Fachkräfteversorgung in Bayern 1. Demografische Entwicklung und Fachkräftebedarf

Bis zum Jahr 2030 prognostiziert der IHK-Fachkräftemonitor für Bayern einen Engpass von rund 347.000 Erwerbstätigen. Darunter sind 326.000 beruf-lich Qualifizierte (kaufmännisch und technisch) und 20.000 akademisch Qua-lifizierte. Die Bedarfe unterscheiden sich erheblich nach Branchen und Regi-onen.

2. Fachkräfte für den Mittelstand in Bayern

Fachkräftesicherung ist eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben des Mittel-stands. Das Bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt die Fachkräftege-winnung mit zahlreichen regionalen und branchenspezifischen Initiativen.

3. Strategie zur Fachkräfteversorgung in Bayern

Im Freistaat Bayern herrscht bereits heute ein hoher Beschäftigungsstand. Die Dynamik der bayerischen Wirtschaft und das hohe Maß an Lebensquali-tät und Wohlstand gilt es auch in Zeiten des demographischen Wandels nachhaltig abzusichern. Deshalb agieren Politik, Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen gemeinsam im engen Schulterschluss.

» Die Homepage „Work in Bavaria“ (www.work-in-bavaria.de) bietet um-fassende Informationen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer rund um die Gewinnung von Fachkräften (ca. 80.000 Besucher jährlich).

■ Die Stellenbörse verzeichnet ca. 150.000 Besucher jährlich.

■ Das Stellenportal bietet insbesondere mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, sich bei der Suche nach passenden Fachkräften mit großen Unternehmen auf Augenhöhe zu bewegen.

Bayerischer Fachkräftewegweiser für kleine und mittlere Unter-

nehmen:

Einen umfassenden Überblick zu den verschiedenen Maßnahmen gibt der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium erstellte und regelmäßig aktualisierte Fachkräftewegweiser. Es werden Checklisten und Informa-tionen für effektive Lösungen des wachsenden Fachkräftebedarfs vor-gestellt. Außerdem informiert die Publikation über die Ansprechpartner der bayerischen Wirtschaftsorganisationen.

Oktober 2015

Fachkräftesicherung ist ein regionales Thema. Gute Ergebnisse gelingen

vor allem dann, wenn sich Arbeitsmarktakteure vor Ort zu Netzwerken zur

Fachkräftesicherung zusammenschließen. Derzeit engagieren sich 84 regi-

onale Netzwerke in den verschiedenen Bereichen zur Fachkräftesicherung

» Das bayerische Wirtschaftsministerium unterstützt und vernetzt die unterschiedlichen regionalen Aktivitäten ist selbst Partner und ein-

zelner Initiativen.

» Maßnahmen des Wirtschaftsministeriums im Bereich Berufliche Bil-dung.

n Allianz für starke Berufsbildung mit dem Ziel, jedem ausbildungsfä-

higen und Jugendlichen einen dualen Ausbildungsplatz oder -willigen

eine angemessene Alternative zur Verfügung zu stellen.

n Initiative zur „Integration durch Ausbildung und Arbeit“

Am 13.10.2015 hat die Bayerische Staatsregierung auf Initiative von

Staatsministerin Aigner mit der bayerischen Wirtschaft und der Bun-

desagentur für Arbeit die Vereinbarung „Integration durch Ausbil-

dung und Arbeit“ unterzeichnet Durch die Unterstützung von u-. Ausz

bildenden und Unternehmen so viele Flüchtlinge wie möglich in sollen

Arbeit und Ausbildung gebracht werde Das heißt:n.

o B is Ende 2016 soll 20.000 Flüchtlingen ein -Praktikums , Aus-

bildungs- oder Arbeitsplatz angeboten werden.

o Bis Ende 2019 sollen 60.000 Flüchtlinge erfolgreich in den

Arbeitsmarkt integriert sein.

o Das Wirtschaftsministerium strebt an, im Jahr 2016 Projekte

mit einem Volumen von 13 Mio. Euro zu unterstützen. Dazu

gehört, dass Maßnahmen zur Sprachförderung ausgebaut, Kom-

petenzen rasch erfasst und spezielle Brückenangebote in die Ar-

beitswelt gestartet . werden

n Bayernweite Imagekampagne mit BIHK und Arbeitsgemeinschaft der

Handwerkskammern in B Eltern für ayern zur Sensibilisierung von

Chancen/Möglichkeiten der n (berufliche Ausbildung ab 18.11.2015)

n Bayernweite „Woche der Aus- und Weiterbildung“ ( -19. 27.2.2016)

Die sechs Handlungsfelder zur Fachkräfteversorgung

n Abbau von Arbeitslosigkeit

n Bildungspotentiale bestmöglich ausschöpfen

n Betriebliche Aus- und Weiterbildung stärken

n Mittelständische Unternehmen in der Entwicklung ihrer Personalpla-

nungsstrategie unterstützen und Unternehmensnachfolgen fördern

n Erwerbsquote von Erziehenden, Migranten, älteren Arbeitnehmern

und Menschen mit Behinderungen erhöhen

n Bedarfsgerechte Zuwanderung von hochqualifizierten Fachkräften

ermöglichen