nuuruddin (1-2007)

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Sehr geehrter Dr. Rashid Nawaz Sahib, Assalam-o-Alaikum w.w. Vielen Dank für das Mitteilen Ihrer freund- liche Gedanken. Möge Allah weiterhin Ihnen und Ihrer Mannschaft helfend und leitend, bei der Veröffentlichung von „Nuuruddin“, zur Seite stehen. Ameen. Wassalam Mit freundlichen Grüßen Mirza Masroor Ahmad Khalifat-ul-Masih V. Sehr geehrter Sadr Sahib Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland, Assalam-o-Alaikum Warahmatullahe Wabarakatohu Ich habe die 4.Ausgabe des „Nuuruddin“-Magazins der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland erhalten. Möge Allah dessen Veröffentlichung segnen und allen Khuddam und Atfal die Fähigkeit geben, davon zu pro- fitieren. Ameen. Richten Sie allen Mitarbeitern meinen herzlichsten Gruß aus. Möge Allah mit Allen von Ihnen sein. Ameen. Wassalam Khaksar Mirza Masroor Ahmad Khalifat-ul-Masih V. ein brief von hazoor Hadhrat mirza masroor ahmad khalifat-ul-masih V. atba REDAKTION Ausgabe 01/2007 01 [email protected]

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Ausgabe 2007-1

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Page 1: Nuuruddin (1-2007)

Sehr geehrter Dr. Rashid Nawaz Sahib, Assalam-o-Alaikum w.w.Vielen Dank für das Mitteilen Ihrer freund-liche Gedanken. Möge Allah weiterhin Ihnen und Ihrer Mannschaft helfend und leitend, bei der Veröffentlichung von „Nuuruddin“, zur Seite stehen. Ameen.WassalamMit freundlichen GrüßenMirza Masroor AhmadKhalifat-ul-Masih V.

Sehr geehrter Sadr SahibMajlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland,Assalam-o-Alaikum Warahmatullahe WabarakatohuIch habe die 4.Ausgabe des „Nuuruddin“-Magazins der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland erhalten. Möge Allah dessen Veröffentlichung segnen und allen Khuddam und Atfal die Fähigkeit geben, davon zu pro-fitieren. Ameen.Richten Sie allen Mitarbeitern meinen herzlichsten Gruß aus. Möge Allah mit Allen von Ihnen sein. Ameen.WassalamKhaksarMirza Masroor AhmadKhalifat-ul-Masih V.

ein brief von

hazoorHadhrat mirza masroor ahmad

khalifat-ul-masih V.

atba

REDAKTION

Ausgabe 01/2007 01 [email protected]

Page 2: Nuuruddin (1-2007)

Im Namen Allahs, des Gnädigen,des Barmherzigen.

Liebe Khuddam und Atfal Brüder.Assalamo Alaikum Warahmatul-lahe WabarakatohuMöge Allah mit Ihnen sein und Ihnen den rechten Weg weisen. Ameen!Liebe Brüder! Im Dezember 2006 machte unser geliebter Khalif atba eine Deutschlandreise. Dieser Be-such war ein sehr erfolgreicher, von dem wir sehr profitierten. In dieser Zeit wurde auch zum er-sten Mal, unter der Aufsicht der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland, die sehr erfolg-reichen Tarbiyyati - Klassen veran-staltet. Uns kam zu Ohren das eini-ge Khuddam, nach dem Abschluss der Klassen, sehr davon betroffen waren, dass diese Tage so schnell endeten. Unteranderem hatten die Regionen nahe Frankfurt auch die Möglichkeit hinter unseren Khalif die Fajr - Gebete zu verrichten. Es gab sogar solche Khuddam, die eine Entfernung von über 50km mit dem Fahrrad zurücklegten, nur um an diesen Gebeten teilneh-men zu können.Zudem erfolgten wie jedes Jahr die Aufräumarbeiten am 1. Januar, an denen diesmal 192 Majalis mit ca. 2291 Khuddam teilnahmen. Diese Aufräumaktion wurde in 74 ver-schiedenen Zeitungen und Zeit-schriften veröffentlicht. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei allen Teilnehmern von ganzem Herzen Bedanken.

1. Ansprachen von HazoorJeder Khuddam sollte sich selbst eine Checkliste machen, die er auch selbst kontrolliert. In dieser Check-liste sollte das verrichten des Na-maz, die Rezitation des Heiligen Qur-ân und die Freitagsansprache von Hazoor vorhanden sein. Na-

türlich sollten wir diese Anspra-chen nicht nur hören, sondern auch versuchen diese bestmöglich umzusetzen. Berufstätige oder An-derweitig beschäftigte Mitglieder, die die Freitagsansprache von Ha-zoor nicht hören können, können diese jeder Zeit auf www.alislam.org hören. Letztendlich sollten Sie versuchen keine dieser Anspra-chen zu verpassen.

2. Khilafat-Jubiläum GebeteMit der Gnade Allahs feiern wir nächstes Jahr das 100 jährige Be-stehen der Khilafat-e-Ahmadiyya. Unser Khalif hat uns einige see-lische Aufgaben erteilt, dabzu zäh-len Gebete, täglich zwei zusätz-liche Nawafal und jeden Monat ein freiwilliger Fastentag. Meine Bitte an alle Khuddam ist, dass sie mit großem Interesse und Erfolg an diesem Programm teilnehmen. Ich möchte Ihnen hier einen Vorschlag machen. Wann immer Sie Zeit ha-ben, sei es morgens oder abends, sollten Sie zum Spazieren rausge-hen. Während Ihrem Spaziergangs denken Sie an das 100 jährige Ju-biläum und sprechen die Gebete. Somit können Sie spazieren gehen und auch die Gebete verrichten.

3. EhelebenVerheiratete Khuddam sollten sich darum bemühen, dass in ihren Häusern das Wissen der Ahma-diyyat erweitert wird. Demnach sollten diese versuchen das häus-liche Verhalten den Richtlinien der Ahmadiyyat anzupassen, es sollte Frieden im Haus herrschen. Ein Khadim sollte achtsam und liebe-voll mit seiner Ehefrau umgehen, sich auch liebevoll um die Kinder kümmern. Erziehen Sie ihre Fami-lie mit viel Liebe und Aufmerk-samkeit. Denken Sie daran, nur Liebe erzeugt Liebe. Wir Ahmadis

werden den Frieden auf der Erde verbreiten, daher ist es wichtig, dass zuerst bei uns zu Hause der Frieden Einzug erhält. Wir sind dazu verpflichtet, dass wir die isla-mischen Lehren sowie die Lehren der Ahmadiyyat in unseren Häu-sern weiter lehren. Daher sollten wir immer dieses Dua machen:

Nicht verheiratet Khuddam sollten schon jetzt beten, das Allah ihnen eine gläubige Frau als Ehepartne-rin gibt.

4. 100 Moschee-ProjektWie alle Khuddam bereits wis-sen, ist das Versprechen der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya bezüg-lich des 100 Moscheen Projektes 1,1 Millionen Euro. Unser geliebter Khalif möchte die Khuddam-ul-Ahmadiyya in diesem Verspre-chen viel weiter sehen. Auch wenn die Situation nicht gerade gut aus-sieht, bin ich zuversichtlich, dass die Khuddam auch dieses Jahr wieder das gegeben Versprechen an Hazoor einhalten werden. Möge Allah Ihre finanzielle Lage segnen und Ihnen die Möglichkeit geben, mehr spenden zu können. Und möge Allah durch Ihre Spende nicht nur die nächste Generation segnen, sondern auch ermutigen zu spenden. Ameen!Möge Allah uns die Kraft und das Wissen geben die Lehren der Ahmadiyyat und des Islams zu be-kräftigen. Ameen!Möge Allah Sie alle mit Gesund-heit und Beistand segnen.

WassalamHafiz Muzaffar Imran Sadr Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland

botschaft des

räsidentenPhafiz muzaffar imran sahib

präsident majlis khuddam-ul-ahmadiyya deutschland

REDAKTION

Ausgabe 01/2007 02 [email protected]

Page 3: Nuuruddin (1-2007)

Die offizielle Publikation derMajlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland

Ewan-e-KhidmatGenfer Straße 11a60437 Frankfurt am MainTelefon: +49 (0) 69 800 8413Telefax: +49 (0) 69 800 8413-48Web: www.khuddam.deEmail: [email protected]

hafiz muzaffar imranSadr Majlis Khuddam-ul-AhmadiyyaDeutschland

dr. rashid nawazMohtamim Ishaat & Chefredaktion

layout & designQamar MahmoodIftekhar AhmadIntesar Ahmad BangwiNaveed Awan

managerNusrat Razzaq

übersetzung & korrekturenUsman Ahmad, Ata-ul-Munim Akhtar, Adnan Rashid, Sultan Mohammad, Awais Ahmad, Anas Malik; Muhammad Hammad Martin Härter

fotografieShahid Abbasi, Rizwan Ahmad

vertriebSeerat Razzaq, Nusrat Razzaq

druckRana Druckerei in Köln

(gedruckt unter der Aufsicht der Abtei-lung Tasnief der Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland)

Nuuruddin ist eine, von der Majlis Khuddam-ul-Ahmadi-yya Deutschland, der Jugendorganisation der Ahmadiyya Muslim Jamaat e.V., veröffentlichte Zeitschrift. Die, von einigen ehrenamtlichen Mitarbeitern geäußerte Meinung, muss nicht mit der Meinung der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland oder der Ahmadiyya Muslim Jamaat e.V. übereinstimmen.

verwendete abkürzungen:saw - Der Friede und Segen Allahs seien auf ihm, sallallâhu ailaihi wasallâm / as - Friede sei auf ihm, alahis Salam / rs - Möge Allah Freude an ihr-ihm haben, rasi allaho anho / ra - Möge Allah ihm-ihr-ihnen seine Gnade er-weisen, rahmatullah alaih / atba - Möge Allah seine Hand stärken. ayya-dahullahu Ta‘ala binasrihil aziz / Hazoor - besonders respektvolle Anrede aus dem urdusprachigen Raum, wird in der Ahmadiyya Muslim Jamaat hauptsächlich für den Kalifen der jeweiligen Zeit verwendet / MKAD - Ma-

jlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Bundes Republik Deutschland.

redaktionEin Brief von Hazooratba

Eine Botschaft des PräsidentenVorwort der Redaktion

religon & philosophieAl-Qur-ân, Al-Hadith, MalfoozatMashal-e-Raah

aus der geschichteLeben - Hadhrat Mirza Bashir Ahmadrs

Bait-ul-Hamd Moschee in WittlichWertvolle RatschlägeMuslimische Präsenz in Spanien Teil 2Wahrer Erfolg Teil 4

politikwissenschaftUNO - Die vereinten Nationen

khuddam-ul-ahmadiyyaÜber die Wahl des Ehepartners Teil 3Hazooratba in DeutschlandHazoorsatba Wunsch an die StudentenStudierenden-Wettbewerb 2007Eine wichtige MitteilungDanke Muzaffar Ahmad SahibDer Segen des DuaWaqar-e-Amal - Bericht & FotosRegionale Tarbiyyati-Klassen

diversesLeserbriefeWitze

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Ausgabe 01/2007Nuuruddin

n dieserI ausgabe

REDAKTION

Ausgabe 01/2007 03 [email protected]

Page 4: Nuuruddin (1-2007)

Unser geliebter Kalif, Hadhrat Mirza Masroor Ahma-datba, hat angesichts der Lage in Deutschland, eine sehr bedeutsame Freitagsansprache am 22. Dezember 2006 gehalten. Die Jamaat-e-Ahmadiyya hat im Hin-blick auf die Wichtigkeit dieser Ansprache, die Rede, samt einer Zusammenfassung in deutscher Sprache, in einer Broschüre veröffentlicht. Wir bitten die Mit-glieder, insbesondere die Khuddam, diese Broschüre zu studieren. Es ist die Bitte an Allah, dass Er uns die Fähigkeit verleiht, die Ansprachen unseres Kalifenatba zu hören, diese zu verstehen und dieser Gehorsamkeit entgegenzubringen. Ameen, Sum-Ameen. Im Folgenden werden Ihnen einige bedeut-same Ausschnitte dargelegt. Hadhrat Mirza Masroor Ahmadatba sagt: „Die Deutschen sind ein Volk der Taten. Wenn die heutigen Ahmadis, inshallah, ihre Pflichten auf dem Gebiet des Tabligh gebührend erfüllen, so wer-den die Menschen dieses Volkes eine revolutionäre Änderung bewirken.“ „Heutzutage werden auch die Möglichkeiten des Internets und die, der E-Mails für diese Aufga-be genutzt. Auch über ihre Nutzungsmöglichkeiten sollte man sich Gedanken machen. Wenn das Internet so sehr missbraucht wird, so kann es doch auch zum eigenen Nutzen eingesetzt werden. Stellen Sie von Zeit zu Zeit jedem Parlamentsmitglied, jedem Minister, je-dem Direktor, jeder Zeitung, jeder Führungsperson und jedem gebildeten Menschen die wahre Ahmadi-yyat und den wahren Islam vor.“ „…Und auch den deutschen Konvertiten möch-te ich sagen, dass Allah Ihnen die Möglichkeit gegeben hat, der Ahmadiyya Gemeinde beizutreten. Sie sollten mehr als zuvor, aus dem Gefühl der Sympathie heraus die Botschaft der Ahmadiyyat und des wahren Islams

an Ihre Landsleute herantragen, damit diese Menschen den einen Gott erken-nen und dadurch ihr Diesseits sowie ihr Jenseits retten.“„….Denken Sie deshalb daran, dass es die Aufgabe eines jeden, ob jung oder alt, sein wird, die Literatur und das Tab-

ligh-Material, welche von der Zentrale zur Verfügung gestellt werden, in der Praxis jeder Person – nicht nur in jedes Haus, sondern jeder Person – zu übergeben. Ihre Aufgabe ist es, diese Arbeit konsequent fortzu-führen. Das ist stets Gottes Befehl. Er Selbst über-nimmt die Verantwortung für die Erfolge. Allerdings muss man dafür, den von Gott aufgezeigten Weg be-folgen. Anderenfalls würde man ja die eigenen Fehler und Nachlässigkeiten Gott anlasten.“ „Für die Aufgabe des Tabligh und der Verbrei-tung der Botschaft Gottes, hat Allah die Bedingung aufgestellt, dass man rechtschaffene Taten vollbringt und vollkommenen Gehorsam zeigt, das System der Jamaat achtet und die Fähigkeit des Gehorsams pflegt. Nur dann könnt Ihr zu Allah einladen und nur in die-sem Fall wird eure Botschaft auch wirkungsvoll sein. Denn dann wird euch die Hilfe Allahs zuteil werden. …Sie werden daher zunächst Ihren Zustand dieser Lehre, die Sie anderen vorstellen, anpassen müssen. Erst wenn Sie sich auf die Anbetung Allahs konzen-trieren, werden Sie auch Erfolge erzielen. Denn kein Ruf zu Allah, keine Einladung zu Gott, keine Bemü-hung kann Früchte tragen, solange sie nicht von Allahs Segen begleitet wird. Und um die Segnungen Allahs zu erlangen, ist es unerlässlich, sich aufrichtig vor Ihm zu verbeugen und alle Rechte, die das Wesen Allahs betreffen, zu erfüllen, alle von Allah auferlegten Ge-bote zu befolgen, seine Beziehung mit Allah sorgfältig zu pflegen, die Rechte der Mitmenschen zu erfüllen, ebenso ist es notwendig, die Verwandtschaftsbezie-hungen zu pflegen und die Rechte der Nachbarn zu achten. Man muss die Rechte seines Umfeldes beach-ten. Ein Ahmadi sollte an jedem Ort, jeder hilfsbedürf-tigen Person, behilflich sein.“

Ihre Redaktion

Ich verspreche feierlich, dass ich immer bereit sein werde, Leben, Eigentum, Zeit und Ehre für meinen Glauben, meine Gemeinschaft und meine Nation zu opfern. Ebenso werde ich bereit sein, jedes Opfer für die Erhaltung der Khilafat-e-Ahmadiyya zu erbringen und werde es als bindend für mich betrach-ten, jede allgemeingültige Entscheidung des Khalifen der jeweiligen Zeit zu befolgen. (Inschallah)

der RedaktionVorwort

eines KhadimsE hed

REDAKTION

Ausgabe 01/2007 04 [email protected]

Page 5: Nuuruddin (1-2007)

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen.Und wer ist besser in der Rede als einer, der zu Allah ruft und Gutes tut und spricht: „Ich bin einer der Gottergebe-nen“? (41:34)

Hadhrat Sohailrs überlieferte, dass der Heilige Prophet Mu-hammadsaw zu Hadhrat Alirs Folgendes sagte:„Ich schwöre bei Allah, dass wenn ein Mensch durch dich auf den rechten Weg kommt, so ist es besser, als wenn du wertvolle rote Kamele findest.“Buch: Sahi Muslim, Band: Al-Fazail Kapitel: Fazail Hadhrat Alirs bin Abu Talib & Buch: Sahi Bukhari, Band: Al-Jihad;

Denkt niemals auch nur für einen Augen-blick, dass Gott euch zuschanden gehen ließe; Ihr seid in der Tat ein Samen, der von Gottes Hand in den Boden gepflanzt worden ist. Gott erklärt somit, dass dieser Samen sprießen und wachsen wird und Zweige in jede Richtung treiben wird und zu einem mächtigen Baum wird. Gesegnet ist somit der, der Vertrauen in Gottes Wort hat und nicht die dazwischentretenden Prüfungen fürch-tet. Gedenket, dass es wesentlich ist, dass Prü-fungen auftreten, sodass Allah dadurch jenen, der aufrichtig ist, in seinem Bund des Baiats (Treue-eid), unterscheiden möge von dem, der falsch ist. Der, der im Verlauf einer Prüfung stolpert, wird Gott nicht im Geringsten wehtun und sein übles

Schicksal wird ihn letztendlich zur Hölle führen. Besser wäre es, er wäre nicht geboren worden. Für jene aber, die bis zum Ende standfest bleiben, wie sehr auch immer sie von Unglücksfällen heimge-sucht werden und durch was für Perioden großer Beben und großer Erschütterungen sie zu gehen hätten, jene, die zum Gegenstand von Gespött ge-worden sind und die von Nationen verlacht wer-den und die die Welt mit äußerstem Widerwil-len behandelt, sie sind es, die am Ende siegreich daraus hervorgehen werden, und die Tore der Segnungen werden weit geöffnet werden, um sie willkommen zu heißen. So hat Gott es mir aufge-tragen, als Er zu mir sprach, dass ich meinen Ge-folgsleuten klarmachen sollte, dass jene unter den Menschen, die geglaubt haben und deren Glau-ben keine Spur weltlicher Motive in sich trägt, noch von Feigheit und Heuchelei verunstaltet ist, ihrer ist ein Glaube, der niemals fehlgeht mit den Erfordernissen des Gehorsams auf einer Ebe-ne übereinzustimmen. Solche Leute werden von Gott sehr lieb gehalten. Von ihnen erklärt Gott, dass sie auf dem Pfad der Wahrheit wandeln.Roohani Khazain, Band 20: Al-Wasiyyat, Seite 309

al-qur-ân

al-hadith

malfoozat

RELIGION & PHILOSPHIE

Ausgabe 01/2007 05 [email protected]

Page 6: Nuuruddin (1-2007)

Hadhrat Khalifat-ul-Masih V.atba sagt:„... Der zweite wichtige Punkt ist, dass Sie sich bezüglich Tabligh bemühen sollen. Nachdem Sie Ihren eigenen spirituellen Zustand gebessert und Ihre Gebete auf ein hohes Niveau gebracht haben. Nach-dem Sie Ihre Moscheen zu einem Zeichen der Liebe gemacht haben und aus diesen sich überall die Botschaft der Einheit Al-lahs und die Botschaft der Liebe verbrei-tet. Bringen Sie die Botschaft der Ahma-diyyat, also des wahren Islams, jedem

Einzelnen in ihrer Umgebung nahe. Das ist die Botschaft, an der Allah Gefallen findet. Und genau das ist die Botschaft, von der der Frieden auf der Welt jetzt abhängt. Dies ist die Botschaft, durch die man die Nähe Allahs erlangt. Heute gibt es außer dieser schönen Botschaft, keine andere Botschaft auf der Welt, die aus der Welt einen Ort des Friedens und der Lie-be macht und den Menschen dazu bringt, sich vor seinem Schöpfer niederzuknien. Allah sagt im Qur-ân: „Und wer ist bes-ser in der Rede als einer, der zu Allah ruft und Gutes tut und spricht: „Ich bin einer der Gottergebenen“?“ (Sura Hamim-Saj-dah, Vers 34). Diese Gottergebenheit, die von jedem Ahmadi erwartet wird, wird nur dann entstehen, wenn gute Taten vollbracht werden und Allahs Anbetung erfolgt. Wenn dann solche gottergebenen Personen Dawat-e-Ilallah (Einladung zu Allah) vollbringen, ziehen sie die Men-schen in den Bann ihrer Wahrhaftigkeit. Durch ihre guten Taten findet Allah Ge-fallen an ihnen und hilft ihnen. Die Hin-dernisse in der Tabligh-Arbeit werden für sie beseitigt. Die Gegner, die Steine in den Weg eines Moscheebaus legen, die Mus-lime hasserfüllt ansehen und die es nicht ertragen können, dass Muslime sich in ihrem Viertel für das Gebet versammeln. Wenn diese Gegner ihre Taten und ihre Anbetung sehen, werden sie auf ihrer Stirn

Zeichen erkennen, die das Merkmal eines Gläubigen sind. Mit die-sen Zeichen sind nicht sichtbare Zeichen gemeint, die heutzutage zur Schaustellung beitragen. Jemand erzählte mir, dass er in Kara-

chi einen Gebetsteppich kaufen ging. Der Verkäufer, der ihm diesen Teppich verkaufte, brachte ihm dann auch einige Substanzen mit. Er fragte, was das sei. Der Verkäufer erklärte ihm, wenn er diese Substanzen auf seine Stirn reiben würde, würden Flecken auf der Stirn entstehen. Das sind die Zeichen dieser Leute. Über solche Menschen sagt Allah, dass Er ihre Gebete auf sie zurückwirft. Allah ver-spricht denen, die Seine Botschaft weiter-verbreiten und gute Taten vollbringen, dass wenn Ihr diese Taten vollbringt, all eure Handlungen Allah unterordnet und Gottergebene seid, dann wird Allah eure Bemühungen so belohnen, dass sogar eure Feinde zu guten Freunden werden. Wie Allah im Qur-ân sagt: „Wehre (das Böse) mit dem ab, was das Beste ist. Und siehe, wenn Feindschaft zwischen dir und einem Anderen war, so wird der wie ein sehr guter Freund werden.“ Die beste Abwehr wird durch die schöne Lehre des Islams und durch das Umsetzen dieser Lehre in das eigene Leben sein. Um alle Vorurteile und Anschuldigungen durch die praktische Umsetzung der Lehre auszu-räumen, muss diese Botschaft verbreitet werden. Hadhrat Masih-e-Maudas sagt, dass diese Lehre das Ziel hat, auch den Feind durch die milde Behandlung in einen Freund zu verwandeln, damit dieser die Lehre in Ruhe und mit Bedacht versteht. Weiter sagt er: „Taqwa (Gottesfurcht) setzt sich aus vielen Aspekten zusammen. Gottesfurcht ist, sich vor Selbstverliebtheit zu schützen, sich vor dem unerlaubt ver-dienten Geld zu hüten und sich vom Un-moralischen fernzuhalten. Wer einen gu-ten Charakter an den Tag legt, macht aus dem Feind, einen Freund.“ Er sagt wei-ter: „So bedenkt, was diese Rechtleitung lehrt. Mit dieser Lehre bezweckt Allah, dass man Geduld zeigt, auch dann nicht mit Beschimpfungen antwortet, wenn der Gegner einen beschimpft.“ Über den von mir rezitierten Vers sagt er: „Das Resul-tat wird sein, dass der Gegner überzeugt von deiner Großartigkeit, sich von selbst schämen wird. Dies wäre eine viel größe-re Strafe, als die, die du ihm aus Rachege-fühlen geben könntest. Andernfalls kann ja jeder einfache Mensch einen Mord in Betracht ziehen. Dies entspricht aber nicht

der Menschlichkeit und Gottesfurcht. Der gute Charakter ist ein Juwel, welcher auch auf den hartherzigsten Menschen eine Wirkung hinterlässt.“ (Malfoozat, Band 1, Seite 50-51 Jadeed-Edition) Dieses Niveau des guten Han-delns, müssen wir anstreben. Dadurch werden sich neue Türen für die Tabligh-Arbeit öffnen. Die Streitereien und Zwie-tracht, in den Herzen werden dadurch beseitigt. Denn um ein gutes Vorbild zu zeigen, die Würde der Ahmadi-Gesell-schaft zu sichern, muss man auch unterei-nander einen liebevollen Umgang pflegen und versuchen, die Streitigkeiten zu been-den. Wie Hadhrat Masih-e-Maudas gesagt hat, soll man auf Beschimpfungen nicht mit gleichem antworten, sondern Geduld zeigen. Also sollte auch untereinander vor-bildliche Geduld gezeigt werden. In den Worten von Hadhrat Masih-e-Maudas, ist diese Geduld eine größere Strafe für den Gegenüber. Wenn man mit dem Hinter-gedanken, dass die eigene Ungeduld ein Hindernis sein könnte, Allahs Botschaft zu verbreiten, die Beschimpfungen der Eigenen und auch der Anderen erträgt, dann wird Allah von überall einen Regen Seiner Segnungen niedersenden, Inshal-lah. Sie werden Menschen gewinnen, die standhaft sein werden und gute Taten voll-bringen werden. Die Hürden beim Mo-scheebau werden verschwinden. Für Ihre emotionalen und finanziellen Opfer wird

Allah Ihre finanziellen Möglichkeiten und Ihre Anzahl vermehren. Bemühen Sie sich besonders auf diesem Wege. Heute kann man sagen, dass wegen dieses vorbild-haften Verhaltens einiger Ahmadis (man kann eigentlich von den meisten Ahmadis sprechen) auf dem Tabligh-Feld ein Bait erzielt wurde, welches sich als sehr hilf-reich erwiesen hat. Diejenigen, die durch die Beobachtung eben dieser Vorbilder in die Jamaat eintreten, verbreiten später die Botschaft weiter und werden jeden Tag auf das Neue in ihrem Glauben an die Ahmadiyyat gestärkt. Diejenigen aber, die in der Gesellschaft von schwächeren Ahmadis waren, kommen entweder vom Glauben ab oder kommen dem nah. Wir sollten Astaghfar betend, versuchen un-sere Schwächen zu beseitigen. In solchen Situationen gebietet Allah Astaghfar zu beten. Möge Allah jeden dazu befähigen. Ameen.“Freitagsansprache vom 16.06.2006 in Baitus-Sabuh, Frankfurt am Main. Erschienen in Al-Fazl International 7.-13.07.2006

mashal-e-raahworte des fünften kalifenatba

hadhrat mirza masroor ahmadatba

Bringen Sie die Botschaft der Ahmadiyyat, also des

wahren Islams, jedem Ein-zelnen in ihrer Umgebung nahe. Das ist die Botschaft, an der Allah Gefallen fin-det. Und genau das ist die Botschaft,

von der der Frieden auf der Welt jetzt abhängt.

Um alle Vorurteile und Anschuldigungen

durch die praktische Um-setzung der Lehre auszuräumen,

muss diese Botschaft verbreitet werden.

RELIGION & PHILOSOPHIE

Ausgabe 01/2007 06 [email protected]

Page 7: Nuuruddin (1-2007)

Gemäß dieser Prophezeiung hat Allah ihn mit wei-teren zehn Kin-dern gesegnet. Von denen jedoch fünf Kinder, gemäß „ei-nige werden auch im jungen Alter sterben“, bereits in jungen Jahren star-ben. Drei Söhne und zwei Töchter wurden zur Bestä-tigung der Prophe-zeiung von Allah, die oben niederge-schrieben wurde.Die Namen derer sind folgende:1. Hadhrat Mirza Bashir-ud-Din Mahmood Ahmad Sahibrs, der Verhei-ßene Sohn, der 2. Kalifrs

2. Hadhrat Sahibzada Mirza Bashir Ahmad Sahibrs, (M.A.) der berühmte Mond der Propheten3. Hadhrat Sahibzada Mirza Sharif Ahmad Sahibrs

4. Hadhrat Nawab Sayyada Mubarka Beghum Sahibars

5. Hadhrat Sayyada Nawab Amt-ul-Hafeez Beghum Sahibars

In der letzten Nuruddin-Ausgabe wur-de eine kurze Biographie von Hadhrat Mirza Sharif Ahmadrs veröffentlicht. In dieser Ausgabe wird den Lesern eine kurze Biographie von Hadhrat Mirza Bashir Ahmad Sahibrs präsentiert:Bashir Ahmad, den Du gelehrt hastGeheilt hast, die Augen geöffnet hast

Der Verheißene Messiasas ver-öffentlichte, nach dem er die Verkün-digung von Allah erhalten hatte, die folgende Prophezeiung: „Der Mond der Propheten wird kommen und dein Beweggrund wird in Erfüllung gehen. Gott wird dich freudestrahlend ma-chen und wird deine Zeichen in Erfül-lung gehen lassen. In naher Zukunft wirst du einen Sohn erhalten und der Segen wird dir nahe gebracht werden. Sicherlich ist mein Licht in naher Zu-kunft.“ Nach dieser erfreulichen Of-fenbarung wurde Sahibzada Hadhrat Mirza Bashir Ahmad Sahibrs am Frei-tag, den 20.04.1893, nach dem Sonnen-aufgang geboren. Hadhrat Sahibzada Mirza Bashir Ahmad Sahibrs ist der Sohn von Hadhrat Masih-e-Maudas

und der kleine Bruder des zweiten Ka-lifenrs. Sein Gesicht ähnelte dem, seines Bruders Mirza Fazl Ahmad Sahibrs. Hadhrat Umul-Momeneen (Mutter der Gläubigen)rs hatte ihn sehr lieb gehabt und rief ihn anstatt mit „Bashir“, mit dem Namen „Bushra“. Oder manch-mal auch aus Liebe „Manjle Mian“ (mittlerer Sohn). Bereits in der Kind-heit erkrankten seine Augen und die Beschwerden verschlimmerten sich so sehr, dass die Gefahr bestand, dass er das Augenlicht verlieren könnte. Der Verheißene Messiasas betete und erhielt die Offenbarung: „Mein Junge fängt an, zu sehen.“ Und bald darauf verschwanden seine Schmerzen und nicht nur seine physiologischen Augen wurden erhellt, sondern Allah segnete ihn auch mit einem ausgezeichneten spirituellen Augenlicht und Fähig-keiten, und eröffnete ihm die Türen für das weltliche und spirituelle Wissen.

Die Aufteilung der RingeHadhrat Masih-e-Maudas besaß drei Ringe. Auf dem Ring, der aufgrund ei-ner Auslosung ihm zuteil wurde, steht die folgende Offenbarung des Verhei-ßenen Messiasas:

„Ich habe mit meiner Hand für dich einen Baum meiner Barmherzigkeit und meiner Stärke gepflanzt.“ Auf dem Ring steht das Hijri Jahr 1312.

DichtungEr dichtete auch. Ein Vers aus seinen Anfängen wird ihnen im Folgenden vorgelegt: „Ahmad, ich bete dafür, dass du am jüngsten Tag einen Platz in der Nähe des Prophetensaw erhältst.“ Seine komplette Dichtung wurde im „Guldasta Irfan“ im Jahre 1934 veröffentlicht.

Als Hadhrat Muhammadsaw die Pro-phezeiung über den zukünftigen und verheißenen Messias und dem glück-seligen Mahdi, verkündete, sagte er-saw zugleich:„Er wird heiraten und auch Nachkom-men haben.“ In dieser im Voraus ver-kündeten frohen Prophezeiung von Allah und seinem Prophetensaw über die reine Nachkommenschaft, war die frohe Botschaft verborgen gewesen, dass die Nachkommen des Verhei-ßenen Messiasas aufrichtig und recht-schaffen sein werden. Wenn man sich im Lichte der Gebete und der Prophe-zeiungen des Verheißenen Messiasas, seine Nachkommen und die Nach-kommen dieser anschaut, sieht man, dass sich schon dieses einzelne Zeichen seiner Wahrhaftigkeit augenscheinlich erfüllt. Es ist eine Prophezeiung, in der eine Stetigkeit vorhanden ist. Dies ist ein Baum voller Früchte, auf dessen Zweigen wundervolle Früchte (Nach-kommen) heranreifen und fortwäh-rend heranreifen werden, so dass man den Baum an seinen Früchten erken-nen wird. Dieser Baum wird nie seine Blätter verlieren und diese Nachkom-menschaft wird unaufhörlich wach-sen, genauso wie: „Sie werden wach-sen wie große Zypressen in Gärten.“ Hierzu sagt der Verheißene Messiasas: „Der gebende und glorreiche Gott hat mir die frohe Botschaft gewährend gesagt: Dein Haus wird sich mit Seg-nungen füllen und Ich werde Meine Gaben in dir erfüllen und von den gesegneten Frauen, aus denen sich dir einige im Nachhinein (deiner Fa-milie) anschließen werden, wird eine zahlreiche Nachkommenschaft hervor-gehen. Und Ich werde deine Nachkom-menschaft sehr stark vergrößern und werde sie segnen. Deine Nachkom-menschaft wird sich zahlreich in Län-dern ausbreiten und der Zweig deiner väterlichen Onkel wird vernichtet werden. Deine Nachkommenschaft wird unaufhörlich weiterwachsen und bis zum letzten Tag wird sie lebendig sein.“ (Aynate-Kamalat-e-Islam, Roha-ni Khazain, Band 5, Seite 648)

Ehrevoll sollen sie sein, Stolz soll der Staat auf sie sein

Der Wahrheit sollen sie sich opfern, Al-lahs Freunde sollen sie werden

Viel Nachkommen sollen sie haben, aus einem sollen Tausende werden

Gesegnet sei dieser Tag, Vollkommen bist Du mein Herr

biographie

hadhrat mirza

bashir ahmadrs

AUS DER GESCHICHTE

Ausgabe 01/2007 07 [email protected]

Diese fünf (Kinder), die Nachkommen Sayyadas1

Diese sind die Fünf, sie bilden das Fundament

1 Hadhrat Amma Janrs

Page 8: Nuuruddin (1-2007)

Das Interesse am SportAuch für den Sport zeigte er ein großes Interesse. Deswegen wurde er auch zum Kapitän der Fußballmannschaft seines Colleges ernannt und wurde als bester Spieler anerkannt. Auch die Ver-pflichtung zum Schiedsrichter erfüllte er für einen sehr langen Zeitraum.

Die Gegebenheit vomVerlassen des Colleges

Er war gerade dabei das Studium des B.A. (Bachelor of Arts) zu absolvieren, als er urplötzlich das College verließ. Er kam nach Qadian und fing an, vom ersten Kalifenrs den Heiligen Qur-ân und die Ahadith zu lernen. Die Über-lieferung von Herrn Mir Mahmood Ahmad Nasir Sahib ist die, dass der Grund für das Verlassen des Colleges der war, dass ein Student ihm eine solche Frage über den Islam oder die Ahmadiyyat gestellt hatte, die er nicht auf Anhieb beantworten konnte. Dies hinterließ einen solchen Eindruck auf sein Gemüt, dass er das College ver-ließ und beschloss, solange nicht ins College zurückzukehren, bis er nicht den gesamten Qur-ân vollkommen gelesen hat. Herr Qaazi Akmal Sahib berichtet das er zu ihm sagte: „Den akademischen Abschluss könnte man auch später bestehen, aber auf das Leben gibt es kein Verlass. Es kann sein, dass nie wieder die Möglichkeit kommt, den Qur-ân oder die Ahadith zu lernen und dann auch noch von so einem reinen Menschen, wie Nuurud-din.“

Herausragende akademische Errungenschaften

Der Wunsch von Hadhrat Masih-e-Maudas war, dass ihm das M.A.: (Ma-ster of Arts) beigebracht wird. Aus dem Wunsch und dem Willen Hadhrat Masih-e-Maudsas kann man erkennen, dass er wollte, dass sein Sohn den Be-dürfnissen der Öffentlichkeitsarbeit für den Islam im 20. Jahrhundert ge-recht wird. Somit beschäftigte er sich nach dem Bestehen der Prüfung für das M.A. im Jahre 1916 mit diesen Aufgaben und brachte in einer kurzen Zeitspanne eine solch ausgezeichnete Literatur heraus, sodass nicht nur die Eigenen, sondern auch die Anderen gezwungen waren seine Begabung anzuerkennen. Er veröffentlichte sehr viele Bücher für die Gemeinde:1. „Die Bewegung der Ahmadiyyat“, die auf der Geschichte der Jamaat (Ge-

meinde) beruht. In diesem Buch hat er eindrucksvoll alle Begebenheit im Be-zug auf die Ahmadiyyat festgehalten.2. „Biographie vom Siegel der Pro-pheten“, welches ein ausgezeichnetes authentisches Buch über den reinen Charakter des Heiligen Prophetensaw ist und aus der Sicht des Nutzens, ist es einzigartig und besteht aus drei Bänden.3. „Biograpie des Mahdi“ - Dieses ist eine Sammlung der Überlieferungen der Gefährtenrs des Verheißenen Mes-siasas. Es ist ein kostbarer Schatz für die Biograpie von Hazooras und der Geschichte von Ahmadiyyat. Dieses Buch besteht auch aus drei Bänden.Abgesehen von diesen Schriften hat er in den Zeitungen und Zeitschriften der Bewegung, Hunderte von Arti-kels geschrieben, die es verdienen in

der Enzyklopädie des Islams und der Ahmadiyyat, genannt zu werden. Zu diesen gehörten: „Der reine Charakter“, „Die Erziehung durch die Jamaat und ihre Vorgehensweisen“, „Kalmat-ul-Fazl“, „Die Bestätigung des Messias“, „Al-Hujatullah Balgah“, „Unser Herr“, „Die Verkün-digung des rechten Weges“, „Vierzig schöne Edelsteine“, „Die Sichtweise des islamischen Kalifat“, „Gute Mutter“, etc.

Die Einladung zum Schreiben wissenschaftlicher undrecherchierter Aufsätze

Im Dezember 1958 macht er die jungen Religionsgelehrten der Jamaat darauf aufmerksam, wissenschaftliche und recherchierte Aufsätze zu schreiben, und veröffentlichte für diesen Zweck eine Liste mit den 27 wichtigsten The-men. Am Ende schrieb er: „O Jugend-liche der Ahmadiyyat, kommt und durchstreift diese gefüllten Dschungel, Täler und Wälder und bereichert die

Welt mit neuem Wissen. Kommt und gebet der gebildeten Bevölkerung die Schätze des Wissens und der Weisheit, in dem Ihr an dem 2. Sieg des Islams teilnehmt, so dass die Erinnerungen an Hajaz (das Gebiet in Arabien, welches Mekka, Taif und Medina enthält), Bag-dad, Córdoba, Qadas (der Name eines Berges in Arabien) und Syrien wieder-belebt werden.“

Herausragende Dienstefür die Bewegung

Die praktischen Tätigkeiten von Hadhrat Sahibzadars begannen in der Zeit von Hadhrat Khalifat-ul-Masih I.rs, als er ein Mitglied der „Sadr An-jamun Ahmadiyya“ wurde. In den ersten Monaten des Jahres 1914 war er auch der Präsident der Majlis-e-Moatmadeen. Die Ära des 1. Kalifenrs hat er überwiegend mit Bildungstä-tigkeiten verbracht. Bereits zu Beginn des Zeitraums des 2. Kalifenrs hat er jeden Moment dem Dienste der Reli-gion geopfert. Somit hat er am Anfang als Redakteur der Al-Fazl gearbeitet. Hiernach wurde ihm für einen langen Zeitraum die Tätigkeit für das Maga-zin „The Review of Religions“ zuge-tragen. Er war auch der Rektor der Madrassat-ul-Ahmadiyya, eine sehr wichtige Organisation der Jamaat. Über Jahre hinweg diente er in ver-schiedenen Ämtern der Sadr Anjuman Ahmadiyya, unter anderem als Nazir der Redaktion und Literatur, für allge- meine Tätigkeiten, für Bildung und Er-ziehung und darüber hinaus auch als Nazir-e-Aala. Auch bei dem Projekt zur Übersetzung des Heiligen Qur-âns ins Englische hat er einen großen Bei-trag geleistet. Immer wenn Hadhrat Khalifat-ul-Masih II.rs die Zentrale verließ und eine Reise unternahm, er-nannte er ihn zum Ameer Muqami.

Sein Tod und seine BegräbnisEr verstarb am 02.12.1963 in Lahore. Sein Totengebet leitete Sahibzada Mir-za Nasir Ahmad Sahib und sein Be-gräbnis fand im „Bahishti Maqbarah“ in Rabwah statt. Für die drei Brüder, Sayyadna Hadhrat Mirza Bashir-ud-Din Mahmood Ahmad Khalifat-ul-Ma-sih II.rs, Hadhrat Mirza Bashir Ahma-drs und Hadhrat Mirza Sharif Ahmad Sahibrs, hat der Verheißene Messiasas folgendermaßen gebetet und wir sind die Zeugen der Erfüllung dieser Ge-bete:

AUS DER GESCHICHTE

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Diese drei Deiner Diener, bewahre sie vor Unreinheit

O mein Herr, befreie sie von allen weltlichen Fesseln

Lass die immer gute Menschen sein, und bewahre sie vor Übel

Segne diesen Tag. Heilig ist Der, Der mich sieht

Gehorsamkeit gegenüber dem Imam (geistiger Führer)

Herr Sayyad Mukhtar Ahmad Hashmi berichtet: „Eines Tages sagte Miyan Sahib, dass derjenige, der einer An-weisung des Imam der Zeit gehorcht, die sein Herz und Verstand annimmt, in Wirklichkeit nicht die Gehorsam-keit gegenüber dem Imam der Zeit genannt werden kann, sondern es ist die Gehorsamkeit gegenüber seinem eigenen Herzen und seinem eigenem Verstand. In Wirklichkeit ist die Ge-horsamkeit gegenüber dem Imam der Zeit diejenige, dass er eine solche Anweisung des Imams der Zeit mit vollem Herzen annimmt, die eigent-lich sein Herz und Verstand nicht be-reit ist anzunehmen.“

Der „Dajjalismus“ hat ihn niemals beeinflusst

Er erwähnte: „Die Wahrheit ist die, dass mich von Kind auf bis heute nie ein „Dajjalismus“ oder die Macht der Weltlichkeit beeinflusst hat. Und ich habe immer, nicht nur mit vollem Vertrauen, sondern auch mit voller Vernunft, vollkommen an den letzt-endlichen Sieg der Wahrheit geglaubt. Dies ist jedoch nicht auf irgendeine Besonderheit von mir zurückzufüh-ren, sondern es sind die mit Besorg-nis gefüllten Gebete des Verheißenen Messiasas, die Hazooras vor 55 Jahren für seine Kinder gesagt hatte: „Möge nicht der Einfluss des „Dajjal“ ihre Häuser erreichen.“

Ein heiliges Treuegelübde „Wir werden immer unser Leben im Dienste des Glaubens führen und wir werden nie eine Gegenleistung, Fortschritt oder Gerechtigkeit einfor-dern.“

Zwei Ratschläge an die JugendHadhrat Mirza Bashir Ahmadrs hat in der Botschaft vom Mai 1951 an die Jamya-Ahmadiyya von Ahmadnagar den Jugendlichen zwei Ratschläge ge-geben. Erstens sollte ihr Wissen nicht

nur wie ein eingefrorener Stein sein, sondern es sollte eine fortschrittliche und lebendige Sache sein. Zweitens sollte die Statue des Wissens mit der Seele des Handelns belebt sein.“

Die 3 gesegneten Orte QadiansIm Oktober 1956 hat er durch eine Notiz verkündet, dass in Qadian drei Orte insbesondere für das Gebet ge-segnet sind: 1. Die Aqsa Moschee, 2. Das „Bait-ul-Dua“, 3. Das Grab des Verheißenen Messiasas

Der Rat an HandelsleuteIn einer Botschaft an die Ahmadi Händler legte er einen großen Wert darauf, dass die Ahmadis ihren Han-del mit voller Aufrichtigkeit führen. Sie sollen niemanden betrügen und sie sollten den Gewinn in angemessenen Maßen halten.

Die Speise der SeeleIn einem seiner Aufsätze „Der Beweis für Muhammadsaw ist ersaw selbst“ schrieb er nieder: „Etwas über das Le-ben des Heiligen Prophetensaw (Mein Leben ist ihm geopfert) zu schreiben ist eine Speise für meine Seele. Durch dessen Segnungen ich, trotz meiner vielen Schwächen, noch lebe“.

Hervorragende NotenEr gab den Kindern den Ratschlag, dass man für das Erreichen von her-vorragenden Noten in den Prüfungen, neben dem Studium und dem sorg-fältigem Forschen auch vier andere Sachen beachten sollte. Erstens sollte man jede Prüfung im Herzen mit dem Gebet beginnen. Zweitens sollte man versuchen, soweit es möglich ist, sau-ber zu schreiben. Drittens sollte man die komplette Zeit ausschöpfen und dann den Raum verlassen. Viertens soll man auf alle Fälle Korrekturlesen!

Eine Botschaft an dieAhmadi-Jugendlichen

Hadhrat Mirza Bashir Ahmadrs sagt: „Meine Botschaft an die Ahmadi-Ju-gendlichen ist die, dass sie sich das religiöse Wissen aneignen und dann dieses mit Tapferkeit, jedoch mit Weis-heit und mit sanfter Ermahnung an ihre Freunde und ihre Nachbarn wei-ter tragen.

Wertvolle RatschlägeHadhrat Mirza Bashir Ahmadrs hat seinem Sohn Mirza Muzaffar Ahmad die folgenden Anweisungen erteilt, als dieser im Begriff war, sich zwecks Weiterbildung auf eine Reise nach England zu begeben: „Jetzt wo Du eine Reise ins entfernte Ausland in Betracht ziehst (möge Gott dein Leiter und Schützer sein und mögest Du deinen Reisezweck unter Aufrechterhaltung aller weltlichen und religiösen Werte erfüllen) möchte ich Dir nach bestem Wissen und Verstand einige Dinge ans Herz legen, von denen ich hoffe, so Gott es gefällt, dass sie sich für dich als nützlich erweisen werden.

Eigne Dir alles Gute an: Als Erstes möchte ich darauf hinwei-sen, dass das Land, in das Du reist, ganz andere religiöse und kulturelle Strukturen hat; dieses Land ist ge-wissermaßen eine neue Welt für dich. Wenn du diese betrittst, solltest Du stets Gott in Gedanken haben und zu Ihm beten. Viele Dinge in diesem Land werden dir gut und nachahmenswert erscheinen. Wenn Du dich verge-wissert hast, dass diese tatsächlich gut sind, kannst Du sie annehmen und Nutzen aus ihnen ziehen, denn alles was Du als nachahmenswert und gut befindest, solltest Du als dein verlo-renes Gut betrachten. Denn wie es auch in einem Hadith heißt, dass jede gute Eigenschaft als verlorenes Gut eines Gläubigen betrachtet werden kann. Doch neben den vielen positiven Gü-tern gibt es auch schlechte und schä-digende Dinge. Um diesen Schäden entgegenwirken zu können, muss man eine widerstandsfähige Rüstung um sich herum errichten. Was auch immer die Werte der materiellen Welt sind, gibt es für dich nur eine Größe, die dir bei der Frage nach Gut oder Schlecht helfen kann. Wenn du auf etwas stößt, das den Anweisungen des Qur-âns

Fortsetzung folgt auf Seite 10

AUS DER GESCHICHTE

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und des Heiligen Propheten Muham-medsaw widerspricht oder aber gegen die Lehren des Hadhrat Masih-e-Mau-das verstößt, so kannst Du sicher sein, dass Du Gefahr läufst, Schaden davon zu tragen.Der Schutz der Religion und der mo-ralischen Werte: Während deines Aufenthaltes im Aus-land solltest Du ganz besonders auf den Schutz deiner religiösen und mo-ralischen Werte achten. Diese Notwen-digkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass es in diesem Land einige Dinge gibt, die die Aufrechterhaltung der

eben genannten Werte beeinträchtigen können. Bei der Einreise solltest Du deshalb darauf achten, stets um Verge-bung zu bitten und Dua zu verrichten. Diese Praxis solltest Du während der gesamten Dauer deines Aufenthaltes in diesem oder einem ähnlichen Land beibehalten, damit dein Herz vor den verborgenen Giften sicher ist. Widme der regelmäßigen Verrichtung des Na-maz größte Aufmerksamkeit und be-achte diesbezügliche Regeln. Zudem solltest Du auch die anderen Gebets-formen und Vorschriften des Islams nicht vernachlässigen. Auf diese Wei-se wirst Du den Segen Allahs und Er-folg haben.

Pflege der Bindung zu Allah: Während der Einhaltung der Vor-schriften und Gebetsformen solltest Du stets beachten, dass diese Dinge keinen Selbstzweck haben, sondern vielmehr der Schlüssel zur Erlangung des eigentlichen Zieles sind. Dieses Ziel besteht im Aufbau einer persönlichen Bindung zu Allah; dieses Ziel solltest Du dir während der Verrichtung des Gebets stets vor Augen halten.(AI-Fazl, 31.10.1933)(Dieser Artikel wurde mit Hilfe des Buches „Hayyat-e-Bashir“ verfasst, welches von Herrn „Abdul Qadir sahibrs ehm. Sodagar-mal“ geschrieben wurde. Redaktion)Übersetz.: Sultan Muhammad Majlis Iserlohn

Also sollte jeder Mensch bei seiner Heirat versuchen, die Verpflichtung zu begrei-fen, die auf ihm lastet. Man sollte mit der Absicht heiraten, dass eine Frau kommt, die, während sie ihre eigenen Pflichten erfüllt, mich auf meine Pflichten auf-merksam macht und man gemeinsam die Pflichten und Obligationen erfüllt, die uns von Allah auferlegt wurden. Wenn auf diese Weise, Hochzeiten begangen wer-den, wird mit Sicherheit jegliches Unheil verfliegen. Der Ehemann wird sich nie gegenüber den Verwandten seiner Ehe-frau schlecht verhalten und die Ehefrau wird sich nie gegenüber den Verwandten ihres Ehemannes schlecht verhalten und beide werden sich gegenseitig behilflich sein. Genau dies ist das Mittel, das Frie-den auf der Welt verbreiten kann. Solan-ge die Verwandten der Frau die Ansicht haben, dass der Mann sich nicht um sei-ne Eltern kümmern soll, sondern um sie (die Verwandten der Frau) und solange die Verwandten des Mannes die Ansicht haben, dass die Frau sich nicht um ihre Eltern kümmern soll sondern um sie (die Verwandten des Mannes), solange kann die Welt keine Ruhe erlangen. Genauso wie der Kopf keine Ruhe erlangt, wenn die Hand schmerzt, so wird der Ehemann durch das Leid der Ehefrau auch keine Ruhe erlangen. Und durch den Schmerz des Ehemannes wird auch die Frau keine Ruhe erlangen und durch den Schmerz

beider wer-den ihre Verwandten keine Ruhe e r l a n g e n . Aber wenn man diese Verantwor-tung begreift und die Men-schen sich

da hinwenden, so wird es der Welt zum Nutzen gereichen. Aber manchmal glei-chen die Menschen jenem Töricht, über den man sagt, dass er in der Sonne saß und ihn jemand fragte, warum er denn in der Sonne säße. Er solle sich in den Schat-ten setzen. Daraufhin fragte der Töricht: „Was gibst du mir dafür, wenn ich mich in den Schatten setze?“ Auch der Mensch duldet Leid und erträgt Pein, doch er be-gibt sich nicht in den Schatten, den der Heilige Prophetsaw bereitgestellt hat. Er sagte, dass ihr am besten eine solche Frau heiraten sollt, die ihre Pflichten und Obligationen begreift. Wenn ihr dies nicht beachtet und euch wünscht, dass die Frau oder der Mann sich nur um euch kümmert, so werdet ihr Leid erfahren. Denn jemand, der anderen ihre Rechte nimmt, der fügt nicht nur seinen Freunden Schaden zu, sondern pflanzt auch für sich einen Samen des Übels. Mit den Rechten verhält es sich ähnlich wie, wenn Jungen manchmal 15-20 Ziegel-steine in eine Reihe stellen und wenn sie einen gestoßen haben, so stürzen alle kra-chend um. Wenn jemand einem anderen sein Recht nimmt, so ruft er durch sein Handeln auch die anderen Menschen zu dieser Verhaltensweise auf, seine Rechte zu missachten. Auf diese Weise bildet sich um ihn herum ein solcher Kreis, in dem es nicht als verwerflich angesehen wird, die Menschen ihrer Rechte zu be-rauben. Den Schaden dadurch erleidet

jene Person selbst. Wenn er aber nicht die Absicht hat, anderen ihre Rechte zu nehmen, und statt dem Gedanken, eine solche Frau zu heiraten, die ihm dienen soll, sich vornimmt, dem Befehl „Heirate eine gläubige Frau“ entsprechend eine solche Frau zu heiraten, die ihre Pflich-ten und Obligationen erfüllt und auf der anderen Seite auch die Frau nicht den Gedanken hat, dass der Ehemann sich nur um sie kümmern soll, sondern dass er jene Pflichten und Obligationen erfüllt, die Allah bestimmt hat – so wird auf diese Weise - da jeder seine eigenen Pflichten begreifen wird und er wis-sen wird, welche Opfer für die Ver-wandten, für die Gesellschaft oder für den Glauben erforderlich sind – jeder Mensch für den anderen Opfer erbrin-gen und in keinem der Herzen wird die Absicht des persönlichen Nutzen oder der persönlichen Bequemlichkeit auf-keimen. Kurzum, dies ist ein solcher Weg zu Frieden und Ruhe, durch den wir, wenn wir wollen, um uns herum ein Paradies schaffen können. Mit der Aussage, dass das Paradies unter den Füßen der Mütter liegt, wollte der Hei-lige Prophetsaw im Grunde hierauf hin-weisen - dass man das Paradies nicht durch die Sorge um die eigenen Kinder erlangen kann, sondern durch die Für-sorge um die Mutter und den Vater. Kümmert euch um eure Eltern, damit eure Kinder sich um euch kümmern, wenn Ihr alt seid. Solange euer Blick ausschließlich nach vorne gerichtet ist, werdet ihr nur Leid und Leid erfahren. Aber wenn ihr euch nach hinten wen-det, so werden sich eure Kinder um euch kümmern und die Hölle auf Er-den wird sich in ein Paradies verwan-deln. (Khutbat-e-Mahmood, Freitagsansprachen von Mahmood, Teil 3, Seite 504-511 – aus: Al-Fazl International vom 17.- 23.09.1999) Übersetzung: Ataul-Munim Akhtar majlis Münster

Fortsetzung „Biographie“ aus der Seite 09

über die

wahl desehepartners

teil 3

AUS DER GESCHICHTE

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__________________________________ 19.12.2006/Hazooratba kommt um 11:54 Uhr an der deutschen Gren-ze an, wo er von National Ameer Sa-hib Deutschland, einigen Mitgliedern der National Aamla, dem Leiter der Missionare Deutschland und National Sadr Sahib Khuddam-ul-Ahmadiyya

empfangen wurde. Um 14:27 Uhr traf Hazooratba schließlich in Frankfurt am Main, in Bait-us-Sabuh, ein. Das Zo-har- und Asr–Gebet wurden zusam-mengelegt verrichtet. Abends, um 20:00 Uhr w u r d e n e b e n f a l l s das Ma-ghrib- und Ischa-Gebet zusammen-gelegt von Hazoor-e-Aqdas ge-leitet. An-schließend hielt er eine kurze Rede über das verkürzte Gebet (Kassar). 20.12.2006/Heute hat Hazo-or-e-Anwaratba wie gewöhnlich die Gebete (Namaz) geleitet. Des Weiteren leitete er ein Totengebet und empfing einige Familien bezüglich Mulaqat (Treffen mit Hazoor). 21.12.2006/Heute empfing Hazooratba weitere Familien und be-suchte zudem Nieder-Eschbach. 22.12.2006/Hazoor-e-Anwaratba hielt die Freitagsansprache und machte anschließend einen Ausflug. 23.12.2006/Hazoor-e-An-waratba legte am heutigen Tag den Grundstein für die Moschee der Ja-maat Renningen. Anschließend hielt er eine kurze Rede und fuhr dann nach Bensheim, wo er die neu erbaute Bas-heer-Moschee eröffnete und hielt zu diesem Anlass eine sehr schöne Rede.

Nach dem Dua ging Hazoor kurz ins Frauenzelt. Auf dem Weg von dort zurück, pflanzte Hazoor einen Wal-nussbaum an. Nach der Bitte der Lokal

Amarat und Hazoors Er-laubnis wur-den Grup-penfotos der Lokal Aam-la und den P e r s o n e n , die herausra-gend Waqar-e-Amal ge-leistet hatten, gemacht. An-s c h l i e ß e n d hat Hazo-oratba jedem

Anwesenden, aus Liebe, die Hand geschüttelt und schenkte allen anwe-senden Kindern Süßigkeiten. 24.12.2006/Hazooratba besucht den berühmten Schwetzinger Schloss-garten sowie die historischen Plätze Heidelbergs. Des Weiteren hält Hazo-oratba mit der National Aamla der An-sarullah Deutschland eine Sitzung in Baitus Sabuh ab. Nach dem anschlie-ßenden Gruppenfoto besuchte Hazo-oratba ihre Büroräume. 25.12.2006/Heute macht Ha-zooratba von Bait-us-Sabuh aus einen Ausflug nach Ober-Echbach. Danach folgte eine Sitzung mit der National Aamla der Lajna-Imaillah in Baitus Sabuh, wonach die National Aamla der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland die Ehre hatte, mit Ha-zooratba auch eine Sitzung abzuhalten. Hazooratba erkundigte sich über alle

Abteilungen, die Mohtameen erläu-terten detailliert ihre Arbeit und Hazo-oratba gab diesen neue Anweisungen. Im Anschluss wurde ein Gruppenfoto gemacht und nach der Bitte von Nati-onal Sadr Sahib Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland, durften alle National Aamla Mitglieder Hazoor die Hand schütteln. 26.12.2006/Heute hat Ha-zooratba wieder Familien bezüglich Mulaqat empfangen. Hazooratba be-suchte die Ameen-Feierlichkeiten von 20 Jungen und 37 Mädchen, aus ganz Deutschland und unternahm noch ei-nen Ausflug in die Gegend von Fried-richsdorf. 27.12.2006/Auch heute emp-fing Hazooratba Familien bezüglich

Die Ankunft von Hazoor-e-Anwaratba im Baitus Sabuh

Grundsteinlegung der Moschee in Renningen

Einpflanzen eines Walnuss-baumes auf dem Gelände der

Basheer-Moschee in Bensheim

deutschlandbesuch

von sayyadna

hadhratkhalifat-ul-masih

V. atba

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Mulaqat. Des Weiteren empfing er Omid Nouripour, ein Iraner, der ein Bundestagsabgeordneter der Partei „Die Grünen“ ist. Später folgte auf Bit-ten der Mitglieder des 100 Moscheen- und Vermögenskomitees, Gruppenfo-tos mit jenen. 28.12.2006/Anlässlich der 115. Jalsa Salana Qadian hielt Hazooratba heute die Abschlussrede in Frankfurt am Main. Nach dem Dua kam Hazo-oratba von der Bühne herunter und nahm an seiner Hand die Treuegelüb-de von einem Pakistaner, Abdul Han-nan Sahib und drei Deutschen, Menzel Enrico, Isa Musa und Dominik Heil ab.

29.12.2006/Hazooratba legte den Grundstein der geplanten Anwar-Moschee der drei Jamaats Rodgau, Rödermark und Seligenstadt der Re-gion Franken und hielt im Anschluss daran eine kurze Rede und reiste dann weiter in die Gegend von Offenbach, wo die von den finanziellen Opfern der Majlis Ansarullah errichtete Bait-ul-Jame-Moschee eröffnet wurde. 30.12.2006/Heute empfing Ha-zooratba Familien bezüglich Mulaqat. 31.12.2006/Heute ist der se-genreiche Tag des Eid-ul-Adha. Hazo-oratba leitete das Eid-Gebet und hielt

im Anschluss darauf eine hervorra-gende Rede über die Philosophie des Opferns. Hazooratba wünschte allen ein glückliches Eid und vor dem Dua wies er nochmals darauf hin, dass wir im Gebet für die Assiran (Gefangenen),

Märtyrer, Waqfeen, den Dienenden der Ja-maat und den baldigen Erfolg der Jamaat be-ten sollen. Wieder in Frankfurt angekom-men, machten sich Ha-zooratba und Hadhrat Beghum Sahiba auf den Weg in den Frank-furter Stadtteil Zeils-heim, zum Haus von Hadayatullah Hübsch Sahib. Er wünschte der Hübsch-Familie Eid

Mubarak und ver-brachte ein wenig Zeit mit ihnen. Mittags lud Hazur anlässlich des Eid - Feiertags die National Aamla, die Präsidenten der Unterorganisationen, die Murabbian, die Bewohner von Bait-us-Sabuh, sowie Bait-ul-Qayyum und eini-ge weitere Mitglieder der Jamaat in Bait-us-

Sabuh ein. Anschließend kam Hazo-oratba ins Büro von National Ameer Sahib und hielt im dortigen Sitzungs-raum eine Sitzung mit National Ameer Sahib und National Sadr Sahiba Lajna Imaillah Deutschland ab. 01.01.2007/Hazooratba leitete um 7:15 Uhr das erste Fajr-Gebet des neuen Jahres in der Baitus Sabuh Mo-schee. Ebenfalls heute machte sich die Karawane von Hazooratba auf den Weg nach Berlin, um dort den Grundstein einer weiteren Moschee zu legen. 02.01.2007/Am heutigen Tag legte Hazooratba den Grundstein der Khadidja-Moschee, die durch die fi-nanziellen Opfer der Lajna Imaillah und Nasirat-ul-Ahmadiyya, in der deutschen Hauptstadt Berlin, entste-hen soll. 03.01.2007/Heute ist der letzte Tag des Besuchs von Hazoor-e-Aqda-satba. Auch heute empfing Hazooratba Familien bezüglich Mulaqat und eröff-nete in Isselburg die Nasir-Moschee. Dies war, dank der Gnaden Allahs, die dritte während Hazoors Besuch und die 31. Moschee im 100-Moscheen-Projekt. Um 15:30 Uhr verabschiedete sich Hazooratba mit dem Dua Richtung Niederlanden.

Eröffnung der Baitul-Jame Moschee nähe Offenbach.

Die Grundsteinlegung derKhadija-Moschee in Berlin

Das Bait auf Hazoorsatba Hand

Grundsteinlegung der Anwar-Moschee in Rodgau.

Abreise von Hazooratba in Isselburg

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Hazooratba in den Büros des Ewan-e-Khidmat

Hazooratba mit der National Aamla der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland

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Die Moschee Bait-ul-Hamd in Wittlich ist Teil des 100 Moscheen Projekts in Deutschland. Diese Moschee wurde mit Genehmigung der städtischen Gemeinde mit samt eines Minaretts gebaut.

Am 2. Juni 1997 hat der damalige Regional Ameer Sahib, Tahir Ah-med Zaffar, zusammen mit dem örtlichen Sadr Jamaat und dem Sec. Jaidad mit einem Immobili-enmakler wegen dem Kauf eines Gründstücks für eine Moschee gesprochen, welcher ebenfalls ge-holfen hat, die Baugenehmigung für eine Moschee einzuholen. Am 06.10.1997 wurde eine 3.500 m² große Fläche in Wengerohr (Stadt-teil Wittlich) gekauft. Die Blaupau-sen für die Moschee wurden von den Gemeindebeamten herzlich abgesegnet. Die einzige Bedingung war, dass das Minarett nicht die Höhe von neun Metern überschrei-ten darf. Durch die Gnade Allahs wurde am 25.11.1998 der Grund-stein der Moschee gelegt. Nach der Rezitation des Heiligen Qur-âns setzten Dr. Jalal Shams Sahib (örtlicher Murabbi), Tahir Ahmed Zaffar (Regional Ameer), Masood Jawed Sahib (Vertreter der Zen-trale), Umar Eul Sahib (deutscher Ahmadi), Mohammed Khalid Sahib (arabischer Ahmadi) und zu guter Letzt Niazi Sahib (alba-nischer Ahmadi) nacheinander einen Stein. Daraufhin haben ei-nige Mädchen aus der Region Ko-blenz ein Nazm gesungen. Am Ende hat Murabbi Sahib zum stil-len Gebet aufgerufen. Über die

Grundsteinlegung gab es einen ausführlichen Bericht in einer re-gional bekannten Zeitung. Ebenso wurde ein Interview des Regional Ameer Sahib im regionalen Radio gesendet. Als Bauleiter wurde Saeed

Gessler Sahib ernannt, außerdem wurde Qasim Ungar Sahib zum Polierer und Abdul-Rehman Sau-di Sahib zum Vorarbeiter ernannt. Diese Moschee ist überwiegend durch Waqar-e-Amal entstanden, die sich insgesamt auf 10.000 Ar-beitstunden belaufen. Nat. Ameer Sahib war jederzeit bei verschie-denen Angelegenheiten behilflich und hat sich vier Mal vor Ort ein Bild der Situation verschafft. Die Anwesenheit beim Waqar-e-Amal war stets zufriedenstellend. Herr Regional Ameer Sahib, Herr Sa-mer Bachota Sahib (Reg. Ameer Kassel City) und Mubarik Ahmed

Shahid Sahib (Reg. Qaid) haben mühevoll dazu beigetragen. Die Moschee wurde am 09.01.2000 mit dem Zohar-Gebet – geleitet durch Haidar Ali Zafar Sa-hib (Leitender Missionar Deutsch-lands) – eröffnet. Anschließend folgte die Rezitation der Verse 126-138 der Sura Al-Baqrah, samt deutscher Übersetzung, durch Sa-eed Gessler Sahib. Daraufhin stell-te Nat. Ameer Sahib die Jamaat vor, woraufhin der Bürgermeister der Gemeinde Wittlich eine Rede hielt, in welcher er erwähnte, dass vor 90 Jahren in derselben Gemein-de der Grundstein einer Synagoge gelegt wurde. Letztendlich lernen wir aus der Geschichte, dass un-terschiedlichste Menschen fried-lich miteinander leben können. Ein weiterer Gemeindevertreter und ein Landtagsabgeordneter hießen die Jamaat aus tiefstem Herzen willkommen. Zu guter Letzt hielt Hadayatullah Hübsch Sahib eine Rede. Anlässlich der Eröffnungsze-remonie schickte der 4. Kalifra eine mit Liebe geschriebene Botschaft: „Ich habe die Nachricht der Fer-tigstellung der Moschee und der Eröffnungszeremonie erhalten. Alhamdolillah - es ist eine sehr er-freuliche Nachricht. Möge Allah diesen Anlass in jeder Hinsicht segnen, möge dadurch der Glau-be an die Einheit Gottes gestärkt, die Moschee gefüllt mit Betenden und mögen die Rechtschaffenen außerordentlich gesegnet sein. Einen schönen Gruß (Salam) und Eid Mubarik an die Aamla Mit-glieder – Mashallah.“ Insgesamt nahmen 600 Gä-ste an der Eröffnungsfeier teil. In der neben dem Bürgermeister der Stadt weitere 10 Gemeindevertre-ter, Landtagsabgeordnete, Richter, Anwälte, Ärzte, ein Imam einer türkischen Moschee und weitere Glaubensvertreter teilnahmen. Die Mehrheit der Gäste bestand aus Deutschen, des Weiteren waren arabische, türkische, albanische, bengalische sowie russische

bait-ul-hamd100 MOSCHEEN PROJEKT

in wittlich

AUS DER GESCHICHTE

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Gäste anwesend. Die Bundes-tagsabgeordnete dieser Gegend hat eine Botschaft aus Berlin zu-kommen lassen, dass sie wegen ih-rer Beschäftigung ihr Versprechen an dieser Veranstaltung teilzuneh-men, nicht erfüllen kann, aber sie beglückwünscht uns und sie wird sich demnächst Zeit nehmen, um

vorbeizuschauen. Viele verehrte Gäste hatten zu dem Anlass als Ge-schenke Pflanzen und Blumen mit-gebracht. Nat. Ameer Sahib hat den Gästen die deutsche Übersetzung des Qur-âns geschenkt. Allah hat die Gebete unseren geliebten Kali-fen so sehr erhört, dass nicht mal ausreichend Platz für die zahlreich erschienenen Gäste vorhanden war. Zum Schluss leitete National Ameer Sahib das Gebet und been-dete somit diese segenreiche Feier.Durch die Gnade Allahs hat ein regionaler Radiosender, die Nach-richt über den Erbau der Moschee zehn Mal ausgestrahlt, welche die Interviews von Nat. und Regional Ameer Sahib sowie eine positive Darstellung der Ahmadiyya Ge-meinde beinhaltete. Einen aus-

führlichen Bericht über 5-7 Minuten, welcher Bilder der Moschee und Interviews en-thielt, strahlte der Sender SWR3 aus. Fünf Artikel bezüglich der Eröffnung erschienen in der Pres-se. Am 5.06.2000 besuchte Hadhrat Khalifat-ul-Masih IV.ra die Bait-ul-Hamd Moschee in Wittlich und

verbrachte dort eine Nacht. Ha-zoor-e-Aqdasra schrieb in seinem Gästebucheintrag über eine „schö-ne Moschee“ und betete, dass di-ese immer in den Diensten Allahs steht. Des Weiteren äußerte er sich über die von Allah gesegnete Eröffnungsfeier.Material bereitgestellt von Tahir Ah-med Zaffar Sahib, ehem. Regional Ameer Rhein-Mosel, Übersetzung Adnan Rashid Majlis Reinheim

AUS DER GESCHICHTE

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...Die wohl letzten musli-mischen Könige auf dem Boden Spaniens. Drei Jahre lang dauerte der Krieg, bis auch dieser letzte Ruf nach Freiheit, von den übermäch-tigen christlichen Armeen, müh-sam, für immer zerschlagen wurde. Die Muslime waren in der Anzahl und Waffen, den christlichen Hee-ren hoffnungslos unterlegen. Aber auch, weil die angeforderte Hilfe von den Osmanen ausblieb. Man ließ die Anführer des Aufstandes töten und ihre Leichen öffentlich ausstellen. Dann begannen die De-portationen. Die meisten Morisken wurden nach Kastilien und ande-ren Teilen des Landes deportiert, soweit sie nicht unterwegs durch Erschöpfung und Krankheit star-ben. In der Umgebung Granadas hatten sie zuvor bis zu 43% der Be-völkerung gebildet. Ausgestoßen und ausgegrenzt, lebten sie entwe-der in den Bergdörfern, wo sie wei-terhin als billige Fachkräfte arbei-teten oder wurden in den Städten

in Ghettos verbannt, in den soge-nannten „Morerías“. Die Inquisi-tion rief die „alten Christen“ dazu auf, alle nichtchristliche Hand-lungen der Morisken zu melden. Die Morisken mussten an den isla-mischen Feiertagen die Türen und Fenster ihrer Häuser offen lassen, damit ihre christlichen Nachbarn

überprüfen konnten, ob sie den Is-lam ausüben oder nicht. Wegen des strikten Ver-bots, haben die Morisken mit der Zeit arabisch vergessen. Sie spre-chen spanisch, das „Al-Jamiado“ genannt wird. Ein Spanisch, dass viel mehr arabisches Vokabular enthält und in der Schriftform mit den arabischen Lettern geschrieben wird. Die in Al-Jamiado (abgeleitet vom Arab.: al-ajamia = das Frem-de) verfassten Bücher wurden nur im Privaten weitergegeben und ge-lesen, da alles Islamische und Ara-bische verboten war. Die bis jetzt erhaltenen Bücher spiegeln wie-der, wie trotz aller Unterdrückung, die Morisken versuchten, ihre is-lamische Identität und Religion, zu bewahren. In den gefundenen Al-Jamiado-Schriften befinden sich Bücher, über Grundlagen des Is-lams, Übersetzungen der Suren des Heiligen Qur-âns, aber auch all-tägliche, schriftlich festgehaltenen Verträge und Vereinbarungen. Die Morisken, Crypto-Muslime sind gezwungen, den Islam heimlich

zu praktizieren. So müssen sie z.B. zwar kirchlich heiraten aber in den eigenen vier Wänden halten sie eigene Zeremonien vor einem Al-faqui ab. Sie geben ihren Kindern islamische Namen, zusätzlich zu dem ihnen aufgezwungenen christ-lichen. Sie begraben ihre Toten weiterhin nach islamischer Traditi-on und rezitieren dabei Suren aus dem Heiligen Qur-ân. Man findet in manchen Al-Jamiado-Schriften, Legenden und Geschichten, in de-nen die Unterdrückung der Musli-me thematisiert wird. Es befinden sich in den Büchern auch Prophe-zeiungen über die Rückeroberung Granadas. Der Klerus und die Herrscher sprechen den Morisken das Recht auf Heimat ab. Obwohl ihre Vorfahren nun vor etwa 1000 Jahren nach Spanien eingewan-dert waren- länger als so mancher Christ, werden sie als Fremdkörper in einem „ethnisch-religiös homo-genen“ Spanien betrachtet. Dieser rassistisch-motivierte Hass, sieht in der „Reinheit des Blutes“ das wah-re Christensein (Diese Ideen sollten in Europa später nochmals aufge-griffen werden). Vor diesem Hin-tergrund schließlich, nimmt unter der Herrschaft von Philipp III. die wohl letzte Tragödie für die Musli-me Spaniens ihren Anfang.

Am 04.04.1609 werden die ersten Edikte für die völlige Vertreibung

Inschrift in Alhambra: „Es gibt keinen Sieger außer Allah“

Auszug aus einer Aljamiado Schrift

„Frau gib dem (Bettler) Almosen, denn es gibt keine schlimmere Strafe als blind zu sein in Granada“ Inschrift in der Al-

hambra. In den Al-Jamiado Büchern gibt es Prophezeiungen über Rückeroberung

Granadas

fortsetzung ausheft 03/2006

in spanien muslimische präsenz

AUS DER GESCHICHTE

Ausgabe 01/2007 16 [email protected]

Page 17: Nuuruddin (1-2007)

der Morisken aus Spanien erlas-sen, um das „Moriskenproblem“ endgültig zu lösen. Fünf Jahre lang, bis 1614, dauern diese Ver-treibungen. Die Morisken werden zusammengetrieben und dann des Landes verwiesen. Insgesamt wird nur in dieser Zeit fast die gesamte, übrig gebliebene, muslimische Be-völkerung Spaniens, etwa 300.000, vertrieben. Mit Schiffen werden sie hilflos an den Küsten Nordafrikas ausgesetzt. Nochmals erleiden de Morisken entsetzliche Qualen. Viele sterben bei den lan-gen Reisen und erreichen nie Nor-dafrika. 120 Jahre der Verfolgung und Unterdrückung liegen hinter ihnen. Die völlige Unterdrückung und brutalste Folter, auch durch die Inquisitoren, haben es nicht geschafft, sie vom Islam zu tren-nen. Die Vertreibung hat auch gravierende Wirkung auf Spanien.

Die Ausweisung solch groß-er Bevölkerungsteile löst in Spanien eine Wirtschaftskrise aus. Die einst blühenden Felder liegen brach, da sie niemand mehr bestellt. Zum ersten Mal wird in Spanien Getrei-de importiert, um Hungersnöte zu vermeiden. So geht die musli-mische Präsenz in Spanien end-gültig unter. Für die nächsten Jahr-hunderte wurde alles versucht, um den Islam aus dem Gedächtnis der Spanier zu tilgen. Erst im 20. Jahr-hundert fingen die Spanier wieder an, sich auf ihr muslimisches Erbe zu besinnen. Der 09.10.1980 ist ein histo-

rischer Tag in Spanien. Unweit von Cordoba, der einstigen Hauptstadt Andalus, in einem Dorf Namens Pedrobad legt, Hadhrat Khalifat-ul-Masih III.ra den Grundstein für eine Moschee. Sie wird Basharat, die Frohbotschaft, genannt. Vor fast 750 Jahren erschallte das letzte Mal den Azan aus der großen Mo-schee in Cordoba. Nun gibt es wie-der ein Ort, aus dem die Muslime die Einheit Gottes verkünden kön-nen. Dies ist der Beginn der neuen Ära des Islams, in Al-Andalus.

Mohammad Luqman Majoka Majlis Münster

Wir gratulieren Herr Muhammad Hammad Matin Härter Sohn von Günther Härter für seine Heirat. Hazoor-e-Aq-dasatba segnete die Niqah-Zeremonie in Baitus Sabuh am 20.12.2006 mit seiner Anwesenheit. (Redaktion)

Basharat-Moschee in Pedrobad

Vertreibung der Moriksen aus Spanien.

(nach einem Gedicht von Maulana Atta-ul-Mujeeb Rashid)

Was ist Wasiyyat – ein himmlischer Plan,Es ist der Weg, zum Paradies zu fahr’n.Kommet, o Freunde, hierher mit Elan,Es ist der Ruf des geliebten Imam:Mach jetzt Wasiyyat, tu es fortan.Und jeden Du nun hierzu ermahn.

Zur Liebe Gottes führt dieser Pfad,Vergebung und Segen Ihr hier erfahrt,Mit Leben beleuchtet er jede Tat,Dem Lichte Gottes das Herz jetzt naht.Mach jetzt Wasiyyat, tu es fortan.Und jeden Du nun hierzu ermahn.

Frohe Botschaft der Messias bekam,Dies Zeichen Gottes er entgegennahm,Welch Segen Gottes! Du unser erbarm!Des Himmels Schlüssel jetzt zu uns kam.Mach jetzt Wasiyyat, tu es fortan.Und jeden Du nun hierzu ermahn.

Die Regeln uns machen keine Sorgen,Denn bei unserm Gott sind wir geborgen,Wir werden baden stets im Segen,Tag und Nacht wird Segen regnen.Mach jetzt Wasiyyat, tu es fortan.Und jeden Du nun hierzu ermahn.

Hassnat Ahmad Majlis Rödelheim

Der Himmlische Plan

Eine Fröhliche Mitteilung

AUS DER GESCHICHTE

Ausgabe 01/2007 17 [email protected]

Page 18: Nuuruddin (1-2007)

In den derzeitigen Vereinten Natio-nen bestehen auch einige Unstimmig-keiten, aus denen man Lehren ziehen sollte, damit sich in den neu entste-henden Vereinigungen solche Unstim-migkeiten nicht entwickeln. Es ist ein merkwürdiges tyrannisches Gesetz, dass wenn in der ganzen Welt nur eines der fünf Länder, USA, Russland, China, Frankreich oder Großbritan-nien beschließt, einem anderen Land Unrecht anzutun, dieses nach Belie-ben einen Angriff durchsetzen kann. Solange nur eines der ständigen Mit-gliedsstaaten des UN-Sicherheitsrates darauf beharrt, dass es niemandem das Recht geben wird, gegen dieses Land vorzugehen, können die Welt-mächte nicht die Erlaubnis erhalten, einen Gegenangriff einzuleiten. Dies ist das sogenannte „Veto“.

Der Stellenwert des SicherheitsratsBis heute wurde nicht entschieden, welchen Stellenwert die Vereinten Na-tionen und der Sicherheitsrat haben. Ist dies etwa ein Gerichtshof? Wenn dies jedoch ein Gerichtshof ist, welchen Zweck hat dann noch der „internati-onale Gerichtshof“? Wenn dies jedoch kein Gericht ist, welche Entschei-dungen kann es bei der Lösungen von Streitigkeiten fällen. Und aufgrund dessen, dass es kein Gericht ist, kann es auch nicht die Bemächtigung haben, diese Entscheidungen durchzusetzen. Und wenn es doch ein Gericht ist, bis zu welchem Ausmaß wird der Einfluss ihrer Gerechtigkeit sein? Haben deren Beschlüsse auch Auswirkungen auf die Länder, die keine Mitglieder sind? Dies ist eine weitere Frage, die sich im An-schluss daran erhebt. Wenn sie dann nur als eine beratende Institution wirkt, so bleibt die Frage der unbe-dingten Durchsetzbarkeit der Be-schlüsse aus. In dieser Gestalt darf

nur ein moralischer Druck richtungs-

weisend sein, der auf sämtliche Länder in gleichem Maße Anwendung findet - Und falls es nur eine unterstützende Institution ist, wie soll dann die Un-terstützung erfolgen? Durch welche Mittel soll sie geleistet werden? Und falls keine Unterstützung stattfindet, was soll dann getan werden? Dies alles muss noch geregelt werden. Ebenso muss, wenn es denn nur eine Institution der Wohlfahrts- und Entwicklungshilfe für ärmere Nationen darstellt, dieser Standpunkt klar festgelegt und frei von Politik und Rassenunterscheidungen sein. Und für Entwicklungsländer und Katastro-phengebiete muss eine solche Hand-lungsvorschrift angefertigt sein, durch die das Organisationskomitee der Ver-einigten Nationen freie Beschlüsse ver-fassen kann und frei kritisieren kann - Diese Frage muss auch auf jeden Fall festgelegt werden, wie die Inkraftset-zung der Urteile des Internationalen Gerichtshofs der Vereinten Nationen eine solche Überzeugung erlangt, dass auch die Größten der größten Mächte zu deren Befolgung verpflichtet wer-den. Bis die Antworten auf diese Fra-gen nicht zufriedenstellend gegeben werden, wodurch es eine verpflicht-ende Sicherung der Rechte der armen und schwachen Nationen gibt, bleibt diese Institution lediglich eine Mono-polisierung der mit Betrug gefüllten Kräftemessung, der starken Nationen.

Die wichtigste SacheEine äußerst wichtige Sache ist die, dass falls er urteilsfähig ist, die Fra-ge aufkommt, wie ein Rechtsspruch (Beschluss), der von einer zweidrittel Mehrheit der Vereinten Nationen be-schlossen wurde, zu Gunsten eines armen Landes, dass es beispielsweise ein unterdrücktes Land ist und dem geholfen werden muss, durchgesetzt

werden kann, ohne der Zustimmung

von USA, Russland, China, Frankreich oder Britannien? Was ist das für eine Gerichtsbarkeit, die nicht die stärkende Unterstützung zur Durchsetzung sei-ner Beschlüsse erhält und keinen defi-nitiven Weg für Unterstützung findet? Dieses ist mit dem Beispiel vergleichbar, als zu einem Zeitpunkt die Ureinwohner der USA (die India-ner) dort vor einem Gericht gegen die hiesige Regierung geklagt haben. Und dieser Sachverhalt wurde dem dor-tigen Obersten Gerichtshof (Supreme Court) vorgelegt, nämlich dass wie-derholt die amerikanische Regierung eine Abmachung gemacht hat und diese mehrmals gebrochen hat. Und immer wieder wurden vermeintliche Sicherheiten gewährt und gebrochen. Und immer wieder fand in diesen Ge-bieten, über die es zweifelsfreie und schriftliche Abmachungen gab, dass diese in den Besitz der Indianer gelangt sind und dass sie (die Regierung) sich nunmehr dort nicht einmischen wer-den, Eingriffe statt, in denen man den Indianern aufgefordert hat, diese zu verlassen. Und durch die Abdrängung haben sie es zu dem Ausmaß gebracht, dass dort für die Indianer ein Überle-ben unmöglich geworden ist. Jetzt ist es eine Frage des Überlebens oder des Nichtüberlebens. Daraufhin hat das Oberste Gericht zugunsten der Indi-aner ein Urteil gefällt, nämlich dass sie eine vollkommen richtige Anklage eingereicht haben und dass die Re-gierung, in all den ihnen vorgelegten Sachverhalten, eine gesetzeswidrige Methode angewandt hat und die Ur-einwohner Amerikas haben das Recht, dass all die älteren Beschlusse wider-rufen und ihre Rechte wieder ins Le-ben gerufen werden. Als dieses Urteil gefällt wurde, hat der amerikanische Präsident gesagt, dass das Urteil des Gerichts schön und gut wäre, aber

Hadhrat Mirza Tahir Ahmadra

UNITEDNATIONSAuszug aus derFreitagsansprachevon Hadhrat Mirza Tahir Ahmad, Kha-lifat-ul-Masih IV. ra

POLITIKWISSENSCHAFT

Ausgabe 01/2007 18 [email protected]

Page 19: Nuuruddin (1-2007)

nun solle doch das Gericht auch dieses Urteil umzusetzen. ------ Genau den gleichen Stellenwert haben auch die „Vereinten Nationen“. Wenn nur eines der so genannten fünf ständigen Mit-glieder nicht will, dass ein Beschluss vollstreckt wird, so kann dieses nicht durchgesetzt werden.Eine merkwürdige Organisation

der GerechtigkeitEine merkwürdige Organisation der Gerechtigkeit ist, dass die großen Mäch-te dem zu Trotz die Köpfe zusammen-stecken und zum Punkt der Unterdrü-ckung gelangen, sodass dann jede Sache ausgeführt wird. Aber wenn sie zu dem Schluss gelangen, dass etwas nicht durchgesetzt werden dürfe, so kann sich jedes Land dieser Erde, ob einzeln oder gemeinsam, dagegen erheben, doch es reicht ein einziges dieser ständigen Mit-glieder als deren Opposition, welches sagen kann, dass dieser Beschluss nicht ausgeführt werde, und stattdessen dem nur zugestimmt werde. So war es auch im Falle von Palästina, wo in mehreren Resolutionen die fünf Großmächte dem lediglich zugestimmt haben, dass Israel die Palästinensergebiete abtreten müs-se - Falls also auch die fünf Großmäch-te zustimmen, so heißt das nicht gleich, dass diese Beschlüsse auch ausgeführt werden. Das ist eine merkwürdige In-stitution des Weltfriedens und eine merkwürdige „Vereinte Nation“, dass sie die Vollmacht haben, Beschlüsse zu verfassen, aber nicht die Vollmacht ha-ben, diese auch auszuführen. Die Macht Beschlüsse auszuführen haben nur die Großmächte und die Länder der ganzen Welt sind diesen verpflichtet - Diese Institution ist nicht fähig zu überleben. Dies ist eine Institution, die die Sklaverei aufrecht hält. Dies ist die Institution der Unterstützer der Sklaverei. Es ist keine Institution der Unterstützer der Freiheit. Falls also die Entwicklungsländer heute nicht die Fahne des Aufstandes hissen oder man sollte sagen, falls man die Ver-einten Nationen nicht im Namen der Ge-rechtigkeit zur Unterstützung verpflich-tet und sie nicht dazu verpflichtet, ihre Gesetze zu ändern, so werden die Län-der dieser Erde auch nicht die Freiheit erlangen. Und diese Institutionen wird mit weiteren Gefahren vor die Öffent-lichkeit treten und sie wird für einige be-drohliche Zwecke missbraucht werden.“ (gesendet Von Hafiz Jehanzeb Qureshi Sahib Majlis Bonames (in Urdu), Übersetzung: Sul-tan Mohammad Majlis Iserlohn)

Am 25.12.2006 fand ein Treffen der Na-tional-Amla der Khuddam-ul-Ahma-diyya mit unserem geliebten Kalifen Hadhrat Mirza Masroor Ahmadatba statt. In diesem forderte Hazooratba uns auf, im Bildungssektor ein Beratungs-system für Schüler und Studenten anzubieten. Er erwähnte, dass es der Wunsch des dritten Kalifen war, zum 100-jährigen Jubiläum des Kalifats, 100 Wissenschaftler auf dem Niveau eines Dr. Abdus Salam hervorzubringen. Unsere Abteilung ist angehalten, junge Leute auf ihrem Bildungsweg zu för-dern und zu unterstützen, damit die-ser Wunsch auch durch einen Beitrag aus Deutschland erfüllt werden kann.

Hazooratba hat uns hier eine Vorgabe von mindestens 25 Wissenschaftlern gegeben, die zukünftig in die For-schung verschiedener Bereiche gehen werden. Hazooratba wies uns darauf hin, dass üblicherweise Khuddam nach einer kurzen Studienzeit ihr Au-genmerk auf eine Erwerbstätigkeit oder aufs Heiraten lenken. Jedoch sollten sie aus diesen Gründen ihren Bildungsauftrag nicht vernachlässigen.

Hier sind alle Jugendlichen angespro-chen, ihre Bemühungen nach mehr Wissen, nicht aufzugeben. Jugendli-che, die mit dem Gedanken spielen, nach dem Studium in die Wissenschaft zu gehen, sind angehalten sich bei der Amoor-e-Tulba zu registrieren. Es wird eine Datenbank erstellt, in der sich an-gehende Wissenschaftler untereinan-der beraten und austauschen können. Gemäß den Anweisungen von Hazo-oratba, entsteht auf diese Weise eine Plattform, von bereits berufstätigen und angehenden Wissenschaftlern. Die Abteilung Amoor-e-Tulba wird inshallah ab dem 01.03.2007 ein umfas-sendes Informationsangebot für Schü-ler, Studenten und Eltern auf der Inter-netseite der Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland - www.khuddam.de - zur Verfügung stellen. Hier werden unter anderem Studiengänge vorgestellt, Förderungsmöglichkeiten aufgezeigt und Tipps zu Bewerbungen gegeben. Besuchen Sie uns! Beachten Sie bitte, dass unser Auftritt noch in den Kin-derschuhen steckt und wir dankbar für jede Form von konstruktiven Ver-besserungsvorschlägen sind. Sollten Sie Informationsmaterial besitzen, das Ihrer Meinung nach anderen Ahma-di-Jugendlichen zugänglich gemacht werden sollte, zögern Sie nicht, es uns zukommen zu lassen.

Wassalam, Ihre Abteilung Amoor-e-Tulba, Kontakt: [email protected], Tel: 069/8008413-18

Hazooratba wies uns darauf hin, dass

üblicherweise Khuddam nach einer kurzen Studienzeit ihr

Augenmerk auf eine Erwerbs-tätigkeit oder aufs Heiraten lenken. Jedoch sollten sie aus diesen Gründen ihren

Bildungsauftrag nicht vernachlässigen.

Physik-NobelpreisträgerDr. Abdus Salam

der wunsch

hazoorsatba

betreffsder studenten

für wissenschaft

KHUDDAM-UL-AHMADIYYA

Ausgabe 01/2007 19 [email protected]

Page 20: Nuuruddin (1-2007)

Einsendeschluss ist der 15. Juli 2007. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bundesministerium des Innern, Referat Öffentlichkeitsarbeit, 11014 Berlin.

Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble hat am 27.09.2006 in Ber-lin die „Deutsche Islam Konferenz“ (DIK) eröffnet. Ziel der Konferenz ist eine verbesserte religions- und gesellschaftspolitische Integration der muslimischen Bevölkerung in Deutschland sowie die Verhinderung von Islamismus und Extremismus. Die Konferenz ist als lang-fristiger Verhandlungs- und Kom-

munikationsprozess zwischen dem deutschen Staat und Vertretern der muslimischen Bevölkerung Deutsch-lands angelegt, der zwei bis drei Jahre dauern soll. Ergebnis dieses Prozesses sol eine auf einem breit an-gelegten Konsens basierende Über-einkunft zwischen der deutschen Aufnahmegesellschaft und der mus-limischen Bevölkerung Deutschlands sein, in der sich beide Seiten zur Ein-haltung gesellschafts- und religions-politischer Grundsätze verpflichten. Das Bundesinnenministe-rium macht dieses Vorhaben ange-sichts seiner großen Bedeutung zum Gegenstand seines Studierenden-

Wettbewerbs 2007 und ruft Studie-rende aller Fachrichtungen auf, Ideen zu entwickeln. Anhaltspunkte können z.B. Themenfelder - auch anhand von Fallbeispielen - ähnlich denen der Ar-beitsgruppe der DIK sein. Siehe dazu und zu Einzelheiten der Teilnahme-bedingungen: www.bmi.bund.de Studierende (deutsche und ausländische) deutscher Hochschu-len, sowie deutsche Studierende im Auslan können sich an dem Wettbe-werb beteiligen und Arbeiten einer der drei Kategorien wissenschaft-liche Arbeit, Essay/Reportage oder Fotografie einreichen. Es werden insgesamt Prei-se in Höhe von 15.000 € vergeben, jeweils erste, zweite und dritte Prei-se in Höhe von 2.500 €, 1.500 € und 1.000 € in den drei genannten Kate-gorien. Die Auswahl trifft eine un-abhängige Jury namhafter Vertreter unterschiedlicher Disziplinen. Die Preisverleihung findet im Spätherbst 2007 in Berlin statt.

Berlin, im Oktober 2006

EINE WICHTIGEMITTEILUNG

In letzter Zeit wurde beobachtet, dass vereinzelt Studierende, die aufgrund ihres Studiums umgezo-gen sind, die lokalen Majlis-Veran-staltungen in ihrem Hochschulort nicht besuchen. Wir möchten Sie dringlichst darauf hinweisen, dass es für jeden Ahmadi verpflichtend ist, das Freitagsgebet zu verrichten und in den Programmen der je-weiligen Majlis teilzunehmen. Wo-chenendheimfahrer sollten darauf achten, dass ihre Pendelfahrten nicht in die Zeit des Jummah-Ge-bets fallen. Es ist besser, ein wenig später loszufahren, um an diesem segensreichen Gebet teilzunehmen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Tajneed-Daten noch an ihrem Hei-matort geführt werden. Studenten sollten sich ihrer Vorbildsfunktion in der Majlis bewusst werden und sich stärker in den lokalen Jamaats ihrer Studienheimat integrieren. Studierende, die sich nicht

integrieren, laufen Gefahr, sich der Jamaat schleichend zu Entfremden. Unser geliebter Hazooratba sagte auf dem Meeting mit Schülern und Studenten auf dem National Ijtema 2006, dass für uns als Mitglieder der Gemeinde von Hadhrat Ma-sih-e-Maudas eine Jamaat vorhan-den ist, die jeden in eine Unteror-ganisation einbindet, damit ihre Mitglieder von den erzieherischen Programmen profitieren können. Dieses ermöglicht uns eine spiritu-elle und moralische Verbesserung unseres Zustandes. Wir sollten diesem Aufruf unseres geliebten Hazooratba fol-gen und uns stärker in die Aktivi-täten der Jamaat einbinden.Befinden Sie sich in einer solchen Situation und wissen nicht wie Sie Kontakt zu der lokalen Jamaat her-stellen können, melden Sie sich bit-te unter [email protected] sind gerne bereit den Kontakt für Sie herzustellen.WassalamAbteilung Amoor-e-Tulaba MKAD

Ich habe auf dem Ijte-ma die Khuddam-ul-

Ahmadiyya darauf aufmerksam gemacht, dass Hazrat Khalifat-ul-Masih III rh den Wunsch hatte, zum 100 jährigen Jubiläum der Ja-maat 100 Ahmadi Wissenschaftler vom Niveau des Prof. Dr. Abdus Salam zu haben. Nehmen Sie Leute mit diesem Potenzial heraus und beraten Sie diese. Lenken Sie ihr Augenmerk auf die unterschied-lichen wissenschaftlichen Rich-tungen. Beraten und Leiten Sie sie. Bereiten Sie die Studenten darauf vor. Mindestens 25 Wissenschaft-ler brauchen wir in verschiedenen Fachgebieten. Meistens wird zu einem gewissen Punkt studiert, dann heisst es: Geld verdienen oder heiraten. Man soll Geld verdienen und auch heiraten, aber paral-lel dazu soll noch weiter studiert werden. Stellen Sie diese Heraus-forderung an alle.

Khalfia-tul-Masih V. atba

Studierenden-Wettbewerb 2007

„Muslime in Deutschland-

deutsche Muslime“

KHUDDAM-UL-AHMADIYYA

Ausgabe 01/2007 20 [email protected]

Page 21: Nuuruddin (1-2007)

Der Exodus der Neuzeit fand auf dem indischen Subkontinent statt. Milli-onen Muslime waren aus ganz Indien in ihre neue Heimat Pakistan gezogen. Pa-kistan sollte das Land für Muslime wer-den. Ein Land, das auf den Lehren des Is-lams aufgebaut werden sollte. In diesem neuen Land sollten auch die Ahmadis ihre neue Heimat finden. Rabwah sollte die neue Stadt der Ahmadis werden. Sie hatten sich gerade in der neuen Heimat zurechtgefunden, als die Gegner der Wahrheit wieder erwachten. Doch dieses Mal waren die Angriffe der Gegner voller Hass und Gewalt. Blutrünstige und gie-rige Fundamentalisten hatten jetzt ihre Aufmerksamkeit auf die Jamaat gelenkt. Von sich behaupteten sie, die wahren Lehren des Propheten Muhammadsaw zu propagieren, doch waren sie in Wirk-lichkeit sehr weit davon entfernt. Man schrieb das Jahr 1953, als diese Funda-mentalisten gegen die Jamaat vorgingen. Ein gewisser Maulana Maududi und seine Jamaat-e-Islami organisierten vorerst Protestmärsche und Kundge-bungen gegen die Gemeinde. Menschen aus dem ganzen Land hatte Maulana Maududi aufgehetzt und dieser hatte dann zur Gewalt gegen die Ahmadis aufgerufen. Anstatt den Ahmadis dank-bar zu sein, dass diese mit ihrem Fleiß und ihrem Blut das neue Land aufgebaut haben, wandte sich die Bevölkerung ge-gen sie. Sie schikanierten die Ahmadis. Sie schlugen die Ahma-dis und zerstörten ihre Ge-schäfte und Häuser. Sie schreckten

nicht einmal mehr zurück, das Leben eines Ahmadis zu nehmen, nur weil er sagte, er glaube an den einen Gott, an den auch der Prophet Muhammadsaw glaubte. Für einen Muslimen ist die Mo-schee der heiligste Ort auf der Welt, ein Ort, an dem er in seinen Gebeten, mit seinen Bitten vor Allah tritt. In diesen Moscheen wurde jetzt von den Mullahs Hass gegen die Ahmadis gepredigt. Doch damit nicht genug, auch die Moscheen, welche die Jamaat aufgebaut hatte, wur-den verwüstet und verbrannt. Muslime

verbrennen Moscheen von anderen Mus-limen. Ein Paradoxon, welches seines gleichen in der Weltgeschichte sucht. Die Jamaat wurde von jeder Seite mit Gewalt in eine Ecke gedrängt und sah sich hilf-los gegen die Gewalt im Lande. Als die Gewalt ihren Höhepunkt erreichte, sagte der 2. Kalifrs: „Der allmächtige Gott hat diese Ahmadiyya Gemeinde etabliert. Wenn diese Leute gewinnen, werden wir eingestehen, dass wir auf dem falschen Weg sind. Aber wenn wir auf dem rich-tigen Weg sind, werden diese Leute ge-wisslich scheitern.“ (15.02.1953) Was der Kalif zu diesem Zeit-punkt sagte, schien wie blanker Hohn, denn der Gegner war übermächtig. Doch die Worte des Kalifen gingen in Erfüllung. Die Anführer dieses Aufruhrs wurden öffentlich gedemütigt und die Gegner verschwanden im Nebel. Je-der wurde Zeuge, dass der allmächtige Gott zur Rettung der Jamaat herbeige-eilt war. Diejenigen, welche versuchten die Jamaat auszulöschen, wurden selbst ausgelöscht. Im Jahr 1974 ging eine neue Welle der Anti-Ahmadiyya Bewegung durchs Land. Die Mullahs von Pakistan sahen jetzt die Möglichkeit den Minister-präsidenten, Zulfikar Ahmad Bhutto, un-ter Druck zu setzen und die Stimme der Ahmadis endgültig zu unterdrücken. Sie schafften es die Ahmadi-Muslimen in der Verfassung zu Nicht-Muslimen zu erklären. Ein weltliches Parlament hatte das Grundrecht des Menschen, seine Religion frei ausüben zu dürfen, genommen. Ein weltliches Gericht hatte über das Glauben und Nicht-Glauben, die Herzensangelegenheit eines jeden Menschen, gerichtet. Ein Absurdum, das bis dato noch nie auf der Welt gese-hen wurde. Die Ahmadis stemmten sich gegen diese Entscheidung, doch ohne Erfolg. Durch die Unterstützung der Regierung wurden die Ahmadis zu vo-gelfreien Menschen erklärt und wurden zur Beute des Mobs, unter der Führung

von fehlgeleiteten Mullahs, die ihren Is-lam in Banknoten sahen. Wieder wurde der Boden des Landes, welches als isla-misches Landes gegründet wurde, mit dem Blut von Muslimen überströmt, die nur eins Proklamierten: „Niemand

ist Anbetungswürdig außer Allah und Muhammadsaw ist sein Gesandter.“ Die Welt sah, wie wieder die Zeit der Sahaba des Propheten Muhammadsaw auflebte. Die Sahaba die in Mekka ihr Leben lie-ßen, nur weil sie den Einen und Einzigen Allah anbeteten, haben 1400 Jahre später ihre legitimen Nachfolger gefunden. Je-der Tropfen Blut den ein Ahmadi auf dieses Stück Erde vergossen hat wur-de von Allah selbst gerächt. Der Präsi-dent, welcher die Ahmadis zu Bettlern machen wollte, starb selbst als Bettler. Die Gegner dachten zum finalen Schlag auszuholen. Doch was wurde daraus? Einige Ahmadis starben als Märtyrer, Geschäfte wurden geplündert, Häuser wurden verbrannt. Doch wurde damit die Ahmadiyyat ausgelöscht? Die Ahma-diyyat schreitete noch schneller voran. Söhne wurden vor ihren Vätern getötet und Väter vor ihren Söhnen. Doch gaben die restlichen Familienmitglieder ihren Glauben auf? Sie wurden bestärkt in ih-rem Glauben, sie wurden bestärkt in ih-rem Vertrauen. Kein Angriff der Gegner, wie stark er auch sein mag, hat es je ge-schafft und wird es auch niemals schaf-fen die Ahmadiyyat zu vernichten.

Shahab-ud-Din Majlis Mahdi Abad

Ich habe auf dem Ijte-ma die Khuddam-ul-

Ahmadiyya darauf aufmerksam gemacht, dass Hazrat Khalifat-ul-Masih III rh den Wunsch hatte, zum 100 jährigen Jubiläum der Ja-maat 100 Ahmadi Wissenschaftler vom Niveau des Prof. Dr. Abdus Salam zu haben. Nehmen Sie Leute mit diesem Potenzial heraus und beraten Sie diese. Lenken Sie ihr Augenmerk auf die unterschied-lichen wissenschaftlichen Rich-tungen. Beraten und Leiten Sie sie. Bereiten Sie die Studenten darauf vor. Mindestens 25 Wissenschaft-ler brauchen wir in verschiedenen Fachgebieten. Meistens wird zu einem gewissen Punkt studiert, dann heisst es: Geld verdienen oder heiraten. Man soll Geld verdienen und auch heiraten, aber paral-lel dazu soll noch weiter studiert werden. Stellen Sie diese Heraus-forderung an alle.

Khalfia-tul-Masih V. atba

Der zweite Kalif rs

Ahmadiyya Gebäude nach unruhen

wahrererfolg

teil iv.

AUS DER GESCHICHTE

Ausgabe 01/2007 21 [email protected]

Page 22: Nuuruddin (1-2007)

Die Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland bedankt sich bei Herrn Muzaffar Ahmad. Bereits im jungen Alter ließ er seine privaten Beschäftigungen beiseite und widmete sein Leben, sein Eigentum, seine Zeit und seine Ehre dem Fortschritt des Islams und der Ahmadiyyat. Auf sei-nen Schultern trug er jene Bürde, die sich in der Erziehung unserer jungen Generation verkörpert. Es waren sechs Jahre, die dem Dienst an Gott gewid-met waren, die die vollkommene Ge-horsamkeit gegenüber dem Khilafat als Markenzeichen hatten. Er beschritt nicht nur diesen Weg mit Erfolg, er stellte vielmehr für die Kommenden auch riesige Meilensteine auf. Es ist Al-lahs Segen auf die Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland, dass dieses Schmuckstück schon bald nach sei-ner Ankunft in Deutschland im Jahre 1991 Positionen auf nationaler Ebene inne hatte. Er bekleidete verschiedene Ämter, wie das Amt des Additional Mohtamim Khidmat-e-Khalq (1992), Mohtamim Tajneed (1992-1994), Ad-ditional Mohtamim Sehat-e-Jismani (1994/1995), Additional Mohtamim Tarbiyyat Nau-Mubaeen (1995/1996), Additional Mo’tamid (1996/1997), Mo’tamid (1997/1998) und Naib Sadr I.(1997-2000). In diesen Ämtern wurde dieser Juwel derart geschliffen, dass es

im Jahre 2000 schließlich die leuchten-de und goldene Amtszeit als Sadr Maj-lis Khuddam-ul-Ahmadiyya beginnen konnte. Im selben Jahr schenkte uns Allah ein großes Ewan-e-Khidmat, das sich als riesige Erleichterung und Fortschritt herausstellte. Aller Preis gebührt Allah! In seiner Amtszeit folgte er nicht nur getreu den Anwei-sungen der Kalifen, sondern setzte sie mit Bravour um. Die Art, mit der er die Abteilungen beaufsichtigte, die Geduld und die harte Arbeit, mit der er die Amla-Mitglieder schulte und ihnen ein einzigartiger Lehrer war, zeichnen ihn auf besondere Weise aus. Das Laih-e-Amal, das Strukturieren der Majalis-e-Aamla, deren Refresher Courses, seine unermüdliche Arbeit an der Gestaltung der monatlichen Ijlasat, sein besonderer Einsatz und sein Schmerz für unsere Zukunft, also für die Atfal, für die durch seine Ar-beit regelmäßige Klassen eingeführt wurden, deren Anzahl nun immer größer wird, die in Deutschland erst-malige Veröffentlichung des Lehr-plans „Wege des Erfolgs“ in Urdu und in deutscher Sprache, die Einführung von Übersetzungswochen unter der Abteilung Ishaat, wodurch neue Wege für den Dienst an der Religion eröffnet wurden, die Publikation mehrerer Bü-cher unter der Abteilung Ishaat, für all

das, wofür er Tag und Nacht arbeitete, werden ihm die kommenden Genera-tionen dankbar sein und sich seiner erinnern. Auch für die Einführung neuerer Technologien, wie die der Computer, hat er sich ganz besonders eingesetzt. Es ist eine besondere Gunst, die er dadurch der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland erwiesen hat. Das Einrichten eines Netzwerks in Ewan-e-Khidmat, die Website, die Einfühurung des Newsletters „eKhud-dam“, das Verwenden von Präsenta-tionen in neuem Stil, die Aufstellung des Screens zum Anlass des Ijtema, das Feature Programm, neue Soft-ware als Hilfe für die verschiedenen Abteilungen, all das werden nicht nur die Gebete der Amtsinhaber, sondern auch die Gebete aller Khuddam auf-zählen. Insbesondere seine Arbeit im Bezug auf das 100 Moscheen-Projekt und die Gehorsamkeit gegenüber dem Khalifa-e-Waqt, sowie der Schmerz, den er hierfür verspürte, werden uns immer in Erinnerung bleiben. Ein neues Verständnis von finanziellem Opfer wurde dadurch erweckt. Er stellte unter der Leitung von Hadhrat Khalifat-ul-Masih V.atba den National Aamla der Jamaat eine Strategie vor, welche dieses Projekt Inshallah mit Erfolg krönen wird. Im Jahre 2006 endete diese epochale Amtszeit. Jaza-kumullah-ahsanal-Jazaa. Seine histo-rische Amtszeit wird die Herzen der Khuddam stets mit neuem Mut und mit Energie erfüllen. Er verstand, was Gehorsamkeit gegenüber dem Imam ist und gab dieses Verständnis den Khuddam weiter. Er gab Opfer seines privaten Lebens und seiner Familie. Die Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya wird seinen Dienst nie vergessen. Wir hoffen, dass Sie auch in Zukunft auf-grund Ihrer großartigen Fähigkeiten der Majlis helfen werden. Die Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya wird stets auf ihre einzigartigen und weisen Vor-schläge hoffen. Wir beten zu Allah, dass Er Sie mit dem besten Lohn be-schenken möge. Möge Er Sie in Ihrem Wissen und in Ihren Taten bereichern. Möge Er Ihren Geist noch weiter erhel-len. Möge Er Ihre Kinder zum Augen-trost für Sie machen und mögen diese eben solche Dienste an Allahs Religion erweisen. Ameen.

20. Januar 2007Sadr Majlis & National AmlaMajlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutsch-land(Übers: Hassnat Ahmad Majlis Rödelheim)

Unser jetziger Sadr Majlis-Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland, Hafiz Muzaffar Imran Sahib, bei der Ansprache der Danksagungszeremonie

ahsanal jazaajazakumullah

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Eine kurze biographischeVorstellung unseres neuen

Präsidenten

Hadhrat Khalifat-ul- Masih V.atba hat für die Zeitspanne von 2006 - 2008 Hafiz Muzaffar Imran Sahib als Sadr (Präsident) Majlis Khuddam-ul Ahma-diyya der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Hazoor-e-Anwar sagte: „Herz-lichen Glückwunsch, möge Allah Sie zur Opferbereitschaft aller Art befähigen. Ameen.“ (Unterschrift Hadhrat Ameer-ul-Momeneen V.atba)Wir gratulieren Herr Hafiz Muzaffar Im-ran Sahib Sadr MKAD und beten, dass die MKAD in seiner Amtszeit unter den An-weisungen des Khalifenatba Tag und Nacht fortschreitet. Ameen. Nachfolgend ist eine Kurze Biographie seines Lebens für die Leser dargestellt. RedaktionVorstellung: Hafiz Muzaffar Imran Sahib, Präsident der Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutsch-land ist der Sprössling von Mohammad Yusuf Nasir Sahib (verst.), der sein ganzes Leben in den Diensten der Jamaat ver-brachte (Waqf-e-Zindagi). Am 6. Mai 1974

wurde Sadr Sahib in Rabwah geboren.Nach der 5. Klasse und somit Grundschu-le ging er zur „Madrissa-tul-Hifz“ Rab-wah, eine Schule an der man den Qur-ân auswendig lernt, und beendete diese im Februar 1989 erfolgreich und verließ die Schule als Hafiz. Die 10. Klasse (vgl. Re-alschulabschluss) besuchte er erfolgreich am Nusrat Jahan Academy Rabwah ab. Anschließend besuchte er das FC College in Lahore. Danach besuchte er das Nusrat Jahan Inter College, während dessen zog er nach Deutschland.In Pakistan begann er seinen ehren-amtlichen Dienst in der Jamaat als Hel-fer der Majlis Atfal-ul-Ahmadiyya der Majlis Dar-ul-Sadr Süd Rabwah (im Tehreek-e-Jadeed Viertel) und beglei-tete während dessen viele Ämter der Majlis Atfal-ul-Ahamdiyya (darunter Sekretär Tajneed, Sek. Taleem-o-Tar-biyyat und Sek. Amoomi). Als er in die Khuddam-ul-Ahmadiyya eintrat, diente er unter anderem als Muntazim Atfal, Muntazim Maal, Muntazim Khi-dmat-e-Khalq und in weiteren Ämtern. Als er schließlich 1995 nach Deutsch-land kam, begann er seine Dienste als Nazim Atfal der Majlis Bad-Nauheim. Anschließend begleitete er über drei Jahre das Amt des Regional Nazim Atfal der Region Hessen-Mitte. 1999 wurde er zum Mohtamim Tarbiyyat der MKAD ernannt. Gleichzeitig diente er auch als Regional Qaid der Region Dietzenbach. Im Jahr darauf, Nov. 2000, wurde er in die Ämter des 1. Naib Sadr (1. stellvertretender Prä-sident) und Mohtamim Tarbiyyat be-rufen. Zwischen 2001 und 2005 wurde ihm die Verantwortung des 1. Naib Sadr und Mohtamim Atfal übergeben. Bis zum Oktober 2006 hatte er die Ehre als 1. Naib Sadr zu dienen.Zurzeit hat er eine Tochter und ei-nen Sohn. Möge Allah seine Zeit, sein

Vermögen, sein Leben, seine Gesund-heit, Entschlossenhiet, Tapferkeit und Nachkommen aussergewöhnlich seg-nen. Ameen.

Übers: Anas Malik Majlis Eidelstedt West

(von links nach rechts) Abdullah Wagishauser Sb. (National Qaid), Falahuddin Khan Sb. (National Qaid und 1. Sadr MKAD), Maqsud-ul-Haque Sahib (2. Sadr MKAD), Mohammad Munawar Abid Sahib (3. Sadr MKAD), Mian Mohammad Mahmood Ahmad Sb. (4. Sadr MKAD),

Muzaffar Ahmad Sb. (5. Sadr MKAD), Hafiz Muzaffar Imran Sb. (jetztige Sadr MKAD)

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Liebe Leser,Assalam-o-Alaikum w.w.

ich hoffe Sie sind in bester Ver-fassung und Allah steht Ihnen in Schritt und Tritt bei. Möge Allah Ihrer Familie, jeden in Ihrer Um-gebung, sowie Ihnen selbst mit Ge-sundheit, Ehre und Möglichkeiten zu guten Taten beiseite stehen. Ameen. Ich würde Ihnen ganz ger-ne kurz aufzeigen, wie wertvoll es ist, vor Allah zu beten und Ihn um Hilfe zu bitten. Während der Tarbiyyati-Klasse (23.-26.12.2006) unserer Region (Langen), bin ich mehrmals Zeuge geworden, wie vielseitig die Segnungen Allahs sein können, egal wie schwierig auch die Herausforderung sein mag. Allah steht seinem Diener immer helfend zur Seite. Ich möch-te einige kleine Vorfälle erwähnen, welche bei dieser Veranstaltung eingetreten sind. Nachdem ich und mein Organisationskomitee bereits al-les geplant hatten, erfuhren wir am Abend vor der Veranstaltung, dass zwei unserer Lehrer plötzlich sehr erkrankt sind. Einer von ihnen sollte gleich die erste Unterrichts-einheit am ersten Tag halten. Das ganze Komitee war sprachlos und wir wussten nicht, was wir tun sollten. Wir beteten alle zu Allah,

um seine Gnade und Hilfe. Bis 22:00 Uhr war keine Lö-sung in Sicht. Doch durch unseren Glauben an Allah ließen wir nicht von der Hoff-nung los. Plötzlich bekam ich einen Anruf vom Qaid Sahib Majlis Dreieich und er schlug mir vor, dass Sadr Sahib Ja-maat Dreieich, diese Auf-gabe übernehmen könnte. Die Frage war jetzt, ob er es schaffen würde, sich noch 8 Stunden vor Beginn der Tar-biyyati-Klasse vorzuberei-ten. Wir sprachen so gegen

22:30 Uhr mit ihm und er willigte ein. Die Unterrichtseinheit lief den Umständen entsprechend sehr gut. Einen weiteren Vorfall, den ich hier hinzufügen möchte, ist, dass es Probleme bei den Transportmög-lichkeiten der Majlis Langen gab. Doch Allah hatte etwas Besonderes mit 4 Khuddam und 1 Tifl dieser Majlis vor. Es sollte ein Zeichen in dieser Majlis gesetzt werden, an dem sich die Khuddam noch lange werden messen können. Trotz der Kälte, der Entfernung von 40km, Hin- und Rückfahrt und einigen Problemen mit ihren Fahrrädern, folgten sie dem Ruf der Gemein-de und fuhren jeden Morgen mit dem Fahrrad zur Tarbiyyati-Klas-se. Selbst um das Fajr-Gebet hinter dem Kalifenatba zu verrichten, fuh-ren sie morgens um 3:00 Uhr los. Dies sind nichts als die Zeichen da-für, dass die Gemeinde heute noch Persönlichkeiten hat, welche bereit sind, auf jeden Ruf des Imams ihre persönliche Ruhe, Gemütlichkeit und Selbstachtung abzulegen, um ein Zeichen der Gottesfurcht (Taqwa) und Gehorsamkeit zu hinterlassen, welche noch lange in unseren Erinnerungen bleiben wird. Diese Tat war zwar die Folge eines finanziellen Problems, doch die Auswirkungen, die diese Tat mit sich brachte, dass immer mehr

Leute bereit sind, für die Gemeinde alles zu geben, was in Ihrer Macht steht, ist unglaublich schön. Wo-chenlang wurde über diese Khud-dam gesprochen und einige nah-men sich diese auch zum Vorbild. Am letzten Tag wussten wir nicht, wer das Essen abholen soll. Der Khadim, welcher dafür eingeplant war, musste kurzfristig absagen. Doch Allah lässt seine Diener nie im Stich und so passierte es, dass ein Khadim zur Veranstaltung kam, von welchem man es nie er-wartet hätte, dass er hier erscheint. Er erklärte sich auch selbstständig bereit, das Essen abzuholen.Eine weitere Begebenheit, welche ich gerne schildern möchte, ist die, dass am zweiten Tag leider nur 14 Personen anwesend waren. Wir waren alle verzweifelt und wuss-ten nicht, woran es lag. Mittags rief mich Mohtamim Sahib Tarbiyyat an und fragte nach der Anwesen-heit. Ich versank in Scham, als ich ihm die Zahl nannte. Er jedoch ver-hielt sich mir gegenüber wie ein großer Bruder. Er schlug mir vor, ich solle doch einen Brief an Haz- ooratba schreiben und diesem am nächsten Tag zum Fajr Gebet nach Bait-us-Sabuh mitbringen. Außer-dem sollte ich all meine Khuddam mitbringen. Ich folgte seiner An-weisung und leitete sie ebenfalls an die Qaideen weiter. Ich schrieb einen Brief an Hazooratba und bat ihm in diesem um Dua für den Er-folg der Tarbiyyati-Klasse, für eine gute Anwesenheit und für die Se-gen Allahs. Als ich am nächsten Tag die Tür der Noor-Moschee öffnete, betraten mit mir weitere 34 Khud-dam die Moschee. Wieder einmal hatte Allah ein Zeichen von sich gegeben. Ich wusste nicht, ob die-ser Brief Hazooratba schon erreicht hatte oder nicht. Doch eins haben wir alle gelernt, dass das Dua die größte Stärke eines Menschen ist. Vor allen Dingen das Dua des Ka-

dersegen

desdua

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lifen. Wir hatten die Ehre, dass Naib Sadr Sahib I. Majlis Khud-dam-ul-Ahmaddiya und Moawin Sadr Sahib bez. Wassaya uns be-suchten. Bevor diese die Moschee betraten, waren wir in einer Diskus-sion über den Besuch von Kinos. Wir fingen an, uns zu unterhalten und einer nach dem anderen, legte seine Argumente dar. Nun kamen Mahmood Khan Sahib und Azeem Semaab Sahib in die Moschee. Ab-rupt wurde es still. Als die Diskus-sion wieder weiter ging, waren die Khuddam, welche Pro-Kino waren, plötzlich ganz leise. Nachdem ich mir die Erlaubnis von Mahmood Khan Sahib eingeholt hatte, sagte ich ihnen, dass sie keine Angst haben brauchen und sie nicht ein-geschüchtert sein sollten, vor den Mitgliedern der National Aamla. Ich versicherte ihnen, dass es egal wäre, was passiere und dass es egal wäre, wie falsch sie etwas auch sa-gen oder machen würden, dass ich immer für sie da bin und dass die Zentrale es möchte, dass man offen über Probleme redet. Selbst wenn etwas vorfallen sollte, was nicht vertretbar wäre, selbst dann wür-de ich mich vor sie stellen. Plötz-lich sprachen diese Brüder wieder und legten ihre Argumente dar. Am Ende erklärte Mahmood Khan Sahib diesen Brüdern, warum man nicht ins Kino gehen sollte. Diese Versprachen mir, nie wieder ein Fuß ins Kino zu setzen (Möge Al-lah ihnen die Kraft dazu geben). Daraus ist ersichtlich, wie stark das Vertrauen dieser Khuddam uns gegenüber geworden ist. Sie sind bereit, mit uns über alles zu reden. Ich fragte einen von ihnen, ob er rauchen würde und er antwortet mit nein. Ich wies ihn darauf hin, dass er mich nicht anlügen solle. Ich kann mich heute noch an seine Wörter erinnern: „Ich weiß nicht wieso, aber selbst wenn ich wollte,

könnte ich dich nicht anlügen! Ich rauche wirklich nicht!“ Dieser war einer der Khuddam, welche immer weiter von der Gemeinde abgedrif-tet waren. Bitte beten Sie für ihn. Als Letztes möchte ich Ih-nen noch eine Kleinigkeit erzäh-len, welche mein Herz von Grund aus erschüttert hat. Nachdem Mahmood Khan Sahib eine kleine Rede gehalten hatte, bat ich ihn um Erlaubnis, ein paar Worte sagen zu dürfen. Ich sagte einige Wörter über die Gemeinde, über die letz-ten 4 Tage, die verschiedenen In-dividuen in diesem Raum und die Segen Allahs. Als ich im Anschluss darauf schwieg, sah ich Tränen in den Augen einiger Khuddam. Diese kleinen und großen Augen glänzten plötzlich. Das war ein Glanz, den ich noch nie zuvor ge-sehen hatte. Aus ihren Augen ka-men Tränen. Ich hatte das Gefühl, als würden Diamanten aus ihren Augen fallen und die Engel diese zählen, als Bündel der Segnungen Allahs. Die Tarbiyyati-Klasse war meiner Ansicht nach, der Beginn einer neuen Ära in Langen. Noch nie zuvor, hatte auch nur ein An-wesender von uns mehr Zeichen Allahs in einem so kurzen Zeit-raum gesehen, wie in diesen Ta-gen. Das beweist wieder einmal, dass man nur einen Schritt in die richtige Richtung machen muss und dann sieht man, wie Allah einem entgegengelaufen kommt. Die Teilnehmer der Klasse sind heute ein Team. Einige von ihnen arbeiten jetzt in einer Aamla mit, andere wiederum kommen jetzt regelmäßig zum monatlichen Ijlas. Wenn ich mich heute an die Tarbiyyati-Klasse zurückerinnere, dann fallen mir die Worte eines Mannes aus dem 19. Jahrhundert ein, welcher die Welt von Grund aus verändern sollte und dessen Nachricht bis ans Ende der Welt

getragen wurde. Mit diesen Wor-ten, im Namen der Zone Langen, möchte ich mich mit der Bitte um Dua verabschieden, dass Allah uns weiterhin so beisteht, wie in diesen 4 Tagen. Nun zu den Worten:

„Ein Tropfen Deiner Segnungen wandlete sich zu einem Fluss

Ich war wie Staub und Er wan-delte mich zu einem Stern“(Hadhrat Masih-e-Maudas)

WassalamKhaksarZaffir MahmoodZonal Qaid Zone Langen

Ich denke, dass wenn Deutschland in die-

sem Krieg verliert, wird dieses Land eine sehr gute Stätte für Tabligh sein. Das deutsche Volk versucht seit 300 Jahren sich weiter zu entwickeln und um ihr Ziel zu erreichen haben sie sehr große Opfer gebracht. Jedoch ist es diesem Volk immer noch nicht gelungen, an ihr Ziel zu gelangen. Wenn sie nach diesem Krieg im-mer noch nicht da angekommen sind, wo sie hin wollen, dann werden wir ihnen sagen, dass Allah für ihren Erfolg einen an-deren Weg bestimmt hat, dass in den Diensten Allahs liegt. Nimmt die Hilfe Allahs an und kommt zu eurem Erfolg. Dann wird es keinen auf der Welt geben, der gegen euch gewinnt.So denke ich, dass wenn Deutsch-land in diesem Krieg verliert, wird das Land auf religiöser Ba-sis klar im Vorteil liegen. Schon bald werden wir an so einem Ort gelangen, dessen Bewohner nicht viel reden, aber dafür hart arbei-ten. Und sie geben keine leeren Versprechungen, sie stellen viel eher ein gutes Vorbild für die Opferbereitschaft dar.Hadhrat Musleh Maudrs (Majlis -e-Mus-

hawrat Jamaat Ahmadiyya 11. bis 13. April 1940); ges: Dost Mu-hammad Shahid sb.; Historiker

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Es ist den großen Segnungen und Gnaden Allahs zu verdanken, dass die Majlis Khuddam-ul-Ahmadi-yya dieses Jahr erneut die Möglichkeit bekommen hat, zum 01.01.2007, den Tag des Waqar-e-Amal zu feiern. Nach den Sylvesterfeierlich-keiten der Menschen in der Nacht des 31. Dezembers, sind die Städte und be-sonders ihre beliebten Stätten, extrem verschmutzt durch kleine Teile der Raketen, Asche und Papier. Nicht an jedem Ort kann diese Verschmutzung durch Maschinen gereinigt werden. Die Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland organisiert bereits seit 11 Jahren diese Reinigungsaktion in verschiedenen Städten. In diesen Ak-tionen sind uns die Verantwortlichen des Stadtrats der Städte eine sehr

große Hilfe. So teilen diese einen Teil der Stadt der Majlis zum Reinigen zu. Das Besondere an der Jamaat ist, dass sie jede Arbeit mit dem Gebet zu Al-lah beginnt und somit begannen auch die Khuddam und Atfal ihr Waqar-e-Amal mit dem Tahajjad- und Fajr-Ge-bet. Auch dieses Jahr holten sich viele Majalis die Genehmigung der Stadt, einige reinigten ihre Moscheen und Gebetszentren und nahmen auf diese Weise an den Neujahr Waqar-e-Amal teil. Von 239 Majalis feierten 192 den Tag des Waqar-e-Amal. Aus 36 Regionen hatten 141 Majalis die Ge-nehmigung der örtlichen Verant-wortlichen eingeholt und stellten ihre weltlichen Verpflichtungen zur Seite und nahmen an den Reinigungsakti-

onen teil. 26 dieser Majalis, die keine Genehmigung erhielten, schlossen sich ihrer Nachbar-Majlis an, die eine Genehmigung erhalten hatten. Des Weiteren hatten 25 Majalis ihre Mo-scheen und Gebetszentren gereinigt. Somit nahmen deutschlandweit 2291 Mitglieder, die sich in 1439 Khuddam, 399 Atfal und 453 Ansar aufteilen las-sen, an dieser gesegneten Aktivität teil. Zu diesem Anlass kamen 74 Vertre-ter lokaler und regionaler Zeitungen zu den 141 Majalis. Insgesamt wurde 4582 Stunden gearbeitet, wodurch ge-schätzte 45.820 € eingespart wurden. Zum Schluss möchte ich mich bei allen Khuddam und Atfal Brüdern, sowie bei allen Qaideen-e-Majalis, Nazimeen Waqar-e-Amal, Regional Qaideen und Regional Nazimeen Waqar-e-Amal be-danken, die für den Erfolg dieser Akti-on hart gearbeitet haben. Des Weiteren bedanke ich mich bei den Sadran-e-Ja-maat, die ebenfalls bei diesem Waqar-e-Amal teilnahmen und ein gutes Vorbild für die Khuddam und Atfal waren. Möge Allah alle Teilnehmer für ihre Opferbereitschaft belohnen und ihnen die Fähigkeit geben, auch in Zukunft der Jamaat zu dienen.

Shahid JavedMohtamim Waqar-e-Amal MKAD

Überset.: Usman Ahmad Majlis Reinheim

BadenBayernBensheimDarmstadtDieburgDietzenbachFrankfurt Nord & SüdFriedberg WetterauFulda NeuhofGroß-Gerau NordGroß-Gerau SüdHamburg NordHamburg SüdHeidelbergHessen MitteHessen NordHessen TaunusLangenMain-FrankenMain-WiesbadenMannheimNiedersachsenNordrhein-OstNordrhein-WestOffenbachPfalzRhein-MoselRiedstadtSachsen-BrandenburgSchleswig-MecklenburgWestfalen NordWestfalen-SüdWürttemberg-NordWürttemberg-Süd

GESAMT

Anzahl WA5535459946779335936661321147464232105

192

mit Genehmigung441445983657813393465416163-222183

141

mit Nachbar-Majlis1-21---11-2-12------1614----2---1-

26

im Namaz-Center-1-------------2--2--3-13116--111225

Anwesenheit57383578774370118388547144692155201783064755962251102289943260105554711079

2291

Presse2232151214-263126124131--33--42-5274

Radio--3--------2----------1-----------6

TV--3--------42-------1-------------

10

waqar-e-amalzu neujahr 2007

bericht & fotos

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Page 27: Nuuruddin (1-2007)

Majlis Balingen

Majlis Bietigheim

Bait-us-Sabuh

Majlis Berlin

Majlis Böblingen

Nordrhein-Ost

Majlis Walldorf

Majlis Hannover-Ost

Majlis Heusenstamm

Majlis Reinheim

Majlis Heidelberg

Majlis Kassel-Süd

Majlis Koblenz

Majlis Hamburg-Pinneberg

Hessen-Mitte

Majlis Waldshut

Majlis Herborn

Majlis Raunhein

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Alzey

Hessen-Taunus

Wernau

Frankenthal

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Durch der Gnade Allahs hat die Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland, nach der Anweisung von Hazoor-e-Anwa-ratba, zum ersten Mal die Möglichkeit er-halten, im Dezember 2006 und Januar 2007, eine viertägige regionale Tarbiyyati-Klasse zu veranstalten. Hier ist eine kurze Zusam-menfassung dieser Klassen:Im ersten Zeitraum, vom 22.-28.12., wur-den an 23 Orten, mit 27 Regionen, die re-gionalen Klassen begonnen. Vom 04.-11.01. wurden an 3 weiteren Orten, diesmal mit 4 Regionen, die Klassen durchgeführt. So wurden in 31 Regionen die Klassen veran-staltet. In drei Regionen fand die Klasse für drei Tage statt, wohin gegen eine Region für fünf und eine Weitere für sieben Tage veranstaltete. In den anderen 4 Regionen, Frankfurt-Nord und -Süd, Bensheim und Berlin, konnten die Klassen wegen dem Besuch von Hazooratba nicht stattfinden. Auch hier werden diese Klassen, Inshallah, bald veranstaltet.Anwesenheit: Im letzten Jahr nahmen 700 Khuddam und Ansar an diesen Klassen teil. In diesem Jahr nahmen mehr als 1300 Khuddam teil. Wohin gegen die durch-schnittliche Anwesenheit bei 1000 lag und in den meisten Fällen war sie sogar doppelt so hoch als im Vorjahr und es gab auch sol-che Regionen, in denen diese Tarbiyyati-Klasse zum ersten Mal veranstaltet wurde.Vorbereitung: Die Vorbreitungen für die Klassen wurden einen Monat vorher be-gonnen, indem folgende Arbeiten getäti-gt wurden: Vorbereitung des Lehrstoffs, Gründung der Komitees in den Regionen, das Bemühen, so viele Khuddam wie mög-lich zu den Klassen zu holen, abschätzen der Kosten, Überweisen des Budget, Lehr-anweisung für die Lehrer.Lehrmaterial: Die Zentrale stellte den Re-gionen einen ausführlich ausgearbeiteten Lehrplan, Lehrordnungen für die Lehrer, sowie Präsentationen, zu unterschiedlichen Themen, zur Verfügung. Im Lehrplan war vorhanden: Tajweed-ul-Qur-ân (Ausspra-che des Qur-âns), Tarjumat-ul-Qur-ân (Übersetzung des Qur-âns), Hifz-e-Qur-ân (Auswendiglernen des Qur-âns), Hadith, Fiqah (Verhaltensregeln: Namaz, Fasten, Pilgerfahrt und Körperhygiene), Geschich-te (Khaswat), Gebete für Khilafat-Jubiläum und sonstige Lehrstoffe (Übersetzungs-programm, Vorstellung des Systems der Jamaat). Abgesehen davon wurden auch weitere Programme durchgeführt, z.B. Programme der Abteilung Amoor-e-Tulba, Vorstellung der Internetseite Alislam.org, Tabligh-Forschung, Tabligh-Seminar, Pra-xis der Pilgerfahrt sowie des Gebets, Tal-

qeen-e-Amal (Segnungen des finanzi-ellen Opferns, Wichtigkeit des Gebets), Vorstel lung des Wassiyat-Systems, Dis-kussion über die islamische Lebensweise, KFZ-Reparatur, Schwimm-programm und tägliche Spiele.Besuch der Veranstaltungen: Die Zentra-le arbeitete einen Plan aus, nach dem alle Regionen besucht wurden und an dem fast alle Mohtameen teilnahmen. Das Ziel die-ser Besuche war es, sich über die Organi-sation der Klassen zu erkundigen und sich mit den Teilnehmern zu treffen. Durch die Gnade Allahs wurden die meisten Klas-sen nach den Anweisungen der Zentrale durchgeführt. Wassiyat: Durch der Gnade Allahs sind im Verlauf dieser Klassen 32 Khuddam aus 5 Regionen dem Wassiyat-System beigetre-ten.Fajr-Gebet: Während der Klassen sind jeden Morgen 200-300 Teilnehmer, aus den Regionen nahe Frankfurt, nach Bait-us-Sabuh gekommen, um das Fajr-Gebet hinter Hazoor-e-Anwaratba zu verrichten. Besonders hervorzuheben ist dabei die Re-gion Langen, aus der täglich 7 Khuddam, 40 km mit dem Fahrrad gefahren sind, um hinter Hazooratba ihr Gebet zu verrichten. Genauso kamen täglich 40 Khuddam aus Darmstadt nach Frankfurt. Des Öfteren wurde Hazooratba bezüglich Dua für die Anwesenheit beim Fajr-Gebet angeschrie-ben. Hazooratba war sehr erfreut darüber und sagte: „Möge Allah auch in Zukunft diesen Zustand beibehalten.“Briefe bezüglich Dua: Vor den Klassen, während den Klassen und nach den Klas-sen wurden seitens der Zentrale und der Regionen mehrere Briefe, bezüglich Dua, an Hazooratba geschickt. Die Segnungen der Gebete des Khalifa-e-Waqt erläutert der Zonal Qaid Sahib Langen folgender-maßen, dass die Anwesenheit am 2.Tag der Veranstaltung sehr schlecht war und lediglich 16 Khuddam erschienen waren. In dieser Besorgnis schrieb er abends einen Brief, für Dua, an Hazoor. Er selbst sagt, dass er nicht weiß ob Hazooratba diesen Brief bekommen hat oder nicht, aber am nächsten Morgen kamen 20 Khuddam zum Fajr-Gebet nach Bait-us-Sabuh und er selbst staunte nur noch, als er beim Beginn der ersten Unterrichtsstunde um 9:00 Uhr,

34 Khuddam vor sich sah.Lehrer: An diesen Klassen nahmen Murab-biyan, sowie weitere Gelehrte als Lehrer teil.Abschluss und Eindrücke: Zum Abschluss der Tarbiyyati-Klassen mussten die Teil-nehmer eine, von der Zentrale zur Verfü-gung gestellte Prüfung ablegen. Erfolg-reichen Teilnehmern wurde eine Urkunde verliehen und die Teilnehmer, die eine der ersten drei Positionen belegt hatten, wur-den mit Preisen belohnt. Schätzungsweise nahmen 800 Khuddam an dieser Prüfung teil. Dieses Jahr wurde zum ersten Mal die-se Klasse, nach Anweisung von Hazoor-e-Aqdasatba, durch die Khuddam-ul-Ahma-diyya geleitet. Diese Klassen waren so erfolgreich, das einige der teilnehmenden Khuddam bei der Abreise trübselig wur-den. Einige waren der Meinung, dass vier Tage für eine so erfolgreiche Klasse zu wenig sind und wiederum andere fragten mehrmals, wann die nächste Klasse ver-anstaltet wird. Die Teilnehmer hatten den Lehrstoff und die weiteren Programme mit sehr viel Interesse verfolgt. Dank die-ser Klassen und der Gnade Allahs, ist eine deutliche Änderung zur Religion bei vie-len Khuddam zu sehen. Einige Khuddam der Region Langen sind täglich 20 km mit dem Fahrrad zur Tarbiyyati-Klasse ihrer Region gefahren. Andere äußerten den Wunsch, dass sie ab sofort an jeder Jamaat Veranstaltung teilnehmen wollen und wie-derum andere haben versprochen, dass sie sich selbst von falschen Tätigkeiten fern-halten werden und zudem auch noch der Jamaat helfen werden, auch andere davon fernzuhalten.Zum Schluss ist noch die Bitte um Dua, dass Allah uns die bestmöglichen Ergeb-nisse zeigt. Möge sich die Gottesfurcht und das Benehmen der Khuddam verbessern. Mögen sie Erfolg im spirituellen, sowie re-ligiösen Leben haben und mögen sie den Anweisungen des Kalifen Gehorsamkeit entgegenbringen. Ameen.

Usama Anwar QureshiMohtamim Tarbiyyat MKAD

Übers: Anas Malik Majlis Eidelstedt West

regionaleTarbiyyati Klassen

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Shoba Tarbiyyat:Welche Programme haben Sie für jene gemacht, die heiraten und kurze Zeit später sich wieder scheiden lassen? Ei-nerseits sind es Khuddam aus Deutsch-land, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, und in Pakistan heiraten. Nach einiger Zeit geht es um Mögen oder Nicht-Mögen und sie trennen sich. Dann gibt es auch solche Eheschließungen, bei denen die Braut und der Bräutigam aus Deutschland stammen und es nach einiger Zeit zur Scheidung kommt. Dazu kommen die Jungs, die aus Pakistan kommen um in Deutschland zu heiraten. Kümmern Sie sich um diese oder nicht? Fragen Sie nach den Gründen (der Trennung)? Im Groben gibt es diese drei Kategorien. Davon eine bestimmte Anzahl von de-nen die aus Pakistan kommen um zu heiraten.

(Über das Namaz): Es gibt eine traditionelle Vorgehens-weise seit langem, die aber nicht die gewünschten Erfolge zeigt. Was könnte man unternehmen um ein bes-seres Ergebnis zu erzielen. Jene, die vorher überhaupt nicht Namaz ver-richteten, und sich jetzt gebessert ha-ben. Fragen Sie diese um Rat und ent-wickeln Sie dann eine Strategie. Diese Änderung zum Guten muss ja Gründe haben. Was hat sich in ihnen nach die-ser Verbesserung geändert. Was hat sich in ihrem Leben geändert? Wie hat sich die Beziehung zu Allah sich geän-

dert. Erst gestern traf ich einen Jungen, dessen Namen ich vergessen habe, der nicht betete. Erst im letzten Ramadhan Monat hat er angefangen das Namaz zu verrichten. Jetzt verrichtet er das Namaz und dazu hat er auch ange-fangen Nawafil zu verrichten. Einige ändern sich so. Nutzen Sie die Erfah-rungen jener, die sich gebessert haben, und reden Sie dann mit den anderen. Ihre Vorgehensweise sollte auf das Feedback und die Erfahrungen der praktischen Arbeit (in den Majalis) ba-sieren. Wie können wir diese Routine, die sich im Ramadhan entwickelt, weiter auf-rechterhalten? Wenn sie sich (z.B.) we-nigstens 10% als Ziel setzen (dass wir dies aufrecht erhalten werden), dann wird sich Ihr Fortschritt verbessern.

Shoba Amoor-e-Tulaba:Ich habe auf dem Ijtema die Khuddam-ul-Ahmadiyya darauf aufmerksam ge-macht, dass Hazrat Khalifat-ul-Masih III rh den Wunsch hatte, zum 100 jäh-rigen Jubiläum der Jamaat 100 Ahmadi Wissenschaftler vom Niveau des Prof. Dr. Abdus Salam zu haben. Nehmen Sie Leute mit diesem Potenzial heraus und beraten Sie diese. Lenken Sie ihr Augenmerk auf die unterschiedlichen wissenschaftlichen Richtungen. Bera-ten und Leiten Sie sie. Bereiten Sie die Studenten darauf vor. Mindestens 25 Wissenschaftler brauchen wir in ver-schiedenen Fachgebieten. Meistens wird zu einem gewissen Punkt stu-diert, dann heisst es: Geld verdienen oder heiraten. Man soll Geld verdie-nen und auch heiraten, aber parallel dazu soll noch weiter studiert werden. Stellen Sie diese Herausforderung an alle.

Shoba Tarbiyyat Nau- Mobaien: Wie viele Nau-Mobaien hatten Sie in den letzten drei Jahren? Wie viele

Bai´ats gab es? Und mit wie vielen ha-ben Sie Kontakt, gemäß den Berichten? Sie sollten sich um die Erziehung die-ser Leute kümmern. Mit wie vielen ha-ben Sie versucht in Kontakt zu treten oder wie viele haben selbst versucht mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, oder erhalten Sie Berichte von den Majalis, dass sie mit so und so vielen Nau-Mo-baien Kontakt haben. Der Zweck der Khuddam-ul-Ahmadiyya ist unter den Gleichaltrigen, parallel zur Jamaat, zu arbeiten. Damit es einen guten Fort-schritt in den Aktivitäten gibt.

Sie sollten Zahlen haben, über den Kontakt mit jenen die in den letzten drei Jahren Bai´ats gemacht haben. Was haben Sie ihnen gelehrt? Wie vie-

len haben Sie das Gebet und die Qur-ân-Rezitation beigebracht? Wie viele Muslime traten der Jamaat bei? Wie viele Christen? Welche positive Verän-derungen und Erfahrungen haben die-se Menschen gemacht, damit die Erzie-hung weiterhin gewährleistet ist? Wie viele kennen die Ansprüche und Lehre von Hadhrat Masih-e-Maudas? Genug geschlafen, wachen Sie jetzt auf.

Shoba Wassiya:Archivieren sie die Daten derer die Wassiyat machen. Halten Sie auch Kon-takt mit denen, die bereits ihr Wassiyat gemacht haben. Hat sich das Wassiyat positiv auf ihre Erziehung ausgewirkt? Hat sich ihr Kontakt mit der Jamaat ge-bessert? Das ist der springende Punkt um auch die anderen darauf hinwei-sen, dass wenn man Wassiyat macht, Allah Seine Segnungen schickt. Damit sind sie von der Tarbiyyat-Sicht besser eingebunden. Die gesamten Jamaat Organisationen sind deswegen mitei-nander verbunden, damit jeder dem wahren Weg folgt.

Abteilung Atfal:In der Abteilung Atfal muss darauf ge-achtet werden, dass die Atfal, gut er-

Anweisungen von Hadhrat

Khalifat ul Masih V. atba

Sitznung mit der Nationalen Aamla Majlis Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland am

25. Dezember 2006

Mindestens 25 Wissenschaftler brau-chen wir in verschie-

denen Fachgebieten

Sie sollten aus den Khutbas, die Sie hö-

ren, jene Punkte notieren, auf denen die Khuddam-ul-Ahmadiyya schnellstmög-

lich reagieren muss.

KHUDDAM-UL-AHMADIYYA

Ausgabe 01/2007 30 [email protected]

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zogen, in die Khuddam-ul-Ahmadiyya gehen. Wenn die Atfal gut aufgehoben sind, werden sich viele Probleme der Khuddam-ul-Ahmadiyya von selbst lösen. Ein Junge ist bis zum sechzehn-ten Lebensjahr sehr aktiv, doch wenn er in die Khuddam-ul-Ahmadiyya ein-tritt, kommt er durch zu viel Freiheit vom Weg ab. Auch dies am Anfang klar zumachen, ist eine wichtige Auf-gabe der Atfal-ul-Ahmadiyya. Den Atfal muss deutlich gemacht werden, dass wenn sie dieses Alter überschrit-ten haben, sie dann auch nach wie vor auf sich Acht geben müssen. Sie sollten sich an die Gebote Allahs weiterhin er-innern, und sich mehr als zuvor darin festigen. Danach ist es die Aufgabe von Abteilung Tarbiyyat, von Khuddam-ul-Ahmadiyya, auf diese zu achten. Gerade weil in diesem Land mit 18 die Volljährigkeit erreicht ist und man-che dann beginnen sich frei zu fühlen. Aufgabe der Atfal-ul-Ahmadiyya ist es auch vor allem die Atfal bereits im Alter von 12 Jahren darauf hinzuwei-sen, dass sie keine Freundschaften mit Mädchen haben dürfen. Wenn diese Freundschaften dann größer werden, so kommt man vom richtigen Weg ab. Wenn ich dann sage, sie sollen mitei-nander verheiratet werden, sind auf beiden Seiten die Eltern nicht dazu be-reit. Daher ist es besser, man sollte sie von vornherein richtig erziehen. Wenn

der Erziehende einen guten Kontakt zu allen hat, kann er auch richtig erziehen. Deswegen ist die Jamaat so struktu-riert, dass auch auf der kleinsten Ebene das System der Jamaat und der Unter-organisationen vorhanden ist. Damit auf jeden geachtet werden kann, und auch die Amtsinhaber auf der lokalen Ebene aktiv werden. Wenn Ihre Sua-ma, und Sekritäre und Nazmeen aktiv sind auf jeder Ebene, sind die Kinder gut aufgehoben. Man sollte die Grün-de kennen, die sie vom Weg abkom-men lassen. Es stimmt, dass ein kleiner Prozentsatz, vom rechten Pfad, ab-kommt. Aber dennoch sollte man alles versuchen, um sie zu retten. Wenn Sie die Atfal schon früh in das Nizam der Jamaat einbinden, bleiben sie später auch als Khadim mit dem System der Jamaat verbunden. Solch eine Person ist dann auch wirklich besorgt, dass die Jamaat kein Disziplinarverfahren gegen ihn einleitet. Wenn also jemand so bestraft wird, zeigt die Art und Wei-se des Schreibens und seine Ausdrü-

cke, dass er Schmerz empfindet sowie darüber Besorgt ist. Um dieses Gefühl in den Herzen zu entwickeln, müssen die Amtsinhaber aktiver werden und persönlichen Kontakt mit den Leuten aufbauen.

Pflichten eines Amtsinhabers:Sie sollten aus den Khutbas, die Sie hören, jene Punkte notieren, auf denen die Khuddam-ul-Ahmadiyya schnellst-möglich reagieren muss. So sollten Sie auch aus der Ansprache vom UK Ijte-ma diese wichtigen Punkte suchen. An wie vielen dieser Punkte müssen wir arbeiten und wie sollen wir vorge-hen. Darüberhinaus sollte nicht nur die Routinearbeit erledigt werden. Jedes Jahr sollten die Ziele höher gesteckt werden.

Arbeiten Sie, arbeiten Sie, arbeiten Sie, arbeiten Sie. Die Khuddam-ul-Ahma-diyya kann überall Zugang finden. Ihr seid alle jung und könnt das erreichen. Ihr soll die Komplette Tabligh-Arbeit in die Hände nehmen und aufarbeiten.

Übersetzung: Anas Malik Majlis Eidelstedt West/ Adnan Rashid Mjlis Reinheim

Ski-Ausflug der Khuddam der Zone Pfalz mit Sadr Sahib MKAD

Schwetzingen Schloss Besuch der Majalis Mörfelden und Walldorf

Schlossbesuch der Majlis LimburgTabligh-Stand in Majlis LeipzigInterreligiöser Dialog in Regensburg

Mindestens 25 Wissenschaftler brau-chen wir in verschie-

denen FachgebietenIhr soll die

Komplette Tab-ligh-Arbeit in die Hän-

de nehmen und aufarbeiten

Arbeiten Sie, arbeiten Sie, ar-

beiten Sie, arbei-ten sie

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