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iko A 11570 10 Wirtschaftskompass 11 iko November 2011 · Ausgabe Standortpolitik Suche nach Fachkräften verschärft sich Bildung Nach dem Start ist vor dem Start Starthilfe Kluge Finanzierung hilft Gründern Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin für den westmecklenburgischen Raum 1,50 Euro / November 2011/ IHK zu Schwerin, Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin Existenzgründungen und Finanzierungen

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Page 1: November 2011 · Ausgabe A 11570 iko - IHK zu Schwerin · 4 Wirtschaftsregion Westmecklenburg Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011 Das Campus Open Air Wismar ist als „Ort mit Meerwert“

ikoA 11570

Wirtschaftskompass

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Wirtschaftskompass

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ikoNovember 2011 · Ausgabe

StandortpolitikSuche nach Fachkräftenverschärft sich

BildungNach dem Startist vor dem Start

StarthilfeKluge Finanzierunghilft Gründern

Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handelskammer zu Schwerinfür den westmecklenburgischen Raum

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Existenzgründungen und Finanzierungen

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1Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Standpunkt

Die Finanzmärkte müssen stabiler werden. Nur dann können sie Garant für eine verlässliche Partnerschaft zwischen Kre-

dit- und Realwirtschaft sein. Derzeit gewinnt man allerdings den Eindruck einer „Verselbst-ständigung“ des Finanzsystems. „Aus den Feh-lern der eigentlichen Ursache der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise der letzten Jahr-zehnte können die richtigen Schlüsse gezogen werden“, jubilierten Börsianer und Fondsmana-ger. Drohende Staatspleiten und eine Abwertung zahlreicher Staaten und Kreditinstitute werden neue Regulierungsbemühungen in Gang setzen: Basel II und Basel III – auch im Zusammenhang mit anderen Regulierungsinitiativen wie z.B. Sol-vency II – drohen die Kreditversorgung zu beein-trächtigen. Die Finanzierung von Unternehmen war jedoch weder Ursache der Krise noch hat sie deren Ausprägung verstärkt. Eine intensivere Finanzmarktregulierung darf keinesfalls zu Las-ten der Mittelstandsfinanzierung gehen! Aus gutem Grund ist die Unternehmensfinanzierung zukunftssicher zu gestalten.

Der Schlüssel zu mehr Wachstum und Beschäf-tigung war, ist und bleibt die Realwirtschaft. Diese gilt es in Form aller Finanzierungsfragen zu halten. Denn gerade für kleine und mitt-lere Unternehmen (KMU) ist die Bankfinan-zierung die wichtigste Fremdkapitalquelle. Mit Blick auf die aktuell schwierige wirtschaftliche Situation in vielen europäischen Ländern ist

der Kreditzugang als „der Finanzierungsbau-stein“ der KMU zukunftsfähig zu optimieren. Ein „KMU-Rettungsschirm“ muss nicht aufgespannt werden: Bei der Umsetzung von Basel III nach europäischem Recht muss das Risikogewicht von KMU-Krediten reduziert werden. Eine höhere Eigenkapitalunterlegung für KMU-Kredite wird abgelehnt. Der bisherige Status Quo hat sich bewährt. Andernfalls drohen saftige Zinsauf-schläge und die wichtigsten Fremdkapitalquel-len bleiben unbenutzt.

Aus gutem Grund gilt auch, das Fördergeschäft nicht zu benachteiligen: Förderbanken betrei-ben ein risikoarmes Kreditgeschäft und sind unverzichtbarer Partner von Existenzgründern und jungen Unternehmen, sie begleiten Inves-titionen und Innovationen. Der Kreditzugang und die Förderbegleitung sind aus gutem Grund essenzieller Bestandteil der kleinen und mit-telständischen Unternehmensstruktur und der Kultur in Deutschland. Mehr Wettbewerb, mehr wirtschaftliche Erholung und der Aufschwung können nur erfolgreich sein, wenn die Zukunft der Mittelstandsfinanzierung langfristig gesi-chert wird.

Aus gutem Grund!

1

„Mehr Wettbewerb, mehr wirtschaftliche

Erholung und der Aufschwung können

nur erfolgreich sein, wenn die Zukunft

der Mittelstandsfinanzierung langfristig

gesichert wird.“

Hans Thon, Präsident der IHK zu Schwerin

Hans ThonPräsident der IHK zu Schwerin

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2 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/20112

Themen & Inhalt Titelthema

Sich auf Veränderungen einstellen! 6Zukunft der Mittelstandsfinanzierung 8Kreditwirtschaftlicher Partner des Mittelstandes 8Finanzierung ist Chefsache 9Mittelstandsfinanzierung - Blick in die Zukunft 10Vertrauen in die Finanzierung 10

StandortpolitikSuche nach Fachkräften verschärft sich 12Branchen international 13IHK-Arbeitskreise Handel und Tourismus 14Schweriner Herzwochen 15

Aus- & WeiterbildungNach dem Start ist vor dem Start 16Durchstarten in MV 16Anerkennungsgesetz unter Dach und Fach 18Azubitrainingslauf 18IHK-Wettbewerb „Top-Ausbildungsbetrieb” 19

Starthilfe Aufschwung lockt Existenzgründer 20Gründerwoche 2011 21Keine Scheu vor „selbst und ständig”! 22Finanzierung verbessert Startchancen 24IHK-Service Unternehmensnachfolge 25nexxt-change auf Wachstumskurs 25Pendler treffen Unternehmen 26Technologie- und Industriepolitische Konferenz 26

Recht & Fair Play Größte Sachverständigentagung im Norden 28Geldwäsche verhindern! 28Arbeitsrecht im Unternehmen 30Insolvenzverfahren 32 Amtliche Bekanntmachung 32Digitaler Amtsschimmel 33Aktuelle IHK-Veranstaltungsangebote 34

Kunst & Kultur Veranstaltungstipps 36

Solide Existenzgründungen:Vor allem die Beratung und Finanzierung haben entschei-denen Anteil für den Erfolg junger Unternehmen.

Suche nach Fachkräften:36 Prozent der Industrieunternehmen bewerten den Mangel an Fachkräften gegenwärtig als größtes wirtschaftliches Risiko.

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Kundenservice:Hauptgeschäftsführung 0385 5103-120

Standortpolitik / International 0385 5103-200

Starthilfe, Unternehmensförderung /Innovation & Umwelt 0385 5103-300

Aus- & Weiterbildung

0385 5103-400

Recht, Steuern / Zentrale Dienste 0385 5103-500

Geldwäsche:Kompetente Aussagen zum Thema Geldwäsche liefert ein neues Merkblatt für Unternehmen.

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Im Gewerbegebiet Valluhn-Gallin entsteht derzeit ein neues Werk der Elektrizitäts- und Kommunikationsfirma EMH metering GmbH & Co. KG. Das Unternehmen forscht und entwickelt erfolgreich Produkte im Bereich Erfassung, Übertragung und Speicherung von Messdaten. „Smart Metering“ ist ein wichtiger Bestandteil zeitgemäßer Stromver-sorgung, und fordert aber gleichzeitig einen hohen Forschungs- und Entwicklungsaufwand. Das Unternehmen wurde 1991 unter dem Namen EMH Elektrizitätszähler GmbH & Co. KG in Wittenburg gegründet. 2010 erfolgte die Umbenennung in EMH metering GmbH & Co. KG. Die Pro-duktion von EMH metering wird aufgrund des Unternehmenswachstums von Wittenburg nach Valluhn-Gallin verlagert. Hier entsteht ein moder-ner Produktions-, Lager- und Verwaltungskomplex. Am neuen Standort sollen etwa 30 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.Das Angebot des Unternehmens reicht von Präzisionszählern für die Kraftwerkeinspeisung bis zu elektronischen Haushaltszählern. Hinzu kommen Spezialprodukte wie Zählerapplikationen für Windkraftanlagen und Systemlösungen für die Übertragung und Auswertung von Energie-

daten. In Zusammenarbeit mit den deutschen Energieversorgern werden die Smart Metering Produkte ständig weiterentwickelt. n

Information:EMH metering GmbH & Co KGSüdring 5, 19243 Wittenburg 038852 [email protected]

3Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Wirtschaftsregion Westmecklenburg

Neues EMH-Werk entsteht in Valluhn

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des

Die WEMAG Netz GmbH hat in der ersten Oktoberwoche den Zustand ihres 110-kV-Netzes überprüfen lassen. Dazu flogen Monteure des Energie-Netzbetreibers mit einem Helikopter das 527 km lange Freilei-tungsnetz in Mecklenburg und Brandenburg ab. Ziel war es, mögliche Schäden rechtzeitig zu entdecken, um sie noch vor dem Winter zu be-heben. Aus dem Helikopter wurde der Zustand von 1839 Masten, der Leiterseile und Tragwerke begutachtet. Im gesamten Hochspannungs-netz konnten keine Beschädigungen festgestellt werden. An einigen Stellen sind jedoch Bäume in den Trassenbereich gewachsen diese Orte wurden bei der Aktion aus der Luft protokolliert. In den kommenden Wochen wird die WEMAG den Rückschnitt in den kritischen Bereichen veranlassen. So wird verhindert, dass Bäume oder Äste die Leitungen beschädigen. Damit soll weiterhin ein störungsfreier Betrieb des Hochspannungsnetzes gewährleistet werden.Die WEMAG Netz GmbH lässt im Abstand weniger Jahre ihr gesamtes Netz aus der Luft kontrollieren. In diesem Jahr wurde die Befliegung wieder mit der Firma DHD-Heliservice durchgeführt. Im Frühjahr hatte die WEMAG bereits ihr Mittelspannungsnetz überprüfen lassen, das 110-kV-Netz zuletzt im Jahr 2007. n

Hochspannungsnetz überprüft

In Schwerin Görries überprüfte die WEMAG die letzen Maste ihres Hoch-

spannungsnetzes.

Bild

: WEM

AG

Die Hochschulmarketingkampagne des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde Mitte Oktober 2011 in Wiesbaden mit dem Internationalen Deutschen PR-Preis in der Kategorie „Verbände und öffentliche Institutionen“ geehrt. Die 38-köpfige Jury von Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden lobte „Studieren mit Meerwert - Studieren in MV“ vor allem für die konsequente Markenführung, überzeugende Zielgruppener-reichung sowie kreative Verknüpfung von Online-, Event- und Werbemaßnahmen. Die vom Landesmarketing Mecklenburg-Vorpommern geführte und von der Leitagentur des Landes, Molthan van Loon Commu-nications, konzipierte und betreute Kampagne erreicht jährlich über 750.000 junge Menschen.Der Internationale Deutsche PR-Preis ist die höchste Auszeich-nung der PR-Branche im deutschsprachigen Raum und erhält jährlich über 300 Einreichungen. Neben „Studieren mit Meer-wert“ waren die Imagekampagne des Deutschen Handwerks und die Fachkräfte-Sicherungskampagne des Landes Sachsen für den Award nominiert. n

Information:www.studieren-mit-meerwert.de

PR-Preis 2011 für „Studieren mit Meerwert“

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Wirtschaftsregion Westmecklenburg

Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Das Campus Open Air Wismar ist als „Ort mit Meerwert“ im Rahmen der Hochschulmarke-tingkampagne „Studieren mit Meerwert“ aus-gezeichnet worden. Verliehen wurde das Meer-wert-Siegel von Peter Kranz, Leiter des Landes-marketings MV, an das Organisatorenteam vom AStA Wismar. „Das ehrenamtliche Orga-Team stellt hier in Wismar seit über zehn Jahren ein einmaliges Musikereignis auf die Beine, das jedes Jahr nam-hafte Künstler auf den Campus der Hochschule holt“, erläuterte Kranz die Entscheidung. „Das Campus Open Air ist eine feste Kulturinstitution und über die Grenzen unseres Bundeslandes

bekannt. Das Wismarer Team hat klein angefan-gen und begrüßt mittlerweile mehrere tausend Besucher zu der Veranstaltung. Das bedeutet nicht nur eine professionelle Organisation, son-dern auch viel Leidenschaft, sich neben dem Studium zu engagieren. Dies zeigt beispielhaft, was mit guten Ideen und Enthusiasmus möglich ist.“ Das elfte „Campus Open Air Wismar“ fand dieses Jahr am 24. September auf dem Campus der Hochschule Wismar statt. Das Campus Open Air bot jungen Nachwuchsbands Gelegenheit vor großem Publikum aufzutreten, aber auch bekanntere Künstler wie „K.I.Z.“, „Northern Lite“ und „Bosse“ gehörten zum Programm. Das Lan-

desmarketing MV verleiht das Meerwert-Siegel regelmäßig an Einrichtungen und Institutionen, die das studentische Leben in MV bereichern und damit aktiv zu Qualität und Vielfalt des Hoch-schulstandortes beitragen. Mehr Informationen zur Kampagne und zu „Orten mit Meewert“ gibt es unter www.studieren-mit-meerwert.de sowie auf Twitter und Facebook. n

Information:http://www.campusopenairwismar.de/https://www.facebook.com/pages/Campus-Open-Air-Wismar/100792436640768?sk=info [email protected]

„Campus Open Air Wismar“ erhält Meerwert-Siegel

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: HW

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Am Samstag, den 24. September 2011, luden die Wirtschaftsjunioren der IHK zu einem der Höhepunkte in ihrem jährlichen Veranstaltungskalender: Auf dem „Ball der jungen Wirtschaft“ trafen sich rund achtzig Jungunternehmer sowie Gäste aus Wirtschaft und Politik, um interessante Begegnungen, Gespräche und eine fröh-liche Ballnacht zu erleben. Im festlichen Ambiente in der Orangerie des Schweriner Schlosses gab es dann auch reichlich Gele-genheit für Tanzbegeisterte, zur schwung-vollen Musik der Showband „After Eight“

TourismusMacher® Mecklenburg-Vorpommern

Seit Februar 2010 schlossen sich gut 600 Akteure aus Tourismus, Gastgewerbe, Frei-zeit und angrenzende Dienstleistungen im ganzen Land auf dem Business-Portal XING in der Gruppe Tou-

rismusMacher® Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Sie verfolgen und gestalten seit-dem aktiv in über 5.000 Beiträgen Aktuelles, Branchentermine und Wissenswertes vom 1x1 der Branche bis zu kniffligen Diskussionen zu aktuellen Rechtsfragen, nutzen so täglich kollektives und Expertenwissen. Unter Mode-ration von Christin Hannemann, Geschäfts-führerin des Tourismusverbandes Mecklenbur-gische Schweiz, und Andrea Zander, IT-Expertin und Geschäftsführerin der Solmon Consulting GmbH Rostock, hat sich das Gruppenportal zu einer Plattform für Branchenkenner und –inte-ressierte entwickelt.

XING TourismusMacher®-GruppeDie Gruppe TourismusMacher® vernetzt auf XING die tourismusorientierten Unternehmen im Land und fördert den Gedankenaustausch

zur Weiterentwicklung touristischer Belange. Dabei geht es um Tourismus-Grundlagen eben-so, wie um die Kooperation und Nutzung von Synergie-Effekten bis hin zur gemeinsamen Gestaltung von Projekten. Egal, ob XING-Mitglied oder nicht: eine Lese-berechtigung haben alle, die das Portal öffnen. Dem Leser erschließen sich BranchenNews und eine ganze Reihe BranchenForen wie „Sehens-Wert“ (Bestpractise), „WissensWert“ (Studien, Statistik, Handbücher, Konzeptionen, Betriebs-vergleiche), „ArbeitsWelt“ (Stellenangebote, Projekte), „PersonalEntwicklung“ (Strategien, Methoden und Projekte), „Tourismus 2.0“ (online-Marketing), „Gesundheitstourismus“, „Messe/Ausstellungen/Foren/Kongresse“ sowie vieles mehr. n

Information:Tourismusverband Mecklenburgische Schweiz e.V.Am Bahnhof 417139 Malchin 03994 29 97 [email protected]

www.mecklenburgische-schweiz.comwww.xing.com/net/tourismusmacher

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Wirtschaftsregion Westmecklenburg

5Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Am 5. Oktober 2011 öffnete die GreenLife GmbH ihre Tore im Schweriner Industriegebiet Sacktannen für über 20 interessierte Wirtschaftsjunioren. Diese bekamen neben einer Führung durch das Unternehmen auch interessante Einblicke in die Produkttechnologien und Unternehmensstrukturen. Zum Abschluss gab es aus-reichend Gelegenheit für einen informellen Austausch unter den Jungunternehmern sowie für detaillierte Nachfragen an Sebastian Jacob, Vertriebsmanager bei der GreenLife GmbH. Das Unternehmen gehört zu den führenden Experten in Europa rund um das The-ma ‚dezentrales Wassermanagement‘. GreenLife fertigt Regenwassernutzungsanlagen für die Hausversorgung, die Garten- und Flächenbewässerung, Retention und Flächenentwässerung. Der Vertrieb für diese Produkte ist über Baumärkte, Gartencenter und den Sanitär-Großhandel organisiert. Die dafür notwendigen Kunststoffbehälter werden in einem Werk in Teterow produziert. Über die Hälfte der Produkte geht in den Export. So gewinnt speziell der Bereich Grauwasser-Recycling in trockneren Re-gionen wie z. B. dem Nahen Osten, Zentralasien und Australien zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig ist die GreenLife-Technologie auch für dezentral gelegene Wohn- und Hotelanlagen sowie Einfamilienhäuser in Europa geeignet. Die Wirtschaftsjunioren bekamen vor Ort einen per-sönlichen Eindruck, dass mit Hilfe von innovativen Anlagen zur Wasseraufbereitung sogar Trinkwasser aus Regenwasser erzeugt werden kann. Viele Produkte von GreenLife waren den Wirtschaftsjunioren auch aus dem Baumarktsortiment bekannt. Von Kunststoffei-mern über Gartenkörbe bis hin zu Regentanks - denn GreenLife bietet nicht nur maßgeschneiderte Produkte sondern auch standardisierte Kunststoffbehälter für den Massenmarkt an. Dass man in Zukunft noch mehr von GreenLife sehen wird, darin waren sich die Vereins-mitglieder einig. n

Vertriebsmanager Sebastian Jacob (rechts) im Gespräch mit

einem Wirtschaftsjunior.

Ball der Wirtschaftsjunioren

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Die deutsche Bundesregierung hat mit dem Nationalen Aktionsplan CSR ein breites Spektrum national wie international wirkender Maßnahmen beschlossen und setzt diese nun um. Auf der zweitägigen Konferenz wird

dieser Aktionsplan einem internationalen Publikum vorgestellt und durch die Einführung des Konzeptes „CSR – made in Germany“ das hohe Niveau der Sozi-al- und Umweltstandards international tätiger deutscher Unternehmen unter-strichen. Darüber hinaus werden auf der Konferenz die Themen und Aktivitäten der Europäischen Union, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO; ILO), der Vereinten Nationen sowie weiterer internationaler Organisationen vorge-stellt und diskutiert. Konferenzbegleitend präsentieren Unternehmen, Sozial-partner und Nichtregierungsorganisationen auf Ständen ihre Corporate Social Responsibility-Aktivitäten.

Alle Details zum CSR-Kongress (Programm/Ort/Anmeldung zur kostenfreien Teilnahme sowie weitere kompakte Informationen) sind auf den Internetseiten der IHK zu Schwerin online abrufbar unter: http://www.ihkzuschwerin.de/ihksn/Home/Medien_Kommunikation/News/CSR_Konferenz.html n

Internationaler CSR-KongressDie gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen steht im Mittelpunkt dieses internationalen zweitätigen Kongresses am 15./16. Dezember 2011 in Berlin. Veranstalter ist das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Die Konferenz richtet sich an Unternehmen, Politik und andere Stakeholder. Die Teilnahme ist kostenlos!

Wassermanagement mit der GreenLife GmbH

über das Parkett zu fegen. Auch alle anderen Ballgäste kamen auf Ihre Ko-sten. Ein erstklassiges Buffet, künst-lerische Einlagen sowie hochwertige Tombolapreise setzten abendliche Glanzpunkte.Die Schirmherrin des Balls und Prä-sidentin des Landtags Mecklenburg-Vorpommern, Frau Sylvia Bretschnei-der, lobte in ihrer Rede den Einsatz der Wirtschaftsjunioren für gesell-schaftliche Belange. Als herausra-gendes Projekt der Junioren nannte

sie den Schülerwettbewerb, der jedes Jahr Schülern der neunten Klassen Wirtschaftswissen näher bringt. Lob spendete die Präsidentin zudem für den Start des Know-How-Transfers Mecklenburg-Vorpommern, welcher den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik fördern soll. Die Erlöse der Tombola fließen der Initiative „Wir! Erfolg braucht Vielfalt.“ zu, welche sich für ein demokratisches, freiheit-liches und weltoffenes Mecklenburg-Vorpommern einsetzt. n

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Titelthema

Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Dass Banken die Firmen im Stich lassen würden, war eine Schlag-zeile vom 8. Januar 2000. Diskutiert wurden damals auf nahezu allen wirtschaftlichen und politischen Ebenen die zu erwartenden

Auswirkungen von Basel II auf die Unternehmensfinanzierung. Die Schneider-Pleite wirkte nach und Volkswirte malten düstere Szenarien. Nunmehr, im Jahr 2011, diskutieren die Volkswirte und Finanzökonomen erneut die Auswirkungen von Baseler Abkommen, diesmal Basel III. Die Unternehmensfinanzierung kann sich nicht von den weltwirtschaft-lichen Entwicklungen nach der Finanz- und Wirtschaftskrise abkoppeln. Was steckt aber wirklich hinter Basel III und wird sich die Finanzierungs-situation der Unternehmen dadurch verändern?Nach Gründung des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht 1974 folgten in 1988 mit Basel I und 2004 mit den Beschlüssen zu Basel II sowie Ende 2010 zu Basel III verbindliche internationale Festlegungen: Ziel ist, die Kreditvergabe der Banken an ein ausreichendes Eigenkapital zu binden. Im ersten sog. Basler Accord wurde festgelegt, dass Kredite an Unternehmen mit 8 % Eigenkapital zu unterlegen sind. Neben der beab-sichtigten Geschäftsbegrenzung der Banken sollte sichergestellt werden, dass die Bank zur Verlustübernahme über ausreichende Mittel verfügt. Seit Anfang 2008 gilt der Basler Accord II in Deutschland.

Kreditklemme ausgebliebenKonjunkturelle Höhen und Tiefen gab es in der Vergangenheit immer. Der seit Jahrzehnten schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise folgte eine beispielhafte Wachstumsphase. Viele Unternehmen sind gestärkt aus der Krise gegangen, oft dank finanzieller Begleitung durch die Kreditwirtschaft. Zahlreiche Institute unterstützten den Auftragsboom durch eine begleitende Finanzierung. Historisch niedrige Zinsen waren sicherlich hilfreich in der finanziellen Begleitung. Fehlende Sicherheiten wurden verstärkt durch Rückverbürgungen ausgeglichen. Die noch in 2010 flächendeckend befürchtete Kreditklemme ist in der Breite ausge-blieben. Teilweise erfolgte eine Innenfinanzierung, Förder- und Sonder-programme wurden genutzt und zahlreiche Kreditinstitute begleiteten aktiv unternehmerische Vorhaben. Mit Blick auf das kommende Jahr und unter Berücksichtigung der ak-tuellen Finanzdebatte zu anstehenden Regulierungsmaßnahmen trübte sich die Geschäftslage jedoch merklich ein. Ein „Weiter so!“, wie in der Aufschwungphase, ist kaum denkbar. Nicht nur in Deutschland sollen die Risiken im Finanzsektor künftig enger begleitet und kontrolliert werden. Basel III als zentraler Baustein wirft bereits seine Schatten voraus. Die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung der Banken soll verschärft werden. Die aktuelle Diskussion rund um die Griechenlandmisere sieht eine weitergehende Anhebung der Mindestkapitalausstattung der Ban-ken vor. Es ist davon auszugehen, dass sich Basel III unmittelbar auf die Unternehmensfinanzierung auswirken wird.

Anpassung Unternehmens finanzierungForderte Basel I noch eine „ausreichende Eigenkapitalausstattung“ der Banken und Sparkassen als Bedingung für eine Kreditvergabe, dynami-sierte Basel II diese Eigenkapitalregeln: Die Höhe des vorzuhaltenden Eigenkapitals richtet sich seit 2007 nach der Bonität des jeweiligen Kreditnehmers. Das „Rating“ war Tagesgeschäft der Unternehmen: Eine verbesserte Eigenkapitalquote, mehrere Sicherheiten und eine verbes-serte Finanzkommunikation waren probate Mittel zur Stärkung der eigenen Finanzierungssituation.

Fördermöglichkeiten über zahlreiche Programme des Landes MV wie auch der KfW sollten integraler Bestandteil einer ausgewogenen Finan-zierungsstruktur sein. Daneben gilt es immer auch zu beachten, je nach Phase der Unternehmen – Gründung-Wachstum-Konsolidierung und oft aktuelle Nachfolgephase - die passenden Finanzierungsbausteine aufzu-greifen. Diese Maßnahmen stärken insgesamt die Finanzierungssituation der Unternehmen. Eine ausgewogene Ausgestaltung der Finanzierung war und ist Basis, sich finanzwirtschaftlich auf eine Krise bzw. aktuell auf die verbesserte Auftrags- und Geschäftslage vorzubereiten.

Die Umsetzung der Beschlüsse zu Basel III wird ab 2013 stufenweise und über sechs Jahre erfolgen. Unternehmenskredite werden aller Voraus-sicht nach teurer, die Anforderungen werden insgesamt steigen. Denn die Kreditinstitute müssen künftig ca. ein Drittel mehr und qualitativ besseres Eigenkapital vorhalten. Verbindliche Liquiditätsanforderungen und neue Verschuldungsober-

Sich auf Veränderungen einstellen!Die Finanzierung des Mittelstandes ist in Gefahr. Manche sprechen von Horrorszenarien. Ein bundesweites Boule-vardblatt titelte sogar: IHK ist besorgt: Jobs in Gefahr! Banken lassen Firmen im Stich. Es fehlt derzeit oftmals an einer realistischen Betrachtung, aber auch an einem optimistischen Ausblick. Die durch Basel III bevorstehenden Veränderungen stellen die gesamte Wirtschaft vor neue Herausforderungen. Insbesondere die Unternehmensfinan-zierungen stehen vor wichtigen Weichenstellungen.

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7Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Titelthema

grenzen sind Anforderungen an die Kreditwirtschaft, die zu einer Auswirkung auf das Kreditgeschäft führen werden. Anpassungen der Unternehmensfinanzierung sind daher wahrscheinlich:•LangfristigeKreditewerdenaufgrundderneuenLiquiditätsvorschriftenteurer

(fristenkongruente Refinanzierung),•höhere regulatorische Anforderungen könnten zu vermehrt geforderten

Sicherheiten und einer höheren Eigenkapitalquote führen,•KreditlinienmitBedarfsanpassungoderggf.Entgeltanpassung fürnichtge-

zogene Linien,•Verschuldensobergrenzekannzuvolumenstarkenaber risikoarmenKreditge-

schäften führen wie z.B. Handelsfinanzierung, hermesgedeckte Exportkredite, Immobiliengeschäfte etc..

Erkennbar ist bereits jetzt, dass sich die höheren Eigenkapitalkosten auf die Kre-ditkosten der Banken auswirken. Eine Verteuerung der Unternehmensfinanzie-rung ist in Sicht, ebenso ein weiterer Anstieg der Anforderungen an Sicherheiten und Finanzkommunikation.Basel III wirft bereits jetzt seine Schatten voraus. Durch eine gute Finanzplanung und –kommunikation können jetzt die Weichen gestellt werden für eine ausge-wogene Zukunftsfinanzierung. n

Information:IHK zu SchwerinKlaus Uwe Scheifler 0385 [email protected]

IHK-Aktivitäten

Die gute konjunkturelle Entwicklung zeigt sich nach der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin nun auch bei den Finanzie-rungsbedingungen der Unternehmen. Mittlerweile hat sich dank der guten Auftragslage und der damit wieder höher eingestuften Bonität auch die Finanzierungssitu-ation in vielen Betrieben entspannt. Trotz aller Verbes-serung am aktuellen Rand geht es in nächster Zeit um eine Neuaufstellung in der Mittelstandsfinanzierung. So können Finanzinstitute aufgrund der strengeren umfas-senderen Finanzmarktregulierung und wegen der unum-gänglichen Konsolidierung im Bankensektor zukünftig weniger Risiken übernehmen. Perspektivisch geht es darum, den Spagat zwischen strengerer Finanzmarkt-regulierung und damit stabileren Finanzmärkten sowie einer ausreichenden Kreditvergabe zu meistern. Dabei muss die Eigenkapitalfinanzierung der Unternehmen gestärkt werden. Strukturell wird allein durch Basel III mehr Eigenkapital von den Banken und, in Folge dessen, vom deutschen Mittelstand gefordert. Zudem werden Finanzierungsalternativen, wie die Verbriefung von Mit-telstandskrediten für maßgeschneiderte Finanzierungs-strukturen von Unternehmen gebraucht. Ziel der IHK ist es, der Kredit nehmenden und der Kredit gebenden Wirt-schaft sowie der Politik eine Plattform zu bieten, um Wege zur weiteren Sicherung der Unternehmensfinanzierung zu erarbeiten. Die IHK will weiter zu einer Versachlichung der Regulierungsdiskussion beitragen und dabei insbe-sondere die Auswirkungen der Regulierungsmaßnahmen auf die realwirtschaftlichen Unternehmen in den Blick nehmen. Unternehmensbefragungen, Veranstaltungen sowie Stellungnahmen zu Politikvorhaben werden durch die IHK in die Diskussion eingebracht und unterstreichen damit deren Funktion als Vertreter des Gesamtinteresses. Als Federführer im Arbeitskreis Finanzierung der Indus-trie- und Handelskammern in Deutschland hat sich die Schweriner IHK in die zahlreichen Regulierungsvorhaben für Finanzinstitute u.a. zur Restrukturierungsfondsver-ordnung, zur Regulierung von Ratingagenturen und zur Besteuerung des Finanzsektors eingebracht. Die IHK forciert zudem ihre Aktivitäten zu Basel III, z.B. durch eine Neuauflage der CD zur Bilanzanalyse und zum Unternehmensrating. Unternehmen können mit Hilfe von Excel-Tabellen umfassend ihre Bilanzdaten analy-sieren und einen eigenen Rating-Check durchführen. Erweitert wurde die Vorauflage um ein Pricing-Tool zur Bewertung der Bonität, Sicherheiten und deren Aus-wirkungen auf einen Zinssatz für Fremdkapital. Die CD „Unternehmensrating“ kann zu einem Preis von 59,00 Euro über die IHK zu Schwerin bezogen werden. n

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8 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Titelthema

Eine Kreditklemme gibt es in Deutschland nach aktuellen Umfragen nicht. Im Gegenteil: Die Unternehmen haben im 2. Quartal 2011 fast 5 % weniger Kredite nachgefragt und auch für die kommenden Quartale sehen Experten in der Summe ein stagnierendes Kreditneugeschäft. Vor diesem Hintergrund ist es beachtlich, dass die Ge-nossenschaftsbanken nach wie vor bei Krediten und auch Kundeneinlagen wachsen. Das genossenschaftliche Geschäftsmodell mit selbstständigen regional ausgerichteten Banken hat sich in der Finanzmarktkrise hervorragend bewährt! Der Mittelstand ist und bleibt für die VR-Bank eG, Schwerin, eine wichtige Kun-dengruppe. „Auch wir haben in diesem und in den letzten Jahren unsere Kreditvergabe an den gewerblichen Mittelstand deutlich ausgeweitet.

Dabei setzen wir auf eine dauerhafte Partner-schaft mit unseren Kunden. Im Rahmen unserer aktiven Kundenbetreuung nehmen wir die Ziele unserer Kunden auf und erarbeiten gemeinsam Lösungen in allen Finanzfragen. Hierbei ist das Kreditgeschäft nach wie vor das zentrale Bin-deglied zu unseren Kunden. Aber auch qualifi-zierte Anlageberatung und die Koordination des gesamten leistungsfähigen genossenschaftlichen Bankenverbundes stehen bei unseren Kunden hoch im Kurs: Sei es Leasing und Factoring über die VR Leasing oder die Absicherung gewerblicher Risiken über die R+V Versicherung. Neben der Finanzierung von Bauträgerpro-jekten und landwirtschaftlichen Kunden fühlen wir uns mit den kleineren mittelständischen Unternehmen verbunden. Mit unserem neuen

Zukunft der Mittelstandsfinanzierung

Rund die Hälfte aller kleinen und mittelstän-dischen Unternehmen setzen auf die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin als ihre Hausbank. Als regionales Kreditinstitut kennt die Sparkasse den Bedarf der mittelständischen Kunden. „In unserem Geschäftsgebiet unterstützen wir die Wirtschaft aktuell mit einem Kreditvolumen von mehr als 1,1 Milliarden Euro“, sagt Diedrich Baxmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkas-se Mecklenburg-Schwerin. Die Sparkasse wird ihre Führungsrolle bei der Mittelstandsfinan-

zierung in den nächsten Jahren - trotz Finanz-marktturbulenzen - weiter ausbauen. „Eine reibungslose Kreditversorgung ist der Motor und ein wichtiger Baustein für mehr Wachs-tum und Beschäftigung in unserer Region“, so Ulrich Kempf, Vorstandsmitglied der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin.

Sparkasse ist Herausforderungen gut gewachsen Bankenabgabe, Basel III und Reform der

Einlagensicherung: Über die Kreditinstitute rollt eine Lawine von neuen Anforderungen. Dabei orientieren sich die Regelungen häufig an Banken, die international und im Invest-mentbanking aktiv sind. Die Sparkassen, mit ihrer konsequenten Orientierung an „echten“ Geschäften in ihrer Region haben in der Finanzkrise dagegen stabilisierend gewirkt. „Mit unserem, im besten Sinne konservativen, Verständnis von sinnvollem Bankgeschäft wa-ren wir von den Auswirkungen der Krise kaum betroffen. Und davon haben besonders unsere Kunden profitiert“, so Baxmann.

Trotzdem sollen die regionalen Verbund-banken offenbar gezwungen werden, die Anforderungen an internationale Banken weitestgehend auch umzusetzen. „Diese un-differenzierte Regulierung trifft die falschen Banken und kann unter Umständen sogar langfristig die gesunden und bewährten Fi-nanzierungsstrukturen im deutschen Markt verändern“, erläutert Baxmann.

So zeichnet sich Deutschland durch seine ty-pische, langfristige Finanzierungskultur aus. Aktuell entfallen mehr als 90 Prozent der Darlehenszusagen auf mittel- bis langfristige Kredite. Diese Langfristkultur in der Kredit-vergabe gibt den Unternehmen Planungs-sicherheit. Kempf dazu: „Wir hoffen, dass die geplanten Regulierungen so erfolgen, dass diese stabilisierende Finanzierungsstruktur nicht auf lange Sicht in Richtung einer an-gelsächsischen Kurzfristmentalität verscho-ben wird“.

Kreditwirtschaftlicher Partner des Mittelstandes

Matthias Bungert,

Vorstand der VR-Bank eG

Ulrich Kempf (l.) und Diedrich Baxmann

Vorstand der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin

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9Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Titelthema

Der Strukturwandel hat eine Reihe erfolg-reicher Branchen hervorgebracht, die sich die Standortvorteile unseres Landes zu Eigen machen. Dieser Branchen-Mix aus Tourismus, Land- und Ernährungswirtschaft, Erneuer-baren Energien, Maritimer Technik und an-deren Zweigen des Verarbeitenden Gewerbes hat auch die Jahre 2008/2009 gut gemeistert. Die Deutsche Bank stand und steht ihren mit-telständischen Kunden zuverlässig zur Seite. Befürchtungen über eine drohende Kredit-klemme erwiesen sich als nicht begründet. Pessimismus wäre auch jetzt fehl am Platz. Im Gegenteil: Im vergangenen Sommer lag die Arbeitslosenzahl in MV erstmals seit Beginn der 90er Jahre unter der Grenze von 100.000. Viele mittelständische Betriebe berichten von gefüllten Auftragsbüchern. Auch wenn Deutschland seit einigen Monaten deutliche Abstriche beim Wirtschaftswachstum regis-triert: Der mecklenburgische Mittelstand ist für kommende Herausforderungen nach wie vor gut aufgestellt. Unabhängig davon gehört das Thema Finanzie-rung in jeder Konjunkturphase auf die Agenda. Finanzierung ist Chefsache und dafür gibt es aktuell mindestens zwei Gründe. Zum einen werden vielerorts Investitionen in die Erwei-terung von Kapazitäten, in Ersatzgüter oder in die Qualifizierung von Mitarbeitern geplant. Zum anderen werden sich die Rahmenbe-dingungen für die Unternehmensfinanzierung verändern: Die internationale Finanzaufsicht hat unter dem Stichwort Basel III strengere Ei-genkapitalregeln und Liquiditätsstandards für Banken aufgestellt. Zunächst einmal sind die Banken dabei in der Pflicht. Doch auch die Un-ternehmen sollten sich für Basel III fit machen. Dazu gibt es mehrere Instrumente, u.a. die Verstärkung der Eigenkapitaldecke, ein funk-tionierendes Liquiditätsmanagement, die Ver-besserung des Working Capital Management und nicht zuletzt eine gute Kommunikation. Was schon immer galt, gilt mit Basel III um-so mehr: Die Eigenkapitalausstattung ist ein wichtiger Schlüssel für vorteilhafte Finanzie-rungskonditionen. Ausreichend Eigenkapital und eine möglichst breite Finanzierungsbasis zu haben, ist nicht nur für schwierige Zeiten lebenswichtig, es gilt ebenso in Boom-Phasen. Wachstum lässt sich in aller Regel nicht allein über Kredite finanzieren. So nutzen immer mehr erfolgreiche Unternehmen neben the-saurierten Gewinnen auch solche Kapitalre-serven, die sich durch Leasing oder Factoring heben lassen, sie verbessern die Effizienz ihrer Zahlungsströme oder beschaffen sich zusätz-

liches Kapital etwa über Beteiligungen. Un-ternehmen sollten ihre Finanzierung in jeder Konjunkturphase nicht „am Anschlag“ fahren, sondern sich Spielraum bewahren. Neben der Stärkung der Eigenkapitaldecke steht ein gezieltes Working Capital Manage-ment im Mittelpunkt. Es kann die Kapital-bindung im Unternehmen reduzieren und die Liquidität erhöhen – all das schafft auch Spiel-raum für Finanzierungen. Die Instrumente des Working Capital Management führen zu messbaren Ergebnissen. Durch ein stringentes Mahnwesen und verkürzte Zahlungsziele kön-

nen eventuelle Liquiditätsengpässe vermieden werden. Für die Senkung der Kosten kann zudem die Verringerung der Lagerhaltung sinnvoll sein. In manchen Fällen ergibt sich sogar die Möglichkeit, die Lagerung von Be-triebsmitteln, Ersatzteilen oder Rohstoffen auf Lieferanten zu übertragen. Schließlich sollte man neben diesen „materiellen“ Stellhebeln nicht vergessen, dass ein partnerschaftliches Miteinander zwischen Bank und Unternehmen auf einer vertrauensvollen, offenen Kommuni-kation aufbaut. Die Bank kann sich nur dann ein zutreffendes Bild vom Unternehmen machen, wenn sie über ausreichend aktuelle und aussagekräftige Informationen verfügt. Im Gegenzug ist die Bank aufgefordert, für den Unternehmer ein guter Sparringspartner zu sein, der sowohl seine Risikoeinschätzung als auch mögliche Verbesse-rungspotenziale transpa-rent macht. n

VR-Sofortkredit Mittelstand versprechen wir unseren Kunden sogar eine Kredit-entscheidung innerhalb von 48 Stunden. Wir als VR-Bank in Schwerin, Parchim und Ludwigslust haben uns darauf vor-bereitet, künftig nicht nur unser bislang schon erfolgreiches Firmenkundenge-schäft weiter zu betreiben, sondern ganz besonders im gewerblichen Mittelstand und im Handwerk nachhaltig zu wachsen. Wir sind und bleiben verlässlicher Partner für die Mittelstandsfinanzierung in der Region!” n

Die Sparkasse hat mit der Umset-zung der neuen Regelungen keine Probleme. Kempf dazu: „Wir erfül-len schon heute die anspruchsvollen Anforderungen, die eigentlich erst 2019 umzusetzen sind. Auswirkungen auf unsere Kreditvergabepolitik sind daher nicht zu erwarten. Wir stehen unseren mittelständischen Kunden auch künftig unverändert als fairer Partner zur Verfügung“.

Sparkasse spürt rege Kreditnachfrage Im Jahr 2010 konnte die Sparkas-se der regionalen Wirtschaft neue Kredit mittel in Höhe von rund 52 Millionen Euro zusagen. Baxmann dazu: „Wir stellen weiter eine ausgeprägte Investitionsbe-reitschaft des hiesigen Mittelstandes fest. Die Nachfrage nach neuen Kre-diten ist ungebremst“. So konnten seit Jahresbeginn bereits neue Zusagen in Höhe von mehr als 40 Millionen Euro erfolgen. Das gute Volumen des Vorjahres wird voraussichtlich wieder erreicht. n

Finanzierung ist Chefsache

Hinrich Wolff, verantwortlich für das Firmen-

kundengeschäft der Deutschen Bank in MV

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10 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/201110

Titelthema

Die Commerzbank legt neben dem klassischen Rating besonderen Wert auf die „Analyse Zukunftsfähigkeit“. Damit können die Risiken einer Finanzierung besser eingeschätzt werden und davon profitiert nicht zuletzt der Mittelstand. Voraussetzung für eine Kreditvergabe ist eine detaillierte Analyse der Kreditwürdigkeit des Kunden. Klassischerweise führen Banken diese Analyse auf Basis von Geschäftsmodell, Jahresab-schlüssen und Unternehmensplanungen durch. Hieraus wird die Bonität des Kunden abgeleitet. Je stärker diese Beurteilung auf Basis historischer Daten erfolgt, desto schwieriger wird es für den Mittelstand, die ge-eignete Finanzierung sicherzustellen – man nehme nur die Folgen der Wirtschaftskrise 2009, die sich bei vielen Unternehmen in den Bilanzen niedergeschlagen haben. Um dies zu vermeiden, sollten Banken in Er-gänzung zum klassischen Rating auf Basis von Finanzkennzahlen auch die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens betrachten. Dabei geht es letztlich um die Beurteilung des Geschäftsmodells eines Unternehmens. Wie stabil ist es? Wo unterscheidet es sich deutlich von Wettbewerbern? Wie sieht die Produktstrategie aus? Ist das Thema Un-ternehmensnachfolge inklusive steuerliche Folgewirkungen geregelt? Was ist mit der Absicherung kurzfristiger Unwägbarkeiten wie Rohstoff-preise, Zinsen oder Wechselkurse? Diese und andere Fragestellungen fließen dann in ein Gesamt-Modell ein, anhand dessen die Zukunfts-fähigkeit untersucht werden kann. Dies beinhaltet auch die Simulation externer Schocks, wie wir sie jüngst zum Beispiel infolge des Unglücks in Japan bei der Unterbrechung der Lieferkette in der Automobil- und Elektroindustrie sehen mussten. Wir als Commerzbank suchen also das Strategiegespräch mit den Unternehmen und Unternehmern, um darauf aufbauend eine umfassende Finanzierungsberatung anzuschließen. Wir

prüfen, ob das geplante Wachstum mit den vor-handenen Eigenmitteln und Kreditlinien reali-sierbar ist. Dabei zeigen wir auf, welche Finanzie-rungsbausteine auch un-ter Nutzung von öffent-lichen Fördermitteln in Frage kommen und was wir als Bank gemeinsam mit unseren Kooperati-onspartnern einbringen können. Als Lösung kommt dann neben Kreditmitteln bei-spielsweise das zwischen Eigen- und Fremdkapital angesiedelte Individual-Mezzanine-Angebot unserer Tochtergesell-schaft Commerz Beteiligungsgesellschaft in Frage. Darüber hinaus können wir Eigenkapital aus unserem gemeinsam mit der KfW Gruppe aufgelegten Mittelstandsfonds oder aus Kooperationen mit weiteren Beteiligungsgesellschaften, wie z.B. auch der Mittelständischen Beteili-gungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, vermitteln. Für einige Unternehmen geht es in den kommenden Jahren um die Anschlussfinanzierung aus standardisierten Mezzanineprogrammen, die es in dieser Form heute nicht mehr gibt. Sollte eine Rückführung aus

Mittelstandsfinanzierung – Blick in die Zukunft

Die deutsche Wirtschaft hat aus der Lehmann-Krise gelernt und ist auf die nächste Krise besser vorbereitet. Viele mittelständische Unternehmen haben ihren mittelfristigen Finanzbedarf daher schon durchfinanziert. Für die erfolgreiche Zukunft der Unternehmen ist eine

langfristige, transparente Bezie-hung zwischen Bank und Unter-nehmen die beste Voraussetzung. Um rechtzeitig handeln zu kön-nen, muss der Banker das Un-ternehmen verstehen und der Unternehmer muss dem Banker vertrauen können. Dann sind auch die Herausforderungen von Basel III erfolgreich zu be-wältigen. Basel III ist derzeit noch in der Diskussion. Die erwarteten neu-en Regulierungsvorgaben von Basel III werden in der Hypo-Vereinsbank aus heutiger Sicht zu keiner grundsätzlichen Än-derung der Geschäftspolitik führen. Wir werden vor allem unsere Kreditvolumina nicht reduzieren – vielmehr werden

wir weiter einen klaren Wachstumskurs verfolgen. Wir erfüllen bereits heute schon alle bekannten Voraussetzungen von Basel III. Dabei hilft uns vor allem unsere hervorragende Eigenkapitalausstattung von über

17 Prozent. Damit sind wir eine der kapitalstärksten Banken in Europa. Grundsätzlich gilt, dass sich die Bankenlandschaft vor dem Hintergrund von Basel III ändern wird. Weniger stark kapitalisierte Banken werden sich entweder um Kapitalerhöhungen bemühen müssen, oder – wenn dies der Markt nicht hergibt – ihre Kreditvergabe reduzieren. Vor diesem Hintergrund raten wir heute schon unseren mittelständischen Kunden, sich ihren Bankenkreis genau anzusehen und bereits jetzt zu entschei-den, mit wem sie künftig zusammenarbeiten wollen. Denn nicht jede Bank, die einen Mittelständler heute begleitet, wird dies in Zukunft noch können. So gesehen wird es für einige mittelständische Unternehmen sicherlich schwieriger, die Kreditausstattung zu erhalten, die sie bisher gewohnt waren. Für unser Haus gilt dies jedoch wegen der genannten Gründe nicht. Wir werden auch künftig kreditfähig sein und betriebswirtschaftlich sinnvolle Kredite begleiten. Tendenziell werden Kredite in Zukunft teurer, auch wenn die gegenwärtige Entwicklung der Kreditpreise anders aussieht. Den Kapitalbedarf, den deutsche Banken wegen Basel III haben, kann der Markt aus unserer Sicht gar nicht abdecken. Daher werden die angebotenen Kreditvolumina bei etlichen Banken zurückgehen. In diesem schrumpfenden Markt ist mit entsprechenden Preiserhöhungen zu rechnen. Wie hoch diese ausfallen und ob alle Mittelständler davon betroffen sein werden, wird sich zeigen. Ich glaube aber nicht an eine Kreditklemme, auch nicht nach Basel III. n

Vertrauen in die Finanzierung

Ramon Teller, Regionalfilialleiter der

Commerzbank AG Schwerin und

zuständig für das Firmenkundengeschäft

Sönke Hagel

Niederlassungsleiter Kleine und mittlere

Unternehmen der HypoVereinsbank MV

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Titelthema

Neue Anforderungen: Die jüngste Wirtschafts- und Finanzkrise hat zu einem breiten Vertrau-ensverlust gegenüber vielen Finanzdienstleistern geführt. Wurde der Schneider-Konkurs noch als „Peanuts-Pleite“ umschrieben, zeigte die Pleite der Lehmann-Bank die internationale Dimen-sion und tiefe Verflechtung der Finanzbranche. Der breite Vertrauensverlust und noch beste-hende Risiken in der Finanzbranche führten zu zahlreichen gesetzlichen Änderungen. Eine Beschwerdehotline und Beweislastumkehr soll den Verbrauchern wieder mehr Vertrauen ge-ben. Andere gesetzliche Hürden wirken dagegen direkt und unmittelbar auf Unternehmen und Gründer, die sich in der Finanzbranche selbst-ständig machen wollen. Das FRUG-Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie über Märkte für Fi-nanzdienstleistungen brachte bereits Ende 2007 Verschärfungen für sog. Versicherungsvermittler. Es besteht eine Verpflichtung zur Absicherung von Haftungsrisiken sowie eine Antrags- und Registrierungspflicht. Auch hier waren Vertrau-ensverluste in der Versicherungsbranche der Ausgangspunkt. Nunmehr soll das inzwischen bewährte System auf Finanzanlagenberater und -vermittler übertragen werden.

Finanzanlage-RegisterEin neuer § 34 f Gewerbeordnung führt einen eigenständigen Erlaubnistatbestand für die Be-rufsausübung ein. Eine Mindestqualifikation ist im Gespräch. Freie Vermittler sind zum Ablegen einer Sachkun-deprüfung verpflichtet und müssen Risiken absichern. Die Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten nach dem Wertpa-pierhandelsrecht gelten künftig auch für freie Vermittler. Auch wenn der Stichtag der Umsetzung noch offen ist: Die IHKs sind als zuständige Regis-terbehörde vorgesehen, die Länder können die Behörde für die Erlaubniserteilung bestimmen. Finanzanlagevermittler werden daher schon bald mit den Änderungen konfrontiert. Die IHK zu Schwerin wird im Zuge der Umsetzung alle betroffenen Unternehmen und möglichen Exis-tenzgründer rechtzeitig informieren. n

Information:IHK zu SchwerinKlaus Uwe Scheifler 0385 [email protected]

Finanzdienstleister

dem Cash Flow des Unternehmens oder Kreditfinanzierung nicht voll umfänglich möglich sein, dann haben betroffene Un-ternehmen drei Möglichkeiten: Sie kön-nen die Lücke mit individuellem Mezzanine – also zum Beispiel stillen Beteiligungen oder Genusskapital – auffüllen. Sie können Kapital neuer Investoren einwerben oder aber Unternehmensteile verkaufen, um so entsprechende Mittel zuzuführen. Auch in diesen Fällen beraten wir unsere Kunden gern, welche dieser Lösungen aus unserer Sicht die bestmögliche für die jeweilige Situation ist. Unabhängig da-von, wie groß der Finanzierungsbedarf im Einzelfall ist, ist es wichtig, dass Unterneh-men stabile, verlässliche Beziehungen zu ihren Banken aufbauen und pflegen und im offenen Dialog über die erforderlichen Weichenstellungen zur Zukunftssicherung sprechen. n

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12 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Standortpolitik

In der aktuellen Umfrage gaben 27 Prozent der antwortenden Unternehmen an, eine bis drei der derzeit offenen Stellen in ihrem Unternehmen längerfristig (mehr als 2 Monate) nicht be-

setzen zu können. Weitere drei Prozent können sogar vier bis sechs offene Stellen nicht besetzen. Damit droht der Fachkräfteengpass zunehmend zu einem Wachstumshemmnis für die Wirtschaft zu werden.

Fachkräftemangel besonders akut in der IndustriebrancheInsbesondere in der Industriebranche besteht eine hohe Nach-frage nach qualifizierten Fachkräften. Insgesamt 41 Prozent der antwortenden Industrieunternehmen gaben an, eine bis drei bzw. vier bis sechs der derzeit offenen Stellen längerfristig nicht besetzen zu können. 36 Prozent der Industrieunternehmen sehen den Fachkräftemangel als größtes wirtschaftliches Risiko für ihr Unternehmen im nächsten Jahr. Hier sind es insbesondere die Her-steller von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und

optischen Erzeugnissen, die besorgt sind. Auch in der Baubranche bleiben aufgrund des Fachkräftemangels freie Stellen vielfach unbesetzt. So haben 40 Prozent der antwortenden Baubetriebe in Westmecklenburg noch eine bis drei offene Stellen, die sie nicht besetzen können.

Intensive Aus-und WeiterbildungUm zukünftige Fachkräfteengpässe zu umgehen, will ein Großteil der Unternehmen seine Ausbildungs- (41 Prozent) und Weiterbil-

dungsbemühungen (29 Prozent) verstärken. In einer Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, so z.B. bei der Bezahlung oder Ar-beitsplatzattraktivität, sieht knapp ein Viertel der Unternehmen ein adäquates Mittel, den Mangel an Fachkräften zu bekämpfen. 16 Prozent der Unternehmen planen Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für ihre Mitarbeiter. Je über zehn Prozent der Unternehmen wollen den Fachkräftemangel mit Hilfe von älteren Arbeitnehmern oder von Fachkräften aus dem Ausland kompensieren.

Qualität der Schulabgänger verbessernDoch auch die Politik ist gefordert einen Beitrag zu leisten, um die Fachkräftesicherung für die Unternehmen zu erleichtern. So versprechen sich 63 Prozent der Unternehmen durch eine Verbes-serung in der Qualifikation der Schulabgänger eine Hilfestellung bei der Fachkräftesicherung. Rund ein Viertel der Unternehmen sieht in einer besseren Vermittlung durch die Arbeitsagenturen die Chance, einen leichteren Zugang zu den benötigten Fach-

kräften zu erlangen. Der weitere Ausbau der Kinderbetreuung, Ganztagsschulen und Pflegeangebote wird von einem Viertel der Unternehmen als Erleichterung bei der Suche nach geeigneten Fachkräften gesehen. n

Information:IHK zu Schwerin, Tanja Lenz 0385 [email protected]

Suche nach Fachkräften verschärft sichDas Thema Fachkräftemangel beschäftigt die Wirtschaft in Westmecklenburg stärker denn je. Nach den Ergebnissen der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage vom Herbst 2011 sieht mittlerweile jedes dritte Unter-nehmen den Fachkräftemangel als größtes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten 12 Monaten an. Der Wert stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozentpunkte (Herbst 2010: 23 Prozent). Damals äußerte jedes zehnte Unternehmen, dass es aufgrund des Fachkräftemangels bereits zu Umsatzeinbußen bzw. zur Nichtübernahme von Aufträgen gekommen sei.

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13Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

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„Erfolgreiche Tagungen sind planbar!”

Branchen internationalDie Weltwirtschaft zeigt erste Ermüdungszeichen und die globa-len Risiken wachsen angesichts der ungelösten Schuldenproble-matik in Europa und den USA.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte seine Wachstums-prognosen für die Weltwirtschaft Mitte Juni 2011 bereits leicht zurückgenommen. Für das laufende Jahr wird – so die letzte

IWF-Vorhersage – noch ein globales Wachstum von 4,3% für möglich gehalten, für 2012 sogar ein Zuwachs von 4,5% erwartet. 2010 sei die weltweite Wirtschaftsleistung real um 5,1% gestiegen. Während in entwickelten Volkswirtschaften moderatere Wachstums-raten prognostiziert werden, gehen die Impulse für die Weltwirtschaft weiterhin vor allem von Schwellenländern aus. Größte Wachstums-treiber bleiben die VR China und Indien. Starke Impulse erwartet der IWF auch aus Schwarzafrika. Der Welthandel soll 2011 und 2012 um 8,2% bzw. 6,7% expandieren nach plus 12,4% im Jahr 2010 und minus 10,8% im Krisenjahr 2009. Zur Wiederbelebung der Weltwirtschaft hatten nicht zuletzt rund um den Globus aufgelegte Konjunkturpro-gramme und Kreditstützungsmaßnahmen beigetragen. Da staatliche Stützungsmaßnahmen wegen der international zunehmenden Ver-schuldungsproblematik inzwischen weitest gehend ausgelaufen sind, gilt es für den exportabhängigen deutschen Mittelstand, die Entwick-lung einzelner Sparten weltweit näher unter die Lupe zu nehmen und konkrete Geschäftschancen zu erkennen.

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14 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Erfahrungsaustausch und gegenseitiges Kennen-lernen der regionalen Unternehmerinnen und Unternehmer aus Handel und Tourismus wa-

ren die Hauptgründe für die gemeinsame Sitzung der gleichnamigen IHK-Arbeitskreise am 6. Oktober 2011 in Schwerin. Die Anregung hierfür kam aus beiden Gremien. Thematisch untersetzt wurde die Veranstaltung durch einen Beitrag von Bernd Fischer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes MV, der an-hand aktueller Zahlen, vieler Beispiele sowie eigener Erfahrungen die Bedeutung des Tourismus in MV so-wie immanente Wechselwirkungen zum Einzelhandel darlegte.

Tourismus ist wichtig für den EinzelhandelBernd Fischer erläuterte, dass sich die Übernach-tungszahlen in unserer Region positiv entwickeln und im Jahr 2010 immerhin besser waren als 2008, dem Jahr vor der Bundesgartenschau. Zudem gibt es Untersuchungen, die belegen, dass die Gäste mit dem Einzelhandelsangebot im Land überwiegend zufrieden sind und das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern in diesem Feld besser abschneidet als der deutsch-landweite Durchschnitt. Kritisch betrachtet wurden jedoch immer wieder die fehlenden überregionalen Verkehrsverbindungen. Dieser Makel erschwert vor allem die Erstkundenansprache in kaufkraftstarken Regionen, wie dem Saarland oder Luxemburg. Im-merhin gehen knapp 70 Prozent der Gäste im Urlaub wenigstens gelegentlich einkaufen. Der Unmut aus dem Plenum gegenüber der neuen Bäderverkaufs-verordnung kam deshalb nicht überraschend. Im ersten Jahr mit der eingeschränkten Sonntagsöffnung verzeichnete der Einzelhandel im Land rund 200 Mio. Euro Umsatzverluste. Diskutiert wurde auch das The-ma Fremdenverkehrsabgabe als mögliche Einnahme-quelle zur Verbesserung der finanziellen Ausstattung der Kommunen mit Blick auf die touristische Infra-struktur. Die Anwesenden waren sich einig darin, dass im Erhebungsfall die Mittel ausschließlich zweckge-bunden verwendet werden dürften.

Branchenübergreifende LebensmittelkontrollenEin weiterer Tagesordnungspunkt informierte bei-de Arbeitskreise über die geplante Einführung des so genannten „Hygienebarometers“ voraussichtlich im Jahr 2012. Hintergrund ist eine von den Ver-braucherschutzministern geforderte Novellierung der gesetzlichen Verbraucherinformationen bei Le-bensmittelkontrollen. Das „Hygienebarometer“ stellt

das Ergebnis der letzten Untersuchung grafisch dar. Neben der Kontrolle des Gastgewerbes sieht das neue Modell auch eine Ausweitung auf das Lebensmit-telhandwerk und auf den Lebensmitteleinzelhandel vor. Die geplanten Änderungen werden aus Sicht der Wirtschaft und auch in einigen politischen Gremien kritisch bewertet. Eine Online-Umfrage ergab, dass die betroffenen Unternehmen durch die Einführung des „Hygienebarometers“ eine Prangerwirkung mit unkal-kulierbaren wirtschaftlichen Folgen erwarten. Die IHK wird über weitere Entscheidungen informieren.

Erarbeitung tourismuspolitischer Positionen Die Anwesenden wurden nochmals über die Zielstel-lung branchenspezifischer Grundsatzpapiere der IHK informiert. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages nimmt die IHK das Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft wahr und unterstützt oder berät die Be-hörden. Wegen der Verflechtung der Wirtschaft mit anderen Politikbereichen können die Industrie- und Handelskammern ihre gesetzliche Aufgabe nur wahr-nehmen, wenn sie sich zu allen Bereichen äußern dürfen, die sich auf die Interessen der gewerblichen Wirtschaft auswirken. Dabei ist ihnen die gesetz-liche Verantwortung dafür auferlegt worden, dass sie im Rahmen ihrer Aufgabe als öffentlich-rechtliche Selbstverwaltungskörperschaft das höchstmögliche Maß an Objektivität walten lassen. Dies schließt ein, dass Grundsatzpositionen in dafür vorgesehenen Verfahren zu legitimieren sind. Dies geschieht nach Erörterung mit zugehörigen Unter-nehmen und in IHK-Gremien abschließend in der IHK-Vollversammlung. Vor diesem Hintergrund hat die Vollversammlung der IHK zu Schwerin bereits unterschiedliche Positionierungen, u.a. zu außen-wirtschaftlichen oder verkehrspolitischen Themen, beschlossen. Ein Positionspapier zum Thema Handel wird gegenwärtig vorbereitet. Aufgrund der Bedeutung des Tourismus für die Wirt-schaft der Region entschied der IHK-Arbeitskreis Tourismus, eine entsprechende Positionierung zur zukünftigen Entwicklung des Tourismus in der Region abgeben zu wollen. Ein Entwurf für diese „Tourismus-politischen Positionen“ wird in den nächsten Wochen erarbeitet. n

Information:IHK zu SchwerinAngela Preuß 0385 [email protected]

IHK-Arbeitskreise Handel und Tourismus tagenMiteinander diskutierten die Mitglieder beider IHK-Gremien Berührungspunkte ihrer Branchen und in-formierten sich über aktuelle Themenstellungen. Gastredner war der Geschäftsführer des Tourismusver-bandes Mecklenburg-Vorpommern, Bernd Fischer.

Standortpolitik

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15Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Standortpolitik

Die Deutsche Herzstiftung wurde 1979 ge-gründet und hat bis heute knapp 70.000 Mitglieder. Hauptaufgabe des eingetra-

genen Vereins ist die unabhängige Aufklärung der Öffentlichkeit über Herzkrankheiten. Dazu wird deutschlandweit jedes Jahr die Zeit vom 1. bis zum 30. November genutzt, um auf ein spezielles Thema rund um Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufmerksam zu machen. Durch Seminare, Workshops und Präsentationen kön-nen sich zahlreiche Institutionen und Regionen daran beteiligen. Alle Aktionen erscheinen im bundesweiten Terminkalender der Deutschen Herzstiftung.

Thema BluthochdruckInitiiert durch den Ortsbeirat Altstadt, Feld-stadt, Paulsstadt, Lewenberg und durch das Citymanagement der Landeshauptstadt sowie mit Unterstützung der IHK zu Schwerin werden die Herzwochen nun erstmals zum Anlass ge-nommen, themeninteressierte Bürgerinnen und

Bürger in die Innenstadt zu ziehen. Dieses Jahr liegt der Fokus auf dem Bluthochdruck. Davon sind allein in Deutschland etwa 20 Millionen Menschen betroffen. Bleibt dieses Krankheits-bild unbehandelt, können Herzinfarkt, Schlag-anfall oder Nierenversagen folgen. Deshalb werden unter dem Motto „Herz unter Druck“ den gesamten Monat November verschiedene Veranstaltungen und Aktionen zu diesem The-ma stattfinden.

Aktionen in GeschäftenIn der Eröffnungsveranstaltung unter der Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow am 1. November im Schles-wig-Holstein-Haus konnten sich die Besuche-rinnen und Besucher bereits in einem Vortrag von Prof. Dr. med. Alexander Staudt aus den Helioskliniken zum Thema informieren. Um-rahmt wurde dieser Abend durch „herzgesunde“ Musik des Konservatoriums Schwerin. Am 12. November wird den Kindern, Jugendlichen

und natürlich auch den Eltern im Schlosspark-center gezeigt, wie durch ein schmackhaftes Pausenbrot Übergewicht und damit bleibende gesundheitliche Schädigungen vermieden wer-den. Über die Möglichkeiten der Vorbeugung von Bluthochdruck bieten auch die Schweriner Geschäfte jede Menge Aktionen. Ob ein Glas Rotwein oder ein Stück dunkle Schokolade wirklich gut für’s Herz sind, wie gesundes Öl und Kräuter anzuwenden sind und welcher Tee eine gesunde Wirkung zeigt, kann in der Innenstadt in Erfahrung gebracht werden. Im „freiraum“ in der Münzstraße besteht dann die Möglichkeit zu lernen, wie man sich richtig entspannt. Alle Termine, Details und Orte sind online abrufbar unter www.citymanagement.schwerin.de. n

Information:IHK zu SchwerinMario Göldenitz 0385 [email protected]

Schweriner Herzwochen„Herz unter Druck“ ist das Motto für bundesweite Präventions- und Aufklärungsarbeit zum Thema Bluthochruck im November dieses Jahres. Mit spannenden Workshops und Angeboten unterstützen Händler, Gastronomen und Gewer-betreibende die Aktionen im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung in der Schweriner City.

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16 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Aus- & Weiterbildung

Betrachtet man die Angaben der Agentur für Arbeit, ist dort der gleiche Stand zu verzeichnen. In der Agentur für Arbeit

Schwerin wurden insgesamt 3.267 Berufsaus-bildungsstellen gemeldet, davon 3.155 betrieb-lich. Damit wurden 397 mehr betriebliche Stel-len gemeldet als im Vorjahr, eine Steigerung von 14,4 %. Auf diese Stellen registrierte die Agentur für Arbeit 2.324 gemeldete Bewerber - entgegen des zu erwarteten Trends eine Stei-gerung um 138 Bewerber (+6,3 %). Dieser Trend wird sich nach den Angaben der Agentur für Arbeit fortsetzen. In den kommenden Jahren ist

mit einer leichten jährlichen Steigerung bei der Zahl der Schulabgänger zu rechnen. Gleiches gilt für die erwartete Anzahl der gemeldeten Berufsausbildungsbewerber in der Agentur.

Geeignete Bewerber findenBis zum Jahreswechsel finden in Westmecklen-burg eine Vielzahl an Berufsinformationsmes-sen und Berufsstartertage statt. Sie reichen von großen und zentralen Veranstaltungen (Berufs-startertage in Wismar, SVZ-Lehrstellentag) bis zu thematischen Elternabende an den jewei-ligen Regionalen Schulen sowie den Gymnasien.

Die Messetermine sind auf der Internetseite der IHK zu Schwerin benannt. Damit können sich die Unternehmen der Region direkt an den Veranstaltungen beteiligen bzw. Kontakte und Partnerschaften zu den Schulen aufbauen.

Passgenaue Vermittlung hilftDie IHK zu Schwerin unterstützt IHK-Unter-nehmen der Region bei der Suche nach ge-eigneten Bewerbern. Unter Nutzung des vom ESF geförderten Bundesprogrammes, können konkrete Ausbildungsanforderungen von Be-trieben erarbeitet und für Schulen und Ausbil-

Nach dem Start ist vor dem StartInsgesamt 1.268 junge Menschen starteten am 1. September in das neue Berufsausbildungsjahr, davon 1.220 in den IHK-Ausbildungsunternehmen Westmecklenburgs. Damit wurde das gleiche Niveau des Vorjahres er-zielt. Ein Zeichen dafür, dass die Ausbildungsbemühungen der Betriebe kontinuierlich hoch sind.

Das Herzstück der gemeinsamen Kampagne ist ein umfassendes Informationsangebot über die Internetseite www.durchstarten-in-mv.de zu den Ausbildungsmöglichkeiten und -angeboten in

Mecklenburg-Vorpommern. Dieses geschieht über die Internet-Seite: Im Zentrum der Seite steht ein Ausbildungsatlas, in dem aktuell nahezu 1.000 Ausbildungsfirmen des Landes ihre Angebote vorstellen. Über diesen Ausbildungsatlas kann man sich über die Vielzahl der unterschiedlichen Berufe, ihre Anforderungen und die Kontaktdaten der anbietenden Betriebe informieren. Allein bis Mitte August 2011 haben über 100.000 Besucher auf die Internet-Seite zugegriffen, dabei weit über 50 % direkt aus dem Land Mecklenburg-Vorpommern. Einschlägige Internet-Anbieter bescheinigen der Seite eine überdurchschnittliche Besuchs- und Klickrate. Darüber hinaus finden Schulbesuche statt, um in den Abgangsklassen für die Ausbildungsangebote der Region zu werben. Bisher wurden solche Veranstaltungen an 75 Schulen in 171 Klassen durchgeführt. Das Anlie-gen der Kampagne wird intensiv beworben. Das geschieht über regionale Print- und Radiowerbung sowie über zentrale Plakataktionen im Einfluss-bereich der Schulen.

Informationsdefizit abbauenVielen Schülern und Eltern sind die guten und attraktiven Angebote in Mecklenburg-Vorpommern nicht bewusst. Ursache ist ein nach wie vor vorhandenes Informationsdefizit. Das soll über die Kampagne deutlich verkleinert werden. Erste Umfragen in den Schulen haben gezeigt, dass die Ausbildungsmöglichkeiten bei den Jugendlichen ankommen. Damit diese Entwicklung weiter geht, ruft die IHK zu Schwerin ihre Ausbildungsbe-triebe auf, sich an der Kampagne zu beteiligen.

•Über die Internetseite können die Ausbildungsangebote eingetragenwerden. Damit werden sie im Ausbildungsatlas aufgenommen und sind für Eltern, Schüler und Lehrer sichtbar.

•DasInformationsangebotlebtdurchErfolgsgeschichtenjungerAusbil-dungsabsolventen aus MV und Firmenprofile von Ausbildungsunterneh-men. Beide können über die Internetseite angeregt werden.

•Mit den Unternehmensprofilen, den Ausbildungsangeboten und denErfolgsstorys steigt der Bekanntheitsgrad des Unternehmens, damit seine Verankerung in der Region. Es ist also Werbung und Marketing pur. Hinweis: Die Kosten für die Kampagne werden vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und den drei IHKs getragen. Es entstehen keine Nutzungskosten für die Firmen, die sich beteiligen. Ein besseres Marketing kann es somit kaum geben.

Die Mitarbeiter der IHK zu Schwerin helfen gern bei der Beteiligung an der Fachkräftekampagne. n

Information:IHK zu SchwerinPeter Todt 0385 5103-401, [email protected]

Jana Horn 0385 5103-443, [email protected]

Durchstarten in MVIm November 2009 wurde in Schwerin die gemeinsame Fachkräftekampagne des Landes und der IHKs gestartet. Ziel der Kampagne ist es, Schülern, Eltern und Lehrern zu zeigen, dass es ausreichend attraktive Ausbildungsangebote im Land gibt. Die Kampagne wurde inzwischen bis zum Jahr 2012 verlängert.

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des

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17Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

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dungsinteressierte Bewerber bekannt gemacht werden. Die Nutzung dieser Möglichkeit ist für die Unternehmen natürlich kostenfrei. Hier geht es darum, Angebot und Nachfrage zusammen-zuführen.

Suchen und BindenDie Schulen Westmecklenburgs zeigen ein starkes Interesse, eng mit Unternehmen zu-sammen zu arbeiten und ihren Schülern beim Finden von Ausbildungsplätzen zu helfen. Vor allem die verantwortlichen Lehrer engagieren sich stark. Ihr Ziel besteht darin, noch vor dem Jahreswechsel entsprechende Kontakte herzu-stellen. Dieses Signal muss von den ausbil-dungswilligen IHK-Unternehmen aufgegriffen werden. Schulen und Schüler brauchen noch vor dem Halbjahreszeugnis Angebote für die Berufsausbildung im kommenden Sommer. Vor allem die besonders motivierten und mobi-

len Schüler aus den Abgangsklassen treffen jetzt ihre Entscheidung. Finden sie jetzt keine attraktiven Angebote in der Region, sind sie bereit, sich in Hamburg, Lübeck oder Kiel zu informieren. Ist dieser Schritt getan, vergrößert sich die Gefahr, sie für die Fachkräftesicherung in Westmecklenburg dauerhaft zu verlieren.Die Berater der Schweriner Industrie- und Han-delskammer helfen bei der Auswahl des geeig-neten Ausbildungsberufes, beim Herstellen von Kontakten zu Schulen und beim Bewerben von Ausbildungsstellen. n

Information:IHK zu Schwerin, Peter Todt 0385 5103-401, [email protected]

Jana Horn 0385 [email protected]

Messetermine

01.11.201110:00 – 14:00 UhrInformationsabend zur BerufsorientierungWerner-von-Siemens-Schule Schwerin

03.11.20115. LehrstellenbörseHeinrich-Heine-SchuleGadebusch

05.11.201113:00 – 16:00 UhrBerufsonformationsbörseRegionale Schule, Klütz

10.11.201117:00 - 20:00 UhrBerufsinfomesse, Boizenburg

Mit dem Start des Schuljahres 2011 wurde der Berufswahlpass in Mecklenburg-Vorpommern flächendeckend in allen Schulen einge-führt. Der Berufswahlpass ermöglicht einen umfassenden Nachweis der Aktivitäten jedes Schülers im Rahmen seiner Berufsorientierung.In den Schulen des Landes ist Bewegung in der Berufsorientierung. Praxislerntage, Praktika, Messebesuche, Bewerbungstrainings, sind dabei nur einige Schwerpunkte. Jede Schule hat im Rahmen der Um-setzung des Konzeptes der „Selbstständigen Schule“ eine über meh-rere Jahre reichende Strategie zur Berufsorientierung entwickelt. Dies wird durch die neue Richtlinie zur Berufsorientierung unterstrichen, die im Herbst 2011 vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur erwartet wird. Aufbauend auf Erfahrungen anderer Bundes-länder wurde in Mecklenburg-Vorpommern mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums zu Beginn dieses Schuljahres flächendeckend der sogenannte „Berufswahlpass“ in den Klassen 7 und 8 eingeführt. Der Pass begleitet die Schüler/innen bis zum Ende ihrer Schulzeit Der Berufswahlpass ist eine Hilfe zur Strukturierung und Zielfindung im Berufswahlprozess. Er beinhaltet verschiedene Unterlagen, z. B. Einschätzungsbögen, Vorlagen zur Praktikumsbeurteilung u.v.m. Schüler/innen können ihre Aktivitäten dokumentieren und Prakti-kumsberichte abheften. Dabei verdeutlicht der Berufswahlpass die Zusammenhänge zwischen z.B. Hobbys, Fertigkeiten und beruflichen Möglichkeiten und dient somit als Leitfaden einer fundierten beruf-lichen Orientierung. Er kann somit eine „erweiterte Visitenkarte“ der Schüler sein und verdeutlicht ihren Stand im Berufswahlprozess und die Ernsthaftigkeit ihrer Vorstellungen. Unternehmen sind aufgefor-dert, zielgerichtet das Anliegen der kontinuierlichen Berufsorientie-rung mit Hilfe des Berufswahlpasses zu unterstützen, indem sie ihn von den Jugendlichen abfordern und eigene Beiträge zur Aussage-fähigkeit durch Praktikumseinschätzungen leisten. n

Information:www.berufswahlpass.de

IHK zu SchwerinPeter Todt 0385 5103-401, [email protected]

Visitenkarte für die Zukunft

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18 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Aus- & Weiterbildung

Gänzlich neu ist hingegen die ge-setzliche Regelung für die nicht reglementierten Berufe aus Indus-

trie, Handel und Dienstleistung. In diesen Berufen gibt es keine Berufszugangs-schranken, deshalb war ein gesetzgebe-rischer Handlungsbedarf auch lange Zeit verneint worden. In den IHK-Berufen er-öffnet das Anerkennungsgesetz dem Mi-granten also kein neues Betätigungsfeld – anders als der vielzitierten „putzenden Zahnärztin aus Kasachstan” -, er kann aber seine Qualifikationen auf dem Arbeits-markt besser verwerten. Voraussetzung hierfür: Er erhält einen positiven Bescheid.Hierfür muss er einen Antrag auf Fest-stellung der Gleichwertigkeit stellen. Alle

Unterlagen müssen in beglaubigter Übersetzung vorgelegt werden. Die zuständige Stelle hat dann einen Monat Zeit, die Vollständigkeit zu prüfen. Sind alle Unterlagen vorhanden, muss innerhalb von drei Monaten ent-schieden werden, und zwar durch einen rechtsmittelfähigen schriftlichen Bescheid. Nun wird es vermutlich nur in wenigen Fällen eine vollständige Übereinstimmung zwischen einer ausländischen und einer inländischen Qualifikation geben. Deshalb soll nicht jede Abweichung zur Ablehnung führen. Vielmehr gibt es einen abgestuften Anerkennungsmechanismus:•Zunächstwirdgeprüft,obeswesentlicheUnterschiedegibt.Sinddie

Unterschiede nicht wesentlich, wird anerkannt.

•GibteswesentlicheUnterschiede,mussgeprüftwerden,obdiesedurchBerufserfahrung oder sonstige Befähigungsnachweise ausgeglichen werden können. Nur wenn das nicht der Fall ist, kann keine Anerken-nung erfolgen.

IHKs als zuständige Stelle entscheidenDer Gesetzgeber hat die schwierige Aufgabe der Feststellung der Gleich-wertigkeit den Stellen übertragen, die für die jeweiligen inländischen Berufe zuständig sind. Für die nichthandwerklichen Gewerbeberufe sind deshalb die Industrie- und Handelskammern als zuständige Stelle genannt. Das Gesetz eröffnet ihnen aber auch die Möglichkeit, gemein-sam zu agieren und ihr Know-how zu bündeln. Die meisten IHKs werden von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. In den Regionen sind sie aber weiterhin Ansprechpartner für Menschen mit ausländischen Abschlüssen. Schließlich soll das Gesetz auch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in den Unternehmen leisten. Ein letzter Unsicherheitsfaktor bleibt: Der Bun-desrat könnte auf seiner Sitzung am 4. November 2011 seine Zustimmung verweigern und den Vermittlungsausschuss anrufen. Die Länder sollten stattdessen die neuen Anerkennungsregeln schleunigst für alle landesge-setzlichen Berufe analog zum Bundesgesetz regeln - und dabei nicht 16 unterschiedliche Regelungen treffen. Sonst wird sich bei akademischen Taxifahrern und Putzfrauen aus dem Ausland nichts ändern. n

Information:DIHK Berlin, Dr. Günter Lambertz, 030 20308 – [email protected]

Anerkennungsgesetz unter Dach und FachDer Deutsche Bundestag hat Ende September 2011 mit den Stimmen der Regierungsfraktionen das „Gesetz zur Verbes-serung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“ angenommen. Damit geht ein langer Gesetzgebungsprozess zu Ende, denn schon im Dezember 2009 hatte sich die Bundesregierung auf die Eckpunkte für ein Anerkennungsgesetz geeinigt. Grund hierfür: Es gab in zahlreichen Gesetzen und Verordnungen bereits Anerken-nungsregelungen, die alle angepasst werden mussten – zum Teil gegen den Widerstand einzelner Berufsgruppen.

Für viele Schüler läuft zurzeit der Countdown, das letzte Schuljahr liegt vor ihnen. Es wird Zeit, sich über die Zukunft Gedanken zu machen: Studiere ich oder beginne ich eine Ausbildung? All diejenigen, die sich für eine Ausbildung entscheiden, begeben sich schon jetzt in den Bewerbungsmarathon. Das ist leider nicht im-mer so einfach. Gut, dass es Unternehmen gibt, die hier helfen! Wer seine Chance auf einen Ausbildungsplatz erhöhen möchte, sollte unbe-dingt am Azubi Trainingslauf teilnehmen – ganz gleich, welchen Ausbildungsberuf er erlernen möchte. Die Aktion der buw Unternehmens-gruppe mit 17 regionalen Partnern – darunter die IHK zu Schwerin, BARMER GEK, Dr. Oetker, Danone, VR-Bank eG, McDonalds und WEMAG AG – findet in diesem Jahr im Raum Schwerin

bereits zum dritten Mal statt – weitere Unter-nehmen sind übrigens eingeladen mitzuwirken (Kontakt: [email protected]). Die Veranstaltung hilft Schülerinnen und Schülern, den Bewerbungsprozess optimal zu durchlau-fen. Alle Teilnehmer erhalten von Personalprofis aus der Praxis ein ausführliches Feedback zu ihrer Bewerbung. Die Schirmherrschaft dieser auch in anderen Städten bislang sehr erfolg-reich gelaufenen Aktion übernehmen in diesem Jahr der Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur und Dieter Niesen, 2. Stellvertreter der Schweriner Oberbürgermeisterin.

Die Vorteile des Azubi Trainingslaufs1. Durch eine Testbewerbung erhalten alle Teil-

nehmer wertvolle und konkrete Tipps, wie

sie ihre individuelle Bewerbung optimieren können – wodurch natürlich auch die Unter-nehmen profitieren.

2. Die besten acht Teilnehmer haben die Mög-lichkeit, ein Assessment-Center-Training zu besuchen. Auch hier gibt es im Nachgang ein qualifiziertes Feedback von den Personal-Profis.

3. Der Teilnehmer, der den besten Eindruck beim Assessment-Center hinterlässt, gewinnt einen Geldpreis.

Außerdem erhält die Schule mit den meisten Teilnehmern ebenfalls einen finanziellen Zu-schuss. n

Information:www.azubi-trainingslauf.de

Azubi Trainingslauf

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19Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Aus- & Weiterbildung

IHK-Wettbewerb „Top-Ausbildungsbetrieb“

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwe-rin schreibt 2011 zum 2. Mal den Wettbewerb „TOP-Ausbildungsbetrieb“ aus und möchte so neue Akzente für die Ausbildung setzen und gleichzeitig das Ansehen der dualen Berufsausbildung in der Öffentlichkeit weiter stärken. Die Unternehmerinnen und Unter-nehmer der Wirtschaftsregion Westmecklen-burg ermöglichen zahlreichen Jugendlichen eine Ausbildung und geben ihnen eine Basis zum Einstieg ins Berufsleben. So leisten sie ihren Beitrag zur Fachkräftesicherung für die Wirtschaft. Besondere Initiativen, Kontinu-ität, Kreativität und Qualität der Unterneh-men im Bereich der beruflichen Ausbildung machen allerdings den Unterschied aus. Diese Kriterien tragen dazu bei, auch von außen als „TOP-Ausbildungsbetrieb“ wahrgenommen zu werden.

Modalitäten zur AusschreibungAn der Ausschreibung des Titels „TOP-Ausbil-dungsbetrieb 2011“ können alle Ausbildungs-betriebe der Industrie- und Handelskammer

zu Schwerin teilnehmen, die mindestens seit fünf Jahren durchgehend ausbilden und die seit Bestehen des Unternehmens mindestens fünf Auszubildende als Unternehmen der Kategorie I, mindestens 10 Auszubildende als Unternehmen der Kategorie II und minde-stens 20 Auszubildende als Unternehmen der Kategorie III ausgebildet haben.Mit diesem Wettbewerb sollen Qualität, At-traktivität und Transparenz in der Berufsaus-bildung befördert werden. Der Titel wird in drei Kategorien vergeben:

Kategorie I Unternehmen bis 9 Mitarbeiter/innenKategorie II Unternehmen von 10 - 49 Mitarbeiter/innenKategorie III Unternehmen ab 50 Mitarbeiter/innen

Bitte beachten Sie, dass die besonderen Ak-tivitäten Ihres Unternehmens in der Be-rufsausbildung und/oder Berufsorientierung im aktuellen Ausbildungsjahr möglichst

umfassend dar-gestellt werden. Zulässig ist das Einsenden von Urkunden, Bildmaterial und ähnlichem. In die Bewertung gehen auch die Daten der IHK zum Ausbildungsbetrieb, wie z. B. Abbre-cherquote, Prüfungsergebnisse und Schlich-tungsverfahren ein. Schirmherr ist der Präsi-dent der IHK zu Schwerin, Hans Thon. n

Die Bewerbungsphase läuft bis 28.02.2012.

Die Verleihung des Titels „TOP- Ausbildungs-betrieb“ wird im März 2012 stattfinden.

Bewerbungen an:Industrie- und Handelskammer zu SchwerinGeschäftsbereich Aus- und WeiterbildungLudwig-Bölkow-HausGraf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin

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20 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Starthilfe & Unternehmensförderung

Die öffentliche Diskussion zum The-ma „Unternehmertum“ scheint erste Früchte zu tragen. Erstmals

seit zehn Jahren verzeichnen die IHKs auch bei besserer Konjunktur ein stei-gendes Interesse an Existenzgründungen. Im Jahr 2010 führten die IHKs 1,1 Pro-zent mehr Gründungsgespräche – insge-samt 361.058. An IHK-Gründerseminaren nahmen 8,4 Prozent mehr Interessenten teil (36.256). Die Zahl derjenigen, die ein vorbereitetes Gründungskonzept in der IHK-Gründungsberatung besprachen, wuchs ebenfalls deutlich – um 8,5 Pro-zent (64.343).Wird Deutschland also zum Eldorado für Pioniere? Trotz der guten Entwicklung ist Skepsis angezeigt, wie die Erfahrungen aus der IHK-Gründungsberatung zeigen.

Vorbereitung entscheidetNoch immer wollen die meisten Grün-der zuallererst der Erwerbslosigkeit ent-kommen – 59 Prozent der Teilnehmer an IHK-Gründungsberatungen. Laut IHK-Erfahrungen begeben sich jedoch viele dieser Gründer übereilt in das „Abenteu-er Selbstständigkeit“. Hinzu kommt, dass Unternehmertum im deutschen Bildungs-

system noch immer zu wenig behandelt wird. Folge: Selbst grundlegende Fragen sind beim Start oft ungeklärt.•36 Prozent aller Gründer konnten im

Jahr 2010 ihre Geschäftsidee nicht klar beschreiben, im Vorjahr waren es 32 Prozent.

•42 Prozent haben sich zu wenig Ge-danken zur Finanzierung ihres Startups gemacht, nach 39 Prozent im Jahr zuvor.

•52 Prozent haben ihr Alleinstellungs-merkmal zu wenig heraus gearbeitet und konnten nicht hinreichend erklä-ren, warum Kunden das eigene Produkt und nicht das der Konkurrenz erwerben sollten (Vorjahr 53 Prozent).

•45 Prozent hatten nur vage Vorstel-lungen von ihrer Kundengruppe (Vorjahr 46 Prozent).

Reform des Gründungs zuschussesInsbesondere bei arbeitslosen Existenz-gründern beobachteten die IHKs im Jahr 2010 im Schnitt eine noch etwas schlech-tere Vorbereitung als noch im Jahr zuvor. Es erscheint daher richtig, den Gründungszu-schuss für Arbeitslose neu zu justieren. Die Umwandlung von einem Rechtsanspruch

in eine Ermessensleistung gibt den Arbeit-sagenturen die Möglichkeit, individueller abzuwägen: Ist die Selbstständigkeit für den Arbeitslosen wirklich der geeignete Weg? Ist eine Beschäftigung als Arbeit-nehmer im Einzelfall nicht der bessere Wiedereinstieg ins Erwerbsleben? So kön-nen öffentliche Gelder zielgerichteter in Erfolg versprechende Gründungsprojekte gelenkt werden. Das erschwert zwar den Zugang, schützt aber vor Schnellschüssen.

Boomende Service-Branchen64 Prozent der Gründungsinteressen-ten wollen sich in Dienstleistungsbran-chen wie Gastgewerbe, Gesundheits- und Pflegedienstleistungen oder Tourismus selbstständig machen. Viele dieser neuen

Unternehmen sind zwar zunächst klein und starten häufig ohne Mitarbeiter. Al-lerdings: Wer eine zündende Idee hat, die den Zuspruch der Kunden findet, kann auch rasch wachsen. Chancen sehen die IHKs für Gründungen in den Bereichen der Informations- und Kommunikationstech-nologien sowie Umwelttechnik, Energie-effizienz und Erneuerbare Energien.

Aufschwung lockt ExistenzgründerGute Nachrichten: In Deutschland werden wieder mehr Unternehmen gegründet – und das sogar in einem Aufschwung. Bislang gab es bei besserer Konjunktur und rückläufiger Arbeitslosigkeit stets weniger Gründer. Denn: Arbeitslosigkeit ist in Deutschland für die meisten Existenzgründungen das ausschlaggebende Motiv. Im Jahr 2010 haben sich jedoch sowohl mehr „Gründer mangels Alternativen“ als auch mehr „Gründer aus Unternehmerantrieb“ bei den IHKs zur Selbstständigkeit erkundigt.

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Starthilfe & Unternehmensförderung

Eine Woche lang erhalten Schülerinnen und Schü-ler, Studierende, junge Erwachsene und andere Gründungsinteressierte die Möglichkeit, sich im

Rahmen von Workshops, Wettbewerben, Diskussions-runden und Planspielen über Chancen und Möglich-keiten der Existenzgründung zu informieren, eigene Geschäftsideen zu entwickeln und ihr Netzwerk zu erweitern. Veranstalter sind Schulen, Hochschulen, Gründungsinitiativen, Kommunen, Kammern, Ver-bände, Wirtschaftsministerien und Unternehmen aus ganz Deutschland. Im vergangenen Jahr organisierten 680 Partner in Deutschland mehr als 1.000 Veranstaltungen mit insgesamt über 30.000 Teilnehmerinnen und Teilneh-mern. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen sowie weitere Informationen zur Gründerwoche Deutsch-land 2011 befindet sich unter www.gruenderwoche.de. Die Gründerwoche Deutschland ist zugleich Teil der Initiative „Gründerland Deutschland“ des Bundes-ministeriums für Wirtschaft und Technologie. n

Veranstaltungen der IHK zu Schwerin:

Beratungstag Internet/E-CommerceMittwoch, 09.11.2011, 10:00 - 17:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin

IHK-Einführungsseminar „Erfolgreich selbstständig“Mittwoch, 09.11.2011, 17:00 - 19:00 UhrOrt: IHK-Bildungszentrum Schwerin gGmbH

Unternehmerinnen-Stammtisch WismarDonnerstag, 10.11.2011, 19:00 UhrOrt: Rathaus Wismar

Informationsbörse für ExistenzgründerInnenMontag, 14.11.2011, 13:30 - 15:30 UhrOrt: Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Schwerin

Gründerwoche 2011Die IHK zu Schwerin beteiligt sich als Partner mit Veranstaltungen an der Gründerwoche Deutschland 2011. Die Gründerwoche Deutschland ist Teil der internationalen Global Entrepre-neurship Week, einer weltweiten Aktionswoche zur Förderung des Unternehmergeistes, die in diesem Jahr vom 14. bis 20. November 2011 zeitgleich in über 100 Ländern stattfindet.

Immer mehr Frauen gründenErfreulich: Immer häufiger wol-len Frauen ein Unternehmen gründen. Binnen sieben Jahren ist der Anteil der Gründerinnen, die sich von ihrer IHK zur Exi-stenzgründung beraten lassen, von 32 Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2010 gestiegen. Die Wirt-schaftsregion mit den anteilig meisten Existenzgründerinnen bleibt mit 43 Prozent der Os-ten. In manchen IHK-Regionen beträgt der Gründerinnenanteil sogar 50 Prozent oder mehr. Vor allem das sich wandelnde Rol-lenverständnis führt dazu, dass sich immer mehr Frauen mit ei-

ner Unternehmensgründung ein eigenes berufliches Standbein schaffen wollen. n

Information:IHK zu SchwerinKlaus Uwe Scheifler 0385 [email protected]

Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

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Norman Mohr setzt eine lange Familien-tradition im Einzelhandelsbereich fort. Eine innovative Idee hingegen brachte

Andreas Exler dazu, den Schritt in die Selbst-ständigkeit zu wagen.

WIKO: Worin lag die wesentliche Motivation für den Schritt in die Selbstständigkeit?

Exler: Am Anfang stand eine Idee: Brenn-stoffzellen liefern sehr effizient Strom und Wärme. Das war beits bekannt. Doch neben dieser sauberen Energieversorgung entsteht zusätzlich eine sauerstoffarme Abluft, welche zum präventiven Brandschutz in geschlossenen Räumen genutzt werden kann. Ist weniger Sauerstoff in einem Schutzbereich, so hat man dem Feuer von vornherein die Grundlage ge-nommen und ein Brand kann gar nicht erst entstehen. Von diesem ganzheitlichen Ansatz der Brennstoffzellentechnologie waren mein Gründerkollege Lars Frahm und ich so begeis-tert, dass wir hieraus etwas machen wollten.Man muß an seine Idee wirklich glauben. Wir waren von der ersten Sekunde an von unserer Innovation überzeugt und wollten diese ver-wirklichen. Im Laufe der Zeit dann „sein Baby“ wachsen zu sehen, ist zu jeder Zeit die größte Motivation.

Mohr: Die wesentliche Motivation für meine Selbstständigkeit lag in der Fortführung einer langen Familientradition. Mit der Übernahme des kleinen Dorfladens, welcher 1952 von mei-nen Großeltern gegründet, und von meinen Eltern seit 1986 bis in das Jahr 2000 weiterge-führt wurde konnte ich mein kaufmännisches Wissen in der Praxis einsetzen und damit auch dazu beizutragen, dass eine dörfliche Infra-struktur in meiner Heimat erhalten bleibt.

WIKO: Welche Vorbereitungen haben Sie im Vorfeld der Gründung getroffen? (Seminare, Beratungsleistungen, Broschüren, die zur Kon-zepterstellung dienten)

Exler: Nach der theoretischen Basis durch das Wirtschaftsingenieurwesen-Studium haben die ersten Jahre Berufserfahrung in einem Anstellungsverhältnis natürlich immens dabei geholfen, betriebliche Abläufe und Prozesse zu verstehen. Doch man lernt nie aus; denn durch den Schritt in die Selbständigkeit waren wir auf einmal mit einer ganz anderen Bandbreite an Aufgaben konfrontiert – von „selber Kaffee einkaufen“ bis hin zu „Verträge mit ausländischen Großkon-zernen schließen“ war auf einmal alles dabei. Hierbei sind Seminare und Workshops (wie z.B. von der IHK, VHS o.ä.) selbstverständlich sehr hilfreich. Aber auch im Internet findet man mittlerweile einige Tipps und Tricks (siehe z.B. www.gruender-mv.de).

Mohr: Grundlage für die Vorbereitungen auf meine Unternehmensgründung war zunächst das Gespräch mit meinen Eltern bzw. mit mei-ner Mutter, die selbst auf einige Jahre der Selbstständigkeit zurückblicken kann und die noch heute tief mit dem Lebensmitteleinzel-handel verwurzelt ist. Dann folgte die Teilnahme am Unternehmertag der IHK am 1.11.2010 und viele Einzelgespräche mit der örtlichen Bürgermeisterin, mit einem ehemaligen Personalchef Karstadt Quelle, mit dem Geschäftsführer der Bartels Langness GmbH in Wittenhagen, mit Mitarbeitern des Landverbandes Leezen und des Arbeitsamtes usw.. Tatkräftige Unterstützung sowie Broschü-ren zur Konzepterstellung und das Erstellen eines Finanzierungsplanes bekam ich durch die IHK zu Schwerin und Ihrer Mitarbeiterin Frau Fahden, welche mich im gesamten Zeitraum ausgezeichnet beraten und unterstützt hat.

WIKO: Wer hat Sie während dieser Phase be-gleitet? Woher bekamen Sie Unterstützung? Wer hat darüber hinaus beratende Unterstüt-zung geleistet? (Institutionen, Kammern, Netz-werke, Eigeninitiative)

Exler: Die größte Unterstützung gab und gibt es natürlich durch Freunde und Familie. Der Schritt in die Selbständigkeit hat unglaublich viel Spaß gemacht und sich in jedem Fall gelohnt. Doch selbstverständlich gibt es auch Phasen, in denen es mal nicht ganz so gut läuft – dann ist ein privater Rückhalt Gold wert. Fachlich haben wir nach wie vor sehr gute Kon-takte zu unserem damaligen Arbeitgeber, wo die „Brennstoffzellen-Brandschutz-Idee“ auch entstanden ist. Außerdem haben wir uns durch die Ansiedlung im Technologiezentrum Wismar ein gutes Netzwerk mit den hier ansässigen Fir-men aufbauen können. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat uns schließlich auch auf der finanziellen Seite unterstützt. Sollte man zu diesem Thema Fragen oder Informationsbedarf haben, so können wir z.B. das TBI in Schwerin wärmstens empfehlen.

Mohr: Natürlich haben an vorderster Front Familie und Freunde sowie meine Lebenspart-nerin Anne Kowalski, die selbst seit acht Jahren erfolgreich selbstständig ist, mit mir gekämpft! Die praktische Umsetzung meines Konzeptes übernahm mein Freund Steffen Gehrke, der selbstständig ein Handwerksunternehmen führt, und der die Bauleitung am Standort hatte und alle nötigen Arbeiten koordinierte.Der Gedanke für das jetzt bestehende Kon-zept kam mir schon Mitte letzten Jahres und wurde nur durch die geplante Finanzierung und das damit zusammenhängenden Zahlen-material ergänzt. Dieses erstellte ich mit Hilfe meines Steuerberaters und wieder mit Hilfe der IHK. Auch einen Vor-Ort Termin in Haus der Schweriner IHK mit Vertretern der Bürg-schaftsbank, des Landesförderinstitutes (LfI) usw. organisierte Frau Fahden und so hatte ich die Möglichkeit, mein Konzept grob vor-zustellen und Fragen zu stellen. Auch der mich beliefernde Großhandel Bartels Langness un-

22 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Starthilfe & Unternehmensförderung

Keine Scheu vor „selbst und ständig“!Was sind Motive für den Schritt in die Selbstständigkeit, welche Vorstellungen waren vor-handen, welche Vorbereitungen wurden getroffen und welche Hindernisse überwunden? Wer konnte bei diesem wichtigen Schritt unterstützen? Spannende Fragen, die wir zwei jungen Unternehmern gestellt haben.

Andreas Exler,

Geschäftsführung N2telligence,

Hansestadt Wismar

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HK

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23Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Starthilfe & Unternehmensförderung

terstützte mich in dieser Zeit und sicherte mir den Warenfluss zu.

WIKO: Gab es wesentliche Hemmnisse bei der Umsetzung Ihres Vorhabens? Wo lagen die Probleme und mit wessen Hilfe konnten Sie diese überwinden?

Exler: Mit unserer innovativen Brennstoffzel-len-Anwendung gab es anfangs nur eine Idee auf Papier, aus welcher wir ein Produkt machen wollten. Durch die Leidenschaft in der Sache ist uns die entsprechende technische Entwicklung auch relativ leicht von der Hand gegangen. Doch auf einmal sieht man sich mit Themen wie z.B. „Kapitalausstattung“ konfrontiert. Investo-rensuche und Fördergelder akquirieren war bis dato Neuland für uns. Und wer noch nie einen Businessplan geschrieben hat, sollte hierzu si-cherlich mal ein entsprechendes Seminar besu-chen. Auch wir haben hier viel Zeit und Mühen aufbringen müssen; doch das Ergebnis hat sich allemal gelohnt.

Mohr: Hemmnisse gab es natürlich. Einige ließen sich überwinden, andere wiederum nicht. Zum einen gab es das Förderprogramm zur Belebung der Infrastruktur im ländlichen Raum, lang angekündigt und nichts passierte. Irgendwann war es dann doch beim LfI be-antragungsfähig - mit Unterstützung unserer Bürgermeisterin in Siggelkow, Angelika Lübcke, die einiges für mich schrieb, was meine Bean-tragung beim LfI leichter machen würde. Doch selbst nach Beantragung der Fördermittel aus diesem Topf bzw. der Beantragung auf vorzei-tigen Baubeginn passierte erst einmal nichts bis dann die Absage kam. Der Grund: die Gemeinde Siggelkow grenzt an die Gemeinde Parchim, Parchim gilt als Vorstadt - also keine Förderung. Auf Nachfrage und weiteren Bemühungen,

doch noch in den Genuss einer Förderung zu kommen, bekam ich mit Hilfe des örtlichen Unternehmerverbandes einen Termin beim zuständigen Staatssekretär im Wirtschafsmi-nisterium in Schwerin. Zusammengefasst: ein sehr enttäuschendes Gespräch. Politik wird oft durch ein nicht sehr nachvollziehbares Han-deln bestimmt. „Man möchte das Programm zur wirtschaftlichen Förderung im ländlichen Raum nicht auf unsere Gegebenheiten für MV anpassen, auch wenn man es könnte, selbst wenn dann niemand davon Nutzen hat oder nur sehr vereinzelt aus dieser Förderung pro-fitiert wird. Großindustrie nach MV zu locken sei viel wichtiger.” Ein weiteres Problem war die Finanzierung, wie sich jedoch erst später herausstellte. Eine mündliche Zusage auf Grund meines Konzeptes und der vom Steuerberater zusammengestellten Zahlen, der ortsansässigen Hausbank (VR Bank Parchim), hielt sich über Wochen und wurde bearbeitet. Ziel war es, ein KfW Darlehen zu bekommen. Risiko der Haus-bank 10 %, wie Sie sicher wissen. Nach Wochen des Hinhaltens seitens der VR Bank, dann kurz und schriftlich, die plötzliche Absage! Hilfe gab es dann durch meinen Großhändler, der mir einen großen Teil des finanziellen Bedarfs finanzierte.

WIKO: Welche Tipps würden Sie aus heu-tiger Sicht potenziellen Gründern auf den Weg geben?

Exler: Das aller Wichtigste ist sicherlich Aus-dauer. Wir haben am Anfang auch etwas naiv geglaubt, dass wir einfach eine Firma gründen, ein Produkt entwickeln und umgehend am Markt sind. Doch im Endeffekt hat es dann doch länger gedauert als gedacht. Es kommen immer wieder unvorhergesehen Dinge, die ei-nen ausbremsen. In solchen Phasen muss man sich immer wieder sein Ziel vor Augen führen und den berühmten „langen Atem“ haben.Außerdem sind Kontakte das A und O in der Geschäftswelt. Z.B.: Kenne ich einen guten Steuerberater? Oder kenne ich jemanden, der einen kennt? An wen kann ich mich wenden, wenn ich etwas suche? Wir würden daher je-dem Gründer empfehlen, auf Veranstaltungen und zu Netzwerken zu gehen und dort die Füh-

ler auszustrecken. Kontakte in alle Richtungen machen sich auf jeden Fall bezahlt.

Mohr: Zu raten wäre aus meiner Sicht all denen, die es mir gleich tun wollen und ei-ne Selbstständigkeit anstreben: Gehen Sie zur Industrie- und Handelskammer oder einer entsprechenden Kammer und holen sie sich Informationen! Welche Fördermaßnahmen sind möglich (wenn man sie denn bekommt!) und welche Wege muss ich vorab gehen, damit aus der Gründung einer eigenen Existenz kein Fiasko wird. Unterhalten Sie sich mit anderen Selbstständigen und schöpfen Sie aus deren Erfahrungen. Planen und bereiten sie alles rechtzeitig vor. Keine Schnellschüsse.

WIKO: Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in 3 Jahren?

Exler: Wir haben gerade die technologische Entwicklung unseres Systems „QuattroGenera-tion“ abgeschlossen und mit dem Markteintritt begonnen. Die Nachfrage potenzieller Kunden ist sehr gut; aber natürlich steht nun die Ver-triebsarbeit im Mittelpunkt. In 3 Jahren werden wir bereits zahlreiche Systeme verkauft haben. Unser Ziel ist dementsprechend der stetige Ausbau unseres Mitarbeiterstamms und die Etablierung von N2telligence im Brandschutz-markt. Mich selber sehe ich nach wie vor im Alten Holzhafen in Wismar – doch dann vielleicht mit ein bißchen mehr Ruhe, so dass ich meinen Mit-tagskaffee in unserem Stammbistro am Wasser etwas gemütlicher genießen kann.

Mohr: Da es um die strukturelle Entwicklung in Siggelkow in den nächsten Jahren wohl nicht sonderlich gut bestellt ist, einige Unternehmen die für das leibliche Wohl von Dorfbewohnern, Einwohnern umliegender Orte und Urlaubern sorgen, aus Altersgründen aufhören müssen und Nachfolger noch nicht in Sicht sind, ist mein Ziel, dieses etwas aufzufangen und mein Sortiment zu vergrößern. Weiterhin einen Außenbereich zum Verweilen und zum Verzehr von Speisen und Getränken zu schaffen. Und wer weiß - vielleicht ist dies ja auch nicht der letzte Landmann in MV. n

Norman Mohr, Inhaber,

Der Landmann,

Siggelkow

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2424 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Starthilfe & Unternehmensförderung

Der diesjährige Gründerreport des Deutschen Industrie- und Han-delskammertages (DIHK) konstatiert neben steigenden Grün-dungsinitiativen nach wie vor einen erschwerten Kreditzugang für

Jungunternehmer. Mehrheitlich gaben die befragten Existenzgründer fehlende Sicherheiten (63 Prozent) und einen zu geringen Eigenfinan-zierungsanteil (59 Prozent) als Hauptprobleme an. Für Banken, die unter dem Druck von Basel II und III stehen, stellen Unternehmensgründungen jedoch ein erhöhtes Risiko dar. Deshalb scheuen sie trotz vielverspre-chender Geschäftsidee nicht selten die Vergabe eines Kredites oder gewähren ihn nur zu verteuerten Konditionen.

Studie zur KapitalausstattungDabei zeigt eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirt-schaft und Technologie aus dem vergangenen Jahr, welche Auswir-kungen eine zu geringe Kapitalausstattung von jungen Unternehmen hat. Die Untersuchung zu den „Ursachen für das Scheitern junger Unternehmen in den ersten fünf Jahren ihres Bestehens“ ergab: Jede unfreiwillige Schließung steht zumindest als unmittelbare Ursache im Zusammenhang mit Finanzierungsproblemen. Ist die Firma schon zum Gründungszeitpunkt mit unzureichendem Kapital ausgestattet, sind die Folgen oft verheerend. Die Unfähigkeit zur Rücklagenbildung erzeugt in Krisenzeiten einen erhöhten Finanzierungsbedarf. Mit steigendem Verschuldungsgrad verteuern sich neue Kredite und werden schließlich nicht mehr gewährt.

Solide Basis wichtigUm der Gründungsidee zu langfristigem Erfolg zu verhelfen, ist eine ausreichende und breit aufgestellte Finanzierungsgrundlage wichtig. In der direkten Gründungsphase ist eine reine Bankfinanzierung, wie beschrieben, schwierig. Eine solide Basis mit langfristiger Wirkung bietet ein Mix aus Eigenkapital, Fördermitteln und Beteiligungskapital.

Gerade die Bedeutung von privaten Kapitalgebern wächst zuneh-mend. Gesellschaften wie die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (MBMV), die zur nachhaltigen Förderung des regionalen Mittelstandes nach der Wiedervereinigung gegründet worden ist, legen in Form einer typisch stillen Beteiligung frisches Geld von bis zu einer Million Euro als Startkapital in das frisch gegründete Unternehmen ein. Dort verbleibt es für üblicherweise zwölf Jahre und ist erst nach dieser Konsolidierungsphase zurückzuzahlen. Im Gegensatz zu anderen pri-vaten Beteiligungsgesellschaften nimmt die MBMV keinen direkten Ein-fluss auf die Führung der Geschäfte. Zudem verbleibt das Kapital auch in schwierigeren Geschäftsphasen als Kapitalstock erhalten.

Darlehen später interessantMit beginnender Stabilisierung des jungen Unternehmens werden Bank-darlehen als kurzfristige Finanzierungsmöglichkeit interessanter. Das zuvor eingelegte Beteiligungskapital verbessert nun die Chancen auf gute Bonitäts- und Ratingnoten, wodurch moderate Kreditkonditionen verhandelbar sind. Zusätzlich ist eine Abdeckung des Kredites durch eine Bürgschaft denkbar. Sind die bankmäßig geforderten Sicherheiten nicht optimal vorhanden, kann bei der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern (BMV) eine Risikoübernahme beantragt werden. Dadurch sinkt das Risiko der Hausbank und die Wachstumsfinanzierung wird erleichtert. n

Information:IHK zu SchwerinKlaus Uwe Scheifler 0385 [email protected]

Ausgewogene Finanzierung verbessert StartchancenAller Anfang ist schwer. Das gilt insbesondere für Existenzgründungen. Denn auf dem Weg vom angehenden Unterneh-mer bis zum gestandenen Chef sind einige Hürden zu meistern. Zu den höchsten und entscheidendsten zählt die Finan-zierung. Wer hier mit Bedacht zu Werke geht, kann nicht nur die Überlebenschancen seiner Firma verbessern, sondern trotz gefürchteter Rating- und Bonitätsprüfung auch zukünftig wachsen.

Idealtypischer Verlauf und Finanzierungsformen einer Unternehmensgründung

Umsatz

Gewinn

Zeit

Vor-gründungs-

phase

Institutiona-lisierungs-

phase

Frühent-wicklungs-

phase I

Frühent-wicklungs-

phase II

eigene Mittel

Bankdarlehen

Fördermittel

Beteiligungskapital

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Banken stellen schnellster Bürgschaft gutes Zeugnis ausFirmenkundenberater von Sparkassen, Genossenschafts- und Privatbanken bewerten die 24-Stunden-Bürgschaft der Bürg-schaftsbank Mecklenburg-Vorpommern (BMV) überwiegend mit gut bis sehr gut. Vor allem mit der Schnelligkeit in der Be-arbeitung zeigten sich über 76 Prozent der Befragten sehr zu-frieden. Das ergab eine Umfrage der BMV im Sommer dieses Jahres. „Wir haben das Programm gemeinsam mit den Banken als Nutzer entwickelt und wollen es mit ihnen bei Bedarf auch weiter verbessern“, erklärt Dr. Thomas Drews, Geschäftsführer der BMV, die Befragung unter circa 100 Bankern im Bereich Fir-menkunden in Mecklenburg-Vorpommern.

Fehlen einem Unternehmen die bankmäßig geforderten Si-cherheiten für einen Kredit, können diese durch eine Bürg-schaft der BMV ausgeglichen werden. Mit BMV express erhält die Bank spätestens 24 Stunden nach Antragseingang die Entscheidung über eine Risikoübernahme. Die Antragstellung erfolgt online durch den Firmenkundenbetreuer. So verkürzt sich die Bearbeitungszeit bei der Kreditbewilligung und Un-ternehmer können schnell die benötigten Finanzierungsmittel erhalten.„Das Umfrageergebnis zeigt, dass wir in der Ausgestaltung des Angebotes den Bedürfnissen der Unternehmer als Kre-ditsuchende und der Banker als aktive Nutzer entsprechen“, resümiert Drews. Über zwei Drittel der Befragten gaben dem

Programm BMV express auf einer Skala von 1 bis 6 die Bestnote 1, ein Drittel die Note 2. Seit Einführung der 24-Stunden-Bürgschaft im Sommer 2009 konnten in gut 120 Fällen kurzfristig Kredite in einer Gesamt-höhe von rund 9 Millionen Euro gewährt werden.

Informationen zu den Angeboten der Bürgschaftsbank gibt es unter www.bbm-v.de oder bei der Hausbank.

Freuen sich über das gute Abschneiden von BMV express: Die Geschäftsfüh-rer der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern, Steffen Hartung und Dr. Thomas Drews (v. l.) Foto: maxpress

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25Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011 25

Starthilfe & Unternehmensförderung

Nach Berechnung des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM), Bonn, stehen unter Berücksichtigung der wesentlichen Kriterien wie Alter der Inhaber sowie Umsatz- und Gewinngrößenklas-sen bis zum Jahr 2014 ca. 1.900 Unternehmensübergaben in Mecklenburg-Vorpommern an. In der komplexen Thematik Unter-nehmensnachfolge steht die IHK zu Schwerin neben den Inhabern zu übergebender Betriebe auch den potenziellen Gründern als erste Anlaufstelle zur Verfügung. Im bisherigen Verlauf des Jahres konnte eine gestiegene Nachfrage insbesondere nach frühzeitigen Beratungsangeboten festgestellt werden. Die IHK bietet hierzu einerseits Informationsmaterial wie Flyer, Broschüren mit Check-listen und Merkblätter und andererseits regelmäßig spezifische Seminare gemeinsam mit der Handwerkskammer Schwerin an. Darüber hinaus stehen die Mitarbeiter aus den Geschäftsbereichen Starthilfe und Unternehmensförderung sowie Recht und Steuern für persönliche Erstberatungen zur Verfügung, in deren Ergebnis die weiteren Verfahrensschritte abgestimmt werden. Sofern ge-wünscht und notwendig können so unter Einbindung externer Netzwerke rechtliche, steuerliche und betriebswirtschaftliche Be-ratungen vorbereitet werden, für die dann teilweise Zuschüsse zur Reduzierung von anfallenden Beratungskosten beantragt werden können. Potenzielle Existenzgründer haben die Möglichkeit, nach Ausstellung eines Bildungsschecks durch die IHK Existenzgrün-dungsseminare mit der Spezialisierung auf Unternehmensnach-folge zu absolvieren. n

IHK-Service Unternehmensnachfolge

Die Nachfolgebörse nexxt-change verzeichnet nach ihrem Re-launch im Frühjahr 2011 eine dynamische Zunahme an Seitenzu-griffen von Interessenten. Zwischen 2,1 und 2,5 Millionen Page-views monatlich stellen eine Steigerung von rund 50% gegenüber den Vorjahren dar. Aktuell befinden sich ca. 6.800 Unternehmens-angebote (darunter 90 aus Mecklenburg-Vorpommern) und ca. 2.900 Gesuche in der Börse. Im Jahr 2010 vermeldeten die Inseren-ten bundesweit 1.265 vertraglich verein-barte Übergaben bzw. Übernahmen.nexxt-change ist eine Gemeinschaftsiniti-ative des Deutschen Industrie- und Han-delskammertages, des Zentralverbands des Deutschen Handwerks und der Kreditanstalt für Wiederaufbau, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisen-banken und des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes zur Unterstützung des Generationswechsels in kleinen und mittleren Unternehmen. Die im Internet unter www.nexxt-change.org ab-rufbare Börse verknüpft lokale und regionale Vermittlungs- und Informationsangebote zum Thema „Unternehmensnachfolge“. n

nexxt-change auf Wachstumskurs

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26 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Starthilfe & Unternehmensförderung

„Arbeiten in MV statt Pendeln und Stau!“– unter diesem Motto warben wieder viele Unternehmen am Schweriner Hauptbahnhof um Fachkräfte und Nachwuchs.Am 23. September 2011 unterbreiteten rund 20 Firmen an den Info-ständen ihre Job- und Ausbildungsangebote. Der Pendleraktionstag hat das Ziel, gut ausgebildete Berufspendler aus den unterschied-lichsten Branchen zurück ins Land zu holen und Jugendliche hier zu halten. Die Zahl derer, die täglich oder wöchentlich aus MV in die angrenzenden Bundesländer pendeln, liegt landesweit mittler-weile bei knapp 75.000. Davon kommen 50 % aus Schwerin und den Landkreisen Nordwestmecklenburg sowie Ludwigslust-Parchim. Diese Fachkräfte fehlen der heimischen Wirtschaft. Das Bild hat sich jedoch gewandelt. Heute bieten sich mehr Chancen denn je, in Unternehmen vor Ort ein- und aufzusteigen. Allein in den teilnehmenden Firmen am Pendleraktionstag waren mehr als 70 offene Stellen und Aus-bildungsplätze zu besetzen. Die Unternehmen suchen außerdem verstärkt nach studentischen Mitarbeitern. n

Pendler treffen Unternehmen

Am 23. September 2011 fand von 12:00 bis 18:00 Uhr der Schweriner Pendler-aktionstag auf dem Grunthalplatz statt. Branchenübergrei-fend wurden hier Jobs mit Perspektive und in Wohnort-nähe den Pendlern vorgestellt. Dort, wo viele Pendler täglich ihren langen Arbeits-weg antreten, prä-sentierten wir unser Schlosshotel Basthorst in einem 60 Quadratmeter großen, be-heizten Zelt. Wir machten auf unsere freien Stellen aufmerksam und ermöglichten Interessierten durch unsere Mitarbeiter vor Ort, einen ersten Kontakt zu unserem Hotel.Die bereits gewonnene Erfahrung der letzten Jahre, zahlte sich bei der Organisation und Koordination des Pendlertages aus. Auch die Politik zeigte Interesse. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow besuchte uns vor Ort, führte persönlich Gespräche mit unseren vertretenden Mitarbeitern und zeigte ihre Begeisterung für die Initiative „Berufspendlertag“.Bisher ist noch dahin zu stellen, ob wir durch unseren Auftritt auf dem Pendleraktionstag einige Fachkräfte für uns gewin-nen konnten, das werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Eine Bewerbung erhielten wir zumindest schon direkt vor Ort. Um die Perspektiven in unserer Region für Fachkräfte anschaulich zu machen, nehmen wir gern wieder am nächsten Pendleraktionstag teil.

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Babett Eckbrett,

Servas Schlosshotel GmbH,

Schloss Basthorst

Die drei Industrie- und Handelskammern, beide Handwerkskammern sowie die fünf Hochschulen und das Wirtschaftsministeri-um des Landes Mecklenburg-Vorpommern haben sich in diesem Jahr zum Technologie- und Innovationskreis Wirtschaft-Wissen-schaft – kurz TIWW – zusammengeschlos-sen. Gemeinsames Ziel ist die Forcierung der Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft und den Hochschulen sowie außeruniver-sitären Forschungseinrichtungen. Am 24. November 2011, ab 15:00 Uhr, sollen die Ergebnisse einer umfassenden SWOT-Ana-lyse und mögliche Leitbranchen für Meck-

lenburg-Vorpommern der Öffentlichkeit vorgestellt werden und die Hochschulen stellen ihre Forschungskapazitäten für die Wirtschaft dar. Interessierte Unternehmen sind aufgerufen, sich an der anschließenden Diskussion in 6 Workshops aktiv zu betei-ligen.Die Konferenzergebnisse sollen dazu dienen, die künftige Ausgestaltung der Rah-menbedingungen für eine Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft neu zu gestalten. Die IHK zu Schwerin ruft alle Unternehmen auf, sich aktiv einzubringen und frühzeitig anzumelden. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich engagiert zu beteiligen!

Forschung und Entwicklung bilden auch in Mecklenburg-Vorpommern eine Schlüssel-position für die stetige Entwicklung unserer Unternehmen. Nur so können international wettbewerbsfähige Produkte und Dienstlei-stungen entstehen, die zur Schaffung und Erhaltung zukunftsorientierter Arbeitsplät-ze in unserem Land führen! n

Information: IHK zu SchwerinIngelore Matz 0385 [email protected]

Zukunft gestalten: Technologie- und Industriepolitische Konferenz

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27Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

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Starthilfe & Unternehmensförderung

Der diesjährige Pendleraktionstag hat sich für Tre-bing + Himstedt sehr gelohnt. Dank der Vorab-Kommu-nikation und dem Online-Portal ha-ben wir bereits im Vorfeld verstärkt Bewerbungen be-kommen. Bei uns sind derzeit acht ausgeschriebene Stellen zu beset-zen. In erster Linie

suchen wir Softwareentwickler und Ingenieure, aber auch erfahrene Fach- und Führungskräfte für die mittlere Ma-nagement-Ebene. Da hier in der Region der Fachkräftemangel bereits deutlich zu spüren ist, müssen wir auch überregional nach Bewerbern Ausschau halten. Pendler und Rückkehrer sind natürlich eine perfekte Zielgruppe – hier haben wir schon sehr positive Erfahrungen gemacht. Auf der Veranstaltung habe ich zahlreiche Gespräche geführt, wobei sich viele der Interessen-ten schon vorher gezielt informiert hatten. Einige Bewerbungen habe ich gleich eingesammelt und auch im Nachgang erhielten wir noch überdurchschnittlich viele Zusendungen per Post und E-Mail. Die ersten Vorstellungsgespräche sind bereits geführt und es sieht gut aus, dass wir ein bis zwei Stellen aus diesem Bewerberpool besetzen werden. Auch im nächsten Jahr werden wir sicher wieder teilnehmen - nicht nur zur Personalgewin-nung, sondern auch als Imagewerbung für uns und für die Region!«

Sonja Seitz,

Marketing Managerin,

Trebing + Himstedt

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Inhaltlicher Schwerpunkt des Merkblattes sind dabei die unterschiedlichen Mitwir-kungspflichten (Sorgfaltspflichten und orga-

nisatorische Pflichten) für Unternehmen nach dem Geldwäschegesetz (GwG). Leider ist in den Unternehmen die einzuhaltende Pflicht nur unzureichend bekannt, was bei Verstößen zu empfindlichen Geldstrafen führen kann. Die IHK zu Schwerin möchte hier ihren Beitrag zur Informationsvermittlung beitragen.

AuslösetatbeständeAuf Unternehmerseite sind Sorgfaltspflichten nach dem Gesetz erst dann zu erfüllen, wenn ein sogenannter Auslösetatbestand vorliegt. Folgende Fälle sind genannt (§ 3 Abs 2 GwG):

• Begründung einer auf Dauer angelegtenGeschäftsbeziehung

• Transaktionen von mehr als 15.000 Euroaußerhalb bestehender Geschäftsbezie-hungen

• Feststellung von Tatsachen, die den Ver-dacht auf Geldwäsche oder Terrorismusfi-nanzierung begründen

• Zweifel des Verpflichteten an den Identi-tätsangaben des Kunden.

SorgfaltspflichtenDer Gesetzgeber hat bei der Ausgestaltung der Sorgfaltspflichten einen sogenannten risiko-orientierten Ansatz gewählt. Dies bedeutet, dass vermieden werden soll, bei nur vagen Risiken einer Geldwäsche oder einer Terrorismusfinan-

zierung unverhältnismäßig hohe Handlungs-folgen für die Unternehmer auszulösen. Daher bestimmt das GwG vier allgemeine Sorgfalts-pflichten (§ 3 Abs 1 GwG):

• IdentifizierungdesVertragspartners• Einholenvon InformationenüberArtund

Zweck der Geschäftsbeziehung• ÜberprüfungderVertretungsverhältnisse• kontinuierliche Überwachung der Ge-

schäftsbeziehung. Zusätzlich hat der Gesetzgeber Fallgruppen ge-schaffen, in denen das Risiko üblicherweise gering ist und solche Fallgruppen, in denen regelmäßig ein hohes Risiko besteht. Ausge-hende von der Höhe des Risikos führt dies auf Unternehmerseite (bei geringem Risiko) zu ver-einfachten Sorgfaltspflichten und (bei hohem Risiko) zu verstärkten Sorgfaltspflichten.

Organisatorische PflichtenNeben den Sorgfaltspflichten bestehen auch organisatorische Pflichten, die dauerhaft, d.h.

28 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/201128

Recht & Fair Play

Geldwäsche verhindern!Die IHKs in Mecklenburg Vorpommern haben mit dem Ministerium für Wirtschaft, Abeit und Tourismus und dem Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern für Unternehmen ein Merkblatt zur Geldwäschebekämpfung erstellt.

Die größte Sachverständigen-Tagung Norddeutschlands, die von Mittwoch, dem 5. bis Freitag, dem 7. Oktober 2011, jeweils ganztägig im Rathaus der Hansestadt Wismar

stattfand, ist auch in diesem Jahr wieder auf große Resonanz gestoßen. Bereits am ersten Tag konnte die bundesweit bedeut-same Veranstaltung über 150 Sachverständige, Rechtsanwälte und Bauunternehmer begrüßen. Wismar ist damit seit 18 Jahren fester Bestandteil in der deutschen Sachverständigen-Szene und bietet eine gute Gelegenheit der Weiterbildung sowie der Vertie-fung bautechnischer und baurechtlicher Kenntnisse.Der erste Tag der Nordischen Bausachverständigen-Tage stand ganz im Zeichen der Wertermittlung für Boden und Gebäude. Am Donnerstag wurden traditionsgemäß rechtliche Aspekte des Sachverständigenwesens behandelt. Die Analyse und Ver-meidung von Bauschäden standen am Freitag im Mittelpunkt. Als Referenten konnten auch in diesem Jahr hoch angesehene Experten aus dem gesamten Bundesgebiet gewonnen werden.Die Nordischen Bausachverständigen-Tage in Wismar sind eine wichtige und bedeutsame Sachverständigenveranstaltung in ganz Norddeutschland. Jeder Bauherr, ob als Privatmann oder Unternehmer, kennt die Probleme mit Baumängeln. Sehr oft

werden bei gerichtlichen und außergerichtlichen Auseinan-dersetzungen hoch qualifizierte Baufachleute gefragt. Allein im Jahr 2010 wurden knapp 300 Sachverständige von der In-dustrie- und Handelskammer zu Schwerin zur Beilegung von Baustreitigkeiten benannt.Eine aktuelle Liste aller IHK-Sachverständigen aus Mecklenburg-Vorpommern sowie weitergehendes Informationsmaterial kön-nen Interessenten kostenlos bei der Industrie- und Handelskam-mer zu Schwerin unter Telefon: 0385 5103-502, E-Mail: [email protected] erhalten. Die Sachverständigenliste enthält 159 Sachverständige aus insgesamt 55 Sachgebieten. n

Information:IHK zu SchwerinSiegbert Eisenach 0385 [email protected]

Katrin Kummer 0385 [email protected]

Größte Sachverständigentagung im Norden Bereits zum 18. Mal veranstalteten das Kompetenzzentrum Bau M-V der Hochschule Wismar und der Bereich Bauinge-nieurwesen in Zusammenarbeit mit der IHK zu Schwerin, dem Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (b.v.s.), dem Immobilienverband Deutschland IVD, Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen Region Nord e.V. sowie dem Wismarer Bauseminar e.V. die Nordischen Bausach-verständigen-Tage in Wismar.

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2929Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Recht & Fair Play

ohne einen Auslösetatbestand gelten. Dies sind die Pflicht zur Dokumentation und die Pflicht interne Sicherheitsmaß-nahmen zu treffen und etwaige vorhan-dene Mitarbeiter zu schulen. n

Information:

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern 0385 588-5421/[email protected]

Landeskriminalamt MV 03866 64 - [email protected], [email protected]

IHK zu SchwerinStefan Gelzer 0385 [email protected]

Karsten Bunsen

GEK, Grundstücks- und Erschließungskontor GmbH

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Als Bauunternehmer und Bauträ-ger besuche ich die Norddeutschen Bausachverständigen-Tage in Wis-mar schon seit 16 Jahren. Durch hochkarätige Referenten und viele interessante Gesprächspartner ist diese Veranstaltung immer lohnens-wert! Jedes Mal ergeben sich dabei auch gute Ideen für meine tägliche Arbeit.

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30 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Wirtschaftskriminelle verlegen Straftaten zu-nehmend ins Internet. Die Zahl der Fälle, in denen Täter online vorgingen, stieg im ver-gangenen Jahr sprunghaft um 190 Prozent, wie das Bundeskriminalamt (BKA) ermittelt hat. Ein wichtiger Grund für diese Entwick-lung ist die zunehmende Vernetzung von Kundenzugängen mit Unternehmensanwen-dungen. Die mit Internetschnittstellen und mobilen Apps verbundenen Risiken werden von der Unternehmensführung häufig un-terschätzt. Die jüngsten Zahlen des Bundeskriminalamts zur Wirtschaftskriminalität unterstreichen

den Handlungsbedarf für die Bekämpfung von Betrug und sonstigen strafbaren Hand-lungen in den Unternehmen. Das gilt für die Kontrolle interner Prozesse und die Ein-haltung staatlicher Gesetze gleichermaßen. Derzeit verfügen jedoch nur 58 Prozent der Firmen über Leitlinien, die eine Berücksichti-gung staatlicher Regeln sicherstellen. Im Banken- und Versicherungssektor sind die Unternehmen beispielsweise im Zuge der jüngsten Gesetzesnovellen gefordert, eine Vielzahl neuer Vorgaben zu implementieren. Das reicht von der Forderung, Kundenbezie-hungen künftig noch genauer zu analysieren

Arbeitsrecht im UnternehmenImmer wieder werden Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Unternehmensverantwortliche mit Fragen aus dem Arbeitsrecht kon fron tiert. Wir möchten Ihnen daher mit unserer Serie im „Wirtschaftskompass“ Fragen beantworten, die sich so oder ähnlich vielleicht auch in Ihrer betrieblichen Praxis stellen könnten.

Die seit Januar 2006 im „Wirtschaftskompass“ erscheinenden praxis-relevanten Themen sind dem Verlauf eines Arbeitsverhältnisses nachgebildet - angefangen mit dem Vorstellungsgespräch bis hin zur

Kündigung. Für die kompetente Abfassung unserer Artikelserie haben wir die Arbeitgebervereinigung Lübeck-Schwerin e. V. gewinnen können.

Die Elternzeit stellt arbeitsrechtlich eine Frei-stellung des Arbeitnehmers von der vertrag-lichen Arbeitspflicht dar und ist im zweiten Teil des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz geregelt. Sie kann von Arbeitnehmern und von zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten gel-tend gemacht werden. Einen Anspruch auf El-ternzeit stellen können Personen, wer ein Kind im eigenen Familienhaushalt selbst betreut und erzieht (§ 15 Abs. 1 BEEG). Auch Großel-tern können Elternzeit nehmen, wenn sie mit dem Enkelkind in einem Haushalt leben und das Kind selbst betreuen und erziehen und ein Elternteil des Kindes minderjährig ist oder ein Elternteil des Kindes sich im letzten oder vor-letzten Jahr einer Ausbildung befindet, die vor Vollendendung des 18. Lebensjahres begon-nen wurde und die Arbeitskraft des Elternteils im Allgemeinen voll in Anspruch nimmt. Der Anspruch besteht nicht für Zeiten, in denen ein Elternteil des Enkelkindes selbst Elternzeit nimmt (§ 15 Abs. 1a BEEG).

Während der Elternzeit ruhen die Haupt-pflichten aus dem Arbeitsverhältnis. Neben-pflichten wie Geheimhaltungspflichten oder Wettbewerbsverbote bleiben aufrecht erhal-ten. Die Elternzeit kann für jedes Kind bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kin-des genommen werden. Ein Teil von bis zum zwölf Monaten kann mit Zustimmung des Arbeitgebers auf die Zeit bis zur Vollendung des achten Lebensjahres übertragen werden. Mehrlingsgeburten erhöhen den Anspruch nicht. Mutterschutzfristen und im Anschluss an das Beschäftigungsverbot genommener Er-holungsurlaub werden auf den Dreijahreszeit-raum angerechnet. Damit ist eine Rückkehr nach drei Jahren gewährleistet, es sei denn, die Elternzeiten für mehrere Kinder überschnei-den sich.Der Arbeitnehmer muss in seiner Erklärung, in der er Elternzeit von seinem Arbeitgeber ver-langt, mitteilen, in welchem exakten Zeitraum die Elternzeit liegen soll. Eine Verteilung auf

zwei Zeiträume ist möglich. An diese Erklärung ist der Arbeitnehmer gebunden. Eine Abwei-chung von den verlangten Zeiten bedarf der Zustimmung des Arbeitgebers. Außer in drin-genden Fällen, die eine angemessene kürzere Frist zubilligen, hat der Arbeitnehmer seine Elternzeit sieben Wochen vor Beginn schrift-lich anzukündigen. Eine Mitteilung per Telefax oder E-Mail dürfte möglich sein. Die Elternzeit endet mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses und, falls das Kind ver-stirbt, spätestens drei Wochen nach seinem Tod. Daneben können die Geburt eines wei-teren Kindes, Härtefälle sowie der Wegfall der Voraussetzungen für eine Elternzeit die Eltern-zeit beenden. Liegt ein anerkannter Grund für einen Abbruch der Elternzeit vor, kann der Arbeitnehmer die Rückkehr an seinen Arbeitsplatz verlangen. Der Arbeitgeber kann in diesem Fall innerhalb von vier Wochen dieses Verlangen schriftlich aus dringenden betrieblichen Gründen ab-

Elternzeit Teil 1

30

Mit ihrer Geschäftsstelle in Schwerin vertritt die „Arbeitge-bervereinigung Lübeck-Schwerin e. V.“ zahlreiche Arbeitgeber aus Mecklenburg. Seit 1990 ist eine jährlich wachsende Anzahl von Unternehmen im gesamten meck-lenburgischen Landesteil, insbe-sondere im Schweriner IHK-Bezirk Westmecklenburg, zu verzeichnen.

Die Arbeitgebervereinigung Schwerin-Lübeck e. V. hilft bei der Gestaltung von Arbeitsverträgen, vertritt den Arbeitgeber ge-genüber dem Betriebsrat und der Gewerkschaft oder führt Prozesse vor dem Arbeitsgericht durch.

Kontakt: Arbeitgebervereinigung Lübeck-Schwerin e.V., RA Sebastian Bobinski, Lübecker Str. 20, 19053 Schwerin, 0385 5 57 40 94, [email protected].

Recht & Fair Play

WEB-Wirtschaftskriminalität steigt

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31Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

lehnen, z.B. wegen fehlender Beschäf-tigungsmöglichkeit. Der Arbeitnehmer kann dies gerichtlich überprüfen lassen und ggf. Schadensersatz verlangen. Ei-ner erneut schwangeren Arbeitnehmerin darf eine Beendigung der Elternzeit nicht mehr verwehrt werden, wenn das Motiv die Geltendmachung der ihr mit den Mutterschutzfristen verbundenen Rechte ist. § 16 Abs. 3 S. 3 BEEG ist in der jetzigen Fassung europarechtswidrig. Werden Form und Frist der Ablehnung nicht eingehalten, wird die Elternzeit qua Gesetz beendet. Eine einvernehmliche Beendigung ist stets möglich. Auch das Fristende eines befristeten Arbeitsvertrages beendet die Elternzeit. Die Elternzeit kann mit Zu-stimmung des Arbeitgebers verlängert werden. Eine Verlängerung im Sinne des § 16 Abs. 3 Satz 4 BEEG liegt vor, wenn der Arbeitnehmer den Zweijahreszeit-raum des § 16 Abs. 1 Satz 1 BEEG bei seinem Elternzeitverlangen nicht aus-geschöpft hat und über den zunächst mitgeteilten Zeitraum hinaus freigestellt werden möchte. Für diese Verlängerung ist ein wichtiger Grund erforderlich, der z.B. in der Erkran-kung des Partners oder der Aufhebung der häuslichen Gemeinschaft liegen kann. Lehnt der Arbeitgeber den Antrag ab, kann der Arbeitnehmer, der Arbeit fern bleiben. Er riskiert jedoch Maß-nahmen bis hin zur Kündigung, wenn tatsächlich kein wichtiger Grund vorlag. Soweit der Arbeitnehmer die Elternzeit aufgeteilt hat, muss er den übertragenen Anteil erneut fristgebunden sieben Wo-chen vor geplantem Beginn geltend ma-chen. n

31

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über die Bewertung interner Angriffspunkte bis hin zur Zusammenführung von Geldwä-sche- und Betrugspräventionsstellen. Oh-ne schriftlich niedergelegte Leitlinien wird eine schlüssige Compliance-Lagebewertung in den Unternehmen nicht gelingen. Auf-geschlüsselt nach Branchen fehlt es vor allem im Handel an verbindlich festgelegten Regeln zur Compliance mit Gesetzen. Nur 40 Prozent verfügen über schriftlich niederge-legte Standards. Bei Transport und Logistik sind es 49 Prozent - in der Energie- und Wasserversorgung immerhin 70 Prozent. n

Quelle: Steria Mummert Consulting

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Über das Vermögen desAbraham Blenk, Jg.: 1958, Eldenaer Straße 1a, 19294 Gorlosen, OT Boek Geschäftszweig: Land-wirtschaft wurde am 16.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 154/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Christian Hafften, Alexandrinenstraße 17, 19055 Schwerin, Telefon: 0385 572770 bestellt. Forderungen sind bis zum 01.11.2011 bei dem Insol-venzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen desMarkus Kremer, Jg. 1977, Wallstraße 62, 19053 Schwerin z.Zt. JVA Hünfeld, Molzbacher Str. 37, 36088 Hünfeld Geschäftszweig (ehemals): IT-Fach-mannwurde am 15.09.2011das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 236/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Stephan Münzel, Moorfuhrtweg 11, 22301 Hamburg, Telefon: 040 65052590 bestellt. Forderungen sind bis zum 28.10.2011 bei dem Insolvenzverwalter an-zumelden.

Über das Vermögen desGerth Hoffmann, Jg.: 1981, Bahnhofstraße 10, 19077 Sülstorf Geschäftszweig (ehemals): Fuhrun-ternehmen wurde am 20.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 223/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Ulrich Rosenkranz, Osdorfer Landstr. 230, 22549 Ham-burg Telefon: 040 8078810 bestellt. Forderungen sind bis zum 01.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter an-zumelden.

Über den Nachlass derIngeborg Rust geb. Triebel, geboren am 16.07.1950, verstorben am 09.03.2007, zuletzt wohnhaft gewe-sen Insel Poel, OT Wangernwurde am 19.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 581 IN 108/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Ulrich Rosenkranz, Osdorfer Landstr. 230, 22549 Hamburg Telefon: 040 8078810 bestellt. Forderungen sind bis zum 01.11.2011 bei dem Insol-venzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen derDr. Britta Weberling, Jg. 1959, Spiegelberg 1, 23966 Wismar Geschäftszweig (ehemals): Versicherungs-maklerwurde am 21.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 581 IN 109/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwäl-tin Uta Plischkaner, Joh.-Stelling-Straße 1, 19053 Schwerin, Telefon: 0385 591390 bestellt. Forderungen sind bis zum 02.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen derim Handelsregister B des Amtsgerichtes Schwerin, unter HRB 8176 eingetragenen Fleischerei Giszas GmbH mit Sitz in Neukloster, v. d. d. GF Mathis

Giszas, Neuburg Geschäftsanschrift: Hauptstraße 33, 23992 Neuklosterwurde am 28.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 210/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwältin Uta Plischkaner, Joh.-Stelling-Straße 1, 19053 Schwerin, Telefon: 0385 591390 bestellt. Forderungen sind bis zum 10.11.2011 bei dem Insol-venzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen derim Handelsregister B des Amtsgerichtes Schwerin, unter HRB 7533 eingetragenen Stahlbetonfertigtei-lewerk GmbH Ventschow mit Sitz in Ventschow, v. d. d. GF Ingolf Helpertz, Cramonshagen, Geschäftsan-schrift: Hauptstr. 3, 19417 Ventschowwurde am 30.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 581 IN 107/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Stephan Münzel, Moorfuhrtweg 11, 22301 Hamburg, Telefon: 040 65052590 bestellt. Forderungen sind bis zum 01.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter an-zumelden.

Über das Vermögen derim Handelsregister B des Amtsgerichtes Schwe-rin, unter HRB 3240 eingetragenen Bruno Dorroch Tischlerei GmbH mit Sitz in Gägelow, v. d. d. GF Bruno Dorroch, Gägelow, und Birgit Blaß, Gägelow Geschäftsanschrift: Dorfstraße 3, 23968 Gägelowwurde am 01.10.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 224/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Stefan Denkhaus, Jungfernstieg 30, 20354 Hamburg, Telefon: 040 350060 bestellt. Forderungen sind bis zum 14.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter anzu-melden.

Über das Vermögen derInge Brügmann, Jg.: 1953, Plater Straße 1a, 19086 Peckatel Geschäftszweig (ehemals): Einzelhandel mit Brot und Backwaren, Cafe‘wurde am 26.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 266/11580 IN 266/11) eröffnet. Als Insolvenzverwal-ter wurde Rechtsanwalt Andreas Franz, Steinstraße 26, 19053 Schwerin, Telefon: 0385 714446 bestellt. Forderungen sind bis zum 02.11.2011 bei dem Insol-venzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen derAnne-Kathrin Bäcker, Jg.: 1958, Am Sportplatz 9, 23923 Roduchelsdorf Geschäftszweig: Sprachför-derunterricht wurde am 23.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 289/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Franz Miedeck, Mozartstraße 2, 19053 Schwerin, Tele-fon: 0385 5509951 bestellt. Forderungen sind bis zum 02.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen derSilke Böckenhauer, Jg.: 1967, Mühlen Eichsener Straße 1, 19205 Schönfeld Geschäftszweig: Fuhr-unternehmen

wurde am 26.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 217/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dirk Decker, Obotritenring 98, 19053 Schwerin, Tele-fon: 0385 7607750 bestellt. Forderungen sind bis zum 02.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen desAndré Heßel, Jg.: 1963, Rosenstraße 8a, 19300 Gra-bow Geschäftszweig (ehemals): Metallbau/ Kunst-schmiedehandwerk wurde am 28.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 263/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Franz Miedeck, Mozartstraße 2, 19053 Schwerin, Tele-fon: 0385 5509951 bestellt. Forderungen sind bis zum 09.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen derAnnette Krause, Jg.: 1952, Friesenstraße 24, 19059 Schwerin Geschäftszweig: Einzelhandel wurde am 27.09.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 580 IN 269/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Rechtsanwalt Marc Odebrecht, August-Bebel-Straße 4, 19055 Schwerin Telefon: 0385 558540 bestellt. Forderungen sind bis zum 11.11.2011 bei dem Insol-venzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen derim Handelsregister B des Amtsgerichtes Schwerin, unter HRB 8982 eingetragenen vicont GmbH mit Sitz in Schwerin, v. d. d. GF Sebastian Reckow, Geschäftsanschrift: Nicolaus-Otto-Str. 18, 19061 Schwerinwurde am 01.10.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 581 IN 102/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwältin Bettina Schmudde, Jungfernstieg 51, 20354 Ham-burg, Telefon: 040 808136400 bestellt. Forderungen sind bis zum 14.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen desUwe Schröder, Jg. 1960, Nantrow 12 a, 23974 Neuburg OT Nantrow Geschäftszweig (ehemals): Blumengroßhandel wurde am 05.10.2011 das In-solvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 581 IN 84/11) eröffnet. Als Insolvenz-verwalter wurde Rechtsanwalt Henner Patzak, Jung-fernstieg 14, 19053 Schwerin, Telefon: 0385 760750 bestellt. Forderungen sind bis zum 18.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter anzumelden.

Über das Vermögen desFrank Wagner, Jg. 1971, Inh. Elektro Buchholz, Ha-genower Str. 16, 19061 Schwerin wurde am 01.01.2011 das Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Schwerin (Aktenzeichen: 581 IN 96/11) eröffnet. Als Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Rechtsan-walt Dr. jur. Stefan Niederste Frielinghaus, Alexandri-nenstraße 17, 19055 Schwerin, Telefon: 0385 572770 bestellt. Forderungen sind bis zum 14.11.2011 bei dem Insolvenzverwalter anzumelden.

Insolvenzverfahren

32 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Recht & Fair Play

Amtliche Bekanntmachung

Dipl.-Ing. Lutz GoethelGärtnereiweg 6 a19073 WittenfördenSachgebiet: Holzschäden und konstruktiver Holzschutz

Schwerin, den 22. September 2011

gez. Hans Thon gez. Ulrich UngerPräsident Hauptgeschäftsführer

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin gibt hiermit bekannt, dass die öffentliche Bestellung und Vereidi-gung des nachstehenden Sachverständigen am 22. September 2011 für die Dauer von fünf Jahren verlängert wurde:

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Recht & Fair Play

Unter dem Motto „Online vom Antrag bis zum Bescheid – so wird E-Government wirtschaftsfreundlich“ hat sich die IHK Nord als Zu-sammenschluss 13 norddeutscher Industrie- und Handelskammern

mit dem Symposium eine erhöhte Aufmerksamkeit für das strategisch wichtige Thema E-Government gegenüber der Politik zum Ziel gesetzt. Denn E-Government ist nicht allein ein IT-Thema, sondern auch ein entscheidender Baustein von Bürokratieabbau und Verwaltungsmoder-nisierung. Die Chancen von E-Government sind groß, die Umsetzung in Norddeutschland eher zaghaft, so das Fazit von Sven Probst, Chef der Firma Die Netzwerkstatt GbR aus Rendsburg. „Die Behörden haben in den letzten Jahren zwar intensiv daran gearbeitet, ihre Dienste auch online bereitzustellen, aber nur wenige Behördengänge sind wirklich komplett online möglich.“ Trotzdem lohne es sich, weiterzumachen, denn „die Verwaltung kann so Arbeitsabläufe automatisieren, kostengünstiger und anwenderfreundlicher gestalten, wie man es zum Beispiel vom Online-Banking kennt“. Auch Hubert Ludwig, Geschäftsführer der DVZ Daten-verarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH, brachte sich

in das Podium ein. Von den bestehenden Hürden seien die technischen die Kleinsten, sagte er. Um zum Beispiel gebührenpflichtige Amtswege durchgängig elektronisch anzubieten, könne die elektronische Zahlung in die Online-Amtswege integriert werden. Viel schwerer wiegen da schon rechtliche Hürden wie Schriftformerfordernisse oder Zustellungs-vorbehalte. Hier sei der Gesetzgeber gefragt. In der Podiumsdiskussion ging der Blick immer wieder nach Österreich. Das Personenstandsregister (Meldewesen, Führerschein, …), das Elektronische Firmenbuch (entspricht dem deutschen Handelsregister), die Ediktsdatei (gerichtliche Bekannt-machungen von Versteigerungen und Konkursverfahren), das elektro-nische Grundbuch oder auch das Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) sind aus der täglichen Arbeit vieler Firmen nicht mehr wegzudenken. Besonders wichtig aus Sicht der Nutzer ist der zentrale elektronische Amtshelfer, der Kontakte zu allen Behörden – auch zu denen der Länder und Gemeinden – herstellt, für die Wirtschaft gibt es dafür das Unter-nehmensserviceportal. n

Lenart Schenk

Digitaler Amtsschimmel„Bisher galt die Papierakte als das Original und die Datei als Hilfs-mittel. Jetzt gilt der elektronische Akt in der Verwaltung (ELAK) als das Original und das Papier als Hilfsmittel.“ So einfach ist das – in Österreich. Christian Rupp, Sprecher der Plattform Digitales Ös-terreich, berichte auf dem „1. Norddeutschen E-Government-Sym-posium“ der IHK Nord am 25. August 2011 in der Handelskammer Hamburg über Erfahrungen im Nachbarland.

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34 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Recht & Fair Play

Diese Termine sind nur eine Auswahl des um-fangreichen Angebotes der IHK-Veranstaltungen. Auf den Internetseiten der IHK zu Schwerin unter www.ihkzuschwerin.de sind die Gesamtdatei (PDF) sowie die Veranstaltungsdatenbank mit detail-lierten Hinweisen online abrufbar. Eine direkte Onlineanmeldung ist möglich.

November

Thema: Beratungssprechtag zur UnternehmensfinanzierungTermin: Di. 01.11.2011, 10:30 - 16:30 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Raum Ostsee, Graf-Schack-Allee 12Ziele: Unternehmer, Existenzgründer und andere Interessenten können sich in einem individuellen Beratungsgespräch mit je einem Vertreter der KfW Mittelstandsbank, der Bürgschaftsbank M-V GmbH, des Landesförderinstituts M-V und der IHK zu Schwerin über die Möglichkeiten von Fördermitteln des Bundes (die über die KfW vergeben werden), des Landes sowie über ihre Besicherung informieren und klären, welche Bedingungen sie selbst erfüllen müs-sen. Diese Gespräche können gemeinsam oder mit dem Bankvertreter geführt werden. Bei sog. Klein-gründungen steht Existenz-gründern und Jungun-ternehmern ergänzend ein Vertreter der Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung (GSA) für ein Beratungsgespräch zu den Förderprogram-men des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Ver-fügung. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich!Referent/en: Berater der KfW Mittelstandsbank, der Bürgschaftsbank M-V GmbH, der Mittelstän dischen Beteiligungsgesellschaft M-V mbH, des Landesför-derinstituts M-V, der IHK zu Schwerin, der GSA SchwerinAnmeldung: Staatl. gepr. Betriebswirtin Ulrike Fah-den, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-307, E-Mail: [email protected]

Thema: Die passende Rechtsform für UnternehmenTermin: Di. 01.11.2011, 18:00 - 20:00 UhrOrt: Schwerin, Berufsbildungs- und Technologiezen-trum der Handwerkskammer Schwerin, Werkstr. 600Ziele: Der Gesetzgeber hat unterschiedliche Rechts-formen entwickelt, derer man sich bedienen kann. Doch welche Vor- und Nachteile bringen die ein-zelnen Rechtsformen mit sich? Gründungsvoraus-setzungen, notwendiges Mindestkapital oder die Haftung sind nur einige Punkte, die häufig Fragen aufwerfen. Diese Veranstaltung hat das Ziel, einen Überblick zu den einzelnen Rechtsformen zu ver-schaffen. Referent/en: Nico Schade, Steuerberater, KS Steuern – Steuer- und Unternehmensberatung Rostock, Kosten: 25 EuroAnmeldung: Ass. iur. Stefan Gelzer, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-514, E-Mail: [email protected]

Thema: 8. Außenwirtschaftstag Mecklenburg-VorpommernTermin: Mi. 02.11.2011, 10:00 - 18:00 UhrOrt: Rostock-WarnemündeZiele: Einsteigern und bereits erfolgreich im Aus-landsgeschäft tätigen Unternehmen gibt der Au-ßenwirtschaftstag Mecklenburg-Vorpommern eine umfassende Informations- und Beratungsmög-lichkeit zum Auslandsgeschäft und Zielmärkten. In Diskussionsforen und Workshops informieren und beraten hochkarätige Experten zu wirtschaftlichen Perspektiven im Welthandel und Entwicklungen auf Exportmärkten. Der Außenwirtschaftstag ist eine ge-meinsame Veranstaltung der IHKs in Mecklenburg-Vorpommern. Kosten: 50 EURAnmeldung: Dipl.-Kffr. (FH) Annett Reimer, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-213,

E-Mail: [email protected]

Thema: Schweriner Wirtschaftsrechtstag 2011Termin: Mi. 02.11.2011, 14:00 - 17:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12Ziele: Aufgrund der demographischen Entwicklung sowie des zunehmenden Fachkräftemangels gilt es

für Unternehmen, die Fachkräfte im eigenen Land zu mobilisieren. Vor diesem Hintergrund möchte die Veranstaltung über verschiedene Möglichkeiten informieren, wie dem Fachkräftemangel entgegen-gewirkt werden kann. Im Fokus stehen hier beispiels-weise die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Möglichkeiten der Befristung von Arbeitnehmern sowie die Integra-tion von Menschen mit Behinderung.Referent/en: Dirk Heyden, Leiter der Agentur für Arbeit Schwerin, Ellen Köppe-Scheibner, Fachbe-reichsleiterin Integrationsamt Schwerin, Sofie Geisel, Büroleiterin Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“, DIHK Service GmbH, Vertreter Ausländerbehörde Schwerin, Sebastian BAnmeldung: Ass. iur. Katrin Kummer, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-516, E-Mail: [email protected]

Thema: Buchhaltung nicht nur fürs FinanzamtTermin: Mi. 02.11.2011, 15:00 - 17:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Raum Wismar, Graf-Schack-Alle 12Ziele: Die laufende Buchhaltung und die Auswertung der betriebswirtschaftlichen Daten sind wichtige und oft unterschätzte Aufgaben der Unternehmer. Was ist eine „Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)“ und welchen wesentlichen Inhalt hat sie? Warum verlangen Banken danach und was kann für die Lagebeurteilung eines Unternehmens aus einer BWA herausgelesen werden? Für wen und wann ist sie nützlich oder sogar notwendig?Referent/en: Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH) Andreas Walden, CWP Cornils + Walden Steuerberater in Partnerschaft, SchwerinKosten: 25 EURAnmeldung: Staatl. gepr. Betriebswirtin Ulrike Fah-den, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-307, E-Mail: [email protected]

Thema: VersicherungssprechtagTermin: Di. 08.11.2011, 09:00 - 16:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Raum Ostsee, Graf-Schack-Alle 12Ziele: Ob bestehendes oder zu gründendes Unter-nehmen - jeder muss sich mit der Frage befassen: Welche Versicherung benötige ich für mich und mein Unternehmen? Hierbei muss man Nutzen und Risiko genau abwägen. Nichte jede Versicherung ist wirklich sinnvoll. Eine Statusanalyse kann hierbei durchaus Kosten sparen. In individuellen Gesprächen können sich Existenzgründer und Unternehmer von Experten des Bundesverbandes der Versicherungs-kaufleute über die betriebliche und persönliche Ab-sicherung beraten lassen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.Referent/en: Berater des Bundesverbandes Deut-scher Versicherungskaufleute e. V., Bezirksverband Rostock, VersicherungsunternehmenAnmeldung: Dipl.-Betriebswirt (FH) Horst Misof, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-311, E-Mail: [email protected]

Thema: Das KündigungsschutzverfahrenTermin: Di. 08.11.2011, 18:00 - 20:00 UhrOrt: Schwerin, Berufsbildungs- und Technologiezen-trum der Handwerkskammer Schwerin, Werkstr. 600Ziele: Nach Ausspruch einer Kündigung wird der Unternehmer sehr oft mit einem zeit- und ko-stenintensiven Arbeitsprozess konfrontiert. Über das Verfahren eines Kündigungsschutzprozesses und wie Kosten gemindert werden können, wird in dieser praxisorientierten Veranstaltung informiert. Die Ver-anstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Hand-werkskammer Schwerin durchgeführt.Referent/en: Brigitta Zwolski, Direktorin des Arbeits-gerichts Schwerin, Kosten: 25 EURAnmeldung: Ass. iur. Katrin Kummer, IHK zu Schwerin, Tel.: 386 5103-516, E-Mail: [email protected]

Thema: Beratungstag Internet/E-CommerceTermin: Mi. 09.11.2011, 10:00 - 17:00 UhrOrt: Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12Ziele: Unternehmer, Existenzgründer und andere Interessierte können sich in einem individuellen Be-

ratungsgespräch (ca. 1 Std.) über die kommerziellen Möglichkeiten, Risiken und Potenziale ihrer Inter-net-Nutzung informieren. Weiterhin besteht die Möglichkeit eine vorhandene Website hinsichtlich Layout, Design, Inhalt, Internetrecht, technischer Aspekte sowie Suchmaschinenoptimierung zu analy-sieren. Der Website-Check sowie die Beratung finden in Form von Einzelgesprächen für Unternehmen bzw. für Existenzgründer statt. Wir bitten Sie um vorhe-rige Anmeldung.Anmeldung: Dipl.-Ing. (FH) Angret Mans, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385-5103-309, E-Mail: [email protected]

Thema: IHK-Einführungsseminar „Erfolgreich selbstständig“Termin: Mi. 09.11.2011, 17:00 - 19:00 UhrOrt: Schwerin, IHK-Bildungszentrum Schwerin gGmbH, Werkstr. 114Ziele: Die Teilnehmer, die eine selbstständige Exi-stenz im gewerblichen Bereich anstreben, sollen auf den Weg in die Selbstständigkeit vorbereitet werden. Inhalt: Selbstüberprüfung, Unternehmerpersönlich-keit, Umsatz- und Gewinnerwartung, Kalkulation, Kapitalbedarf, Finanzierung, Förderung, notwendige Formalitäten. Bei Bedarf werden weitere Termine angeboten.Referent/en: Karin Böttcher, IHK-Bildungszentrum Schwerin gGmbH; Ulrike Fahden, IHK zu SchwerinAnmeldung: Staatl. gepr. Betriebswirtin Ulrike Fah-den, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-307, E-Mail: [email protected]

Thema: 16. Schweriner WissenschaftstageTermin: Do. 10.11.2011/Fr. 11.11.2011Ort: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Raum Mecklenburg-Vorpommern, Graf-Schack-Allee 12Ziele: Die diesjährigen Schweriner Wissenschafts-tage werden unter dem Motto „Gesunde Zukunft - Erkenntnisse aus Forschung und Wirtschaft“ durch-geführt.Am ersten Tag findet in der IHK zu Schwerin eine Fachkonferenz statt. Tag zwei ist der öffentlichen Veranstaltung in einem Schweriner Kino gewidmet, die insbesondere Schulklassen mit interessanten Vor-trägen ansprechen wird.Anmeldung: Dipl.-Lehrer Thomas Lust, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-308, E-Mail: [email protected]

Thema: Unternehmergespräch rund um die InsolvenzTermin: Mo. 14.11.2011, 18:00 - 20:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12Ziele: Die 1999 in Kraft getretene Insolvenzordnung (InsO) hatte zum Ziel, Unternehmen verstärkt zu sanieren, anstatt zu liquidieren. Leider sind diese Erwartungen so nicht erfüllt worden. Eine Reihe von Problemen und Fragen stellen sich für einen Unternehmer, wenn sich sein Unternehmen in der Krise befindet, insbesondere wie er mit Hilfe der Insolvenzordnung aus ihr herauskommt. Aber auch als Gläubiger eines insolventen Unternehmens sind Vorgaben der InsO zu beachten. Aspekte und Mög-lichkeiten der Insolvenzordnung sind Inhalt des Unternehmensgespräches. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Schwe-rin durchgeführt.Referent/en: Dr. Stefan Niederste Frielinghaus, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Insolvenzrecht, ver-eidigter Buchprüfer, Schwerin, AG Advokat, Schwe-rin, Kosten: 25 EURAnmeldung: Ass. iur. Stefan Gelzer, IHK zu Schwerin, Tel.: 386 5103 514, E-Mail: [email protected]

Thema: Wissenstransfer zwischen regionaler Wirt-schaft und WissenschaftTermin: Di. 15.11.2011, 15:00 - 17:00 UhrOrt: Hansestadt Wismar, Hochschule Wismar,Raum 131, Haus 1, Philipp-Müller-Str. 14Ziele: Interessierte Unternehmen erfahren, welche grundsätzlichen Möglichkeiten der Zusammenar-beit zwischen den regionalen Unternehmen und der Wissenschaft, insbesondere der Hochschule Wismar, bestehen. Diese reichen von Kooperati-

Aktuelle IHK-Veranstaltungsangebote

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ImpressumWirtschaftsmagazin der Industrie- und Handels kammer zu SchwerinEigentümer und Verlag: Industrie- und Handels kammer zu Schwerin, Postfach 1110 41, 19010 Schwerin, Ludwig-Bölkow-HausGraf-Schack-Allee 12, 19053 SchwerinTelefon: (03 85) 51 03-0, Telefax: (03 85) 51 03-999, E-Mail: [email protected], www.ihkzuschwerin.deVerantwortlich: Ulrich Unger Redaktion: Andreas KrausTitel: Existenzgründung, creativ collection

Erscheinungstag: 4. November 2011

Verlag: maxpress pr+werbeagentur GmbH & Co. KGFriedrich-Engels-Str. 2a, 19061 SchwerinTelefon: (0385) 76 05 20, Telefax: (0385) 7 60 52 60, E-Mail: [email protected]

Druck:MOD Offsetdruck GmbHGewerbestr. 323942 Dassow

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Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK zu Schwerin. Im freien Verkauf beträgt der Bezugspreis pro Heft 1,50 Euro. Beiträge, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind und als solche kenntlich gemachte Zitate, geben nicht unbe-dingt die Meinung der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung und Änderung aller Beiträge vor. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe (Belegexemplar erbeten).

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Tel. (03 85) 7 60 [email protected]

35Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

onen in Forschungs- und Entwicklungs- sowie Dienstleistungsprojekten, über Praktikanten- und Absolventenbörsen bis zu Weiterbildungs- und Fernstudiumangeboten für Unternehmer und de-ren Mitarbeiter. Die seit Frühjahr 2011 agierenden Wirtschaftstransferbeauftragten unterstützen beide Seiten in diesem Prozess. Die Aufgaben des/der Wirtschaftstransferbeauftragten ori-entieren sich am Ziel der Netzwerkbildung an der Steigerung der FuE-Aktivitäten sowie eine frühzeitige Kontaktherstellung zu akademischen Nachwuchskräften. Der Nutzen der Unternehmen liegt im Gegenzug dazu im erleichterten Zugang zu den Hochschulen, den außeruniversitären For-schungseinrichtungen und im Zuge einer FuE-Ko-operation in der Erhöhung der Innovationskraft. Parallel profitieren die Hochschulen von einer möglichen Stärkung des Drittmittelaufkommens aus der Wirtschaft, einer gesteigerten Anwen-dungsorientierung ihrer Forschung und einer At-traktivitätssteigerung. Referent/en: Christin Balz, Wirtschaftstransferbeauftragte WestmecklenburgAnmeldung: Ass. iur. Klaus Uwe Scheifler, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-302, E-Mail: [email protected]

Thema: Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB´s)Termin: Di. 15.11.2011, 18:00 - 20:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12Ziele: „Allgemeine Geschäftsbedingungen“ wer-den von den Verwendern für eine Vielzahl von Verträgen vorformuliert. Hierzu gehören z. B. Lie-ferungs- und Zahlungsbedingungen oder auch die Ausgestaltung von Garantien. Die Veranstaltung informiert über die rechtlichen Möglichkeiten und Pflichten bei der Erstellung und Verwendung von Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Die Veran-staltung wird in Zusammenarbeit mit der Hand-werkskammer Schwerin durchgeführt.Referent/en: Wolfgang Leibing, Rechtsanwalt, Sozietät Tenge, Leisse, Leibing & Brandenburg, Schwerin, Kosten: 25 EUR, Anmeldung: Ass. iur. Stefan Gelzer, IHK zu Schwerin, Tel.: 387 5103-514, E-Mail: [email protected]

Thema: Baurecht für Unternehmen: VOB-Abnah-me - Dreh- und Angelpunkt des WerkvertragesTermin: Mi. 16.11.2011, 16:00 bis 18:00 UhrOrt: Handwerkskammer Schwerin, BTZ, Werkstr. 600, 19061 SchwerinZiele/Schwerpunktthemen: Abnahmeformen (förmliche, Fiktive, schlüssige); Rechtsfolgen der Abnahme; Abnahme bei Kündigung; Entbehrlich-keit der Abnahme; Vollmachtsfragen. Es besteht auch die Möglichkeit eigene Fälle zu erörtern und zu beraten. Referent/en: Baurechtsexperte RA Björn Schugardt, Kanzlei Brügmann Schwerin, Kosten: 25 EUR Anmeldung: Ass. jur. Klaus Uwe Scheifler, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-301, E-Mail: [email protected]

Thema: Verschiedene Steuerarten im BetriebTermin: Do. 17.11.2011, 18:00 - 20:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12Ziele: IHK-Informations-Veranstaltung über die verschiedenen Steuerarten, die im Unternehmen anfallen unter Berücksichtigung der Gestaltungs-möglichkeiten bei der Rechtsformwahl. Die Veran-staltung wird in Zusammenarbeit mit der Hand-werkskammer Schwerin durchgeführt.Referent/en: Jens Cornils, Steuerberater, CWP Cor-nils + Walden Steuerberater in PartnerschaftKosten: 25 EUR, Anmeldung: Dipl.-Finanzwirtin (FH), Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH) Imke Brandt, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-521, E-Mail: [email protected]

Thema: Beratungssprechtag MarketingTermin: Mo. 21.11.2011, 10:00 - 17:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Raum Poel, Graf-Schack-Allee 12Ziele: Wie muss ich mein Produkt oder meine Dienstleistung entwickeln, damit es sich vom

Angebot meiner Wettbewerber unterscheidet? Benötige ich als Gründer bzw. Unternehmer ein Corporate Design? Die Marketing-Sprechtage werden von Experten und Beratern aus verschie-denen Branchen durchgeführt und richten sich an ExistenzgründerInnen und UnternehmerInnen, die grundsätzliche Fragen zu den Themen Design, Außenauftritt („Der erste Eindruck zählt!“) und Markengestaltung haben.Referent/en: Berater aus verschiedenen BranchenAnmeldung: Dipl.-Ing. (FH) Angret Mans, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-309, E-Mail: [email protected]

Thema: Umsatzsteuerliche Besonderheiten bei AuslandsgeschäftenTermin: Mo. 21.11.2011, 10:00 - 17:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12Ziele: Die Umsatzsteuer bei Auslandsgeschäften wirft in Unternehmen immer wieder Fragen auf. In der Veranstaltung wird grundlegendes Wis-sen vermittelt und durch Beispiele erläutert. Die Veranstaltung bietet auch Gelegenheit, im Unter-nehmen aufgetretene Fragen mit dem Referenten zu diskutieren. Die Veranstaltung wird in Zusam-menarbeit mit der Handwerkskammer Schwerin durchgeführt.Referent/en: Dipl.-Finanzwirt (FH) Dr. Henning Rüth; Rechtsanwalt, Susann Zepernick; Steuerbe-raterin, KPMG AGKosten: 95 EURAnmeldung: Dipl.-Finanzwirtin (FH), Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH) Imke Brandt, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-521, E-Mail: [email protected]

Thema: Das Bauforderungssicherungsgesetz - For-derungsmanagement für BauunternehmenTermin: Di. 22.11.2011, 18:00 - 20:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Graf-Schack-Allee 12Ziele: Viele Insolvenzen sind auf Forderungsaus-fälle zurückzuführen. Hierauf hat der Gesetzge-ber nun mit Änderungen der rechtlichen Rah-menbedingungen reagiert, die Werkunternehmer besser vor Forderungsausfällen absichern sollen. Vor allem Bauunternehmen sollen ihre Zahlungs-ansprüche gegenüber Kunden zukünftig leichter als bisher durchsetzen können. So sieht es das neue Forderungssicherungsgesetz (FoSiG) vor. In der Veranstaltung wird ein Überblick über die wichtigsten neuen Regelungen gegeben. Die Ver-anstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Hand-werkskammer Schwerin sowie dem Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. durchgeführt.Referent/en: Honorarprofessor Dr. Jörg Schmidt, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bau- und Archi-tektenrecht, Rechtsanwälte Dr. Schmidt, SchwerinKosten: 25 EURAnmeldung: Ass. iur. Katrin Kummer, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-516, E-Mail: [email protected]

Thema: Messbar mehr Erfolg im InternetTermin: Do. 24.11.2011, 16:00 - 18:00 UhrOrt: IHK zu Schwerin, Ludwig-Bölkow-Haus, Raum Mecklenburg, Graf-Schack-Allee 12Ziele: Im ersten Teil der Informationsveranstal-tung geht es um Marketingtrends im Internet. Was sollten Sie heute machen, wo können Sie noch First Mover sein und was sollten Sie besser lassen? Der zweite Teil der Veranstaltung soll eine Orientierungshilfe geben, welche Maßnah-men sich für eine externe Beratung eignen und wann eine solche in Anspruch genommen werden sollte. Auch Kriterien zur Auswahl des geeigneten Beratungsunternehmens, anfallende Kosten und die Erläuterung von öffentlichen Zuschüssen an KMU zu Beratungskosten sind Gegenstand dieser Informationsveranstaltung.Referent/en: Kevin Friedersdorf, Alexander Baenz von Mandarin Medien Schwerin; Dipl. Oec. Frank Witt, IHK zu SchwerinAnmeldung: Dipl.-Betriebswirt (FH) Horst Misof, IHK zu Schwerin, Tel.: 0385 5103-311, E-Mail: [email protected]

Recht & Fair Play

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36 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Kunst & Kultur

Im Sommer 2012 präsentieren die SCHLOSS-FESTSPIELE SCHWERIN die Oper „Der Ba-jazzo“ von Ruggero Leoncavallo in Zusam-menarbeit mit Circus Roncalli und seinem Direktor Bernhard Paul auf dem Alten Gar-ten in Schwerin. Erstmals wird ein großes Roncalli-Zelt zur Bühne für die SCHLOSS-FESTSPIELE SCHWERIN, die das Mecklenbur-gische Staatstheater seit 1993 veranstaltet. Der Kartenvorverkauf für die dreißig Vorstel-lungen im Sommer 2012 beginnt am Diens-tag, den 27. September 2011. Die Schloss-festspiele Schwerin sind das Aushängeschild für die Kulturstadt Schwerin. Die Meisterschaft der Akrobaten, Jongleure und Clowns wird sich in der heiteren Zirkus-welt mit dem dramatischen Operngesche-hen verbinden. Generalintendant Joachim Kümmritz sieht diesem einzigartigen Un-ternehmen mit viel Enthusiasmus entgegen: „Bei den Aufführungen des ‚Bajazzo‘ zu den Schlossfestspielen Schwerin 2012 wird eine große Oper mit einem der berühmtesten

Zirkusse der Welt eine spannende künstle-rische Allianz eingehen, mit der wir ein breit gefächertes Publikum ansprechen.“ Vom 15. Juni bis 22. Juli 2012 werden dreißig Vor-stellungen des „Bajazzo“, bei denen erstmals auch zwei am Nachmittag zu erleben sein werden, auf dem Alten Garten zwischen dem Schweriner Schloss, Staatlichen Muse-um und Mecklenburgischen Staatstheater gegeben. Eine Besonderheit, die das Zirkus-zelt bietet, sind die 14 Logen mit jeweils sie-ben Plätzen, die einzeln aber auch im Paket gebucht werden können und insbesondere bei Reiseveranstaltern im Vorfeld auf sehr großes Interesse stoßen. Die Mecklenbur-gische Staatskapelle wird unter der Leitung von Generalmusikdirektor Matthias Foremny im Zelt Platz nehmen und nicht nur das Operngeschehen, sondern auch die Auftritte der Roncalli-Artisten musikalisch begleiten.Bis zum 31. Dezember 2011 können Karten noch mit einem Frühkäuferrabatt erworben werden. n

Information: 0385 5300–[email protected]

SCHLOSSFESTSPIELE SCHWERIN 2012

10 Jahre Honky Tonk® Kneipenfestival in Wismar

Am 12. November können sich alle Fans der handgemachten Livemusik wieder freuen. Die Nacht zum Tag gemacht. Das Honky Tonk® Kneipenfestival startet in Wismar. Zudem bie-tet das Musikevent eine gute Möglichkeit, den eigenen musikalischen Horizont zu erweitern. Insgesamt 13 Wismarer Lokalitäten bieten die unterschiedlichsten Musikrichtungen an. Aber eines ist immer gleich – alle sind live und „handgemacht“. Egal ob Jung oder Alt, ob Blues- oder Rock’n’Roll-Fan, an diesem Abend ist für jeden Geschmack etwas dabei.Der Vorverkauf beginnt am 21. Oktober und alle Sparfüchse können sich ihr Eintrittsbänd-chen dann in der Geschäftsstelle der OSTSEE-ZEITUNG in Wismar, der Wismar-Information sowie in allen beteiligten Honky Tonk® Loka-len für nur 10 Euro sichern. Alle Studenten können zusätzlich in der AStA der Hochschule Wismar, gegen Vorlage des Studentenaus-weises 3 Euro sparen und auch die Mitglieder der Volks- und Raiffeisenbank eG haben einen Vorverkaufsvorteil von 2 Euro. Für Spätentschlossene gibt es die Bändchen wie gewohnt dann für 12 Euro an den Abend-kassen der teilnehmenden Lokalitäten. n

Wismarer Gastgeber & BandsBRAUHAUS AM LOHBERG Kleine Hohe Straße 15Frankie goes to Liverpool – Beatles-Cover-Band

NEW ORLEANSRunde Grube 3, Soundcheck - Die Partyband

FELLFRESSE Ziegenmarkt 4, Scenery Hardrock-Cover-Band

HOTEL ALTER SPEICHER, Bohrstraße 12Sunny and the Heatwaves – Motown Sound

RESTAURANT & HOTEL WISMAR Breite Straße 10Hamburg Gossenhauer – Rock-Beat-Trio

CAFE SCHWEDENWACHE Am Markt 9, Peer Orxon Rock & Swing

BÖRNERS KELLER, Lübsche Straße 12Joe & Miss Whisky – Country Duo

DER SCHLAUCH, Lübsche Straße 18Bad Penny – Poetischer Rock’n’Roll

FREIRAUM, Lübsche Straße 26Projekt Caramba – Soul bis Acapella-Rap

RESTAURANT ZUM WEINBERG Hinter dem Rathaus 3Hardys Blues Ocean Group - Blues

RESTAURANT WEINWIRTSCHAFT Am Markt 24Buena Leche – Funk, Soul & Latin

RESTAURANT SEESTERN Am Markt 20Trio Latino – Südamerikanische Rhythmen

ALTE LÖWENAPOTHEKE Bademutter Straße 2Cyrus & Jones – Bar-Soul

Information: Hansestadt Wismar, www.wismar.de

36 Wirtschaftskompass Ausgabe 11/2011

Veranstaltungstipp

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