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Gesunde Mitarbeiter – gesunder Betrieb 4 Modul 5 6 7 3 2 1 Stress lass nach ! Verhältnis- und Verhaltensprävention im Betrieb Modul Praxishilfen von

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Gesunde Mitarbeiter – gesunder Betrieb

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Stress lass nach ! Verhältnis- und Verhaltensprävention im Betrieb

Modul

Praxishilfen von

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Bearbeitet von:Nicole Jansen

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Inhaltsverzeichnis

Themenauswahl Was interessiert Sie besonders? S. 4

Allgemeine Informationen Was ist Stress und worin äußert sich die Stressreaktion? S. 5

Welche Folgen hat andauernder Stress für die Gesundheit? S. 6

Welche Auswirkungen hat Stress auf die Arbeit und Arbeitssicherheit? S. 6

Wodurch entsteht Stress? S. 7

Wie kann ich Stress im Betrieb vorbeugen und verringern? S. 8

Checklisten und Fragebögen Selbsttest: Stress und Ressourcen zur Stressbewältigung S. 10

Checkliste Stress S. 12

Vordrucke/Handlungshilfen DVD „Der Stressmanager“: Interaktives Medium zur Vorbeugung/

Bewältigung von Stress S. 16

Kurzinformation zu Entspannungsverfahren S. 18

UnterweisungsmaterialienFolie 1: Das stresst S. 20

Folie 2: Der Körper im Stress S. 21

Folie 3: Mögliche gesundheitliche Folgen S. 22

Folie 4: Chronischer Stress S. 23

Folie 5: Stresserleben und Unfallgefahr S. 24

Folie 6: Die Stresswaage S. 25

Folie 7: Situationsanalyse S. 26

Folie 8: Verhältnisprävention S. 27

Folie 9: Verhaltensprävention S. 28

Folie 10: Kurzfristige Stressbewältigung S. 29

Folie 11: StBG-Seminar – Erfolgreich(er) durch Stressbewältigung (Teil 1) S. 30

Folie 12: StBG-Seminar – Erfolgreich(er) durch Stressbewältigung (Teil 2) S. 31

Kontaktadressen/SeminarangeboteIhre Ansprechpartner in der StBG/BBG S. 32

Weitere Kontaktadressen zum Thema Stress S. 33

Seminarangebote Ihrer Berufsgenossenschaft zum Thema S. 34

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Themenauswahl

Was interessiert Sie besonders?

Ich möchte mich genauer über das Thema „Stress“ informieren.

Ë Lesen Sie bitte das Kapitel „Allgemeine Informationen“.

Ich möchte mir meinen Betrieb gern genauer daraufhin anschauen,

ob es dort stressfördernde Arbeitsbedingungen gibt.

Ë Mit Hilfe der „Checkliste Stress“ auf Seite 12-16 können Sie die Arbeits-

bedingungen in Ihrem Betrieb daraufhin beurteilen, ob diese bei Ihren

Mitarbeitern zu Stress führen.

Ë Gleichzeitig zeigt die Checkliste Ihnen Ansatzpunkte zum Abbau von

Stressfaktoren auf.

Ich wüsste gern, wo ich mit meiner persönlichen Stressbewältigung

anfangen soll.

Ë Auf Seite 10-11 fi nden Sie den Selbsttest „Stress und Ressourcen zur

Stressbewältigung“, der Ihnen Auskunft darüber gibt, welche Lebensbe-

reiche bei Ihnen eher zu Belastungen führen und aus welchen Sie Kraft

schöpfen können. Versuchen Sie, die Belastungsquellen zu reduzieren

und gleichzeitig Ihre Ressoucen zur Stressbewältigung auszubauen.

Ich hätte gern Beratung zu einem konkreten Fall / konkreten Arbeits-

bedingungen bei mir im Unternehmen.

Ë In den Kontaktadressen fi nden Sie die Adressen und Telefonnummern

kompetenter Ansprechpartner, die Sie gerne beraten.

Ich möchte eine Informationsveranstaltung zum Thema „Stress und

Stressbewältigung“ in meinem Betrieb durchführen.

Ë Wenden Sie sich bitte an Ihre Ansprechpartner in der Steinbruchs- bzw.

Bergbau-Berufsgenossenschaft (siehe Kontaktadressen) oder verwen-

den Sie die beiliegenden Folien und den zugehörigen Unterweisungs-

Leitfaden.

Ich würde gerne mal ein Entspannungsverfahren ausprobieren!

Ë In den von uns zusammengestellten Kontaktadressen fi nden Sie die

richtigen Ansprechpartner und Einrichtungen, bei denen Sie ein Entspan-

nungsverfahren Ihrer Wahl erlernen können. Außerdem macht Sie die

beiliegende DVD „Der Stressmanager“ mit der Progressiven Muskelent-

spannung vertraut, Sie fi nden darauf Übungen aus dem Autogenen

Training und dem Yoga sowie Informationen zu Übungs-CDs und weitere

Kontakt adressen.

Ich hätte gern Tipps für ein effektiveres Zeitmanagement!

Ë Tipps für ein besseres Zeitmanagement, „Zeitplanungsregeln“, Vordrucke

für Tagespläne, Techniken für ein effektives Problemlösen und viele

weitere nützliche Informationen zum Thema fi nden Sie auf unserer DVD

„Der Stressmanager“.

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Allgemeine Informationen

Ein Leben ohne Stress 1 gibt es nicht. Eine gesunde Portion Stress bringt

uns sogar auf Trab, kurbelt unsere Energien und Leistung an. Ein Übermaß

jedoch führt zu Spannungen, Überforderung, Ängsten und negativen Gedan-

ken.

Konfliktsituationen oder eine hohe Arbeitsleistung führen aber nicht automa-

tisch zu einer Stressreaktion, vielmehr wird sie durch das Gefühl hervorgeru-

fen, nicht mehr „Herr der Lage“ zu sein, die Situation nicht mehr beeinflussen

und steuern zu können.

Was ist Stress und worin äußert sich die Stressreaktion?

Wird eine Situation als bedrohlich oder gefährlich bewertet, kommt eine

Stressreaktion in Gang, die unseren Vorfahren häufig das Leben retten

konnte:

Puls und Blutdruck erhöhen sich, die Muskeln werden besser durchblutet und

angespannt, Adrenalin wird ausgeschüttet und Zucker und Fettsäuren werden

dem Körper als Energielieferanten im Blut zur Verfügung gestellt.

Alle Energien werden mobilisiert, damit der Mensch in dieser Situation

blitzschnell reagieren und seinen Feind angreifen und bekämpfen oder so

schnell wie möglich vor der Gefahr flüchten kann. Der Körper wird zu

Höchstleistungen angeregt und für diesen Zweck unwichtige Funktionen (wie

z.B. die Verdauungstätigkeit und das Immunsystem) werden reduziert. Die

höheren Hirnfunktionen sind in diesem Zustand ebenfalls eingeschränkt.

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Ängste,Depressionen

Magen-/Darm -beschwerden,Verdauungs-störungen

verspannteMuskulatur

Herz-/Kreislauf-beschwerden

Haut-ausschlag

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Welche Folgen hat andauernder Stress für die Gesundheit?

Bei unseren Vorfahren und auch heute noch in der Tierwelt hat diese

Reaktion durchaus ihre Berechtigung, der moderne Mensch aber kann in

beruflichen oder privaten Stresssituationen meist weder den jeweiligen

Stressor bekämpfen noch vor ihm davonlaufen. Daher heißt es heutzutage

statt „Kampf oder Flucht“ in der Regel „Frustration und Aggression“. Man kann

die bereitgestellten Energien nicht abbauen, wenn man am Schreibtisch sitzt

und das Gefühl hat, dass alles einem über den Kopf wächst oder im Stau

steht und weiß, dass man zu einem Termin nicht mehr pünktlich erscheinen

kann. Außerdem nehmen wir uns selten Zeit für die Erholung und Entspan-

nung nach einer stressenden Situation, um unsere Energien wieder aufzutan-

ken.

Zur Normalisierung der „umgeschalteten“ körperlichen Funktionen benötigen

wir diese Zeit aber, ansonsten befinden wir uns in einem permanenten

Spannungszustand. Wenn die mobilisierten Energien nun aber nicht entspre-

chend abgebaut werden können und die Entspannungs- und Erholungsphase

über einen längeren Zeitraum ausbleibt, dann werden aus der für den Kampf

oder die Flucht nützlichen Anspannung des Körpers Verspannungen, die man

vor allem im Nackenbereich wahrnimmt. Aus der Wachheit und Konzentration,

die uns befähigt, schnell zu reagieren, werden dann kreisende Gedanken

oder es kommt zu Konzentrationsproblemen und Denkblockaden, und aus der

Blutdruckerhöhung kann sich ein chronischer Bluthochdruck entwickeln.

In der Folge stellen sich bei andauerndem Stress daher häufig Herz-Kreis-

lauf-Erkrankungen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-

Beschwerden, Denkblockaden und Konzentrationsstörungen, Unruhe,

Nervosität und Gereiztheit bis hin zu Resignation und Depressionen ein. 2

Welche Auswirkungen hat Stress auf die Arbeit und Arbeits-sicherheit?

Die oben genannten Folgen von Stress wirken sich auch auf die Arbeit und

Motivation des Beschäftigten aus: Aufgrund von Konzentrationsstörungen und

Denkblockaden nimmt die Fehlerhäufigkeit zu und es kommt schneller zu

sicherheitswidrigem Verhalten, Beinahe-Unfällen, Unfällen und Sachschäden.

Terminvorgaben können nicht mehr eingehalten werden, krankheitsbedingte

Fehlzeiten häufen sich. Der Beschäftigte entwickelt möglicherweise sogar

Angst vor der Arbeit oder wendet sich Beschäftigungen zu, die gar nichts

mehr mit seiner Arbeitsaufgabe zu tun haben, wenn er das Gefühl hat, ihm

wächst alles über den Kopf bzw. wenn er nicht mehr weiß, wo er mit der

Bewältigung seiner Aufgaben überhaupt anfangen soll.

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Was verlangt die Situation von

mir (z. B. dichter Verkehr,

Maschinenstörung)?

Welche Möglichkeiten habe

ich, die Situation zu bewältigen

(z. B. Fahrkönnen, handwerk-

liche Fähigkeiten)?

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Wodurch entsteht Stress?

Die Ergebnisse einer Forsa-Umfrage zeigen auf, dass bei 45 Prozent der

Befragten Zeit- und Termindruck zu Stress führt und bei 35 Prozent zu viel

Arbeit. Private und familiäre Probleme geben 23 Prozent der Befragten als

Grund für ihren Stress an, während es bei 17 Prozent die Angst vor einem

Arbeitsplatzverlust ist. Weiterhin sehen 7 Prozent Konflikte mit ihren Vorge-

setzten und 5 Prozent sexuelle Probleme als Ursache an.

Allgemeiner betrachtet kommt es immer dann zu Stress, wenn wir zu der

Ansicht gelangen, dass unsere Ressourcen (Fähigkeiten, Kenntnisse,

Erfahrung, Zeitbudgets) nicht ausreichen, um eine Situation zu bewältigen.

Man kann sich das vorstellen wie eine Waage, die auf der einen Seite die

Anforderungen der Arbeitsaufgabe enthält und auf der anderen die Fähig-

keiten, Kenntnisse, Möglichkeiten und Fertigkeiten des Beschäftigten. 3

Beispielsweise wäre „dichter Verkehr“ eine Anforderung, die die Ressource

„Fahrkönnen“ notwendig macht. Ein Fahranfänger, der dieses Können noch

nicht in ausreichendem Maße besitzt, könnte schnell in Stress geraten,

während jemand mit vielen Jahren Fahrpraxis über genug Ressourcen

verfügt, dass die Waage im Gleichgewicht bleibt.

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Wie kann ich Stress im Betrieb vorbeugen und verringern?

Es gibt unterschiedliche Strategien zum Stressabbau, die auf verschiedenen

Ebenen ansetzen. Prinzipiell sollte man immer damit beginnen, die Arbeitsbe-

dingungen und äußeren Verhältnisse zu verbessern bzw. zu optimieren. Das

schließt z.B. technische Maßnahmen zur Lärmminderung ein, wenn der Lärm

von Maschinen in der Umgebung die Konzentration eines Beschäftigten stört,

oder die Anschaffung ergonomisch gestalteter Arbeitsmittel und Maschinen,

wenn vorhandene Maschinen nur schwer zu bedienen sind oder ständig

ausfallen und Betriebsstörungen verursachen.

In einem zweiten Schritt sind die Organisation der Arbeit, die Arbeitsaufgabe

selbst sowie die sozialen Strukturen am Arbeitsplatz auf Stressquellen hin

zu überprüfen. Sie sollten so gestaltet sein, dass eine Überforderung oder

Unterforderung des Beschäftigten vermieden wird. Häufige Überstunden und

fehlende Erholungspausen führen beispielsweise schnell zu einer Überbean-

spruchung.

Bei der Einführung neuer Technologien, der Einstellung neuer Mitarbeiter etc.

ist außerdem die Qualifizierung der Beschäftigten ein wichtiger Faktor,

dessen Vernachlässigung Stress erzeugen kann. Der Informationsfluss im

Unternehmen sollte so beschaffen sein, dass ein Mitarbeiter die für seine

Arbeit notwendigen Informationen auch rechtzeitig erhält. Ein gutes Betriebs-

klima, das von wechselseitiger Unterstützung und Kooperation geprägt ist,

trägt ebenfalls dazu bei, dass es nicht so schnell zu Stress kommt wie in

Arbeitsbereichen, in denen Mobbing und Intrigen an der Tagesordnung sind.

Wichtig ist auch, dass Zuständigkeiten und Aufgabenbereiche klar geregelt

und von denen anderer Mitarbeiter abgegrenzt sind, da unklare Aufgabenge-

biete und ständiges Kompetenzgerangel unnötigen Stress erzeugen.

Verhältnisprävention setzt an den äußeren Verhältnissen wie der

Arbeitsorganisation und Arbeitsumgebung an, z. B. :

Ë Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Ë ausreichende Handlungs- & Entscheidungsspielräume 4

Ë ergonomische Arbeitsplätze

Ë gutes Betriebsklima

Ë ausreichende Information, offene Kommunikation

Ë klare Festlegung von Zuständigkeiten

Ë Betriebssport

Ë Betriebliche Gesundheitsförderung

Ë Arbeitszeit- und Pausenregelung

Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Maßnahmen der Verhältnis-

prävention, die sich auf die Arbeitsumgebung und -organisation beziehen,

setzen verhaltenspräventive Strategien an der Person selbst an, wenn die

Arbeitssituation nicht weiter optimiert werden kann. Ansatzpunkte zur

Vermeidung von Stress lassen sich hier im Ausbau der persönlichen Ressour-

cen finden, z. B. kann man die Kompetenzen des Beschäftigten durch das

Erlernen von Fremdsprachen, Trainings zum Problemlösen, zum Zeitmanage-

ment oder zur Verbesserung der Sozialkompetenz erhöhen – je nachdem, wo

Handlungsspielraum

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individuelle Schwachpunkte liegen und immer wieder dazu beitragen, dass

jemand überfordert wird.

Tipps für ein besseres Zeitmanagement, „Zeitplanungsregeln“, Vordrucke für

Tagespläne, Techniken für ein effektives Problemlösen und viele weitere

nützliche Informationen zum Thema finden Sie auf unserer DVD „Der

Stressmanager“. Weiterhin kann der Beschäftigte seine Widerstandsfähigkeit

gegenüber Belastungen durch eine gesunde Lebensweise mit ausreichend

Schlaf, sportlicher Betätigung und weitgehendem Verzicht auf Genuss- und

Suchtmittel erhöhen. Auch zu diesen Themen finden Sie im Modul „Genuss,

Sport, Ernährung“ unserer DVD viele nützliche Tipps und Informationen.

Verhaltensprävention setzt am Menschen selbst und seinem Verhalten an:

Ë Denkweisen & Einstellungen überprüfen und ggf. verändern

Ë Durch Sport & Fitnesstraining 5 Erhöhung der Belastbarkeit und

Widerstandsfähigkeit

Ë Gesunde Ernährung, gesunde Lebensweise

Ë Nein-Sagen lernen

Ë Urlaub und Freizeit stressfrei gestalten

Ë Bessere Planung u. Organisation der Arbeit

Neigt ein Mitarbeiter zu Perfektionismus oder einer Unterschätzung der

eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, sollte er seine Einstellungen und

Denkweisen kritisch überdenken und verändern, um zu einer realistischeren

und positiveren Bewertung der eigenen Ressourcen zu gelangen.

Durch das Erlernen eines Entspannungsverfahrens wie Yoga, Autogenes

Training oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Selbstins-

truktionen (z. B.: „Ganz ruhig bleiben!“) und Atemtechniken können Stressre-

aktionen in akuten Situationen so weit gedämpft werden, dass man weiterhin

handlungsfähig bleibt und aggressives Verhalten anderen gegenüber

vermeidet (Übungen dazu finden Sie auf unserer DVD „Der Stressmanager“,

alternativ bieten z.B. Volkshochschulen oder Krankenkassen Kurse an, in

denen Sie eine Entspannungsmethode Ihrer Wahl erlernen können). Solche

Maßnahmen sind auf alle Fälle hilfreicher als die vermeintlichen „Entspan-

nungshelfer“ Alkohol, Medikamente und Nikotin, die zu einem beschleunigten

Herzschlag führen und neben der möglichen Entwicklung einer Abhängigkeit

den Stress effektiv noch vergrößern.

Möglichkeiten zur kurzfristigen Stressbewältigung in einer belastenden

Situation sind beispielsweise:

Ë eine kurze Entspannungspause einzulegen

Ë ein Glas Wasser zu trinken

Ë für Stille zu sorgen

Ë bewusstes Ein- und Ausatmen

Ë Hilfe zulassen bzw. fordern

Ë mit Kollegen oder der Familie zu reden

Ë klare Prioritäten zu setzen

Ë eine andere Perspektive einzunehmen

Ë Übungen zur Entspannung der Muskulatur am Arbeitsplatz 6 7

(Anleitungen fi nden Sie auf der beiliegenden DVD „Der Stressmanager“)

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Checklisten und Fragebögen

Selbsttest:Stress und Ressourcen zur Stressbewältigung

Dieser Test gibt Ihnen Auskunft darüber, in welchen Bereichen Ihre Stärken

bzw. Kraftquellen liegen und welche Lebensbereiche Belastungen verur-

sachen.

Vorgehensweise:

Ë Kreuzen Sie bei jeder Frage den Wert an, der Ihr Verhalten am besten

wiedergibt.

Ë Beantworten Sie die Fragen zügig, ohne lange nachzudenken.

Ë Zählen Sie die Zahlen aus allen Antworten zusammen.

Ë Teilen Sie diese Summe durch die Anzahl der beantworteten Fragen.

Das ergibt Ihren Durchschnittswert.

Ë Ziehen Sie in Höhe dieses Wertes eine Linie von oben nach unten durch

die beiden Test-Seiten.

Sie erhalten zwei Bereiche: Im linken Bereich liegen Ihre Schwächen bzw.

Belastungsquellen, im rechten Ihre Stärken. Wichtig ist das Verhältnis von

Stärken und Schwächen. Die absoluten Werte sind nicht entscheidend. Um

den Stress in Ihrem Leben besser zu bewältigen, können Sie nun entweder

an Ihren Stärken ansetzen und diese ausbauen oder aber versuchen, die

Belastungsquellen oder Schwächen zu verringern.

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1. Gesundheit

oft krank normalerweise gesund

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2. Partner-Beziehung (Ehe- oder Lebenspartner)

unbefriedigend/konfliktreich zufrieden/harmonisch

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3. Beziehungen am Arbeitsplatz (zu Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kunden)

meist konflikthaft unproblematisch

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4. Hobbys/Interessen

keine/unbefriedigend befriedigend

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5. Finanzen

unkontrolliert geregelt

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6. Krisen - kritische Lebensereignisse (im letzten halben Jahr)

eine oder mehrere schwere Krisen unbelastet

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7. “Sinn für Humor” - “Spiel und Spaß”

woher die Zeit nehmen ein Lebenselixier

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8. Sport - Bewegung

untätig regelmäßig

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9. Alkohol

täglich mehr als 5 Fl. Bier oder ½ Fl. Wein höchstens 1 Fl. Bier oder 1 Glas Wein

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10. Kontrolle

alles entgleitet mir, sitze in der Falle wirksame Einflussmöglichkeiten

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11. Entscheidungsfähigkeit

Entscheidungen treffe ich nur schwer fallen mir eher leicht

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12. Perfektionismus

alles muss immer perfekt sein ich versuche mein bestes

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13. Optimismus - Pessimismus

was schief gehen kann, geht schief die meisten Probleme lassen sich lösen

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14. Anpassungsfähigkeit - Flexibilität (persönlich und beruflich)

es ist schwer, einen Plan zu ändern man kann sich Veränderungen anpassen

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15. Ärger - Wut

ich bin häufig ärgerlich oder wütend ich bin normalerweise gelassen

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Checkliste Stress

Gibt es in Ihrem Betrieb Stress?

Hektik und Stress erhöhen das Unfallrisiko markant und schädigen bei

längerer Dauer die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 8

Die Hauptgefahren sind:

Ë Einschränkung der Wahrnehmung (u.a. Einengung des Blickfeldes)

Ë unüberlegtes, hektisches Arbeiten («einfach drauflos werken»)

Ë Weglassen von Kontrollen

Mit dieser Checkliste bekommen Sie solche Gefahren besser in den Griff.

Vorgehensweise:

Ë Im Folgenden fi nden Sie einige Fragen zum Thema Stress.

Ë Sollte eine Frage für Ihren Betrieb nicht zutreffen, streichen Sie diese

einfach weg.

Ë Wo Sie eine Frage mit „nein“ oder „teilweise“ beantworten, sind

Maßnahmen zu treffen.

Ë Notieren Sie die Maßnahmen auf Seite 15.

Ë Alle Punkte zu erfüllen dürfte in der Praxis schwierig sein. Anzustreben

ist, dass die Stressbelastung insgesamt spürbar gesenkt wird.

Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (SUVA) entwickelte die

Checkliste und erteilte uns ihre freundliche Genehmigung zum Abdruck.

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Stress-Anzeichen erkennen

1 Haben Sie in Ihrem Betrieb Stressprobleme wirklich im Griff?

Stressanzeichen sind:

Ë Klagen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Termin- und Arbeits-

druck

Ë überdurchschnittlich häufi g Krankheitsabwesenheiten und Klagen über

Schlafstörungen, Magenbeschwerden, Übelkeit, Kopfschmerzen usw.

Ë Anstieg der Anzahl Unfälle, Beinaheunfälle oder Betriebsstörungen

Ë Arbeitsklima oft geprägt von Ungeduld und Gereiztheit

Stress-Ursachen ausschalten (Maßnahmen 1)

2 Steht genügend Zeit für eine gute Planung und Organisation der

Arbeit zur Verfügung?

3 Sind die Aufgaben den Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter angepasst? (keine länger dauernden oder immer

wiederkehrenden Über- oder Unterforderungen)

4 Stehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die notwendigen

Werkzeuge und Unterlagen rechtzeitig und in ausreichender Menge

zur Verfügung?

5 Funktioniert die sprachliche Verständigung zwischen den Einzel-

nen und zwischen den Teams?

6 Funktioniert die Zusammenarbeit

Ë innerhalb der Belegschaft,

Ë zwischen Vorgesetzten und Untergebenen,

Ë unter den Vorgesetzten?

7 Wird dafür gesorgt, dass störende Umgebungseinflüsse wie Lärm,

Staub, Hitze, Durchzug soweit möglich beseitigt werden?

8 Wird die Arbeit so organisiert, dass sie nicht immer wieder unter-

brochen werden muss, z.B. wegen Kundenbesuchen, Telefonanru-

fen usw.?

9 Können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Arbeitstempo mit

beeinflussen (z.B. die Maschine abstellen oder die Arbeit unterbre-

chen, wenn sie dem Tempo nicht mehr folgen können)?

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Gutes Arbeitsklima schaffen (Maßnahmen 2)

10 Werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Planung und

Gestaltung der Arbeit mit einbezogen?

11 Können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Vorschläge und Kritik

an die Vorgesetzten herantragen, ohne negative Konsequenzen

befürchten zu müssen?

12 Wird eine gute Zusammenarbeit im Team gefördert, z.B. durch Lob,

offene Gespräche, Weiterbildungsanlässe, gemeinsame freiwillige

Freizeitaktivitäten?

13 Werden Konflikte offen angesprochen und konstruktiv ausgetragen

(nicht einfach unter den Teppich gekehrt)?

14 Werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter partnerschaftlich

geführt (weder einfach sich selbst überlassen noch autoritär

dirigiert)?

15 Sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer Arbeitssituation

zufrieden?

1 Ja 1 Nein 1 Teilweise

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1 Ja 1 Nein 1 Teilweise

1 Ja 1 Nein 1 Teilweise

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1 Ja 1 Nein 1 Teilweise

Weitere Informationen:

Es ist möglich, dass in Ihrem Betrieb noch weitere Probleme

zum Thema dieser Checkliste bestehen. Ist dies der Fall,

treffen Sie die notwendigen Maßnahmen

(siehe folgende Seite).

Ë Benötigen Sie Hilfe bei der Planung und Umsetzung von Maß-

nahmen, wenden Sie sich bitte an Ihre Ansprechpartner der

Bergbau- und Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

(siehe Kontaktadressen).

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Checkliste der SUVA mit freundlicher Genehmigung zum Abdruckhttp://wwwitsp1.suva.ch/sap/its/mimes/waswo/99/pdf/67010-d.pdf

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Vordrucke/Handlungshilfen

DVD „Der Stressmanager“: Interaktives Medium zur Vorbeugung/Bewältigung von Stress

Die Bergbau- und Steinbruchs-Berufsgenossenschaft erstellte in Kooperation

mit einigen anderen Akteuren ein interaktives Medium zur Vorbeugung und

Bewältigung von Stress. Dieses richtet sich an alle Beschäftigtengruppen im

Betrieb und soll im Rahmen von problem-, zielgruppen- und individuumsbezo-

genen Präventionsmaßnahmen zum Einsatz kommen, wobei die Betriebs-

ärzte dabei sicherlich eine wichtige Rolle spielen.

Zielsetzungen:

Mit der Entwicklung des interaktiven Mediums zur Vorbeugung und Bewälti-

gung von Stress werden folgende Zielsetzungen verfolgt:

1 Selbstmanagement und Selbstregulation

Die persönlichen Ressourcen im Umgang mit Stresssituationen stärken.

2 Entwicklung von Bewältigungskompetenzen

Methoden zur Bewältigung von Stress anbieten.

3 Informationen zur Stressentstehung und Stressbewältigung

Über Stress und dessen Verlauf informieren (keine „Theorieüberfrachtung“,

Nutzung von multimedialen Elementen).

4 Individuelle Gesundheitsförderung

Einen Beitrag zur Gesundheit/Gesunderhaltung leisten (Entspannung, Sport,

Genuss, Interessen und Ernährung, Selbstmanagement usw.)

5 Diagnostik zur Belastungsreaktion und Bewältigungsstrategien

Feedback über den individuellen Grad von Belastungsreaktionen und die

Effektivität von Bewältigungsstrategien geben.

Erreicht werden sollen diese Zielsetzungen durch eine interaktive DVD 9

mit den folgenden Modulen:

1. Einführungs-Modul „Intro-Clip“

2. Grundlagen-Modul „Was ist Stress?“

3. Fragebogen-Modul „Stressinventar“

4. Hauptmodul „Entspannungsmethoden“ (Autogenes Training, Yoga,

Progressive Muskelentspannung)

5. Hauptmodul „Problemlösemethoden“

6. Hauptmodul „Zeitmanagement“

7. Hauptmodul „Interessen, Genuss, Ernährung, Sport“

8. Ergänzende Module „Kontrakt, Aktionsplan“, „Adressen & Ansprech-

partner“ und „Qualitätsfeedback“

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Die einzelnen Informationen werden dem Benutzer im Verlauf eines „Rund-

gangs“ über das Werksgelände der „Stress im Griff AG“ vorgestellt. Modera-

tor/Begleiter und alle weiteren auf diesem Gelände anzutreffenden Akteure

haben das Aussehen eines Erdmännchens. Sie bewegen sich wie Menschen

und verfügen auch ansonsten über menschliche Züge.

Für die Konzeption und Entwicklung des interaktiven Mediums ist die

„Gemeinschaftsaufgabe Arbeitsschutz“ verantwortlich, zu der neben den

genannten Berufsgenossenschaften die Unternehmen Deutsche Steinkohle

AG und RWE Power AG, die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie,

Energie sowie die Bergbehörde in Nordrhein-Westfalen gehören. Unterstützt

wurde die „Gemeinschaftsaufgabe Arbeitsschutz“ darüber hinaus von der

RAG AG und der Knappschaft.

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Kurzinformationen zu Entspannungsverfahren

Entspannungsverfahren helfen dabei, in kürzester Zeit den Spannungszu-

stand des gesamten Organismus zu verringern.

Die meisten Techniken gehen von zwei grundlegenden Gemeinsamkeiten

aus: langsame, tiefe Atmung und lockere, entspannte Muskeln. Gleich zeitig

wird die Reizflut von Wahrnehmungen eingedämmt und der Strom

der Alltagsgedanken unterbrochen.

Wenn die Techniken beherrscht werden, führen sie zu völliger körperlicher

und geistiger Ruhe. Alle Verfahren lassen sich am besten in einem Kurs

erlernen. Zur Einführung und Vorbereitung können auch Bücher nützlich sein.

Welche Methode am besten hilft, kann jeder Einzelne nur durch Ausprobieren

herausfinden. Für Einsteiger sind Übungen der Muskelentspannung meist gut

geeignet, da sie recht schnell und einfach zu meistern sind.

Als Entspannungs- und Stressbewältigungstrainings bieten sich an:

Ë Autogenes Training (nach Schulz)

Dabei soll der Organismus allein durch Vorstellungskraft und Selbstsugges-

tion entspannt werden. Zu Beginn eines Trainings sagt man sich meist „Ich bin

ganz ruhig“ und hofft, diesen Zustand am Ende der Übungen tatsächlich zu

erreichen, indem man sich mit Selbstsuggestionen wie „Mein rechter Arm ist

ganz schwer“ und „Mein rechter Arm ist ganz warm“ auf eine Beruhigungs-

reise durch den ganzen Körper begibt.

Ë Progressive Muskelentspannung (nach Jacobson) 10 Diese funktioniert nach dem einfachen Prinzip von wechselnder Anspannung

und Entspannung der wichtigsten Muskelpartien – Hände, Unterarme,

Oberarme, Gesicht, Schultern, Rücken, Brustkorb, Bauch und Beine. Der

Effekt wird später auf den gesamten Organismus übertragen. Durch die

Anspannung kommt es zu einem als wohltuend empfundenen, tiefen Entspan-

nungsgefühl.

Ë Yoga

Yoga beruht ebenfalls auf dem Prinzip der Anspannung und Entspannung im

harmonischen Wechsel, ist aber bewegungsintensiver. Es werden Körper- und

Atemübungen durchgeführt, bei denen das Dehnen, Strecken und Lockerlas-

sen im Mittelpunkt stehen. Die jeweilige Position wird für einige Augenblicke

gehalten, danach wird die entspannte Ausgangsposition wieder eingenom-

men. Geübt wird im Sitzen, Liegen oder Stehen.

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Ë Atemtechniken

Wir atmen in der Regel fast 26 000-mal am Tag – unbewusst. Langsames und

bewusstes Atmen ist aber auch die Grundlage für viele Entspannungsverfah-

ren. Die klassische Atemtherapie, die eine Verbindung von Atem und Psyche

schafft und bewusst macht, stammt aus Fernost.

Ë Meditation 11

Meditation wird im Sitzen, manchmal auch im Gehen praktiziert. Bei unter-

schiedlichen Meditationsformen konzentriert man sich auf den Atemrhythmus

oder auf ein inneres Bild, die Betrachtung einer flackernden Kerze, ein

Klangwort (Mantra), ein unlösbares Rätsel. So wird der Strom der Alltagsge-

danken unterbrochen. Es geht darum, sich von äußeren Sinneseindrücken

zurückzuziehen. Als Nebeneffekt tritt dann die körperliche Entspannung ein.

Es kann aber Jahre dauern, bis man die Meditation beherrscht.

Ë Qigong

ist eine Meditations- und Therapietechnik der chinesischen Heilkunst. In

Deutschland wird die Methode als Entspannungsverfahren eingesetzt. Qigong

besteht aus bewusster Atmung, bestimmten Körperhaltungen und Bewe-

gungsabläufen sowie imaginierten Bildern. Die Grundstellungen tragen die

Namen von Tieren, deren geschmeidige Bewegungen nachgeahmt werden

sollen. In Zeitlupentempo ausgeführt, gehen die Positionen ineinander über

und lassen eine langsame, tänzerische Bewegung entstehen.

Ë Tai Chi 12

Tai Chi, manchmal als Schattenboxen, aber auch als Meditation in Bewegung

bezeichnet, ist die Abfolge von über 100 fließend ineinander übergehenden

Bewegungen. Die Übungen entstammen der Verbindung von alter chine-

sischer Philosophie und den Kampfkünsten. In stilisierter Form stellt die

Bewegungsabfolge den Kampf mit einem imaginären Gegner dar. Das

zeitlupenartige Wechselspiel von aktiv und passiv, bewegt und ruhig, fest

und weich, von Öffnen und Schließen fördert Harmonie und Entspannung.

Ë Biofeedback

beschreibt die Rückmeldung biologischer Signale mittels Medizintechnik.

Elektronische Sensoren von Bio-Feedback-Geräten können Atmung,

Blutdruck, Herzfrequenz, Muskelspannung, Körpertemperatur und Hirnströme

messen. Auf einem Bildschirm werden die körperlichen Reaktionen sichtbar

gemacht, auch akustische Signale sind möglich. Die unmittelbare Rückmel-

dung befähigt den Übenden, in kurzer Zeit zu lernen, wie er Körperfunktionen,

die üblicherweise unbewusst ablaufen – also zum Beispiel Anspannung oder

Entspannung von Muskeln willentlich verändern kann. Nach Ende der

Lernphase soll dies ohne Biofeedbackapparatur möglich sein.

Darüber hinaus werden auch umfassende psychologisch orientierte Stress-

bewältigungskurse wie das Psychohygienetraining des Deutschen Roten

Kreuzes oder das Stressbewältigungsprogramm „Gelassen und Sicher im

Stress“ von der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung angeboten.

Letzteres ist auch im Buchhandel erhältlich.

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Kontaktadressen/Seminarangebote

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Klemens Wüstefeld-Silbersdorff

Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Veit Stoßberg

Facharzt für Arbeitsmedizin

Facharzt für innere Medizin

PD Dr. med. Dipl. Biol.

Manfred Korn

Facharzt für Arbeitsmedizin

Allergologie, Umweltmedizin

Matthias Bradatsch

Facharzt für Arbeitsmedizin

Dr. med. Bernhard Kirchner

Facharzt für Arbeitsmedizin

Dipl.-Med. Simone Freiberger

Fachärztin für Arbeitsmedizin

Andrea Maria Kronen

Fachärztin für Allgemeinmedizin

Dipl.-Psych. Nicole Jansen

Arbeitspsychologin

Klaus Schlingplässer

Leitender Arbeitsmediziner

Dipl.-Med. Monika Liebich

Fachärztin für Arbeitsmedizin

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

Präventionsbereich Nürnberg

Am Plärrer 33

90443 Nürnberg

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

Präventionsbereich Karlsruhe

Kriegsstr. 154

76133 Karlsruhe

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

Präventionsbereich Bonn

Peter-Hensen-Str. 1

53175 Bonn

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

Präventionsbereich Langenhagen

Theodor-Heuss-Str. 160

30853 Langenhagen

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

Präventionsbereich Berlin

Rhinstr. 48

12681 Berlin-Marzahn

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

Präventionsbereich Bonn/Dresden

Ludwig-Hartmann-Str. 40

01277 Dresden

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

Hauptverwaltung

Theodor-Heuss-Str. 160

30853 Langenhagen

Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

Hauptverwaltung

Theodor-Heuss-Str. 160

30853 Langenhagen

Bergbau-Berufsgenossenschaft

Geschäftsbereich Prävention

Hunscheidtstraße 18

44789 Bochum

Tel.: 09 11 – 9 29 85 14

Fax: 09 11 – 9 29 85 46

Mobil: 01 60 – 4 74 93 63

E-Mail: [email protected]

Mobil: 01 71 – 3 36 90 51

E-Mail: [email protected]

Tel.: 07 21 – 9 12 46 43

Fax: 0 71 27 – 58 08 73

Mobil: 01 71 – 3 36 90 00

E-Mail: [email protected]

Tel.: 02 28 – 9 17 26 30

Fax: 0 26 42 – 90 11 08

Mobil: 01 75 – 2 92 49 47

E-Mail: [email protected]

Tel.: 05 11 – 72 57 809

Fax: 0 52 32 – 97 12 59

Mobil: 01 71 – 3 36 90 11

E-Mail: [email protected]

Tel.: 0 30 – 5 46 00 333

Fax: 0 30 – 20 68 74 24

Mobil: 01 71 – 3 36 90 44

E-Mail: [email protected]

Tel.: 03 51 – 2 54 72 24

Fax: 0 62 42 – 50 38 69

Mobil: 01 71 – 3 36 90 01

E-Mail: [email protected]

Tel.: 05 11 – 72 57 752

Fax: 05 11 – 72 57 790

Mobil: 01 60 – 97 84 39 45

E-Mail: [email protected]

Tel.: 05 11 – 72 57 702

Fax: 05 11 – 72 57 790

Mobil: 01 70 – 7 80 50 72

E-Mail: [email protected]

Tel.: 02 34 – 3 16 355

Fax: 02 34 – 3 16 160 355

E-Mail: [email protected]

Ihre Ansprechpartner

Bitte wenden Sie sich an den Betriebsarzt des für Sie zuständigen Präventionsbereichs bzw. unsere Arbeitspsychologin:

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oteWer ständig unter Stress steht, kann sich selten ganz

allein helfen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern

zeigt Selbstverantwortung und Mut, wenn die Hilfe eines

erfahrenen Arztes, Psychotherapeuten oder einer

Selbsthilfegruppe in Anspruch genommen wird. Ist dieser

Weg erst einmal eingeschlagen, läuft es mit jedem Schritt

leichter, da der größte Druck erst einmal fort ist.

Adressen der folgenden Einrichtungen finden Sie

jeweils regional für Ihren Heimatort im Telefonbuch,

den Gelben Seiten oder im Internet:

Gesundheitsamt der Gemeinde

gibt Auskunft über Herzsportgruppen, Mitmach-Angebote

der Badeanstalten, Sportangebote

Sportvereine

Volkshochschulen

Die Volkshochschule kann Ihnen z.B. mit Antistress-

kursen, Kursen für Entspannungstechniken, Rhetorik-

kursen, Lehrgängen zu Zeitmanagement und Selbstorga-

nisation, aber auch durch die Kontaktfindung mit

Gleichgesinnten helfen.

Krankenkassen

Bieten z.B. Lauftreffs, Gymnastikgruppen, Rückentrai-

ning, etc. an, wobei sie den Mitgliedern der jeweiligen

Krankenkasse Ermäßigungen gewähren.

Internetberatung

Im Internet finden sich die verschiedensten Beratungs-

dienste, als da wären: Ehe-, Familien-, Jugendberatung,

Sozial-, Sucht- und Schuldnerberatung, Krisenhilfe,

Telefonseelsorge, Hilfen bei Suizidgefährdung und etliche

andere Dienste.

Psychologen und Ärzte

Berufsverband Deutscher Psychologen, Heilsbacher Str.

22, 53123 Bonn,

Tel.: 0228/987310, www.bdp-verband.org

Psychologische Dienste von Betrieben; kirchliche oder

kommunale Beratungsstellen

Beratungsdienste des Diakonischen Werkes

Die Diakonie hat bundesweit ein großes soziales

Angebot, das von der Kinder-, Jugend-, Alten-, Behinder-

ten- und Familienhilfe über Kliniken, Kindergärten und

Frauenhäuser, Sucht-, Arbeitslosen- und Obdachlosen-

hilfe bis hin zu Ausländer- und Flüchtlingsbetreuung

reicht.

Tageszeitung

Auch in den Tageszeitungen werden viele Hilfsstellen wie

Selbsthilfegruppen und Hilfsorganisationen unter

„Termine“ aufgelistet. Gerade bekannte Hilfsorganisati-

onen wie das Diakonische Werk o. ä. haben oft eine

breite Palette an Hilfsangeboten, die sehr oft sogar

kostenlos sind.

Weitere Kontaktadressen zum Thema Stress

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Seminarangebote Ihrer Berufs-genossenschaft zum Thema

„Erfolgreich durch Stressbewältigung“Seit einigen Jahren bietet die Steinbruchs-Berufsgenos-

senschaft das Seminar „Erfolgreich durch Stressbewälti-

gung“ an. Mehrere hundert Interessenten aus ganz

Deutschland, vor allem Teilnehmer am Unternehmermo-

dell der StBG, nahmen bereits an den bisher durchge-

führten Veranstaltungen teil.

Zeitumfang

1,5 Tage

Zielgruppe

sind Unternehmer (-vertreter), Betriebsleiter und höhere

Führungskräfte.

Maximale Teilnehmeranzahl: 15

Ziele

sind das rechtzeitige Erkennen von Stresssituationen und

deren Bewältigung. Den Teilnehmern soll eine Hilfestel-

lung zuteil werden, um dem Stress am Arbeitsplatz

vorzubeugen und Stresssituationen besser zu bewälti-

gen.

Krankenkassen bieten eigene Kurse und Seminare im

Bereich der Gesundheitsförderung an und fördern die

Teilnahme oder Organisation von Seminaren

(wie z.B. Stressbewältigungsseminaren).

Grundsätzlich prüfen die Krankenkassen die Qualifika-

tionen der Anbieter und die Inhalte der Maßnahmen

der Primärprävention und betrieblichen Gesundheits-

förderung. Die vermittelten Inhalte und angewandten

Methoden sowie die Durchführungsbedingungen müs-

sen den Anforderungen entsprechen, die der Leitfa-

den zu den Handlungsfeldern der Spitzenverbände

der Krankenkassen nennt.

Daher fragen Sie bitte bereits vor einer Seminaran-

meldung nach, welche Kurse von Ihrer Krankenkasse

angeboten oder bezuschusst werden. So können sie

sicher sein, dass die Seminarangebote qualitativ hoch-

wertig sind und ggf. sogar bares Geld sparen!

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Seminarinhalte

Ë Was ist Stress und in welcher Form tritt er im Betrieb

auf?

Ë Wie lässt sich Stress analysieren?

Ë Erkennen der eigenen Stressbelastung

Ë Aufdecken von Denkweisen und Haltungen, die

Stress verursachen

Ë Entspannungsübungen zur Verminderung von

Stressreaktionen

Ë Lösungsansätze und Denkanstöße für „stressige“

Situationen

Ë Aufbau von Ressourcen, die bei der Stressbewälti-

gung helfen

Ë Strategien zum Belastungsausgleich

Ë Erfahrungsaustausch zum Thema „Stress am

Arbeitsplatz“.

Referenten

sind externe Moderatoren (Ärzte und Psychologen).

Termine/Ort:

Erfahren Sie bei Ihrer Berufsgenossenschaft

Ansprechpartner

Frau Stein/Frau Witkowski

Telefon: (0511) 72 75-7 53 und -7 54

eMail: [email protected], [email protected]

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Steinbruchs-Berufsgenossenschaft

Telefon: 0511 72 57-0

Telefax: 0511 72 57-7 90

Bergbau-Berufsgenossenschaft

Telefon: 0234 316-0

Telefax: 0234 316-300

e-Mail: [email protected]

Internet: www.praxishilfen-bg.de

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