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2012 Tätigkeitsbericht OWWZ

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2012Tätigkeitsbericht

OWWZ

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Herausgeber

Ost-West-Wissenschaftszentrum

Universität Kassel

Geschäftsführung:

Dr. Gabriele Gorzka

Adresse:

Mönchebergstraße 7

34109 Kassel

Telefon: 0561 / 804-3609 / 3567

Fax: 0561 / 804-3792

Email: [email protected]

Web: http://www.owwz.de

Redaktion: Marlene Toffl

Fotonachweise: Ost-West-Wissenschaftszentrum

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Ost-West-Wissenschaftszentrum 1

Inhalt

Programmatik 2

Organisation 4

Kooperationen 5

Aktivitäten 2012 6

Publikationen 14

Auszeichnungen 15

Internet-Serviceangebote 16

Abgeschlossene Projekte 17

Praktikumsplätze 18

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Ost-West-Wissenschaftszentrum2

ProgrammatikZiele | Funktionen | Leitlinien

Ziele

Mit Beginn der Öffnungs- und Integrationspolitik der ost-europäischen Nachbarländer in den 90er Jahren eröffnete sich die Möglichkeit, intensiver die Potenziale von For-schung und Entwicklung in Osteuropa kennenzulernen und Anknüpfungspunkte für wissenschaftliche Koopera-tiom zu nutzen.1992 wurde das Ost-West-Wissenschaftszentrum Hessen an der Universität Kassel gegründet mit der Zielsetzung, die Chancen aufzugreifen, die der Reformprozess in Mit-tel- und Osteuropa für eine Intensivierung der Zusam-menarbeit in Forschung und Lehre mit sich brachten.Das OWWZ fördert den wissenschaftlichen Austausch mit den Ländern Mittel- und Osteuropas und stellt Informa-tionen über die Forschungslandschaft der jeweiligen Län-der bereit. Das Zentrum ist ein Forum für den Diskurs zwischen Wissenschaftlern aus Ost und West, fördert den Transfer von neuen sozial- und umweltverträglichen Technologien, stärkt den Dialog zwischen Wissenschaft und gesellschaftlicher Praxis auch in Richtung Mittel- und Osteuropa und bietet Beratung und Dienstleistungen.Regionale Schwerpunkte sind zur Zeit Russland, Polen, Ungarn, Ukraine, Belarus und Georgien.

Funktionen

• Anbahnung von Kooperationsprojekten in Forschung und Lehre

• Organisation von wissenschaftlichen Veranstal-tungen

• Entwicklung von Weiterbildungsangeboten

• Veröffentlichungen

• Recherchen und Datensammlungen

Leitlinien

Das OWWZ initiiert und fördert ost- und ostmitteleuropa-bezogene Projekte, die

• der Anbahnung von längerfristiger, ergebnisorien-tierter Forschungskooperation dienen

• im Sinne praxisorientierter Wissenschaft einen Bei-trag leisten zur Verbesserung örtlicher Strukturen - z.B. in allgemeiner und beruflicher Aus- und Weiterbildung, Modernisierung von Wirtschaft und Verwaltung, ökologischer Neuentwicklung

• eine Reform und Modernisierung von Hochschullehre durch Beratung bei der Entwicklung von neuen Stu-diengangsstrukturen fördern

• bevorzugt regional orientiert sind und an bestehende Partnerbeziehungen anknüpfen.

Kriterien von OWWZ-Projekten sind, dass die Maßnah-men:

• auf nachhaltige Veränderungen abzielen und mittel- bis langfristig angelegt sind

• nach Möglichkeit in Verbindung mit weiteren Part-nern durchgeführt werden

• eine möglichst weitgehende Partizipation der Ziel-gruppen sicherstellen

• in der Start- bzw. Anbahnungsphase vom OWWZ un-terstützt werden

• dokumentiert werden und zur Förderung der Kom-munikation über laufende Aktivitäten halbjährlich in Form von Rundbriefen, durch Projektveranstaltungen u. Ä. öffentlich gemacht werden. (Beschluss des OWWZ-Beirats)

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Ost-West-Wissenschaftszentrum 3

Dienstleistungen

• Vermittlung von wissenschaftlichen Kooperations-partnern und Organisation von Partnertreffen

• Information und Beratung zur Projektfinanzierung

• Unterstützung bei der Projektantragstellung

• Management von Projekten

• Information und Weiterbildung:— länder-, regions- und fachbezogene Informatio- nen, Recherchen, Mailing-Service— Weiterbildungsseminare, betriebsinterne Qualifi- zierung

Das OWWZ steht allen Hochschulen und Forschungsein-richtungen in Hessen und bundesweit als Informations- und Beratungseinrichtung zur Verfügung, um die Kooperation mit Ländern Mittel- und Osteuropas speziell in der Forschung zu unterstützen.Zur Anbahnung von Kontakten und zum fachlichen Aus-tausch organisiert das OWWZ bilaterale Workshops, Kon-ferenzen und Fachreisen. Für osteuropäische Experten werden seit 2011 Qualifizierungsseminare in Kassel an-geboten, die gemeinsam mit Wissenschaftlern und Unter-nehmen bzw. Dienstleistern aus der Region Nordhessen gestaltet werden.

Das OWWZ Team

Zum Service-Angebot gehört es, insbesondere auf För-dermöglichkeiten für Ost-West-Forschungsprojekte hin-zuweisen und entsprechende Beratung für Stipendien, Reisebeihilfen oder Forschungsmittel zu bieten. Neben der individuellen Beratung organisiert das OWWZ spezi-fische Informationsveranstaltungen zu Fragen der Pro-jektfinanzierung. In einem Mailing-Service werden länder- und fachorientierte Informationen zu Förderpro-grammen, Veranstaltungen und Kooperationsangeboten verschickt.

Seit 2004 betreut das OWWZ eine spezielle Hessen-Da-tenbank zu Ost-West-Kooperationen in Forschung und Lehre (http://hessdb/owwz.de). Die Datenbank ermög-licht einen gezielten Überblick über die Zahl sowie die thematischen und regionalen Schwerpunkte der hes-sischen Kooperationen. Sie wird durch das Hessische Mi-nisterium für Wissenschaft und Kunst gefördert.

Das OWWZ hat einen fachspezifischen Osteuropa-News-letter eingerichtet, um Wissenschaftler zeitnah und ge-zielt über aktuelle Ausschreibungen von Forschungs-programmen sowie über fachbezogene Ost-West-Veran-staltungen zu informieren. Abonnement: www.owwz.de/newsletter.html

Fördermöglichkeiten für F&E-Projekte können in einer speziellen Förderdatenbank recherchiert werden. Hier finden sich über 200 osteuropa-bezogenen Finanzie-rungsangebote für Studierende und Wissenschaftler. Ak-tuelle Ausschreibungen von Förderprogrammen finden sich in einem Terminkalender. www.owwz.de/funding-programmes.html

Der Service-Bereich der Homepage des OWWZ enthält Formulare, Dokumente und Kalkulationshilfen für die An-tragstellung, Vertragsgestaltung und das Management von Projekten zum Download.www.owwz.de/downloads.html

Hessisches Ministeriumfür Wissenschaftund Kunst

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Ost-West-Wissenschaftszentrum4

Entwicklung

Das OWWZ wurde 1992 auf Beschluss der zentralen Gre-mien an der Universität Kassel eingerichtet als eine Ab-teilung der Technischen Betriebseinheit „Wissenschafts-transfer“. Der Einrichtung innerhalb der Universität Kassel ging die Gründung des Ost-West-Zentrums Kassel e.V. im De-zember 1991 voraus. Auf Initiative der Industrie- und Handelskammer Kassel und der Universität Kassel wurde ein Förderverein etabliert, der die Ost-West-Zusammen-arbeit in der Wirtschaft und Wissenschaft zum Ziel hatte und dem als operative Einheiten das Ost-West-Dienstlei-stungszentrum bei der Industrie- und Handelskammer und das OWWZ an der Universität Kassel zugeordnet waren (Beschluss des Senats von 1992). Dieser Förder-verein löste sich zum 31.12.2004 wieder auf und übergab seine Funktionen direkt an die Universität Kassel sowie die IHK.

Von August 1995 bis April 2003 war das OWWZ ein Funk-tionsbereich in der Abteilung „Information und Internati-onale Beziehungen“ der Zentralverwaltung der Universität Kassel, seitdem ist es Teil der zentralen Einrichtung „Uni-KasselTransfer“.

OWWZ Hessen

Auf Beschluss der Konferenz Hessischer Universitätsprä-sidien (KHU) erweiterte das OWWZ ab April 2003 seine Funktionen als Informations- und Beratungseinrichtung für alle Universitäten und Hochschulen in Hessen. Bis 2010 stellte das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) für diese Leistungen eine Zusatzför-derung bereit.

Kassel - Jaroslawl

Das OWWZ ist Mitbegründer der 1994 eröffneten Begeg-nungsstätte Kassel-Jaroslawl und koordiniert auf deut-scher Seite die Nutzung des Hauses. Eingerichtet ist dort

seit 1996 ein Zentrum für Deutsche Sprache sowie eine Bibliothek deutscher Literatur. Des Weiteren stehen ein Konferenzraum sowie drei Gästeappartements zur Verfü-gung. Das OWWZ unterhält gemeinsam mit den rus-sischen Partnern ein Büro zur Anbahnung und Abwicklung von wissenschaftlichen Kooperationsmaßnahmen mit der Partnerstadt Kassels.

Haushalt

Das OWWZ finanziert sich aus Mitteln des Landes Hessen und eingeworbenen projektbezogenen Drittmitteln. Die Universität Kassel unterstützt das OWWZ durch die Be-reitstellung von Personalkapazität, Räumlichkeiten und Sachmitteln (siehe Grafik oben).

Wissenschaftlicher Beirat

Die Arbeit des OWWZ wird seit 1993 durch einen Wissen-schaftlichen Programmbeirat begleitet. Ihm gehörten 2012 folgende Mitglieder an:

• Prof. em. Dr.-Ing. Andrzej Bledzki (Sprecher), FB Maschinenbau, Universität Kassel

• Prof. Dr. Reiner Hünerberg, FB Wirtschaftswissenschaften, Universität Kassel

• Michael Schlicht, Referat Russland, GUS Bundesministerium für Bil-dung und Forschung, Bonn

• Prof. Dr. Reiner Lindner, Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, Berlin

• Prof. Dr. Klaus Vajen, FB Maschinenbau, Universität Kassel

• Prof. Dr. Katja Becker, 2. Vizepräsidentin, Justus-Liebig-Universität Gies-sen

Organisation Entwicklung | Beirat | Haushalt

Haushaltsentwicklung 1992 -2012 (in €) Haushalt 2012 (nach Finanzierungsart)

-

100.000,00

200.000,00

300.000,00

400.000,00

500.000,00

600.000,00

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

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Ost-West-Wissenschaftszentrum 5

Mitgliedschaften

• Arbeitsgemeinschaft für Wirtschafts- und Technolo-gie-Kooperation mit Osteuropa/Brücke-Osteuropa e.V.

• Deutsch-Belarussische Gesellschaft e.V.

• Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. (Seit 2005 Leitung der Zweigstelle Göttingen-Kassel)

• Südosteuropa-Gesellschaft

• Verband der Osteuropa-Historiker VOH

• Ost- und Mitteleuropa Verein e.V.

• EuroRuss e.V

• Deutsch-Russisches Forum e.V.

Kooperationsvereinbarungen

• Internationale Universität für Business und Neue Technologien (MUBINT), Jaroslawl: 1992

• Technische Universität Krasnojarsk (KTU): 1997 • Technopark Novosibirsk: 1999

• Universität Woronesch/Regionales Zentrum für inter-nationale wissenschaftliche und wirschaftliche Zu-sammenarbeit: 2002

• Sibirische Akademie der Wissenschaften, Internatio-nale Abteilung, Novosibirsk: 2003

• Technopark Metolit, Technische Universität Minsk: 2008

• Sibirische Staatliche Universität Krasnojarsk: 2009

• Science Park, Technische Universität Kiev: 2009

• Altai Staatliche Universität Barnaul: 2011

• St. Petersburg National Research University of Infor-mation Technologies, Mechanics and Optics (ITMO): 2012

• Kazan National Research Technological University: 2012

Zusammenarbeit in der Region

Mit der Stadtverwaltung Kassel führte das OWWZ seit 1996 Projekte durch, die Reformen in der Verwaltung der Partnerstadt Jaroslawl zum Ziel hatten. Zwischen 1999 und 2002 wurden 4 EU-Projekte mit Fokus auf der Reor-ganisation der städtischen Planung in der Stadtverwal-tung Jaroslawl realisiert.

Weitere Regionalpartner waren bisher der Landkreis Kas-sel, die Akademie für Absatzwirtschaft Kassel e.V. und das Regionalmanagement Nordhessen.

Seit 2008 kooperiert das OWWZ mit dem Kompetenz-netzwerk Dezentrale Energietechnologien e.V. (deENet). Auf Initiative des OWWZ hat deENet seine Kompetenzen im Bereich dezentrale Energieversorgung in Zentral- und Osteuropa angeboten. Sieben Projekte mit Polen, Un-garn, Russland und Georgien wurden bis 2012 gemein-sam beantragt und umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Mitgliedern des deENet wurden 2012 Weiterbildungs-veranstaltungen in russischer Sprache für Experten aus Osteuropa zum Thema Energieeffizienz in der Produktion und im Baubereich durchgeführt.

Kooperationen Mitgliedschaften | Vereinbarungen

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Ost-West-Wisssenschaftszentrum6

Forschungskooperation

Deutsch-Russischer Kooperationsverbund BIOTECHNOLOGIE

Mit einer Förderung in Höhe von 1,1 Mio. Euro unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis Ende 2013 die Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland in der Biotechnologie. Mit Beginn der neuen Förderphase ab 2011 übernimmt das OWWZ die Gesamtkoordination des Verbunds und bleibt weiterhin Koordinator für den Bereich Forschung (Akademia).

Das A.N. Bach Institut für Biochemie der Russischen Aka-demie der Wissenschaften - russische Nationale Kontakt-stelle zur Zusammenarbeit im 7. Rahmenprogramm der Europäischen Union im Bereich Biotechnologie - fungiert als Koordinator auf russischer Seite.

Das primäre Ziel des Verbunds ist es, die Zusammenar-beit zwischen Unternehmen und wissenschaftlichen Ein-richtungen beider Länder zu initiieren bzw. auf eine systematische und nachhaltige Grundlage zu stellen. Hierbei werden klassische Felder, wie z.B. die Molekular-biologie oder Biochemie, ebenso angesprochen wie jün-gere Forschungsgebiete, so z.B. das Umwelt- und Ressourcenmanagement.

Bilaterale Projekte werden ergebnisorientiert betreut: dies umfasst die Beratung zu Fördermitteln, Antragsstellung und Projektmanagement bis zur Patentierung, Vermark-tung von Produkten und Neugründung von Unternehmen.

Das Beratungsangebot richtet sich an deutsche und rus-sische Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft, insbe-sondere an kleine und mittelständische Unternehmen, die an Kooperationen mit Einrichtungen und Partnern im bio-technologischen Bereich interessiert sind.

2012 war der Deutsch-Russische Kooperationsverbund mit einer Veranstaltung auf der Hannover Messe zu Gast. Im Rahmen der Leitmesse IndustrialGreenTec organi-sierte das OWWZ am 26. April den Fachworkshop "Coo-

peration in GreenTec with Eastern Europe" mit Themenschwerpunkt Water Treatment. Als synergetischer Effekt der Veranstaltung gründete sich das Water-Ma-nagement Netzwerk Germany-Russia GUS (Membrane Technologies), das vom OWWZ koordiniert wird. Das "Deutsch-Russische Forum Biotechnologie" fand vom 10. - 13. September in Kazan - der Hauptstadt der Republik Tatarstan (Russland) - statt. Eine deutsche Delegation mit 25 Teilnehmern stellte in den Sektionen: Computer Sys-tems Biology, Industrial Biotechnology, Renewable Raw Materials und Life Sciences zusammen mit russischen Referenten ihre Forschungsergebnisse vor und etablier-ten bzw. erneuerten Kontakte für zukünftige Kooperati-onen.

Weitere Veranstaltungen waren der Fachworkshop "Bio- Economy in Eastern Europe - Focussing Biorefineries & Biofuels" (18. Juni) und Messestand auf der ACHEMA, Frankfurt. Ebenso präsentierte das OWWZ den Verbund auf den Deutschen Biotechnologie-Tagen in Frankfurt .

Im Bereich Nachwuchsförderung unterstützte das OWWZ den neuen assoziierten russischen Partner, die Mi-churinsk State Agrarian University, bei der erfolgreichen Beantragung und Durchführung einer DAAD-Studienreise durch Deutschland, die auch einen Besuch des Fachbe-reichs Ökologische Agrarwissenschaft der Universität Kassel einschloss.

www.biotechnology.owwz.de

Aktivitäten 2012 Projekte | Veranstaltungen

Förderung: BMBFLaufzeit: 2005– 2013Projektpartner: Cluster Industrielle Biotechnologie 2021, DüsseldorfLIFE-Zentrum, Universität MünchenUniversität BielefeldBioCon Valley® GmbH, GreifswaldJohann Heinrich von Thünen-Institut, BrauschweigA.N.Bakh Institute of Biochemistry, RAS, Moskau

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Ost-West-Wissenschaftszentrum 7

E-URAL: European and RussiA Link for S & T co-operation in the area of the environment

Ziel des Projektes war es, russische Wissenschaftler und Unternehmen im Umweltsektor stärker in das 7. EU-For-schungsrahmenprogramm zu integrieren. Dazu wurden die Forschungslandkarte Russlands in Klima- und Um-weltwissenschaften kartiert sowie Forschungstreffen und Schulungskurse für die EU-Antragsstellung organisiert.

In dem europäischen Konsortium war das OWWZ einziger deutscher Partner. Seine Aufgabe war es, deutsche For-scher, die Interesse haben, zukünftig an europäischen Konsortien unter Beteiligung Russlands mitzuwirken, in den internationalen Verbund zu integrieren.

Vier thematische Workshops wurden in verschiedenen Regionen Russlands organisiert, die sich auf Forschungs-themen im Zusammenhang mit dem 7. Rahmenpro-gramm der EU im Bereich Umwelt konzentrierten: Integriertes Küstenzonenmanagement (Sochi), Wälder und Artenvielfalt (Voronezh), die Auswirkungen des Kli-mawandels (Barnaul) und Umwelttechnologien (Archan-gelsk). Die Veranstaltungen, an denen russische und europäische Forscher und Interessenvertreter teilnah-men, erlaubten einen ersten Austausch von Informatio-nen über laufende Forschungsprojekte und Initiativen. Darüber hinaus wurden die beteiligten Experten gebeten, mögliche Themen für die künftige Zusammenarbeit zwi-schen der EU und Russland vorzuschlagen. In einem in-teraktiven Prozess wurden diese Vorschläge überarbeitet und der EU als Input für zukünftige Ausschreibungen im Bereich Umwelt innerhalb des 7. und 8. Rahmenpro-gramms vorgeschlagen.

Die E-URAL Abschlusskonferenz fand am 21. Oktober 2011 in Brüssel statt. Hier stellten die E-URAL Partner die wichtigsten Aktivitäten und Erfolge des Projektes dar, die in den letzten beiden Jahren realisiert wurden. Als Ergeb-nis des Projekts wurden 13 EU-Anträge eingereicht, von denen 7 von der Europäischen Kommission im 7. Rah-menprogramm gefördert werden. Zusätzlich entstanden Kooperationen mit nationaler Förderung. In einer Daten-

bank auf der Projekt-Website finden sich Einträge von über 250 russischen Forschern im Umweltsektor.

Das OWWZ hat von deutscher Seite die TU Braunschweig, die Universität Rostock und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (Helmholtz-Gemein-schaft) in das Netzwerk integriert.

http://www.e-ural.vsu.ru/en/

Förderung: Europäische KommissionLaufzeit: 2009 - 2012Projektpartner: Universität Ca‘ Foscari, Venedig (Koordina-tor) Agency for the Promotion of European Research, ItalienFoundation for Research and Technology, Griechenland Voronezh State University Sochi State University for Tourism and RecreationArkhangelsk State Technical University Caspian Marine Scientific Research CenterInstitute for Water and Environmental Problems, Siberian Branch of the Russian Academy of Sciences

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Ost-West-Wissenschaftszentrum8

Regio-Eger: Regional Development in the Context of Climate Change and Renewable Energy Use in EGER, Hungary - Higher Edu-cation and Research Input

Thema des Projekts ist die Zusammenarbeit zwischen deutschen und ungarischen Akteuren aus Hochschulen, Politik und Wirtschaft zur Entwicklung eines regionalen Klimaschutzkonzepts und Nutzung regenerativer Ener-gien für die Region Eger in Ungarn. Konkretes Ziel ist die Vorbereitung eines größeren bilateralen Forschungsvor-habens durch Analyse der Voraussetzungen, Handlungs-ansätze und Wirkungsmöglichkeiten sowie Austausch von Informationen und praktische Erprobung methodischer Verfahren der GIS-basierten Klimatop-Berechnungen.

Das Forschungsinteresse richtet sich auf die Analyse der Voraussetzungen und Handlungsansätze sowie die spä-tere Wirkungsanalyse einer Regionalentwicklung in der ungarischen Region Eger, für die die Bewältigung des Kli-mawandels und die Nutzung von erneuerbaren Energien den Rahmen bilden. Der Analyserahmen wird durch fol-gende Bereiche abgesteckt; Klimawandel (Status quo, Szenarien, Simulation, Strategie), Erneuerbare Energien (natürliche Ressourcen, räumliche Muster, Investitionen, Institutionen), Aktuelle Energienachfrage und –angebot (Kennzahlen, Strukturen), Energiepolitik (lokale Strategie, nationale Strategie, EU-Mittel), Best Practice Deutschland (regionale Entwicklung, 100% Erneuerbare Energien, Wis-senstransfer). Eine erste Vertiefung konzentriert sich auf die Quantifizierung der Klimatrends in der Region Eger und deren Folgen für eine auf erneuerbare Energien set-zende Regionalentwicklung. Ein ergänzender Antrag im EU-geförderten Programm

TAMOP „Operatives Programm für gesellschaftliche Er-neuerung“ mit Schwerpunkt Bildung und Forschung ist seitens der ungarischen Partner beim Ungarischen Mini-sterium für Bildung und Kultur gestellt und zum 1.10. 2012 bewilligt worden.

Am 19.11.2012 fand in Kassel ein erstes Kolloquium „Cli-mate Change, Renewable Energy Use and Regional Deve-lopment in Eger Region - Methodological Approaches“, veranstaltet von der Universität Kassel und dem Karoly Eszterhazy College Eger.

Das Kolloquium diente dazu, das Forschungsdesign zu präsentieren, sich über die Methoden der geplanten Da-tenerhebung zu verständigen, die nächsten Arbeits-schritte festzulegen und einen Zeitplan für die Projektschritte zu erstellen.

Förderung: BMBF und EU/ TAMOPLaufzeit: 2012-14Projektpartner: Károly Esterházy College, EgerKompetenzzentrum dezentrale Energietechnologien e.V. (deENet), KasselUniversität Kassel: Fachbereich 6: Architektur-Stadtplannung- Landschaftsplaung

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Ost-West-Wissenschaftszentrum 9

RURBAN Energy - Herausforderungen bei Entwicklung und Umsetzung von Stadt-Land-Energiepartnerschaften in Ostseean-reinerstaaten

Zentrales Ziel des Projektes ist die Identifizierung der zentralen Herausforderungen bei der Entwicklung und Implementierung von Stadt-Land-Energiekooperationen. Hierzu wurde gezielt ein problemorientierter Ansatz ge-wählt, um im europäischen Projektantrag die herausge-arbeiteten Forschungsfragen zielgerichteter adressieren zu können.

Die hierfür im Rahmen der Untersuchung der Durchführ-barkeit mit Hilfe von Experteninterviews zu erhebenden Daten werden voraussichtlich bis Ende Januar 2013 voll-ständig vorliegen. Erste Zwischenergebnisse konnten je-doch bereits auf der Basis der bislang 10 ausgewerteten Leitfadeninterviews der Öffentlichkeit im Rahmen von Workshops vorgestellt und zur Diskussion gestellt wer-den.

Konkret wurden die Zwischenergebnisse bis Ende No-vember 2012 bislang auf folgenden Veranstaltungen mit der Öffentlichkeit diskutiert:

• 15. Oktober 2012 (Dresden): 5. Jahrestagung Kom-munaler Energiedialog Sachsen – Fachrunde 4 – Kommunale Ansätze zur autarken Energieversorgung in Europa – Berichte aus der Praxis.“

• 05. November 2012 (Riga): Workshop „Rural-Urban energy cooperations for energy efficient and ecolo-gical housing”

Im Nachgang des Workshops wurde von verschiedenen

Teilnehmenden großes Interesse an der weiteren Mitar-beit im Netzwerk signalisiert, da es sich in Lettland um einen absolut neuen Ansatz handelt.

Das Ost-West-Wissenschaftszentrum (OWWZ) übernimmt als Partner im Projekt "RURBAN Energy" den Aufbau und die Betreuung der Informations- und Kommunikations-plattform.www.rurbanenergy.owwz.de

Förderung: BMBFLaufzeit: 2012 - 2013Projektpartner: Zentrum für Mittel- und Osteuropa (MOEZ) (Koordinatior), LeipzigFrauenhofer Institut für Bauphysik (IBP), Kassel Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien e.V., (deENet), KasselLeibniz Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF), Müncheberg

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Ost-West-Wissenschaftszentrum10

NanoBRIDGE - Deutsch-Russisches Netz-werk Nanotechnologien

Der Verbund NanoBRIDGE möchte im verstärkten Umfang und mit gezielten Maßnahmen die deutsch-russische Zu-sammenarbeit nachhaltig intensivieren, d.h. deutsch-russische Nanobiotechnologie-Exzellenz als Brücke zur gegenseitigen und gemeinsamen Steigerung der Nach-haltigkeit nutzen: „Bridging Nano for Sustainable Compe-titiveness“.

Das Netzwerk setzt sich auf deutscher Seite zusammen aus sechs Hochschulpartnern, vier mittelständischen Unternehmen, einem Industriepartner sowie dem Nano-Netzwerk Hessen.

• Nanostrukturen, Nanophotonik und -optik für Dia-gnostik und therapeutische Techniken

• Nanostrukturierte Biosensoren

• Nanotechnologie-unterstützte Gentechnik

• Nanoanalytik bzw. Nanobioanalytik

Die Aktionslinien umfassen die Bildung gemeinsamer Konsortien zur Initiierung von bi- und multilateralen Pro-jekten zur Unterstützung von KMUs in Russland und Deutschland. besondere Aufmerksamkeit gilt der Einbin-dung von NachwuchswissenschaftlerInnen und graduier-ten Studierenden beider Länder in die NanoBRIDGE-Aktivitäten durch die Vermittlung von Praktikumsplät-zen in Deutschland und Russland und Werbung für For-schungs- und Studienaufenthalte in Deutschland auf den in Russland sehr populären „Days of Career“. Vorgesehen ist auch eine Analyse zum Qualifizierungsbedarf für den mittelfristigen Aufbau von deutsch-russischen Fort- und Ausbildungsstrukturen in der Nanotechnologie, deren bi-omedizinischen Anwendung und analytischen Techniken. Als eins von vier Gewinner-Netzwerken präsentierte sich NanoBRIDGE auf der vom BMBF organisierten Auftaktver-anstaltung der "Länderkampagne Russland" am 29.03.2012 in Moskau.

Zum Auftakt des Netzwerks NanoBRIDGE organisierte der Cluster Nanotechnologie/ Nanoinitiative Bayern GmbH gemeinsam mit dem Saint-Petersburg State Institute of Technology (SPbSIT) und Kloeckner Pentaplast Europe GmbH vom 3.- 4. Juli 2012 in St. Petersburg ein deutsch–russisches Nanotechnologie-Forum. Die Vortrags- und

Diskussionsveranstaltung in Kombination mit einer Po-ster-Präsentation wurde von etwa 60 Teilnehmern aus dem Bereich der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung sowie der Industrie besucht.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden zwei Kooperati-onsverträge geschlossen mit der St. Petersburg National Research University of Information Technologies, Mecha-nics and Optics (ITMO) und dem St. Petersburg State In-stitute of Technology.

Auf der Messe“Open Innovations 2012”, Moskau, 31.10. – 3.11.2012 war NanoBRIDGE mit einem Stand und Expo-naten auf dem BMBF-Gemeinschaftsstand der „German Area“ vertreten. Zu Workshops auf dem Messestand, an deren Organisation NanoBRIDGE mitwirkte, trugen Netz-werkpartner mit Vorträgen bei.

Netzwerk-Erweiterung:Bis Dezember 2012 wurden 14 neue Mitglieder für NanoBRIDGE geworben, die sich auf der Website präsen-tieren und Angebote für Praktika, Weiterbildung und F&E-Projekte machen (davon 11 deutsche und 3 russische Partner, 7 Forschungseinrichtungen und 7 Unternehmen)Weitere Einrichtungen sind interessiert.

www.nanobridge.owwz.de

Förderung: BMBFLaufzeit: 2010 - 2014Projektpartner: NanoNetzwerk Hessenmarcotech oHG, Münster;Cluster Nanotechnologie/Nanoinitiative-Bayern GmbH, WürzburgCeNTech GmbH, Münster;SmartMembranes GmbH, Halle;Staatliche Universität für Informationstechnologien, Mecha-nik und Optik, St. Petersburg;Nano-Zentrum, Nationale Technische Universität Tomsk

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Ost-West-Wissenschaftszentrum 11

Deutsch-Russisches Symposium: Wissens-transfer - die neue Kernaufgabe von Hoch-schulen

Das Deutsch-Russische Wissenschaftsjahr 2011/2012 bot eine hervorragende Gelegenheit, übergeordnete The-men der deutsch-russischen wissenschaftlichen Zusam-menarbeit zu erörtern, wechselseitig Erfahrungen aus-zutauschen und Perspektiven – auch für die weitere bila-terale Zusammenarbeit – zu entwickeln.Vom 24. - 25. April 2012 wurde ein Deutsch – Russisches Symposium veranstaltet, das die für beide Länder sehr aktuelle Thematik „Wissenstransfer“ behandelte.

Das Projekt beinhaltete die Vorbereitung, Durchführung und Publikation einer Veranstaltung im Rahmen des Deutsch-Russischen Wissenschaftsjahrs 2011/2012.120 Teilnehmer aus Deutschland und Russland, darunter über 40 Rektoren und Vertreter von Hochschulleitungen, nahmen an der Veranstaltung teil.

Zum übergreifenden Thema Wissenstransfer und Innova-tion wurde die ökonomische Bedeutung von Forschungs-einrichtungen und Hochschulen für die Regional-entwicklung aus deutscher Perspektive in Beiträgen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung Mann-heim, des Fachgebiets Wirtschaftspolitik der Universität Kassel und des EXIST-Gründerprogramms beleuchtet.Eine Einschätzung für die russische Seite gaben die Leiter der Staatlichen Polytechnischen Universität St.Petersburg, der Higher School of Economics Moskau und des Inter-nationalen Analytischen Zentrums Moskau.Die strategische Bedeutung des Wissenstransfers für die Hochschulen selbst wurde durch Beiträge des Stifterver-bands für die Deutsche Wissenschaft und der Hochschul-rektorenkonferenz auf deutscher Seite und den Verband führender Universitäten sowie die Universität Nizhnij Novgorod auf russischer Seite thematisiert. Als Best- Practice Beispiele präsentierten einige deutsche Preisträgerhochschulen der Wettbewerbe des Stifterver-bands “Austausche“ und des EXIST-Programms - die FH Münster, die TU Berlin und die TU Dresden sowie die Uni-versität Kassel - entsprechende deutsche Konzepte und Modelle des Transfers. Die Polytechnische Universität Tomsk, die Nationale Forschungsuniversität für Informa-tionstechnologien, Mechanik und Optik (ITMO), die Sibi-rische Föderale Universität Krasnojarsk und die Polytechnische Universität St. Petersburg stellten ihre Ziele, Strategien und Praxiserfahrungen im Wissens- und

Technologietransfer vor.Der Wissenstransfer zwischen Deutschland und Russland war zweiter thematischer Schwerpunkt. Erfahrungen, Ein-schätzungen und Perspektiven der bilateralen Zusam-menarbeit in Forschung und Lehre wurden anhand von Beispielen zur Diskussion gestellt.

Diese umfassten langjährige Forschungen in den Tech-nik- und Naturwissenschaften, wie die Zusammenarbeit von ROSATOM und der Gesellschaft für Schwerionenfor-schung GSI, Darmstadt im FAIR-Projekt, das Deutsch-Russische Labor an der Synchron-Strahlungsquelle BESSY II des Helmholtz-Zentrums Berlin, die Kooperation des Koch-Metchnikov-Forums zur Bekämpfung von Infekti-onskrankheiten, des Deutsch-Russischen Instituts für Oberflächentechnologien, koordiniert vom Laser Zentrum Hannover e.V. oder des Karlsruher Instituts für Techno-logie und der Staatlichen Universität Novosibirsk im Be-reich der Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik. Erfolgsbeispiele der Zusammenarbeit in den Geisteswis-senschaften, wie des Instituts für Russisch-Deutsche Kul-turbeziehungen an der Geisteswissenschaftlichen Universität RGGU in Moskau, rundeten das Bild ab.Für die bilaterale Zusammenarbeit in der Lehre, gemein-same deutsch-russische Studiengänge und Graduierten-zentren – am Beispiel der Universitäten Hildesheim/Novgorod, Gießen-Marburg/Moskau, Augsburg/Chaba-rowsk, Kassel/Jaroslawl - zogen die Projektleiter eine durchweg positive Bilanz.Das Fraunhofer Zentrum für Mittel- und Osteuropa stellte abschließend die Ergebnisse einer qualitativen Erhebung zum Deutsch-Russischen Transfer in den Umwelttechno-logien vor.

Zu der Veranstaltung, die im Rahmen des Deutsch-Rus-sischen Wissenschaftsjahrs 2011/2012 vom Bundesmini-sterium für Bildung und Forschung gefördert und mitgestaltet wurde, ist im November 2012 ein englisch-sprachiger Sammelband einzelner Beiträge in der Reihe OST-WEST-DIALOG, KASSEL UNIVERSITY PRESS erschie-nen.

http://www.owwz.de/symposium

Förderung: BMBFLaufzeit: 2012-2013Projektpartner: New Eurasia Foundation, MoskauTechnische Universität Tomsk

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Ost-West-Wissenschaftszentrum12

Umwelttechnologien: Deutsch-Ukrainische Innovationspartnerschaft

Deutschland und die Ukraine bauen ihre Zusammenarbeit beim Klima- und Naturschutz im Rahmen der internatio-nalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums aus. Im Juni 2009 hat die Deutsch-Ukrainische Umweltkom-mission Möglichkeiten sondiert, Finanzierungsinstrumente des Kyoto-Protokolls für die Zusammenarbeit beim Klima-schutz einzusetzen. Außerdem wird Deutschland die Ukra-ine bei der Annäherung an EU-Standards im Umweltbereich und bei der Durchführung von EU-Partnerschaftsprojekten unterstützen.

Den Prozess soll das Projekt unterstützen durch

• Anbahnung von Kooperationsprojekten

• Gemeinsame Veranstaltungen für (Nachwuchs-)Wis-senschaftler aus beiden Ländern

• Aktives Marketing für die Kooperation in Forschung und Entwicklung

2009 wurde eine Vereinbarung über zukünftige Zusam-menarbeit im Technologietransfer zwischen dem Tech-nologie-Park der Nationalen Technischen Universität Kiev und der Universität Kassel unterzeichnet.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Ost-West-Wissen-schaftszentrum der Universität Kassel und dem Wissen-schafts- und Technopark „Kyivska Politekhnika“ umfasst folgende Aktivitäten:

• Aufbau eines Forschungs- und Entwicklungsver-bundes in Umwelttechnologien mit den Schwerpunk-ten- Energieeffizienz (Bauen, Produktionstechnik, Mo- bilitätswirtschaft)- Neue Materialien / Oberflächen - Erneuerbare Energie (Batterietechnik, Photovoltaik, Biothermie)

• Qualifizierungsprogramme im Bereich - Innovationsmanagement- Technologietransfer- Internationales Projektmanagement

3 Wissenschaftler aus der Ukraine referierten auf dem vom OWWZ auf der Hannover-Messe organisierten Work-shop "Cooperation in GreenTech with Eastern Europe. Forcussing Water Treatment" (26.04.2012).16 UmweltwissenschaftlerInnen aus der Ukraine nahmen an zwei Weiterbildungsseminaren zu den Themen "Ener-gieeffizientes Bauen und Sanieren" (18.-21.09.2012) und "Energieeffizienz in der Produktion" (27.-30.11.2012) teil, die das OWWZ gemeinsam mit dem Zentrum für Um-weltbewusstes Bauen (ZUB) und der Limon GmbH veran-staltete.

Es wurde anschließend - koordiniert vom OWWZ- ein Netzwerk im Bereich Wassermanagement/Membrantech-nologie mit 13 Forschungseinrichtungen und Fachver-bänden aus der Ukraine, Belarus, Russland und Deutschland etabliert. Alle Beteiligten bemühen sich nun mit eigenen Finanzmitteln, gemeinsame Forschungsakti-vitäten und Publikationen zu realisieren.

Förderung: BMBFLaufzeit: 2011 - 2013Projektpartner: Chemie-Cluster Bayern;Jade Hochschule Oldenburg; Kompetenznetzwerk dezentrale Energietechnologien e.V. (deENet), Kassel;Technologiepark "Kyivska Politekhnika", Technische Univer-sität Kiev

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Ost-West-Wissenschaftszentrum 13

Qualifizierung

Entwicklung und Anwendung neuer Technologien

Das OWWZ bietet seit Juni 2011 Qualifizierungskurse zu umweltrelevanten Themen an. Das Angebot richtet sich an russischsprachige Experten in Politik, Verwaltung, Forschung und Lehre. Vermittelt werden Kenntnisse zur Entwicklung und Anwendung neuer Technologien. Das Kursprogramm ist praxisorientiert und beinhaltet Exper-tenseminare und Fachexkursionen. Es kann ergänzt wer-den durch Vertiefungskurse oder Inhouse-Schulungen.

2012 wurden 2 Seminare mit Teilnehmern aus Russland, Ukraine und Belarus gemeinsam mit Partnerinstitutionen zu den einzelnen fachbezogenen Programmangeboten durchgeführt:

• Energieeffizientes Bauen und Sanieren, 18.-21.09.2012 (Zentrum für Umweltbewusstes Bauen e.V. (ZUB), Kassel)

• Engergieeffizienz in der Produktion, 27.-30.11.2012 (Limon GmbH)

Das Angebot an Qualifizierungskursen bietet die Mög-lichkeit, das spezifische Know-how der Universität Kassel bzw. seiner Spin-Off-Unternehmen in Umwelttechnolo-gien international – hier speziell im osteuropäischen Raum – einzusetzen und als Marketing für weitergehende Kooperationen zu nutzen.

www.weiterbildung.owwz.de

Veranstaltungen

Internationales Forum Jaroslawl

Auf dem Internationalen Forum in Jaroslawl "Innovation, Business, Education 2012" hielt Dr. G. Gorzka auf der Panel Diskussion "Development of Innovative Entrepre-neurship and Modernization of Youth Policy" am 02.11.2012 einen Vortrag über "Entrepreneurship for Students - the New Key Qualification. Strategies of Kassel University".

Osteuropa-Netzwerk: Jahrestreffen

Mit neun Organisationen startete 2001 das Osteuropa-Netzwerk – ein Internetangebot, das einen integrierten Zugang zu Osteuropa-Informationen bietet, die im deutschsprachigen Raum verfügbar sind. Zentralen Stel-lenwert nimmt die Wissenschaftsinformation ein, ergänzt durch Informationen zu Politik, Wirtschaft, Kultur und Länderkunde. Ziel des Informations-Netzwerks ist es, den Nutzern ein aktuelles, strukturiertes und nach ver-einbarten Standards aufgebautes Recherche-Instrumen-tarium anzubieten, das es erlaubt, schnell und umfassend auf relevante Internet-Quellen über das östliche Europa zuzugreifen.

Inzwischen hat das Netzwerk über 360 Anbieter. Zu den Initiatioren des Netzwerks gehören das OWWZ, das Infor-mationszentrum Sozialwissenschaften, Abteilung Infor-mationstransfer Osteuropa in der Außenstelle der GESIS und die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e.V.). Das Koordinierungskomitee traf sich am 20. November 2012 in Leipzig, um die Inhalte der zukünftigen Arbeit des Netzwerkes festzulegen.

www.osteuropa-netzwerk.net

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Ost-West-Wissenschaftszentrum14

PublikationenReihe Ost-West-DialogOst-West-Wissenschaftszentrum Universität Gesamt-hochschule Kassel, Gabriele Gorzka (Hg.): Chancen und Risiken von Engagements in Osteuropa. Russland. Ukra-ine. Weißrussland. Dokumentation des 1. Osteuropa-Wirtschaftstages 29.09.1993. Kassel 1994, 91 S., ISBN-Nr. 3-88 122-790-3. (Band1).

Gorzka, Gabriele und Kiera, Hans-Georg (Hg.): Tsche-chien 1998: noch immer ein attraktiver Wirtschaftspart-ner? Kassel: kassel university press 1998, 139 S., ISBN: 3-933146-04-6. (Band 2).

Gorzka, Gabriele und Stang, Knut (Hg.): Der Vernich-tungskrieg im Osten. Verbrechen der Wehrmacht in der Sowjetunion aus Sicht russischer Historiker. Kassel: kas-sel university press, 1999, 154 S., ISBN: 3-933146-18-6.(Band 3).

Gorzka, Gabriele (Hg.): Design und Marketing im Ost-West-Vergleich. Kassel: kassel university press, 1999, ISBN: 3-933146-23-2. (Band 4).

Gorzka, Gabriele (Hg.): Rumänien als Wirtschaftspartner.Projektanbahnung. Finanzierung. Standortfragen. 3-933146-32-1. (Band 5).

Gorzka, Gabriele (Hg.): Transformation der Wissenschaf-ten in Mittel- und Osteuropa. Polen-Rumänien-Russ-land-Slowakei-Tschechien-Ungarn. Kassel: kassel university press 2003, 133 S., ISBN: 3-89958-011-7. (Band 6).

André Schelewsky: Der Wissenschaftsstandort Deutsch-land aus Sicht von Gastwissenschaftlern. Vergleichende Analyse mit Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa. Kassel: kassel university press, 2005, 118 S, ISBNNr. 3-89958-097-4. (Band 7).

Gabriele Gorzka und Ute Lanzendorf (Hg.): Europeanising Doctoral Studies. The Russian Federation and Germany on the Way to Bologna. Kassel, kassel university press 2005, 121 S., ISBN 3-89958-180-6. (Band 8).

Gabriele Gorzka und Ute Lanzendorf (Hg.): Russlands Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf dem Weg

nach Europa. Eine aktuelle Bestandsaufnahme. Kassel, kassel university press 2006. ISBN 3-89958-184-9. (Band 9).

Ute Lanzendorf (Hg.): Georgiens Hochschulsektor – Zwi-schen sowjetischer Tradition und globalisierter Moderne.Mit Beiträgen von Höltge, Kristin / Lanzendorf, Ute. Kas-sel, kassel university press, ISBN: 978-3-89958-469-1, 2008, 128 Seiten (Band 10).

Yuryeva, Irina: Internationalisation of higher education in Ukraine, Kassel, kassel university press 2011, ISBN: 978-3-86219-076-8, 92 Seiten (Band 11).

Klotchov, Kathleen: Russische Bildungseinrichtungen auf dem Weg zur Kundenorientiertheit am Beispiel einer em-pirischen Studie der Graduate School of Business Admi-nistration an der Staatlichen Lomonossov-Universität Moskau (GSBA MGU), Kassel, kassel university press 2012, ISBN: 978-3-86219-248-9, 107 Seiten (Band 12).

Gorzka, Gabriele (Ed.): Knowledge Transfer. The New Core Responsibility of Higher Education Institutions Pra-tice and Perspectives in Russia and Germany, Kassel, kas-sel university press 2012, ISBN: 978-3-86219-412-4, 242 Seiten (Band 13).

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Ost-West-Wissenschaftszentrum 15

Weitere Publikationen Centre for Science Policy and Higher Education, Warsaw University/East-West Science Center, University of Kassel (Ed.): Changes in Higher Education in Central European Countries. Warschau, 1994, 195 S., ISBN-Nr. 83-86166-26-6.

Gorzka, Gabriele (Hg.): Kultur im Stalinismus. Bremen: Edition Temmen, 1994, 267 S., ISBN. 3-86108-308-6.

Gorzka, Gabriele (Hg.): Ungarn im Wandel. Zwischenbi-lanz und Aspekte deutsch-ungarischer Beziehungen. Köln: Verlag Wissenschaft und Politik, 1995, 164 S., ISBN-Nr. 3-8046-8829-2.

Gorzka, Gabriele und Stöttner, Rainer (Hg.): Banken, Kre-ditmärkte, Projekt-Finanzierung in Osteuropa. Münster: LIT Verlag 1996, 216 S., ISBN 3-8258-2840-9.

Gorzka, Gabriele und Kiera, Hans-Georg (Hg.): Der Im-mobilenmarkt in Osteuropa. Immobilienerwerb in Russ-land, Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Berlin: Berlin Verlag 1998, Wien: Verlag Österreich, 1998, 196 S., ISBN: 3-87061-730-6.

Gorzka, Gabriele und Schulze, Peter W. (Hg.): Auf der Suche nach einer neuen Identität - Russland an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Bremen: Edition Temmen, 1998, 294 S., ISBN: 3-86109-332-9.Gorzka, Gabriele und Schulze, Peter W. (Hg.): Russlands Weg zur Zivilgesellschaft. Bremen: Edition Temmen, 2000, 270 S., ISBN: 3-86108-335-3.

Gorzka, Gabriele und Schulze, Peter W. (Hg): Russlands Perspektive: Ein starker Staat als Garant von Stabilität und offener Gesellschaft? Bremen: Edition Temmen, 2002, 352 S., ISBN: 3-86108-343-4.

Gorzka, Gabriele und Schulze, Peter W. (Hg): Wohin steu-ert Russland unter Putin? Der autoritäre Weg in die De-mokratie. Frankfurt/Main: Campus Verlag, 2004, 419 S., ISBN-Nr. 3-593-37585-0.

Buhbe, Matthes und Gorzka, Gabriele (Hg): Russland heute. Rezentralisierung des Staates unter Putin. Wiesba-den: VS Verlag, 2007, 314 S., ISBN-Nr. 978-3-531-15269-1.

Gorzka, Gabriele: Ende des kurzen Aufschwungs? - For-schung und Wissenschaft in Russland, in: Ost-Aus-schuss-Informationen 4/2009, S. 14f.

Gorzka, Gabriele und Krumm, Reinhard (Hg.): Trendbe-richt Russland: Bilanz des letzten Jahrzehnts (1998 - 2008) und Perspektiven. Ein Sammelband. Moskau: ROSSPEN, 2010, 496 S., ISBN: 978-5-8243-1336-9.

Auszeichnungen 1998 - Dank-Brief der Stadt Jaroslawl für 10 Jahre ak- tive Unterstützung der Städtepartnerschaft Kas- sel-Jaroslawl.

2000 - Ehrenmedaille des Deutsch-Russischen Forums für deutsches Bürgerengagement in Russland. Gewürdigt wurde der Beitrag des OWWZ beim Aufbau und der Leitung der Begegnungsstätte für Kultur und Wissenschaft in Jaroslawl.

2004 - Ehrenplakette der Stadt Jaroslawl für das OWWZ anläßlich der 10-Jahrfeier der Begegnungsstätte Kassel-Jaroslawl.

2006 - Ernennung von Dr. Gabriele Gorzka zum korre- spondierenden Mitglied der Sibirischen Akade- mie der Hochschulwissenschaften.

2009 - Orden des Aussenministeriums der Russischen Förderation für Verdienste um die Verständi- gung zwischen Deutschland und Russland in Kultur und Wissenschaften.

2010 - Auszeichnung von Dr. Gabriele Gorzka mit dem Ehrenbrief und dem silbernen Bären der Stadt Jaroslawl für ihre langjährigen Verdienste um die wissenschaftliche und kulturelle Zusammenar- beit zwischen den Partnerstädten Kassel und Ja- roslawl.

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Ost-West-Wissenschaftszentrum16

Internet-Serviceangebote Länderinformationen

Das OWWZ bietet auf seiner Homepage www.owwz.de vielfältige Informationen zu Forschung und Entwicklung, Hochschulentwicklung und -politik in den Ländern Ost-mittel- und Osteuropas.

In der Link-Datenbank mit ca. 600 Einträgen können osteuropa-bezogene Institutionen sowie Praxis- und Service-Informationen recherchiert werden. Für die Län-der Belarus, Moldova, Polen, Rumänien, Russland, Slo-wakei, Tschechien, Ukraine, Ungarn und Usbekistan finden sich hier Zugänge zu Forschungseinrichtungen und Hochschulen, wissenschaftlichen Fachverbänden, laufenden Projekten, wissenschaftlichen Veranstaltungen oder Sprachkursen, Studium und Lehre oder auch Prak-tika.

Die Datenbank Wissenschaft Aktuell enthält Dossiers zur aktuellen Situation im Wissenschaftsbereich ausgewählterLänder Ostmittel- und Osteuropas. Die Informationen und Analysen beziehen sich auf neue Tendenzen in Lehre, Forschung und Technologie und verweisen auf entspre-chende Dokumente (Rechtstexte, Verordnungen, hoch-schulpolitische Konzepte u.ä.). Die Dossiers werden monatlich aktualisiert und bleiben in einem Archiv ver-fügbar.

Die Datenbank Informations- und Kommunikationstech-nologien in Ostmittel- und Osteuropa umfasst Instituti-onen, die sich in Lehre, Forschung und Entwicklung mit Informations- und Kommunikationstechnologien be-schäftigen. Erfasst sind ca. 240 öffentliche wissenschaft-liche Einrichtungen, wie Fachbereiche und Forschungs-einrichtungen, Institute, Hochschulen und Wissenschafts-akademien in 12 Ländern.

Informationen über Ost-West-Veranstaltungen mit Ter-minangaben, über deutschsprachige Literatur zu Ostmit-tel- und Osteuropa sowie über Sprachkurse sind ebenfalls über die OWWZHomepage abrufbar.

www.wissportal.info

Seit 2003 bietet das OWWZ ein Deutsch-Russisches Wis-senschaftsportal, das Wissenschaftler bei der Recherche von Informationen über die Forschung und Wissenschaft in beiden Ländern, laufenden Projekten in der Forschung, Kooperationspartnern, Veranstaltungen sowie Förderpro-grammen für die deutsch-russische Zusammenarbeit un-terstützt.

www.osteuropa-netzwerk.net

Auf Initiative des Informationszentrums Sozialwissen-schaften der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infra-struktureinrichtungen e.V. (GESIS), des Ost-West-Wissenschaftszentrums und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. (DGO) haben sich bis 2011 300 wissenschaftliche Einrichtungen in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz, die über das Internet Osteuropa-Informationen anbieten, zu einem Osteuropa-Netzwerk zusammengeschlossen. Das Internet-Portal umfasst kommentierte Link-Sammlungen und Datenbank-Über-sichten, die nach Ländern, Informationsarten sowie nach Fachgebieten gegliedert sind. Das regionale Spektrum umfasst: Ostmitteleuropa, Südosteuropa, Baltikum, GUS-Staaten, Transkaukasus.

Die Ost-West Hessen-Datenbank www.hessdb.owwz.de gibt Auskunft über laufende Kooperationen hessischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Partnern in Ländern Ostmittel- und Osteuropas.

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Abgeschlossene Projekte 1993 - 2011Reform des Studiengangs Soziologie an russischen Uni- ersitäten, BMBF- Projekt (1994-97)

Neuorientierung der Berufsausbildung im Gebiet Jaro-slawl, Russland (1994-96)

Zentrum für Deutsche Sprache in Jaroslawl (Laufzeit seit 1995)

Umwelt-Ökonomie an der Technischen Universität St. Pe-tersburg (1996-97)

Aufbau eines Studiengangs Supervision in Ungarn, VW-Projekt (1992-97)

Konzept für die Einrichtung eines Technologietransfer-Zentrums in Cluj, Rumänien (1998)

Organisationsentwicklung in der Stadtverwaltung Jaro-slawl und Grundlagen für die Qualifizierung des Verwal-tungspersonals, EU-Projekt (1994-1998)

Public Private Partnership und Bürgerbeteiligung im Be-reich Stadtplanung und Wohnen, EU-Projekt (1996-1999)

Zentrum für Hochschuldidaktik in Jaroslawl, DAAD-Pro-jekt, (1999-2003)

Urban Management in Planning, EU-Projekt (2000-2002)

Europäische Verfahren zum Recyling von Kunststoffen, EU-Projekt, (2000-2001), BMBF-Projekt (2001-2002)

Qualitätsmanagement in Jaroslawler Betrieben, KfW-Pro-jekt (2001-2002)

Einrichtung eines Internet-Informationssystems zur För-derung der deutsch-russischen Zusammenarbeit in For-schung, Lehre und Technologietransfer, BMBF–Projekt (2003)

Internet-Plattform: Tschechien, BMBF–Projekt (2003)

Kooperation der Universitätsbibliotheken Kassel – Jaro-slawl (2003)

Kompetenz als Faktor der Standortsicherung. Erfah-rungen von KMU mit Wirtschaftsaktivitäten in Osteuropa (2004)

Neustadt - Innovatives Bauen in Russland (2004-2006)

Bologna-Glossar: Englisch-Deutsch-Russisch, HRK(2005-2006)

Summer School 2006 der Hochschule Fulda: Internatio-nales Management, Sergiev Posad, DAAD (2006)

Marketing und Kommunikation. Lehr- und Weiterbil-dungsprogramm am Beispiel „Tourismus“ in Ufa, Basch-kortostan, VW-Projekt (2005-2007)

Live Online Training: Cross-Cultural Management (2007)

moe WissNet: Netzwerk für GastwissenschaftlerInnen aus Mittel-, Südost- und Osteuropa, DAAD-Projekt (2006-2008)

Region-ERA - Regional Network of Support of Scientific and Technological Co-operation between European Union and Russian Regions, EU-Projekt (2006-2008)

Technologietransfer, Netzwerkmanagement und interna-tionale Technologiekooperationen: Praxisbezogene Fort-bildung für Innovationsmanager aus Belarus in Deutsch-land (2007-2008)

KMU Wissen Internationale Kompetenz. Qualifikation im Ost-West-Transfer. „Erprobung von Anreizsystemen zur Wissensteilung in KMU“, EU-Projekt (2007-2008)

Deutsch-Russisches Forschungsnetz UMWELT, BMBF-Projekt (2006 - 2009)

Cluster-Dialog Deutschland-Polen, Schwerpunkte: Er-neuerbare Energie und Klimaschutz, BMBF-Projekt (2008 - 2009)

Cluster-Dialog Deutschland-Polen, Schwerpunkt: Photo-voltaik, BMBF-Projekt (2009 - 2010)

Environment + Sustainability, German-Belarus Science Network, BMBF-Projekt (2009 - 2011)

NetMADE (Network dialog Magyarország-Germany)

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Ost-West-Wissenschaftszentrum18

"Renewableenergyandenergyefficiencywithafocusonbioenergy" BMBF-Projekt (2010-2011)

"Regional Energy Concepts" - Baltic Sea R&D Network, BMBF-Projekt (2010-2011)

Deutsch-Russische Kooperation Abfallmanagement, Projekt des Bundesumweltamtes (2010-2011)

Wasser- und Energiepartnerschaft Deutschland-Georgi-en, BMBF-Projekt (2010-2011)

OWWZ- PraktikumsplätzeDasOWWZbietetStudierenden,dieeineQualifikationimBereich Projektmanagement Osteuropa erwerben möch-ten, Praktikumsplätze an.Bisherige Praktikanten:

2008: Olga Molnar, Ungarn

2009: Iryna Yuryeva, Ukraine Jan Kollak, Universität Göttingen2010: Ekaterina Demarchuk, Russland

2011: Thomas Eichmann, Universität Kassel

2012: Nils Wortberg, Universität Göttingen