mr_radio wien_rauchen
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Seite 1Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
meinungsraum.at
Jänner 2017
-
Radio Wien
RauchenStudiennummer: MR_0396
Seite 2Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Inhalt
1. Studienbeschreibung
2. Ergebnisse
3. Summary
4. Stichprobenbeschreibung
5. Rückfragen/Kontakt
Zitierangabe: bitte zitieren Sie die Studie wie folgt:
Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von Radio Wien
Seite 4Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
1.1 Studienbeschreibung
Auftraggeber Radio Wien
Thematik Rauchen
ZielgruppeWien und Speckgürtel im Alter von 14-65 Jahren, repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Schulbildung
und Bundesland
StichprobenmethodePanel-Umfrage anhand des meinungsraum.at online-Panel (dzt. rund 30.000 PanelistInnen in ganz
Österreich
Nettostichprobe 300 Interviews
Interviewdauer ca. 3 Minuten
Responserate 42%
Feldzeit 12.01.2017 bis 16.01.2017
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit:
- verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Differenzierung, wie z.B. Österreicher/Innen. Entsprechende Begriffe
gelten im Sinne der Gleichbehandlung geschlechtsneutral.
- zeigen wir bei Bedarf Datenbeschriftungen mit 2% und weniger nicht an
Mittelwerte werden exklusive „Weiß nicht“/“Keine Angabe“ berechnet
Seite 6Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q1 Status: 3 von 10 sind Raucher, 34% sind Nichtraucher und haben auch nie gerauchtSind Sie Raucher oder Nichtraucher?Einfachnennung, Angaben in %, n=300
28%
14%
24%
34%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Raucher
Gelegenheitsraucher
Ehemaliger Raucher
Nichtraucher (ich habe auch nie geraucht)
Seite 7Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q2 Aufhören: 37% der Raucher haben nicht vor aufzuhörenHaben Sie vor, aufzuhören?Einfachnennung, Angaben in %, n= 126, Personen, die Raucher oder Gelegenheitsraucher sind
7%
13%
24%
14%
37%
4%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Ja, ich bin gerade dabei
Ja, ich habe es schon öfter probiert und werde es wieder probieren
Ja, irgendwann wahrscheinlich schon. Konkrete Pläne hab ichmomentan nicht
Ja, wenn es einmal einen Anlass geben wird (Schwangerschaft, Kinder im Haus, gesundheitliche Probleme…), werde ich sicher aufhören
Nein, ich habe nicht vor aufzuhören
Weiß nicht/keine Angabe
Seite 8Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q3 Gründe fürs Rauchen: Genuss, Vergnügen und Gewohnheit am wichtigstenWarum rauchen Sie?5er Skala, Angaben in %, n= 126, Personen, die Raucher oder Gelegenheitsraucher sind, aufsteigend gereiht nach Mittelwert
34%
30%
33%
27%
31%
11%
10%
7%
8%
9%
6%
4%
38%
32%
28%
30%
20%
20%
25%
14%
13%
13%
7%
7%
16%
27%
18%
21%
19%
30%
26%
28%
22%
19%
16%
12%
5%
5%
9%
10%
7%
14%
8%
17%
17%
14%
8%
16%
6%
6%
12%
12%
23%
25%
31%
34%
40%
45%
63%
61%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Zum Genuss
Zum Vergnügen
Aus Gewohnheit
Weil es mich beruhigt
Weil mir der Wein/das Bier/der Kaffee/etc. mit Zigarette besser schmeckt
Aus Langeweile
Weil ich mich dann besser konzentrieren kann
Weil viele in meinem Umfeld rauchen
Um nicht zu naschen/zu essen
Um einen Grund für eine Pause zu haben
Aus Trotz
Weil es schick ist
1=sehr wichtig 2 3 4 5=sehr unwichtig Mittelwert
2,1
2,2
2,4
2,7
2,5
3,2
3,3
3,6
3,7
3,7
4,1
4,2
Seite 9Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q4 Hüllen um Schockbilder zu verdecken: 72% verwenden keineVerwenden Sie Hüllen für die Zigarettenschachteln, um die Schockbilder nicht sehen zu müssen?Einfachnennung, Angaben in %, n= 126, Personen, die Raucher oder Gelegenheitsraucher sind
15%
5%
7%
72%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Ja
Ich verwende meistens eine Hülle, aber nicht wegen derSchockbilder
Nur manchmal, ich achte aber nicht so darauf
Nein
Seite 10Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q5 Treffen mit Raucher: 63% achten nicht darauf, ob dort geraucht werden darf oder nichtWenn Sie sich mit einem befreundeten Raucher treffen:Einfachnennung, Angaben in %, n= 174, Personen, die Nichtraucher oder ehemalige Raucher sind
30%
7%
63%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Treffen wir uns meistens bewusst an einem Ort, an dem nichtgeraucht werden darf
Treffen wir uns meistens bewusst an einem Ort, an demgeraucht werden darf
Achte ich nicht darauf und nehme es, wie es kommt
Seite 11Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q6 Räume, in denen geraucht wird, sind für jeden zweiten Nichtraucher unangenehmWenn Sie in einem Raum sind, in dem geraucht wird:Einfachnennung, Angaben in %, n= 174, Personen, die Nichtraucher oder ehemalige Raucher sind
50%
41%
8%
0%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Finde ich das sehr unangenehm und halte mich so kurz wiemöglich darin auf
Finde ich das nur dann unangenehm, wenn die Luft sehrverraucht ist
Ist mir das meistens egal
Finde ich das völlig in Ordnung
Seite 12Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q7 Maßnahmen gegen Rauchen: Preiserhöhungen und Rauchverbot am wirkungsvollstenWie wirkungsvoll sind Ihrer Meinung nach die folgenden Maßnahmen, um Menschen vom Rauchen abzuhalten bzw.
zum Aufhören zu motivieren? Bitte ordnen Sie die Maßnahmen nach Wirkungsgrad, die wirkungsvollste auf Platz 1.Rangreihung, Angaben in %, n= 300, aufsteigend gereiht nach Durchschnittsrang
36%
22%
17%
11%
12%
17%
23%
24%
22%
9%
5%
14%
20%
21%
17%
17%
10%
13%
19%
14%
18%
17%
19%
6%
10%
12%
17%
25%
30%
14%
5%
12%
16%
19%
34%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Preiserhöhungen
Rauchverbote (im öffentlichen Raum, in Lokalen und Gaststätten, am Arbeitsplatz,auf Bahnhöfen etc.)
Finanzieller Anreiz durch Prämiensenkung bzw. –erhöhung der Krankenversicherung bzw. Krankenzusatzversicherung
Hinaufsetzen des Alterslimits, strengere Kontrollen des Jugend-Rauchverbots imöffentlichen Raum und in der Gastronomie
Kampagnen, die die Vorteile eines rauchfreien Lebens hervorheben undMöglichkeiten zur Rauchentwöhnung anbieten
Kampagnen, die die Folgen und Schäden durchs Rauchen aufzeigen,insbesondere Schockbilder auf Zigarettenpackungen
Rang 1 Rang 2 Rang 3 Rang 4 Rang 5 Rang 6 Durchschnittsrang
2,8
2,9
3,2
3,6
3,9
4,7
Seite 13Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q8 Schockbilder: 7 von 10 sind von der gewünschten Wirkung nicht überzeugtWie ist Ihre Meinung zu den Schockbildern auf den Zigarettenschachteln? Denken Sie...Einfachnennung, Angaben in %, n= 300
3%8%
18%
17%
54%
1=Diese Schockbilder haben eine sehr abschreckende Wirkung
2
3
4
5=Diese Schockbilder bewirken nichts
MW
4,1
Seite 14Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q9 Generelles Verbot von Zigarettenrauchen: 2 von 3 sind dagegenWären Sie dafür, das Zigarettenrauchen generell zu verbieten, so wie den Konsum anderer Drogen wie Cannabis etc.?Einfachnennung, Angaben in %, n= 300
22%
66%
11%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Ja
Nein
Weiß nicht
Seite 15Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
Q10 E-Zigaretten: 4 von 10 vermuten eine ModeerscheinungWie stehen Sie zu den E-Zigaretten, die mit Dampf funktionieren?Mehrfachnennung, Angaben in %, n= 300
40%
33%
33%
24%
15%
11%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Ich halte sie für eine Modeerscheinung
Ich glaube, dass sie für den Raucher selbst kaum weniger schädlichsind als Zigaretten und dass zukünftige Untersuchungen das auch
zeigen werden
Ich glaube, dass sie zur Rauchentwöhnung ungeeignet sind, weil dasRitual und der Gebrauch zu ähnlich sind. Die Gewohnheit bleibt also
bestehen und man steigt leicht wieder auf Zigaretten um
Ich halte sie für eine gute Möglichkeit, um die Anzahl derkonsumierten Zigaretten wenigstens zu reduzieren
Starke Raucher können dadurch ihr Suchtverhalten trotzRauchverboten weitgehend aufrecht erhalten, deshalb halte ich sie für
schädlich
Weiß nicht/keine Angabe
Seite 17Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
3. Summary -1
In der Zeit von 12.01. bis 16.01.2017 wurden insgesamt 300 online Interviews zum Thema „Rauchen“ repräsentativ für die Wiener Bevölkerung im
Alter zwischen 14 und 65 Jahren durchgeführt.
Die Ergebnisse stellen sich wie folgt dar:
Rauchverhalten
o 28% der Wiener sind aktive Raucher, Personen mit niedrigem Bildungsabschluss (ohne Matura) signifikant häufiger (37%) als Personen mit
mindestens Matura (13%), und 14% sind Gelegenheitsraucher (der Anteil ist mit 18% bei den 14-29 Jährigen am höchsten).
o Etwa ein Viertel (24%) sind ehemalige Raucher. Wenig überraschend sind die Personen zwischen 50-65 Jahren deutlich wahrscheinlicher
ehemalige Raucher (38%) als die Jüngeren. Gut ein Drittel der Befragten (34%) sind Nichtraucher und haben auch nie geraucht, das trifft vor allem
auf die Jüngeren und die höher Gebildeten zu.
Raucher: Gründe dafür und Aufhören
o Für 34% der Raucher und Gelegenheitsraucher ist der Genuss beim Rauchen sehr wichtig, für weitere 38% eher wichtig (MW 2,1 auf einer Skala
von 1=sehr wichtig, bis 5=sehr unwichtig). Demnach ist der Genuss das stärkste Motiv, je älter, umso wichtiger ist der Genuss. An zweiter Stelle
folgt das Vergnügen, das vom Rauchen ausgelöst wird: für 30% ist das sehr wichtig und für 32% eher wichtig (MW 2,2). Es folgen „aus Gewohnheit“
(für 33% sehr wichtig, MW 2,4) und „weil es mich beruhigt“ (für 27% sehr wichtig, MW 2,5).
o Am wenigsten wird aus Trotz geraucht (MW 4,1, Jüngere eher als die älteren Personen) bzw. weil es schick ist (MW 4,2).
o 37% der Raucher und Gelegenheitsraucher haben nicht vor, mit dem Rauchen aufzuhören.
o 7% sind gerade dabei mit dem Rauchen aufzuhören, 13% haben es schon probiert und werden es wieder versuchen. Ein Viertel (24%) möchte
schon irgendwann aufhören, hat aber noch keine konkreten Pläne und 14% warten auf einen Anlass, wie Schwangerschaft oder gesundheitliche
Gründe, um sich das Rauchen abzugewöhnen.
Seite 18Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
3. Summary -2
Situation der Nichtraucher
o 30% der Nichtraucher und ehemaligen Raucher treffen sich mit befreundeten Rauchern meistens bewusst an Orten, an denen nicht geraucht
werden darf. Komplette Nichtraucher präferieren solche Orte deutlich häufiger (41%) als ehemalige Raucher (14%). 7% treffen sich meistens an
Orten, an denen geraucht werden darf.
o Die Mehrheit der Wiener Nichtraucher (63%) aber achtet nicht darauf, ob geraucht werden darf oder nicht.
o Jeder zweite Nichtraucher empfindet Räume, in denen geraucht wird, als sehr unangenehm und hält sich nur so kurz wie möglich darin auf,
Personen, die nie geraucht haben, sind empfindlicher (61%) als ehemalige Raucher (36%). 41% finden das nur sehr unangenehm, wenn die Luft
wirklich sehr verraucht ist.
Maßnahmen gegen das Rauchen
o Für 36% aller Wiener ist eine Preiserhöhung die wirkungsvollste Maßnahme, um Menschen vom Rauchen abzuhalten, sie reihen diesen Punkt auf
den ersten Platz (-Rang 2,8), für Jüngere ist diese Maßnahme deutlich häufiger wirkungsvoll als bei den älteren Befragten. 22% reihen
Rauchverbote (im öffentlichen Raum, in Lokalen und Gaststätten, am Arbeitsplatz, auf Bahnhöfen, etc.) auf den ersten Rang der wirkungsvollsten
Maßnahmen gegen das Rauchen (-Rang 2,9). Auch diese Maßnahme wird von den 14-29 Jährigen eher als wirkungsvoll empfunden als von den
Älteren.
o Am wenigsten Wirkung erzielen, laut den Wienern, Kampagnen, die die Folgen und Schäden vom Rauchen aufzeigen (Schockbilder auf
Zigarettenpackungen) (-Rang 4,7, 34% reihen diese Maßnahme auf den letzten Platz) und Kampagnen, die die Vorteile eines rauchfreien Lebens
hervorheben (-Rang 3,9).
Seite 19Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
3. Summary -3
o Die Schockbilder auf den Zigarettenschachteln schneiden sehr schlecht ab: nur 11% aller Befragten sind der Meinung, dass diese eine (eher)
abschreckende Wirkung hätten. 71% sind der Ansicht, dass die Schockbilder (eher) nichts bewirken (MW 4,1). Aktuelle Raucher sind am wenigsten
von der abschreckenden Wirkung überzeugt (MW 4,5), Nichtraucher und Gelegenheitsraucher vermuten signifikant am ehesten noch Wirkung der
Schockbilder (MW 3,8).
o 72% der Raucher verwenden auch keine Hüllen, um die Schockbilder nicht sehen zu müssen. 15% verwenden Hüllen, bei den Personen ohne
Matura sind es 19%.
o Zwei Drittel sind gegen ein generelles Zigarettenverbot, 80% der Raucher und Gelegenheitsraucher sind dagegen, unter den Nichtrauchern sind es
nur 48%, die gegen ein Verbot sind. 22% der Wiener sind für ein generelles Verbot von Zigarettenrauchen, 35% der Nichtraucher sind dafür.
o 4 von 10 Befragten (40%) halten die E-Zigaretten mit Dampf für eine Modeerscheinung, je 33% denken, dass sie für Raucher etwa genauso
schädlich sind wie Zigaretten bzw. dass sie für die Rauchentwöhnung ungeeignet seien.
o Ein Viertel (24%) sieht E-Zigaretten für eine gute Möglichkeit, um die Anzahl der gerauchten Zigaretten zu reduzieren und 15% sehen in ihnen die
Möglichkeit für starke Raucher das Suchtverhalten trotz Rauchverbotes weitgehend aufrecht erhalten zu können.
Seite 21Radio Wien – Rauchen – Jänner 2017
4.1 Stichprobenbeschreibung
Geschlecht
Sample Size 300
männlich 48%
weiblich 52%
Bundesland
Sample Size 300
Niederösterreich 13%
Wien 87%
Alter
Sample Size 300
14 - 19 Jahre 3%
20 - 29 Jahre 25%
30 - 39 Jahre 23%
40 - 49 Jahre 23%
50 - 59 Jahre 17%
60 - 65 Jahre 8%
Schulbildung
Sample Size 300
Pflichtschule (Volks-, Haupt-, Mittelschule,
Polytechnikum) 7%Berufsschule (Lehre), Fach-/Handelsschule (ohne
Matura) 53%Matura (AHS / BHS) / Hochschulreife 17%
Hochschulverwandte Ausbildung (Akademie, College, ...) 4%
Fachhochschul-/Uniabschluss, Hochschule 18%
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5. Rückfragen/Kontakt
Studienleitung: Sandra Sturm
Tel: +43 (0)1 512 8900 20
Mobil: +43 (0) 680 319 46 56
Mail: [email protected]
Web: www.meinungsraum.at