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N Ausgabe Dezember 2008 ews- letter

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Newsletter Dezember 2008

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N

Ausgabe Dezember 2008

ews-letter

2 Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Computer spielend lernen ............................................................................ 3

Begabte findet man nicht, man schafft sie .................................................... 4

Web 2.0 ist auch an der HAK/HAS Laa/Thaya kein Fremdwort mehr ................. 5

Coaching – SchülerInnen trainieren SchülerInnen .......................................... 6

COOLes Lernen für COOLe SchülerInnen ....................................................... 7

Individualisierung ist immer und überall möglich ........................................... 8

Deutsch-Klassenblog der 1BK ...................................................................... 9

Elektronische Kulturportfolien im Deutschunterricht der 1AK und 1BK ............. 10

e-Portfolio – Präsentation online leicht gemacht .......................................... 12

Die Welle ................................................................................................ 14

Exkursion - Zentrallager Hofer in Stockerau ................................................ 15

KOOPERATIVE ABENTEUERSPIELE .............................................................. 16

Newsletter – IOM ..................................................................................... 17

Unsere Schülerinnen und Schüler entdecken ihre kreative Ader ... ................. 18

Labdien Latvija – Comenius-Projekt mit Lettland ......................................... 19

REISEBERICHT über die BERLIN-Reise der 4. Klassen der Handelsakademie .... 20

„ Das Leben der anderen“ .......................................................................... 21

Time for a cup of tea – Studienreise nach London ........................................ 22

Kulturabend an der HAK/HAS Laa an der Thaya .......................................... 23

Lehrausgang zur Firma Brantner ............................................................... 24

Computer spielend lernen 3

Computer spielend lernen

Im vergangenen Schuljahr wurde im Rahmen eines Pilotversuches des Bundes-

ministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur an der BHAK/BHAS Laa/Thaya ge-testet, ob SchülerInnen auch mit normalen Computerspielen Lernerfolge erzielen

können. Ergebnisse dieses Projekts wurden unter anderem im TGM in Wien und in Krems an der Donau-Universität präsentiert.

Eingesetzt wurde das Simulationsspiel

„The Movies“ – vorwiegend im Deutschunterricht, um den Jugendli-

chen die Problematik des Verfilmens einer literarischen Vorlage deutlich zu machen. Darüber hinaus fand aber

auch eine Projektwoche statt, an der sich 13 Unterrichtsgegenstände betei-

ligten. Mag. Sonja Gabriel, M.A., die im Rahmen dieses Pilotprojekts auch ei-nen Ausbildungslehrgang unter Leitung

von Univ. Prof. Michael Wagner absol-vierte, ist mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Die SchülerInnen hatten großen

Spaß daran, ein Computerspiel für Lernzwecke zu „missbrauchen“ und waren in der Gestaltung von Animationsfilmen, die mit Hilfe des Computerspiels „gedreht“

wurden, äußerst kreativ. Einige der Ergebnisse können unter http://games.evon.at (nominierte Filme) angesehen werden.

Diese Filme waren auch der

Ausgangspunkt für viele Aufga-ben, die im Rahmen der Pro-

jektwoche zu lösen waren. Die SchülerInnen durften hier eige-ne Fächerschwerpunkte setzen

und bei zahlreichen Aufgaben ihre Kreativität unter Beweis

stellen – beispielsweise bei der Gestaltung von Oscar-Dankesreden in Form von Pod-

casts, DVD-Cover oder Flash-Animationen. Um dem Ganzen

noch mehr Hollywood-Flair zu verleihen, wurde am Ende des Schuljahres die Verleihung des HAK/HAS Awards für den besten Film (Voting

über das Internet) durchgeführt.

Begleitet wurde das Projekt in der Ausführungsphase von StudentInnen der Uni-

versität Wien, die neben den Computerspielgewohnheiten der Jugendlichen auch die Zufriedenheit und den Erfolg des Projekts erhoben. Die Ergebnisse und vor allem die Freude der Jugendlichen mit den Filmen sprechen für sich.

Auch für das laufende Schuljahr sind ähnliche Projekte mit Computerspielen ge-plant. Mag. Sonja Gabriel ist momentan dabei, weitere Spiele auf die Unterrichts-

tauglichkeit zu testen – frei nach dem Motto: Auch Lernen kann und soll Spaß machen!

4 Begabte findet man nicht, man schafft sie

Begabte findet man nicht,

man schafft sie

Die Begabten- und Interessensförderung befindet sich bereits im vierten Jahr und auch heuer haben sich wieder einige SchülerInnen gefunden, die bereit sind,

mehr als das übliche Maß des Unterrichtssolls zu erfüllen. Die Projektpräsentatio-nen im Vorjahr zeigten ebenfalls, wie divers die Interessensgebiete der Schüle-rInnen sind. Zu sehen war eine breite Palette an Themen, angefangen von alter-

nativen Energieformen über Ägypten bis hin zu Projekte über Russland und Fir-menpräsentationen sowie ein

vollständiges Wirtschaftsplan-spiel. All dies war wieder An-sporn genug auch für das lau-

fende Schuljahr verschiedene Aktivitäten zu setzen. Diese

Projekte wurden im Rahmen des Drehtürmodells ausgear-beitet: das bedeutet, dass

die SchülerInnen eine Stunde pro Woche den Unterricht

verlassen um an ihren Projek-ten in dem betreffenden Fach

zu arbeiten und sich verpflich-ten, das in dieser Zeit Ver-säumte selbständig nachzuho-

len.

Nun sollen allerdings auch neue Wege gegangen werden, sodass noch mehr

SchülerInnen optimal gefordert und gefördert werden und auf ihre jeweiligen In-teressensgebiete eingehen können. Der Fokus soll eindeutig auf der Konzentrati-on auf Stärken liegen, damit die SchülerInnen auf den Gebieten, wofür sie sich

interessieren und worin sie (meistens ohnehin) gut sind, noch besser werden. Für die Teilnahme an diesen Programmen sind nicht gute Noten ausschlagge-

bend, sondern einzig und allein das Interesse und die Motivation der SchülerIn-nen, sich für einen Bereich noch besonders zu engagieren.

Eine erste Runde an Nominierungen durch die Lehrkräfte hat bereits stattgefun-

den, sodass spätestens im Jänner mit der Arbeit an den verschiedensten Maß-nahmen begonnen werden kann. Als besonderes Merkmal soll hier noch hervor-

gehoben werden, dass sich auch SchülerInnen selbst bei Mag. Sonja Gabriel melden können, wenn sie sich für einen Bereich besonders interessieren. Ein Ein-stieg in eines der Projekte ist jederzeit möglich.

2009 wurde von der EU zum Jahr der Kreativität gewählt, daher ist es ein beson-deres Anliegen unserer Schule die Kreativität unserer SchülerInnen zu fördern.

Ein gutes Beispiel dafür, wie kreativ die Jugendlichen sind, kann jedes Jahr an den ausgefallenen Dekorationen zu verschiedensten Anlässen gesehen werden, aber auch im digitalen Bereich (Fotobearbeitung, Webdesign). Erfreulich ist auch,

wenn sich SchülerInnen als KünstlerInnen betätigen, sei es beim Malen oder Airbrush – es gibt zahlreiche wertvolle Talente, die es verdienen gefördert zu

werden.

Web 2.0 ist auch an der HAK/HAS Laa/Thaya kein Fremdwort mehr 5

Web 2.0 ist auch an der HAK/HAS

Laa/Thaya kein Fremdwort mehr

Web 2.0 ist derzeit in aller Munde, wenn es um Internetanwendungen

und moderne Lehr- und Lernme-thoden geht. Was ist eigentlich Web 2.0? Zahlreiche Definition

verstehen darunter interaktive und kollaborative Elemente des Inter-

nets – also jene Applikationen, die den Internetnutzer zum Beteiligten machen und auch die Zusammen-

arbeit und die Vernetzung fördern. Inhalte werden von einer Vielzahl

von Nutzern erstellt. Prominente Beispiele hierfür sind Wikipedia, YouTube, MySpace und derglei-

chen. Die Verwendung einige Elemente der Lernplattform moodle, z.B. Wiki und Glossare sowie die Einrichtung einer Bloggingsoftware, die künftig auch den

SchülerInnen zur Verfügung steht, um wichtiges Geschehen rund um den (Schul-)Alltag festzuhalten und gemeinsam an den Texten zu arbeiten.

Weiters werden auch verstärkt Podcasts eingesetzt – darunter versteht man das Produzieren und Anbieten von Audio- oder Videodateien, ähnlich wie Radio- oder Fernsehsendungen, über das Internet. Verwendet wird für die Aufnahme ein her-

kömmlicher PC oder jedes andere Aufnahmegerät wie Handy oder spezielle Hardware, geschnitten und nachbearbeitet werden die Podcasts mit Audacity,

einem Open-Source Programm. Die Werke, die dabei entstehen – sei es Buch-präsentationen, Informationssendungen oder Interviews – brauchen oft den Ver-gleich mit professionell erstellten Sendungen nicht scheuen.

Im März wird es im Rahmen des e-Learning Clusters ein Podcastwett-

bewerb stattfinden, an dem sich unsere SchülerInnen auf jeden Fall beteiligen sollten. Es gibt zahlrei-

che wertvolle Preise zu gewinnen, die Preisverleihung findet am 22.

April in Melk im Rahmen der bun-desweiten eLC-Tagung statt. Nä-here Informationen gibt es für alle

Interessierten bei Mag. Sonja Gab-riel.

(Foto: wikimedia.org)

6 Coaching – SchülerInnen trainieren SchülerInnen

Coaching –

SchülerInnen trainieren SchülerInnen

Ein völlig neuer Ansatz der Lernhilfe soll ab dem zweiten Semester verfolgt wer-den. Derzeit werden einige SchülerInnen in einem mehrteiligen Workshop zu Co-

aches ausgebildet. Im ersten Teil des Workshops unter der Leitung von Mag. Sonja Gabriel erarbeiten sich die TeilnehmerInnen Grundkenntnisse im Bereich der Lernstrategien, des Zeitmanagements und der Lernblockaden, im zweiten

Teil des Workshops geht es darum, Lernpläne aufzustellen, Gründe für Lern-schwierigkeiten und –defizite herauszufinden und Strategien zur Bewältigung zu

erarbeiten.

Zu Beginn des zweiten Semesters können sich SchülerInnen, die in einem oder mehreren Fächern Probleme haben, melden und werden sodann einem Schüler-

coach zugeteilt, der mit ihnen gemeinsam den Ursachen auf den Grund geht. Er-fahrungsgemäß sind viele Lernschwierigkeiten nicht nur auf mangelndes Stoff-

verständnis, sondern vor allem auch auf andere Faktoren zurückzuführen. Bei regelmäßigen Coachingstunden sollen diese gemeinsam von den SchülerInnen gefunden und auch Lösungsstrategien erarbeitet werden. Ziel ist es nicht, Nach-

hilfe zu geben, sondern dauerhafte Verhaltensänderungen beim Lernen zu erzie-len. Gerade weil Jugendliche andere Jugendliche coachen, ist eine größere Offen-

heit und Vertrautheit leichter zu erzielen als bei Coaching durch Lehrkräfte. Na-türlich steht den jungen Coaches Mag. Sonja Gabriel jederzeit als Anlaufstelle bei

Klären besonders schwieriger Fälle oder für Rücksprachen zur Verfügung.

Die Teilnahme an diesem Pilotprojekt ist kostenlos, die Schülercoaches erhalten eine Teilnahmebestätigung für den Kurs sowie ein Zertifikat über die gehaltenen

Coachingstunden.

COOLes Lernen für COOLe SchülerInnen 7

COOLes Lernen für COOLe SchülerInnen

Cooperatives Offenes Lernen – kurz COOL genannt – ist an der HAK/HAS

Laa/Thaya schon seit vielen Jahren fest verankert. Diese Lehr- und Lernmethode ermöglicht den SchülerInnen größere Selbständigkeit, mehr Wahlfreiheit und da-

durch die Chance auf Individualisierung und persönliche Schwerpunktsetzung je nach Interesse. Die Arbeit nach der COOL-Methode findet an unserer Schule vor allem in zwei Formen statt – mittels Wochenplan und COOL-Woche bzw. COOL-

Tage. Der fächerübergreifende und praxisorientierte Einsatz von erlerntem Wis-sen soll dabei stets im Vordergrund stehen.

Verstärkt wird in den letzten Jahren auch der Ansatz des eCOOL, also die Einbindung neuer Medien wie PC, In-

ternet und ähnliche Medien verfolgt. Dadurch erlangen die SchülerInnen

noch weitere Zusatzkompetenzen wie Recherchieren im Internet, der richtige Umgang mit dem Copyright sowie den

Umgang mit verschiedenen Web 2.0 Applikationen.

Für das laufende Schuljahr sind in den verschiedensten Klassen COOLe Aktivi-

täten geplant – bereits seit Mitte Ok-tober arbeitet die 1. Klasse Handels-schule mit Wochenplänen, in den 3.

und 4. Jahrgängen der Hak sind COOL-Wochen bzw. COOL-Tage geplant, un-

ter anderem zum Thema Wirtschaft und Ethik – ein brisantes Thema, das vom Gesichtspunkt der verschiedens-

ten Fächer beleuchtet werden soll.

Die Hak/Has Laa/Thaya ist eine der

wenigen COOL-Impulsschulen öster-reichweit – das bedeutet, dass Lehr-kräfte, die sich zu COOL-LehrerInnen

ausbilden lassen, unsere Schule besuchen können und die Praxis von COOL mit-erleben können. Im laufenden Schuljahr steht die Re-Zertifizierung an, die Er-

neuerung dieses Zertifikats für weitere drei Jahre. Aus diesem Grund werden im Februar zwei LehrerInnen einer Wiener COOL-Impulsschule nach Laa kommen und mit dem COOL-Team der Schule den derzeitigen Stand erheben um danach

Rückmeldung an das COOL-Impulszentrum in Steyr, OÖ zu geben.

8 Individualisierung ist immer und überall möglich

Individualisierung ist immer und

überall möglich

Unter diesem Motto stand auch der zweite Workshop des Bundesministe-

riums für Unterricht, Kunst und Kul-tur, wo Lehrkräfte gemeinsam mit SchülerInnen Zukunftsvisionen für

besseren Unterricht entwickelten. Diesmal trafen Mag. Sonja Gabriel

und die vier SchülerInnen der Hak / Has Laa/Thaya (Cornelia Fritz 1BK, Claudia Bruckner 2BK, Manuel Horak

1AS und Laurenz Feldmann 2AK) im Schloss Puchberg bei Wels auf die

anderen TeilnehmerInnen aus ganz Österreich.

Wie bereits beim ersten Auf-

einandertreffen im September in Salzburg standen während

dieser drei Tage Diskussionen und Entwicklung von Ideen für

individualisierten Unterricht auf dem Plan. Schule soll für Lehrer und Schüler interessan-

ter, spannender und zukunfts-orientierter werden, auf die

jeweiligen Interessen sowie Stärken soll besser eingegan-gen werden. Nicht der Abruf von Fakten, sondern das selbständige Erarbeiten

von Wissen wird von der Wirtschaft und den Universitäten immer stärker nachge-fragt. Aus diesem Grund war auch ein Hauptthema, wie man den derzeitigen Un-

terricht möglichst so gestalten könnte, dass die SchülerInnen viel mehr im Zent-rum der Aktivitäten stehen. Die Anwesenden diskutierten gleichberechtigt, egal ob Lehrer oder Schüler, egal ob aus AHS, BHS, Volks- oder Hauptschule oder Po-

lytechnikum. Die SchülerInnen erhielten als Dank für die gute Mitarbeit ein USB-Headset. Die Arbeit auf der Plattform geht für die Lehrkräfte online noch bis Ende

Jänner weiter, Anfang Februar werden die gesammelten Ergebnisse der Öffent-lichkeit vorgestellt.

Deutsch-Klassenblog der 1BK 9

Deutsch-Klassenblog der 1BK

Wir sind gerade dabei, im Deutschunterricht einen Klassenblog nach unseren

Vorstellungen zu entwerfen. Diesen möchten wir kurz vorstellen: Das Weblog hat zwei Funktionen. Einerseits ist es eine Diskussionsplattform, auf der wir klassen-

interne Diskussionen führen können, andererseits unsere kreative Werkstatt. Wir haben auf diesem Blog die Möglichkeit unsere selbst verfassten Erzählungen, Fortsetzungsgeschichten, Phantasiegeschichten, Berichte, Gedichte etc., aber

auch selbst aufgenommene Podcasts (z.B. für Radiosendungen) oder Videos zu veröffentlichen. Außerdem betätigen wir uns dort auch als „Hobbyschriftsteller“.

Eine unserer Aufgaben ist das Verfassen von Klassen-Romanen. Jede/jeder von uns schreibt den Beginn eines Romans. Jeweils eine andere/ein anderer setzt die Story fort, wobei die Handlung absichtlich in eine andere Richtung gelenkt wer-

den kann. Am Ende des Schuljahres sollen 25 Romane (wir sind 25 Schü-ler/innen) zu lesen sein.

Wir haben mit diesem Klassenblog die Möglichkeit unserer Kreativität im Unter-richt freien Lauf zu lassen, zum einen durch das Verfassen unserer Geschichten, zum anderen durch die mediale Gestaltung des Blogs.

Wir laden ein, unsere Beiträge in aller Ruhe zu lesen und zu kommentieren. Wir freuen und über Ideen und nehmen gerne Verbesserungsvorschläge entgegen.

Hier der Link zu unserem Blog:

http://culture-and-more.at/haklaa1b/

Arabella Kruspel, Tamara Schmidt, Ludwig Barbara, Kruzik Carmen (1BK)

10 Elektronische Kulturportfolien im Deutschunterricht der 1AK und 1BK

Elektronische Kulturportfolien im

Deutschunterricht der 1AK und 1BK

In unserem Deutschunterricht beschäftigen wir uns im laufenden Schuljahr mit der Erstellung von elektronischen Kulturportfolien1. Für diesen Zweck verwenden

wir eine Software namens Mahara, mit Hilfe derer wir unsere Kulturportfolien anlegen können.

Auf dieser Seite kann man Bilder, Musik, Podcasts, Videos, Word-Dateien etc.

hochladen und in seine Beiträge einbauen. Man kann die einzelnen Dateien auch zum Download freigeben. Wer die Beiträge sehen kann, bestimmt allein der Ver-

fasser.

Außerdem ist es möglich, von sich selbst ein Profil zu erstellen, auf dem man In-formationen über sich bekannt gibt. So lernt man denjenigen, der dieses Kultur-

portfolio erarbeitet hat, näher kennen.

Auch die Arbeiten anderer Mitschüler kann man, sofern sie freigegeben wurden,

anschauen und sich von deren Beiträgen interessante Informationen und Ideen holen.

Es macht uns sehr viel Spaß mit Mahara zu

arbeiten! So wird aus einem anfangs langwei-ligen Kulturportfolio, das hauptsächlich aus

Texten besteht, ein kreativ gestaltetes Kultur-portfolio.

Die folgenden Beispiele zeigen Ansichten über selbst verfasste innere Monologe von Stefanie Antony und Kerstin Weber:

1 Ein Kulturportfolio ist eine Sammlung von Berichten (z.B. Dokumentationen über gelesene Bücher, Theater-,

Kino- und Konzertbesuche, Gespräche mit Künstlern, Besuche von Museen, Ausstellungen und Galerien, Ver-

lagsbesuche, ORF-Führungen etc.) und eigenen kreativen Arbeiten (z.B. selbst geschriebene Texte, Beiträge für

(Schüler-)Zeitungen, selbst Gezeichnetes, selbst erstellte Podcasts oder Videos etc.) über die verschiedensten

Themen und Interessen in den Bereichen der Kultur (Literatur, Kulturbetrieb, Kulturgeschichte, Darstellende

Kunst, Bildende Kunst, Medien, Musik).

Elektronische Kulturportfolien im Deutschunterricht der 1AK und 1BK 11

Weitere Beispiele werden sicher folgen!

Lisa Marchewka und Irena Milicevic (1BK)

12 e-Portfolio – Präsentation online leicht gemacht

e-Portfolio –

Präsentation online leicht gemacht

Vor ein paar Wochen hat uns unsere Deutschlehrerin wieder eine ihrer Ideen vorgestellt. Du kannst dir vorstellen, dass wir zuerst gar nicht begeistert waren,

weil das meistens in sehr viel Arbeit ausartet. Wir müssen ja in Deutsch auch Literatur durchnehmen – nicht gerade sehr beliebt bei uns, weil das meistens langweilig ist. Wer liest denn heutzutage noch wirklich Bücher außer ein paar

Strebern? Aber die Idee unserer Deutschlehrerin ist diesmal doch interessanter, als wir zuerst befürchtet haben:

Wir sollen uns selbst ein Thema suchen – das muss gar nicht unbedingt gleich mit Literatur zu tun haben – einfach etwas, das uns interessiert und worüber wir gerne mehr wissen wollen. Du weißt ja, ich steh total auf Horrorfilme – je bruta-

ler und blutiger, desto besser ;-) Natürlich hab ich gleich gefragt, ob ich so ein Thema auch nehmen darf. Hab eigentlich erwartet, dass jetzt die übliche Predigt

kommt, dass so etwas ja nichts in der Schule verloren hat, aber nein – meine Deutschlehrerin hat sofort gemeint, dass dies ein gutes Thema sei. Als endlich alle ihr Thema hatten – das dauerte ein Weilchen – manche wissen ja anschei-

nend nicht mal, wofür sie sich interessieren oder waren zu feige, das Thema vor-zuschlagen ;-) erklärte uns unsere Lehrerin, wie es weitergeht:

Wir sollen zu unserem Thema eine Planung machen, also was wir alles gern dar-über recherchieren möchten, welche Teilbereiche es gibt und auch wie wir uns

eine literarische Verknüpfung (großes Aufstöhnen ;-) vorstellen können – Das war anfangs gar nicht so leicht, weil ich es ja eher gewohnt bin, dass der Lehrer genau sagt, wo es lang geht. Einmal völlig freie Hand zu haben ist schon etwas

anderes. Bei der literarischen Verknüpfung brauchte ich dann Hilfe. Es war aber einfacher als ich dachte – ich muss doch nicht Goethe oder Shakespeare lesen,

sondern kann mir einfach Filme anschauen und sie mit den Buchvorlagen verglei-chen. Ich glaube, ich werde etwas von Stephen King nehmen.

Wir werden das ganze Schuljahr an unserem Projekt arbeiten, jeder für sich –

natürlich nicht in jeder Deutschstunde – wir haben festgelegte Stunden, wann wir arbeiten dürfen. Und in diesen Stunden können wir selbst entscheiden, ob wir

recherchieren wollen (wir dürfen sogar das Klassenzimmer verlassen und in die PC-Räume und Bibliothek gehen!), selbst Texte zum Thema schreiben wollen (je kreativer, desto besser), Informationen oder Literatur lesen etc. Das heißt, jeder

macht im Prinzip etwas anderes – total cool.

Zwischendurch gibt es dann auch immer kleine Diskussionsrunden, wo wir in

4er- oder 5er-Gruppen zusammensitzen und über unsere Themen diskutieren. Das macht auch total Spaß, weil man da erst merkt, wofür sich die anderen inte-ressieren. Einigen sieht man das ja gar nicht an. In diesen Gesprächsrunden hel-

fen wir uns gegenseitig, sagen, was an einem Thema noch interessant wäre oder wo es noch Informationen gibt. Ich konnte schon Tom helfen, der schreibt sein

Portfolio über den Zweiten Weltkrieg und ich hab ihm angeboten, dass er mit meinem Opa reden kann. Der erzählt sowieso so gerne über die alte Zeit. Es gibt dann auch immer wieder zwischendurch Gespräche mit unserer Lehrerin, wo

auch Protokoll geführt wird. Das klingt aber jetzt schlimmer, als es ist. Im Prinzip erhalten wir da immer wieder Tipps, was wir noch verbessern könnten und vor

allem achtet sie auch darauf, dass wir nicht vergessen, Internet-Quellen an-zugeben ;-) Ach ja – das habe ich dir ja noch gar nicht gesagt, es ist ausdrück-

e-Portfolio – Präsentation online leicht gemacht 13

lich erlaubt, dass wir im Internet recherchieren (sonst sind die meisten Lehrer da ja so komisch, was das betrifft), nur müssen wir auch nachprüfen, ob das

stimmt, was im Internet steht und immer die Webadresse angeben, wo wir es gefunden haben. Außerdem sollen wir immer dazuschreiben, warum wir diese Sachen fürs Thema wichtig empfinden – wui, das war anfangs gar nicht leicht,

aber jetzt denke ich wenigstens drüber nach und drucke nicht wahllos Seiten aus. Wir dürfen auch wieder Sachen rausnehmen, wenn wir denken, dass die

doch nicht so gut passen – allerdings muss das alles im Inhaltsverzeichnis ver-merkt werden – das ist schon ein bisschen mühsam.

Wir haben dann auch schon öfters gefragt, wann wir mit diesem Projekt fertig

sein müssen – weißt du, was wir zur Antwort bekommen haben? Ein Portfolio hat kein richtiges Enddatum, weil da ständig daran gearbeitet wird. Wir sollen am

Ende des Schuljahres unseren derzeitigen Stand präsentieren und einfach zeigen, was wir gemacht haben, warum uns das Thema interessiert und sollen das so

spannend wie möglich gestalten, damit wir auch unsere Klassenkollegen interes-sieren können dafür.

Ich glaube, das wird das erste „Referat“, vor dem ich nicht so extrem nervös sein

werde, weil ich ja schließlich weiß, was ich ein Schuljahr lang gemacht habe. Be-notet wird dann auch eher unser individueller Prozess und Kriterien wie Form und

Quellenangaben gemacht usw. Wichtig sind auch die Texte, die wir selbst zum Thema produzieren, das kann jetzt alles sein von einer Meinungsäußerung über einen inneren Monolog bis hin zu Gedichten – da haben wir auch völlig freie

Hand. Wir dürfen uns auch selbst einschätzen, das wird sicher auch nicht ganz so leicht. Aber ich finde diese Arbeitsweise cool – endlich muss ich nicht nur das

machen, was den Lehrer interessiert und ich kann zeigen, dass ich bei gewissen Themen mehr weiß als unsere Lehrerin. Das ist schon einmal eine tolle Abwechs-lung.

Für nächstes Jahr ist dann ein e-Portfolio geplant – d.h. wir arbeiten unsere Themen dann nicht mehr auf Papier aus, sondern speichern alles im Internet.

Dann sind wir endlich die vielen Zetteln los und es wird für mich wesentlich über-sichtlicher. Du weißt ja, ich bin nicht gerade immer so ordentlich, dass ich alle Ausdrucke aufhebe ;-) und gleich einsortiere, wo sie hingehören.

Irgendwie wäre es interessant, das mit dem Portfolio auch in anderen Fächern auszuprobieren, unsere Deutschlehrerin meinte, das kann man eigentlich überall

machen. Es ist zwar schon anstrengend, weil man viel mehr selbst denken muss, aber es macht echt Spaß, selbst für seine Themen und für sein Wissen verant-wortlich zu sein.

(Anmerkung: die e-Portfolios sind seit einigen Wochen bereits im Entstehen und schon bald werden einige SchülerInnen ihre Werke auf diese Art präsentieren

können.)

14 Die Welle

Die Welle

Am Montag, den 10. November 2008 waren die 2. HAS und die beiden 4. HAK-Klassen im Stadtsaal in Mistelbach, um sich das Theaterstück „Die Welle“ nach Morton Rhue anzusehen.

Und nun kurz den Inhalt des Stückes: Ein Lehrer versucht, seinen Schülern die Geschichte des zweiten Weltkriegs zu vermitteln und scheitert an deren Gleichgültigkeit. Er startet daraufhin ein Experiment. Sein Ziel ist es, der Klasse doch noch die immerwäh-rende Aktualität menschlicher Verführbarkeit aufzuzeigen. „Die Welle“, eine Vereinigung von Jugendlichen, wird von ihm ins Le-ben gerufen. Er lässt sie jedoch im Unklaren darüber, dass sie sich in einer Versuchsanord-nung befinden. Sie hören nur ihren Lehrer Gemeinschaftsgeist predigen und erleben, wie er einige unter ihnen bevorzugt, nur weil sie zugestimmt haben, an seiner neuen Bewegung der „Welle" teilzuhaben.

Den einen gibt die neue Situation Halt und Sicherheit, den anderen macht sie Angst. An-fangs steuert der Lehrer die gruppendynamischen Prozesse noch bewusst, doch ihm ent-geht, dass er eine Bewegung auslöst, die ihm völlig außer Kontrolle gerät. Das Experiment endet, indem der Lehrer den Schülern das Bild von Hitler zeigt und ihn als ihren Führer be-zeichnet.

„Die Welle“ wurde von Jugendlichen der „Theater Group“ aufgeführt. Die Gruppe veranstaltet jährlich ein Casting, bei dem sich neue Talente vorstellen können. Die meisten Schauspieler waren Schüler.

Das Stück war beeindruckend, weil man sah, wie sich Menschen durch einen Führer beein-flussen lassen. Die Darsteller haben ihre Rolle sehr gut verkörpert, obwohl sie wegen ihres geringen Alters noch nicht so erfahren sind.

Exkursion - Zentrallager Hofer in Stockerau 15

Exkursion -

Zentrallager Hofer in Stockerau

Am 27. November 2008 unternahm die

2AS gemeinsam mit der 3AS und de-ren LehrerInnen aus Betriebswirtschaft Mag. Kurt Murauer und Mag. Hemma

Pristl eine Exkursion in das Zentralla-ger des Lebensmitteldiskonters Hofer

in Stockerau. Das Ziel der Exkursion war, den SchülerInnen einen Einblick in die Praxis der Materialwirtschaft zu

ermöglichen.

Sowohl die Führung, als auch die Erklä-

rungen waren beeindruckend. Die Schüle-rInnen erlebten die Warenannahme, die

Einlagerung und die Kommissionierung hautnah. Besonders interessant war die doppelte Nutzung der Lagerplätze. In der

Nacht wird die „Frischware“ angeliefert, die bis spätestens 6 Uhr morgens kommis-

sioniert und an ca. 70 Filialen in Niederös-terreich und Wien ausgeliefert wird. Wäh-rend des Vormittags wird derselbe Lager-

platz für die angelieferte Trockenware ge-nutzt.

Sehr interessant war auch die Kommissionie-rung, das heißt die Zusammenstellung der

Waren für die einzelnen Filialen. Hofer kom-missioniert durch „pick by voice“. Die Mitar-

beiter, vorwiegend weiblich, haben ein Head-set und werden per Ansage zu den jeweiligen Lagerplätzen „geschickt“, um dann dort die

angesagte Menge auf das Kommissionierfahr-zeug zu schlichten.

Das Tiefkühllager mit -23° haben wir besonders schnell wieder verlassen. Zum Abschluss wurden wir mit Getränken und Süßigkeiten verwöhnt.

16 KOOPERATIVE ABENTEUERSPIELE

KOOPERATIVE ABENTEUERSPIELE

ein fächerübergreifender Schwerpunkt aus:

Bewegung und Sport und Persönlichkeitsbildung und Sozialer Kompetenz

Theorieteil – PBSK:

Bei den kooperativen Abenteuerspielen werden Selbstvertrauen, Mut und Ge-schicklichkeit, aber auch Köpfchen und die Fähigkeit, miteinander zu kommuni-zieren gefördert. Dabei kann es vorkommen, dass der eine oder andere in der

Gruppe "aufblüht", dass Fähigkeiten erkannt werden und ein völlig neues Grup-pengefühl entstehen kann. Kooperation anstatt Konkurrenz.

Kooperative Abenteuerspiele bieten die Möglichkeit erlebnispädagogische Aktio-nen mit sozialem Lernen in der Gruppe zu kombinieren. Das gemeinsame Erleben von Spannung und entsprechendes Handeln, die gegenseitige Unterstützung und

Kooperation zum Bewältigen der gemeinsamen Herausforderungen stehen hier-bei im Vordergrund.

Die Gruppendynamik bei den verschiedenen Spielen kann durchaus unterschied-lich ausfallen. Stärken und Schwächen, nicht nur des Einzelnen, sondern auch der Gruppe als Ganzes gesehen, werden sichtbar und erlebbar. Und nicht jeder

hat gelernt sich kooperativ zu verhalten, eigene Schwächen zu erkennen oder bei anderen zu akzeptieren, oder sich in den Dienst der Gruppe zu stellen. Von daher

bilden kooperative Abenteuerspiele ein tolles Feld zur Förderung des Sozialver-haltens in sportlicher und pädagogischer Hinsicht.

Praxisteil – BESP:

Im Rahmen des Sportunterrichts werden den SchülerInnen Aufgaben ge-stellt, die nur gemeinsam im Team gelöst werden können.

Fotos 1ABK:

„Tarzan“ „Steilwand“

Newsletter – IOM 17

Mag. Beate Thornton

Mag. Birgit Ostermayer

Dr. Katharina Harmer

„Der Gordische Knoten“

Newsletter – IOM

Bericht Tastaturschreiben 2008

Im vergangenen Schuljahr haben fast alle Schülerinnen und Schüler der 3. HAS und der III A HAK am Tastaturschreiben des "ÖSTV" teilgenommen. Die Zertifi-

kate für die 10-Minuten-Abschriften wurden für drei Kategorien ausgestellt: Basic (mind. 150/Anschläge in der Minute) Professional (mind. 240 A/M), Master

(mind. 320 A/M), bei maximal 0,5 % Fehlern. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Ich möchte hier besonders eine Schülerin der IV A HAK hervorheben, nämlich Christiane Wallner-Haas mit beachtlichen 457,9 A/M. Sie schaffte damit

die Qualifikation für die Bezirksmeisterschaften, möchte aber ihre Karriere dies-bezüglich leider nicht weiterverfolgen! Trotzdem Gratulation!!!

Ich hoffe, dass Ende des 2. Semesters wieder eine große Gruppe von Textverar-beiterinnen und Textverarbeitern an der Meisterschaft teilnehmen wird – diesmal mit kräftiger Unterstützung meiner neuen Fachkollegin, Frau Dipl.-Päd. Petra

Kraft-Stacher, die ich ganz herzlich in unserem Team begrüße!

Weitere Aktivitäten der Fachgruppe IOM im nächsten Newsletter.

StR Dipl.-Päd. Elfriede Arthold

18 Unsere Schülerinnen und Schüler entdecken ihre kreative Ader ...

Unsere Schülerinnen und Schüler

entdecken ihre kreative Ader ...

Seit Beginn dieses Schuljahres wird an unserer Schule wieder die unverbindliche

Übung „Kreatives Gestalten“ angeboten. Die einstündige Übung wird geblockt abgehalten und heuer erstmalig zum Großteil für die Dekoration des Schulballs genutzt. Außerdem verwenden wir unsere Stunden zum Basteln, Malen, Dekorie-

ren und Gestalten für diverse Veranstaltungen wie für den Tag der Offenen Tür, das Krippenspiel und diverse andere schulische Projekte. Die SchülerInnen schät-

zen die Möglichkeit sehr frei und ungebunden arbeiten zu können und lassen so ihrer Kreativität wahrlich ihren Lauf. Unser großes Ziel ist es, unsere Schule so gemütlich wie nur möglich zu dekorieren und dass unsere Abschlussklasse und

alle Eltern und Ballbesucher unseren Schulball in einer außergewöhnlichen At-mosphäre verbringen können.

Wir haben bis jetzt schon sehr viel Dekoratives gebastelt, unser Höhepunkt und das große Finale wird aber der Schulball sein, der nächstes Jahr unter einem sehr sonnigen und stimmungsvollen Motto stehen wird. Wir wenden in unseren kreati-

ven Stunden vielerlei Techniken an, zum Beispiel malen wir Plakate und Bilder, oder wir basteln mit Karton und Papier, falten besondere Kunstwerke aus Papier

mit der Origami-Technik, um nur einiges zu nennen. Ein besonderes Highlight stellt auch nächstes Jahr wieder die Damenspende für den Ball dar, die, wie bei

uns üblich, wieder die SchülerInnen der 2. Has gestalten.

Ein wichtiges Kriterium bei dieser unverbindlichen Übung ist vor allem, dass hauptsächlich die SchülerInnen ihre eigenen Ideen einbringen und verwirklichen

können, und der Ball nur durch ihren unermüdlichen Einsatz zu einem unverges-senen Erlebnis für unsere Maturanten werden kann.

Die fleißigen Schülerinnen der 2. HAS beim Malen am Tag der Offenen Tür 2008.

(Foto: MMag. Renate Wachter)

Mag. Marion Hansal-Pangratz

Labdien Latvija – Comenius-Projekt mit Lettland 19

Labdien Latvija –

Comenius-Projekt mit Lettland

Im Rahmen des Comenius-Projekts, das im Zeichen der EU-Initiative Lebenslan-ges Lernen gefördert wird, werden ca. 24 SchülerInnen des 3. Jahrgangs Han-

delsakademie ein Projekt mit lettischen Jugendlichen durchführen. Dazu gehört auch ein Besuch der lettischen Partnerschule, der für September 2009 geplant

ist. Im Gegenzug wer-

den die Jugendlichen aus Lettland im De-

zember nächsten Jah-res zwei Wochen an unserer Schule verbrin-

gen. Einen ersten Vor-geschmack konnten

SchülerInnen und Lehr-kräfte der Hak/Has be-reits Anfang Dezember

erleben, als die zwei Lehrerinnen, die das

Projekt auf lettischer Seite betreuen, bei uns

zu Besuch waren. Ein Schwerpunkt dieses Austausches ist es unter anderem die Sprache des Partnerlandes zu erlernen sowie Land und Leute kennen zu lernen. Bis zum persönlichen Kennenlernen werden sich die Jugendlichen über das Inter-

net austauschen, sich gegenseitig Fragebö-gen über Geografie und Kultur schicken und

auch – so wie zu Weihnachten – eigens gestaltete Karten schicken. Die Arbeitsspra-che ist Englisch, das Ziel ist jedoch zumin-

dest Basiskenntnisse in der jeweiligen Part-nersprache zu erreichen. Über eine Web-

seite, die von den lettischen Jugendlichen designt wird, sollen Informationen ausge-tauscht werden und der Projektfortschritt

festgehalten.

Für den Besuch in Lettland im September

sind nicht nur Ausflüge und der Besuch des Unterrichts in der Schule von Gulbene ge-plant, sondern auch ein mehrtägiger Auf-

enthalt in der Hauptstadt Riga. Bis dahin steht noch fleißiges Sprachenlernen auf

dem Programm!

20 REISEBERICHT über die BERLIN-Reise der 4. Klassen der Handelsakademie

REISEBERICHT über die BERLIN-Reise der

4. Klassen der Handelsakademie

Auf den geschichtlichen Spuren der Zeit der DDR bis zum Fall der Berli-ner Mauer

Ende November 2008 fuhren 37 Schüler der 4AHK und die 4BHK zusammen mit drei Professorinnen für 4 Tage nach Berlin. Die Themen der Reise waren die Ge-schichte der Zeit vom 2. Weltkrieg bis zum Fall der Berliner Mauer, die Berück-

sichtigung betriebswirtschaftlicher Aspekte bei der Besichtigung des Zentral-bahnhofes Berlin sowie die Erkundung touristischer Sehenswürdigkeiten.

Die Eckpfeiler der Reise waren auf der Hinfahrt ein Rundgang durch die Stadt Dresden, der Garten und die prachtvollen Schlösser Sanssouci und Neues Palais in Berlin-Potsdam, das Schloss Cecilienhof, wo nach dem 2. Weltkrieg

das Potsdamer Abkommen von den alliierten Siegermächten ausgehandelt wur-de. In Berlin besichtigten wir weiters die Berliner Mauer samt Gedenkstätte,

das Stasi Gefängnis Hohenschönhausen, wo die Schüler eine Führung durch ehemalige Häftlinge erlebten, und viele berühmte Plätze in der Stadt, wie z.B. das Brandenburger Tor, Unter den Linden, die Friedrichsstraße mit dem

berühmten Check Point Charlie, den Kurfürstendamm, den Berliner Dom, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und andere Sehenswürdigkeiten. Am

modernen Kreuzungsbahnhof im Zentrum Berlins konnten die Schüler außer-dem einen Einblick in dessen bauliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen

erhalten. Untergebracht waren alle in einer Jugendherberge am Wannsee.

Diese Reise hat die Schüler sehr beeindruckt und ihren Blickwinkel für die Ge-schichte, die Kultur und die Wirtschaft sowie den Tourismus Berlins und dessen

Umgebung erweitert.

„ Das Leben der anderen“ 21

Rückmeldung von Schülern der 4BHK zur Vorführung des Films

„ Das Leben der anderen“

nach der Berlin Reise im Fach PBUR und Religion:

„Ich war geschockt, als ich sah, welche Methoden die STASI in der DDR

während der Kommunistischen Diktatur angewendet haben, um Gegner zu

bespitzeln und zu beseitigen …“

„Ich glaube, es gibt auch heute noch Menschen, die ihre Macht zu persön-

lichen Zwecken ausüben“.

„Nachdem ich diesen Film gesehen habe, ist mir klar geworden, wie froh

wir sein können, nicht in der DDR gelebt zu haben, wo die freie Meinungs-

äußerung ein Verbrechen war“.

„ Ich war geschockt über die Methoden, wie man in der DDR Informatio-

nen aus armen, unschuldigen Menschen herausgepresst hatte“.

„Ich wusste nicht, dass sich in der DDR so viele Menschen aus Verzweif-

lung und Hoffnungslosigkeit selbst getötet haben“.

„Ich selbst könnte mir nicht vorstellen in einem Land leben zu müssen, in

dem der Staat die Menschenrechte so unterdrückt“.

„Dieser Film war der perfekte Abschluss zu unserer geschichtlichen“ Berlin

Exkursion“.

Dr. Katharina Harmer

22 Time for a cup of tea – Studienreise nach London

Time for a cup of tea –

Studienreise nach London

Im Juni des laufenden Schuljahres ist für die beiden dritten Jahrgänge der HAK eine Studienreise nach London geplant. Eine Sprachwoche steht für die Schüle-

rInnen der HAK schon seit vielen Jahren auf dem Programm - diesmal soll je-doch ein leicht verändertes Konzept verfolgt werden.

Die Zieldestination London – eine der

bekanntesten europäischen Metropo-len – soll in der Zeit vom 2. bis 8. Juni

2009 von den insgesamt 39 Schüle-rInnen erkundet werden. Auf dem Programm stehen Sightseeing und

Kennenlernen der Kultur und Lebens-weise der Briten. Zentraler Ausgangs-

punkt wird ein Jugendhotel sein, das durch die günstige Lage zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge bieten wird.

Statt Unterricht in einer Sprachschule werden die Jugendlichen diesmal ei-

genständig Projekte durchführen, die bereits im Laufe des Sommersemes-

ters vorbereitet werden. Im Zentrum steht dabei die eigenständige Arbeit, die den SchülerInnen die Kultur, Ge-

schichte oder auch den Lebensalltag der Engländer auf praxisorientierte

Weise näherbringen soll. Geplant sind Interviews, die mit Native Speakern vor Ort durchgeführt werden sollen.

(Foto: wikipedia.org)

Kulturabend an der HAK/HAS Laa an der Thaya 23

Kulturabend an der

HAK/HAS Laa an der Thaya

Am 12. Dezember 2008 fanden sich in der Bibliothek der HAK/HAS Laa zwei kul-turell tätige Absolventen ein, um einer großen, interessierten Zuhörerschar ihre

eigenen Werke zu präsentieren.

Einleitend interviewten Irena Milicevic und Lisa Marchewka aus der 1BK den er-folgreichen Schriftsteller Michael Stavaric. Nach der äußerst informativen und

auch lockeren Befragung durch die beiden stellte Stavaric seinen jüngst erschie-nenen Roman „Magma“ vor. Daraus hielt er eine Lesung, die sehr aufmerksam

vom zahlreich erschienenen Publikum verfolgt wurde. Eine persönliche Note gab Stavaric, indem er anschließend Bücher signierte.

Sonja Jordan, Hobbyfotografin, wurde von Anne Binder und Tanja Wolf aus der

4AK auf amüsante Weise im Gespräch vorgestellt. Sie hatte in der Aula der Schu-le eine sehr kreative Fotoausstellung zusammengestellt, die berührende Fotos

beinhaltete. Diese Ausstellung trug den Namen „Spiegelschlag“.

Der ganze Abend war gut organisiert, auch das Buffet, wofür die 2AK verantwort-

lich war, wurde zahlreich besucht. Die Besucher waren von den Bildern der Foto-ausstellung beeindruckt. Ebenfalls wurde über die interessante Lesung von Sta-varic noch lange diskutiert.

Anne Binder, Tanja Wolf (4AK)

24 /Lehrausgang zur Firma Brantner

Lehrausgang

zur Firma Brantner

Am 5. Dezember 2008 unternahmen die 1. Klassen HAK in Begleitung von 2 Pro-

fessorinnen einen Lehrausgang zur Firma Brantner, um die betriebswirtschaftli-chen Inhalte (Einkauf, Produktion und Verkauf) in einer Führung durch Herrn Ing. Hans Brantner hautnah zu erleben.

Die Firma Brantner produziert Agrarkipper und Abschiebemulden für die Land-

wirtschaft.

Die Firma hat sich von einer kleinen Landschmiede in 65 Jahren zu Europas größ-

tem Agrarkipper-Hersteller hochgearbeitet.

Das österreichische Familienunternehmen produziert nur in Österreich. Sie ex-portieren ca. 80% ihrer Produkte, 20% der Produkte werden innerhalb Öster-reichs verkauft. Durch die Flexibilität und Fertigung auf modernen, elektronisch

gesteuerten Schweiß-anlagen und den Einsatz von Robotern können spezielle Kundenwünsche erfüllt werden.

Aber nicht nur im landwirtschaftlichen Bereich ist die Firma Brantner tätig, son-

dern auch im Hallenbau und Autohandel. Die Standorte der Autohäuser befinden sich in Laa/Thaya, Mistelbach, Hollabrunn und Gänserndorf. Die bekannteste Au-tomarke, die das Autohaus Brantner vertreibt, ist Opel. Aber auch Fahrzeuge der

Marken Saab, Suzuki und Chevrolet werden verkauft.

Die Führung war sehr interessant und informationsreich. Man konnte die ver-schiedenen Arbeitsschritte beobachten. Wir waren sehr beeindruckt von der Grö-ße der Anlagen, auf denen die Anhänger hergestellt werden.

Anja Marisch, Melanie Altmann