rick joyner - the fullness of time and the valley of decision deutsch

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Rick Joyner: Die Fülle der Zeit und das Tal der Entscheidung Momentan befindet sich die Welt im Tal der Entscheidung. Die Folgen jeder Entscheidung wirken sich überproportional aus. Ein kleiner Schwenk kann zu einem völlig anderen Ziel führen. Solch eine weittragende Auswirkung unserer Entscheidungen gab es nicht mehr seit dem Garten Eden. Dies ist so, weil die Welt kurz davor steht, wieder zum Garten Eden zu werden – das Königreich Gottes ist nahe. Deshalb wird dies die Zeit größter Finsternis für diejenigen, die nicht die Wahrheit lieben, jedoch die Zeit größter Herrlichkeit für die, die sie lieben. Die Reaktion derer, die keinen wahren Glauben haben, wird ein negatives Denken bezüglich des Entscheidungstales sein, gepaart mit Furcht und Befangenheit. Für diejenigen mit Glauben trifft das Gegenteil zu. Für sie dies die größte aller Gelegenheiten überhaupt, weil ihre guten Entscheidungen eine über die Maßen große Auswirkung an Gutem bewirken werden. Schon eine kleine Entscheidung, für das, was in Gottes Augen recht ist, kann eine Erweckung entfachen. Die feine Kursänderung einer Nation auf den Herrn zu, kann zu einem großen Erwachen führen. In der Geschichte gibt es Beispiele dafür. Als ein demütiges schwarzes Hausmädchen namens Rosa Parks an ihrer Überzeugung festhielt und sich weigerte, ihren Sitzplatz im Bus einem weißen Mann zu überlassen, setzte dies die Bürgerrechtsbewegung in Gang und veränderte eine gesamte Nation. Wer hätte die Konsequenzen dieser kleinen Handlung auch nur erahnen können? All dies passierte, weil die „Fülle der Zeit“ für alle amerikanischen Bürger gekommen war, die Bürgerrechte zu genießen. Wie wir schon im Alten Testament sehen können, verfährt der Herr mit Nationen gemäß Gerechtigkeit und Recht. Das Holz der Bürgerrechtsbewegung in Amerika war so trocken geworden, dass ein winziger Funke ausreichte, um einen Großbrand zu entflammen. Ein großer Faktor, der diese Zeit so günstig sein lässt, ist die geistliche Trockenheit. Nur ein kleiner Funke und ein kleiner Windstoß des Heiligen Geistes – und große Erweckungsfeuer werden lodern. Diejenigen, die über die Trockenheit unserer Zeit jammern, haben keine Vision. Wir sind an dem Punkt angekommen, an dem ein scheinbar unbedeutendes prophetisches Wort eines unbekannten Propheten weltweite Geschehnisse in Bewegung setzten kann. „Fülle der Zeit“ bedeutet, dass unsere Zeit voller Potential ist. Wir sollten uns über die gegenwärtige Trockenheit freuen! Die Ernte, die Jesus für das Ende dieses Zeitalters ankündigte, ist die „Fülle der Zeit“, denn viele solcher Funken werden viele Erweckungen entfachen. Einmal angezündet, breiten sich diese Feuer wegen der Trockenheit mit rasanter Geschwindigkeit aus. Einige werden noch in diesem Jahr entzündet, viele weitere im nächsten Jahr. Genauso werden schlechte Entscheidungen eine enorme Tragweite haben. Die Ernte ist da, wenn alle Saat, der Weizen und das Unkraut, zur vollen Reife gelangt ist. Deshalb sehen wir in Jesaja 60, dass Finsternis die Erde bedeckt und tiefes Dunkel die Völker und gleichzeitig der Herr über dir aufgeht, und Seine Herrlichkeit über dir erscheint. Wir treten in die ultimative Schlacht zwischen Licht und Finsternis ein, zwischen Gut und Böse. Nach dieser Schlacht wird jeder klar erkennen können, was gut und was böse ist. Jetzt befinden wir uns aber in einer Zeit, in der viele das Gute böse nennen und das Böse gut, das Unehrenhafte verehren und das Ehrenhafte verachten. Aber dies wird sich ändern. Es dient lediglich der Trennung zwischen Weizen und Unkraut. In den Evangelien sehen wir, dass zuerst das Unkraut aus der Erde herausgerissen wird. Diese Zeit bricht jetzt an. In Jesaja 60,3 sehen wir dass als Auswirkung der Kollision von Licht und Finsternis alle Völker zum Licht kommen werden. Letztendlich wir das Licht in jeder Konfrontation mit dem Bösen siegen. Auch das kleinste Licht kann besser gesehen werden, je größer die Finsternis ist. Egal, wie die Dinge gegebenenfalls für eine Weile erscheinen mögen – das Licht wird immer die Oberhand

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Page 1: Rick Joyner - The Fullness of Time and the Valley of Decision Deutsch

Rick Joyner:Die Fülle der Zeit und das Tal der Entscheidung

Momentan befindet sich die Welt im Tal der Entscheidung. Die Folgen jeder Entscheidung wirken sich überproportional aus. Ein kleiner Schwenk kann zu einem völlig anderen Ziel führen. Solch eine weittragende Auswirkung unserer Entscheidungen gab es nicht mehr seit dem Garten Eden. Dies ist so, weil die Welt kurz davor steht, wieder zum Garten Eden zu werden – das Königreich Gottes ist nahe.

Deshalb wird dies die Zeit größter Finsternis für diejenigen, die nicht die Wahrheit lieben, jedoch die Zeit größter Herrlichkeit für die, die sie lieben. Die Reaktion derer, die keinen wahren Glauben haben, wird ein negatives Denken bezüglich des Entscheidungstales sein, gepaart mit Furcht und Befangenheit. Für diejenigen mit Glauben trifft das Gegenteil zu. Für sie dies die größte aller Gelegenheiten überhaupt, weil ihre guten Entscheidungen eine über die Maßen große Auswirkung an Gutem bewirken werden. Schon eine kleine Entscheidung, für das, was in Gottes Augen recht ist, kann eine Erweckung entfachen. Die feine Kursänderung einer Nation auf den Herrn zu, kann zu einem großen Erwachen führen.

In der Geschichte gibt es Beispiele dafür. Als ein demütiges schwarzes Hausmädchen namens Rosa Parks an ihrer Überzeugung festhielt und sich weigerte, ihren Sitzplatz im Bus einem weißen Mann zu überlassen, setzte dies die Bürgerrechtsbewegung in Gang und veränderte eine gesamte Nation. Wer hätte die Konsequenzen dieser kleinen Handlung auch nur erahnen können? All dies passierte, weil die „Fülle der Zeit“ für alle amerikanischen Bürger gekommen war, die Bürgerrechte zu genießen. Wie wir schon im Alten Testament sehen können, verfährt der Herr mit Nationen gemäß Gerechtigkeit und Recht. Das Holz der Bürgerrechtsbewegung in Amerika war so trocken geworden, dass ein winziger Funke ausreichte, um einen Großbrand zu entflammen.

Ein großer Faktor, der diese Zeit so günstig sein lässt, ist die geistliche Trockenheit. Nur ein kleiner Funke und ein kleiner Windstoß des Heiligen Geistes – und große Erweckungsfeuer werden lodern. Diejenigen, die über die Trockenheit unserer Zeit jammern, haben keine Vision. Wir sind an dem Punkt angekommen, an dem ein scheinbar unbedeutendes prophetisches Wort eines unbekannten Propheten weltweite Geschehnisse in Bewegung setzten kann. „Fülle der Zeit“ bedeutet, dass unsere Zeit voller Potential ist. Wir sollten uns über die gegenwärtige Trockenheit freuen!

Die Ernte, die Jesus für das Ende dieses Zeitalters ankündigte, ist die „Fülle der Zeit“, denn viele solcher Funken werden viele Erweckungen entfachen. Einmal angezündet, breiten sich diese Feuer wegen der Trockenheit mit rasanter Geschwindigkeit aus. Einige werden noch in diesem Jahr entzündet, viele weitere im nächsten Jahr.

Genauso werden schlechte Entscheidungen eine enorme Tragweite haben. Die Ernte ist da, wenn alle Saat, der Weizen und das Unkraut, zur vollen Reife gelangt ist. Deshalb sehen wir in Jesaja 60, dass Finsternis die Erde bedeckt und tiefes Dunkel die Völker und gleichzeitig der Herr über dir aufgeht, und Seine Herrlichkeit über dir erscheint. Wir treten in die ultimative Schlacht zwischen Licht und Finsternis ein, zwischen Gut und Böse. Nach dieser Schlacht wird jeder klar erkennen können, was gut und was böse ist. Jetzt befinden wir uns aber in einer Zeit, in der viele das Gute böse nennen und das Böse gut, das Unehrenhafte verehren und das Ehrenhafte verachten. Aber dies wird sich ändern. Es dient lediglich der Trennung zwischen Weizen und Unkraut. In den Evangelien sehen wir, dass zuerst das Unkraut aus der Erde herausgerissen wird. Diese Zeit bricht jetzt an.

In Jesaja 60,3 sehen wir dass als Auswirkung der Kollision von Licht und Finsternis alle Völker zum Licht kommen werden. Letztendlich wir das Licht in jeder Konfrontation mit dem Bösen siegen. Auch das kleinste Licht kann besser gesehen werden, je größer die Finsternis ist. Egal, wie die Dinge gegebenenfalls für eine Weile erscheinen mögen – das Licht wird immer die Oberhand

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haben. Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir das Licht erwählen und klarstellen, dass wir uns nur auf dem Weg des Lichts bewegen werden. Es ist an der Zeit, unser Licht hell erstrahlen zu lassen.

Jetzt ist es an der Zeit, in unseren Herzen festzusetzen, dass alles gut ist, was Gott gut nennt (nicht die Menschen), und dass alles böse ist, was Gott böse nennt (nicht die Menschen). Diejenigen, die nicht gemäß des Wortes Gottes reden, haben das Licht nicht, gehören nicht zum Licht und sind in der Finsternis. Jetzt ist die Zeit, zu der sich ein jeder im Tal der Entscheidung befindet und sich entscheiden muss, wem er folgt.

Nutze den Tag

Große Menschen werden in der Welt selten zu ihren Lebzeiten als solche wahrgenommen, sondern erst, wenn sie gestorben sind und keine Bedrohung mehr darstellen. Dann fangen die Menschen an zu jammern, dass sie jene hätten mehr wertschätzen müssen oder mehr auf sie hätten hören sollen. Das gleiche gilt oft auch für bedeutende Zeiten oder günstige Gelegenheiten. Nur wenige scheinen in der Lage zu sein, diese Dinge frühzeitig zu erkennen. Die Quelle von Größe und bedeutenden Menschen liegt in ihrer Fähigkeit, die Zeit in der sie leben zu erkennen, zu verstehen und ihre Gelegenheiten zu nutzen. Die Zeit in der wir jetzt leben, ist die die entscheidendste, die es je gab, um mit Gott zu wandeln, für Seine Wahrheit einzustehen und das Evangelium zu predigen.

Große geistliche Bewegungen werden oft als Wellen des Heiligen Geistes bezeichnet, weil sie sich wie Meereswogen fortbewegen. Um auf einer Welle reiten zu können, benötigt man vor allem Balance und Erfahrung. Diese wären aber nutzlos, wenn man nicht beurteilen könnte, an welcher Stell die Welle bricht, um sich zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle in Position bringen zu können. Der Wellenreiter darf auch nicht tatenlos sein. Er muss ständig darauf achten, sich in die richtige Richtung zu bewegen, wenn die Welle kommt.

Viele Christen wurden in der letzten Zeit von Gott neu positioniert. Dadurch hilft ihnen der Heilige Geist, am richtigen Ort zu sein, wenn die geistliche Welle kommt, auf der sie berufen sind zu reiten. Eine riesige Welle des Heiligen Geistes rollt momentan auf die gesamte Erde zu. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass jeder einzelne sich an dem Ort befindet, an den er berufen ist.

Wir mögen denken, dass es nicht so wichtig ist, ob wir uns an einem bestimmten Ort befinden, weil der Heilige Geist schließlich allgegenwärtig ist – aber weit gefehlt! Nach seiner Auferstehung erschien Jesus über 500 Menschen und wies sie an, in Jerusalem auf die Verheißung des Vaters zu warten. 380 von ihnen warteten nicht lange genug und verpassten so die erste Ausgießung des Heiligen Geistes.

Man kann nur hoffen, dass die 380 später durch die Gemeinde doch noch die Verheißung empfangen haben, aber das wissen wir nicht sicher. Gewiss ist der Herr voller Gnade, aber Paulus warnte uns auch davor, weder seine Freundlichkeit noch seine Strenge zu verkennen. Gott widersteht den Stolzen. Stolz verursachte den ersten Fall des Menschen, indem er uns denken ließ, dass wir statt Gott zu gehorchen, einfach unsere eigenen Ideen verwirklichen können.

In Hebräer 6,12 wird uns gesagt, dass wir Nachfolger derer sein sollen, „die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben.“ Das 40 Tage lange Warten in Jerusalem erforderte Geduld und siebte die Ungeduldigen aus. Ungeduld ist keine Frucht des Heiligen Geistes. Diejenigen, die von Ungeduld geleitet sind, werden nicht vom Heiligen Geist geleitet. 380 Personen haben dem Herrn nicht zu 100 Prozent gehorcht und verpassten so Pfingsten. Sich am richtigen Ort zu befinden ist ein Indikator für unseren Gehorsam Gott gegenüber. Er sagte, dass wir Ihn nicht „Herr“ nennen sollen, wenn wir nicht tun, was Er sagt. Nur jene, die Ihm folgen, indem sie Ihm gehorchen, werden zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um das Verheißene zu empfangen.

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Ungeduld ist einer der Hauptgründe, weshalb einige nie ihre Verheißungen empfangen. Ein weiterer Grund, weshalb viele Gottes offene Türen, große Bewegungen und Visitationen des Herrn verpassen, liegt in der Vernebelung ihrer Vision durch die Dinge des täglichen Lebens. Nur wenige sind in der Lage, sich dem Lärm des Alltags zu entziehen, um an einen höheren Ort zu gelangen, an dem sie freie Sicht haben und mit Seinen Augen sehen können. Deswegen rügt der Herr diejenigen, die die Zeichen für das bevorstehende Wetter besser beurteilen konnten, als die Zeichen der Zeit. Ein Großteil ihrer Aufmerksamkeit lag auf dem Wetter, weil es entscheidend für ihr tägliches Leben war. Unsere Aufmerksamkeit muss sich auf die Absichten des Herrn konzentrieren, um diese beurteilen zu können. Wir müssen wahrlich „zuerst nach Seinem Reich trachten“, um es kommen zu sehen.

Die „Söhne Issaschars“

Als die Stärke von Davids Armee in 1. Chronik 12,33 notiert wurde, fand auch eine einzigartige bemerkenswerte Gruppe Erwähnung: „von den Söhnen Issaschars, die Einsicht hatten in die Zeiten, um zu wissen, was Israel tun sollte.“ Seit vielen Jahren bete ich, dass der Herr Menschen mit dieser Begabung für unsere Zeit hervorbringt. Ich spüre, dass dieses Unvermögen, die Zeiten richtig zu beurteilen, eine der größten Schwächen des heutigen prophetischen Dienstes ist. Mir ist auch klar, dass diese Fähigkeit in den kommenden Zeiten von entscheidender Bedeutung sein wird. Vor sieben Jahren wurde mir gezeigt, dass Gott solche „Söhne Issaschars“ für die Endzeit aufrichten würde, und diese die gleiche Salbung haben würden, wie die Söhne Issaschars in

1. Mose 49, 14-15:

„Issaschar ist ein knochiger Esel, der zwischen den Hürden liegt; und weil er sieht, daß die Ruhe gut und das Land lieblich ist, so neigt er seine Schultern zum Tragen und wird ein fronpflichtiger Knecht.“

In der prophetischen Symbolsprache steht die Schulter für Autorität, denn „die Herrschaft ruht auf Seiner Schulter.“ Mir wurde die Einladung gegeben, dieser Salbung nachzujagen. Auch wurde mir gezeigt, wie ich das tun sollte. All meine Bestrebungen, bei den Menschen an Autorität und Einfluss zu wachsen, musste ich ablegen. Stattdessen musste ich ein Sklave werden und die Dinge tun, die niemand sonst tun wollte. Ich musste durch eine zweite siebenjährige Phase gehen, in der ich sehr wenig prophetische Offenbarung erhielt. Stattdessen wurde mir harte Arbeit übertragen. Ich musste den Ort oben in den Bergen verlassen und zurück in das Tal und in die Stadt gehen, in der harte Arbeit auf mich wartete. Ich denke, dies war das Härteste, was ich je tun musste, obwohl ich mich auch dagegen hätte entscheiden können. Aber ich hatte auch die Verheißung, dass es sich lohnen würde.

Eine meiner Aufgaben war es, den Heritage USA Komplex wieder aufzubauen. Diese Anlage hat viel Schande über den Leib Christi gebracht und nun mussten wir diese Schande mittragen, weil diese direkt mit dem Grundstück verbunden ist. Zu jenem Zeitpunkt lag das Grundstück seit sieben Jahren brach und die Gebäude waren so verfallen, dass ein Wiederaufbau eigentlich unmöglich war. Dennoch wurde mir gezeigt, dass dieser Gebäudekomplex eines Tages ein weltweites Zeugnis von Gottes Erlösung sein würde. Noch ist es nicht ganz so weit, aber wir machen Fortschritte und zur rechten Zeit wird es in den Augen der Welt wie ein Wunder sein.

Die Arbeit war hart und die Schmach, der wir zu bestimmten Zeiten ausgesetzt waren, war hart, aber es hat sich gelohnt. Heute ist es das schönste Heim für unseren Dienst, das man sich erträumen kann. Das Beste daran war die Verbundenheit zu so vielen edlen Seelen, die eine Vision dafür hatten und bereit waren, mitzuarbeiten oder uns anderweitig zu unterstützen.

Ich behaupte nicht, dass mein Opfer, aus den Bergen herab zu kommen, besonders groß war. Teilweise war es hart, andererseits gab es zu viel Freude für mich, als das ich es als Opfer bezeichnen könnte. In Wahrheit gibt es keine größere Freiheit, die wir jemals erleben könnten, als

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ein Sklave Christi zu sein. Sogar die „harte Arbeit“ in Christus führt zu Ruhe und Erfrischung, wenn wir sein Joch aufnehmen. Das höchste Ziel zu wählen, ist immer die beste Entscheidung. Also erhebe ich nicht den Anspruch etwas besonders Schweres oder Großes getan zu haben. Es sind eher die Ergebnisse, die für mich überwältigt haben.

Danach wurde ich angewiesen, mich um die Wiederherstellung von Menschen zu kümmern, um die sich niemand sonst kümmern wollte. Auch dies bedeutete, wieder Schmach und Angriffe zu ertragen, ähnlich wie Nehemia, als er die Mauern Jerusalems wieder aufbauen wollte. Nun, Menschen sind wertvoller, als Bauwerke, und auch wenn diese Sache meinen Ruf beschädigen würde, müssen wir doch bereit sein, unseren Ruf sogar völlig zu verlieren, wenn wir Gottes Autorität empfangen wollen. Trotzdem gibt es wohl keinen besseren Weg, um Gottes Gunst zu erlangen, als Seinen Kindern zu helfen, wenn niemand anders helfen will. Gottes Gunst ist viel besser, als ein guter Ruf bei den Menschen.

Der Traum von der Gunst

1989 hatte ich einen Traum, in dem eines meiner Kinder in einen Abwasserkanal fiel und nicht mehr heraus kommen konnte. Eine große Menschenmenge sammelte sich im mein Kind, die sich lustig machten und es verhöhnten, während es mit dem Schmutz kämpfte. Als Vater war mein Schmerz unerträglich, aber in dem Traum konnte ich nichts unternehmen. Dann drängte ein Mann durch die Menge, streckte seinen Arm nach unten, half meinem Kind heraus, reinigte es und half ihm wieder auf die Beine. Meine Dankbarkeit für diesen Mann war grenzenlos. Wenn ich ihm meinen gesamten Besitz gegeben hätte, wäre das immer noch nicht ausreichend gewesen. Dann hörte ich, wie die Stimme des Herrn in meinem Traum sagte: Jim Bakker ist mein Kind. Wirst du ihm helfen?“

Zu jener Zeit war Jim Bakker der wahrscheinlich meist verachtete und lächerlich gemachte Mensch auf dem gesamten Planeten. Mir war klar, dass der Vater sich genauso fühlte, wie ich in meinem Traum, als mein Kind verhöhnt und ausgelacht wurde. Obwohl ich nur träumte, war dies glaube ich das schlimmste Gefühl, das ich jemals hatte. Als ich aufwachte, wusste ich, dass es jeden Preis wert war, um den Vater von dem zu erleichtern, was er für Jim Bakker fühlte. Außerdem wurde mir in meinen Geist „implantiert“, dass es keine bessere Art gibt, um Gottes Gunst zu gewinnen, als Seinen Kindern zu helfen, denen sonst niemand helfen will.

Seit damals sah ich es als meinen Auftrag an, Jim Bakker zu helfen, wo immer ich konnte. Ich sehe dies auch als eine große Gelegenheit an, wenn wir den Kindern Gottes, die gefallen sind, helfen können. Sicher kann ich nicht allen helfen, sondern nur denen, die Er mir zeigt. Dennoch erachte ich dies als eines der wichtigsten Dinge, die ich tun kann.

Damit möchte ich nicht sagen, dass ich besonders gut darin bin. Oft denke ich sogar, dass ich der Schlechteste darin bin und Gottes Volk jemanden verdient hätte, der das viel besser kann. Aber ich sehe es als eine der größten Ehren an, die ich habe und versuche mein Bestes zu geben. Wenn ich heute sterben würde, hätte ich das Gefühl, schon viele Male mehr für das Wenige belohnt worden zu sein, was ich getan habe. Nun schreibe ich dies um deinetwillen. Wenn du die Gunst des Vaters gewinnen willst, hilf Seinen Leuten. Wenn du nach der größten Gunst strebst, hilf jenen, denen keiner helfen will. Je weniger angesehen oder je härter es ist zu helfen, desto mehr wirst du von Seiner Gunst empfangen. Tommy Tenney sagte mal: „Ein Augenblick der Gunst Gottes ist ein Leben voller Mühe wert.“ Das stimmt.

Vielleicht zeugt es von größter Weisheit, Gottes Kindern zu helfen, die in Schwierigkeiten geraten sind. Aber auch wenn wir nichts dafür bekommen würden, verdient der Vater es trotzdem. Als die Welt gegen Ihn aufbegehrte, hat er uns nicht preisgegeben, sondern seinen eigenen Sohn gesandt, um uns zu erlösen und wiederherzustellen, obwohl wir noch in Sünde gefangen waren. Die, die Sein Herz haben, die wirklich im Geist wandeln, sind genau wie Er – immer darauf aus wiederherzustellen (Galater 6,1) und nicht zu verdammen. Denke daran, wie geduldig Er mit

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Sündern war und wie wenig Geduld er mit den Selbstgerechten hatte, als Er auf der Erde war.

Wiederherstellen war die Hauptarbeit, die mir aufgetragen wurde, um die „Salbung der Söhne Issaschars“ zu bekommen. Andere haben diesen Ruf sicher auch erhalten, da bin ich mir sicher, weil es in der kommenden Zeit eine große Gemeinschaft von Menschen mit dieser Gabe geben wird. Ihr Ruf zu harter Arbeit mag sich von meinem unterscheiden, aber ich weiß, dass die meisten von ihnen viel Schmach und Mühe ertragen mussten, während sie durch eine lange Periode gingen, in der sie gedemütigt wurden und ihren Ruf verloren. Das wird in Zukunft das Gütesiegel wahrer Leiter sein.

Der Apostel Paulus sagte, dass die Apostel als der Abschaum der Welt angesehen werden würden. Dies wird auch das Gütesiegel für den wahren apostolischen Dienst sein, den Gott bald freisetzt. Sie werden auf der Erde keine große Bekanntheit genießen, aber dafür werden sie im Himmel bekannt sein. Viele, die als Abschaum der Welt angesehen werden, sind Könige und Prinzen im Himmel. Wenn Gottes Königreich kommt, werden viele, die hier eine hohe Position haben, erniedrigt und die Demütigen erhöht werden.

Viele Leute schreiben mir, wie leid es ihnen tut, dass ich all diesen Angriffen ausgesetzt bin. Ich schätze ihr Mitgefühl, aber eigentlich ist dies Teil meiner Belohnung. Wir erhalten mehr „Märtyrer-Punkte“, wenn wir für das Tun des Willens Gottes Schmach in kauf nehmen. Nachdem die Apostel geschlagen und bedroht worden sind, weil sie taten, wozu sie berufen waren, freuten sie sich, dass sie für würdig erfunden wurden, um des Herrn willen, Schande erleiden zu dürfen. Sie verstanden den wahren Reichtum im Reich Gottes. Deswegen wurde von Mose gesagt:

„Durch Glauben weigerte sich Mose, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter des Pharao zu heißen. Er zog es vor, mit dem Volk Gottes Bedrängnis zu erleiden, anstatt den vergänglichen Genuß der Sünde zu haben, da er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze, die in Ägypten waren; denn er sah die Belohnung an.“(Hebräer 11,24-26).

Stell dir vor, wie Mose statt Vergnügen Drangsal wählte und wie er die Schmach Christi als größeren Reichtum erachtete, als alle Schätze Ägyptens. Mose war in der Lage zu sehen und wie es im nächsten Vers heißt: „denn er hielt sich an den Unsichtbaren, als sähe er ihn“ (Hebräer 11,27). Können wir sehen? Sehen wir, was andere nicht sehen? Diejenigen, die wie Elisa sehen, können von einer gesamten Armee verfolgt werden und dennoch in völligem Frieden dasitzen, „denn die, welche bei uns sind, sind zahlreicher als die, welche bei ihnen sind.“ Diese Sehfähigkeit steht uns jetzt zur Verfügung.

Alle, die die wahren Schätze des Königreiches Gottes sehen, wissen, dass alle Schätze dieser Welt nicht einmal soviel wert sind, wie ein einzelnes Sandkorn im Reich Gottes. Wenn wir sehen können, werden wir so wie Paulus empfinden, der alles, was er eingebüßt hat, als Dreck erachtete. Die Gunst des Herrn, die wir bis jetzt erleben durften, geht heute schon weit über das hinaus, was ich jemals zu träumen gewagt hätte, und noch viel mehr von Seiner Gunst ist im Anmarsch. Sein Großmut kennt keine Grenzen und Er entlohnt uns um ein Vielfaches von dem, was wir jemals verdient hätten.

Ein klarer Trompetenschall

Ich möchte mich sicher nicht rühmen, aber selbst wenn, dann hat es einen Grund. Von 1980 – 1987 ging ich durch eine siebenjährige Phase, in der ich fast keine prophetischen Offenbarungen empfing. Am Ende dieser Zeit hatte ich jedoch eine eine prophetische Erfahrung, die zweieinhalb Tage andauerte. Es war die größte Offenbarung, die ich jemals empfangen hatte. Sie wurde zu einem Trompetenschall, der über die ganze Erde ging, als eine Kurzfassung davon unter dem Titel „Die Vision einer Ernte“ herumging. Nachdem ich dann das Buch über diese Vision unter dem Titel „Die Ernte“ fertiggestellt hatte, wurde es in vielen Ländern zu einem Nummer 1 Bestseller. Heute,

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25 Jahre später, ist es nach wie vor unser meistverkauftes Produkt. Es hat sich als wahr erwiesen.

Das meiste, was mir in dieser Vision gezeigt wurde, ist bereits eingetreten, aber das größte und wichtigste Ereignis dieser Vision steht noch bevor – die Ernte und das Ende des Zeitalters. Mir wurden zwei Wellen gezeigt, aus denen die Ernte besteht – beide von einer Größe, die die Welt nie zuvor gesehen hat, wobei die Zweite noch wesentlich größer als die Erste war. Die erste Welle begann einige Jahre nachdem ich die Vision hatte und dauerte mehr als zwölf Jahre. Schätzungsweise sind in diesem Zeitraum mehr Menschen zum Glauben an Christus gekommen, als vom ursprünglichen Pfingsttag bis zu Beginn dieser Phase. Ganze Länder wurden verwandelt und es wurde geschätzt, dass zu Spitzenzeiten weltweit mehr als 475.000 Menschen täglich zum Herrn fanden. Nordamerika und Europa wurden offensichtlich nicht von dieser Welle erfasst, aber nun ist unsere Zeit gekommen.

Mir wurde eine Zeit relativer geistlicher Ruhe zwischen der ersten und der zweiten, viel größeren zukünftigen Welle gezeigt. Diese Ruhepause wird einige Jahre andauern, weil wir die Zeit brauchen, um Arbeiter für diese wesentlich größere Ernteeinfuhr vorzubereiten, die das Ende dieses Zeitalters kennzeichnen wird. Im letzten Jahr erhielt ich Warnungen, dass diese große Welle bald über uns kommen würde, dass wir aber noch nicht bereit seien. Wir hätten diese Zeit nicht weise genutzt, um uns für die nächste Welle bereit zu machen.

Mir wurde gezeigt, dass die nächste Welle wie ein Tsunami sein würde. Wenn sich ein Tsunami nähert, zieht sich das Meerwasser zunächst zurück. Ich sah, wie die Christenheit aussah, als ob sie sich weltweit auf dem Rückzug befand, kurz bevor die größte göttliche Bewegung aller Zeiten auf die Erde hereinbrach. Mir wurde erklärt, dass wir zu jener Zeit keinesfalls dem Meer (sprich: den Menschen) nachjagen sollen, sondern dass wir uns auf höher gelegene Ebenen begeben müssen. Diese „höhere Ebene“ bedeutet, mit Christus an himmlische Orte versetzt zu sein; nicht nur im Glauben, sondern real mit Ihm und Seiner Autorität vereint zu sein. Später mehr dazu.

Nachdem ich am Ende der ersten siebenjährigen Phase die Vision von der Ernte empfangen hatte, schien sich eine Flutschleuse von prophetischer Offenbarung für mich zu öffnen, die immer weiter zunahm. Dann wurde mir die Verheißung der „Salbung der Söhne Issaschars“ gegeben, welche eine Zeit fast ohne Offenbarung einläutete. Im Moment befinde ich mich einige Wochen vor dem Ende dieser sieben Jahre. Im Juli bekam ich durch eine Serie von Träumen einen Vorgeschmack auf das, was nun kommen wird. In mancherlei Weise waren dies die aufregendsten Träume, die ich je hatte. Mir wurde mitgeteilt, dass ich nach der ersten siebenjährigen Wüstenzeit eine Vision von der Ernte erhalten würde und dass ich nach der zweiten Phase die Erfüllung dieser Vision erleben würde.

Außerdem wurden mir einige Informationen über die Art von Autorität gegeben, die über jenen freigesetzt werden würde, die es auf die höhere Ebene geschafft haben, diejenigen, die mit Christus an himmlische Orte versetzt wurden. Bei dieser „höheren Ebene“ handelte es sich auch um den Gipfel des Berges, der mir schon zuvor gezeigt wurde und von dem ich in meinem Buch „Der letzte Aufbruch“ geschrieben habe. Nie dagewesene Autorität ist im Begriff, den Treuen und Gehorsamen gegeben zu werden.

Folgend einige Dinge, die wir allein vom prophetischen Dienst erwarten können:

– Es werden Propheten aufgerichtet, die einen ständigen Ort in Gottes Gegenwart bewohnen und Zugriff auf all seine Pläne und Geheimnisse haben.

– Es werden Propheten aufgerichtet, die Taten vollbringen werden, die alles, was im Alten Testament vollbracht wurde, in den Schatten stellen; einschließlich Mose und Elia.

– Dies wird aufzeigen, dass der „Neue Bund“ tatsächlich ein „besserer Bund“ ist.

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– Einige werden realen Bergen befehlen, sich emporzuheben und sich ins Meer zu werfen und es wird geschehen, um zu beweisen, dass das Wort des Herrn wahrhaftig ist.

– Einige werden dazu gebraucht werden, mit einem einzigen prophetischen Wort Jahrtausende teuflischer Strategien und Herrschaft über einer Nation aufzulösen und so Massen von Menschen innerhalb eines Tages freisetzen.

– Einige werden Autorität über alle Naturgesetze haben, wie Gravitation, Zeit, Raum, Masse, um so die Autorität des Reiches Gottes über das Erdenreich zu demonstrieren.

– Sogar die Juden werden auf diese Dinge eifersüchtig werden. Sie werden so dem Herrn nachjagen, wie sie es seit ihrer Zeit in Ägypten nicht mehr getan haben.

– Es wird Prophetengemeinschaften geben, vor denen kein Feind seine Pläne und Geheimnisse verbergen kann. Diese werden kontinuierlich die Pläne und Angriffe des Feindes und seiner Diener durchkreuzen.

– Auf der Erde wird es keine großen Ereignisse mehr geben, die nicht von den Propheten Gottes vorhergesagt werden.

– Es wird Gemeinschaften der „Söhne Issaschars“ geben, die die zeitlichen Abläufe zukünftiger Ereignisse kennen und Worte der Weisheit darüber haben, wie Gottes Volk sich darauf vorbereiten kann.

– Der Rat dieser „Söhne Issaschars“ wird von den einflussreichsten Personen in der Welt gesucht werden. Jedoch wird es ihnen wichtiger sein, den Geringsten aus Gottes Volk zu dienen, als den mächtigsten in der Welt. Sie werden Anführern dieses Zeitalters helfen, aber ihr Hauptaugenmerk richtet sich auf die zukünftigen Anführer des kommenden Königreiches.

– Einigen aus Gottes Volk wird Autorität über jede Krankheit und jedes menschliche Leid gegeben werden.

– Die Vermehrung von Nahrungsmitteln und anderen Rohstoffen wird eine alltägliche Erscheinung sein.

– Beratungstreffen von Gottes Volk mit Engeln wird zu einer gewöhnlichen und erwarteten Sache werden.

– Alle großen Dinge in der Schrift waren lediglich eine Saat für die Dinge, die wir jetzt als Ernte sehen werden. Auch die Urgemeinde war eine Saat für das, was die Gemeinde nun werden wird.

– Der Herr selbst wird so nah bei seinem Volk sein, dass er unabhängig von allen Gaben und Machterweisungen von seinem Volk geliebt werden wird.

Ich bin Zeuge vieler großer Dinge, die der Herr getan hat, aber was ich in diesen Träumen sah, übersteigt alles, was ich mir je über die Dinge vorgestellt habe, die wir einmal auf der Erde sehen würden. Die „größeren Werke, von denen der Herr sagte, dass wir sie in seinem Namen tun werden, sind viel größer, als ich je dachte. Eigentlich hätte ich es wissen sollen – der Herr übertrifft immer das, was wir erbitten oder denken. Wir steuern auf die aufregendste Zeit zu, die es je gab, um mit Gott zu leben.

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Hört den Ruf der Posaune

Der Herr hat Seinen besten Wein bis zum Schluss aufgehoben. Die größte Bewegung Gottes, die die Welt jemals gesehen hat, steht kurz bevor. Für jene, die viel aufgegeben haben, um Gottes Zielen nachzujagen, wird es bald den Lohn geben.

Andere haben sich während dieser Trockenzeit ablenken lassen. Wie der Überrest, der umkehrte, um den Tempel des Herrn wieder aufzubauen, haben sie sich nach Fertigstellung des Fundaments entmutigen lassen und sind heimgekehrt, um ihre eigenen Häuser zu bauen. Propheten, wie Haggai und Sacharja werden aufstehen, um sie zurück zur Arbeit zu rufen. So werden die Arbeiten am Haus des Herrn fertiggestellt werden. Sogar viele, die vom Glauben abgefallen sind, werden wieder zurückkehren.

In Jakobus 3,2 wird uns gesagt: “Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig.“ Es gabt nur Einen, der nie in Sünde gefallen ist. In Galater 6,7 heißt es: „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“ Wenn wir Barmherzigkeit empfangen wollen, müssen wir, wann immer wir können, Barmherzigkeit säen. Wenn wir Gnade empfangen wollen, müssen wir auch sie säen, wo immer es uns möglich ist.

In Sprüche 24,16 heißt es: „denn ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf“. Unser Versagen missfällt Ihm weniger, als es Ihm Freude macht, wenn wir wieder aufstehen und weitergehen. Das bedeutet nicht, dass Ihm unser Versagen Freude macht, nein! Aber Er weiß, dass der Glaube, der nötig ist, um wieder aufzustehen und weiterzumachen, der größte Glaube sein kann. Und Glaube ist Ihm wohlgefällig.

Viele haben auf dieselbe Weise versagt, wie Abraham, Isaak und Jakob. Als es trocken wurde, verließen sie das ihnen verheißene Land und wandten sich Ägypten zu, um versorgt zu werden. Dies führte letztendlich zur Versklavung ihrer gesamten Familie. Gott ließ dies zu, damit sie den Schmerz ihrer Gebundenheit spüren konnten Dies machte sie bereit, den Preis zu zahlen, um nach Seinen Verheißungen zu streben. Als sie zu Ihm schrien, befreite Er sie. Egal, wo immer du vielleicht hineingeraten bist, Er wird dich befreien, wenn du zu Ihm rufst.

Israels Befreiung war nicht leicht, weil es viel länger dauerte, Ägypten aus ihnen herauszuholen, als sie aus Ägypten herauszuführen. Und so wie Er sie in ihr verheißenes Land brachte, wird Er auch uns in unseres bringen. Wenn du zu dieser Zeit lebst, dann bist du berufen, dem Herrn in der größten Bewegung Gottes, welche die Erde jemals gesehen hat, zu dienen. Komm in die Freiheit und nimm deinen Platz ein.

Die letzten Jahre waren in prophetischer Hinsicht im Volk Gottes außerordentlich trocken. Nur weil Er nicht viel zu uns gesprochen hat, bedeutet nicht, dass Er nicht nah bei uns war. Dennoch führte diese geistliche Trockenheit dazu, dass sich viele von ihrer Bestimmung abwandten und sich mit anderen Dingen beschäftigten, von denen sie sich Erfüllung versprachen. Diejenigen, die treu ihrer Berufung gefolgt sind, werden bald ihren Lohn empfangen, und er wird groß ausfallen. Allen Abgefallenen dagegen empfehle ich die Weisheit des verlorenen Sohnes. Allen, die treu geblieben sind empfehle ich, nicht wie der ältere Bruder zu werden, sondern sich an der Rückkehr der verlorenen Brüder zu freuen, um der Freude willen, die unser Vaters daran hat.

Wir betreten die Fülle der Zeiten. Das Königreich Gottes ist nahe.

Rick JoynerMorningStar Ministries