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1 Neue Software-Trends: Enterprise Agility und DevOps Am 20. September 2018 fand in den Räumlichkeiten der Microsoft in Wien der Kongress zum Thema Neue Software-Trends statt. Ziel und Inhalt der Veranstaltung Im Rahmen der Veranstaltung gab es einen Überblick, über Software-Trends und die TeilnehmerInnen sprachen sodann über Themenkomplexe wie »Agile«, »Cloud« und »Mobile« welche sich im Programm vorfanden. Sind denn das wirklich Trends? Ist das nicht schon längst State of the Art? Wenn man nach der Anzahl der Publikationen und Vorträge geht, so sollte man dies annehmen. Eine genauere Betrachtung des Status quo zeichnet allerdings ein ande- res Bild. Agile Softwareentwicklungsmodelle sind zumindest im DACH-Raum nicht mehrheit- lich in Verwendung, wenn man verschiedens- ten Umfragen der letzten Jahre glauben darf. Und während Cloud-Lösungen im Privatbereich (bewusst oder unbewusst) zum Alltag gehören, erscheinen Firmen noch zögerlich. Getrieben werden die IT-Abteilungen und auch die Ent- wicklungsabteilungen durch den Wunsch nach immer schnelleren Lieferzyklen. Schlagworte wie Continuous Integration und Continuous Delivery sind leicht und oftmals auch leichtfer- tig ausgesprochen. Um sie allerdings umzuset- zen sind Änderungen in einer Organisation und vor allem im Mindset aller Beteiligten notwen- dig. Es ist grundsätzlich nichts Neues, dass die IT einem dauernden Wandel unterworfen ist. Und auch wenn sie dieser Wandel in verschie- densten Ausprägungen darstellt, so lässt sich der Trend der letzten Jahre wie folgt beschrei- ben: »häufiger – schneller – billiger.« Der Ruf nach immer schnellerer Time-to-Market, immer kürzeren Lieferzyklen und der erhöhte Kosten- druck trifft alle an der Software-Herstellung Beteiligten, von den AnforderInnen über die ArchitektInnen, EntwicklerInnen und TesterIn- nen, bis hin zum Betrieb und den Endanwen- derInnen. In diesem Sinn spannen die Vorträge dieser Veranstaltung einen Bogen über all diese Bereiche, die sich mit dem »häufiger – schneller – billiger« weiter- entwickeln müssen. Lego ® Serious Play ® – Kommunikation, Kreativität und Innovation in Teams in der Softwareentwick- lung stärken Lukas Zenk (Donau-Universität Krems) In diesem Vortrag wurde die Methode LEGO ® SERIOUS PLAY ® (LSP ® ) und ihr Bezug zur Softwareentwicklung vorgestellt. Es handelt sich um einen moderierten Prozess, bei dem mithilfe von speziellen Lego-Bausteinen, unternehmerische Probleme gemeinsam gelöst werden. LSP ® wird bereits weltweit verwendet, um komplexe Probleme in Unternehmen zu bearbeiten. Statt langwierigen Meetings und Vorträgen bauen die TeilnehmerInnen eigene Modelle und Prototypen auf, um ihre Ideen darzustellen und ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. Dabei sind alle TeilnehmerInnen direkt im Prozess involviert und es wird die Kommunikation, Kreati- vität und Innovation von Teams radikal gefördert. »LEGO ® SERIOUS PLAY ® ist eine kollaborative Methode bei der Gruppen mithilfe von Lego Bausteinen komplexe Probleme wie Produktentwicklungen, Zukunftstrends oder Strategien neu denken können. Durch einen systematischen Prozess werden alle Teilnehmenden aktiv und ko-kreativ ein- gebunden.« – Lukas Zenk Agile Kungfu – mit der BearingPoint Agile Maturity Matrix zum schwar- zen Gürtel Andreas Mitter (BearingPoint) Do Agile vs. being Agile – Viele Unterneh- men bezeichnen sich als agile Organi- !"#$%&'()#*+,)$"-").&$/&$0 1()2(34 1& 6789:;& <3=$).'$0.,)$! >(%.!.()/(? @ %"AA$32 ,B $/$+(A./ (C.+()/(4 D"%.)(%% .)%.=E0% $)+ )(F 0E.)#.)=& GHI $)+ J3$)B.(!+ H/E,,! ,B K$)$=(A()0& !"#$%&'()#*+,)$"-").&$/&$0 1()2(34 1& 6789:;& <3=$).'$0.,)$! >(%.!.()/(? @ %"AA$32 ,B $/$+(A./ (C.+()/(4 D"%.)(%% .)%.=E0% $)+ )(F 0E.)#.)=& GHI $)+ J3$)B.(!+ H/E,,! ,B K$)$=(A()0&

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Neue Software-Trends: Enterprise Agility und DevOpsAm 20. September 2018 fand in den Räumlichkeiten der Microsoft in Wien der Kongress zum Thema Neue Software-Trends statt.

Ziel und Inhalt der Veranstaltung

Im Rahmen der Veranstaltung gab es einen Überblick, über Software-Trends und die TeilnehmerInnen sprachen sodann über Themenkomplexe wie »Agile«, »Cloud« und »Mobile« welche sich im Programm vorfanden. Sind denn das wirklich Trends? Ist das nicht schon längst State of the Art? Wenn man nach der Anzahl der Publikationen und Vorträge geht, so sollte man dies annehmen. Eine genauere Betrachtung des Status quo zeichnet allerdings ein ande-res Bild. Agile Softwareentwicklungsmodelle sind zumindest im DACH-Raum nicht mehrheit-lich in Verwendung, wenn man verschiedens-ten Umfragen der letzten Jahre glauben darf. Und während Cloud-Lösungen im Privatbereich (bewusst oder unbewusst) zum Alltag gehören, erscheinen Firmen noch zögerlich. Getrieben werden die IT-Abteilungen und auch die Ent-wicklungsabteilungen durch den Wunsch nach immer schnelleren Lieferzyklen. Schlagworte wie Continuous Integration und Continuous Delivery sind leicht und oftmals auch leichtfer-tig ausgesprochen. Um sie allerdings umzuset-zen sind Änderungen in einer Organisation und vor allem im Mindset aller Beteiligten notwen-dig. Es ist grundsätzlich nichts Neues, dass die IT einem dauernden Wandel unterworfen ist. Und auch wenn sie dieser Wandel in verschie-densten Ausprägungen darstellt, so lässt sich der Trend der letzten Jahre wie folgt beschrei-ben: »häufiger – schneller – billiger.« Der Ruf nach immer schnellerer Time-to-Market, immer kürzeren Lieferzyklen und der erhöhte Kosten-druck trifft alle an der Software-Herstellung Beteiligten, von den AnforderInnen über die ArchitektInnen, EntwicklerInnen und TesterIn-nen, bis hin zum Betrieb und den Endanwen-derInnen. In diesem Sinn spannen die Vorträge dieser Veranstaltung einen Bogen über all diese Bereiche, die sich mit dem »häufiger – schneller – billiger« weiter-entwickeln müssen.

Lego® Serious Play® – Kommunikation, Kreativität und Innovation in Teams in der Softwareentwick-lung stärken

Lukas Zenk (Donau-Universität Krems)

In diesem Vortrag wurde die Methode LEGO® SERIOUS PLAY® (LSP®) und ihr Bezug zur Softwareentwicklung vorgestellt. Es handelt sich um einen moderierten Prozess, bei dem mithilfe von speziellen

Lego-Bausteinen, unternehmerische Probleme gemeinsam gelöst werden. LSP® wird bereits weltweit verwendet, um komplexe Probleme in Unternehmen zu bearbeiten.

Statt langwierigen Meetings und Vorträgen bauen die TeilnehmerInnen eigene Modelle und Prototypen auf, um ihre Ideen darzustellen und ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. Dabei sind alle TeilnehmerInnen direkt im Prozess involviert und es wird die Kommunikation, Kreati-vität und Innovation von Teams radikal gefördert.

»LEGO® SERIOUS PLAY® ist eine kollaborative Methode bei der Gruppen mithilfe von Lego Bausteinen komplexe Probleme wie Produktentwicklungen, Zukunftstrends oder Strategien neu denken können. Durch einen systematischen Prozess werden alle Teilnehmenden aktiv und ko-kreativ ein-gebunden.« – Lukas Zenk

Agile Kungfu – mit der BearingPoint Agile Maturity Matrix zum schwar-zen Gürtel

Andreas Mitter (BearingPoint)

Do Agile vs. being Agile – Viele Unterneh-men bezeichnen sich als agile Organi-

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sation, weil sie mit Post-Its arbeiten oder (Teile von) Scrum als Prozess verwenden. Genauer betrachtet ist der agile Rei-fegrad dieser Unternehmen jedoch gelinde gesagt eher be-scheiden. Um ein wirkliches agiles Unternehmen zu werden, reicht es eben nicht aus, nur den Prozess mit Hilfe eines

Frameworks wie Scrum oder Kanban umzustellen, sondern es müssen aus unserer Sicht 6 Dimensionen betrach-tet werden. BearingPoint hat dazu ein eigenes Reifegrad Modell entwickelt, mit Hilfe dessen wir den Weg zur agilen Organisation bei unseren Coaching- Ein-sätzen unterstützen. Jede dieser Dimen-sionen beinhaltet mehrere Reifegrade, die wir mit unterschiedlichen Karategür-teln (von weiß bis schwarz) eingeteilt haben.

Im Vortrag ging Hr. Mitter auf die ein-zelnen Dimensionen genauer ein und zeigte auf, wie ein Unternehmen sich zur agilen Organisationen entwickeln kann und welche Entwicklungsstufen es dorthin beschreitet.

»Um Agile Transformationen wirk-lich erfolgreich zu gestalten, bedarf es eines ganzheitlichen Blicks weit über IT/Software hinaus. Der von BearingPoint entwickelte Agile Check hilft Unterneh-men diese ganzheitliche Sicht zu be-trachten, indem damit der agile Reife-grad eines Unternehmens anhand von sechs Dimensionen und vielen Fra-gestellungen beurteilt wird und kon-krete Handlungsoptionen zur Erhö-hung des Reifegrads vorgeschlagen werden.« – Andreas Mitter

Konfigurierbarkeit und Varianten als Herausforderung für Software Tests

Rudolf Ramler (SCCH)

In vielen Fällen gibt es nicht ein Software-System das ausgelie-fert wird, sondern viele Varianten die auf die Anforderun-gen der Kunden abgestimmt sind. Die Qualitätssicherung von Software ist aufgrund der steigenden Komplexität schon von vornherein eine Herausfor-derung. Gibt es aber Varianten, dann multipliziert sich der Aufwand. In vie-len Fällen wird in der Testautomati-sierung nur eine Variante getestet. Interaktionen der Konfigurationspara-meter oder Wechselwirkungen können dabei nicht getestet werden. Daher ist es wichtig Ansätze zu finden die

es ermöglichen eine möglichst breite Untersuchung der Software und ihrer Varianten durchzuführen. Nicht nur Va-riabilität in den Testfällen ist dabei ein Thema, sondern auch die intelligente Auswahl und Generierung von die-sen Testfällen.

© BearingPoint Technology GmbH, 2018 4

Velocity & Flexibility

Many companies are currently facing new challenges and the need for change due to the trend of digitalization

Challenges faced by organizations

Innovation

Employee satisfaction

Changing client

behaviour

War of talents

Time to market

Less burocrazyand silos

Cost pressure

High competitive

intensityFlexibility

First mover instead of follower

Digitalization

Innovation power

Customer satisfaction

Rigid organizational

structures

Technological change

Growing complexity

Higher business

value

© BearingPoint Technology GmbH, 2018 12

Within the Agile Check we are focusing on various dimensions with a holistic approach

Product & Service Development

Product & Service Developmentlike PrototypingDesign Thinking

RoadmappingValue Driven Approach

Organization & Structure

Self-organizationHierarchy levelsCross-functionalityKnowledge sharing

Corporate Processes

Corporate Processes Decentralization of decision

making Portfolio Management

OKRBizDevOps

Tools & Techniques

Tools & TechniquesFrameworks

Planning & ReportingDiverse Techniques used

Culture & Leadership

Agile LeadershipCultural Mindset

Career & personal developmentAssessment of people &

feedback loops Management 3.0

Technology & IT Management

Architecture ModularizationEcosystem Management

Development & Delivery Toolset Infrastructure

Automation

BearingPoint’s Agile Check dimensions

© BearingPoint Technology GmbH, 2018 13

Dimension Organizational Structure

From white belt to black belt – Maturities of BearingPoint´s Agile Check

- Strong hierarchy / Pyramid

- Long decision paths

- Each department acts as own silo

- Functional Matrix Organization, but still many hierarchies

- Regular exchange within the department and occasionally with other departments/ teams

- Cross-functional matrix organization

- Outside-in mindset / Already customer oriented, line organization supports

- Self organized teams with e2e responsibility

- Flat structures / New organizational structure

- Complete customer centric

- Completely self-organized teams

Sample Question:

How is the collaboration between different departments?

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Refactoring and Testing Legacy Code

Ardit Ymeri, Hans-Jörg Schnedlitz (Splendit IT)

Maintaining legacy appli-cations poses some seri-ous challenges. Often their code base is convoluted, documentation is spotty at best, and tests are non-ex-istent.

How could you change all that – and not break the entire application in the process? In this session we’ll have a look

at some code that is hard to maintain and then re-factor it – mercilessly. You’ll learn common re-factoring techniques and how refactoring can im-prove testability. This talk is targeted at any devel-oper who wants to learn something new about re-factoring and testability. The samples provided will be in Java, but most of the content will still be interesting even if you are not a Java developer.

enaio® redline: Enterprise Information Management 2.0: Mit Angular, Springboot und Docker von Stan-dardsoftware zum Framework

Gregor Wolf

Enterprise Content Management Standard-software hat es in den vergangenen Jahren unzähligen Unternehmen, Behörden und Institutionen ermöglicht, Dokumente, In-formationen und Abläufe zu digitalisie-ren – mit enormen Verbesserungen in der Transparenz, Korrektheit, Verfügbarkeit und Compliance der Informationen und der Prozesse. So gut Standardsoftware, Best Practices und fertige Lösungen sind, sie sind zwangs-läufig beschränkt, wenn es um Anpassbarkeit, Individua-lisierbarkeit und Integrierbarkeit geht. Die schlecht ska-lierenden Applicationserver- und statischen n-tier-Pattern sind aber auch aus Infrastruktursicht nicht mehr zeitgem.. und passen nicht zu Cloud-Szenarien mit stark wechselnder Last und agiler Weiterentwicklung. Mehr Flexibilität verspre-chen Frameworks und Platform-as-a-Software, die keine fertigen Standards liefern, sondern Bausteine und Werk-zeuge. Enterprises Services Frameworks zeigen eine Ent-wicklung auf, die in parallelen Domänen unter Begriffen wie »Headless CMS« oder »headless eCommerce« entstehen.

enaio®redline ist ein Enterprise Services Framework, welches die Entwicklung von Softwaresystemen für sehr

3© Software Competence Center Hagenberg GmbH

1. Formalizing your definition of “DevOps”2. Choosing the right projects3. Testing products thoroughly4. Reducing legacy systems5. Improving support for complex apps6. Finding ways to grow and improve

You may be able to build and release your products faster, but are you sure they’re bug-free?

https://www.informationweek.com/devops/the-6-biggest-challenges-facing-devops/a/d-id/1330881

Problems of Legacy Code

Many problems, let’s focus on:

❖ Design and Code Structure➢ Lack of Cohesion➢ Tight Coupling➢ God Classes & Spaghetti Code

❖ Lack of Tests

Many problems, let’s focus on:

Refactoring

❖ Refactoring means changing the structure of the code without changing its function.

❖ Change the structure of your legacy code to make it easier to maintain

❖ The catch: How to do that without breaking everything?

❖ Refactoring means changing

The Refactoring Process

❖ Pick a problem❖ Get a safety net❖ Refactor ❖ Repeat

Results not only in maintainable code but also code that is covered by tests.

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große Informationsmengen mit strukturier-ten und unstrukturierten Daten durch fer-tige Backend- und Frontend-Services verein-facht und beschleunigt. enaio®redline ist ein API-basiertes Framework, welches unter Prä-misse »API First« Entwickelt wurde. Es basiert auf modernen Backendund Frontend-Techno-logien (Microservices, REST, Spring Boot, elastic search, Docker/Kubernetes, Angular) und bietet einem Softwareentwicklungsteam fertige Bausteine für die effiziente Umset-zung content-zentrierter Projekte sowie zahl-reiche Erweiterungsmöglichkeiten (Customi-zing). Gleichzeitig bietet die Plattform durch Methoden und Tools der modellbasierten Softwareentwicklung sehr mächtige Code-generatoren und Modellinterpreter, sodass »rapid prototyping« mit.no code. oder »low code« möglich ist. Die Infrastruktur- Ser-vices des Frameworks und nicht der Anwen-dungsentwickler sorgen für Skalierbarkeit und Fehlertoleranz, die wichtigsten Eigen-schaften der so generierten Anwendungen. enaio® redline ist ein industrielles produktiv erfolgreich eingesetztes Produkt, keine Stu-die. Neben einem Einblick in die Architektur eines hoch modernen Frameworks, die auf andere Domänen übertragbar ist, soll ein Einblick in die unverzichtbare agile Organi-sation der Entwicklung gegeben werden.

Was lernen wir daraus? Künstliche Intelligenz im Software Engineering

Thomas Ziebermayr

Die enormen Fortschritte in den Lernverfahren hat zu einem regelrechten Hype dieser Methodik geführt. In immer mehr Gebieten kann anhand von Daten gelernt

AGENDA DER VERANSTALTUNG

Eröffnung mit Bernhard Burger

Lego® Serious Play® – Kommunikation, Kreativität und Innovation in Teams in der Softwareentwicklung stärkenLukas Zenk (Donau-Universität Krems)

Agile Kungfu – mit der BearingPoint Agile Maturity Ma-trix zum schwarzen GürtelAndreas Mitter (BearingPoint)

Konfigurierbarkeit und Varianten als Her ausforderung für Software TestsRudolf Ramler (SCCH)

Refactoring and testing legacy codeArdit Ymeri, Hans-Jörg Schnedlitz (Splendit IT)

enaio® redline: Enterprise Information Management 2.0: Mit Angular, Springboot und Docker von Standard-software zum FrameworkGregor Wolf (OPTIMAL SYSTEMS)

Was lernen wir daraus? Künstliche Intelligenz im Software EngineeringThomas Ziebermayr (SCCH)

Das Berufsbild des CSSLP – des Certified Secure Software LifeCycle ProfessionalUlrich Bayer (SBA)

Mobile DevOpsGerwald Oberleitner (Microsoft)

Digitalisierung in der IT = Prozesse + Tools + MenschenDr. Michael Amann (ProMind GmbH)

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werden, was früher mühsam in Regeln und Algorith-men gegossen werden musste. Auch im Software En-gineering gibt es viele Anwendungsgebiete in denen KI-Methoden hilfreich für die verbesserte Unterstüt-zung der Entwicklung bzw. der Qualitätssicherung und des Engineerings allgemein eingesetzt werden kön-nen. Der Vortrag gibt einen Ausblick auf künftige Ent-wicklungen und Möglichkeiten des Einsatzes sowie der Herausforderungen mit KI-basierten Systemen.

»Die explodierende Komplexität von Software und die steigenden Anforderungen verlangen nach Automati-sierung und Werkzeugen im Softwareengineering. Das SCCH arbeitet am Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Softwareengineering um diese wachsenden He-rausforderungen zu meistern. Herausforderungen die insbesondere auch immer stärker in der Softwareent-wicklung in der Industrie gemeistert werden müssen. Es gibt dazu auch interessante Entwicklungen am Markt die im Vortrag gezeigt wurden.« – Thomas Zie-bermayr

Digitalisierung in der IT = Prozesse + Tools + Menschen

Dr. Michael Amann (ProMind GmbH)

Die Digitalisierung aller Prozesse ist ein zentrales Thema – heute und in Zukunft. Das erklärte Ziel der Digita-lisierung ist es, mit den bestehen-den IT-Landschaften Mehrwert über durchgängige Prozesse zu schaffen. DSVGO und ISO 9001:2015 zeigen eindrücklich die Richtung – der Fokus liegt auf den Prozessen eines Unternehmens. Kundenzufriedenheit und nachhal-tiger Erfolg resultieren aus zusammenhängenden Prozessen. Dennoch ist es vielfach gängige Praxis, dass die Prozesse nur in den Köpfen der zuständi-gen Mitarbeiter gespeichert sind. Dokumentation ist rar, Nachvollziehbarkeit kaum gegeben. Dazu kommt, dass Daten auf verschiedene IT-Systeme verteilt sind und manuell gepflegt und synchronisiert werden. Die notwendigen Informationen stehen nicht in der not-wendigen Qualität zur Verfügung. Die Folgen: Feh-leranfälligkeit, unzufriedene Kunden und frustrierte Mitarbeiter. In diesem Vortrag erleben Sie anhand zahlreicher Praxisbeispiele, welche Rolle durchgän-gige Prozesse im Software Engineering haben, wie sich Prozessverständnis im Fachbereich auswirkt, wo der Unterschied zu klassischen Workflows ist und wel-che Potentiale sich aus standardisiert modellierten Prozessen ergeben, wenn diese toolübergreifend aus-führbar werden.

»Digitalisierung ist die zunehmende Durchdringung von Wirtschaft und Gesellschaft mit digitalen Techno-logien (z. B. SocialMedia, Big Data, Clouds, Smart De-vices, Internet der Dinge). Dabei wird das Verhalten der Individuen durch die Vernetzung verändert […]« – Gerry Harzel

Komplexe Software braucht Automatisierung Anforderungen, Implementierung Code Analyse Testausführung, Testgenerierung

Automatisierung bedeutet auch Aufwand Programmierung, Scripts (Qualitätssicherung) Wartung (Software Änderungen) Fehlerauswertung, Beschreibung von Regeln, Best Practices

Automatisierung im Software Engineering

5© Software Competence Center Hagenberg GmbH

Nachbildung Arbeitsweise Gehirn Lernen anstatt programmieren oder konfigurieren Voraussetzung

klassifizierte Daten (Best Practices) Referenzsystem (Exploration)

Durchbruch in der Bilderkennung mit Deep Learning Methoden

Rechenintensiv, Hochparallel (Grafikkarten)

Künstliche (Intelligenz)

6© Software Competence Center Hagenberg GmbH

Implementierung Code Analyse & Qualitätssicherung Testgenerierung UI Testen Fehlerauswertung und

Kategorisierung

Anwendungsbeispiele

8© Software Competence Center Hagenberg GmbH

Implementierung

9© Software Competence Center Hagenberg GmbH

Code Completion basierend auf Erfahrungen aus großer Codebasis z.B. Open Source Software

Erkennen von unterschiedlichen Verwendungen als Hinweis auf Fehlermöglichkeit

Anzeige ähnliche Codeteile alsImplementierungshilfe

„Pair-Programming“ mit KI

KI kann aus verfügbaren Daten lernen Aber keine neuen Überlegungen einbringen Übernimmt Fehler aus den Daten (Tay – Chatbot, Microsoft 2016) Verlangt klassifizierte Daten (positive Beispiele, Erkenntnisse,…) Ist nicht deterministisch Verhalten mit unbekanntem Input nicht

eindeutig festlegbar (Abhängig von Lerndaten)

Was KI nicht kann

14© Software Competence Center Hagenberg GmbH

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Reiseplan: Digitalisierung in der IT

[VIE] DigitalisierungMythos oder Hype?

[JFK] Prozesse automatisieren

[PEK] Alles vernetzenund analysieren

[ASP] Agilität, DevOpsund Prozessautomatisierung

[JNB] Toolseinbinden

[MCO] Prozessegestalten

[ASP] Agilität, DevOpsund Prozessautomatisierung

Effizienz im Prozess durch Agilität, DevOps, Automatisierung

Digitalisierung und Agilität

DevOpsContinuous Integration

Continuous DeliveryTestautomatisierung

Metriken ermittelnJenkins

SonarAtlassian Bamboo

Unit Tests

Behaviour DrivenReviewTest Driven

GUI Tests Scrum

Kanban

Nightly Build

Configuration Management

Velocity

Cycle Time

Lead Time

Burndown

Release TrainLeSSSAFe

Waste vermeiden

Rollen

CON•ECT Eventmanagement GmbH1070 Wien, Kaiserstraße 14/2

Tel.: +43 / 1 / 522 36 36 - 36 Fax: +43 / 1 / 522 36 36 - 10

E-Mail: [email protected]://www.conect.at

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