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DB Regio NRW – Ausgabe 02/2017 Nach Stich und Faden NRW und die Mode Steffen Schraut sorgt für Stil Mitmachen & gewinnen Unser Sommerrätsel

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Page 1: NRW und die Mode sorgt für Stil · Wenn Anna Frost ihre Leser mit „Moin Kiddos“ begrüßt, kommt keiner auf die Idee, dass hier eine Bochumerin spricht. Seit ein paar Jahren

DB Regio NRW – Ausgabe 02/2017

Nach Stich und FadenNRW und die Mode

Steffen Schraut sorgt für Stil

Mitmachen & gewinnen Unser Sommerrätsel

Page 2: NRW und die Mode sorgt für Stil · Wenn Anna Frost ihre Leser mit „Moin Kiddos“ begrüßt, kommt keiner auf die Idee, dass hier eine Bochumerin spricht. Seit ein paar Jahren

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Inha

ltVorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,feine Sandalen aus Essen, nachhaltige Bikinis aus

Köln und ein riesiges Badetuch aus dem Münster-

land: Unser neues Sommeroutfit steht und stammt in die-

sem Jahr vollständig aus Nordrhein-Westfalen. Das

kommt nicht von ungefähr, denn für die neue Ausgabe

der Takt NRW sind wir kreuz und quer durch die Modege-

schichte unseres Bundeslandes gereist und haben ein

paar interessante Entdeckungen gemacht – von der Kra-

wattenhochburg Krefeld bis hin zu Mode, die aus saurer

Milch gemacht wird.

Wenn Sie selbst diesen Sommer auf die Suche nach neuer

Inspiration gehen wollen, besuchen Sie doch einfach einen

der vielen Flohmärkte in Düsseldorf. Diesen Tipp hat uns

Modedesigner Steffen Schraut gegeben, denn er selbst

kommt dort auf viele neue Ideen. Mit ein bisschen Glück

treffen Sie ihn ja an einem der Stände – Hallo sagen aus-

drücklich erlaubt!

Sie haben andere Pläne für die warmen Monate? Wir freuen

uns über die besten Ausflugstipps von Ihnen und auf ganz

viele Bilder – einfach online auf bahn.de/takt-nrw in unsere

„Mein NRW“-Galerie hochladen und mit dem ganzen

Bundesland teilen.

Herzliche Grüße

Ihre Takt NRW-Redaktion

Bildnachweise: Thinkstock (S. 1, S. 3, S. 7, S. 14, S. 16, S. 17), Getty Images

(S. 2, S. 3, S. 4, S. 5, S. 6, S. 16, S. 17, S. 23), TASCHEN/2012 The Museum at the Fashion Institute of Technology (S. 2, S. 3, S. 10, S. 11, S. 12, S. 21), Steffen Schraut Guido Boehler Communications GmbH (S. 3, S. 8), Nova Lana Love (S. 7), Journelles (S. 7), The Modern Man (S. 7), Anna Frost/Mad Rocket Media GmbH (S. 7), Franziska Fröhlich/Fashion For FFranzy (S. 7), Monika Keppel (S. 9), QMilk Deutschland GmbH (S. 13), Sebastian Humbeck (S. 14), Pamela Raith (S. 15), Thoms Lehmann (S. 15), Michael Hein (S. 15), Kultur Ruhr GmbH/JU Ruhrtriennale (S. 15), Stefan Ingenfeld (S. 18, S. 19), iStock (S. 20), Deutsche Bahn AG (S. 20, S. 22), DEICHMANN SE (S. 21), stilfaser GmbH (S. 21), fotolia (S. 23), Björn Spickermann (S. 24).

HERAUSGEBERDeutsche Bahn AG, Marketing (GNM)Karlstraße 6, 60329 Frankfurt am Main

V. i. S. d. P.: Manfred Windau, DB Regio AG, Region NRW, Fahrgastmarketing

Kontakt: Projektbüro Takt NRW, c/o Ketchum Pleon GmbH, Bahn straße 2, 40212 Düsseldorf [email protected]

Redaktion und Realisierung: www.ketchumpleon.com Im

pres

sum

TITELSTORYMade in NRWWir ziehen an

INTERVIEWIch bereue keinen Trend Im Gespräch mit Steffen Schraut

LIFESTYLEDie sind Kult Ikonen und ihre Designer – von A bis Z

NACHGEFRAGTVon Gras zu SeideAnke Domaske macht Mode aus Milch

VERANSTALTUNGENDie schönsten Events für den SommerTakt NRW zeigt, was Sie nicht verpassen dürfen

REISETIPP Ein perfektes Wochenende in Lüttich Wo Waffeln und Pommes zu Hause sind

EXTRAWir sind die Blauen DB-Uniformen im Wandel der Zeit

BAHNWELTBenutzt die Bahn Drohnen?Experten beantworten Ihre Leserfragen

GEWINNSPIELUnser SommerrätselFragen beantworten und tolle Preise gewinnen

MEIN NRWDas Geleucht aus MoersTakt-Leser zeigen ihr schönstes Stückchen NRW

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Takt NRW als E-PaperEinfach Code scannen,

herunterladen und unterwegs papierlos lesen!

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Änderungen vorbehalten. Einzel angaben ohne Gewähr. Stand: Mai 2017. Anregungen und Meinungen bitte an das Projektbüro Takt NRW. Für unverlangt eingesandte Manu s kripte und Fotos keine Haftung.

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TITELSTORY

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Made in NRW

London, Paris, Mailand? Weit ge-

fehlt. Mit mehr als 800 Showrooms ist

Düsseldorf am Rhein einer der größten

Standorte für Modehandel in Europa.

Wieso unsere Hauptstadt damit in be-

ster Landestradition steht und wie die

Zukunft der Mode aussieht, haben wir

für Sie herausgefunden.

Wenig Geld, große Träume. Im Frühjahr 1949 wünschten sich die Frauen in NRW schwingende Röcke, aufregende Hüte und zarte Nylonstrümpfe, die auch Hollywood-Diva Grace Kelly mit Stolz getragen hätte. Sie hatten die Zeit der sparsamen Kleider und Uniformen satt und wollten wieder elegant und chic sein: erst zum Friseur und dann nichts wie los zum Schaufensterbummel auf die Königsallee. Clevere Textil-Fabri-kanten nutzen die Gunst der Stunde: Sie gründeten die „Interessengemeinschaft für Damenoberbekleidung“ (Igedo) und brachten damit vor inzwischen rund 70 Jahren die erste Modenschau nach Nordrhein-Westfalen.

Düsseldorf verwandelte sich so quasi über Nacht in das Modezentrum Deutschlands und lockte schnell große Desi-gner wie Christian Dior, Jil Sander, Donna Karen und Karl Lagerfeld an, die hier dem Fachpublikum ihre neuesten Kollektionen zeigten und auch noch heute zeigen. Stilikone Dior ließ sogar für eine lange Zeit seine feinen Seidenstrümp-fe von der Firma UHLI im westfälischen Lippstadt herstellen.

Die Grundlage der textilen Erfolgsstory in NRW heißt Jenny und steht im Norden Düsseldorfs. Der Kaufmann Johann Gottfried Brügelmann brachte die mechanische Spinnmaschine per Industriespionage nach Deutschland und gründete damit vor mehr als 200 Jahren die Baumwollspinnerei Cromford in Ratingen – die erste industrielle Fabrik auf dem europäischen Kontinent. Die neue Technologie veränderte die Textilwirt-schaft grundlegend und trieb die Industrialisierung nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern in ganz Deutschland deutlich voran. Ob sich das gelohnt hat, können Sie im Industriemuse-um der Stadt selbst herausfinden, wo die Maschine zusammen mit vielen Nachfolgemodellen bis heute steht. Alle Infos dazu finden Sie auf www.industriemuseum.lvr.de.

Zwischen Erfolg und grünem FortschrittObwohl die Laufstege inzwischen nach Berlin umgezogen sind, erwirtschaftet NRW mehr Geld mit Kleidung und Kosmetik als jedes andere Bundesland in Deutschland. Laut einer Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung gibt Düsseldorf dafür rund 18 Milliarden Euro pro Jahr aus – mehr als doppelt so viel wie München und Berlin zusammen. Das liegt nicht nur an der hohen Kaufkraft der Regio, sondern auch an den Einkäufern aus aller Welt, die in den sogenannten

„DIE KREATIVSCHMIEDEN STARKER MARKEN SIND FEST IN NRW

VERANKERT.“

Prof. Elisabeth Hackspiel-Mikosch, AMD Düsseldorf

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Orderwochen in die Düsseldorfer Schauräume der großen Modemarken pilgern. In Derendorf und im Medienhafen werden dann pünktlich zu jeder Saison die neuesten Kollektionen bestellt.

Einen wichtigen Beitrag zum modischen Erfolg des Landes tragen auch die namhaften Produzenten aus Ostwestfalen, dem Sauerland oder der Region Rhein-Ruhr bei. „Es produzie-ren zwar nur noch wenige Unternehmen direkt vor Ort, aber die Kreativschmieden starker Marken wie C&A, Gerry Weber, Peek & Cloppenburg oder Socken-Produzent Falke sind fest in ihrer Heimat verankert“, erklärt Elisabeth Hackspiel-Mikosch, Professorin für Modegeschichte und Modetheorie an der AMD Akademie Mode & Design in Düsseldorf. Sie beobachtet derzeit einen bedeutenden Wandel in der Modebranche: Während der Markt für konventionell gefertigte Bekleidung eher stagniert, wächst der Markt für ökologisch nachhaltige und fair produzierte Mode sehr stark an.

Diese hat ihr Öko-Image von vor 30 Jahren abgeschüttelt und ist längst als aktuelle Mode auf den Laufstegen und in den Läden angekommen – und bleibt trotzdem ihren Idealen treu. Marken wie Armed Angels und Lanius aus Köln, Wunderwerk aus Düsseldorf oder Hess Natur aus dem benachbarten Taunus bieten modische Kleidung für jeden Anlass und Geschmack aus schadstofffreien Materialien, die unter menschenwürdigen Bedingungen produziert wurden. Promi-nente und bekannte Modeblogger, wie zum Beispiel Germa-ny’s Next Topmodel Marie Nasemann mit ihrem Blog „Fairknallt“, bekennen sich bereits zu dem neuen nachhal-tigen Style und machen auch uns Lust darauf. Nur eines ist manchmal ein bisschen schwer: die Läden mit den nachhal-tigen Designs zu finden.

Ein Shoppingberater zum MitnehmenZusammen mit ihren Studierenden hat Professor Hack-spiel-Mikosch dafür die Lösung entwickelt: Ihr „Buy Good Stuff - Fair Fashion Shopping Guide“ zeigt, wo Sie in Düssel-dorf und Köln schöne und zugleich nachhaltige Mode kaufen können. Auf der dazugehörigen Internetseite www.buygood-stuff.de finden Sie weitere Informationen zu alternativen Modelabels sowie Konzeptstores in den beiden Städten und rund um das Thema Nachhaltigkeit in der Mode. Eine eigene Kartenfunktion führt die Kunden per GPS direkt zum Laden ihrer Wahl. Weitere Städte wie Berlin und Hamburg sind bereits in Planung.

Dann vielleicht auch mit Beiträgen größerer Marken aus NRW: die Professorin stellt nämlich erfreut fest, dass immer mehr Modelabels Verantwortung zeigen und sich mit wichtigen Zukunftsthemen befassen. C&A, das seinen Ursprung im Tecklenburger Land hat, zeigt zum Beispiel eine Rückbesin-nung auf ethische Werte in der Herstellung von Mode. Bis 2020 will das Unternehmen seine gesamte Baumwollkleidung aus nachhaltigerer Baumwolle herstellen lassen. Die Zukunft der Mode ist grün. „DIE ZEITEN DES ÖKO-IMAGES

SIND VORBEI!“

Prof. Elisabeth Hackspiel-Mikosch, AMD Düsseldorf

TITELSTORY

Mode 4.0

THE MODERN MANDas sind Konstantin, Sandro und Daniel. Auf ihrem Blog wollen der Art-Direktor und die zwei Models allen Herren da draußen Inspiration für perfekte Männer-Looks liefern und orientieren sich dabei an Stars wie Kanye West und David Beckham. www.the-modern-man.com

Sie tragen die neuesten Trends, nehmen uns mit durch ihr Leben und rund um die Welt und

haben unseren täglichen Umgang mit Kleidung nachhaltig verändert. Fünf der erfolgreichsten

Modeblogger Deutschlands kommen aus NRW, wir stellen sie Ihnen vor:

FAFINEWenn Anna Frost ihre Leser mit „Moin Kiddos“ begrüßt, kommt keiner auf die Idee, dass hier eine Bochumerin spricht. Seit ein paar Jahren lebt die Bloggerin mit ihrer Familie in Hamburg, doch ihre Herkunft kommt durch: Sie liebt Ecken und Kanten und teilt unver-blümt und authentisch ihre Meinung zu Mode, Kosmetik und zur Blogger- szene – 2017 schon seit zehn Jahren! www.fafine.de

JOURNELLES Jessie Weiß gründete vor fünf Jahren Journelles, das größte

Blogazine Deutschlands, und versorgt ihre Leser täglich mit den schönsten News und Inspirationen aus der Modewelt, nimmt sie mit auf Reisen und zeigt ihnen die wichtigsten

Beauty- und Wohntrends. Die ehemalige Kölnerin lebt inzwischen in Berlin und lancierte 2015 ihr eigenes Modelabel JOUUR. Seit der Geburt ihres Sohnes bloggt sie zusätzlich auf

Mini Journelles. www.journelles.de

NOVA LANA LOVEFarina Opoku ist Kölnerin und ein echtes Phänomen: In drei Jahren ist aus der Studentin eine der bekanntesten Bloggerinnen des Landes geworden. Rund 700.000 Menschen folgen ihr auf Instagram und wollen täglich sehen, was sie trägt, wo sie essen geht oder Urlaub macht. Ihr Geheimnis? Im Gegensatz zu vielen anderen trägt sie nicht nur Größe XXS und viele können sich genau damit identifizieren. www.novalanalove.de

FASHION FOR FFRANZYIhr Name ist Franziska Fröhlich, ihre Stadt heißt Köln und ihre Leser nimmt sie mit durch ihren spannenden Alltag als Social-

Media-Beraterin und Selbstständige – denn seit Dezember bloggt Franzi Vollzeit und ist hauptberuflich auf der Suche

nach neuer Inspiration für ihre Outfits. Auf Instagram finden Sie sie unter „ffranzy“, sonst auf www.fashionforffranzy.com.

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Der Mensch als Kontrollinstanz: auch vollautomatische Webmaschinen brauchen Fachkräfte

Stich für Stich zum Musterstück: In den Ateliers werden erste Entwürfe per Hand gefertigt

Erste industrielle Webstühle vereinfach-ten die Stoffherstellung

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FRAU BAUM REIST

New York, Rio, Tokio – haben Sie jetzt auch einen Ohrwurm? Die Band Trio Rio besingt in dem 80er-Hit zwar eher einen Städtetrip der Superlative, aber dass eine Nummer kleiner mindestens ebenso viel Spaß bringt, habe ich kürzlich bei meiner NRW-Rundreise mit einer Jugendfreundin erfahren.

Ganz knapp kam sie morgens bei mir an und wir stürmten sogleich zur Bushaltestelle. Zum Glück hatte ich unser SchönerTagTicket bereits am Vortag gekauft und wir mussten nur noch einsteigen und konnten gleich über „die gute alte Zeit“ quatschen, in der wir gemeinsam die Schulbank gedrückt haben. Was für ein Spaß!

Vom Kölner Hauptbahnhof ging es dann erst einmal nach Düsseldorf. Ein bisschen Kö-Shopping hier und ein leckeres vegeta-risches Essen dort, die Zeit verging wie im Flug und ehe wir uns versahen, düsten wir auch schon mit dem Rhein-Express weiter nach Bonn. Drei Einkaufsmetropolen an einem Tag – das muss man auch erst einmal schaffen!

Dank vieler Einkaufserfolge wurde unsere Stimmung aber nur besser und so hielten wir im Zug auch den einen oder anderen Plausch mit mitreisenden Herren, die sich unserer guten Laune wohl einfach nicht entziehen konnten.

Alles in allem war es ein fantastischer Tag, der entspannter nicht hätte verlaufen können. Auch wenn unser Motto statt New York, Rio, Tokio doch lieber Köln, Düsseldorf, Bonn hieß! Wohin ging Ihre letzte Rundreise denn?

Bis zum nächsten Mal, Ihre Frau Baum

Auf Rundreise durch NRW

Monika Baum bloggt auf www.entdecker-greise.de über ihre Touren durch Deutschland, Europa und die Welt. Schauen Sie gleich mal vorbei!

INTERVIEW

Steffen Schraut ist Designer, Trendsetter und gründete

vor mittlerweile 15 Jahren seine eigene Modelinie in

Düsseldorf. Mit uns sprach er über seinen Erfolg, seine

Wahlheimat und die Zukunft der Mode.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Jubiläum! Wie gründe ich eigentlich eine Modelinie?Bevor ich mein eigenes Label gegründet habe, arbeitete ich als Trendscout für diverse Modehäuser. Irgendwann verspürte ich dann die Lust, etwas eigenes Kreatives auf die Beine zu stellen. Meine Philosophie ist es, Lieblingsteile zu entwerfen, die einen luxuriösen und trendigen Anspruch haben, immer mit kleinen, besonderen Details und bester Qualität.

Wie entsteht eine neue Kollektion? Oh, sehr dynamisch und vielfältig! Etwa zehn Monate bevor sie in den Handel kommt, beginne ich mit der Planung der neuen Entwürfe. Am Anfang steht immer die Inspiration – für mich entsteht das erste Bild immer im Kopf, dann zeichne ich. Gemeinsam mit meinem Team suche ich anschließend Stoffe aus, fertige Musterteile an und ändere manchmal auch noch einmal alles. Erst wenn der Entwurf hier im Studio hängt, sehen wir, ob vielleicht ein Kragen zu kurz, ein Rock zu lang oder eine Farbe zu dunkel ist.

Nach dem Fitting (Anm. d. Red.: Ein Fitting ist eine erste Anprobe mit Models) hier in Düsseldorf, beginnt die Produkti-on der Musterteile für die Verkaufsmesse. Sobald die Muster-kollektion da ist, wird der Showroom neu gestaltet, Preise kalkuliert, Liefertermine festgelegt und dann ist der große Tag da, an dem wir die Tür aufmachen und der Handel bei uns ordert. Mit ein "bisschen Glück" können Sie dann etwa fünf Monate später meine Entwürfe im Geschäft kaufen.

Was inspiriert Sie dabei? Ganz besonders liebe ich Museen! Ich lasse mich von den Bild- und Farbkompositionen jedes Mal neu beeinflussen. Ich reise gerne, genieße aber genauso den Blick auf den Rhein hier in Düsseldorf. Das Panorama auf die Stadt, auf Oberkas-sel, die Rheinkurve und ihre Brücken ist atemberaubend. Flingern und Unterbilk sind meine kreativen Rückzugsorte – hier gibt es auch ein paar der besten Vintagemärkte der Stadt zu entdecken.

Ich bereue keinen Trend

Ist Düsseldorf die modebewussteste Stadt in NRW?Sie ist auf jeden Fall eine der wichtigsten Modestädte Deutschlands und zeigt dabei viel mehr Understatement, als ihr nachgesagt wird. Köln dagegen ist kreativer, unbefangener hinsichtlich der Labels und mutiger. Aber die Zeiten des „Modediktats“ sind eh vorbei und alles ist möglich. Natürlich begegnen mir auf der Straße auch Outfits, die mir nicht gefallen, aber vielleicht hat sich der Träger etwas dabei gedacht und fühlt sich damit superwohl. Meine Devise ist deshalb: Wenn es dir nicht gefällt, schau einfach weg!

Wie entwickelt sich Ihre Branche zurzeit?Große Labels wie Valentino, Gucci und Dior erleben eine richtige Renaissance! Mit jungen Designern und fantasievollen Kreationen werden die ehrwürdigen Modehäuser entstaubt und sind endlich wieder up to date. Auch in Deutschland sehe ich viele neue kreative Talente mit einem Gespür für tragbare und begeisterungsfähige Mode. Bei denen dauert es sicher nicht mehr lange, bis sie internationale Anerkennung finden.

Welchen Trend bereuen Sie, mitgemacht zu haben? Keinen! Alles war richtig und aus meiner Sicht wichtig zur jeweiligen Zeit. Ich bereue es höchstens, manchmal nicht mutiger gewesen zu sein und zum Beispiel als Punk durch die Straßen zu ziehen und die Blicke der Passanten zu beobach-ten. Das wäre sicherlich interessant gewesen.

Gibt es trotzdem ein absolutes No-Go für Sie?Röcke und Hotpants, die einfach zu kurz sind. Diese Looks sollten wir uns für den Strandurlaub aufheben und nicht für einen Samstag in der Innenstadt.

Mein Tipp für diesen Sommer: Kleider in allen Längen mit frischen, farbigen Drucken und ganz wichtig für alle Damen: mit femininen Volants!

Für Ihre Kollektionen sind Sie viel auf Reisen, treffen wir Sie dabei auch manchmal in der Bahn?Natürlich! Ob es nach Frankfurt, Hamburg oder auch nach Brüssel und Paris geht, ich liebe diese entspannte Art des Reisens ganz besonders.

„MEINE DEVISE: WENN ES DIR NICHT GEFÄLLT, SCHAU

EINFACH WEG!“

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„Mode war von jeher ein Spiegelbild der Gesellschaft. Oder sollte ich sagen, ein Röntgenbild?“ – so beginnt die berühmte Vogue-Modekritikerin Suzy Menkes das Buch „Fashion Designers A-Z“. Tatsächlich können uns Kleider sehr viel mehr über die Menschen und den Geist einer Epoche ver-raten, als auf den ersten Blick zu vermuten wäre. So wie Sigmund Freud die innere Seele in der äußeren Hülle analysierte, vermutet man heute auch in Klei-dern eine wesentlich tiefere Bedeutung, als ihr Äußeres erahnen lässt.

Aus Sicht der Kleider erzählt, handelt die Ge-schichte des 20. Jahrhunderts von Befrei-ung. Frauen ließen das Korsett links liegen, Coco Chanel formte aus dem Jerseystoff der Männerunterwäsche anschmiegsame Kleider und Yves Saint Laurent machte den Hosenanzug gesellschaftsfähig und ließ Frauen Schulter an Schulterpolster neben

Männern im Berufsleben stehen. Die ame-rikanische Frau zeigte sich besonders emp-fänglich für den Wandel, der sich auf der ganzen Welt vollzog – von der glamourösen Hollywood-Diva bis zur modernen Freiden-kerin, deren minimalistische Outfits von Designern wie Calvin Klein wie geschaffen schienen, um die Garderobe auf Erfolgskurs

zu bringen und die Trä-gerin für die Chefetage zu rüsten.

Seit 1975 hat es sich deshalb das New Yorker Museum am Fashion In-stitute of Technology (MFIT) zur Aufgabe ge-macht, diese besonde-ren Kleidungsstücke und Accessoires der

Modegeschichte zu sammeln und ihnen re-gelmäßig Ausstellungen zu widmen. Inzwi-schen nennt es mehr als 50.000 Einzelteile aus dem Zeitraum vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart sein Eigen. Mit dabei: praktisch jeder bedeutende Modedesigner der Moderne.

LIFESTYLE

Mode ist kunterbunt oder schlicht schwarz-weiß,

ausladend und glamourös oder wird nur von Sicher-

heitsnadeln zusammengehalten. Die berühmtesten

Entwürfe haben längst Kultstatus – wir haben für

Sie einen Blick darauf geworfen.

Die sind Kult

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Yves Saint Laurent

„MODEN KOMMEN

UND GEHEN.

STIL IST

UNVERGÄNGLICH.“

Yves Saint Laurent – das Genie hinter dem einpräg-samen „Mondrian“-Entwurf auf der linken Seite

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NACHGEFRAGT

RedaktionsTIPP

Nicht nur für Fashionistas: Das Buch von Valerie Steele und Suzy Menkes aus dem TASCHEN Verlag gibt einen Überblick über die wichtigsten Modedesigner der letzten 100 Jahre – von Coco Chanel bis Vivienne Westwood – und ist schon rein optisch ein Modestatement. Es erwarten Sie 648 Seiten mit Bildern von mehr als 500 ikonischen Kleidungsstücken aus der exklusiven Sammlung des New Yorker Museums am Fashion Institute of Technology, inklusive Kurzbiografien und be-rühmter Zitate ihrer Schöpfer. Alle Texte im Buch sind auf Deutsch, Französisch und Englisch verfasst. Taschen Verlag, ca. 49,99 Euro. www.taschen.com

Sie ist atmungsaktiv, antibakteriell, hautpflegend, wärmend und die nachhaltigste Faser der Welt – die Milchfaser von Anke Domaske. Begonnen hat alles vor rund drei Jahren mit einer Allergie, an der ihr Stiefvater litt und durch die er keine herkömmliche Kleidung mehr tragen konnte. Nach einer langen Suche stieß Domaske auf das Milchnebenprodukt Kasein, aus dem sich die sogenannte Kaseinfaser herstellen lässt. Von Haus aus Mikrobiologin und Modedesignerin mit eigenem Label, führte sie die ungleichen Partner zusammen.

Die Idee, aus Milch eine Faser herzustellen, gibt es bereits seit den 1930er-Jahren, aber Domaske gelang es erstmals, das Verfahren umweltschonend und chemiefrei umzusetzen. Und so gehts: Aus nicht genießbarer Milch wird erst eine Art Quark, dann Proteinpulver und am Schluss wird ein fester Teig durch hauchfeine Düsen gedrückt und die Faser entsteht – wie in einer Art großer Nudelmaschine. Die Faser selbst sieht am Ende aber nicht aus wie Spaghetti, sondern ist dünner als ein

Haar. Insgesamt dauert die Produktion von einem Kilo nur knapp 15 Minuten und verbraucht dabei maximal zwei Liter Wasser. Im Vergleich: Für ein Kilo Baumwolle werden rund 11.000 Liter Wasser benötigt.

Die nächste Station ist die Spinnerei, in der die Faser verspon-nen und gefärbt wird, anschließend übernimmt ein Konfektio-när, entwirft eine Musterkollektion und mit ein bisschen Glück hängen in der nächsten Saison seine Kleider in den Kaufhäusern.

Mehr als ein PulloverKleine Kollektionen aus dem zarten Stoff finden Sie bereits jetzt in einigen ausgewählten Läden (siehe www.qmilk.eu), die Milch von Anke Domaske kann aber noch viel mehr. Sie wird zu hochwertigen, natürlichen Kosmetikprodukten und kann sich in Papier, Taschentücher und schwer entflamm-baren Filz verwandeln. Produkte, die unter anderem für die Automobilindustrie und die Medizintechnik interessant sind. Domaskes Ziel für die kommenden Jahre: Maschinen, die 24 Stunden durchlaufen, damit ihre Faser möglichst vielen Menschen helfen kann.

NACHGEFRAGT

Von Gras zu Seide

Anke Domaske macht Mode aus Milch und

stellt damit die Bekleidungsindustrie auf den

Kopf. Ihre Faser ist vollkommen natürlich, öko-

logisch unbedenklich und fühlt sich an wie ele-

gante Seide. Wir haben sie gefragt, wie das geht.

Ökologische Modelabels wie etwa Armedangels, Grüne Erde und Hess- natur versorgen Sie nicht nur mit modi-scher Kleidung, sondern übernehmen auch Verantwortung für deren Produk-tion. Auf der Website www.utopia.de finden Sie unter dem Stichwort „Faire Mode“ viele Marken und Läden, die es auch vor Ort in NRW und direkt online gibt. Viel Spaß beim Stöbern!

Nachhaltige Mode in NRW

„WIR SIND SO NATÜRLICH, DASS DU

REINBEISSEN KÖNNTEST!“Anke Domaske,

Geschäftsführerin von QMilch

Vom Museum zum Buch

LIFESTYLE

Wer es nicht bis nach New York schafft, kann trotzdem an der be- eindruckenden MFIT-Sammlung teil-haben. Die Kuratorin des Museums, Valerie Steele, hat gemeinsam mit ihrem Team 500 der vielen Stücke ausgewählt und teilt sie in dem edlen Bildband „Fashion Designers A-Z“ mit uns – vom skulpturalen Stil eines Cristóbal Balenciaga der Nachkriegs-ära über die Romantik des Christian Dior, die wilde Schönheit von Alexan-der McQueen und die Punk-Philoso-phie von Vivienne Westwood bis hin zu grafischen Entwürfen von Yohji Yamamoto aus Japan. Insgesamt wer-den Ihnen so etwa 100 Designer mit jeweils einem Kurzporträt und ihren wichtigsten Werken vorgestellt.

Sie wollen sich am liebsten selbst durch die Modegeschichte blättern? Dann schnell auf Seite 21 nach-schauen und an unserem Sommer- Gewinnspiel teilnehmen!

Abendkleid von Elsa Schiaparelli, die in erster Linie Künstlerin, dann Designerin war Brokat trifft goldene Spitze – in

einem Entwurf von Paul Poiret von 1912

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Lippe

Ems

Ruhr

Rhein

Rhein

Bottrop

Moers

Aachen

Bonn

Siegburg/Bonn

Köln

Solingen

Düsseldorf

Krefeld

UnnaDortmund

BochumEssen

Hamm

Soest

Lippstadt

Warburg

Paderborn

Herford

Minden

GüterslohMünster

Rheine

Hagen

Bielefeld

Dorsten

Duisburg

Lünen

GummersbachGeilenkirchen

1

6 52

3

4n

rw auf einen Blick

VERANSTALTUNGEN

ZELTFESTIVAL RUHRDas Festival wird zehn und feiert sein Jubiläum mit einem vielfältigen Programm aus Konzerten von zum Beispiel Placebo, Bastille und Judith Holofernes, mit Lesungen und Comedy-Shows. Zudem lockt die weiße Zeltstadt am Kemnader See in Bochum mit einem Mix aus regionalen Leckereien, feinem Design und einem aufwen-digen Außenareal zum Ausruhen. Alle Karten für die zahlreichen Shows gibt es online. Wer einfach nur über das Festivalgelände bummeln, schlemmen und entspannen möchte, kauft für 4 Euro ein Tagesticket. www.zeltfestivalruhr.de

18. AUGUST BIS 3. SEPTEMBER 2017, KEMNADER SEE, BOCHUM

ANREISE: Fahren Sie zum Beispiel mit RE 1, RE 16, RB 40 oder S 1 bis Bochum Hbf. Von dort aus fahren Shuttle-Busse für alle Ticketinhaber kostenlos im 30-Minuten-Takt zum Festival-gelände und zurück.

URAUFFÜHRUNG VON „KEIN LICHT.“Weltpremiere auf der Ruhrtriennale: Das Musik-theaterstück „Kein Licht.“ nimmt Sie mit in die Geisterwelt nach einem Super-GAU. Begleitet wird das Stück durch elektronische Klänge, die live während der Aufführung entstehen und daraus ein einzigartiges Erlebnis machen. Die Premiere ist am 25. August, weitere Termine am 26. und 27. August sowie am 1., 2. und 3. September 2017. Tickets gibt es ab 20 Euro. www.ruhrtriennale.de

25. AUGUST 2017, DUISBURG

ANREISE: Fahren Sie zum Beispiel mit dem RE 1, RE 5 oder RE 42 bis Duisburg Hbf. Von dort aus fahren Sie mit dem Bus 903 bis zur Haltestelle „Landschaftspark Nord“. In wenigen Gehminuten sind Sie an der Kraftzentrale.

DRACHENBOOT FESTIVALBereits zum 14. Mal findet in diesem Jahr das Drachenbootrennen auf dem Baldeneysee statt. Neben viel Spaß und sportlichem Wettstreit erwarten Sie Natur pur und eine der schönsten Regattastrecken Deutschlands. Zunächst wird am 30. Juni der inklusive Unified-Dragon-Cup ausgefahren, an den zwei Folgetagen ist der See dann für jedermann freigegeben. www.drachenboot-essen.de 30. JUNI BIS 2. JULI 2017, BALDENEYSEE, ESSEN

ANREISE: Fahren Sie mit den Linien RE 14, 16, RB 40 oder 42 bis Essen Hbf. Anschließend nehmen Sie die S 6 bis Haltestelle „Essen-Hügel“.

TOUR DE FRANCEDas bekannteste Radrennen der Welt wird dieses Jahr in Düsseldorf eröffnet und jeder-mann ist eingeladen, die Sportler kräftig anzufeuern. Am 29. Juni stellen sich die Mann-schaften direkt am Rheinufer vor, am 30. Juni können Sie sich dann beim offiziellen Training vergewissern, ob auch alle in Topform sind. Die erste Etappe startet feierlich am 1. Juli auf dem Burgplatz. www.letour-duesseldorf.de

29. JUNI BIS 2. JULI 2017, DÜSSELDORF

ANREISE: Sie erreichen Düsseldorf Hbf zum Beispiel mit den Linien RE 1, RE 6 und RE 13. Mit den U-Bahn-Linien 75, 76, 78 und 79 fahren Sie weiter bis zur Haltestelle „Heinrich-Heine- Allee“ unweit der Rheinpromenade.

Schwungvolle Events für den Sommer in NRW Ein internationales Gastspiel mit Starbesetzung, sportliche Highlights und eine Weltpremiere –

das ist der Sommer 2017! Diese sechs Events sollten Sie nicht verpassen:

TURNIER DER SIEGER Ob Dressur- oder Springreiten – die internatio-nale Reiterelite trifft sich auch in diesem Jahr vorm Münsteraner Schloss. Neben Spitzensport sind zahlreiche Stände, kulinarische Speziali-täten, ein Kinderprogramm und Meet and Greets mit den Stars der Szene Highlights des Rahmen-programms. www.turnierdersieger.de 10. BIS 13. AUGUST 2017, MÜNSTER

ANREISE: Nehmen Sie den RE 2, RE 7 oder RE 15 zum Hbf Münster. Dort steigen Sie zum Beispiel in einen Bus der Linien 1, 2, 5 oder 9 und fahren bis zur Haltestelle „Schlossplatz“.

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MUSICAL EVITADie gefeierte Produktion ist zurück und nur für wenige Tage in der Oper am Rhein zu Gast. Lassen Sie sich von der berührenden Geschichte in das Argentinien der 1950er-Jahre zurückver-setzen und genießen Sie Musical-Hits wie „Don’t Cry for Me Argentina“. Die Tickets gibt es ab 39 Euro. www.operamrhein.de

19. BIS 23. JULI 2017, DÜSSELDORF

ANREISE: Düsseldorf Hbf erreichen Sie zum Beispiel mit den Linien RE 1, RE 6 und RE 13. Mit den U-Bahn-Linien 75, 76, 78 und 79 fahren Sie weiter bis zur „Heinrich-Heine-Allee“.

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2

1

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3 x 2 Premierenkarten zu gewinnen!

Schreiben Sie einfach bis zum 13. Juli

eine E-Mail mit dem Stichwort „Evita“

an [email protected]

viel Glück!

2 x 2 Karten für den 27. August

zu gewinnen!

Schreiben Sie einfach bis

zum 20. August eine E-Mail

mit dem Stichwort „Licht“ an

[email protected]

für Gruppen bis zu fünf Personen oder Familien mit beliebig vielen eigenen (Enkel-)Kindern

gilt an Wochenenden und Feiertagen ganztägig, während der Woche von 9 bis 3 Uhr des Folgetages

erhältlich an allen DB Automaten, in DB Reisezentren sowie im Internet als Online-Ticket zum Selbstausdrucken, zum Beispiel unter www.bahn.de/nrw

Unser Tipp: Nutzen Sie in den Regionen Rhein-Ruhr und Rhein-Sieg die günstigen Verbundtickets von VRR und VRS.

SCHÖNERTAGTICKET NRW.5 PERSONEN. 1 TAG. 44 EURO.

TICKET-TIPP!

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Samstag, 9.30 Uhr: Wer am Bahn-hof Liège-Guillemins ankommt, könnte auch in der Zukunft gelan-det sein. Denn das Gebäude ist ein futuristisches Meisterwerk des spa-nischen Architekten Santiago Calat-rava. Besonders beeindruckend: der 200 Meter lange und 35 Meter hohe

Baldachin des Bahnhofs. Von hier aus gelangen Sie mit einem Bus der Linien 64, 65 oder 377 in nur zehn Minuten zum Vier-Sterne-Hotel „Ô Secret“, das für dieses Wochenende Ihr Hauptquartier wird. Unweit des Flusses Ourthe gelegen, wäre das Hotel allein schon ein schönes Aus-flugsziel, aber wir haben noch eine ganze Stadt vor uns liegen.

Nach dem Check-in starten Sie deshalb Ihre Erkundungstour zu Fuß Richtung Norden. Auf dem Weg in das historische Zentrum der

Stadt kommen Sie durch den Parc de la Boverie, der von den beiden Flüssen Maas und Ourthe umsäumt wird und das Kunstmuseum La Bo-verie beherbergt. Noch bis Septem-ber sehen Sie hier die grafischen Werke von Künstler Raoul Ubac, der übrigens in Köln geboren wurde.

13.30 Uhr: Einmal über die Pont Albert Ier und quer durch den Park d'Avroy und Sie erreichen das Zentrum von Lüttich. Schauen Sie sich hier den prinzbischöflichen Palast, das königliche Theater und

die Kathedrale Saint-Paul an. Der Eintritt für die Kathedrale und die Schatzkammer kostet 5 Euro für Erwachsene. Anschließend müssen Sie unbedingt zwei Spezialitäten der Stadt, die „Lackmans“-Waffeln und einen Lütticher Eiscafé, im Pot au Lait probieren, um dann gestärkt Ihre Erkundungstour durch die schmalen Gassen und vielen Boutiquen, Ateliers sowie Chocola-terien fortzusetzen.

18.30 Uhr: Wer nicht zu viel genascht hat, geht zum Abendessen in das ehemalige Chemielabor Le Labo 4. Zwischen Bunsenbrennern und Glasinstrumenten gibt es hier zum Beispiel den leckeren „Atomic Burger de luxe“. Bierfans kehren danach in die Brasserie C mit ei-

gener Brauerei und Pub ein. In der Nähe der berühmten Bauerntreppe Montagne de Bueren und ihren 374 Stufen gelegen, können Sie die

Kreationen lokaler und internati-onaler Brauereien sowie als Snack belgischen Käse kosten. Bei gutem Wetter auch auf einer der schöns-ten Sommerterrassen Lüttichs. Ausklingen lassen Sie den Abend

bei einem Spaziergang auf dem RAVeL-Weg entlang der Maas (Anm. d. Red.: RAVeL ist die Ab-kürzung für Réseau Autonome de Voies Lentes, zu Deutsch „unab-hängiges Netz langsamer Wege“. Das sind stillgelegte Bahntrassen und andere autofreie Wege in Bel-gien, die nur für Wanderer, Reiter und Radfahrer sind).

Sonntag, 10 Uhr: Ihr Tag beginnt mit einem leckeren belgisch-franzö-sischen Frühstück im Hotelrestau-rant. Danach bringt Sie der Bus der Linie 4 zur Rue St-Jean Bap-tiste, wo Sie sich die Montagne de Bueren bei Tageslicht ansehen und ein Erinnerungsfoto am beliebtes-ten Fotomotiv der Stadt schießen können. Oder Sie genießen von der benachbarten Zitadelle aus in Ruhe die schönste Aussicht der Stadt.

14 Uhr: Anschließend lohnt sich ein Abstecher auf das Wasser von Lüttich. Vom Aquarium aus startet gleich hinter der John-F.-Kennedy-Brücke die einstündige Schiffstour über die Maas. Für einen Erwach-senen kostet sie rund 13 Euro. Währenddessen ist eine Portion Pommes Pflicht – denn die leckeren kleinen Stangen wurden schon im 17. Jahrhundert im Raum Lüttich erfunden.

Bevor Sie wieder in den Zug Richtung Heimat steigen oder mit einer Flusskreuzfahrt in Richtung Maastricht aufbrechen, können Sie im Jean-Philippe Darcis am Haupt-bahnhof Mitbringsel kaufen. Der meisterhafte Confiseur ist für seine Macarons (Anm. d. Red.: kleines gefülltes Baiser-Gebäck) bekannt, aber auch für zarte belgische Scho-kolade, Pralinen und Törtchen.

Perfekt für Erinnerungs-

fotos: der moderne

Bahnhof von Lüttich

Nur 50 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt lockt die einstige Industriestadt mit

neuen Cafés, Museen und außergewöhnlichen Restaurants. Takt NRW zeigt, was die Stadt am

Zusammenfluss von Maas und Ourthe zu bieten hat.

Aus Köln und Düsseldorf kommen Sie mit ICE und Thalys in maximal eineinhalb Stunden nach Lüttich. Reisende aus Bonn nehmen erst z.B. den RE 5 nach Köln und fahren von dort aus weiter. Alle Aachener sind sogar in kurzen 25 Minuten mit dem ICE in der Heimat der Waffeln. Alle Reiseinfos finden Sie auf bahn.de.

SO KOMMEN SIE HIN:

LüttichEIN PERFEKTES WOCHENENDE IN …

Wahrzeichen der Stadt: die Bauerntreppe

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EXTRA

Wir sind die Blauen

Ob stolze Uniform oder schlichte Arbeitsjacke – die Deutsche Bahn setzt von Anfang an

auf elegantes Dunkelblau und knalliges Rot. Wir zeigen, wie sich der DB-Stil gewandelt hat.

Rund 195.000 Menschen arbeiten in Deutschland für die Bahn und kaum einer steht morgens lange vor dem Kleiderschrank. Denn mehr als die Hälfte von ihnen greift einfach zu ihrer Unternehmensbekleidung und ist bereit für einen Tag im Zug, an der Information oder in der Werkstatt.

Die Designs sind dabei eher zurückhaltend und lassen schnelllebige Modetrends links liegen, wie Sie in unserer Galerie entdecken können. Nur aus den 1980er-Jahren wollte keine Uniform vor die Kamera – ob sich hier vielleicht doch ein Schulterpolster ein-geschlichen hat?

1918

1906

In der Kaiserzeit trägt der Eisenbah-

ner Uniform: Militärisch geprägt mit

Gehrock und Schulterabzeichen, in

den langen Aufschlägen der Ärmel

findet der Fahrplan Platz. Keine

Sorge: Der Degen ist nur Teil der

Paradeuniform und nicht für den

Alltag gedacht.

1924

Die Dienstkleidung wird offiziell

eingeführt und bringt eine schlichte

Jacke ohne Verzierungen mit, alles

Militärische wurde abgelegt. Eine

Uniform für die vereinzelten Damen

am Schalter gibt es noch nicht.

1942

Die Uniform meldet sich z.B. mit

einem offenen Kragen und Schulter-

stücken zurück, an denen Fahrgäste

den Rang erkennen können. In

Kriegszeiten übernehmen Frauen die

Positionen der Männer. Sie tragen

meist zivile Kleidung und nur in

Einzelfällen eigene Uniformen.

1952

In den 50ern bleibt die Jacke

geschlossen: Denn in der Nach-

kriegszeit sind weiße Hemden

Mangelware und viele tragen statt-

dessen sogenannte Einknöpfkragen.

Schulterstücke und Co sind ab jetzt

Geschichte.

1957

Die Züge werden schneller und im

neuen TEE fährt erstmals die Zug-

stewardess mit. Die Fräulein tragen

lange Röcke, geschwungene Blusen

und einen Pillbox-Hut, den auch

Jackie Kennedy aufsetzen würde.

Der einzige Hinweis auf die DB: der

dezente Anstecker am Revers.

1973

Sieht aus wie die Lufthansa? Stimmt,

denn daran orientiert sich die DB

in den 70ern. Zur Wahl stehen dop-

pelreihige oder einfach geknöpfte

Sakkos mit Brustabzeichen und für

die Damen erstmals Hosen oder

zeitgemäß recht kurze Röcke.

1990

Mit dem neuen IC-System wird auch

die DB neu eingekleidet. Für die

Herren gibt es schlichte Anzüge, die

Damen tragen kurze Spencer-Jacken,

Barette und kunstvoll geschnürte

Halstücher. Die Röcke bedecken

wieder die Knie.

1996

Die eine, die wir alle kennen: Die

aktuelle Unternehmensbekleidung

wird eingeführt und kleidet alle

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in

dunkelblaue, klassische Anzüge mit

einer Nadelstreifen-Weste und roten

Accessoires.

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2121

GEWINNSPIEL

Teilnahmebedingungen: Teilnehmen darf jeder außer Mitarbeiter und Angehörige der Deutschen Bahn AG und deren Tochterfirmen sowie Gewinnspielorganisationen. Einsendeschluss ist der 31.8.2017. Die Gewinner werden unter allen Teilnehmern ausgelost. Nicht ausreichend frankierte Postkarten nehmen nicht an der Verlosung teil. Es ist nur eine Einsendung pro Person möglich. Barauszahlung oder Übertragung des Gewinns sind nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre personenbezo-genen Daten werden von der DB Regio AG, Regio NRW nur zur Abwicklung des Gewinnspiels erhoben, verarbeitet und genutzt.

Die Lösung unseres Frühlingsrätsels war: Naturschoenheit

2. PREIS

So funktionierts:Senden Sie uns das Lösungswort und Ihre Kontaktdaten bis zum 31. August 2017 per E-Mail an [email protected] oder auf einer frankierten Postkarte an DB Regio AG, Region NRW, Fahrgastkommunikation, Postfach 101911, 40010 Düsseldorf.

Das Lösungswort lautet:

Benutzt die Bahn Drohnen? Sie sind wendig, fliegen hoch hinaus und

halten alles, was sie sehen, auf Foto und Video

fest – Drohnen werden immer mehr genutzt und

übernehmen inzwischen viele verschiedene

Aufgaben. Wie die Bahn die kleinen Flieger

einsetzt, sagen uns die Experten vom Kompetenz-

zentrum Multicopter der DB Sicherheit.

Sebastian C. fragt:

BAHNWELT

9 1071 2 3 4 5 6 118

Unser großes Sommerrätsel Wenn das Thermostat auf knackige 30 Grad klettert, wollen wir nur noch luftige Kleidung tragen.

Andere wiederum schwören auch bei tropischen Temperaturen auf einen feinen Zwirn. Wir denken

an alle und verlosen ein Upgrade für Ihren Kleider- und Schuhschrank. Wir wünschen viel Glück!

3 x Sockenbox Sie heißen Burgenland, Spiekeroog oder Grönland, sind kunterbunt und hochwertig verarbeitet. Die Socken der jungen Firma von Jungfeld sehen nicht nur gut aus, sondern machen auch noch richtig was her – ganz egal ob sie unter dem eleganten Anzug oder der Jeans hervorblitzen.www.vonjungfeld.de

1 x Abo von DeichmannSandalen, Sneaker, Ballerinas … im Sommer können wir von luftigen Schuhen nicht genug bekommen. Gut, dass wir gemeinsam mit Deichmann ein exklusives Schuh-Abo verlosen, das Ihnen sechs Monate lang alle vier Wochen ein neues Paar nach Haus bringt. www.deichmann.de

1. PREIS

3 x „Fashion Designers A-Z“ Nicht nur für Fashionistas: Das Buch von Valerie Steele und Suzy Menkes aus dem TASCHEN Verlag gibt einen Überblick über die wichtigsten Modedesigner der letzten 100 Jahre – von Coco Chanel bis Vivienne Westwood. Mit Bildern von mehr als 500 ikonischen Kleidungsstücken aus der exklusiven Sammlung des New Yorker Fashion Institute of Technology. www.taschen.com

3. PREIS

Wie entsteht ein Fahrplan? Warum ist die Bahn eigentlich rot? In unserer Rubrik „Bahnwelt“ beantworten Experten von der DB alle Ihre Fragen rund um die Bahn. Und so gehts: Schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrer Frage an [email protected] und sie wird vielleicht schon in der nächsten Ausgabe der Takt NRW beantwortet. Wir sind gespannt!

HABEN SIE NOCH FRAGEN?

Ketchum Pleon GmbH KPL17_031 – 11 TRENDSETTER

K S M A Z L U E T T I C H E R U K U R A L O S I E G M U L T I C O P T E R G E I H L H O H D U E S E I E S S E L E A T L D O R T G A Y R A L G E I D A N D U N K E L B L A U

1 2 3 84 9 10 115 6 7

8

2 6

11

7

10

1 9

5

4 3

Model aus Bergisch Gladbach (Heidi)

Staatin Süd-amerika

Kom-parse

Anke Domaske macht Mode aus …

Präsidentder USA(Calvin)

Frauen-name;Buchim A. T.

Opern-solo-gesang

Ver-kehrs-mittel

… Waffel

Zeichenfür Urangriech.Liebesgott

Wind-schatten-seite e.Schiffs

italie-nischerbest.Artikel

Triumph,Erfolg imWett-kampf

Heilver-fahren;Heil-urlaub

badi-scheLand-schaft

Drohnen bei der DB

Segeltau

US-Filmstar(James)

Kfz-Z.Lübeck

Schwung

Rauch-fang,Schorn-stein

Ausruf d.StaunensKunst-richtung

Aus-spritz-mund-stück

anjenerStelle

flüssigesFett

Zeichen f.ThalliumAbk. fürrund

Abk. fürLukas-evan-gelium

an-wesend

FrauJakobsim A. T.

blüten-loseWasser-pflanze

GebirgeaufKreta

Stadt u.Fluss inSchott-land

Farbe der DB-Uniform

„Drohnen heißen bei uns ‚Multicopter‘ und kommen immer dann zum Einsatz, wenn wir beispielsweise Luftbilder von Bahnhöfen sowie Gleis- und Bahnanlagen aufnehmen, weitläufige Abstellanlagen und Baustellen absichern oder 3-D-Modelle von ganzen Gebäuden erstellen wollen. Unerreichbare oder schlecht zugäng-liche Stellen können aus dieser neuen, dritten Dimen-sion viel leichter und schneller inspiziert und dokumentiert werden als bisher.

Früher mussten etwa für eine Brückeninspektion meterhohe Gerüste errichtet, Fahrstrom abgeschaltet und Wasserstraßen gesperrt werden, Züge tagelang langsamer fahren und zahlreiche Experten bei Wind und Wetter das Bauwerk Zentimeter für Zentimeter prüfen. Ausgerüstet mit spezieller Sensortechnik, Infrarot und Ultraschall, erledigen unsere Drohnen heute die gleiche Arbeit in nur wenigen Stunden und fliegen, wenn sie vorher mit den genauen Gebäude-daten gefüttert wurden, sogar nahezu von selbst um die Brücke – ganz ohne Gerüst und Sperrungen.

Das Fliegen und die schönen Luftbilder sind dabei aber natürlich nur ein Teil der Arbeit: Neben der Technik kümmert sich unser vierköpfiges Team um alle notwendigen Vorbereitungen, die Ausbildung der Multicopterpiloten, Neuanschaffungen und Wartung von Multicoptern und ihrem Zubehör, Software für die Auswertung der Bilder, um Versicherungen, Aufstiegs- und Sondergenehmigungen – denn nicht überall darf die Drohne einfach so in die Luft steigen.“

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SERVICE

Auf in den Sommer

Neue Fahr- und Wendemöglichkeiten, mehr Flexibilität und weniger Verspätungen – das bringt das neue elektronische Stellwerk, das Ende August in Wuppertal in Betrieb genom-men wird. Die Gleise können damit in Zukunft in beide Richtungen ohne Tempolimit befahren werden, was schnellere Verbindungen in der Region ermöglicht.

Bis dahin ist aber noch einiges zu tun und deshalb kommt es auf den Strecken von und nach Wuppertal von voraussichtlich 16. Juli bis 30. August 2017 zu Umleitungen, Halt- und Zugausfällen. Fernzüge werden in dieser Zeit über das Ruhrge-biet umgeleitet und halten statt in Solingen, Wuppertal und Hagen am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Die Regionalzüge der Linien RE 4, RE 13, RE 7, RB 48 sowie die S-Bahnen S 7, S 8 und S 9 können einige Haltestellen nicht anfahren. Mehr als 50 Busse mit stündlich rund 20 Abfahrten ab zum Beispiel Wuppertal Hauptbahnhof sorgen zwischenzeitlich dafür, dass Sie trotzdem wie gewohnt von A nach B kommen. Aktuelle Informationen zu Ihren Linien und Ersatzstrecken finden Sie auf www.bauinfos.deutschebahn.com/nrw.

DER EINE FÜR WESTFALEN MIT DB REGIO ZUR EM

EIN NEUES STELLWERK FÜR WUPPERTAL

NEUES TICKET FÜR AUSZUBILDENDE IM VRS CSD 2017: EIN TICKET KAUFEN, DREI TAGE FAHREN

Ab August gibt es ein neues Angebot für alle Auszubildenden und für Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst in der Region Rhein-Sieg: das AzubiTicket. Der flexible Fahrschein ist für 58,40 Euro pro Monat erhältlich und gilt in allen Bussen, Straßen-, Stadt-, U- und S-Bahnen, in den Regionalbahnen sowie im RE auf dem Weg vom Wohnort zum Ausbildungs- bzw. Schulort. Zusätzlich gilt es jeden Tag ab 19 Uhr und an Wochen-enden sowie Feiertagen im erweiterten VRS-Netz und lässt Sie eine weitere Person und ein Fahrrad kostenfrei mitnehmen. Wer gleich am 1. August 2017 mit dem neuen Ticket fahren möchte, bestellt bis zum 10. Juli bei allen DB-Verkaufsstellen oder im Internet unter vrsinfo.de/azubiticket.

Lachen, tanzen, feiern: Wer den Christopher Street Day in Köln besuchen möchte, ist mit dem CSD-Ticket besonders günstig unterwegs: Es ist ab 1. Juni 2017 zum Preis von 18,70 Euro als OnlineTicket unter www.onlineticket-nrw.de erhältlich und gilt von Freitag, dem 7. Juli 2017, 14 Uhr bis zum Betriebsschluss am Sonntag, den 9. Juli 2017. Damit fahren Sie auch nach der großen Abschlussparade nicht nur in ganz Köln sondern auch im erweiterten VRS-Netz sicher und schnell nach Hause. Das erweiterte VRS-Netz umfasst zusätzlich den kleinen Grenzver-kehr VRS/VRR und einige weitere Tarifgebiete. Infos dazu und Tickets finden Sie unter: www.onlineticket-nrw.de

SERVICE

Neue Tarife, günstige Tickets und aufwendig modernisierte Strecken: Wir zeigen Ihnen,

mit welchen Angeboten Sie in den warmen Monaten gut unterwegs sind.

Ob von Steinfurt nach Warendorf oder in den Kreis Siegen- Wittgenstein – für sämtliche Verbindungen innerhalb Westfalen-Lippes ist ab August nur noch ein Tarif maßgebend: Denn mit der Einführung des WestfalenTarifs am 1. August verschwinden die Grenzen zwischen allen fünf bisherigen regionalen Tarifräumen – dem Münsterland-, Hochstift-, Ruhr-Lippe-, Westfalen-Süd- und Sechser-Tarif. Zusätzlich ersetzt er den NRW-Tarif in der Region. Für Sie bedeutet der Zusammenschluss einheitliche Tickets und Tarifbestim-mungen, transparentere Preise, die abhängig von der Entfer-nung zwischen Start und Ziel sind. Das erleichtert in Zukunft Fahrten zwischen den Tarifräumen und natürlich auch Ihre Reiseplanung. Ganz nebenbei entsteht dadurch der zweitgröß-te deutsche Verbundtarif und die gesamte Region wächst stärker zusammen. Mehr unter www.westfalentarif.de.

Ein Schuss, ein Tor und mit ein bisschen Glück noch viele weitere: Vom 16. Juli bis zum 6. August 2017 treten in den Niederlanden die besten Frauenfußballmannschaften Europas gegeneinander an, um sich den Pokal zu holen. Mit dabei ist auch eine starke deutsche Mannschaft, die fest vorhat, sich im Finale in Enschede den neunten Titel zu sichern. Wenn Sie eines der begehrten Tickets ergattert haben – ein paar davon gibt es noch unter www.weuro2017.nl – oder einfach vor dem Stadion stehen und Ihre Lieblingsspiele rinnen kräftig anfeuern wollen, bringen wir Sie hin: Unsere RB 51 und RB 64 aus dem Netz Westliches Münsterland machen Halt in Enschede – und vom Bahnhof aus sind Sie in fünf Gehminuten am Stadion. bahn.de/nwm

DAS AZUBITICKET

Für 58,40 Euro.

Für den ganzen VRS.

vrsinfo.de/azubiti cket

EGAL WOHIN DU WILLST.

KOSTENLOSE ANGEBOTE

Fahrplanauskunft Die automatische Auskunft der DB. Telefon: 0800 1 507090

Die Bahn im InternetDas Reiseportal im Internet unter www.bahn.de, Infos zu Abweichungen im Fahrplan direkt unter www.bahn.de/reiseauskunft

Die Bahn auf Ihrem HandyDas Reiseportal fürs Mobiltelefon. Reiseauskünfte und Pünktlichkeits- informationen gibt es mobil über Handy, Smartphone, i-mode TM oder PDA unter m.bahn.de

Tagesausflüge-AppMobiler Service für Ausflüge mit der Bahn in NRW, erhältlich in Ihrem App-Store.

Hotline AutomatenstörungAuch bei Entwerterstörung. Telefon: 0800 2 886644

BahnBau-TelefonInformationen Tag und Nacht. Telefon: 0800 5 996655

Hotline der BundespolizeiHaben Sie Vandalismus beobachtet? Telefon: 0800 6 888000

KOSTENPFLICHTIGE ANGEBOTE

Die Servicenummer der BahnIhr direkter Draht zur DB. Telefon: 0180 6 996633 (20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz,

Mobilfunk maximal 60 Cent pro Anruf)

FundserviceSie haben etwas im Zug verloren? Hotline: 0900 1 990599 (59 Cent pro Minute aus dem Festnetz,

Mobilfunk gegebenenfalls abweichend) [email protected]

Kundendialog der DB Regio NRWSie haben Lob, Anregungen oder Kritik? Telefon: 0180 6 464006 (20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk

maximal 60 Cent pro Anruf)

[email protected]

DB Abo-Center NRWSie möchten sich über Abos in NRW – auch Verbundabos – informieren und gegebenenfalls eines bestellen? Telefon: 0180 6 033099 (20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz,

Mobilfunk maximal 60 Cent pro Anruf) [email protected]

Mobilitätsservice-ZentraleSie sind mobilitätseingeschränkt und benötigen unterwegs Hilfe? Telefon: 0180 6 512512; täglich von 6 bis 22 Uhr erreichbar (20 Cent pro Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk

maximal 60 Cent pro Anruf)

Unsere Leistungen auf einen Blick:

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MEIN NRW

Wie sieht Ihr NRW aus? Zeigen Sie uns Ihren Lieblingsort und gewinnen Sie ein Schöner-TagTicket NRW für 5 Personen! Einfach ein Foto schießen, erzählen, was diesen Ort so besonders macht, und auf bahn.de/takt-nrw hochladen oder mit dem Stichwort „Mein NRW“ an [email protected] senden.

Björn Spickermann aus Dinslaken

„EINFACH MAGISCH: DAS GELEUCHT AUF

DER HALDE RHEINPREUSSEN IN MOERS.“

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