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    WortdesPfarrers

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    Wort des Pfarrers

    PGR-Sitzung

    vom 25.6.2009

    Bei seiner letzten Sitzung des Ar-beitsjahres zog der PGR Bilanz berdie Arbeit der letzten zehn Monate.Insbesondere wurde beschlossen, daserfolgreiche Konzept der Schwer-punktmessen weiterzufhren und imLeben der Gemeinde noch strker zuverankern. Fr die ersten Hhepunk-te des nchsten Arbeitsjahres, dasErntedankfest und den Flohmarkt,wurden erste Planungsschritte ge-setzt. Und nicht zuletzt haben sich

    die Mitglieder des PGR sehr ber dengroen (auch finanziellen) Erfolg desheurigen Pfarr(er)festes gefreut. Andie vielen freiwilligen Helfer, die mit-geholfen haben, dieses Fest zu einemganz besonderen werden zu lassen,nochmals herzlichen Dank!

    Stv. PGR-Vorsitzender

    Dieter Bhm

    Pfarrgemeinderat

    Jeden Gottesdienst am Sonntag, aberauch bei Wochentagsmessen gehen Mi-nistranten oder andere mit einemKrbchen herum und bitten um eineGeldspende. Es ist doch merkwrdig,wenn man eine heilige Handlung durchGeldkassieren strt. Dem ersten Ein-druck nach geht es tatschlich nur umsGeld. Ich glaube, es ist daher ange-bracht, ein bisschen zu berlegen, wo-her denn diese Geldsammlerei kommtund von welcher Grundlage sie aus-geht.

    In der Messliturgie beginnt nach demWortgottesdienst, also Lesung undEvangelium, die so genannte Gabenbe-reitung oder Opferung. Das heit: DerPriester bereitet Brot und Wein als Op-fergabe, die dann in der Wandlung zurAnwesenheit Jesu werden. In frherZeit bis weit hinein ins Mittelalter warGeld nur bei den oberen Gesellschafts-schichten vorhanden. Fr einfacheLeute gab es die Tauschwirtschaft. Wasman selber erzeugt hat, wurde fr das,was man brauchte, eingetauscht. Dasbedeutet, dass in dieser Zeit die Men-schen durch Naturalspenden ameucharistischen Opfer teilge-nommen haben. So hat zumBeispiel der Fischer zwei Fischegebracht, der Bcker einenLaib Brot oder der Khler einSackerl Holzkohle. Es war ihreOpfergabe. Die Naturalien, dieauf diese Weise gesammelt

    wurden, dienten zum einendem Unterhalt des Priesters,zum anderen karitativen Auf-gaben. Die letzte Erinnerungan diese Teilnahme an der Op-ferung besteht im Lavabo.Nach der liturgischen Gaben-bereitung wscht sich derPriester symbolisch die Hnde.Heute knnen wir uns dochwohl ganz sicher sein, dass der,der die Eucharistie feiert, sich

    vorher die Hnde gewaschenhat. In der oben beschriebenenZeit hat der Priester die Spen-den entgegen genommen undda ist es doch selbstverstnd-

    lich, dass er sich die Hnde waschenmusste, wenn er Fische, Kohle und einStck Fleisch in Hnden hatte. Nur imRckblick und in Erinnerung an dieseOpfergaben ist die Hndewaschungheute verstndlich.

    Langsam wurde die Naturalwirtschaftdurch die Geldwirtschaft abgelst. Daslogische Ergebnis war in der Folge, dassdie Teilnahme an der Opferung durchGeld dokumentiert wurde. Primr geht

    es also in der Symbolik des Spenden-krbchens nicht so sehr um mglichstviel Geld, sondern um ein Zeichen, dassalle, die die Eucharistie mitfeiern, sichauch bewusst sein sollen, dass sie durchihr Opfer zur Gabenbereitung beitra-gen. Vom Verstndnis der Messfeier herist es daher nicht sinnvoll, dass derPriester allein in seinem Kmmerchendie Eucharistie feiert, sondern dieMessfeier bedingt logischerweise eineGemeinschaft, auch wenn sie nur sehrklein ist.

    Ich frchte, dass fr viele diese berle-gungen neu sind und verstehe, dass

    besonders in der Neuzeit die Symbolikder Opfergabe in Vergessenheit

    geraten ist und durch den Blickauf das Geld verdrngt wurde.Auch wird das gesammelteGeld nicht fr das Gehalt desPfarrers verwendet: Eine be-stimmte Summe braucht es frdie Blumen, Kerzen, Energie,Paramente und die regelmi-ge Reinigung der Kirche: alldas dient der Wrde des Got-tesdienstes. Der Rest fliet inden ordentlichen Pfarrhaushaltund dient den Ausgaben frdas pfarrliche Leben.

    Schn wre es - wnschen darfman sich ja noch was - dass dieMnzen, vielleicht sogar dieGeldscheine, die man insKrbchen wirft als das verstan-den werden, was sie bedeutensollen, nmlich die Teilnahmeam Opfer der Eucharistie.

    Ihr Pfarrer Elmar Mayer

    Immer gehts ums Geld

    Zum Titelblatt

    Heilig

    bedeutet vom Wort her ausgeson-dert und berufen zu sein, um einenDienst an den anderen zu tun. Indiesem Sinne sind alle ChristenHeilige weil ihnen durch die Taufedie Verkndigung des Evangeliums

    Jesu aufgetragen ist.

    An Allerheiligen

    gedenkt die katholische Kirche allerihrer Heiligen, auch derjenigen umderen Heiligkeit niemand wei alsGott.

    !"

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    BeiunsinBreitenfeldPfarrfest

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    Pfarrfest mit Riesen-Wuzzler Turnier

    Die Pfarre Breitenfeld feierte das Ende des Arbeitsjahres eswar erfolgreich. Weiters feierte Pfarrer Elmar Mayer in diesenTagen seinen 70. Geburtstag. Seit 21 Jahren ist er Pfarrerder Pfarre Breitenfeld und war 20 Jahre Dechant des 8. und9. Bezirks. Ein weiterer Anlass zum Feiern war sein 45-

    jhriges Priesterjubilum.

    Verschiedene Programmpunkte wurden geboten. Darunterein Riesen-Wuzzler-Turnier sowie ein Gebetstanz von einerphilippinischen Formation einschlielich Kaplan Sahulga.

    Breitenfeld ist immer gut fr Wunder. Zwischen 2 Regen-wochen strahlte beim Pfarrfest die Sonne.

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    Chri st l i cheBest at t ungskul t ur

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    Sptestens beim Sterben einer nahestehenden Person werdenMenschen mit der Frage nach einem wrdigen Umgang mitdem Verstorbenen konfrontiert. Die Entscheidung ber dieForm und Gestaltung der Bestattung und des Totengeden-kens fllt immer mehr in die Zustndigkeit und Verantwor-tung Einzelner. Es scheint daher auch sinnvoll, sich frhzeitigder Frage nach dem eigenen Begrbnis und der gewnschtenErinnerungskultur zu stellen und das Gesprch darber mitseinen Angehrigen zu suchen.

    Zur Situation

    Die Bestattungskultur und die Welt der Trauer haben in denletzten Jahren erhebliche Vernderungen erfahren. DieBeerdigungsrituale verlieren an Bedeutung. Die Unfhigkeit,mit Schmerz und Trauer umzugehen, ist gewachsen. Selbstviele Christen wnschen sich einen schnellen und pltzli-chen Tod.

    Die Frage nach dem ewigen Leben bei Gott bestimmt kaummehr die Praxis des irdischen Lebens. Auch Bestattungsun-ternehmer oder freie Gestalter fhren religise Rituale durch,die sie oft sehr persnlich mit den Angehrigen abstimmen.Immer fter werden Beisetzungen anonym vollzogen. DieZahl der Grber ohne Kennzeichnung und ohne Namennimmt deutlich zu.

    Jede Anonymisierung der Bestattungen (z.B. ein Ausstreuender Asche Verstorbener) trgt dazu bei, den Tod unsichtbarzu machen und die personale Wrde des Menschen ber denTod hinaus zu verdunkeln. Sie steht in deutlicher Spannungzum christlichen Glauben, dass der Mensch ein unsterblichesLeben bei Gott hat. Betrachtet man den Menschen aus-schlielich als biologisches Wesen, wird auch sein Tod ledig-lich als ein Aufgehen in einem greren biologischen Prozessangesehen werden. Fr Christen erschpft sich das menschli-che Leben aber nicht in naturhaften Ablufen. In Christusist uns verheien, dass unser Leben mehr ist als ein Kreislaufvon Werden und Vergehen, vielmehr werden wir am Endeunseres Lebens als unverwechselbare Personen von Gottauferweckt.

    Christliche Deutung von Tod und Auferstehung

    Christen sehen den Menschen als Person, von Gott mitNamen gerufen (vgl. Jes 43,1). Als Person ist er unverwech-selbar und einmalig. Der Mensch ist in den Naturzusammen-hang von Werden und Vergehen eingebunden und trgt

    dennoch die Berufung in sich, mit dem unendlichen undunvergnglichen Gott in Beziehung zu treten. Wenn aber derMensch als Person und als Du von Gott geschaffen ist,dann kann er als Person nicht am Ende seiner leiblichen-materiellen Existenz verloren gehen.

    Konkrete Gestalt gewinnt die Hoffnung der Glaubenden inder Auferstehung Jesu Christi, die in unberbietbarer Weisevon der Liebe des Vaters kndet. Gott hat seinen Sohn sosehr geliebt, dass er ihn nicht im Tod belie, sondern vonden Toten auferweckte. Unsere Hoffnung findet ihren festenGrund darin, dass Gottes Sohn uns vorausgegangen ist alsErster der Entschlafenen (vgl. 1!Kor 15,20).Keinesfalls verliert der Tod damit seinen bitteren Ernst und

    seine Radikalitt; er ist fr alle Menschen das Ende desirdischen Lebens. Dabei muss jeder Mensch fr sich seinenTod erleiden. Diejenigen, die zurckbleiben, spren schmerz-lich den Verlust.

    Der tote Leib des Menschen ist auch nicht nur Hlle, son-dern gehrt wesentlich zu seiner Personalitt und ist deshalbin piettvoller Weise zu bestatten. Die Hoff-nung auf ewiges Leben umspannt dieLebenden und die Toten und verei-nigt sie zu einer Gemeinschaft, dieder Tod nicht auseinander zu rei-en vermag. Christen glauben

    daran: Die Toten leben in Gottund bleiben uns zugleich in an-derer, neuer Weise nahe.

    Bearbeitet von Jochen Simon

    Der folgende Text ist die gekrzte und zur besseren Lesbarkeit

    leicht vernderte Fassung einer Pressemitteilung der Deutschen

    Bischofskonferenz vom 4.3.2004. Anlass dafr war die in

    Deutschland verbreitete Tendenz zu alternativen Bestattungsfor-

    men. Von diesen wirft besonders die Form der anonymen Bestat-

    tung einige Fragen im Zusammenhang mit dem christlichen Ver-

    stndnis von Tod und Bestattung auf.

    Christliche Bestattungskultur

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    Heilige

    rSeverin

    Blum

    en&Kerzen

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    Anfang November, wenn die Natur sich bereits fr denWinter gerstet hat, gedenken wir traditionsgem unsererVerstorbenen. Auch in der Pfarre Breitenfeld wird in einemGottesdienst mit der Choralschola der Hofburgkapelle derToten der Pfarre Breitenfeld gedacht. Ich stelle mir vor, dassman aus diesem Anlass ein wenig ber die Begrbnisliturgieund ihre Gestaltung nachsinnen knnte.

    Im Begrbnisritus werden viele Lesungen und Evangelien-stellen zur Auswahl angeboten, und alle haben die LiebeGottes zu den Menschen und die Auferstehung zum Inhalt.Sicherlich haben sie in den vergangenen Monaten nicht

    wchentlich aber doch einige Male an einem Begrbnisteilgenommen. Zum Beruf eines Diakons und Priesters ge-hrt es, den Verstorbenen zum Grab zu geleiten und denHinterbliebenen und denen, die um den Verstorbenen trau-ern, doch Trost zu spenden.

    Krnze, manches Mal sehr viele und schne, sowie Blumen-bukets sind vor dem Sarg drapiert meist viele schne Blu-men. Blumen sind aber doch Zeichen eines Festes. Die Brauttrgt einen besonders schnen Brautstrau, der Dame desHauses bringt man Blumen, wenn man eingeladen ist. Auchder Geburtstag wird mit Blumen gefeiert. Den festlichenTisch schmckt man mit Blumen.

    Auch viele Kerzen brennen beim Sarg. Brennende Kerzensind ebenfalls Zeichen des Lebens. Die brennende Osterker-ze, die in der Osternacht in die finstere Kirche getragen wird,verkndet die Auferstehung. Die Taufkerze zeigt an, dass der

    Tufling eine neue Facette in seinem Leben erhalten hat undin die Liebe Gottes hinein genommen wurde.

    Zeichen des Festes und Zeichen des Lebens im Angesicht desTodes? Nicht, wenn man von der Auferstehung und demLeben bei Gott berzeugt ist. In der heiligen Schrift ist ftervom Himmlischen Gastmahl die Rede und dieses bersteigtsicher in jeder Hinsicht unsere irdische Vorstellungskraft Inder Totenliturgie heit es in der Prfation:

    Wenn auch die Herberge der irdischen Pilgerschaft zerfllt, ist

    uns im Himmel eine ewige Wohnung bereitet.

    Sicherlich sind wir ber den Tod eines lieben Menschentraurig, aber unsere Trauer wird wohl eine andere sein, als diederer, die von der Auferstehung und vom Leben bei Gottnichts halten.

    Pfarrer Elmar Mayer

    Schne Blumen, viele Kerzen

    Im rechten Teil des Querschiffs unsererKirche befindet sich eine Figur des Hei-ligen Severin.

    Er und der Heilige Leopold stehen wohlin unsrer Kirche als zwei der groenHter des christlichen Glaubens in un-serem Land.

    Severin wirkt im 5.Jhdt. in der rmi-schen Provinz Noricum, dem Land ander Donau zwischen Passau und Wienund ist hier so etwas wie der geistlicheFhrer der christlich rmischen Siedler.Zum erstenmal erscheint Severin inMautern bei Krems als Wanderpredigerund Wohltter. Er scheint in dieser vonHunger, Not und kriegerischen Ausein-andersetzungen geprgten Zeit, einezentrale Integrationsfigur gewesen zusein.

    In unserer Kirche wird er als Pilger mitBuch und Abtstab dargestellt. DasBuch in seiner Hand bedeutet, dass erVerfasser einer Regel ist.

    Einiges deutet daraufhin, dass Severinzuvor als Mnch im Orient gelebt hat.

    Auf die Frage, woher er stamme, ant-wortet der Heilige: Unser Vaterland istder Himmel und nach dem Himmelwollen wir trachten.

    Die Lebensgeschichte des Hl. Severin,verfasst von dem Mnch Eugippius,erzhlt auch, dass er eine solch starkePersnlichkeit war, deren natrlicherAutoritt man sich einfach beugte.Zwei Beispiele aus seiner Regel:

    Er stellt das Lobgebet zu Gott hher alsdas persnliche Bittgebet, und er setztsich besonders fr Arme und Bedrckteein.

    Am Ende seines Lebens zieht er sich indas von ihm gegrndete Kloster Favia-nis im heutigen Mautern zurck, wo er

    482 stirbt.Er wird unter anderem als Patron derLeinenweber, Winzer, der Gefangenenund gegen Hungersnot angerufen.

    Heiliger Severin, bitte fr uns!

    Therese Gaisbauer

    Heiliger Severin, bitte fr uns!

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    Eut hanasi e

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    EuthanasieEuthanasie, ein griechisches Wort und

    bedeutet sanfter Tod.

    Die verschiedenen Wertvorstellungen prallen hart aufeinan-der in der Debatte um ein menschenwrdiges Lebensende,um das Sterben und den Tod, die medizinische Begleitungbeim Sterben, das Sterbenlassen oder das aktive Eingreifen.Manchmal hat man den Eindruck, es handelt sich um eineArt Glaubenskrieg. In sterreich ist aktive Sterbehilfe verbo-ten und wird sowohl von der rztekammer als auch von dendiversen Parteien abgelehnt. Ich hoffe, dass es auch so bleibt.Ebenso wurde neuestens im britischen Parlament ein diesbe-zglicher Antrag zur Freigabe abgelehnt.

    Eine Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts Imasergab im Jnner 2009, dass fast 50 Prozent der sterreiche-rinnen und sterreicher fr die Sterbehilfe mit einer To-desspritze nach hollndischem Muster sind. Die Gegner derSterbehilfe machen nur ein Viertel der sterreichischenBevlkerung aus. In Holland ist Euthanasie auf Verlangenseit kurzem offiziell erlaubt. Das hat zur Folge, dass angeblichziemlich viele Menschen euthanasiert werden. Dazu gibt esauch und da geht die Sache zu weit Euthanasie ohneVerlangen. So darf es nicht sein. Wie Sterbehilfe in derSchweiz betrieben wird, auch nicht. Es gengt nicht, dassjemand, der sterben will, eine entsprechende Adresse be-kommt. Nur ein Rezept ist keine Antwort auf einen Not-schrei.

    Bei der Imas Umfrage wurden gesunde Menschen befragt. Esist aber unmglich vorherzusehen, wie man reagieren wird,wenn zum Beispiel eine unheilbare Krankheit mit schweremLeiden eintritt. Wie oft habe ich vom medizinischen Personalgehrt, die einen Schwerkranken pflegten, so will ich nichtleben, da bringe ich mich um. Als Gesunder kann man einesolche Situation sehr schwer beurteilen, wie die Erfahrunglehrt. Solange man lebt, hofft man und sei es auf ein Wun-der. Kein Mensch will sterben. Der Wunsch zu sterben ist einAufschrei in der Not, ein Schrei nach Hilfe. Wird diesergehrt und dem Menschen in seiner seelischen und krperli-chen Not beigestanden, so lst sich der Wunsch zu sterbenmeistens auf. Eine solche Hilfe wird in den Hospizen optimalgeleistet und fast immer gelingt es, ein menschenwrdigesLeben durch seelische Begleitung und palliative Behandlungdes Leidens (Schmerzen, Verdauungsstrungen usw.) zu

    erreichen. Die Menschen sind dankbar und fassen oft neuenMut, um wichtige Dinge in ihrem Leben noch zu erledigen.

    Ratschlge eines Sterbenden fr seinen Begleiter!Lass mich in den letzten Stunden meines Lebens nicht allein.

    Bleibe bei mir, wenn mich Zorn, Angst, Traurigkeit und Ver-zweiflung heimsuchen und hilf mir, zum Frieden hindurchzuge-

    langen. Denke nicht, wenn Du ratlos an meinem Bette sitzt,

    dass ich tot sei. Ich hre alles, was Du sagst, auch wenn meine

    Augen gebrochen scheinen. Das richtige wre, mir etwas zu

    sagen, was es mir nicht schwerer sondern leichter macht, mich

    zu trennen.!So vieles, fast alles, ist mir jetzt nicht mehr wichtig. Ich hre,

    obwohl ich schweigen muss und nun auch schweigen will.

    Halte meine Hand. Ich will es mit der Hand sagen. Wisch mir

    den Schwei von der Stirn. Streiche mir die Decke glatt. Wenn

    nur noch Zeichen sprechen knnen, so lass sie sprechen. Dann

    wird auch das Wort zum Zeichen.Und ich wnsche mir, dass Du beten kannst. Klage nicht an,

    es gibt keinen Grund. Sage Dank. Du sollst von mir wissen,

    dass ich der Auferstehung nher bin als Du selbst. Lass mein

    Sterben, Dein Gewinn sein. Lebe Dein Leben fortan etwas

    bewusster. Es wird schner, reifer und tiefer, inniger und

    freundlicher sein als es zuvor war, vor meiner letzten Stunde,

    die meine Erste ist.

    Sterbenlassen ist keine Euthanasie im obigen Sinne. Wenndie Prognose vollstndig aussichtslos ist, drfen und sollenlebenserhaltende Manahmen eingestellt werden, wenn dasder Betreffende wnscht. Es gibt eine so genannte Patien-

    tenverfgung, in der man seinen Willen im Vorhinein fest-halten kann.

    Dr. Wolfgang Zischinsky

    Hospizmitarbeiter

    Euthanasie

    Erledig

    t

    So soll es sein

    So nicht:

    !"

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    PfarrkalenderSeptember

    November2009

    7

    SeptemberMo. 7. 19.30 Uhr Assisi-Gebet

    Mi. 9. 19.00 Uhr Impulsmesse

    19.30 Uhr 1. Pfarrchorprobe nach der Sommerpause!Neue sind herzlich willkommen!

    Fr. 11. 16.00 Uhr Beichte und Aussprache bei Prlat Koller

    So. 13. 10.00 Uhr Schulanfangmesse

    Mo. 14. 19.00 Uhr BibelrundeMi. 16. 19.00 Uhr Impulsmesse

    Do. 17. 16.00 Uhr 1. Kinderchorprobe nach den Ferien!Neue sind herzlich willkommen! (ab 8 J. 13 J.)

    Fr. 18. 16.00 Uhr Beichte und Aussprache bei Prlat Koller

    19.00 Uhr OrgelkonzertWerke von: J. S. Bach, August Gottfried Ritter,Alexandre Francois Boely Orgel: Stefan DonnerEintritt: 8! (5!)

    Mi. 23. 19.00 Uhr Impulsmesse

    Do. 24. 18.30 Uhr NEU! Spirit beatvielstimmig (singen) ab 14 Jahre im PfarrhofFlorianig. 70 (ab jetzt jeden Donnerstag)

    Fr. 25. 16.00 Uhr Krankengottesdienst mit Prlat Koller in derMarienkapelle

    So. 27. 10.00 Uhr Monatlicher Schwerpunkt:ErntedankFeldmesse am Wilhelminenberg, gestaltetvom Breitenfelder Kinderchor und Mitwirkung desVinzigartens. Anschlieend Picknick im Grnenmit Obstbuffet, selbstgebackenem Brot undStrudeln.10.00 Uhr Sammelbus Abfahrt von Breitenfeld.Anmeldung in der Pfarrkanzlei erbeten.

    Mo. 28. 19.00 Uhr Bibelrunde

    Mi. 30. 19.00 Uhr Impulsmesse

    OktoberFr. 2. 16.00 Uhr Beichte und Aussprache bei Prlat Koller

    Sa. 3. Feier des Patroziniums - Hl. Franz von Assisi

    10.00 Uhr Franziskusprozession undTiersegnung am Uhlplatz

    10.00 Uhr Flohmarktdieses Mal ohne Gewand, Schuhe, Elektrogerte!

    15.00 Uhr Tiersegnung am Uhlplatz

    18.30 Uhr Festmesse, musikalisch gestaltet vom BreitenfelderPfarrchor, Leitung: Maria Prochazka

    Mo. 5. 19.30 Uhr Assisi-Gebet

    Di. 6. 17.30 Uhr Friedensgebet in der Marienkapelle19.00 Uhr Bildungswerk:

    Glauben sie an Gott, Herr Bischof?Gesprch mit FirmlingenBuchautorWeihbischof DDr. Helmut Krtzl

    Mi. 7. 19.00 Uhr Impulsmesse

    Fr. 9. 16.00 Uhr Beichte und Aussprache bei Prlat Koller

    Mo. 12. 19.00 Uhr Bibelrunde

    Di. 13. 17.30 Uhr Friedensgebet in der Marienkapelle

    19.00 Uhr Freundeskreis

    Mi. 14. 19.00 Uhr Impulsmesse

    Fr. 16. 16.00 Uhr Beichte und Aussprache bei Prlat Koller

    19.00 Uhr OrgelkonzertWerke von: J. S. Bach, J. G. Walther,F.Mendelssohn-Bartholdy u.a.Orgel: Alexander Populorum ()Eintritt: 8! (5!)

    19.30 Uhr Aktivistenrunde

    Fortsetzung Oktober

    So. 18. 10.00 Uhr Monatlicher Schwerpunkt:Festmesse zum Weltmissionssonntag Gospelmesse

    Di. 20. 17.30 Uhr Friedensgebet in der Marienkapelle

    19.00 Uhr Glaubenskurs

    Mi. 21. 19.00 Uhr Impulsmesse

    Fr. 23. 16.00 Uhr Segnungsgottesdienst mit Prlat Koller

    in der MarienkapelleDi. 27. 17.30 Uhr Friedensgebet in der Marienkapelle

    Fr. 30. 16.00 Uhr Beichte und Aussprache bei Prlat Koller

    NovemberSo. 1. 10.00 Uhr Festmesse zu Allerheiligen

    Mo. 2. 18.30 Uhr Festmesse zu Allerseelen:Requiem fr die Verstorbenen unsererPfarrgemeinde.Es singt dieChoralschola der Wiener HofburgkapelleLeitung: P. Cornelius Pouderoijen SJ

    19.30 Uhr Assisi-Gebet

    Di. 3. 17.30 Uhr Friedensgebet in der Marienkapelle19.00 Uhr Bildungswerk:

    Klang der Seele - ber Sinnsuche, Trost undErmutigung Dr. Arnold Mettnitzer

    Do, 5. 19.30 Uhr Verdi Requiemmit begleitender Diashow mit Text

    Mo. 9. 19.00 Uhr Bibelrunde

    Di. 10. 17.30 Uhr Friedensgebet in der Marienkapelle

    19.00 Uhr Freundeskreis

    Mi. 11. 16.00 Uhr Laternenfest in der Kirche,gestaltet vom Vinzigarten mit Liederheft fr alleTeilnehmenden anschlieend Glhwein,Erdpfelpuffer, Krbissuppe,

    bei Schnwetter am Pfarrplatz bei Schlechtwetterim Pfarrsaal

    Di. 17. 17.30 Uhr Friedensgebet in der Marienkapelle

    19.00 Uhr Glaubenskurs

    Fr. 20. 19.30 Uhr Aktivistenrunde

    So. 22. 10.00 Uhr ChristknigsonntagFestmesse mit Ministrantenaufnahme

    Di. 24. 17.30 Uhr Friedensgebet in der Marienkapelle

    Sa. 28. 18.30 Uhr Monatlicher Schwerpunkt:Feierliche Adventkranzsegnung

    So. 29. 10.00 Uhr 1. AdventsonntagBazar und Essensbuffet vom Vinzigarten

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    VERLEGER (MEDIENINHABER) u. HERAUSGEBER: Pfarramt Breitenfeld,1080 Wien, Florianigasse 70.REDAKTION: Pfarrer Mag. Elmar MayerSchriftfhrer: Alexandra Urbanitsch, Schellhammerg. 3/15, 1170 WienHERSTELLER: digitaldruck.at, 2544 Leobersdorf

    ERKLRUNG NACH 25, ABS. 4, MEDIENGESETZ 1981:Das Pfarrblatt der Gemeinde Breitenfeld Wien 8/Hl. Franz von Assisiist das Kommunikations- und Informationsblatt mit franziskanischerZielrichtung der im Titel genannten Pfarrgemeinde Breitenfeld, 1080Wien, Florianigasse 70.

    OFFENLEGUNG NACH 25, ABS. 1- 3, MEDIENGESETZ 1981:Pfarramt Breitenfeld, 1080 Wien, Florianigasse 70.

    Verlagspostamt 1080 WIEN

    Sponsoring PostGZ 02Z032641 S

    Spendenkonten:Jeweils ERSTE BANK, Blz.: 20111Pfarramt Breitenfeld: Nr. 096-02224 Pfarrcaritas: Nr. 096-02720

    Renovierung: Nr. 096-02631 VK-Rumnien: Nr. 042-37889

    8

    ZumSchl uss

    8

    Pfarre Breitenfeld, Wien 8, Florianigasse 70

    Tel. 405 14 95, Fax 405 14 95/10,e-Mail: [email protected],Homepage: http://www.breitenfeld.infoPfarrkanzleistunden: Mo., Di., Do., Fr. von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung

    Jeden letzten Dienstag im Monatfeiern wir mit den Senioren der Pfarre

    Geburtstag. Kaplan Marcelo Sahulgazelebriert im Franziskuszimmer dieHeilige Messe mit Gesang und anre-genden Texten. Nach der Segnung derGeburtstagskinder bekommt jeder

    Jubilar einen Blumengru berreicht.Anschlieend sitzen wir bei Kaffeeund Kuchen gemtlich beisammen.Aber auch mit einem Glas Wein lassenwir die Gste hoch leben. Wir habenschon viele Stammgste, freuen unsaber ber jeden neuen Gast (ab 65

    Jahre), der an einem geselligen Nach-mittag Freude hat.

    Unsere nchsten Termine,

    jeweils ab 15.00 Uhr:

    27. Oktober 2009,

    24. November 2009,

    22. Dezember 2009,

    26. Jnner 2010

    Kommen sie doch einfach vorbei, auchwenn sie keinen Geburtstag haben!

    Das Team:Susanne Caesar,Charlotte Hecht,Monika Hepner,

    Helene Krhan

    ffentlicher NotarRaeser & Partner

    1160 Wien

    Lerchenfelder Grtel 55

    www.notariat16.at Tel. 406 35 70

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