Einsatzmglichkeiten Tipps
Overheadprojektor (Folien) zur Visualisierung vonLernzielen, Gliederung,Seminarablauf
zum Setzen eines An-fangs- oder Denkimpul-ses (z. B. Fotografie)
zur Visualisierung vonStrukturzusammenhng-en (Grafiken u. .)
zur Visualisierung vonArbeitsgruppenergeb-nissen
zur Erarbeitung vonGedankengngen undStrukturen whrend desVortrages (Tafelbild-funktion)
Ausreichende Schrift-gre whlen und dieFolie von berflssigenDetails befreien!
Keine Folie ohne Titelbzw. treffende ber-schrift!
Vermeide flchtigePrsentation, d. h. zukurzes Auflegen (Nachdem Auflegen 5 Se-kunden Lesepausegeben)!
Konzentriere Dich aufwenige, aussagestarkeFolien und kommentierediese ausreichend!
Nicht ins Projektionslichtstellen oder die Sichtversperren!
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Medium Einsatzmglichkeiten Tipps
Flipchart zur Untersttzung einesVortrages durch Notizen
zur Prsentation vonvorbereiteten Texten
zur (auch vorbereitetenFormulierung von Ar-beitsauftrgen fr dieGruppenarbeit)
zur Dokumentation vonBeitrgen und Fragenvon Teilnehmenden
zur Dokumentation vonArbeitsergebnissen vonKleingruppen
Dokumentation der Flip-charts an der Wand (i. S.einer Wandzeitung), umden Seminarablauf fralle sichtbar zu doku-mentieren
auf lesbare Schriftachten (in Druckschriftmit Gro- und Klein-schreibung)
immer einheitlichschreiben (persnlichesZeichenrepertoire frberschriften, Hervor-hebungen usw.)
Position des Stiftesbeim Schreiben nichtverndern
Bogen abreien ben,weil oft attraktiv ge-staltete Flipcharts beiAbreien zerstrtwerden
umweltschonende Stifteverwenden
mit dem Flipchartpapiersparsam umgehen
Pinnwand zur Sammlung, Sichtungund Strukturierung vonTeilnehmerbeitrgen(3-S-Methode)
zur Begleitung einesVortrages (Anpinnenwichtigster Gedanken)
zur Ermittlung einesStimmungsbildes
zur Erhebung undDokumentation vonVorerfahrungen
als Speicher (Problem-speicher) und Wand-zeitung
pro Karte ein Gedankeoder 2 Zeilen in leser-licher (Druckbuchstaben)Schrift
Vorlesen der Karten undgemeinsames Ent-scheiden, welchemCluster sie zugeordnetwerden
alle Karten werdenbercksichtigt
am Ende Betiteln derCluster
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Medium Einsatzmglichkeiten Tipps
Tonkassetten zum Selbstlernen(Selbstlernaudios) z. B.im Fremdsprachen-unterricht
als Dokumentationen(z. B. Interviews, Hr-bilder der Alltagsweltetc.) (dokumentarischeAudios)
zur Dokumentation vonSeminarphasen, beson-deren Interaktions-sequenzen, Prsenta-tionen etc. (ad-hoc-Audios)
Teilnehmende knnenselber Audios mitbringen(z. B. Mitschnitt einesEltern-Kind-Dialoges frein Elternbildungs-seminar)
Legen Sie sich eineeigene Audiothek zu(z. B. Pausenmusik,Musikunterlegung vonbestimmten Selbstlern-oder Gruppenlern-phasen).
Videos zur Dokumentation vonalltglichen oder ge-schichtlichen Situationen
zur Verstndlich-machung schwierigerZusammenhnge (z. B.komplizierter technischerZusammenhnge)
zur Ad-hoc-Dokumen-tation eigenen Verhal-tens, um dieses analy-sieren und reflektieren zuknnen (z. B. Tennis-,Kommunikationstraining)
Vermeide Edutainment(Unterhaltungsange-bote), besser "kurzeEingreifvideos" mit max.10 min. Dauer.
Klare Beobachtungs-aufgaben formulieren.
Keine Zwischenstops,sondern ungestrtesAnsehen.
Computer und Multimedia zur selbststndigenErarbeitung von Inhaltenmit Hilfe von Lernpro-grammen (CD-ROM)
als interaktiveHypermedia
zur Simulation kom-plexer Zusammenhnge
Lernsoftware selbst vordem Einsatz grndlichkennen lernen
i. d. R. geeignet fr fort-geschrittenere Lerner
multimediale Lernan-gebote immer um face-to-face-Situationenergnzen
LiteraturangabeArnold/ Krmer-Strzl/ Siebert: Dozentenleitfaden. Planung und Unterrichtsvorbereitung inFortbildung und Erwachsenenbildung,(c) 1999 Cornelsen Verlag, Berlinverffentlicht bei Cornelsen Online am 11.11.99
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Informationsblatt/Folie:
MMiilllliinngg
Milling eignet sich u. a. fr den Einstieg in ein Thema und zur Verbesserung derKommunikationsfhigkeit, insbesondere zum Erlernen des aktiven Zuhrens.Ein Partner erzhlt, der andere hrt zu. Entweder erzhlt anschlieend der zweitePartner zur selben Frage oder er wiederholt das Gehrte.
Beispiel: Kennenlernen der Mitschler/-innen zu Schuljahresbeginn
Erzhlen Sie Ihrer Partnerin / Ihrem Partner inden nchsten 60 Sekunden:
1. Wo wohnen Sie? Welche Hobbys haben Sie? Von welcherSchule kommen Sie?
2. Warum haben Sie sich gerade zum FachgymnasiumWirtschaft angemeldet?
3. Womit kann man Sie auf die Palme bringen?
4. Womit kann man Sie besonders glcklich machen?
5. Was sind Ihre grten Trume?
Eine / Einerspricht!!!
Eine / Einerhrt zu!!!
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Informationsblatt/Folie:
GGeesspprrcchhssrreeggeellnn
1. Fhre keine Seitengesprche.Vermeide unntige Strungen.Schwtze nicht.Pass auf.Alle mchten hren, was du sagst.
2. Sag ,,ich" statt ,,man" oder ,,wir".
3. Versuche, dich am Gesprch zu beteiligen.Riskier etwas.Hab Mut zur Blamage.Auch deine Meinung ist wichtig.
4. Lass auch andere zu Wort kommen.Sprich nicht so lange.Stelle dich nicht in den Mittelpunkt.Fasse dich kurz.
5. Lass dir Zeit beim Antworten.Du musst nicht wie aus der Pistole geschossen reagieren.
6. Sprich klar und deutlich.
7. Sprich so, dass niemand einschlft.
8. Bleibe beim Thema, schau auf die Uhr.Komm nicht vom Hundertsten ins Tausendste.
9. Frag, wenn du etwas nicht verstehst.Vermeide unntige Fremdwrter.Sprich nicht zu hoch.Sprich nicht belehrend.
10. Nimm deine Mitschlerinnen/Mitschler ernst.Bemhe dich um eine verstndliche Ausdrucksweise.Lass auch andere Meinungen gelten.Sei tolerant.
11. Bleibe sachlich, schrei nicht so.
12. Bemhe dich, offen zu sein.Bleibe ehrlich, sei aber nicht verletzend.Bemhe dich um Objektivitt.
13. Sieh deine Zuhrer an.Beachte die Signale der Krpersprache.
14. Versuche es mit Humor.Nimm dich nicht zu wichtig.
15. bertreibe nicht.
16. ...
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Informationsblatt:
TThheemmeennzzeennttrriieerrttee IInntteerraakkttiioonn ((TTZZII))
Zur Gruppenentwicklung bietet sich das von Ruth Cohn entwickelte Modell der Themen-zentrierten Interaktion TZI an. Kernstck dieses Modells ist das dynamische Gleichgewicht des ICH, WIR und ES in ihrem Umfeld, dem GLOBE.
Das ICH ist die einzelne Person mit ihren Bedrfnissen, Eigenschaften und Vorstellungen.
Die Interaktion in der Gruppe wird durch das WIR charakterisiert.
Die Aufgabe oder das Thema, das die Gruppe zu bearbeiten hat, wird als ES bezeichnet.
ICH, WIR und ES sind eingebunden in die Klasseengemeinschaft, die Umwelt, die Gesell-schaft, in Glaubensstze. Diese Einbindung in den GLOBE bedeutet, dass nichts vonein-ander unabhngig ist, alles wird von allem beeinflusst und steht miteinander in Beziehungen.
Die Akzeptanz und die Frderung des Gleichgewichts der vier genannten Komponentendurch die Lehrkraft sind die Basis der effektiven Arbeit in der Gruppe. Dieses Gleichgewichtist ein dynamisches Gleichgewicht. So wie sich die Bedrfnisse in der Gruppe verndern,Strungen auftreten und bearbeitet werden, verndert sich das Gleichgewicht. Ziel sollte essein, das Gleichgewicht immer wieder zu erreichen und damit die Arbeitsfhigkeit undZufriedenheit der Gruppe herzustellen.
Das TZI-Modell basiert auf der dynamischen Balancevon
ICH (meine Person und meine Personalkompetenz)
WIR (unsere Gruppe und unsere Sozialkompetenz)
ES (die Sache, das Thema, die Fachkompetenz)
GLOBE (die Umwelt, die Feldkompetenz)
Die Mitglieder der Arbeitsgruppen sollten zur Herstellung und Wahrung des Gleichgewichtsdie folgenden Interaktionsregeln nach TZI einhalten.
...
ES
ICH WIR
GLOBE
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Informationsblatt:
lnteraktionsregeln nach TZI
Strungen haben Vorrang!Nimm nur am Gesprch teil, wenn du wirklich teilnehmen willst. Wenn du dich z. B. lang-weilst, rgerlich oder unkonzentriert bist, unterbrich das Gesprch. Deine ,,Abwesenheit nimmt dir die Mglichkeit der Selbsterfllung in der Gruppe, und sie bedeutet einen Verlustfr die Gruppe. Wenn eine solche Strung behoben ist, wird das unterbrochene Gesprchentweder wieder aufgenommen werden oder einem im Augenblick wichtigeren Platz machen.
Sei deine eigene Chairperson!Bestimme in einer Diskussion selber, was du reden willst, sprich oder schweig, wann du eswillst. Versuche in einer Diskussionsrunde das zu geben und zu empfangen, was du selbstgeben und erhalten willst. Sei dein eigener Vorsitzender - und richte dich nach deinen Be-drfnissen, im Blick auf dich, die Gruppe und das Thema.
Du trgst die Verantwortung dafr, was du aus einer Diskussion machst. Du brauchst dichnicht zu fragen, ob das, was du willst, anderen Gruppenmitgliedern gefllt. Sag einfach das,was du willst, die anderen sind auch ihre eigenen Vorsitzenden und werden dir schon mit-teilen, wenn sie etwas anderes wollen als du.
Sei authentisch und selektiv in deiner Kommunikation!Mache dir bewusst, was du denkst und fhlst, und whle das aus, was du sagen und tunmchtest.
Erlutere den Hintergrund deiner Fragen!Wenn du eine Frage stellst, sage, warum du sie stellst. uerst du deine Meinung, haben dieanderen Gruppenmitglieder es viel leichter, sich deiner Meinung anzuschlieen oder dir zuwidersprechen.
Es spricht immer nur eine Person!In der Gruppe soll immer nur ein Gruppenmitglied sprechen. Wenn mehrere Personen redenwollen, muss in der Gruppe eine Lsung fr diese Situation gefunden werden. Halte dich zu-rck, wenn eine andere oder ein anderer spricht.
Beachte deine Krpersignale!Um besser zu erkennen, was du im Augenblick fhlst oder willst, horche in deinen Krper. Erkann dir oft mehr ber deine Gefhle und Bedrfnisse erzhlen als dein Kopf.
Sprich direkt!Wenn du jemandem in der Gruppe etwas mitteilen willst, sprich sie oder ihn direkt an undzeige ihr oder ihm durch Blickkontakt, dass du sie oder ihn meinst.
Sprich per ,,lch"!Sprich von dir, wenn du etwas mitteilen willst, meide die Worte ,,man" oder wir. Trage dieVerantwortung fr das, was du sagst. Zeige dich als Person.
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Arbeitsblatt:
WWiiee ffuunnkkttiioonniieerrtt GGrruuppppeennaarrbbeeiitt,,uunndd wwaass mmaacchhtt eeiinnee gguuttee GGrruuppppee aauuss??
Alle Schlerinnen und Schler dieser Klasse sollen sich gleich Gedanken machen, wie die Arbeit ineiner Gruppe funktioniert und was eine gute Gruppe ausmacht. Dabei sollen Sie nicht nur darbersprechen, sondern Sie sollen gleichzeitig Gruppenarbeit ausprobieren.
Vorgehensweise:
Erledigen Sie zunchst die Einzelarbeit (5 Minuten). Bilden Sie anschlieend mit 3 oder 4 Mit-schlerinnen und Mitschlern Ihrer Wahl eine Gruppe. Fhren Sie danach die Gruppenarbeit wievorgegeben aus (25 Minuten). Abschlieend prsentiert jede Gruppe der ganzen Klasse ihre Vor-stellungen von einer guten Gruppe bzw. einer guten Gruppenarbeit.
1. Einzelarbeit
berlegen Sie bitte 5 Merkmale einer guten Gruppe. Schreiben Sie diese stichwortartig auf jeweilseinen der ausgeteilten Zettel. Schreiben Sie so gro und sauber, dass man auch aus 3 - 4 m Entfer-nung Ihre Meinung noch lesen kann.
2. Gruppenarbeit
Jedes Gruppenmitglied stellt die ihm wichtig erscheinenden Merkmale den anderen vor. DiskutierenSie bei Bedarf darber.
Ordnen Sie anschlieend alle Meinungsuerungen nach ihrer inhaltlichen Nhe. Es sollte jedeMeinungsuerung bercksichtigt werden. Doppelnennungen knnen aussortiert werden.
Kleben Sie die einzelnen Meinungsuerungen auf dem bereitgestellten groen Blatt zu einemSchaubild auf. Ordnen Sie die Merkmale nach der Wertigkeit. Es soll auf bersichtliche Weise deut-lich werden, was nach der Meinung Ihrer Gruppe fr eine gute Gruppenarbeit von zentraler Be-deutung, was wichtig und was weniger wichtig ist.
Das nebenstehende Schaubildist als Beispiel zu verstehen, wieein solches Schema aussehenknnte. Jede Gruppe kann ihreeigene Einteilung whlen. Eineansprechende grafische Ge-staltung und Kommentare indem Schaubild sind erwnscht.
weniger wichtigeWerte
weniger wichtigeWerte
weniger wichtigeWerte
weniger wichtigeWerte
zentrale Werte
wichtige Werte
wichtige Wertewichtige Werte
wichtige Werte
Bereiten Sie abschlieend die Prsentation Ihrer Ergebnisse vor.
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Arbeitsblatt:
RReeggeellnn ffrr GGrruuppppeennaarrbbeeiitt
Diskutieren Sie in Ihrer Arbeitsgruppe die folgenden Hinweise fr die Grup-penarbeit. Alle Punkte, die Ihnen nicht gefallen, streichen Sie. Fgen Sie beiBedarf weitere Aspekte hinzu. Entscheiden Sie nach eingehender Diskussionmehrheitlich.
Jedes Gruppenmitglied ist fr das Gruppenergebnis mitverantwortlich.
Jeder arbeitet mit.
Jeder ist gegenber der Gruppe fr die bernommenen Aufgabenverantwortlich.
Wir diskutieren jeweils ber den richtigen Weg.
In Diskussionen vermeiden wir es, andere zu verletzen.
Jeder darf und soll seine Meinung frei uern.
Wir akzeptieren die Meinungen der anderen.
Jeder lsst den gerade Sprechenden ausreden.
Jeder sollte offen ber seine Situation in der Gruppe sprechen.
Die Gruppenmitglieder legen in einem vorgegebenen Rahmen amEnde ihre Noten selbst fest. Die Gruppe bekommt eine bestimmteNotensumme zugewiesen, die dann auf die einzelnen Gruppen-mitglieder verteilt werden muss.
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Arbeitsblatt:
WWiiee wwoolllleenn wwiirr uunnsseerree GGrruuppppeennaarrbbeeiitt ggeessttaalltteenn??
Arbeitsauftrag: [25 Minuten]1. Verteilen Sie die Rollen / Rollenkarten.
2. Diskutieren Sie in Ihrer Arbeitsgruppe die folgenden Anregungen fr die Gestaltungvon Gruppenarbeit. Alle Punkte, die Ihnen nicht gefallen, streichen Sie. Fgen Siebei Bedarf weitere Aspekte hinzu.
3. Bringen Sie nach eingehender Diskussion 6 Regeln, die Ihnen fr eine erfolgreicheGruppenarbeit besonders wichtig erscheinen, in eine Reihenfolge (1 = wichtigste Regel, 2 = zweitwichtigste Regel...).
4. Bereiten Sie eine Prsentation Ihrer Arbeitsergebnisse [max. 5 Minuten] vor.
Anregungen fr die Gestaltung von Gruppenarbeit:(Diskussionsgrundlage)
- Jeder fasst sich kurz.
- Es redet immer nur eine Person.
- Alle sind fr das Gruppenergebnis mitverantwortlich.
- Jeder arbeitet mit.
- Jeder ist gegenber der Gruppe fr bernommene Aufgabenverantwortlich.
- ber den richtigen Weg wird diskutiert.
- In Diskussionen werden andere nicht verletzt.
- Jeder darf und soll seine Meinung frei uern.
- Alle drfen ausreden.
- Fhlt sich jemand unwohl, sagt er es sofort.
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Informationsblatt/Kopiervorlage:
RRoolllleenn bbeeii GGrruuppppeennaarrbbeeiitt
Die Zeitnehmerin/Der Zeitnehmer
achtet darauf, dass dievereinbarte Zeit eingehaltenwird.
Er / Sie erinnert, wenn die Gefahr besteht,dass die Zeit davonluft.
Rollen beiGruppenarbeit
Die Wadenbeierin/Der Wadenbeier
achtet darauf, dass die abgesprochenenRegeln eingehalten werde, z. B.:es redet immer nur eine Personwir bleiben beim Themasprich per ich, nicht per man
Die Protokollfhrerin/Der Protokollfhrer
schreibt die Ergebnisseder Gruppenarbeit auf.
Die Prsentierende/Der Prsentierende
trgt die Ergebnisse derGruppenarbeit vor derKlasse vor.
Die Gesprchsleiterin/Der Gesprchsleiter
ist Vorsitzende(r) der Gruppe,verteilt die Rollen in derGruppe, erffnet das Themaund leitet das Gesprch.
Die Gastgeberin/Der Gastgeber
sorgt fr eine gute Atmosphre:lftet den Raumregelt die Temperaturgestaltet die Sitzordnung...
Die Logbuchfhrerin/Der Logbuchfhrer
schreibt Fragen und / oderAnmerkungen auf, die imPlenum geklrt werdenmssen.
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Informationsblatt:
MMgglliicchhkkeeiitteenn zzuurr BBiilldduunngg vvoonn GGrruuppppeenn
Puzzle-Spiel
Material: Ein Behlter (Beutel, Karton, Schachtel) sowie Sigkeiten.
Methode: In den Behlter werden nach Gruppengre z.B. 6 mal 4 Stck Sigkeiten einerSorte gefllt. Diejenigen Schlerinnen und Schler, die sich 1 Stck Sigkeit der-selben Sorte aus dem Behlter nehmen, bilden eine Gruppe.
Puzzle-Spiel
Material: Ein Behlter (Beutel, Karton, Schachtel) sowie in einzelne Teile zerschnittene Post-karten, Bilder oder Moderationskarten.
Methode: Die Puzzleteile werden in den Behlter gefllt. Jede Schlerin/jeder Schler nimmtsich aus dem Behlter ein Puzzleteil. Diejenigen Schlerinen und Schler, derenPuzzleteil ein Puzzle ergeben, bilden eine Gruppe.
Tier-Spiel
Material: Je nach Gruppengre jeweils 4 Karten, auf denen derselbe Tiernahme geschrie-ben steht.
Methode: Jede Schlerin/jeder Schler bekommt umgedreht eine Karte vor sich auf den Tischgelegt. Die Lehrkraft fordert die Schlerinnen und Schler auf, die Karten um-zudrehen und den Tiernamen entsprechende Gerusche von sich zu geben.Schlerinnen und Schler mit gleichen Tiernamen bzw. Geruschen sammeln sichan einer Stelle im Klassenraum.
Stadt-Land-Fluss-Spiel
Material: Je nach Gruppengre jeweils 4 Karten, auf denen Stdte, Lnder, Flsse, Erd-teile... stehen.
Methode: Jede Schlerin/jeder Schler bekommt eine Karte. Die Lehrkraft fordert die Schle-rinnen und Schler auf, diejenigen in der Klasse herauszufinden, die dasselbeMerkmal auf der Karte stehen haben.
Farb-Spiel
Material: Je nach Gruppengre z. B. 4 Karten, auf denen sich jeweils ein rotes, ein blaues,ein grnes, ein schwarzes Dreieck befinden. Diese Karten stehen stellvertretend frden Gruppensprecher.Weiterhin gibt es je nach Gruppengre z. B. 4 Karten, auf denen sich rote, 4Karten auf denen sich blaue, 4 auf denen sich grne und 4 auf denen sich schwarzeKreise befinden. Diese Karten stehen stellvertretend fr die Gruppenmitglieder.
Methode: Die Karten werden umgekehrt auf einen Haufen gelegt. Reihum zieht jede Schle-rin/jeder Schler eine Karte. Schlerinnen und Schler mit Karten gleicher Farbesammeln sich an einer Stelle im Klassenraum.
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Informationsblatt:
GGrruuppppeennppuuzzzzllee
Historische Wurzeln
Ursprnglich hie die Methode die Laubsge-Technik. Die Laubsge hat als Symbol folgende Be-wandtnis: Man hat eine grere Thematik, die man behandeln will, z. B. Herbstlieder, Hormone, Umweltbelastung durch die europische Einigung. Dann zerschneidet man dieses ganze Gebiet in mehrere Teile. Diese verschiedenen Gebiete, Felder oder Puzzlestcke verteilt man an die Gruppen.Diese bearbeiten ihr Teilgebiet bis zur Perfektion. In der Unterrichtsrunde fgen sich dann die ver-schiedenen Puzzlestcke zu einem Ganzen zusammen.
Voraussetzungen
Der gesamte Lernstoff muss sich in Teilgebiete aufteilen lassen, die in annhernd der gleichen Zeit zubewltigen sind. Streng aufeinander aufbauende Teilgebiete eines Themas eigenen sich weniger frdiese Art des Lernens.
Organisation / Idealtypischer Verlauf
1. Themenaufteilung2. Bildung von Expertengruppen3. Erarbeitung der jeweiligen Lerninhalte in den Expertengruppen4. Auflsung der Expertengruppen und Bildung von Stammgruppen5. Bericht jedes Experten in der Stammgruppe ber die Ergebnisse6. Bearbeitung einer gemeinsamen umfassenden Aufgabe in der Stammgruppe
(entscheidungsorientiert).7. Klrung von offenen Fragen durch die Lehrkraft
Abbildung 1: Beispiel fr die Organisation des Gruppenpuzzles
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Einbindung von Kleinmethoden in das Gruppenpuzzle
Kleinmethoden dienen der Anhebung der Effizienz. Sie knnen - unabhngig vom Gruppenpuzzle -auch zur Steigerung der Schleraktivitt in der Wiederholungsphase von lehrerzentriertem Unterrichtbenutzt werden.
1. Vorbereitende Organisationshilfe (Advanced Organizer)
Aufklrung der Schler ber Ziele, Inhalte, Arbeitsschritte und Arbeitsweisen durch die Lehrkraftmittels Tafel oder Plakat.
Ziel: Vorausstruktur mit wichtigen gedanklichen Zusammenhngen durch Bilder, Grafiken etc., diedas Vorwissen der Schler mit dem neuen Stoff verbindet. Sie sollen vor den eigentlichen Lernpro-zess gesetzt werden und die Kluft zwischen dem, was der Lernen schon wei und dem, was er lernensoll, berbrcken.
2. Lernkartei
Jede Expertengruppen erstellt Karteikarten mit Erluterungen zu zentralen Begriffen und Leitfragendes Themas (frdert zudem, das Wesentliche aus Texten zu erfassen). Die Begriffe und Fragenwerden von der Lehrkraft vorgegeben. Jeder Experte bearbeitet mindestens eine Karteikarte. DieKarteikarten erfllen folgende Funktionen Grundlage fr den Expertenbericht in der Stammgruppe Bewertung der Leistungsfhigkeit der Schler bei der Gruppenarbeit berprfung der Richtigkeit durch die Lehrkraft
3. Techniken zur Visualisierung von Wissen
Strukturbaum (Mind-Mapping) Strukturlegetechnik: Jeder Lernende besitzt eine Anzahl von Krtchen mit wichtigen Begriffen.
Diese versucht er so zu legen, dass eine Struktur, bzw. ein Begriffsnetz sichtbar wird. Dadurchwerden Zusammenhnge und hierarchische Ordnungen individuelle erarbeitet, kein Schemamuss dem anderen gleichen.
4. Netzwerk
Das Netzwerk ist ein Kommunikationstraining mittels Krtchen, auf denen jeweils ein wichtiger Begriffsteht. Jeder Teilnehmer bekommt ein Krtchen zugeteilt. Die Teilnehmer bilden eine Kreis und er-klren jeweils ihren Begriff. Diese Methode ist besonders zur Wiederholung geeignet (Lernerfolgs-kontrolle).
Vorteile
- Wissen wird selbststndig erarbeitet.- Das erworbene Wissen muss schriftlich und mndlich prsentiert werden.- Die Prsentation in der Stammgruppe ist fr den Schler leichter als vor der ganzen Klasse.- Frderung der Kooperations- und Verbalisierungsfhigkeit der Schler.- Die Lehrkraft kann mehr individuelle Hilfe anbieten.
Nachteile
- Unterschiedliche Qualitt der Expertenberichte in den Stammgruppen.- Lehrkraft hat nicht immer die fachliche Kontrolle.- Ein erhhter Bedarf an Unterrichtszeit, Arbeitspltzen und Organisation.- Fehlzeiten von Lernenden knnen die Gruppenarbeit sehr hemmen oder sogar in einzelnen
Gruppen zum Erliegen bringen.
[Literatur: Greving, J./Paradies, L. (1996): Unterrichts-Einstiege, Cornelsen, Berlin; Frey-Eiling A./Frey K.(2000): Gruppenpuzzle, in: Wiechmann, J. (Hrsg.): Zwlf Unterrichtsmethoden, 2. unvernderte Auflage, Beltz,Weinheim; O. V. (2001): Gruppenpuzzle, http://www.sembs.rv.bw.schule.de/forum/_disc/0000000d.htm]
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Informationsblatt/Folie:
GGrruuppppeennppuuzzzzllee
Jede Schlerin, jeder Schler istMitglied in zwei Gruppen
Stammgruppe Expertengruppe
rot, blau, grn, A, B, C, D oder Egelb oder rosa
Ablauf:
1.Zusammenfinden in den Stammgruppen an den Gruppentischen
2. Auflsen der Stammgruppen und Zusammensetzen in denExpertengruppen zum Informationsaustausch
3. Rckkehr in die Stammgruppen zur Wissensvermittlung und zumWissensaustausch
Stamm-gruppe 3A, B, C,
D, E
Stamm-gruppe 2A, B, C,
D, E
Stamm-gruppe 4
A, B, C,D, E
Experten-gruppe
A
Experten-gruppe
B
Experten-gruppe
C
Experten-gruppe
D
Stamm-gruppe 1A, B, C,
D, E
Stamm-gruppe 5
A, B, C,D, E
Experten-gruppe
E
Stamm-gruppe 1A, B, C,
D, E
Stamm-gruppe 2A, B, C,
D, E
Stamm-gruppe 3A, B, C,
D, E
Stamm-gruppe 4
A, B, C,D, E
Stamm-gruppe 5
A, B, C,D, E
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Informationsblatt:
SSttaattiioonneennlleerrnneenn
Der Begriff Stationenlernen wird in der Literatur synonym mit den Begriffen "Lernen an Sta-tionen", "Lernstationen" und "Lernzirkel verwendet.
Was versteht man unter Stationenlernen?
Stationenlernen besteht aus mehreren Stationen (hnlich dem Zirkeltraining im Sportunter-richt), an denen Schler Lerneinheiten selbststndig erarbeiten knnen. Die Aufgabe derLehrkraft besteht darin, komplexe Themenbereiche didaktisch so aufzubereiten, dass kurze,in sich abgeschlossene Lerneinheiten entstehen.
Den einzelnen Stationen werden Arbeitsmaterialien (z. B. Informationstexte, Abbildungen,Lexika, Tonbandaufnahmen, Filme, Internet) und Aufgabenstellungen zugeordnet, mit derenHilfe die Schler selbststndig die Inhalte und Lernziele der Stationen erarbeiten knnen. DieLehrkraft hat die Mglichkeit, den Lernenden eine bestimmte Reihenfolge vorzugeben, d. h.einzelne Stationen beziehen sich auf andere Stationen (geschlossener Lernzirkel) oder ihnendie Freiheit zu geben, die Stationen in beliebiger Reihenfolge zu durchlaufen (offener Lern-zirkel)
Organisation / Verlauf
1. EinstiegsphaseVoreinstellungen erheben z. B. Brainstorming/Anschluss an Gelerntes
2. Rundgang/gemeinsame ErluterungDie Inhalte der verschiedenen Stationen werden kurz vorgestellt.
3. StationenarbeitJeder Schler/jede Schlergruppe whlt sich eine beliebige Station aus und beginnt mitder Arbeit. Er kann alleine, zu zweit oder in einer Dreiergruppe arbeiten. Mehr als dreiPersonen sind nicht sinnvoll, denn Dreiergruppen sind ergiebige Lernpartnerschaften.
4. Zusammenfassen der ArbeitsergebnisseSichtung der Arbeitsergebnisse: Verlesen und Prsentieren von Arbeitsprodukten
Lernstationen erstellen und gestalten
Damit keine Engpsse an den Stationen entstehen, sollte sich die Anzahl der Stationen ander Klassenstrke orientieren. Hierbei ist es mglich, eine Station doppelt oder sogar drei-fach einzurichten. Empfehlenswert ist ein beliebiger Einstieg. Dies verhindert Engpsse zuBeginn des Lernzirkels. Oft ist es jedoch erforderlich, dass einige Stationen nacheinanderbearbeitet werden mssen, da sie aufeinander aufbauen. Dies kann durch A, B, und Ckenntlich gemacht werden.
Um zu ermglichen, dass alle Schler in einer angemessenen Zeit zum Ende kommen,knnen die Stationen in Pflichtstationen und Wahlstationen aufgeteilt werden. Auf dieseWeise wird ein Mindestprogramm geschaffen, das jeder Schler entsprechend seinemArbeitstempo erfllen kann.
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Zu jeder Station erhlt der Schler eine Aufgabenstellung (Arbeitsblatt). Auf diesem Ar-beitsblatt sind die Arbeitsauftrge zu der Station angegeben. Es bieten sich vielfltigeMglichkeiten an, die zu erarbeitenden Inhalte schriftlich von den Schler fixieren zulassen, und zwar in Form von Rtseln, Erstellung von Mind-Maps, Vorgabe einer Struktur,die zu ergnzen ist, Netzwerkerstellung, Beantwortung von Fragen etc.
Im Regelfall enthalten Stationen Elemente von den nachfolgend aufgezeigten Formen:
- bungsstationen: Lernenden erhalten umfassende bungsangebote:Wiederholungsaufgaben, Lernspiele, bungsflle etc.
- Kreativittsstationen: knstlerische und handwerkliche Produktionen: Geschichtenschreiben, Zeichnungen erstellen etc.
- Erkundungsstationen: Rechercheaufgaben, auch an anderen Lernorten, im Internet etc.
Stationen knnen als flexibles methodisches Instrument zu unterschiedlichen Zwecken ein-gesetzt werden. Hierzu zhlen u. a.: bung, Routinebildung, Perspektivenwechsel undBinnendifferenzierung.
Die Aufgabenstellungen sollten eine einheitliche Form besitzen: Stationsnummer und Themader Station in der Kopfzeile, Materialangaben und Hinweise zur Themenbearbeitung folgenin einem Textteil. Des Weiteren sollten die Schler einen Laufzettel erhalten, der allgemeineHinweise zur Durchfhrung des Lernzirkels enthlt sowie eine Tabelle, in der der Schler/dieSchlerin jede bearbeitete Station abhakt.
Vorteile
- Individualisierung des Lerntempos- Individuelle Schwerpunktsetzung- Frderung des sozialen Lernens und der Selbstttigkeit- motivierendes Lernen fr die Schler
Nachteile
- groer Zeitaufwand fr die Lehrkraft bei der Erstellung der einzelnen Stationen- hherer Geruschpegel (vor allem von Tonaufzeichnungen etc. eingesetzt werden)- hoher zeitlicher Aufwand
[Literatur: Eigel, S. (2001): Lernzirkel, http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at; Hegele, I. (2000):StationenarbeitEin Einstieg in den offenen Unterricht, in: Wiechmann, J. (Hrsg.): ZwlfUnterrichtsmethoden, 2. unvernderte Auflage, Beltz, Weinheim]
http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/
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Informationsblatt:
IImmppuullss--RReeffeerraatt
Ziel: Informationen innerhalb kurzer Zeit verbal vermitteln, dabei An-regungen fr die Weiterarbeit schaffen
Material: Visualisierungsmittel (Flip-Chart, Overheadprojektor, Tafel o. .)
Zeit: mglichst nicht ber 20 Minuten
Durchfhrung: Jede verbal vermittelte Information sollte sparsam eingesetzt wer-den, um aus dem Unterricht keine akademische Vorlesung werdenzu lassen. Impulsreferate der Lehrkraft oder der Schlerinnen undSchler werden nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip da wichtig, wo esaufwndiger wre, bereits vorhandene Informationen gemeinsamzu erarbeiten, diese Informationen aber fr die Weiterarbeit vonWichtigkeit sind.
Folgende Punkte knnen (vollstndig oder zu Teilen) Leitfaden frein Impulsreferat sein:
1. Begrnden, warum ein Sachverhalt erklrt wird.
2. Sich erkundigen, ob ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin denSachverhalt erklren kann.
3. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auffordern, die Erklrungselbst zu berlegen.
4. Vorkenntnisse der Teilnehmer und Teilnehmerinnen erfragen.
5. Das bergeordnete Prinzip der Struktur darstellen.
6. Wichtige Elemente der Erklrung betonen.
7. Die Erklrung gliedern und Gliederungspunkte angeben.
8. Unbekannte Begriffe definieren oder definieren lassen.
9. Beispiele bringen oder bringen lassen.
10.An Bekanntes anknpfen.
11.Vergleiche anstellen oder anstellen lassen.
12.Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auffordern, Zwischen-fragen zu stellen.
Anstelle des letzten Punktes (Zwischenfragen) kann es auch sinn-voll sein, vor allem, um die vorgegebene Zeit einhalten zu knnen,den Schlerinnen und Schlern Moderationskarten zu geben, aufdie sie ihre Fragen notieren. Diese Karten knnen dann in denProblemspeicher wandern.
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Informationsblatt:
LLeeiitttteexxttmmeetthhooddee
Allgemeine DarstellungDie Leittextmethode reprsentiert eine von mehreren methodischen Neuorientierungen, mitdenen der Erwerb von Schlsselqualifikationen gefrdert und dementsprechend das Er-reichen der beruflichen Handlungsfhigkeit von Jugendlichen sichergestellt werden soll. DieUrsprnge der Leittextmethode liegen im gewerblich-technischen Ausbildungsbereich (undhier vor allem in der metallverarbeitenden Industrie), wo es in bezug auf die Entwicklung derLeittextmethode richtungsweisende Initiativen einzelner Ausbildungsbetriebe gab.
Verlaufsstruktur fr die Arbeit mit LeittextenLeittexte knnen als ein zentrales Unterrichtsmedium verstanden werden, das fr eine kom-plexe Lernaufgabe bzw. eine Ausbildungsphase Anleitungs- und Strukturierungsfunktion frden Lernprozess bernimmt. Die Leittextmethode umfasst in der Regel sechs Stufen undbasiert auf dem Grundgedanken vollstndiger Handlungen der Lernenden.
...
Modell dervollstndigen
Handlung
(1)Informieren
(2)Planen
(3)Entscheiden
(4)Ausfhren
(5)Kontrollieren
(6)Auswerten
Handlungssituation
Handlungsprodukt
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1. Informieren
Der Lernprozess beginnt mit der Information des Lernenden ber die gestellte Arbeitsauf-gabe. Der Lernende soll erkennen, worum es in der Aufgabenstellung berhaupt geht undworin das Ausbildungsziel konkret besteht. Die Lernenden sollen mglichst zahlreiche (auchexterne) personale und mediale Informationsquellen erschlieen, allerdings vor einerleistungshemmenden Informationsberflutung bewahrt werden.
2. Planen
In der Planungsphase kommt es darauf an, systematische Arbeitsplanunterlagen zu erstel-len. Die Auszubildenden sind in dieser Phase aufgefordert, im Rahmen ihrer Arbeitsgruppealternative Vorgehensweisen zur Aufgabenbearbeitung jederzeit nachvollziehbar in ber-sichtlicher Form zu dokumentieren.
3. Entscheiden
Auf dieser Stufe werden alternative Arbeitsplne gegenbergestellt und eine mglichst vonallen Mitgliedern einer Arbeitsgruppe getragene Entscheidung zugunsten der vermutlichoptimalen Alternative gefllt. Die Auseinandersetzung mit Gegenargumenten in der Gruppen-diskussion frdert dabei das nochmalige genaue Durchdenken der Aufgabenerstellung.
4. Ausfhren
Die Ausfhrungsphase beinhaltet im kaufmnnisch-verwaltenden Bildungsbereich, je nachBildungsziel und Aufgabenstellung, schlielich den eigentlichen Erkundungs- oder Einarbei-tungsprozess innerhalb der jeweiligen Abteilung oder aber das aktive Ermitteln abteilungs-bergreifender gesamtbetrieblicher Zusammenhnge.
5. Kontrollieren
Kontrolle ist im leittextgesttzten Unterrichtsverlauf als Selbstkontrolle unter Zuhilfenahmeder in den Leittext eingebauten Kontrollbgen zu verstehen. Die Selbstkontrolle dient derDiagnose von Kenntnislcken und stellt fr die Auszubildenden eine wertvolle Rckmeldungber Erreichtes und noch vorhandene Schwchen dar. Sie erfolgt schriftlich und solltearbeitsbegleitend vorgenommen werden.
6. Auswerten
In der Phase der Auswertung der Arbeitsergebnisse geht es darum, Konsequenzen aus demKontrollergebnis zu ziehen. In einem erneuten Fachgesprch mit dem Ausbilder bzw. Lehrerkommt es darauf an, die Auszubildenden zum eigenstndigen Aufdecken von Fehlern anzu-regen. Darauf aufbauend wird gemeinsam mglichen Fehlerursachen nachgegangen undMglichkeiten fr eine zuknftige Fehlervermeidung werden diskutiert.
Wesentliche Merkmale und Ziele der LeittextmethodeDer Lernprozess ist nicht vollstndig reglementiert und auf den Lehrer konzentriert, son-
dern beinhaltet eine deutliche Kompetenzausweitung der Lernenden, die zunehmendeigenverantwortlich lernen knnen.
Der Lehrer ist nicht die zentrale Schaltstation und Entscheidungsinstanz, sondern er stehtals Hilfsquelle zur Verfgung.
Die Lernenden knnen das Lerntempo und den Lernstil ihren individuellen Bedrfnissenanpassen und weitgehend unabhngig von der gesamten Lerngruppe bestimmen.
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Informationsblatt:
CCoollllaaggee
Was ist eine Collage?Collage nennt man ein Klebebild, das sich aus verschiedenen Materialien zusammensetzt. Inder Erwachsenenbildung kommen v. a. illustrierte Zeitungen in Frage, denkbar sind aberauch beliebige andere Gegenstnde aus dem Alltag. Dieses scheinbar tote Material wird ineiner Collage gestaltet, zu einer neuen Aussage umgeformt. Es kommt vor; dass eineGruppe noch ein ganz bestimmtes Bildelement sucht, aber nirgends findet. In der Collagedarf deshalb auch gezeichnet und gemalt werden.
Methodisch-didaktische HinweiseMit einer Collage kann man in ein Thema einsteigen. Dadurch werden die Teilnehmer aufge-fordert, sich zum Thema Gedanken zu machen und sie zu artikulieren.
Eine Collage kann mitten in einem Thema eingesetzt werden. Damit werden die Teilnehmerangeregt, bereits Besprochenes auf eine ganz neue Weise anzugehen und wieder zu be-fragen.
Eine Collage kann den Hauptbestandteil der Arbeit an einem bestimmten Thema bilden. Ineiner Vorbereitungsphase werden Impulse vermittelt, welche die Teilnehmer zu einer mehr-stndigen Arbeit anregen und befhigen. Das Gestaltungserlebnis kann viele Stunden ver-baler Auseinandersetzung mit dem Thema aufwiegen.
Eine Collage kann Mittel zur Selbst- und Fremdbeurteilung sein. Sie unterscheidet sich vonanderen Beurteilungen dadurch, dass die uerungen von Teilnehmer und Lehrer vllig freisind - sie knnen gegenstndlich, ungegenstndlich oder symbolisch sein. Auch was dieeinzelnen beurteilen mchten, steht ihnen frei: meine Stimmung, meine persnlichen Erfah-rungen in diesem Kurs/Unterricht, mein Lernzuwachs, wie sich die Kursgruppe/Klasse ent-wickelt, wie ich mich selbst in der Kursgruppe/Klasse sehe, wie ich den Lehrer beurteile...
Der wesentliche Grundgedanke der Selbst- und Fremdbeurteilung, der in der persnlichenStandortbestimmung, in der Besinnung ber das stattgefundene Lernen besteht, ist auch inder Collage-Variante vorhanden:Was beeindruckt mich vor allem im Kurs/Unterricht?Was strt mich?Was fand ich gut im Kurs/Unterricht?Bin ich persnlich weitergekommen?Wie fhle ich mich? Usw.
Besonders wertvoll ist die Collage-Methode deshalb, weil Antworten, Empfindungen, Gefhleschpferisch mitgeteilt werden. Whrend der Entstehung der Collage knnen die Schle-rinnen und Schler und die Lehrkraft ebenso wichtige Erfahrungen sammeln. Dieser Prozessder Collage kann selbst wesentliche Klrungen bringen, indem ich vielleicht Diffuses aus-zudrcken versuche Ich verlege etwas, das in mir ist, nach auen. So kann ich es be-trachten, vergleichen und darauf reagieren. Ich gewinne grere Klarheit.
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Auch fr die Beurteilung mittels Collagen ist es wichtig, dass die Lerngruppe anschlieenddie Aussagen auf den Kurs/Unterricht bezieht und entsprechende Konsequenzen realisiert.
Die Themen der Collagen knnen entweder durch den Teilnehmer frei gewhlt oder vorge-geben werden:KursteilnehmerLehrerKurs als Ganzes (oder Teil)Entwicklung des ThemasEntwicklung der KursgruppeMein persnliches LernverhaltenBefindlichkeit im Kurs usw.
Themen knnen sich auf das Selbst- und / oder Fremdbild beziehen - also knnen beispiels-weise die Teilnehmer versuchen, ihr Bild von den Lehrern auszudrcken, und umgekehrt.
WichtigDie Teilnehmer mssen wissen, warum sie Collagen fertigen sollen. Wenn sie das Themaaus den Augen verlieren, ist die Arbeit wenig sinnvoll. Die Werke mssen nachher be-sprochen werden, sonst entsteht leicht der Eindruck, fr die Katz gearbeitet zu haben.Andererseits stellt die Collage ein non-verbales Medium dar, das nicht durch zu viele Wortenachtrglich noch zerredet werden soll. Die Lehrkraft muss sich v. a. hten, zu schnell seineeigenen Interpretationen einzubringen.
[Quelle: Brhwiler, H.: Methoden der ganzheitlichen Jugend- und Erwachsenenbildung]
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Informationsblatt:
AABBCC--MMeetthhooddee
Ziel: Vorkenntnisse, Vorerfahrungen und Voreinstellungen klren
Verlauf: Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erhlt ein Blatt mit der Bitte,zu jedem Buchstaben einen Begriff, Ausdruck, Satz, Einfall etc. aufzu-schreiben.Die Ergebnisse werden den anderen so vorgelesen, dass zunchst alleihre Aussagen zu A, dann zu B usw. mitteilen. Auf diese Weise ent-steht eine Flle von Begriffen und Einfllen, die das Thema beschrei-ben.
Kommentar: Die Vorgaben knnen sehr offen und weit oder gezielt auf einen Begriffhin gegeben werden.Mit der ABC-Methode knnen auch Pro- und Kontra-Argumente zueinem Thema gesammelt werden.
Materialien: Ein ABC-Blatt fr jede Schlerin/jeden Schler, evtl. Wandzeitung etc.zur Auswertung
Literatur: Gugel, G.: Methoden-Manual I: Neues Lernen. 1997, S. 91 ff.
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Informationsblatt:
KKooppffssttaanndd--TTeecchhnniikk
Ziel: Neue Sichtweisen zu einem Problem finden
Verlauf: Die Kopfstand-Technik, auch Umkehrmethode genannt, geht von einembewusst herbeigefhrten Rollentausch aus: die Problemfrage wird auf denKopf gestellt, in ihr Gegenteil verkehrt (z. B. "Wie erreichen wir hand-lungsorientierten Unterricht?", "Was mssen wir tun, um handlungs-orientierten Unterricht zu verhindern?"). Die sich daran anschlieendeIdeensuche erfolgt im Brainstorming.Der Kern der Methode besteht darin, dass sich die Teilnehmerinnen undTeilnehmer mit den Ideen und Gedanken der kontrren Problemstellungauseinandersetzen sollen. Dadurch knnen eingefahrene Sichtweisenaufgelst und die Bedrfnisse anderer an der Problemstellung Beteiligtersystematisch in die Ideensuche mit einbezogen werden.
Um die angestrebten Ziele zu erreichen, muss analog zum Brainstormingdie Sitzung mit Hilfe der Kopfstand-Technik gut vorbereitet sein. Die Pro-blemstellung darf nicht zu komplex sein, und die Gruppengre solltezwischen sechs und zwlf Teilnehmerinnen und Teilnehmern liegen. DerIdeengewinnungsprozess lsst sich grob in folgende Stufen gliedern:gemeinsame Formulierung des ProblemsSpontanlsungendie Problemstellung wird ins Gegenteil verkehrt. Zu dieser genderten
Fragestellung wird ein Brainstorming durchgefhrt. Hinweis: Erluterungder Regeln des Brainstormings (Zeitvorgabe, keine Bewertung undKritik, Ideen kurz und knapp benennen)
Ideenfindung: Zu jeder genannten Idee wird eine Gegenlsung gesucht,die, bezogen auf die ursprngliche Fragestellung, zur Lsungsfindungfhren soll.
Lsungsfindung: Die genannten Ideen werden geordnet und bewertetund zu Lsungsvorschlgen entwickelt.
Denkbar ist auch, dass eine andere Gruppe die Bewertung vornimmt.
Kommentar: Die Kopfstand-Technik nimmt relativ wenig Zeit in Anspruch und ist einfachhandhabbar. Es entstehen im Rahmen einer intensiven Beschftigung imfreien Assoziationsprozess eine Flle von Ideen. Durch den freien Prozesskann die "Betriebsblindheit" berwunden werden. Die Strke dieser Met-hode besteht darin, dass Denkblockaden aufgebrochen werden knnen.Die Ergebnisse der Kopfstand-Technik mssen noch im Rahmen andererganzheitlicher Methoden fortgefhrt werden (z. B. Leittext, Fallstudie).
Materialien: Karten und Pinnwand, Flipchart oder Wandtafel
Literatur: Gugel, G.: Methoden-Manual I: Neues Lernen. 1997, S. 91 ff.
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36
Informationsblatt/Folie:
DDuurrcchhffhhrruunngg eeiinneerr KKaarrtteennaabbffrraaggee
Fragestellung(visualisiert)
Metaplankarten austeilen
(eine Farbe)
Regeln fr die Kartenbeschriftung
nur ein Gedanke pro Karteleserlich und gro schreibenmax. dreizeiligFilzstift
Einsammeln der Karten
(anonym)
alle Karten
vorlesen und anpinnen
keine Kommentare,evtl. der Verfasser
Bildung vonSinneinheiten
Zuordnung durchdie Gruppe
berprfung der Zuordnungen
ber- / Oberbegriffe
suchen und anpinnen
Themenspeicher
Themenauswahl(Gruppenbildung)
Themenbearbeitung
(Planung - Durchfhrung - Kontrolle)
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Informationsblatt/Folie:
KKaarrtteennaabbffrraaggee
Kurzbeschreibung
Methode zur Sammlung von Ideen, Fragen, Themen,Lsungsanstzen ...
geeignet fr Gruppen bis zu 25 Personen(bei jeweils 2 - 3 Karten)
ein oder zwei Moderatorinnen bzw. Moderatorenhalbkreisfrmige Sitzordnung um die Pinnwand sinnvoll
Durchfhrung/Ablauf
Visualisierung der Frage-/Problemstellung
Erluterung der Grundregeln fr die Kartenbeschriftungmit Filzstift schreibenleserlich (Druckschrift), gro und unter Verwendung von
Gro- und Kleinbuchstaben schreibenmaximal dreizeilig schreibennur einen Gedanken pro Karte notieren
Karten austeilen, beschriften lassen und einsammelnnur eine Kartenfarbe verwendenKarten verdeckt (Schrift nach unten) einsammeln
Karten vorlesen und anpinnenModeratorin bzw. Moderator liest Karten vorKommentare sind nur den Kartenverfassern gestattetOrdnung der Gedanken/Karten nach SinneinheitenGruppe entscheidet ber die Zuordnung der Karten
berprfung der Zuordnungen undBildung von Oberbegriffen
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Informationsblatt/Beispiel einer Pinnwandgestaltung:
RReeggeellnn ffrr ddaass BBeesscchhrriifftteenn vvoonn KKaarrtteenn
WWiiee ssoolllltteenn KKaarrtteennbbeesscchhrriifftteett wweerrddeenn??
mitFilzstift
schreiben
nur1 Gedankepro Karte
ground deutlich
schreiben
Schlagworte,keine Stze
inDruckschrift
schreiben
maximal3 Zeilen
pro Karte
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Informationsblatt/Folie:
BBrraaiinnssttoorrmmiinngg
Kurzbeschreibung
Methode zum Finden mglichst vieler Ideen zur Lsungeines vorgegebenen Problems
geeignet fr Gruppen zwischen 6 und 12 Personeneine Moderatorin bzw. ein Moderator
Einhaltung der Regeln berwachenIdeen dokumentierenImpulse geben bzw. Fragen stellen
kreisfrmige oder quadratische Sitzordnung sinnvoll
Durchfhrung/Ablauf
Formulierung des ProblemsProblemstellung visualisierenProblemstellung nicht zu komplex anlegen
Erluterung der GrundregelnJede auch noch so ausgefallene Idee ist willkommen(Je ausgefallener, desto besser).
Ideen werden knapp und kurz formuliert.Ideen anderer knnen/sollten aufgegriffen und
ausgebaut werden.Keine Bewertung der Beitrge der anderen
Ideenfindung und -sammlunguerungen in beliebiger ReihenfolgeAlle Ideen werden fr alle sichtbar stichwortartig
festgehalten (z. B. auf Karten an der Pinnwand oder aufdem Fuboden = Brainpool).
Aufschreiben der Ideen darf Ideenfluss nicht hemmen.Denkpausen sind notwendig und zulssig.
Auswertung der IdeenErluterung der Ideen bei BedarfOrdnung und Bewertung der Ideen
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Informationsblatt:
BBrraaiinnwwrriittiinngg nnaacchh 66--33--55
Ziel: Kreatives Ideensammeln: Benennungen finden, neue Anwendungs-mglichkeiten, Organisationsprobleme lsen, Entscheidungen vorbe-reiten
Verlauf: Problem definieren
Arbeitsbltter verteilen (Muster siehe folgende Seite)
6 Schlerinnen/Schler tragen je 3 Ideen/Lsungsvorschlge in dieoberste Zeile ein und signieren - nach max. 5 Minuten Arbeitsblattweiterreichen an die Nachbarin/den Nachbarnnchste Zeile ausfllenusw. bis zur 6. Zeile (6 Teilnehmer schreiben in 3 Feldern je eine Ideeund geben 5mal das Blatt weiter)
Auswerten durch Klassifizieren / Punkten:
ntzliche/interessante Ideen
erneut zu prfende Ideen
abzulehnende Ideen
Kommentar: Durch den Rotationsrhythmus erfolgt eine gegenseitige Assoziation.
Die 4. und 5. Zeile enthalten meist die interessantesten Gedanken.
Materialien: Arbeitsblatt
Literatur: Bugdahl: Kreatives Problemlsen, Cornelsen
Hoffmann/Langefeld: Methoden-Mix, Winklers 97
...
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Arbeitsblatt:
Brain-Writing: Methode 635
Aufgabenstellung
....
....
Vorgehensweise
Die 6 Personen Ihrer Gruppe erhalten jeweils dieses Arbeitsblatt.Finden Sie 3 Ideen zum gestellten Thema und schreiben Sie diese in die ersteReihe. Geben Sie dann dieses Blatt an Ihren linken Nachbarn / Ihre linke Nachbarin
weiter, der / die dann auf Ihrem Blatt die zweite Reihe mit seinen / ihren Ideen ausfllt,
...
Jedes Blatt wird also 5 -mal weiter gegeben.Innerhalb von 20 Minuten soll Ihr Blatt wieder bei Ihnen sein.
Person Idee 1 Idee 2 Idee 3
1
2
3
4
5
6
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Informationsblatt/Folie:
DDiiee AArrbbeeiitt mmiitt TTeexxtteenn
Kennen Sie das? Sie lesen etwas, was Sie sehr interessiert. Spter aber mssen Sie leiderfeststellen, dass Sie manches gar nicht richtig verstanden und vieles schon wieder verges-sen haben.
Lesen Sie anders. Arbeiten Sie Texte nach der folgenden 5-Schritt-Lese-Methode durch.Sie werden (hoffentlich) mehr Informationen aufnehmen und behalten.
1 bbeerrfflliieeggeenn Lesen Sie den gesamten Text zgig durch.Achten Sie auf berschriften, Fettgedrucktes und sonstige
Hervorhebungen.
2 UUnnbbeekkaannnntteess nnaacchhsscchhllaaggeenn ???Streichen Sie unbekannte Fremdwrter / fremde Begriffe an.Schlagen Sie die Fremdwrter und fremden Begriffe nach. Notieren
Sie die Bedeutung stichwortartig neben oder unter dem Text.
3 LLeesseenn Lesen Sie grndlich Satz fr Satz.Fragen Sie sich nach jedem Satz oder kleinerem Abschnitt, ob Sie
ihn verstanden haben.Achten Sie auf Hinweise des Autors (Hervorhebungen, Schautafeln,
Bilder usw.).Markieren Sie wesentliche Begriffe und Aussagen im Text.
4 ZZuussaammmmeennffaasssseennberlegen Sie, welches die Kernaussagen des Textes sind.Schreiben Sie die Kernaussagen / das Wichtigste des Textes auf
einem Notizzettel mit eigenen Worten auf.
5 WWiieeddeerrhhoolleennLesen Sie den Text abschlieend noch einmal zgig durch.Klren Sie evtl. noch offene Fragen.
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Informationsblatt/Folie:
TTeexxttee bbeeaarrbbeeiitteenn
Oft geben Lehrer Dir etwas zum Lesen auf, ohne dass Du gezielt Fragen zum Textbeantworten sollst.
Es kann ja durchaus vorkommen, dass Dich ein Thema besonders interessiert, undDu willst dazu extra etwas lesen. Nur: Mit dem bloen Lesen ist es nicht getan.Denn wenn Du Dich blo hinsetzt und liest, vergisst Du noch am selben Tag rund90% des Gelesenen.
Auch fr das Lesen eines Textes gibt es natrlich Tricks, die Dir entscheidende Lern- und Zeitvorteilebringen.
Die 6 Schritte bei der Textbearbeitung1. berblick verschaffen: Worum geht es im Text?2. Leseabschnitte einteilen3. Unbekannte Wrter nachschlagen4. Wichtige Passagen unterstreichen / herausschreiben5. Mit eigenen Worten wiederholen6. Den Text skizzieren
1. berblick verschaffenAm besten verschaffst Du Dir einen berblick, indem Du zunchst einmal die berschriften liest, dieDein Text hat. Dann hast Du