Öffentlichkeitsarbeit at it’s best - aknds.de · jahr in neuem layout und format – heraus....

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Man kennt das mittlerweile: Tag der Archi- tektur, das heißt über 80 geöffnete Objekte in rund 60 Orten und Städten in Nieder- sachsen. Auch der Ministerpräsident über- nimmt wie in den Vorjahren wieder die Schirmherrschaft und die Menschen betrach- ten Architektur, gehen durch sonst verschlos- sene Gebäude, legen sich auf den Rasen der landschaftsarchitektonisch gestalteten Frei- flächen und vertiefen sich ins Gespräch mit den beteiligten Architekten. Seit neun Jah- ren geht das nun schon so – mit immer weiter wachsenden Besucherzahlen. Für die Architektenkammer Niedersachsen ist der Tag daher Öffentlichkeitsarbeit at it’s best. Die größte und publikumswirksamste Aktion des Jahres, mit der höchsten Anzahl von Pressekontakten und Veröffentlichungen – regional und auch überregional. Vor allem aber ist der Kammer der Dialog zwischen Architekten und Bauinteressierten direkt am Objekt wichtig: Denn für die Bedeutung der Architektur und Baukultur als prägender kul- tureller, wirtschaftlicher und gesellschaftli- cher Bestandteil unserer lebendigen Umwelt besteht nach wie vor zu wenig Bewusstsein. Auch die Architekten sollten in ihrem Um- feld zum Besuch des Tages aufrufen. Um das Interesse weiter zu wecken, gibt die Kammer die jährliche Broschüre – dieses Jahr in neuem Layout und Format – heraus. Außerdem werden im Vorfeld erstmalig Pla- kate an niedersächsischen Bahnhöfen zwei Wochen lang die Reisenden auf den Tag der Architektur aufmerksam machen. Die Bahn- höfe Hannover, Braunschweig und Göttingen haben zusammen immerhin eine Besucher- Tagesfrequenz von über 190000. Eröffnet wird die Veranstaltung bereits am 26. Juni 2004 im Laveshaus. An diesem Abend steigt in Hannover die „Lange Nacht der Museen“, an der die Kammer zum zwei- ten Mal teilnimmt. Neben der Ausstellung „Alltag und Ikone“ mit den Künstlern Hans- jörg Schneider und Bernd Rodrian (siehe auch Seite 20) werden den Besuchern – 2003 waren es immerhin rund 1500 – alle landesweit beteiligten Gebäude und Anla- gen vom Tag der Architektur vorgestellt und die Broschüren ausgehändigt. Natürlich ist 11 DAB-NIEDERSACHSEN ÖFFENTLICHKEITSARBEIT AT IT’S BEST Der 9.Tag der Architektur zeigt am 27. Juni 2004 niedersachsenweit 83 Objekte in 57 Orten – Neue Broschüre und Plakate kurbeln Werbung an das Programm, das auf den nächsten Seiten gezeigt wird, auch wieder online unter www.aknds.de abrufbar oder kann bei der Kammer als Broschüre bestellt werden, Telefon (0511) 2 80 96-0. Bundesweit 1690 Objekte dabei Nachdem 2003 die Architektenkammer Niedersachsen den Tag der Architektur in Wolfsburg unter Mitwirkung von Zaha Hadid und ihrer Phaeno-Baustelle bundes- weit öffentlichkeitswirksam eröffnete, über- nimmt die Aufgabe dieses Jahr die Architek- tenkammer Sachsen-Anhalt. Im Zentrum steht das neue Umweltbundesamt von sauerbruch hutton architekten aus Berlin. Das neue Dienstgebäude des Umweltbun- desamtes im Dessauer Gasviertel will neue Maßstäbe für das ökologische Bauen setzen (Fertigstellung: Ende 2004). Das Motto der Eröffnung lautet daher folgerichtig „Umwelt bauen“. Architekten können am Vortag des Bundesauftakts bereits eine Fachtagung zum ökologischen Bauen besuchen. Das Pro- gramm der Eröffnung kann im Internet ein- gesehen werden. Insgesamt sind bundesweit beim Tag der Architektur 1690 Objekte in 660 Orten zu sehen. Ein neuer Rekord. www.aknds.de/htm/interessierte/ tagderarch.htm www.ak-lsa.de Mz Einfamilienhaus in Ohlum: Auf dem reizvollen Grundstück im alten Dorf ersetzt der Neubau ein baufälliges und verbautes zweigeschossiges Hallen- haus in Vierständerweise. Bauherren: Silke Weyberg und Jochen Grünhagen, Architekt: Andreas Möhlmann (Architekten Möhlmann & Urbisch, Braunschweig) Tischler Showroom in Hannover: Die Umnutzung einer vorhandenen Produktionshalle aus den 1960er- Jahren zeigt, dass der Umgang mit dem Material Holz keineswegs hölzern ausfallen muss. Bauherr: Valentin Schmidt (Hannover), Architekten: Jürgen Ripken, Peter Teicher, Sybille Wussmann (RTW Architekten, Hannover), Innenarchitektin: Sylvia Hannibal (Hannibal Innenarchitektur, Hannover), Foto: Bredt Fotografie, Berlin. 6|04

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Man kennt das mittlerweile: Tag der Archi-tektur, das heißt über 80 geöffnete Objektein rund 60 Orten und Städten in Nieder-sachsen. Auch der Ministerpräsident über-nimmt wie in den Vorjahren wieder dieSchirmherrschaft und die Menschen betrach-ten Architektur, gehen durch sonst verschlos-sene Gebäude, legen sich auf den Rasen derlandschaftsarchitektonisch gestalteten Frei-flächen und vertiefen sich ins Gespräch mitden beteiligten Architekten. Seit neun Jah-ren geht das nun schon so – mit immerweiter wachsenden Besucherzahlen. Für dieArchitektenkammer Niedersachsen ist derTag daher Öffentlichkeitsarbeit at it’s best.Die größte und publikumswirksamste Aktiondes Jahres, mit der höchsten Anzahl vonPressekontakten und Veröffentlichungen –regional und auch überregional. Vor allemaber ist der Kammer der Dialog zwischenArchitekten und Bauinteressierten direkt amObjekt wichtig: Denn für die Bedeutung derArchitektur und Baukultur als prägender kul-tureller, wirtschaftlicher und gesellschaftli-cher Bestandteil unserer lebendigen Umweltbesteht nach wie vor zu wenig Bewusstsein.Auch die Architekten sollten in ihrem Um-feld zum Besuch des Tages aufrufen.

Um das Interesse weiter zu wecken, gibtdie Kammer die jährliche Broschüre – diesesJahr in neuem Layout und Format – heraus.Außerdem werden im Vorfeld erstmalig Pla-kate an niedersächsischen Bahnhöfen zweiWochen lang die Reisenden auf den Tag derArchitektur aufmerksam machen. Die Bahn-höfe Hannover, Braunschweig und Göttingenhaben zusammen immerhin eine Besucher-Tagesfrequenz von über 190 000.

Eröffnet wird die Veranstaltung bereitsam 26. Juni 2004 im Laveshaus. An diesemAbend steigt in Hannover die „Lange Nachtder Museen“, an der die Kammer zum zwei-ten Mal teilnimmt. Neben der Ausstellung„Alltag und Ikone“ mit den Künstlern Hans-jörg Schneider und Bernd Rodrian (sieheauch Seite 20) werden den Besuchern –2003 waren es immerhin rund 1500 – allelandesweit beteiligten Gebäude und Anla-gen vom Tag der Architektur vorgestellt unddie Broschüren ausgehändigt. Natürlich ist

11DAB-NIEDERSACHSEN

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT AT IT’S BEST

Der 9. Tag der Architektur zeigt am 27. Juni 2004 niedersachsenweit 83 Objekte in 57 Orten – Neue Broschüre und Plakate kurbeln Werbung an

das Programm, das auf den nächsten Seitengezeigt wird, auch wieder online unterwww.aknds.de abrufbar oder kann bei derKammer als Broschüre bestellt werden,Telefon (0511) 2 80 96-0.

Bundesweit 1690 Objekte dabei

Nachdem 2003 die ArchitektenkammerNiedersachsen den Tag der Architektur inWolfsburg unter Mitwirkung von ZahaHadid und ihrer Phaeno-Baustelle bundes-weit öffentlichkeitswirksam eröffnete, über-nimmt die Aufgabe dieses Jahr die Architek-tenkammer Sachsen-Anhalt. Im Zentrumsteht das neue Umweltbundesamt vonsauerbruch hutton architekten aus Berlin.Das neue Dienstgebäude des Umweltbun-desamtes im Dessauer Gasviertel will neueMaßstäbe für das ökologische Bauen setzen(Fertigstellung: Ende 2004). Das Motto derEröffnung lautet daher folgerichtig „Umweltbauen“. Architekten können am Vortag desBundesauftakts bereits eine Fachtagung

zum ökologischen Bauen besuchen. Das Pro-gramm der Eröffnung kann im Internet ein-gesehen werden. Insgesamt sind bundesweitbeim Tag der Architektur 1690 Objekte in660 Orten zu sehen. Ein neuer Rekord.

➡ www.aknds.de/htm/interessierte/tagderarch.htm

➡ www.ak-lsa.de

❚ Mz

■ Einfamilienhaus in Ohlum: Auf dem reizvollenGrundstück im alten Dorf ersetzt der Neubau einbaufälliges und verbautes zweigeschossiges Hallen-haus in Vierständerweise.Bauherren: Silke Weyberg und Jochen Grünhagen,Architekt: Andreas Möhlmann (ArchitektenMöhlmann & Urbisch, Braunschweig)

■ Tischler Showroom in Hannover: Die Umnutzungeiner vorhandenen Produktionshalle aus den 1960er-Jahren zeigt, dass der Umgang mit dem MaterialHolz keineswegs hölzern ausfallen muss.Bauherr: Valentin Schmidt (Hannover), Architekten:Jürgen Ripken, Peter Teicher, Sybille Wussmann (RTW Architekten, Hannover), Innenarchitektin: SylviaHannibal (Hannibal Innenarchitektur, Hannover),Foto: Bredt Fotografie, Berlin.

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AlfeldEinfamilienhaus in StahlskelettbauweiseRiedäckerring 10, 31061 Alfeld-BrunkensenBauherren: Nicole und Matthias Mahnkopf, Architekt: Rainer Rudolf (Rudolf + Ronshausen – Architekten, Hannover)

BraunschweigEnsemble Langerfeld/GraffSack 15, Sack 17–19 und Papenstieg 4–7, 38100 BraunschweigBauherr: Carl Langerfeldt (Braunschweig), Architekten:Hans Struhk, Gabriele Gropp-Stauth, Thomas-G. Pfennig;Projektleiter: Ewa Behnke, Thomas Petereit (struhkarchitekten Planungsgesellschaft mbH, Braunschweig)

BraunschweigUmbau CasinogebäudeBraunschweiger Zeitungsverlag PressehausHamburger Straße 277, 38114 BraunschweigBauherr: Braunschweiger Zeitungsverlag, DruckhausAlbert Limbach GmbH & Co. KG (Braunschweig),Innenarchitekten: Marion Iselt und Reinhard Möller-Iselt (Braunschweig). Foto: Peter Sierigk, Braunschweig

Bad ZwischenahnArchitekturbüro de Witt, Dohrn, JanßenSeerosenweg 3, 26160 Bad ZwischenahnBauherren: Helmut und Carolin de Witt (Oldenburg),Architekten: Helmut de Witt, Olav Rothauscher (deWitt, Dohrn, Janßen Architekten und Ingenieure, BadZwischenahn)

BraunschweigErweiterung und Umbau Haus SchindlerFriedensallee 34, 38104 BraunschweigBauherren: Eva und Klaus Schindler, Architekten: Jörg Salmhofer, Martin Vollmer (hsv-architekten, Braunschweig)

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27. JUNI 2004: TAG DER ARCHITEKTUR – DIE OBJEKTE

Alle Objekte am Tag der Architektur sindvon 13–18 Uhr geöffnet. Führungen mitden verantwortlichen Architekten, Innen-architekten oder Landschaftsarchitektenfinden an allen Standorten um 13, 15 und17 Uhr statt.

Das ausführliche Programmheft könnenSie bei der Architektenkammer bestellen,Friedrichswall 5, 30159 Hannover, Telefon (05 11) 2 80 96-0, Telefax (05 11) 2 80 96-19 oder sichunter www.aknds.de ausdrucken.

AchimVerwaltungsgebäudeHerbert-Ludwig-Straße 4, 28832 Achim-UesenBauherr: Bert Bleicher, Hoffmann GmbH (Bremen),Architekten: Peter Kupferschmidt (KupferschmidtArchitekten, München)

BraunschweigBetreutes Altenwohnen mit 71 WohneinheitenIlmenaustraße 2, 38120 BraunschweigBauherrin: Baugenossenschaft „Wiederaufbau“ e.G.(Braunschweig), Architekten: Gregor Dreischhoff, SönkeLorentzen, Bernd–Arno Schwemer, Reimer Martin,Rainer Nötzold (Dreischhoff + Partner Planungsgesell-schaft mbH, Braunschweig)

BraunschweigDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.1. Erweiterung des Simulationsgebäudes, Institut FL,Gebäude 172. Neubau eines Funktionsgebäudes, Abteilung Grafikund Konstruktion, Gebäude 24Lilienthalplatz 7, 38108 BraunschweigBauherr: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrte.V. (Braunschweig), Architekt: Alfred Hass (Heinemeierund Hass, Braunschweig)

BramscheUmbau und Erweiterung Grundschule UeffelnAm Sportplatz 6, 49565 Bramsche-UeffelnBauherrin: Stadt Bramsche, Architekt: Axel H. Mutert (Bramsche)

BraunschweigWerkstätten der LebenshilfeBoltenberg 8, 38126 BraunschweigBauherr: Haus der Lebenshilfe gGmbH (Braunschweig),Architekten: Maija Hakala Meyer + Dirk Meyer (HakalaMeyer + Partner, Braunschweig)Projektsteuerung: BMC

AerzenUmbau und Erweiterung Zweifamilienhaus ConettaAhorn 6, 31855 AerzenBauherren: Birgit und Loreto Conetta (Aerzen), Architekt: Karsten Jürgens (Jürgens Architekten Ingenieure, Hameln)

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Bruchhausen-VilsenBürogebäude MittelweserbahnBahnhofstraße 2, 27305 Bruchhausen-VilsenBauherren: Annette und Hans-Peter Kempf (Bruchhau-sen-Vilsen), Architekt: Horst Burmester (Das Syndikat * Architektenund Ingenieure, Bruchhausen-Vilsen)

BückeburgHaus HAuf der Höhe 17, 31675 BückeburgBauherren: Claudia und Marco Häder (Bückeburg),Architekt: Matthias R. Schmalohr (SCHMALOHRARCHI-TEKTEN, Bückeburg)

CelleOberlandesgericht CelleNeugestaltung der historischen EingangshalleSchloßplatz 2, 29221 CelleBauherr: Land Niedersachsen, Architekten: Projektlei-tung: Marten Meyer-Bothling (Staatliches Baumanage-ment Celle), Planung und Ausführung: Patrick Nilsson(Architekten Baumgart Wockenfuß & Partner, Celle)

CremlingenErsatzmaßnahme Weddeler SchleifeHutewald „In den Döhren“, 38162 CremlingenBauherren: Teilnehmergemeinschaften Weddel im Auf-trag der Deutsche Bahn Netz AG, Landschaftsarchi-tekt: Gero Hille (Büro für Freiraumplanung Gero Hilleund Jürgen Müller, Braunschweig)

ElstorfNeubau des Kindergartens „Kleiner Tiger“Fuhrenkamp 1a, 21629 ElstorfBauherrin: Gemeinde Neu-Wulmstorf, Architekt: Christoph Frenzel (Frenzel und FrenzelGmbH, Planungsbüro für Bauwesen, Buxtehude)

GeorgsmarienhütteHaus Ohrbeck e.V.Neugestaltung Empfang/Foyer und „Raum der Stille“Am Boberg 10, 49124 GeorgsmarienhütteBauherrin: Katholische Bildungsstätte, Haus Ohrbeck(Georgsmarienhütte), Architekt: Markus Borgelt (Bremen)

DelmenhorstFilialdirektion der Landessparkasse zu OldenburgBahnhofstraße 37, 27749 DelmenhorstBauherrin: Landessparkasse zu Oldenburg (Oldenburg),Architekten: Michael Zimmermann, Jürgen Friedemann(KSP Engel und Zimmermann Architekten, Braun-schweig), Landschaftsarchitekten: Gero Hille, JürgenMüller (Büro für Freiraumplanung, Braunschweig).Foto: Klemens Ortmeyer

EsensNeubau Nordseehotel „Benser Hof“Hauptstraße 9, 26427 Esens-BensersielBauherrin: Silvia Thun-Ihnen (Bensersiel), Architekt: Friedrich-Carl Meyer (metaplan Architektur-kontor, Wangerland-Hohenkirchen)

DuingenUmbau und Sanierung Hallenbad DuingenLübecker Straße 1, 37089 DuingenBauherrin: Samtgemeinde Duingen, Architekt: Werner Orth (Orth + Neuhaus, Architektur-und Ingenieurbüro Göttingen)

EgestorfNaturerlebnisbad „Aquadies“Schätzendorferstraße 8, 21272 EgestorfBauherrin: Gemeinde Egestorf, Landschaftsarchitekten: Stefan Niemeyer, CarstenBecker (Planungsbüro Becker & Niemeyer, Bissendorf)

FreiburgNeubau eines EinfamilienhausesAm Hafen 1, 21729 FreiburgBauherrin: Christiane Uschok (Freiburg), Architekten: Bernd Mügge, Thomas Hansen (Architek-turbüro Bernd Mügge, Hammah)

Georgsmarienhütte„4S“ Umbau einer BüroetageBrüsseler Straße 2, 49124 GeorgsmarienhütteBauherr: 4S marketing GmbH (Georgsmarienhütte),Architekt: Heinrich Martin Bruns, Projektleitung: Chris-toph Buschmeier (Bruns Architekten, Bielefeld)

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GifhornNeubau KreismusikschuleFreiherr-vom-Stein-Straße 10, 38518 GifhornBauherr: Landkreis Gifhorn, Architektin: Gisela Paeger(Gödde + Paeger Architekten, Gifhorn)

HannoverHaus SPANDAUEngelbosteler Damm 30, 30167 HannoverBauherr: Spandau Projekt GbR, Architekt: Heiko Hebey (Ahead Concept, Hannover)

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HamelnNeubau einer ZeitungsdruckereiGewerbe- und Industriegebiet HottenbergsfeldCarl-Wilhelm-Niemeyer-Straße 15, 31789 HamelnBauherrin: Deister- und Weserzeitung Verlagsgesell-schaft mbH & Co. KG (Hameln), Architekten: Goetz Friedemann, Frank Schmalisch,Andreas von Schilgen, (Friedemann, Schmalisch, von Schilgen Architekten, Hameln)

GöttingenUmnutzung und Sanierung einer VillaNikolaistraße 30, 37073 GöttingenBauherrin: Konzentration GmbH, Architekten: Andreas Niekamp, Yvonne Elsner (A.N. Architekten, Osnabrück)

Gronau/LeineSanierung SparkassengeschäftsstelleSteintorstraße, 31028 Gronau/LeineBauherrin: Kreissparkasse Hildesheim, Architekten: Hans Kiefer, Harald Kiefer, Nicole Schmidt(KIEFER + KIEFER Architekten, Sarstedt)

HannoverUmbau des Fachbereichs Architektur der UniversitätHannoverHerrenhäuser Straße 8, 30419 HannoverBauherr: Land Niedersachsen, Staatliches Bau-management, Hannover I, Architekten: Peter Goral, Jan Grabau (ArchitektenBKSP, Hannover) mit Hilde Leon, Hans Dettmer

HannoverErweiterung SportleistungszentrumFerdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 2a, 30169 HannoverBauherrin: Landeshauptstadt Hannover, Architekten: Maria Pfitzner, Hubertus Pfitzner (Pfitzner Architekten, Hannover)

HannoverDachgeschossausbauWiesenstraße 79, 30169 HannoverBauherrin: Ina Braun (Hannover), Architekt: Axel Philipp Loitzenbauer (Zymara undLoitzenbauer, Hannover)

HannoverTischler ShowroomTischlerei Valentin SchmidtRehagen 42, 30165 HannoverBauherr: Valentin Schmidt (Hannover), Architekten: Jürgen Ripken, Peter Teicher, SybilleWussmann (RTW Architekten, Hannover), Innenarchitektin: Sylvia Hannibal (Hannibal Innen-architektur, Hannover). Foto: Bredt Fotografie

HannoverSanierung und Modernisierung eines Mehrfamilien-hauses als SelbsthilfeprojektHeisenstraße 32, 30167 HannoverBauherrin: Wohnungsgenossenschaft WOGE NordstadteG, Architekt: Friedhelm Birth (bauart Architekten,Hannover)

HannoverSanierung Baudenkmal Panzerwerkstatt und Umnut-zung in eine KITAPrinz-Albrecht-Ring 35, 30657 HannoverBauherr: GbR Dr. Schülke-Wegener (Hannover), Architekten: Peter von der Lippe, Holger Möller, MA: Christian Straschewski (BAS, Bürogemeinschaft fürArchitektur und Stadtplanung, Hannover, Kassel)

Hann. MündenUmbau und Erweiterung Altenheim Haus TillyschanzeTillyschanzenweg 4, 34346 Hann. MündenBauherr: Johannes Jansen (Göttingen), Architekten: Peter Görres, Wolfgang Kraatz, MatthiasDuhm, Silke Albrecht (bmp architekten, Göttingen)

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HannoverAußenanlagen International Neuroscience InstituteAlexis-Carrel-Straße 4, 30625 HannoverBauherrin: Asklepios Kliniken GmbH (Königstein),Landschaftsarchitekt: Andreas Ackermann (Büro fürGarten- und Landschaftsarchitektur, Hannover), Architekt: SIAT-Architekten (München)

HannoverUmbau und Erweiterung eines EinfamilienhausesRotkäppchenweg 22, 30179 HannoverBauherren: Elke und Günter Gottstein, Architekten: Jan Steffen, Ulrike Steffen (Steffen GmbH, Hannover)

HolleNeubau eines PassivhausesMarktstraße 43 a, 31188 HolleBauherren: Nicole und Martin Sukop (Holle), Architektinnen: Wilhelmine Ernst, Andrea Grust (Architekten + Baubiologen, Büro Holle)

LangenhagenGrünkeile 1 + 2 WeiherfeldClara-Schumann-Straße/Theanolte-Bähnisch-Weg,30855 LangenhagenBauherrin: Stadt Langenhagen, Landschaftsarchitekt:Thomas Ostermeyer (Gruppe Freiraumplanung Land-schaftsarchitekten, Langenhagen)

HildesheimBischöfliches PriesterseminarNeue Straße 3, 31134 HildesheimBauherr: Bischöfliches Generalvikariat (Hildesheim),Architekten: Berthold Burkhardt, Martin Schumacher(Burkhardt + Schumacher Architekten Ingenieure,Braunschweig)

LageKapelle des LichtsLage 7, 49597 Lage-RiesteBauherrin: Katholische Kirchengemeinde St. Johannesder Täufer (Lage-Rieste), Architekt: Ulrich Recker, MA: Claudia Brüggemann (Westerstede)

LüneburgKlinikum Lüneburg, Bauteil VBögelstraße 1, 21335 LüneburgBauherrinnen: Stadt Lüneburg, Lüneburger Wohnungs-baugesellschaft, Architekten: von Mansberg, Wiskott +Partner (Lüneburg), Reichardt, Czerner, Göttsch Archi-tektur und Stadtplanung (Hamburg)

HelmstedtKompetenzzentrum-Modellbau, HelmstedtDieselstraße 15, 38350 HelmstedtBauherrin: Stadt Helmstedt, Amt für Stadtentwicklungund Wirtschaftsförderung, Architektin: Julia Perschmann-Schimpf (Plan II GmbHArchitekten Ingenieure, Braunschweig), Landschaftsarchitektin: Birgit Hammerich (gartenKULTur Landschaftsarchitektur, Neustadt)

LangenhagenUmbau und Erweiterung Kindergarten AmtswegAmtsweg 3, 30855 LangenhagenBauherrin: Stadt Langenhagen, Architekten: Heiner Gefäller, Rudolf Knoll (Architektur-büro pk nord Blencke Gefäller Knoll, Hannover)

Lathen/EmsUmbau Haus SchmeesEmsstraße 18, 49762 Lathen/EmsBauherren: Annegret und Peter van Loyen(Eltville/Rhein), Architektin: Kristina van Loyen (VLW architekti, Frankfurt)

HolzmindenEinfamilienhausSchneckenburgstraße 26 a, 37603 HolzmindenBauherrin: Anja Janzen, Architekt: Michael Klünker (Holzminden)

KönigslutterGlashaus Rotenkamp Eckernkamp 2, 38154 Königslutter-RotenkampBauherren: S. u. R. Wollenberg (Königslutter), Architektin: Doris Noll (Meißner + Noll Architekten,Braunschweig)

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LüneburgRegionaldirektion Lüneburg der VGHKonrad-Zuse-Allee 4, 21337 LüneburgBauherrin: Landwirtschaftliche Brandkasse (Hannover),Architekten: Harald Leonhardt, Edgar Schirmer, Sieg-fried Meyer, Reinhard Beiermann, Henning Meyer(Architekten LSM, Hannover)

NordhornÖkologisch orientiertes Passivhaus-ReihenhausKuhdamm 5, 48531 NordhornBauherren: Sonja und Christian Beike, Architekt: Christian Beike (Nordhorn)

OhlumEinfamilienhausOstring 6, 31249 OhlumBauherren: Silke Weyberg und Jochen Grünhagen,Architekt: Andreas Möhlmann (Architekten Möhlmann& Urbisch, Braunschweig)

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Neustadt a. Rbge.EinfamilienhausMaria-Sybille-Merian-Weg 7, 31535 Neustadt a. Rbge.Bauherr und Architekt: Hinnerk Flügge (Neustadt a. Rbge.)

Northeim4-Gruppen-Kindergarten „Südstadt“Vogts Teich 1a, 37154 NortheimBauherrin: Stadt Northeim, Architekten: Anette Oberen-zer, Bernhard Tecklenburg (Stadt Northeim), ManfredWeisser (Northeim), Landschaftsarchitekten: WolfgangWette, Ulrich Küneke (Wette + Küneke GbR Landschafts-architektur, Göttingen)

OsnabrückAOK Servicecentrum OsnabrückNiedersachsenstraße 10, 49074 OsnabrückBauherrin: AOK Niedersachsen, Architekten: ArchitektenIngenieure PSP (Pysall, Stahrenberg & Partner, Braun-schweig), Verantwortlicher Leiter: Rodger Liebig, Landschaftsarchitekt: Christoph Schonhoff (Nagel, Schonhoff + Partner, Hannover)

OldenburgHaus KBremersweg 39 a, 26129 OldenburgBauherren: Lilo Kühn und Günther Krönke (Oldenburg),Architekten: Oliver Ohlenbusch, Sven Martens, OliverPlatz (gruppeomp, Rastede)

OldenburgEinfamilienwohnhaus Hullmannskamp 19, 26125 OldenburgBauherren: Dagmar Roesler und Andreas Beyer,Architekten: Ulf Brannies, Rita Fredeweß (Team 3 Architekturbüro, Oldenburg)

NordhornDesign- und Produktionsstätte ERNSTES DESIGNMax-Born-Straße 12, 48529 NordhornBauherr: Andreas Ernst (Nordhorn), Architekt: Peter Klose (Lindschulte Ingenieur-gesellschaft, Nordhorn)

NortheimFreibad Bergbad NortheimBergmühlenweg 4–6, 37154 NortheimBauherrin: Stadt Northeim, Architekten: Heinz-Georg Isermann, Gerd Jensen(Isermann + Jensen, Braunschweig)

MarxenWohnhaus in MarxenIm Heidloh 21, 21439 MarxenBauherr: Hermann Passe (Marxen), Architekten: Ulrike Passe, Thomas Kälber(Passe.Kälber.Architekten, Berlin)

MardorfAlte Schule MardorfMardorfer Straße 8, 31535 MardorfBauherrin: Grundstücksgemeinschaft Brüggmann/Strecker GbR, Architektin: Rosemarie Hormann

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OsnabrückFirmen Symanzik und ThermodyneNeubau eines Bürogebäudes mit zweiFertigungshallenAm Tie 10, 49086 OsnabrückBauherrin: Eva Winter, Architekten: Heiko Reinders,Bernhard Bockholt, Klemens Hölscher, Axel Winter(ReindersArchitekten, Osnabrück)

Rehburg-LoccumSanierung und Umbau Königliche Badeanlagen Bad RehburgFriedrich-Stollberg-Allee 4, 31547 Rehburg-LoccumBauherrin: Stadt Rehburg-Loccum, Architekten: Karl J. Busch und Friedrich Kessler (Busch + Kessler Architekten, Hannover), MA: Frauke Brockhausen

SchneverdingenErweiterung und Umbau der Kooperativen Gesamt-schule SchneverdingenAm Timmerahde 28/30, 29640 SchneverdingenBauherr: Landkreis Soltau-Fallingbostel, Architekten:Joachim Krampitz, Bernd Tadrowska, Daniela Lasthaus-Kreitlow (Krampitz Architekten, Soltau)

RastedeResidenzhotel Zollhaus Meyer Kleibroker Straße 139, 26180 RastedeBauherr: Torsten Meyer, Architekt: Manfred Ohlen-busch (Ohlenbusch Architekten, Rastede)

ScheeßelNeubau eines Einfamilienhauses Ostlandsiedlung/Fuhrenkamp, 27383 ScheeßelBauherrin: Dr. Jennifer Kölm, Architektin: GesineLingens (Lingens-architekten, Fintel)

StadeUmbau und Erweiterung der LebenshilfeAm Hohen Felde 53, 21682 StadeBauherr: Lebenshilfe Stade e.V., Architekt: HolgerCassau (Architekten Schüch & Cassau, Stade)

SchwanewedeEinfamilienhausWerner-Dreesen-Weg 5, 28790 Schwanewede-LöhnhorstBauherren: Karin Scharnhorst-Burmester und Jens Bur-mester, Architekt: Carsten H. G. Krampe (Oldenburg)

StadeGemeinschaftsfeld Horst-Friedhof-StadeHorststraße, 21680 StadeBauherr: Kirchenkreisamt Stade, Architekt: Ulrich Quenstedt (Architekturbüro Quenstedt, Stade)

Peinedima Verwaltungs GmbHHeinrich-Hertz-Straße 15, 31228 Peine-StederdorfBauherr: dima-Verwaltungs GmbH (Peine), Architekten: Hans A. Dettmer, Michael-Marcus Vogt(Dettmer Architekten, Hannover)

QuakenbrückArtland – ArenaJahnstraße, 49610 QuakenbrückBauherrin: Samtgemeinde Artland (Quakenbrück),Architekten: Franz Bergmann, Robert Goda (Archi-tekten Bergmann und Goda, Quakenbrück)

Rotenburg/WümmeKlinik für Kinder- und JugendpsychiatrieVerdener Straße 200, 27356 Rotenburg/WümmeBauherr: Ev.-luth. Diakonissen Mutterhaus (Roten-burg/Wümme), Architekten: Raimund Ribke, KarstenButhmann, Annette Kläner-Brandt (ArchitektengruppeKläner+Ribke+Partner, Rotenburg/Wümme), Landschaftsarchitekt: Hans-Joachim Flemmig (planungsgruppe freiraum, Oldenburg)

Rotenburg/WümmeNeubau einer Augenarztpraxis mit OP und Optiker-fachgeschäftHarburger Straße 52, 27356 Rotenburg/WümmeBauherren: Dres. Susanne und Jens Loesch, Architek-ten: Jürgen Lohmann (Lohmann Architekten, Roten-burg/Wümme); Ausschreibung und Projektleitung:Kai Struckmann (struckmann projekt, Verden)

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StadthagenErweiterung der Sporthalle StadthagenSchachtstraße 48 a, 31655 StadthagenBauherr: Landkreis Schaumburg, Architekt: Fritz Klebe (Landkreis Schaumburg, Hoch-bauamt), Landschaftsarchitektin: Christine Früh (Büro für Freiraumplanung, Hannover)

UetzeUmbau einer Stallanlage zum WohnhausSchmiedestraße 9, 31311 UetzeBauherren: Eheleute Mitschke-Lambardt (Uetze),Architekt: Jean-Elie Hamesse (Braunschweig), MA: Gülen Bilgic (Garbsen)

VerdenSanierung Jahnschule VerdenJahnstraße 2, 27283 Verden/AllerBauherrin: Stadt Verden/Aller, Architekten: Lutz Schober, Heiko Jahn, Ulrich Haase(KMS Architekten, Walsrode)

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UelzenBahnbetriebswerk der OHE AGDannenberger Bahnbogen 1, 29525 UelzenBauherrin: OHE Osthannoversche Eisenbahnen AG,Celle, Architekten: Gebäudegestaltung: Rainer Jacobsen (WilliMeyer Bauunternehmen GmbH, Uelzen), Gebäudeent-wurf: Axel Lisdat, Rainer Manthey (H. Vössing GmbH,Hamburg), Ausführungsplanung: Rainer Scholz (Scholz +Partner, Hamburg), Landschaftsarchitekt: Henning vonder Lancken (WLW Landschaftsarchitekten, Celle)

StuhrNeubau eines Einfamilienhauses mit Einlieger-wohnungZum Hasenkamp 10 a, 28816 Stuhr-FahrenhorstBauherr: Thomas Kasper, Architektin: Sabine Heist (Bremen)

StuhrSanierung Kooperative Gesamtschule MoordeichDanziger Straße 5, 28816 Stuhr-MoordeichBauherrin: Gemeinde Stuhr, Architekten: Harm Haslob,Jens Kruse (Haslob. Kruse + Partner, Bremen), Land-schaftsarchitektin: Johanna Spalink-Sievers (Hannover)

VechtaBüro- und Wohnhaus PlichtHoher Esch 2, 49377 VechtaBauherr und Architekt: Norbert Plicht (Vechta-Oythe)

WunstorfNeubau Eleonore-von-Unger KindertagesstätteVon-Holle-Straße 14, 31515 Wunstorf Bauherr: IDB Objekt Wunstorf, Architekten: Achim Tschee, Volker Wenskus (Wunstorf),Landschaftsarchitekt: Bernd Bohlen(Planungsgemeinschaft Bohlen + Zietz, Wunstorf)

UslarEinfamilienhaus SchötkerVon-Seebach-Straße 5, 37170 UslarBauherren: Sigrid und Ernst Schötker (Uslar), Architekt: Albert Steingräber (Uslar)

VechtaNeubau eines ArbeitsamtesRombergstraße 51, 49377 VechtaBauherrin: Bundesanstalt für Arbeit (Nürnberg), Architekten: Andreas Fritsch (Rastede) und ReinhardFritsch (Oldenburg), Landschaftsarchitekt: Joachim Winkler (Hude-Wraggenort)

VerdenHistorische Domstraße VerdenDomstraße/Schachtshof, 27283 VerdenBauherrin: Stadt Verden/Aller, Landschafts-architekten: Günter Henke, Niels Blatt (Achim)

WolfsburgRathaus D der Stadt WolfsburgPestalozziallee 1a, 38440 WolfsburgBauherrin: Stadt Wolfsburg, Architekt: Stefan Schulte (Koller Heitmann Schütz,Wolfsburg)

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Der Fachbereich Architektur der UniversitätHannover ist vom Königsworther Platz in dieehemalige Kunstgewerbeschule und FH fürKunst und Design an der Herrenhäuser Stra-ße umgezogen. Eröffnet wurde das „neue“Haus durch eine Präsentation aktuellerDiplomarbeiten und einer Ausstellung desWerks des italienischen Architekten GiuseppeTerragni. Ein befruchtendes Ambiente also,um bei dieser Gelegenheit auch darüber zudiskutieren, wohin es in den neuen Räumengehen soll, wo die Zukunft der Architektur-ausbildung liegt.

Wolfgang Schneider, Präsident der Archi-tektenkammer, verwies auf den Strukturwan-del, der sich im Architekturbereich derzeitvollzieht. Das Bild des reinen Baukünstlers,das in der Öffentlichkeit noch immer vor-herrsche, sei ein Zerrbild und habe mit derRealität des Berufsalltags nichts mehr zu

PESSIMISMUS LÄSST NACH

Ergebnisse der regelmäßigen ifo-Architektenumfrage für Februar 2004

Nach den Ergebnissen der ifo-Architekten-umfrage hat sich das Geschäftsklima beiden freischaffenden Architekten in Nieder-sachsen sichtlich aufgehellt. Die befragtenArchitekten beurteilten ihre aktuelle Ge-schäftslage deutlich weniger schlecht als vordrei Monaten. Bei den Erwartungen ließ derPessimismus spürbar nach. 9% der Architek-ten bezeichneten ihre derzeitige Auftrags-situation als gut; der Anteil der „schlecht“-Urteile sank von 57% auf 48%. Von denTestteilnehmern gingen 8% davon aus, dassihre Auftragssituation in etwa einem halbenJahr „eher günstiger“ sein dürfte. Eine eher

negative Entwicklung erwarten nur noch19% (Vorquartal: 36%).

Der Anteil der Architekten, die im 4. Quartal 2003 neue Verträge abschließenkonnten, fiel von 54% auf 47%. Im Bundes-durchschnitt war demgegenüber ein Anstiegvon 40% auf 49% zu verzeichnen.

Die Reichweite der Auftragsbeständeverlängerte sich. Mit 3,6 Monaten lagen diedurchschnittlichen Auftragsreserven aberweiterhin unter dem Durchschnittswert füralle Bundesländer (3,8 Monate).

❚ Mz

tun. Er stellte die Frage: „Nimmt das Archi-tekturstudium Rücksicht auf diese Verände-rungen oder bringt die Architektenausbil-dung aktuell nicht zu vielen Studenten dasFalsche bei, nämlich nur die klassischen undkünstlerischen Kompetenzen?“ Der Kammer-präsident war der Meinung, dass das Funda-ment der Architektenausbildung heute breitund vielseitig ausgelegt sein müsse. „ZurGrundqualifikation im Entwerfen und Kons-truieren gehört auch ein breites Wissenüber die Zusammenhänge im gesamtenPlanungs- und Bauprozess. Dazu gehörenOrganisations- und Kommunikationsfähig-keit sowie Schnittstellenkompetenz.“ Mitanderen Worten: Managerfähigkeiten undFertigkeiten, um der zunehmenden Scharvon Steuerern, Experten und Baumanagernin deren „Sprache“ qualifiziert antworten zukönnen. Schneider forderte, die Lehrpläneder Hochschulen einer erweiterten Genera-listenrolle anzupassen.

Seine Ratschläge aus der Praxis kamenan, doch wird die Umsetzung schwierig ge-nug. Der Umbau des Hauses an der Herren-häuser Straße immerhin, könnte als gutesBeispiel dienen. Er bezog sich allein auf die inneren Bereiche. Die Fassade bliebunverändert. In der Politik ist es meistandersrum.

❚ Mz

„HOCHSCHULEN MÜSSEN AUF VERÄNDERUNGENREAGIEREN“

Kammerpräsident Schneider fordert eine breitere Architekturausbildung

UNIVERSITÄTSDEKANE IM LAVESHAUS

Architektenkammer im Dialog mit den Hochschulen

Am 29. April 2004 begrüßte die Architek-tenkammer Niedersachsen die Dekane derFachbereiche Architektur der deutschen Uni-versitäten zu einem Empfang und Führungdurch das Laveshaus. Anlass war die an die-sem Tage in Hannover und zweimal jährlichstattfindende Dekanekonferenz.

Präsident Wolfgang Schneider nutzte die Gelegenheit, die Hochschulvertreter aufdie Positionen der Architektenkammer in der Diskussion um Bachelor- und Master-studiengänge und den damit zusammen-hängenden Eintragungsvoraussetzungenaufmerksam zu machen. Die Position derKammer, die ein achtsemestriges Bachelor-studium fordert, steht der einiger Hochschu-len entgegen, die sechs Semester prokla-mieren. Jedoch stand der Abend nicht imZeichen der Konfrontation, sondern im ge-meinsamen Dialog um das schwierigeThema, das die Dekane bei einem anschlie-ßenden gemeinsamen Abendessen weitervertieften.

❚ Mz

■ Sechs oder acht Semester? Die Frage beschäftigtnicht nur die Kammer, sondern auch die Dekane derFachbereiche Architektur beim Besuch im Laveshaus. Vorne im Bild: Prof. Dr. Rudolf Schäfer, TU-Berlin, Vorsitzender der Dekanekonferenz; an der Diskussionnahmen auch Irmgard Schwarz, Vizepräsidentin derArchitektenkammer Niedersachsen sowie Vizepräsi-dent Hartmut Rüdiger teil. Foto: Weger

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ALLTAG UND IKONE

Über 1500 Menschen besuchten im Jahr2003 das Laveshaus in der „Nacht derMuseen“. Klar, dass die Kammer 2004 wie-der dabei ist. Wie der Zufall es will, findetam folgenden Tag der „Tag der Architektur“

statt. Gelegenheit, die Besucher auf die lan-desweit beteiligten Gebäude und Anlagenaufmerksam zu machen. In der Nacht wer-den daher alle Objekte vom „Tag der Archi-tektur“ präsentiert. Außerdem wird die Aus-stellung „Alltag und Ikone“, die bereits amDonnerstag, 24. Juni 2004, um 19 Uhr im

Beisein der Künstler eröffnet wird, zu sehensein. „Alltag“ steht für die Architekturfoto-grafien von Bernd Rodrian aus Wolfsburg,„Ikone“ für die Papierarchitekturen des Ber-liner Künstlers Hansjörg Schneider. Beidewerden bei der „Nacht der Museen“ um 20und 22 Uhr durch die Ausstellung führen.

DAB-NIEDERSACHSEN6|04

IKONE: „BESCHREIBUNG DURCH LEERSTELLEN“

Nacht der Museen: Hansjörg Schneider zeigt Papierarchitekturen

DAB: Herr Schneider, haben Sie sich schonmal geschnitten?Hansjörg Schneider: Beim Brotschneiden ja,aber nicht beim Bearbeiten der Papierbogen.Da verwende ich nur ein kleines Schneide-messer.DAB: Mit diesem trennen Sie aus dem Papierflächenbetonende Gliederungselemente mar-kanter Gebäude heraus, zumeist Bauwerke,die zu Ikonen der modernen Architektur-geschichte geworden sind.Schneider: Ich schneide lediglich Fensteraus . . .DAB: . . . so beispielsweise bei den Fagus-werken in Alfeld von Walter Gropius. DieBaukörper tauchen auf diese Weise wie ausdem Nichts auf, dabei sind keine Linien oderFassadenelemente zu sehen.Schneider: Man könnte es eine Beschrei-bung durch Leerstellen nennen. Eine ArtNegativ-Zeichnung. Die Reduktion einesGebäudes auf seine „Fenstersprache“. DAB: Sie nehmen den Gebäuden also eheretwas weg, als dass Sie etwas hinzufügen?Schneider: Ich spiele damit, die Grenzen desDarstellens auszuloten. Ich visualisiere die

Idee einer Struktur, die möglicherweise demnahe kommt, was als Entwurfsgedankeursprünglich vorhanden war. Die Gebäudeentstehen dabei in der Vorstellung desBetrachters.DAB: Durch die Schnitte entsteht neben derStruktur aber auch Räumlichkeit.Schneider: Ja, in doppelter Hinsicht. Einmaldurch die perspektivische Darstellung desGebäudes. Und zweitens entsteht ein realerRaum: Die Wand hinter dem Bild wird zumBestandteil der Arbeit. So wie auch dasLicht und die Schatten, die entstehen. DAB: Was interessiert Sie an der Beschäf-tigung mit Raum?Schneider: Bereits Mitte der 80er-Jahre,während eines längeren London-Aufenthalts,entstand das Bedürfnis nach einer Ausein-andersetzung mit vorhandenen Räumen,aber auch mit dem abstrakten Stadtraum.Ich habe darauf mit Rauminstallationenreagiert. Beeinflusst hat das aber auchmeine Projekte für den öffentlichen Raum,ein Bereich, der mich nach wie vor starkfasziniert und der die zweite Hälfte meinerArbeit ausmacht. Neben meinen Papierar-beiten. DAB: Was reizt Sie an Papier?Schneider: Das Direkte und das Einfache.Papier ist ein Transportmittel für Gedanken,andererseits ist es selbst leicht zu transpor-tieren.DAB: Wie stellen Sie die Papierobjekte her?Schneider: Meistens projiziere ich die foto-grafische Ansicht eines Gebäudes, macheeine spiegelverkehrte Vorzeichnung auf derRückseite meines Papierbogens. Dannschneide ich das Papier.DAB: Für die Ausstellung im Laveshausplanen Sie auch, mehrere hannoverscheGebäude als Papierschnitte zu bearbeiten.Wie finden Sie ihre Objekte?Schneider: Ich beschäftige mich mit demPhänomen der Moderne. Das schließt natür-lich die direkte Gegenwart ein. Ich recher-chiere recht viel, benutze Bibliotheken,suche nach Abbildungsmaterial, aber ich

gehe auch gerne durch die Straßen, auf derSuche nach Bauwerken.DAB: Und welche Gebäude haben Sie inHannover entdeckt?Schneider:Sehr interessant fand ich die PädagogischeHochschule in der Südstadt von Franz-ErichKassbaum, aber auch die Mensa bzw. Turn-halle der TiHo von Kassbaum und Graben-horst. Beides Gebäude aus den 20er- und30er-Jahren und offensichtlich relativ unbe-kannt, zumindest über Hannover hinaus!Spannend fand ich auch das Messepostamtvon Friedrich Lindau, ein typisches Bauwerkaus den 50er-Jahren, das leider abgerissenwurde.DAB: Reizen Sie auch moderne Fassaden,die nur noch aus Fenstern bestehen?Schneider: Durchaus. Manchmal stoße ichdabei an technische Grenzen der Darstel-lung. Aber der Reiz besteht auch darin,solche Hindernisse zu überwinden.DAB: Wenn am Ende alles ausgeschnittenist und dann mehr fehlt, als zu sehen ist,was bleibt von den Gebäuden noch übrig?Schneider: Die Frage, wie wenig ausreicht,um eine Sache zu beschreiben.

❚ Mz

■ Die Faguswerke in Alfeld, entstanden 1911–1914,Architekt Walter Gropius. Die Abbildung zeigt denPapierschnitt von Hansjörg Schneider aus dem Jahr2002. Die Arbeit ist Teil der Ausstellung zur Nachtder Museen.

■ Hansjörg Schneider (44) hat nach seinem Studiumder Freien Kunst in Kiel und London mehrere Aus-zeichnungen, darunter den Gottfried-Brockmann-Preis der Stadt Kiel, erhalten und seine Arbeiten inDeutschland, Norwegen, Schweden und Frankreichausgestellt. Schneider ist verheiratet und hat zweiKinder. Er lebt und arbeitet in Berlin.

21DAB-NIEDERSACHSEN 6|04

ALLTAG: „NICHTS HÄLT LÄNGER ALS DAS PROVISORIUM“

Nacht der Museen: Bernd Rodrian zeigt Architekturfotografien

stehe das auch als Quelle der Inspiration fürArchitekten: Seht her, wie einfach eine Halleentwickelt werden kann. Quasi ein Motiv derUrhütte. Ich finde den Mut der Architekten-kammer, diese Bilder zu zeigen, richtig.Unsere Welt besteht eben nicht nur ausguter Architektur.DAB: Wie entstehen Ihre Fotografien? SindSie ein Verfechter des analogen Verfahrensoder arbeiten Sie mittlerweile auch digital?Rodrian: Fast ausschließlich analog, wobeidie Bilder später digitalisiert werden. DieArchitekturfotografien entstehen mit einer6 x 9 Mittelformatkamera. Dabei fotografiereich alles vom Stativ und meistens in Farbe.DAB: Sie schaffen so auch sehr edel an-mutende Bilder, wie die vom Kino Imperial.Das Gebäude aus den 50er Jahren an derPorschestraße wurde mittlerweile ja zu einerErlebnis-Diskothek umgebaut. Sind dasBilder einer letzten Verneigung vor vergan-gener Zeit?Rodrian: Ich wollte mit den Fotos, die wenigeTage vor der Schließung des Kinos entstan-den sind, einfach versuchen, ein Stück vonder Seele des Gebäudes zu erhalten, bevorsie für immer verloren ist.

❚ Mz

genese zu werben. Mein Gefühl ist, dassWolfsburg vielen Impulsen von außen folgt,statt zunächst eigene Identitäten zu schaf-fen.DAB: Apropos Heidersberger. Sie leiten seit2002 das gleichnamige Institut.Rodrian: Ja, genau. Heinrich Heidersbergerist ein bekannter Architekturfotograf, der1961 nach Wolfsburg kam. Ich verwalte seinfotografisches Werk und versuche gleichzei-tig, seine Arbeit thematisch und inhaltlich indie heutige Zeit zu überführen. Daher auchder Institutsgedanke. Es geht nicht um einArchiv oder Museum.DAB: Im Laveshaus wird auch ein Foto vomVW-Schwimmbad zu sehen sein, dass Hei-dersberger vor rund 40 Jahren ähnlich insze-niert hatte.Rodrian: Das Bild ist ein Zitat, die gesamteSerie, die gezeigt wird, aber nicht. Die Bildersind entstanden vor dem Hintergrund desThemas Industriestandort. Ich wollte zeigen,dass Industrie mehr ist als rauchende Schlo-te. Das Schwimmbad war in den 50ern einGeschenk von VW an die Stadt. Die Men-schen sollten sich vor Ort erholen können –ein Vorgriff auf die Erlebniswelten von heu-te, wenn Sie so wollen. VW hat damit einStück Urbanität geschaffen, das zeigt, wieein Industriestandort von der Industrie ge-prägt wird.DAB: Außerdem werden Bilder eines Bau-marktes aus Wolfsburg in der Ausstellunggezeigt, der sicherlich nie einen Architektengesehen hat. Was war hier Ihre Intention?Das Provisorium zu zeigen?Rodrian: Ja. Provisorische Architektur istüberall, ich mache sie mit meinen Bildernnur sichtbar. Nichts hält doch länger als dasProvisorium. Dieser Aspekt interessiert mich.Es geht dabei nicht um den pädagogischenZeigefinger, darum zu zeigen, wie schlechtoder hässlich diese Bauten vielleicht sind.Ich gehe sehr sorgfältig und respektvoll mitdiesen Motiven um und versuche, darüberdie Geschichte dahinter zu erzählen. Undauch wenn der Baumarkt nicht von einemArchitekten gestaltet wurde, so hat er dochJahrzehnte lang funktioniert. Man muss dasBesondere des Ortes eben akzeptieren.DAB: Der Besitzer hat z. B. durch die einfa-che Überdachung von drei Containern eineHalle gebaut, wie man sie eher in den Län-dern der Dritten Welt vermuten würde.Rodrian: Genau. Das Bild zeigt das sehrfrontal, ohne jedoch Kritik zu üben. Ich ver-

DAB: Was interessiert Sie an Architektur?Bernd Rodrian: Vor allem der Kontext, inden sich Architektur einfügt. Aber auch dieWahrnehmung, was alles Architektur ist. DAB: In Wolfsburg entsteht ja zurzeit mitHadids „Phaeno“ große Architektur, aberauch die Klassiker wie Aaltos Kulturzentrumhaben Sie vor der Haustür. Reizt Sie dieseVerbindung zwischen Alt und Neu?Rodrian: Mich interessieren die Vorzeige-objekte nicht so sehr. Es geht mir eher umdas Thema Urbanität. Also z. B. um denPlatz, auf dem das Phaeno entsteht, wie essich in vorhandene Strukturen einfügt, wiedie Menschen die neue Gestaltung anneh-men.DAB: Sie wollen die Betrachter Ihrer Bilderalso von der Architektur auf den Kontextlenken?Rodrian: Den Wolfsburgern fehlt es in ihrerjungen Stadt an Selbstbewusstsein. GeradeGewachsenes wird schnell wieder umgekrem-pelt. In einem Wolfsburger Kulturmagazinstelle ich in einer Reihe Bilder von Heiders-berger aus den 60er Jahren der heutigenSituation gegenüber. Mir ist wichtig, die Ver-änderungen innerhalb der Stadt und demstädtischen Gefüge festzuhalten und damitfür eine Auseinandersetzung mit der Stadt-

■ Impression aus einem Wolfsburger Baumarkt.Daneben sind Fotos aus dem VW-Freibad und ausdem nicht mehr existierenden Kino Imperial ausWolfsburg in der Nacht der Museen zu sehen.

■ Bernd Rodrian (37) hat nach seinem Studiumzum Fotoingenieur in Köln bereits fürs Fernsehenund das Museum Ludwig in Köln gearbeitet. 1999kam er nach Wolfsburg, wo er seit 2000 das InstitutHeidersberger leitet, das sich mit der Aufbereitungdes Lebenswerks des Fotografen beschäftigt. Dane-ben arbeitet er als freier Fotograf. 2001 und 2002erhielt er den Willi-Luther-Preis für Fotografie derVolkswagen AG.

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Die Innenarchitekten tanzten dieses Mal imLaveshaus in den Mai. Am 30. April fanddort nämlich zum zweiten Mal der „Tag derInnenarchitektur“ statt – inklusive Tango.

Doch vor den Tanz hatte die Dramatur-gie für die Interessierten am Nachmittageine berufspolitische Diskussion angesetzt.Holger Hempel, der Vertreter der Innen-architekten im Vorstand der Architekten-kammer, moderierte, Kammergeschäftsfüh-rer, Dr. Mathias Meyer und Syndikus AxelPlankemann, standen Rede und Antwort.Zunächst thematisierte Hempel die Zusam-menarbeit von Innenarchitekten, aber auchdie Kooperation zwischen Architekten undInnenarchitekten. Vor allem diese wurde vonvielen Teilnehmern als verbesserungswürdigangesehen. Die Frage, ob regionale Arbeits-gruppen eine gute Basis für eine Zusam-menarbeit legen können, wurde in diesemZusammenhang kontrovers diskutiert. Ergeb-nis: Es gibt keinen Königsweg hin zu einerbesseren Zusammenarbeit.

Ein weiteres Thema, dass ebenfalls sehrengagiert verhandelt wurde, war die Bau-vorlageberechtigung für Innenarchitekten.Professor Strasser aus Hildesheim wies ein-leitend darauf hin, dass die Schwerpunktein den einzelnen Studiengängen für Innen-architektur sehr unterschiedlich sind; inHildesheim wird nach seiner Darstellungsehr viel Wert auf konstruktive Aspekte ge-

kaum umzusetzen. Ob dagegen eine Gleich-stellung von Innenarchitekten mit bauvorla-geberechtigten Bauhandwerken möglich sei,könne durchaus diskutiert werden. Die An-wesenden Innenarchitekten baten Hempeldarum, das Anliegen in den Vorstand derArchitektenkammer Niedersachsen einzu-bringen, um diesbezüglich eine Meinungs-bildung herbeizuführen.

Im Anschluss an diese berufspolitischeDiskussion begrüßte KammerpräsidentWolfgang Schneider die Gäste zum zweitenTeil. Der „Tag der Innenarchitektur“ bot ver-schiedene Vorträge. Achim Hinz, Lichtplaneraus Hameln, berichtete über aktuelle Ten-denzen der Lichtplanung und der MailänderDesigner, Andrea Sanguineti, stellte in Vertre-tung der erkrankten Carlotta de Bevilacquadie neue Lichtdesignlinie a.l.s.o. (airlight-soundotherobjects) vor. Mehrere Lichtobjekteder Serie konnten im Laveshaus auch besich-tigt werden. Und da der Tanz in den Maikein Aprilscherz bleiben sollte, übernahmendie Tango-Tänzer Liliana Espinosa undGernán Cassano anschließend das Parkettim Seminarraum.

Holger Hempel zog ein positives Fazitdes Tages: „Mir war wichtig, dass die Veran-

■ a.l.s.o. will neue Maßstäbe setzen: Designer AndreaSanguineti präsentierte den Trend aus Mailand imvoll besetzten Seminarraum des Laveshauses.

DAB-NIEDERSACHSEN6|04

■ Sie wollen die Innenarchitektur ins Gesprächbringen: Initiator des „Tags der Innenarchitektur“Holger Hempel (links) und KammerpräsidentWolfgang Schneider.

legt. Axel Plankemann stellte das Themaanschließend aus seiner Sicht vor. Er wiesdarauf hin, dass es vielfach Unkenntnis beiden Baugenehmigungsbehörden sei, wennAnträge von Innenarchitekten pauschal ab-gewiesen würden.

Die Kammer steht in jedem Fall für Hin-weise und Unterstützung zur Verfügung. Dr. Meyer schlug vor, die Forderungen fürweitere Möglichkeiten realistisch abzuste-cken. Insbesondere die Einbeziehung vonInnenarchitekten in das § 69a-Verfahren sei

staltung die nötige Akzeptanz unter denKollegen fand, was die zahlreichen Besuchepositiv bestätigten. Für die Zukunft derInnenarchitekten ist es unerlässlich, ins Ge-spräch zu kommen, sich zu vernetzen undBerührungsängste untereinander abzubauen.Die Architekten sind uns da bereits eineNasenlänge voraus. Aber: Der Tag der Innen-architektur konnte wichtige Akzente setzen.Wir werden im Gespräch bleiben.“

❚ Mz

NA ALSO

Zweiter „Tag der Innenarchitektur“ mit intensiver berufspolitischer Diskussion und innovativem Lichtdesign im Laveshaus

INFORMATION ZU EINERÖFFENTLICHEN ZUSTELLUNG

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung istfür■ Herrn Dipl.- Ing. (FH)

Farsam Khansari, zuletzt bekannte Anschrift: Holtenser Landstraße 37a, 37079 Göttingen

bei der Architektenkammer Niedersachsen– Geschäftsstelle des Eintragungsaus-schusses, Zimmer Nr. 06, Friedrichswall 5, 30159 Hannover, ein Schriftstück betref-fend Streichung der Eintragung in der nds.Architektenliste in der Zeit vom 7. 6. biseinschließlich 21. 6. 2004 zur Einsichtnah-me während der allgemeinen Dienstzeitenausgelegt.

❚ Mestwerdt

❚ Vorsitzender des Eintragungsausschusses

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FORTBILDUNG BEI DER ARCHITEKTENKAMMER IM JUNI UND JULI 2004

■ BAUSCHADENSPRAXIS – Typische Bau-fehler am 2. Juni 2004 von 10 bis 17 Uhrin Hannover, Laveshaus (110,– EUR/170,– EUR) Veranst. Nr. K12104

■ ÖFFENTLICHES UND PRIVATES BAU-RECHT vom 4. bis 5. Juni 2004 von 10 bis 17 Uhr in Hannover, Laveshaus(150,– EUR/150,– EUR) Veranst. Nr. P15104

■ DIE SACHVERSTÄNDIGENPRÜFUNG –Hinweise zum Ablauf der Prüfung für dieBewertung bebauter und unbebauterGrundstücke am 9. Juni 2004 von 14 bis 16 Uhr in Hannover, Laveshaus (ge-bührenfrei) Veranst. Nr. R14104

■ BAUKOSTENPLANUNG UND BETRIEBS-WIRTSCHAFT vom 11. bis 12. Juni 2004von 10 bis 17 Uhr in Oldenburg, Kultur-zentrum (150,– EUR/150,– EUR) Veranst. Nr. P12104

■ CAD-KOMPAKT – AutoCAD Grundkursvom 11. bis 12. und 18. bis 19. Juni 2004von 10 bis 17 Uhr in Hannover, DAA(430,– EUR/491,– EUR) Veranst. Nr. F14104

■ ALTBAUSANIERUNG UND SCHALL-SCHUTZ am 18. Juni 2004 von 10 bis 17Uhr in Hannover, Laveshaus (110,– EUR/170,– EUR) Veranst. Nr. Y11104

■ BAURECHT IM ALTBAU – Eine Chancefür lukrative Projekte am 22. Juni 2004von 10 bis 17 Uhr in Hannover, Laveshaus(110,– EUR/170,– EUR) Veranst. Nr. A11104

■ HOAI-PRAXIS – Die prüffähige Honorar-schlussrechnung am 23. Juni 2004 von10 bis 17 Uhr in Hannover, Laveshaus(110,– EUR/170,– EUR) Veranst. Nr. H12104

■ BAUKOSTENPLANUNG UND BETRIEBS-WIRTSCHAFT vom 25. bis 26. Juni 2004von 10 bis 17 Uhr in Hannover, Laveshaus(150,– EUR/150,– EUR) Veranst. Nr. P13104

■ WORKSHOP SOLAR-PHOTOVOLTAIK (inZusammenarbeit mit dem Niedersäch-sischen Landesamt für Denkmalpflege)am 30. Juni 2004 von 10 bis 17 Uhr inOsnabrück, Zentrum für Umweltkommuni-kation der Deutschen Bundesstiftung Um-welt (75,– EUR/75,– EUR) Veranst. Nr. G12104

■ ÖFFENTLICHES UND PRIVATES BAU-RECHT vom 2. bis 3. Juli 2004 von 10 bis17 Uhr in Göttingen, Bildungsvereinigung(150,– EUR/150,– EUR) Veranst. Nr. P16104

■ BAUBEGLEITENDE QUALITÄTSKON-TROLLE am 5. Juli 2004 von 10 bis 17Uhr in Hannover, Laveshaus (110,– EUR/170,– EUR)Veranst. Nr. D13104

■ FACHPLANUNG ENERGIE UND BAU –Zertifikatlehrgang Energieberatung,Gebäudemodernisierung, Facility Mana-gement ab 16. September 2004 alle zweiWochen jeweils Fr. und Sa. von 8.45 bis17 Uhr in Hannover, Laveshaus (1100,–EUR/1490,– EUR)Veranst. Nr. Y12104

22. Juni: Baurecht im Altbau

Das Arbeitsumfeld des Architekten ist inder heutigen Situation durch dramatischsinkende Neubauvolumen und abnehmen-de Bauinvestitionen gekennzeichnet. DieseTendenz wird sich in der Zukunft noch ver-stärken, sodass sich die Betätigungsfelderauf die Sanierung und Modernisierung dervorhandenen Bausubstanz konzentrieren.Dabei müssen gerade neben Haftungsfra-gen bei der Vertragsgestaltung auch dieMöglichkeiten der Vereinbarung von Grund-und besonderen Leistungen im Altbau er-folgreich verhandelt werden. Durch den Be-reich des öffentlichen Baurechts ergebensich zusätzliche Anforderungen, die bei derRealisierung berücksichtigt werden müssen.

Die Teilnehmer sollen durch das Semi-nar für das Thema „Umgang mit vorhande-ner Bausubstanz“ soweit sensibilisiert wer-den, dass baurechtliche Fehler im Vorfeldvermieden werden können.

Ort Veranstaltung Datum Veranstalter

Landesweit Tag der Architektur 2004 27.06.2004 Architektenkammer Niedersachsen13–18 Uhr

Braunschweig „Hautlabor“ junge Architekten in Niedersachsen noch bis 04.06.2004 Technische Universität Braunschweigund Bremen montags–freitags 9–16 Uhr Ausstellungspavillon des Fachbereiches

Architektur, Pockelsstraße 4

Braunschweig „Architekturpositionen“ Gastvortrag „Architektur 21.06.2004 Technische Universität Braunschweig, in Russland“, Ivan Tshuvelev, Moskau 18.30 Uhr Hörsaal PK 4.7, Pockelsstraße 4

Hannover „8 Einfamilienhäuser“, Ausstellung 07.06.2004 Bund Deutscher Architekten, Eröffnung des BDAschaufensters; 19 Uhr Bezirksgruppe Hannover, Theaterstraße 4–5Grußworte Harald Kiefer und Kai Koch

Hannover „HOAI“, Vortrag Dipl.-Ing. Prottengeier, 08.06.2004 Architektenkammer Niedersachsen, Vorsitzender AIV Magdeburg, AIV-Treff 2004 19 Uhr Seminarraum Ateliergebäude,

Friedrichswall 5

Hannover „Wandel des öffentlichen Raumes“, 17.06.2004 BDA FORUMVortrag Prof. Dr. Walter Siebel, Oldenburg 19 Uhr Auditorium im Sprengel Museum,

Kurt-Schwitters-Platz

In Klammern aufgeführt sind jeweils dieGebühren für Mitglieder / Gäste der Ar-chitektenkammer. Für alle Veranstaltun-gen können Sie sich per Internet unterwww.aknds.de anmelden. Alternativ kön-nen Sie unser Anmeldeformular verwen-den, das wir Ihnen gerne zufaxen. Bitte geben Sie dort außer Seminartitelauch die Veranstaltungsnummer an. Nähere Auskünfte zum Programm erteiltIhnen Frau Kiel, Fortbildungsakademie der Architektenkammer Niedersachsen,Telefon (0511) 2 80 96-61, Telefax (0511) 2 80 96-69, E-Mail: [email protected]

WAS IST LOS IN NIEDERSACHSEN? TIPPS UND TERMINE

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Hannover „Sportstätten in Niedersachsen – Energiekosten 19.06.2004 LandesSportBund Niedersachsen e.V.:senken? – Gewusst wie!“ Informationen über 10–15 Uhr Anmeldeschluss für die erste Veranstaltung,energetisch sinnvolle Heizsysteme sowie 03.07.2004 Akademie des Sports im LandesSportBundFinanzierungsmöglichkeiten über Anlagen- und 10–15 Uhr ist der 07.06.2004 und für die zweite Energiesparcontracting. Veranstaltung, Sportschule in Lastrup der

21.06.2004. Information und Anmeldung über Frau Monika Fleischer, Telefon (0511) 12 68 -187 oder per E-Mail: [email protected]

Hannover „Alltag und Ikone“, Ausstellung 25.06.–16.07.2004 Architektenkammer Niedersachsen, • „Architekturfotografie“, Bernd Rodrian, montags–donnerstags, 9–16 Uhr, Ateliergebäude, Friedrichswall 5• „Papierarchitekturen“, Hansjörg Schneider freitags 9–12 Uhr

Ausstellungseröffnung am 24.06.2004,19 Uhr

Hannover „Lange Nacht der Museen“ 26.06.2004 Architektenkammer Niedersachsen, Ausstellung „Alltag & Ikone“ 18–2 Uhr Ateliergebäude, Friedrichswall 5• „Architekturfotografie“, Bernd Rodrian Führungen durch die Künstler • „Papierarchitekturen“, Hansjörg Schneider 20 und 22 Uhr• „Präsentation der beteiligten Objekte vom

Tag der Architektur 2004“

Hannover Im Rahmen der Reihe „dienstags um 6“: Universität Hannover, FB Architektur,• „RaumForm“ Bauten und Projekte von 08.06.2004 Institut für Entwerfen und Konstruieren,

Giraudi & Wettstein, Vortrag Felix Wettstein, 18 Uhr Herrenhäuser Straße 8Büro Giraudi + Wettstein (Lugano/Schweiz)

• „Day Off! Ganztägiger Exkurs ins architektonische 15.06.2004Off“, Vorträge Dr. Hanno Rauterberg „Die Zeit“, 10–19 UhrArch.Büro Querkraft, Wien, OSA, Stuttgart, J. Mayer, Berlin, PropellerZ, Wien

• Werkbericht Bottega + Ehrhardt, Architekten 22.06.2004Stuttgart 18 Uhr

• „Real as Data – Entwurf und Produktion mit 29.06.2004digitalen Mitteln“, Vortrag Bernhard Franken, 18 UhrFranken Architekten Frankfurt

• „Über den Umgang mit Geschichte“ Vortrag 06.07.2004Konrad Clavout, Architekt Chur/Schweiz 18 Uhr

Hildesheim „Architekturgespräche“ 02.06.2004 HAWK Hochschule für angewandte Werkbericht Architekt BDA Wolfram Popp, Berlin 18 Uhr Wissenschaft und Kunst, Fakultät Bauwesen,

Aula, Hohnsen 2

Oldenburg „Raumbilder“, Vortrag von netzwerk architekten 10.06.2004 Fachhochschule Oldenburg, aus der Vortragsreihe „Projekte und Tendenzen“ 19 Uhr Hauptgebäude, Raum E 22 (EG)

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