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Silbernes Verbandsabzeichen
Bei der Jahreshauptversammlung am 28. Januar
2014 erhielt Centa Gottschall aus der Hand des
Vorsitzenden Manfred Hitzler das Silberne Ver-
bandsabzeichen.
In einer kurzen Würdigung stellte VLF-
Geschäftsführer Magnus Mayer den unermüdli-
chen, engagierten und von eigenständigem Mit-
denken geprägten Einsatz von Frau Gottschall bei
ihren vielfältigen Sekretariatsarbeiten für die
Landwirtschaftsschule Wertingen, den VLF Lau-
ingen/Wertingen und den schwäbischen
VLF/VLM Bezirksverband heraus.
Im Bild von links VLF-Vorsitzender Manfred
Hitzler, Frauenvorsitzende Barbara Deisenhofer,
Centa Gottschall, VLF-Geschäftsführer Magnus
Mayer.
Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 28.
Januar 2014 wurden 13 Mitglieder für 25-jährige
Mitgliedschaft in unserem VLF geehrt.
Bunk Robert, Kicklingen; Demharter Thomas,
Holzheim; Hieber Petra, Baumgarten; Jäger
Maria, Gremheim; Kugler Irmgard, Lauingen;
Lederle Bernhard, Donaualtheim; Miller Chris-
ta, Bachhagel; Rhee Alois, Schwenningen; Rigel
Konrad, Binswangen; Riss Michael, Obermed-
lingen; Schindele Johann, Lauingen; Schorer
Andrea, Freihalden; Sing Leonhard, Bergheim.
Im Bild: die Geehrten für 25-jährige Mitglied-
schaft
Persönliche Nachrichten Todesfälle: Seit Erscheinen der letzten
VLF-Nachrichten im November 2013 wurden
uns folgende Todesfälle bekannt gegeben: Karl
Renner, Bächingen; Josef Wagner, Lauingen;
Josef Müller, Peterswörth; Anton Rettenberger,
Staufen; Martin Völk, Ellerbach; Martin Hirner,
- N a c h r i c h t e n
Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung Lauingen/Wertingen Geschäftsstelle: Wertingen, Landrat-Anton-Rauch-Platz 2, 86637 Wertingen
Telefon: 08272/8006-155, Fax: 08272/8006-157, E-mail: [email protected]
Jahrgang 42 Mai 2014 Nr. 1
Angelegenheiten des Verbandes
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Dillingen/Hausen; Wilhelm Käßmeyer, Dillingen.
Der VLF Lauingen/Wertingen wird den Verstor-
benen ein ehrendes Gedenken bewahren.
Landwirtschaftliche Studienreise nach Brasili-
en und Paraguay 26.10 bis 11.11.2014
Der VLF-Bundesverband und der VLF Bayern
organisieren diese Reise „auf Spuren von Entde-
ckern, Missionaren und Einwanderern in Brasilien
und Paraguay“. An den 17 Reisetagen geht es mit
einer Airbus-Maschine von München über Lissa-
bon nach Rio de Janeiro. Von dort geht es mit
Flugzeug, Bus und Boot über Land durch den süd-
lichen Teil Brasiliens und quer durch Paraguay.
Dabei wird ein abwechslungsreiches Programm
geboten: Einblicke in die landwirtschaftliche Pro-
duktion deutscher Siedler sind ebenso geboten wie
Naturschauspiele und Großstadtleben.
Wer Interesse an dieser außergewöhnlichen Reise
hat, möge umgehend Prospekt und Anmeldefor-
mular unter 08272/8006155 anfordern.
Nachruf für Wilhelm Käßmeyer
Mit gerade mal 51 Jahren ist am 15. Februar 2014
völlig überraschend Wilhelm Käßmeyer aus Dil-
lingen/Riedwirtshaus verstorben. Herr Käßmeyer
war seit 2012 stellvertretender Vorsitzender des
VLM im Landkreis Dillingen und seit 2003 Mit-
glied im Hauptausschuss des VLF. Wir verlieren
mit ihm einen unkomplizierten, praxisorientierten
und engagierten Mitmenschen. VLM und VLF
werden ihm ein ehrendes Andenken wahren. Wir
trauern mit seiner Familie.
Meisterpreis der Bayerischen Staatsregie-
rung 2013
Ein großer Tag war für vier ehemalige Studieren-
de der Landwirtschaftsschule Wertingen
2010/2012 der 2. Dezember 2013 in Ingolstadt.
Erhielten sie doch aus der Hand des Bayerischen
Staatsministers für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten Helmut Brunner den Meisterpreis über-
reicht. Die bayerische Staatsregierung würdigt
damit die Leistungen der 20 % besten Meister
eines Jahrgangs.
Die Landwirtschaftsschule Wertingen und der
VLM gratulieren hierzu herzlich:
Ulrich Kirchenbaur, Wallerstein/Lkr. Donau-
Ries
Michael Leichtle, Ellgau/Lkr. Augsburg
Tobias Seiler, Lutzingen/Lkr. Dillingen
Anja Schäble, Buttenwiesen/Lkr. Dillingen
Neue Meister 2013
Neben den herausragenden Tobias Seiler und
Anja Schäble erhielten sieben weitere erfolgrei-
che junge Meister aus dem Landkreis Dillingen
am 22. November in Mindelheim ihre Meister-
briefe überreicht.
Auch ihnen sprechen wir unsere große Anerken-
nung aus:
Johannes Burghardt, Deisenhofen
Manuel Hommel, Haunsheim
Christian Hurler, Fronhofen
Hermann Kobinger, Mörslingen
Stefan Leutenmaier, Binswangen
Ralf Senning, Deisenhofen
Johannes Stegmiller, Villenbach
Von links: Magnus Mayer, Wolfgang Stützle
(Fortbildungszentrum Landsberg), Johannes
Stegmiller, Ralph Senning, Tobias Seiler, Anja
Schäble, Stefan Leutenmaier, Hermann Kobin-
ger, Christian Hurler, Manuel Hommel, Johannes
Burghardt, Karlheinz Kilian (VLM Schwaben)
Sternfahrt VLM-Kreisverband Dillingen
am 08. Juli 2014 Treffpunkt: 09:30 Uhr Creaton Wertingen
(Werksbesichtigung)
Mittagessen in Gottmannshofen
Stadtführung Wertingen, abschließendes Kaffee-
trinken
Verband landwirtschaftlicher
Meister und Ausbilder
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Alle VLM-Mitglieder werden dazu rechtzeitig
persönlich angeschrieben.
Zwei Sternfahrten des VLM-Bezirksverbandes
Dienstag, 24. Juni 2014
- Besichtigung der Gartenbauzentrale Gun-delfingen von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr.
- Danach gibt es Mittagessen im Gasthaus Sonne in Gundelfingen mit anschließen-
dem geselligen Beisammensein.
Dienstag, 09. September 2014
- Vormittags Erlebnistag für erneuerbare Energien (Elektro Guggenmoos in War-
misried)
- Mittagessen in Ottobeuren - Nachmittags Besichtigung in Ottobeuren
und anschließendes Kaffeetrinken.
Anmeldungen hierzu sind nicht erforderlich.
Schulschlussfeier 2014
19 junge Männer aus den Landkreisen Heiden-
heim, Donau-Ries und Dillingen konnten heuer
am 21. März im Festsaal der Stadt Wertingen in
Anwesenheit vieler Ehrengäste, u.a. Landrat Leo
Schrell und MdL Georg Winter, ihre Abschluss-
zeugnisse als Staatlich geprüfte Wirtschafter für
Landbau entgegennehmen. Bei dieser Gelegenheit
konnten die Vorsitzenden Jürgen Wörner (vom
VLF Donau-Ries) und Manfred Hitzler die Absol-
venten in ihre VLF-Kreisverbände aufnehmen.
Die vier Prüfungsbesten von links nach rechts:
Robert Benz, Thomas Wolf, Martin Gansloser,
Florian Michl
Der Absolventenjahrgang 2013/2014:
Robert Benz, Eppisburg; Emmeram Burger,
Eglingen; Martin Gansloser, Hermaringen;
Thomas Horsch, Steinheim; Fabian Hurler,
Schwenningen; Stefan Hurler, Fronhofen; Bene-
dikt Jall, Deisenhofen; Johannes Jungbauer-
Urban, Reistingen; Ulrich Kobinger, Mörslin-
gen; Maximilian Kolb, Megesheim; Thomas
Mäck, Sontheim a.d. Brenz; Florian Michl,
Minderoffingen; Ralf Oswald, Blossenau; Mi-
chael Rieder, Bissingen-Kömertshof; Christian
Rosenwirth, Blindheim; Robert Schäble, But-
tenwiesen; Jürgen Thum, Forheim; Simon
Winkler, Binswangen; Thomas Wolf, Fremdin-
gen.
Das Bild zeigt die Absolventen mit den Lehrkräf-
ten vor dem Wertinger Rathaus.
Abschlussfahrt der LWS nach Holland
Im vergangenen Jahr hieß das Ziel Südtirol. Die-
ses Jahr ging es für die 19 Absolventen der
Landwirtschaftsschule Abt. Landwirtschaft in die
entgegengesetzte Richtung nach Holland. Da sich
damit die Fahrtstrecke mehr als verdoppelte, ent-
schied man sich, das Programm auf fünf Tage
auszudehnen.
Am ersten Tag ging es zunächst über Würzburg
ins Rheinland an den Stadtrand von Düsseldorf.
Dort produziert die Familie Huber vom Gut Aue
eine Vielfalt von Produkten (Rindfleisch, Eier,
Kartoffeln, Äpfel, ...), die größtenteils im eigenen
Hofladen sowie einem angemieteten Laden in
Düsseldorf vermarktet werden. Die betriebseige-
ne Biogasanlage wird neben Hühnerkot aus-
schließlich mit günstigen Substraten wie Zucker-
rüben, Gras oder Zwischenfrüchten beschickt.
Mais ist in dem Ballungsraum für den Betriebs-
leiter als Substrat zu teuer.
Nach der Übernachtung im Stadtzentrum von
Düsseldorf ging es am zweiten Tag über die
Grenze nach Venlo, die intensivste Gemüsebau-
Landwirtschaftsschule
Abteilung Landwirtschaft
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region Europas. Dort stand ein wahrer Besichti-
gungsmarathon auf dem Programm: Tomaten-,
Paprika- und Gerberaanbau im Gewächshaus. Da-
bei handelt es sich nicht um einen Betrieb, son-
dern um drei Betriebe mit höchstem Spezialisie-
rungsgrad. Der Paprikabetrieb baut z.B. nur grüne
Paprika an. Allen Betrieben ist aber gleich, dass
die Kulturen aus phytosanitären Gründen aus-
schließlich auf Steinwolle gepflanzt werden. In
den Gewächshäusern ist darum kein natürlicher
Boden mehr zu sehen. Lüftungs-, Heiz-, Licht-
und Bewässerungsprogramme mit integrierter
Düngung sowie Nützlingseinsatz fördern das
Wachstum der Pflanzen derart, dass kaum chemi-
sche Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen.
Die Paprika- und Tomatenernte beginnt in der
zweiten Märzhälfte. Nach dem Mittagessen bot
sich auf einem stark automatisierten Milchviehbe-
trieb mit 180 Schwarzbunten die Gelegenheit, das
volle Produktportfolio der Fa. Lely im Einsatz zu
bestaunen: Melkroboter, Spalten- und Nachschie-
beroboter sowie Fütterungsroboter „Vector“. Da
spielte es keine Rolle, dass der Betriebsleiter bei
der Besichtigung gar nicht da war. Am späten
Nachmittag stattete die Gruppe dem ehemaligen
Praktikumsbetrieb des Studierenden Benedikt Jall
einen Besuch ab. Der Milchviehbetrieb liegt eben-
falls bei Venlo und ist mit 2 Alfa-Melkrobotern
ausgerüstet. Der Betriebsleiter erläuterte dabei die
allgemeine Flächenknappheit in Holland und die
damit verbundene Problematik der Futterver- und
Gülleentsorgung. Ähnlich den Gartenbaubetrieben
haben sich auch die landwirtschaftlichen Betriebe
sehr stark auf ihren Produktionsschwerpunkt spe-
zialisiert. Feldarbeiten werden bei Viehhaltern
deshalb komplett ausgelagert oder größtenteils
von Lohnunternehmen ausgeführt. Im Anschluss
führte der Weg nach Amsterdam, um den Tag
nach einer Stärkung in einem der vielen Straßen-
restaurants in der Innenstadt ausklingen zu lassen.
Drainagen sind regelmäßig zu erneuern
Die Nacht war sehr kurz, weil am dritten Tag
bereits um 7.00 Uhr die Führung durch einen
kleinen Teil der 10 ha großen Blumenversteige-
rungshallen in Aalsmeer auf dem Programm
stand. Dort werden täglich über 20 Mio. Schnitt-
blumen und 3 Mio. Topfpflanzen gehandelt. Der
weltweit größten Blumenversteigerung folgte ein
kurzer Abstecher ins Polderland. Ein dort ansäs-
siger Ackerbaubetrieb mit Hackfrucht- und
Zwiebelanbau schilderte die Vorgehensweise bei
der künstlichen Landgewinnung im Laufe des
letzten Jahrhunderts. Die Hofstelle mitsamt den
arrondierten Flächen liegt komplett unter dem
Meeresspiegel. Möglich macht das ein Netzwerk
aus Kanälen und Gräben, die früher mithilfe von
Windmühlen entwässert wurden. Heute über-
nehmen das elektrische Pumpstationen. Die alten
Windmühlen fielen auch bei der anschließenden
Stadtrundfahrt durch Amsterdam ins Auge. Den
Tag der Superlative rundete ein Besuch in der
Heinecken Erlebniswelt ab.
Am vierten Tag machte sich die Gruppe ausge-
hend von Amsterdam nach Rotterdam auf. Beim
Zwischenstopp in Maasluis gewährte die Fa. Lely
einen Einblick in ihre erst vor vier Wochen er-
öffneten Produktionsstätten für Stallroboter jegli-
cher Art und Grünlandtechnik. Nach der Besich-
tigung lud Karina Kederer von der Fa. Eder zum
Mittagessen in die neue Lely-Hauptverwaltung
ein. Nachdem sich die vormittäglichen Nebel-
schwaden gelichtet hatten, beeindruckte der
Rotterdamer Hafen als größter Tiefseehafen Eu-
ropas bei einer Schiffrundfahrt.
Am darauffolgenden Tag trat die Gruppe dann
bereits die Heimreise an. Zurück auf der deut-
schen Seite der Grenze führte Busfahrer Johann
Hürle in ein menschenleeres Dorf mit ehemals
2.000 Einwohnern, das dem Braunkohleabbau
zum Opfer fallen wird. Die Dimensionen des
Tagebaus offenbarten sich einmal mehr auf der
Aussichtsplattform des Abbaugebiets Garzweiler
bei Mönchengladbach. So verlassen wie das
durchquerte Dorf präsentierte sich auch der ehe-
malige Atomschutzbunker der Bundesregierung
bei Ahrweiler, der die Fahrt als letzter Pro-
grammpunkt abrundete.
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Am Donnerstag, 01. Mai 2014 stellten die Studie-
renden der Landwirtschaftsschule Wertingen, Ab-
teilung Hauswirtschaft auf dem Stettenhof in Mö-
dingen ihr Arbeitsprojekt „Restlos glücklich –
Lebensmittel verantwortungsvoll genießen“ vor.
Im Rahmen dieser Projektaufgabe erstellten die
Studierenden Organisationspläne, Zeitungsartikel,
anschauliche Informationstafeln und Tische mit
Anschauungsmaterial zum verantwortungsvollen
Umgang mit Lebensmitteln und deren Wertschät-
zung.
Die Studierenden übten während des 18 Schul-
stunden umfassenden Projekts vor allem Teamar-
beit, eigenständige Planung, Durchführung und
Auswertung.
Belohnt wurden die Studierenden mit regem Zu-
lauf an ihrem Stand und vielen positiven Gesprä-
chen. Die von ihnen gestaltete Informationsbro-
schüre und schmackhafte Kostproben fanden gro-
ßen Anklang.
Beim Quiz für Erwachsene und Kinder wurde das
neu erlernte Wissen vertieft. Mit der richtigen
Antwort konnten sich die Teilnehmer für Koch-
löffel, Sommerblumenmischung oder Gelbe Rü-
be entscheiden.
Bei überwiegend sonnigem Wetter war das Ar-
beitsprojekt 2014 für alle Beteiligten ein lehrrei-
ches Erfolgserlebnis.
Anmeldung für das neue Semester 2015/2017
Am 17. September 2015 beginnt das neue Se-
mester. Aufnahmevoraussetzung in den einse-
mestrigen Studiengang ist eine abgeschlossene
Berufsausbildung außerhalb der Hauswirtschaft
mit anschließender Berufserfahrung. Abgestimmt
auf die familiäre und berufliche Situation der
Studierenden wird der Unterricht in Wertingen
jeweils Dienstag von 8:20 – 16:30 Uhr und Don-
nerstag von 8:20 – 12:15 Uhr stattfinden. Damit
ergibt sich in der Teilzeitform eine Studiendauer
von ca. eineinhalb Jahren. Im Rahmen des Unter-
richts kann die Ausbildereignung erworben wer-
den. Nach bestandenem Schulbesuch wird ein
Zeugnis mit Urkunde verliehen. Beim Vorliegen
der vorgeschriebenen Praxiszeit kann die Ab-
schlussprüfung im Ausbildungsberuf Hauswirt-
schafterin abgelegt werden.
Derzeitige Situation der Ausbildung in der
Hauswirtschaft
Die Ausbildungszahlen in der Hauswirtschaft
sind weiterhin rückläufig. In ganz Schwaben kam
für das 2. Ausbildungsjahr keine Berufsschul-
klasse für Höchstädt zusammen. Daher werden
diese Auszubildenden derzeit an den Berufsschu-
len München-Land bzw. Gunzenhausen beschult.
Der Unterricht wird in Blockbeschulung durch-
geführt, eine Unterbringungsmöglichkeit vor Ort
ist gegeben. Das derzeitige 3. Ausbildungsjahr
kann noch die Berufsschule Höchstädt besuchen.
Wie sich die Berufsschulstandorte weiter entwi-
ckeln, richtet sich nach den aktuellen Ausbil-
dungszahlen und wird vom Kultusministerium
gegen Ende des Schuljahres festgelegt.
Als Neuerung wird im nächsten Schuljahr
2014/15 die Möglichkeit zur 3jährigen dualen
Ausbildung in der Hauswirtschaft ohne vorheri-
gen BGJ-Besuch angeboten. Dies ist vor allem
für Schulabgänger/innen interessant, die mög-
lichst sofort in eine betriebliche Ausbildung star-
ten wollen. Für das erste Ausbildungsjahr wird
bereits ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen,
der Azubi besucht den Blockunterricht (12 Wo-
chen) an der Berufsschule Gunzenhausen, die
restliche Zeit findet die Ausbildung im Ausbil-
Abteilung Hauswirtschaft
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dungsbetrieb statt. Voraussetzung für die Einfüh-
rung dieses Ausbildungsweges ist allerdings, dass
genügend Anmeldungen für die Bildung einer
Klasse in Gunzenhausen vorliegen.
Bei Fragen zur Aus- und Weiterbildung in der
Hauswirtschaft wenden Sie sich bitte an unsere
Bildungsberaterin Siglinde Ballis, AELF Wertin-
gen, Tel. 08272/8006-134,
email: [email protected].
Bereich Landwirtschaft
Letzter Termin für die Antragstellung ist der
15. Mai 2015. Für die Qualität Ihres Antrags ist es nicht förder-
lich, wenn Sie die Abgabe auf den letzten Drücker
machen. Neu ist die Antragstellung einer sog.
„Umverteilungsprämie“. Für die erstem 30 ha
ergibt sich dadurch eine zusätzliche Ausgleichs-
zahlung von ca. 50 €/ha für die nächsten 16 ha
noch ca. 30 €/ha. Außerdem entfallen ab 2014 die
Modulationskürzungen.
Es wird von einem ZA-Wert in Bayern von knapp
300€ pro ha ausgegangen.
Ausblick GAP-Reform 2015 - 2020
Das inhaltliche Grobgerüst steht inzwischen: öko-
logische Vorrangflächen, Aufrechterhaltung von
Grünland und Fruchtfolgevorgaben sind beschlos-
sen. In der Detailausgestaltung fehlt es noch an
Klarheit.
Als relativ wahrscheinlich gilt, dass im Jahr 2015
neue ZA verteilt werden. Bis 01.08.2014 sollte
dies endgültig entschieden sein.
Die entsprechenden nationalen Verordnungen
(Gesetz der Bundesregierung zur Umsetzung der
GAP Deutschland) liegen derzeit im Entwurf vor
und sollen bis Sommer 2014 erlassen werden. Die
Anpassung weiterer nationaler Verordnungen (Be-
triebsprämiendurchführungs-VO etc.) ist voraus-
sichtlich für Herbst 2014 geplant.
Insbesondere im Hinblick auf die Anerkennung
von ökol. Vorrangflächen über Zwischenfrüchte,
Blühflächen und ähnliches wird Sie das Amt für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zeitnah
auf dem Laufenden halten.
Antragstellung 2015 für Agrarumweltmaß-
nahmen
Im Hinblick auf die im Spätherbst anstehende
Antragstellung kann davon ausgegangen werden,
dass ein Großteil der bisherigen Maßnahmen in
ähnlicher Weise wieder angeboten werden. Aus-
sagen zur Prämienhöhe können dementsprechend
auch erst im Herbst getroffen werden.
Wichtige Termine hinsichtlich der Förderun-
gen im Kalenderjahr 2014
Termine (spätes-tens bis)
Pro- gramm
Antragstellung bzw. Mitteilung an das AELF
15. Mai (einzel-betriebli-che Termine beach-ten)
Mehrfach-antrag (MFA)
Endtermin MFA mit den Programmen Betriebs-prämie, Umverteilungs-prämie, Ausgleichszula-ge und Auszahlungsan-trag Kulap.
31. Mai Mehrfach-antrag
Nachmeldung oder Än-derung einzelner Flä-chen oder Nachreichung fehlender Unterlagen.
09. Juni Betriebs-prämie
Meldung der Übertra-gung von Zahlungsan-sprüchen in der Zentra-len InVeKoS-Datenbank, die im Jahr 2014 aktiviert werden sollen.
1. Sep-tember
AUM (Agrarum-weltmaß-nahmen)
Vorlage Erhebungsblatt Kulap-Nährstoffsaldo Vorlage Eingangsbuch für organische Düngemit-tel Vorlage Öko-Kontrollblatt bei Öko-Betrieben (Ku-lap-Maßn. A11 „Öko-landbau“), soweit be-reits vorhanden
15. De-zember
AUM Mitteilung der Abgabe bzw. Aufnahme von flüs-sigem Wirtschaftsdünger (Kulap-Maßnahme A62/63) Vorlage der Sammelbe-lege bei überbetrieblicher Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger durch Injektionsverfahren (A63 evtl. bei A62) Vorlage des Flüssigmist-Viehverzeichnisses (A62)
Mitteilungen des
Amtes für Ernährung, Landwirt-
schaft und Forsten
Abt. Förderung
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15. De-zember
AUM Meldung der in die För-derung einbezogenen Flächen bei Kulap – A32 „Winterbegrünung“
Umge-hend
MFA (alle Pro-gramme)
Mitteilung des Betriebs-inhaberwechsels (z. B. Verpachtung, Hofüber-gabe, GBR-Gründung)
Ernährung
Das Netzwerk „Junge Eltern/Familien“ bietet wei-
terhin Eltern mit Kindern von 0 – 3 Jahren kosten-
freie Kurse zu den Themen Ernährung und Bewe-
gung an. Ein Faltblatt mit den Veranstaltungen bis
Juli 2014 sowie Broschüren zu Kinderernährung
und Bewegungserziehung sind am AELF Wertin-
gen (neuerdings auch zweisprachig mit russisch,
arabisch oder türkisch) erhältlich.
Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen
werden ebenfalls am AELF entgegengenommen.
Ab Herbst 2014 können nach einem bayernweiten
Konzept aller Landwirtschaftsämter im Bereich
Ernährung und Bewegung auch Aktionen mit
Kindergärten durchgeführt werden.
Ansprechpartnerin: Frau Brigitte Steinle
08272/ 8006-131
Hauswirtschaftliche Dienstleistungen
Die Angebote des Hauswirtschaftlichen Fachser-
vice (HWF) Dillingen/Wertingen werden im
Landkreis weiter gerne nachgefragt. Daher sucht
der HWF ausgebildete Hauswirtschafterinnen, die
als selbständige Dienstleisterinnen in Kooperation
mit dem HWF im Landkreis tätig werden wollen.
Dazu finden auch regelmäßig überregionale Fort-
bildungen statt.
Ansprechpartnerin: Frau Brigitte Steinle
08272/ 8006-131
Arbeitstreffen „Erlebnis Bauernhof“ am AELF
Wertingen, 06. Februar 2014
Gut besucht war das Arbeitstreffen „Erlebnis Bau-
ernhof“, das am 6. Februar 2014 nachmittags ab
14:00 Uhr in den Räumen der Hauswirtschaft an
der Landwirtschaftsschule in Wertingen stattfand.
„Jedes Schulkind soll einen Tag auf einem Bau-
ernhof verbringen!“
Diese Aussage von Landwirtschaftsminister
Helmut Brunner macht deutlich, wie wichtig der
Kontakt von klein auf zur Landwirtschaft ist.
Ziel dieses Programmes ist es, Schulkinder der 3.
und 4. Jahrgangstufe über Herkunft und Produk-
tion von Lebensmitteln zu informieren und die
Landwirtschaft in einem realistischen Bild darzu-
stellen.
Ihr Ansprechpartner zum Programm „Erlebnis
Bauernhof“ ist am AELF Wertingen Kerstin
Kranzfelder, Tel.08272/8006-133 (Email: kers-
Aktuelle Informationen zum Programm erhalten
Sie im Internet unter
www.erlebnis-bauernhof.bayern.de.
Die Kinderlandgemeinschaft Kinderland® -
Gemeinschaft „Bauernhöfe rund um
LEGOLAND® Deutschland“ möchte weitere
Anbieter gewinnen:
Unter der oben genannten Gemeinschaft treten
derzeit sechs Betriebe auf. Nun steht die neue
Klassifizierung an. Dies ist eine ideale Gelegen-
heit für neue Mitglieder. Viele Ferienwohnungen
sind bereits auf Kinder eingestellt und erfüllen
die Kriterien von Kinderland ohne großen Mehr-
aufwand. Über die Internetadresse
www.bayern.by/Familienurlaub → Karte →
Quadrat 2 bei Ulm sind die sechs Anbieter zu
finden, die gerne zu einer Rücksprache bereit
sind und Kinderland als gute Marke für ihre
Werbung verwenden. Der Jahresbeitrag für die
Gemeinschaft liegt momentan bei 100-150 €. Je
nach Anbieterzahl kann sich dieser verringern
bzw. auf mehrere Anbieter verteilen. Für neue
Anbietergruppen liegt der Preis bei dem Doppel-
ten. Ein Einstieg in die bestehende Kinderland-
gemeinschaft hat Vorteile für die Anbietergruppe
und den oder die Einsteiger.
Führung Landessortenversuche 1. Termin: 02. Juni 2014, 09:30 Uhr
LSV Winterraps, LSV Wintergerste, Fungizide in
W-Raps u. W-Gerste
Treffpunkt: Remshart Ri. Harthausen, Gewanne
v. Wald links, n. 200 m re.
2. Termin: 17. Juni 2014, 09:30 Uhr Mehr Milch durch hochwertiges Grünfutter -
Organisation: LfL, Vorträge und Praxisvorfüh
rungen. Ausführliches Programm unter:
www.lfl.bayern.de
Sachgebiet Landwirtschaft
Sachgebiet Ernährung,
Haushaltsleistungen
http://www.lfl.bayern.de/
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Reise nach China d. FA. RDB siehe Prospekt!
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Treffpunkt: LVFZ Achselschwang, 86919 Utting.
3. Termin: 02. Juli 2014, ab 19:00 Uhr LSV Öko-Dinkel und Öko-Winterweizen
Treffpunkt: Sielenbach Ri. Adelzhausen, n. 1,5 km
bei Morabach links Ri. Oberhaslach, n. 800 m
rechts. Im Anschluss Fachvortrag der Vermark-
tungsgesellschaft Bio-Bauern mbH auf Betrieb
Kreppold.
4. Termin: 03. Juli 2014, 09:30 Uhr
LSV Winterweizen, LSV Sommergerste, Hafer,
Fungizide W-Weizen, Düngung W-Weizen
Treffpunkt: Rettenbach, Gewanne nördlich v. Re-
flexa, Eingang v. Norden.
5. Termin: 10.Juli 2014, 09:30 Uhr LSV Soja
Treffpunkt: Kleinaitingen Ri. Großaitingen, Ge-
anne vor Bahnunterführung rechts, ca. 1,5 km den
Feldweg entlang, links.
6. Termin: 29.Juli 2014, 09:00 Uhr Sorten- und –produktionstechnische Versuche zu
Pommes Frites-Kartoffeln
Treffpunkt: Langenreichen Ri. Fertingen, 250 m n.
Schweinestall rechts.
7. Termin: 04. Sept. 2014, 09:30 Uhr
LSV Silo- und Körnermais, Biogasmais, Dünge-
versuche Mais
Treffpunkt: von Offingen Ri. Günzburg, in Höhe
Abzweig Rettenbach rechts, Versuchsfeld ist direkt
am Radweg.
Westlicher Maiswurzelbohrer – aktueller
Stand
Die Allgemeinverfügung der Bayerischen Landes-
anstalt für Landwirtschaft (LfL) über Maßnahmen
zur Bekämpfung des Westlichen Maiswurzelboh-
rers ist mit Wirkung zum 27.02.2014 aufgehoben
worden. Auf Grund einer von der EU – Kommis-
sion durchgeführten Folgeabschätzung ist es we-
der möglich, eine vollständige Ausrottung noch
ein weiteres Ausbreiten des Schädlings in noch
nicht befallene Gebiete wie den Landkreis Dillin-
gen zu verhindern. Dies bedeutet, dass der Westli-
che Maiswurzelbohrer nicht mehr als Quarantäne-
schädling geführt wird. Alle Auflagen wie bei-
spielsweise in drei aufeinanderfolgenden Jahren
max. zweimal auf einen Schlag Maisanbau, die in
Eingrenzungsgebieten (angrenzende Landkreis
Augsburg und Günzburg) zur Bekämpfung ver-
ordnet wurden, entfallen somit. Darum ist es ab-
sehbar, dass der Westliche Maiswurzelbohrer bald
auch im Dienstgebiet des AELF Wertingen anzu-
finden sein wird. Eine erfolgreiche und langfristi-
ge Eindämmung des Westlichen Maiswurzelboh-
rers ist weiterhin nur durch Maßnahmen der gu-
ten fachlichen Praxis wie z.B. eine max. 50 %ige
Fruchtfolge mit Mais möglich. Für die Fruchtfol-
gegestaltung bedeutet dies: Keinen Mais nach
Mais anbauen!
Sachkundenachweis
Die neue Sachkunde-Verordnung ist am 06. Juli
2013 in Kraft getreten. Neu ist, dass alle Perso-
nen über einen Sachkundenachweis verfügen
müssen, wenn diese Pflanzenschutzmittel an-
wenden, abgeben oder hinsichtlich Pflanzen-
schutzmittel beraten. Ab 26. November 2015 ist
nur noch der neue Sachkundenachweis in Form
einer Scheckkarte gültig. Bis zu diesem Stichtag
behalten die bisherigen Nachweise zur Sachkun-
de (z.B. Abschlusszeugnis oder Sachkundenach-
weis in Papierform) ihre Gültigkeit und reichen
damit aus, um chemische Pflanzenschutzmaß-
nahmen durchführen zu dürfen.
Beantragung des neuen Sachkundenachweises
(Scheckkarte) beim AELF:
Personen, die vor dem 14.02.2012 bereits nach
den alten Vorschriften sachkundig waren, müs-
sen die Scheckkarte bis spätestens 26. Mai 2015
beantragen. Wird diese Frist versäumt, so erlischt
die Sachkunde zum 26. November 2015 unwider-
ruflich. Diese Alt-Sachkundigen haben mit ihrer
Prüfung sowohl die Anwender als auch die Ab-
gebersachkunde erlangt und können dementspre-
chend beides zur Eintragung auf der Scheckkarte
beantragen. Neusachkundige, die ihre Ausbil-
-
dung erst nach dem 14.02.2012 abgeschlossen
haben, müssen zur Erlangung der Abgebersach-
kunde noch einen zusätzlichen Prüfungsteil absol-
vieren. Die Neusachkundigen sollen nach berufli-
cher Ausbildung oder Studium bzw. nach bestan-
dener Sachkundeprüfung zügig die Scheckkarte
beantragen. Das nötige Antragsformular erhalten
Sie am AELF Wertingen und auf der Internetseite
der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft:
http://www.lfl.bayern.de/ips/recht/054922/index.p
hp. Das ausgefüllte Antragsformular ist zusammen
mit einer Kopie des bisher gültigen Nachweises
beim zuständigen Amt für Ernährung Landwirt-
schaft und Forsten am Erstwohnsitz abzugeben
(AELF Wertingen: Frau Ahle). Als gültige Nach-
weise gelten: Urkunde oder Zeugnis der landwirt-
schaftlichen Berufsausbildung, der alte Sachkun-
denachweis ab 1988 sowie Urkunde oder Zeugnis
bestimmter Studienabschlüsse (Einzelfallprüfung).
Ab Juli 2014 wird die Antragstellung zusätzlich
über ein Online-Verfahren möglich sein.
Für den Druck der Scheckkarte und die Erstellung
des Bescheids fallen Kosten je Antragssteller in
Höhe von 20 € an. Der Versand der Scheckkarten
erfolgt voraussichtlich ab Herbst 2014. Für abge-
lehnte Bescheide fallen Verwaltungsgebühren von
15 € je Antrag an.
Fortbildungsmaßnahmen:
Mit der Neuregelung des Pflanzenschutzgesetzes
wurde auch festgelegt, dass sachkundige Personen
zur Aufrechterhaltung der Sachkunde jeweils in-
nerhalb eines Zeitraumes von drei Jahren an einer
anerkannten Fortbildungsmaßnahme teilnehmen
müssen. Für alle, die vor dem 14. Februar 2012
bereits sachkundig waren, wurde im Gesetz fest-
gelegt, dass der erste Dreijahreszeitraum bereits
am 1. Januar 2013 beginnt. Er endet damit am 31.
Dezember 2015.
Für alle, die die Sachkunde erst nach dem 14. Feb-
ruar 2012 erworben haben bzw. noch erwerben,
beginnt der erste Dreijahreszeitraum mit dem
Ausstellungsdatum des Sachkundenachweises
(Datum im Bescheid). Die Fortbildungsmaßnah-
men werden von verschiedenen Organisationen
(BBV, Erzeugerring) zum einheitlichen Preis von
28 € zzgl. MwSt. angeboten. Der Veranstalter
händigt den Teilnehmern eine Bescheinigung aus,
die bei Fachrechtskontrollen in Verbindung mit
der Scheckkarte die Sachkunde nachweist.
Verbundberatung im Bereich der landwirt-
schaftlichen Bauberatung
Aufgrund der notwendigen Stelleneinsparung in
der Landwirtschaftsverwaltung mussten in der
Vergangenheit auch Stellen in der landwirtschaft-
lichen Baufachberatung gekürzt werden. Dies hat
in Verbindung mit der starken Investitionstätig-
keit in der Landwirtschaft dazu geführt, dass zu-
letzt keine vollumfängliche und flächendeckende
Beratung mehr angeboten werden konnte. Um
hier Abhilfe zu schaffen und weiterhin allen Be-
trieben eine neutrale und qualifizierte Baubera-
tung anbieten zu können, wurde das Beratungs-
angebot ab dem 01.01.2014 um das Verbundbe-
ratungsfeld „landwirtschaftliche Bauberatung“
ergänzt und dafür ein neuer Beratungspartner
anerkannt.
Die staatliche Bauberatung übernimmt im Be-
reich einzelbetrieblichen Beratung weiterhin fol-
gende Aufgaben:
Standortberatung, Standortentwicklungsana-lyse
besondere Beratungsfälle/Pilotbetriebe z.B. mit hohen Anforderungen im Gemeinwohlbe-
reich, z.B. Immissionsschutz, Natur-und
Tierschutz, Gewässerschutz, Pflege und Er-
halt der Kulturlandschaft, Umsetzung von
baulich-technischen Innovationen im Bereich
Tier, Mensch, Umwelt, Ressourcen und
Diversifizierung
Der Verbundpartner ergänzt die staatliche Baube-
ratung durch folgende Beratungsinhalte:
Klären der Aufgabenstellung mit dem Bau-herren
Aufnahme des Gebäude- und Tierbestandes und des baulichen Umfeldes
Erarbeitung eines Planungskonzeptes mit baulicher Zuordnung inkl. Raumprogramm
(Skizzen mit Erläuterungen)
Kostenschätzung nach DIN 276
Die Koordinierung der Verbundberatung „Land-
wirtschaftliches Bauen“ übernehmen in enger
Abstimmung mit den Abteilungen 2 der Ämter
für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die
Leiter aller Fachzentren, zu deren Aufgabenbe-
reich die Beratung zu baulichen Investitionen
gehören.
Die Beratung durch den Verbundpartner ist kos-
tenpflichtig, jedoch in den oben genannten Punk-
http://www.lfl.bayern.de/ips/recht/054922/index.phphttp://www.lfl.bayern.de/ips/recht/054922/index.php
-
ten förderfähig. Derzeitiger alleiniger Verbund-
partner im Bereich landwirtschaftliche Baubera-
tung ist die BBV-Landsiedlung.
Weitere Auskünfte über das Fachzentrum für
Schweinezucht und -haltung sowie Sachgebiet
L2.2, Bildung und Beratung (Landwirtschaft). Tel.
08272/8006-0
Bayern, Schwaben und der Landkreis verlieren
Milchquote
Bei der Milch hat das letzte Quotenjahr begonnen.
Die zugeteilten Milchquoten werden z. T. erheb-
lich überliefert, so dass die Superabgabe droht.
Diese kann deutlich über dem Quotenpreis liegen.
Beim Übertragungstermin am 1.4.2014 stieg der
Preis für die Milchquote von 7 auf 8 Cent je kg an.
Alle sieben Regierungsbezirke in Bayern waren
durch einen hohen Quotenverlust betroffen. Der
Landkreis Dillingen verlor bei diesem Termin
über 1 Mio. kg Milchquote. Das lag vor allem
daran, dass nur zwei Nachfrager zum Zug kamen.
Bayern verlor soviel Milchquote wie noch nie
zuvor, nämlich fast 63 Mio. kg. Die Quote wan-
derte in die Bundesländer Niedersachsen und
Schleswig-Holstein (+ 53,3 Mio. kg) und Nord-
rhein-Westfalen (+29,1 Mio. kg), die hierfür über
5 Millionen € nach Bayern überwiesen haben.
Dass im letzten Quotenjahr noch einmal der Preis
angestiegen ist widerspricht eigentlich betriebs-
wirtschaftlichen Grundsätzen. Zwar spricht die
EU-Kommission nach wie vor von einer „sanften
Landung“ beim Quotenausstieg, aber die genaue
Ausgestaltung ist immer noch offen. Es droht je-
doch eine Superabgabe für die Betriebe, die ihre
Milchquote überliefern. Diese wird wohl deutlich
über dem aktuellen Börsenpreis liegen, sagen die
Experten. Was also tun? Quote kaufen, obwohl sie
abgeschafft wird? Die Milchproduktion drosseln,
obwohl der Auszahlungspreis endlich angestiegen
ist? Viele Betriebe liefern unverdrossen Milch ab,
und steigern sogar die Produktion in der Hoff-
nung, dass die Superabgabe schon nicht so hoch
ausfallen wird. Andere Betriebe haben zwar Quote
nachgefragt, aber das Preisgebot zu niedrig ange-
setzt, und sind deshalb nicht zum Zug gekommen.
Die Betriebe, die enorm überliefern, sollten sich
aber die Frage stellen, ob nicht eine angepasste
Produktion und eine „Teilabsicherung“ durch
Quotenzukauf die beste Lösung ist. Die o. g. Fra-
gen können nicht allgemeingültig beantwortet
werden, sondern sind betriebsspezifisch zu be-
trachten.
Bisher bietet sich in Nordschwaben, was die
Quotenzu- und -abgänge aller bisherigen Über-
tragungstermine angeht, folgendes Bild:
Landkreis / Stadt Saldo
Name verkaufte
Menge kg
zugeteilte
Menge kg 1
)
kg
Augsburg
(mit
Stadt) 46.128.844 25.516.444 - 20.612.400 Aich.-
Friedb. 30.220.856 16.871.625 - 13.349.231
Dillingen 27.478.125 20.436.170 - 7.041.955
Günzburg 38.834.359 18.870.380 - 19.963.979
Neu-Ulm 20.245.206 11.842.210 - 8.402.996 Donau-
Ries 45.928.409 24.039.303 - 21.889.106 1 ) ohne Zuteilung aus der kostenlosen Landesre-
serve
Alle Landkreise haben eine z. T. enorme Quoten-
abwanderung zu verzeichnen. Der Landkreis
Dillingen und der Landkreis Neu-Ulm verlieren
am wenigsten Menge. Für die aufgebenden Be-
triebe ist 2014 wohl die letzte Chance, für ihre
Milchquote Geld zu bekommen.
Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF) Die Einzelbetriebliche Investitionsförderung wird
es auch 2014 wieder geben. Zurzeit wird die EIF-
Richtlinie am Staatsministerium überarbeitet und
an den neuen Rahmenplan der Gemeinschafts-
aufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des
Küstenschutzes“ (GAK) angepasst. Eine Neuan-
tragstellung ist jedoch nicht vor der zweiten Jah-
reshälfte zu erwarten.
Bisher bekannte Voraussetzungen für eine Förde-
rung sind:
Alle Antragsteller müssen mindestens eine An-
forderung aus dem Bereich Verbraucher-, Um-
welt- oder Klimaschutz erfüllen.
Für Stallbauinvestitionen wird es eine Basis- und
eine Premiumförderung geben. Die Vorgaben für
die bauliche Anforderungen an eine besonders
tiergerechte Haltung (Anlage 1) wurden in einen
Teil A für die Basisförderung und einen Teil B
für die Premiumförderung (erhöhter Fördersatz)
gegliedert. So ist zukünftig bei Stallbauten darauf
zu achten, dass zumindest die Anforderungen der
Anlage 1, Teil A erfüllt werden, da ansonsten
eine Förderung ausgeschlossen ist.
-
Für die erhöhte Premiumförderung gibt es weitere
Vorgaben. Die Ausgestaltung der Kriterien für die
Basis- und Premiumförderung sind bereits weitge-
hend bekannt. Über die Fördersätze und zusätzli-
chen Rahmenbedingungen der Investiven Förde-
rung sind bisher keine konkreten Informationen
verfügbar.
Der Beginn der Antragstellung wird wie immer
rechtzeitig über Tagespresse und Fachzeitschriften
sowie auf unserer Homepage http://www.aelf-
wt.bayern.de/ veröffentlicht. Die Merkblätter zum
Antrag, zum Auswahlverfahren und zu den bauli-
chen Anforderungen an eine besonders tiergerech-
te Haltung finden Sie dann im Förderwegweiser
unter http://www.stmelf.bayern.de/. Auch das
AELF Wertingen steht Ihnen für die Abwicklung
der Förderung gerne wieder zur Seite.
BioRegio-Betriebsnetz
Das BioRegio-Betriebsnetz ist ein bayernweites
Netz aus langjährig ökologisch wirtschaftenden
Betrieben, welche regionstypische, gut geführte
Praxisbeispiele repräsentieren. Es handelt sich fast
ausschließlich um Betriebe, die in einem der vier
Ökolandbauverbände – Bioland, Naturland, Biok-
reis oder Demeter – Mitglied sind. Das Netz wird
über die Initiative der Bayerischen Staatsregierung
"BioRegio Bayern 2020" gefördert.
Das BioRegio-Netz ermöglicht Einblicke in die
Ökolandbaupraxis. Umstellungsinteressierten
Landwirten und Auszubildenden soll erleichtert
werden, engere Kontakt zum Ökologischen Land-
bau zu knüpfen.
Die teilnehmenden Betriebe dienen als Anlaufsta-
tion für die an der Umstellung und der Weiterent-
wicklung des Ökologischen Landbaus interessier-
ten Betriebsleiter/-innen. Neben Schulungstagen
Ökolandbau der landwirtschaftlichen Fachschulen
und Berufsschulen, Praxistagen im Rahmen des
Bildungsprogramms Landwirt (BILA) und Kursen
der Akademien Ökologischer Landbau, wird auch
die Weiterbildung bestehender Ökobetriebe ange-
boten.
Die BioRegio-Betriebe bieten Umstellungsinteres-
sierten Gesprächstermine zu verschiedenen The-
men an. Interessierte kontaktieren bitte die BioRe-
gio-Projektstelle. Sie können sich dort kostenfrei
anmelden.
BioRegio-Projektstelle:
Melanie Wild
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur
und Ressourcenschutz
Tel. 08161 / 71-4485 oder 0176 / 37069838
E-Mail: [email protected]
Ökologisch wirtschaftende Betriebe in Ihrer
Nähe:
Hans Mack Biohof Wolfgang Weber
Kirchplatz 3 Riedweg 1
89437 Haunsheim 89340 Leipheim
Zuständige Stelle für den Regierungsbezirk
Schwaben:
AELF Kaufbeuren
Fachzentrum L3.3 Ökologischer Landbau
Högg Franz Tel. 08341 / 9516 – 21
Schatz Claudia Tel. 08341 / 9516 – 26
Eine Schau der Superlative
Bayerische Jungzüchter zu Gast in Wertingen
– Schwabenhalle platzt aus allen Nähten
Schon zum 4. Mal war kürzlich im Abstand von
jeweils 2 Jahren Bayerns Züchternachwuchs zu
Gast in der Schwabenhalle Wertingen. Bei der 4.
Bayerischen Jungzüchter-Night-Show platzte die
Halle aus allen Nähten. 120 Kühe und Rinder der
Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holsteins tra-
ten in Konkurrenz. In 25 Bewertungsringen wur-
de um die begehrten Preise gerittert; die Champi-
on-Entscheidungen fielen dabei erst kurz vor
Mitternacht.
Beim Wettbewerb wurde einerseits die jeweils
typmäßig beste Kuh gewählt; zeitgleich wurde
die Vorführleistung bewertet.
Mit 29 Kühen stellten die heimischen Wertinger
Jungzüchter das größte Schaukontingent.
Aus dem Landkreis Dillingen waren vertreten:
Markus Kanefzky aus Roggden mit Kuh Baro-
ness; Julia Kanefzky mit Kuh Lotte; beide bereits
schaugewohnt. Thomas Reiner aus Osterbuch
stellte die Kuh Dani aus dem elterlichen Betrieb
vor. Markus Häusler aus Finningen präsentierte
Rexi, eine Kuh aus seinem Ausbildungsbetrieb
Böhm, Oppertshofen. Alle vier erledigten ihre
Vorführung in bester Manier.
Fachzentrum Rinderzucht
http://www.aelf-wt.bayern.de/http://www.aelf-wt.bayern.de/http://www.stmelf.bayern.de/mailto:[email protected]
-
Julia Kanefzky (l.o.), Markus Kanefzky (l.u.) aus
Roggden; Thomas Reiner aus Osterbuch (o.r.) und
Markus Häusler aus Finningen präsentierten die
Kühe hervorragend.
Bereits am Nachmittag hatten die Jüngsten ihren
Auftritt. Auch dort war die Beteiligung so stark
wie nie zuvor. Fast 60 Kinder im Alter von zwei
bis vierzehn Jahren waren mit ihren Kälbern ange-
reist und hatten viele Verwandte und Bekannte als
Fans mitgebracht.
In der jüngeren Altersgruppe galt es, bei der Käl-
berralley möglichst schnell den Hindernis-
Parcours zu durchlaufen. Die erfahreneren Kinder
wagten sich bereits in die Bewertung der Vorführ-
leistung.
Alle waren mit riesiger Begeisterung bei der Sa-
che. Mit 9 Vorführern war der heimische Land-
kreis am stärksten vertreten: Bei der Kälberralley
machten mit: Jürgen Lindemeyr aus Bliensbach,
Anna Häusler aus Deisenhofen; Elena Rößle und
Lea Stimpfle, beide aus Bissingen (Kälber von
Herreiner, Unterbissingen) Jonas Sommerreißer
und Joos Buchele, beide aus Hirschbach (Kälber
von Deisenhofer, Hirschbach). Im Vorführwett-
bewerb waren Anna Zacher, Ziertheim; Simon
Kanefzky, Roggden und Benedikt Deisenhofer,
Hirschbach mit von der Partie.
Neben der Platzierung im Wettbewerb wurden
auch die am tollsten gestalteten Stalltafeln prä-
miert. Die Kinder hatten dabei viel Ehrgeiz und
Ideenreichtum an den Tag gelegt. Anna Zacher
errang den 2. Platz mit einem aus echten Kuhhaa-
ren gestalteten Bild.
Das Resümee: Eine rundum gelungene Schau, die
erneut gezeigt hat, dass es um den Züchternach-
wuchs in Bayern und auch in unserer Region gut
bestellt ist. Solche begeisternden Veranstaltungen
geben Kraft und Impuls für die frühzeitige Über-
nahme von Verantwortung in den landwirtschaft-
lichen Betrieben.
Eine tolle Idee: Anna Zacher gestaltete ihre Stall-
tafel für Kalb Rosi mit echten Haaren, die beim
Scheren einer Kuh angefallen sind und erreichte
damit den 2. Platz.
Termine
Sonntag, 1.Juni
Besamungsstation Höchstädt: Besuchertag und
Bullenpräsentation
Bullenvorführung ab 10:30
Sa/So 8./9. November
Wertingen Jubiläum/Tierschau – 10 Jahre
Schwabenhalle Wertingen
Neue Mineralfutterempfehlungen für Schwei-
ne von der LfL Grub Die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
(LfL) in Grub hat ihre Empfehlungen für die Zu-
sammensetzung von Mineralfuttern neu überar-
beitet.
Im Vergleich zu den bisher gängigen Zusammen-
setzungen der Mineralfutter können dazu folgen-
de Kernaussagen getroffen werden.
- Aufgrund der hohen Sojapreise und der vergleichsweise niedrigen Kosten für
Aminosäuren macht es Sinn, das Mineral-
futter mit einer etwas höheren Aminosäu-
renkonzentration auszustatten, wenn
dadurch Sojaschrot in der Ration einge-
spart werden kann. Allerdings muss
trotzdem immer auf ein ausgewogenes
Verhältnis aller essentiellen Aminosäuren
in der Ration geachtet werden.
- Bei der Ausstattung der Mineralfutter im Bereich der Mengenelemente (Ca, Mg,
Na) sind keine größeren Anpassungen
notwendig. Allerdings sollten in allen
Mineralfuttern (also auch bei tragenden
Fachzentrum Schweinezucht
und -haltung
-
Sauen) das Enzym Phytase eingesetzt wer-
den, um eine bessere Verfügbarkeit des
sonst schlecht nutzbaren Phytin-Phosphors
im Getreide zu gewährleisten. Dadurch
kann gleichzeitig auch der P-Gehalt im
Mineralfutter reduziert werden. Außerdem
fördert Phytase auch eine bessere Verfüg-
barkeit vieler Spurenelemente.
- Im Bereich der Vitaminisierung und der Spurenelemente sind die in unserer Region
gängigen Mineralfutter meist mehr als aus-
reichend ausgestattet. Hier können die Ge-
haltswerte in den Mineralfuttern deutlich
reduziert werden, ohne dass mit Leistungs-
einbußen oder Gesundheitsproblemen ge-
rechnet werden muss. Allerdings sollte bei
den Spurenelementen immer auch darauf
geachtet werden, in welcher Bindungsform
sie vorliegen. Organische Verbindungen
(Chelate, Proteinate,…) sind in der Regel
wirksamer als anorganische Verbindungen
(Oxide, Sulfate, Carbonate,…).
Wie gut ein Mineralfutter passt, kann aber immer
nur im Zusammenhang mit einer gesamten Ration
beurteilt werden. Nur durch eine exakte Rations-
berechnung kann man einschätzen, ob sämtliche
Bedarfswerte des Schweines gedeckt werden kön-
nen und somit eine vollwertige Ration vorliegt.
Hierfür stehen Ihnen die Ringberater des LKV
gerne zur Verfügung. Für nicht im Fleischerzeu-
gerring organisierte Betriebe bietet das LKV auch
Einfachberatungen an.
Informationen hierzu erhalten Sie unter der Tele-
fonnummer 08272/8006-165.
Start der systematischen Antibiotika-
Minimierung in der Tierhaltung durch neue
Regelungen des Arzneimittelgesetzes Mit Inkrafttreten der Neufassung des Arzneimit-
telgesetzes (16. Novelle AMG) gelten seit 01. Ap-
ril 2014 neue gesetzliche Bestimmungen, die da-
bei helfen sollen, den Antibiotikaeinsatz in Betrie-
ben, die Rinder, Schweine, Hühner und Puten zur
Mast halten, zu minimieren. Für das neue System
wurde die bereits bekannte HIT-Datenbank (Her-
kunftssicherungs- und Informationssystem für
Tiere – HIT) um die Tierarzneimittel-Datenbank
(TAM-HIT) erweitert. Die damit verbundenen
Neuerungen möchten wir Ihnen an dieser Stelle
aufzeigen.
Seit dem 01. April 2014 sind Sie dazu verpflichtet,
den Bestand Ihrer Masttiere in der HIT-
Datenbank zu melden. Dazu müssen Sie Anga-
ben zu Ihrer Tierhaltung sowie zur Nutzungsart
machen. Zu den Nutzungsarten zählen Mastkäl-
ber, Mastrinder, Mastferkel (ab dem Absetzen bis
30 kg), Mastschweine, Masthühner oder Mastpu-
ten. Wenn Sie bereits in der HIT-Datenbank ge-
meldet sind, werden Ihre bereits vorhandenen
Daten (Name, Adresse, Registriernummer) be-
rücksichtigt. Bei Ihrer Bestandsmeldung müssen
Sie dann nur Ihre Tierbestände nach den jeweili-
gen Nutzungsarten ergänzen.
Ab 01. Juli 2014 sind Sie darüber hinaus dazu
verpflichtet, den Bestand Ihrer meldepflichtigen
Tiere sowie Veränderungen in Form von Zu-
oder Abgängen halbjährlich zu melden. Auf
Grundlage Ihrer Angaben ermitteln die zuständi-
gen Behörden dann den Durchschnittsbestand für
jede Nutzungsart pro Kalenderhalbjahr.
Die Freischaltung der Tierarzneimittel-
Datenbank (TAM-HIT) erfolgt ebenfalls ab dem
01. Juli 2014.
In dieser Datenbank müssen Sie den zuständigen
Behörden künftig alle sechs Monate Angaben
darüber machen, welche Antibiotika Sie in die-
sem Zeitraum in welchen Mengen und welcher
Anzahl an Tieren (Masttieren) verabreicht haben.
Für jede Behandlung mit Antibiotika im Kalen-
derhalbjahr müssen Sie folgende Angaben in der
Datenbank melden:
Bezeichnung des angewendeten Arzneimittels
Anzahl der behandelten Tiere
insgesamt angewendete Menge Antibiotika
Nutzungsart
Behandlungsdauer in Tagen (wie vom Tierarzt angegeben)
Wirktage Aus den Angaben, die Sie ab 01. Juli 2014 der
Veterinärbehörde gegenüber machen müssen,
wird Ihre betriebliche halbjährliche Therapiehäu-
figkeit durch die Behörde ermittelt. Diese wird
verglichen mit der halbjährlichen Therapiehäu-
figkeit aller Betriebe in Deutschland. Liegt Ihr
Betrieb in der oberen Hälfte aller Betriebe, müs-
sen Sie zusammen mit dem Tierarzt die Ursachen
ermitteln und Maßnahmen ergreifen, die zur Re-
duzierung des Antibiotikaeinsatzes führen. Liegt
der Antibiotikaeinsatz in Ihrem Betrieb im obe-
ren Viertel, müssen Sie nach Beratung mit Ihrem
Tierarzt einen schriftlichen Maßnahmenplan zur
Senkung des Antibiotikaeinsatzes erarbeiten und
diesen an die zuständige Behörde übermitteln.
Die zuständige Behörde kann Sie darüber hinaus
zu weiteren Maßnahmen verpflichten, darunter
-
Impfungen, Änderungen Ihres Maßnahmenplans,
Änderungen in der Haltung oder Fütterung der
Tiere, sowie Änderungen der Besatzdichte oder
der Hygiene. Als äußerstes Mittel kann die Behör-
de das Ruhen der Tierhaltung anordnen. Zudem
können Bußgelder verhängt werden, falls Sie ihrer
Meldungspflicht nicht nachkommen oder Anord-
nungen missachten.
Wie bereits erwähnt, beginnt der erste Erfassungs-
zeitraum für Antibiotika-Anwendungen und Tier-
bewegungen am 01. Juli 2014. Danach müssen
Ihre Meldungen halbjährlich bis spätestens 14
Tage nach Halbjahresende, das heißt bis 14. Janu-
ar bzw. 14. Juli erfolgt sein. Für das erste Halbjahr
müssen Ihre Meldungen also bis spätestens 14.
Januar 2015 erfolgen. Alternativ können Sie die
Übermittlung der Daten Dritten übertragen und
beispielsweise Ihren Hoftierarzt mit der Weiterga-
be beauftragen. Dazu müssen Sie jedoch gegen-
über dem Tierarzt und der Behörde versichern,
dass Sie sich strikt an die Behandlungsanweisun-
gen gehalten haben.
Betriebe mit „kleinen Masttierbeständen“ sollen
von dem oben dargestellten Meldeverfahren frei-
gestellt werden. Da jedoch noch nicht geklärt ist,
was ein kleinerer Masttierbestand im Sinne des
Arzneimittelgesetzes ist, sollte mit der Tierbe-
standsmeldung noch bis Anfang/Mitte Juni gewar-
tet werden.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihr zuständi-
ges Veterinäramt. Ausführliche Informationen zur
16. AMG-Novelle erhalten Sie auch im Internet
unter www.lgl.bayern.de oder unter www.hi-
tier.de/infoTAM.html
Gewässerschonende Ausbringung von Wirt-
schaftsdüngern in den nächsten Wochen
Bei der Ausbringung von Wirtschaftsdünger ist
unbedingt auf die angrenzenden Gewässer zu ach-
ten. Der Mindestabstand zur Gewässeroberkante
beträgt 3m und kann bei bodennaher Ausbringung
bis auf 1m reduziert werden. Die Ausbringung mit
Schleppschlauch und Injektionstechnik ist auf
jeden Fall vorzuziehen. Die Abstände auf Flächen
mit über 10 % Hangneigung erhöhen sich entspre-
chend. Dränierte Flächen und moorige Standorte
erfordern eine besondere Sensibilität bei der Aus-
bringung von Wirtschaftsdüngern. Auf Wegsei-
tengräben, Kanalschächte und deren Einläufe
muss unbedingt geachtet werden.
Für die Reduzierung von Nährstoffeinträgen in
die Gewässer sollte auch bei der Ausbringung auf
Grünland freiwillig 5 - 10 m breite Randstreifen
eingehalten und bei Begüllung von Teilflächen –
besonders im hängigen Gelände- die gewässer-
abgewandte Seite bevorzugt werden.
Das Aufbringen von organischen Düngern darf
nur erfolgen, wenn vor dem Aufbringen ihre Ge-
halte an Gesamtstickstoff und Phosphat bekannt
sind. Bei Gülle, Jauche, sonstigen flüssigen orga-
nischen Düngemitteln oder Geflügelkot muss
zusätzlich der Ammoniumstickstoff bekannt sein.
(Untersuchung oder Durchschnittswerte des „
gelben Heftes – Leitfaden für die Düngung von
Acker- und Grünland“).
Bei Biogasgülle gibt es keine Durchschnittswer-
te; sie muss untersucht werden.
Gülle, Jauche, sonstige flüssige organische Dün-
ger oder Geflügelkot sollen auf unbestelltem
Ackerland unverzüglich (in der Regel innerhalb
von vier Stunden) eingearbeitet werden.
Für alle Aufbringungsverfahren gilt, dass eine
ausreichende Einarbeitung in den Ackerboden
vorgenommen wird.
Aufbringungszeitpunkt und –menge sind so zu
wählen, dass die Nährstoffe den Pflanzen wei-
testgehend zeitgerecht und in einer dem Nähr-
stoffbedarf der Pflanzen entsprechenden Menge
zur Verfügung stehen.
Neuer Mitarbeiter in der Geflügelfachbera-
tung
Seit 1.Oktober 2013 ist Herr Peter Haible am
Fachzentrum Kleintierhaltung am AELF Pfaf-
fenhoffen mit Dienstsitz in Wertingen als Geflü-
gelfachberater tätig. Sein Dienstgebiet umfasst
den Regierungsbezirk Schwaben. Wir wünschen
Herrn Haible viel Freude und Erfolg in seinem
neuen Aufgabengebiet.
Fachzentrum Agrarökologie/Krumbach
Personalnachrichten
http://www.lgl.bayern.de/http://www.hi-tier.de/infoTAM.htmlhttp://www.hi-tier.de/infoTAM.html
-
VLF Lauingen-Wertingen
Landrat-Anton-Rauch-Platz 2
86637 Wertingen
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-..-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Der Verband bedankt sich sehr herzlich bei der Kreis- und Stadtsparkasse Dillingen für die finanzielle Unterstützung bei der
Herausgabe dieser VLF-Nachrichten.
Mit freundlichen Grüßen
Mayer Hitzler Deisenhofer Geschäftsführer 1. Vorsitzender Vorsitzende d. Frauengruppe
Dank an Kreis- und Stadtsparkasse