Österreich 1945

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1 „Österreich 1945. Drittes Reich – Kriegsende – 2. Republik“ Band 1: Langersehnte Nachrichten und ausgewählte Dokumente von Menschen, die es erlebt haben 512 Seiten, zirka 1.300 Abbildungen, durchgehend in Farbe, Format 21 x 27 cm. Mit Vorworten von Dr. Hugo Portisch, Prof. Fritz Muliar, Dr. Christine Kainz und Dr. Manfried Rauchensteiner. Im Jahr 1945, der Krieg ging seinem Ende zu, befand sich kaum noch je- mand daheim am gemütlichen Herd. Männer und junge Burschen waren als Soldaten über ganz Europa verstreut oder in Gefangenschaft. Großväter und Jugendliche wurden als letzte „Verteidiger der Heimat“ zum Volkssturm ge- zwungen. Ausgebombte Frauen waren in die entlegensten Orte in Notquartie- re evakuiert, Kinder in Lager verschickt, von der Front überrollt und nicht mehr erreichbar. Die Post war meist die einzige Möglichkeit, etwas voneinander zu erfahren, doch in den Wirren dieser Zeit war die Beförderung alles andere als einfach. Züge wurden beschossen und ein Großteil davon zerstört, andere Transport- mittel waren rar und es gab kaum mehr Treibstoff. Etliche Briefe wurden durch Kuriere befördert, was aber nur in beschränktem Ausmaß möglich war. Wenn ein Brief, eine Karte, ihren Empfänger erreichte, war es immer eine „langer- sehnte Nachricht“. Das Mitteilungsbedürfnis reichte von ausführlichen Lageberichten und Situationsschilderungen bis zu kurz hingekritzelten Lebenszeichen. Diese ganz persönlichen Worte sagen wesentlich mehr über eine Zeit aus, als es die Geschichtsschreibung vermag. So vieles, was die Menschen damals erleben mussten, ist heute fast unvorstellbar. Von Alltagssorgen der Frauen angefangen, wie: „Ich koche das Mittagessen schon um 8 Uhr früh, weil wir jeden Tag von 10-15 Uhr im Bunker sind“, bis zu den Soldaten: „Noch lebe ich mit all meinen fünf Sinnen, obwohl ich in der nächsten Minute zerfetzt sein kann. Ich liege tatsächlich im Dreck, pausenlos geht das schwere Artillerie-Feuer aber schon ganz präzise auf unsere Stellungen nieder . ... Immer stärker wird das Feuer, wir mussten unsere Stellungen aufgeben und zurückgehen, liege jetzt im Unterstand, wo ich Dir diese Zeilen schreibe, die ein Kurier mitnimmt und im Reich aufgibt. ... Ich hätte noch einen Wunsch, ein Lebens- zeichen von meiner Frau und meinem Kind. Ich bitte Dich, schreibe mir unter der Feldpostnummer 33772/A einen Brief, mit den tatsächlichen Umständen, wie sie derzeit in der Heimat sind ...“ Zeitgeschichte auf postalischen Belegen – Fritz Sturzeis konfrontiert seine Leser bewusst mit den erschüt- ternden Inhalten. Es liegt ihm fern, die Generation unserer Eltern und Großeltern verurteilen zu wollen, er zeigt uns und unseren Kindern aber schonungslos auf, wie es wirklich war – damit sich die Geschichte, auch in ähnlicher Form, nicht wiederholen möge. Äußerst seltene offizielle Schriftstücke, Aushänge, Plakate, Zeitungsausschnitte und Propagandamaterial von vor und nach dem Kriegsende geben die Möglichkeit zu interessanten Vergleichen. Dem Philatelisten ist dieses Werk eine Fundgrube seltenster Belege, die durchgehend farbig abgebildet sind. Abgerundet wird der Inhalt durch etliche authentische Fotos. Zum Inhalt: 1. Teil: Kinder Mutter und Kleinkind Kinderlandverschickung (KLV) Hitler-Jugend (HJ) und Bund Deutscher Mädchen (BDM) Nachkriegsorganisationen Fritz H. Sturzeis Das Duo zum Schicksalsjahr 1945 in Österreich Zeitgeschichte im Spiegel der Philatelie – wie die Ostmark wieder zu Österreich wurde.

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Österreich, Österreich 1945, Geschichten, Philatelie, Briefe von damals, Briefe, Zeitdokumente

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Page 1: Österreich 1945

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„Österreich 1945. Drittes Reich – Kriegsende – 2. Republik“Band 1: Langersehnte Nachrichten und ausgewählte Dokumente

von Menschen, die es erlebt haben512 Seiten, zirka 1.300 Abbildungen, durchgehend in Farbe, Format 21 x 27 cm.Mit Vorworten von Dr. Hugo Portisch, Prof. Fritz Muliar, Dr. Christine Kainz und Dr. Manfried Rauchensteiner.

Im Jahr 1945, der Krieg ging seinem Ende zu, befand sich kaum noch je-mand daheim am gemütlichen Herd. Männer und junge Burschen waren als Soldaten über ganz Europa verstreut oder in Gefangenschaft. Großväter und Jugendliche wurden als letzte „Verteidiger der Heimat“ zum Volkssturm ge-zwungen. Ausgebombte Frauen waren in die entlegensten Orte in Notquartie-re evakuiert, Kinder in Lager verschickt, von der Front überrollt und nicht mehr erreichbar.

Die Post war meist die einzige Möglichkeit, etwas voneinander zu erfahren, doch in den Wirren dieser Zeit war die Beförderung alles andere als einfach. Züge wurden beschossen und ein Großteil davon zerstört, andere Transport-mittel waren rar und es gab kaum mehr Treibstoff. Etliche Briefe wurden durch Kuriere befördert, was aber nur in beschränktem Ausmaß möglich war. Wenn ein Brief, eine Karte, ihren Empfänger erreichte, war es immer eine „langer-sehnte Nachricht“.

Das Mitteilungsbedürfnis reichte von ausführlichen Lageberichten und Situationsschilderungen bis zu kurz hingekritzelten Lebenszeichen. Diese ganz persönlichen Worte sagen wesentlich mehr über eine Zeit aus, als es die Geschichtsschreibung vermag. So vieles, was die Menschen damals erleben mussten, ist heute fast unvorstellbar. Von Alltagssorgen der Frauen angefangen, wie: „Ich koche das Mittagessen schon um 8 Uhr früh, weil wir jeden Tag von 10-15 Uhr im Bunker sind“, bis zu den Soldaten: „Noch lebe ich mit all meinen fünf Sinnen, obwohl ich in der nächsten Minute zerfetzt sein kann. Ich liege tatsächlich im Dreck, pausenlos geht das schwere Artillerie-Feuer aber schon ganz präzise auf unsere Stellungen nieder. ... Immer stärker wird das Feuer, wir mussten unsere Stellungen aufgeben und zurückgehen, liege jetzt im Unterstand, wo ich Dir diese Zeilen schreibe, die ein Kurier mitnimmt und im Reich aufgibt. ... Ich hätte noch einen Wunsch, ein Lebens-zeichen von meiner Frau und meinem Kind. Ich bitte Dich, schreibe mir unter der Feldpostnummer 33772/A einen Brief, mit den tatsächlichen Umständen, wie sie derzeit in der Heimat sind ...“

Zeitgeschichte auf postalischen Belegen – Fritz Sturzeis konfrontiert seine Leser bewusst mit den erschüt-ternden Inhalten. Es liegt ihm fern, die Generation unserer Eltern und Großeltern verurteilen zu wollen, er zeigt uns und unseren Kindern aber schonungslos auf, wie es wirklich war – damit sich die Geschichte, auch in ähnlicher Form, nicht wiederholen möge.

Äußerst seltene offizielle Schriftstücke, Aushänge, Plakate, Zeitungsausschnitte und Propagandamaterial von vor und nach dem Kriegsende geben die Möglichkeit zu interessanten Vergleichen. Dem Philatelisten ist dieses Werk eine Fundgrube seltenster Belege, die durchgehend farbig abgebildet sind. Abgerundet wird der Inhalt durch etliche authentische Fotos.

Zum Inhalt:1. Teil: Kinder

Mutter und Kleinkind Kinderlandverschickung (KLV) Hitler-Jugend (HJ) und Bund Deutscher Mädchen (BDM) Nachkriegsorganisationen

Fritz H. Sturzeis

Das Duo zum Schicksalsjahr 1945 in ÖsterreichZeitgeschichte im Spiegel der Philatelie –

wie die Ostmark wieder zu Österreich wurde.

Page 2: Österreich 1945

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Schule und Umerziehung Reichsarbeitsdienst (RAD) und andere Lager Kriegshilfsdienst (KHD) und Wehrertüchtigung (WE) Jugend in Wehrmacht und Volkssturm

Werwolf Kinder als Kriegsopfer und in Gefangenschaft Kinder und Propaganda Ausgebomt, Flucht, Vertreibung

Gesucht! Gefunden? Überleben Hilfe für Kinder

2. Teil: Frauen Frauen in Mehrfachbelastung Frauen in der Wohlfahrt Frauen in der Rüstung

Frauen als Lustobjekt Frauen beim Militär, gefangen Trümmerfrauen Widerstand, Gefängnis Schicksal Kriegsopfer

3. Teil: MännerTruppenteile, SS, Ausländer und Hilfswillige Ostmark und Marine Auszeichnungen

Sanität, Lazarett, Krüppel Volkssturm Rüstung, Wunderwaffen Zivilberufe Sport und Spiel Militäreinsätze 1945 Vermisst Gefallen Entlassen

Standgerichte, Wehrmachtsgefängnis Feldpost Kapitulation, Entwaffnung Demobilisierung Gefangene in deutscher Hand Organisation Todt (OT), Speer und die Reichsschutzstellung

4. Teil: TiereVeterinär, Zug- und Reittiere Brieftauben, Hunde

Zoo-Tiere, Schlachtvieh und Jagd ... und andere Tierchen

Band 2: Die Wirtschaft576 Seiten, mehr als 3.600 Abbildungen, durchgehend in Farbe, Format 21 x 27 cm.Mit Vorworten von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Dr. Christoph Leitl (Präsident der Wirtschaftskammer Österreichs), Prof. Dr. Ulrich Ferchenbauer (Vereidigter Briefmarkenprüfer und hochkarätiger Sammler) und Dr. Erich Haas (Leiter der Abteilung Philatelie bei der Österr. Post AG).

1945 war ein Schicksalsjahr in der Geschichte Österreichs. Nazi-Regime und Krieg, der Zusammenbruch und schließlich die ersten Schritte zur Zweiten Republik. Die Menschen hin- und hergerissen von den sich überstürzenden Ereignissen – wie haben sie damals gelebt, wie konnten sie überleben?

Während Band 1 dieses Jahr aus der Sicht der Menschen schildert – Männer, Frauen und Kinder, die Erlebnisse eines jeden aus seiner Perspektive – bringt Band 2 die wirtschaftlichen Aspekte ans Licht.

Wie war das Deutsche Reich organisiert, wie konnte zu Kriegsende überhaupt noch etwas funktionieren und wie sahen die ersten Schritte in den Frieden aus? Der Schwerpunkt „Post und Philatelie“ bringt in diesem Band seltenste Belege zu allen Arten des Postverkehrs und -dienstes sowie Randgebiete.

Vor dem Leser liegt wieder ein packendes Werk voll authentischer Berichte: persönliche Briefe, offizielle Formulare, Aushänge, Propaganda, originale Zei-tungsmeldungen ... all das wurde damals wirklich gesagt und geschrieben, unverfälscht und ungeschminkt.

Die ältere Generation wird sich an vieles wieder erinnern, die Jüngeren werden erstaunt sein, manchmal auch erschüttert von den chaotischen Zuständen und den herzergreifenden Schicksalen der Menschen vor etwas mehr als 60 Jahren – hier, in unserem eigenen Land.

Band 2 mit dem Schwerpunkt Post und Philatelie:Postalische Abgeltungen, Entwertungen, Postler, Postwege, Kurier- und Schmuggelpost, Zonen und deren Wechsel im Spiegel des frühen Nachkriegspostwesens, Überrollpost, Provisorien der vielfältigsten Art, Ein-schränkungen des Postverkehrs in der Endkriegsphase und Wiederaktivierung mit Daten, Zensureingriffe, Sammler-Vereine, Händler, Fälschungswesen und deren Bekämpfung ... Das Werk besteht aus einer un-glaublichen Vielfalt von Abbildungen, bringt Aufklärung über wenig oder nicht bekannte Fakten und neue Erkenntnisse.

Page 3: Österreich 1945

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Ein bibliophiles Buch zum Lesen und Schmökern, aber auch ein Gebrauchswerk für den Philatelisten. Ein Geschenk der Qualitätsklasse für einen Sammlerfreund – oder für sich selbst?

Zum Inhalt:5. Teil: Wirtschaft

Die Wirtschaft in der Übergangsphase Rüstung und Wehrwirtschaft Land- und Forstwirtschaft

Handel: Schleichhandel, Tausch, Hamstern, Plündern, Rauben, Demontieren, Spenden, Schmuggel Arbeit: Arbeitsamt, Renten, Krankenkassen

Verkehrswesen: Bahn, Straßenbahn, Flugverkehr, Schiffsverkehr, Autos und andere Transportmittel

6. Teil: AlltäglichesErnährung – Bekleidung: Wasser, Hygiene, Milch, Mehl, Brot, Gemüse,

sonstige Lebens- und Genussmittel, Hunger, Bekleidung, Bewirtschaftung Medizin: Ärzte, Gesundheitsfürsorge, Bestattung, Selbstmord

Energie: Strom, Gas, Kohle, Holz, Erdöl / Petrochemie, Atomenergie Geldverkehr: Postsparkasse (PSK), Sparverkehr, Banken, Sparkassen, Pfandleihen,

Finanz, Steuern, Zoll, Lotterie, Versicherungen

7. Teil: NachrichtenwesenPrintmedien: Zeitungen unter verschiendenen Machthabern, Exilanten-, Kriegsgefangenen-, Besatzer- und Auslandspresse, Philatelistische Presse Verlage – Druckereien: Redakteure,

Journalisten, Autoren Plakate, Maueranschläge, Flugblätter Medien: Rundfunk, Fernsehen, Funk, Telefon

Zensur: Deutsche Zensur, Zensur der Besatzer

8. Teil: Post Post 1945 Briefinhalte

Postämter, Briefkästen, Postwerbung, Postleitzahlen Postdienst, Postsache, Dienstpost

Briefmarken und andere Abgeltungen: Briefmarken, Wertzeichen, Ganzsachen Auf- und Verbrauch, Formulare, Postgebühren, Frankaturen, Zuschläge,

Markenfrei – Portofrei, Posttransport, Provisorien, Besonderheiten: Überroller, Nachgebühren, Nachsendungen, Retoursendungen

Stempel, Entwertungen Schmuggelpost, Kurierpost, Diplomatenpost, Auslandspost Sammler, Vereine, Händler, Preise, Fälschungen, Prüfer

9. Teil: WohnenLuftschutz, Feuerwehr, Rettung Bombardement, Kampfhandlungen, Opfer, Schäden

Schuttaktion, Wiederaufbau, Einquartierungen

Fritz H. Sturzeis trägt seit Jahrzehnten Material aus dieser Zeit zusammen. Es wäre unmöglich gewesen, alle Themen erschöpfend in einem einzigen Buch unterzubringen. Mit den beiden Bänden wird das Jahr 1945 aus österreichischer Sicht – und philatelistisch – so umfassend wie noch nie dokumentiert. Preis pro Band € 108,--.

Verlag PollischanskyA-1170 Wien, Dürauergasse 12a/Top 7Tel: (0043) 01 / 982 56 72 Fax: (0043) 01 / 982 56 72-72E-Mail: [email protected] www.verlag-pollischansky.atFür weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!