richard tipp: tigran hamasyan solo g r c arter · pdf filebrad mehldau schwärmen in...

2
TIPP: TIGRAN HAMASYAN SOLO Über den jungen armenischen Pianisten Tigran Hamasyan staunen sie alle: Berühmte Kollegen wie Chick Corea, Herbie Hancock und Brad Mehldau schwärmen in höchsten Tönen; der Guardian nennt ihn »einen phänomenalen Pianisten, einen unbändigen Entertainer, einen vielversprechenden Experimentator mit High-Tech-Tricks und einen kreativen Weltmusikkomponisten.« Am 31. März erscheint sein neues Album »An Ancient Observer«, auf dem er die gewohnt breite Palette an Einflüssen zitiert, von Barocktanz bis Hip-Hop. Für einige Tracks wurden Pedale mit einem Synthesizer verbunden und natürlich sind, wie immer bei Hamasyan, auch die Klänge seiner Heimat Armenien präsent. Sein spannendes Programm ist nun in der Laeiszhalle zu hören. Mi, 19. April 2017 | 20 Uhr | Laeiszhalle Kleiner Saal Principal Sponsors 14.3.2017 | 20 UHR ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL R ICHARD G ALLIANO & RON C ARTER

Upload: dangthien

Post on 06-Feb-2018

214 views

Category:

Documents


1 download

TRANSCRIPT

Page 1: RICHARD TIPP: TIGRAN HAMASYAN SOLO G R C ARTER · PDF fileBrad Mehldau schwärmen in höchsten Tönen; der Guardian nennt ihn »einen phänomenalen Pianisten, einen unbändigen Entertainer,

TIPP: TIGRAN HAMASYAN SOLO

Über den jungen armenischen Pianisten Tigran Hamasyan staunen sie alle: Berühmte Kollegen wie Chick Corea, Herbie Hancock und Brad Mehldau schwärmen in höchsten Tönen; der Guardian nennt ihn »einen phänomenalen Pianisten, einen unbändigen Entertainer, einen vielversprechenden Experimentator mit High-Tech-Tricks und einen kreativen Weltmusikkomponisten.« Am 31. März erscheint sein neues Album »An Ancient Observer«, auf dem er die gewohnt breite Palette an Einflüssen zitiert, von Barocktanz bis Hip-Hop. Für einige Tracks wurden Pedale mit einem Synthesizer verbunden und natürlich sind, wie immer bei Hamasyan, auch die Klänge seiner Heimat Armenien präsent. Sein spannendes Programm ist nun in der Laeiszhalle zu hören.

Mi, 19. April 2017 | 20 Uhr | Laeiszhalle Kleiner Saal

Principal Sponsors

14 . 3 . 2 017 | 2 0 U HRE L B P HIL H A R M O NIE G R O S S E R S A A L

RICHARD GALLIANO & RON CARTER

Page 2: RICHARD TIPP: TIGRAN HAMASYAN SOLO G R C ARTER · PDF fileBrad Mehldau schwärmen in höchsten Tönen; der Guardian nennt ihn »einen phänomenalen Pianisten, einen unbändigen Entertainer,

RICHARD GALLIANO & RON CARTER

Sie könnten es sich wesentlich einfacher machen, gerade in ihrem Alter, mit ihrer Reputation. Etwas spielen, das die Leute mit ihnen identifizieren: Locker swingenden Mainstream, fließende Musette. Hello Mr. Carter, nice to meet you! Bonjour Monsieur Galliano, com-ment allez-vous? Sie könnten sich, jeder bei sich, bejubeln und feiern lassen; der eine in den Jazzclubs von Downtown, der andere in den Sälen nahe der Seine.

Doch wer die beiden »partners in crime« kennt, der weiß, dass sie zeitlebens das Risiko suchten wie Adrenalin-Junkies, das Abenteuer Musik niemals von der sicheren Seite her angingen, sondern immer hinter den eigenen Horizont gelangen wollten. Vielleicht ist es Neu-gier, vielleicht aber auch die Klugheit, schon früh begriffen zu haben, dass die Beschränkung auf sich selbst niemanden voran bringt, son-dern eher zu Stillstand, manchmal gar zu Rückschritt führt.

Also lassen sich Ron Carter und Richard Galliano zum zweiten Mal – nach ihrem gemeinsam Album »Panamanhattan« im Jahr 1990 – auf das Wagnis einer interkontinentalen Kollaboration ein. Hier der französische Akkordeonmeister, dessen Finger mit akrobatischer Leichtigkeit über die Tastatur fliegen und das Instrument in Melancho-lie weinen oder vor Freude jubilieren lassen. Dort die amerikanische Bassinstanz, deren tief gestimmte Saiten mehr als 2200 Einspie-lungen veredeln und der zu den Eckpfeilern des Gesamtkunstwerks von Miles Davis, Eric Dolphy, Archie Shepp, Herbie Hancock, Aretha Franklin, Roberta Flack und Antonio Carlos Jobim zählt.

Zwei, die in ihrer eigenen Welt längst Heldenstatuts erlangt haben und eigentlich nur verlieren könnten, wenn sie das Terrain des jeweils anderen betreten. »Glaub mir, es gibt nichts Wahrhaftigeres als mit einem Zocker auf die Bühne zu gehen«, schwärmt Carter von der aufgefrischten Liaison mit seinem gallischen Kumpel. Und der kontert galant: »Ron sieht immer noch so jung, frisch und smart aus wie vor drei Jahrzehnten. Und er ist nach wie vor enthusiastisch, unkompli-ziert und kommt ohne Umschweife auf den Punkt.«

RICHARD GALLIANO ACCORDION

RON CARTER BASS