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NACHHALTIGKEIT UND INNOVATION ZWEI WEGE ...

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NACHHALTIGKEIT UND INNOVATION ZWEI WEGE ...

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... EIN ZIEL

InhaltsverzeichnisEinleitung Seite 04 – 05Blick auf Europa und die aktuellen Herausforderungen Seite 06 – 07Wir stellen uns den Herausforderungen – Blue Ocean Strategy Seite 08 – 09Wir stellen uns den Herausforderungen – TOP 100 Seite 10 – 11Innovationen in der Umsetzung – WertpapierKompetenzCenter Seite 12 – 13Innovationen in der Umsetzung – Kundenbefragung Seite 14 – 15Nachhaltigkeit für die Region Seite 16 – 17Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele Seite 18 – 19

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Einleitung | 04 – 05

In der Theorie wird der Begriff vom lateinischen Verb „innovare“ abgeleitet und bedeutet wörtlich übersetzt „Neuerung“ oder „Erneuerung“. Hier stellt sich nun die Frage, ob sich Theorie und Praxis miteinander vereinbaren lassen.

Um das Ziel Innovation zu erreichen, muss ein langer, nicht zu unterschätzender Prozess durchlaufen werden. Beginnend mit der Kunst, Trends frühzeitig zu erkennen, folgt die Prüfung, inwieweit diese auf den eigenen Geschäftsbetrieb übertragen werden können. Dahinter verbirgt sich allerdings die Gefahr, Trends aufgrund ihrer enormen Kurzlebigkeit zu verpassen oder nicht schnell genug reagieren zu können. Diesen Ge-fahren wollen und müssen wir uns stellen, so dass wir sie als Chancen nutzen können.

Wir erfinden hierbei das Rad nicht neu, sondern gehen mit der Zeit. Derweil sind aus ursprünglichen Ideen, wie Online-Banking, Internet-Produkten und unserem neuen Konzept „Beratungsqualität“ bereits einige Innovationen entstanden. Und um den oben beschriebenen Gefahren entgegenzuwirken, treten wir nicht auf der Stelle, sondern möchten auch in Zukunft weitere Innovationen in die Praxis umsetzen.

Eins aber dürfen wir bei unserem Denken und Handeln nie vergessen: „Der Erfolg von heute ist der Feind des Erfolges von morgen!“

Innovationen alleine reichen daher leider nicht aus, um auf dem Markt des 21. Jahrhunderts konkurrenzfähig zu bleiben. Aufgrund des starken demografischen Wandels im Werra-Meißner-Kreis ist demzufolge nachhaltiges Denken unent-behrlich. Hierbei übernehmen wir einen Teil der Verantwortung, unsere ländliche Region am Leben zu erhalten und gegenüber den Ballungsgebieten attraktiv zu machen.

Um diese Aufgabe mit Erfolg meistern zu können, bietet die VR-Bank Werra-Meißner als eine der größten Genossenschafts-banken in Nordhessen jungen Menschen die Perspektive einer qualifizierten und durchstrukturierten Ausbildung in unserem Haus. Dabei wird uns als Auszubildenden der Einblick in alle

Bereiche unseres Kreditinstitutes ermöglicht. Einerseits wird von uns ein hohes Maß an Engagement, sowie eine gute Leistung in der Abschlussprüfung gefordert. Andererseits werden wir Auszubildenden dabei nicht alleingelassen, sondern mit dem sogenannten „JuniorBanking“-Seminar gefördert, wo ein ex-terner Dozent vom Genossenschaftsverband uns akribisch auf die Abschlussprüfung der IHK vorbereitet. Auch interne Schu-lungen durch qualifizierte Mitarbeiter des Hauses sind jederzeit möglich, da diese ihr Wissen gerne an die nächste Generation von Bankkaufleuten weitergeben.

Ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit ist die besondere Be-treuung junger Menschen, da diese letztendlich unsere Zukunft darstellen. Hierfür wurde uns Auszubildenden der VR-Bank Werra-Meißner eG die vertrauensvolle Aufgabe übertragen, einen eigenen Regionalmarkt mit Kunden im Alter von 16 bis 25 Jahren zu betreuen. Da diese meist im gleichen Alter wie wir sind, ist die Vertrauensbasis zur Bank schneller gegeben. Hierbei soll die Aufklärung über Themen, die nicht in der Schule vermittelt werden, sowie die Bindung an die VR-Bank Werra-Meißner eG im Vordergrund stehen.

Wir möchten mit dieser Innovationsbereitschaft und die-sem Nachhaltigkeitsdenken die Region am Leben halten – Das treibt uns an!

Ronny Kronich und Jonas Schnitzer, stellvertretend für alle Auszubildenden.

Innovation und NachhaltigkeitZwei Wege – Ein Ziel

Innovation – ein allgegenwärtiger und häufig benutzter Ausdruck in der heutigen Gesellschaft. Doch was bedeutet eigentlich „Innovation“?

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VRWM-Redaktion: Herr Reuß, welche Zukunftschancen ha-ben regionale Sparkassen und Genossenschaftsbanken vor dem Hintergrund der zunehmenden Regulierung durch die EU?

Stefan G. Reuß: Die Regulierung macht tatsächlich den regio-nalen Banken mehr zu schaffen als den großen Instituten. Alle Banken werden durch die EU gleich behandelt. Das heißt, dass die ortsansässigen Banken nahezu die gleichen Vorschriften umsetzen müssen wie die Großbanken. Dafür ist zusätzlich qualifiziertes Personal erforderlich und die Kosten hierfür sind erheblich. Hinzu kommt, dass die Gefahr von Fehlern durch die massive Ausweitung von Dokumentationsvorschriften eher zunimmt, was wiederum Ressourcen für die Kontrolle bindet.

VRWM-Redaktion: Also ist die Regulierung nur negativ?

Stefan G. Reuß: Nein, denn diese dient auch dem Schutz des Verbrauchers und des Anlegers. Außerdem können sich regionale Banken insbesondere durch die Mitarbeiter vor Ort von Direktbanken abheben. Die Bankberater in den Geschäfts-stellen können den Kunden die vielen Vorschriften persönlich erklären, während das bei Direktbanken nur am Telefon geht.

Uwe Linnenkohl: Die Kosten, die wir als Bank für die Umset-zung der vielen Vorschriften und Regeln haben, sind erheblich. Da kommen schnell mittlere 6-stellige Beträge zusammen. Diese Summe fehlt nicht nur im Ergebnis der Bank, Sie fehlt auch in der Region. Die Steuerzahlungen an die Kommunen gehen zurück. Ebenso müssen wir unser Investitionsverhalten und Spendenvolumen überprüfen.

VRWM-Redaktion: Das Kundenverhalten ändern sich seit Jahren permanent. Immer mehr Kunden gehen nicht mehr in eine Filiale, sondern tätigen ihre Bankgeschäfte im Internet. Herr Reuß, wie werden Bankfilialen zukünftig aussehen und brauchen wir überhaupt noch welche?

Stefan G. Reuß: Die Scheu zur Technik lässt in allen Alters-schichten nach. Immer mehr Menschen erkennen die Vorzüge des „häuslichen Bankings“. Darauf müssen sich die ortsansäs-sigen Banken einstellen. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass die Bankfiliale auch in Zukunft benötigt wird, jedoch nicht mehr in einer so großen Anzahl wie heute.

Banken im Wandel

Die Bankenlandschaft ändert sich mit einer nie dagewesenen Geschwindigkeit. Neue Gesetze und Verordnungen, niedrige Zinsen und verändertes Kundenverhalten belasten insbesondere die regionalen Kreditinstitute. Die VRWM-Redaktion sprach hierüber mit dem Landrat des Werra-Meißner-Kreises, Herrn Stefan G. Reuß und den Vorständen der VR-Bank Werra-Meißner eG, Herrn Uwe Linnenkohl und Herrn Stefan Fross.

Stefan Fross: Insbesondere für Serviceleistungen wie Zah-lungsverkehr werden in Zukunft immer weniger Geschäfts-stellen benötigt. Es muss schnell und einfach sein, und da hat das Internet gegenüber dem Besuch einer Filiale Vorteile. Für eine Beratung nimmt sich der Kunde hingegen Zeit und wählt auch den Weg in seine Bank. Wir werden uns also mehr auf Beratungsbüros oder Beratungszentren konzentrieren.

VRWM-Redaktion: Bei immer mehr Menschen spielt der Preis eine Rolle – „Geiz ist geil.“ Haben ortsansässige Kreditinstitute im Wettbewerb mit Direktbanken überhaupt eine Chance?

Stefan G. Reuß: Eindeutig ja! Insgesamt 90 % der Bürger wünschen sich eine Bank mit Filialen. Das ist ein großer Vertrau-ensvorschuss. Das Leistungsangebot muss sich jedoch ändern.

Stefan Fross: Die Regionalbanken müssen für den Kunden alle Angebote auch online parat haben. Der Kunde wählt, ob er uns als Bank in einer Filiale oder im Internet besucht. Das gilt für Serviceleistungen genauso wie für Beratungsgespräche. Die Umsetzung eines derart umfassenden Angebotes setzt enorme Anstrengungen in der Personalentwicklung und in der Infrastruktur voraus.

Uwe Linnenkohl: Natürlich können Direktbanken bestimmte Standardleistungen günstiger anbieten als wir. Als Beispiel sei nur das kostenlose Girokonto genannt. Aber wie lange noch? Aufgrund der niedrigen Zinsen verdienen Banken immer weni-ger und die ersten „Billiganbieter“ erhöhen schon ihre Preise.

Stefan G. Reuß: Den ortsansässigen Kreditinstituten muss es gelingen, das „Produkt Filiale“ besser zu vermarkten. Wir müssen ein neues Bewusstsein schaffen für den Wert einer regionalen Bank – und deren Unterstützung für die Region. Vieles ist für uns selbstverständlich geworden. Denken Sie nur an die vielen Spenden und Unterstützungen der regionalen Banken. Es wird angenommen, dass es sie immer gibt. Aber muss das für alle Zeiten so sein? Wir Bürger haben es selbst in der Hand, ob wir weiterhin von den Vorteilen der Banken hier vor Ort profitieren können. Von Direktbanken liest und hört man recht wenig in Sachen Sponsoring vor Ort.

VRWM-Redaktion: Eine Abschlussfrage an Sie, Herr Reuß, als Kommunalpolitiker. Welche Möglichkeiten haben Sie, in der EU Einfluss auf die Entwicklung im Bankensektor zu nehmen?

Stefan G. Reuß: Als Landrat eines Kreises ist der direkte Ein-fluss kaum möglich. Wichtig ist, dass man sich auf übergeord-neten Ebenen einbringt. So kämpfe ich u. a. als stellvertretender Vorsitzender des Verfassungs- und Europaausschusses auf Bundesebene für gute Zukunftschancen der regionalen Kre-ditinstitute. Auch andere Gremien ermöglichen durchaus einen gewissen Grad an Einflussnahme. Generell gilt: Wenn man etwas für die Bürger und die Unternehmen seines Landkreises erreichen will, dann muss man sich über das normale Maß hinaus einbringen.

Blick auf Europa und die aktuellen Herausforderungen | 06 – 07

Im Gespräch: Stefan G. Reuß (Landrat des Werra-Meißner-Kreises), Stefan Fross und Uwe Linnenkohl (Vorstände der

VR-Bank Werra-Meißner eG)

Interview Moderatorin: Melanie Walter (Vorstandsassistentin)

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Unser Ziel ist es, zum Einen langfristig Wachstums- und Er-tragspotenziale zu sichern, zum Anderen unsere Kunden und Nichtkunden hierbei systematisch in unsere Überlegungen mit einzubeziehen.

Um diese Methode auch im Haus der VR-Bank Werra-Meißner eG erfolgreich umzusetzen, haben wir zu Beginn des Jahres gemeinsam mit der Akademie Deutscher Genossenschaften ADG und drei weiteren Genossenschaftsbanken aus ganz Deutschland ein Projekt gestartet.

Das Programm ist modular aufgebaut und besteht aus drei Teilen:

1 Der erste Workshop fand in unserem genossenschaft-lichen Bildungsinstitut auf Schloss Montabaur statt.

Dieser Ort bot Raum für viel Kreativität, und so entstanden während der drei Tage ca. 30 neue Blue-Ocean-Ideen, die in einem Ideenkatalog zusammengefasst wurden. Dabei wurden die Ideen unter den Teilnehmern systematisch auf ihren Nut-zen für unsere Kunden diskutiert.

2 Den Höhepunkt bildeten im zweiten Teil die sich an-schließenden Interviews mit fünf Kunden und Nichtkun-

den. Hier fanden unsere Ideen zum ersten Mal Gehör. In einem zweistündigen Interview haben wir die Personen nach ihren eigenen Idee gefragt und mit ihnen über unsere neuen Ideen diskutiert.

3 Im dritten Teil wurden die Blue-Ocean-Ideen dann ver-dichtet und mit den Ideen der Kunden und Nichtkunden

aus den Interviews ergänzt.

Im Anschluss haben sich die beteiligten Banken auf zunächst drei Ideen verständigt, die nun konzeptionell weiter entwickelt werden sollen. Ziel ist es, die Konzepte zur Markteinführung zu bringen.

Wir sind sicher, dass Sie bis zur nächsten Ausgabe unseres Geschäftsberichtes bereits die ersten Erfahrungen mit unseren Blue-Ocean-Ergebnissen gesammelt haben werden.

Lassen Sie sich überraschen!

Blue Ocean Strategy – Aufbruch in neue Gewässer mit innovativen Geschäftsideen

Die Blue-Ocean-Strategie ist eine in der Praxis weltweit führende Methode, um neue Märkte (sogenannte „Blaue Ozeane“) zu erschließen und systematisch Innovationen zu schaffen.

In „Roten Ozeanen“ konkurrieren Unternehmen mit ihren Wettbewerbern in hart umkämpften Märkten, um Marktanteile zu gewinnen. Meist gehen die gewonnenen Marktanteile in Märkten auch schnell wieder verloren.

Mit der Blue-Ocean-Strategie soll es uns gelingen, dem konven-tionellen Wettbewerb um Marktanteile bewusst auszuweichen und anhand neuer Denkweisen und innovativer Geschäfts-modelle völlig neue Wachstumspotenziale und unberührte Märkte zu erschließen.

Wir stellen uns den Herausforderungen – Blue Ocean Strategy | 08 – 09

Theo M. Schlaghecken (Blue Ocean Strategy Partners GmbH) im Interview mit Christian Köhler (Köhler Kalk GmbH)

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Wir stellen uns den Herausforderungen – TOP 100 | 10 – 11

Als Genossenschaftsbank blicken wir auf eine stolze Tradition zurück, die bis in das Jahr 1882 zurückreicht. Doch ohne eine kontinuierliche Weiterentwicklung von Prozessen, Produkten und Geschäftsfeldern wäre eine solche Tradition nicht denk-bar. Mit der „Neuausrichtung und der Vision 2022“ fiel bereits im Jahr 2012 der Startschuss, uns als Innovationsbank und den damit verbundenen Kernbotschaften neu auszurich-ten. Dabei setzen wir insbesondere auf den Ideenreichtum unserer Mitarbeiter, von denen seither die Hälfte in einer der insgesamt 20 Arbeitsgruppen mitarbeitet, die zwecks Ideenfindung für die sieben strategischen Geschäftsfelder eingerichtet wurden.

Überzeugt, mit diesem nicht alltäglichen Vorgehen den rich-tigen und vor allem zukunftsweisenden Weg eingeschla-gen zu haben, erfolgte in 2014 die Bewerbung für das „Top 100“-Siegel, das seit über 20 Jahren für Innovationskraft, Wissensdurst und Teamgeist steht.

Am 27. Juni 2014 erhielten die erfolgreichsten Ideenschmieden Deutschlands die begehrte Auszeichnung und auch unsere Vorstände Stefan Fross und Uwe Linnenkohl konnten ge-meinsam mit Landrat Stefan Reuß im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits die Ehrung von „Top 100“-Mentor Ranga Yogeshwar in Essen entgegennehmen.

Die Auszeichnung mit dem „Top 100“-Siegel sehen wir als Bestätigung für die gemeinsamen Anstrengungen im Un-ternehmen und erfüllt uns mit großem Stolz. Nur wenn alle Mitarbeiter zielorientiert an der Entwicklung unserer Bank arbeiten, werden wir auch in Zukunft erfolgreich im Markt agieren können. Und weil Innovation niemals Stillstand be-deutet, werden wir auch zukünftig Trends aufzeigen und gemeinsam mit unseren Mitarbeitern unsere strategischen Geschäftsfelder entwickeln.“

TOP 100: Auszeichnung für die innovativsten Mittel-ständler

Gemeinsam mit Mentor Ranga Yogeshwar ehrt TOP 100 die innovativsten Firmen des deutschen Mittelstands. TOP 100 ist bereits seit über 20 Jahren am Markt und das einzige Benchmarking für Innovationsmanagement in Deutschland. Das heißt, TOP 100 zeichnet keine einzelnen Produkte aus, sondern nimmt alle Stufen des Innovationsprozesses genau unter die Lupe.

Dem Sprung in die „Top 100“ geht ein anspruchsvolles Auswahlverfahren voraus. Der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Institut für Entrepre-neurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien haben die Bewerbungen geprüft.

Kreativität und Lust auf Neuerungen, die sich auszeichnen

Unsere Neugier, Kreativität und Lust auf Erneuerung gepaart mit ausgeprägtem Teamgeist, effizienten Prozessen und die frühzeitige Einbindung von Mitarbeitern und Partnern waren gute Voraussetzungen für die Teilnahme an „TOP 100“.

Preisübergabe: Landrat Stefan G. Reuß, Stefan Fross (Vorstand der VR-Bank Werra-Meißner eG), Mentor Ranga Yogeshwar, Uwe

Linnenkohl (Vorstand der VR-Bank Werra-Meißner eG)

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Innovationen in der Umsetzung – WertpapierKompetenzCenter | 12 – 13

Hierzu wurde eine eigene Abteilung – das WertpapierKom-petenzCenter – mit ausgebildeten Spezialisten aufgebaut.

Als Selbstverständnis im Wertpapiergeschäft gilt für unsere Bank:

Wir positionieren uns als DAS KompetenzCenter für Wertpa-piergeschäfte. Mit unserem aktiven Wertpapierangebot erfüllen wir den §1 des Genossenschaftsgesetzes: den wirtschaftlichen Erfolg unserer Kunden und Mitglieder zu fördern. Wertpa-pieraffine Kunden sprechen wir aktiv auf die Möglichkeiten im Wertpapiergeschäft an. Dabei ist es uns wichtig, dass wir ALLEN Kunden die Möglichkeit zum Einstieg in das Wertpapiergeschäft anbieten. Jeder Kunde hat ein Recht auf Wertpapierberatung durch uns. Zusätzlich halten wir für Kunden mit komplexeren Fragen und Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen sowie an Wertpapiermärkten Spezialexpertisen und besondere Leistungen vor. Unsere strategischen Ziele:

Hohe Beratungsqualität in den anlagespezifischen Bedarfs-feldern und Kompetenzerweiterung für unsere Kunden und für die Gesamtbank.

Für Kunden, die ihre Entscheidungen im Wertpapiergeschäft gerne selbst treffen, stellen wir hochprofessionelle technische Plattformen zur Abwicklung bereit. Diese geben nicht nur ei-nen aktuellen Marktüberblick, sondern bieten dem Anwender darüber hinaus die Möglichkeit, sich eine eigene Benutzerober-fläche zu gestalten und umfangreiche Wertpapier-Analysen zu konfigurieren. Damit kann sich die VR-Bank Werra-Meißner eG in einem vom Wettbewerb hart umkämpften Geschäftsfeld hervorragend positionieren.

Mit professioneller Beratung durchstarten:

Profitieren Sie von unserem „Best-Select-Ansatz“. Anhand modernster Analysemethoden stellen wir Ihnen aus ca. 24.000 Investmentfonds von über 240 Fondsgesellschaften eine sorg-fältige Auswahl von Fonds zur Verfügung. Für Entscheidungen zur Einzeltitelauswahl in Aktien können Sie das mehrfach ausgezeichnete „Aktienresearch“ unserer Zentralbank, der DZ-Bank, nutzen.

WertpapierKompetenzCenter

Im Spannungsfeld zwischen weiter restriktiven rechtlichen Rahmenbedingungen, Nullzinspolitik der EZB und hoher Verunsicherung der Anleger bietet die VR-Bank Werra-Meißner attraktive Anlagealternativen an.

Höchste Kompetenz in Sachen Wertpapiere!

� Mehr Persönlichkeit: Sie haben bei uns einen persön-lichen Berater – wir sind kein „Call-Center“, sondern ein Spezialistenteam.

� Mehr Zeit: Grundsätzlich können Sie mit uns alles te-lefonisch besprechen. Wir sind aber auch im direkten Gespräch für Sie da, wenn Sie es wünschen.

� Mehr gutes Gefühl: Wir geben Ihnen konkrete Emp-fehlungen, wenn Sie sich mal bei Ihren Entscheidun-gen nicht ganz sicher sind.

� Mehr Wert: Sie genießen bei uns professionelle Beratung zu fairen Preisen.

Bild links (v. l. n. r.): Michael Köhler, Julia Marx, Katrin Schuchardt (alle Wertpapierspezialberatung), Silke Reuß-Bergmann

(Treasury-Managerin), Jochen Eiffert (Abteilungsleiter WertpapierKompetenzCenter)

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Innovationen in der Umsetzung – Kundenbefragung | 14 – 15

Wie haben wir das gemacht?

Ganz einfach, nämlich online. Vom 20.10.2014 bis 31.01.2015 konnten alle unsere Kunden direkt auf unserer Website www.vrwm.de anonym an unserer Kundenbefragung teil-nehmen. Insgesamt erhielten wir von über 1.200 Kunden eine fundierte und offene Rückmeldung zu unserer Bank, wobei Jung und Alt gleichermaßen vertreten waren. Deshalb sagen

wir Danke für Ihre Impulse, Ihr Lob und auch die Kritik an unserer Bank. Denn nur durch Offenheit

und die Bereitschaft, auch kritische Punkte aufzunehmen und zu verändern, können

wir für Sie besser werden.

Unser Schwerpunkt lag dabei auf der Er-forschung Ihrer Erwartungshaltung und der

Zufriedenheit mit der Service- und Beratungs-qualität unserer Bank.

Fazit

Aus Ihren Bewertungen können wir festhalten, dass Sie uns als Ihre VR-Bank Werra-Meißner als

verlässlichen, kompetenten Qualitätsanbieter in un-serer Region wahrnehmen – vielen Dank dafür. Diese

Ergebnisse sind aber eine Vergangenheitsbetrachtung. Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern müssen und

werden auch zukünftig aktiv alle unsere Kunden be-treuen. Ihre Wünsche und Verbesserungsvorschläge

greifen wir gerne auf. Lassen Sie sich überraschen, viele Projekte befinden sich schon in der Vorbereitung oder

werden bereits erprobt. Selbstverständlich können sich unsere Kunden unabhängig von dieser Befragung immer

mit ihren Anregungen, Wünschen und natürlich auch mit ihrer Kritik an die Berater in den Geschäftsstellen wenden.

Ihre Zufriedenheit ist uns Verpflichtung und Ansporn!

Unsere Kunden als Impulsgeber

Wegweisend innovativ – das heißt für uns, auch die Meinung unserer Mitglieder und Kunden, also von Ihnen, einzuholen und für den Erfolg unserer Bank zu nutzen.

„Die kompetente und fachlich hervorragende Beratung hat uns sehr gefallen und total überzeugt.

… Dieser Mann weiß, wovon er spricht.“

„Hat sich viele Gedanken gemacht und sehr gute Lösungen gefunden.“

„Der Berater hat sich sehr viel Zeit für meine Angelegenheiten genommen.“

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

� Die Beratungsqualität unserer Berater und Betreuer wird als sehr hoch eingeschätzt.

� Freundlichkeit und Atmosphäre in den Gesprächen und in den Geschäftsstellen werden positiv bewertet. Man kommt gerne zu uns.

� Im Wettbewerbsvergleich lassen wir hinsichtlich Kun-denorientierung und Kompetenz unsere Wettbewerber deutlich hinter uns.

� Unsere Kunden sind bereit, uns weiterzuempfehlen.

� Unsere Kunden wünschen sich eine Abkehr von klas-sischen Öffnungszeiten hin zu mehr Beratung nach Feierabend und auch samstags, verbunden mit noch mehr aktiver Ansprache durch ihren persönlichen Ansprechpartner.

� Jeder dritte Befragte kann sich Videotelefonie mit sei-nem Berater vorstellen.

� Auf unserer Internetseite wünschen sich die Kunden weitere Services und Produkte.

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3. Engagement für unsere Region und ihre Menschen

Über die rein wirtschaftliche Dimension hinaus engagieren wir uns für soziale, karitative und kulturelle Institutionen und Projekte. So fließen dafür jedes Jahr rund 150.000 Euro in die Region, wovon in den letzten Jahren u. a. in die Anschaffung von 10 Fahrzeugen für gemeinnützige Institutionen investiert wurde. Diese und viele weitere Engagements in Kultur und Sport gehören für uns zu unserem Auftrag als regionale Ge-nossenschaftsbank. Denn wir fühlen uns der Region und den Menschen, die hier leben und arbeiten, verbunden und nach-haltig verantwortlich.

4. Nachhaltige Beratung

Unsere Kundenbetreuung ist auf den langfristigen Erfolg aus-gelegt und Verbraucherschutz ist für uns selbstverständlich. Dementsprechend erhalten unsere Kundenberater ein Festge-halt und sind nicht abhängig von Provisionen. Sie sind es, die dadurch im Interesse der Kunden beraten können.

Nachhaltigkeit für die Region | 16 – 17

Verantwortung für unsere Region

Mehr Nachhaltigkeit und mehr Verantwortung in der Wirtschaft sind momentan in aller Munde. Dies sollte dabei nicht nur für die großen Unternehmen und Konzerne gelten, sondern für jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Größe, und für jeden verantwortungsvollen Bürger – auch und gerade in unserer Region.

Wie wichtig Transparenz und Mitspracherecht für ein nachhal-tiges Wirtschaften sind, zeigt sich am Geschäftsmodell und im bereits 150-jährigen Bestehen der Genossenschaftsbanken. Das Mitspracherecht wird von den Repräsentanten in der Vertreterversammlung jährlich wahrgenommen.

Eine Bank verdient Geld, indem sie Einlagen von Sparern auf-nimmt und in Form von Krediten ausreicht. Verantwortungsvoll und nachhaltig ist dies, wenn es in der Region geschieht und damit insbesondere den Menschen, den Unternehmen und Gewerbetreibenden vor Ort zu Gute kommen.

Das unterscheidet uns als VR-Bank Werra-Meißner eG von international tätigen Großbanken und der Finanzindustrie: 1. Unser Geld bleibt in der Region

Wir finanzieren mit den Geldern, die uns die Menschen dieser Region als Einlagen anvertrauen, den privaten Wohnungs-bau, Gewerbetreibende, Freiberufler und mittelständische Unternehmen in unserem Geschäftsgebiet. Wir zahlen un-sere Steuern vor Ort und sorgen damit indirekt für eine gute Infrastruktur.

2. Mitarbeiterförderung und Ausbildung

Im Umgang mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbei-tern spielen Vertrauen und Fairness eine große Rolle. Die Basis bilden offene und ehrliche Kommunikation auf allen Ebenen und die berufliche Perspektive durch regelmäßige Weiterbildung jedes einzelnen Mitarbeiters. Denn nur mit qualifizierten und vor allem zufriedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist nachhaltiges Wirtschaften erst möglich. Darüber hinaus bilden wir jedes Jahr junge Menschen aus der Region aus und übernehmen einen Großteil nach dieser Zeit in ein festes Arbeitsverhältnis.

2. Ausbildungsjahr der VR-Bank Werra-Meißner

Übergabe VRmobil XXL an den Verein Aufwind, Verein für seelische Gesundheit e.V., Eschwege

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Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele | 18 – 19

Die Genossenschaftsidee ent-stand im 19. Jahrhundert zur Bewältigung eines gravie-renden Strukturwandels, der eine große Armut zur Folge hatte. Menschen bündelten ihre Kräfte und legten damit die Basis für den wirtschaftli-chen und persönlichen Erfolg. Ziel der damaligen Bewegung war letztendlich das Wohl jedes Einzelnen.

Der genossenschaftliche Ge-danke – was einer allein nicht

schafft, das schaffen viele – ist heute so aktuell wie damals. Wir werden immer wieder vor Veränderungen stehen, die einer allein nicht bewältigen kann. Sowohl demografische Entwicklungen als auch die persönlichen Lebens- und Ar-beitsumstände stellen unsere Region und die Menschen, die hier leben, vor neue Herausforderungen. Die Gesellschaft – also wir alle – müssen dafür sorgen, dass Einzelne dabei nicht vergessen werden.

Aus diesem Grundgedanken heraus wollen wir mit unserer Stiftung den genossenschaftlichen Grundgedanken neu inter-pretieren. Wir wollen Menschen zusammenbringen und in ge-meinsamen Projekten die Lebensqualität verbessern. Wir wollen damit – wie einst die Gründerväter unserer Organisation – für persönliches Wohlergehen sorgen. Dabei werden wir einen Schwerpunkt auf diejenigen legen, die in ihrem Leben nicht immer das nötige Glück gehabt haben. Dass uns die jungen Menschen besonders am Herzen liegen, will und wird unsere Stiftung HERZ insbesondere für Kinder zeigen.

Peter Maffay, Gründer der gleichnamigen Stiftung, hat ein-mal gesagt:

„Kinder haben es nicht in der Hand, in welche Lebensumstände sie hineingeboren werden. Wir helfen Kindern, die in Not geraten sind. Bitte hel-fen auch Sie.“

Besser können wir es nicht ausdrücken. Unterstützen Sie uns bei unserer Arbeit. Gemeinsam können wir viel bewegen.

Weitere Informationen zu unserer Stiftung finden Sie auf unserer Homepage unter:

www.vrwm.de/stiftung

Mit HERZ für die Region

Nadine Warken-Steube (Stiftungsbeiratsvorsitzende)

Übergabe der Stiftungsurkunde (v. l. n. r.): Uwe Linnenkohl (Stiftungsvorstand), Dr. Walter Luebcke (Regierungspräsident Kassel),

Henry Thiele (Stiftungsvorstand)

„Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“.

Im Jahr 2014 haben wir die Stiftung „Mit HERZ für die Region“ gegründet. Im Dezember wurde uns dazu vom Regierungspräsidenten, Herrn Dr. Walter Lübcke, die Stiftungsurkunde überreicht. Wir sind stolz, unsere „Mit HERZ für die Region – VR-Bank Stiftung“ ins Leben gerufen zu haben.

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»Innovation heißt, zu sehen, was alle anderen sehen,

aber zu denken, was noch keiner gedacht hat.«Albert Szent-Gyorgi

VR-Bank Werra-Meißner eGLandgrafenstraße 2137235 Hessisch Lichtenau Tel.: 05602 939 - 0Fax: 05602 939 - 155E-Mail: [email protected]: www.vrwm.de

Impressum

StandDrucklegung 07.05.2015

HerausgeberVR-Bank Werra-Meißner eGReichensächser Straße 1037269 Eschwegewww.vrwm.de

RedaktionVorstandsassistenzTel.: 05602 939 - 105Fax: 05602 91748 - 82

Gestaltungneue formen GmbH & Co. KG, Kasselwww.neueformen.net

FotografieSascha MannelFotografie & Bildbearbeitung, Kasselwww.blofield.de

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Druckstrohmeyer dialog.druck GmbHwww.s-dd.de