raumkonzepte für kinder gestern # heute # morgen maria berktold, 19. mai 2006
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Raumkonzepte für Kindergestern # heute # morgen
Maria Berktold, 19. Mai 2006
Veränderte Kinderwelten
das verplante Kind
Hauskind
1KindFamilie
beengte Wohnverhältnisse
frühe Institutionalisierung
Bedürfnisse der Kinder
Bindung und soziale Kontakte
Selbständigkeit und Unabhängigkeit
Eigenaktivität und Bewegung
Geborgenheit, Stabilität und Orientierung
Raumgestaltung ist keine rein architektonische Angelegenheit, sondern wird beeinflusst von soziologischen und entwicklungspsychologischen Forschungsergebnissen,
sowie Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung.
Einfluss der HirnforschungBeziehung zwischen Wahrnehmungsfähigkeitund RaumBeziehung zwischen Raumnutzung und pädagogischen Konzepten
Friedrich Fröbl (1782-1852)
„Menschenerziehung“, Spiel als höchste Stufe der Kindesentwicklung, Bildungseinrichtung
Material- und Raumempfehlungen für die freie Bewegung und das konkrete Handeln. 2 Zimmer mit Tischen und Bänken, eines zum Schlafen, Hausflur zum Bewegen.
Maria Montessori (1870 – 1952)
Selbsttätigkeit; Schulung der Sinne und der Motorik; Kind im Mittelpunkt; Förderung der Konzentration
Mobiliar, das in Dimension und Höhe den Bedürfnissen der Kinder angepasst ist. "Die vorbereitete Umgebung ", "Montessori Material ".
Rudolf Steiner (1861-1925) Waldorfpädagogik
Ganzheitliches Lernen; Vermittlung von Geborgenheit und Wärme; Betonung musisch-kreativer Fähigkeiten; Hinführung zur Natur; Lernen durch Nachahmung
Harmonische Raumgestaltung mit sorgfältig ausgewählten Farben und bewegte Formen;Natürliches, unstrukturiertes Material
Loris Malaguzzi (1920-1994) Reggio Pädagogik
Bildung durch Ästhetik, Aktive Auseinandersetzung des Kindes mit der Umwelt; Material- und Werkräume, zentrale Kinderwerkstatt
Breit gefächerte Materialausstattung; Spiegel;Einsatz von Medien
Margarete Schörl /Sylvia Bayr-Klimpfinger Raumteilverfahren
freundlich lenkender Erziehungsstil, Geordnetheit; unterschiedliche Sozialformen; Raum-Zeit-System
Gliederung des Gruppenraumes in verschiedene Spielbereiche, Raumteile und Begrenzungen
Geschlechtssensible Pädagogik
Vermittlung eines gleichwertigen Rollenverständnisses, Chancengleichheit als Grundhaltung
Trennung in Mädchen und Bubenbereiche vermeiden (Puppenecke/Bauecke), Spielgut in Rollcontainern, Bubenpuppe / Mädchenauto
Offene Pädagogik
Auflösen räumlicher Beengtheit, Offenheit als pädagogische Haltung, Aufmerksamkeit für aktuelle kindliche Bedürfnisse, Kind als Akteur und Regisseur seiner Entwicklung
Funktionsräume, Erweiterung der Erfahrungsräume, Nutzung von Nebenräumen (Hallen, Gärten, Gänge, Nischen)
Waldpädagogik
Günstige Bedingungen für die gesunde, körperliche, geistige und seelische Entwicklung, Gegengewicht zur Reizüberflutung, Naturerfahrungen
Waldstück, Natur, Bauwagen
Psychomotorik/Bewegungsbaustelle
Handlungs- und Kommunikationskompetenz; Körpererfahrung, Materialerfahrung, Sozialerfahrung; Bewegungsförderung im Sinne der Ganzheitlichkeit
Bewegungsmöglichkeiten im Innen und Aussen-bereich; Vielfältige Bewegungsmaterialien und Sinnesmaterialien; Freiräume flexibel nutzbar
Integrationspädagogik
Nichtaussonderung als Prinzip
„Snoozelen-Raum“, Basale Stimulation, Wahrnehmung, Körper- und Bewegungserfahrung, Kommunikation, Koordination
Welche Räume brauchen Kinder?
Pädagogische/räumliche KonzepteGanztagsbetreuung und AlterserweiterungErfahrungswerte aus anderen pädagogischen AnsätzenBedeutung des Unfertigen BildungsRäume!Kreative, individuelle Lösungen statt „Einheitsbrei“Gebäude FÜR KinderRaum als „Dritter Erzieher“Kommunikations- und Begegnungszentrum