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Protein Engineering und Proteintechnologie Übungen im Sommersemester 2010 8. Juli 2010 | Fachbereich Chemie | Institut für Organische Chemie und Biochemie | Prof. Kolmar | Proteintechnologie SS 2010 | 1

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Protein Engineering und

Proteintechnologie

Übungen im Sommersemester 2010

8. Juli 2010 | Fachbereich Chemie | Institut für Organische Chemie und Biochemie | Prof. Kolmar | Proteintechnologie SS 2010 | 1

8. Juli 2010 | Fachbereich Chemie | Institut für Organische Chemie und Biochemie | Prof. Kolmar | Proteintechnologie SS 2010 | 2

Übung 7 Frage 1

Wie können Sie bei der enantioselektiven Ketonreduktion durch

Ganzzellkatalyse kostengünstig Reduktionsäquivalte bereit stellen?

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Übung 7 Frage 1

Wie können Sie bei der enantioselektiven Ketonreduktion durch

Ganzzellkatalyse kostengünstig Reduktionsäquivalte bereit stellen?

Co-Produktion einer Glukoseoxidase, die irreversibel oxidativ Glucose

zu Gluconsäure umsetzt und dabei NAD(P)H generiert

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Übung 7 Frage 2

Die Produktion eines Proteins als Fusion mit Elastin like Protein ELP

erlaubt dessen Aufreinigung ohne Anwendung von

Säulenchromatographie. Wie funktioniert das?

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Übung 7 Frage 2

Die Produktion eines Proteins als Fusion mit Elastin like Protein ELP

erlaubt dessen Aufreinigung ohne Anwendung von

Säulenchromatographie. Wie funktioniert das?

Elastin-like polypeptides (ELPs) are

biopolymers of the pentapeptide repeat

Val-Pro-Gly-Xaa-Gly that undergo an

inverse temperature phase transition. They

are soluble in aqueous solutions below

their transition temperature (Tt) but

hydrophobically collapse and aggregate at

temperatures greater than Tt.

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Übung 7 Frage 3

Welcher Vorteil besteht darin, für eine reduktive Aminierung eines

Ketons anstelle eines chemischen Reduktionsmittels ein Enzym zu

verwenden?

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Übung 7 Frage 3

Welcher Vorteil besteht darin, für eine reduktive Aminierung eines

Ketons anstelle eines chemischen Reduktionsmittels ein Enzym zu

verwenden?

Eine enantioselektive Dehydrogenase kann enantioselektiv nur eines der

beiden R oder S Enantiomere generieren. Damit entfällt die kostspielige

Aufarbeitung des Racemats (Beispiel Aminosäuredehydrogenase)

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Übung 7 Frage 4

Zeichen Sie schematisch den Grundaufbau eines Single Chain Antibody

Fragments (Sc Fv). Kritisch ist die Länge des Linkers zwischen Schwerer und

leichter Kette. Was passiert, wenn Sie diesen länger machen? Lässt sich dieser

Effekt nutzen?

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Übung 7 Frage 4

Zeichen Sie schematisch den grundaufbau eines Single Chain Antibody

Fragments (Sc Fv). Kritisch ist die Länge des Linkers zwischen Schwerer und

leichter Kette. Was passiert, wenn Sie diesen länger machen? Lässt sich dieser

Effekt nutzen?

Lösung: Langer Linker erlaubt die Ausbildung von Dimeren

(Diabodies)

Vorteil: Möglichkeit der Herstellung bispezifischer Antikörper (z.B. BITES)

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Übung 7 Frage 4

Bites

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Übung 7 Frage 5

Beschreiben Sie kurz die Strategie, um ausgehend von einem Metagenom (was

ist das?) an ein Enzym gewünschter Aktivität heranzukommen?

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Heute ist es problemlos möglichin kurzer zeit ungeheuer viel DNA-

Sequenzinformation zum Beispiel durch Metagenomsequenzierung zu erhalten.

Die Sequenzierung von mehreren hundertausend DNA-Molekülen dauert nur

noch einen Vormittag. Wie funktioniert diese Technologie (Stichwort 454)

Übung 7 Frage 6 (zum selbst Erarbeiten)

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Quelle: Roche

Übung 7 Frage 6 (zum selbst Erarbeiten)

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Quelle: Roche

Übung 7 Frage 6 (zum selbst Erarbeiten)

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Quelle: Roche

Übung 7 Frage 6 (zum selbst Erarbeiten)

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Quelle: Roche

Übung 7 Frage 6 (zum selbst Erarbeiten)