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Silbernes Verbandsabzeichen Bei der Jahreshauptversammlung am 28. Januar 2014 erhielt Centa Gottschall aus der Hand des Vorsitzenden Manfred Hitzler das Silberne Ver- bandsabzeichen. In einer kurzen Würdigung stellte VLF- Geschäftsführer Magnus Mayer den unermüdli- chen, engagierten und von eigenständigem Mit- denken geprägten Einsatz von Frau Gottschall bei ihren vielfältigen Sekretariatsarbeiten für die Landwirtschaftsschule Wertingen, den VLF Lau- ingen/Wertingen und den schwäbischen VLF/VLM Bezirksverband heraus. Im Bild von links VLF-Vorsitzender Manfred Hitzler, Frauenvorsitzende Barbara Deisenhofer, Centa Gottschall, VLF-Geschäftsführer Magnus Mayer. Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 28. Januar 2014 wurden 13 Mitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft in unserem VLF geehrt. Bunk Robert, Kicklingen; Demharter Thomas, Holzheim; Hieber Petra, Baumgarten; Jäger Maria, Gremheim; Kugler Irmgard, Lauingen; Lederle Bernhard, Donaualtheim; Miller Chris- ta, Bachhagel; Rhee Alois, Schwenningen; Rigel Konrad, Binswangen; Riss Michael, Obermed- lingen; Schindele Johann, Lauingen; Schorer Andrea, Freihalden; Sing Leonhard, Bergheim. Im Bild: die Geehrten für 25-jährige Mitglied- schaft Persönliche Nachrichten Todesfälle: Seit Erscheinen der letzten VLF-Nachrichten im November 2013 wurden uns folgende Todesfälle bekannt gegeben: Karl Renner, Bächingen; Josef Wagner, Lauingen; Josef Müller, Peterswörth; Anton Rettenberger, Staufen; Martin Völk, Ellerbach; Martin Hirner, - N a c h r i c h t e n Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung Lauingen/Wertingen Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: [email protected] Jahrgang 42 Mai 2014 Nr. 1 Angelegenheiten des Verbandes

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  • Silbernes Verbandsabzeichen

    Bei der Jahreshauptversammlung am 28. Januar

    2014 erhielt Centa Gottschall aus der Hand des

    Vorsitzenden Manfred Hitzler das Silberne Ver-

    bandsabzeichen.

    In einer kurzen Würdigung stellte VLF-

    Geschäftsführer Magnus Mayer den unermüdli-

    chen, engagierten und von eigenständigem Mit-

    denken geprägten Einsatz von Frau Gottschall bei

    ihren vielfältigen Sekretariatsarbeiten für die

    Landwirtschaftsschule Wertingen, den VLF Lau-

    ingen/Wertingen und den schwäbischen

    VLF/VLM Bezirksverband heraus.

    Im Bild von links VLF-Vorsitzender Manfred

    Hitzler, Frauenvorsitzende Barbara Deisenhofer,

    Centa Gottschall, VLF-Geschäftsführer Magnus

    Mayer.

    Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft

    Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 28.

    Januar 2014 wurden 13 Mitglieder für 25-jährige

    Mitgliedschaft in unserem VLF geehrt.

    Bunk Robert, Kicklingen; Demharter Thomas,

    Holzheim; Hieber Petra, Baumgarten; Jäger

    Maria, Gremheim; Kugler Irmgard, Lauingen;

    Lederle Bernhard, Donaualtheim; Miller Chris-

    ta, Bachhagel; Rhee Alois, Schwenningen; Rigel

    Konrad, Binswangen; Riss Michael, Obermed-

    lingen; Schindele Johann, Lauingen; Schorer

    Andrea, Freihalden; Sing Leonhard, Bergheim.

    Im Bild: die Geehrten für 25-jährige Mitglied-

    schaft

    Persönliche Nachrichten Todesfälle: Seit Erscheinen der letzten

    VLF-Nachrichten im November 2013 wurden

    uns folgende Todesfälle bekannt gegeben: Karl

    Renner, Bächingen; Josef Wagner, Lauingen;

    Josef Müller, Peterswörth; Anton Rettenberger,

    Staufen; Martin Völk, Ellerbach; Martin Hirner,

    - N a c h r i c h t e n

    Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung Lauingen/Wertingen Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen

    Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: [email protected]

    Jahrgang 42 Mai 2014 Nr. 1

    Angelegenheiten des Verbandes

  • Dillingen/Hausen; Wilhelm Käßmeyer, Dillingen.

    Der VLF Lauingen/Wertingen wird den Verstor-

    benen ein ehrendes Gedenken bewahren.

    Landwirtschaftliche Studienreise nach Brasili-

    en und Paraguay 26.10 bis 11.11.2014

    Der VLF-Bundesverband und der VLF Bayern

    organisieren diese Reise „auf Spuren von Entde-

    ckern, Missionaren und Einwanderern in Brasilien

    und Paraguay“. An den 17 Reisetagen geht es mit

    einer Airbus-Maschine von München über Lissa-

    bon nach Rio de Janeiro. Von dort geht es mit

    Flugzeug, Bus und Boot über Land durch den süd-

    lichen Teil Brasiliens und quer durch Paraguay.

    Dabei wird ein abwechslungsreiches Programm

    geboten: Einblicke in die landwirtschaftliche Pro-

    duktion deutscher Siedler sind ebenso geboten wie

    Naturschauspiele und Großstadtleben.

    Wer Interesse an dieser außergewöhnlichen Reise

    hat, möge umgehend Prospekt und Anmeldefor-

    mular unter 08272/8006155 anfordern.

    Nachruf für Wilhelm Käßmeyer

    Mit gerade mal 51 Jahren ist am 15. Februar 2014

    völlig überraschend Wilhelm Käßmeyer aus Dil-

    lingen/Riedwirtshaus verstorben. Herr Käßmeyer

    war seit 2012 stellvertretender Vorsitzender des

    VLM im Landkreis Dillingen und seit 2003 Mit-

    glied im Hauptausschuss des VLF. Wir verlieren

    mit ihm einen unkomplizierten, praxisorientierten

    und engagierten Mitmenschen. VLM und VLF

    werden ihm ein ehrendes Andenken wahren. Wir

    trauern mit seiner Familie.

    Meisterpreis der Bayerischen Staatsregie-

    rung 2013

    Ein großer Tag war für vier ehemalige Studieren-

    de der Landwirtschaftsschule Wertingen

    2010/2012 der 2. Dezember 2013 in Ingolstadt.

    Erhielten sie doch aus der Hand des Bayerischen

    Staatsministers für Ernährung, Landwirtschaft und

    Forsten Helmut Brunner den Meisterpreis über-

    reicht. Die bayerische Staatsregierung würdigt

    damit die Leistungen der 20 % besten Meister

    eines Jahrgangs.

    Die Landwirtschaftsschule Wertingen und der

    VLM gratulieren hierzu herzlich:

    Ulrich Kirchenbaur, Wallerstein/Lkr. Donau-

    Ries

    Michael Leichtle, Ellgau/Lkr. Augsburg

    Tobias Seiler, Lutzingen/Lkr. Dillingen

    Anja Schäble, Buttenwiesen/Lkr. Dillingen

    Neue Meister 2013

    Neben den herausragenden Tobias Seiler und

    Anja Schäble erhielten sieben weitere erfolgrei-

    che junge Meister aus dem Landkreis Dillingen

    am 22. November in Mindelheim ihre Meister-

    briefe überreicht.

    Auch ihnen sprechen wir unsere große Anerken-

    nung aus:

    Johannes Burghardt, Deisenhofen

    Manuel Hommel, Haunsheim

    Christian Hurler, Fronhofen

    Hermann Kobinger, Mörslingen

    Stefan Leutenmaier, Binswangen

    Ralf Senning, Deisenhofen

    Johannes Stegmiller, Villenbach

    Von links: Magnus Mayer, Wolfgang Stützle

    (Fortbildungszentrum Landsberg), Johannes

    Stegmiller, Ralph Senning, Tobias Seiler, Anja

    Schäble, Stefan Leutenmaier, Hermann Kobin-

    ger, Christian Hurler, Manuel Hommel, Johannes

    Burghardt, Karlheinz Kilian (VLM Schwaben)

    Sternfahrt VLM-Kreisverband Dillingen

    am 08. Juli 2014 Treffpunkt: 09:30 Uhr Creaton Wertingen

    (Werksbesichtigung)

    Mittagessen in Gottmannshofen

    Stadtführung Wertingen, abschließendes Kaffee-

    trinken

    Verband landwirtschaftlicher

    Meister und Ausbilder

  • Alle VLM-Mitglieder werden dazu rechtzeitig

    persönlich angeschrieben.

    Zwei Sternfahrten des VLM-Bezirksverbandes

    Dienstag, 24. Juni 2014

    - Besichtigung der Gartenbauzentrale Gun-delfingen von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr.

    - Danach gibt es Mittagessen im Gasthaus Sonne in Gundelfingen mit anschließen-

    dem geselligen Beisammensein.

    Dienstag, 09. September 2014

    - Vormittags Erlebnistag für erneuerbare Energien (Elektro Guggenmoos in War-

    misried)

    - Mittagessen in Ottobeuren - Nachmittags Besichtigung in Ottobeuren

    und anschließendes Kaffeetrinken.

    Anmeldungen hierzu sind nicht erforderlich.

    Schulschlussfeier 2014

    19 junge Männer aus den Landkreisen Heiden-

    heim, Donau-Ries und Dillingen konnten heuer

    am 21. März im Festsaal der Stadt Wertingen in

    Anwesenheit vieler Ehrengäste, u.a. Landrat Leo

    Schrell und MdL Georg Winter, ihre Abschluss-

    zeugnisse als Staatlich geprüfte Wirtschafter für

    Landbau entgegennehmen. Bei dieser Gelegenheit

    konnten die Vorsitzenden Jürgen Wörner (vom

    VLF Donau-Ries) und Manfred Hitzler die Absol-

    venten in ihre VLF-Kreisverbände aufnehmen.

    Die vier Prüfungsbesten von links nach rechts:

    Robert Benz, Thomas Wolf, Martin Gansloser,

    Florian Michl

    Der Absolventenjahrgang 2013/2014:

    Robert Benz, Eppisburg; Emmeram Burger,

    Eglingen; Martin Gansloser, Hermaringen;

    Thomas Horsch, Steinheim; Fabian Hurler,

    Schwenningen; Stefan Hurler, Fronhofen; Bene-

    dikt Jall, Deisenhofen; Johannes Jungbauer-

    Urban, Reistingen; Ulrich Kobinger, Mörslin-

    gen; Maximilian Kolb, Megesheim; Thomas

    Mäck, Sontheim a.d. Brenz; Florian Michl,

    Minderoffingen; Ralf Oswald, Blossenau; Mi-

    chael Rieder, Bissingen-Kömertshof; Christian

    Rosenwirth, Blindheim; Robert Schäble, But-

    tenwiesen; Jürgen Thum, Forheim; Simon

    Winkler, Binswangen; Thomas Wolf, Fremdin-

    gen.

    Das Bild zeigt die Absolventen mit den Lehrkräf-

    ten vor dem Wertinger Rathaus.

    Abschlussfahrt der LWS nach Holland

    Im vergangenen Jahr hieß das Ziel Südtirol. Die-

    ses Jahr ging es für die 19 Absolventen der

    Landwirtschaftsschule Abt. Landwirtschaft in die

    entgegengesetzte Richtung nach Holland. Da sich

    damit die Fahrtstrecke mehr als verdoppelte, ent-

    schied man sich, das Programm auf fünf Tage

    auszudehnen.

    Am ersten Tag ging es zunächst über Würzburg

    ins Rheinland an den Stadtrand von Düsseldorf.

    Dort produziert die Familie Huber vom Gut Aue

    eine Vielfalt von Produkten (Rindfleisch, Eier,

    Kartoffeln, Äpfel, ...), die größtenteils im eigenen

    Hofladen sowie einem angemieteten Laden in

    Düsseldorf vermarktet werden. Die betriebseige-

    ne Biogasanlage wird neben Hühnerkot aus-

    schließlich mit günstigen Substraten wie Zucker-

    rüben, Gras oder Zwischenfrüchten beschickt.

    Mais ist in dem Ballungsraum für den Betriebs-

    leiter als Substrat zu teuer.

    Nach der Übernachtung im Stadtzentrum von

    Düsseldorf ging es am zweiten Tag über die

    Grenze nach Venlo, die intensivste Gemüsebau-

    Landwirtschaftsschule

    Abteilung Landwirtschaft

  • region Europas. Dort stand ein wahrer Besichti-

    gungsmarathon auf dem Programm: Tomaten-,

    Paprika- und Gerberaanbau im Gewächshaus. Da-

    bei handelt es sich nicht um einen Betrieb, son-

    dern um drei Betriebe mit höchstem Spezialisie-

    rungsgrad. Der Paprikabetrieb baut z.B. nur grüne

    Paprika an. Allen Betrieben ist aber gleich, dass

    die Kulturen aus phytosanitären Gründen aus-

    schließlich auf Steinwolle gepflanzt werden. In

    den Gewächshäusern ist darum kein natürlicher

    Boden mehr zu sehen. Lüftungs-, Heiz-, Licht-

    und Bewässerungsprogramme mit integrierter

    Düngung sowie Nützlingseinsatz fördern das

    Wachstum der Pflanzen derart, dass kaum chemi-

    sche Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen.

    Die Paprika- und Tomatenernte beginnt in der

    zweiten Märzhälfte. Nach dem Mittagessen bot

    sich auf einem stark automatisierten Milchviehbe-

    trieb mit 180 Schwarzbunten die Gelegenheit, das

    volle Produktportfolio der Fa. Lely im Einsatz zu

    bestaunen: Melkroboter, Spalten- und Nachschie-

    beroboter sowie Fütterungsroboter „Vector“. Da

    spielte es keine Rolle, dass der Betriebsleiter bei

    der Besichtigung gar nicht da war. Am späten

    Nachmittag stattete die Gruppe dem ehemaligen

    Praktikumsbetrieb des Studierenden Benedikt Jall

    einen Besuch ab. Der Milchviehbetrieb liegt eben-

    falls bei Venlo und ist mit 2 Alfa-Melkrobotern

    ausgerüstet. Der Betriebsleiter erläuterte dabei die

    allgemeine Flächenknappheit in Holland und die

    damit verbundene Problematik der Futterver- und

    Gülleentsorgung. Ähnlich den Gartenbaubetrieben

    haben sich auch die landwirtschaftlichen Betriebe

    sehr stark auf ihren Produktionsschwerpunkt spe-

    zialisiert. Feldarbeiten werden bei Viehhaltern

    deshalb komplett ausgelagert oder größtenteils

    von Lohnunternehmen ausgeführt. Im Anschluss

    führte der Weg nach Amsterdam, um den Tag

    nach einer Stärkung in einem der vielen Straßen-

    restaurants in der Innenstadt ausklingen zu lassen.

    Drainagen sind regelmäßig zu erneuern

    Die Nacht war sehr kurz, weil am dritten Tag

    bereits um 7.00 Uhr die Führung durch einen

    kleinen Teil der 10 ha großen Blumenversteige-

    rungshallen in Aalsmeer auf dem Programm

    stand. Dort werden täglich über 20 Mio. Schnitt-

    blumen und 3 Mio. Topfpflanzen gehandelt. Der

    weltweit größten Blumenversteigerung folgte ein

    kurzer Abstecher ins Polderland. Ein dort ansäs-

    siger Ackerbaubetrieb mit Hackfrucht- und

    Zwiebelanbau schilderte die Vorgehensweise bei

    der künstlichen Landgewinnung im Laufe des

    letzten Jahrhunderts. Die Hofstelle mitsamt den

    arrondierten Flächen liegt komplett unter dem

    Meeresspiegel. Möglich macht das ein Netzwerk

    aus Kanälen und Gräben, die früher mithilfe von

    Windmühlen entwässert wurden. Heute über-

    nehmen das elektrische Pumpstationen. Die alten

    Windmühlen fielen auch bei der anschließenden

    Stadtrundfahrt durch Amsterdam ins Auge. Den

    Tag der Superlative rundete ein Besuch in der

    Heinecken Erlebniswelt ab.

    Am vierten Tag machte sich die Gruppe ausge-

    hend von Amsterdam nach Rotterdam auf. Beim

    Zwischenstopp in Maasluis gewährte die Fa. Lely

    einen Einblick in ihre erst vor vier Wochen er-

    öffneten Produktionsstätten für Stallroboter jegli-

    cher Art und Grünlandtechnik. Nach der Besich-

    tigung lud Karina Kederer von der Fa. Eder zum

    Mittagessen in die neue Lely-Hauptverwaltung

    ein. Nachdem sich die vormittäglichen Nebel-

    schwaden gelichtet hatten, beeindruckte der

    Rotterdamer Hafen als größter Tiefseehafen Eu-

    ropas bei einer Schiffrundfahrt.

    Am darauffolgenden Tag trat die Gruppe dann

    bereits die Heimreise an. Zurück auf der deut-

    schen Seite der Grenze führte Busfahrer Johann

    Hürle in ein menschenleeres Dorf mit ehemals

    2.000 Einwohnern, das dem Braunkohleabbau

    zum Opfer fallen wird. Die Dimensionen des

    Tagebaus offenbarten sich einmal mehr auf der

    Aussichtsplattform des Abbaugebiets Garzweiler

    bei Mönchengladbach. So verlassen wie das

    durchquerte Dorf präsentierte sich auch der ehe-

    malige Atomschutzbunker der Bundesregierung

    bei Ahrweiler, der die Fahrt als letzter Pro-

    grammpunkt abrundete.

  • Am Donnerstag, 01. Mai 2014 stellten die Studie-

    renden der Landwirtschaftsschule Wertingen, Ab-

    teilung Hauswirtschaft auf dem Stettenhof in Mö-

    dingen ihr Arbeitsprojekt „Restlos glücklich –

    Lebensmittel verantwortungsvoll genießen“ vor.

    Im Rahmen dieser Projektaufgabe erstellten die

    Studierenden Organisationspläne, Zeitungsartikel,

    anschauliche Informationstafeln und Tische mit

    Anschauungsmaterial zum verantwortungsvollen

    Umgang mit Lebensmitteln und deren Wertschät-

    zung.

    Die Studierenden übten während des 18 Schul-

    stunden umfassenden Projekts vor allem Teamar-

    beit, eigenständige Planung, Durchführung und

    Auswertung.

    Belohnt wurden die Studierenden mit regem Zu-

    lauf an ihrem Stand und vielen positiven Gesprä-

    chen. Die von ihnen gestaltete Informationsbro-

    schüre und schmackhafte Kostproben fanden gro-

    ßen Anklang.

    Beim Quiz für Erwachsene und Kinder wurde das

    neu erlernte Wissen vertieft. Mit der richtigen

    Antwort konnten sich die Teilnehmer für Koch-

    löffel, Sommerblumenmischung oder Gelbe Rü-

    be entscheiden.

    Bei überwiegend sonnigem Wetter war das Ar-

    beitsprojekt 2014 für alle Beteiligten ein lehrrei-

    ches Erfolgserlebnis.

    Anmeldung für das neue Semester 2015/2017

    Am 17. September 2015 beginnt das neue Se-

    mester. Aufnahmevoraussetzung in den einse-

    mestrigen Studiengang ist eine abgeschlossene

    Berufsausbildung außerhalb der Hauswirtschaft

    mit anschließender Berufserfahrung. Abgestimmt

    auf die familiäre und berufliche Situation der

    Studierenden wird der Unterricht in Wertingen

    jeweils Dienstag von 8:20 – 16:30 Uhr und Don-

    nerstag von 8:20 – 12:15 Uhr stattfinden. Damit

    ergibt sich in der Teilzeitform eine Studiendauer

    von ca. eineinhalb Jahren. Im Rahmen des Unter-

    richts kann die Ausbildereignung erworben wer-

    den. Nach bestandenem Schulbesuch wird ein

    Zeugnis mit Urkunde verliehen. Beim Vorliegen

    der vorgeschriebenen Praxiszeit kann die Ab-

    schlussprüfung im Ausbildungsberuf Hauswirt-

    schafterin abgelegt werden.

    Derzeitige Situation der Ausbildung in der

    Hauswirtschaft

    Die Ausbildungszahlen in der Hauswirtschaft

    sind weiterhin rückläufig. In ganz Schwaben kam

    für das 2. Ausbildungsjahr keine Berufsschul-

    klasse für Höchstädt zusammen. Daher werden

    diese Auszubildenden derzeit an den Berufsschu-

    len München-Land bzw. Gunzenhausen beschult.

    Der Unterricht wird in Blockbeschulung durch-

    geführt, eine Unterbringungsmöglichkeit vor Ort

    ist gegeben. Das derzeitige 3. Ausbildungsjahr

    kann noch die Berufsschule Höchstädt besuchen.

    Wie sich die Berufsschulstandorte weiter entwi-

    ckeln, richtet sich nach den aktuellen Ausbil-

    dungszahlen und wird vom Kultusministerium

    gegen Ende des Schuljahres festgelegt.

    Als Neuerung wird im nächsten Schuljahr

    2014/15 die Möglichkeit zur 3jährigen dualen

    Ausbildung in der Hauswirtschaft ohne vorheri-

    gen BGJ-Besuch angeboten. Dies ist vor allem

    für Schulabgänger/innen interessant, die mög-

    lichst sofort in eine betriebliche Ausbildung star-

    ten wollen. Für das erste Ausbildungsjahr wird

    bereits ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen,

    der Azubi besucht den Blockunterricht (12 Wo-

    chen) an der Berufsschule Gunzenhausen, die

    restliche Zeit findet die Ausbildung im Ausbil-

    Abteilung Hauswirtschaft

  • dungsbetrieb statt. Voraussetzung für die Einfüh-

    rung dieses Ausbildungsweges ist allerdings, dass

    genügend Anmeldungen für die Bildung einer

    Klasse in Gunzenhausen vorliegen.

    Bei Fragen zur Aus- und Weiterbildung in der

    Hauswirtschaft wenden Sie sich bitte an unsere

    Bildungsberaterin Siglinde Ballis, AELF Wertin-

    gen, Tel. 08272/8006-134,

    email: [email protected].

    Bereich Landwirtschaft

    Letzter Termin für die Antragstellung ist der

    15. Mai 2015. Für die Qualität Ihres Antrags ist es nicht förder-

    lich, wenn Sie die Abgabe auf den letzten Drücker

    machen. Neu ist die Antragstellung einer sog.

    „Umverteilungsprämie“. Für die erstem 30 ha

    ergibt sich dadurch eine zusätzliche Ausgleichs-

    zahlung von ca. 50 €/ha für die nächsten 16 ha

    noch ca. 30 €/ha. Außerdem entfallen ab 2014 die

    Modulationskürzungen.

    Es wird von einem ZA-Wert in Bayern von knapp

    300€ pro ha ausgegangen.

    Ausblick GAP-Reform 2015 - 2020

    Das inhaltliche Grobgerüst steht inzwischen: öko-

    logische Vorrangflächen, Aufrechterhaltung von

    Grünland und Fruchtfolgevorgaben sind beschlos-

    sen. In der Detailausgestaltung fehlt es noch an

    Klarheit.

    Als relativ wahrscheinlich gilt, dass im Jahr 2015

    neue ZA verteilt werden. Bis 01.08.2014 sollte

    dies endgültig entschieden sein.

    Die entsprechenden nationalen Verordnungen

    (Gesetz der Bundesregierung zur Umsetzung der

    GAP Deutschland) liegen derzeit im Entwurf vor

    und sollen bis Sommer 2014 erlassen werden. Die

    Anpassung weiterer nationaler Verordnungen (Be-

    triebsprämiendurchführungs-VO etc.) ist voraus-

    sichtlich für Herbst 2014 geplant.

    Insbesondere im Hinblick auf die Anerkennung

    von ökol. Vorrangflächen über Zwischenfrüchte,

    Blühflächen und ähnliches wird Sie das Amt für

    Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zeitnah

    auf dem Laufenden halten.

    Antragstellung 2015 für Agrarumweltmaß-

    nahmen

    Im Hinblick auf die im Spätherbst anstehende

    Antragstellung kann davon ausgegangen werden,

    dass ein Großteil der bisherigen Maßnahmen in

    ähnlicher Weise wieder angeboten werden. Aus-

    sagen zur Prämienhöhe können dementsprechend

    auch erst im Herbst getroffen werden.

    Wichtige Termine hinsichtlich der Förderun-

    gen im Kalenderjahr 2014

    Termine (spätes-tens bis)

    Pro- gramm

    Antragstellung bzw. Mitteilung an das AELF

    15. Mai (einzel-betriebli-che Termine beach-ten)

    Mehrfach-antrag (MFA)

    Endtermin MFA mit den Programmen Betriebs-prämie, Umverteilungs-prämie, Ausgleichszula-ge und Auszahlungsan-trag Kulap.

    31. Mai Mehrfach-antrag

    Nachmeldung oder Än-derung einzelner Flä-chen oder Nachreichung fehlender Unterlagen.

    09. Juni Betriebs-prämie

    Meldung der Übertra-gung von Zahlungsan-sprüchen in der Zentra-len InVeKoS-Datenbank, die im Jahr 2014 aktiviert werden sollen.

    1. Sep-tember

    AUM (Agrarum-weltmaß-nahmen)

    Vorlage Erhebungsblatt Kulap-Nährstoffsaldo Vorlage Eingangsbuch für organische Düngemit-tel Vorlage Öko-Kontrollblatt bei Öko-Betrieben (Ku-lap-Maßn. A11 „Öko-landbau“), soweit be-reits vorhanden

    15. De-zember

    AUM Mitteilung der Abgabe bzw. Aufnahme von flüs-sigem Wirtschaftsdünger (Kulap-Maßnahme A62/63) Vorlage der Sammelbe-lege bei überbetrieblicher Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger durch Injektionsverfahren (A63 evtl. bei A62) Vorlage des Flüssigmist-Viehverzeichnisses (A62)

    Mitteilungen des

    Amtes für Ernährung, Landwirt-

    schaft und Forsten

    Abt. Förderung

  • 15. De-zember

    AUM Meldung der in die För-derung einbezogenen Flächen bei Kulap – A32 „Winterbegrünung“

    Umge-hend

    MFA (alle Pro-gramme)

    Mitteilung des Betriebs-inhaberwechsels (z. B. Verpachtung, Hofüber-gabe, GBR-Gründung)

    Ernährung

    Das Netzwerk „Junge Eltern/Familien“ bietet wei-

    terhin Eltern mit Kindern von 0 – 3 Jahren kosten-

    freie Kurse zu den Themen Ernährung und Bewe-

    gung an. Ein Faltblatt mit den Veranstaltungen bis

    Juli 2014 sowie Broschüren zu Kinderernährung

    und Bewegungserziehung sind am AELF Wertin-

    gen (neuerdings auch zweisprachig mit russisch,

    arabisch oder türkisch) erhältlich.

    Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen

    werden ebenfalls am AELF entgegengenommen.

    Ab Herbst 2014 können nach einem bayernweiten

    Konzept aller Landwirtschaftsämter im Bereich

    Ernährung und Bewegung auch Aktionen mit

    Kindergärten durchgeführt werden.

    Ansprechpartnerin: Frau Brigitte Steinle

    08272/ 8006-131

    Hauswirtschaftliche Dienstleistungen

    Die Angebote des Hauswirtschaftlichen Fachser-

    vice (HWF) Dillingen/Wertingen werden im

    Landkreis weiter gerne nachgefragt. Daher sucht

    der HWF ausgebildete Hauswirtschafterinnen, die

    als selbständige Dienstleisterinnen in Kooperation

    mit dem HWF im Landkreis tätig werden wollen.

    Dazu finden auch regelmäßig überregionale Fort-

    bildungen statt.

    Ansprechpartnerin: Frau Brigitte Steinle

    08272/ 8006-131

    Arbeitstreffen „Erlebnis Bauernhof“ am AELF

    Wertingen, 06. Februar 2014

    Gut besucht war das Arbeitstreffen „Erlebnis Bau-

    ernhof“, das am 6. Februar 2014 nachmittags ab

    14:00 Uhr in den Räumen der Hauswirtschaft an

    der Landwirtschaftsschule in Wertingen stattfand.

    „Jedes Schulkind soll einen Tag auf einem Bau-

    ernhof verbringen!“

    Diese Aussage von Landwirtschaftsminister

    Helmut Brunner macht deutlich, wie wichtig der

    Kontakt von klein auf zur Landwirtschaft ist.

    Ziel dieses Programmes ist es, Schulkinder der 3.

    und 4. Jahrgangstufe über Herkunft und Produk-

    tion von Lebensmitteln zu informieren und die

    Landwirtschaft in einem realistischen Bild darzu-

    stellen.

    Ihr Ansprechpartner zum Programm „Erlebnis

    Bauernhof“ ist am AELF Wertingen Kerstin

    Kranzfelder, Tel.08272/8006-133 (Email: kers-

    [email protected])

    Aktuelle Informationen zum Programm erhalten

    Sie im Internet unter

    www.erlebnis-bauernhof.bayern.de.

    Die Kinderlandgemeinschaft Kinderland® -

    Gemeinschaft „Bauernhöfe rund um

    LEGOLAND® Deutschland“ möchte weitere

    Anbieter gewinnen:

    Unter der oben genannten Gemeinschaft treten

    derzeit sechs Betriebe auf. Nun steht die neue

    Klassifizierung an. Dies ist eine ideale Gelegen-

    heit für neue Mitglieder. Viele Ferienwohnungen

    sind bereits auf Kinder eingestellt und erfüllen

    die Kriterien von Kinderland ohne großen Mehr-

    aufwand. Über die Internetadresse

    www.bayern.by/Familienurlaub → Karte →

    Quadrat 2 bei Ulm sind die sechs Anbieter zu

    finden, die gerne zu einer Rücksprache bereit

    sind und Kinderland als gute Marke für ihre

    Werbung verwenden. Der Jahresbeitrag für die

    Gemeinschaft liegt momentan bei 100-150 €. Je

    nach Anbieterzahl kann sich dieser verringern

    bzw. auf mehrere Anbieter verteilen. Für neue

    Anbietergruppen liegt der Preis bei dem Doppel-

    ten. Ein Einstieg in die bestehende Kinderland-

    gemeinschaft hat Vorteile für die Anbietergruppe

    und den oder die Einsteiger.

    Führung Landessortenversuche 1. Termin: 02. Juni 2014, 09:30 Uhr

    LSV Winterraps, LSV Wintergerste, Fungizide in

    W-Raps u. W-Gerste

    Treffpunkt: Remshart Ri. Harthausen, Gewanne

    v. Wald links, n. 200 m re.

    2. Termin: 17. Juni 2014, 09:30 Uhr Mehr Milch durch hochwertiges Grünfutter -

    Organisation: LfL, Vorträge und Praxisvorfüh

    rungen. Ausführliches Programm unter:

    www.lfl.bayern.de

    Sachgebiet Landwirtschaft

    Sachgebiet Ernährung,

    Haushaltsleistungen

    http://www.lfl.bayern.de/

  • Reise nach China d. FA. RDB siehe Prospekt!

  • Treffpunkt: LVFZ Achselschwang, 86919 Utting.

    3. Termin: 02. Juli 2014, ab 19:00 Uhr LSV Öko-Dinkel und Öko-Winterweizen

    Treffpunkt: Sielenbach Ri. Adelzhausen, n. 1,5 km

    bei Morabach links Ri. Oberhaslach, n. 800 m

    rechts. Im Anschluss Fachvortrag der Vermark-

    tungsgesellschaft Bio-Bauern mbH auf Betrieb

    Kreppold.

    4. Termin: 03. Juli 2014, 09:30 Uhr

    LSV Winterweizen, LSV Sommergerste, Hafer,

    Fungizide W-Weizen, Düngung W-Weizen

    Treffpunkt: Rettenbach, Gewanne nördlich v. Re-

    flexa, Eingang v. Norden.

    5. Termin: 10.Juli 2014, 09:30 Uhr LSV Soja

    Treffpunkt: Kleinaitingen Ri. Großaitingen, Ge-

    anne vor Bahnunterführung rechts, ca. 1,5 km den

    Feldweg entlang, links.

    6. Termin: 29.Juli 2014, 09:00 Uhr Sorten- und –produktionstechnische Versuche zu

    Pommes Frites-Kartoffeln

    Treffpunkt: Langenreichen Ri. Fertingen, 250 m n.

    Schweinestall rechts.

    7. Termin: 04. Sept. 2014, 09:30 Uhr

    LSV Silo- und Körnermais, Biogasmais, Dünge-

    versuche Mais

    Treffpunkt: von Offingen Ri. Günzburg, in Höhe

    Abzweig Rettenbach rechts, Versuchsfeld ist direkt

    am Radweg.

    Westlicher Maiswurzelbohrer – aktueller

    Stand

    Die Allgemeinverfügung der Bayerischen Landes-

    anstalt für Landwirtschaft (LfL) über Maßnahmen

    zur Bekämpfung des Westlichen Maiswurzelboh-

    rers ist mit Wirkung zum 27.02.2014 aufgehoben

    worden. Auf Grund einer von der EU – Kommis-

    sion durchgeführten Folgeabschätzung ist es we-

    der möglich, eine vollständige Ausrottung noch

    ein weiteres Ausbreiten des Schädlings in noch

    nicht befallene Gebiete wie den Landkreis Dillin-

    gen zu verhindern. Dies bedeutet, dass der Westli-

    che Maiswurzelbohrer nicht mehr als Quarantäne-

    schädling geführt wird. Alle Auflagen wie bei-

    spielsweise in drei aufeinanderfolgenden Jahren

    max. zweimal auf einen Schlag Maisanbau, die in

    Eingrenzungsgebieten (angrenzende Landkreis

    Augsburg und Günzburg) zur Bekämpfung ver-

    ordnet wurden, entfallen somit. Darum ist es ab-

    sehbar, dass der Westliche Maiswurzelbohrer bald

    auch im Dienstgebiet des AELF Wertingen anzu-

    finden sein wird. Eine erfolgreiche und langfristi-

    ge Eindämmung des Westlichen Maiswurzelboh-

    rers ist weiterhin nur durch Maßnahmen der gu-

    ten fachlichen Praxis wie z.B. eine max. 50 %ige

    Fruchtfolge mit Mais möglich. Für die Fruchtfol-

    gegestaltung bedeutet dies: Keinen Mais nach

    Mais anbauen!

    Sachkundenachweis

    Die neue Sachkunde-Verordnung ist am 06. Juli

    2013 in Kraft getreten. Neu ist, dass alle Perso-

    nen über einen Sachkundenachweis verfügen

    müssen, wenn diese Pflanzenschutzmittel an-

    wenden, abgeben oder hinsichtlich Pflanzen-

    schutzmittel beraten. Ab 26. November 2015 ist

    nur noch der neue Sachkundenachweis in Form

    einer Scheckkarte gültig. Bis zu diesem Stichtag

    behalten die bisherigen Nachweise zur Sachkun-

    de (z.B. Abschlusszeugnis oder Sachkundenach-

    weis in Papierform) ihre Gültigkeit und reichen

    damit aus, um chemische Pflanzenschutzmaß-

    nahmen durchführen zu dürfen.

    Beantragung des neuen Sachkundenachweises

    (Scheckkarte) beim AELF:

    Personen, die vor dem 14.02.2012 bereits nach

    den alten Vorschriften sachkundig waren, müs-

    sen die Scheckkarte bis spätestens 26. Mai 2015

    beantragen. Wird diese Frist versäumt, so erlischt

    die Sachkunde zum 26. November 2015 unwider-

    ruflich. Diese Alt-Sachkundigen haben mit ihrer

    Prüfung sowohl die Anwender als auch die Ab-

    gebersachkunde erlangt und können dementspre-

    chend beides zur Eintragung auf der Scheckkarte

    beantragen. Neusachkundige, die ihre Ausbil-

  • dung erst nach dem 14.02.2012 abgeschlossen

    haben, müssen zur Erlangung der Abgebersach-

    kunde noch einen zusätzlichen Prüfungsteil absol-

    vieren. Die Neusachkundigen sollen nach berufli-

    cher Ausbildung oder Studium bzw. nach bestan-

    dener Sachkundeprüfung zügig die Scheckkarte

    beantragen. Das nötige Antragsformular erhalten

    Sie am AELF Wertingen und auf der Internetseite

    der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft:

    http://www.lfl.bayern.de/ips/recht/054922/index.p

    hp. Das ausgefüllte Antragsformular ist zusammen

    mit einer Kopie des bisher gültigen Nachweises

    beim zuständigen Amt für Ernährung Landwirt-

    schaft und Forsten am Erstwohnsitz abzugeben

    (AELF Wertingen: Frau Ahle). Als gültige Nach-

    weise gelten: Urkunde oder Zeugnis der landwirt-

    schaftlichen Berufsausbildung, der alte Sachkun-

    denachweis ab 1988 sowie Urkunde oder Zeugnis

    bestimmter Studienabschlüsse (Einzelfallprüfung).

    Ab Juli 2014 wird die Antragstellung zusätzlich

    über ein Online-Verfahren möglich sein.

    Für den Druck der Scheckkarte und die Erstellung

    des Bescheids fallen Kosten je Antragssteller in

    Höhe von 20 € an. Der Versand der Scheckkarten

    erfolgt voraussichtlich ab Herbst 2014. Für abge-

    lehnte Bescheide fallen Verwaltungsgebühren von

    15 € je Antrag an.

    Fortbildungsmaßnahmen:

    Mit der Neuregelung des Pflanzenschutzgesetzes

    wurde auch festgelegt, dass sachkundige Personen

    zur Aufrechterhaltung der Sachkunde jeweils in-

    nerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren an einer

    anerkannten Fortbildungsmaßnahme teilnehmen

    müssen. Für alle, die vor dem 14. Februar 2012

    bereits sachkundig waren, wurde im Gesetz fest-

    gelegt, dass der erste Dreijahreszeitraum bereits

    am 1. Januar 2013 beginnt. Er endet damit am 31.

    Dezember 2015.

    Für alle, die die Sachkunde erst nach dem 14. Feb-

    ruar 2012 erworben haben bzw. noch erwerben,

    beginnt der erste Dreijahreszeitraum mit dem

    Ausstellungsdatum des Sachkundenachweises

    (Datum im Bescheid). Die Fortbildungsmaßnah-

    men werden von verschiedenen Organisationen

    (BBV, Erzeugerring) zum einheitlichen Preis von

    28 € zzgl. MwSt. angeboten. Der Veranstalter

    händigt den Teilnehmern eine Bescheinigung aus,

    die bei Fachrechtskontrollen in Verbindung mit

    der Scheckkarte die Sachkunde nachweist.

    Verbundberatung im Bereich der landwirt-

    schaftlichen Bauberatung

    Aufgrund der notwendigen Stelleneinsparung in

    der Landwirtschaftsverwaltung mussten in der

    Vergangenheit auch Stellen in der landwirtschaft-

    lichen Baufachberatung gekürzt werden. Dies hat

    in Verbindung mit der starken Investitionstätig-

    keit in der Landwirtschaft dazu geführt, dass zu-

    letzt keine vollumfängliche und flächendeckende

    Beratung mehr angeboten werden konnte. Um

    hier Abhilfe zu schaffen und weiterhin allen Be-

    trieben eine neutrale und qualifizierte Baubera-

    tung anbieten zu können, wurde das Beratungs-

    angebot ab dem 01.01.2014 um das Verbundbe-

    ratungsfeld „landwirtschaftliche Bauberatung“

    ergänzt und dafür ein neuer Beratungspartner

    anerkannt.

    Die staatliche Bauberatung übernimmt im Be-

    reich einzelbetrieblichen Beratung weiterhin fol-

    gende Aufgaben:

    Standortberatung, Standortentwicklungsana-lyse

    besondere Beratungsfälle/Pilotbetriebe z.B. mit hohen Anforderungen im Gemeinwohlbe-

    reich, z.B. Immissionsschutz, Natur-und

    Tierschutz, Gewässerschutz, Pflege und Er-

    halt der Kulturlandschaft, Umsetzung von

    baulich-technischen Innovationen im Bereich

    Tier, Mensch, Umwelt, Ressourcen und

    Diversifizierung

    Der Verbundpartner ergänzt die staatliche Baube-

    ratung durch folgende Beratungsinhalte:

    Klären der Aufgabenstellung mit dem Bau-herren

    Aufnahme des Gebäude- und Tierbestandes und des baulichen Umfeldes

    Erarbeitung eines Planungskonzeptes mit baulicher Zuordnung inkl. Raumprogramm

    (Skizzen mit Erläuterungen)

    Kostenschätzung nach DIN 276

    Die Koordinierung der Verbundberatung „Land-

    wirtschaftliches Bauen“ übernehmen in enger

    Abstimmung mit den Abteilungen 2 der Ämter

    für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die

    Leiter aller Fachzentren, zu deren Aufgabenbe-

    reich die Beratung zu baulichen Investitionen

    gehören.

    Die Beratung durch den Verbundpartner ist kos-

    tenpflichtig, jedoch in den oben genannten Punk-

    http://www.lfl.bayern.de/ips/recht/054922/index.phphttp://www.lfl.bayern.de/ips/recht/054922/index.php

  • ten förderfähig. Derzeitiger alleiniger Verbund-

    partner im Bereich landwirtschaftliche Baubera-

    tung ist die BBV-Landsiedlung.

    Weitere Auskünfte über das Fachzentrum für

    Schweinezucht und -haltung sowie Sachgebiet

    L2.2, Bildung und Beratung (Landwirtschaft). Tel.

    08272/8006-0

    Bayern, Schwaben und der Landkreis verlieren

    Milchquote

    Bei der Milch hat das letzte Quotenjahr begonnen.

    Die zugeteilten Milchquoten werden z. T. erheb-

    lich überliefert, so dass die Superabgabe droht.

    Diese kann deutlich über dem Quotenpreis liegen.

    Beim Übertragungstermin am 1.4.2014 stieg der

    Preis für die Milchquote von 7 auf 8 Cent je kg an.

    Alle sieben Regierungsbezirke in Bayern waren

    durch einen hohen Quotenverlust betroffen. Der

    Landkreis Dillingen verlor bei diesem Termin

    über 1 Mio. kg Milchquote. Das lag vor allem

    daran, dass nur zwei Nachfrager zum Zug kamen.

    Bayern verlor soviel Milchquote wie noch nie

    zuvor, nämlich fast 63 Mio. kg. Die Quote wan-

    derte in die Bundesländer Niedersachsen und

    Schleswig-Holstein (+ 53,3 Mio. kg) und Nord-

    rhein-Westfalen (+29,1 Mio. kg), die hierfür über

    5 Millionen € nach Bayern überwiesen haben.

    Dass im letzten Quotenjahr noch einmal der Preis

    angestiegen ist widerspricht eigentlich betriebs-

    wirtschaftlichen Grundsätzen. Zwar spricht die

    EU-Kommission nach wie vor von einer „sanften

    Landung“ beim Quotenausstieg, aber die genaue

    Ausgestaltung ist immer noch offen. Es droht je-

    doch eine Superabgabe für die Betriebe, die ihre

    Milchquote überliefern. Diese wird wohl deutlich

    über dem aktuellen Börsenpreis liegen, sagen die

    Experten. Was also tun? Quote kaufen, obwohl sie

    abgeschafft wird? Die Milchproduktion drosseln,

    obwohl der Auszahlungspreis endlich angestiegen

    ist? Viele Betriebe liefern unverdrossen Milch ab,

    und steigern sogar die Produktion in der Hoff-

    nung, dass die Superabgabe schon nicht so hoch

    ausfallen wird. Andere Betriebe haben zwar Quote

    nachgefragt, aber das Preisgebot zu niedrig ange-

    setzt, und sind deshalb nicht zum Zug gekommen.

    Die Betriebe, die enorm überliefern, sollten sich

    aber die Frage stellen, ob nicht eine angepasste

    Produktion und eine „Teilabsicherung“ durch

    Quotenzukauf die beste Lösung ist. Die o. g. Fra-

    gen können nicht allgemeingültig beantwortet

    werden, sondern sind betriebsspezifisch zu be-

    trachten.

    Bisher bietet sich in Nordschwaben, was die

    Quotenzu- und -abgänge aller bisherigen Über-

    tragungstermine angeht, folgendes Bild:

    Landkreis / Stadt Saldo

    Name verkaufte

    Menge kg

    zugeteilte

    Menge kg 1

    )

    kg

    Augsburg

    (mit

    Stadt) 46.128.844 25.516.444 - 20.612.400 Aich.-

    Friedb. 30.220.856 16.871.625 - 13.349.231

    Dillingen 27.478.125 20.436.170 - 7.041.955

    Günzburg 38.834.359 18.870.380 - 19.963.979

    Neu-Ulm 20.245.206 11.842.210 - 8.402.996 Donau-

    Ries 45.928.409 24.039.303 - 21.889.106 1 ) ohne Zuteilung aus der kostenlosen Landesre-

    serve

    Alle Landkreise haben eine z. T. enorme Quoten-

    abwanderung zu verzeichnen. Der Landkreis

    Dillingen und der Landkreis Neu-Ulm verlieren

    am wenigsten Menge. Für die aufgebenden Be-

    triebe ist 2014 wohl die letzte Chance, für ihre

    Milchquote Geld zu bekommen.

    Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF) Die Einzelbetriebliche Investitionsförderung wird

    es auch 2014 wieder geben. Zurzeit wird die EIF-

    Richtlinie am Staatsministerium überarbeitet und

    an den neuen Rahmenplan der Gemeinschafts-

    aufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des

    Küstenschutzes“ (GAK) angepasst. Eine Neuan-

    tragstellung ist jedoch nicht vor der zweiten Jah-

    reshälfte zu erwarten.

    Bisher bekannte Voraussetzungen für eine Förde-

    rung sind:

    Alle Antragsteller müssen mindestens eine An-

    forderung aus dem Bereich Verbraucher-, Um-

    welt- oder Klimaschutz erfüllen.

    Für Stallbauinvestitionen wird es eine Basis- und

    eine Premiumförderung geben. Die Vorgaben für

    die bauliche Anforderungen an eine besonders

    tiergerechte Haltung (Anlage 1) wurden in einen

    Teil A für die Basisförderung und einen Teil B

    für die Premiumförderung (erhöhter Fördersatz)

    gegliedert. So ist zukünftig bei Stallbauten darauf

    zu achten, dass zumindest die Anforderungen der

    Anlage 1, Teil A erfüllt werden, da ansonsten

    eine Förderung ausgeschlossen ist.

  • Für die erhöhte Premiumförderung gibt es weitere

    Vorgaben. Die Ausgestaltung der Kriterien für die

    Basis- und Premiumförderung sind bereits weitge-

    hend bekannt. Über die Fördersätze und zusätzli-

    chen Rahmenbedingungen der Investiven Förde-

    rung sind bisher keine konkreten Informationen

    verfügbar.

    Der Beginn der Antragstellung wird wie immer

    rechtzeitig über Tagespresse und Fachzeitschriften

    sowie auf unserer Homepage http://www.aelf-

    wt.bayern.de/ veröffentlicht. Die Merkblätter zum

    Antrag, zum Auswahlverfahren und zu den bauli-

    chen Anforderungen an eine besonders tiergerech-

    te Haltung finden Sie dann im Förderwegweiser

    unter http://www.stmelf.bayern.de/. Auch das

    AELF Wertingen steht Ihnen für die Abwicklung

    der Förderung gerne wieder zur Seite.

    BioRegio-Betriebsnetz

    Das BioRegio-Betriebsnetz ist ein bayernweites

    Netz aus langjährig ökologisch wirtschaftenden

    Betrieben, welche regionstypische, gut geführte

    Praxisbeispiele repräsentieren. Es handelt sich fast

    ausschließlich um Betriebe, die in einem der vier

    Ökolandbauverbände – Bioland, Naturland, Biok-

    reis oder Demeter – Mitglied sind. Das Netz wird

    über die Initiative der Bayerischen Staatsregierung

    "BioRegio Bayern 2020" gefördert.

    Das BioRegio-Netz ermöglicht Einblicke in die

    Ökolandbaupraxis. Umstellungsinteressierten

    Landwirten und Auszubildenden soll erleichtert

    werden, engere Kontakt zum Ökologischen Land-

    bau zu knüpfen.

    Die teilnehmenden Betriebe dienen als Anlaufsta-

    tion für die an der Umstellung und der Weiterent-

    wicklung des Ökologischen Landbaus interessier-

    ten Betriebsleiter/-innen. Neben Schulungstagen

    Ökolandbau der landwirtschaftlichen Fachschulen

    und Berufsschulen, Praxistagen im Rahmen des

    Bildungsprogramms Landwirt (BILA) und Kursen

    der Akademien Ökologischer Landbau, wird auch

    die Weiterbildung bestehender Ökobetriebe ange-

    boten.

    Die BioRegio-Betriebe bieten Umstellungsinteres-

    sierten Gesprächstermine zu verschiedenen The-

    men an. Interessierte kontaktieren bitte die BioRe-

    gio-Projektstelle. Sie können sich dort kostenfrei

    anmelden.

    BioRegio-Projektstelle:

    Melanie Wild

    Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

    Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur

    und Ressourcenschutz

    Tel. 08161 / 71-4485 oder 0176 / 37069838

    E-Mail: [email protected]

    Ökologisch wirtschaftende Betriebe in Ihrer

    Nähe:

    Hans Mack Biohof Wolfgang Weber

    Kirchplatz 3 Riedweg 1

    89437 Haunsheim 89340 Leipheim

    Zuständige Stelle für den Regierungsbezirk

    Schwaben:

    AELF Kaufbeuren

    Fachzentrum L3.3 Ökologischer Landbau

    Högg Franz Tel. 08341 / 9516 – 21

    Schatz Claudia Tel. 08341 / 9516 – 26

    Eine Schau der Superlative

    Bayerische Jungzüchter zu Gast in Wertingen

    – Schwabenhalle platzt aus allen Nähten

    Schon zum 4. Mal war kürzlich im Abstand von

    jeweils 2 Jahren Bayerns Züchternachwuchs zu

    Gast in der Schwabenhalle Wertingen. Bei der 4.

    Bayerischen Jungzüchter-Night-Show platzte die

    Halle aus allen Nähten. 120 Kühe und Rinder der

    Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holsteins tra-

    ten in Konkurrenz. In 25 Bewertungsringen wur-

    de um die begehrten Preise gerittert; die Champi-

    on-Entscheidungen fielen dabei erst kurz vor

    Mitternacht.

    Beim Wettbewerb wurde einerseits die jeweils

    typmäßig beste Kuh gewählt; zeitgleich wurde

    die Vorführleistung bewertet.

    Mit 29 Kühen stellten die heimischen Wertinger

    Jungzüchter das größte Schaukontingent.

    Aus dem Landkreis Dillingen waren vertreten:

    Markus Kanefzky aus Roggden mit Kuh Baro-

    ness; Julia Kanefzky mit Kuh Lotte; beide bereits

    schaugewohnt. Thomas Reiner aus Osterbuch

    stellte die Kuh Dani aus dem elterlichen Betrieb

    vor. Markus Häusler aus Finningen präsentierte

    Rexi, eine Kuh aus seinem Ausbildungsbetrieb

    Böhm, Oppertshofen. Alle vier erledigten ihre

    Vorführung in bester Manier.

    Fachzentrum Rinderzucht

    http://www.aelf-wt.bayern.de/http://www.aelf-wt.bayern.de/http://www.stmelf.bayern.de/mailto:[email protected]

  • Julia Kanefzky (l.o.), Markus Kanefzky (l.u.) aus

    Roggden; Thomas Reiner aus Osterbuch (o.r.) und

    Markus Häusler aus Finningen präsentierten die

    Kühe hervorragend.

    Bereits am Nachmittag hatten die Jüngsten ihren

    Auftritt. Auch dort war die Beteiligung so stark

    wie nie zuvor. Fast 60 Kinder im Alter von zwei

    bis vierzehn Jahren waren mit ihren Kälbern ange-

    reist und hatten viele Verwandte und Bekannte als

    Fans mitgebracht.

    In der jüngeren Altersgruppe galt es, bei der Käl-

    berralley möglichst schnell den Hindernis-

    Parcours zu durchlaufen. Die erfahreneren Kinder

    wagten sich bereits in die Bewertung der Vorführ-

    leistung.

    Alle waren mit riesiger Begeisterung bei der Sa-

    che. Mit 9 Vorführern war der heimische Land-

    kreis am stärksten vertreten: Bei der Kälberralley

    machten mit: Jürgen Lindemeyr aus Bliensbach,

    Anna Häusler aus Deisenhofen; Elena Rößle und

    Lea Stimpfle, beide aus Bissingen (Kälber von

    Herreiner, Unterbissingen) Jonas Sommerreißer

    und Joos Buchele, beide aus Hirschbach (Kälber

    von Deisenhofer, Hirschbach). Im Vorführwett-

    bewerb waren Anna Zacher, Ziertheim; Simon

    Kanefzky, Roggden und Benedikt Deisenhofer,

    Hirschbach mit von der Partie.

    Neben der Platzierung im Wettbewerb wurden

    auch die am tollsten gestalteten Stalltafeln prä-

    miert. Die Kinder hatten dabei viel Ehrgeiz und

    Ideenreichtum an den Tag gelegt. Anna Zacher

    errang den 2. Platz mit einem aus echten Kuhhaa-

    ren gestalteten Bild.

    Das Resümee: Eine rundum gelungene Schau, die

    erneut gezeigt hat, dass es um den Züchternach-

    wuchs in Bayern und auch in unserer Region gut

    bestellt ist. Solche begeisternden Veranstaltungen

    geben Kraft und Impuls für die frühzeitige Über-

    nahme von Verantwortung in den landwirtschaft-

    lichen Betrieben.

    Eine tolle Idee: Anna Zacher gestaltete ihre Stall-

    tafel für Kalb Rosi mit echten Haaren, die beim

    Scheren einer Kuh angefallen sind und erreichte

    damit den 2. Platz.

    Termine

    Sonntag, 1.Juni

    Besamungsstation Höchstädt: Besuchertag und

    Bullenpräsentation

    Bullenvorführung ab 10:30

    Sa/So 8./9. November

    Wertingen Jubiläum/Tierschau – 10 Jahre

    Schwabenhalle Wertingen

    Neue Mineralfutterempfehlungen für Schwei-

    ne von der LfL Grub Die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft

    (LfL) in Grub hat ihre Empfehlungen für die Zu-

    sammensetzung von Mineralfuttern neu überar-

    beitet.

    Im Vergleich zu den bisher gängigen Zusammen-

    setzungen der Mineralfutter können dazu folgen-

    de Kernaussagen getroffen werden.

    - Aufgrund der hohen Sojapreise und der vergleichsweise niedrigen Kosten für

    Aminosäuren macht es Sinn, das Mineral-

    futter mit einer etwas höheren Aminosäu-

    renkonzentration auszustatten, wenn

    dadurch Sojaschrot in der Ration einge-

    spart werden kann. Allerdings muss

    trotzdem immer auf ein ausgewogenes

    Verhältnis aller essentiellen Aminosäuren

    in der Ration geachtet werden.

    - Bei der Ausstattung der Mineralfutter im Bereich der Mengenelemente (Ca, Mg,

    Na) sind keine größeren Anpassungen

    notwendig. Allerdings sollten in allen

    Mineralfuttern (also auch bei tragenden

    Fachzentrum Schweinezucht

    und -haltung

  • Sauen) das Enzym Phytase eingesetzt wer-

    den, um eine bessere Verfügbarkeit des

    sonst schlecht nutzbaren Phytin-Phosphors

    im Getreide zu gewährleisten. Dadurch

    kann gleichzeitig auch der P-Gehalt im

    Mineralfutter reduziert werden. Außerdem

    fördert Phytase auch eine bessere Verfüg-

    barkeit vieler Spurenelemente.

    - Im Bereich der Vitaminisierung und der Spurenelemente sind die in unserer Region

    gängigen Mineralfutter meist mehr als aus-

    reichend ausgestattet. Hier können die Ge-

    haltswerte in den Mineralfuttern deutlich

    reduziert werden, ohne dass mit Leistungs-

    einbußen oder Gesundheitsproblemen ge-

    rechnet werden muss. Allerdings sollte bei

    den Spurenelementen immer auch darauf

    geachtet werden, in welcher Bindungsform

    sie vorliegen. Organische Verbindungen

    (Chelate, Proteinate,…) sind in der Regel

    wirksamer als anorganische Verbindungen

    (Oxide, Sulfate, Carbonate,…).

    Wie gut ein Mineralfutter passt, kann aber immer

    nur im Zusammenhang mit einer gesamten Ration

    beurteilt werden. Nur durch eine exakte Rations-

    berechnung kann man einschätzen, ob sämtliche

    Bedarfswerte des Schweines gedeckt werden kön-

    nen und somit eine vollwertige Ration vorliegt.

    Hierfür stehen Ihnen die Ringberater des LKV

    gerne zur Verfügung. Für nicht im Fleischerzeu-

    gerring organisierte Betriebe bietet das LKV auch

    Einfachberatungen an.

    Informationen hierzu erhalten Sie unter der Tele-

    fonnummer 08272/8006-165.

    Start der systematischen Antibiotika-

    Minimierung in der Tierhaltung durch neue

    Regelungen des Arzneimittelgesetzes Mit Inkrafttreten der Neufassung des Arzneimit-

    telgesetzes (16. Novelle AMG) gelten seit 01. Ap-

    ril 2014 neue gesetzliche Bestimmungen, die da-

    bei helfen sollen, den Antibiotikaeinsatz in Betrie-

    ben, die Rinder, Schweine, Hühner und Puten zur

    Mast halten, zu minimieren. Für das neue System

    wurde die bereits bekannte HIT-Datenbank (Her-

    kunftssicherungs- und Informationssystem für

    Tiere – HIT) um die Tierarzneimittel-Datenbank

    (TAM-HIT) erweitert. Die damit verbundenen

    Neuerungen möchten wir Ihnen an dieser Stelle

    aufzeigen.

    Seit dem 01. April 2014 sind Sie dazu verpflichtet,

    den Bestand Ihrer Masttiere in der HIT-

    Datenbank zu melden. Dazu müssen Sie Anga-

    ben zu Ihrer Tierhaltung sowie zur Nutzungsart

    machen. Zu den Nutzungsarten zählen Mastkäl-

    ber, Mastrinder, Mastferkel (ab dem Absetzen bis

    30 kg), Mastschweine, Masthühner oder Mastpu-

    ten. Wenn Sie bereits in der HIT-Datenbank ge-

    meldet sind, werden Ihre bereits vorhandenen

    Daten (Name, Adresse, Registriernummer) be-

    rücksichtigt. Bei Ihrer Bestandsmeldung müssen

    Sie dann nur Ihre Tierbestände nach den jeweili-

    gen Nutzungsarten ergänzen.

    Ab 01. Juli 2014 sind Sie darüber hinaus dazu

    verpflichtet, den Bestand Ihrer meldepflichtigen

    Tiere sowie Veränderungen in Form von Zu-

    oder Abgängen halbjährlich zu melden. Auf

    Grundlage Ihrer Angaben ermitteln die zuständi-

    gen Behörden dann den Durchschnittsbestand für

    jede Nutzungsart pro Kalenderhalbjahr.

    Die Freischaltung der Tierarzneimittel-

    Datenbank (TAM-HIT) erfolgt ebenfalls ab dem

    01. Juli 2014.

    In dieser Datenbank müssen Sie den zuständigen

    Behörden künftig alle sechs Monate Angaben

    darüber machen, welche Antibiotika Sie in die-

    sem Zeitraum in welchen Mengen und welcher

    Anzahl an Tieren (Masttieren) verabreicht haben.

    Für jede Behandlung mit Antibiotika im Kalen-

    derhalbjahr müssen Sie folgende Angaben in der

    Datenbank melden:

    Bezeichnung des angewendeten Arzneimittels

    Anzahl der behandelten Tiere

    insgesamt angewendete Menge Antibiotika

    Nutzungsart

    Behandlungsdauer in Tagen (wie vom Tierarzt angegeben)

    Wirktage Aus den Angaben, die Sie ab 01. Juli 2014 der

    Veterinärbehörde gegenüber machen müssen,

    wird Ihre betriebliche halbjährliche Therapiehäu-

    figkeit durch die Behörde ermittelt. Diese wird

    verglichen mit der halbjährlichen Therapiehäu-

    figkeit aller Betriebe in Deutschland. Liegt Ihr

    Betrieb in der oberen Hälfte aller Betriebe, müs-

    sen Sie zusammen mit dem Tierarzt die Ursachen

    ermitteln und Maßnahmen ergreifen, die zur Re-

    duzierung des Antibiotikaeinsatzes führen. Liegt

    der Antibiotikaeinsatz in Ihrem Betrieb im obe-

    ren Viertel, müssen Sie nach Beratung mit Ihrem

    Tierarzt einen schriftlichen Maßnahmenplan zur

    Senkung des Antibiotikaeinsatzes erarbeiten und

    diesen an die zuständige Behörde übermitteln.

    Die zuständige Behörde kann Sie darüber hinaus

    zu weiteren Maßnahmen verpflichten, darunter

  • Impfungen, Änderungen Ihres Maßnahmenplans,

    Änderungen in der Haltung oder Fütterung der

    Tiere, sowie Änderungen der Besatzdichte oder

    der Hygiene. Als äußerstes Mittel kann die Behör-

    de das Ruhen der Tierhaltung anordnen. Zudem

    können Bußgelder verhängt werden, falls Sie ihrer

    Meldungspflicht nicht nachkommen oder Anord-

    nungen missachten.

    Wie bereits erwähnt, beginnt der erste Erfassungs-

    zeitraum für Antibiotika-Anwendungen und Tier-

    bewegungen am 01. Juli 2014. Danach müssen

    Ihre Meldungen halbjährlich bis spätestens 14

    Tage nach Halbjahresende, das heißt bis 14. Janu-

    ar bzw. 14. Juli erfolgt sein. Für das erste Halbjahr

    müssen Ihre Meldungen also bis spätestens 14.

    Januar 2015 erfolgen. Alternativ können Sie die

    Übermittlung der Daten Dritten übertragen und

    beispielsweise Ihren Hoftierarzt mit der Weiterga-

    be beauftragen. Dazu müssen Sie jedoch gegen-

    über dem Tierarzt und der Behörde versichern,

    dass Sie sich strikt an die Behandlungsanweisun-

    gen gehalten haben.

    Betriebe mit „kleinen Masttierbeständen“ sollen

    von dem oben dargestellten Meldeverfahren frei-

    gestellt werden. Da jedoch noch nicht geklärt ist,

    was ein kleinerer Masttierbestand im Sinne des

    Arzneimittelgesetzes ist, sollte mit der Tierbe-

    standsmeldung noch bis Anfang/Mitte Juni gewar-

    tet werden.

    Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihr zuständi-

    ges Veterinäramt. Ausführliche Informationen zur

    16. AMG-Novelle erhalten Sie auch im Internet

    unter www.lgl.bayern.de oder unter www.hi-

    tier.de/infoTAM.html

    Gewässerschonende Ausbringung von Wirt-

    schaftsdüngern in den nächsten Wochen

    Bei der Ausbringung von Wirtschaftsdünger ist

    unbedingt auf die angrenzenden Gewässer zu ach-

    ten. Der Mindestabstand zur Gewässeroberkante

    beträgt 3m und kann bei bodennaher Ausbringung

    bis auf 1m reduziert werden. Die Ausbringung mit

    Schleppschlauch und Injektionstechnik ist auf

    jeden Fall vorzuziehen. Die Abstände auf Flächen

    mit über 10 % Hangneigung erhöhen sich entspre-

    chend. Dränierte Flächen und moorige Standorte

    erfordern eine besondere Sensibilität bei der Aus-

    bringung von Wirtschaftsdüngern. Auf Wegsei-

    tengräben, Kanalschächte und deren Einläufe

    muss unbedingt geachtet werden.

    Für die Reduzierung von Nährstoffeinträgen in

    die Gewässer sollte auch bei der Ausbringung auf

    Grünland freiwillig 5 - 10 m breite Randstreifen

    eingehalten und bei Begüllung von Teilflächen –

    besonders im hängigen Gelände- die gewässer-

    abgewandte Seite bevorzugt werden.

    Das Aufbringen von organischen Düngern darf

    nur erfolgen, wenn vor dem Aufbringen ihre Ge-

    halte an Gesamtstickstoff und Phosphat bekannt

    sind. Bei Gülle, Jauche, sonstigen flüssigen orga-

    nischen Düngemitteln oder Geflügelkot muss

    zusätzlich der Ammoniumstickstoff bekannt sein.

    (Untersuchung oder Durchschnittswerte des „

    gelben Heftes – Leitfaden für die Düngung von

    Acker- und Grünland“).

    Bei Biogasgülle gibt es keine Durchschnittswer-

    te; sie muss untersucht werden.

    Gülle, Jauche, sonstige flüssige organische Dün-

    ger oder Geflügelkot sollen auf unbestelltem

    Ackerland unverzüglich (in der Regel innerhalb

    von vier Stunden) eingearbeitet werden.

    Für alle Aufbringungsverfahren gilt, dass eine

    ausreichende Einarbeitung in den Ackerboden

    vorgenommen wird.

    Aufbringungszeitpunkt und –menge sind so zu

    wählen, dass die Nährstoffe den Pflanzen wei-

    testgehend zeitgerecht und in einer dem Nähr-

    stoffbedarf der Pflanzen entsprechenden Menge

    zur Verfügung stehen.

    Neuer Mitarbeiter in der Geflügelfachbera-

    tung

    Seit 1.Oktober 2013 ist Herr Peter Haible am

    Fachzentrum Kleintierhaltung am AELF Pfaf-

    fenhoffen mit Dienstsitz in Wertingen als Geflü-

    gelfachberater tätig. Sein Dienstgebiet umfasst

    den Regierungsbezirk Schwaben. Wir wünschen

    Herrn Haible viel Freude und Erfolg in seinem

    neuen Aufgabengebiet.

    Fachzentrum Agrarökologie/Krumbach

    Personalnachrichten

    http://www.lgl.bayern.de/http://www.hi-tier.de/infoTAM.htmlhttp://www.hi-tier.de/infoTAM.html

  • VLF Lauingen-Wertingen

    Landrat-Anton-Rauch-Platz 2

    86637 Wertingen

    .-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.

    Der Verband bedankt sich sehr herzlich bei der Kreis- und Stadtsparkasse Dillingen für die finanzielle Unterstützung bei der

    Herausgabe dieser VLF-Nachrichten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Mayer Hitzler Deisenhofer Geschäftsführer 1. Vorsitzender Vorsitzende d. Frauengruppe

    Dank an Kreis- und Stadtsparkasse