Übungsaufgaben - modulearn · 2016. 8. 15. · themenbereich: marketing und vertrieb aufgabe 1:...
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Übungsaufgaben
Themenbereich: Einkauf, Lager und Logistik ..................................................................................... 3
Themenbereich: Management und Organisation ............................................................................. 5
Themenbereich: Finanzen und Co. ..................................................................................................... 7
Themenbereich: Personal und Führung ............................................................................................. 9
Themenbereich: Marketing und Vertrieb......................................................................................... 10
Lösungen
Lösungen: Einkauf, Lager und Logistik ................................................................................................. 11
Lösungen: Management und Organisation ......................................................................................... 18
Lösungen: Finanzen und Co. .................................................................................................................. 23
Lösungen: Personal und Führung .......................................................................................................... 25
Lösungen: Marketing und Vertrieb ....................................................................................................... 29
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Themenbereich: Einkauf, Lager und Logistik
Aufgabe 1:
Dein Unternehmen will die Beschaffung von Rohstoffen optimieren und sucht nach
neuen Möglichkeiten. Nenne und beschreibe die vier zentralen Sourcing-Konzepte!
Zur Lösung
Aufgabe 2:
Wofür steht Incoterms und was versteht man darunter?
Zur Lösung
Aufgabe 3:
Dein Chef überlegt, ob er für die nächste Lieferung lieber auf Lastwagen oder auf
Güterzüge setzen soll. Nenne für jeden Verkehrsträger zwei wichtige Vorteile!
Zur Lösung
Aufgabe 4:
Was versteht man unter der Lagerumschlagshäufigkeit? Warum versuchen
Unternehmen, diesen Wert möglichst hoch zu halten?
Zur Lösung
Aufgabe 5:
Du wirst beauftragt, am Ende des Jahres den Restbestand Eures Heizöls zu bewerten.
Dazu steht dir folgende Tabelle zur Verfügung:
Menge in Litern Einkaufspreis pro Liter in
Euro
Anfangsbestand 1000 0,40
Zugang 250 0,53
Zugang 500 0,42
Abgang 850
Zugang 150 0,60
Abgang 600
Bewerte den Lagerbestand nach den folgenden Verfahren:
a. Periodischer Durchschnitt
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b. Permanenter Durchschnitt
c. FIFO-Methode
d. LIFO-Methode
e. LOFO-Methode
f. HIFO-Methode
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Themenbereich: Management und Organisation
Aufgabe 1:
Teile die folgenden Rechtsformen in die Kategorien „Personengesellschaft“ oder
„Kapitalgesellschaft“ ein.
Rechtsform Personengesellschaft Kapitalgesellschaft
Gesellschaft bürgerlichen Rechts
UG (haftungsbeschränkt)
Kommanditgesellschaft
Eingetragene Genossenschaft
Aktiengesellschaft
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung
Kommanditgesellschaft auf Aktien
Offene Handelsgesellschaft
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Aufgabe 2:
Zeichne ein Organigramm mit folgenden Vorgaben:
Neben der Geschäftsführung wird es die Bereiche Einkauf, Produktion und
Vertrieb geben.
Es existieren die drei Geschäftsfelder Schuhe, Oberbekleidung und Geräte.
Es soll eine Divisionalorganisation realisiert werden.
Der Unternehmensleitung ist zusätzlich das Controlling als Stabstelle
zugeordnet.
Zur Lösung
Aufgabe 3:
Nenne je drei Vor- und Nachteile der unternehmerischen Selbstständigkeit. Versuche
dabei, verschiedene Bereiche abzubilden.
Zur Lösung
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Aufgabe 4:
Nenne fünf Kriterien, die Einfluss auf die Wahl des richtigen Standorts eines
Unternehmens haben.
Zur Lösung
Aufgabe 5:
Du betreibst einen Fachhandel für Sportschuhe in der Innenstadt. Pro Quartal werden
15.000 Euro Miete und 12.000 Euro Stromkosten fällig; der Lohn für Deine
Mitarbeiter liegt bei insgesamt 23.000 Euro (ebenfalls pro Quartal). Deine Ware
beziehst Du für einen Einkaufspreis von 120 Euro pro Stück, der Verkaufspreis liegt
bei 250 Euro. Außerdem muss mit variablen Handlungskosten von 50 Euro pro Stück
gerechnet werden.
a. Wie hoch ist der Stückdeckungsbeitrag der Ware?
b. Wie viele Schuhe musst Du pro Quartal verkaufen, um die gesamten Kosten zu
decken?
c. Du planst im kommenden Quartal mit einem Gewinn von 8000 Euro. Wie viele
Schuhe müssen dafür verkauft werden?
d. Wie hoch ist der Umsatz, wenn der Gewinn bei 8000 Euro liegt?
e. Im kommenden Quartal können voraussichtlich nur 500 Paar Schuhe verkauft
werden. Wie hoch muss der Preis mindestens sein, damit kein Verlust
eingefahren wird?
Zur Lösung
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Themenbereich: Finanzen und Co.
Aufgabe 1:
Ordne folgende Finanzierungsmöglichkeiten der passenden Kategorie zu:
Factoring, Langfristige Rückstellungen, Gewinne einbehalten, Einlagenerhöhung
bestehender Gesellschafter, Aufnahme neuer Gesellschafter, Kredite,
Vermögensumschichtung, Staatliche Darlehen, Leasing, Abschreibungen
INNENFINANZIERUNG Eigenfinanzierung
Fremdfinanzierung
AUSSENFINANZIERUNG Eigenfinanzierung
Fremdfinanzierung
Zur Lösung
Aufgabe 2:
Nenne die vier zentralen Formen der Rendite! Was sagen die Werte jeweils aus?
Zur Lösung
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Aufgabe 3:
Füge folgende Begriffe in die Bilanzvorlage ein:
Aktiva, Passiva, Eigenkapital, Umlaufvermögen, Grundstücke, kurzfristige
Forderungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Fuhrpark,
Bankguthaben, Langfristige Verbindlichkeiten
Bilanz:
Zur Lösung
Aufgabe 4:
Wie unterscheiden sich Bestands- und Erfolgskonten?
Zur Lösung
Aufgabe 5:
Was versteht man unter Factoring? Was sind die wichtigsten Vor- und Nachteile?
Zur Lösung
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Themenbereich: Personal und Führung
Aufgabe 1:
Was versteht man unter der SMART-Formel? Wann kann man sie nutzen und wofür
steht die Abkürzung?
Zur Lösung
Aufgabe 2:
Was sind die Unterschiede zwischen „Training-on-the-job“, „Training-near-the-job“
und „Training-off-the-job“?
Zur Lösung
Aufgabe 3:
Nenne jeweils drei Vor- und Nachteile von internen Stellenbesetzungen!
Zur Lösung
Aufgabe 4:
Was sind die zentralen Vorteile und Nachteile von variabler Vergütung?
Zur Lösung
Aufgabe 5:
In der Produktionsabteilung eines Unternehmens arbeiten 25 Mitarbeiter, jeder
Mitarbeiter erwirtschaftet durchschnittlich 20.000 Euro Umsatz. Im kommenden Jahr
soll der Gesamtumsatz um 10% gesteigert werden; pro Mitarbeiter wird eine
Leistungssteigerung (gemessen am Umsatz) von 25% erwartet.
a. Wie hoch sind der geplante Gesamtumsatz und der planmäßige Umsatz pro
Mitarbeiter?
b. Wie hoch ist der Bruttopersonalbedarf für das kommende Jahr?
c. Für das kommende Jahr ist bekannt, dass 5 Mitarbeiter das Unternehmen
verlassen werden und 2 Mitarbeiter in Rente gehen. Außerdem kommen 3
neue Kollegen dazu, die bereits ihren Arbeitsvertrag unterschrieben haben.
Wie hoch ist der Nettopersonalbedarf?
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Themenbereich: Marketing und Vertrieb
Aufgabe 1:
Welche Faktoren haben Einfluss auf die Preisgestaltung eines Unternehmens?
Zur Lösung
Aufgabe 2:
Nenne die drei Formen der Unternehmenskooperation und ergänze jeweils ein
Beispiel!
Zur Lösung
Aufgabe 3:
Was ist Category Management? Welche Ziele werden damit verfolgt?
Zur Lösung
Aufgabe 4:
Nenne die vier möglichen Strategien nach der Ansoff-Matrix!
Zur Lösung
Aufgabe 5:
Berechne den Bruttopreis eines Produkts, wenn folgende Vorgaben gemacht wurden:
Der Listeneinkaufspreis liegt bei 12,50 Euro.
Als Bezugskosten werden 10% des Einkaufspreises angesetzt.
Voraussichtlich gibt es 5% Rabatt auf den Nettoverkaufspreis.
Es soll ein Gewinn von 20% realisiert werden.
Pro verkauftem Produkt werden 2,50 Euro Provision an den
Vertriebsmitarbeiter fällig.
Es gelten 19% Mehrwertsteuer.
Zur Lösung
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Lösungen: Einkauf, Lager und Logistik
Aufgabe 1 – Lösung:
Die vier zentralen Sourcing-Konzepte nennen sich:
Single Sourcing
Multiple Sourcing
Global Sourcing
Modular Sourcing
Darunter ist folgendes zu verstehen:
Beim Single Sourcing werden die Rohstoffe (oder sonstige Waren) nur von einem
Lieferanten bezogen. Das führt zu einigen Vorteilen für das Unternehmen, z.B.
geringere Einkaufspreise, weil in der Regel relativ hohe Menge abgenommen werden,
weniger Koordinationsaufwand und eine enge Bindung zum Lieferanten.
Auf der anderen Seite wächst auch die Abhängigkeit von diesem Lieferanten, sodass
eventuelle Lieferprobleme das Unternehmen schnell in Schwierigkeiten bringen
können. Außerdem werden die Waren möglicherweise nicht zum günstigsten Preis
eingekauft, weil andere, günstigere Anbieter nicht berücksichtigt werden.
Im Gegensatz dazu versteht man unter Multiple Sourcing die Beschaffung von
verschiedenen Lieferanten. Dadurch wird versucht, immer einen möglichst niedrigen
Einkaufspreis zu erreichen, indem beim jeweils günstigsten Anbieter gekauft wird.
Darüber hinaus bringt das Multiple Sourcing mehr Sicherheit gegen
Lieferschwierigkeiten. Sollte ein Lieferant ausfallen, stehen ausreichend Alternativen
zur Verfügung.
Nachteilig ist beim Multiple Sourcing, dass im Einkauf deutlich mehr Aufwand für die
Koordination anfällt. Außerdem ist es schwierig, gute Konditionen auszuhandeln,
wenn man nur kleine und unregelmäßige Mengen abnimmt.
Das Global Sourcing hat eine gewisse Ähnlichkeit zum Multiple Sourcing. Auch hier
werden in der Regel mehrere Anbieter genutzt, bloß diesmal werden die Waren
weltweit eingekauft. So lässt sich im Idealfall ein noch günstigerer Einkaufspreis
realisieren und auch die Sicherheit gegenüber Ausfällen kann weiter erhöht werden.
Allerdings bringt internationaler Handel immer einige Herausforderungen mit sich,
zum Beispiel: schwierige Koordination, möglicherweise Verständigungsprobleme, die
Preise können schwanken, wenn die Waren aus Ländern mit anderen Währungen
bezogen werden. Auch die Lieferzeiten erhöhen sich in der Regel durch das Global
Sourcing. Dadurch muss die Beschaffung noch besser geplant werden.
Das Modular Sourcing verfolgt einen etwas anderen Ansatz: Statt Einzelteilen werden
ganze Module gekauft, z.B. fertige Armaturenbretter für Autos. So kann sich das
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Unternehmen auf die eigenen Kompetenzen konzentrieren und profitiert sogar noch
von der Expertise des Zulieferers. Gerade in technischen Branchen ist diese
Arbeitsteilung üblich.
Allerdings wird man durch das Modular Sourcing sehr abhängig von den Lieferanten,
weil die jeweiligen Module sehr speziell sind. Außerdem wird die Expertise für die
einzelnen Module ausgelagert und fehlt dadurch im eigenen Unternehmen.
Zurück zur Aufgabe
Aufgabe 2 – Lösung:
Die Abkürzung Incoterms steht für „International Commercial Terms“. Darunter
versteht man ein Regelwerk, mit dem der internationale Handel vereinfacht und
einheitlicher gestaltet werden soll. Die Incoterms sind allerdings komplett freiwillig.
Sie gelten erst, wenn sich beide Handelspartner darauf geeinigt haben, dass man die
Vorlagen nutzen möchte.
Wenn zwei Unternehmen miteinander handeln, können sie die Incoterms-Richtlinien
nutzen, um verschiedenste Fragen zu klären. Dazu zählen zum Beispiel folgende: Wie
lange haftet der Verkäufer für den sicheren Transport? Wer kümmert sich um
Anmeldung beim Zoll? Wer übernimmt die Gebühren für die Verladung am Hafen?
Um die Regelungen etwas übersichtlicher zu gestalten, wurden die Incoterms in
verschiedene Gruppen eingeteilt. So gibt es ein paar allgemeine Klauseln und einige
Regelungen, die sich nur auf die See- und Binnenschifffahrt beziehen.
Zurück zur Aufgabe
Aufgabe 3 – Lösung:
Die wichtigsten Vorteile des Güterkraftverkehrs:
Die Routen können flexibel geplant werden.
Das Straßennetz ist sehr weit ausgebaut.
Die Ware kann direkt geliefert werden, andere Verkehrsträger werde nicht
benötigt.
Die wichtigsten Vorteile von Güterzügen:
Die Kapazität der Züge ist relativ hoch.
Das Schienennetz ist gut ausgebaut (v.a. national).
Züge sind insgesamt recht umweltfreundlich.
Der Transport ist unabhängig von Staus.
Die Witterung beeinträchtigt den Transport nur in Extremfällen.
Zurück zur Aufgabe
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Aufgabe 4 – Lösung:
Die Lagerumschlagshäufigkeit ist eine wichtige Kennzahl für den Erfolg eines
Unternehmens. Sie gibt an, wie oft der gesamte Lagerbestand verbraucht und neu
aufgefüllt wurde. Man kann die Umschlagshäufigkeit auch für einzelne Gruppen von
Waren berechnen; es muss nicht zwangsläufig das gesamte Lager sein.
Wenn die Lagerumschlagshäufigkeit hoch ist, hat das positive Folgen für ein
Unternehmen: Zum einen ist es ein Signal, dass die Waren gut verkauft werden
konnten und das Angebot vom Kunden gewünscht wird.
Außerdem heißt hohe Lagerumschlagshäufigkeit, dass der durchschnittliche
Lagerbestand relativ niedrig ist – weil die Vorräte schnell verbraucht werden. Dadurch
ist die Kapitalbindung des Lagers niedrig und es besteht nicht die Gefahr, dass
Warenbestände zu lange gelagert werden und dann nicht mehr genutzt werden
können (z.B. bei verderblichen Waren oder trendigen Produkten, die nur für kurze Zeit
nachgefragt werden).
Zurück zur Aufgabe
Aufgabe 5 – Lösung:
a) Ergebnis: 198 Euro
Rechenweg: Für die Lagerbewertung nach dem periodischen Durchschnitt muss man
der Reihe nach fünf Fragen beantworten:
Wie viel Heizöl wurde insgesamt gekauft?
Wie viel wurde für das Heizöl insgesamt bezahlt?
Wie viel wurde durchschnittlich pro Liter bezahlt?
Wie viel Heizöl liegt am Ende des Zeitraums noch im Lager?
Wie viel ist das restliche Heizöl noch wert?
Die Einkaufsmenge errechnet sich aus der Summe des Anfangsbestands und allen
Zugängen, also:
Anfangsbestand + Zugänge = Einkaufsmenge
1000 + 250 + 500 + 150 = 1900 Liter
Jeder Zugang wird nun mit seinem Einkaufspreis multipliziert, um den gesamten
Einkaufswert zu errechnen:
1000 ∙ 0,40 Euro + 250 ∙ 0,53 Euro + 500 ∙ 0,42 Euro + 150 ∙ 0,6 Euro = 832,50 Euro
Es wurden also 1900 Liter für 832,50 Euro gekauft. Das ergibt einen
durchschnittlichen Einkaufspreis von:
832,50 Euro ÷ 1900 Liter = 0,44 Euro/Liter
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Mit diesem Einkaufspreis wollen wir später unseren Restbestand bewerten. Der
Restbestand ergibt sich aus dem Anfangsbestand, ergänzt um alle Zugänge und
vermindert um alle Abgänge, also:
Anfangsbestand + Zugänge – Abgänge = Restbestand
1000 + 250 + 500 + 150 – 850 – 600 = 450 Liter
Bewertet man diese 450 Liter mit einem Literpreis von 0,44 Euro ergibt sich als Wert
des Lagerbestands:
450 Liter ∙ 0,44 Euro = 198 Euro
Nach dem Verfahren des periodischen Durchschnitts hat unser Lagerbestand also
noch einen Restwert von 198 Euro.
Zurück zur Aufgabe
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b) Ergebnis: 202,23 Euro
Rechenweg: Nutzt man das Verfahren des permanenten Durchschnitts, ergibt sich ein anderer Wert. Zur Berechnung müssen wir die
ursprüngliche Tabelle ein wenig erweitern:
1
Menge in
Litern
Einkaufspreis
pro Liter in
Euro
Wert der
aktuellen
Lieferung
Gesamtbestand
(Menge)
Wert des
Gesamtbestands
Durchschnittlicher
Preis pro Liter
2 Anfangsbestand 1000 0,40
3 Zugang 250 0,53
4 Zugang 500 0,42
5 Abgang 850
6 Zugang 150 0,60
7 Abgang 600
Welche Zeilen haben wir ergänzt?
Wert der aktuellen Lieferung: Hier wird vermerkt, wie viel Geld wir für die Lieferung innerhalb einer Zeile ausgegeben haben.
Rechnung: „Menge in Liter“ ∙ „Einkaufspreis pro Liter in Euro“
Hinweis: Diese Spalte wird nur beim Anfangsbestand und den Zugängen ausgefüllt.
Gesamtbestand (Menge): Wie viele Liter haben wir zurzeit im Lager liegen?
Rechnung: „Gesamtbestand (Menge)“ der vorherigen Zeile +/- „Menge in Litern“ der aktuellen Zeile
Wert des Gesamtbestands: Was ist dieser Gesamtbestand zurzeit wert?
Rechnung bei Zugängen: „Wert des Gesamtbestands“ der vorherigen Zeile + „Wert der aktuellen Lieferung“ der aktuellen Zeile
Rechnung bei Abgängen: „Gesamtbestand (Menge)“ ∙ „Durchschnittlicher Preis pro Liter“
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Aktueller Durchschnittspreis pro Stück: Hier wird der permanente Durchschnitt eingefügt. Er sagt aus, wie viel wir zurzeit für einen
Liter Heizöl als Preis ansetzen.
Rechnung bei Zugängen: „Wert des Gesamtbestands“ ÷ „Gesamtbestand (Menge)“
Rechnung bei Abgängen: Der Wert der vorherigen Zeile wird übernommen.
So sieht die ausgefüllte Tabelle schließlich aus:
Menge in
Litern
Einkaufspreis
pro Liter in
Euro
Wert der
aktuellen
Lieferung
Gesamtbestand
(Menge)
Wert des
Gesamtbestands
Durchschnittlicher
Preis pro Liter
Anfangsbestand 1000 0,40 400 1000 400 0,40
Zugang 250 0,53 132,50 1250 532,50 0,426
Zugang 500 0,42 210 1750 742,50 0,4243
Abgang 850 900 381,87 0,4243
Zugang 150 0,60 90 1050 471,87 0,4494
Abgang 600 450 202,23 0,4494
Aus der letzten Zeile können wir nun die gewünschten Informationen ablesen. Wir haben einen Restbestand von 450 Litern, den wir
mit 0,4494 Euro pro Litern bewerten. Der Restbestand ist nach der Methode des permanenten Durchschnitts also noch 202,23 Euro
wert.
Zurück zur Aufgabe
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c) Ergebnis: 216 Euro
Rechenweg: Für das FIFO-Verfahren benötigen wir zuerst den Restbestand, den wir
bereits berechnet haben. Er liegt bei 450 Litern (siehe Teilaufgabe a).
Dieser Restbestand wird nun auf den jüngsten Zugang bzw. die jüngsten Zugänge
verteilt und mit den jeweiligen Preisen bewertet. Die ältesten Vorräte sind bereits
verbraucht, denn es gilt: First in, first out. In unserem Fall setzt sich der Restbestand
also aus folgenden Teilen zusammen:
150 Liter zu 0,60 Euro (Zugang in der vorletzten Zeile)
300 Liter zu 0,42 Euro (Zugang in Zeile 4)
Der Restbestand hat also einen Wert von:
150 ∙ 0,6 Euro + 300 ∙ 0,42 Euro = 216 Euro
Nach dem FIFO-Verfahren ist unser Restbestand noch 216 Euro wert.
Zurück zur Aufgabe
d) Ergebnis: 180 Euro
Rechenweg: Auch für das LIFO-Verfahren verwenden wir den Restbestand von 450
Litern als Rechenbasis. Diesen verteilen wir jetzt nicht auf die jüngsten, sondern die
ältesten Zugänge bzw. den Anfangsbestand. Der Restbestand lässt sich in unserem
Beispiel komplett mit dem Anfangsbestand abdecken, also:
450 Liter zu 0,40 Euro (aus dem Anfangsbestand)
Das ergibt folgenden Wert für den Restbestand:
450 ∙ 0,40 Euro = 180 Euro
Nach dem LIFO-Verfahren ist unser Restbestand noch 180 Euro wert.
Zurück zur Aufgabe
e) Ergebnis: 243,50 Euro
Rechenweg: Beim LOFO-Verfahren („Lowest in, first out“) wird davon ausgegangen,
dass die Waren mit dem niedrigsten Einkaufspreis zuerst verbraucht werden und
damit nur noch die teuersten Vorräte im Lager liegen. Die 450 Liter Restbestand
werden also folgendermaßen abgebildet:
150 Liter zu 0,60 Euro (Zugang in Zeile 6)
250 Liter zu 0,53 Euro (Zugang in Zeile 3)
50 Liter zu 0,42 Euro (Zugang in Zeile 4)
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Daraus ergibt sich folgender Restwert:
150 ∙ 0,60 Euro + 250 ∙ 0,53 Euro + 50 ∙ 0,42 Euro = 243,50 Euro
Nach dem LOFO-Verfahren ist unser Restbestand noch 243,50 Euro wert.
Zurück zur Aufgabe
f) Ergebnis: 180 Euro
Rechenweg: Das HIFO-Verfahren („Highest in, first out“) verfolgt den exakten
gegensätzlichen Ansatz zum LOFO-Verfahren: Die teuersten Vorräte werden schnell
verbraucht, die günstigsten bleiben im Lager. Der günstigste Zugang ist der
Anfangbestand (0,40 Euro pro Liter), mit dem der gesamte Restbestand (450 Liter)
abgebildet werden kann. Wir rechnen also:
450 ∙ 0,40 Euro = 180 Euro
Nach dem HIFO-Verfahren ist unser Restbestand noch 180 Euro wert.
Zurück zur Aufgabe
Lösungen: Management und Organisation
Aufgabe 1 – Lösung:
Rechtsform Personengesellschaft Kapitalgesellschaft
Gesellschaft bürgerlichen Rechts X
UG (haftungsbeschränkt) X
Kommanditgesellschaft X
Eingetragene Genossenschaft X
Aktiengesellschaft X
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung
X
Kommanditgesellschaft auf Aktien X
Offene Handelsgesellschaft X
Zurück zur Aufgabe
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Aufgabe 2 – Lösung:
Zurück zur Aufgabe
Aufgabe 3 – Lösung:
Die wichtigsten Vorteile der unternehmerischen Selbstständigkeit sind:
Freie Einteilung der eigenen Arbeitszeit
Man wirtschaftet in die eigene Tasche.
Man kann sich beruflich selbst verwirklichen.
Man kann frei über die Strategie des eigenen Unternehmens entscheiden.
Es besteht die Chance auf (theoretisch) unbegrenzt hohe Gewinne.
Als Nachteile müssen beachtet werden:
Das Arbeitspensum ist meist deutlich höher als bei einem Angestellten.
Man muss das wirtschaftliche Risiko selbst tragen.
Unternehmer müssen sich mit vielen Themen befassen, die Arbeitnehmern
erspart bleiben (z.B. im Bereich der Steuern oder rechtliche Fragen)
Ein Unternehmer trägt auch eine gesellschaftliche Verantwortung.
Unternehmer können sich nicht auf ein regelmäßiges Einkommen verlassen.
Bei Krankheit bleiben die Einnahmen häufig aus.
Zurück zur Aufgabe
Geschäftsführung
Schuhe
Einkauf
Produktion
Vertrieb
Oberbekleidung
Einkauf
Produktion
Vertrieb
Geräte
Einkauf
Produktion
Vertrieb
Controlling
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Aufgabe 4 – Lösung:
Um den perfekten Standort für das eigene Unternehmen zu finden, müssen u.a.
folgende Kriterien beachtet werden:
Steuerliche Belastung an den unterschiedlichen Standorten
Mietpreise bzw. Kaufpreise
Verkehrsanbindung (für Kunden, Lieferanten etc.)
Wie zentral/abgelegen ist der Standort? (v.a. wenn Laufkundschaft
angesprochen werden soll)
Wirtschaftskraft der potenziellen Kunden
Wie groß ist das Einzugsgebiet?
Konkurrenzsituation
Wie gut eignet sich die Immobilie für die eigenen Zwecke?
Können genug Arbeitskräfte in der Umgebung gefunden werden?
Ist der Standort repräsentativ für die eigenen Ziele?
Zurück zur Aufgabe
Aufgabe 5 – Lösung:
a) Ergebnis: Stückdeckungsbeitrag = 80 Euro
Rechenweg: Für den Stückdeckungsbeitrag sind erstmal nur variable Kosten und der
Verkaufspreis entscheidend. Zu den variablen Kosten zählt einerseits der
Einkaufspreis, andererseits die variablen Handlungskosten. Wir rechnen:
Verkaufspreis – variable Kosten = Stückdeckungsbeitrag
250 Euro – (120 Euro + 50 Euro) = 80 Euro
Zurück zur Aufgabe
b) Ergebnis: Break-even-Menge = 625 Stück
Rechenweg: Um die Kosten zu decken, müssen wir im ersten Schritt errechnen, wie
hoch unsere (fixen) Kosten überhaupt sind. Dazu zählen Miete, Strom und Löhne. Wir
rechnen also:
Fixkosten = 15.000 Euro + 12.000 Euro + 23.000 Euro = 50.000 Euro
Pro verkauftem Paar Schuhe werden 80 Euro Deckungsbeitrag erzielt (siehe
Teilaufgabe a), mit dem wir schrittweise unsere fixen Kosten decken. Die variablen
Kosten sind ja bereits im Stückdeckungsbeitrag verrechnet und müssen bzw. dürfen
hier nicht nochmal eingebaut werden. Unsere Formel lautet:
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Fixe Kosten ÷ Stückdeckungsbeitrag = Break-even-Menge
50.000 Euro ÷ 80 Euro = 625
Wir müssen also 625 Paar Schuhe verkaufen, um unsere gesamten Kosten zu decken.
Hinweis: Wie Du an der Formel sehen kannst, war die Frageformulierung lediglich
eine Umschreibung für „Berechne die Break-Even-Menge“.
Zurück zur Aufgabe
c) Ergebnis: Zu verkaufende Menge = 725 Stück
Rechenweg: Wie wir in Aufgabe b berechnet haben, müssen wir 625 Paar Schuhe
verkaufen, um unsere Kosten zu decken. Wenn unsere Kosten genau gedeckt sind,
bedeutet das automatisch, dass unser Gewinn gleich Null ist. Schließlich gehen alle
Einnahmen für die Kosten drauf.
Nun wollen wir aber noch zusätzlich 8.000 Euro Gewinn machen – also müssen wir
mehr als 625 Paar Schuhe verkaufen und mehr als 50.000 Euro Deckungsbeitrag
erwirtschaften. Konkret wollen wir einen Deckungsbeitrag von 50.000 Euro + 8.000
Euro = 58.000 Euro erzielen. Damit können wir die fixen Kosten decken und haben
noch 8.000 Euro als Gewinn übrig. Unsere Formel wird erweitert zu:
(Fixe Kosten + Gewinn) ÷ Stückdeckungsbeitrag = zu verkaufende Menge
(50.000 Euro + 8.000 Euro) ÷ 80 Euro = zu verkaufende Menge
58.000 Euro ÷ 80 Euro = 725
Wir müssen also 725 Paar Schuhe verkaufen, um 8.000 Euro Gewinn zu erzielen.
Zurück zur Aufgabe
d) Ergebnis: Umsatz = 181.250 Euro
Rechenweg: Jetzt wollen wir nicht den Gewinn, sondern den Umsatz wissen. Der
Umsatz errechnet sich immer aus folgender Formel:
Verkaufte Menge ∙ Verkaufspreis = Umsatz
Bei einem Gewinn von 8.000 Euro haben wir 725 Stück verkauft (siehe Teilaufgabe c),
unser Verkaufspreis liegt bei 250 Euro (siehe Aufgabenstellung). Wir können also
rechnen:
Umsatz = 725 ∙ 250 Euro = 181250 Euro
Unser Umsatz liegt also bei 181.250 Euro, wenn wir einen Gewinn von 8.000 Euro
erzielen.
Zurück zur Aufgabe
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e) Ergebnis: Neuer Verkaufspreis = 270 Euro
Rechenweg: Nun müssen wir unsere Überlegungen „umdrehen“ und uns in zwei
Schritten zum Ergebnis arbeiten.
Erster Schritt:
Wir wissen, wieviel gesamten Deckungsbeitrag wir erzielen wollen (50.000 Euro,
damit wir unsere Fixkosten decken können) und wie viele Paar Schuhe wir verkaufen
können (500 Stück, das ist in der Aufgabe vorgegeben). Was uns fehlt ist der
Stückdeckungsbeitrag. Den können wir über die Formel zur Break-Even-Menge
errechnen. Die sieht normalerweise so aus:
Break-Even-Menge = Fixe Kosten ÷ Stückdeckungsbeitrag
Nun stellen wir nach „Stückdeckungsbeitrag“ um und erhalten:
Stückdeckungsbeitrag = Fixe Kosten ÷ Break-Even-Menge, mit unseren Zahlen:
Stückdeckungsbeitrag = 50.000 Euro ÷ 500 Stück
Stückdeckungsbeitrag = 100 Euro/Stück
Nun wissen wir also, dass wir pro verkauftem Paar Schuhe einen
Stückdeckungsbeitrag von 100 Euro erzielen müssen, damit 500 verkaufte Paar
Schuhe ausreichen, um unsere Kosten zu decken. Das führt zum nächsten Schritt.
Zweiter Schritt:
Nun müssen wir noch den neuen Verkaufspreis berechnen. Der setzt sich immer
zusammen aus dem Stückdeckungsbeitrag und den variablen Kosten. Als Formel heißt
das:
Variable Kosten + Stückdeckungsbeitrag = Verkaufspreis
Unsere variablen Kosten liegen bei 170 Euro (siehe Teilaufgabe a), unser
Stückdeckungsbeitrag bei 100 Euro. Wir setzen also ein:
170 Euro + 100 Euro = 270 Euro
Unser neuer Verkaufspreis muss also bei 270 Euro pro Stück liegen, damit wir mit nur
500 verkauften Paar Schuhen unsere gesamten Kosten decken können.
Zurück zur Aufgabe
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Lösungen: Finanzen und Co.
Aufgabe 1 – Lösung:
INNENFINANZIERUNG Eigenfinanzierung Gewinne einbehalten
Vermögensumschichtung
Abschreibungen
Fremdfinanzierung Langfristige Rückstellungen
AUSSENFINANZIERUNG Eigenfinanzierung Einlagenerhöhung bestehender
Gesellschafter
Aufnahme neuer Gesellschafter
Fremdfinanzierung Factoring
Kredite
Staatliche Darlehen
Leasing
Zurück zur Aufgabe
Aufgabe 2 – Lösung:
Die vier wichtigsten Formen der Rendite sind:
Eigenkapitalrendite
Fremdkapitalrendite
Gesamtkapitalrendite
Umsatzrentabilität
Grundsätzlich sagt die Rendite aus, um wieviel Prozent ich mein eingesetztes Kapital
vergrößern konnte. Ganz einfach ausgedrückt: Wenn ich Geld in ein Unternehmen
stecke, bekomme ich später hoffentlich mehr Geld zurück als ich ausgegeben habe.
Diese Steigerung ist dann die Rendite – je höher, desto besser. Da absolute Werte
nicht sehr aussagekräftig sind, werden immer relative Werte genommen (z.B. 5%
Rendite statt 1000 Euro Steigerung).
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Bei der Eigenkapitalrendite wird der Gewinn eines Unternehmens mit dem
Eigenkapital ins Verhältnis gesetzt:
Eigenkapitalrendite = Gewinn ÷ Eigenkapital zu Beginn des Jahres
Der Wert sagt aus, um wie viel Prozent das eigene Kapital vergrößert werden konnte.
Bei der Fremdkapitalrendite wird entsprechend geschaut, um wieviel Prozent das
Fremdkapital gesteigert werden konnte. Die Fremdkapitalrendite entspricht in der
Regel der Zinsen, die für die Kredite etc. fällig werden.
Die Gesamtkapitalrendite betrachtet das gesamte Unternehmen: Wieviel Geld (Eigen-
und Fremdkapital) wurde eingesetzt? Wie viel Gewinn wurde damit erzielt? Der Wert
gibt Auskunft darüber, wie erfolgreich ein Unternehmen insgesamt gewirtschaftet hat.
Die Umsatzrentabilität fällt ein wenig aus der Reihe. Zwar wird hier auch der Gewinn
als Ertragswert genutzt, allerdings wird er nicht mit eingesetztem Kapital ins
Verhältnis gesetzt. Stattdessen wird der Umsatz als Vergleichswert genommen.
Mathematisch bedeutet das:
Umsatzrentabilität = Gewinn ÷ Umsatz
Die Umsatzrentabilität zeigt an, welcher Teil des Umsatzes an Gewinn übrig bleibt.
Der andere Teil des Umsatzes musste folglich für fixe und variable Kosten eingesetzt
werden. Auch hier gilt: Je höher die Umsatzrentabilität, desto besser.
Zurück zur Aufgabe
Aufgabe 3 – Lösung:
Aktiva Passiva
Grundstücke
Fuhrpark
Umlaufvermögen:
Kurzfristige Forderungen
Bankguthaben
Eigenkapital
Langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
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Aufgabe 4 – Lösung:
Bestandskonten geben an, welche Werte/Bestände aktuell im Unternehmen
vorhanden sind. Klassische Beispiele sind das Bankguthaben, die Vorräte,
Grundstücke oder Maschinen.
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Erfolgskonten hingegen erfassen keine Bestände, sondern Aufwände und Erträge. Sie
zeigen damit finanzielle Bewegungen und werden unterschieden in Ertragskonten und
Aufwandskonten. Typische Beispiele für Erfolgskonten sind Löhne, Aufwendungen für
Miete oder Umsatzerlöse.
Zurück zur Aufgabe
Aufgabe 5 – Lösung:
Factoring ist eine Möglichkeit, mit eigenen Forderungen umzugehen und seine Liquidität zu
verbessern. Beim Factoring übernimmt ein Dienstleister die Forderungen eines
Unternehmens und kümmert sich darum, dass sie bezahlt werden.
Je nach Ausprägung des Factorings kann das Unternehmen damit die Unsicherheit abgeben,
ob eine Rechnung noch bezahlt wird. Außerdem erspart es sich die Arbeit, die notwendig ist,
um die Schulden einzutreiben. Wenn der Factoring-Dienstleister die Forderungen kauft,
bekommt das Unternehmen sein Geld schneller und verbessert folglich seine Liquidität.
Allerdings treten durch das Factoring auch Kosten auf. Schließlich muss sich der Dienstleister
auch finanzieren. Außerdem verliert das Unternehmen den direkten Kontakt zum Kunden,
was möglicherweise negativ enden kann, wenn das Factoring-Unternehmen schlecht arbeitet
und die Kunden vergrault.
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Lösungen: Personal und Führung
Aufgabe 1 – Lösung:
Die SMART-Formel wird genutzt, wenn man ein konkretes Ziel festlegen möchte. Sie
hilft dabei, realistische Ziele zu definieren und ist indirekt auch eine Motivationshilfe.
Schließlich werden erreichbare Ziele von den Mitarbeitern positiver betrachtet.
Die Abkürzung steht für:
S – Spezifisch
M – Messbar
A – Akzeptiert
R – Realistisch
T – Terminiert
Die vereinbarten Ziele müssen also möglichst präzise definiert, objektiv messbar, von
beiden Seiten angenommen, realistisch und mit einem klaren Planungshorizont
versehen sein.
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Aufgabe 2 – Lösung:
Training-on-the-job: Diese Form der Weiterbildung zeichnet sich durch konkretes
Tun und Mitmachen am Arbeitsplatz aus. Unter Anleitung eines Coaches oder
erfahrenen Mitarbeiters werden die wichtigsten Herausforderungen der Stelle
vermittelt. Ergänzend können Workshops und Seminare genutzt werden.
Training-off-the-job: Wie der Name vermuten lässt, findet die Fortbildung außerhalb
des Unternehmens statt. Das kann zum Beispiel in speziellen (Hoch-)Schulen oder
Trainingszentren der Fall sein. Auch thematisch werden übergreifende Themen
behandelt, die nicht ausschließlich für den eigenen Betrieb gültig sind.
Training-near-the-job: Diese Form der Fortbildung lässt sich zwischen dem Training-
on-the-job und dem Training-off-the-job ansiedeln. Die Maßnahmen finden zwar im
Unternehmen statt, aber nicht direkt am Arbeitsplatz. So soll didaktisch sinnvolles
Lernen gefördert werden, ohne dass die thematische Nähe zum eigenen
Arbeitsumfeld verloren geht.
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Aufgabe 3 – Lösung:
Zu den wichtigsten Vorteilen der internen Stellenbesetzungen zählen:
Der neue Mitarbeiter kennt sich bereits im Unternehmen aus.
Die Bewertung des Kandidaten fällt deutlich leichter, wenn er/sie bereits im
Unternehmen arbeitet.
Die Kosten für die Mitarbeitersuche sind deutlich niedriger als bei externen
Ausschreibungen.
Die Chancen auf beruflichen Aufstieg motiviert die Mitarbeiter.
Kürzere Einarbeitungszeiten
Demgegenüber stehen einige Nachteile:
Nicht berücksichtigte Mitarbeiter werden enttäuscht und demotiviert sein.
Es kommt kein „frischer Wind“ in das Unternehmen.
Der Mitarbeiter fehlt nun möglicherweise an einer anderen Stelle.
Die Auswahl an potenziellen Kandidaten ist deutlich niedriger.
Ehemalige Kollegen, die befördert wurden, werden schlechter akzeptiert als ein
extern eingestellter Vorgesetzter.
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Aufgabe 4 – Lösung:
Zu den Vorteilen variabler Vergütung zählen:
Die Chance auf ein höheres Gehalt wirkt motivierend.
Wenn keine Erfolge erzielt werden, spart das Unternehmen Lohnkosten.
Die Fixkosten des Unternehmens können gesenkt werden.
Der Mitarbeiter denkt stärker mit einem Fokus auf Unternehmensziele, da
dadurch auch sein persönlicher Vorteil größer wird.
Die wichtigsten Nachteile sind:
Die Leistung des Mitarbeiters lässt sich in vielen Bereichen nur schwer messen.
Externe Einflussfaktoren können nicht gänzlich ausgeschlossen werden und
verfälschen ggf. die Leistung des Mitarbeiters
Sind die Ziele dauerhaft nicht zu erreichen, wirkt das demotivierend auf die
Mitarbeiter.
Dem großen Druck sind nicht alle Mitarbeiter gewachsen.
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Aufgabe 5 – Lösung:
a) Ergebnis: Geplanter Gesamtumsatz = 550.000 Euro, Umsatz pro Mitarbeiter =
25.000 Euro
Rechenweg: Für den geplanten Gesamtumsatz muss zuerst der aktuelle Umsatz
errechnet werden. Da 25 Mitarbeiter jeweils 20.000 Euro erwirtschaften, ergibt sich
als Gesamtumsatz:
25 ∙ 20.000 Euro = 500.000 Euro
Dieser Umsatz soll im kommenden Jahr um 10 % gesteigert werden, sodass wir
rechnen:
500.000 Euro ∙ 1,1 = 550.000 Euro bzw.
500.000 Euro ∙ 110% = 550.000 Euro bzw.
500.000 Euro + 10% ∙ 500.000 Euro = 550.000 Euro
Welchen Rechenweg Du wählst, ist Geschmackssache.
Nach demselben Muster wird der Umsatz pro Mitarbeiter berechnet, der um 25%
gesteigert werden soll:
20.000 Euro ∙ 1,25 = 25.000 Euro
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b) Ergebnis: Bruttopersonalbedarf = 22 Mitarbeiter
Rechenweg: Aus den Zahlen von Teilaufgabe a lässt sich nun der
Bruttopersonalbedarf ermitteln. Wenn 550.000 Euro erwirtschaftet werden sollen
und jeder Mitarbeiter planmäßig 25.000 Euro einbringt, ergibt sich folgende
Rechnung:
550.000 Euro ÷ 25.000 Euro = 22
Es werden brutto also 22 Mitarbeiter benötigt.
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c) Ergebnis: Nettopersonalbedarf = 1 Mitarbeiter
Rechenweg: Der Nettopersonalbedarf gibt an, wie viele Mitarbeiter neu eingestellt
(oder entlassen) werden müssen, um dem Bruttobedarf zu entsprechen. Dazu nutzen
wir folgende Formel:
Bruttopersonalbedarf – Istpersonalbestand + Abgänge – Zugänge = Nettopersonalbedarf
Für unser Zahlenbeispiel ergibt das:
22 – 25 + (5+2) – 3 = 1
Kurze Erklärung zu den Zahlen: Der Part (5+2) ergibt sich aus dem Text, da 5
Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und 2 in Rente gehen. Für die Rechnung ist
der Grund für den Abgang unerheblich. Die 3 stellt die neuen Kollegen dar, die bereits
einen Vertrag unterschrieben haben.
Es muss also ein weiterer Mitarbeiter eingestellt werden, um die Umsatzziele zu
erreichen.
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Lösungen: Marketing und Vertrieb
Aufgabe 1 – Lösung:
Bei der Preisgestaltung haben folgende Aspekte einen Einfluss auf die Entscheidung:
Selbstkosten des Produkts
Konkurrenzpreise
Kaufkraft der potenziellen Kunden
Grundsätzliche Preisstrategie des Unternehmens
Angestrebtes Image des Unternehmens
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Aufgabe 2 – Lösung:
Wenn zwei Unternehmen eine Kooperation anstreben, kann dies in drei Formen
erfolgen:
Horizontal: Zwei Unternehmen auf derselben Stufe der Wertschöpfungskette
schließen sich zusammen. Das könnten beispielsweise zwei Händler sein, von denen
einer Kinderspielzeug und der andere Kinderbekleidung verkauft. Gemeinsam hätten
sie ein deutlich breiteres Angebotsspektrum, bleiben aber in derselben Branche.
Vertikal: Hier schließen sich zwei Unternehmen zusammen, die auf unterschiedlichen
Stufen der Wertschöpfungskette stehen. Das könnte etwa ein Autohersteller und ein
Zulieferer für die Elektronik sein. Auf diesem Wege wird häufig versucht, die
Einkaufs- und Produktionskosten zu senken.
Lateral: Bei der lateralen Kooperation schließen sich zwei Unternehmen zusammen,
die aus völlig unterschiedlichen Branchen stammen. Das könnte beispielsweise ein
Energieproduzent sein, der künftig auch im Bauwesen tätig ist. Die Möglichkeiten sind
grundsätzlich unbegrenzt.
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Aufgabe 3 – Lösung:
Category Management ist eine Berufsbezeichnung, die sich vor allem im Handel
findet. Category Manager arbeiten als Schnittstelle zwischen Herstellern und
Verkäufern. Ihr Ziel ist es, eine bestimmte Warengruppe beim Händler so zu gestalten,
dass sie den Wünschen der Kunden optimal entspricht. Auf diesem Wege soll der
Umsatz für beide Unternehmen (Hersteller und Händler) gesteigert werden.
Dafür werden Warengruppen als strategische Einheiten betrachtet und der Category
Manager mit umfassenden Kompetenzen vom Einkauf bis zum Verkauf ausgestattet.
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Die Einteilung der Warengruppen ergibt sich aus Informationen über die
Kundenbedürfnisse.
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Aufgabe 4 – Lösung:
Die Ansoff-Matrix, auch Produkt-Markt-Matrix genannt, beinhaltet vier Strategien:
Marktdurchdringung: Hier wird versucht, mit einem bestehenden Produkt den Anteil
an einem bestehenden Markt zu vergrößern. Die Maßnahmen sind verhältnismäßig
risikoarm, das Wachstumspotenzial aber auch nur in begrenztem Maße vorhanden.
Markt-Entwicklung: Diese Strategie zielt darauf, ein bereits vorhandenes Produkt auf
neuen Märkten zu platzieren, sprich neue Märkte zu entwickeln. Klassischerweise
ergeben sich neue regionale Märkte oder neue Altersgruppen werden angesprochen.
Die Maßnahmen sind mit relativ hohen Marketingkosten verbunden und bringen
entsprechend ein gewisses Risiko mit sich.
Produkt-Entwicklung: In diesem Fall wird ein bestehendes Produkt weiterentwickeln
und in neuen Varianten auf einen vorhandenen Markt gebracht. So können
Kundenwünsche spezifischer angesprochen werden. Das Risiko liegt hier in den
Kosten für die Produktentwicklung und ggf. fachliche Schulung der Mitarbeiter.
Produkt-Diversifikation: Die Diversifikation ist die riskanteste Strategie der Produkt-
Markt-Matrix. Es wird versucht, ein neues Produkt auf einem neuen Markt zu
platzieren. Entsprechend kommen Kosten für die Produktentwicklung und für
Werbung auf dem neuen Markt auf das Unternehmen zu.
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Aufgabe 5 – Lösung:
Ergebnis: Bruttopreis = 23,80 Euro
Rechenweg: Um den Bruttopreis zu erhalten, müssen die einzelnen Informationen in
der richtigen Reihenfolge verarbeitet werden. Ausgangspunkt ist der
Listeneinkaufspreis:
Listeneinkaufspreis 12,50 Euro
+ 10 % Bezugskosten 1,25 Euro (12,50 Euro ∙ 10% = 1,25 Euro)
= Einstandspreis 13,75 Euro
+ 20% Gewinn 2,75 Euro (13,75 Euro ∙ 20% = 2,75 Euro)
= Barverkaufspreis 16,50 Euro
+ Provision 2,50 Euro
= Zielverkaufspreis 19,00 Euro
+ 5 % Rabatt 1,00 Euro (19,00 ÷ 95% ∙ 5% = 1,00 Euro)
= Nettopreis 20,00 Euro
+ 19% MwSt. 3,80 Euro (20 Euro ∙ 19% = 3,80 Euro)
= Bruttopreis 23,80 Euro
Hinweis zur Rechnung: Der Rabatt fällt etwas aus der Reihe. Da sich die 5% auf den
Nettoverkaufspreis beziehen, muss der Zielverkaufspreis gleich 95% gesetzt werden,
um anschließend per Dreisatz hochzurechnen.
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Über Modulearn:
Kämpfst Du Dich gerade durch eine kaufmännische
Weiterbildung? Hast Du Schwierigkeiten, das Lernen
und den Alltag unter einen Hut zu bekommen?
Denkst Du Dir beim Lesen der Skripte oft: Kann man
das nicht einfach mal in normalen Worten erklären???
Na dann: Herzlich willkommen bei Modulearn! Hier
möchte ich Dir helfen, reibungslos durch Deine
Weiterbildung zu kommen. Sei es eine Weiterbildung
zum Fachwirt, zum Betriebswirt oder ein anderer
kaufmännischer Abschluss, den Du bei der IHK oder
der Handwerkskammer ablegen kannst.
Ich versorge Dich mit verständlichen Texten,
zahlreichen Übungsaufgaben und hilfreichen Tipps,
wie Du die Weiterbildung angenehmer gestalten
kannst.
Wenn Du mehr über Modulearn erfahren möchtest,
schau gern vorbei unter https://www.modu-learn.de
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