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Kantonsschule Ausserschwyz Gymnasium | Fachmittelschule
Maturaarbeit Oktober 2016
Musikalische Gesamtleitung und Arrangements für die szenische Aufführung des Musicals „Mamma Mia“
Autorin, Klasse:
Milena Rüegg, S4e
Betreuende Lehrperson: Dominik Hüppin
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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Inhaltsverzeichnis 1. Abstract ............................................................................................................................. 4 2. Vorwort .............................................................................................................................. 5 3. Einleitung .......................................................................................................................... 6 4. Musikalische Tätigkeiten ................................................................................................... 7
4.1 Aussuchen eines geeigneten Buches .......................................................................... 7 4.1.1 ABBA 50 Mega-Hits der legendären schwedischen Popgruppe ............................. 7
4.2 Auswahl der Stücke ..................................................................................................... 7 4.2.1 Vorgehen und Absprache ...................................................................................... 7
4.3 Arrangieren .................................................................................................................. 9 4.3.1 Handbuch Popularmusik ........................................................................................ 9 4.3.2 Finale 2012 ...........................................................................................................10 4.3.3 Songanalyse .........................................................................................................11
4.4 Band ...........................................................................................................................13 4.4.1 Besetzung ............................................................................................................13 4.4.2 Anfrage .................................................................................................................14 4.4.3 Zu- und Absagen ..................................................................................................14 4.4.4 Schlussendliche Besetzung ..................................................................................15
4.5 Proben ........................................................................................................................16 4.5.1 Proben ohne Schauspiel.......................................................................................16 4.5.2 Proben mit Schauspiel ..........................................................................................17 4.5.3 Hauptprobe ...........................................................................................................19
4.6 Tag der Aufführung .....................................................................................................21 4.6.1 Apéro ....................................................................................................................21 4.6.2 Vorprobe ..............................................................................................................21 4.6.3 Publikum ..............................................................................................................22 4.6.4 Aufführung ............................................................................................................22
5.Werbung ............................................................................................................................23 5.1 Flyer/Plakat .................................................................................................................24
5.1.1 Flyer/Plakat Gestaltung ........................................................................................24 5.1.2 Flyer/Plakat Verteilung .........................................................................................25
6. Finanzen ..........................................................................................................................25 6.1 Budgetplanungen ........................................................................................................25 6.2 Sponsoring ..................................................................................................................26 6.3 Schlussabrechnung ....................................................................................................26
7. Reflexion ..........................................................................................................................27 7.1 Schwierigkeiten ...........................................................................................................27 7.2 Erfolge ........................................................................................................................27
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8. Zusammenfassung ...........................................................................................................28
8.1 Schlussfolgerungen ....................................................................................................28 9. Quellenverzeichnis ...........................................................................................................29
9.1 Literaturquellen ...........................................................................................................29 9.2 Software .....................................................................................................................29 9.3 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................29
10. Eigenständigkeitserklärung .............................................................................................30 11. Anhang ...........................................................................................................................31
11.1 Probeplan .................................................................................................................31 11.2 Budgetplanung ..........................................................................................................32 11.3 Muster Sponsorenbrief ..............................................................................................33 11.4 Sponsorenliste ..........................................................................................................34 11.5 Sponsoren- und Gönnerbeiträge ...............................................................................36 11.6 Flyer ..........................................................................................................................37 11.7 Zeitungsartikel...........................................................................................................38 11.8 Partituren ..................................................................................................................39
Beilage
- DVD: Aufnahme der Aufführung vom 16.06.2016
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1. Abstract
Ist es möglich, anhand von Klavierpartituren, Noten für eine siebenköpfige Band zu schrei-
ben, es dann einzustudieren und am Schluss mit dem Gesang zu vereinen?
Um diese Frage zu beantworten, und da ich anfangs noch sehr unbeholfen mit dem Begriff
„Arrangieren“ umgehen konnte, fing ich an, mich mit Hilfe des Internets und eines Buches in
die Welt des Arrangierens einzuleben. Nachdem ich mich zusammen mit Fabienne Maissen,
einer Schülerin, mit der meine Maturaarbeit zusammenfloss, für die Lieder, die definitiv ge-
spielt werden sollten, entschieden hatten, war es an der Zeit, mich mit dem Computerpro-
gramm „Finale“1 auseinanderzusetzen. Da wir unsere Aufführung schon sehr früh angesetzt
hatten, blieb mir nicht viel Zeit, die Lieder zu arrangieren. Noch vor den Frühlingsferien sollte
meine Arbeit fertig sein, damit meinen Musikanten2 genügend Zeit blieb, die Noten einzustu-
dieren.
Meine Arbeit wurde von einem Augenblick auf den anderen eine völlig andere. Als die Pro-
ben begannen, konnte ich meine Partituren endlich von meiner Band spielen hören. Meine
Aufgabe war es jetzt nicht mehr, meine Partituren zu überarbeiten; ich konnte meine Vorstel-
lungen der Lieder direkt meinen Musikern weitergeben. Sehr spannend war dann der Zu-
sammenschluss von Musik und der szenischen Aufführung, die Fabienne sehr gut vorberei-
tet hatte. Der Höhepunkt meiner Arbeit gipfelte schliesslich in unserer Aufführung des Musi-
cals „Mamma Mia“ in der Aula Pfäffikon, die ein grosser Erfolg wurde.
1 Dieser Begriff wird im Kapitel 4.3.2 genauer erklärt. 2 Musikantinnen/Musikerinnen schliesse ich beim Begriff „Musikanten“/ „Musiker“ mit ein.
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2. Vorwort
Von Anfang an war mir klar, dass meine Maturaarbeit etwas mit Musik zu tun haben sollte.
Ich spiele seit über zehn Jahren Posaune und habe vor drei Jahren angefangen Gitarre zu
spielen. Seit langer Zeit bin ich Mitglied der Jugendmusik Einsiedeln, und seit circa drei Jah-
ren spiele ich in der Roof Groove Big Band Siebnen. Auch zu Hause wird bei uns sehr viel
musiziert, da all meine Geschwister ein Instrument spielen. Durch meine Eltern, Verwandten
und Bekannten habe ich die Musik als ein bedeutendes Hobby für mich entdeckt.
Da Fabienne und ich uns sehr stark für Musicals interessieren, kam uns die Idee, selbst ein
Musical auf die Beine zu stellen. Dass es „Mamma Mia“ sein sollte, darüber unterhielten wir
uns nicht sehr lange. Diese Vorstellungen hatten wir lange Zeit bevor wir das Thema für un-
sere Arbeit aussuchen mussten. Anfangs war noch nicht klar, ob wir die Maturaarbeit zu-
sammen machen wollten. Wir entschieden uns aber gegen eine gemeinsame Arbeit, da bei-
de ein eigenes Produkt in den Händen halten wollten. Um dennoch nicht ganz von der Zu-
sammenarbeit abzuweichen, suchten wir nach einer Lösung, die zwar keine gemeinsame
Maturaarbeit erforderte, eine Zusammenarbeit jedoch nicht ausschloss. Wir beschlossen:
Fabienne übernimmt das Schauspiel, ich die Musik. Klar war, dass wir die Lieder aus dem
Film verwenden würden. Da ich die Lieder aber nicht kaufen wollte, entschied ich mich dafür,
diese neu zu arrangieren. Eine perfekte Lösung hatte sich bei diesem Projekt herauskristalli-
siert, wir konnten unsere Vorstellungen verwirklichen, ohne eine gemeinsame Arbeit zu
schreiben.
Um ein so grosses Projekt überhaupt realisieren zu können, braucht es viele Personen und
Institutionen, die uns mit ihrer Hilfe unterstützen. An dieser Stelle möchte ich allen danken,
die an unserer Arbeit beteiligt waren. Ein grosser Dank geht an meine sieben Musiker, die
sich jedes Mal wieder aufs Neue angestrengt haben, viel Geduld zeigten und das Endpro-
dukt mit ihrem Können anreicherten. Ein weiterer Dank geht an den Gebäudemanager der
KSA, Guido Stocker, der immer da war, wenn man ihn brauchte, sei es wegen nicht funktio-
nierenden Lautsprechern oder sonstigen Problemen, die wir alleine nicht lösen konnten.
Herzlichen Dank auch an meine Betreuungsperson, Dominik Hüppin. Von Anfang an war er
bestrebt, meine Arbeit zu betreuen. Mit vielen Ratschlägen, Lob aber auch Kritik unterstützte
er mich in diversen Bereichen. Vielen Dank auch all denen, die unser Projekt finanziell unter-
stützt haben, sei es durch Sponsoren und Privatbeiträge oder durch die Kollekte. Sie alle
haben dazu beigetragen, dass wir unsere Unkosten problemlos decken konnten. Zum
Schluss noch einen grossen Dank an meine Familie, an meine Freunde und Bekannten für
ihre Hilfe, ihre persönlichen Meinungen und ihre Geduld.
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3. Einleitung
Was war der Grund, die Partituren für meine Band selber zu schreiben, auch wenn man die
Lieder im Internet kaufen könnte? Mein Wunsch war von Anfang an, am Ende nicht nur eine
organisatorische Arbeit bewältigt zu haben, sondern ein Produkt in den Händen zu halten,
bei dem ich meine musikalischen Fähigkeiten involvieren konnte. Somit war klar, dass ich die
Lieder für das Musical nicht kaufen wollte. Doch ist es überhaupt möglich, ohne Erfahrungen
im Arrangieren, sich diese Fähigkeit in so kurzer Zeit beizubringen? Natürlich beschäftigte
ich mich anfangs nicht mit dieser Frage, da ich mir alles viel zu einfach vorgestellt hatte. Mit
einem Buch3, das mir Herr Hüppin ausgeliehen hatte, fiel es mir einfach, mit meiner Arbeit zu
beginnen.
Eine erste Aufgabe war, ein Buch mit Klavierpartituren für die ausgesuchten Stücke zu fin-
den. Ich entschied mich für ein Buch mit einfachen Klaviernoten und den dazugehörigen Ak-
korden. Dann war es Zeit, Musiker anzufragen, die bei unserem Projekt mitmachen wollten.
Diese Vorarbeit hätte nach meinem Empfinden mehr Zeit benötigt.
Den grössten Teil meiner Arbeit nahm das Arrangieren ein. Die Befürchtung war, dass ich in
so kurzer Zeit die Anzahl Stücke nicht fertigstellen könnte und dann doch im Internet Aus-
schau halten müsste, um ein Lied zu kaufen. Da dieser Weg für mich überhaupt nicht in Fra-
ge kam, war ich sehr motiviert, eine schnelle und gute Arbeit zu leisten.
Der zweite, sehr zeitraubende Teil war die Leitung der Proben. Es war sehr schwierig einzu-
schätzen, wie viele Proben für meine Arrangements nötig waren. Mir blieb somit nichts ande-
res übrig, als den Schwierigkeitsgrad meiner Stücke einzuschätzen und ihn mit dem Können
meiner Musiker zu vergleichen. Mit sehr viel Geduld und Konzentration gelang es am
Schluss, das Ganze bühnenreif einzustudieren.
Als Abschluss fand eine Aufführung mit dem Schauspiel zusammen statt, die meines Erach-
tens sehr gut gelungen war.
3 Mehr dazu im Kapitel 4.3.1
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4. Musikalische Tätigkeiten
In diesem Kapitel meiner Arbeit werden sämtliche Tätigkeiten, die in irgendwelcher Hinsicht
etwas mit Musik zu tun haben, beschrieben. Einen grossen Teil wird das Arrangieren der
Stücke einnehmen. Auch die Proben, mit und ohne Schauspiel, sind in diesem Kapitel aufge-
führt. Vor meiner eigentlichen Arbeit musste viel organisiert und ausgesucht werden. Dies
werde ich in den folgenden Kapiteln genauer betrachten.
4.1 Aussuchen eines geeigneten Buches
4.1.1 ABBA 50 Mega - Hits der legendären schwedischen Popgruppe
Vor der Auswahl der Stücke für die Aufführung, suchte ich mir ein passendes Buch für meine
Arbeit. Das Buch musste alle Lieder des Filmes „Mamma Mia“ beinhalten. Im Nachhinein
würde ich zuerst meine Lieder aussuchen und dann das Buch für die Lieder wählen. So hätte
ich keine Zeit für die Kontrolle gebraucht, ob alle Lieder des Filmes im Buch enthalten sind.
Ich suchte zuerst nach einem passenden Musikladen, der Lieder von ABBA anbot. Ich habe
mich für den „Seedamm Music Store“ entschieden, da er in der Nähe der KSA liegt. Es war
nicht einfach, mich sofort für ein Buch zu entscheiden, da es eine grosse Auswahl gab. Auch
waren die meisten Lieder nicht in der Tonart des Films, sondern in der Originaltonart ge-
schrieben, was später beim Arrangieren zu Schwierigkeiten führen könnte. Ich entschied
mich für das Buch „ABBA 50 Mega - Hits der legendären schwedischen Pop - Gruppe“ von
Hans-Günter Heumann. In diesem Liederbuch sind Klaviernoten enthalten, die ich später
auch für Trompete, Posaune oder Saxophon verwenden konnte. Das war mir am Anfang
noch nicht bewusst, dies bemerkte ich erst während der Arbeit. Ich hatte ein sehr gutes Buch
ausgewählt, da es die wichtigsten Aspekte, die man fürs Arrangieren braucht, beinhaltet, und
dadurch meinen Arbeitsprozess wesentlich vereinfachte.
4.2 Auswahl der Stücke
4.2.1 Vorgehen und Absprache
Es war nicht einfach, sich für eine bestimmte Anzahl Lieder zu entscheiden. Es fiel mir
schwer abzuschätzen, wie viele Stücke ich mir zum Arrangieren in der zur Verfügung ste-
henden Zeit zutrauen konnte. Ich musste auch auf Fabiennes Wünsche eingehen, da sie ihr
Drehbuch nach diesen Liedern richten musste. Wir einigten uns anfangs auf fünf Lieder, wo-
bei wir noch nicht genau wussten, welche Titel wir wählen würden. Nach einer kurzen Aus-
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sprache mit meiner Betreuungsperson, war ich der Ansicht, dass es machbar sei, wenn ich
mich genug anstrengen würde.
Die Auswahl der Songs war eine der schwierigsten Entscheidungen, denen ich mich wäh-
rend meines Arbeitsprozesses stellen musste. Da Fabienne wie auch ich jedes Lied im Film
in- und auswendig kannten, fiel es uns schwer, Songs aus unserer Liste zu streichen. Wir
wollten abwechslungsreiche Stücke in unser Programm aufnehmen und wählten so folgende
Stücke aus:
Da der Film „Mamma Mia“ heisst, war uns klar, dass wir den berühmten Song „Mamma-Mia“
ganz sicher in unser Musical mit einbeziehen. Somit war ein Platz der fünf Lieder gesichert.
Ich habe im letzten Jahr bei einer Aufführung einer Maturaarbeit von Manuela Jost4 mitge-
macht, in der wir auch ein Lied von Abba gespielt hatten, welches „Thank you for the music“
hiess. Die Sänger haben dort ABBA - ähnliche Kostüme getragen, und mich hatte dies sehr
fasziniert. Auch Fabienne hatte die Aufführung gesehen, und war sehr begeistert, vor allem
von der Vielfältigkeit der Kleider. Somit war uns klar, dass auch wir solche Kostüme für unse-
re Aufführung benutzen wollten. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, zu welchem Lied diese
am besten passen würden. Da mussten wir nicht sehr lange überlegen, denn wir waren uns
einig, dass es „Dancing Queen“ sein sollte. Das zweite Lied hatte nun auch seinen Platz auf
unserer Liste gefunden. Nun fehlte noch ein ruhiges Lied. Dazu fielen uns zwei Songs ein,
bei denen unser Entscheid nicht sehr einfach war. „Slipping through my fingers“ und „Our
last summer“. Schliesslich entschieden wir uns für „Our last summer“. Ein Lied, welches ich
in meiner Kindheit sehr oft gehört hatte, war „Honey Honey“. Das war der Grund, weshalb ich
dieses Stück auch noch in unser Programm aufnehmen wollte.
Uns beiden war klar, dass wir unsere Aufführung, mit einem Lied beenden wollten, bei dem
die ganze Schauspiel - Crew mitsingen konnte. Da uns beiden der Schluss des Filmes nicht
so gefallen hatte, dachten wir uns, dass wir diesen umschreiben könnten. „When all is said
and done“ ist ein wunderschönes Lied und unsere Aufführung so zu beenden, fanden wir
beide eine gute Lösung. Als wir uns an den Film zu erinnern versuchten, merkten wir, dass
es noch besser wäre, wenn wir vor dem Lied „When all is said and done“, das Lied „I do I do
I do“ einbauen könnten, da wir diese Szene im Film sehr lustig und amüsant fanden. Im ers-
ten Moment dachte ich mir, das wäre vielleicht doch ein bisschen zu viel Arbeit, aber ein
Versuch war es wert.
4 Manuela Jost war eine Schülerin der KSA Nuolen aus Altendorf, welche die Matura 2015 ab-
schloss.
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4.3 Arrangieren
4.3.1 Handbuch Popularmusik
Der wichtigste Teil meiner Arbeit war das Arrangieren der sechs gewählten Lieder. Anfangs
noch sehr unbeholfen, wagte ich mich nur sehr selten an die Arbeit. Das einzige, das ich
noch tun konnte, bevor ich anfangen würde mich in die schwierige Arbeit zu stürzen, war, die
Gesangsnoten anhand meines Buches ins Finale5 einzutippen. Die Arbeitsabfolge hat mich
komplett überfordert. Somit blieb mir nichts anderes übrig, als mit meinem Betreuungslehrer
über meine Blockade zu sprechen. Dominik Hüppin hat mir bei diesem Treffen sehr viele
Informationen gegeben und ein Buch zur Verfügung gestellt, das „Handbuch Popularmusik“,
herausgegeben von Michael Schütz. Das Buch wurde mir von A bis Z erklärt und ich ging
frisch motiviert nach Hause an die Arbeit, da ich nun etwas hatte, was mir meinen ersten
Schritt in die Welt des Arrangierens erleichterte.
Die ersten Tage verbrachte ich damit, mich in das Buch einzulesen und die wichtigsten In-
formationen aufzunehmen. Da ich über sehr viele Instrumente noch nicht viel wusste, weil
ich selber nur Posaune und Gitarre spiele, gab mir dieses Buch einen grossen Einblick in die
Welt der Instrumente. Dies war für meine Arbeit wichtig, denn auch ich musste wissen, wie
hoch oder wie tief eine Note gesetzt werden konnte, dass sie für das Instrument noch spiel-
bar ist. Viele weitere, sehr wichtige Informationen, bot mir das Buch an, ohne die meine Ar-
beit um einiges schwieriger gewesen wäre. Als Starthilfe für den Schlagzeug- oder Klavier-
rhythmus fand ich im Buch einige Stellen, die verschiedene Rhythmen zu verschiedenen
Musikstilen vorschlugen. Ich konnte mich an diesen Rhythmen orientieren, um dann selber
eigene Kreationen zu entwerfen. Am Anfang war ich damit beschäftigt, alles ein bisschen
auszuprobieren, und es machte mir Spass, meine eigenen Fähigkeiten immer wieder aufs
Neue zu testen. Doch die Zeit, die Lieder fertig arrangieren zu können, wurde sehr knapp.
Die erste Probe rückte immer näher, und ich war noch nicht zufrieden mit meiner Arbeit. Oft
stellte ich mir die Frage, ob meine Arrangements spielbar seien, weil ich den Schwierigkeits-
grad oftmals nicht beurteilen konnte. Ich suchte Rat bei Dominik Hüppin, der meine Sorge
erkannte und mir anbot, mit ihm meine Arrangements einmal durchzugehen. Darüber war ich
sehr froh so konnte ich sicher sein, dass diese für alle spielbar sind. Er übte Kritik, lobte aber
auch meine gelungene Arbeit. Er fragte mich, ob unsere Sänger diese Tonlage beherrsch-
ten. Dies musste ich abklären, aber wie sich herausstellte, waren die Tonlagen absolut kein
Problem für die Sänger. Am Schluss ging ich zufrieden nach Hause, denn nun wusste ich,
was es zu verbessern gab, und was ich beim Alten belassen konnte.
5 Dieser Begriff wir im Kapitel 4.3.2 genauer erklärt.
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Obwohl ich sicher war, meinen Zeitplan einhalten zu können, kam ich gegen Ende trotzdem
ins Schwitzen. Sehr viele Kleinigkeiten wie zum Beispiel, Taktziffern einzufügen, nahmen viel
mehr Zeit in Anspruch als gedacht. So konnte ich meinen Musikern die Noten nicht wie ge-
plant vor den Frühlingsferien, sondern erst eine Woche vor der ersten Probe, abgeben. An
dieser Stelle wurde mir bewusst, wie schwierig es ist, einen Zeitplan zu erstellen und diesen
einhalte zu können.
4.3.2 Finale 2012
Dieses Programm wird speziell für Tätigkeiten für das Arrangieren verwendet. Es enthält alle
Möglichkeiten, die man dafür benötigt. Es ist sehr übersichtlich dargestellt und kann auch
von Laien nach kurzer Einarbeitungszeit verwendet werden. Die eingegebenen Arrange-
ments können auch mit den verschiedenen Tonfarben der Instrumente abgespielt werden,
damit man hört, wie die Instrumente zusammen klingen. So kann man falsche Töne schon
mit diesem Programm sehr gut heraus hören, ohne dass es eine Band spielen muss. Für
mich war dies eine grosse Hilfe, denn ab und zu ging eine Note, die falsch gesetzt wurde,
vergessen und so konnte ich sie schnell wieder ausfindig machen.
Da wir in der Schule teils schon mit „Finale 2012“ gearbeitet hatten, musste ich mir nicht al-
les aufs Neue beibringen. Ich war natürlich froh, dass ich einen Betreuungslehrer hatte, der
sich mit diesem Programm schon befasst hatte. So konnte ich ihm bei Problemen eine kurze
Nachricht schreiben und mir helfen lassen. Durch meine ganze Arrangierzeit war ich mit dem
„Finale 2012“ beschäftigt und habe jeden Tag Neues dazugelernt. Anfangs dachte ich, dass
das Programm sehr viele Anwendungen nicht ausführen könnte. Doch mit der Zeit kamen
immer neue Möglichkeiten dazu, die ich durch Zufall angeklickt hatte oder die mir Dominik
Hüppin gezeigt hatte. Ich würde dieses Programm all denen, die eine Arrangierarbeit betrei-
ben möchten, weiterempfehlen. Ich bin sehr stolz sagen zu können, dass ich meine Fähig-
keiten mit dem „Finale 2012“ stark erweitert habe. Ob ich das Programm später noch benutz-
Abb. 1: Musikprogramm „Finale 2012“
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ten werde, ist fraglich, doch meine Arbeit, diesbezüglich, war eine Bereicherung für mein
Leben.
4.3.3 Songanalyse
In diesem Kapitel werde ich zwei von mir ausgewählte Arrangements genauer unter die Lupe
nehmen. Ich werde von ein paar Ausschnitten erzählen, weshalb ich es gerade auf diese
Weise gemacht habe, und was mir in diesem Moment durch den Kopf gegangen ist.
Beginnen werde ich mit einem Lied, das
ich unbedingt in unserer Aufführung
dabeihaben wollte, da es mir schon im-
mer sehr gut gefallen hat: „Dancing
Queen“. In der Abbildung 2 sind die
Stimmen von drei Musikinstrumenten zu
sehen, das Altsaxophon, die Trompete
und die Posaune. Den Rhythmus die-
ses Liedes findet man in meinen Arrangements sehr oft. Ich habe ihn aus dem Buch „ABBA
50 Mega - Hits der legendären schwedischen Pop - Gruppe“, es spielen ihn meistens diese
drei Instrumente zusammen. Direkt nach dieser Passage kommen die Wörter „Dancing
Queen“ vor und ich wollte, dass man eine Steigerung hören kann, wenn plötzlich alle drei
denselben Rhythmus spielen.
Auch bei dieser
Stelle handelt es
sich wieder um
dieselben drei
Blasinstrumente,
wobei ich einen
besonderen
Schwerpunkt auf
die Trompete legen möchte. Diese aufsteigende Sequenz der Trompete habe ich selbst noch
dazu geschrieben, da ich bei diesem Teil des Liedes noch mehr als nur Haltenoten ins Spiel
bringen wollte. Es war mir von Anfang an sehr wichtig, dass ich auch noch etwas Eigenes in
meine Arrangements einbringen kann. Hier ist es mir gut gelungen, denn durch die Liegeno-
ten der Sänger und der Blasinstrumente konnte man die Trompete sehr gut hören, und es
verlieh dieser nicht ganz so spannenden Stelle etwas mehr Würze.
Abb.2: Musikprogramm „Finale 2012“
Abb. 3: Musikprogramm „Finale 2012“
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In meiner letzten gewählten Passage aus
diesem Stück ist in Abbildung 4 ein
Schluss des Liedes „Dancing Queen“ zu
erkennen, den ich selbst geschrieben
habe. Zu Beginn hatte ich sehr grosse
Schwierigkeiten, einen Schluss für das
jeweilige Lied zu schreiben, denn wie oft
ich es auch versuchte, es klang am
Schluss nicht, als sei das Lied fertig,
sondern als würde es in irgendeiner
Form weitergehen. Bei diesem Stück ist es mir erstmals gelungen, einen vernünftigen
Schluss zu schreiben. Ich wollte, dass alle zusammen den gleichen Rhythmus spielen, denn
so gelang es mir, dass es sich auch wie ein Schluss anhörte. Ich habe einen altbekannten
Rhythmus mit dem Schlussakkord zusammengesetzt, und ich war sehr überrascht, als ich es
mir das erste Mal anhörte, denn ich hätte nie gedacht, dass es auf Anhieb klappen würde.
Ich war aber erfreut und erleichtert, dass ich einen Schluss meiner Stücke erfolgreich ge-
schrieben hatte.
Nun zu meinem zweiten
Stück, „Mamma Mia“, das
ich genauer beschreiben
will. Wir beschäftigen uns
mit einem Klavierrhythmus,
denn bei diesem Stück gelang es mir erstmals, einen Rhythmus ohne jegliche Hilfe zu schei-
ben. Ich probierte viele Methoden aus, doch die Unter- und Oberstimme wollten nie richtig
zueinander passen. Es blieb mir also nichts anderes übrig, meinen Ehrgeiz ein bisschen
herunterzuschrauben und zuerst mit einem etwas einfacheren Rhythmus anzufangen. Ich
brauchte nicht sehr lange bis ich mein erstes Werk hatte, das fortlaufend aus Achtelnoten
bestand. Dominik und mir fiel dann aber auf, dass das Ganze nur mit Achtelnoten völlig hek-
tisch wirkte, somit musste ich mir etwas Besseres einfallen lassen, was dann zum Arrange-
ment in Abbildung 5 führte.
Abb.4: Musikprogramm „Finale 2012“
Abb. 5: Musikprogramm „Finale 2012“
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Was ich auch oftmals anwendete, war, dass ich Instrumente „gevoiced“ habe. Das heisst, ich
habe beim Instrument den genau gleichen Rhythmus und die genau gleiche Tonlage wie
beim Sänger eingefügt.
Beim Refrain im Stück
„Mamma Mia“ fand ich dies
eine besonders gute Idee.
Oft hörte ich mir die Version
des Filmes an, und ich
konnte viele Besonderhei-
ten heraushören. Bei dieser Stelle fiel mir auf, dass nicht viele Instrumente daran beteiligt
waren und somit wollte ich diese Stelle auch eher ruhig halten. Sie war sehr geheimnisvoll,
was ich mit dem Klavier zum Ausdruck bringen wollte, indem ich das Klavier genau das glei-
che spielen liess wie der Sänger sang.
4.4 Band
4.4.1 Besetzung
Während meines Arbeitsprozesses beschäftigte ich mich mit der Frage, wie meine musikali-
sche Begleitung aussehen sollte. Es war anfangs schwierig für mich zu beurteilen, was am
besten mit den Sängern zusammenklingen würde. Ich hätte gerne ein grosses Orchester auf
die Beine gestellt und dieses dann auch selber dirigiert. Doch ich musste mir eingestehen,
dass meine Arbeit so zu anspruchsvoll werden würde. Um zu dirigieren, hätte ich einen Diri-
gentenkurs belegen müssen, was zeitlich nicht im Bereich des Möglichen lag. Ich musste mir
also überlegen, wie ich eine musikalische Truppe zusammenstellen könnte, ohne dass ein
Dirigent nötig wäre. So kam ich schnell auf die Lösung, dass eine Band - Besetzung wahr-
scheinlich das Beste für meine Ansprüche wäre. Nun war noch die Frage, wie meine Band
aussehen sollte. Es gibt sehr viele verschiedenartige Band - Besetzungen. Ich musste mich
also für eine entscheiden. Die Blasinstrumente Posaune, Trompete und Saxophon durften
meiner Meinung nach auf keinen Fall fehlen. Hier konnte ich mich entscheiden, ob ich neben
dem Altsaxophon noch ein Tenorsaxophon hinzunehmen möchte. Ich entschied mich sowohl
beim Saxophon wie auch bei der Posaune und der Trompete für eine Einzelbesetzung, damit
ich einen besseren Überblick hatte.
Was bei einer Band natürlich nicht fehlen durfte, sind Gitarre, Bass, Schlagzeug und Key-
board. Mir war bewusst, dass ich einen sehr guten Schlagzeuger finden musste, da kein Di-
rigent vorhanden war und der Schlagzeuger die Band zusammenhalten musste. Nach all
Abb. 6: Musikprogramm „Finale 2012“
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diesen Überlegungen hatte ich meine Band - Besetzung gefunden und musste mich nun so-
fort an die Arbeit machen, die Personen, die ich mir für meine Band vorgestellt hatte, anzu-
fragen.
4.4.2 Anfrage
Als ich die Musternachricht für die Anfrage geschrieben hatte, war mein erster Gedanke,
einen sehr guten Schlagzeuger, wie oben schon erwähnt, anzufragen. Auch bei den anderen
Musikern musste ich sicher sein, dass sie ihr Instrument gut beherrschen und ihre Aufgabe
für meine Maturaarbeit ernst nehmen würden. Ich überlegte, wie zuverlässig die verschiede-
nen Personen sein sollten, die ich anfragen wollte. Es war nicht schwierig, geeignete Leute
zu finden, da ich in zwei Musikvereinen aktiv bin und daher sehr viele Musiker kenne. Hierbei
muss noch erwähnt werden, dass es sich nicht um eine oder zwei Proben im Monat handel-
te, da wir unsere Aufführung noch vor den Sommerferien geplant hatten, musste ich jede
Woche mindestens eine Probe ansetzen, damit unser Projekt auch gelingen würde. Nun
musste ich nur noch abwägen, wem ich diese Aufgabe zutraue und wem ich das Vertrauen
schenken würde. Es war eine nicht ganz einfache Situation, da ich einige Musiker nicht wirk-
lich gut einschätzen konnte. So hörte ich auf mein Bauchgefühl und fragte Leute an, von de-
nen ich wusste, dass sie ihr Instrument beherrschten und von denen ich überzeugt war, dass
sie die Sache auch ernst nehmen würden.
4.4.3 Zu- und Absagen
Als ich meine Musiker anfragte, waren die Probedaten noch nicht fix. Daher war es sehr
schwierig, Personen zu finden, die mir verlässlich zusagen konnten. In dieser Hinsicht würde
ich diese Organisation anders gestalten, wenn ich meinen Arbeitsprozess nochmals durch-
laufen könnte. Ersteres würde ich den Gebäudemanager, Guido Stocker, viel früher nach der
Benutzung der Aula für bestimmte Daten anfragen, damit ich auch wüsste, wann die Aula zur
Verfügung stehen würde. Da wir Guido aber zu spät angefragt hatten, waren viele Daten
sehr lange noch gar nicht fixiert. Ich brauchte eine sehr lange Zeit, bis ich all meine Musiker
zusammen hatte. Es gab viele, die mir sagten, dass sie für einen solchen Aufwand keine Zeit
hätten, da wie erwähnt, jedes Wochenende einen Vormittag oder Nachmittag aufs Spiel ge-
setzt wurde. Anfangs wurde mir oft eine Absage erteilt, da genau am ersten angesetzten
Aufführungsdatum, am 11.06.2016, das Eidgenössische Musikfest in Montreux stattfand.
Somit versuchte ich weitere Musiker anzufragen, die aber ebenfalls infolge des Musikfestes
absagten. Später kam mir in den Sinn, dass auch Dominik Hüppin an diesem Datum in Mont-
reux sein würde. Somit war es unmöglich, den Termin für die Aufführung am 11.06.2016
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festzulegen.
Nach langer Überlegung und Absprache mit Fabienne und den schon definitiven Musikern,
verschoben wir das Aufführungsdatum auf den 15.06.2016 und hofften, dass wir nun unser
endgültiges Datum gefunden hatten. Doch auch dieses Datum war nicht geeignet. Mischa
Käser, der Betreuungslehrer von Fabienne, hatte diesen Abend schon verplant. Schon ziem-
lich verzweifelt, kein Datum mehr zu finden, versuchten wir den Termin der Aufführung um
eine Woche auf den 16.06.2016 zu verschieben. Sehr froh und erleichtert, dass an diesem
Datum die Aula frei war und meine gewünschten Musiker auch verfügbar waren, schrieb ich
meinen Probeplan6, um ihn dann per Mail all meinen Musikern zu schicken. Natürlich wusste
ich, dass ich nicht damit rechnen konnte, dass meine Proben immer vollständig besetzt wä-
ren. Von vielen bekam ich die Nachricht, dass sie an einem Probedatum nicht zur Verfügung
stünden. Meine Aufgabe war, ihnen später zu erklären, was sie in der Probe verpasst hätten,
da in jeder Probe wieder etwas Neues dazukam, was wir in der nächsten Probe nicht repe-
tieren würden, da uns schlicht und einfach die Zeit fehlte.
4.4.4 Schlussendliche Besetzung
Sehr froh darüber, dass ich am Schluss meine Musiker zusammen hatte, konnte ich meine
Besetzung bekannt geben. Es entstand eine siebenköpfige Band mit Trompete, Altsaxophon,
Posaune, Klavier, E-Bass, Gitarre und Schlagzeug. An der Trompete Michael Rüegg, mein
Bruder, von dem ich wusste, dass er sich sehr gut für mein Projekt einsetzen würde. Am
Altsaxophon Nicole Reichmuth, an der Posaune Pascal Diethelm und am Klavier Florian
Diethelm, welche ich alle von der Roof Groove Big Band kenne, auch bei ihnen wusste ich,
dass sie die Sache ernst nahmen und mich nicht im Stich lassen würden. Stefan Marty am
E-Bass, Noel Zehnder am Schlagzeug und Kaan Marti an der Gitarre, all diese Musiker ken-
ne ich von der KSA. Obwohl ich sie alle nicht so gut kannte, wurde mir von ihnen nur Gutes
erzählt und somit konnte ich mich auch auf alle drei verlassen.
6 Anhang 11.1
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4.5 Proben
4.5.1 Proben ohne Schauspiel
Es fiel mir sehr schwer einzuschätzen, wie viele Proben eine Band braucht, die ich noch nie
zusammen spielen gehört habe. Auch wusste ich nicht genau, ob meine Arrangements eher
schwierig oder einfach geschrieben waren. Ich musste also auf meine Intuition hören und
einschätzen, wie viele Proben nötig sind, damit meine Musiker meine Arrangements beherr-
schen. Am Schluss entschied ich mich für zwei Proben ohne Schauspiel, da eigentlich gar
keine Zeit da war, noch mehr Proben anzusetzten.
Ich war sehr aufgeregt vor meiner ersten Probe am 22.05.2016, die von 16 bis 19 Uhr ge-
plant war, da bei dieser Probe auch Fabienne nicht dabei sein konnte. Ich war mir nicht si-
cher, wie viel Zeit eine Probe benötigen würde und entschied mich für eine Dauer von drei
Stunden, obwohl ich keine Ahnung hatte. Wie sollte ich mich auf eine Probe vorbereiten?
Diese Frage schwirrte mir sehr lange vor meiner ersten Probe durch den Kopf. Natürlich
wusste ich, dass ich meine Partituren ausdrucken und sie auch selber beherrschen musste.
Ich hörte mir also vor der Probe die Aufnahmen nochmals an und lud sie auf mein Handy,
damit ich sie, wenn ich nicht mehr genau wusste, wie etwas tönen sollte, abspielen konnte.
Ich schickte diese Aufnahmen auch meinen Musikern, damit sie eine Tonaufnahme zum
Üben der Stücke hatten.
Alle erschienen pünktlich zur ersten Probe. Das Schlagzeug, das Keyboard und die Laut-
sprecher standen schon bereit, da ich am vorherigen Tag, die Sachen vom Bandraum in die
Aula transportiert hatte. Alle richteten sich ein, und ich dankte ihnen nochmals ganz herzlich,
für ihr Mitwirken bei meiner Maturaarbeit. Für die erste Probe hatte ich mir vorgenommen,
alles einmal durchzuspielen, falls mir etwas nicht gefallen würde, war es mir wichtig, dass ich
dies meinen Mitspielenden gleich mitteilte, damit sie es notieren könnten. Ich war sehr über-
rascht, als meine Band anfing das erste Lied „Honey Honey“ zu spielen. Nie hätte ich ge-
glaubt, dass es so ähnlich wie meine Aufnahme vom „Finale 2012“ klingen würde. In den
ersten Sekunden nach dem Spiel, war ich erst einmal sprachlos. Man hörte sofort, dass mei-
ne Musiker die Noten in dieser einen Woche sehr gut einstudiert hatten. Dies machte mich in
diesem Augenblick sehr glücklich. Ich liess sie weiter spielen und kritisierte nur selten etwas,
wie zum Beispiel “dort ein bisschen leiser“ oder „diese Stelle könnt ihr sehr laut spielen“. Ab
und zu war bei meinen Noten auch nicht klar, wo der Zweier - Ausgang anfing oder zu Ende
war; dies musste ich zu Hause nochmals für die zweite Probe überprüfen, damit man wirklich
genau wusste, was zu spielen war. Wir benötigten für unsere erste Probe nicht mehr als ein-
einhalb Stunden. Meine Musiker waren mir aber nicht böse, dass die Probe nur halb so lang
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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dauerte. Zum Schluss riet ich ihnen, alle Aufnahmen nochmals anzuhören. Sehr froh und
auch ein bisschen müde, verliess ich die Aula mit einem sehr guten Gefühl und mit grosser
Vorfreude auf meine nächste Probe.
Die zweite Probe am 29.05.2016, ebenfalls von 16 bis 19 Uhr, war schon nicht mehr so gut
besucht wie die erste. Nicole Reichmuth und Pascal Diethelm waren nicht anwesend, was
sie mir auch schon bei der Probedatenbesprechung mittgeteilt hatten. Es war nicht ganz ein-
fach, nur mit fünf Personen zu proben, da meine Band nur noch aus der Rhythmusgruppe
bestand, plus der einen Trompete, die immer ziemlich laut spielen musste, damit man sie
hörte. Trotz fehlenden Personen, mussten wir das Beste aus der Situation machen. Ich nutz-
te die erste halbe Stunde dafür, alle Lieder nochmals zu überfliegen, damit alle wussten,
wann man in den Zweier-Ausgang musste oder wo die verschiedenen Wiederholungen wa-
ren. Nun war es Zeit, die Stücke nochmals von Anfang an durchzuspielen. In dieser Probe
wollte ich mehr auf die Details eingehen, wo leise und wo laut gespielt werden sollte, wer die
Hauptstimme hat oder wer in den verschiedenen Passagen besonders wichtig ist. All meine
Wünsche wurden sehr gut umgesetzt aber es war schwierig für mich zu beurteilen, wie es
mit den Sängern zusammen tönen würde. In der zweiten Probe ohne Schauspiel wurde mir
klar, dass die Sänger von Fabienne ganz bestimmt ein Headset verwenden mussten, da es
nicht möglich war, meine Band so stark zurückzuschrauben, damit man eine nicht verstärkte
Stimme hörte. Nach etwa eineinhalb Stunden kam Fabienne bei unserer Probe dazu. Sie
gab meinen Musikern die Stichworte bekannt, bei denen der Schlagzeuger anfangen sollte,
den Takt anzugeben, um den Musikern zu zeigen, wann sie zu spielen beginnen sollten.
Nach dieser etwas längeren Probe, die rund zwei Stunden dauerte, war ich sehr gespannt
auf unsere erste Probe mit den Schauspielern zusammen. Nach einigen Proben von Fabi-
enne wusste ich, dass die Schauspieler ihr Werk schon sehr gut beherrschten. Auch meine
Musiker waren nach dieser Probe auf einem sehr guten Niveau.
4.5.2 Proben mit Schauspiel
Die erste Probe mit dem Schauspiel fand am 05.06.2016 statt, von 16 bis 19 Uhr. Auch hier
fehlten wieder zwei meiner Musiker, Michael Rüegg und Stefan Marty; beide hatten sich bei
mir abgemeldet. Es war mir sehr wichtig, dass unsere erste gemeinsame Probe gut verlau-
fen sollte. Es war nicht einfach, da wir ein Problem mit den Headsets von der KSA hatten. Zu
lange versuchten wir dieses Problem zu lösen und liessen die Teilnehmer unnötig warten.
Wir mussten schliesslich den Rest der Zeit ohne Headsets proben. Wir hatten beschlossen,
bei dieser Probe alle Songs einmal durchzugehen, um so zu schauen, ob es mit der Band
und dem Schauspiel zusammen funktionieren würde. Wie befürchtet, hörte man die Sänger
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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ohne Verstärkung praktisch nicht, wir mussten also noch weitere Headsets auftreiben, da die
KSA nicht genügend zur Verfügung stellen konnte. Abgesehen von der Lautstärke tönte es
im Allgemeinen sehr gut und die Schauspieler konnten sich ohne Probleme in die Band ein-
fügen. Im Grossen und Ganzen war ich sehr zufrieden. Ich wusste, dass ich meiner Band
noch beibringen musste, ein bisschen leiser zu spielen, da man die Headsets auch nicht zu
laut aufdrehen durfte. Ansonsten konnte ich mit einem guten Gefühl nach Hause gehen.
Am 08.06.2016 fand die zweite Probe mit der ganzen Belegschaft statt, von 20 bis 22 Uhr.
Bei dieser Probe war uns wichtig, dass wir einen fliessenden Übergang von Schauspiel und
Musik erreichen konnten. Als meine Musiker und ich eintrafen, trugen schon alle Schauspie-
ler ihre Headsets und ich war froh, als mir Fabienne mitteilte, dass sie auch funktionierten.
Da meine Musiker nicht lange brauchten, um sich einzuspielen und sie die Stichworte, wann
sie einzusetzen hatten, schon wussten, konnten wir bereits mit einem ersten Durchlauf star-
ten. Es war nicht immer sehr einfach für meine Band, die Stichworte herauszuhören, weil sie
noch keine Ahnung vom Stück hatten. Ich merkte, dass das aufmerksame Zuhören der Mu-
siker, die Stichworte nicht zu verpassen, sehr anstrengend war. Bei den nächsten Einsätzen
gab ich ihnen bekannt, wann sie sich bereit machen mussten. So passten dann Musik und
Schauspiel gut miteinander überein. Es war noch nicht alles perfekt, doch dies konnten wir
nach der zweiten Probe auch noch nicht erwarten. Viele Kleinigkeiten funktionierten noch
nicht, wie zum Beispiel das Licht, das während des Spieles auf die Band gerichtet sein sollte
oder, wie oben schon erwähnt, die Einsätze der Musiker. Wir waren aber zuversichtlich, dass
dies alles mit der Zeit noch klappen würde.
Die dritte gemeinsame Probe am 12.06.2016, von 16 bis 19 Uhr, hatte ich nur eingeplant,
falls das Ganze überhaupt nicht funktionieren sollte. Da Fabienne auf jeden Fall eine Probe
machen würde und es nicht schlecht wäre, wenn wir trotzdem noch einen Durchlauf mit der
Musik zusammen machen könnten, war es mir auch lieber, an diesem Abend eine Probe
durchzuführen. Ich gab meinen Musikern Bescheid und es erschienen alle ausser Pascal
Diethelm, der am Musikfest in Montreux war.
Die Probe verlief sehr gut und ich musste auch fast gar nicht mehr helfen, den Einsatz nicht
zu verpassen. Ab und zu war es nötig den Schlagzeuger anzuweisen leiser zu spielen, da
man sonst weder unsere eigenen Bläser noch die Sänger hören konnte. Dieses Mal probier-
ten wir eine Szene aus, in der meine Musiker auf die Bühne kommen und dort tanzen muss-
ten. Fabienne und mir hat diese Tanzszene nicht gefallen, da viel zu wenige Leute auf der
Bühne waren und alles somit nicht glaubwürdig aussah. Darum hatten wir abgemacht, dass
meine Musiker nach ihrem Einsatz direkt von hinten auf die Bühne gehen sollten. Es klappte
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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sehr gut und es gab auch sehr viel zu lachen. Verlassen mussten sie die Bühne wieder, so-
bald die anderen Schauspieler anfingen die Bühne zu verlassen. Anfangs gab es noch ein
paar Schwierigkeiten, da immer alle sehr schnell nacheinander rausgingen. Sie befolgten
meine Anweisungen aber immer sehr gut und ich war am Schluss zufrieden.
Ein weiterer Punkt, den wir an diesem Abend auch noch übten, war das Halten des Schein-
werfers. Da die Techniker keine Zeit hatten, den einen Scheinwerfer auf die jeweilige Person
zu richten, musste dies jemand aus meinem Team übernehmen. Noel Zehnder ist sehr gross
und dieser Aufgabe bestens gewachsen. Anfangs klappte es noch nicht so gut. Nach weite-
rem Üben konnte ich keine Kritik mehr an ihm anbringen. Sehr froh, dass meine neu gestell-
ten Aufgaben so gut erfüllt wurden, verliessen wir alle zusammen die Aula.
Unsere letzte Probe vor der Hauptprobe fand am 13.06.2016, von 20 bis 22 Uhr, statt. Sehr
wichtig war uns bei dieser Probe, dass alles ohne einen Fehler ablaufen sollte. Da Fabienne
und ihre Schauspieler immer schon ein bis zwei Stunden vorher zu proben begannen, muss-
ten wir keine Zeit mehr damit verbringen, die Headsets bei den jeweiligen Personen einzu-
richten.
Beim ersten Durchlauf an diesem Abend gab es ein Problem mit einem Headset, das nicht
so schnell zu beheben war. Die Reparaturversuche dauerten sehr lange und es war mir ein
bisschen unangenehm, meine Musiker so lange warten zu lassen. Schliesslich war das
Headset kaputt, aber glücklicherweise, hatten wir noch eines auf Vorrat. Sehr viel Zeit hatten
wir durch dieses Missgeschick verloren, doch endlich konnten wir weiter proben. Wir starte-
ten einen neuen Durchlauf und es klappte alles sehr gut. Meine Musiker hatten überall ihren
Einsatz und ich musste ihnen nichts mehr einflüstern. Auch die in der letzten Probe verteilten
neuen Aufgaben liefen sehr gut ab und ich konnte mich nach dieser Probe auf unsere
Hauptprobe freuen.
4.5.3 Hauptprobe
Die Hauptprobe fand am 15.06.2016 statt, einen Tag vor unserer Aufführung. Bei dieser
Probe mussten alle Musiker anwesend sein; alle waren wie immer pünktlich da. Ich war sehr
froh, dass Dominik Hüppin bei unserer letzten Probe dabei war, so konnten wir noch ein paar
Kleinigkeiten verbessern. Fabienne und ich setzten uns für diesen Abend in den Kopf, dass
wir so lange nicht nach Hause gehen würden, bis wir mit dem Endprodukt zufrieden waren.
Wir hatten unseren Mitwirkenden mitgeteilt, dass wir noch nicht genau wussten, wie lange
die Probe dauern würde.
Beim ersten Durchlauf gab es einmal mehr ein Problem mit den Headsets. Man hörte die
Schauspieler beim Singen kaum und meine Band spielte eindeutig zu laut. Nach dem ersten
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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Durchlauf musste ich nochmals mit meinen Leuten reden und ihnen mitteilen, dass ich laute
Musik bevorzuge, sie aber in diesem Projekt nicht erwünscht sei. Bei einem zweiten Durch-
lauf sagte mir Dominik, ich solle doch die Band zu Beginn einen Teil aus einem Lied spielen
lassen, damit der Beginn der Aufführung ein bisschen musikalisch umrahmt sei. Anfangs war
ich nicht sehr begeistert von dieser Idee. Ich fand es auch ein bisschen kurzfristig, dies nun
noch zu ändern. Aber mit der Zeit fand ich immer grösseren Gefallen an seinem Vorschlag
und schlug meinen Musikern vor, den ersten Teil von „Honey Honey“ zu spielen. Sehr über-
rascht, dass es gleich von Anfang an klappte, starteten wir den zweiten Durchlauf neu. Fabi-
enne und ich sassen da und hofften, dass nun auch endlich alles klappen möge, aber es
wollte immer noch nicht funktionieren. Entweder waren die Headsets zu leise oder meine
Band spielte zu laut. Ich persönlich fand nicht, dass meine Band zu laut spielte, denn sie
hatten seit dem letzten Durchlauf einiges an Lautstärke verloren. Langsam wurde ich sehr
nervös und wusste nicht recht, was ich tun sollte. Die Headsets mussten lauter eingestellt
werden, darin bestand kein Zweifel, aber je lauter wir die Headsets stellten, desto schlechter
tönte der Gesang .Und wieder einmal musste ich meinen Musikern aufs Neue sagen, dass
sie ihre Lautstärke noch ein bisschen zurücknehmen sollten.
Der dritte Durchlauf gelang dann besser. Aber auch mit diesem Durchlauf war ich noch nicht
hundertprozentig zufrieden. Es war nun Zeit, Schluss zu machen und abzuwarten, wie die
Headsets am Tag unserer Aufführung funktionieren würden. Enttäuscht war ich, als man mir
vorschlug, eine Plexiglas-Wand vor meine Band zu stellen, damit der Ton ein bisschen ge-
dämpft würde, da man die Sänger wirklich fast nicht hörte. Natürlich wäre dies keine schlech-
te Idee gewesen, doch erstens kam sie ein bisschen zu spät und zweitens wollte ich nicht,
dass meine Musiker hinter einer Wand versteckt würden. Mit gemischten Gefühlen verliess
ich die Aula der KSA, zwar ein bisschen enttäuscht, aber auch mit Vorfreude auf unsere Auf-
führung.
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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4.6 Tag der Aufführung
4.6.1 Apéro
Am Donnerstag, 16.06.2016, fand unsere Aufführung statt. Damit wir genug Zeit hatten, alles
vorzubereiten, blieben wir direkt nach unserem Unterricht in der Schule. Zuerst bereiteten
wir den Apéro vor, den wir schon lange Zeit vorher geplant hatten. Fabiennes Familie brach-
te uns selbst gemachte Kuchen, Snacks und weitere Köstlichkeiten. Auch unsere Klassen-
kameraden waren sehr aufmerksam und offerierten uns weitere feine Apérogebäcke. Die
Getränke hatten Fabienne und ich organisiert und sie im Theaterfundus deponiert. Es war
natürlich sehr schwierig einzuschätzen, mit wie vielen Personen wir bei unserer Aufführung
rechnen konnten. Es war unmöglich, die richtige Menge Getränke zu kaufen. Es war gut,
dass die Vorbereitungen für den Apéro nicht allzu lange dauerten, denn so blieb uns noch
Zeit, uns für unsere Aufführung bereit zu machen, bevor die ersten Mitwirkenden für die Vor-
probe eintrafen.
4.6.2 Vorprobe
Die Vorprobe sollte eine kurze Angelegenheit werden, denn wir wollten nicht mehr das ganze
Programm durchspielen. Da bei der Hauptprobe die Headsets nicht funktionstüchtig waren,
mussten wir uns in dieser letzten knappen Stunde ganz auf den Gesang mit der Band kon-
zentrieren.
Am Anfang war es wieder so, dass man die Stimmen der Sänger fast nicht hörte. Dieses Mal
war aber eindeutig das Headset zu leise. Ab und zu schien es sogar ganz ausgeschaltet zu
sein. Wir waren wirklich sehr froh, dass Guido Stocker, der Gebäudemanager der KSA, an
diesem Abend anwesend war. Ohne ihn hätten wir dieses Problem wahrscheinlich nie behe-
ben können. Es war mir sehr wichtig, dass man Fabiennes Schauspieler auch wirklich hören
konnte, denn ich wollte nicht der Grund für eine misslungene Aufführung sein. Aber Guido
Stocker konnte das Problem schnell lösen. Wir probten alle Stücke nochmals und es war
nicht zu glauben, aber Guido hatte die richtige Lautstärke der Headsets eingestellt und so
hörte man die Sänger perfekt.
Nach einer knappen Stunde wurde es laut im Foyer, das Publikum traf ein. Meine anfangs
gehabten Zweifel waren wie weggeblasen. Wir durften eine sehr gute Aufführung erwarten.
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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4.6.3 Publikum
Da wir vor unserer Aufführung fleissig Werbung7 gemacht hatten, durften wir ein sehr gros-
ses Publikum begrüssen. Die Aula, die mehr als 200 Plätze anbietet, war bis auf ein paar
wenige Plätze komplett voll. Wir wussten nicht, ob wir noch mehr Stühle hinzufügen sollten,
da wir die Anzahl Besucher, nicht abschätzen konnten. Natürlich bekamen wir von vielen
Personen direkt eine Zusage, doch es war möglich, dass auch Leute, die wir nicht kannten,
sich für unsere Aufführung interessierten. Somit blieben zwei Möglichkeiten: Einerseits noch
mehr Stühle bereit zu halten oder keine Stühle mehr hinzuzufügen. Schliesslich entschieden
wir uns dafür es dabei zu belassen, da wir beide der Meinung waren, dass es genug Plätze
sein werden; und wir behielten Recht.
Unser Publikum bestand aus sehr gemischten Altersklassen. Natürlich waren sehr viele
Schüler der KSA anwesend. Doch auch Eltern und Grosseltern fehlten nicht. Viele Verwand-
te und Bekannte der Musiker und Schauspieler hatten durch Werbung auch ein Interesse an
unserem Projekt gezeigt. Ich war sehr zufrieden mit unserem grossen Publikum und freute
mich auf den Start unserer Aufführung.
4.6.4 Aufführung
Pünktlich um 20 Uhr wurde das Licht heruntergefahren. Ich konnte kaum mehr ruhig sitzen,
da ich sehr aufgeregt war. Ich wollte nicht nur, dass meine Musiker ihre Arbeit gut bewältig-
ten, es war mir auch sehr wichtig, dass die Schauspieler nicht wegen Nervosität Fehler
machten. Trotz anfänglichen Schwierigkeiten, wie, das nicht Aufgehen des Vorhangs oder
das Runterfallen eines Headsets, lief die Aufführung in meinen Augen ohne Mängel ab. Noch
nie hatte es einen Durchlauf gegeben, der ohne jegliche Fehler ablief und auch mit den
Headsets hatten wir keine Probleme mehr. Am Ende unserer gelungenen Aufführung beka-
men Musiker und Schauspieler ihren verdienten Applaus und später wurden auch wir auf die
Bühne geholt.
Sehr froh und zu Tränen gerührt, bedankten wir uns bei allen, die mit unserem Projekt in
jeglicher Hinsicht etwas zu tun gehabt hatten. Ein sehr grosser Dank ging natürlich an all
unsere Sponsoren, die uns diese Aufführung überhaupt ermöglicht hatten. Es war ein sehr
schönes Gefühl, auf der Bühne mit allen Musikern und Schauspielern zu stehen, mit denen
wir lange Zeit zusammen gearbeitet hatten. Mit einem kleinen Dankeschön wollten wir uns
für ihren riesigen Aufwand und ihre Hingabe für unser Projekt bedanken.
Wegen der ganzen Aufregung ging am Schluss vergessen, dem Publikum zu sagen, dass es
beim Ausgang noch die Möglichkeit einer Kollekte gebe. Doch auch ohne diese Information 7 Hierzu mehr im Kapitel 5
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
Seite 23
hatten wir am Schluss genügend Geld, um unsere Unkosten zu decken. Die Leute verliessen
den Raum und vergnügten sich bei unserem Apéro. Ich wurde von Lob überhäuft und war
sehr überrascht, dass auch fremde Personen meine Arbeit lobten. Nach knapp einer Stunde
machten sich die Leute auf den Weg nach Hause.
Nach diesem aufschlussreichen Abend war ich froh, eine weitere Etappe meiner Maturaar-
beit abgeschlossen zu haben. Ich wusste auch, dass ich die Arbeit mit meinen Musikern,
zusammen mit Fabienne und ihren Schauspielern, vermissen werde.
Abb. 7: Dankesrede mit Fabienne Maissen und allen Musikern und Schauspielern
Abb. 8: Verteilung der Dankesgeschenke durch Céline Maissen und Jasmine Maissen
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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5.Werbung
5.1 Flyer/Plakat
Viel Aufwand investierten wir in die Werbung, damit wir unsere Vorstellung so vielen Leuten
wie möglich präsentieren konnten. Es war für uns von Anfang an klar, dass eine Mund zu
Mund Propaganda nicht reichen würde. Durch Flyer konnte man ein grösseres Publikum
erreichen. Auch mussten wir unsere Sponsoren und Gönner8 auf einem Flyer oder im Pro-
grammheft erwähnen. Wir entschieden uns für den Flyer, da das Programmheft für unsere
Aufführung nicht von Bedeutung war. Da wir einen Sponsor hatten, die Druckerei Franz Kälin
in Einsiedeln, die uns alles gratis druckte, nahmen wir dieses Angebot freudig an. Es wären
auch noch andere Möglichkeiten zur Diskussion gestanden wie zum Beispiel ein Inserat in
der Zeitung, doch für solche Tätigkeiten blieb uns am Schluss keine Zeit mehr und wir muss-
ten uns mit einfachen Flyern und Plakaten zufrieden geben.
Wenn wir uns Mühe geben würden, unsere Flyer fleissig zu verteilen und die Plakate an
möglichst vielen Orten aufzuhängen, mussten wir keine Angst haben, nur ein kleines Publi-
kum zu erwarten.
5.1.1 Flyer/Plakat Gestaltung
Da Fabienne und ich beide mit Gestaltung wenig zu tun hatten, mussten wir jemanden fin-
den, dem wir diese Aufgabe anvertrauen konnten. Von meiner Kollegin, Nicole Wehrli, die
als Polygrafin arbeitet, wusste ich, dass sie diese Arbeit sehr gut und auch gerne für uns
machen würde. Die Gestaltung überliessen wir nicht ganz ihr alleine, wir hatten uns auch
schon Gedanken darüber gemacht, wie der Flyer und das Plakat aussehen sollten.
Das Motiv der Hochzeit war ein Muss, da der Höhepunkt unserer Vorstellung auch die Hoch-
zeit sein würde. Der Flyer sollte in hellen Farben gestaltet werden, da wir eine Hochzeit mit
hellen Farben in Verbindung setzten. Natürlich durften all unsere Sponsoren und Gönner
nicht fehlen, als ein kleines Dankeschön, und auch als Werbung für sie. Den Rest überlies-
sen wir Nicole und wir waren sehr gespannt, wie unser Flyer schliesslich aussehen würde.
Obwohl wir noch nicht alle Sponsoren - Logos hatten, schickte uns Nicole nach wenigen Ta-
gen einen ersten Entwurf und wir waren beide von Anfang an überwältigt. Es gab praktisch
nichts, das wir zu beanstanden hatten und wir freuten uns schon beide darauf, den Flyer und
die Plakate zu verteilen/aufzuhängen.
8 Hierzu mehr im Kapitel 6.2
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
Seite 25
5.1.2 Flyer/Plakat Verteilung
Für die Verteilung blieb uns am Ende nicht mehr so viel Zeit, wie wir anfangs eingeplant hat-
ten. Da viele Geschäfte ihr Logo erst spät schickten und wir unseren Flyer und unsere Plaka-
te nicht ohne die jeweiligen Logos drucken konnten, blieb uns nichts anderes, als weiterhin
mit Mund zu Mund Propaganda den Leuten unsere Aufführung näher zu bringen. Eine Wo-
che vor unserer Vorstellung konnte ich nun endlich die 250 Flyer und 20 Plakate in der Dru-
ckerei abholen. Da ich von dort aus direkt in die Schule ging, konnte ich ein paar Flyer mei-
nen Klassenkameraden geben. In der ganzen Schule verteilten wir fleissig und hängten ein
Plakat auf. Weitere Flyer gingen an all meine Verwandten und Bekannten, an ehemalige
Lehrer und deren Schüler, an Musiker, denen ich bei einer Probe unser Projekt erzählte und
an viele mehr. Da wir in dieser Woche auch wieder fleissig am Proben waren, konnte ich
einige Flyer meinen Musikern mitgeben, damit auch sie für unsere Aufführung Werbung
machten.
Erleichtert, dass fast alle Flyer und Plakate nun verteilt waren, konzentrierte ich mich wieder
voll und ganz auf unsere letzten Proben.
6. Finanzen
6.1 Budgetplanungen
Für die Budgetplanung9 war die Zusammenarbeit mit Fabienne sehr wichtig. Zwar verursach-
ten meine Musiker keine Kosten, die Schauspieler aber umso mehr. Es war sehr schwierig
einzuschätzen, wie viel wir für die jeweiligen Kostenpunkte einplanen sollten.
Was sehr viel kosten würde, war das Bühnenbild, das uns vorschwebte. Was nicht fehlen
durfte, waren die Geschenke, die wir unseren Musikern, Schauspielern und Technikern als
kleines Dankeschön überreichen wollten. Wir mussten auch noch ein bisschen Geld dafür
einrechnen, dass wir weiteren Personen, die uns während unseres Projektes unterstützt ha-
ben, ein Geschenk geben könnten. ABBA - Kostüme durften beim Musical „Mamma Mia“
nicht fehlen, so musste auch das Geld für die Kostümmiete eingerechnet werden. Auch der
Flyer- und Plakatdruck würde einiges kosten. Des Weiteren wollte Fabienne auch für Büh-
nenrequisiten genügend Geld zur Verfügung haben, und zu guter Letzt gab es noch eine
Kategorie „Diverses“, wie zum Beispiel mein Buch, das ich kaufen musste oder weitere Un-
kosten, die während unseres Projektes noch auftauchen würden.
9 Anhang 11.2
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
Seite 26
6.2 Sponsoring
Zu Beginn haben wir uns eine Sponsorenliste10 erstellt, mit allen Geschäften und Privatper-
sonen, die wir anfragen wollten. Es war sehr wichtig, möglichst viele anzufragen, damit wir
am Schluss nicht zu wenig Geld zur Verfügung hatten. Natürlich mussten wir auch mit Absa-
gen rechnen. Wir machten uns an die Arbeit und suchten die jeweiligen Adressen der Ge-
schäfte und Privatpersonen, die wir anfragen wollten heraus und schrieben alle auf eine Lis-
te.
Nun war es Zeit, einen Sponsorenbrief11 zu erstellen. In diesem Brief stellten wir uns und
unsere Schule vor und erwähnten unsere geplante Aufführung. Als Anhang schickten wir
ihnen unsere Budgetplanung mit Einzahlungsschein und unterschrieben die Briefe persön-
lich.
6.3 Schlussabrechnung
Trotz allen Bemühungen war die Budgetabrechnung eine Fehlplanung. Wir hatten zwei wich-
tige Dinge vergessen: Die fehlenden Headsets und die Kosten für den Apéro. Weitere Büh-
nenrequisiten benötigten wir nicht, da wir entweder von uns zu Hause etwas mitbrachten
oder uns im Kanti - Theater - Fundus bedienen konnten. Zum Glück wurden uns die Flyer
und Plakate gratis gedruckt, als Sponsorenbeitrag. Trotzdem konnten wir durch Sponsoren-
und Gönnerbeiträge12 all unsere Unkosten decken, und dank unserer Kollekte war es mög-
lich, ein Nachtreffen mit Musikern und Schauspielern zu organisieren.
Das übrig gebliebene Geld werden wir einer Hilfsorganisation spenden.
10 Anhang 11.4 11 Anhang 11.3 12 Anhang 11.5
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
Seite 27
7. Reflexion
7.1 Schwierigkeiten
Nach all meiner Arbeit schaue ich sehr stolz auf mein Werk zurück. Es gab sehr viele Hürden
die es zu überwinden galt, bis ich an diesem Punkt angelangt war. Nicht immer fiel es mir
leicht weiter zu machen. Nach einer Niederlage wieder Motivation aufzubringen, meine Ner-
ven unter Kontrolle zu halten. Die Schwierigkeiten, fingen schon am Anfang meines Arbeits-
prozesses an, als ich in kurzer Zeit die Noten für meine Musiker arrangieren musste. Immer
wieder sass ich vor meinem Laptop und wusste nicht weiter. Doch meine Motivation sagte
mir, dass sich das Weitermachen lohnt. Meine grösste Sorge waren die Headsets. Umso
glücklicher war ich, als das Problem gelöst wurde, mit dem wir viele Proben lang gekämpft
hatten. Auch Meinungsverschiedenheiten mit Fabienne, waren bei einer solchen Arbeit un-
ausweichlich. Zum Glück konnten wir uns immer einigen.
Auch andere technische Probleme tauchten auf, mit denen wir zu kämpfen hatten. Die Be-
leuchtung funktionierte bei Weitem nicht immer nach unseren Wünschen. Das führte dazu,
dass meine Musiker unnötig warten mussten. Doch nie kam irgendeine Beschwerde, was ich
ihnen bis heute hoch anrechne. Geduld ist bei einer solchen Arbeit das A und O, sei es beim
Warten auf die Antwort der Sponsoren und Gönner oder beim Reparieren eines Scheinwer-
fers.
7.2 Erfolge
Was ich mehr gewichten möchte als die Schwierigkeiten, sind die Erfolge, die ich während
meiner Arbeit erleben durfte, auch wenn sie manchmal sehr klein waren. Eine grosse Über-
raschung war meine erste Probe mit den Musikern, bei der alles so gut geklappt hatte. Bei
dieser Probe wurde mir klar, dass ich mich für die richtigen Leute entschieden hatte und
dass es mir gelungen war, spielbare Arrangements zu schreiben. Jedes Mal, wenn ich meine
Arrangements von meiner Band spielen hörte, musste ich mir eingestehen: Ich habe meine
Arbeit gut gemeistert. Mit derart kleinen Erfolgen konnte ich neue Motivation tanken und wie-
der weiter auf mein Ziel hin arbeiten.
Zu guter Letzt war unsere Aufführung mein grösster Erfolg. In ihr spiegelte sich mein ganzer
Arbeitsprozess und man sah, dass sich der grosse Aufwand gelohnt hatte.
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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8. Zusammenfassung
8.1 Schlussfolgerungen
Am Anfang, als ich mein Maturaarbeits - Thema wählte, war mir klar, dass ich am Ende sa-
gen wollte: Meine Arbeit hat sich gelohnt. Ich kann nun mit voller Überzeugung sagen, dass
ich mein Thema nicht besser hätte wählen können. Meine Arbeit war sehr abwechslungs-
reich, bei der Schreibarbeit ziemlich ruhig, später konnte ich dann auch sprachlich aktiv wer-
den und Anweisungen geben. Organisatorisch sammelte ich viele neue Erfahrungen, die
meines Erachtens sehr wichtig waren. Es war eine Bereicherung für mein Leben, denn mein
Interesse zur Musik ist durch dieses Projekt noch mehr erwacht und vielleicht helfen mir die-
se Sachkenntnisse, in meinen späteren Lebensabschnitten weiter.
Auf unsere Aufführung schaue ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück.
Ich bin sehr glücklich, so viel Lob und Anerkennung bekommen zu haben aber anderseits
auch sehr traurig, da ich unsere intensive Probezeit mit ernsten aber auch sehr lustigen Si-
tuationen vermisse werde. Anhand der Rückmeldungen des Publikums wird auch ihm dieser
Abend sicher noch lange in Erinnerung bleiben.
Ich bin sehr stolz sagen zu können, dass mich meine Arbeit im Leben ein Stück weiterge-
bracht hat.
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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9. Quellenverzeichnis
9.1 Literaturquellen
Heumann, H.-G. (2014). Abba 50 Mega - Hits der legendären schwedischen Pop - Band.
Bosworth Music GmbH: The Music Sales Group.
Arnold, J., Becker, M., Eissler, H.-J., Engelbrecht, A., Pirner, M., Raichle, G., Schütz, M.
(Hrsg.) (2008). Handbuch Popularmusik. München: Strube Verlag GmbH.
9.2 Software
Finale 2012, MakeMusic, Inc., Boulder, Colorado, USA
9.3 Abbildungsverzeichnis
Abb. 1-6: Musikprogramm „Finale 2012“, Screenshot, Computer von Milena Rüegg.
(12.10.2016), zugeschnitten von Milena Rüegg. (12.10.2016).
Abb. 7: Dankesrede mit Fabienne Maissen und allen Musikern und Schauspielern, Screens-
hot, Computer Milena Rüegg. (14.10.2016), aus der Aufnahme der Aufführung (16.06.2016).
Abb. 8: Verteilung der Dankesgeschenke durch Céline Maissen und Jasmine Maissen,
Screenshot, Computer Milena Rüegg. (14.10.2016), aus der Aufnahme der Aufführung
(16.06.2016).
Abb. 9: Flyer gestaltet von Nicole Wehrli. (02.06.2016).
Abb. 10: Zeitungsartikel: Teuber, Christina (2016). Sommergefühle auf der Kantibühne. Höf-
ner Volksblatt (20.06.2016) S.7.
Titelbild: Bild gestaltet von Nicole Wehrli. (02.06.2016).
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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10. Eigenständigkeitserklärung
„Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und nur unter Benutzung
der angegebenen Quellen verfasst habe und ich auf eine eventuelle Mithilfe Dritter in der
Arbeit ausdrücklich hinweise.“
Unterschrift:………………………………… Ort, Datum:………………………........................
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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11. Anhang
11.1 Probeplan
Probeplan Maturaarbeit (Mamma Mia)
22. Mai 16 16.00-19.00Band
29. Mai 16 16.00-19.00Band
5. Juni 16 16.00-19.00mit Schauspiel
8. Juni 16 20.00-22.00mit Schauspiel
(12. Juni 16) 16.00-19.00 (wenn es noch
gar nicht klappen würde)
13. Juni 16 20.00-22.00mit Schauspiel
15. Juni 16 19.00Hauptprobe
16. Juni 16 20.00Aufführung
Vielen herzlichen Dank für euren Einsatz anläss-
lich meiner Maturaarbeit!
Liebe Grüsse
Milena Rüegg
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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11.2 Budgetplanung
Aufwand Betrag in Fr. Bühnenbild 3000.-
Dankesgeschenke Musiker, Schauspieler und Helfende 900.-
Kostüme 400.-
Flyer/Plakate 200.-
Bühnenrequisiten 200.-
Diverses (Noten, Kopien etc.) 300.-
Total Aufwand 5000.-
Maturaarbeit 2016 Milena Rüegg
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11.3 Muster Sponsorenbrief
Sponsorenanfrage für unsere Maturaarbeit „Eine Inszenierung des Musicals Mamma Mia“
Sehr geehrte Damen und Herren
Wir sind zwei Schülerinnen aus Einsiedeln und Wollerau und besuchen die Kantonsschule Ausser-
schwyz in Pfäffikon. Im Rahmen unserer Maturaarbeit ist es unser Ziel, eine eigene Inszenierung des
Musicals „Mamma Mia“ auf die Beine zu stellen. Mit diesem Projekt können wir unsere Hobbys in
unsere Arbeit einbeziehen, denn in unsere Freizeit beschäftigen wir uns intensiv mit Musik und Thea-
ter.
Unsere Aufgaben sind es; die Musik für die Band zu arrangieren, das Stück schauspielerisch neu zu
inszenieren, alles mit den Schauspielern, Sängern und Musikern einzustudieren und zu guter Letzt
das ganze Projekt zu planen. Als Höhepunkt unserer Arbeit findet eine Aufführung des Musicals am
16.Juni 2016 in der Aula der Kantonsschule Ausserschwyz statt, zu der wir auch Sie herzlich willkom-
men heissen.
Neben dem grossen organisatorischen Aufwand bringt ein kulturelles Projekt auch immer beachtli-
che Kosten mit sich, welche durch Kostüme, Bühnenbild und weitere Bühnenrequisiten anfallen. Aus
diesem Grund sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Wir bitten Sie mit diesem Brief um
eine Spende. Als Gegenleistung werden wir Sie gerne als Sponsor auf unserem Flyer aufführen. Wir
würden uns sehr über einen Beitrag von Ihnen freuen.
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe und freundliche Grüsse
Fabienne Maissen Milena Rüegg
Schwalbenbodenstrasse 16 Mätteli 4
8832 Wollerau 8840 Einsiedeln
Tel: +41 79 827 19 79 Tel: +41 76 597 39 59
Mail: [email protected] Mail: [email protected]
Anhang:
-Einzahlungsdaten
-Budget
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11.4 Sponsorenliste
Sponsoringanfragen:
Theiler Druck: [email protected]
Foto Shop Wollerau: www.alessandra-meier.ch
Solution Computers: [email protected]
Artefakt: [email protected]
Stil & co.: [email protected]
Höfner Apotheke: [email protected]
Drogerie Dobler : [email protected]
Rappi Musig: [email protected]
Meister Schmuck: [email protected]
Seedamm-music store: [email protected]
Kantonalbank: [email protected]
ISE (Informatik Solutions Einsiedeln) [email protected]
Mächler Optik Wollerau: [email protected]
Geoterra: [email protected]
Fahrschule Krieg: [email protected]
Peduzzi AG: [email protected]
Mobiliar: [email protected]
Papeterie Theiler: [email protected]
Zahnarztpraxis Zürichsee
Mc Paper Land: [email protected]
Coiffeur Strubelpeter: [email protected]
Exlibris: [email protected]
Fust: [email protected]
Hophan Mode: [email protected]
Interdiscount: [email protected]
Löwenapotheke: [email protected]
Tui: [email protected]
Plättlli Meister: [email protected]
Autogarage Niederberger: [email protected]
Import Optik : [email protected]
Foto Kälin: [email protected]
Milchmanufaktur: [email protected]
Wisel-Kälin-Sport: [email protected]
Dreamsound: [email protected]
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Schönbächler: [email protected]
Kälintv: [email protected]
Druckerei Kälin: [email protected]
Späni + Laube AG: [email protected]
First-Garage AG: [email protected]
Malergeschäft Bruno Bertenghi: [email protected]
Walter Züger Küchenbau gmbH: [email protected]
Musikshop Linth GmbH: [email protected]
Stefan’s Möbel AG: [email protected]
Kluser und Hehli Innenausbau AG: [email protected]
Willauer GmbH
Fluri Immobilien- und Verwaltungs AG: [email protected]
Steinegger Elektro AG: [email protected]
M. Keller Holzbau AG: [email protected]
Hörberatung March, Stefan Mathis: [email protected]
Marty und Anderegg AG: [email protected]
Passion Point GmbH : [email protected]
Maler Mächler GmbH: [email protected]
Gebrüder Knobel AG: [email protected]
Butti Bauunternehmung AG: [email protected]
D. Schuler AG: [email protected]
A. Bruhin AG : [email protected]
Kümin Weinbau: [email protected]
Pneuegger: [email protected]
Obersee Elektroplus: [email protected]
Durchblickoptik: [email protected]
Autopoint Mario Maissen: [email protected]
Hautarztpraxis Frau Ganser
Postfinance: [email protected]
Elektroueli: [email protected]
Bruno Egli: [email protected]
Bisig Gärtnerei
Kuriger Fahrschule: [email protected]
Competair : [email protected]
Tv & Radio Martin : [email protected]
Seeblickgarage : [email protected], Condair : [email protected]
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11.5 Sponsoren- und Gönnerbeiträge
Sponsor Betrag
Mobiliar Horgen – Thomas Schinzel 1000.-
Autopoint AG – Mario Maissen 200.-
Druckerei Kälin AG Gratisdrucken der Flyer & Plakate
Cineboxx 100.-
Zürichseepraxis 200.-
ISE AG Informatik Solutions Einsiedeln 100.-
Plättlimeister 100.-
Schwyzer Kantonalbank 200.-
Martin Bisig Gärtnerei 200.-
Daniel Schürmann 200.-
Walter Rüegg 200.-
Dr. med. dent. Franz Kälin-Fraefel 100.-
Markus Krieg Autoschule 100.-
Claire Rüegg-Peter 200.-
Competair 250.-
Thomas Lüdi Bühnenbildelemente im Wert von 400.-
Philipp Obertüfer Sehr vergünstigtes Bühnenbild
Total 3550.- (3150)
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11.6 Flyer
Abb. 9: Flyer
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11.7 Zeitungsartikel
Abb. 10: Zeitungsartikel
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11.8 Partituren
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