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Mitlaufschmiersystem GVP-S-034-3D+924, GVP-S-034-3G+924 für RoDip-3 Ketten Montage- und Betriebsanleitung Version 04 Ausgabedatum Oktober 2016 Dokumentnummer 951-130-450-S034-3 Sprachen DE Land DE

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MitlaufschmiersystemGVP-S-034-3D+924, GVP-S-034-3G+924für RoDip-3 Ketten

Montage- und Betriebsanleitung

Version 04

Ausgabedatum Oktober 2016

Dokumentnummer 951-130-450-S034-3

Sprachen DE

Land DE

Page 2: Mitlaufschmiersystem · Mitlaufschmiersystem GVP-S-034-3D+924, GVP-S-034-3G+924 für RoDip-3 Ketten Montage- und Betriesaneitung Version 04 Ausgabedatum Oktober 2016 Dokumentnummer
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ImpressumDie Montageanleitung mit dazugehöriger Betriebsanleitung entsprechend EG-Ma-schinenrichtlinie 2006/42/EG ist Bestandteil des beschriebenen Schmiersystems und muss für künftige Verwendungen aufbe-wahrt werden.

Die Originalmontageanleitung mit dazu-gehöriger Betriebsanleitung wurde nach den gängigen Normen und Regeln zur tech-nischen Dokumentation erstellt.

© SKF

Diese Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Alle Rechte, auch die der fotomechanischen Wiedergabe, der Vervielfältigung und der Verbreitung mittels besonderer Verfahren (zum Beispiel Datenverarbeitung, Datenträ-ger und Datennetze), auch einzelner Be-standteile dieser Dokumentation behält sich die SKF vor.

Inhaltliche und technische Änderungen vorbehalten.

ServiceBei technischen Fragen wenden Sie sich an folgende Adresse:

SKF FranceLubrication Business UnitBld Charles de Gaulle, B.P. 23937540 St-Cyr-sur-LoireFRANKREICHTel. +33 (0) 247 405 300Fax +33 (0) 247 405 353

oder an ein SKF Service Center, dessen Ad-resse Sie im Internet finden können:

www.skf.com/schmierung

InhaltInformationen zur EG Einbauerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.1 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Zugelassenes Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.3 Gefahr durch elektrischen Strom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.4 Gefahr durch Systemdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.5 Gewährleistung und Haftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2. Schmierstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.2 Auswahl von Schmierstoffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.3 Zugelassene Schmierstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.4 Schmierstoffe und Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.5 Gefahr durch Schmierstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3 Aufbau und Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.1 Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.2 Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

4. Montageanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94.1 Aufstellung und Anbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94.2 Druckluftleitungsanschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104.3 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104.3 Hydraulischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114.3 Mechanische Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

5 Transport, Lieferung und Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145.1 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145.2 Lieferung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145.3 Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

6 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.2 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156.3 Pumpe PVP.3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166.4 Endschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166.4 Änderung der Dosierung des Einspritzers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

7. Außerbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197.1 Vorübergehende Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197.2 Endgültige Stilllegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

8 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

9 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

10 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

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Informationen zur EG Einbauerklärung

Guillaume Amilien Manager R&DSKF France

EG Einbauerklärung gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 B

Der Hersteller SKF France SAS, 204, Bld Charles de Gaulle, B.P. 239 – 37540 St-Cyr-sur-Loire – FRANKREICH erklärt hiermit die Überein-stimmung der unvollständigen Maschine

Bezeichnung: Einspritzsystem für die Fettschmierung von KettenTyp: GVPBestell-Nr.: GVP-S034-3G+924, GVP-S034-3G+924Baujahr: Siehe Typenschild

mit nachfolgend genannten grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitschutzanforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG zum Zeitpunkt der Inverkehrbringung.

1.1.2 · 1.13 · 1.3.2 · 1.3.4 · 1.5.1 · 1.5.6· 1.5.8 · 1.5.9 · 1.6.1 · 1.7.1 · 1.7.3 · 1.7.4

Die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B dieser Richtlinie wurden erstellt. Wir verpflichten uns, den einzelstaatlichen Stellen auf begründetes Verlangen die speziellen technischen Unterlagen in elektronischer Form zu übermitteln. Bevollmächtigter für die Technische Dokumentation ist der Leiter Technische Standards. Adresse siehe Hersteller.

Weiterhin wurden folgende Richtlinien und (harmonisierte) Normen in den jeweils zutreffenden Bereichen angewandt:2011/65/EG RoHS II 2014/30/UE Elektromagnetische Verträglichkeit | Industrie

Norm Edition Norm Edition Norm Edition Norm EditionNF EN ISO 12100 12-2010 NF EN 50581 01-2013 NF EN 61000-6-1 03-2007 NF EN 61000-6-4 03-2007NF EN 809+A1 12-2009 NF EN 60947-5-1 09-2004 NF EN 61000-6-2 01-2006 NF EN 61000-6-3 03-2007NF EN 60204-1 09-2006

Die unvollständige Maschine darf erst in Betrieb genommen werden, wenn festgestellt wurde, dass die Maschine, in welche die unvollstän-dige Maschine integriert werden soll, den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und aller weiteren anzuwendenden Richtlini-en entspricht.

St Cyr-sur-Loire, den 25. Februar 2015

Gérard Gaudin Production unit managerSKF France

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! Der Betreiber des beschriebenen Produktes muss ge-währleisten, dass die Montageanleitung von allen Perso-

nen, die mit der Montage, dem Betrieb, der Wartung und der Reparatur des Produktes beauftragt werden, gelesen und ver-standen wurde. Die Montageanleitung ist griffbereit aufzubewahren.

Es ist zu beachten, dass die Montageanleitung Bestandteil des Produktes ist und bei einem Verkauf des Produktes dem neuen Betreiber des Produktes mit übergeben werden muss.

! Ergänzend zur Montageanleitung sind die gesetzlichen und sonstigen allgemeingültigen Regelungen zu Unfall-

verhütungsvorschriften und zum Umweltschutz zu beachten und anzuwenden.

! Alle Produkte von SKF sind unter strikter Einhaltung der Anweisungen in dieser Broschüre oder den Bedienungs-

anleitungen zu verwenden.

GEFAHR!

Arbeiten an nicht stromlos und spannungsfrei gemachten Produkten können zu Personenschäden führen. Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur an von qualifizier-tem Fachpersonal stromlos gemachten Produkten durchgeführt werden. Vor dem Öffnen von Bauteilen des Produktes muss die Versorgungsspannung abgeschaltet werden. .

GEFAHR!

Zentralschmieranlagen stehen im Betrieb unter Druck. Deshalb müssen Zentralschmieranlagen vor Beginn von Monta-ge-, Wartungs und Reparaturarbeiten, sowie Anlagenänderun-gen und -reparaturen drucklos gemacht werden.

1 Sicherheitshinweise

Das beschriebene Produkt wurde nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik und den Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs-vorschriften hergestellt. Dennoch können bei ihrer Verwendung Ge-fahren entstehen, die körperliche Schäden des Benutzers oder Drit-ter bzw. Beeinträchtigung der Maschine oder anderer Sachwerte nach sich ziehen.

1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung

Das beschriebene Produkt dient der Versorgung von Zentralschmie-ranlagen mit Schmierstoff, bzw. ist dafür vorgesehen, in Zentral-schmieranlagen eingesetzt zu werden. Eine andere oder darüber hi-nausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.

Insbesondere wird darauf verwiesen, dass das beschriebene Pro-dukt zur Förderung, Weiterleitung oder Bevorratung gefährlicher Stoffe und Stoffgemische gemäß Anhang I Teil 2-5 der CLP-Verord-nung (EG 1272/2008), die mit Gefahrenpiktogrammen GHS01-GHS06 und GHS08 gekennzeichnet sind.

Das beschriebene Produkt ist für den Einsatz in Verbindung mit Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelösten Gasen, Dämpfen und solchen Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen

Atmosphärendruck (1013 mbar) liegt, nicht ausgelegt und nicht zugelassen.

Soweit es nicht speziell ausgewiesen ist, sind Produkte von SKF nicht für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen entspre-chend ATEX Richtlinie 2014/34/EU zugelassen.

1.2 Zugelassenes PersonalDie in der Montageanleitung beschriebenen Produkte dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal eingebaut, bedient, gewartet und repariert werden. Qualifiziertes Fachpersonal sind Personen, die vom Betreiber des Endproduktes, in welches das beschriebene Pro-dukt eingebaut wird, geschult, beauftragt und eingewiesen wurden.

Diese Personen sind aufgrund ihrer Ausbildung, Erfahrung und Unterweisung mit den einschlägigen Normen, Bestimmungen, Un-fallverhütungsvorschriften und Montageverhältnissen vertraut. Sie sind berechtigt, die jeweils erforderlichen Tätigkeiten auszuführen und erkennen und vermeiden dabei möglicherweise auftretende Gefahren.

Die Definition für Fachkräfte und das Verbot des Einsatzes nicht qualifizierten Personals ist in der DIN VDE 0105 oder der IEC 364 geregelt.

1.3 Gefahr durch elektrischen Strom Der elektrische Anschluss des beschriebenen Produktes darf nur von qualifiziertem, eingewiesenem und vom Betreiber autorisiertem Fachpersonal unter Berücksichtigung der örtlichen Anschlussbedin-gungen und Vorschriften (z. B. DIN, VDE) vorgenommen werden. Bei unsachgemäß angeschlossenen Produkten kann erheblicher Sach- und Personenschaden entstehen.

1.4 Gefahr durch Systemdruck

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! Alle Produkte von SKF dürfen nur bestimmungsgemäß und entsprechend den Angaben der Montageanleitung

des Produktes verwendet und eingesetzt werden.

! Es sind die Hinweise des Maschinenherstellers zu den zu verwendenden Schmierstoffen zu beachten.

GEFAHR!

Der Schmierstoffbedarf einer Schmierstelle ist Vorgabe des Lager- bzw. Maschinenherstellers. Es muss sichergestellt werden, dass die erforderliche Schmierstoffmenge an der Schmierstelle bereitgestellt wird. Andernfalls kann es zur Unter-schmierung und damit zur Beschädigung und zum Ausfall der Lagerstelle kommen.

1.5 GewährleistungDie Anleitung enthält keine Aussagen zur Gewährleistung. Diese entnehmen Sie unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf www.skf.com/schmierung.

2. Schmierstoffe

2.1 Allgemeines

Bestimmungsgemäße Verwendung ist der Einsatz der Produkte zum Zwecke der Zentralschmierung/ Schmierung von Lagern und Reibstellen mit Schmierstoffen, unter Beachtung der physikalischen Einsatzgrenzen, die den jeweiligen Geräteunterlagen wie z.B. Mon-tageanleitung/ Betriebsanleitung und den Produktbeschreibungen wie z.B. technischen Zeichnungen und Katalogen zu entnehmen sind.

Insbesondere weisen wir darauf hin, dass gefährliche Stoffe und Stoffgemische gemäß Anhang I Teil 2-5 der CLP-Verordnung (EG 1272/2008), die mit Gefahrenpiktogrammen GHS01-GHS06 und GHS08 gekennzeichnet sind, nur nach Rücksprache und schriftlicher Genehmigung durch SKF in SKF Zentralschmieranlagen und Kom-ponenten eingefüllt und mit ihnen gefördert und/oder verteilt wer-den dürfen.

Alle von SKF hergestellten Produkte sind nicht zugelassen für den Einsatz in Verbindung mit Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelösten Gasen, Dämpfen und denjenigen Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck (1013 mbar) liegt.

Sollten andere Medien, die weder Schmierstoff noch Gefahrstoff sind, gefördert werden müssen, ist dies nur nach Rückfrage und schriftlicher Genehmigung durch SKF gestattet.

Schmierstoffe sind aus Sicht von SKF ein Konstruktionselement, das bei der Auswahl von Komponenten und bei der Auslegung der Zentralschmieranlagen unbedingt einbezogen werden muss. Die Schmierstoffeigenschaften der Schmierstoffe müssen dabei unbe-dingt beachtet werden.

2.2 Auswahl von Schmierstoffen

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GEFAHR!

Schmierstoffe können Erdreich und Gewässer verschmut-zen. Schmierstoffe müssen sachgerecht verwendet und entsorgt werden. Es sind die regionalen Vorschriften und Gesetze zur Entsorgung von Schmierstoffen zu beachten.

GEFAHR!

Zentralschmieranlagen müssen unbedingt dicht sein. Austretender Schmierstoff stellt eine Gefahrenquelle dar, es be-steht Rutsch- und Verletzungsgefahr. Bei der Montage, dem Be-trieb, der Wartung und der Reparatur von Zentralschmieranla-gen ist auf austretenden Schmierstoff zu achten. Undichte Stellen sind unverzüglich abzudichten.

Aus Zentralschmieranlagen austretender Schmierstoff stellt eine erhebliche Gefahrenquelle dar. Durch austretenden Schmierstoff entstehen Gefahrenquellen, die körperliche Schäden an Personen bzw. die Beeinträchtigung anderer Sachwerte nach sich ziehen können.

Die Sicherheitshinweise auf dem Sicherheitsdatenblatt des Schmierstoffs sind zu beachten.

Schmierstoffe stellen einen Gefahrstoff dar. Die Sicherheitshin-weise des Sicherheitsdatenblattes des Schmierstoffs sind unbedingt zu beachten. Das Sicherheitsdatenblatt eines Schmierstoffs kann beim Schmierstoffhersteller angefordert werden.

! SKF unterstützt bei Bedarf die Kunden bei der Auswahl geeigneter Komponenten zum Fördern des gewählten

Schmierstoffs und der Planung und Auslegung einer Zentralschmieranlage.

GEFAHR!

Es dürfen nur für das Produkt zugelassene Schmierstoffe eingesetzt werden. Ungeeignete Schmierstoffe können zu einem Ausfall des Produktes sowie zu Sachschäden führen.

GEFAHR!

Verschiedene Schmierstoffe dürfen nicht gemischt wer-den, da anderenfalls Schäden auftreten können und eine auf-wendige Reinigung des Produktes/der Zentralschmieranlage notwendig werden kann. Um Verwechselungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Hinweis zum verwendeten Schmierstoff am Schmierstoffbehälter anzubringen.

Die Auswahl eines für die Schmieraufgabe geeigneten Schmierstoffs erfolgt durch den Maschinen/- Anlagenhersteller bzw. den Betreiber der Maschine/ Anlage zusammen mit dem Schmierstofflieferanten. Die Auswahl erfolgt unter Berücksichtigung der Art der zu schmie-renden Lager / Reibstellen, der im Betrieb zu erwartenden Bean-spruchung und den zu erwartenden Umgebungsbedingungen, unter Beachtung wirtschaftlicher und ökonomischer Aspekte.

Bei weiteren Fragen zu Schmierstoffen kann mit SKF Kontakt auf-genommen werden.

Es besteht die Möglichkeit Schmierstoffe im hauseigenen Labor die auf Förderbarkeit (z.B. „Ausbluten“) für den Einsatz in Zentral-schmieranlagen zu testen.

Eine Übersicht der von SKF angebotenen Schmierstoffprüfungen kann vom Service von SKF angefordert werden.

2.3 Zugelassene Schmierstoffe

Das beschriebene Produkt kann mit Schmierstoffen entsprechend den Angaben in den technischen Daten betrieben werden.

Es ist zu berücksichtigen, dass es im Einzelfall Schmierstoffe ge-ben kann, deren Eigenschaften zwar innerhalb der zulässigen Gren-zwerte liegen, die aber aufgrund anderer Eigenschaften nicht für die Verwendung in Zentralschmieranlagen geeignet sind. So kann es z.B. bei synthetischen Schmierstoffen zu Unverträglichkeiten mit Elastomeren kommen.

2.4 Schmierstoffe und Umwelt

Grundsätzlich ist zu beachten, dass Schmierstoffe umweltgefähr-dende und brennbare Stoffe sind, deren Transport, Lagerung und Verarbeitung besonderer Vorsichtsmaßnahmen bedarf. Angaben zu Transport, Lagerung, Verarbeitung und Umweltgefährdung können dem Sicherheitsdatenblatt des Schmierstoffherstellers des zu ver-wendenden Schmierstoffs entnommen werden. Das Sicherheitsda-tenblatt eines Schmierstoffs kann beim Schmierstoffhersteller ange-fordert werden.

2.5 Gefahr durch Schmierstoffe

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3 Aufbau und Funktion

3.1 AufbauDas Schmierstoff-Übertragungssystem des Typs GVP-S-034-3D und 3G ist ein Schmiersystem, das alle mechanischen, hydrauli-schen, pneumatischen und elektrischen Komponenten, die für die Schmierung von Ketten von Förderanlagen Typ RoDip-3 erforderlich sind, enthält.

Die Hauptkomponenten des Systems sind:• Ein Fett-Einspritzsystem mit Zylinder und Einspritzkopf• Ein Mitnehmersystem für die Schmierung der Rollen• Ein Mitnehmersystem für die Schmierung der Bolzen• Ein Annäherungsschalter für die Rollen• Ein Annäherungsschalter für die Bolzen• Eine pneumatische Pumpe zur Schmierstoffversorgung, mit ei-

nem 8 kg Behälter und einer Schnellkupplung zum Nachfüllen. Der Behälter ist mit einem Folgekolben und einem minimalen Füllstandsschalter ausgerüstet.

• Eine Luftaufbereitungeinheit für die Luftversorgung mit einem Filter-Druckregler und einem Manometer

855

86795227,5

457

489

678

1108

588

12,5

Abb. 1

Einbaumaße GVP-S-034-3D und -3G

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3.2 FunktionDas Funktionsprinzip des Schmierstoff-Einspritzsytems für Ketten von Förderanlagen ist ungefähr dasselbe für alle Systeme ( † Abb. 2).Jedoch gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausfüh-rungen, sei es durch die Art der Schmierstelle, die Zahl der Ein-spriztköpfe, usw.

Systeme GVP-S-034-3D und -3G

Dieses Schmierstoff-Einspritzsystem dient zur Schmierung der Ket-tenrollen und -bolzen einer Förderanlage. Es hat einen einzigen Ein-spritzkopf aber zwei verschiedene Mitnehmersysteme.Das Schmiersystem wird von dem Steuergerät AEP3 gesteuert und überwacht.

Abb. 2

Funktionsprinzip des Schmierstoff-Übertragungssystem

2. Ankoppeln

3. Antrieb& Übertragungs-

zeit

4. RücklaufWartestellung

1. Erkennung der Rolle

A B C

D E F

A/ Die GVP-Einheit befindet sich in ihrer Ausgangsposition. Die Systeme für Antrieb und Übertragung sind auf dem Wagen in Wartestellung. Der Näherungsschalter muss die zu schmierende Rolle erkennen.

B. Die Rolle wird erkannt. Ein Signal wird dem Steuergerät gesendet, das eine Schmierphase auslöst. Vorschub des Mit-nehmersystems in Richtung der zu schmie-renden Rolle.

C / Der Mitnehmerzapfen des Antriebssys-tems legt sich gegen die zu schmierende Rolle. Start des Wagens, der nun parallel der Ket-tenbewegung folgt. Ein Schmierimpuls ist ausgegeben. Der Einspritzer bewegt sich auf die zu schmierende Rolle zu.

D. Schmierphase. Diese Phase entspricht der Kontaktzeit zwischen dem Einspritzer und dem Schmierpunkt (vom Betreiber einge-stellt). Der Schlitten folgt weiterhin parallel der Kettenbewegung.

E. Die Schmierzeit ist abgelaufen. Der Ein-spritzer wird vom Schmierpunkt zurückge-zogen und das Mitnehmersystem eingefah-ren. Die GVP-Einheit befindet sich nicht mehr in Kontakt mit der Kette.

F. Rückkehr zur Ausgangsposition. Übertra-gungssystem und Mitnehmersystem kehren in ihre Ausgangsposition auf dem Schlitten zurück.

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Hydropneumatische Zeichnung GVP-S-034-3D und -3G

A/ Pumpeneinheit1 Druckregler2 Luft-Manometer3 Pumpe PVP.34 Schmierstoff-Manometer

B/ Luftaufbereitungseinheit1 Absperrhahn2 Filter-Regler3 Druckschalter4 Manometer

D/ Einspritzeinheit1 Zylinder + Einspritzer2 Zylinder + Mitnehmerfinger

1 2

5

6

1

1

5

4

2

1

2

4 31

3

2

1

2

3

1

4

4 3

4 3

20 b

ar m

ax.

1

2

1

1

1

5

5

4

6

44

1

4

1

2

3

7

1

2

4

Galets

Axes

9 8

3

4

5

10

32

9

2

10

1 7

2 2

1

SP

6

4

E D

GVP-S

B

A

EVE1

E2

I

E1

R

EVE2

Y

F

EVG

BR

BR

PVP.3R2

R1

R3

4-20

mA

BAR

0-160

OPTIO

N

PNP

NO

PNP

NO

PNP

NO

OPTIO

N

SO2

SO1

SO3

Abb. 3

Hydropneumatische Zeichnung GVP-S-034-3D und -3G mit Bürsteneinheit

3 Rückholzylinder4 Luft-Mengenbegrenzer5 Annäherungsschalter6 (Option) Drucksensor für den Schmierstoffeinspritzer

E/ Steuerungseinheit1 5/2-Magnetventil, Antrieb und Rückkehr2 5/2-Magnetventil, Einspritzen3 5/2-Magnetventil, Bürsteneinheit4 Druckregler5 Manometer

F/ Bürsteneinheit1 Zylinder + Bürsteneinheit2 Luft-Mengenbegrenzer3 Kette

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4. MontageanleitungDas in der Montageanleitung beschriebenen Schmiersystem darf nur von qualifiziertem Fachpersonal eingebaut, bedient, gewartet und repariert werden. Qualifiziertes Fachpersonal sind Personen, die vom Betreiber des Endproduktes, in welches das beschriebene Sys-tem eingebaut wird, geschult, beauftragt und eingewiesen wurden. Diese Personen sind aufgrund ihrer Ausbildung, Erfahrung und Un-terweisung mit den einschlägigen Normen, Bestimmungen, Unfall-verhütungsvorschriften und Montageverhältnissen vertraut. Sie sind berechtigt, die jeweils erforderlichen Tätigkeiten auszuführen und erkennen und vermeiden dabei möglicherweise auftretende Gefahren.

Die Definition für Fachkräfte und das Verbot des Einsatzes nicht-qualifizierten Personals ist in der DIN VDE 0105 oder der IEC 364 geregelt.

Vor der Montage/ Aufstellung des Schmiersystems sind das Ver-packungsmaterial sowie eventuelle Transportsicherungen (z.B. Ver-schlussstopfen etc.) zu entfernen. Bewahren Sie das Verpackungs-material so lange auf, bis eventuelle Unstimmigkeiten geklärt sind.

Bei allen Montagearbeiten an Maschinen sind die regionalen Un-fallverhütungsvorschriften, sowie die jeweiligen Betriebs- und War-tungsvorschriften des Betreibers zu beachten.

! Die technischen Daten des Schmiersystem sind in der je-weiligen Dokumentation zu entnehmen. Sollte die Doku-

mentation nicht vorliegen, besteht die Möglichkeit die Dokumen-tation bei SKF direkt anzufordern.

GEFAHR!

Montage-, Einstellungs-, Wartungs- oder Reparaturar-beiten am Schmiersystem dürfen nur durchgeführt werden, wenn die Förderanlage nicht im Betrieb ist. Arbeiten an eine Förderanlage im Betrieb können zu Personenschäden oder zu Sachschäden führen.

4.1 Aufstellung und AnbauDas Produkt soll geschützt vor Feuchtigkeit und Vibration, sowie leicht zugänglich montiert werden, so dass alle weiteren Installatio-nen problemlos vorgenommen werden können. Auf eine ausrei-chende Luftzirkulation ist zu achten, um eine unzulässige Erwär-mung des Schmiersystems zu vermeiden. Alle Angaben über die minimalen und maximalen Betriebstemperatur entnehmen Sie in den technischen Daten.

Das Schmiersystem ist direkt über der Kette der Förderanlage auf eine spezial verarbeitete Führungsschiene aufgebaut. Es wird mit zwei Flanschen auf die Schiene († Pos. A Abb. 4) be-festigt. Jeder Flansch hat zwei Befestigungslöcher für Schrauben ISO 4762 M10 einer Länge von 20 mm.

Abb. 4

Montage des Schmiersystems

A

9

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4.2 DruckluftleitungsanschlussDas Schmiersystem muss an das Druckluftnetzwerk angeschlossen werden.

Die hier zu verwendende Druckluft muss mindestens der Güte-klasse 5 nach DIN ISO 8573-1 entsprechen:

– max. Teilchengröße 40 µm – max. Teilchendichte 10 mg/m3

– Drucktaupunkt: 7 ¶ – Wassergehalt max. : 7.800 mg/m3

– Restölgehalt max.: 25 mg/m3

Pneumatischer Einlass

Das Druckluftnetzwerk wird direkt an die Luftaufbereitungseinheit († 3 Abb. 5) mit Hilfe eines Steckverbinders für Rohr Ø-außen 8 mm angeschlossen.

Pneumatischer Auslass

Die GVP-Einheit versorgt mit Druckluft den Steuerzylinder der Bürs-teneinheit BR. Die Luftleitung wird mit einem Steckverbinder für Rohr Ø-außen 8 mm († 3 Abb. 6).

GEFAHR!

Der Primär-Luftdruck, der für den Betrieb der pneumati-schen Pumpe angegeben ist, darf nicht überschritten werden.

GEFAHR!

Der elektrische Anschluss des Schmiersystems darf nur von qualifiziertem, eingewiesenen und vom Betreiber autori-siertem Fachpersonal vorgenommen werden. Die regionalen Anschlussbedingungen und Vorschriften (z.B. DIN, VDE) sind un-bedingt zu beachten. Bei unsachgemäß angeschlossenen Schmiersystemen kann erheblicher Sach- und Personenscha-den entstehen.

4.3 Elektrischer AnschlussHinweise über den elektrischen Anschluss († Pos. 1 Abb. 7) des Schmiersystems finden Sie in der elektrischen Dokumentation, die mit dem Schmiersystem geliefert ist.

! Die elektrischen Daten des Schmiersystem sind in der je-weiligen Dokumentation zu entnehmen. Sollte die Doku-

mentation nicht vorliegen, besteht die Möglichkeit die Dokumen-tation bei SKF direkt anzufordern.

Abb. 5

1

2

3

Luftaufbereitungseinheit1 Druckregelventil2 Absperrventil3 Lufteinlass

Abb. 7

1

Abb. 6

1

2

3

Pneumatische Auslässe1 Druckregelventil Pumpe PVP.32 Druckregelventil Zylinder Bürsteneinheit BR3 Pneumatischer Auslass Zylinder Bürsteneinheit BR

10

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4.3 Hydraulischer AnschlussDas Schmiersystem wird von einer Pumpe Typ PVP.3 mit Behälter mit Schmierstoff versorgt. Diese Pumpe ist am Schmiersystem ein-gebaut. Es gibt kein hydraulischer Anschluss, außer für die Nachfül-lung des Behälters der Pumpe PVP.3 († § 6.3.1 Nachfüllung).

GEFAHR!

Der Schmierstoffdruck, der für den Betrieb des Schmier-system angegeben ist, darf nicht überschritten werden.

11

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Abb. 8

> < 20 mm

Waagerechte Einstellung

Mit dieser Einstellung wird der Einspritzkopf gegenüber dem Schmiernippel nach vorne oder nach hinten geschoben.

• Lösen Sie die vier Befestigungsschrauben von dem Flansch († Pos. A Abb. 9). Es gibt zwei Schrauben auf jeder Seite der Schiene.

• Lösen Sie die Kontermutter († Pos. B Abb. 9) der Einstell-schraube († Pos. C Abb. 9).

• Sie können nach Bedarf die Stellschraube fest- oder abschrau-ben, um den Schlitten nach vorne oder nach hinten zu schieben.

• Nach der Einstellung ziehen die die Kontermutter der Stellschrau-be wieder fest.

• Wenn Sie die senkrechte Position nicht einzustellen brauchen, ziehen Sie die Befestigungsschrauben wieder fest. Sonst lassen Sie diese Schrauben und gehen Sie zur nächsten Schritt.

Senkrechte Einstellung

Mit dieser Einstellung wird der Einspritzkopf gegenüber dem Schmiernippel nach oben oder nach unten geschoben.

• Lösen Sie die 4 Befestigungsschrauben des Flansches († Pos. A Abb. 9) wenn sie nicht schon gelöst wurden. Es gibt 2 Schrauben auf jeder Seite der Schiene.

• Lösen Sie die Kontermuttern († Pos. D Abb. 9) der Einstell-schrauben († Pos. E Abb. 9).

• Sie können nach Bedarf die Stellschrauben fest- oder abschrau-ben, um den Schlitten nach oben oder nach unten zu schieben.

4.3 Mechanische EinstellungenDie Position des Schmiersystems muss mechanisch eingestellt wer-den, um den Schmierprozess zu optimieren. Verschiedene mechani-sche Einstellungen sind durchzuführen:

• Einstellung der Position• Einstellung des Mitnehmersystems

4.3.1 Einstellung der Position

Mit der Einstellung der Position wird der Einspritzkopf des Schmier-systems auf den Schmiernippel der Schmierstelle zentriert. Der Ein-spritzkopf muss in Wartestellung 20 mm von der Schmierstelle ent-fernt sein († Abb. 8). Deswegen muss die senkrechte und waagerechte Position des Einspritzers eingestellt werden.

! Die Einstellung der Position muss gleichzeitig auf beide Seiten des Schmiersystems durchgeführt werden. Die

Einstellung einer einzigen Seite des Schmiersystems kann zu Schäden führen (Ausrichtungsfehler).

Abb. 9

A

B

C

D

E

12

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GEFAHR!

Die Einstellungen an den Mitnehmersystemen dürfen nur durchgeführt werden, wenn die Luftversorgung ausgeschaltet ist.

Sie müssen vor der Einstellung die zwei Mitnehmersysteme identifizieren.• Mitnehmersystem für Rollen († Abb. 10), Mitnehmerrollen

(† Pos. A Abb. 10), Spannschraube († Pos. B Abb. 10),• Mitnehmersystem für Bolzen († Abb. 11) (es befindet sich

hinter und ich teilweise durch das Mitnehmersystem für Rollen versteckt), Mitnehmerrollen († Pos. A Abb. 11), Spannschraube († Pos. B Abb. 11).

Wenn die zwei verschiedene Systeme deutlich identifiziert sind, stel-len Sie mit der Hand den Einspritzkopf in den Schmiernippel der Laufrolle hin.

Mitnehmersystem für die Rollen

• Betätigen Sie das Mitnehmersystem der Laufrollen mit der Hand. Die kleinen Mitnehmerrollen müssen in Kontakt mit der Laufrolle sein.

• Stellen Sie mit der entsprechenden Stellschraube ein. Sie schlägt gegen die Tragplatte des Systems an.

• Mutter ziehen.

Mitnehmersystem für die Bolzen

• Betätigen Sie das Mitnehmersystem der Bolzen mit der Hand. Die kleinen Mitnehmerrollen müssen in Kontakt mit der Rolle sein.

• Stellen Sie mit der entsprechenden Stellschraube ein. Sie schlägt gegen die Tragplatte des Systems an.

• Mutter ziehen.

• Nach der Einstellung ziehen Sie die Kontermuttern der Stell-schrauben wieder fest.

• Ziehen Sie die vier Befestigungsschrauben wieder fest.

4.3.2 Mitnehmersystem

Das Schmiersystem hat zwei Mitnehmersysteme für die Laufrollen und die Bolzen.

Abb. 10

Mitnehmersystem für die Rollen

Abb. 11

Mitnehmersystem für die Bolzen

B

A

B

A

13

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Es gibt keine Einschränkungen für den Land-, Luft- oder Seetransport.

5.2 LieferungNach Empfang der Sendung ist das/die Produkt(e) auf eventuelle Schäden und anhand der Lieferpapiere auf Vollständigkeit zu prüfen. Bewahren Sie das Verpackungsmaterial so lange auf, bis eventuelle Unstimmigkeiten geklärt sind.

5.3 LagerungFür Produkte von SKF gelten folgende Bedingungen für die Lagerung:

5.3.1 Lagerung Schmieraggregate

• Umgebungsbedingungen: trockene und staubfreie Umgebung, Lagerung in gut belüftetem trockenem Raum

• Lagerzeit: max. 24 Monate• zulässige Luftfeuchtigkeit: < 65%• Lagertemperatur: 10 – 40 °C• Licht: direkte Sonnen- oder UV-Einstrahlung ist zu vermeiden, in

der Nähe befindliche Wärmequellen abschirmen

5.3.2 Lagerung elektronischer und elektrischer Geräte

• Umgebungsbedingungen: trockene und staubfreie Umgebung, Lagerung in gut belüftetem trockenem Raum

• Lagerzeit: max. 24 Monate• zulässige Luftfeuchtigkeit: < 65%• Lagertemperatur: 10 – 40 °C• Licht: direkte Sonnen- oder UV-Einstrahlung ist zu vermeiden, in

der Nähe befindliche Wärmequellen abschirmen

5.3.3 Lagerung allgemeine Hinweise

• Staubarme Lagerung kann durch Einschlagen in Kunststofffolien erreicht werden

• Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit durch Lagerung in Regal oder auf Holzrost

! Das Produkt darf nicht gekippt oder geworfen werden.

• Vor dem Einlagern sind metallisch blanke Flächen, insbesondere Antriebsteile und Anbauflächen, durch Langzeitkorrosionsschutz-mittel vor Korrosion zu schützen

5 Transport, Lieferung und Lagerung

5.1 TransportProdukte von SKF werden handelsüblich gemäß den Bestimmungen des Empfängerlandes, sowie der DIN ISO 9001 verpackt. Beim Transport ist auf sichere Handhabung zu achten. Das Produkt ist vor mechanischen Einwirkungen wie z.B. Stößen zu schützen. Die Transportverpackungen sind mit dem Hinweis „Nicht werfen!“ zu kennzeichnen.

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6 Inbetriebnahme

6.1 AllgemeinesÜberprüfen Sie vor der Inbetriebnahme den festen Sitz des

Schmiersystems und aller Anschlüsse (Behälter, Druckluftleitung, elektrische Anschlüsse, ...).

! Es sind die Hinweise des Maschinenherstellers zu den zu verwendenden Schmierstoffen zu beachten.

! WARNUNG!

Nur sauberen Schmierstoff mit einer geeigneten Vorrich-tung einfüllen. Verschmutzte Schmierstoffe können zu schweren Systemstörungen führen.

! WARNUNG!

Verschiedene Schmierstoffe dürfen nicht gemischt wer-den, da hierdurch Schäden auftreten können und eine aufwen-dige Reinigung des Schmiersystems/der Zentralschmieranlage notwendig werden kann. Um Verwechselungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Hinweis zum verwendeten Schmierstoff am Schmierstoffbehälter anzubringen.

6.2 Inbetriebnahme

6.2.1 Einstellung der Annäherungsschalter

Das GVP System hat drei Annäherungsschalter :• Ein induktiver Annäherungsschalter, um die Bolzen zu erkennen• Ein kapazitiver Annäherungsschalter, um die Kunststoff- und Me-

tallrollen zu erkennen• Ein induktiver Annäherungsschalter, um die Metallrollen zu

erkennenDie Kette der Förderanlage muss im Betrieb sein, um die Annähe-rungsschalter einzustellen.• Nehmen Sie die Kappe des GVP Schmiersystems weg.• Überprüfen Sie, dass das Schmiersystem unter Spannung und die

Luftversorgung geöffnet sind.• Betätigen Sie das Endschalter († § 6.4). Damit wird der Schlitten

stehen bleiben, wenn die verschiedenen Schmierstellen erkannt werden.

Annäherungsschalter Bolzen

• Lösen Sie die zwei Kontermuttern, um den Schalter an den Bol-zen heranzurücken. Wenn der Bolzen erkannt wird, leuchtet das LED des Schalters.

• Ziehen Sie die Kontermuttern.

Kapazitiver Annäherungsschalter Rollen

• Lösen Sie die zwei Kontermuttern, um den Schalter an die Rolle heranzurücken. Wenn die Rolle erkannt wird, leuchtet das LED des Schalters.

• Ziehen Sie die Kontermuttern.

Induktiver Annäherungsschalter Rollen

• Lösen Sie die zwei Kontermuttern, um den Schalter an die Me-tallrolle heranzurücken. Wenn die Rolle erkannt wird, leuchtet das LED des Schalters.

• Ziehen Sie die Kontermuttern.

• Ziehen Sie auf die Lasche des Endschalters, um es zurückzustellen.

• Stellen Sie die Kappe des GVP Schmiersystems wieder auf.

6.2.2 Funktionstest des GVP Schmiersystems

Der Funktionstest des GVP Systems wird vom AEP3 Steuergerät her durchgeführt. Die Parameter der verschiedenen Schmierzyklen müssen vor der Durchführung des Tests eingegeben werden.• Führen Sie ein Reset mit Start in Pause durch.• Wählen Sie den ersten Schmierzyklus (Bolzen).• Starten Sie die Schmierung für den ersten Zyklus. Überprüfen

Sie, dass das GVP System die Bolzen einwandfrei schmiert. Die Prüfung muss für mindestens 10 Bolzen durchgeführt werden.

• Stoppen Sie die Schmierung des 1. Zyklus.• Wählen Sie den zweiten Schmierzyklus (Kunststoffrollen).• Starten Sie die Schmierung für den zweiten Zyklus. Überprüfen

Sie, dass das GVP System die Kunststoffrollen einwandfrei schmiert. Die Prüfung muss für mindestens 10 Rollen durchge-führt werden.

• Stoppen Sie die Schmierung des 2. Zyklus.• Wählen Sie den dritten Schmierzyklus (Metallrollen).• Starten Sie die Schmierung für den dritten Zyklus. Überprüfen

Sie, dass das GVP System die Metallrollen einwandfrei schmiert. Die Prüfung muss für mindestens 10 Rollen durchgeführt werden.

• Stoppen Sie die Schmierung des 3. Zyklus.Alle Zyklen befinden sich nun in Pause. Sie werden gemäß der Para-meter des AEP3 starten. Das GVP Schmiersystem ist nun betriebsbereit.

! Die Betriebsanleitung des AEP3 Steuergeräts wird mit dem Schmiersystem geliefert. Sollte die Dokumentation

nicht vorliegen, besteht die Möglichkeit die Dokumentation bei SKF direkt anzufordern.

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6.3 Pumpe PVP.3

6.3.1 Nachfüllung

Das Schmiersystem hat eine pneumatische Pumpe mit einem 8 kg Schmierstoffbehälter. Der durchsichtige Behälter ermöglicht eine vi-suelle Überwachung des Schmierstofffüllstands. Er hat ebenfalls ei-nen Füllstandsschalter für die Überwachung des minimalen Füllstands.Der Schmierstofffüllstand muss regelmäßig im Behälter kontrolliert werden. Füllen Sie den Behälter nach bevor der Füllstand zu niedrig wird. Der Behälter wird über eine Schnellkupplung († 1 Abb. 12) nachgefüllt.

! Der Schmierstoffdruck darf am PVP.3 Pumpeneinlass nicht 3 bar überschreiten.

Abb. 12

1

6.4 EndschalterDer Endschalter ist am Ende des Hubs des Einspritzer-Schlittens eingebaut. Er wird betätigt, wenn der Schlitten den maximalen zu-lässigen Hub überschreitet. Das Mitnehmersystem löst sich von der Schmierstelle, der Einspritzer zieht sich zurück und der Schlitten kommt in seine Startposition zurück. Das GVP System ist nun in sei-ne Startposition.

Wenn der Endschalter betätigt wird, zieht sich die Lasche zurück († 2 Abb. 13). Um den Endschalter rückzustellen müssen Sie auf die Lasche ziehen.

6.4.1 Handbetätigung

Es ist möglich den Endschalter mit der Hand zu betätigen, um zum Beispiel die Annäherungsschalter einzustellen. Sie müssen den Rollenkern († 1 Abb. 13) betätigen, der sich unter dem Endschal-ter befindet.

Abb. 13

1 2

16

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6.4 Änderung der Dosierung des EinspritzersDas GVP Schmiersystem wird mit einer voreingestellten Dosierung geliefert. Es ist möglich die Dosierung nachträglich zu ändern. Vier verschiedene Dosierungen sind verfügbar. 0,33 / 0,5 / 0,75 oder 1 cm3 /Impuls.Die Dosierung wird mit Hilfe von umkehrbaren Dosieranschlägen eingestellt. Sie ändern den Hub des Dosierkolbens und damit die Dosierung. Jeder Einspritzer hat zwei umkehrbare Dosieranschläge († Abb. 14), einen in dem Einspritzer eingebaut und den anderen separat geliefert. Im Allgemeinen ist die Dosierung werksseitig auf 1 cm3 pro Einspritzen eingestellt.

! Die verwendete Dosierung des GVP Systems wird durch eine Anzahl von Scheiben, die am Einspritzer befestigt

sind, identifiziert († Abb. 15). Deswegen achten Sie darauf, die Zahl der Scheiben gemäß der neuen Dosierung zu ändern.• 1 Scheibe = 0,33 cm3

• 2 Scheiben = 0,5 cm3

• 3 Scheiben = 0,75 cm3

• 4 Scheiben = 1 cm3

Diese Scheiben dienen nur zur Identifizierung der Dosie-rung und haben keinen Einfluss darauf.

Einspritzer GVP System1 Einspritzerkopf2 Einspritzer3 Schmierstoffeinlass4 Einspritzer-Schlitten5 Einspritzer-Zylinder6 Endstück

Abb. 16

1

23

5

4

6

Abb. 15

1 cm30,5 cm3

0,75 cm30,33 cm3

Abb. 14

17

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Abb. 17

Abb. 19

Abb. 20

Das GVP System muss vor der Änderung der Dosierung außer Spannung und pneumatischer Druck gesetzt wer-

den. Sie müssen die Spannungsversorgung und die Luftversor-gung abschalten.

• Überprüfen Sie, dass das Schmiersystem außer Spannung und die Luftversorgung abgeschaltet sind.

• Lösen Sie das Endstück mit einem Gabelschlüssel (SW19) († 1 Abb. 17) indem Sie den Einspritzer halten, und trennen Sie den Zylinder von dem Einspritzer.

1

2

Abb. 18

1

1

! Schmierstoff kann bei der Trennung vom Zylinder und Einspritzer herausfließen.

• Nach der Trennung können Sie den Dosieranschlag in dem Ein-spritzer sehen († 1 Abb. 18).

• Nehmen Sie den Dosieranschlag († 1 Abb. 19) mit einer Zange heraus.

• Stellen Sie den Dosieranschlag für die neue Dosierung in den Einspritzer hin. Die Seite des Dosieranschlags mit der neuen Dosierung muss auf den Einspritzer gerichtet werden.

• Setzen Sie den O-Ring Ø10×1,3 († 2 Abb. 20) auf den Dosie-ranschlag († 1 Abb. 20).

• Legen Sie das Endstück in den Einspritzer.• Ziehen Sie das Endstück fest.

1

18

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7. Außerbetriebnahme

7.1 Vorübergehende StilllegungEine vorübergehende Stilllegung des beschriebenen Produktes er-folgt durch Trennung der elektrischen und pneumatischen Versor-gungsanschlüsse. Hierbei sind die Hinweise im Kapitel „Allgemeines“ in dieser Montageanleitung zu beachten.

Für eine längere Stilllegung des Produktes sind die Hinweise des Kapitels „Transport und Lagerung“ in dieser Montageanleitung zu beachten.

Für die Wiederinbetriebnahme des Produktes sind die Hinweise der Kapitel „Montage“ und „Inbetriebnahme“ in dieser Montagean-leitung zu beachten.

7.2 Endgültige StilllegungFür eine endgültige Stilllegung des Produktes sind die regionalen gesetzlichen Vorschriften und Gesetze zur Entsorgung verunreinig-ter Betriebsmittel zu beachten.

! Warnung!Schmierstoffe können Erdreich und Gewässer verschmut-

zen. Schmierstoffe müssen sachgerecht verwendet und entsorgt werden. Es sind die regionalen Vorschriften und Gesetze zur Entsorgung von Schmierstoffen zu beachten.

Gegen Erstattung der entstehenden Kosten werden die Schmier-systeme auch von SKF zur Entsorgung zurückgenommen.

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Produkte von SKF sind wartungsarm. Um eine einwandfreie Funkti-on sicherzustellen und Gefahren von vornherein zu vermeiden, soll-ten jedoch alle Anschlüsse und Verbindungen regelmäßig auf festen Sitz überprüfen werden.

8 Wartung

! WARNUNG!

Arbeiten an nicht stromlos und spannungsfrei gemachten Produkten können zu Personenschäden führen. Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur an von qualifizier-tem Fachpersonal stromlos gemachten Produkten durchgeführt werden. Vor dem Öffnen von Bauteilen des Produktes muss die Versorgungsspannung abgeschaltet werden.

! WARNUNG!

Das Produkt steht im Betrieb unter Druck. Deshalb muss es vor Beginn von Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten, sowie Anlagenänderungen und -reparaturen drucklos gemacht werden.

! Die Demontage des Produktes oder einzelner Teile des Produktes innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungfrist

ist nicht zulässig und führt zum Erlöschen jeglicher Ansprüche.Es dürfen nur Originalersatzteile von SKF verwendet werden.

Der eigenmächtige Umbau von Produkten sowie die Verwen-dung nicht originaler Ersatzteile und Hilfsmittel ist nicht gestattet und führt zum Verlust der gesetzlichen Gewährleistung..

Für Schäden, die durch unsachgemäße Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten am Produkt entstanden sind, haftet SKF nicht.

Tabelle 1

Wartung des Schmiersystems

Komponente Frequenz Hinweise/Bermerkungen

Schmiersystem alle 6 Monate Mit dem AEP3 Steuergerät einen Schmierzyklus auslösen, um die gute Funktion der verschiedenen beweglichen Teile zu prüfen.

Zylinder alle 6 Monate Sicht- (Dichtungen) und Hörkontrolle (Seichtheiten)

Einspritzer monatlich Zustand der Einspritzdüse kontrollieren

Schmierleitungen alle 6 Monate Sicht- (Dichtungen) und Hörkontrolle (Seichtheiten)

Luftfilter monatlich Sauberkeit des Filters prüfen

Pumpe wöchentlich Sichtkontrolle des Drucks (Manometer)

Behälter Gemäß der Schmierungskadenz

FüllstandsüberwachungFüllen Sie den Behälter wenn notwendig nach

Linearführung alle 6 Monate keine NachschmierungZustand und Funktion kontrollieren

Mitnehmersystem alle 6 Monate Zustand der Mitnehmerrollen kontrollieren

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9 StörungenTabelle 2 gibt einen Überblick über mögliche Fehlfunktionen und ihre Ursachen. Lässt sich die Fehlfunktion nicht beheben, sollte mit dem Service von SKF Kontakt aufgenommen werden.

! Die Demontage des Produktes oder einzelner Teile des Produktes innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungfrist

ist nicht zulässig und führt zum Erlöschen jeglicher Ansprüche.Alle weitergehenden Arbeiten bzgl. Montage, Wartung und

Reparatur dürfen nur vom Service von SKF durchgeführt werden.

Tabelle 2

Fehleranalyse und -behebung

Beanstandung Mögliche Ursache Behebung

kein Schmierstoffaustritt an dem Einspritzer Problem bei den Anschlüssen • Überprüfen Sie die Dichtheit der Leitung und der Anschlüsse

Der minimale Füllstand ist in der Versorgungspumpe erreicht

• Schmierstofffüllstand in der Versorgungspumpe überprüfen und wenn nötig Pumpe nachfüllen.

Ein Zylinder ist außer Betrieb Keine Luftversorgung • Anschlüsse der pneumatischen Versorgungsleitung überprüfen.

• Überprüfen die den Luftdruck und wenn nötig anpassen

Defektes Elektroventil • Überprüfen Sie die Funktion des Elektroventils und wenn nötig ersetzen

Defekter Annäherungsschalter • Überprüfen Sie die Funktion des Annäherungsschalters und wenn nötig ersetzen

Der Schlitten ist blockiert Defekter Zylinder • Überprüfen Sie die gute Funktion des Zylinders.

Mechanisches Blockieren • Setzen Sie den Schlitten mit der Hand in Bewegung, um zu prüfen, dass kein externes Element ihn blockiert. Entfernen Sie alle Elemente, die die gute Funktion des Schlittens behindern können.

• Überprüfen Sie die Funktion der Schiene und der Linearführung.

Kein Druck im System Kein Luftdruck • Überprüfen Sie, dass das Lufteinlassventil geöffnet ist und wenn nötig öffnen

• Überprüfen die den Luftdruck und wenn nötig anpassen

Schmierstoff strömt aus dem Nippel der Kettenrolle oder -bolzen

Schlechte Ausrichtung zwischen Einspritzer und Nippel

• Überprüfen Sie die Ausrichtung und neu einstellen

Rollen- oder Bolzennippel verzogen oder beschädigt

• Rollennippel ersetzen

Keine Schmierung Nippel verstopft (alte Förderanlage oder extreme Temperaturen)

• Nippel reinigen oder ersetzen• Überprüfen Sie gleichzeitig die anderen Nippel

Nicht genug Fett in dem Einspritzer • Überprüfen Sie, dass es keine Luft in dem Fett gibt• Überprüfen Sie die Funktion der

Versorgungspumpe und des Einspritzers

GEFAHR!

Montage-, Einstellungs-, Wartungs- oder Reparaturar-beiten am Schmiersystem dürfen nur durchgeführt werden, wenn die Förderanlage nicht im Betrieb ist. Arbeiten an eine För-deranlage im Betrieb können zu Personenschäden oder zu Sachschäden führen.

! Es dürfen nur Originalersatzteile von SKF verwendet wer-den. Der eigenmächtige Umbau von Produkten sowie die

Verwendung nicht originaler Ersatzteile und Hilfsmittel ist nicht gestattet.

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10 Technische Daten

Tabelle 3

Technische Daten

System GVP-S-034-3D und -3G

Luft Einlassdruck 5 bis 7 barÜbertragungsvolumen 0,33 bis 1 cm3 (Werkeinstellung 1 cm3)Betriebstemperatur 5 bis 45 °CSchmiermittel Fett der NLGI-Klasse 2

Pneumatische Pumpe (PVP.3)Luft Einlassdruck 8 Bar maxDruckverhältnis 7:1Durchflussmenge 0,7 bis 3 cm3/ImpulsBehälterinhalt 8 kgEinfüllstutzen Schnellkupplung Parker H2 62 BSPPFüllstandskontrolle Schutzgaskontakt, minimalen Füllstandsüberwachung

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® SKF ist ein eingetragenes Warenzeichen der SKF Gruppe.

© SKF Gruppe 2016Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit unserer vorherigen schriftlichen Genehmigung gestattet. Die Angaben in dieser Druckschrift wur-den mit größter Sorgfalt auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Trotzdem kann keine Haftung für Verluste oder Schäden irgendwelcher Art übernommen werden, die sich mittelbar oder unmittelbar aus der Verwendung der hier enthaltenen Informationen ergeben.

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!Wichtige Information zum ProduktgebrauchVon SKF hergestellte Schmiersysteme oder deren Komponenten der Marken SKF und Lincoln

sind nicht zugelassen für den Einsatz in Verbindung mit Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelösten Gasen, Dämpfen und denjenigen Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck (1 013 mbar) liegt.

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Page 27: Mitlaufschmiersystem · Mitlaufschmiersystem GVP-S-034-3D+924, GVP-S-034-3G+924 für RoDip-3 Ketten Montage- und Betriesaneitung Version 04 Ausgabedatum Oktober 2016 Dokumentnummer

Wir sind zertifizierter Fachhändler für SKF Schmiersyteme inkl. ehem. Willy Vogel, Cirval, Vögele, SafeMatic.

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