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1 Lesen der Bibel, das Opfer aus Liebe, die Feier der Sakramente. Mit einer Medaille hat die marianische Epo- che 1830 in der Rue du Bac in Paris begon- nen. Dort erschien die Gottesmutter einer einfachen Ordensfrau, Catherine Labouré. Maria sprach zu ihr von den leidvollen Zei- ten, die der ganzen Welt bevorstünden. „Man wird alles für verloren glauben.“ Sie zeigte Schwester Catherine ein Bild. Darauf stand Maria mit ausgebreiteten Armen auf der Weltkugel, die Schlange unter ihrem Fuß. An ihren Händen trug sie Ringe, von denen leuchtende Strahlen ausgingen. Die Schwester vernahm innerlich: „Diese Strah- len sind das Symbol der Gnaden, die Maria den Menschen erlangt.“ Doch von einigen Ringen gingen keine Strahlen aus. Maria er- klärte: „Das sind jene Gnaden, um die ihr mich zu bitten vergesst!“ Rund um das Bild stand in Goldbuchstaben die Anrufung geschrieben: „O Maria, ohne Sünde empfan- gen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Das Jahr 2020 wird zweifelsohne in die Ge- schichtsbücher als „Corona-Jahr“ eingehen. Dennoch ist es nicht das Virus, sondern Gott, der die Geschichte der Menschheit bestimmt und zum Guten lenkt. Im Laufe der Jahrtau- sende sandte Er Propheten, die den Weg zum Heil wiesen. Dann sandte Gott seinen Sohn, damit dieser die Welt freikaufe und wir die Kindschaſt Gottes er- langen (vgl. Gal 4,4f.). Aber auch nach dieser Zeitenwende hörte Gott nicht auf, uns durch die Hei- ligen zu Hilfe zu eilen. In unserer modernen Zeit sendet Er sogar die Gottesmutter selbst in alle Erdteile, um uns in den großen Nöten beizustehen. Des- halb nennt man die gegenwärtige Epoche auch das marianische Zeitalter. Gegen alle Erwartungen der Wissenschaſtler kündet uns Maria eine Zukunſt voller Freude und Frieden, wenn sie auch nicht verschweigt, dass die Menschheit eine Reinigung braucht und dass es zu leidvollen Situationen kom- men wird. Sie zeigt uns einfache Mittel gegen das Unheil, die jeder anwenden kann: das Tragen einer Medaille, das treue Beten des Rosenkranzes, die Versöhnung, die Weihe an ihr makelloses Mutterherz, das Zuflucht nehmen!“ Dann drehte sich das Bild. Auf der Rückseite waren zwölf Sterne und der Buchstabe „M“ untrennbar mit dem Kreuz verbunden. Darunter zwei verwun- dete Herzen. Dann hört Schwester Cathe- rine: „Lass nach diesem Bild eine Medaille prägen! Die Personen, die sie ständig bei sich tragen und die andächtig diese kurze Anrufung sprechen, werden ganz besonders den Schutz der Muttergottes er- fahren.“ 1832 wurden die ersten 2000 Medaillen geprägt, genau in den Monaten, da in Frank- reich die Cholera wütete. Es ereigneten sich zahllose wun- derbare Heilungen und Bekeh- rungen – so viele, dass man der Medaille den Namen „Wundertätige Medaille“ gab. Liebe Freunde, nehmen wir in diesem Monat Mai Maria wie Johannes zu uns, damit sie sich als unsere Mutter und Königin erweisen kann. Dann wird durch sie eine neue Epo- che, ein neues Pfingsten anbrechen. Es segnet Euch Euer dankbarer P. Martin Maria Barta Geistlicher Assistent „Heute sendet Gott die Gottesmutter selbst in alle Erdteile, um uns in den großen Nöten beizustehen.“ Nr. 4 · Mai 2020 „Herr, segne die Welt, schenke Gesundheit den Körpern und den Herzen Trost. Herr, überlass uns nicht den Stürmen. Sag zu uns noch einmal: Fürchtet euch nicht.“ Papst Franziskus beim Sondersegen Urbi et orbi am 27. März „Domine, miserere nobis“ ruſt die Welt. Und der Herr ist da. Bischof Mario Moronta von San Cristóbal/Venezuela trägt Ihn durch die Straßen.

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Page 1: Ohne Räder läuft es nicht so rund - KIRCHE IN NOT …...reichen oder nicht zu erschöpft in der Gemeinde anzukommen. Auf Dauer ist das zu teuer. Mit 15.000 Euro helfen wir sparen

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Lesen der Bibel, das Opfer aus Liebe, dieFeier der Sakramente.

Mit einer Medaille hat die marianische Epo-che 1830 in der Rue du Bac in Paris begon-nen. Dort erschien die Gottesmutter einereinfachen Ordensfrau, Catherine Labouré.Maria sprach zu ihr von den leidvollen Zei-ten, die der ganzen Welt bevorstünden.

„Man wird alles für verloren glauben.“ Siezeigte Schwester Catherine ein Bild. Daraufstand Maria mit ausgebreiteten Armen aufder Weltkugel, die Schlange unter ihremFuß. An ihren Händen trug sie Ringe, vondenen leuchtende Strahlen ausgingen. DieSchwester vernahm innerlich: „Diese Strah-len sind das Symbol der Gnaden, die Mariaden Menschen erlangt.“ Doch von einigenRingen gingen keine Strahlen aus. Maria er-klärte: „Das sind jene Gnaden, um die ihrmich zu bitten vergesst!“ Rund um das Bildstand in Goldbuchstaben die Anrufung geschrieben: „O Maria, ohne Sünde empfan-gen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere

Das Jahr 2020 wird zweifelsohne in die Ge-schichtsbücher als „Corona-Jahr“ eingehen.Dennoch ist es nicht das Virus, sondern Gott,der die Geschichte der Menschheit bestimmtund zum Guten lenkt. Im Laufe der Jahrtau-sende sandte Er Propheten, die den Weg zumHeil wiesen. Dann sandte Gott seinen Sohn,damit dieser die Welt freikaufeund wir die Kindschaft Gottes er-langen (vgl. Gal 4,4f.). Aber auchnach dieser Zeitenwende hörteGott nicht auf, uns durch die Hei-ligen zu Hilfe zu eilen.

In unserer modernen Zeit sendet Er sogardie Gottesmutter selbst in alle Erdteile, umuns in den großen Nöten beizustehen. Des-halb nennt man die gegenwärtige Epocheauch das marianische Zeitalter. Gegen alleErwartungen der Wissenschaftler kündetuns Maria eine Zukunft voller Freude undFrieden, wenn sie auch nicht verschweigt,dass die Menschheit eine Reinigung brauchtund dass es zu leidvollen Situationen kom-men wird. Sie zeigt uns einfache Mittelgegen das Unheil, die jeder anwenden kann:das Tragen einer Medaille, das treue Betendes Rosenkranzes, die Versöhnung, dieWeihe an ihr makelloses Mutterherz, das

Zuflucht nehmen!“ Dann drehte sich dasBild. Auf der Rückseite waren zwölf Sterneund der Buchstabe „M“ untrennbar mit demKreuz verbunden. Darunter zwei verwun-dete Herzen. Dann hört Schwester Cathe-rine: „Lass nach diesem Bild eine Medailleprägen! Die Personen, die sie ständig beisich tragen und die andächtig diese kurzeAnrufung sprechen, werden ganz besonders

den Schutz der Muttergottes er-fahren.“ 1832 wurden die ersten2000 Medaillen geprägt, genauin den Monaten, da in Frank-reich die Cholera wütete. Es ereigneten sich zahllose wun-derbare Heilungen und Bekeh-

rungen – so viele, dass man der Medailleden Namen „Wundertätige Medaille“ gab.

Liebe Freunde, nehmen wir in diesem MonatMai Maria wie Johannes zu uns, damit siesich als unsere Mutter und Königin erweisenkann. Dann wird durch sie eine neue Epo-che, ein neues Pfingsten anbrechen.

Es segnet Euch Euer dankbarer

P. Martin Maria BartaGeistlicher Assistent

„Heute sendet Gott die Gottesmutter selbst in alleErdteile, um uns in den großen Nöten beizustehen.“

Foto: © Lucia Wicki-Rensch/ACN

Nr. 4 · Mai 2020

„Herr, segne die Welt,schenke Gesundheitden Körpern und denHerzen Trost. Herr,überlass uns nicht den Stürmen. Sag zuuns noch einmal:Fürchtet euch nicht.“ Papst Franziskus beim SondersegenUrbi et orbi am 27. März

„Domine, miserere nobis“ ruftdie Welt. Und der Herr ist da.

Bischof Mario Moronta vonSan Cristóbal/Venezuela trägt

Ihn durch die Straßen.

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Früher brachte KiRcHE iN NOT Last-wagen und Autos von Europa in dieWelt. Heute finanzieren wir weltweitAutos, Fahrräder, Motorräder, Busseund Boote vor Ort. Das Ziel ist in allden Jahrzehnten das Gleiche geblie-ben: die Frohe Botschaft zu den Men-schen bringen.

In Guatemala ist das ziemlich mühsam.Pater Francisco Vázquez Gómez betreut inder Diözese Quiché die große Pfarre „UnsereLiebe Frau von Guadalupe“ mit rund 30 000 Gläubigen. Sie wohnen oft in schwerzugänglichen Berggegenden. Die Straßensind wegen der hohen Luftfeuchtigkeit unddem häufigen Regen lehmig, ein Allrad-Wagen würde ihm und den Gemeinden sehrhelfen. Hinzu kommt: Bis in die 1970er-Jahre waren in dieser Region alle katho-lisch. Dann kam der Bürgerkrieg mit einerblutigen Verfolgung vor allem der Priester,Katecheten und überhaupt der Katholiken.

Motorisierung

Die Armee hielt sie für Verbündete der Auf-ständischen. Viele Gläubige hatten nur dieWahl zwischen Tod oder Flucht ins nahe Me-xiko. Inzwischen kehren sie langsam zurück– in ein Land, das jetzt von evangelikalenSekten dominiert wird. Momentan stellendie Katholiken ein gutes Drittel der Bevölke-rung. Pater Francisco müsste sie öfter sehen,sie mit Lehre und Sakramenten stärken. Erbittet uns um Unterstützung für einen Pick-up (20.000 Euro).

Auch im Nordwesten Nigerias sind die Stra-ßen in einem jämmerlichen Zustand. ImApostolischen Vikariat von Kontagora, flä-chenmäßig fast so groß wie die Schweiz,haben die tausend asphaltierten Kilometerviele Schlaglöcher und Risse. Man kannkaum schneller als 50 km/h fahren. Auch aufdenn anderen Pisten geht es nicht schnellerals mit 25 Kilometer in der Stunde. In den 19Pfarren gibt es mehr als tausend Dorfge-meinden. Viele liegen abgelegen in der Wild-

nis und sind mit dem Auto überhaupt nichterreichbar. Aber in solchen Gebieten wirdsich das Ringen zwischen Islam und Chris-tentum in Westafrika entscheiden. Die Lö-sung für die Missionare sind Motorräder. Umsie bittet uns der Apostolische Vikar. Damitkönnten seine Priester und Katecheten öfterdie Gemeinden aufsuchen und auch denisolierten Dörfern die Gnaden der Sakra-mente nahebringen. Wir haben 5.000 Eurofür zehn leichte Motorräder versprochen.

Mit zehn Motorrädern helfen wir auch demVikariat Hosanna in Äthiopien. Es ist 2010errichtet worden und wächst rasant. DiePriester feiern sonntags mindestens zweiMessen, jeweils an anderen Orten. Nicht sel-ten mieten sie Motorräder, um das Ziel zu er-reichen oder nicht zu erschöpft in derGemeinde anzukommen. Auf Dauer ist daszu teuer. Mit 15.000 Euro helfen wir sparenund bringen frischen Wind und Freude indiese Dörfer. •

Ohne Räder läuft es nicht so rund

Äthiopien: auf zur nächsten Sonntagsmesse.

Nigeria: Motorräder

sind unverzichtbar.

Guatemala: Ohne Jeep kommt Pater Francisco nur zu Fuß zu den Bergvölkern.

Nigeria: Auch die Vinzentinerinnen können jetzt Gas geben.

Straßentanz: Bei solchen Pisten wiehier in der Demokratischen Republik Kongo braucht es einen Allrad-Antrieb.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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Neuevangelisierung

„Die Evangelisierung ist der eigentli-che Sendungsauftrag der Kirche. DieGeschichte der Kirche ist wesentlichGeschichte der Evangelisierung“ –diese Feststellung trafen alle Päpsteder Neuzeit, der heilige JohannesPaul ii. sprach sie 1979 in Puebla/Mexiko vor den lateinamerikanischen Bischöfen aus.

Seither entwickeln die Länder des amerika-nischen Subkontinents immer neue Pläneund Ideen zur Evangelisierung. Im Zentrumsteht stets die Begegnung mit Christus. ImApostolischen Vikariat Nuflo de Chavez in

Bolivien ist es ein anspruchsvolles Fünf-Jah-res-Programm für Katecheten, um das „Er-barmen der Kirche nach dem Herzen Jesu zuverkünden“ und auf diese Weise den Geistchristlicher Gemeinschaft zu stärken. Gleich-zeitig hat die Pastoralkommission für die weniger gebildeten Laien, vor allem auf dem Land, einen Bibelkurs mit An -schauungsmaterial ausgearbeitet. Die Plänesehen regelmäßige Treffen und Besinnungs-tage vor. Man ist überzeugt: Ohne Gebet wirdnichts gelingen. Wir helfen mit 9.200 Euro.

In Peru hat die Prälatur Chuquibambilla imRahmen ihrer permanenten Ausbildung

der Katecheten eine kleine Handreichungfür Familien entworfen: Wie die Bibel zulesen ist (zum Beispiel: in Ruhe und mit of-fenem Herzen für das Wort, das Gott durchdie Lektüre an uns richtet) und wie sienicht zu lesen ist (wie eine Zeitung oder einHoroskop; auch nicht wie ein Lexikon oderein geistiges Puzzle, das man sich zurecht-legt). Es sind konkrete Tipps für Christen,eine informative und praktische Bibel-kunde zur Vertiefung des Glaubens – Neu-evangelisierung eben. Wir unterstützendas gesamte Ausbildungsprogramm dieserarmen Prälatur mitten in den Anden mit15.300 Euro. •

Erbarmen nach dem Herzen Jesu

Fahrräder gegen den AberglaubenSie heißen „cenáculos“ (Hauskreise) und bilden ein Bollwerk gegen Sekten –vor allem in Lateinamerika, aber auch in Afrika.

Entstanden sind die Hauskreise in Brasilienals Frucht der geistlichen Gemeinschaft „Eisaí tua mãe – Obra de Maria“ (Werk Mariens).Sie bestehen aus rund zehn Personen, diebei einer Familie zusammenkommen, umgemeinsam zu beten und die Heilige Schriftneu und tiefer zu erfassen. Die gründlicheKenntnis der Bibel, gepaart mit katholischerLebensweise – das ist gerade in Lateiname-rika, wo viele Sekten mit einem Gemisch vonGlauben und Aberglauben, von Frömmigkeitund Phantasien massenhaft die Herzen derMenschen betören, dringend geboten. Inden Cenáculos wird es gelebt. Mehr noch: Esspricht sich herum. „Wovon das Herz über-fließt, davon spricht der Mund“, sagt Jesus

(Mt 12,34). In Brasilien gibt es schon 6000 sol-cher Hauskreise, in Afrika noch einmal fast3000 und selbst in Europa und dem NahenOsten entfalten die Cenáculos ihre glaubens-erneuernden und karitativen Aktivitäten.

Der „Obra de Maria“ gehören in Brasilienmittlerweile 2800 vorwiegend jüngere Men-schen an, unter ihnen auch Priester, Semi-naristen und geweihte Laien. Mit Fahrrädernfahren sie zu den Gebetsgruppen, bringenBücher, Liedtexte, Bibeln und Kerzen mit. Alldas wurde bislang finanziert durch die Er-löse eines Reisebüros. Das steht jetzt imZuge der globalen Wirtschaftskrise vor Insol-venzfragen. Aber die Kosten für die Schu-

Den Glauben stärken, die Hauskreiseam Laufen halten: junge Betreuer vonder „Obra de Maria“.

Brasilien

Bolivien: Beten und Lernen. Eine Schwestermit Katecheten.

Peru: permanenteAusbildung fürLaien, in 4600Meter Höhe.

lung der Betreuer und Katecheten, für dieFahr- und Motorräder, für die Lehrmateria-lien laufen weiter. Die Räder müssen rollen– für die wahre Botschaft. Wir haben 11.400Euro für den Kauf von hundert Fahrrädernplus fünf Motorrädern zugesagt. •

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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„Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium“ (Mk 16,15) –die Mission kennt keine Grenzen, stößt aber oft auf Probleme. Die heilige Thé-rèse von Lisieux, Patronin der Mission, gibt den Rat: „Man muss das Gutesäen, ohne sich darum zu sorgen, ob es aufgehen wird.“ Das tun die Schwes-tern auf island, einer Diözese mit ganz eigenen Problemen.

Eines ist die Sprache. Von den 14 500 Katho-liken sind gerade mal 2000 geborene Islän-der, die anderen kommen aus mehr als 50Ländern. Das macht eine Predigt in der Kir-che von Reykjavik ziemlich anspruchsvoll.Ohne Bilder und Power Point ist das kaumzu machen. Das zweite Problem sind dieStrecken und Straßen, denn die katholi-schen Familien und Pfarren liegen mehrerehundert Kilometer auseinander. Die sechs„Dienerinnen des Herrn und der JungfrauMaria von Matará“ legen im Jahr zwischen40 000 und 50 000 Kilometer zurück. Die Kir-che in Island ist jung, auf eine Beerdigungkommen fünf bis sechs Taufen. Die Schwes-tern kümmern sich vor allem um die Kinder-und Jugendkatechese, um die Betreuungvon Kleinkindern, aber auch um Alte undKranke in Heimen und Hospitälern. Da kom-

men schnell mehr als hundert Kilometer proTag zusammen.

Ähnlich ist es mit den sechs Karmelitinnenvom Göttlichen Herzen Jesu, die in zwei an-deren Pfarren im Norden der Insel tätig sind.Auch für sie gilt das dritte pastorale Pro-blem: Die Säkularisierung schreitet voran,moralische Werte werden infrage gestellt,besonders im Bereich von Ehe und Familie.Eheschließungen sind selten, in keinemLand Europas werden mit 64 Prozent mehrKinder außerhalb der Ehe geboren. Die Inselhat eines der liberalsten und ältesten Abtrei-bungsgesetze in Europa. In den öffentlichenSchulen wird kaum Religionsunterricht er-teilt. Christliche Bildung und geistlichesLeben gehören deshalb zu den Prioritätender Pastoral. Der Dienst der Schwestern anden Menschen ist Herzens arbeit, ihre Le-bensfreude ansteckend.

Nur: Ohne Auto mit Allradantrieb wäre dieMissionsarbeit der Schwestern nicht zumachen. Die katholischen Gemeinden in Is-land sind zwar jung, aber auch arm. BeideSchwesternkongregationen bitten um Hilfefür den Kauf eines soliden Gebrauchtwa-gens, bei den Matará-Schwestern sind es16.500 Euro, bei den Karmelitinnen15.400 Euro. Wir haben zugesagt. Denn dieBotschaft der Liebe darf keine Grenzenhaben. •

island

Junge Kirche mit drei Problemen

Klein, jung, arm: Islands Kirche trotzt der Kälte und den Weiten.

Zu Besuch bei den Karmelitinnen: derSchrein der heiligen Louis und ZélieMartin, Eltern der Patronin der Mission.

Wallfahrt im Land der Vulkane:neue Ideen tanken für

die Pastoral.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

Vertrauen und Liebe zur Muttergottes,immer und überall: Schwester Antipolo auf Island.

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Für viele christen sind es Bilder wie aus einer anderen Zeit: Wallfahrten, Pro-zessionen, festliche Gottesdienste und nächtliche Anbetungen in überfülltenKirchen. All das wird wiederkommen. Was nie aufgehört hat, ist das Gebet,die Besinnung in der Stille, allein vor Gott.

Ukraine

In der Ukraine zehren viele Jugendlichenoch heute von diesen Begegnungen mitGott im vergangenen Jahr. Sie wollen sieauch in diesem Jahr wiederholen, wenn dieBehörden und die Eindämmung des Corona-Virus es erlauben. Auf jeden Fall be-reitet die römisch-katholische Bischofskon-ferenz der Ukraine Marien-Wallfahrten undExerzitien für Jugendliche vor. Franziskaner-Bischof Kawa, der in der Konferenz für dieOrganisation zuständig ist, rechnet mit 400jungen Leuten. Die laufenden Kosten für einGebetstreffen – Unterkunft, Lebensmittel,Reise und technische Ausstattung – sindüberschaubar: 2.592 Euro. Wir haben einenZuschuss von 2.000 Euro versprochen.

Es lohnt sich, denn die Zeugnisse aus demVorjahr sind ermutigend. Oleksandraschreibt zu der nächtlichen Anbetung: „Ich

Lebt für die Jugendlichen:

Bischof EdwardKawa.

Prozession durch die Stadt: Es wird wiederkommen.

Gott bleibt nah

bin Schlagzeugerin. Ich kam mit meinerBand. Besonders beeindruckt war ich, als siedie Ikone der heiligen Johanna von Orleans,meiner Firmpatronin, hereintrugen. Die Lich-ter gingen aus, die Kerzen an, eine nach deranderen. Unser Bassist Andrij spielte ein un-glaubliches Solo – es war Gänsehaut pur.Dazu das Lied ,Herr, meine Stärke‘. Das drangtief ins Herz. Ich spürte die Gegenwart all derzwölf vorgestellten Heiligen, nicht nur dieder heiligen Johanna. Alle beteten, alle Ju-gendlichen. Besonders bewegend war derMoment, da die Jungen für die Mädchen unddie Mädchen für die Jungen beteten. Damites Berufungen gibt, Priester und Schwes-tern, die ihr Leben in den Dienst für die an-deren stellen.“ Und Karina, die an der Vorbereitung betei-ligt war, schreibt: „Eine Nacht des Wachensund Betens lässt Entscheidungen reifen.

Damit Herz und Geist sich öffnen, bedarf esvieler Vorbereitungen bis ins Detail. Daswar schon ganz schön sportlich. Aber allesklappte, und viele kamen. Ich danke demHerrn, dass er in dieser gesegneten Nachtdie Spreu vom Weizen in den Herzentrennte. Wir werden die Früchte nochsehen, die Ernte wird gut.“

Das Corona-Virus zwingt die Menschen anvielen Orten zu sozialer Distanz. Aber Gottbleibt nah. Wir helfen der Kirche in derUkraine dabei – allein 2019 mit 200.000 Eurofür pastorale Programme. •

In der Stille der Nacht:Das Gebet entfacht dasFeuer der Liebe.

„Herr, meine Stärke“: Die Heiligengeben Zeugnis davon.

Christus spricht alle an: Gebetsnacht für junge Soldaten.

Für Maria ist kein Weg zu lang:Wallfahrt für Jugendliche.

Jede eingegangene Spende wird diesen oder ähnlichen Projekten zugute kommen und die pastorale Arbeit von Kirche in Not ermöglichen.

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Not, Liebe und Dankbarkeit – Eure Briefe

Pater Andrew von der Missi-onsgemeinde Sankt Michaelin Makeni/Sierra Leone hatschon, wie er sagt, auf „un-zählige“ Reisen zu den entle-genen Außenstationen derPfarre verzichten müssen.Die Wege waren ohne Autonicht zu bewältigen. Diese Si-tuation sei eigentlich nicht inWorte zu fassen, sicher sei nur: „Autos sind nach wie vor ein wirksamesMittel der Evangelisierung“. in seiner Not bat er uns um Hilfe – und danktEuch jetzt im Namen seiner Mitbrüder und der Gemeinde „von ganzem Her-zen“ mit diesen Worten: „Wir sind so dankbar, dass Sie ‚Ja‘ gesagt habenzu Gottes Willen, der unsere Bittgebete um Transportmittel erhörenwollte.“ Gott hört und hilft – und wir durften seine Werkzeuge sein.

Thomas Heine-Geldern GeschäftsführenderPräsident

Liebe Freunde,die Corona-Pandemie hält die Welt seitMonaten im Griff. Ungewissheit undSorge wachsen, Trost wird gesucht, Zu-versicht auch. Ist das nicht genau derMoment, sich selbst zu prüfen, wie weitman wirklich darauf vertraut, dassman nie tiefer als in die Hand Gottesfallen kann? Dieses Vertrauen wirddurch die Fürsprache der Gottesmutterstets gefördert und um diese Fürspra-che dürfen und sollen wir die allerse-ligste Jungfrau immer wieder bitten.Durch die Familie meiner Frau habe ichfolgendes Mariengebet auch zu demmeinen gemacht:

„Hilf, Maria, es ist Zeit,Mutter der Barmherzigkeit.

Du bist mächtig uns aus Nöten und Gefahren zu erretten.

Denn wo Menschen Hilfe bricht,mangelt doch die Deine nicht.

Nein, Du kannst das heiße FlehenDeiner Kinder nicht verschmähen.

Zeige, dass Du Mutter bist,wo die Not am größten ist.

Hilf, Maria, es ist Zeit,Mutter der Barmherzigkeit!“

Nehmen wir in dieser Zeit der Bedräng-nis immer wieder im Gebet zur Gottes-mutter Zuflucht. Und bitte: Vergessenwir dabei nicht unsere Brüder undSchwestern der leidenden und verfolg-ten Kirche, denn ihre Not besteht weiter!Für Ihr Verständnis und Ihre Hilfe danktIhnen,

Gebetsbitte in Zeiten des coronavirusBitte beten Sie für all jene, deren Wohl -ergehen und Frieden erschüttert wurden...mögen sie in dem Wissen Ruhe finden, dassGott die Kontrolle hat und DIE Quelle desÜberflusses und der Weisheit in unseremLeben und im Leben der Regierenden ist, dieer für diese Aufgabe vorgesehen hat.

Ein Wohltäter aus den USA

Für den heldenhaften Einsatz im irakAnbei eine Spende. Ich weiß, dass Sie dieSpenden denjenigen zukommen lassen,deren Not am größten ist. Wenn es möglichist, würde ich gerne damit die Arbeit der Do-minikanerinnen im Irak unterstützen, dennich bin tief bewegt vom heldenhaften Einsatzder Schwestern für die Menschen dort ... MögeGott all diejenigen segnen, die für diejenigenarbeiten und beten, die in solch furchtbarenund ungerechten Situationen leiden!

Eine Wohltäterin aus Kanada

Weitgreifende BerufungGott sei Dank hat Gott uns selber den christli-

chen Weg erleichtert. Er hat uns zum BeispielPater Werenfried van Straaten als Wegweisergeschenkt. Ihn unterstützend haben viele –wie mein Vater – ihre christliche weitgreifendeBerufung entdeckt und umgesetzt. So könnensie sich noch tiefer als Mitglied der einen Kirchebis ans Ende der Erde empfinden und erleben.

Der Schweizer Jugendbischof

Unsere Meister„Die Armen sind unsere Herren und Meister“(heiliger Vinzenz von Paul). All jene, die dennotleidenden Christen mit ihrem Gebet undihren Spenden helfen, sollten sich von die-sen Worten inspirieren lassen und bekräfti-gen: „Die verfolgten Christen sind unsereMeister.“ Und so ist KIRCHE IN NOT demüti-ger Diener dieser notleidenden Christen, un-serer Brüder.

Eine Wohltäterin aus Frankreich

Auf den Punkt gebrachtAlles was man spendet, macht einen nichtarm.

Eine Wohltäterin aus Österreich

Gott hört und hilft

BANKVERBINDUNG:IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600BIC: GIBAATWWXXX lautend auf Kirche in NotWeimarer Straße 104/31190 WienTel.: 01/405 25 53, Fax: 01/405 54 62 75E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:Echo der Liebe – Österreichische Post AG / Sponsoring Post Nr. 14Z039975 SHerausgeber: Kirche in Not – Als internationales katholisches Hilfswerk informieren wir über laufende und zukünftige Projekte.Redaktion: Jürgen LiminskiBesuchen Sie unsere Webseiten: www.kircheinnot.at – www.christenverfolgung.org – www.bibelstickeralbum.atwww.messstipendien.info – www.onlinekapelle.at

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Corona

Es ist die Stunde der Gemeinschaft. Der Ge-meinschaft der Heiligen, der Gemeinschaftder Liebe. „Keiner von uns lebt sich selberund keiner stirbt sich selber“, schreibt Paulusan die Römer (Röm 14,7). Angefangen inAsien, über Europa, bis hin nach Amerika –wie ein Tsunami in Zeitlupe überfällt dasLeid die Länder der Wohltäter, und wie einEcho der Liebe hallt es aus aller Welt zurück:„So beten wir und halten Wache für dieÄrzte, für Kranke, für die, die um ihr Lebenringen“, schreiben die kontem plativen Redemptoristinnen aus Lwiw/Ukraine. Ge-meinsam mit den Karmelitinnen aus Sara-jevo/Bosnien danken sie allen Wohltäternund „bitten um die Barmherzigkeit Gottesfür alle Bedürftigen in diesen Tagen, beson-ders für die Corona-Kranken und alle, die ingroßer Angst um ihr Leben kämpfen“.

Aus den Trümmern in Haiti und den Rui-nen von Aleppo, aus den Klosterzellen der

Klarissinnen in Bosnien und der Karmelitin-nen in Nigeria, aus dem Elend in Indien undder Misere in Lateinamerika – von überall er-reichen uns Worte des Trostes und des geist-lichen Beistands. Es sind Zeugnisse für dieGegenwart der Gemeinschaft, für die Wahr-heit des Paulusworts: „Wenn ein Glied lei-det, leiden alle Glieder mit“, denn „ihr seidder Leib Christi und jeder Einzelne ist einGlied an ihm“ (vgl. 1 Kor 12,26f.).

Die kontemplativen Schwestern in Sofia/Bulgarien sagen es so: „In dieser äußerstschwierigen Zeit sind wir uns mehr denn jebewusst, wie sehr wir voneinander abhängigsind, wie sehr wir einander brauchen. Wirsind alle gemeinsam ein Körper. Wir Schwes-tern, verborgen vor den Augen der Welt, rich-ten unser Leben darauf aus, das Herz diesesKörpers zu sein, damit Gottes Gnade durchuns handeln und in alle Glieder fließen kann.Wir beten jeden Tag für Sie.“

Keiner leidet oder stirbt allein. In ihren „Fes-tungen für Gott“ (Pater Werenfried) betendie Schwestern gegen die Pandemie an.„Jeden Tag beten und bitten wir um die Ge-sundheit unserer Wohltäter und ihrer Fami-lien und um die Beendigung der Pandemie“,schreiben uns die griechisch-katholischenSchwestern aus Welyki Birky in der Ukraine.„Wir flehen zu Gott für diejenigen, die unterSchmerzen und Angst leiden, für die, die be-stürzt und krank sind, für Ärzte und alle, vondenen die Überwindung der Pandemie ab-hängt. Möge der Herr sie segnen und die Unbefleckte Gottesmutter ihnen Schutz gewähren!“

Die vielen Briefe, Anrufe und Mails sindZeugnisse des Mitleidens mit gefaltetenHänden, es sind Glieder von Gebetsketten,die die Welt umspannen, es sind Umarmun-gen Gottes, das Echo Seiner Liebe. •

Wenn ein Glied leidet ...

Schutzmittel:neue „Utensilien“für die heiligeMesse.

Philippinen: durch das Kreuzzum Heil.

Ukraine: SchwesterJana macht uns Mut.

Es war beim Segen für alle, Urbi etorbi, für Stadt und Erdkreis. PapstFranziskus sagte: „Wie die Jüngerwurden wir von einem unerwartetenheftigen Sturm überrascht. Uns wurdeklar, dass wir alle im selben Boot sit-zen, alle schwach und orientierungs-los, aber alle sind wir dazu aufgerufen,gemeinsam zu rudern, alle müssen wiruns gegenseitig beistehen.“

Bulgarien: dieFranziskaner

im Einsatz.

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„Cum Petro per Mariam ad Jesum“ –das war immer der Weg der Christendurch alle Zeiten hin zu Gott. Er ist esauch in Zeiten von Corona.

Der Virus erschüttert die Welt. Wie ein Sturmbringt er alle Sicherheiten ins Wanken. Es istdie Situation, als Jesus die Jünger im Bootfragte: „Warum habt ihr solche Angst? Habtihr noch keinen Glauben?“ (Mk 4,40). DieTaten der Liebe all jener, denen wir in ihrerNot und in ihrem Dienst für Gott seit Jahrenhelfen, sind wie lebendige Antworten. Etwawenn die Borromäusschwestern auf denPhilippinen gerade jetzt Lebensmittelpaketezu armen Familien bringen, die hinter Mau-ern in Quarantäne leben. Oder wenn die„kleinen christlichen Gemeinschaften“ in Indien zusammen mit Bischöfen und Diako-nen Wasser, Schutz masken und Desin fek -tionsmittel auf der Straße verteilen. AuchSchwester Magdalena in Kiew, die alte,kranke Menschen besucht, gibt mit ihremLiebesdienst eine Antwort, ebenso BischofDésinord Jean auf Haiti, der die Gläubigenmit der Glocke zum Gebet gegen die Pande-mie aufruft.

Was für Beispiele der Nächstenliebe! In Haitihaben sie selbst nichts. Jeder zweite lebtunter der Armutsgrenze. Vier von fünf Hai-tianern sind arbeitslos. Das öffentlicheLeben liegt still. Denn ein Ausbruch der Epi-demie würde das ärmste Land der westli-chen Hemisphäre in einen tiefen Abgrundstoßen. Nicht viel anders steht es um dieArmen in Indien. Schwester Christin Joseph,die Leiterin der „kleinen christlichen Ge-meinschaften“, organisiert die Corona-Zeit:

Corona

„Wir haben das Familiengebet eingeführt.Jeden Tag um 19 Uhr versammelt sich dieFamilie und betet den Rosenkranz für dieCorona-Kranken in aller Welt.“ Sie weiß: Diemeisten der Betenden sind Tagelöhner ohnesoziale Absicherung. Der Stillstand nimmtihnen noch das Wenige, das sie haben. Vieleschauen sorgenvoll in die Zukunft. Aber ihrGlaube lebt.

Auch die vielen Priester in aller Welt, dieihren priesterlichen Dienst an Corona-Kran-ken bis zum Tod erfüllten, gaben diese Ant-wort. Sie glaubten. „Wir gehen zugrunde“,riefen die Jünger damals voll Angst im Boot(vgl. Mk 4,38). Ihnen fehlte es an Glauben.Nach Ostern aber stärkten sie einander. Pe-trus und Maria waren die sichtbaren Säulender jungen Kirche. Sie sind es auch heute.Und die Zeugen des Glaubens in dieser Krisesind die unsichtbaren Säulen, unsere Brü-der und Schwestern. •

„Warum habt ihr solche Angst?“

Haiti: Bischof Jeanruft zum Gebet.

Indien: Maskenund Lebensmittelfür die Familien.

Ukraine: SchwesterMagdalena tröstet.

© Servizio Fotografico Vaticano