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Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen
Dipl.-Ing. Jörn Franck Dr. Born - Dr. Ermel GmbH Ingenieure 28832 Achim [email protected] +49 4202 758-744
Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
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Einführung
Die dezentrale / zentrale KVA Rügen
Das Großprojekt der TVM in Mainz
Das Erweiterungskonzept ZVK Steinhäule / Neu-Ulm
Zusammenfassung und Ausblick
Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
Inhalt
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Worum es geht …
Ca. 800.000 tTS/a Klärschlamm
Ca. 200 Mio m³/a Gärreste
Ca. 310 Mio m³/a Gülle
LNF: 16,7 Mio. ha 30 m³/a*ha = 3 l/a*m²
> 500 Mio m³/a
Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
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Phosphor-Recycling; Aussage des Koalitionsvertrages „Deutschlands Zukunft gestalten“ für die 18. Legislaturperiode
–„… die Klärschlammausbringung zu Düngezwecken zu beenden und Phosphor und andere Nährstoffe zurück zu gewinnen“ (AbfKlärV)
Hygieneaspekte; Medikamentenreste aus der kommunalen Abwasserbehandlung oder der Massentierhaltung können zu resistenten Bakterienstämmen führen, die über Umwelt und Nahrungsmittel in den menschlichen Organismus gelangen können
Umweltaspekte; z.B. durch Überdüngung, Schwermetalle, persistente organische Verbindungen und andere Schadstoffe (z. B. Mikroplastik)
Worum es (auch) geht …
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Klärschlammverwertungswege in den Bundesländern Quelle: Statistisches Bundesamt: Abwasser und Klärschlamm in Deutschland – statistische Betrachtungen, Korrespondenz Abwasser, Abfall 2014 (61) Nr. 12
Klärschlamm in den Bundesländern
Gesamtaufkommen aus der kommunalen Abwasser-behandlung 2013: ca. 1,9 Mio. MgTS
Gesamtaufkommen aus der nicht-öffentlichen Abwasser-behandlung 2010: ca. 1,7 Mio. MgTS
Derzeitige Entsorgung: – Ca. 40 % stoffl. Verwertung in der
Landwirtschaft – Ca. 60 % therm. Verwertung in
Verbrennungsanlagen
Mainz Neu-Ulm Rügen
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Status Quo der Thermischen Klärschlammbehandlung
Möglichkeit thermische Klärschlammentsorgung – Mitverbrennung in Kohlekraftwerken, Zementwerken oder
Abfallverbrennungsanlagen – Mono-Klärschlammverbrennungsanlagen
Aspekte der Mitverbrennung – Limitierung von Kontingenten aufgrund genehmigungsrechtlicher und /oder
betrieblicher Vorgaben einzelner Standorte – Kapazitätseinschränkungen durch „Energiewende“ (Abkündigung von
Kraftwerken) – Wirtschaftliche Aspekte der Entsorgung (Transport, Aufbereitung, Qualitäten)
Mono-Klärschlammverbrennungsanlagen – Effektive Schadstoffsenke für den Klärschlamm – Prioritärer Weg der Phosphorrückgewinnung aus der Verbrennungsasche – Effiziente Nutzung des im Klärschlamm enthaltenen Energiepotentials – Wirtschaftlich unabhängig von steigenden Entsorgungspreisen, somit hohe
Entsorgungssicherheit
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Verfahrensübersicht - Thermische Klärschlammbehandlung
Thermische Klärschlamm-behandlung
Mono-behandlung
Verbrennungs-verfahren
λ > 1
Vergasungs-verfahren
λ > 0
Pyrolyse-verfahren
λ = 0
Mitbehandlung
Kohle- kraftwerke
Zementwerke
Abfall-behandlung
Wirbelschichttechnologie ca. 75 %
Erzeugung von qualitativ hochwertigem Produktgas durch Umwandlungsprozesse
Thermochemische Spaltung organischer Verbindungen ohne zusätzlichen Sauerstoff
Staubfeuerung, zirkulierende Wirbelschicht
Drehrohrofen
Rostfeuerung
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Verfahren Referenzen Größenordnung Anbieter
Stationäre Wirbelschicht
ca. 20 realisierte Anlagen 4.000 bis 95.000 tTS/a Diverse
Vergasung ca. 3 Anlagen: Balingen, Mannheim, Koblenz
2.300 – 5.000 tTS/a z. B. Sülzle-Kopf
Pyrolyse Modulare Konzepte mit wenigen Anwendungen im Klärschlammbereich 3 Anlagen: Versuchsanlage Dörth, Linz-Unkel, Homburg (im Bau), Emmerich (in Planung)
Im Bereich von 1.000 tTS/a
z. B. Pyreg, Pyromax, Thermosystems
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Anlagenreferenzen in Deutschland
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Wirbelschichtverfahren Klärschlamm-Monoverbrennung
Que
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BA (2
012)
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mm
Standort Nom.
Kapazität TS
Gehalt Anzahl Öfen
Trockner Inbetrieb-
nahme Aktivitäten ?
tTS/a % J/N (Art)
1. Berlin-Ruhleben 84.100 26 3 N 1985 Neubau Wassmannsdorf, Ertüchtigung
Ruhleben angedacht
2. Bitterfeld-Wolfen* 15.200 25 1 J (S) 1997 Neuer Ofen für kommunalem
Klärschlamm angedacht
3. Bonn 8.000 23,5 2 N 1981 Unbekannt
4. Bottrop 44.000 40 2 N 1991 Unbekannt
5. Düren 14.000 40 1 J (S) 1975 Unbekannt
6. Elverlingsen-Werdohl 61.320 28-32 1 N 2002 Stand-alone Konzept wegen KW
Abschaltung in Umsetzung
7. Frankfurt am Main 52.560 28 4 Intern 1981 Neubauplanung vergeben
8. Gendorf* 10.000 20-35 1 J (S) 2006 Unbekannt
9. Hamburg 78.840 40 3 J (S) 1997 Erweiterungsplanung angedacht
10. Herne 22.200 25 1 N 1990 Unbekannt
11. Karlsruhe 20.000 25 2 J (S) 1982 Linie 2 erneuert, Linie 1?
12. Lünen 95.000 25 1 N 1997 Unbekannt
13. München 22.000 25 2 J (S) 1997 Neubauplanung nach umfangreichen
Machbarkeitsstudien angedacht
14. Stuttgart 32.000 25 2 J (D) 2007 Ertüchtigung WSO 2, Planung vergeben
15. Neu-Ulm 16.000 25 2 J (D) 1979 Neubauplanung 3 Linie, vergeben
16. Wuppertal 32.000 25 2 J (D) 1977 Neubauplanung nach umfangreichen
Machbarkeitsstudien angedacht
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Einführung
Die dezentrale / zentrale KVA Rügen
Das Großprojekt der TVM in Mainz
Das Erweiterungskonzept ZVK Steinhäule / Neu-Ulm
Zusammenfassung und Ausblick
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Inhalt
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Kommunale Abwasserbeseitigung in Mecklenburg Vorpommern, Lagebericht 2015 Quelle: Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie, Güstrow 7/2015
Abwasserbehandlung in Mecklenburg-Vorpommern
Gesamtaufkommen Klärschlamm aus der kommunalen Abwasser-behandlung 2013: ca. 35.000 MgTR/a
Davon in M-V landwirtschaftlich genutzt ca. 32.000 MgTR/a
Aus anderen Bundesländern ca. 10.000 MgTR/a
Aufbau einer zentralen KVA im Raum Rostock durch die Klärschlamm-Kooperation MVP GmbH
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Klärschlammentsorgung ZWAR Rügen
Schlammaufbereitung – Entwässerung teilweise
dezentral durch Zentrifugen – TS-Gehalte zwischen 21%
und 25% Mengenströme und
Entsorgungswege – Klärschlamm Co-
Vergärung in Biogasanlage • Landwirtschaftliche
Verwertung des Gärrestes • Entsorgungskosten (netto)
– Entwässerter KS 30 €/tTS – Transport 14 €/t (ca. 8 km)
– Rechengut thermische Verwertung
– Strandgut Kompostierung
Gutachten / Studien – Verwertungsarten /-technik – Entsorgungsgebiete
• Nur Rügen (2001) • Region Vorpommern und
Rügen gemeinsam (2005) • Nur Rügen (2006)
Gespräche mit Betreibern – Mora, Bruneck, Bad Vösslau,
Gifhorn und Balingen – Test in KVA Neu-Ulm (Algen)
„Insel-Lösung“ Autarke Lösung zur thermischen Verwertung des Klärschlamms für und auf der Insel Rügen
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Standorte Kläranlagen Rügen
ZKW Bergen
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Kombiniertes Schlammbehandlungsverfahren – Schlammfaulung mit Gasspeicher – Schlammentwässerung und -trocknung – Thermische Schlammbehandlung in stationärer Wirbelschicht – Abgasreinigung im quasi-trocken Verfahren
Energienutzung – Faulgasnutzung in BHKW-Motor
• Strom und Wärme für KA Standort – Wärme aus Klärschlammverbrennung
• Trocknung des KS für autotherme Verbrennung Reststoffe
– Asche aus Verbrennung für mögliches späteres P-Recycling – Reststoffe aus Abgasreinigung zur externen Entsorgung
Anlagenkonzept Rügen
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Anlageneckdaten
Parameter Einheit Wert
Faulung
Durchsatzleistung m³/d 120
Gasmenge m³/h 110
Energieerzeugung (BHKW) kWel. 330 Energieerzeugung (thermisch) kWth. 360
Verbrennung
Brennstoffmenge (Klärschlamm, Rechengut, Strandgut) MgTS/a 2.000
Durchsatzleistung Ofen kgTS/h 180 - 270
TR-Gehalt, Mischung Ofeneintritt % ca. 55 Feuerungswärmeleistung MWth 0,900
Luftvorwärmung °C 245
Verbrennungsasche (nutzbar) t/a ca. 800
Rückstandsmenge (Deponie) t/a ca.500
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Genehmigungsverfahren
Genehmigung gemäß § 4 BImSchG für Neuanlage
Einstufung „V“ nach Spalte 8.1.1.4, Anhang 1, 4. BImSchV, da
Durchsatz < 3 t/h
• Vereinfachtes Verfahren (§19)
Einstufung „A“ nach Nr. 8.1.1.3 Spalte 2;
• „allgemeine Vorprüfung des Einzelfalles“ zur UVP nach UVPG
Es gelten die Anforderungen der 17. BImSchV für die
Abgasemissionen und den Betrieb
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Aufstellungskonzept
Faulung
Monoverbrennung
BHKW
Gasspeicher
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Anlagenkonzept Faulung
BHKW
Entwässerung
Faulreaktor Gasspeicher
Eindicker
Notfackel
Co-Substrat
Roh-Schlamm
Dick-Schlamm
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Anlagenkonzept Verbrennung
Ofen
Trockner Gewebefilter
E-Filter Kessel
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Konzept Wirbelschichtofen
Nachbrennkammer
Primärbrennkammer
Anfahrbrennkammer, Primärluft-,
Reziluftzugabe
Brennstoffaufgabe
Sekundärluftzugabe
Abgasaustritt
TR-Gehalt vor Ofen – Ca. 55 %
Temperaturen – Wirbelschicht
850 °C
Gestufte Verbrennung – PLO2-Gehalt λ
~0,45 – SLO2-Gehalt λ > 1,2 – Reduzierung von
NOx – Verbessertes
Teillastverhalten
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Los Nr.
Los / Titel Abfrage Angebote Preisspanne [Mio. €
gerundet, netto] 1 Bautechnik 12 3 3,3 – 3,9 2 Maschinentechnik
Faulung inkl. Entwässerung und Trocknung
19 6 2,4 – 3,7
3 BHKW-Motorenanlage 18 4 0,39 – 0,48 4 Klärschlammverbrennu
ng inkl. Abgasreinigung 16 5 4,3 – 7,2
5 EMSR-Technik 5 4 0,92 – 1,34
Ausschreibungsverfahren
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Kostenrahmen
Leistungen Kosten [€, netto]
Bauleistungen 2.700.000
Maschinentechnik Faulung 2.000.000
Blockheizkraftwerk 300.000
Verbrennungstechnik 3.600.000
Elektro- und Leittechnik 900.000
Standortinfrastruktur und Auftragsabwicklung
1.800.000
Gesamtsumme 11.300.000
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Projektrealisierung
Baufeldfreimachung III/2015
Grundsteinlegung 27.11.2015
IBN Faulung IV/2016
IBN Gesamtanlage II-III/2017
Projektstand 10/2016
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Einführung
Die dezentrale / zentrale KVA Rügen
Das Großprojekt der TVM in Mainz
Das Erweiterungskonzept ZVK Steinhäule / Neu-Ulm
Zusammenfassung und Ausblick
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Inhalt
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Klärschlammentsorgung 2014
25
50 39
68 35
42
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%
sonstige Verwertung
Landbau
Landwirtschaft
ThermischeEntsorgung
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Bedarf an Mono-Verbrennungskapazität
Rheinland Pfalz – 50.000 tTS/a
Hessen – 50.000 tTS/a
Saarland – 20.000 tTS/a
Summe: – 120.000 tTS/a
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Standortprüfung Mainz
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Gründung der TVM
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Wer liefert zur TVM GmbH
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Anlagenkonzept - Schlammmengen
Herkunft Konsistenz
Trocken-substan
z (%)
Massenstrom trocken (MgTS/a)
Massenstrom feucht (Mg/a)
Klärschlamm ZKW Mainz entwässert 26 6.000 23.080
Klärschlamm ZKW Kaiserslautern
entwässert 26 2.470 9.500
Fremdschlamm Granulat 90 2.000 2.220 AVUS entwässert 23 2.000 8.700 Fremdschlamm entwässert 23 25.040 108.870 Durchsatz, gesamt 37.510 152.360
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Anlagenkonzept - Aufstellungsort
Anlagenstandort
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Anlagenkonzept TVM Mainz
Rest-stoff-silo
Elektro-Filter
Quenche Gewebefilter
Kamin
Wirbel-sand
Harn-stoff
Turbine
Abhitzekessel
Wirbelschicht-ofen
Economiser
Über-hitzer
Ver-dampfer
Sorbens-silo
Wasser
Strom-erzeugung
LKW-Abfuhr
LKW-Abfuhr
Brüdenzum ZKW
Trocknung
Luftkammer
Fremd-Schlamm,entwässert
Fremd-Schlamm,getrocknet
Trocken-gutsilo
Luft-Kondensator
Warme Abluft
Abluft
Stapel-bereich
Schlamm
Schlammbunker
Asche-silo
Asche-silo
Schlamm-Annahmehalle
SchlammKL
Schlamm ZKW
Entwässerung
Annahme, Lagerung und Aufbereitung
Energieerzeugung
Thermische Behandlung
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Anlagenkonzept – Schlammannahme / Lagerung
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Anlagenkonzept – Wirbelschichtofen / Kessel
Zwei-stufiger Ofen – Primärluft: 0,5 fache Menge der
minimalen Verbrennungsluft – Sekundärluft: 1,2 fache Menge
der minimalen Verbrennungsluft – Rezi-Luft: Erzeugung Wirbelbett
Keine SNCR-Anlage (Verbrennungstemp. < 1.000 °C, NOx) – Vorteil:
• Vergleichsweise niedriger Strombedarf (Gebläsetechnik)
• geringere NOx-Bildung (< 50 mg/m3N,tr)
Hochdruck-Dampf-Kessel – 65 bar/450 °C für Turbine und
3,5 bar/190 °C für Trocknung
Nachbrennkammer
Wirbelbett
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Anlagenkonzept – Abgasreinigung
Allgemein: Abscheidung Schadstoffe, Schwermetalle, Dioxine, Furane aus Abgas
Stand der Technik:
Quelle: Abgasreinigung für Mono-Klärschlammverbrennungsanlagen, M. Gutjahr, K. Niemann
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Abgasreinigungsverfahren – Trockenes Verfahren
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Anlagenkonzept – Emissionsgrenzwerte
Parameter Einheit Beantragte Tagesmittelwerte 17. BImSchV
Tagesmittelwerte Gesamtstaub mg/m3N,tr 5 10
Kohlenmonoxid mg/m3N,tr 50 50
Schwefeldioxid mg/m3N,tr 40 50
Stickstoffmonoxid mg/m3N,tr 150 200
Quecksilber mg/m3N,tr 0,02 0,03
Ammoniak mg/m3N,tr 10 30
Cadmium u.
Thallium mg/m3N,tr 0,05 0,05
Arsen mg/m3N,tr 0,05 0,05
Dioxine u. Furane ng/m3N,tr 0,05 0,10 Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
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Sachstand Genehmigung
14/07 - Erhalt der BImSchG-Genehmigung von SGD
14/09 - Eingang Widersprüche / Widerspruchsbearbeitung
15/03 - Klage beim Verwaltungsgericht Mainz
15/05 - Bekanntgabe der Alternativprüfung
15/07 - Erneuter Stadtratsbeschluss
15/08 - Anordnung Sofortvollzug durch SGD
16/01 - Beschluss OVG – Sofortvollzug
16/06 - Beschluss VG – Klage abgewiesen
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Los Nr.
Los / Titel Qualifiziert / Aufgefordert
Angebote Status
1 Schlammentwässerung - - Ausschreibung 1. Hj 2017 2 Brückenkrananlage 4 2 Auswertung, Vergabe IV/16 3 Klärschlammtrocknung 3 3 Auswertung, Vergabe IV/16 4 Feuerung / Kessel 5 4 Auswertung, Vergabe IV/16 5 Abgasreinigung 5 3 Auswertung, Vergabe IV/16 6 Turbogenerator 5 4 Auswertung, Vergabe IV/16 7 Bautechnik - - Ausschreibung 1. Hj 2017 8 E/MSR Technik - - Ausschreibung 1. Hj 2017 9 Technische
Gebäudeausrüstung - - Ausschreibung 1. Hj 2017
Ausschreibungsverfahren
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Sachstand Realisierung
16/02 - Ausführungsplanung
16/05 - EU-Teilnahmewettbewerb Maschinentechnik (MT)
16/07 - Ausschreibung der MT (5 Lose)
16/10 - Auswertung der MT (5 Lose)
16/12 - Vergabe MT (5 Lose)
17/01 - Werk- und Montageplanung MT
17/04 - Ausschreibung Bau und E-Technik
17/08 - Vergabe Bau und E-Technik
17/09 - Baubeginn Bau
18/04 - Montagebeginn MT
18/12 - Kalt-Inbetriebnahme
19/03 - geplante Warm-Inbetriebnahme Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
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Einführung
Die dezentrale / zentrale KVA Rügen
Das Großprojekt der TVM in Mainz
Das Erweiterungskonzept ZVK Steinhäule / Neu-Ulm
Zusammenfassung und Ausblick
Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
Inhalt
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Der Zweckverbrand Klärwerk Steinhäule
Gegründet 1984 11 Verbandsmitglieder Einzugsgebiet von rd.
440.000 Einwohnern Reinigung von 80.000 bis
150.000 m³/Tag Abwasser in der zentralen Kläranlage Steinhäule
Fläche der Kläranlage rund 25 Hektar, 4 Reinigungsstufen
Thermische Entsorgung des Klärschlamms auf der Kläranlage
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Die Kläranlage Steinhäule
Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
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Bestandsanlage – Thermische Klärschlammbehandlung
2 Linien, IBN 1979 Einsatz von Nicht-gefaultem
Klärschlamm, 96.000 tOS/a, 24.000 tTS/a mit ca. 25 % TS,
Zentrifugen und Dünnschichttrockner
Ofenkapazität 2x 2,5 tTS/h Dampfparameter 40 bar / 400
°C Abgasreinigung
E-Filter 2-Stufige Nasswäsche Flugstromadsorber m.
Gewebefilter
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Anlass für Neukonzeption KVA Ulm
Die beiden bestehenden Linien verfügen jeweils über eine Durchsatzleistung von 2,5 tTS/h. Der Klärschlammanfall beläuft sich derzeit im Mittel auf 2,7 tTS/h, weshalb eine Bestandslinie nicht ausreichend ist, um den gesamten Schlamm zu verbrennen.
Die Anlage ist insgesamt mit einem Alter von rd. 40 Jahren sanierungsbedürftig bzw. abgängig
Mit der Neu-Anlage soll ein zukunftsfähiges umwelt- und energieoptimiertes Konzept der thermischen Klärschlammbehandlung umgesetzt werden
Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
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Alternativenprüfung
1. Neue Mono-Verbrennung mit Schlammannahme Fremdschlammannahme Eigenschlammentwässerung Trocknung Verbrennung mit Energieverwertung und Rauchgasreinigung
2. Faulung der eigenen Schlämme mit externer Entsorgung Schlammfaulung inkl. Gasverwertung Entwässerung Prozesswasserreinigung (Zentratentstickung) Phosphorrückgewinnung
3. Faulung eigener Schlämme mit Mono-Verbrennung und Schlammannahme: Schlammfaulung inkl. Gasverwertung (BHKW) Schlammentwässerung Prozesswasserreinigung (Zentratentstickung) Klärschlammverbrennung
Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
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Rahmenterminplan
Ausschreibung der Planungsleistung Anfang 2015
Vergabe der Planungsleistung Anfang 2016
Abschluss der Vorplanung Ende 2016
Abschluss der Entwurfsplanung Mitte 2017
Abschluss Genehmigungs- und
Ausführungsplanung Mitte 2018
Genehmigungsverfahren Ende 18 – Anfang 19
Baubeginn Anfang 2019
Inbetriebnahme / Übernahme Ende 2021
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Einführung
Die dezentrale / zentrale KVA Rügen
Das Großprojekt der TVM in Mainz
Das Erweiterungskonzept ZVK Steinhäule / Neu-Ulm
Zusammenfassung und Ausblick
Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
Inhalt
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Eine Beendigung der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung
erfordert neue thermische Behandlungskapazitäten.
Erwarteter Kapazitätsbedarf ca. 500.000 – 600.000 tTS/a.
Stationäre Wirbelschicht war und ist das dominierende
großtechnische Verfahren für die thermische Mono-
Klärschlammverbrennung.
Verbrennung ist die priorisierte Vorbehandlung für ein effektives P-
Recycling.
Derzeit befinden sich die 3 Anlagen Rügen, Mainz und Ulm nach
dem Prinzip der stationären Wirbelschicht in der Planungs- bzw.
Realisierungsphase.
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Potentielle Anlagenstandorte Monoverbrennung
Bestehende und mögliche Standorte für Mono-Klärschlammverbrennungskapazitäten in Deutschland Quelle: Malms, et al. Ebd, Aachen, 2014
Bundesland Anzahl Anlagen
BW 2
B 1
BB 0
HB-NDS 2
HH-SH 1
H 1
MV 1
NRW 1
RP 1
SL 1
SA 1
SAA 2
T 1
Summe 15
Ø 43 TMgTR/a
Ulm
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Die Entsorgungskosten für die Klärschlammbehandlung zeigen eine
steigende Tendenz aufgrund sicher verändernder
Rahmenbedingungen wie – Vermehrte Mengen an Wirtschaftsdüngern (Klärschlamm, Gülle,
Gärrest) treffen auf Einschränkungen bei der Flächenverfügbarkeit in der Landwirtschaft
– Reduzierung der Kapazitäten in der Mitverbrennung bei Kraftwerden und Abfallverbrennungsanlagen
– Die bevorstehende Novelle der AbfKlärV
Erste Erfahrungen bei der Realisierung von neuen Klärschlamm-
Monoverbrennungsanlagen bestätigen den erwarteten
Kostenrahmen.
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Verwertungskonzept der Klärschlammkooperation MV GmbH Quelle: 16. Dialog Abfallwirtschaft MV, Rostock 4/2014
Investitionskosten
Verbrennung
Gesamtanlage
Rügen Ulm Mainz
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David trifft Goliath
Weltgrößte Anlage Hong Kong Entwässerter Klärschlamm 4x 45.000 MgTS/a
Klein(st)e kommunale Anlage Entwässerter und getrockneter Klärschlamm 1x 2.000 MgTS/a
http://www.born-ermel.eu/Rügen_Klärschlammverwertung.html
Neuplanung und Realisierung von Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen / Dipl.-Ing. Jörn Franck / 09.-11.11.2016
http://www.born-ermel.eu/Rügen_Klärschlammverwertung.htmlhttp://www.born-ermel.eu/Rügen_Klärschlammverwertung.htmlhttp://www.born-ermel.eu/Rügen_Klärschlammverwertung.html