rokpa times märz 2015: 35 jahre menschen im mittelpunkt
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Unser Magazin „ROKPA Times“ erscheint mehrmals pro Jahr und berichtet ausführlich über aktuelle und geplante ROKPA-Projekte in den tibetischen Gebieten Chinas und in Nepal.TRANSCRIPT
No. 1 / März 2015 / Jahrgang 35
ROKPA TIMES
35 Jahre Menschen im Mittelpunkt
Liebe ROKPA Freunde, sehr geehrte Damen und Herren
Während unsere Anfänge mit vielen Unsicherheiten verbunden waren,
stehen wir heute auf einem festen und sicheren Fundament. Im Laufe der
Jahrzehnte hat sich reichlich Know-how angesammelt. Darauf sind wir stolz;
aber das bedeutet für uns auch, dass wir die Verpflichtung spüren, diese
Welt ein wenig besser zu machen – jeden Tag – zusammen mit Ihnen.
Wir tun die Arbeit, wir reisen in die entferntesten Ecken des tibetischen
Hochlandes und nach Nepal, um denen zu helfen, die oft hoffnungslos
geworden sind. Ja, wir tun die Arbeit – doch wir wissen, was wir Ihnen,
unseren Spenderinnen und unseren Spendern, unseren Partnern in diesem
Werk zu verdanken haben! Sie sind es, die diese 35 Jahre des sich stei-
gernden Erfolges erst möglich gemacht haben. Und dafür möchte ich Ihnen
heute meinen Dank entgegenbringen und den Dank der vielen, welche
durch Ihre Gaben wieder Hoffnung gefasst haben.
„Soll ROKPA unter der Devise ,grösser, schneller, weiter‘ unbegrenzt
wachsen?“, wenden manchmal gewisse Stimmen ein. Unkontrolliert in die
Höhe zu wachsen war nie unsere Absicht. Uns geht es nicht um Vergrösse-
rung, sondern um Erweiterung. Es geht uns darum, eine sichere Basis
auf lange Zeit hinaus für viele zu schaffen, die dann ihrerseits dasselbe
für andere tun.
Wie ist das gemeint? ROKPA Kinder beispielsweise werden im Erwachsenen-
alter vielfach zu Multiplikatoren der Hilfe, die ihnen durch ROKPA zuteil
geworden war: Sie werden Ärzte/innen, Pflegefachkräfte, Lehrer/innen,
eröffnen eigene Hilfswerke oder führen unsere Projekte weiter (lesen Sie dazu
unsere verschiedenen Beiträge in dieser Jubiläumsbroschüre). Dadurch,
dass sie Armut am eigenen Leib erfahren haben, aber auch die richtige
Hilfe erhielten, haben sie eine besondere Affinität zu sozial schwachen
Menschen am Rande der Gesellschaft und wollen selber helfen. Das System
ROKPA wächst so auf organische, natürliche Weise. Seit 35 Jahren!
Herzlichen Dank, dass Sie auch in Zukunft in diese wundervollen jungen
Menschen und in ROKPA’s Arbeit investieren.
Ihre
Lea Wyler Gründerin und Vizepräsidentin ROKPA
Editorial
35 Jahre ROKPA – 35 Jahre nachhaltige Hilfe für Menschen in Not!
Ein Hilfswerk ohne Spendenaufruf ist wie
ein Mühlrad ohne Wasser!
Diese Spezialausgabe der ROKPA Times zum
35-jährigen Jubiläum von ROKPA legt den Fokus
auf bisher Erreichtes und in naher Zukunft
Geplantes. Um die Texte ineinander fliessen zu
lassen, haben wir in den meisten Fällen auf einen
Spendenaufruf verzichtet. Sie wissen es: ROKPA
braucht Sie! Wir brauchen Ihre Spenden, wir
brauchen Ihre Hilfe, Ihre Freundschaft und Ihre
Verbundenheit. Dieses Geburtstagsgeschenk
wünschen wir uns von Ihnen! Danke.
INHALT
Editorial 2
Die Kunst des Gebens 3
Meilensteine 4 – 5
Jubiläums-Gespräch 6 – 8
Unser Erfolg 9
Lebenslinien 10 – 11
ROKPA Schweiz 12
Weltumspannendes Engagement 13
Ihre Spende wirkt 14 – 15
Impressum
Redaktion: ROKPA Communications Alle Fotos und Texte: © ROKPA INTERNATIONAL Auflage: 9.000 Exemplare
ROKPA INTERNATIONAL ist seit 2004 ZEWO-zertifiziert.
Die Kunst des Gebens
Woraus entstand die Inspiration zur
Gründung von ROKPA? Wie während einer
Pilgerreise die geistigen Grundsteine
unseres Hilfswerks gelegt wurden:
„Zusammen mit Gleichgesinnten brach
ich, unter der Führung von Dr. Akong
Tulku Rinpoche, auf eine Pilgerreise nach
Indien und Nepal auf. Zuvor wurden wir
Teilnehmenden aufgefordert, den Geld-
betrag, den wir für die gesamte Reise
aufwenden würden, zu verdoppeln – dieser
Teil war für jene Bedürftigen bestimmt,
die unsere Wege kreuzten. Somit begleite-
te uns von Anfang an ein Gefühl des
Gebens.
Als wir in Bodh Gaya in Indien ankamen,
war ich von der Menge bettelnder Men-
schen überwältigt. Sie scharten sich um
uns und streckten uns ihre Hände ent-
gegen. Wohin wir auch gingen – überall
begegnete uns tiefe Armut und verzwei-
felte Not. „Was mache ich hier, meditie-
Lea Wyler über die Anfänge von ROKPA
rend, während Menschen vor meinen
Augen hungern? fragte ich mich. Immer
mehr fühlte ich mich zu den Bedürftigen
vor meinen Augen hingezogen.
Eines Tages besuchten wir Bodh Gaya
– dort soll Buddha seine Erleuchtung
gefunden haben. Es ist eine Touristen-
attraktion, die jährlich Millionen von
Reisenden anzieht. Und wo Touristen sich
tummeln, sind Bettler nicht weit. In Bodh
Gaya bedeutete dies, dass unendlich viele
Bettler die Hauptstrasse füllten – sie
sassen dicht gedrängt auf dem Asphalt,
kilometerweise. Nachts schliefen sie genau
an derselben Stelle, an der sie tagsüber
bettelten, damit niemand ihren Platz
streitig machen konnte.
Allmählich begann ich, die bettelnden
Menschen genau zu studieren: Ich sah
kleine Mädchen mit Babys in ihren
Armen, die Hand des Babys geöffnet, um
für Almosen zu bitten. Ich sah Lepra- und
andere Kranke, ich sah blinde, verprügelte,
verkrüppelte und betrunkene Menschen,
ich sah alte Frauen und Männer. Und alle
schrien „hilf’ mir, hilf’ mir!“.
Nie zuvor in meinem Leben war ich einer
solchen Armut und Not begegnet – ich
war zutiefst schockiert.
Eines Tages entschloss ich mich, den
Bettelnden einige Rupien zu geben. Ich
warf die Münzen hastig in die bettelnde
Menschenmenge, um anschliessend mög-
lichst schnell zu verschwinden. Dieses
Geben war mir peinlich, aber ich wusste
nicht, wie man es besser macht.
Am nächsten Tag, früh morgens, trafen
wir Akong Rinpoche für Meditations-
übungen unter dem Bodhi Baum. Plötzlich
fing er zu sprechen an, ohne mich dabei
direkt anzusehen. „Gibst du Menschen in
Not, gebe so als wäre sie oder er Buddha
oder göttlich. Du weisst nicht, wer Buddha
ist oder in welcher Form er oder sie
kommt. Wenn du Geld wirfst, zeugt es
von einem Mangel an Respekt. Gebe
deine Gabe indem Du niederkniest, dem
Menschen gegenüber ins Gesicht blickst
und mit deinen beiden Händen! Das ist
die richtige Art und Weise zu Geben.“
Dieses Erlebnis liess mich beschämt, aber
auch tief beeindruckt, zurück. Ich habe es
nie vergessen. Rinpoche’s Philosophie des
respektvollen Gebens auf Augenhöhe hat
mich durch all die Jahre hindurch
geleitet.“
Lea Wyler setzt sich seit eh und je vor Ort mit Leib
und Seele für tausende Kinder und Erwachsene ein.
Das ist einmalig und verdient jede Unterstützung."
Philipp Keel, Verleger, Künstler & Autor
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35 JAHRE ROKPA
Meilensteine
1990 Die Gassenküche in Nepal öffnet erstmals ihr Zelt. Seit 25 Jahren schöpfen
und verteilen hier einheimische Köche und Freiwillige aus der ganzen Welt
Mahlzeiten an Strassenkinder und Obdachlose. Im dazugehörigen Medizinzelt
behandeln Volontäre jeden Winter unentgeltlich rund 600 Patienten.
1996 Eröffnung des ersten ROKPA Kinderhauses in Kathmandu, Nepal.
Traumatisierte Strassenkinder finden dort ein Zuhause und erfahren zum
ersten Mal in ihrem Leben Geborgenheit. Rund 55 Kinder und Jugendliche
bilden hier inzwischen eine grosse Familie.
1980 Der Grundstein von ROKPA wird in Zürich gelegt: Dr. Akong Tulku Rinpoche,
Veit Wyler und Lea Wyler beschliessen die Gründung des Hilfswerks.
1985 wird bereits die erste ROKPA Zweigstelle in Grossbritannien eröffnet.
Heute ist ROKPA weltweit in 17 Ländern vertreten.
1993 Bau und Eröffnung der ersten ROKPA Waisenschule im tibetischen
Hochland. Tausende Waisen- und Halbwaisen erhalten eine Ausbildung und
ROKPA wird zu ihrer Ersatzfamilie.
1998 Start der Projekte zum Erhalt und Nachdruck von alten tibetischen
Medizin-Texten. Mittels Holzblock-Druck kann altes Wissen neu verbreitet
werden.
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35 JAHRE ROKPA
2005 Erste Tanztournee zu unserem 25. Jubiläum. Wir treten mit grossem Erfolg
u.a. am Ediburgh Festival auf und bereisen Europa mit 10 unserer begabten
Kinder aus dem ROKPA Kinderhaus in Kathmandu. Unser Stück macht auf
die Not nepalesischer Strassenkinder aufmerksam.
1999 Die Projektreise in die tibetischen Gebiete Chinas findet zum ersten Mal in
der heutigen Form statt. Jedes Jahr reist Lea Wyler und ihr Team, bis 2012
unter der Leitung von Dr. Akong Tulku Rinpoche, für einige Monate durchs
Land, um laufende ROKPA Projekte zu besuchen und zu evaluieren.
2010 Beim verheerenden Erdbeben in Yushu (tibetisches Hochland) leistet
ROKPA Soforthilfe. Dank grosszügiger Spenden aus der ganzen Welt und von
der DEZA kann ROKPA weit über 100 Zelte für die auf einen Schlag obdachlos
gewordenen Tibeter liefern. Die geheizten Zelte haben den Erdbebenopfern
ermöglicht, den eiskalten Winter zu überleben.
2000 Bau der ersten Klinik und Eröffnung einer Arztpraxis im tibetischen
Frauenkloster Kepcha.
Die Ärztin behandelt die Nonnen des Klosters, aber auch viele tibetischen
Nomaden aus der Umgebung.
2008 Start des Projekts ‚Erhaltung Tibetischer Medizin’ in Nangchen im
tibetischen Hochland. Ziel ist es, dass sowohl die Tradition der tibetischen
Heilkunst als auch die dafür verwendeten, z.T. aussterbenden Pflanzen
erhalten und neu angepflanzt werden.
2012 In Kathmandu, zwischen dem Kinderhaus und dem Guest House, erwarb
ROKPA ein Grundstück für den Neubau eines multifunktionalen Gebäudes.
Die Vergrösserung der Frauenwerkstatt, eine Ausbildung im Bereich
Hotelfach und zusätzliche Zimmer fürs Guest House sind geplant.
Baubeginn ist 2015.
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35 JAHRE ROKPA
«Ich glaube an die Kraft und die Magie von ROKPA»AndreAs Vollenweider (AVo):
lea, du blickst auf 35 Jahre roKPA,
was sind deine Gedanken dazu?
leA wyler (lw): Normalerweise denke
ich nicht an Erreichtes sondern an das,
was noch zu erreichen ist. Wenn ich jetzt
aber zurückschaue und sehe, was wir
in 35 Jahren bewirken konnten, dann
bekomme ich fast keine Luft und kann es
kaum glauben! Aber es ist natürlich mit
enorm viel Arbeit verbunden. Es kommt
vom Tag und Nacht Dransein, Arbeiten,
Menschen inspirieren und gute Leute
finden und sich von ihnen inspirieren
lassen. Zum Glück ist uns das gelungen:
Wir haben wirklich gute Mitarbeiter und
Volontäre, die uns unterstützen und
mitziehen. Du bist einer davon. Seit gut
10 Jahren engagierst du dich mit
unglaublich viel Herzblut für ROKPA.
Was motiviert dich?
35 Jahre ROKPA –
Andreas Vollenweider, weltbekannter
Musiker und ROKPA Botschafter,
bittet Mitgründerin Lea Wyler zum
Jubiläums-Gespräch.
AVo: die Zeit, in der ich mich bei
roKPA einbringen darf, war und ist
immer sehr spannend und lehrreich.
die erfahrung hat mich als ‚luftibus‘
stark geerdet. natürlich erfüllt mich das
Musikmachen voll und ganz. Aber Musik
ist flüchtig, geistig, emotional. die wir-
kung von roKPA hingegen ist konkret,
handfest, sie hat Bestand und sie ist auf
eine andere Art ganz nahe am Menschen.
Zu helfen, dass dieses grossartige
Hilfswerk bekannter wird, hat mich
enorm beflügelt.
lw: Hattest du vor dem Moment, als wir
uns kennengelernt haben, bereits die Not
in Entwicklungsländern erlebt?
AVo: Auf meinen beruflichen reisen
habe ich viel elend gesehen, aber immer
nur als Beobachter. irgendwann hat mir
das nicht mehr genügt. da war ich froh,
als ich die Möglichkeit erhielt, mich bei
roKPA zu engagieren. im laufe der Zeit
lernte ich die Menschen im Hintergrund
und die organisation viel besser kennen,
sodass ich bald schon voll und ganz
hinter roKPA stehen konnte.
lw: Leider können wir das Leiden dieser
Welt nie beenden. Immer wieder gibt
es Menschen, die mir sagen: „Willst du
der ganzen Welt helfen? Das kannst du
sowieso nicht.“ Aber warum nicht? Man
muss es wenigstens probieren. Nur mit
dieser starken Absicht, die aus tiefstem
Herzen kommt, kann man auch etwas
bewirken.
AVo: es ist schon ein ziemliches Gross-
projekt, dieses ewig Kleingläubige in
uns zu bekämpfen, um das Grossartige,
was wir in uns haben, zu erkennen und
hervorzubringen. wir müssen uns be-
freien von diesem Gedanken „ich kann
eh nichts machen“. wenn dir eine
organisation die Möglichkeit bietet, deine
Fähigkeiten zu aktivieren und auszule-
ben, dann stürze dich darauf und tu dich
mit anderen zusammen. so bewegt man
die welt. das klingt nicht nur gut, das ist
so. Und das ist roKPA!
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35 JAHRE ROKPA
lw: Wir wissen, wer wir sind und wohin
es geht. 35 Jahre ist ja eigentlich noch
nicht so alt. Aber heute sind wir in einer
viel besseren Lage als in den ersten
Jahren. Damals habe ich den Leuten
gesagt: „Gib mir 100 Franken – damit
kann ich ein Leben verändern.“ Die Geld-
geber mussten mir schlicht vertrauen.
Heute können wir die Wirksamkeit der
Spenden tausendfach beweisen.
Geld ist die Voraussetzung – ohne das
können wir nichts ausrichten. Und es ist
unseren Spendern, die uns vertrauen zu
verdanken, dass wir ihr Geld richtig und
effizient einsetzen können. Das ist nicht
selbstverständlich. Jede Spenderin, jeder
Spender ist für mich eine Heldin, ein
Held. Sie machen das, was Menschen
normalerweise am wenigsten gerne
machen: Geld geben. Aber erst damit
ermöglichen sie unsere Arbeit. Wir sind
auch hier, um seelisch zu nähren und die
zu stärken, welche mehr als Reis und
Linsen brauchen.
AVo: Als spender denkt man, man gibt
etwas weg. Aber schlussendlich bekommt
man etwas Unbezahlbares zurück:
das kostbare Gefühl, in einen grossen
sinn eingebettet zu sein.
lw: Ich möchte vom Gedanken wegkom-
men, dass wir uns nur als Geldsammler
verstehen. Vielmehr sind die Spendenden
und wir Partner, die in die gleiche Rich-
tung schauen: zusammen unterstützen wir
einen Menschen oder ein Projekt. Partner
können uns auch mit Sachwissen unter-
stützen und mit vielem mehr.
AVo: eine organisation wie roKPA
übernimmt mit dem Know-how, welches
sich entwickelt hat, den Teil der Arbeit,
die vom spender oder Partner nicht
erfüllt werden kann. der spender kann
dem einzelnen notleidenden vor ort
natürlich nicht direkt helfen. roKPA
übernimmt und aktiviert die spende:
indem wir sie weitergeben im sinne des
Partners, zusammen ergibt sich ein
Ganzes. das ist die vielerwähnte nach-
haltigkeit.
lw: Richtig. In Nepal beispielsweise sind
wir daran, ein Ausbildungs- und Trainings-
zentrum zu bauen. Dieses wird vielen
Jugendlichen eine Chance im Leben geben
und ihnen ermöglichen, einen Beruf zu
erlernen. Wir haben die Vision, wir haben
die Pläne, aber wir brauchen Geld und
Partner, welche uns die Möglichkeit geben,
diese nachhaltig umzusetzen.
AVo: weisst du, was mir sehr gefällt,
ist die Förderung der eigenverantwortung,
sobald dies möglich ist. Gewiss gibt es
lebensumstände, in denen man keine
eigenleistung erbringen kann, weil man
krank ist oder sonst zu schwach. Gut
finde ich, dass roKPA so lange Hilfe
leistet, bis die eigenleistung wieder
erbracht werden kann. das bedeutet
wahrung der würde.
lw: Es geht uns um Ermächtigung
(Empowerment), die anschliessend zur
Eigenleistung führt. Aber zuerst müssen
die einfachsten Grundbedürfnisse gestillt
werden: Nahrung, ein Dach über dem
Kopf, Kleidung, Ausbildung. Damit müssen
wir beginnen. Dann kommen sofort Liebe,
Achtung, Respekt. Im ROKPA Kinderhaus
zum Beispiel wird jedes kleine Kind von
einem grossen ‚Bruder’ oder einer grossen
‚Schwester’ betreut. Irgendwann kommt
der Moment, wo die Rollen wechseln:
Plötzlich wird auch dieses Kind zu einem
‚älteren Bruder’, zu einer ‚älteren Schwes-
ter’, welches ermächtigt ist, sich um die
Kleinen zu kümmern. Diesen Wechsel zu
beobachten, zu sehen wie das Kind
langsam aufwächst und dann freudvoll
und stolz Verantwortung übernimmt, ist
wunderbar. Dadurch haben die Kinder im
Erwachsenenalter, wenn sie teilweise
bereits eigene Familien und Kinder haben,
eine intensive Verbindung zueinander, die
ohne ROKPA natürlich nicht entstanden
wäre. Obwohl sie Waisen oder Halbwaisen
sind, sind sie dadurch auch als Erwach-
sene nie alleine.
Ich bin stolz auf diese Kinder! Sie stehen
stellvertretend für die vielen, die wir
unterstützt haben, die nichts hatten und
es als Erwachsene trotzdem zu etwas
gebracht haben. Aus ihnen sind wunder-
volle Menschen mit Mitgefühl geworden,
für die es eine Selbstverständlichkeit ist,
anderen zu helfen. Und da ist sie wieder:
die Nachhaltigkeit!
Lesen Sie weiter auf Seite 8 >
Im ROKPA Kinderhaus wird jedes
kleine Kind von einer ‚grossen Schwester‘
oder einem ‚grossen Bruder‘ betreut.
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35 JAHRE ROKPA
AVo: sie haben gelernt, wie wichtig es
ist, dass sie als erwachsene ihr eigenes
Beziehungsnetzwerk pflegen. das löst
sie aus Abhängigkeiten. es ist beeindru-
ckend, wie die roKPA Kids später ihren
weg machen.
lea, eine etwas provokative Frage:
was würde dir fehlen, wenn man dir
roKPA wegnehmen würde?
lw: Dich beflügelt ROKPA, bei mir ist es
mein Leben. Wenn jemand sagen würde:
„Frau Wyler, es ist nett, dass Sie ROKPA
gründeten und sich über all die Jahre
eingesetzt haben, aber es reicht jetzt,
gehen Sie“, ich denke, ich würde woan-
ders wieder neu anfangen. Ich glaube,
das muss man immer wieder als Mensch.
Immer wieder neu anfangen.
AVo: du bist zwar bewundernswert
energiegeladen und jung geblieben,
dennoch bist du nicht mehr 20. was
passiert, wenn du diese intensive Arbeit
nicht mehr tun kannst?
lw: Dr. Akong Tulku Rinpoche wurde am
8. Oktober 2013 ermordet und in diesem
Schock, in dieser Verzweiflung, in dieser
Trauer haben wir alle gedacht; die Welt
bricht zusammen. Aber wir sind da und
wir machen weiter! Wie er es vorausge-
sagt hatte! Ich habe 33 Jahre mit ihm
Seite an Seite zusammengearbeitet und
wir haben jedes Projekt, alles miteinander
aufgebaut; wir sind miteinander diesen
Weg gegangen. Und ich bin hier und ich
mache weiter. Und wenn etwas mit mir
ist, dann wird jemand anders, oder zwei,
oder fünf, hier sein und weiter machen.
Ich glaube aus tiefstem Herzen an das
System und diesen Weg von ROKPA. Was
wir aufgebaut haben, hat eine Eigenkraft
und alle, die länger damit in Kontakt
kommen, spüren diesen besonderen Geist
von Rinpoche und von ROKPA der sie
beflügelt wie dich und mich. Ich glaube
an die Kraft und die Magie von ROKPA
und vertraue unserer Sache aus dem tiefs-
ten Innern.
AVo: das sehe ich genauso.
Zum Abschluss... wenn du an die nächsten
35 Jahre denkst… was soll überdauern,
selbst wenn es uns beide bis dahin nicht
mehr geben wird?
lw: Der typische ROKPA-Spirit – der
Gedanke von Grosszügigkeit, von Mitge-
fühl. Es besteht ein wichtiger Unterschied
zwischen Mitgefühl und Mitleid. Das Mit-
gefühl, das aus tiefstem Herzen kommt,
veranlasst uns zu agieren. Und es muss
mit etwas Weisheit gekoppelt sein, damit
jede/r versteht: das harte Schicksal dieses
Menschen am anderen Ende der Welt
könnte auch meines sein. Wir sind alle
verbunden. Daher ist es für mich ein
Privileg, da helfen zu können, wo Hilfe
gebraucht wird.
33 Jahre lang haben
Dr. Akong Tulku Rinpoche und Lea Wyler
Seite an Seite zusammengearbeitet.
Uns fasziniert wie ROKPA es versteht, Kinder aus tiefster Armut zu begleiten bis sie eine
fertige Berufsausbildung oder einen Hochschulabschluss in der Tasche haben.
Emil und Niccel Steinberger, Kabarettist und Autor/in
8
35 JAHRE ROKPA
Bildung Jährlich gehen mit der Unterstützung von ROKPA rund
10’000 Kinder und Jugendliche zur Schule oder besuchen
die Universität.
■ Mit 250 Franken unterstützen Sie ein Jahr lang den
Besuch der Primarschule eines tibetischen Waisenkindes.
Damit übernehmen Sie die Kosten für Verpflegung,
Unterkunft, medizinische Versorgung und Transport.
Ernährung ROKPA verteilt in den Gassenküchen in Nepal und Südafrika
ca. 50’000 Mahlzeiten pro Jahr an Hungernde.
■ Mit 150 Franken werden an einem Tag in der
Gassenküche in Johannisburg rund 100 Mahlzeiten
ausgegeben.
Medizinische Versorgung Mit dem Aufbau und der jährlichen Unterstützung von kleinen
Kliniken im tibetischen Hochland sichert ROKPA die
medizinische Grundversorgung für rund 20’000 Menschen.
■ 215 Franken betragen die wöchentlichen Kosten
für den Betrieb einer tibetischen Arztpraxis.
Waisen- und Strassenkinder Insgesamt 102 ehemalige Strassenkinder fanden im ROKPA
Kinderhaus in Nepal im Zeitraum von 1996 bis 2015 ein neues
Zuhause. Nicht eingerechnet sind hunderte von Kindern, denen
wir über die Jahre hinweg, ausserhalb des Kinderhauses,
zu einer Ausbildung verhelfen.
■ 210 Franken monatlich kostet der Aufenthalt
eines Kindes im Kinderhaus – inklusive Schulgebühren,
Verpflegung und medizinischer Betreuung.
Erhaltung der Kultur Mit der
• UnterstützungvonSchulen,dieTibetischunterrichten
• spezifischenFörderungvonStudierendenmitden
Hauptfächern Tibetisch und tibetische Medizin
• NahrungsmittelunterstützungfürtibetischeKlöster
leistet ROKPA seit Jahrzehnten einen grossen Beitrag an die
Erhaltung der tibetischen Kultur.
■ Mit 390 Franken werden von ROKPA jährlich
Studierende aus mittellosen tibetischen
Nomadenfamilien gefördert.
■ Diese Hilfe wäre
ohne unsere Spender und
Spenderinnen nicht
möglich – herzlichen
Dank, dass Sie uns in der
Vergangenheit so gross-
zügig unterstützt haben
und wir auch in Zukunft
auf Sie zählen dürfen.
PC-Konto: 80-19029-5
Unser Erfolg – 35 Jahre Menschen im Mittelpunkt
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35 JAHRE ROKPA
Viele Strassen- und Waisenkinder, denen ROKPA im
Laufe der Jahre helfen konnte, sind mittlerweile erwachsen.
Sechs Lebenslinien zeigen exemplarisch, wie Ihre
Spende wirkt.
Lebenslinien
Bijay
Nachdem Bijay’s leibliche Mutter starb als er fünf oder sechs
Jahre alt war, setzte ihn sein Grossvater mit den Worten aus:
„Such dir selber dein Essen auf der Strasse, anstatt mir auf der
Tasche zu liegen.“ Als Lea Wyler ihn aufgriff, hatte Bijay einen
Bleistiftstummel und ein zerknittertes Heft in der Hand, in das
er unentwegt Buchstaben und Zahlen schrieb. Sein feuriger
Wunsch zur Schule zu gehen erfüllte sich. Er war überglück-
lich. Nach seinem Studium in Business Management und
einem Job als Buchhalter leitet Bijay heute alle ROKPA-Projekte
in Nepal und ist Manager des Kinderhauses. Dabei ist Bijay
ein äusserst liebevoller ‚Vater’ und älterer Bruder für die
ROKPA Kinder, denn er weiss wie es ist wenn man von der
Strasse kommt.
Ram Hari
Ram Hari rannte von zu Hause weg, weil er regelmässig und
grausam von seinem Vater geschlagen wurde. Mit grossen Augen
bettelte er Lea Wyler auf der Strasse an – Ram Hari wollte
unbedingt im ROKPA Kinderhaus aufgenommen werden, obwohl
er eigentlich bereits zu alt dafür war. Mit 12 Jahren hatte er
noch nie eine Schule besucht und Zweifel wurden laut. Er sollte
alle eines besseren Belehren: Nach anfänglichen Lernschwierig-
keiten bestand er seine SLC Examen als Erster und absolvierte
eine Lehre in einem Guest House in Boudha. Danach leitete
er einige Jahre das ROKPA Kinderhaus, um dann sein eigenes
Hilfswerk zu gründen. Er betreut heute 50 frühere Strassenkinder.
Yangzom
Als Yangzom’s Mutter starb, konnte ihr Vater sie und ihren
Bruder nicht mehr ernähren. Ein Onkel nahm die Geschwister
auf, bis sie in die allererste Klasse der ROKPA Waisenschule
in Yushu aufgenommen wurden. Als Kind schien Yangzom weiser
als es ihrem tatsächlichen Alter entsprach. Sie war die erste
Schülerin, die Dr. Akong Tulku Rinpoche bei einem Besuch in der
Schule 1995 mit einer englischen Rede begrüsste. Anschliessend
studierte Yangzom, wie ihre 47 von ROKPA unterstützten Klassen-
kameraden, tibetische Medizin – heute ist sie Ärztin in einer Klinik
in Surmang. „Wenn arme Patienten in die Klinik kommen, kaufe
ich Medikamente und schenke sie ihnen“, erzählt Yangzom,
„ROKPA lehrte mich, wie man anderen Menschen hilft. Jetzt
helfe ich anderen Menschen, so oft ich kann.“
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35 JAHRE ROKPA
35 Jahre ROKPA - Wir sind stolz auf alle Helfer und Mitarbeiter, die schon so viel bewegt haben und
noch so viel bewegen werden.
Herzliche Gratulation!Euer treuer Webhoster
www.onlime.ch
Kelsang
Kelsang stammt aus einer armen Familie, die in einem sehr
abgelegenen Dorf in Mustang lebt. Dort gibt es keine Möglichkeit
für Kinder zur Schule zu gehen. Ihre Schwester nahm sie an der
Hand und sie marschierten 14 Tage lang bis nach Kathmandu,
wo sie auf ROKPA trafen und Lea Wyler Kelsang ins Kinderhaus
aufnahm. Kelsang wurde somit das erste Familienmitglied mit
einer Schulbildung! Inzwischen hat Kelsang ihren Bachelor-
Abschluss in Hotelmanagement abgeschlossen. Nach einem
Praktikum in Malaysia arbeitet sie heute im ROKPA Guest House
und unterstützt ihre Angehörigen. Mit der Schul- und Universi-
tätsbildung ging Kelsangs grosser Kindheitstraum in Erfüllung.
Droni
Droni bedeutet ‚führendes Licht’. Droni’s Mutter starb mit ihr in
den Armen, als sie zwei Jahre alt war. Der Tod der Mutter riss
die arme Bauernfamilie mit fünf Kindern aus wirtschaftlichen
Gründen auseinander: Droni lebte fortan bei diversen Verwand-
ten, wo sie in späteren Jahren sehr hart arbeiten musste.
Bis zum Zeitpunkt, als Droni’s Vater sie in die ROKPA Waisen-
schule nach Yushu brachte, wusste sie nicht was eine Schule ist.
Das disziplinierte Mädchen wusste früh, dass sie als Erwachsene
Menschen helfen wollte. Heute praktiziert sie als Ärztin im
Nangchen Tibetan Medical Hospital und entscheidet dort insbe-
sondere über die Kostenübernahme von Behandlungen armer
Patienten. Zudem schult sie medizinisches Personal, ist Mitglied
vom Team des ROKPA-Projekts zur ‚Erhaltung Tibetischer
Medizin’ und arbeitet als Übersetzerin für ROKPA.
Palden
Palden wurde in einem Zelt geboren – einen Monat später starb
seine Mutter. Der Vater verliess seine Kinder kurze Zeit danach.
„Als ich in die ROKPA Waisenschule kam merkte ich, dass die
Schule besser als unser Zuhause ist“, schrieb Palden in einem
Aufsatz. Palden studierte in Lhasa an der Medizinischen Univer-
sität und hilft heute als Arzt armutsbetroffenen Menschen. Er ist
ausserdem in der Leitung des ROKPA-Projekts zur ‚Erhaltung
Tibetischen Medizin’ in Nangchen.
1111
35 JAHRE ROKPA
Liste mit geschlossenen Projekten Wichtige Mitteilung an unsere
Spender/innen:
Mit Ihrer wertvollen Hilfe
konnten wir in den letzten
Jahren zahlreiche Menschen
unterstützen.
Die ROKPA Spendenempfänger
mit den folgenden Projektnum-
mern stehen heute auf eigenen
Füssen (resp. das Projekt ist
selbsttragend) und benötigen
damit unsere direkte Hilfe nicht
mehr:
1313, 5001, 5053, 7022, 7285,
7290, 7339, 7341, 7353, 7382,
7401, 7456, 7465, 7466, 7684,
7900, 7912, 8003, 8460, 9074,
9200, 9370, 9633, 9804, 9807,
9996.
Auf den Patenschafts- und Projekt-
konten sind noch Restbeträge
übrig geblieben, die wir gerne für
unsere dringendsten Projekte
einsetzen möchten. Sollten Sie uns
bis zum 30. April 2015 keine
anderweitige Verfügung bekannt
geben, gehen wir davon aus, dass
Sie unserem Anliegen zustimmen
(stille Genehmigung). Falls Sie
jedoch nicht damit einverstanden
sind, bitten wir um Ihre Kontakt-
aufnahme mit dem ROKPA Haupt-
sitz in Zürich (044 262 68 88 oder
Für Ihre wertvolle Unterstützung –
in der Vergangenheit und hoffent-
lich auch in Zukunft – danken wir
Ihnen herzlich.
Der Vorstand von ROKPA Schweiz wurde am 13. Januar 2015 neu gewählt. Verabschiedet
haben wir Gerry Leumann, welcher sich über 10 Jahre lang
mit grossem Engagement als Präsident für unsere Organisation
eingesetzt hat. Er war für uns stets präsent. Mit seinem klaren,
analytischen Denken hat er die Entwicklung von ROKPA mit-
geprägt. Seine grosszügige und humorvolle Art, mit der er den
Vorstand von ROKPA all die Jahre hindurch geleitet hat, werden wir sehr vermissen.
Wir bedanken uns von Herzen bei Gerry für sein langjähriges Engagement und wünschen
ihm alles Gute.
Der neue Präsident von ROKPA Schweiz heisst Peter Fanconi. Als Jurist und CEO
einer Vermögensverwaltungsfirma, die sich auf Mikrokredite
in Entwicklungs- und Schwellenländer spezialisiert hat, kennt
er sich bestens in der nachhaltigen Entwicklungshilfe aus.
Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurde Andreas Graf. Der gelernte Agronom ist
Experte in Projektmanagement und hat für verschiedene Hilfsor-
ganisationen Feldarbeit geleistet. Seit 2011 ist er selbständig
tätig als Berater in Projektmanagement und –evaluation.
Wir sagen herzlich willkommen und freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit
mit den beiden neuen Vorstands-Mitgliedern.
Am ROKPA Hauptsitz in Zürich arbeiten
rund 20 Personen regelmässig für
ROKPA, der Grossteil davon sind Volon-
täre. Neben Lea Wyler als Mitgründerin
besteht das kleine Team der Festange-
stellten aus Corinna Biasiutti (Geschäfts-
leiterin), Romano Renner (Finanzen),
Caterina Meier-Pfister (Donor Relations),
Jeannette Alison (Assistentin Lea Wyler &
Kommunikation), Daniela Fadel (Sekreta-
riat) und Thomas Stettler (Projektassi-
stent & Kommunikation).
Führungswechsel bei ROKPA Schweiz
Hinter den Kulissen…
Bei ROKPA imponiert mir die sorgfältige, nach klaren Kriterien bestimmte Auswahl der Begünstigten.
Robert Schenker, Präsident Patronatskomitee
12
ROKPA SCHWEIZ
Weltumspannendes Engagement für ROKPA
ROKPA in Euskadi
Gesund bleiben und Gutes tun 2-3 Mal jährlich besucht die
tibetische Ärztin Dr. Mingji
Cuomo ROKPA in Euskadi, um
im spanischen Baskenland wohnhafte ROKPA Spender sowie
weitere interessierte Personen mit traditioneller tibetischer
Medizin zu behandeln. 50% der Behandlungskosten fliessen in
das ROKPA Projekt ‚Erhaltung Tibetischer Medizin’ in Nangchen.
ROKPA in Euskadi hat sich auf die Unterstützung dieses Projekts
spezialisiert und leistet seit Jahren einen wichtigen Anteil an der
Finanzierung.
ROKPA in Grossbritannien
Unterwegs für ROKPA Eine unglaubliche Expedition
dreier junger Männer aus
England: Johnny, Bertie und
Geordie reisten im Sommer 2013 in einem Kleinwagen 15’000
km von England in die Mongolei. Die Idee dahinter: Spenden für
ROKPA zu sammeln. Alles, was sie an Hilfsmitteln dabei hatten,
waren Landkarten und ein Kompass. Die Reise führte sie durch
einige der abgelegensten Gegenden der Welt, durch Wüsten und
über hohe Pässe.
Sie erlebten einige heikle Situationen – doch Aufgeben kam nicht
in Frage! Nach 40 Tagen erreichten sie ihr Ziel in Ulaanbaatar,
der Hauptstadt der Mongolei – wenn sie auch ihr Auto auf halber
Strecke zurücklassen mussten. Ihre Expedition war ein Abenteuer,
ein Erlebnis, das sie nie vergessen werden – ein Husarenritt
für einen guten Zweck, so haben sie insgesamt rund 16’000
Franken für ROKPA gesammelt!
ROKPA ist weltweit in 17 Ländern vertreten. Die ROKPA Länderbüros werden von Freiwilligen geleitet – zum 35 Jahre Jubiläum
zeigen Sie uns ihre spannendsten Fundraising-Aktionen. Vier inspirierende Geschichten stellen wir auf dieser Seite vor.
ROKPA in Österreich
Berge für einen guten Zweck erklimmen Seit 2008 führt ROKPA in Öster-
reich die 7 Berge Tour durch.
Dabei erklimmen die Teilnehmer 7 Berge in einem Tag, eine Strecke
von total rund 50 Kilometern und 4’500 Höhenmetern. Was 2008
mit 7 Teilnehmern begann, hat sich zu einem in der Bergsteiger-
Szene renommierten Event entwickelt. Für die Jubiläumsbesteigung
am 5. September 2015 (7 Jahre 7 Berge) ist das auf 150 Berg-
steiger begrenzte Teilnehmerfeld bereits komplett!
Mehr Infos: www.7berge.at
ROKPA in Polen
Tanz der Kulturen Das Brave Festival ist ein
Tanzfestival, welches jährlich in
Wroclaw durchgeführt wird.
Gruppen aus aller Welt präsentieren dabei ihre traditionellen Tanz-
formen. Ziel ist es, dem Publikum vergessene und kaum mehr
bekannte Kulturtraditionen näher zu bringen. So wird das Bewusst-
sein gefördert, welcher unglaubliche kulturelle und spirituelle
Reichtum verloren gehen kann, wenn Traditionen nicht anerkannt
und unterstützt werden.
Parallel zum Festival läuft das Brave Kids Programm, bei dem sich
Kinder mit verschiedenstem kulturellem Hintergrund in Workshops
austauschen und ihr Wissen weitergeben. Auch die ROKPA Kids
aus Nepal gehören zu den regelmässigen Teilnehmern. Die Ein-
nahmen des Festivals fliessen vollumfänglich in verschiedene
ROKPA Projekte.
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ROKPA GLOBAL
IHRE SPENDE...
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...WIRKT.
DANKESCHÖNfür 35 Jahre Unterstützung!
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Viele Kinder und Jugendliche – aktuell nahezu 10’000 – erhalten in jedem einzelnen Jahr dank ROKPA in den tibetischen
Gebieten Chinas und in Nepal eine Ausbildung. Das geht nur mit Ihrer Hilfe!
Mit Ihrer finanziellen Unterstützung können wir die Ärmsten der Armen wirkungsvoll unterstützen – helfen Sie uns, ihre Chancen
auf ein würdevolles Leben zu erhöhen.
So können Sie spenden:
Credit Suisse: CH73 0483 5045 5090 1100 1 (IBAN)
Postkonto: 80-19029-5
Herzlichen Dank!
In der Schweiz sind Spenden zugunsten von ROKPA steuerbefreit. Zudem ist ROKPA seit 2004 ZEWO- zertifiziert.
Für mehr Chancen im Leben
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