presseinformation - wasseraktiv...2013/08/27 · 08/2012 beginn der planungen 10/2012...
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Lebensraumvernetzung für gefährdete Kleinfischarten
Presseinformation Auftaktveranstaltung
LIFE+Lavant
Do. 6. Juni 2013 Gemeinde St. Andrä,
Mühldorf
Presseinformation Projekt: Life + Lavant AUFTAKTVERANSTALTUNG
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Inhalt:
1 Kurzinformationen zum Projekt ........................................................................................................... 3
2 Info‐Box ................................................................................................................................................ 7
3 Ansprechpartner ................................................................................................................................... 8
4 Motivation für den Wasserverband Lavant für die Projektträgerschaft .............................................. 8
5 Weiterführende Informationen .......................................................................................................... 10
6 Fotos ................................................................................................................................................... 12
7 Was bisher geschah ............................................................................................................................ 18
8 Nächste Schritte ................................................................................................................................. 18
9 Einladung zur Auftaktveranstaltung ................................................................................................... 20
10 Zusammenhang mit den Maßnahmen der ÖBB ............................................................................. 22
11 Literatur .......................................................................................................................................... 23
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1 KurzinformationenzumProjektNaturschutzprojekt „Life‐Lavant“: Vom Aussterben bedrohte Kleinfischarten bekommen Flusslebensraum zurück
Seit 2011 läuft das LIFE‐Naturschutz‐Projekt Lavant in den Gemeinden St. Andrä, St. Paul im Lavanttal, St. Georgen im Lavanttal und Lavamünd. Auf den letzten 20 km vor der Einmündung der Lavant in die Drau werden in den nächsten drei Jahren mehrere Maßnahmen gesetzt, die den Fluss wieder an seinen natürlichen Zustand heranführen und damit neuen Lebensraum für europaweit gefährdete Fischarten schaffen. Der Wasserverband Lavant, das Lebensministerium, das Land Kärnten und die Europäische Union investieren bis 2015 3 Mio. Euro in diese Maßnahmen. Die Lavant war einst das fischreichste Fließgewässer Kärntens. Ein wesentlicher Grund dafür war die hohe Vielfalt und das enge Nebeneinander von gewässertypischen Lebensräumen, wie Flussmäander, Schotterbänken und Schluchtstrecken. Durch die Errichtung von Wasserkraftwerken, die Regulierung der Lavant und das Einleiten von Abwässern sind vom historischen Fischreichtum heute nur mehr Restbestände erhalten. Kleinfische ‐ besondere Fischarten Im Natura‐2000‐Gebiet „Untere Lavant", das flussauf von Lavamünd beginnt und sich entlang des Flusses ca. 13,3 km bis Allersdorf erstreckt, befindet sich der letzte noch naturnah erhaltene Flussabschnitt der Lavant. Er beherbergt für Kärnten einzigartige und europaweit stark gefährdete „Kleinfische“, wie den Steingreßling (Romanogobio uranoscopus), den Streber (Zingel streber), die Hundsbarbe (Barbus petenyi‐Gr.) und den Frauennerfling (Rutilus pigus). Mit dem von der Europäischen Union geförderten „Life‐Projekt Lavant“ werden nun bauliche Maßnahmen zur Renaturierung gesetzt, die das Überleben dieser Kleinfischarten in der Lavant langfristig sichern. Über Flussaufweitungen und ‐strukturierungen sowie die Anbindung von Altarmen und Zubringern wird ökologisch hochwertiger Lebensraum geschaffen. Die Herstellung der Durchgängigkeit des Flusses soll Fischwanderungen wieder ermöglichen.
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Konkret sind dabei folgende Baumaßnahmen geplant: • Bei Mettersdorf in der Mühldorfer Au wird auf einer eigens dafür angekauften, 4,7 ha großen Fläche auf einer Länge von rund 400 m ein neuer, naturnaher Flusslauf geschaffen. Damit entstehen vielfältige und ökologisch sehr wertvolle Lebensräume. Im Umland sind Stillgewässer, Altarme und Auwälder vorgesehen. • Auf insgesamt ca. 400 m wird im Bereich der Altacher Brücke und flussaufwärts des St. Andräer Badesees die regulierte Lavant rückgebaut und strukturiert. Auf den Bermen angelandetes Material wird entfernt. Mit der damit verbundenen Vergrößerung des Abflussquerschnitts werden Hochwässer entschärft. Gleichzeitig stellen die neu geschaffenen Strukturen Lebensräume für Fische und andere gewässergebundene Tierarten dar. • Der Altarm flussabwärts des St. Andräer Badesees, der in den 1990er Jahren als österreichisches Vorzeigeprojekt bereits revitalisiert wurde und mittlerweile stark verlandet ist, wird reaktiviert und wieder an die Lavant angebunden. Damit wird neuer attraktiver Lebensraum für Fische erschlossen, der z.B. im Hochwasserfall als Rückzugsraum dient. • Um die Fischwanderung in der Lavant wieder zu ermöglichen, werden vier bestehende Sohlstufen, über die Fische derzeit nicht hinauf schwimmen können, zu durchgängigen Rampen umgebaut. Für die Fische ist neben der Wanderung innerhalb der Lavant und in die Altarme auch die Erreichbarkeit der Zubringerbäche von großer Bedeutung. Für viele Fischarten werden diese zum Ablegen des Fischlaichs aufgesucht. Im Life Projekt Lavant werden vier Zubringer niveaugleich an die Lavant angebunden: ein Gerinne bei Mettersdorf, der Hahntrattenbach, der Granitzbach und der Ragglbach. Darüber hinaus wird im Projekt das bestehende Natura‐2000‐Gebiet "Untere Lavant" auf öffentlichem Grund um mehr als 50 % der Fläche erweitert. Im Zuge der Planungen wird auch die Attraktivität des Wander‐ und Radwegenetzes verbessert und neue Infrastruktur für Besucher angelegt. Viele der Gestaltungsmaßnahmen führen auch zu einer Verbesserung des Hochwasserschutzes.
Das Projekt wird vom Wasserverband Lavant gemeinsam mit dem Land Kärnten (Abt. 8‐ Umwelt, Wasser und Naturschutz, Fachbereiche Naturschutz, Gewässerökologie und Schutzwasserwirtschaft) getragen. Weitere Finanzierungspartner sind das Lebensministerium und die ÖBB. Das Lebensministerium unterstützt das Projekt im Rahmen der UFG‐Förderung zur
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Verbesserung der Gewässerökologie, sowie aus Mitteln des Artenschutzes und der Schutzwasserwirtschaft. 50 % der Kosten werden von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE Programmes getragen. Fachlich unterstützt wird das Projekt von gebietserfahrenen Planern, Technikern und Ökologen. Die ersten Bauarbeiten sind für Sommer 2013 vorgesehen. Das Projekt im Internet: www.life‐lavant.at.
Abbildung 1: Lage des Projektgebiets in Kärnten
Das Life‐Projekt Lavant stellt neben dem bereits durch die ÖBB ausgeführten Projekt „Lavantverlegung“ (2008‐2010) in Aich/Mettersdorf einen weiteren wichtigen Beitrag zur Erhaltung, Verbesserung bzw. Wiederherstellung der ökologischen Funktionsfähigkeit am Gewässer Lavant inkl. den im Projektgebiet liegenden Zubringerbächen und seinem unmittelbar damit zusammenhängenden Land‐Ökosystem dar.
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Abbildung 2: Bauliche Maßnahmen im Life-Projekt Lavant
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2 Info‐BoxProjektträger: Wasserverband Lavant Projektleitung: Land Kärnten, Abteilung 8 ‐ Umwelt, Wasser und Naturschutz (Unterabteilung Schutzwasserwirtschaft) Projektpartner: Land Kärnten, Abteilung 8, Fachbereiche Naturschutz, Gewässerökologie und Schutzwasserwirtschaft, CO‐Finanzierung: Lebensministerium, ÖBB, EU Projektgebiet: Lavant‐Fluss von Blaiken/St. Andrä bis Altach/Ettendorf (Gemeinden St. Andrä, St. Paul im Lavanttal, St.Georgen im Lavanttal, Lavamünd) Projektbudget: ca. 3 Mio € EU Anteil: 50 % Projektdauer: Herbst 2011– Ende 2015 Handlungsbedarf: Verlust von Lebensräumen für verschiedene Fischarten, vor allem europaweit gefährdeten Kleinfischarten Ziele:
Schaffung und Vernetzung von Fischlebensräumen durch Restrukturierungsmaßnahmen und Anbindung von Altarmen
Schaffung eines barrierefreien Gewässers zur Fischwanderung Aufwertung von Erholungsinfrastruktur für Besucher
Zielarten und ‐lebensräume: Kleinfische wie Steingreßling (Romanogobio uranoscopus), Streber (Zingelstreber), Hundsbarbe (Barbus petenyi‐Gr.) oder Frauennerfling (Rutilus pigus); die Grüne Keiljungfer (Ophiogomphus cecilia) aus der Familie der Flussjungfern (Libellen); Naturnahe Fließgewässerlebensräume, Augewässer, Auenwälder und feuchte Hochstaudenfluren Geplante Maßnahmen:
Fischdurchgängigkeit durch den Umbau von vier Sohlstufen
Aufwertung des Lebensraums in der Lavant durch Restrukturierungsmaßnahmen auf rund 400 m
Laufverschwenkung Mettersdorf ‐ 400 m "neue Lavant"
Anbindung von Zubringern und Altarmen
Ankauf und Extensivierung von landwirtschaftlichen Flächen zur Herstellung der Laufverschwenkung, zur Neuanlage von Feuchtflächen, Stillgewässern und Auwald
Besucherlenkung und Öffentlichkeitsarbeit Monitoring
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3 Ansprechpartner
Projektträger: Wasserverband Lavant vertreten durch Bgm. Hans‐Peter Schlagholz und Geschäftsführer DI (FH) Siegfried Juri Projektleitung: Amt der Ktn. Landesregierung, Abt. 8 ‐ Umwelt, Wasser und Naturschutz vertreten durch DI Norbert Sereinig, Abt. 8 ‐UAbt. Schutzwasserwirtschaft, Tel. 050/536‐18331 Projektumsetzung: Amt der Ktn. Landesregierung, Abt. 8 ‐ Umwelt, Wasser und Naturschutz vertreten durch DI (FH) Siegfried Juri, UAbt. Wasserwirtschaft Klagenfurt, Außenstelle St. Andrä, Tel. 04358/2247‐36 Projektkoordination: eb&p Umweltbüro GmbH, vertreten durch DI Dr. Karoline Angermann, Tel. 0463/516614
4 MotivationfürdenWasserverbandLavantfürdieProjektträgerschaft
Der Wasserverband Lavant ist derzeitiger Konsensträger bzw. Erhaltungsverpflichtender für die bestehenden schutzwasserbaulichen Anlagen der Lavant. Mit der EU‐Wasserrahmenrichtlinie und dem Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan, der das Ziel hat, die ökologische Situation der Fließgewässer zu verbessern, entstanden auch für den Wasserverband Lavant Verpflichtungen zur Durchführung von ökologischen Verbesserungsmaßnahmen. Bis Ende 2015 muss die barrierefreie Wanderung in der Lavant hergestellt sein. Weiters kommen zur Erreichung der ökologischen Ziele Revitalisierungsmaßnahmen in der Lavant auf den Wasserverband zu. Der prioritäre Sanierungsabschnitt, also jener Gewässerbereich, wo bereits bis 2015 Maßnahmen zu setzen sind, erstreckt sich an der Lavant von Ettendorf bis Frantschach/St. Gertraud. In diesem Sanierungsabschnitt liegt auch das bestehende Europaschutzgebiet „Natura 2000 ‐ Untere Lavant“. Dadurch konnte auf das Förderinstrument der EU „Life+ Natur“ zurückgegriffen werden, das zur Verbesserung von Natura 2000‐Gebieten eingerichtet wurde. Die EU fördert das Life Projekt Lavant mit 50 Prozent. Durch weitere Finanzierungspartner im Projekt (Land Kärnten, Lebensministerium und ÖBB) und die Inanspruchnahme von Fördergeldern zur Umsetzung der WRRL (UFG), konnte der Beitrag des Wasserverbands Lavant mit ca. 4% an den Gesamtkosten äußerst niedrig gehalten werden.
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Durch die Zusammenführung aller Interessen und unterschiedlicher Finanzierungsquellen ist es gelungen, ein vor allem aus ökologischer und schutzwasserwirtschaftlicher Sicht optimiertes Projekt von überregionaler Bedeutung zu entwickeln.
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5 WeiterführendeInformationen
Projektgebiet
Die Lavant entspringt am Südosthang des Zirbitzkogels in der Steiermark auf 2.170 m, gelangt nordöstlich von Reichenfels nach Kärnten und mündet in Lavamünd in die Drau. Das Projektgebiet umfasst die letzten 20 Flusskilometer vor der Einmündung der Lavant in die Drau. Der Abschnitt des Projektsgebiets bei St. Andrä liegt im „alten Seebecken“, das mit mächtigen Humusablagerungen und einem milden Klima zu den fruchtbarsten Gebieten in Kärnten zählt. Nach St. Paul verengt sich das Tal wieder zusehends und der Fluss mündet nach einem sechs Kilometer langen schluchtartigen Abschnitt bei der Ortschaft Lavamünd in die Drau. Dieser letzte Abschnitt ist auch als Natura 2000‐Gebiet „Untere Lavant“ ausgewiesen. Lage im Natura‐2000‐Gebiet
Ein Teil des Projektes liegt im Natura‐2000‐Gebiet „Untere Lavant“, dessen Flächen im Besitz der Republik Österreich sind („Öffentliches Wassergut"). Das bestehende Schutzgebiet beschränkt sich überwiegend auf den Flussschlauch mit seinen mit Ufergehölzen bestockten Böschungen und einigen wenigen kleinen Auwaldflächen. Im Life‐Projekt ist der Ankauf von Flächen vorgesehen, auf denen Baumaßnahmen stattfinden und die ebenfalls Natura 2000‐Gebiet werden. Diese Erweiterungsflächen werden Privatpersonen abgekauft. Zusätzlich wird die Lavant mitsamt Ufer bis Blaiken zum Schutzgebiet. Das bedeutet eine Erweiterung um rund 50 % oder 30,0 ha. Mit Ende des Projekts soll das Natura 2000‐Gebiet eine Gesamtfläche von 86,47 ha aufweisen. Gewässergüte der Lavant
Die Lavant weist heute im Mündungsbereich Gewässergüte II auf. Das war nicht immer so: durch die am Fluss angesiedelte Industrie (z.B. Papierfabrik Frantschach) und die Einleitung von Siedlungsabwässern in den 1960er und 1970er Jahren wurde die Lavant chemisch und thermisch stark belastet. Durch die Klärung der Siedlungsabwässer und die werksinterne Schließungen von Wasserkreisläufen konnten die Werte wieder erheblich verbessert werden.
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Eingriffe in den Fluss
Durch die Regulierung der Lavant zwischen 1934 und 1986 wurde neben der Gewinnung von landwirtschaftlichen Nutzflächen auch der Hochwasserschutz von Siedlungsgebieten erreicht. Im Zuge der Regulierung wurden an der Lavant insgesamt 13 Sohlstufen errichtet, die zwar die Gewässerstabilität für den Hochwasserfall verbesserten, jedoch großteils zu einer Unterbrechung der Organismendurchgängigkeit führten. Auch die Nutzung von Wasserkraft (insgesamt 15 Anlagen) führte zu massiven Eingriffen (Wehre, Restwasserstrecken, Spülungen) am und im Gewässer. Die Lavant zeigt heute über weite Strecken ‐ statt des einstigen pendelnden bis gewundenen ‐ einen gestreckten Verlauf. Nur rund 10% der Ufer können als naturnah bezeichnet werden, zwei Drittel der Ufer sind verbaut. Auwälder und Altarmreste mussten großteils der landwirtschaftlichen Nutzung weichen. Einzig im Unterlauf, einer Schluchtstrecke, weist die Lavant noch ihren natürlichen Charakter auf und beherbergt dort eine bemerkungswerte Vielfalt an verschiedenen Fischarten.
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6 FotosBei der Projektkoordination ([email protected] ) können die Fotos angefordert werden.
Laufverschenkung Mettersdorf: Ist‐Zustand (Mai 2013) (Bolt Ingenieurbüro GmbH)
Laufverschenkung Mettersdorf: Zustand nach Bau‐Fertigstellung (Visualisierung) (Bolt Ingenieurbüro GmbH)
Laufverschenkung Mettersdorf: Zielzustand – dynamische Flussentwicklung (Visualisierung) (Bolt Ingenieurbüro GmbH)
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Frauennerfling (Rutilus pigus) (J. Lorber) Streber (Zingel streber) (W. Honsig‐Erlenburg)
Radfahrer (S. Juri)
Sohlstufe (S. Juri)
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Pirol (J. Zmölnig)
Flussuferläufer (J. Zmölnig)
Alpen‐Kammmolch (K. Smole‐Wiener, Arge NATURSCHUTZ)
Gelbbauchunke (K. Smole‐Wiener, Arge NATURSCHUTZ)
Äsche (W. Köstenberger
Barbe ( W. Köstenberger)
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ÖBB Lavantumlegung Aich – Schematische Übersicht der Maßnahmen
ÖBB Lavantumlegung Aich – Umsetzung der Maßnahmen
ÖBB‐Infotafel (Umweltbüro)
ÖBB‐Maßnahme (Umweltbüro)
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Brücke Mettersdorf (Umweltbüro)
Naturstrecke Ettendorf (Umweltbüro)
Naturstrecke Lavamünd (Umweltbüro)
Naturstrecke Lavamünd (Umweltbüro)
Höhe Aufweitung Mettersdorf (Umweltbüro)
Höhe Aufweitung Mettersdorf (Umweltbüro)
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Lavant (Umweltbüro)
Planungsprozess – Begehung mit der Steuerungsgruppe (S. Juri)
Planungsprozess – Begehung mit der Steuerungsgruppe (S. Juri)
Bachneunauge (KIS)
Grüne Keiljungfer (W. Petutschnig)
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Frauennerfling (J. Lorber)
Barbe (J. Lorber)
7 Wasbishergeschah10/2011 Projektstart
10/2011-09/2012 Grundstückverhandlungen (4,7 ha Grundankauf zur Maßnahmenumsetzung)
03/2012-09/2012 Monitoring Arbeiten vor Maßnahmenumsetzung
06/2012 Erste Gespräche mit den Fischereiberechtigten
08/2012 Beginn der Planungen
10/2012 Wasserrechtlicher Bescheid für die 1. Maßnahme liegt vor (Anbindung des Mettersdorfer Gerinnes)
11/2012 Kaufverträge für die Grundstücke sind unterfertigt
03/2013-05/2013 Kontaktaufnahme mit Schulen (VS Maria Rojach, Hak Wolfsberg, NMS St. Paul)
8 NächsteSchritte06/06/2013 Auftaktveranstaltung in der Mühldorfer Au unter
Mitwirkung von Schulen
07/2013 Baubeginn Mettersdorfer Gerinne
07/2013 Wasserrechtliche Bescheide für den Umbau der
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Sohlstufe bei Jakling (Seilerhübler) und Anbindung Ragglbach liegen vor
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9 EinladungzurAuftaktveranstaltung
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10 ZusammenhangmitdenMaßnahmenderÖBBFür den Bau der Koralmbahn im Bereich Bahnhof Lavanttal wurden als Ausgleich ökologisch hochwertige Lebensräume für seltene Tier‐ und Pflanzenarten geschaffen: auf rund 1.400 m erhielt die Lavant ein neues Gewässerbett, in dem sie sich frei entwickeln kann. Dem Life Projekt Lavant liegen die Erfahrungen aus den ÖBB‐Maßnahmen zugrunde. Die größte Maßnahme im Life Projekt schließt flussauf an das Projektgebiet der ÖBB‐Maßnahmen an. Bei der Besucherlenkung, auf die im Life Projekt ein besonderes Augenmerk gelegt wird, werden die renaturierten Bereiche miteinander verbunden. So wie für die Tierwelt soll auch für die Besucher die Lavant als Ganzes erlebbar gemacht werden. Die ÖBB ist im Life Projekt einer der Projektpartner
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11 Literatur
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