pflanzengesundheit - demeter schweiz · silizium – das vergessene element • steigert die...
TRANSCRIPT
Schweiz Januar 2020 Dr. Ingrid Hörner
Pflanzengesundheit verstehen, messen und fördern
ATMOSPHÄRE 750 Mrd. Tonnen Kohlenstoff
BIOSPHÄRE 550 Mrd. Tonnen Kohlenstoff
PEDOSPHÄRE 2300 Mrd. Tonnen Kohlenstoff
Seit der
industriellen
Revolution
haben wir
136 Milliarden
Tonnen
Kohlenstoff aus
dem Boden
verloren
Bodenverlust ist nicht neu Fast die Größe von England (30 Millionen Hektar) landwirtschaftlicher
Nutzfläche geht jedes Jahr durch Bodendegradation verloren.
Black Sunday:
Palmsonntag 14.4.1935
Die Nation, die
ihren Boden
zerstört,
zerstört sich
selbst.
US-Präsident Franklin D.
Roosevelt
⅓ der landw. Fläche ging in den letzten
40 Jahren verloren UN
Wüstenbildung
Bitte informieren Sie sich Suchbegriff: „Dust bowl“
https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/atmosphaerische-treibhausgas-konzentrationen#textpart-1
Woher kommt die Substanz
dieses Baumes?
CO² + H2O = Zucker + O²
Der große TAUSCH
flüssiger Kohlenstoff gegen
Mineralien und Wasser
30-40% der Zucker
werden im Boden
getauscht
Exudate + Glomalin
bilden Aggregate
Humus
Gesunder Boden
entsteht durch
Photosynthese
aus Luft
Prof. Christin Jones: Liquid Carbon Pathway
Wüstenbildung beginnt, wo der Regen
nicht in der Fläche gehalten wird!
Der KLEINE WASSERKREISLAUF ist
ENTSCHEIDEND
40%
des Regens sollten aus
der regionalen
Verdunstung,
Kondensation und Regen
kommen
Wasser hängt vom Humus ab
EVAPORATION
INFILTRATION + ABSORPTION
VERDICHTUNG
ABFLUSS
Nicht große Staudamm-Projekte sichern
unsere Trinkwasser-Versorgung,
sondern kontinuierlicher Bewuchs!
Bestandsaufnahme Krümelstabilität
Bestandsaufnahme Wasserinfiltrationsrate
Zeitverlauf
Tra
gfä
hig
ke
it des Ö
ko
syste
ms
In welche Richtung gehen Sie?
Regenerative Landwirtschaft
ist ein System
1. Bodenchemie in Ordnung bringen:
Die Nährstoffe (KAK) im Boden ins Gleichgewicht bringen und den
Boden belebend düngen
2. Schonende Bodenbearbeitung:
optimale Durchlüftung, Boden vertikal lockern und mit Wurzeln
stabilisieren
3. Boden begrünt halten:
Mit dauerhaften und vielfältigen Zwischenfruchtmischungen und
Untersaaten das Bodenleben ernähren, 11 + 1
4. Flächenkompostierung:
Aufstehender Bewuchs gezielt in Flächenrotte bringen mit
Fermenten; Rotte und kein Fäulnis
5. Vitalisierung der Kultur:
Mit Komposttee (Mikroorganismen) und gezielter Blattdüngung den
Kulturen Stress vermeiden und die Photosyntheseleistung steigern
Bodenfruchtbarkeit nach
Prof. William Albrecht
Die Bodennährstoffe (Chemie)
verwenden
um die Bodenstruktur zu
korrigieren (Physik)
wodurch das „Haus“ für das
Bodenleben (Biologie)
gebaut wird
http://bodenkalk.at/Beratung/Grundlagen/Pufferung_Austauscher/KAK.htm
Kationen-Austausch-Kapazität (KAK)
Pflanzen haben wie wir
Menschen ein
Immunsystem.
Bei Pflanze und Mensch
hängt das
Immunsystem von der
Nährstoffversorgung
ab.
Phase 1: effiziente Photosynthese
Einfache Zucker: Fruktose, Saccharose, Dextrose
Langkettige Zucker: Cellulose, Lignin, Pektine, Stärke
Mg, Fe, Mn + N
Si, B, Ca
langkettige
Kohlenhydrate
Proteine
Zucker Stickstoff Amino-säure
verändertes Wellen-
Spektrum der Pflanze
Wann?
Nitratgehalt am Gesamt-N
> 55 % im Blattsaft
Fühler =
Antennen
Zuviel Nitrat hemmt
Kupferaufnahme
Insekten
finden kranke
Pflanzen
Einfaches
Verdauungssystem, d.h.
keine Proteine
Gestörte Proteinsynthese
= kranke Pflanze
Blattläuse zeigen
Ca, P, Fe/Cu
Mangel an
Blattläuse
Phase 2: vollständiger Eiweißaufbau
5
B 10,811
16
S 32,065
12
Mg 24,305
42
Mo 95,95
Phase 3: Energie wird als Fett gespeichert
Blattglanz zeigt Energieüberschuss
Humus
Lipide
Pflanzengesundheit
Aufbau oder
Abbau
entscheidet
über den
Wasserhaus-
halt und
damit das
Kleinklima
Phase 4: aktives Immunsystem
Pflanzen mit einem hoch-
effektiven Immunsystem
haben die Fähigkeit ihre
Immunität auf den
Menschen zu übertragen.
Nahrung als Medizin
Nährstoffgehalte in unserer Nahrung
Quelle:
Video „How to grow
mineral rich food“
www.ecoorganics.com
Mercola.com
P
Se
Cu
Mg
Co
Ca
Zn
Fe
Krebs
Fettleibigkeit Asthma
Knochen Herz
Tinnitus
Können wir uns noch gesund ernähren?
Kalzium – 48,15 % Phosphor – 84,5 %
Magnesium – 82,7 %
Kalium – 1,71 %
Veränderung von 1914-1992 (Äpfel roh mit Schale)
2001-2010 - 14,3 %
Eisen – 96,09 %
2001-2010 - 33,3 %
2001-2010 + 57,1 %
Vit C 2001-2010 -19,3 %
Qualität lässt sich messen
Produkt arm Durch-
schnitt
gut exzellent
Möhren 4 6 12 18
Salat 4 6 8 10
Zwiebeln 4 6 8 10
Kohl 6 8 10 12
Trauben 8 12 16 20
Kartoffeln 3 5 7 8
Äpfel 6 10 14 18
Tomaten 4 6 8 12
Blau-
beeren 8 12 14 18
Unser Geschmack
gibt Auskunft
über die Qualität!
Erfolg = effiziente Photosynthese
Sonnenlicht = Treibstoff
Photosynthese = Motor
Bewurzelung = Fahrgestell
Nährs to f f -
versorgung
Dialog mit der Pflanze
Management der
Photosynthese-
Leistung
85 % aller Krankheits-Ursachen
5
B 10,811
20
Ca 40,078
19
K 39,098
15
P 30,974
Jugend
Frucht-
Reife
25
Mn 54,94
Mangelerscheinungen an der Pflanze
• Mobile Nährstoffe:
Mangel zuerst an den älteren
Blättern
N, P, K, Mg
• immobile Nährstoffe:
Mangel zuerst an den jungen
Teilen (Pflanzenspitze)
Ca, B
• Mittel Mobile Nährstoffe:
S, Fe, Mn, Zn, Cu, Mo
www.novacropcontrol.nl
Nützliche Apps
Krankheiten Aufeinanderfolgender Nährstoff-
Mangel
Blattläuse Ca, P, Fe/Cu
Milben Ca, P
Drahtwurm Ca, Co, Vitamin C
Kartoffelkäfer Ca, P, Vit. C, Cu, Mn
Zwiebel-Tripse Ca, P, Vit. E
Maiszünsler Ca, P
Nematoden Ca, P
Kraut- und
Knollenfäule
P, Vitamin C
Echter Mehltau Ca, P, Fe/Cu
Verticillium-Welke P, Cu, Mn
Quelle: Arden Andersen: „The Anatomy of Life & Energy in Agriculture“
Refraktometer-Messungen
Wie gut können unsere Pflanzen
das Sonnenlicht zur
Zuckerproduktion nutzen?
Indikator für gute Kalzium- und
Phosphor- Versorgung
Indikator für die Bor-Versorgung
Wer gewinnt, unsere Kulturpflanzen
oder die Unkräuter?
War unsere Blattdüngung treffend?
Indikator der Photosynthese-Leistung
°Brix Pflanzenreaktion
0-6 anfällig für alle Erreger und Krankheiten
7 und
höher
pathogene Schimmelpilze, Algen und Pilze
können auf der Pflanze nicht wachsen
10 und
höher
Früchte und Futtermittel erreichen ein
höheres Qualitätsniveau. Die Pflanze kann
die Mikroorganismen im Boden versorgen
und gleichzeitig das eigene Wachstum und
ihre Immunität fördern (keine Alternanz)
14 und
höher
Insekten können den Saft aufgrund des
hohen Zuckergehalts nicht mehr vertragen.
Hier beginnt nährstoffreiche Nahrung
Fiebermessung bei den Pflanzen
Temperaturdifferenz = Stress-Anzeiger
PH-Wert des Pflanzensaftes Bruce Tainio
PH
EC
NO³
K
Ca
Na
% Risiko
Insekten-
befall
% Risiko
Pilzbefall
Risiko Insekten-
anfälliges
Gewebe
Ph fällt an
bestimmten
Pflanzen-
teilen
Pilzbefall
zeigt den enzymatischen Abbau von Kohlenhydraten
(Zucker) d.h. Anzeiger für Pflanzenwachstum und Vitalität
Horiba
Energie/Nährstoff-Niveau in der Pflanze und Boden
Schlüssel für das Ertragspotential
Wachstumsbeginn erst bei 0,2 – 0,4 mS
niedrigem Brix-Wert und zu niedrigem Saft-EC sind
Elemente nicht für die Pflanze verfügbar (< 0,2 mS)
Hinweis auf Kalium-Mangel
Blüte 0,6 – 0,8 mS
Hoher Saft-EC = Hinweis auf hohen Nitrat-Stickstoff
(> 1,2 mS Wachstumsdepressionen)
Elektrische Leitfähigkeit
Achtung:
Blattdünger kontrollieren!
max. 1,5 – 3,0 mS
Sehen
was
man
sieht!
Dr.
Carey
Reams
Kalium = Money-Element
www.novacropcontrol.nl
Hohe Mobilität
Katalysator und
Transporteur
Aufnahme abhängig
vom Stoffwechsel
Reguliert den
Wasserhaushalt
Winterhärte und
Lagerfähigkeit
Junge Blätter
zeigen immer den
optimalen Kalium-
Gehalt an
> 10 %
Junges, voll
entwickeltes
Blatt
Altes, vitales Blatt
kleines Blutbild auf dem Hof
Refraktometer-Messung
Ph-Wert-Messung
Elektr. Leitfähigkeit
Nitratgehalt
Kaligehalt ab Fruchtfüllung
Ca-Gehalt (K/Ca-Verhältnis)
Na-Gehalt
Erdfloh-Befall 2019
Ursache im Boden:
zuviel Nitrat im Boden!
Warum? extrem hohe
Temperatur 2018 auf
nacktem Boden
=>
Bodenleben stirbt ab
=>
Verdichtungen mit
hohen Eisen- und Mn-
Gehalten
Erdfloh-Befall 2019
Maßnahme:
10 kg /ha Zeolith bindet
Aluminium und Nitrat 5 l/ha Huminsäure (z.B. OPF 7-2-3) + 10 kg/ha Melasse als
Futter für das Bodenleben 0,2 kg Zitronensäure für Eisen
abzubauen 50 l/ha Heutee (org. Silizium)
+ 40 l/ha Pflanzenferment reduktive Verhältnisse fördern
Silizium – das vergessene Element
• steigert die Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten
• Blattsaft-Gehalte = Indikator der biologische Aktivität im Boden
• wichtig für den Energie- und Photonen-Transport
• höhere Siliziumgehalte in den Ernteresten führt zum schnelleren Ein-
und Umbau im Boden
• ein Teil Silizium hält ca. 300 Teile Wasser
• wichtiger Nährstoff-Regulator
• Silizium unterstützt die Aufnahme von essentiellen Nährstoffen wie
Stickstoff, Kalium, Phosphor.
• Reduziert Aufnahme von toxischen Elementen und Schwermetallen,
bindet überschüssiges Nitrat
• Mangel an Silizium = Mangel oder Toxizität anderer Nährstoffe
• org. Silizium bremst das Algenwachstum im Wasser
• organisches Silizium wirkt als Wegbereiter und Transporteur für
andere Nährstoffe, sowie als Reinigungscrew für Schwermetalle im
Gehirn „Missing Link“ von Alzheimer (Charles Walters)
Großes Blutbild = Blattsaftanalysen
Novacropcontrol.nl
Apfel
Bioanbau
Zuviel Auswirkung auf
N K, Ca
K N, Ca, Mg
P Zn, Fe, Cu
Mg Ca, K
Fe Mn
Mn Fe, Mo, Mg
Cu Mo, Fe, Mn, Zn
Zn Fe, Mn
Mo Cu, Fe
Na K, Ca, Mg
Al P
NH4 Ca, Cu
S Mo
Nährstoff Gegenspieler
Düngung über die Blätter
8–20 x effektiver als über den Boden und
Wurzelaufnahme
80 % der Nährstoffe werden aufgenommen,
gegenüber 10 – 30 % bei N-PK-Bodengabe
Mit kleinen Mengen kann ein großer Effekt bei
geringen Kosten erzielt werden
Das Vorhandensein der
Elemente sagt noch
nichts über die
Aufnahme
Pflanzen-wurzeln
Pflanze
Tier
Mensch
Boden-Nährstoffe
Mikroben bringen alles in Bewegung
Mikroben
N, P,K r²<0,05
Die Pflanzenentwicklung vom nackten Boden bis zu alten Wäldern (ELAINE INGHAM)
Gemüse, Getreide, Mais
Natürliche Entwicklung, im Laufe der Zeit
Rückgang durch moderne Landbewirtschaftungsmethoden https://d28lcup14p4e72.cloudfront.net/233103/4204167/10.1.1.735.4098.pdf
Rückführung der Mikroorganismen
Vitalisierung durch Komposttee 4 Tage nach der Behandlung
April 2012
Int. Forschungsverbund
Kompostextrakt (19 Unis)
Veröffentlichungen der
Bonner Arbeitsgruppe
Prof. Weltzien (Direktor
am Institut für
Pflanzenkrankheiten
Universität Bonn)
ZZ2 in Südafrika
Komposttee auf 200.000 ha
www.zz2.biz bioaktivgmbh 2,2 Mio l/ Jahr
Kompost, Algenkalk,
brauner Zucker
36 Stunden belüften
Farmervereinigung ZZ2 in Südafrika
Natuurboerdery = Messbare Erfolge
Quelle: Dissertation Silent Taurayi: "An investigation of natuurboerdery
(natural farming) approach: a ZZ2 case study"
Tomatenertrag (to/ha) Einsparungen
Pflanzenschutz - 50 %
Dünger - 40 %
Grundrezept
Ausgangsmaterial: beste Qualität
wichtig Diversität
1.000 l Regenwasser oder chlorfreies Wasser
4 - 5 l guter Kompost, Wurmkompost, Holzkompost,
Walderde, Brennesselerde,
frische Wurmlosung
1 - 2 l Melasse, Zuckerrübensirup
1 l Huminsäure
1 kg Malzkeimdünger mit Mykorrhiza
0,5 -1 kg Gesteinsmehl + Algenkalk
150 g Pflanzenstärkungsmittel (BioAktiv, Biplantol)
300 g Meersalz
Sauerstoffgehalt
konstant über
6 ppm halten
Voraussetzungen für
guten Komposttee:
sauberes Arbeiten,
viel Luft
beste Zutaten
Flächenkompostierung mit Fermenten
Rotte statt Fäulnis
Begrünte Felder flach und locker
einschälen, Feinboden und grüne
Pflanzenteile intensiv mischen
Während des Einschälens
Pflanzenfermente zur Steuerung
des Rottebeginns einspritzen
Beleben der Wirtschaftsdünger,
Eiweißfäulnis vermeiden,
milchsauren Bokashi herstellen Näser/Wenz
www.grünebruecke.de
AUFGABE DER
UNKRÄUTER
Den Boden bereiten
Wurzelexudate, Nährstoffsichreung
Bodengare, Erosionsschutz, Tiefenlockerung
Remineralisation des Oberbodens
Proteinlieferant auf der Weide
Löwenzahn 25 %
Weißer Gänsefuß 32 %
Brennessel 26 %
Große Klette 29 %
Heilkräuter für Mensch und Tier
Aufgabe von Unkräuter 10.000-30.000 Samen/m²
Jede Unkrautart ist genetisch so beschaffen,
dass sie einen bestimmten Mangel ersetzt.
Sauergräser: Kalk-Mangel
breitblättrige Unkräuter: unausgewogene
Verhältnis zwischen Phosphat und Kali,
sollte 2:1 Phosphat zu Kali für
Reihenkulturen und Gemüse
4:1 Phosphat zu Kali für Gräser
Sukkulenten: Humusmangel
Albrecht-Bodenanalyse zum Ausgleichen der Basensättigung des
Verhältnisses Ca:Mg:K feststellen! Schwefel vorrangig als
Elementarschwefel düngen.
Kaliumzufuhr reduzieren, vor allem außerhalb des Hauptwachstums.
Kalium erst düngen, wenn hoher Bedarf entsteht (zur Frucht- und
Kornfüllung).
Boden mit 10% Salzsäure testen, ob freier Karbonatkalk enthalten ist!
Wenn ja, dann ist eine Kopfkalkung / Kalk-Blattspritzung nicht nötig.
Fermentieren der organischen Dünger. Im Stall Mikroben (EM)
vernebeln. Zeolith, Gips, Kalk und Pflanzenkohle einstreuen (kalte
Fermentierung).
organische Dünger, Kalk, Elementarschwefel und Mikronährstoffe
bevorzugt in die Zwischenfrüchte einstreuen – nicht vor den
Zwischenfrüchten!
Das Phosphor-Kali-Verhältnis
wieder ins Gleichgewicht bringen:
Zwischenfruchtmischungen mit Gräser ergänzen (z.B. 30% Hafer, Mais und
Hirse im Aufwuchs), Phacelia, Buchweizen, Sonnenblume und nicht nur
Kreuzblütler und Leguminosen in den Mischungen.
Untersaat-Gemenge und wintergrüne Zwischenfrucht-Gemenge nutzen!
Bodenbearbeitung (Schälung, Unterbodenlockerung, aber auch Pflug) mit der
Spritzung von Pflanzenfermenten kombinieren. Auf kalkreichen Standorten
kann mit 50% der Aufwandmenge Heutee (eine Stunde in Warmwasser)
ergänzt werden.
Die Vitalisierung Komposttee mit spritzbarem Kalk, Borsäure, Melasse und
Zeolith (Si-Quelle) kombinieren
Silizium (organisch und mineralisch) im Schossen, Nähe Blüte, spritzen
(Heutee). Auch auf den Weiden durchführen!
Bodenpilze sind zu füttern mit Ernterückständen (deswegen Langstrohsorten),
Huminsäure. Mulchen Sie mit Fermentzusatz. Weiden nicht zu tief schneiden!
Das Phosphor-Kali-Verhältnis
wieder ins Gleichgewicht bringen:
Unkräuter bestimmen
Ca
P
K
Mg
Mn
Fe
S
Cu
Zn
B
Cl
Se
Al
Hum
us
Poro
sität
Bakte
rien
Feuchtigkeit
Salz
gehalt
Verd
ichtu
ng
Um
setz
ungs-
fähig
keit
Dra
inage
Sandig
Bin
dig
keit
Ackerdistel N H SN SH N N AA S
Brennessel (klein) N SN SH SH H H N N
Einjähriges
Rispengras N SH SH H H SH H SH SH H H N N H G
Floh-Knöterich N H H H SH H S
Hirtentäschel SN H SH H H H H H H H H H N N H G G
Löwenzahn SN SH H N S G
Melkdistel N SN SH SH H H SH H H H H G G
Quecke N H H SH H H H H H H N N AA H J J
Schwarzer
Nachtschatten N SN SH SH H H H H H H H N N AA J S J
Seggen-Arten N H H H N N AA H J S S
Taubnessel,
stängelumfassende N N H N N AA
Vogelknöterich SN SN SH SH H J N N AA H S S J
Vogelmiere SN SN H H H H H H H H H H N N J
Weißer Gänsefuß SN SH H G
Windenknöterich SN SN SH SH N S G
Unkräuter als Indikatoren nach Charles Walters, John Beeby, Jay L. McCaman, Arden Andersen
SN = sehr niedrig
SH = sehr hoch
H = hoch
N = niedrig
S = schlecht
AA= anaerob
G = gut
J = spielt eine Rolle
Aussage: K-Überschuss, enges Ca:Mg-Verhältnis,
hohe Salzkonzentration, Vit. B² + B17
Mangel, Mangel an spez. Aminosäuren
Gefördert durch:
K- und Mg-Dünger, salzhaltige Dünger,
Verdichtung durch zu nasse Bearbeitung
Korrektur mit:
Ca-Dünger mit Melasse
(wenig Mg-Gehalt! kein Dolomit-Kalk),
Cu- und Mo-Blattspritzung
Vit. B12 + Vit. C
Don‘t shoot the messenger
Unkräuter als Zeigerpflanzen
Ackerwinde
Reduziert Bodenverkrustung und Verdichtung
Keimreiz für die Unkräuter fehlt
Anwendung als Vorauflaufmittel
Melasse (20 l/ha)
Kalk (20 kg/ha)
Bei Bedarf wiederholen als Blattdünger
Kalzium mit Melasse als Herbizid
www.cropservicesintl.com/the-role-of-weeds-and-insects
Aussage: Mangel an Ca, P, Cu, B12,
enges Ca:Mg-Verhältnis, hohe Salzkonzentration,
schlechte Bodenstruktur, fehlender Gasaustausch
und Bodenatmung, CO²-Stau im Boden führt zu
falschem ph-Wert, Umbau von org. Masse gestört
(alkoholischer Gärung),
Gefördert durch:
KCl und Mg-Dünger, chem. N-Dünger, salzhaltige
Dünger (auch Stallmist), zu nasse Bearbeitung
Korrektur mit:
Ca-Dünger, Weicherde-Phosphat, Vit. B12 (Co),
Kohlenhydrate, manchmal Sulfat
Ackerfuchsschwanz
Bild: Kenraiz: Krzysztof Ziarnek - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4279289
Testen Sie den Brix-Wert, ph-Wert und EC-Wert des
Pflanzensaftes
Finden Sie heraus, was fehlt; „Sehen, was man sieht!“
Probieren Sie verschiedene Behandlungs-Varianten
Überprüfen Sie Ihre Maßnahmen mit dem Refraktometer,
ph-Wert und Infrarot-Thermometer
Testen Sie Kulturpflanzen gegen
Unkräuter
Offen sein für Neuerungen
Die Pflanze ist König Juni 2014
Wirklich gesunde Pflanzen
Sind immun gegen Krankheiten und
Schädlinge
Erhöhen die Bodenfruchtbarkeit durch
den Aufbau von Humus
Produzieren Nahrung als Medizin
Unkräuter als
Spiegelbild des
Bodenlebens
https://www.gruenebruecke.de/
REGENERATIV
Die Menschheit kann
leben mit uns Bauern!
Wir retten das Klima
und uns!
www.diegrueneberatung.de