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Polen Reisemagazin

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mit der neuesten Ausgabe unseres Polen-Magazins möchten wir Ihnen die interessantestentouristischen Ziele Polens kurz vorstellen und Ihnen einen Vorgeschmackauf die dort zu erwartenden Erlebnisse geben.

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  • 3Liebe Leserinnen und Leser,

    mit der neuesten Ausgabe unseres Polen-Magazins mchten wir Ihnen die interes-santesten touristischen Ziele Polens kurz vorstellen und Ihnen einen Vorgeschmack auf die dort zu erwartenden Erlebnisse geben.

    Jede Reise in ein fremdes Land sollte gut geplant und sorgfltig vorbereitet werden. Zwar ist Polen fr viele Deutsche kein fremdes Land mehr immerhin besuchen uns jedes Jahr fast fnf Millionen deutsche Touristen dennoch gibt es noch sehr viele Orte, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Auf diese mchten wir Sie mit unse-rer Broschre besonders aufmerksam und neugierig machen.

    Lassen Sie sich zu einem Besuch in Polen, dem Land der Fuball-EM 2012, verfhren! Das Reiseland Polen bereits seit Jahren eines der Top Ten der beliebtesten Urlaubs-ziele der Deutschen wird Sie immer wieder aufs Neue berraschen: mit seinen vie-len Sehenswrdigkeiten, mit seiner Natur, mit den Kultur- und Sportveranstaltungen, mit kulinarischen Genssen, beim Shopping und im Kontakt mit den Menschen, fr die Gastfreundlichkeit das oberste Gebot ist.

    Wir helfen Ihnen gerne bei der Vorbereitung Ihrer Reise sei es zu einem vergngten Wochenende oder einem gelungenen Stdtetrip, sei es zu einem lngeren Urlaub mit Familie und Freunden oder einem entspannenden Aufenthalt in den Kurorten und Wellness-Hotels.

    Also: Do zobaczenia w Polsce! Bis bald in Polen!

    Ihr Team des Polnischen Fremdenverkehrsamtes

    Das Polnische Fremdenverkehrsamt in Berlin ist die offizi-elle deutsche Auenstelle der Polnischen Tourismusorga-nisation. Seit 1991 in Deutschland vertreten, sind wir der erste Ansprechpartner fr alle Privatpersonen, die eine Rei-se nach Polen unternehmen mchten, sowie fr die deut-schen Reiseveranstalter, Reisebros und Fachmedien.

    Wir informieren Sie deutschlandweit und kostenlos ber die touristischen Angebote in Polen, senden Ihnen auf Wunsch umfangreiches Infomaterial und Prospekte, bera-ten Sie telefonisch und per Mail. Sehr gerne treffen wir Sie auch persnlich in unserem Berliner Bro sowie whrend

    der vielen regionalen und berregionalen touristischen Messen und Ausstellungen in ganz Deutschland.

    Wir stehen Ihnen montags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr zur Verfgung. Aktuelle Informationen finden Sie rund um die Uhr auf unserer Website www.polen.travel

    Polnisches Fremdenverkehrsamt Kurfrstendamm 71, 10709 Berlin Tel. 030/21 00 92-0, Fax 030/21 00 92 14 E-mail: [email protected]

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    lernen? Oder mit Ihren Kollegen die unberhrte Natur der polnischen Nationalparks

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    kompetenter und zuverlssiger Partner zur Verfgung. Unsere Experten spren

    immer neue, interessante Ziele in Polen auf und stellen Ihnen gern ein individuelles

    Angebot zusammen.

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  • 506 Landkarte Polen

    08 Bildimpressionen

    10 Stdte

    11 Krakw / Krakau

    14 Warszawa / Warschau

    16 Wrocaw / Breslau

    18 Gdask / Danzig

    20 Szczecin / Stettin

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    27 Weitere Stdtetipps

    30 Kultur

    31 Polens kulturelle Vielfalt 37 erholung & AKtivurlAub

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    50 Kurorte, WellneSS & SpA

    50 Kurorte

    54 Wellness & Spa

    ntzliche informAtionen

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    44

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    Inhalt

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    www.zachodniopomorskie.pl

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  • Seestrandehemaliges KonzentrationslagerBurgSchlossFreilichtmuseum

    HeimatmuseumMuseum

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    Amtssprache Polnisch

    Hauptstadt Warszawa/Warschau

    Staatsform Parlamentarische Republik

    Staatsoberhaupt Staatsprsident: Bronisaw Komorowski

    Regierungschef Ministerprsident: Donald Tusk

    Flche 312.700 km

    Einwohnerzahl 38.200.037 (31. Dezember 2010)

    Bevlkerungsdichte 122 Einwohner pro km

    Grndung 960992 n. Chr.

    Unabhngigkeit 11. November 1918

    Nationalhymne Mazurek Dbrowskiego

    Whrung 1 Zoty = 100 Groszy

    Zeitzone MEZ

    Kfz-Kennzeichen PL

    Internet-TLD .pl

    Telefonvorwahl +48

    Zahlen & Fakten:

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  • www.poland.gov.pl

    www.poland.gov.pl

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    www.poland.gov.pl

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  • AllensteinOlsztyn

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    KrakauKrakw

    WarschauWarszawa

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    PosenPozna

    StettinSzczecin

    DanzigGdask

    Vertrumte Altstdte und aufregende Metropolen, prch-tige Kirchen und interaktive Museen, gepflegte Parkanlagen und wagemutige Kunstgalerien. Das alles und noch viel mehr lsst sich in den Stdten Polens entdecken.

    In den letzten Jahren ging der Trend in Sachen Tourismus eindeutig in Richtung City-Trip. Profitiert haben davon ohne Frage auch die polnischen Stdte, deren Vielfltigkeit ihr wohl grter Trumpf ist. Zum einen gibt es die Klassiker, von denen wahrscheinlich jeder schon einmal gehrt hat: Knigs-wege, die an prunkvollen Palsten vorbeifhren, pulsierende Markt pltze in den Altstdten, traditionsreiche Kaffeehuser, von innen wie von auen faszinierende Kathedralen

    Junges und sportbegeistertes PolenDoch nicht nur die geschichtstrchtigen Orte sind sehenswert. Vom stetigen wirtschaftlichen Erfolg der Grostdte angelockt, prgen junge Neuankmmlinge eine dynamische Szene im Aufbruch. Den Besucher wird es freuen, kann er doch auch das junge Polen erleben in innovativen Restaurants, alternativen Kneipen und schicken Clubs, die eins zeigen: Polens Stdte sind sympathische Jungbrunnen voller Fantasie. In diesem Jahr fiebert das sportbegeisterte Polen der Fuball-EM entgegen. Die modernen Stadien in den vier polnischen Austragungsor-ten Warschau, Danzig, Breslau und Posen warten auf Fans, und nicht nur in den EM-Stdten wurden wichtige Infrastrukturarbei-ten pnktlich vollendet. Keine Frage, Polen wurde kaum durch die Wirtschaftskrise der letzten Jahre getroffen, wovon man sich beim polnischen Sommermrchen 2012 berzeugen kann.

    Ob in der exklusiven Boutique oder im modernen Kaufhaus: beim Shoppingbummel vergisst man schnell die Zeit

    i Krakw ii Warszawa

    iii Wrocaw

    iv Gdask

    v Szczecin

    vi d

    vii Pozna

    1 Toru

    2 Bydgoszcz

    3 Elblg

    4 Geschichte / d

    5 Manufaktur / d

    6 Czstochowa

    7 Opole

    8 Oberschlesien 9 Przemyl

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    Stdte

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    infos:

    KrakwKrakau

    Magische Kulturhauptstadt Polens

    Krakaus Tradition und tausendjhrige Ge-schichte lassen sich nicht zuletzt in seinen Bau-werken wiederfinden. Legenden verklren die vertrumte Stadt zu einem magischen Ort fern der Alltagssorgen. Abwechslung garantieren das Nachtleben sowie das reiche Kulturange-bot, dem Krakau seinen Titel als Kulturhaupt-stadt Polens verdankt. Kein Wunder, dass die Stadt den Geheimtipp-Status lngst hinter sich gelassen hat.

    Einen reizvollen Kontrast macht die gesunde Mischung aus Traditionen, Legenden und einer unentwegten Entwicklung aus. So sind in den letzten Jahren viele Sehenswrdigkeiten restauriert worden, und die gesamte Altstadt wurde nach alten Plnen neu gepflastert. Der neue Unterirdische Markt-platz ist ein besonderes Highlight. Hier wartet auf einer Flche von mehr als 6.000m2 die weltweit grte Ausstellung ihrer Art. Der Besucher erhlt zwischen groben Mauern einen multimedialen Einblick ins mittelalterliche Leben. Nicht weni-ger eindrucksvoll ist das Museum in der Schindler-Fabrik, die nicht zuletzt durch Steven Spielbergs Meisterwerk Schindlers Liste bekannt wurde. Das Kunsterlebnis in Krakau beschrnkt sich brigens nicht nur auf die zahlreichen Museen, Theater, Jazzclubs oder die neue Oper. Straenmusiker, Feuerspucker und Pantomimen nutzen den Rynek und die gesamte Altstadt als Freiluftbhne.

    Nicht verpassen: Altmarkt mit Marienkirche und Tuchhallen, Collegium Maius, Grngrtel Planty, Knigsschloss Wawel, jdisches Viertel Kazimierz.

    Geheimtipp: In der Galeria Plakatu hngen Meisterwerke der pol-

    nischen Plakatkunst (www.cracowpostergallery.com).

    Ausflugsempfehlungen: - Komplett aus Salz gefertigte Sle und Kapellen und

    mrchenhafte Atmosphre im Salzbergwerk von Wieliczka (www.kopalnia.pl)

    - Tyniec, Benediktinerabtei mit vielen Lebensmitteln aus klsterlicher Herstellung zum Verkauf

    (www.tyniec.benedyktyni.pl)- Polens kleinster Nationalpark bei Ojcw mit vielen

    Hhlen und seltsamen Gesteinsformationen (www.ojcow.pl)- Holzhuser wie vor 150 Jahren im romantischen

    Lanckorona- Zakopane, Polens Winterhauptstadt und Zentrum der

    Goralen mit eindrucksvoller Holzarchitektur (www.zakopane.pl)- Gedenksttte der Konzentrationslager Auschwitz-

    Birkenau (www.auschwitz.org.pl)

    Touristen-Informationen: ul. Grodzka 31, Tel.: +48-12-421 77 06

    pl. Wszystkich witych2, Tel.: +48-12-616 18 86

    Internet: www.krakow.pl, www.krakow.travel

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    POT

  • Auf dem schnsten Platz der WeltNicht nur Krakauer und Besucher der Stadt sind davon berzeugt, dass ihr Rynek Gwny der schnste Platz der Welt ist. Eine unabhngige Kommission der ameri-kanischen Organisation Project for Public Spaces gab dem Krakauer Marktplatz als weltweit einzigem einer groen Auswahl die Bestnote! Am besten beobachtet man das pulsierende Treiben von einem der Cafs aus, die ihre Tische von Frhling bis Herbst nach drauen stellen. In der Mitte des 200 mal 200Meter groen Rynek stehen die Renaissance-Tuchhallen. Im Erdge-schoss wird Kunsthandwerk verkauft, im ersten Stock ist ein Museum mit polnischer Kunst des 19.Jahrhunderts zu finden. An den vier Flanken begrenzen prunkvolle Patrizierhuser den Marktplatz, eins von ihnen schner als das andere. Nicht zuletzt das seit Jahrhunderten stndlich vom Turm der Marienkirche geblasene Trom-pe tensignal Hejna Mariacki macht auf das gotische Gotteshaus aufmerksam. Im Innern zieht der grte mit-telalterliche Altar aus geschnitztem Holz die Besucher in seinen Bann.

    Auf dem KnigswegWo einst die Knige durch die Stadt schritten, knnen nun Besucher einige ihrer schnsten Schtze entdecken. Ausgehend von der mchtigen Festung Barbakane und dem Florianstor mit angrenzender Stadtmauer betritt man die Stadt. Auf der ulica Floriaska kommt man an vielen Boutiquen vorbei und gelangt so zum Rynek, den man geradeaus berquert, um den Weg auf der ulica Grodzka fortzusetzen. Nach einigen Metern sieht man die bunten Glasfenster im Pawilon Wyspiaski2000. Das Gebude ist eigentlich nur eine Touristeninformation, mit Sicherheit aber die schnste der Welt! Weiter geradeaus stt man auf zwei Gotteshuser. Die St.-Peter-und-Paul-Kirche ist ein barockes Meisterwerk, daneben steht mit der St.-Andreas-Kirche eines der ltesten romanischen Bauwerke der Stadt. In der ulica Kanonicza warten im Bischofspalast Ausstellungen mit mittelalterlicher Kunst und wertvollen orthodoxen Ikonen.

    In und unter der romantischen AltstadtMehr als nur eine Facette hat die Altstadt, die von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenom-men wurde. Als eine der ltesten Universitten weist das Collegium Maius eine lange akademische Geschichte auf, zu den Studenten zhlte unter anderem Kopernikus. Die Museen wiederum zeigen Meisterwerke von Krakau-ern wie Tadeusz Kantor oder Stanisaw Wyspiaski oder Knstlern aus aller Welt wie Leonardo da Vinci oder Rembrandt. Durch den ganzen Untergrund der Altstadt ziehen sich katakombenartige Keller. Hier sind edle oder gemtliche Restaurants, urige Kneipen, vertrumte Cafs und hitzige Clubs eingezogen. Mehr als 600 sind es, weswegen die Krakauer Altstadt die weltweit hchste Dichte an Lokalen hat!

    Auf dem Grngrtel PlantyEinmal rund um das historische Zentrum fhren die Planty, ein Grngrtel, der an Stelle der im frhen 19.Jahrhundert abgerissenen Stadtmauern angelegt wurde. Noch heute sind die Grundrisse der Mauer und der Wachtrme zu seh-en. Bei einem Spaziergang kommt man nicht nur an kleinen Parks, Blumenbeeten, Teichen und vielen historischen Denk-mlern vorbei, sondern auch an einigen Sehenswrdigkeit-en so etwa am von auen wie von innen beeindruckenden Sowacki-Theater. Die Franziskaner-Basilika dagegen hat wohl das schnste Glasfenster aller Krakauer Kirchen. Sp-testens mit dieser Interpretation der gttlichen Erschaffung der Welt hat sich der Krakauer Stanisaw Wyspiaski seinen Platz als einer der wichtigsten europischen Knstler des spten 19. und frhen 20.Jahrhunderts gesichert.

    Legendenumwobener Knigshgel WawelAuf dem stolzen Hgel regierten ber Jahrhunderte die polnischen Knige. In der Kathedrale, sicher eines der eindrucksvollsten Gotteshuser Europas, lassen sich ihre Sarkophage bewundern. Ein Rundgang gleicht einem faszinierenden Exkurs ber ein Jahrtausend christlicher Kunst. Das Knigsschloss ist genauso eindrucksvoll. Verschiedene Ausstellungen prsentieren die knig-

    POT

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    lichen Gemcher, den Kronschatz und die prunkvollen Teppichzelte. Rund um den Wawel ranken sich aber auch viele Legenden. Der Waweldrache Smok Wawelski soll in einer noch heute zugnglichen Hhle gehaust und die Bewohner Krakaus terrorisiert haben, bevor ihn ein Schusterjunge mit einer List erlegen konnte. Daran erin-nert die nicht nur bei Kindern beliebte Drachenskulptur am Fue des Hgels, die regelmig Feuer speit.

    Im jdischen Viertel KazimierzBekannt aus Spielbergs Schindlers Liste ist das jdi sche Viertel Kazimierz mit seinem blulich schimmernden Kopfsteinpflaster und den gedrungenen Husern. Einst bl hendes Stetl und eines der wichtigsten j di schen Zentren in Europa, verfiel es nach dem Krieg. Doch nach dem Ende des Sozialismus kamen die ersten Juden zurck, infolgedessen wurden die sieben Synagogen restauriert. Kazimierz ist nun nicht nur whrend des Internationalen Jdischen Kulturfestivals im Juli wieder ein Zentrum von Klezmer und jiddischer Kche. Darber hinaus gilt es, die

    unzhligen Kneipen, Restaurants und Cafs zu entdecken, in denen sich die Krakauer Bohme trifft und die sich ge-genseitig an Originalitt zu bertreffen scheinen.

    GstezimmerTOURNET

    1000m zum Krakauer Hauptmarkt.

    ul. Miodowa 7, 31-055 KrakwTel. +48-12-292 00 88Fax +48-12-292 00 [email protected]

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    www.poland.gov.pl

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    infos:

    WarszawaWarschau

    Grenzenloser Optimismus in Polens Hauptstadt

    Voller scheinbarer Widersprche zeigt sich Polens Hauptstadt spannend sind die Kon-traste, innerhalb derer die Metropole pendelt. Mit prosperie render Wirtschaft im Herzen der Stadt, traditionsbewusst in der Altstadt, elegant auf dem Knigstrakt, whrend man das unbegradigte rechte Weichselufer eher auf dem Land als in einer Millionenstadt ver-muten wrde.

    Warschau ist eine Stadt der Superlative und Europas grte Baustelle, zugleich die Hauptstadt Polens, in der sich die wechselvolle Geschichte und Tradition des Landes im Regierungsviertel sowie in den kniglichen Parks und Schlssern widerspiegeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollstndig zerstrt, wurde die gesamte Altstadt in einer beeindruckenden Anstrengung restauriert, was die UNESCO mit der Aufnahme in die Weltkulturerbeliste honorierte. Abseits des historischen Zentrums entstanden in den Nachkriegsjahren viele Gebude im Sozialistischen Realismus, heute ist Warschau geradezu eine Spielwiese postmoderner Architektur. Wolkenkratzer, grozgige Alleen und eindrucksvolle Pltze prgen das Bild einer Stadt, der die Zukunft gehren wird und in die jetzt schon viele junge Menschen aus ganz Polen und Europa strmen. Keine Frage, Fuballfans werden im EM-Jahr auch auer-halb des neuen Nationalstadions staunen.

    Nicht verpassen: Altstadt mit Schloss, Knigstrakt, azienki-Park, Kulturpalast und Wolkenkratzer, Mu-seum des Warschauer Aufstands, Kopernikuszentrum

    Geheimtipp: - Das Fotoplastikon ist eine Mischung aus Diaprojektor und

    Kino und als weltweit einziges seiner Art seit der Erff-nung1904 in Betrieb (www.fotoplastikon.stereos.com.pl).

    - Multimedia-Brunnenpark in der ul.Podzamcze zwi- schen Alt-/Neustadt und Weichsel. In der Sommer-saison gibt es von Freitag bis Sonntag um 20.30Uhr die eindrucksvolle Show Wasser Licht Klang.

    Ausflugsempfehlungen: - Nationalpark Puszcza Kampinoska am nordwestli-

    chen Stadtrand mit Dnen- und Sumpfgebieten und vielen Elchen

    - Chopins Geburtsort elazowa Wola, zum 200.Geburts -tag des Komponisten 2010 restauriert (www.nifc.pl)

    - Gedenksttte des NS-Vernichtungslagers Treblinka (www.muzeum-treblinka.pl)

    - Romantischer Park von Arkadia (www.nieborow.art.pl)- nach d (siehe S. 22)

    Touristen-Informationen: Info-Line: +48-22-194 31

    Rynek Starego Miasta19/20/21a Pl.Defilad1 (Kulturpalast)

    Internet: www.warsawtour.pl

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    www.poland.gov.pl

    Warszaw

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    eisterschaft 2012

    www.euro2012.um.wa

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    In der Altstadt und rund um das SchlossAm Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Warschaus histo-risches Zentrum fast vollstndig zerstrt. Fr den Wieder-aufbau dienten Fotos, vor allem aber sogenannte Veduten als Vorlage, realittsgetreue Gemlde des Venezianers Canaletto. Im Mittelpunkt der Altstadt liegt der Marktplatz, auf dem die Skulptur der Syrenka ein beliebtes Fotomotiv ist. Der zweite groe Platz der Altstadt erstreckt sich beim imposanten Knigsschloss mit dem charakteristischen Uhr-turm. In seinem Inneren kann man die Knigsgemcher und Gemldeausstellungen besichtigen, vor dem Palast steht die barocke Sigismundsule, wie die Syrenka eines der vielen Warschauer Wahrzeichen.

    In den Fustapfen der Knige zum Kniglichen BderparkDer Knigstrakt ist die elegante Prachtstrae der Haupt-stadt, die sich seit der aufwndigen, 2008 beendeten Neustrukturierung noch eindrucksvoller prsentiert. Zusam-mengesetzt ist das touristische Rckgrat Warschaus aus den drei Straen Krakowskie Przedmiecie, Nowy wiat und Aleje Ujazdowskie. Vom Schlossplatz bis zum azienki-Park flaniert man auf Alleen und vornehmen Einkaufsstraen. Dabei passiert man neben klassizistischen Adelspalsten, dem Prsidentenpalais, reich verzierten Brgerhusern und der Universitt auch die berhmte Heiligkreuzkirche, in der 1849 das Herz von Fryderyk Chopin beigesetzt wurde. Oder man macht einen Abstecher in einen der Parks. Warschau ist brigens nach Berlin die grnste europische Hauptstadt. Die azienki Krlewskie, der Knigliche Bderpark, ist die grte Grnanlage der Stadt und einer der schns ten Parks Europas. Das Palais auf dem Wasser, die Skulpturen und Statuen, Seen sowie das berhmte Amphitheater sind bei Warschauern wie Touristen beliebt, das berhmte Chopin-Denkmal ist nicht nur whrend der sonntglichen Konzerte im Sommer eine Pilgersttte fr Romantiker.

    Das Zentrum rund um den KulturpalastKaum eine andere Stadt kann eine solch beeindruckende Skyline wie Warschau aufweisen, der Stararchitekt Daniel Libeskind hat sie wiederholt als architektonisch interessan-

    teste Metropole Europas bezeichnet. Der Kulturpalast, das von Warschauern hassgeliebte Wahrzeichen der Stadt, ist noch immer das hchste Gebude der Metropole. Rund um das Zentrum sieht man von der Aussichtsplattform im 30.Stock moderne Wolkenkratzer in den Himmel ragen, unter ihnen der Marriott-Tower, das InterContinental und das Rondo1, etwas abseits steht der Warsaw Trade Tower. Noch eindrucksvoller wird der bis Ende2012 entstehende segelfrmige Turm Zota44. Das weiter westlich liegende Museum des Warschauer Aufstands zhlt wegen der Um-setzung von modernsten museumsdidaktischen Anstzen sowie seiner interaktiven und multimedialen Ausstellun-gen mit Sicherheit zu den spannendsten Museen Europas. Nicht weniger beeindruckend ist das Wissenschaftszentrum Kopernikus, in dem Besucher naturwissenschaftliche Experi-mente hautnah erleben und beeinflussen knnen.

    www.poland.gov.pl

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    infos:

    WrocawBreslau

    Malerische Oderinseln & dynamische Altstadt

    Breslau ist eine alte und geruhsame Stadt, Europas heilige Blume, die mit einem wun-derschnen mittelalterlichen Marktplatz und einer reichen Architektur aus mehreren Jahr-hunderten begeistert. Zugleich ist Breslau aber auch eine junge und ungestme Studen-tenstadt mit einer blhenden Wirtschaft und einem dynamischen Nachtleben, in der sich nicht nur Touristen wohlfhlen.

    Dafr verantwortlich sind vielleicht auch die zum Schmun-zeln anregenden, quer ber die Altstadt verstreuten Zwerg skulpturen. Sie erinnern an die orangene Alterna-tive, die in den achtziger Jahren mit lustigen und un-gewhnlichen Happenings auf den sozialistischen Alltag reagierte. In seiner wechselvollen, aber erfolgreichen Ge-schichte gehrte Breslau zu verschiedenen Lndern, deren Einflsse sich in der jeweiligen Architektur widerspiegeln. Am malerischsten ist es sicher am Oderufer, wo das pol-nische Venedig mit seinen zwlf Inseln und 112Brcken seinem Ruf gerecht wird. Fr die Fuball-EM2012 wurden brigens viele Bauprojekte vollendet, mit dem neuen Sta-dion als Schmuckstck. Keine Frage, Breslau knpft aktuell an seine erfolgreiche Zeit vor rund 100Jahren an, als die Augen der Weltffentlichkeit auf die spektakulre Jahrhun-derthalle und die modernistischen Bauten stilprgender Architekten gerichtet waren.

    Nicht verpassen: Altstadt mit Marktplatz und Rathaus, Panorama von Racawice, Leopoldinum-Aula der Universitt, Oderinseln, Jahrhunderthalle, Zoo und Scheitniger Park, EM-Stadion

    Geheimtipp: - Breslau hat viele wunderschne Jugendstilgebude,

    machen Sie sich auf die Suche!- Multimedialer Brunnen (www.wroclawskafontanna.pl)

    Ausflugsempfehlungen: - Prachtvolle Klosteranlage der Zisterzienser mit

    223Meter langer Fassade in Lubi/Leubus (www.fundacjalubiaz.org.pl)- Mrchenhaftes Renaissance-Wasserschloss von

    Wojnowice in sumpfigem Waldgebiet (www.zamekwojnowice.pl)- Olenica/Oels mit krzlich restauriertem mittelalterli-

    chem Zentrum und Renaissance-Schloss (www.olesnica.pl)- Kleinstadt Trzebnica/Trebnitz mit barocker Architek-

    tur und Zisterzienserinnenkloster, Ziel fr Pilgerreisen (www.trzebnica.pl)- Ksi/Frstenstein, drittgrtes Schloss Polens bei

    Wabrzych/Waldenburg (www.ksiaz.walbrzych.pl)

    Touristen-Informationen: Rynek14, Tel.: +48-71-344 31 11

    ul. Sukiennice12, Tel.: +48-71-342 01 85

    Internet: www.wroclaw.pl, www.wroclaw-info.pl

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    www.poland.gov.pl

    WrocawFu

    ball-

    Europ

    ameisterschaft 2012

    www.e2012

    .eu

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    Auf dem Marktplatz im Herzen der AltstadtAuf Deutsch heit der mittelalterliche Marktplatz auch Groer Ring. Am eindrucksvollsten ist das neben reich verzierten und bunten Brgerhusern thronende Rathaus aus dem 13.Jahrhundert mit 66Meter hohem Renaissance-Turm. Allein mit dem Betrachten der ber Jahrhunderte knstlerisch bearbeiteten Fassade und der liebevollen De-tails knnte man Tage verbringen. Im nicht weniger faszinie-renden Inneren empfiehlt sich ein Besuch des Historischen Stadtmuseums. Die beiden wohl schnsten Huser an der Flanke des Rings hren auf die Namen Ja i Magosia (Hn-sel und Gretel). Am besten lsst man die vielen Eindrcke in einem der zahlreichen Cafs auf sich wirken.

    Innerhalb des BurggrabensDas historische Zentrum wird vom alten Stadtgraben umgeben, dessen Promenaden zum Bummeln einladen. So gelangt man auch zu einigen Sehenswrdigkeiten, darunter das Universittsviertel mit dem Collegium Maxi-mum, in dessen freskengeschmcktem Inneren sich auch die eindrucksvolle Leopoldinum-Aula befindet. Im Mathe-matischen Turm kann man mit einer traumhaften Sicht auf Altstadt und Dominsel rechnen, whrend das in einem schnen Palast untergebrachte Ossolineum jahrhunderte-alte Drucke, Karten, Handschriften und Mnzen beher-bergt. Auf keinen Fall verpassen sollte man die Rotunde mit dem Panorama von Racawice, einem 114Meter langen Rundgemlde. Nher zum Ring breitet sich der Plac Solny/ Salzmarkt mit seinen prachtvollen Jugendstilhusern aus.

    Auf den malerischen OderinselnDie eigentliche Altstadt sind die Oderinseln, da Breslau auf ihnen gegrndet wurde. Mit dem Ufer durch malerische Brcken und Stege verbunden, zeigt sich die Stadt hier von ihrer gemtlich-romantischen Seite der Laternenan-znder bringt jeden Abend wie anno dazumal die Gaslam-pen zum Leuchten und Ausflugsboote fahren durchs pol-nische Venedig. Vor allem sakrale Sehenswrdigkeiten gibt es hier zu sehen, von denen der gotische Johannisdom mit romanischer Krypta und barocken Kapellen den unbestrit-

    tenen Hhepunkt darstellt. Auf einem der beiden beinahe hundert Meter hohen Zwillingstrme kann man brigens das beste Panorama der Stadt genieen.

    Rund um die JahrhunderthalleDoch nicht nur das historische Zentrum der Stadt hat einiges zu bieten. Die Grunwald-Brcke, lange Zeit Euro-pas lngste Hngebrcke, bringt Besucher ans stliche Oderufer. Dort steht mit der riesigen Jahrhunderthalle ein faszinierender Stahlbetonbau, der seit 2006 auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste steht. Rund um die Halle verteilen sich mehrere sehenswerte modernistische Ge-bude der Architekten Hans Scharoun und Le Corbusier, direkt davor ragt ein Denkmal in Form einer beinahe hundert Meter hohen Nadel in den Himmel. Im roman-tischen Scheitniger Park hingegen kann man zwischen Pavillons, auf Brcken ber Bchlein und Teiche sowie an einem Amphitheater und dem Japanischen Garten vorbei spazieren, um abschlieend einen Abstecher in den grten Zoo Polens zu machen.

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    infos:

    gdaskDanzig

    Dreistadt, Meeresmetropole und Hansestolz

    Backsteingotik, prunkvoll verzierte Fassaden, Patrizierhuser reicher Hndler, eine der gr ten Kirchen Europas, Bernsteinschmuck, alte Hafenkrne Das Auge kann sich in Danzig an Eindrcken gar nicht satt sehen. Keine Frage, fr ihre Offenheit gegenber polnischen, deutschen und kaschubischen Einflssen wurde Danzig mit dem Besten der jeweiligen Kultur belohnt.

    Zwei der wichtigsten Ereignisse der polnischen Geschichte fanden in Danzig statt. Mit den Schssen auf die Wester-platte begann der Zweite Weltkrieg, der fr die stolze Hansestadt mit einer beinahe vollkommenen Zerstrung endete. In mhevoller Feinarbeit wurden Rechtsstadt und Altstadt anschlieend wieder aufgebaut. Die Grndung der Solidarno durch die Arbeiter der Lenin-Werft been-dete wiederum die Epoche des real existierenden Sozialis-mus im ehemaligen Ostblock. Wenn man heute durch die Rechtsstadt schlendert, versteht man, warum der aus Danzig stammende polnische Ministerprsident Donald Tusk sagte, dass ihn die restaurierten polnischen Altstdte mit Stolz erfllen. Prachtvolle Stadtpalste, in den Himmel strebende Backsteinkirchen und feine Kunstgalerien ma-chen den Stadtbummel zum reinsten Vergngen. Und als Souvenir kauft man in der Welthauptstadt des Bernsteins das Gold des Baltikums in phantasievoller Verarbeitung.

    Nicht verpassen: Rechtsstadt mit Artushof, Neptun-brunnen, Rathaus und Marienkirche, Uferpromenade und Krantor, Werft, Westerplatte, Bernsteinmuseum.

    Geheimtipp: Im Gewrzlikr Danziger Goldwasser schwimmen

    kleine Blattgoldflocken, er ist neben Bernstein-schmuck das beliebteste Souvenir.

    Ausflugsempfehlungen: - Sopot/Zoppot, Teil der Dreistadt und beliebtes Ost-

    see-Bad mit berhmter Mole, Jugendstilgebuden und Flaniermeile (www.sopot.pl)

    - Gdynia/Gdingen, Teil der Dreistadt mit Meeresmu-seen, Museumsschiffen und Aquarium sowie Archi-tektur im Bauhaus-Stil (www.gdynia.pl)

    - Kreuzritterburg Malbork/Marienburg, grter Backsteinbau Europas mit charakteristischen roten Ziegeln (www.zamek.malbork.pl)

    - in die Kaschubei, zum Beispiel nach Kartuzy/Karthaus mit Kaschubischem Museum

    (www.muzeum-kaszubskie.gda.pl)- zur langen, wie eine Zunge in die Danziger Bucht

    ragenden Halbinsel Hel (www.gohel.pl)

    Touristen-Informationen: ul. Dugi Targ28/29, Tel.: +48-58-301 43 55

    ul. Duga45, Tel.: +48-58-301 13 43

    Internet: www.de.gdansk.gda.pl, www.gdansk4u.pl

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    www.poland.gov.pl

    GdaskFu

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    Europ

    ameisterschaft 2012

    www.euro.gdan

    sk.p

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    Hhepunkt nach Hhepunkt in der RechtsstadtDie meisten Sehenswrdigkeiten konzentrieren sich in der sogenannten Rechtsstadt, die den einstigen Reichtum der Hansestadt verdeutlicht. Auf keinen Fall sollte man das Bernsteinmuseum mit seinen vielen wertvollen Exponaten verpassen, die Festung Barbakane und das Goldene Tor daneben sind der Anfang des Knigswegs. Dieser fhrt zuerst zum prunkvollen Uphagen-Haus. Ein Museum in den Innenrumen vermittelt einen Eindruck vom Leben zur Zeit der Hanse. Anschlieend gelangt man geradewegs zum berhmten Neptunbrunnen, einem der Wahrzeichen der Stadt. An diesem zentralen Platz thronen der imposante Backsteinbau des Rechtsstdtischen Rathauses und der prachtvolle Artushof mit seiner Renaissance-Fassade. Letzterer entstand im 14.Jahrhundert als Gebude der reichen Kaufleute und Adligen. Die nrdlich der Haupttrasse stehende backsteinerne Marienkirche ist eines der grten Gotteshuser Europas, nicht weniger als 25.000Menschen knnen gleichzeitig die Messe besuchen!

    Reizvoller Bummel auf dem Mottlau-KaiEiner der schnsten Spaziergnge durch Danzig fhrt auf der Promenade am Fluss Motawa (Mottlau) vorbei. Dabei kann man in vielen Geschften nach Bernsteinsouvenirs suchen oder in eines der Restaurants mit maritimem Pano-rama einkehren. Sehenswrdigkeiten gibt es hier auch einige: Beim Frauentor lohnt sich ein kurzer Abstecher in die hier beginnende romantische Mariengasse mit vielen Kunst-galerien, in der die Huser charakteristische, terrassenfr-mige Treppenaufgnge haben. Zurck auf der Promenade gelangt man zum Wahrzeichen der Stadt: Das Krantor aus dem 14.Jahrhundert konnte bis zu vier Tonnen heben und ist heute Teil des benachbarten Schifffahrtsmuseums.

    In der AltstadtNicht ganz so prunkvoll wie die Rechtsstadt ist die nrdli-cher liegende Altstadt, trotzdem lohnt sich ein Abstecher ins historische Zentrum unbedingt! Auf einer Insel inmitten des Kanals steht die 1350 errichtete Groe Mhle, eine der

    grten Wirtschaftsbauten des Mittelalters. Das Altstdtische Rathaus in der Nhe beherbergt in seinen schlanken, back-steinernen Mauern ein Kulturzentrum. Schon bald wird man in der Bri gittenkirche Gelegenheit haben, einen Altar aus nicht weniger als 6,5Tonnen Bernstein zu bewundern.

    In Sopot/Zoppot und Gdynia/GdingenSopot ist eines der bekanntesten und beliebtesten See b -der an der Ostseekste. Stimmungsvoll sind die Jugend stil-Gebude in der Innenstadt und die Flaniermeile ul. Bo ha- terw Monte Cassino. Die unbestrittene Hauptsehens wr-digkeit ist aber der Pier, die grte hlzerne Seebrcke Europas. Jedes Jahr ist das Internationale Liederfestival ein in ganz Polen mit Spannung erwartetes Event. Gdynia steht ebenfalls ganz im Zeichen des Meeres. Besonders interes-sant sind das Ozeanographische Museum und das Meeres-aquarium sowie drei Museumsschiffe. In der Stadt finden sich charakteristische Gebude im Bauhaus-Stil, auf die man vom Berg Kamienna Gra eine schne Sicht hat.

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    infos:

    SzczecinStettin

    Pommerns Perle am Stettiner Haff

    Das nur 150km von Berlin entfernte Stettin trgt den klangvollen Beinamen Perle Pom-merns. Man knnte dabei auch von einer blauen Perle sprechen. Landschaftlich wird die Stadt nmlich durch die Oderarme, Seen und das Haff geprgt. Darber hinaus wartet Stettin mit unzhligen Eindrcken und liebens-werten berraschungen auf, fr die sich auch Landratten begeistern knnen.

    Das Wasser ist die Lebensgrundlage der Stadt und zu-gleich Garantie fr ihren Wohlstand. Pommerns Hauptstadt ist heute ein Wirtschaftszentrum, das auch seine Nhe zu Deutschland gewinnbringend zu nutzen wei. Dies spie-gelt sich nicht zuletzt in der Neustadt wider, in der sich restaurierte Jugendstilpalste, historistische Wohnhuser und geschmackvolle Neubauten miteinander abwechseln. Doch bereits im 19.Jahrhundert brachten der Schiffsbau und der Seehafen einen Aufschwung. In dieser Zeit wurden sternfrmig abgehende Boulevards und Alleen angelegt, denen die Stadt den Beinamen Kleines Paris verdankt. Zuvor hatten die Stettiner schon auf eine lange Tradition als handelsintensive Hansestadt zurckblicken knnen. Bauten und Kirchen aus dieser Epoche lassen sich am besten in der Altstadt finden, die nach den schweren Kriegszerst-rungen leider nur teilweise rekonstruiert werden konnte.

    Nicht verpassen: Altstadt und Pommersches Schloss, Neustadt und Hakenterrasse, Hafenanlagen

    Geheimtipp: Das Kino Pionier ist das lteste noch betriebene Kino

    der Welt, Filme kann man an Caftischen sitzend anschauen (www.kino-pionier.com.pl).

    Ausflugsempfehlungen: - Stettiner Haff, Lagune der breiten Odermndung mit

    ausgezeichneten Bedingungen fr Segler- Wassersportzentrum im Vorort Dbie am gleichnami-

    gen See- Jezioro Gbokie/Glambecksee in Szczecin- Bukowa-Urwald/Buchheide mit Reservaten, Seen und

    verwunschenen Parkanlagen- Ausflugsfahrt mit dem Tragflchenboot ber das

    Stettiner Haff nach winoujcie/Swinemnde (www.wodolot-szczecin.pl)- Stargard Szczeciski/Stargard in Pommern, ehe-

    malige Hansestadt mit sptgotischem Rathaus und barocken Patrizierhusern (www.stargard.pl)

    - Kamie Pomorski, am Camminer Haff gelegen, mit gotischem Dom und Kurangeboten

    (www.kamienpomorski.pl)

    Touristen-Informationen: Al. Niepodlegoci1a, Tel.: +48-91-434 04 40

    ul. Korsarzy34, Tel.: +48-91-489 16 30

    Internet: www.szczecin.eu, www.turystyka.szczecin.pl

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    Mittelalter, Renaissance und Barock in der Altstadtber dem historischen Stettin thront das erst in den 80er Jahren restaurierte Pommersche Schloss. Das Renais-sance-Bauwerk mit mehreren Flgeln ist heutzutage die Heimat der Oper, eines Theaters, Kinos, Museums und einer Galerie. Zu Fen des Schlosses grenzt im Sden die Altstadt, die sich rund um das Alte Rathaus im gotischen Stil erstreckt, in dem das Historische Museum unterge-bracht ist. Der zentrale Platz namens Heumarkt wird durch farbenfroh restaurierte Brgerhuser flankiert. Unter dem Schloss befindet sich auch der gotische Loitzenhof, der der im ganzen Hansegebiet als Hndler- und Bankiers-dynastie bedeutenden Familie Loitz gehrte. Die grte Kirche steht fast genau im Zentrum der historischen Alt-stadt. Es handelt sich dabei um die gotische St.-Jakobs-Kathe drale, in der sich die Kapelle mit den Grbern der pom mer schen Frsten befindet. Zwei weitere gotische Kirchen, die Johannis- und die St.-Peter-und-Paul-Kirche, sind ebenso einen Besuch wert. Von der ehemaligen Stadtmauer ist nur der Siebenmntelturm im Nordosten erhalten geblieben, das Knigstor im Norden und das westlich gelegene Berliner Tor entstanden erst nach dem Abriss im barocken Stil. Diese beiden Tore dienten als Schmuckbauten ausschlielich reprsentativen Zwecken. Sehenswert sind auerdem noch der ehemalige Pom-mersche Landtag, in dem heute ein Geschichtsmuseum untergebracht ist oder der Palast des Generalkomman-dos, der hingegen ein Museum fr polnische Kunst aus dem frhen 20.Jahrhundert beherbergt.

    Jugendliches Flair in der NeustadtWhrend in der Altstadt noch mittelalterliche Baustile vorherrschen, dominiert der Historismus die grnder-zeitliche Neustadt. Eine der bekanntesten Sehenswr-digkeiten ist die so genannte Hakenterrasse, von der aus eine breite Freitreppe an die Oder fhrt. Auf der hoch ber dem Flussufer gelegenen Strae stehen drei aufein-ander abgestimmte Monumentalbauten. Heute befindet sich an dieser Stelle das Meeresmuseum, der Ort ist aber auch als Gesamtkomposition zu bewundern. berhaupt

    ist die Neustadt durch die gelungene Stdteplanung geprgt, ihre grozgigen Alleen und Boulevards schuf der Pariser Stadtplaner Haussmann. Auf dem Rathausplatz stehen das neugotische Neue Rathaus und der bekannte Manzelbrunnen, in der Nhe das ehemalige Stadthaus, das durch den hohen Turm weithin sichtbar ist.

    Rund um das ZentrumViele der heutigen Stadtteile sind erst spt eingemeindet worden und haben ihren drflichen Charakter beibehal-ten. Der Vorort Dbie am gleichnamigen See ist ein be-deutendes Wassersportzentrum fr die gesamte Region und besitzt einen eigenstndigen mittelalterlichen Stadt-kern. Sehenswert sind auerdem der zweitgrte Fried-hof Europas im Stadtteil Gumiece und das Karthuser-kloster Grabowo.

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    infos:

    dLodz

    Trume aus Textilien und Zelluloid

    Im 19.Jahrhundert entwickelte sich d zu einem bedeutenden Zentrum der Textilindus-trie. Vom ganzen Kontinent strmten Arbeits-suchende in das Manchester des Ostens, was die Stadt multikulturell geprgt hat. In der Nachkriegszeit sank d Stern etwas, doch einem Happy End gleich ist die frhere In-dustriestadt lngst zu Polens Traumfabrik des Kinos geworden.

    Die drittgrte Stadt des Landes wird deswegen auch ein wenig scherzhaft als Holly-d bezeichnet. Die hiesige Filmhochschule brachte weltbekannte Meisterregisseure wie Krzysztof Kielowski, Andrzej Wajda oder Roman Polaski hervor. Aus einem spannenden Drehbuch knnte auch die Stadtgeschichte stammen. Gab es zu Beginn des 19.Jahrhunderts nur einige wenige hundert Einwohner, sollte sich dies mit der einsetzenden Industrialisierung ra sant ndern. In den kommenden fnfzig Jahren erwarb sich d seinen Beinamen als Manchester des Ostens. Damals wurden viele der heute so charakteristischen Werks-hallen gebaut, spter kamen dann die Villen und Stadt-palste der reichen Unternehmer dazu. Aus ganz Europa strmten vor allem Deutsche, Polen, Juden und Russen in die Stadt, was d bis zur Gegenwart geprgt hat.

    Nicht verpassen: die Einkaufsstrae ul.Piotrkowska mit vielen Restaurants, Kneipen, Cafs und Clubs, Jdischer Friedhof, Shopping Mall Manufaktura, Kinomuseum, Fabrikantenresidenzen

    Geheimtipp: Polens grtes Graffito auf der Seitenwand eines

    Hauses in der ul. Piotrkowska152

    Ausflugsempfehlungen: - Fabrikgelnde der Ksiy Myn/Mhle Pfaffendorf am

    Stadtrand, im 19.Jahrhundert die grte Fabrikan-lage Europas, hier befinden sich die Filmhochschule d sowie das Buchkunst- und das Knstlermuseum.

    - owicz mit altem Marktplatz, Freilichtmuseum und lebendiger Volkskunst, unter anderem bekannt fr die owiczer Scherenschnitte, Schnittbilder aus Papier (www.muzeumlowicz.pl)

    - Alte, reich verzierte Holzkirchen um Wielu- Palast der Familie Radziwi in Nieborw und roman-

    tischer Park mit 7km langer Lindenallee (www.nieborow.art.pl)- Hauptstadt Warschau (siehe S.14)

    Touristen-Informationen: ul. Piotrkowska87, Tel.: +48-42-638 59 55

    ul. Karolewska55, Tel.: +48-42-205 42 00

    Internet: www.turystyczna.lodz.pl, www.cit.lodz.pl

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    Einkaufsmeile und Walk of FameDas touristische Rckgrat ist die Piotrkowska-Strae, Euro-pas lngste Einkaufsmeile. Zum einen wird hier das architek-tonische Erbe zwischen backsteinernen Fabrikantenpalsten und Jugendstilvillen deutlich, zum anderen warten Hunderte von Restaurants, Kneipen und Clubs auf Gste. Beim Bum-meln kommt man an Skulpturen der berhmtesten Shne der Stadt vorbei, auerdem wandelt man wie in Hollywood auf dem Walk of Fame, in d mit den Sternen von Regis-seuren und Schauspielern versehen, die an der hiesigen Filmhochschule ihr Handwerk lernten. Aber auch andere Persnlichkeiten der Stadt sind in der Piotrkowska verewigt. Ganz in der Nhe stehen eine Sitzbank mit einer Skulptur des Schriftstellers Julian Tuwim, ein gusseiserner Kistenkof-fer, auf dem eine Skulptur des Autoren Wadysaw Reymont sitzt, ein metallener Flgel in Andenken an den Pianisten Artur Rubinstein und das Denkmal der Lodzer Fabrikanten. Im Sommer erkunden viele Besucher die Piotrkowska-Strae per Rikscha oder Retro-Tram und kommen dabei an vielen Festen und Kunstauffhrungen vorbei.

    Stadtpalste und FabrikresidenzenDas ganze Jahr ber kann man die Architektur bewundern. Das Grand Hotel und das dazugehrige Restaurant (Nr.72) sind die ersten Adressen fr Gste der Stadt. Der Maksy-milian-Goldfeder-Palast diente dem Bankier als reprsenta-tives Bank- und Wohnhaus, heute ist es ein studentisches Kulturzentrum. Das Gutenberg-Haus (Nr.86) fasziniert durch die verzierten Spitzen und Giebel sowie die Glasmalereien und Jugendstilelemente im Treppenhaus. Erst in den Jahren 1997/98 wurde das Caf Esplanade mit seiner Jugendstil-fassade (Nr.100) rekonstruiert. Die erste groe Fabrikanten-residenz ist der Heinzel-Palast (Nr.104), in dessen ehemali-gen Webereien und Wollfrbereien heute stdtische mter und der Magistrat zu finden sind. Mediterrane Spielarten der Neorenaissance und ein reichhaltiges Mosaik zeigt das Julius-Kindermann-Haus (Nr.137). Die neugotische St.-Stanisaw-Kostka-Basilika (Nr. 273) ist das wichtigste Gottes-haus in der Stadt. Schon von weitem fllt der hundert Meter hohe Kirchturm auf, ansonsten spiegelt sich der damalige Reichtum der Bevlkerung in dem durch Spenden finan-zierten Interieur wider. Die von hier aus in Richtung Osten verlaufende Tymieniecki-Strae fhrt zum Fabrikgelnde Ksiy Myn. Die Weie Fabrik (Nr.282) entstand im klassizis-tischen Stil und wird durch eine sechzig Meter lange, weie Frontfassade bestimmt. In ihren Rumen wurde das Textil-museum mit interessanten Dauer- und Wechselausstellun-gen zur Lodzer Industriegeschichte untergebracht. Natrlich kann man nicht nur auf der Hauptstrae etwas sehen und erleben. Am lohnenswertesten sind Abstecher zur Leopold-Kindermann-Villa, die als Polens schnste Jugendstilvilla gilt, zur prachtvollen Fabrikantenresidenz von Israel Poznaski, zur Musikakademie im Maurycy-Poznaski-Palast sowie zum Neuen Jdischen Friedhof.

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    infos:

    poznaPosen

    Wirtschaftszentrum und Wiege Polens

    Posen mit seiner malerischen Altstadt war vor mehr als 1.000Jahren Grndungsstadt des damals jungen Polens und sollte auch in den darauf folgenden Epochen eine meist ent-scheidende Rolle einnehmen. So auch heute, ist die gropolnische Hauptstadt doch das neben Warschau wichtigste Wirtschafts- und Kongresszentrum sowie der grte Messe-Standort in Polen und EM-Austragungsort.

    Als Wiege des polnischen Staates ist Posen zugleich eine der ltesten Stdte des Landes. Davon zeugen auch einige romanische Bauwerke aus der Entstehungszeit der Piasten dynastie, des ersten polnischen Herrscherge-schlechts. Ab dem frhen 13.Jahrhundert stieg dann die Bedeutung von Posen zu einem der wichtigsten mittelal-terlichen Handelszentren zwischen West- und Osteuropa. Diese Position sollte in den kommenden Jahrhunderten nicht preisgegeben werden, stattdessen unterstreicht seit 1921 das damals errichtete Messegelnde diese Rolle. Mit der Adam-Mickiewicz-Uni versitt einer der ersten Hochschuladressen Polens und weiteren Universitten ist Posen auch eine der einflussreichs ten pol nischen Wissen-schaftsstdte. Und die Studenten sorgen nicht zuletzt fr das sdlndische Flair auf dem Markt platz. Erho lung vom Stadtleben bieten vor allem unzhlige Flsse und die Seen der Gropolnischen Seenplatte.

    Nicht verpassen: Marktplatz mit Rathaus, Dominsel mit Kathedrale, Nationalmuseum und Filialen, Seen um Posen, Messegelnde

    Geheimtipp: Whrend des renommierten Internationalen Theater-

    festivals wird die gesamte Stadt zur Freiluftbhne (www.malta-festival.pl).

    Ausflugsempfehlungen: - Hgeliger und von Seen durchzogener Gropol-

    nischer Nationalpark mit Pinien und Mischwldern (www.wielkopolskipn.pl)- Eindrucksvolle Schloss-Garten-Anlage von Rogalin

    mit Gemldegalerie und Ausstellungsstcken von Stanisaw Wyspiaski und Claude Monet, Park mit alten Stieleichen (www.mnp.art.pl)

    - neogotisches Schloss von Krnik, Bibliothek mit 320.000Werken und Maurischer Saal mit exotischer Einrichtung (www.kornik.pl)

    - archologisches Reservat der frhmittelalterlichen Siedlung Ostrw Lednicki mit Ruinen eines Palastes, einer Kapelle und Fundamenten der Burgkirche (www.lednicamuzeum.pl)

    Touristen-Informationen: ul. Ratajczaka44 (Arkadia), Tel.: +48-61-851 96 45 Stary Rynek59/60, Tel.: +48-61-852 61 56

    Internet: www.poznan.pl, www.cim.poznan.pl

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    www.poland.gov.pl

    PoznaFub

    all-E

    uropam

    eisterschaft 2012

    www.europoznan

    2012

    .pl

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    Auf dem Altmarkt Bunte Patrizierhuser begrenzen den Altmarkt, an dem sich die Posener gerne auf einen Kaffee oder ein Bier tref-fen. Dabei immer das Schmuckstck des Marktplatzes im Blick: als Polens schnstes Renaissance-Gebude wird das beinahe quadratische Rathaus bezeichnet es wird schwer-fallen, dem nicht zuzustimmen. Auf drei Etagen verteilt sich die Loggia mit den mit Medaillons polnischer Knige und griechischer Helden verzierten Arkadengngen. Das In-nere des Rathauses wird vom Museum der Stadtgeschichte genutzt, der Groe Saal in der ersten Etage ist schon allein aufgrund seines Kassettenkuppelgewlbes sehenswert. Ein beliebtes Fotomotiv ist der auergewhnliche Proserpine-Springbrunnen mit einer Skulptur aus Sandstein. Nicht weniger selten fotografiert werden die Krmerhuschen, in denen bereits im 13.Jahrhundert Fische, Salz und Dinge des tglichen Gebrauchs verkauft wurden. 200Jahre spter entstanden dann die heute sichtbaren, engen Lden, die nur ein Fenster breit sind.

    Auf der Dominsel und zu weiteren KirchenAuch wenn der Marktplatz das unbestrittene Herz der Stadt ist, befindet sich der lteste Teil Posens auf der Dominsel. Dort thront schon seit Mitte des 10.Jahrhunderts und damit kurz nach der Christianisierung Polens die St.-Peter-und-Paul-Kathedrale mit ihren beiden hohen Trmen. Wirkt der Dom von auen noch relativ schlicht, gert man im Kirchenschiff leicht ins Staunen. Anlass dazu bieten die Goldene Kapelle mit dem Mausoleum der ersten beiden polnischen Herrscher MieszkoI. und Bolesaw des Tapferen, der sptgotische Schrankaltar mit heiligen Frauen-figuren, das Renaissance-Grabmal der Grki-Familie sowie die Krypta mit den ursprnglichen Grbern der Herrscher und einem 1000Jahre alten Taufbecken. In der Nhe des Alt markts warten mit der St.-Stanisaw-Kirche und der gotischen St.-Adal-berts-Kirche zwei weitere sehenswerte Gotteshuser. Erstere ist eine beeindruckende barocke Pfarrkirche mit schner Fassade, formvollendeten Marmorarbeiten und einer sowohl sthetisch als auch akustisch schnen Orgel. Zweitere stammt wie der Dom aus der Zeit der polnischen Christianisierung. Hier liegen die Grabmale bedeutender Gropolen, darunter das von Jzef Wybicki, dem Verfasser der Nationalhymne.

  • In den MuseenDas Nationalmuseum hat mehrere Zweigniederlassungen inner- und auerhalb von Posen. Im Hauptgebude befin-det sich die Gemlde- und Skulpturengalerie mit antiken, mittelalterlichen und zeitgenssischen Ausstellungsstcken und einem Schwerpunkt auf dem Zeitraum vom 16. bis zum 19.Jahrhundert. Das Musikinstrumenten-Museum auf dem Marktplatz hat eine sehenswerte Sammlung von Profi- und Volksinstrumenten aus Europa und bersee zu bieten. Im Museum fr angewandte Kunst lsst sich anhand exotischer Teppiche, Silber- und Porzellanwaren sowie Uhren und Mbeln der eigene Hausrat mit dem aus verschiedenen Epochen und Kulturen vergleichen. Keine Frage, fr jeden Geschmack lsst sich etwas finden.

    Von Posen nach Malta in ein paar MinutenDie Gropolnische Seenplatte verwhnt rund um Posen mit vielen Seen und Flssen, die durch beinahe 150knst-liche Wasserreservoirs ergnzt werden. Malta ist fr die Posener keine Insel im Mittelmeer, sondern ein Stausee und Naherho lungsgebiet, die blo nach dem Kreuzritterorden

    der Malteser benannt sind. Schwimmbder, Paddel- und Ruderboote, eine Regattastrecke und sogar eine Ganz-jahres-Skipiste, Sommerrodelbahn und Eisbahn erfreuen sich groer Beliebtheit bei der Bevlkerung, aber auch bei Gsten der Stadt. Die fahren dann gerne mit der Schmals-purbahn Maltanka oder leihen sich Fahrrder fr Ausflge, etwa zum neuen Zoo.

    Auf dem MessegelndeDas 1921 errichtete Messegebude verfgt ber eine Nutz-flche von etwa 150.000m und ist somit eine der grten Messen Europas, in Polen die grte. Weithin sichtbar ist sie durch eines ihrer Wahrzeichen, den wegen seiner Form Nadel genannten PavillonNr.11. Als in Polen die Goldenen Zwanziger anbrachen, boomte auch die Messe, was in der Nationalen Ausstellung1929 mit 4,5Millionen Besuchern gipfelte. Seit dem Ende des Sozialismus ist erneut eine Blte-zeit sprbar. Heute finden auf dem Gelnde mehr als 70 der wichtigsten polnischen Messen statt, aus den verschieden-sten Wirtschaftsbereichen. Fr Touristen ist der Besuch auch wegen der modernistischen Architektur zu empfehlen.

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    2 Charmant und reizend: Bydgoszcz/Bromberg

    3 Public Viewing in Elblg/Elbing whrend der EM2012

    Die charmante Hauptstadt der Woiwodschaft Kujawien-Pommern liegt male-risch an den Flssen Brahe und Weichsel sowie am Bromberger Kanal. Sie weist eine reiche, multikulturelle und wechselvolle Geschichte auf. Einst stand auf dem heutigen Stadtgebiet nur eine Holzsiedlung und Fhrstation, 665 Jahre spter prsentiert sich eine moderne und dynamische Grostadt. Wegen ihrer vielen Kanle und Flsse wurde Bydgoszcz frher auch Klein-Berlin genannt. Auf der Mhleninsel lassen sich viele alte Speicher aus dem 18. Jahrhundert aufstbern, in der historischen Altstadt wiederum befinden sich weitere Fach-werkspeicher, die sptgotische Kathedrale am zum Verweilen einladenden Altmarkt, auerdem zahlreiche interessante Bauwerke von Gotik bis Jugendstil. Am Ufer ldt das reizende Viertel Bromberger Venedig zu einem Abstecher ein. Wegen der Neuen Oper und der Pommerschen Philharmonie geniet Bydgoszcz brigens den Ruf, eines der wichtigsten Musikzentren des Landes zu sein.

    www.visitbydgoszcz.pl

    Im Zeitraum der Fuball-Europameisterschaft wird es auch in Elblg/Elbing eine Fanzone geben, in der 5.200Fans Platz zum Mitfiebern finden. Die Spiele kann man sich dort auf zwei Bildschirmen mit einer Flche von beinahe 30m anschauen. Auerdem sorgen in der Fanzone viele Attraktionen und Wettbe-werbe fr Abwechslung in der Halbzeitpause oder zwischen Partien. Die Stadt liegt im nrdlichen Teil Polens in der Nhe der Ostseekste. Auf Touristen wartet die restaurierte Altstadt mit mittelalterlicher und gotischer Architektur, darunter die Kathedrale St.Nikolai mit ihrem fast hundert Meter hohen Turm, der goti-sche Speicher, das Markttor und viele Brgerhuser. Nicht zu vergessen das interessante Archologisch-historische Museum und die ambitionierte Galerie fr moderne Kunst in der Dominikanerkirche aus dem 13.Jahrhundert. Wander-liebhaber und Radler wird es in den malerischen Park Baantarnia ziehen. So wird die Zeit zwischen zwei Spielen sicher nicht langweilig.

    www.elblag.eu,www.ielblag.eu

    1 Mittelalter und Neuzeit in Toru/Thorn

    Wohin man auch schaut, das Mittelalter ist in der reizvollen Altstadt von Thorn immer prsent. Nur eines von vielen interessanten Baudenkmlern im Stil der Backsteingotik ist das Rathaus auf dem Altstdtischen Markt. Dem seit Jahr-hunderten nahezu unvernderten Stadtensemble ist auch die Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe zu verdanken. Als Geburtsstadt des Astronomen Niko-laus Kopernikus ist Thorn zugleich ein Symbol fr den Aufbruch in die Neuzeit. Auf den Spuren des groen Wissenschaftlers lsst sich sein Geburtshaus entde-cken, doch auch das moderne Planetarium fasziniert Jung und Alt. Bis ber die Landesgrenzen bekannt sind brigens die leckeren Lebkuchen. Seit dem 14. Jahrhundert gelten sie als typische Spezialitt, der sogar ein eigenes Museum gewidmet ist. Ein Geheimtipp wiederum ist ein Abstecher an die Weichsel, wo man bei einem Spaziergang das eindrucksvolle Stadtpanorama genieen kann.

    www.it.torun.pl, www.torun.pl

    Toru

    By

    dgos

    zcz

    Elbl

    g

    Stdtetipps

  • 4 d kodierte Geschichte

    Touristen, die an d Stadtgeschichte interessiert sind und ein Handy dabei haben, erwarten vielseitige touristische Routen: Villen und Palste, Industrie-architektur, Piotrkowska-Strae. Es sind die einzigen touristischen Strecken in ganz Europa, wo moderne Technologie eingesetzt wird, um die Rtsel der Vergangenheit zu entschlsseln. ber 70 interessante, hervorragend erhaltene Fabrikantenresidenzen, einzigartige Fabrikkomplexe sowie grostdtische Brgerhuser werden ins Visier genommen. Alle Objekte sind mit Schildern versehen, die QR-Codes enthalten: schwarz-weie Quadrate, dank denen innerhalb von ein paar Sekunden die reale Welt mit der virtuellen Welt und die Geschichte mit der Neuzeit verbunden werden. Das mobile System der Touris-teninformation versetzt jeden in Staunen, denn die Informationen ber Sehens-wrdigkeiten werden in drei Sprachen (Polnisch, Englisch, Deutsch) direkt auf QR-Codes-fhige Handys gesendet, auerdem ist der Infoservice rund um die Uhr verfgbar.

    www.odkodujlodz.pl

    5 Manufaktur der Trume

    Das europaweit einmalige Unterhaltungs-, Handels- und Kulturzentrum Manu-faktura ist ein Revitalisierungsprojekt mit einer Flche von 27 ha, das moderne Formen mit den sorgfltig sanierten ehemaligen Fabrikgebuden von Israel Poznanski aus dem 19. Jahrhundert in sich verbindet. Die przise sanierten Gebude aus rotem Backstein koexistieren harmonisch mit den neuen Objekten der modernen Architektur. Manufaktura ist ein Entdeckungsort, der seinen Besuchern, egal ob Jung oder Alt, sowohl raffinierte Kultur und ausgezeichnete Unterhaltung als auch Ein-kaufsmglichkeiten mit weltbekannten Markenprodukten bietet. Unzhlige Attraktionen werden den Erwartungen aller Gste gerecht: der Markt, um den mehr als 55 Restaurants und Pubs angesiedelt sind, das Vier-Sterne-Hotel ANDEL`S, eine Kletterwand, Geschfte von ber 300 Markenartikelherstellern aus 22 Lndern, eine Diskothek, ein Experimentarium, das Fabrikmuseum sowie das Kunstmuseum ms2 mit der grten Sammlung moderner Kunst in Polen.

    www.manufaktura.com

    6 Czstochowa wohin denn sonst?

    Czstochowa/Tschenstochau ist eine der polnischen Stdte mit dem hchsten Wiedererkennungswert und als geistliche Hauptstadt Polens dank der soge-nannten Schwarzen Madonna weltbekannt. Nicht zuletzt wegen dieses Gnaden-bilds der Muttergottes wird das Paulinerkloster auf dem Berg Jasna Gra jedes Jahr von bis zu 5Millionen Pilgern besucht, was es zu einem der bedeutendsten religisen Zentren der Welt macht. Doch Tschenstochau hat noch viel mehr zu bieten. Als moderne und quirlige Studentenstadt mit nicht weniger als neun Hochschulen ist Tschenstochau zugleich ein kulturelles Zentrum mit abwechs-lungsreichem Veranstaltungskalender und spannendem Nachtleben. Tagsber warten Museen und Galerien sowie viele weitere Sehenswrdigkeiten auf Neugierige, die sich nach einem Klosterbesuch durch die Gassen und Alleen treiben lassen. Darber hinaus ist die Stadt aber auch ein geeigneter Ausgangs-punkt fr Wanderungen, Klettertouren und Ausritte in das Mittelgebirge des Krakau-Tschenstochauer Jura.

    www.czestochowa.pl

    d

    d

    Cz

    stoc

    how

    aStdtetipps

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    8 Spannende Industriegeschichte erleben

    9 Przemyl eine Stadt, die man gesehen haben sollte!

    Die Woiwodschaft Schlesien ist geprgt durch die grte Dichte an Industrie-anlagen in ganz Polen, weswegen sie auch immer wieder mit dem Ruhrgebiet verglichen wird. Die von Norden nach Sden durch die ganze Region fhrende Route der Technikdenkmler zeigt 36Orte, die jeweils eine ganz eigene fas-zinierende Geschichte erzhlen und einen einzigartigen Charakter aufweisen. Bemerkenswert ist auch die Bandbreite und Vielfalt der Objekte. So knnen stillgelegte und noch in Betrieb befindliche Kraftwerke und Htten, Lebensmit-telfabriken, Eisenbahn-, Wasseraufbereitungs- und Wrmeversorgungsanlagen sowie Freilichtmuseen besichtigt werden. Bei jedem Objekt wurde eine Infor-mationstafel angebracht, auf der auch auf Deutsch Tipps und Informationen zur Geschichte zu finden sind. Die Route und ihre einzelnen Technikdenkmler werden Sie vor Ort zum Staunen bringen und auf jeden Fall unvergessliche Eindrcke hinterlassen.

    www.zabytkitechniki.pl, www.silesia.travel

    Schn gelegen in den Auslufern der Karpaten zhlt Przemyl zweifellos zu den ltesten und schnsten Stdten Polens. Dabei gilt es auch, den Reichtum von mehr als 1.000Denkmlern zu entdecken und sich von den steilen Gas-sen verzaubern zu lassen, an die sich uralte Huser schmiegen und an denen hohe Kirchen emporragen. Dermaen eindrucksvolle Erinnerungen an groe europische Geschichtsepochen und ein ber Jahrhunderte entwickeltes Flair gibt es auch in greren Stdten selten. Das Kleinod Przemyl breitet sich auf beiden Ufern des Flusses San aus und hat je zwei sehenswerte Kathedralen, un-gewhnliche Museen und viele Festivals. Die sprichwrtliche Gastfreundschaft der heutigen Grenzstadt, alte galizische Traditionen sowie khne Zukunftsplne sorgen fr ein aufregendes Mischmasch. Die Nhe zur Ukraine und der schnen galizischen Stadt Lemberg, in die Berge der Vorderkarpaten und Ostbeskiden sowie zu den Flusstlern des San sind weitere Grnde fr einen Besuch.

    www.przemysl.pl

    7 Wunderschn gelegener Zoo in Opole/Oppeln

    Im Zentrum von Opole findet man das dem Florentiner Palazzo Vecchio nach-empfundene Rathaus und den gotischen Dom. Doch eine der grten Attrak-tionen ist zweifellos der Zoologische Garten mit seinen vielen einheimischen und exotischen Tierarten, wunderschn gelegen in einem Stadtpark auf einer Oderinsel. In den Jahren 2009 und 2010 wurden im Zoo aufwndige Reno-vierungs- und Erweiterungsarbeiten vorgenommen, darunter der Ausbau des Giraffenpavillons und des Kfiggeheges fr die Schneeleoparden. Seit den Arbeiten fhlen sich die Tiere noch wohler, darunter auch viele vom Aussterben bedrohte Arten wie Katta-Lemuren, Mhnenwlfe, Jaguare und Zwergflusspfer-de. Fr Kinder gibt es einen Streichelzoo und Spielpltze, fr die Erwachsenen Cafs, Spazierwege und in der Nhe des Zoos Paddelfahrten. Der Zoo ist bri-gens nur 20Autominuten von der A4 entfernt und eignet sich so ideal fr einen kurzen Abstecher.

    www.zoo.opole.pl, www.opole.pl/de

    Opo

    lel

    ski

    ePr

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    yl

  • AllensteinOlsztyn

    BreslauWrocaw

    Lodzd

    KrakauKrakw

    WarschauWarszawa

    Lublin

    PosenPozna

    StettinSzczecin

    DanzigGdask Literaten wie Wisawa Szymborska, Komponisten wie

    Krzysztof Penderecki, Regisseure wie Andrzej Wajda, Jazz-stars wie Tomasz Stako, Knstler wie Magdalena Abaka-nowicz Keine Frage, im letzten Jahrhundert hat Polen viele Kulturschaffende von Weltrang hervorgebracht. Nicht weniger als die Hochkultur hat die populre oder volkstm-liche zu bieten.

    Ob Bernsteinschmuck an der Ostsee, Schnitzarbeiten aus der Tatra oder die seit Jahrhunderten beliebte Bunzlauer Keramik polnisches Kunsthandwerk landet oft in den Taschen der Touris-ten. Und Trachten oder Kleidung von einfallsreichen Designern machen jede Frau noch ein bisschen schner. Das Wissen um die eigene Geschichte geniet in Polen brigens einen hohen Stellenwert. Mit ganzem Herzen restaurierte Schlossanlagen, Festivals, auf denen historische Ereignisse nachgestellt werden berall wird die Historie lebendig.

    Vielfltig, spannend und voller berraschungenAuf mehr als ein Jahrtausend spannender und wechselvoller Geschichte kann Polen zurckblicken, wobei die Stdte stets eine wichtige Rolle spielten. Doch auch in lndlichen Gebieten wird viel geboten. Angenehm ist dabei, dass Polen auch au-erhalb der Stdte touristisch immer besser erschlossen wird. Optimale Bedingungen also, um in Geschichte und Kultur des Landes einzutauchen. Spielerisch vereint Polen dabei scheinbar unvereinbare Widersprche miteinander. Modern, ohne die Tradition zu vergessen, vielfltig, aber nicht beliebig, genauso entspannt wie spannend. Kein Wunder also, dass immer und berall die nchste berraschung wartet.

    Ob Nordic Walking oder Wandern: auf den Wegen der Waldkarpaten erfhrt man nahezu unberhrte Natur.

    1 Traditionen in owicz

    2 Festival der Slawen und Wikinger in Wolin

    3 Historisches Museum der Stadt Krakau

    4 Auf den Spuren der poln. Zisterzienser (siehe S. 32)

    5 Zu den Burgruinen auf der Adlerhorstroute

    6 Holzarchitektur in der Maopolska Region

    7 Der Geschmack Masowiens

    8 Kostrzyn nad Odr/Kstrin an der Oder

    9 Bunkeranlagen des Meseritzer Landes

    10 Kultur- und Naturpark der Festung Nysa

    11 Fahrt mit der Gnesener Schmalspurbahn

    12 Auf den Spuren des polnischen Hochadels

    13 In Holz gebannte Wunderwelt

    Kultur

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    3

    11

    1213

    510

    6

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    19

    www.poland.gov.pl

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    1 Traditionen in owicz

    Das owiczer Land ist eine ungewhnliche Region mit reicher Tradition. Die Land-schaft, die Folklore und traditionelle Regionalkche ziehen Touristen magnetisch an. Die einzigartige owiczer Tracht gehrt zu den polnischen Reprsentativ-Trachten. Gestreifte Vortcher und Hosen, blumige Tcher, Leibchen und Spenzer kann man nicht nur in Museen bewundern, sondern auch whrend der kirchlichen Feste beispielsweise bei den Fronleichnamprozessionen in owicz und bei zahlreichen Kulturveranstaltungen. Das Freilichtmuseum Maurzyce zeigt die fr die Region des owicz-Frstentums charakteristischen Landhuser, Bauernhfe, Elemente der Inneneinrichtung und dekoration, insbesondere Stickereien und Scherenschnitte. Im auergewhnlichen Volksmuseum der Familie Brzozowski in Sromw verschlgt die Kollektion der 400 beweglichen Figuren, geschnitzt vom Museumsgrnder Julian Brzozowski, Besu-chern den Atem. Auerdem gibt es dort 35 antike Pferdekutschen aus der Umge-bung von owicz zu bestaunen.

    www.lowickie.eu

    Ob Nordic Walking oder Wandern: auf den Wegen der Waldkarpaten erfhrt man nahezu unberhrte Natur.

    2 Festival der Slawen und Wikinger in Wolin

    3 14spannende und abwechslungsreiche Facetten Krakaus

    Eines der grten und bekanntesten historischen Feste in Europa findet jedes Jahr auf der Insel Wolin statt. Einst bauten die Wikinger hier die Burg Jomsborg zum Schutz der sagenumwobenen und reichen Hafenstadt Vineta. Nach den Wikingern kamen dann die Slawen. An beide Volksgruppen wird seit 19Jahren mit einem Festival gedacht, das Liebhaber der mittelalterlichen Kultur aus ganz Europa anzieht, in diesem Jahr vom 3. bis 5. August 2012. Hochgelebt werden dann wieder die fernen Zeiten und der Alltag der alten Slawen, und zwar mit Musik- und Tanzgruppen sowie Darbietungen alter Bru-che und Zeremonien. Immer faszinierend sind auch die Prsentationen von Kunsthandwerk wie Holz schnitzerei, Goldschmiedekunst oder Salzsiederei. Der Hhepunkt des Festivals sind die atemberaubenden Schauspiele mittel-alterlicher Kmpfe und Meeresschlachten mit Nachbauten von Wikingerschif-fen. Ganzjhrig wartet ein Freilichtmuseum auf Gste, die sich fr das Leben der Wikinger und Slawen interessieren.

    www.jomsborg-vineta.com

    Das Historische Museum der Stadt Krakau gehrt zu den ltesten polnischen Museen. Ausgestellt sind Objekte aus den Bereichen der materiellen Kultur, Politik und Wirtschaft, Kunst sowie Tradition und Bruchen der Einwohner Kra-kaus von den Zeiten der ersten Besiedelung bis heute. Jede der ber das ganze Stadtgebiet verstreuten 14Filialen prsentiert eine andere Facette aus der rei-chen Geschichte Krakaus. Fr weltweites Aufsehen sorgte in den letzten Jahren die Dauerausstellung ber die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs 1939 bis 1945 auf Krakau. Untergebracht in einem Gebude der Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler wurden modernste museumsdidaktische Anstze umgesetzt. Nicht weniger ambitioniert ist die ebenfalls viel beachtete Dauerausstellung Auf den Spuren der europischen Identitt Krakaus im Untergrund des Markt-platzes. Hier luft man auf ehemaligen Straenzgen, passiert verschttete Friedhfe, Geschfte sowie mittelalterliche berreste und Ausgrabungsstcke.

    Infos und Eintrittskartenreservierung: www.mhk.pl

  • 4 Auf den Spuren der polnischen Zisterzienser

    Der Zisterzienserorden entstand 1098 im franzsischen Ci-teaux und breitete sich schon bald darauf in ganz Europa aus. Nach Polen kamen die anfangs auch als graue Mn-che bezeichneten Zisterzienser mit ihrem bekannten Leit-spruch Ora et labora (bete und arbeite) im Jahre 1146. Vom heutigen Jdrzejw aus grndeten sie in den kommenden 250 Jahren zahlreiche Klster, Kirchen und Ortschaften. Von dort bten sie einen groen kulturellen Einfluss auf das junge Polen aus, der weit ber Religion und Christia-nisierung hinausging. Um an dieses Erbe zu erinnern und die Architektur der Klster und Kirchen zu prsentieren, wurde vor fnf Jahren der Polnische Verein der Zisterzien-sergemeinden eingerichtet. Die Hhepunkte sind dabei quer ber ganz Polen verstreut. In der Kleineren Basilika im niederschlesischen Bardo steht mit der Barockorgel ein sthetisches wie akustisches Meisterwerk, das man am bes-ten bei einem der vielen Orgelkonzerte bestaunen kann. Die Abtei in Bierzwnik hinterlsst vor allem whrend der Internationalen Messe der Klosterprodukte bleibenden Eindruck. Als eines der wertvollsten romanischen Bauwer-ke in Polen gilt die Klosterkirche von Koprzywnica mit ih-ren imposanten Polychromien. Im schlesischen Trzebnica wiederum steht mit dem Sanktuarium der Heiligen Jadwi-ga eines der grten Zisterzienserklster in ganz Europa. Eine Perle der barocken Kunst und Architektur ist die Zis-terzienserabtei in Krzeszw. Besonders malerisch sind hier die 32Kapellen des Kalvarienpfads, der 5km rund um die Klosteranlage durch Wlder, ber Wiesen und Felder fhrt. Mit ihrer Naturschnheit kann auch das Gebiet rund um Rudy jeden Touristen entzcken, im Zentrum steht dabei die riesige, restaurierte Kloster-Palast-Anlage mit weitlufi-gem Park und der Kleineren Basilika. In Koronowo thront in der Nhe des mittelalterlichen Zentrums die europaweit hchste Schmalspurbahnbrcke. Rund um Krzcin warten Landschaftsparks mit Naturdenkmlern und unzhligen Seen sowie prchtige Palastresidenzen auf ihre Entde-ckung. Keine Frage, auf den Spuren der polnischen Zister-zienser lsst sich ein spannendes Stck Polen entdecken, man erhlt dabei Einblicke in Geschichte, Religion und Tra-ditionen, kann Abstecher zu Seenplatten und in tiefe Wl-der machen und ganz nebenbei romanische, gotische und barocke Kleinode abseits des Touristentrubels aufspren.

    www.gminycysterskie.org

    Kultur

  • 33

    Polen ist ein bezauberndes, in jeder Hinsicht besuchenswertes Reiseland, das nicht nur durch seine eindrucksvollen Seenlandschaften und sehenswerten Stdtebilder beein-druckt, sondern auch gerne seine europische Lebensart darbietet. Fr uns als Spezialrei-severanstalter daher vielfltige Grnde, Polen in verschiedenartigen Touren vorzustellen:

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  • 5 Zu den Burgruinen auf der Adlerhorstroute

    ber die Woiwodschaft Schlesien erstreckt sich mit dem Krakau-Tschenstochauer Jura eine der schnsten Gegenden Polens. Die so genannte Adlerhorstroute (Szlak Orlich Gniazd) verdankt ihren Namen den vielen auf hohen Felsen thronenden mittelalterlichen Burgruinen. Wie die Nester der edlen Greifvgel sind sie oft schon von weither sichtbar und bilden so auch ideale Orientierungspunkte. Eine Reihe der Burgen bildete zusammen mit Wachtrmen, befestigten Klstern und Kirchen eine Verteidigungsanlage zur Sicherung der damaligen Westgrenze des Knig-reichs Polen. Die Infrastruktur der Adlerhorstroute ist vorbildlich, fr bernachtun-gen hat man die Wahl zwischen Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen, fr eine Strkung zwischen edlen Restaurants und einfachen Lokalen. Ein groes Plus ist auch die klare Kennzeichnung der Route. Zu Fu bentigt man fr die gesamte Adlerhorstroute etwa 6 bis 7 Tage. Es besteht aber die Mglichkeit, die alternative Jura-Fahrradroute (Jurajski Szlak Rowerowy) per Fahrrad zurckzulegen oder die Transjurassische Reitroute (Transjurajski Szlak Konny) auf dem Pferdercken.

    www.jura.info.pl

    6 Die Schnheit der Holzarchitektur in der Maopolska Region

    Fast 250 Denkmler lassen sich auf der insgesamt rund 1.500 Kilometer langen Route der Holzarchitektur in der Maopolska Region entdecken. Gleich, ob sie mit hgeliger oder hochgebirgiger Landschaft harmonieren die orthodoxen und katholischen Kirchen, Kapellen, Glockentrme, Speicher, Landhuser oder adligen Herrenhuser offenbaren ihre eigenen Geschichten und Geheimnisse. Vier einzelne Sttten auf den sechs verschiedenen Routen hat die UNESCO brigens auf ihre Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, was nicht zuletzt die Bedeutung dieser traditionellen Architektur verdeutlicht. Es sind dies die Kirchen in Binarowa, Dbno Podhalaskie, Lipnica Murowana und Skowa. Seit einigen Jahren finden in einigen der Holzkirchen immer hufiger Konzerte mit Alter Musik statt, teilweise auf Original-Instrumenten gespielt. Fr die Zukunft sind auch Verkostungen von regionalen Produkten und Festivals geplant.

    www.drewniana.malopolska.pl, www.visitmalopolska.pl

    7 Der Geschmack Masowiens

    Masowien ist eine faszinierende Region. Jahrhundertelang bewohnten verschiedenste Ethnien die heutige Woiwodschaft, was insbesondere einen groen Einfluss auf die Spezialitten der hiesigen Kche hatte. ber Gene-rationen berlieferte Traditionen werden heutzutage v. a. in den Freilichtmu-seen kultiviert. Wesele Kurpiowskie ist ein dreitgiges Folklorefestival mit der Inszenierung einer traditionellen Hochzeitszeremonie in der Ortschaft Kadzido. Am dritten Sonntag im Juni werden die alten Hochzeitsbruche von nationalen und auslndischen Gruppen interpretiert. Inmitten alter Mbel und Haushaltsgegenstnde zelebriert das Museum des Masowischen Dorfes in Sierpiec am ersten Julisonntag ein Honig- und Imkerfest namens Miodobra-nie mit Degustationen und Volksmusik. Nicht weniger beeindruckend ist das Fest des Brotes Anfang September in Radom, mit einem Wettbewerb um den schnsten Erntedankkranz. Bei allen drei jhrlich stattfindenden Festen sind deutsche Gste herzlich willkommen.

    www.mazowsze.travel, www.mazovia.travel

    Kultur

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    9 Bunkeranlagen des Meseritzer Landes

    10 Kultur- und Naturpark der Festung Nysa/Neisse

    Die Festungsfront Oder-Warthe-Bogen (Ostwall) ist die grte Touristenat-traktion der Woiwodschaft Lubuskie. Zwischen den beiden Flssen Warthe und Oder liegen die Bunker und Befestigungsanlagen mit dem touristischen Krzel MRU verstreut, etwa 70km von Frankfurta.d.O. entfernt. Errichtet wur-de die Anlage 193439, und zwar zu Verteidigungszwecken und zur Unter-sttzung des schon damals geplanten Zweiten Weltkriegs. 1945 eroberte die Rote Armee die Bunker und sprengte viele von ihnen. Im zentralen Teil der seit 2011 unter Denkmalschutz stehenden Anlage blieben jedoch ein unterirdi-sches Tunnelsystem von 32km Lnge und bis zu 52m Tiefe, ein Munitionsla-gernetz sowie Bahnhfe erhalten. Besucher stehen zwei Besichtigungsrouten offen, zum einen das Bunker- und Fledermausmuseum in Pniewo und zum anderen die Burschener Schleife/Ptla Boryszyska. Abgesehen von den im-posanten Befestigungsanlagen ist auch das europaweit grte Schutzgebiet fr mehr als 35.000Fledermuse sehenswert.

    www.bunkry.pl, www.bunkry.lubrza.pl

    In der Altstadt von Neisse stt man auf viele gotische, barocke und Renaissance-Bauwerke, was den Beinamen schlesisches Rom erklrt. Wegen seiner Bedeutung als Handelsstadt gab es zeitweise zehn Bastionen zum Schutz, von denen heute nur die der Heiligen Jadwiga erhalten ist. Eine der grten Sehenswrdigkeiten ist die Festung, die der preuische Knig Friedrich der Groe 1744 nach der Eroberung von Schlesien errichten lie. Als eines der mchtigsten Forts seiner Zeit konnte es im Jahr1807 der Belagerung der napoleonischen Truppen im preuisch-franzsischen Krieg ganze 114Tage lang standhalten, bis es schlielich kapitulieren musste. Jedes Jahr von Ende Juli bis Anfang August erinnern daran die Tage der Festung Neisse, whrend der ein aufwndiges Spektakel die his-torischen Ereignisse der Belagerung und Kmpfe darstellt. Die Soldaten werden dabei von Geschichtsinteressierten aus ganz Europa gespielt. Dieses Spektakel wurde im Jahr 2009 mit dem Zertifikat der Polnischen und der Oppelner Organi-sation fr Tourismus als das Beste Touristische Produkt des Jahres ausgezeichnet.

    www.twierdzanysa.com

    8 Kstrin/Oder: Natur und Kultur in der Warthemndung

    Kostrzyn nad Odr/Kstrin an der Oder, oft auch Festungs- oder Soldatenstadt genannt, war immer ein wichtiges Zentrum des kulturellen und politischen Lebens und sogar Hauptstadt eines selbststndigen Frstentums der Neumark. Die fast 800-jhrige turbulente Geschichte und das Kulturerbe der Stadt spie-geln sich in den Ruinen der Altstadt, dem heutigen Kstriner Pompeji, wider. Einen zweiten Schatz gibt es sdlich der Stadt zu entdecken: im Nationalpark Warthemndung bilden grozgige Flussauenlandschaften eine spannende Kulisse fr Naturbeobachtungen zu jeder Jahreszeit. Hochwasserereignisse prgen regelmig das berschwemmungsgebiet mit seinen Feuchtwiesen, Seggen, Schilfrohr und Weiden. Zahlreiche Kanle und die namensgebende Warthe durchziehen di