realschule - km-bw.de€¦ · „ein gramm erfahrung ist besser als eine tonne theorie.“ (john...
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Themenorientiertes Projekt
Technisches Arbeiten
Praktisch - für alle.
RealSchuleBildung in Baden-Württemberg
Technisches Arbeiten - TOP TA
Urheberrecht: Dieses Heft darf im Rahmen des Urheberrechts auszugsweise für unterrichtliche Zweckekopiert werden. Jede darüber hinausgehende Vervielfältigung ist nur nach Absprache mit dem Herausgebermöglich. Soweit das vorliegende Heft Nachdrucke enthält, wurden dafür nach bestem Wissen und GewissenLizenzen eingeholt.
Die Urheberrechte der Copyrightinhaber werden ausdrücklich anerkannt. Sollten dennoch in einzelnen FällenUrheberrechte nicht berücksichtigt worden sein, wenden Sie sich bitte an den Herausgeber. Bei weiteren Ver-vielfältigungsabsichten müssen die Urheberrechte der Copyrightinhaber beachtet bzw. deren Genehmigungeingeholt werden.
ImpressumImpressum
Herausgeber: Ministerium für Kultus, Jugend und SportBaden-Württemberg, RealschulreferatPostfach 103442 · 70029 Stuttgart
Projektleitung: Dr. Johannes BergnerUte Recknagel-Saller, Dipl. Päd.
Autoren und Redaktion: Gudrun JooßUlrich DenzelPeter EheMartin Hohloch
Bilder: AutorenZeichnungen: Wolfdieter Grötzinger
Gesamtgestaltungund Umsetzung: Wolfdieter Grötzinger
Druck: Druckerei Bräuer, 73235 Weilheim1. Auflage: 5000 Exemplare / Dezember 2005
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Inhalt
Praktisch - für alle
Bedingungsfaktoren
TOP Technisches Arbeiten
Vorerfahrungen
ProjektphasenInitiativePlanungDurchführungPräsentationBewertungEvaluation
Wege zum Projekt
Vorwort
Einführung: Themenorientierte Projekte
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7
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InhaltInhalt
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Vorwort
Die Realschule in Baden-Württembergversteht sich als eine Schule, die sich inbesonderer Weise der Lebenswirklichkeitverpflichtet fühlt. Die ThemenorientiertenProjekte greifen dies beispielhaft auf, indemsie Theorie und Praxis verzahnen. DasArbeiten im Projekt bietet die Möglichkeitfachliche und methodische Kenntnisse zuvermitteln und darüber hinaus soziale undpersonale Kompetenzen zu fördern. Es wer-den Prozesse initiiert, in denen Schülerinnenund Schüler im Team selbstständig arbeitenund Verantwortung übernehmen.
Der Handreichung vorangegangen sind dieBroschüren „WVR - So geht´s leichter“ (2003)und „Sozial - aber wie?! Soziales Engage-ment“ (2004). Die Autorinnen und Autorendieser bereits erschienenen Veröffent-lichungen haben die Grundlagen des
Projektunterrichts für die Themenorientier-ten Projekte erläutert und mit Hilfen undBeispielen verdeutlicht. Dieses bewährteKonzept wurde in „Praktisch - für alle“ über-nommen. Dadurch wird deutlich, dass dieGrundzüge der Projektarbeit bei allenThemenorientierten Projekten in derRealschule vergleichbar sind, obwohl sie sichthematisch und inhaltlich unterscheiden.
Wir hoffen mit dieser Handreichung denLehrerinnen und Lehrern in den RealschulenAnregungen und Ideen zu geben. Bei derUmsetzung des ThemenorientiertenProjektes Technisches Arbeiten wünscht dasRealschulreferat gutes Gelingen.
VorwortVorwort
Dr. Johannes BergnerMinisterialrat Leiter des Realschulreferates
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Themenorientierte ProjekteThemenorientierte Projekte
Die Themenorientierten Projekte gehören zumRegelangebot aller Realschulen in Baden-Württemberg und bilden neben Fächern undFächerverbünden eine eigene Unterrichtska-tegorie. Sie werden als fächerübergreifendeProjekte über die sechs Jahre der Realschuleangeboten. Es gibt vier Themenorientierte Pro-jekte:
- Technisches Arbeiten - Soziales Engagement - Wirtschaften, Verwalten und Recht - Berufsorientierung an Realschulen
Die vier themenorientierten Projekte sollen denSchülerinnen und Schülern die Möglichkeit zurganzheitlichen Bearbeitung ausgewählter The-menstellungen im Rahmen von Projektenermöglichen. Die Themenstellungen werdenso ausgewählt, dass die Schülerinnen undSchüler problemorientiert und anhand von kon-kreten lebensnahen Fragestellungen arbeiten.Diese werden projekt- und handlungsorien-tiert bearbeitet und bewältigt. Die Arbeit in den Themenorientierten Projek-ten fördert durch die prozessorientierte Vor-gehensweise die Einbindung der Schülerinnenund Schüler in den Unterrichtsprozess und daspraktische Arbeiten. Es werden fachliche, aberauch methodische, personale und sozialeKompetenzen gefördert und gefordert.
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praktisch - für allepraktisch - für alle
Abkürzungen sind nicht nurschwer zu merken, sondern häufigauch noch mehrfach besetzt. Eine
nicht repräsentative und nicht ganz ernstgemeinte Umfrage unter Kolleginnen undKollegen ergab folgende Assoziationen:
Mit dem vorliegenden Heft soll der Versuchunternommen werden, diesem Kürzel TA aufder Grundlage des Bildungsplans 2004 Lebeneinzuhauchen und letztlich einen sicherenUmgang mit dem TOP TA zu ermöglichen.
Tafel Anschrieb
Tragischer Anfang
Total abgefahren
Technischer Assistent
Telefon Anschluss
Total Ausfall
Teller Abwasch
„Ton ab“
Theater AG
Treppen Abgang
Traurige Angelegenheit
Teutonischer Adonis
Thüringer Allgemeine
TA
… und vieles andere mehr…
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BedingungsfaktorenBedingungsfaktoren
Bildungsplan
Verantwortung für optimale Umsetzungdes TOP Technisches Arbeiten im
Rahmen der „Operativ EigenständigenSchule“ (OES) liegt an der jeweiligen
Realschule
Institutionelle Rahmenbedingungen
Artikelverordnung legt fest:
- TA in Klassenstufe 5-6- mindestens 2 Jahreswochenstunden
aus dem Stundenvolumen der beteiligten Fächer
- Verbalbeurteilung und Note
Schulinterne Rahmenbedingungen- GLK entscheidet über die Durch-
führung des Projekts in der jeweiligenKlassenstufe, über den zeitlichenUmfang und über die beteiligtenFächer
- Personelle Voraussetzungen
- Räumliche Voraussetzungen (Anzahl,Verfügbarkeit von Fachräumen)
Bedingungsfaktoren für das Themenorientierte Projekt „Technisches Arbeiten“
Themenorientiertes Projekt
„Technisches Arbeiten“
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TOP Technisches Arbeiten
Darüber hinaus bietet das TOP TA :
• Freude am prakti-schen Arbeiten(durch die Herstel-lung eigenerGegenstände)
• Umgang mit ver-schiedenen Mate-rialien, Werkzeu-gen undMaschinen
• Stärkung desDurchhaltevermö-gens, der Selbst-ständigkeit, der Bereitschaft sich anzu-strengen und damit desSelbstbewusstseins der Schülerinnenund Schüler
• Anregung zur sinnvollen Freizeitge-staltung
• Orientierung bei der Wahlpflichtfach-entscheidung für Klasse 7
Grundlagen aus dem Bildungsplan:
Das TOP TA ist das erste ThemenorientierteProjekt, dem die Schülerinnen und Schüler inder Realschule begegnen. Sie werden hier indie Grundzüge des projektorientierten Arbei-tens eingeführt.Dabei erwerben sie Kompetenzen, auf die beider Projektarbeit in höheren Klassenstufen auf-gebaut werden kann, z.B in den Themenori-entierten Projekten Soziales Engagement, Wirt-schaften, Verwalten und Recht undBerufsorientierung in der Realschule:
• Die Schülerinnen und Schüler entwickelnbei der Planung und Herstellung techni-scher Gegenstände eigene Lösungs-ideen,
• sie arbeiten im Team und
• sie lernen Selbstverantwortung undSelbstorganisation durch die Planungvon Arbeitsschritten und deren selbst-ständige Durchführung über einenlängeren Zeitraum.
TOP Technisches Arbeiten
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TOP Technisches ArbeitenTOP Technisches Arbeiten
Die Schülerinnen und Schüler können
• technische Gegenstände planen, herstellen und bewerten, darunter einen einfachen technischen Gegenstand aus dem Bereich „Transport und Verkehr“(Fahren, Schwimmen, Fliegen)
• mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen sicher umgehen
• mit elektrischem Strom (einfacher Stromkreis) und elektrotechnischen Bauteilen sicher umgehen
• ein Produkt aus Textilien und anderen Werkstoffen planen, herstellen undbewerten
• eigene Lösungsideen entwickeln
Kompetenzen und Inhalte des TOP TA
• den Werkstoff Holz bearbeiten
• verschiedene Verbindungs-techniken anwenden
• einfache Wartungs- und Reparaturarbeiten an einem
Fahrrad vornehmen
• Textilien mit der Näh-maschine verarbeiten
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TOP Technisches Arbeiten
Umsetzung an einem Beispiel: Segelboot
Die Schülerinnen undSchüler können- eigene Lösungsideen
entwickeln
zum Beispiel:■ Rumpf: Form, Größe,
Material■ Mast: Anzahl, Höhe■ Segel: Form, Größe■ äußere Gestaltung
Die Schülerinnen undSchüler können- mit elektrischem
Strom (einfacherStromkreis) und elekt-rotechnischen Bautei-len sicher umgehen
zum Beispiel:■ Positionsleuchten
backbord und steuerbord(Lämpchen, Leucht-dioden)
Die Schülerinnen und Schülerkönnen- den Werkstoff Holz bearbeiten
zum Beispiel:■ sägen■ raspeln, feilen■ schleifen■ bohren
Die Schülerinnen undSchüler können- verschiedene
Verbindungstechnikenanwenden
zum Beispiel:■ schrauben■ leimen■ nageln
(je nach Konstruktion)
Die Schülerinnen und Schülerkönnen- ein Produkt aus Textilien und
anderen Werkstoffen planen,herstellen und bewerten
- Textilien mit der Nähmaschineverarbeiten
zum Beispiel:■ unterschiedliche textile
Materialien für das Segel testen■ die Nähmaschine einsatzbereit
machen und in Betrieb nehmen■ an der Nähmaschine eine
einfache Naht und eine Kanten-versäuberung sachgerechtausführen
Die Schülerinnen undSchüler können- mit verschiedenen
Werkzeugen undMaschinen sicherumgehen
zum Beispiel:■ Tischbohrmaschine■ Dekupiersäge■ Handsägen■ Raspeln, Feilen, …
TOP Technisches Arbeiten
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Vorerfahrungen
Vorerfahrungen aus der Grundschule sind vorhanden
Auszüge aus: BILDUNGSSTANDARDS FÜR DEN FÄCHERVERBUND MENSCH, NATUR UND KULTURGRUNDSCHULE – KLASSE 4(Bildungsplan 2004 Grundschule, S. 107 – 108)
Die Schülerinnen und Schüler
■ haben eigene technische und kreative Fähigkeiten und Interes-sen entwickelt und ein positives Bewusstsein ihrer eigenenFähigkeiten ausgebildet.
Die Schülerinnen und Schüler können
■ Gegenstände selbst herstellen, Werkzeuge und technischeGeräte sachgemäß benutzen und dabei Sicherheitsaspektebeachten,
■ exemplarisch technische Funktions- und Handlungszusammen-hänge verstehen und erklären.
Inhalte
■ Planung, Skizze, Montage, Bau, Präsentation unterschiedlicher,fantastischer, skurriler Maschinen, Fahrzeuge und Objekte
■ Entwicklung und Verwendung neuer textiler Materialien, experi-mentelles Gestalten
■ Bau, Wartung und Reparatur einfacher Gegenstän-de
■ das Fahrrad als umweltfreundliches Fortbewe-gungsmittel und als technisches Objekt, sach-gemäße Reparatur, Wartung und Pflege
www.bildungsstandards-bw.de
Vorerfahrungen
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TOP Technisches ArbeitenTOP Technisches Arbeiten
Versuche zu „Schwimmen und Fliegen ...“Bilder: M. Hohloch, M. Heidemann-Hill, H.-M. Bratzel, Th. Eggert
Sicherheitsmaßnahmen beim Raketenstart: eine 200 mm Plexiglasröhre schützt die Kinder
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Projektphasen
● Thema finden- Themen sammeln- Anforderungen klären- Voraussetzungen und
Realisierbarkeit prüfen- Ziel beschreiben
Projektphasen
Initiative
Planung
Durchführung
Bewertung
Evaluation
● Vorgehensweise klären ● Kriterien für die Bewertung
erarbeiten● Arbeitsgruppen bilden● Ideen zum gewählten Thema
sammeln und skizzieren● Projektzeitplan erstellen
● Projektmappe anlegen und führen● Von der Ideenskizze zur
Fertigungsskizze ● Material auswählen ● Abfolge der Arbeitsschritte
festlegen● Zeitplan für die Herstellung
erstellen● Gegenstand herstellen
● Fachliche, methodische, sozialeund personale Leistungenbewerten
● Vom Beurteilungsbogen zumTestat
● Projektthema und einzelneArbeitsschritte reflektieren
Präsentation
● Ergebnisse präsentieren
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Initiative
Thema finden
Themen sammeln
Am Anfang steht die Idee, das Thema. Dabeiist es von Vorteil, wenn die Lehrerin oder derLehrer einen oder mehrere Anstöße für dieThemenfindung anbietet und die Schülerinnenund Schüler von Anfang an in die Themen-sammlung mit einbezieht.Anstöße für die Themenfindung können bieten:
✦ Ereignisse in der Schule (Schulfest,Weihnachtsbasar, Veranstaltung desFördervereins, …)
✦ Anfragen der SMV, von Arbeitsge-meinschaften, von Fächern/Fächerver-bünden (Sport- und Spielgeräte für diePausengestaltung, Spiele für den Auf-enthaltsraum, Percussion-Instrumente …)
✦ Anlässe in der Klasse (Fahrradtour alsKlassenfahrt, Verschönerung desKlassenraumes, fächerübergreifendeThemenstellungen …)
✦ Wettbewerbe
Beispiel für eine Themensammlung:
Anforderungen klären
Die Schülerinnen und Schülern klären dieAnforderungen an die vorgeschlagenenGegenstände:Funktion, Stabilität, Sicherheit, Kosten,Aussehen …
Alle Schülerinnen und Schüler schreiben aufbereitgestellte Kärtchen ihre Anforderungen.An einer Pinnwand werden die Anforderun-gen zu den Vorschlägen gesammelt undanschließend diskutiert und geordnet.Tischtennisschläger zum Beispiel sollenfolgende Anforderungen erfüllen:
• sie müssen stabil sein• sie sollen pfiffig aussehen
(neue Schlägerformen sind gestattet) • sie müssen einen passenden Griff
haben• sie müssen einen griffigen Belag haben• sie sollen in eine verschließbare Hülle
passen• …
„Ein Gramm Erfahrung ist besser als eine Tonne Theorie.“ (John Dewey in "Demokratie und Erziehung")
Sport- und Spielgeräte für den Spiele-Schrank der SMV („Bewegte Pause“)
Initiative
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Initiative
Voraussetzungen und Realisierbarkeit prüfen
Kann die Gruppe das Vorhaben umsetzen?Hier können die Schülerinnen und Schüler miteinbezogen werden, aber sie benötigen dieUnterstützung der Lehrerin oder des Lehrers.
Leitfragen für die Lehrerin oder den Lehrer:• Werden die Bildungsstandards des TOP
TA bei diesem Vorhaben berücksichtigt?• Kann das gewünschte Material ange-
schafft und finanziert werden?• Sind die notwendigen Maschinen und
Werkzeuge vorhanden?• Verlangt die Herstellung Fertigkeiten und
Fähigkeiten, die Schülerinnen und Schülerder 5. und 6. Klasse leisten können?
• Ist das geplante Vorhaben in der zurVerfügung stehenden Zeit zu realisieren?
Ziel beschreiben
Das gemeinsame Ziel wird schriftlich festge-halten.
Zum Beispiel:Wir wollen für den Spieleschrank der SMV 16 Tischtennisschläger herstellen.
Thema finden
mögliche Themen sammeln
Thema festlegen -> Ziel beschreibenAnforderungen an die Gegenstände zusammenstellen
Voraussetzungen und Realisierbarkeit prüfen
Initiative
Vorgehensweise klären
Auf eine gute Planung kommt es an!Die Vorgehensweise sollte gemeinsam mit denSchülerinnen und Schülern erarbeitet werden.In Gruppenarbeit wird folgende Aufgabebearbeitet:Wie gehen wir vor?
Bringt die Karten in eine sinnvolle Reihen-folge. Selbstverständlich dürft ihr auch wei-tere Karten selbst erstellen.
Kriterien für die Bewertungerarbeiten
Bereits in dieser Phase werden die Bewer-tungskriterien für das geplante Vorhabengemeinsam erarbeitet und festgehalten.Dabei erkennen die Schülerinnen und Schüler,dass auch der Prozess eine wichtige Rollespielt.
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Planung
Tipp: Die Mind-Map im Technikraumaufgehängt lässt nichts in Ver-gessenheit geraten.
Zusammenarbeit in der Gruppe
Hilfsbereitschaft
Selbstständigkeit
Umgang mit Material
…
eigene Ideen
Umgang mit Werkzeugen und Maschinen
Verarbeitung
Funktion
…
Vollständigkeit
Reihenfolge
Richtigkeit
…
Deckblatt
Inhaltsverzeichnis
Skizzen
Gestaltung der Seiten (Layout)
…
Gewicht
Wie schnell fährt es?
Wie gut fährt es gerade aus?
Genauigkeit
Kanten / Oberfläche
…
Vorhaben „Holzflitzer“Bewertung
Projektmappe*)
das Arbeitenselbst
(der Prozess)Aufwand / Schwierigkeitsgrad
Inhalt
Gestaltung
das Fahrzeug
Aussehen, eigene Ideen
Arbeitsgruppen bilden
Arbeitsschritte festlegenZeitplan erstellen
Ideen zum gewählten Thema
sammeln und skizzieren
Wie und was wird bewertet ?
„Wenn du wenig Zeit hast, nimm dir am Anfang viel davon.“ Ruth Cohn
*) siehe „Durchführung“ Seite 18
Planung
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PlanungPlanung
Arbeitsgruppen bilden
Zur Förderung der Sozialkompetenz bietet sichdie Arbeit in (Klein-)Gruppen an. Die Notwen-digkeit einer Einflussnahme auf die Gruppen-bildung durch die Lehrkraft hängt von derZusammensetzung der Lerngruppe ab. Spezifisch für TOP TA ist, dass die Gruppenar-beit in den meisten Fällen arbeitsgleich durch-geführt wird, das bedeutet, dass alle Gruppendie gleiche Aufgabe haben, ihre Lösungenkönnen aber unterschiedlich ausfallen.
Für die Arbeit in den Gruppen gibt es ver-schiedene Möglichkeiten:
● Eine Gruppe stellt zusammen ein Werkstückher. Nachteil: Nicht jede Schülerin oder jederSchüler kann ein Werkstück mit nach Hausenehmen.
Ideen zum gewählten Themasammeln und skizzieren
In den gebildeten Gruppen werden verschiedene Ideen zur Verwirklichung des Vorhabens gesammelt und in Skizzen festgehalten.
● Jede Schü-lerin oderjederSchüler inder Gruppestellt nachgemeinsa-mer Pla-nung seineigenesWerkstückher. Dabei unterstützen sich die Schülerin-nen und Schüler einer Gruppe gegen-seitig.
● Eine Gruppe stellt nach gemeinsamerPlanung zunächst ein Werkstück her. Auchdas zweite Exemplar wird gemeinsamhergestellt – allerdings als optimierteVersion des ersten, usw.
Projektzeitplan erstellen
Anfang und Ende der Projektphasensind genau festzulegen.
Planung DurchführungPräsen-tation
Bewer-tung
Evalua-tionInitiative
Datum Datum DatumDatum DatumDatum
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Durchführung
Projektmappe anlegen und führen
In der Projektmappe, deren Anlage und Bewer-tung mit den Schülerinnen und Schülern bespro-chen wird, werden sämtliche Unterlagen wiebeispielsweise Arbeitspläne, Bilder, Skizzen undtechnische Zeichnungen aus der Planungs- undDurchführungsphase gesammelt. Dadurch wirdder Verlauf des TOP TA dokumentiert und dieErgebnisse werden gesichert.
Von der Ideenskizze zur Fertigungsskizze
Bevor die Fertigung beginnen kann, müssenzu den Ideenskizzen aus der PlanungsphaseFertigungsskizzen erstellt werden. Ferti-gungsskizzen sind normorientierte, bemaßteZeichnungen, nach denen Produkte direktgefertigt werden können. Sie können frei-hand auf kariertem Papier gezeichnetwerden
Mögliche Kriterien zur Bewertungder Projektmappe:
Vollständigkeit
Reihenfolge
Richtigkeit
…
Deckblatt
Inhaltsverzeichnis
Skizzen
Gestaltung der Seiten (Layout)
…
Projektmappe Inhalt
Gestaltung
• dicke Volllinie für sichtbareKörperkanten
• dünne Volllinie für Maßlinien
• Maßpfeile zur Begrenzung
• alle Maße werden in mmeingetragen
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Beispiele für Linienarten in einer Fertigungsskizze:
Seitenansicht: Flugpropeller Das kann daraus werden …
Durchführung
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DurchführungDurchführung
Material auswählen
Zur Förderung der Methodenkompetenz undder Selbstständigkeit sollen die Schülerinnenund Schüler zunächst möglichst viele der zuverwendenden Materialien selbstverantwort-lich auswählen.Informationen über Materialeigenschaftenund besondere Erkenntnisse werden in ihrerProjektmappe dokumentiert.
Informationen über Materialeigen-schaften finden und dokumentieren.
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Durchführung
Abfolge der Arbeitsschritte festlegen
Bevor mit der Durchführung/Herstellungbegonnen werden kann, müssen die Arbeits-schritte festgelegt werden. Hier benötigenSchülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klas-se Unterstützung.
Tipp:Vorhaben in Teilbereiche beziehungsweise Pro-blembereiche einteilen, dann erarbeiten dieSchülerinnen und Schüler die Arbeitsschrittezunächst für einen Teilbereich.
Nr. Arbeitsschritte für denTeilbereich
Was muss dabei beachtet werden?
1.Zwei Leisten (10 x10) auf Maß der Grundplatteablängen
Sägekanten vor dem Anleimen „brechen“ (Schleifpapapier)
2.
3.
4.
Skizze: Grundplatte mit Achsen und Rädern (Ansicht von unten):
Beispiel: Fahrgestell für den Holzflitzer
Durchführung
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Durchführung
Zeitplan für die Herstellung erstellen
Tipp: Zeitplan sollte als „Deckblatt“ in die Projektmappe.
Durchführung
Gruppen-Zeitplan
Namen der Gruppenmitglieder: Datum
Thema:Unser Ziel ist:
geplante Arbeitsschritte: Wer? *) bis wann?1. Schritt
2. Schritt
3. Schritt
4. Schritt
5. Schritt
*) Es wenig sinnvoll, wenn in der Spalte „Wer?“ immer alle Gruppemitglieder eingetragen werden!
Fahrgestellmit Achsenund Rädern
fertiggestellt
Motor undSchnecken-
getriebeangebracht
Karosseriefertig-
gestellt
Präsen-tation der
Ergebnisse
Datum Datum Datum Datum
Bei der Terminierung der einzelnen Arbeits-phasen können die Schülerinnen und Schülermit einbezogen werden.
Manche Arbeitsschritte müssen unter den Gruppenmitgliedern aufgeteilt werden.
Um eine Überforderung zu vermeiden, liegthier aber ein großer Teil der Planungsarbeitin der Hand der Lehrkraft.
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DurchführungDurchführung
Einen Gegenstand herstellen
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DurchführungDurchführung
Einen Gegenstand herstellen
Im Mittelpunkt der Durchführung steht die Fertigung eines Gegenstandes.
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Durchführung
Weitere fachliche Kompetenzen imUmgang mit Werkzeugen, Maschinen undWerkstoffen erwerben
Zur Fertigung des gewünschten Gegenstan-des oder Produkts müssen die Schülerinnenund Schüler weitere fachliche Kompetenzenerwerben. Hierzu bieten sich von der Lehrkraft geleiteteEinführungen, Lehrgänge oder Lernzirkel an,in denen die Schülerinnen und Schüler dieerforderlichen Kompetenzen im Umgang undEinsatz mit Werkstoffen, Werkzeugen undMaschinen erwerben.
Nähmaschinenführerschein
für………………………………
geb. am:………………………
Der Schüler/die Schülerin hat durch Ein-
weisung und Überprüfung Kenntnisse in
der Handhabung und in der Arbeits-
sicherheit nachgewiesen.
.………………………….
Lehrerin / Lehrer
Schulstempel
Durchführung
Bohrmaschinenführerscheinfür………………………………
geb. am:………………………Der Schüler / die Schülerin hat durch Ein-
weisung und Überprüfung Kenntnisse in
der Handhabung und in der Arbeits-
sicherheit nachgewiesen..………………………….
Lehrerin / Lehrer
Schulstempel
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DurchführungDurchführung
Unfallverhütung und Arbeitssicherheitbeachten
Besonderes Augenmerk gilt beim Aufenthaltin den Fachräumen und während des prakti-schen Arbeitens der Unfallverhütung und derArbeitssicherheit (Regeln im Umgang mit Werk-zeugen und Maschinen).
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Präsentation
Ergebnisse präsentieren
Als Ergebnis der Durchführung entstehen imTOP TA neben der Projektmappe technischeoder textile Gegenstände, die präsentiert wer-den können.
Flipchart
Fotos/Bilder, Zeichnungen
Demonstration mit Modellen
Plakat/Wandzeitung
Vorführung von Experimenten
Projektmappe
Ausstellung
Videofilm
Präsentations-formen
Für zukünftige Projektpräsentationen ist es wich-tig, dass die Schülerinnen und Schüler schonfrühzeitig Präsentationsformen einüben, dieüber eine reine Ausstellung der Werkstückehinausgehen.
Tipp: vergleiche ausführlich im WVR-Heft Seite 20
www.nanu-bw.de -> NANU?! und WVR / TA
Präsentation
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PräsentationPräsentation
vergleiche WVR-Heft Seite 21
Ergebnisse präsentieren
- Sprich laut und deutlich. - Beginne deine Präsentation immer mit einigen
einleitenden Worten.- Begrüße die Anwesenden.- Stelle die Projektgruppe und das Thema vor.
- Gib Hinweise auf den Verlauf der Präsentation.
- Sprich „frei“, das heißt mit Unterstützung eines
Stichwortzettels.- Stelle Blickkontakte her.- Bilde kurze verständliche Sätze.- Achte darauf, dass Plakate etc. von allen Zuhörern
gelesen werden können - Räume deinen Zuhörerinnen und Zuhörern Zeit
zum Lesen und Verstehen der Materialien ein.
- Beende deine Präsentation mit einem Dank an
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.- …
- …
Es bieten sich vielfältige Formen derPräsentation an, in denen auch der Ent-stehungsprozess vorgestellt wird.
Schülerarbeitsblatt mit Hilfen für dieDurchführung einer ersten Präsentation
Die Leistungsbewertung im TOP TA umfasstvier Kompetenzbereiche, in denen dieSchülerinnen und Schüler gefördert werden.Grundlage der Leistungsermittlung ist eine kri-teriengeleitete Bewertung. Die Kriterien sollenden Arbeits- und Entstehungsprozess sowieauch den technischen oder textilen Gegen-stand erfassen. Sie sind sowohl prozess- alsauch produktorientiert.Zusammen mit den Schülerinnen und Schülernwerden sie bereits in der Planungsphase fest-gelegt (siehe Seite 16).
Die Fachkompetenz umfasst neben dem Fach-wissen die Herstellung des technischenGegenstands beziehungsweise des textilenProdukts. Bei der Herstellung kommt die Fach-kompetenz in der Planung, im Werkzeug- undMaschineneinsatz, im Umgang mit den Werk-stoffen und Materialien sowie in der Funktiondes Gegenstandes zum Tragen. Diese Kriteri-en sollten deshalb im Bewertungsbogen mitaufgenommen werden.
Die Methodenkompetenz bezieht sichhauptsächlich auf die Führung der Pro-jektmappe und die Präsentation derErgebnisse.
Die Sozialkompetenz kommt im Ver-halten in der Klasse und in der
Arbeitsgruppe zum Tragen.
Die perso-nale Kom-
petenz zeigtsich in der
Selbstständig-keit, mit der
Schülerinnenund Schüler die
Arbeiten erledi-gen, in der Verant-
wortungsfähigkeitim Umgang mit
Material und Werk-zeug sowie in der Ein-
haltung von gesetztenTerminen.
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BewertungBewertung
Fachliche, methodische, soziale undpersonale Leistungen bewerten
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BewertungBewertung
Vom Beurteilungsbogen zum Testat
„Zum Projektabschluss werden die Leistungender Schülerinnen und Schüler mit einer verbalenBeurteilung und einer Note bewertet.“(Bildungsplan 2004 für die Realschule, S. 174)
Die Ziffernnote ist auf dem Beurteilungsbogenbereits dokumentiert (s.S.28).Zur Erfassung der verbalen Beurteilung ist aufdem Beurteilungsbogen die Spalte „Bemer-kungen“ vorgesehen. Hier kann die LehrkraftNotizen eintragen.
Die verbale Beurteilung ist aus drei Gründensinnvoll: 1. Die verbale Beurteilung erfasst das Engage-
ment und Verhalten einer Schülerin odereines Schülers bei einem TOP und erlaubteine ausdifferenzierte Beurteilung.
2. Die verbale Beurteilung gibt der Schülerinbeziehungsweise dem Schüler eine detail-liertere Rückmeldung als dies durch eine Zif-fernnote möglich ist.
3. Mittels einer verbalen Beurteilung wird derEntstehungsprozess besser dokumentiert.
In der verbalen Beurteilung sollten des Weite-ren Aussagen zum Kompetenzerwerb in denKompetenzbereichen gemacht werden.
Textbausteine
…hat im Schuljahr … am Themen-orientierten Projekt
„Technisches Arbeiten“ mit dem Thema…
teilgenommen und dabei folgendeLeistungen erbracht:
- S. hat einen funktionierenden …
- S. hat seine Projektmappe ordentlich…
- S. zeigte ein konzentriertes Arbeiten inder Gruppe.
- S. ging mit den Materialien und Werk-zeugen behutsam um.
Ihre Projektleistung wird mit der Note 2,0bewertet.
…hat im Schuljahr…am Themen-orientierten Projekt
„Technisches Arbeiten“ mit dem Thema…
teilgenommen und dabei folgendeLeistungen erbracht:
- M. hat ein teilweise funktionierendes…
- Die Projektmappe war nicht in allenTeilen vollständig geführt.
- M. arbeitete in der Gruppe nur teil-weise mit.
- Der Umgang mit dem Werkzeugbereitete M. große Mühe.
Seine Projektleistung wird mit der Note 4,0bewertet.
Projektthema und einzelne Arbeitsschritte reflektieren
Im projektorientierten Lernen ist die Reflexiondes Lernweges, also die Ermittlung der Stär-ken und Schwächen eines themenorientier-ten Projekts ein wichtiges Element, um Erfah-rungen für zukünftige Projekte nutzen zukönnen.Rückmeldungen sind sowohl für die Lehrkraftals auch für die Schülerinnen und Schülerselbst von Bedeutung.
Evaluieren mit dem „Strahl“ *)Eine mögliche Methode der Evaluation in derGruppe ist der „Strahl“, der auf einen großenPapierbogen gezeichnet wird. Die Teilnehmer-innen und Teilnehmer überlegen sich, welcheKriterien sie bewerten wollen. Sie schreiben die-se Kriterien an die äußeren Enden der Strah-len. Mit Klebepunkten werden diese von jedembewertet. Je näher der Klebepunkt am Kriteri-um liegt, umso positiver ist die Bewertung.
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EvaluationEvaluation
*) vergleiche auch Kerstin Klein „So erkär´ ich das!“
Verlag an der Ruhr, 2002
112233445566
???? Hattest du genügend Zeit?War alles richtig geplant?
Wie hat dir das Thema gefallen?
Wie war die Zusammen-arbeit in der Gruppe?
Wie hat dir die praktische Arbeit gefallen?
Bist du mit dem hergestelltenGegenstand zufrieden?
Bist du mit deiner Projektmappe zufrieden?
Bist du mit der Art derBewertung zufrieden?
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Evaluation
Eine weitere Möglichkeit ist die Evaluation mit „Smilies“.Die Lehrkraft legt eine Tabelle mit Kriterien (siehe nebenstehend) an, die dieSchülerinnen und Schüler dann mit „Smilies“ ausfüllen.
Beispiel Evaluation zu den Projektphasen:
Evaluation
Evaluieren mit „Smilies“
Kriterium Bewertung
Wie hat dir das Thema gefallen
Hattest du genügend Zeit?War alles richtig geplant?
Wie war die Zusammenarbeit in der Gruppe?
Wie hat dir die praktische Arbeit gefallen?
Bist du mit dem hergestellten Gegenstandzufrieden?
Bist du mit der Art der Bewertung zufrieden?
Bist du mit deiner Projektmappe zufrieden?
????
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Wege zum Projekt
Bei der Umsetzung des TOP TA lernenSchülerinnen und Schüler bei der Planung undHerstellung eigener Gegenstände projektori-entiert zu arbeiten. Auf dieser Basis können inden folgenden Schuljahren weitere Themeno-rientierte Projekte durchgeführt werden.
Die nachfolgende Übersicht ist eine Hilfestel-lung und dient als Ermunterung, die notwen-digen Schritte zum Arbeiten im Projekt zuwagen. Sie dient ebenso der Analyse undReflexion des eigenen Unterrichts.
Annäherungsstufe 1 Annäherungsstufe 2 Projekt
Initiative
mögliche Themen sammeln
Schüler wählen aus einervorgegebenen Themen-auswahl
Schüler und Lehrkraft legengemeinsam das Thema fest
Schüler bestimmen das Themaund die Inhalte
Anforderungen klären Lehrkraft nennt wichtigsteAnforderungen, Schüler ergän-zen Liste
Die Anforderungen werdengemeinsam geprüft undgeklärt
Die Anforderungen werdenselbstständig von den Schüler-gruppen geklärt
Voraussetzungen undRealisierbarkeit prüfen
Lehrkraft erläutert die Vorausset-zungen und die Schüler prüfendie Realisierbarkeit
Die Voraussetzungen und dieRealisierbarkeit des Vorhabenswerden gemeinsam geprüft undgeklärt
Die Voraussetzungen und dieRealisierbarkeit des Vorhabenswerden selbstständig geklärt
Ziel beschreiben
Schüler wählen aus vorgege-benem Zielkatalog aus
Schüler und Lehrkraft legengemeinsam das Ziel fest
Schüler formulieren das Zielselbstständig
Planung
Vorgehensweise klären Lehrkraft gibt Vorgehensweiseund Arbeitsschwerpunkte vor,Schüler priorisieren diese
Schüler und Lehrkraft legengemeinsam Vorgehensweiseund Arbeitsschwerpunkte fest
Selbstständige Festlegung vonVorgehensweise und Arbeits-schwerpunkten
Kriterien für die Bewer-tung erarbeiten
Kriterien werden von der Lehr-kraft gesetzt und mit der Klasseerörtert
Schüler und Lehrkraft legengemeinsam die Bewertungskri-terien fest
Schüler legen die Bewertungs-kriterien fest
Arbeitsgruppen bilden Lehrkraft nimmt Einfluss aufGruppenbildung
Homogene Gruppen werdenauf Vorschlag gebildet
Heterogene Gruppen, freieWahl nach Interessen undNeigungen
zum gewählten ThemaIdeen sammeln und skizzieren
Keine Ideensammlung, Vorga-ben der Lehrkraft, Skizzen wer-den von Schülern erstellt
Gemeinsame Ideensammlungund selbstständige Skizzierung
Die aus den Kriterien abgeleite-ten Ideen werden von denGruppen gesammelt undskizziert
Projektzeitplan erstellen Genaue Vorgaben der Lehrkraft Gemeinsame Planung undVerdeutlichung des zeitlichenRahmens
Selbstständige Zeitplanung
Wege zum Projekt
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Wege zum Projekt
Annäherungsstufe 1 Annäherungsstufe 2 Projekt
Durchführung
Projektmappe anlegenund führen
Jeder Schüler führt ein Projekt-tagebuch, das z.T selbstständiggeführt wird, das aber auchdie in der Klasse erarbeitetenAufschriebe enthält.
Projekttagebuch, in dem diegemeinsam festgelegtenAspekte selbstständig bearbei-tet werden.
Projekttagebuch, in dem alleÜberlegungen, Arbeitsschritte,Verwerfungen etc. dokumen-tiert werden und Materialengesammelt werden.
Von der Ideenskizze zurFertigungsskizze
Fertigungsskizze entsteht nachgemeinsamer Diskussion ander Tafel.
Die wichtigsten Problembe-reiche werden gemeinsambesprochen, die Fertigungs-skizze selbstständig angefertigt.
Eigenständige Fertigungsskizzeaus der Ideenskizze
Material auswählen Schüler wählen gemeinsam mitder Lehrkraft aus.
Schüler wählen aus vorgegebe-nem Material aus.
Schüler wählen die Materialienselbstständig aus.
Abfolge der Arbeits-schritte festlegen
Schüler wählen aus vorgegebe-nen möglichen Arbeitsschrittenaus.
Gemeinsame Planung undAbstimmung im Anschluss andie gruppeninterne Planung
Selbstständige Planung derGruppen
Zeitplan für die Herstellung erstellen
Genaue Vorgaben der Lehrkraft Gemeinsame Planung undVerdeutlichung des zeitlichenRahmens
Selbstständige Zeitplanung
Gegenstand herstellen Selbstständige Herstellung des Gegenstands mit Unterstützung derLehrkraft gemäß den gemeinsam festgelegten Arbeitsschwerpunk-ten und -schritten
Selbstständige Herstellung desGegenstands gemäß den erar-beiteten Arbeitsschwerpunktenund Arbeitsschritten
Präsentation
Ergebnisse präsentieren Lehrkraft unterstützt die Schülerbei der Vorbereitung und beider Präsentation und gibtMaterialien, Medien usw. vor.
Lehrkraft unterstützt die Schülerbei der Vorbereitung, dieSchüler präsentieren aberselbstständig
Eigenständige Präsentations-vorbereitung und selbst-ständige Gestaltung
Bewertung
fachliche, methodische,soziale und personale Leistungen bewerten
Nicht alle Bestandteile (Kriteri-en, Prozess, Produkt, Selbst-und Fremdbewertung) werdenbei der Notengebung berück-sichtigt.
Schüler werden nicht in dieBewertung mit einbezogen.
Nicht alle Bestandteile (Kriteri-en, Prozess, Produkt, Selbst-und Fremdbewertung) werdenbei der Notengebung berück-sichtigt.
Schüler werden in dieBewertung mit einbezogen.
Grundlage für Benotung undverbale Beurteilung sind:- die für die Bewertung erarbei-
teten Kriterien (Planung)
- der Prozess - der Gegenstand- die Selbst- und Fremdbewer-
tung (Einbezug Schüler)
Vom Beurteilungsbogenzum Testat
erfolgt über die Lehrkraft
Evaluation
Projektthema u. einzelneArbeitsschritte reflektieren
Lehrkraft reflektiert die Arbeitund teilt den Schülern dieErkenntnisse mit. Diese werdenin der Klasse diskutiert.
Nur einzelne Aspekte, z.B. dasHerstellen des Gegenstandes,werden reflektiert.
Schüler und Lehrkraft reflektie-ren und evaluieren den Prozessund das Produkt ihrer Arbeitum Erfahrungen für zukünftigeProjekte nutzen zu können.
Wege zum Projekt
Die Übersicht basiert auf den Materialen: Elemente des Projektunterrichts und mögliche Reduktionsformen. (Bildungsserver Rheinland-Pfalz / Projekt: „Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil an Gymnasien und Gesamtschulen“ / http://mnsp.bildung-rp.de/index.htm).
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NotizenNotizen