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Naturwissenschaftsunterricht transdisziplinär und integriert – eine Utopie?
8. Schweizer Forum Fachdidaktiken Naturwissenschaften – 24. Januar 2014
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Gliederung
Einleitung: Transdisziplinarität – Integrierter Unterricht
Naturwissenschaftliche Grundbildung und Bildungsstandards
Das Fach Naturwissenschaften (in NRW)
Kontexteffekte
Gendereffekte
Gelungenes Beispiel: HIGHSEA-Projekt in Bremerhaven
Unterrichtsmaterial
Zusammenfassung und Ausblick
Elke Sumfleth
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Interdisziplinäres Arbeiten
Voraussetzungen Fachkompetenz in der eigenen Disziplin und das Wissen um deren
Stärken, Schwächen und Bedingtheiten
Toleranz und Akzeptanz gegenüber anderen Disziplinen
Wissen um die Handlungsformen anderer Disziplinen
Teamkompetenz und kommunikative Kompetenz (Defila & Giulio,1996, S. 130)
Interdisziplinarität ist ein herzustellender Zustand, eine spezifische, besonders voraussetzungsvolle Form wissenschaftlicher Kommunikation…, setzt einschlägiges disziplinäres Wissen voraus
(Kaufmann, 1987, S.70)
Elke Sumfleth
4
Von Multidisziplinarität zu Transdisziplinarität
Multidisziplinarität
Mehrere Disziplinen ohne Wechselwirkungen parallel zueinander - normaler Stundenplan mit unterschiedlichen Fächern
Interdisziplinarität
Interaktionen zwischen den beteiligten Disziplinen
Transdisziplinarität
Wechselbeziehungen zwischen den beteiligten Disziplinen führen zu inhaltlichen Veränderungen, Verschiebung von Disziplingrenzen oder neuen Disziplinen
Erfordert gemeinsame Fragestellung, Theorien, Methoden und Kriterien der Wissenschaftlichkeit, gemeinsame Sprache
Elke Sumfleth
5
Naturwissenschaftsunterricht transdisziplinär und integriert
FachüberschreitendEinbringen von Erkenntnissen aus einem anderen Fach
FächerverknüpfendKonzepte aus unterschiedlichen Fächern werden durch curriculare Absprachen systematisch verbunden
ThemenzentriertBetrachtung eines übergeordneten Themas aus den unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Fächer
IntegriertIntegrierte Entwicklung naturwissenschaftlicher Begriffe
Zeigt Parallelitäten zu Transdisziplinarität
Geeignet für naturwissenschaftliche Grundbildung?
Elke Sumfleth
Naturwissenschaftliche Grundbildung
Unterscheidung von Konzepten und Prozessen
Naturwissenschaftliche Grundbildung (nach PISA)
Naturwissenschaftliches Wissen anwenden Naturwissenschaftliche Fragen erkennen Schlussfolgerungen ziehen Umgehen mit Evidenzen Kommunizieren von naturwissenschaftlichen Inhalten
Enge Verzahnung der drei naturwissenschaftlichen Fächer durch gemeinsame Ziele und Arbeitsweisen Fortsetzung des Sachunterrichts der Primarstufe Nationale Bildungsstandards
ProzessbezogeneKompetenzen
6Elke Sumfleth
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Nationale Bildungsstandards
Gemeinsame Kompetenzbereiche für die drei naturwissenschaftlichen Fächer Fachwissen
Erkenntnisgewinnung
Kommunikation
Bewertung
Sind die Kompetenzbereiche fachspezifisch oder naturwissenschaftsübergreifend?
Elke Sumfleth
Fachabhängigkeit der Bewertungskompetenz
Stichprobe: 777 SchülerInnen
Deviance: 16015.62
Separation Reliability: .994
EAP/PV Reliability:
Dim 1(außerfachlich): .47
Dim 2 (Chemie): .68
Dim 3 (Biologie): .65
Personenparameter
Dim 1: -2.76 – 4.47, MW: 2.04
Dim 2: -5.59 – 4.27, MW: .21
Dim 3: -4.81 – 5.44, MW: .51
.77 ≤ MNSQ ≤ 1.20
-3.5 ≤ T-Value ≤ 2.3
8
jedes,X‘ steht für 4.9 Fälle
Che
mie
Bio
logi
e
auße
rfach
lich
Elke Sumfleth
(Hostenbach & Walpuski, 2013)
Latente Korrelationen
Latente Korrelationen
Bei insgesamt niedrigen bivariaten Korrelationen (<.3) sind diejenigen zur außerfachlichen Anwendung von Bewertungsstrategien, zum Umgang mit Fachwissen und zu den kognitiven Fähigkeiten am größten.
Bewertungskompetenz ist abhängig von der Situation – fachspezifisch Schüler(innen) können besser außerfachlich Bewertungsstrategien
nutzen als in Chemie/Biologie
Was bedeutet das für ein Unterrichtsfach Naturwissen-schaft?
Außerfachlich Chemie Biologie
Außerfachlich 1 .547 .672
Chemie .547 1 .889
Biologie .672 .889 1
9Elke Sumfleth 9
(Hostenbach & Walpuski, 2013)
Das Fach ,Naturwissenschaft‘ (NRW)
Das Fach ,Naturwissenschaft‘ (NRW)
Erprobungsphase des Fachs Naturwissenschaft in NRW (Schuljahre 2003/2004 und 2004 /2005; > 70 Gymnasien; Jahrgangsstufen 5 und 6)
Integration chemischer, biologischer & physikalischer Inhalte
Grundlegende Ziele Anschlussfähige naturwissenschaftliche Grundbildung
Ganzheitliche Wahrnehmung naturwissenschaftlicher Phänomene
Interessenförderung
Prozess- und konzeptbezogene Kompetenzen eingebunden in verpflichtende Rahmenthemen
11Elke Sumfleth
Projekt
Vergleich der beiden unterschiedlichen Unterrichtstypen Naturwissenschaft versus Einzelfächer (Biologie und Physik) : Fachwissen Chemie Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen Interesse und Selbstkonzept (Biologie, Physik und Chemie) Unterrichtsmethoden des differenzierten und integrierten
Naturwissenschaftsunterrichts
Design
12
NW (integriert)
Bio (differenziert)
Bio & Physik (differenziert)
NW (integriert)Gruppe 1
Gruppe 2
5. Klasse 6. Klasse
Chemie & Bio (differenziert)
7. Klasse
1. Messzeitpunkt (Pre)
2. Messzeitpunkt (Post)
Ca. 600 Schülerinnen und Schüler aus 21 Klassen (21 Lehrkräfte)(ca. 300 Probandinnen und Probanden pro Gruppe)
Elke Sumfleth
13
Ergebnisse mit Blick auf den Unterricht
Forschungsfragen
Werden in einem integrierten Naturwissenschaftsunterricht andere Unterrichtsformen und –methoden fokussiert?
Beeinflusst das Studienfach der Lehrkraft im integrierten Naturwissenschaftsunterricht das fachliche, hier chemiebezogene Wissen der Schülerinnen und Schüler?
Elke Sumfleth
14
Angaben zum Unterricht
(Walpuski , geb. Klos & Sumfleth, 2012)
Vergleich von Unterrichtssituationen (Biologie / Naturwissenschaft)
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
selbstständigExperimente
aufgebaut unddurchgeführt
Vorträge vomLehrer gehört
Referategemacht
Experimenteangeschaut, die
der Lehrervorgemacht hat
am Computergearbeitet
Pu
nk
te integrierteUnterrichtsform
differenzierteUnterrichtsform
Vergleich von Unterrichtssituationen (Physik / Naturwissenschaft)
0
0,5
1
1,5
2
2,5
3
selbstständigExperimente
aufgebaut unddurchgeführt
Vorträge vomLehrer gehört
Referategemacht
Experimenteangeschaut, die
der Lehrervorgemacht hat
am Computergearbeitet
Pu
nk
te integrierteUnterrichtsform
differenzierteUnterrichtsform
Experimentelles Arbeiten
Elke Sumfleth 15
(Klos, 2008)
Skala "Experimentelles Arbeiten"
0
5
10
15
20
25
Vergleich Naturwissenschaft / Biologie Vergleich Naturwissenschaft / Physik
Pu
nkt
e
integrierteUnterrichtsform
differenzierteUnterrichtsform
Fachwissen Chemie integrierte Unterrichtsform – Lehrkraft
Elke Sumfleth 16
(Klos, 2008)
Ergebnisse im Fachtest (integrierte Unterrichtsform nach Studienfächer der Lehrkräfte)
98
100
102
104
106
108
110
112
integrierte Unterrichtsform:Lehrkraft mit Chemiestudium
integrierte Unterrichtsform:Lehrkraft ohne Chemiestudium
differenzierte Unterrichtsform
korr
igie
rter
Mit
telw
ert
Fac
hte
st
*
Ergebnisse des Lehrerfragebogens
Die meisten beteiligten Lehrkräfte waren Biologielehrkräfte, keine Physiklehrkraft
Liste der Schwierigkeiten kein geeigneter Unterrichtsraum
kein geeignetes Schulbuch
erhöhter Materialaufwand
erhöhter Zeitaufwand: Einarbeitung in fachfremde Themengebiete
erfordert Absprachen mit Kolleginnen und Kollegen und Fortbildungen
Die Umsetzung war sicherlich suboptimal
Elke Sumfleth 17
Effektbezogene Hypothesen und Forschungsfragen
Hypothesen:
Schülerinnen und Schüler, die zwei Jahre in dem Fach Naturwissenschaft unterrichtet worden sind… beherrschen grundlegende naturwissenschaftliche Arbeitsweisen besser besitzen mehr allgemein prozessbezogene Kompetenzen erlernen mehr chemisches Fachwissen
Weitere Forschungsfragen
Mindert oder stärkt das Fach Naturwissenschaft das Interesse an den Fächern Biologie, Physik und Chemie? das Selbstkonzept in den Fächern Biologie, Physik und Chemie?
Profitieren Mädchen oder Jungen unterschiedlich stark von einem integrierten Naturwissenschaftsunterricht?
Elke Sumfleth 18
19
Ergebnisse
Schülerinnen und Schüler, die zwei Jahre in dem Fach Naturwissenschaft integriert unterrichtet worden sind… beherrschen grundlegende naturwissenschaftliche Arbeitsweisen nicht
besser (NAW-Test)
besitzen nicht mehr allgemein prozessbezogene Kompetenzen
verfügen nicht über mehr chemisches Fachwissen
■ haben kein höheres naturwissenschaftliches Selbstkonzept
■ zeigen aber ein höheres Fachinteresse
zu Beginn der 7. Klasse als die Kontrollgruppe.(Klos, 2008)
Mögliche Ursachen für die Interessenseffekte?
Elke Sumfleth
Exkurs: Kontexteffekte
Elke Sumfleth 20
Kontexteffekt: Situationales Interesse
21
Haupteffekt des Kontextes auf
das situationale Interesse: F(2,153) = 5.95; p = .003, partielles ² = .072
Effekte Inhalt (a) > Effekte Inhalt (b)
Probanden stufen Inhalt (b) auch im nicht lebensweltlichen Kontext als interessant ein Inhalt F-Wert p-Wert Effektstärke
a (Struktur und Löslichkeit von Salzen) 11.47 .001 partielles ² =.069
b (Struktur und Eigenschaft von Wasser) 5.37 .034 partielles ² =.032 Wasser ist gleichzeitig Kontext und Inhalt
Elke Sumfleth
(Kölbach & Sumfleth, 2013)
Kontexteffekt: Situationales Interesse Chemie versus Biologie
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Haupteffekt des Kontextes auf das situationale Interesse: F(3,134) = 3.61; p = .015, partial ² = .075 Effekte Inhalt (a) > Effekte Inhalt (b) > Effekte Inhalt (c) Probanden stufen Inhalt (b) und
(c) auch im nicht lebenswelt- lichen Kontext als interessant einInhalt F-Wert p-Wert Effektstärke
a (Struktur und Löslichkeit von Salzen) 9.12 .003 partielles ² = .063
b (Struktur und Eigenschaft von Wasser) 4.05 .046 partielles ² = .029
c (Hormone) 3.55 .062 partielles ² = .025
Elke Sumfleth
(Kölbach & Sumfleth, 2013)
Kontextorientierung und Relevanz
23
Haupteffekt des Kontextes auf
die empfundene Relevanz des Themas: F(3,129) = 7.90; p < .001, partielles ² = .155
Effekte nur durch Inhalt (a) hervorgerufen: F(1,131) = 21.76; p < .001, partielles ² = .141
Inhalte (b) und (c) werden auch im nicht lebensweltlichen Kontext als relevant eingestuft Kein Haupteffekt: F(1,131) < 1
Elke Sumfleth
Schlussfolgerungen
Effekte des Kontextes hängen auch vom Inhalt ab.
Lässt sich diese Idee auf das Fach Naturwissenschaft übertragen?
Elke Sumfleth 24
Inhalt
Kontext
Inhalt
Kontext
Salze Wasser
Vermutung:
je weiter entfernt Kontext und Inhalt sind, desto größer ist der Interessenseffekt
desto größer ist der Effekt auf die Relevanz
Zurück zum Unterrichtsfach NaturwissenschaftGendereffekte
Elke Sumfleth 25
Gendereffekte
0
2
4
6
8
10
12
14
16
Biologie Chemie Physik
Pu
nkt
e
Mädchen Jungen
******
0
1
2
3
4
5
6
7
8
Biologie Chemie Physik
Pu
nk
te
Mädchen Jungen
*** ***
Elke Sumfleth 26
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Biologie Physik Naturwissenschaft
Pun
kte
Mädchen Jungen
** ** n.s.
Sachinteresse
Fachinteresse
Selbstkonzept
(Klos, 2008)
27
Interessenentwicklung in Klasse 7
Elke Sumfleth
Anfang Kl. 7 Ende Kl. 7
Messzeitpunkte
8
9
10
11
12
13
14
Mit
telw
ert
Unterrichtsformintegrierte Unterrichtsform
differenzierte Unterrichtsform
Interessensabnahme Chemie
Anfang Kl. 7 Ende Kl. 7
Messzeitpunkte
8
9
10
11
12
13
14
Mit
telw
ert
Unterrichtsformintgerierte Unterrichtsform
differenzierte Unterrichtsform
Interessenabnahme Biologie
Anfang Kl. 7 Ende Kl. 7
Messzeitpunkte
8
9
10
11
12
13
14
Mit
telw
ert
Unterrichtsformintegrierte Unterrichtsform
differenzierte Unterrichtsform
Interessenabnahme Physik
(Klos, 2008)
28
Gendereffekte – Unterrichtsfach Naturwissenschaft
Elke Sumfleth
integrierte Unterrichtsform differenzierte Unterrichtsform
Unterrichtsform
21
22
23
24
ko
rrig
iert
er
Mit
telw
ert
Geschlechtmännlich
weiblich
Punkte im NAW-Test
integrierte Unterrichtsform differenzierte Unterrichtsform
Unterrichtsform
102
104
106
108
110
112
ko
rrig
iert
er
Mit
telw
ert
Geschlechtmännlich
weiblich
Punkte im Fachtest Chemie
Interaktionseffekt (signifikant)p = .014 F(1; 567) = 6.054, Eta² = .011
Ende der Klasse 7 ist der Interaktions-effekt nicht mehr nachweisbar, aber Mädchen besser als Jungen
Parallele Entwicklung im Laufe der Klasse 7
(Klos, 2008; Klos, Henke, Kieren, Walpuski & Sumfleth, 2008)
Ein weiteres Beispiel:
Das HIGHSEA-Projekt in Bremerhaven
Das HIGHSEA-Projekt
HIGHSEA-Projekt am AWI in Bremerhaven
22 Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs werden in 2½ Jahren in den Fächern Biologie (LK), Chemie, Mathematik und Englisch in einem themenzentrierten, fächerübergreifenden Projektunterricht zum Abitur geführt.
Ziele des Projekts Nachhaltige Förderung der naturwissenschaftlichen Fähigkeiten Unterstützung des Interesses Nachwuchsförderung
Hypothese
Höhere experimentell-naturwissenschaftliche Fähigkeiten der Projekt-gruppe als bei vergleichbaren Schülerinnen und Schülern in Bremerhaven
Elke Sumfleth 30
31
Design der Evaluation
Elke Sumfleth
Parallelisierung überKFT
TIMSSMotivation & Interesse
HIGHSEA Schüler/innen
N=21
Vergleichs-schüler/innen
N= 21 von ca.180
Vergleich der Gruppen (pre-post) hinsichtlich naturwissenschaftlicher/experimenteller Kompetenz Motivation und Interesse an den Naturwissenschaften Fachwissen
Veränderung der NAW-Testergebnisse über ein Schuljahr
Haupteffekte
Gruppenzugehörigkeitp < .05 F(1;36) = 5,774Eta² = .138
Messzeitpunkt
p < .001 F(1;36) = 52,166Eta² = .592
Interaktionseffekt:Gruppe * Messzeitpunktp = .001 F(1;36) = 13,932Eta² = .279
Elke Sumfleth 32
Sind die Schüler zu jung?
Wissen über naturwissenschaftlich- experimentelles Arbeiten – Jahrgangsstufe 5
Raschanalyse (ConQuest) Gesamtsample (N=1134)EAP / PV Reliabilität =.766Varianz: 1.347
119 von 140 Items:
0.75 < weighted MNSQ < 1.2 -2 < T-Wert < +2
discrimination über .20
Modellpassung gegeben
Test ist tendenziell zu schwierig für das Gesamtsample
Elke Sumfleth34
(Mannel, Walpuski & Sumfleth, eingereicht)
Ergebnisse für das Gymnasium und Hauptschule
Gymnasium Hauptschule
Nachkonstruktion leichterer Items Einsatz der Aufgaben in der siebten Jahrgangsstufe
Elke Sumfleth35
(Mannel, Walpuski & Sumfleth, eingereicht)
Ergebnisse einer Folgestudie in Jahrgangsstufe 7
GesamtsampleGymnasium Hauptschule
Elke Sumfleth36
(Mannel, 2011)
Unterrichtsmaterial für den integrierten Anfangsunterricht
38
Prinzipien der Materialentwicklung
Elke Sumfleth
Berücksichtigung der vier Kompetenzbereiche der nationalen Bildungsstandards
Berücksichtigung der Vorgaben der Bundesländer
Schülerarbeitsmaterial und Lehrerbegleitbögen
Farbliche und symbolische Markierung der Materialien mit Blick auf die zu fördernden Kompetenzen
(Hübinger, Emden, & Sumfleth, 2009)
Unterschiedliche Kompetenzbereiche
Kompetenzbereich Fachwissen
Inhaltsbereiche zum Thema Wasser
Breite Abstimmung auf curriculare Vorgaben
Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung
Unterschiedlich eng geführte Schülerexperimente
Strukturierungstraining
Kompetenzbereich Kommunikation
Fokussierung auf Lesen und Konstruieren schematischer Darstellungen
Kompetenzbereich Bewertung
Erste Schritte zur Bewertung: Individuelle Betroffenheit
Unterschiedliche PerspektivenElke Sumfleth 39
(Emden & Sumfleth, 2009)
ZusammenfassungFächer versus Naturwissenschaften
Formale Rahmenbedingungen Änderung von Organisationsstrukturen und Inhalten Lehrerausbildung - Überwiegend fachfremd erteilter Unterricht Chemieunterricht Physikunterricht Biologieunterricht
Konsequenzen für Unterricht Komplexität der Problemsituation – cognitive load - Interesse Akzentuierung der Unterschiede versus Erkennen von Gemeinsamkeiten Exemplarisch versus systematisch Horizontale versus vertikale Vernetzung
Aber: Unterrichtsqualität vermutlich wichtiger als die Auswahl inhaltlicher Beispiele
40Elke Sumfleth
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Vielen Dank für die erfolgreiche ZusammenarbeitMarkus Emden Eva Kölbach Christian Henke Susanne MannelJulia Hostenbach Maik WalpuskiRegina Hübinger Silke Walpuski, geb. Klos
Vielen Dank für die finanzielle Unterstützung
nwu-essen Entwicklung derFG + GK Materialien
Kontakt:[email protected]://www.uni-due.de/ chemiedidaktik/ [email protected]