panoramen, skizzen, anlagen, bauprojekte · 2015. 9. 25. · pit-peg-sammelband 7 im jahre 1962...

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Norbert Josef Pitrof / Dr. Franz Rittig Ein Sammelband für Modelleisenbahner PANORAMEN, SKIZZEN, ANLAGEN, BAUPROJEKTE Pit-Peg

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  • Norbert Josef Pitrof / Dr. Franz Rittig

    Ein Sammelband für Modelleisenbahner

    PANORAMEN, SKIZZEN, ANLAGEN, BAUPROJEKTE

    Pit-Peg

  • Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

    Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überhttp://dnb.ddb.de abrufbar.

    ISBN 3-89610-221-4

    © 2004 by VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH,MIBA-Verlag, Nürnberg

    Alle Rechte vorbehalten

    Nachdruck, Reproduktion und Vervielfältigung – auch auszugsweise und mithilfe elektronischer

    Datenträger – nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages.

    Redaktion und Texte: Franz Rittig

    Zeichnungen: Pit-Peg

    Kolorierung: Lutz Kuhl

    Gestaltung und Satz: Bettina Knaden

    Scan: Bettina Knaden Computersatz, SchwaigWaSo Preprint Service GmbH & Co KG, Düsseldorf

    Gesamtherstellung: Druckhaus Pegnitz GmbH, Pegnitz

  • Er nannte sich Pit-Peg, hieß Norbert Josef Pitrof, warKunstmaler und Modellbahner. Mit seinen Skizzen, An-lagenentwürfen, Panoramazeichnungen und Bauanleitungenbeeinflusste und begeisterte er von seinem MIBA-Debüt 1949bis zu seinem Tode 1995 mehrere Generationen von Mo-delleisenbahnern. Die einen überzeugte er mit kleinen, kom-pakten und dennoch ausgewogen entworfenen Anlagen, dieanderen mit Großanlagen in Zungenform, wieder andere mitfantasievoll umgesetzten Vorbildmotiven von Gebäuden,Brücken, Tunnelportalen und Landschaftsansichten, in diesich die Eisenbahn (als Modellbahn!) einfügte, als sei es nieanders gewesen.

    Pit-Peg zeichnete, was er bei Reisen und Wanderungen amSchienenstrang entdeckte, was er fand, wenn er Bücher überdie Eisenbahn las, Vorbildfotos sichtete und Bildbände stu-dierte. Er brachte zu Papier, wie er es sah. Was er sah, wareine Eisenbahn, wie sie heute nicht mehr existiert. Ob Mo-tive, die er bei fränkischen Lokalbahnen einfing, ob Ein-drücke aus den Alpen oder vom Rhein, ob die „Parade“ ro-mantischer Tunnelportale oder die unglaubliche Fülle seiner„Brücken in Landschaft“: Der Kunstmaler zeichnete dies al-les als Zeuge einer Zeit, in der er lebte und arbeitete. Seinefantasievollen Zugaben schränken diese Feststellung nichtein. Im Gegenteil – sie machen den Facettenreichtum der Ei-senbahn jener Zeit noch deutlicher, hielten für alle später Ge-borenen fest, „wie es früher war“.

    Jeder, der sich heute mit Pit-Peg beschäftigt, mag sich demMeister auf je eigene Weise nähern, wird dabei Wertvollesfinden, hier und da auch Kritisches entdecken. Ich verstehedie Zeichnungen von Pit-Peg neben ihrer zeitlosen Bedeu-tung für den Modellbahnbau als Zeitdokumente, die eine imNebel der Vergangenheit verflüchtigte Welt der Eisenbahnwieder zum Leben erwecken. Lässt sich Pit-Peg mithin alsder Modellbahn-Zeichner der Epoche III qualifizieren? Manvergeht sich meines Erachtens nicht an seinem Vermächt-nis, wenn man dies mit einem klaren Ja beantwortet. Natür-lich zeichnete Pit-Peg im Stil der „Modellbahnerei“ jener Zeitund niemand sollte sich beckmesserisch darüber erheben,wenn aus heutiger Sicht die Gleisradien eigentlich zu eng,die Steigungen im Grunde zu steil und manche Weichen-winkel zu groß erscheinen.

    Anders als bei den vor Jahren veröffentlichten Arbeiten,die sich nur auf Anlagenvorschläge (etwa „Pit-Peg’s Anla-genfibel“, Nürnberg 1962) und einzelne Spezialgebiete (so„Pit-Peg’s Bauprojekte“, Nürnberg 1981 oder auch „Pit-Peg’sSkizzenbuch“, Nürnberg 1983) konzentrierten, stand bei dervorliegenden Publikation fast der gesamte Fundus seiner Ar-beiten zur Verfügung. Pit-Peg hatte vor allem in den Mo-natsausgaben der MIBA publiziert. Erschienen seine Arbei-ten in zusammengefasster Form, überraschte er oft mit zu-sätzlichen, neuen Entwürfen. Dennoch blieb manchesunveröffentlicht. Die Sichtung der vielen Pläne, Skizzen undBauzeichnungen beanspruchte mehrere Wochen. Nicht im-

    mer ließ sich das Original finden, sodass einzelne Motive ausvorliegenden Publikationen übernommen werden mussten.

    Da ich einerseits einen Überblick über das Schaffen Pit-Peg’s geben wollte, der Leser andererseits aber auch prak-tisch verwertbares Material erwartet, erhob sich die Fragenach einer sinnvollen Gliederung. So, wie sie vorliegt, willsie den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden: DerAnlagenplaner soll im schnellen Zugriff interessante Anla-genentwürfe und der praktizierende Anlagenbauer gleich-wohl Anregungen zur Detailgestaltung als auch kompletteBauanleitungen erhalten. Doch auch jene Leser sollen aufihre Kosten kommen, die sich nur für ein gutes Stück Mo-dellbahngeschichte interessieren. So entstand eine sachbe-zogene Systematik, die – kombiniert mit einem Register – derbesseren Auffindbarkeit des jeweils Gesuchten dient.

    Manche der durchweg gekonnten Federzeichnungen zei-gen eine Qualität, die nachgerade dazu anregte, sie zu kolo-rieren. Lutz Kuhl stellte sich dieser Aufgabe mit Behutsam-keit, Einfühlungsvermögen und bewundernswert langemAtem. Das Ergebnis darf sich sehen lassen: Die „auserwähl-ten“ Zeichnungen haben sich ganz prächtig herausgemacht;Pit-Peg wäre sicher angetan davon.

    Fast alle Entwürfe des Meisters wurden mit neu erarbei-teten Texten versehen. Sie sollen seine Motive erläutern undversuchen, wo immer möglich, die Vorbilder zu identifizie-ren, von denen Pit-Peg seine Ideen ableitete. Überdies ver-mitteln die Texte Informationen zu Bau und Gestaltung. Man-che der großflächigen Skizzen sprechen in einer Weise fürsich, die meines Erachtens keiner Kommentare bedurfte.

    Dem aufmerksamen Betrachter wird bei alldem einemenschliche Seite des Künstlers kaum entgehen: Nicht alleEntwürfe können sich des Prädikats absoluter Fehlerfreiheiterfreuen. Manchmal hat sich halt auch Pit-Peg vertan, fielIrrtümern seiner Vorstellungswelt zum Opfer. Wo immer dieserkennbar wurde, habe ich mir Vorschläge zur Korrektur er-laubt. Besserwisserei lag mir fern. Nicht immer gab Pit-Pegbeispielsweise die Maße seiner Anlagenprojekte exakt an; ineinigen Fällen mussten sie korrigiert oder aufwändig nach-ermittelt werden.

    Ich kannte Pit-Peg nicht persönlich. Doch die intensive Be-schäftigung mit seinem Lebenswerk brachte ihn mir als„Gleichgesinnten“ nahe. Seine Einfälle, Motive und Entwür-fe lösen in mir Ideen und Gedankengänge aus, befruchtenmeine Fantasie, versetzen mich in jene große Zeit der Ei-senbahn zurück, die der Meister mit seinen Zeichnungenfesthielt und zur Nachgestaltung en miniature empfahl. Ichwürde mich freuen, wenn auch Ihnen ein solcher Gewinnaus dem vorliegenden Sammelband zufließt.

    Nürnberg, im November 2004

    Vorwort

    Nürnberg, im November 2004

  • Wohnen und Arbeiten:

    Wohnhäuser und Fabrikanlagen 280

    Selbst gebaut: Kleine Wartehalle 194

    Wo die Weichen gestellt werden: Stellwerksgebäude 196

    Für unterwegs: Bahnwärterhäuser und Schrankenposten 218

    Heimat der Lokomotiven: Lokschuppen und ihr Umfeld 230

    Mitten im Geschehen: Bahnsteig-Hochbauten 262

    Für verschiedene Geschäfte: Abortgebäude und Wiegehäuschen 274

    Verdunkelungsgefahr:

    Tunnel und ihre Portale 168

    Flächen zum Warten: Bahnsteige 149

    Bahnsteige des Güterverkehrs: Laderampen 152

    Verbindungen schaffen: Straßen, Wege und Plätze 155

    Sensible Kreuzungen: Bahnübergänge 163

    Stimmen die Proportionen? Bahndämme und Stützmauern 76

    Immer auf der Höhe: Dammbauwerke in Städten 87

    Die richtige Trassierung: Einschnitte und Anschnitte 97

    Für besondere Ansprüche: Mauern und Stützpfeiler 102

    Moderne Trassenführung: Gleise auf Stützen und Stelzen 107

    Niveaufrei: Unterführungen und Kreuzungsbauwerke 111

    Vielfalt der Typen und Formen: Brücken für die Modellbahn 120

    Klein, aber notwendig: Durchlässe 143

    Teilweise komplett: Anlagenfragmente 50

    Bis in den letzten Winkel: Gestaltete Anlagenecken 64

    Die gewollte Illusion: Hintergrundkulissen 67

    Klassisch und praktisch: Rechteckanlagen 8

    Wie ein Stück aus der Natur: Vieleck-Anlagen 24

    Nicht nur an der Wand entlang: Anlagen in L- und U-Form 32

    Vorwort 3

    Glücksfall für Modellbahner: Norbert Josef Pitrof 6

    Pit-Peg-Sammelband 5

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    Kompakte Anlagen

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    Fragmente und Hintergründe

    Drunter und Drüber

    Für Fußgänger und Fahrzeuge

    Bevor es dunkel wird

    Bauten am Schienenstrang

    Wohnen und Arbeiten

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    Inhalt

  • 6 Pit-Peg-Sammelband

    Glücksfall für Modellbahner:Norbert-Josef Pitrof

    Es war ein geradezu unwahrscheinlicher Glücksfall, dassWeWaW und Pit-Peg zusammentrafen, jedenfalls für dieMIBA und ihre MIBA-Leser! MIBA-Begründer und „Modell-bahn-Papst“ Werner Walter Weinstötter wollte, kurz gesagt,dem Anlagenbauer eine natürlich wirkende Landschaftschmackhaft machen und suchte nach Möglichkeiten, dieseIdeen in der MIBA sinnfällig vor Augen zu führen, ohne je-desmal eine solche Anlage (oder ein entsprechendes Dio-rama) selber bauen und fotografieren zu müssen. Pit-Peg,der sich selbst mit der Modellbahnerei beschäftigte, konntediese Ideen mit dem Zeichenstiftanschaulich machen.

    Der Kunstmaler und gelernteGrafiker Norbert-Josef Pitrofstammte aus dem Sudetenland,weshalb er sich selber scherzhaftals „Österreicher“ bezeichnete.Nach Krieg und Vertreibung ließer sich zunächst in Gößweinstein,einer Fremdenverkehrsgemeindein der Fränkischen Schweiz naheNürnberg, nieder. Später kam er,nach einem Umweg über Frank-furt am Main, nach Pegnitz unddamit zu seinem Markenzeichen„Pit-Peg“ (Pitrof-Pegnitz), demKürzel, das ihm WeWaW „ver-lieh“ und unter dem er in Modell-bahnerkreisen bekannt wurde.

    In Pegnitz war er schließlichwieder in der Nähe jener Land-schaft, die seine Fantasie regel-recht beflügelte: der FränkischenSchweiz. Geografisch gesehen ist„die Fränkische“ selber eine Mi-niaturlandschaft, vereint sie dochliebliche Täler mit schroffen Ge-steinsformationen, alles auf engs-tem Raum und garniert mit Ruinen und Ritterburgen. Pit-Pegliebte diese Landschaft, nicht etwa nur deswegen, weil aufso manchem öffentlichen Gebäude ein Freskogemälde vonseiner Hand zu bewundern ist, schließlich war er Kunstma-ler. Vielmehr sah er die Natur mit den Augen des Künstlersund des Modellbahners! Und das fällt bei einer Gegend nichtschwer, die selber quasi eine Landschaft im Maßstab Eins-zu-Irgendwas darstellt.

    Wer sich die Mühe macht, Pit-Peg’s perspektivische Schau-bilder auf „Versatzstücke“ aus der Fränkischen Schweiz und

    ihrem östlichen Ableger, der Hersbrucker Alb, abzusuchen,wird rasch fündig. Schroff aus dem Talgrund aufsteigendeFelsnadeln wie in Tüchersfeld, eine Burgruine à la Streitberg,diverse Tunnelportale der romantisch anmutenden Haupt-strecke Nürnberg–Pegnitz oder ein hölzernes Stationsge-bäude, das an den ehemaligen „Trennungsbahnhof“ Gas-seldorf bei Ebermannstadt erinnert.

    Pit-Peg verarbeitet einerseits seine Eindrücke aus diesersowieso schon modellbahngerechten Landschaft der Frän-kischen Schweiz, andererseits kann er sich als Künstler, der

    ja gleichzeitig Modellbahner ist,natürlich auch hineindenken indie gängigen Problemstellungen,die häufig aus dem begrenztenPlatzangebot auf einer Modell-bahnanlage resultieren.

    Der eine Teil seines Wirkensumfasst komplette Anlagenent-würfe. Dabei spielt der optischeEindruck die Hauptrolle für Pit-Peg. Den betrieblichen Möglich-keiten opfert er keinesfalls dielandschaftliche Wirkung, wohin-gegen der durchschnittliche Gleis-planer bekanntlich in dieser Beziehung eher zu „faulen Kom-promissen“ neigt. Aus den Pit-Peg’schen Anlagenentwürfenkann sich der interessierte Land-schaftsgestalter entweder diejeni-gen Teile, sozusagen die High-lights, herauspicken, die ihm beiseinem eigenen Entwurf gelegenkommen, um z.B. eine tote Eckezu verschönern oder um eine pro-blematische Linienführung zu„entschärfen“. Die andere Mög-lichkeit ist die, den Anlagenent-

    wurf insgesamt nachzubauen. Tatsächlich gibt es mehrereEntwürfe, die genau so, wie sie Pit-Peg geplant hatte, nach-gebaut worden sind.

    Die Sache mit den Anlagenentwürfen fing ganz harmlos inder MIBA an, oft waren es Pit-Peg’s eigene „Traumanlagen“,von denen er sicher gerne mehrere verwirklicht hätte, wennman ihm die Zeit dazu gelassen hätte. So aber konnten an-dere davon profitieren! Selbst die Idee mit der „KKA“, derKleinst-Kontroll-Anlage – einer Art Miniatur von der ge-planten Modellbahn – probierte er aus.

  • Pit-Peg-Sammelband 7

    Im Jahre 1962 kam, nach mehr als drei Jahren Vorberei-tung, die erste „Anlagen-Fibel“ heraus, die Wirkung war un-geheuer! Sie war nicht etwa die Zusammenfassung von bis-her erschienenen Pit-Peg-Entwürfen. 40 völlig neue Anla-genpläne waren in dieser Epoche machenden Broschüreenthalten. Und zu alledem erläuterte WeWaW in seinem un-nachahmlichen, unterhaltsamen Plauderton, wie die eineoder andere Schwierigkeit bei der Anlagenplanung und -ge-staltung zu lösen sei, selbstverständlich unterstützt von denentsprechenden Skizzen aus der Feder Pit-Peg’s. Von derFrage „Wie kriege ich die Kurve um die Ecke“ über Schwie-rigkeiten mit der selbst gemalten Hintergrundkulisse (han-delsübliche gab es kaum!) bis hin zur ausreichendenStraßenbreite und realistischen Straßenführung reichte diePalette der Themen. Ein Modellbahn-Neuling, der die Anla-gen-Fibel in die Hand bekam, hatte erst einmal wochenlangzu tun um das Gelesene und Gesehene zu verarbeiten!

    Doch auch für den „alten Hasen“ war der Inhalt der Bro-schüre teilweise „starker Tobak“, sah er sich doch oft genuggezwungen die ausgefahrenen Gleise zu verlassen, um imBilde zu bleiben. Das Bessere ist nun mal des Guten Feindund so dürfte als Reaktion auf die Anlagen-Fibel so mancheModellbahn-Anlage abgerissen oder radikal umgestaltetworden sein, weil die eigene Modell-Landschaft einfach nichtmehr den im dreidimensionalen Schaubild vorgeführtenStandards entsprach!

    Des Weiteren erzielte Pit-Peg Wirkung durch seine Motiv-skizzen. Solche kamen zwar auch schon in der ersten Anla-gen-Fibel vor, aber im Großen und Ganzen entwickelte erdiese Methode erst später. Sie gehörten zu einer gewissenSystematik, die möglichst viele auf einer Modellbahn-Anla-ge vorkommenden Einzelmotive oder Landschaftsteile er-fassen und kommentieren wollte. Beispiel: Die Flügelmau-ern neben Tunnelportalen müssen eine ausreichende Dickeaufweisen, denn die obere Abdeckung ist in der Regel zusehen. Solche „Selbstverständlichkeiten“ müssen einem An-lagengestalter, der auf realistische Darstellung aus ist, ersteinmal auffallen! Andernfalls ist er bestimmt froh, wenn er„mit der Nase darauf gestoßen“ wird!

    Anlässlich der völligen Überarbeitung und Erweiterung derAnlagen-Fibel 1978 kamen diese Pit-Peg’schen Motivskizzen

    zum Tragen. In der Reihe MIBA-Report belegte die Fibel nungar zwei dicke Bände, „Pit-Peg’s Anlagen-Fibel“ und „Pit-Peg’s Panoramen“, wobei der erste Band eine Fülle von Mo-tiv- und Situationsskizzen und der zweite die perspektivi-schen Anlagen-Schaubilder enthielt. Bestimmten Einzelpro-blemen bei der Anlagengestaltung widmete sich Pit-Peg inseinem „Skizzenbuch“ (Report 8). Später gab es in der MIBAeine lose Folge solcher Skizzen unter dem Titel „Pit-Peg kor-rigiert“, wobei einzelne gestalterische Schwachstellen aufreal existierenden Anlagen zeichnerisch entschärft wurden.

    Zwei MIBA-Report-Bände aus der Feder von Pit-Peg sindbesonders zu erwähnen, nämlich „Pit-Peg’s Bauprojekte“.Hier präsentierte er interessante Modellgebäude, komplettmit Material- und Bauhinweisen. Wer kennt nicht das Stell-werk an der Brücke, das häufig nachgebaut wurde, oderdie Umladehalle, die von der Industrie aufgegriffen wurde.Ganz zu schweigen von dem reizenden Kleinst-Bergwerk„Justin und Orbex“ und dem Bahnhofsensemble „Ober-wandeggs“ alias Frankfurt-Oberrad.

    Leider sind alle diese Pit-Peg-Broschüren schon lange ver-griffen, sodass der MIBA-Verlag sich entschlossen hat, eineAuswahl der bemerkenswertesten Pit-Peg-Entwürfe in Buch-form wieder zugänglich zu machen.

    Wirkung entfaltete Pit-Peg übrigens auch noch in andererWeise – in Richtung auf die Zubehörindustrie. Er machte Vor-schläge und fertigte Entwürfe für verschiedene Firmen un-serer Branche. Am bekanntesten dürfte auch heute noch sei-ne Stadthauszeile (nach dem Vorbild der NürnbergerMarthastraße) sein, die 1972 bei Kibri herauskam und da-mals Maßstäbe in Bezug auf (relative) Maßstäblichkeit setz-te. Von diesen Häusern ging später die Forderung nach wei-teren maßstäblichen Gebäuden aus, was sich auch in Um-bauvorschlägen in der MIBA niederschlug.

    Der Künstler Pit-Peg hat – rund 40 Jahre lang – in hohemMaße Einfluss genommen auf die Modellbahnszene. SeineFähigkeit zur Anschaulichmachung des Phänomens „Eisen-bahn in der Landschaft“ hat so manchem Modellbahner zueiner neuen Sehweise in Bezug auf das Machbare auf sei-ner Modellbahn verholfen. Gleichzeitig schärfte er den Blickfür eine realistische Landschaftsdarstellung im Modell.

    Joachim Wegener

  • 8 Pit-Peg-Sammelband

    Für die einen stellen sie seit Jahrzehnten das Nonplusul-tra des Anlagenbaus dar. Für die anderen sind sie derschlagende Beweis, dass ihr Besitzer der „Spielbahnerei“verfallen und als Gesprächspartner abzulehnen sei. Hier sollnicht der (sinnlose) Versuch unternommen werden die ver-feindeten Lager zu versöhnen. Irgendwie „Recht“ hat oh-nehin keine der beiden Parteien. Wer wollte auf ein solchespochen, wenn es um den Hobby-Grundsatz geht, dass er-laubt ist, was gefällt? Auch die Rechteckanlage weist schließ-lich Vorteile auf, selbst wenn sich ihre Seele als ein eherprimitives Gleissoval entpuppt. Als kompaktes, in sich ge-schlossenes Teil kann man eine Rechteckanlage zumeistohne großen Aufwand in Betrieb nehmen. Modulare bzw.aus einzelnen Segmenten bestehende Zungenanlagen müs-sen hingegen erst noch zusammengeschraubt und zeitauf-wändig justiert werden. Das kann nerven. Nur, wenn an denKontaktstellen zwischen den Anlagenteilen absolut präzisegearbeitet wurde, bleibt Stress erspart. Auch die Verkabe-lung kann Geduld erfordern, denn um Stecker, Kabelbäumeund Steckdosen kommt man nicht herum.

    Nicht so bei kleineren und mittleren Kompaktanlagen. Be-stehen sie, wie ihr Name verrät, nur aus einem nicht allzugroßen Stück, kann man sie bei Betriebsruhe komplett an dieWand stellen oder besser noch hochklappen. In einer ArtWandregal verharren sie staubgeschützt, bis es wieder los-geht. Wird zudem, was nahe liegt, ein Gleisoval verwendet,verfügt der Modellbahner quasi über eine endlose Strecke.Er kann sich am Lauf seiner Züge erfreuen und muss nichtdauernd umsetzen, weil gleich der nächste Kopfbahnhof er-reicht ist. Dies alles wiegt im Bewusstsein vieler Modell-bahner die offenkundigen Nachteile der Rechteckanlage mitGleisoval auf.

    Die wiederum lassen sich freilich nicht verschweigen: Wogibt es eine Eisenbahn, die im ständigen Kreisverkehr an-dauernd zu ihrem Ausgangsbahnhof zurückkehrt, und dasobendrein ohne Fahrtrichtungswechsel? Durch welchenBahnhof fährt pausenlos ein und derselbe Zug? Was tut mangegen die dadurch vorprogrammierte Langeweile? Bei wel-chem Vorbild kommen derart enge Gleisradien vor? Die Fra-geliste ließe sich fortsetzen …

    Pit-Peg kannte diese Nachteile. Wenn er dennoch interes-sante, hübsch anzuschauende Rechteckanlagen mit seeli-schem Gleisoval gezeichnet hat, dann weil er wusste, unterwelchen Voraussetzungen so etwas zur Modellbahn werdenkann. Sie haben richtig gelesen – auch die viel gescholtene,

    verpönte Rechteckanlage „mit Idiotenkringel“ hat das Zeugzur akzeptablen Modellbahn. Eine der wichtigsten Voraus-setzungen dafür: Der Betrachter sollte das Gleisoval nicht,zumindest nicht auf den ersten Blick, als ein solches erken-nen. Zu diesem Effekt verhelfen Tunnelstrecken, tiefe Ein-schnitte, Hintergrundkulissen und mehrgleisige Schatten-bahnhöfe. In und hinter diesen Möglichkeiten geschickterTarnung verbergen sich die Züge, als würden sie irgendwoins ausgedehnte Streckennetz entschwinden. Statt ein unddesselben Zuges kommt dann ein ganz anderer aus demTunnel wieder heraus und suggeriert, dass der kleine Durch-gangsbahnhof am vorderen Anlagenrand tatsächlich Teileines verzweigten Netzes sei.

    Wer so herangeht, braucht mindestens einen zweiten Zug.Das wiederum dürfte der Sammelwut der meisten Modell-bahner durchaus entgegenkommen. Auf jeden Fall sei alszweite Bedingung für eine akzeptable Modellbahn festge-halten: Es sollte niemals nur ein Zug und dieser nicht an-dauernd in ein und derselben Richtung verkehren! Ab-wechslung ist angesagt.

    Dritte Bedingung: Die fertige Anlage sollte immer so aus-schauen, als habe sie jemand mit dem Spaten aus einer be-stehenden Landschaft herausgestochen. Auch dieser Effektverstärkt den Eindruck, es handle sich um ein zwar verklei-nertes, aber echtes Stück Landschaft mit Eisenbahn. Dasvierte Kriterium, die Vermeidung allzu enger Radien, lässtsich vielleicht nicht immer verwirklichen. Aber wenigstensanstreben kann man’s ja.

    Sie fragen, wie das alles gehen soll? Bevor an dieser Stel-le eine abstrakte Antwort folgt, vertiefen Sie sich doch lie-ber in die anschließenden Entwürfe. Die Zeichnungen undSkizzen beantworten möglicherweise mehr, als alle Wortevorab umschreiben können: Sie beweisen nämlich, dass undwie eine kompakte Ovalanlage als akzeptable Modellbahnfunktionieren kann. Gewiss, manches davon, etwa die engenGleisradien und die steilen Weichenwinkel, erscheint heuteantiquiert, einzelnes tatsächlich ein wenig verspielt. WennSie es aber unter dem Blickwinkel sehen wollen, wie man inden Fünfziger-, Sechziger- und Siebzigerjahren des vorigenJahrhunderts plante und baute, dann werden Sie eine Fülleinteressantester Anregungen und einen reichen Schatz ori-gineller Ideen vorfinden. Mit den Visionen Pit-Pegs offenbartsich eine Fantasie, die dem Modellbahnplaner von heute soschnell kein noch so perfektes Computer-Planungsprogrammvermitteln kann.

    Klassisch und praktisch: Rechteckanlagen

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    Pit-Peg-Sammelband 9

    Kleinstanlage mit Anschlussbahnhof

    Vom Milieu einer Kleinbahn im Mittelgebirge ließ sich Pit-Peginspirieren, als er diese Anlage entwarf. Dem vordergründi-gen Eindruck eines stupiden Ovals entging er durch zweivoneinander unabhängige Tunnelstrecken, durch die Keil-form des Anschlussbahnhofs und die in enger Krümmungansteigende Werkbahn. Der am Gleis unmittelbar hinter demEmpfangsgebäude liegende Bahnsteig dient einem Triebwa-gen. Dieser verkehrt auf der abzweigenden Strecke, die indas rechte Tunnelportal einmündet. Im Tunnel verharrt derTriebwagen, als befände er sich in einem Endbahnhof. Beiseiner Rückkehr läuft er in Gegenrichtung wieder in sein

    Stammgleis hinter dem Empfangsgebäude ein und wartet aufden nächsten Abfahrauftrag. Während dieser Zeit kann seinTunnelgleis dem regen Zugverkehr auf dem Oval dienen underneut als imaginärer Schattenbahnhof fungieren. Der An-lagenentwurf gewinnt an Wert, wenn man die hintere Tun-nelausfahrt nicht mit zwei Portalen gestaltet, sondern eineingleisiges Tunnelportal kurz vor dem Schrankenposten an-ordnet. Das schafft Gestaltungsmöglichkeiten für die Werk-bahn, die nun vor einer schroffen Felswand ansteigen kann.Außerdem wird der Eindruck vermieden, die abzweigendeStrecke verlaufe im Tunnel parallel zur ovalen Stammstrecke.Auf die beiden Gleisstummel vorn rechts sollte man wegendes steilen Weichenwinkels wohl besser verzichten.

    Anlagengröße: 1,95 x 1,10 m für H0; 1,05 x 0,60 m für N; 0,77 x 0,43 m für ZAnlagengröße: 1,95 x 1,10 m für H0; 1,05 x 0,60 m für N; 0,77 x 0,43 m für Z

  • 10 Pit-Peg-Sammelband

    Anlagengröße 1,76 x 0,88 m für H0; 0,96 x 0,48 m für N; 0,70 x 0,35 m für Z

    Ländlicher Trennungsbahnhof

    Verzweigen sich Strecken gleicher Bedeutung, spricht manvon einem Trennungsbahnhof. Derart kleine Bahnhöfe, wiesie dieser Anlagenidee zugrunde liegen, waren zwar selten,doch auf einigen Lokal- bzw. Kleinbahnen Altbayerns, inSchwaben und in der Altmark hat es sie tatsächlich gegeben.Die zwei deutlich auf Abstand befindlichen Tunnelportaleweisen darauf hin, dass die Trennungsstrecken offensicht-lich in verschiedene Richtungen verlaufen. Ein gemeinsames

    Tunnelportal für beide Strecken würde diesen Eindruck zer-stören. Betrieblich interessant: Der zuerst einfahrende Zugmuss, gleichgültig aus welcher Richtung er eintrifft, den Zugder Gegenrichtung abwarten, damit die Reisenden umstei-gen können. Nach Abfahrt eines Zuges kann der Gegenzugje nach Fahrtrichtung die Rampe vorn rechts oder das Gleisam Güterschuppen links vom Empfangsgebäude bedienen.Hier ist sinnvoller Betrieb nach Fahrplan möglich! Dies unddas gut getarnte Oval verleihen dem idyllischen Land-schaftsausschnitt mit Teichmühle Modellbahncharakter.

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    Pit-Peg-Sammelband 11

    Anlagengröße 1,70 x 0,95 m für H0; 0,92 x 0,51 m für N; 0,67 x 0,37 für Z

    Schwerpunkt Reiseverkehr

    Auf dem viergleisigen Durchgangsbahnhof dieses Vororts ei-ner größeren Stadt dominiert der Reiseverkehr, wobei eini-ge Nahverkehrszüge auf den beiden Kopfgleisen enden oderauch beginnen können. Im praktischen Betrieb eignen sichdafür vor allem Triebwagen und kurze Wendezüge, da beiihnen auf das aufwändige Umsetzen der Zugloks verzichtet

    werden kann. Trotz der großzügig erscheinenden Bahnsteig-überdachungen bzw. Unterführungen (als Alternative eineFußgängerbrücke) handelt es sich hier nur um eine Neben-bahn. Schnellzüge wären demnach fehl am Platze. Wer sichfür den Nachbau entscheidet, sollte beachten, dass die ausdem Bahnhof nach rechts führende Strecke im Tunnel dasNiveau der Wendeschleife erreichen muß, um dort über eineBogenweiche in das Grundoval der Anlage einzumünden.

  • 12 Pit-Peg-Sammelband

    Anlagengröße 1,75 x 0,90 m für H0; 0,95 x 0,49 m für N; 0,69 x 0,35 für Z

    Mitten im Schwarzwald

    Obwohl Pit-Peg seinen Anlagenentwurf mit dem Hinweis aufden Baustil der Gebäude so genannt hat, lässt sich die inter-essante Grundidee auch mit anderen Mittelgebirgsland-schaften kombinieren, etwa mit dem Erzgebirge oder auch

    dem Bayerischen Wald. Da längere Tunnelstrecken fehlen,kann diese Anlage zunächst kaum als Modellbahn gelten. Dasändert sich jedoch schlagartig, wenn beide Tunnelstrecken soverlängert werden, dass in ihnen problemlos und völlig un-sichtbar ein kurzer Zug verschwinden kann. Für den Betriebwären ein Güterzug zur Bedienung des Schotterwerks undein Triebwagen zweckmäßig. Letzterer fährt auf dem Stumpf-gleis am Keilbahnhof ein und kann dort pausieren, solangeder Nahgüterzug mit seiner Übergabe zum Steinbruch be-schäftigt ist. Wer die „Verschaltung“ der beiden Wende-schleifen in den Griff bekommt (für Märklinisten kein Pro-blem), kann auf dieser herrlichen Landschaftsanlage inter-essanten Betrieb veranstalten. Spielen Sie’s doch mal durch!

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    Pit-Peg-Sammelband 13

    Intensiver Rangierdienst

    Es besteht kein Zweifel: Wer flüssiges Fahren mit verschie-denen Zuggarnituren liebt, ist mit dem Oval „technologisch“gut bedient. Für alle, die außerdem rege rangieren wollen,entwarf Pit-Peg diesen Vorschlag mit separatem Güterbahn-hof. Genau genommen handelt es sich um einen dreigleisi-gen Durchgangsbahnhof, von dem eine Anschlussbahn inRingform zu einem dreigleisigen Anschluss an freier Strecke

    führt, der dem Empfang und Versand unterschiedlicher Gü-ter dient. So etwas gab es bei Nebenbahnen eher selten. Mankann aber die Glaubwürdigkeit des Entwurfs fördern, wennman anstelle des Güterbahnhofs eine Fabrikanlage mit ho-hem Verkehrsaufkommen, etwa ein Sägewerk, eine Maschi-nenfabrik oder einen Chemiebetrieb zur Be- und Entladungvon Kesselwagen platziert. Auch ein Gleisbaubetrieb, derdurch Schwellenstapel, Gleisjoche und vormontierte Weichenauffällt, ergibt ein interessantes Motiv. Er rechtfertigt denbeidseitigen Anschluss des Werkbahngleises eher als der be-scheidene Güterschuppen und die zu kurze Ladestraße imvorliegenden Entwurf. Die zweigleisige Ausführung der Tun-nelstrecke schafft brauchbare Abstellmöglichkeiten für einenTriebwagen oder einen Wendezug, die am Bahnsteig 1 desDurchgangsbahnhofs ein- und ausfahren können.

    Anlagengröße 2,35 x 1,15 m für H0; 1,28 x 0,63 m für N; 0,93 x 0,45 für Z

  • 14 Pit-Peg-Sammelband

    Ein fast klassischer Anschlussbahnhof

    Stolpern Sie bitte nicht über diese Überschrift! Wenn es inden Anlagenentwürfen der Fünfziger-, Sechziger- und Sieb-zigerjahre eine Art klassisches Thema gab, dann war es wohldie viel strapazierte Idee von der Hauptstrecke mit der ab-zweigenden Nebenbahn. Als Pit-Peg die gezeigte Anlage (mitseitenverkehrtem Schaubild) entwarf, dachte er seinen No-tizen zufolge an einen Trennungsbahnhof, wo von einer ein-gleisigen Hauptstrecke eine zweite Hauptbahn abzweigt.Doch schon bald korrigierte er seinen Einfall und bezeich-nete die zwei im rechten Anlagenteil innen verlaufendenGleisbögen als Nebenstrecke. Lassen Sie sich von den bei-

    den Trassen nicht verwirren! Es handelt sich um ein und die-selbe Strecke, die nach einer Wendeschleife unterhalb desStadtgebiets an ihren Ausgangspunkt zurückkehrt. Sie mei-nen, so etwas gab es beim Vorbild nicht? Ein Blick in eine äl-tere Kursbuchkarte wird Sie vom Gegenteil überzeugen. Sobetrieb die Deutsche Reichsbahn in der DDR noch bis Mitteder Siebzigerjahre den berühmten „Perleberger Kreisel“, derin Perleberg Nord begann, in einer riesigen Wendeschleifedie Prignitz durchzog, um wieder in Perleberg Nord zu en-den. Ob sich der Künstler davon inspirieren ließ? Wer sichzum Nachbau entschließt, sollte auch am Gleis 3 unbedingteine Bahnsteigkante einplanen, da sonst die Reisenden vonder Nebenstrecke nicht gefahrlos aussteigen können.

    Anlagengröße 3,00 x 1,35 m für H0; 1,93 x 0,73 m für N; 1,18 x 0,53 für Z

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    Pit-Peg-Sammelband 15

    Motiv von der Karwendelbahn

    Die landschaftlich reizvolle Karwendelbahn im Norden derAlpen zwischen Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald undInnsbruck lieferte Pit-Peg das Motiv für diesen Entwurf. OhneRegelwidrigkeit können auf dem kurzen Durchgangsbahn-hof der eingleisigen Hauptstrecke sogar Schnellzüge halten,die „wie im richtigen Leben“ dieser Bahn gelegentlich überdie Weichen hinausstehen. Um, wie beim Vorbild, umfang-reichen Betrieb mit interessanter Fahrzeugvielfalt (u.a. Old-timer-Elloks) zu gestalten, sollte man einen mehrgleisigen

    Schattenbahnhof im vorderen Anlagenteil in der „Kellereta-ge“ unterhalb des kleinen Durchgangsbahnhofs installieren.Platz genug ist da. Die beiden geschwungenen Strecken imhinteren Anlagenbereich verlaufen in unterschiedlicherHöhe vor dem eindrucksvollen Hintergrundpanorama desKarwendelgebirges. Der großzügige Gleisradius am Anla-genrand vorn rechts spiegelt das Bemühen um eine echteModellbahnanlage wider. Aus demselben Grund wäre es al-lerdings zweckmäßig, wenn die Streckenführung im rechtenhinteren Teil der Anlage komplett im Tunnel verschwindet,um die halt doch sehr engen Radien etwas zu tarnen.

    Anlagengröße 2,80 x 1,50 m für H0; 1,52 x 0,81 m für N; 1,10 x 0,60 für Z