rookie magazin // nr. 07 - november 2011
DESCRIPTION
Das junge Magazin für EssenTRANSCRIPT
11 /2011
02
03
Editorial
Rookies SchokoladenseitenBitte lächeln! In unserer neuen Aus-
gabe zeigen wir uns wieder mal von
unserer schönsten Seite. Passender-
weise stellen wir mit Filip Janus
ein aufstrebendes Modeltalent aus
Essen vor. Im Interview berichtet
er von den Sonnen- und Schatten-
seiten der Modelszene und warum
er doch lieber seine Ausbildung ab-
solvierte, anstatt den Verlockungen
der glitzernden Modewelt zu erliegen.
Natürlich dreht sich im Rookie Ma-
gazin wieder vieles um das Thema
Studien- und Berufswahl. Denn wer
im Sommer seine Schulzeit been-
det, sollte so langsam wissen, was
er anschließend machen will. Für alle
Unentschlossenen haben wir ein paar
interessante Veranstaltungstipps zu-
sammengestellt.
Wie man sich von seiner Schoko-
ladenseite zeigt, erklärt wieder ein-
mal unser Liebesexperte Dr. Rookie.
Dieses Mal speziell für unsere männ-
liche Leserschaft.
Wir wünschen viel Spaß mit unserer
neuen Ausgabe!
Eure Rookie-Redaktion
04
Rookie Nr. 07 // November 2011
Inhaltsverzeichnis
MEINE STADT
06 News: Aktuelles aus Essen
08 Termine: Abi und was dann?
12 Rookie: Model Filip Janus
18 Heimat-Quiz: Promis in Essen
20 Historisch: Kennedyplatz 1960
22 Partytipp: Nicetomeetyou
23 Terminkalender: Partytipps
24 Fotogalerie: Partypics
MEINE ZUKUNFT
28 Ratgeber: Kurz die Welt retten
34 Ranking: Top und Flop Berufe
MEIN LEBEN
38 Story: Flüchtlinge in Essen —
Heute in Essen und morgen?
42 Dr. Rookie: Wie werde ich Sie
los in vier Tagen?
44 Pattys Leckerei: Gebackene
Hähnchenschnitzel mit Püree
03 Editorial
46 Horoskop
48 Rätselseite
50 Cartoon
50 Impressum
Eintrittfrei!
FINDETRAUMBERUF!
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11./12. NOVEMBERESSEN / 9 - 16 Uhr, Halle 1aMesse Essenwww.essen.azubitage.de
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06
Die FOM Hochschule für Oekonomie &
Management bietet in bundesweit
insgesamt 22 Studienzentren Ba-
chelor- und Masterstudiengänge an.
Die Wurzeln der FOM liegen dabei in
Essen, wo bereits seit 1993 Berufstä-
tige und Auszubildende neben ihrem
Beruf die Vorlesungen in den beiden
modernen Hörsaalzentren besuchen.
In der Woche abends und samstags
tagsüber absolvieren die FOM-Stu-
denten aktuell ihr berufsbegleitendes
Studium, u.a. in den Fachrichtungen
Marketing, Controlling, Internationa-
les Management, Wirtschaftsrecht
und Logistik.
5 Weitere Informationen zum FOM-Studium am Hoch-schulstudienort Essen gibt es auf www.fom.de/essen. Bei individuellen Fragen berät die Zentrale Studien-beratung der FOM kompetent unter der Rufnummer 0800-1 959595 (gebührenfrei).
FOM - Bachelor- / Masterstudium
Studium neben
dem Beruf
Der Ausbildungsmarkt in unserer Stadt
wächst weiter. Zum 30. September
verzeichnete die IHK Essen, die für
die gewerblichen und technischen Be-
rufe zuständig ist, 2.911 neue Ausbil-
dungsverträge. Das enstpricht einer
Steigerung von 7,1% im Vergleich zum
Vorjahr. Im Essener Handwerk nahmen
weitere 741 Lehrlinge ihre Lehre auf.
Verlässliche Angaben über unversorg-
te Bewerber gibt es nicht, da sich nicht
alle jungen Menschen als ausbildungs-
suchendend melden. Da immernoch
zahlreiche Firmen Lehrstellen anbieten,
wird allen Unversorgten empfohlen, sich
bei der Arbeitsgentur Essen zu melden.
5 Du suchst noch einen Ausbildungsplatz? Dann melde dich bei der Arbeitsagentur Essen. Ein Beratungsge-spräch kann über die bundeseinheitliche Servicenummer 01801 / 555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunk-preise höchstens 42 ct/min) vereinbart werden.
Ausbildungsmarkt
Mehr Lehrstellen
in Essen
F a i r e Z e i t a r b e i tzufriedene Mitarbeiter& zufr iedene Kunden
gea Personal GmbHPaul-Klinger-Straße 1 | 45127 EssenTel 02 01-12 52 74-0 | Fax 02 01-12 52 [email protected] | www.gea-personal.de
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Was tun, wenn der NC für ein Stu-
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Oder hast du schon immer davon
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zu absolvieren?
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nicht nur beruflich und persönlich
weiter, sondern sind vielleicht auch
eine Antwort auf doppelte Abitur-
jahrgänge und knapper werdende
Studienplätze. Mit Informationen zu
den Themen Hochschullandschaft,
Studienangebote, internationale
Abschlüsse, Zulassungsvorausset-
zungen, Studiengebühren und Finan-
zierungsmöglichkeiten möchte dieser
Vortrag Wege ins Ausland aufzeigen.
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Donnerstag, 17. November 201116:00 Uhr, Raum 0900, Agentur für Arbeit, Berliner Platz 10, 45127 Essen
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nieuren prägen und bereichern unser
Leben. Sie schaffen die moderne Welt
und sind gefragt wie nie zuvor.
Wer erfahren möchte, wie unsere
moderne Welt eigentlich tickt, wer
die Zukunft aktiv mitgestalten will
und sich Neues ausdenken oder Be-
stehendes verbessern will, für den
ist ein Ingenieurstudium genau das
Richtige. Hier erhältst du Antworten
auf deine Fragen: Welche Studien-
richtung hat Zukunft? Welche Ab-
schlüsse gibt es? Was wird von Inge-
nieurstudierenden erwartet? Welche
Berufschancen habe ich nach dem
Studium?
Referentin: Prof. Dr.-Ing. Susanne Staude, Institut Ener-giesysteme und Energiewirtschaft Hochschule Ruhr West, Bottrop/Mülheim
Donnerstag, 01. Dezember 201116:00 Uhr, Raum 0131- L, BIZ, Agentur für Arbeit, Berliner Platz 10, 45127 Essen
Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Going abroad –Studium im Ausland
Was machen eigentlich Ingenieur/innen?
08
Termine: Abitur und was dann?
Entscheidungshilfenfür deine Zukunft
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09
Diese achtteilige Veranstaltungsreihe
ermöglicht es, mit Hilfe von Insidern
Einblicke in die Berufsbereiche zu
bekommen, die dich persönlich inte-
ressieren. In einem kurzen Überblick
der Referenten über ihren beruflichen
Werdegang erfährst du Konkretes
über die jeweiligen Anforderungen in
Ausbildung bzw. Studium, typische
Abläufe am Arbeitsplatz und über
sämtliche Aufstiegs- und Entwick-
lungsmöglichkeiten.
Dabei werden — soweit es möglich
ist — Ausbildungs- und Studienberu-
fe des Berufsbereichs vorgestellt. Im
Einblicke – Berufsvertreter stellen sich vor
Anschluss hast du Gelegenheit, dei-
ne ganz persönlichen Fragen an die
Berufspraktiker zu stellen und ggf.
Kontakte zu knüpfen. Alle Essener
Oberstufenschüler sind herzlich zur
Veranstaltung eingeladen!
Mittwoch, 23. November 201109:00 Uhr: Kaufmännische Berufe/BWL11:00 Uhr: Psychosozialer Bereich14:00 Uhr: Verwaltung und Jura16:00 Uhr: Medizinische Berufe
Donnerstag, 24. November 201109:00 Uhr: Geisteswissenschaften/Journalismus/ PR11:00 Uhr: Naturwissensch./Mathematik/Informatik14:00 Uhr: Design/Werbung/Event16:00 Uhr: Ingenieurwissenschaften
Weststadthalle, Thea-Leymann-Str. 23, 45127 Essen
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Zur Vorlage bei der Schule kann eine Bescheinigung ausgestellt werden.
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12
Fotoshooting auf den Kanarischen Inseln, Kampagne für Wella, Haar-schnitt von Udo Walz. Der Essener Fi-lip Janus war Teil der phantastischen Welt der Reichen und Schönen. Als er jedoch ins dritte Ausbildungsjahr kam, musste er sich entscheiden. Da-mals wählte er die sichere Variante und konzentrierte sich ein Jahr lang auf seinen Abschluss als Gesundheits- und Krankenpfleger. Jetzt hat er seine Ausbildung erfolgreich beendet und möchte als Model wieder voll durch-starten. Mit der Unterstützung einer renommierten Agentur und einer Vielzahl anstehender Fotoshootings in London und Berlin, ist er nun wie-der auf einem vielversprechendem Weg, seinen großen Traum zu ver-wirklichen.
Wann hast du mit dem Modeln ange-
fangen? So richtig fing es bei mir mit
14 Jahren an. Damals habe ich mir von
meinem gesparten Geld eine Kamera
gekauft. Schon zu der Zeit bemerkte
ich, dass ich gerne vor der Kamera
stand. Ich begann ein bisschen zu
experimentieren und mich ins richti-
ge Licht zu rücken. Weil meine Mut-
ter gerne fotografiert hat, stand ich
schon immer viel vor der Kamera. Mit
16 habe ich mir einen Fotografen ge-
sucht, um erste professionelle Bilder
machen zu lassen. In dieser Phase bin
ich erstmalig offensiv geworden und
habe mich vermehrt bei Agenturen
beworben, zunächst allerdings ohne
Erfolg. Mit 17 hat es dann das erste
Mal geklappt und ich kam zu einer
Modelagentur nach Düsseldorf. Zu
dieser Zeit lief es für mich richtig gut
und ich habe damit neben der Schule
ziemlich gutes Geld verdient.
Wann ist dir klar geworden, dass du es
mit dem Modeln schaffen könntest?
Ich hatte ein einschneidendes Erleb-
nis, als ich mit 17 mein erstes gro-
ßes Shooting hatte. Es gab ein auf-
wendiges Studio, einen sehr guten
Fotografen und ich bekam eine eige-
Rookie des Monats: Filip Janus
Mehr Sein als ScheinFilip Janus ist eines der aufstrebensten männlichen Modeltalente.
Vor nicht allzu langer Zeit stand der 23-Jährige kurz vor seinem großen Durchbruch, entschied sich jedoch zunächst seine
Ausbildung abzuschließen. Jetzt möchte er es noch einmal wissen.
von SEBASTIAN PAAS
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15
»Ich habe Menschen kennengelernt,
die geradezu nach Geld gestunken haben.«
ne Visagistin. Nach acht Stunden ex-
trem harter Arbeit hat mein Gesicht
gebrannt vom ständigen schminken
und abschminken und ich fühlte mich
völlig überanstrengt. Doch als ich die
Fotos sah, war mir klar, dass sich
der Aufwand definitiv gelohnt hatte.
Nach diesem Shooting habe ich mir
gedacht: »Jetzt habe ich es geschafft.
Diese Arbeit ist das, was ich will!«
Erzähl uns ein bisschen aus dieser Zeit.
Ich hatte damals in der Düsseldorfer
Agentur ein gutes Standing und kam
dadurch an viele sehr gute Aufträge.
Mein aufregendstes Shooting war auf
den Kanarischen Inseln, danach war
ich Teil einer großen Kampagne von
Wella und durfte mir die Haare von
Udo Walz schneiden lassen. Außer-
dem habe ich viel in Frankreich und
Amsterdam gearbeitet. Das waren
alles tolle Erlebnisse. Einmal war ich
als das Gesicht der Agentur mit dem
Chef in Berlin bei einem Event. Auf
dem Hotelzimmer bekam ich plötz-
lich einen Anruf: »Ihr Shuttle steht
bereit.« Wir wurden dann mit der Li-
mousine zu einem Club gefahren, der
sich im 20. Stock eines Hochhauses
befand und man einen 360-Grad-Blick
über Berlin hatte. Hier habe ich Leu-
te kennengelernt, die geradezu nach
Geld gestunken haben. Da standen
zwei Flaschen Champagner auf dem
Tisch, wovon eine so teuer war, wie
mein gesamter Führerschein, den ich
zu der Zeit gemacht habe. Diese Welt
war für mich völlig surreal. An dem
Abend habe ich mich lange mit der
damaligen Viva-Moderatorin Gülcan
unterhalten und sie hat zu mir gesagt:
»Nutz das jetzt aus!« Ich habe mich
aber vorerst dagegen entschieden,
mich zusammengerissen und mich
auf meine Ausbildung konzentriert.
Wenn du auf diese Zeit zurückblickst,
bereust du diese Entscheidung?
(lacht) Wenn ich auf meinen Konto-
stand gucke, ja. Aber nach der Schu-
le habe ich mit der Ausbildung zum
Gesundheits- und Krankenpfleger
begonnen. Anfangs konnte ich ne-
benbei noch weiter modeln, aber im
dritten Lehrjahr habe ich mir ein Jahr
Auszeit genommen, weil ich mich
auf die Abschlussprüfungen konzen-
trieren musste. Für mich war in die-
ser Phase klar, dass die Ausbildung
vor ging. Nach der Ausbildung habe
ich wieder angefangen, mich ums
Modeln zu kümmern und wieder
16
Zeit dafür zu investieren. Jetzt bin
ich wieder an dem Punkt, an dem
ich Lust habe richtig Gas zu geben.
Ab Dezember bin ich bei einer neu-
en Agentur und hoffe, dass es für
mich dann wieder richtig losgeht. Ich
würde jedem empfehlen, sich abzu-
sichern, weil die Chancen den Durch-
bruch zu schaffen sehr gering sind.
Du verfügst über intensive Einblicke
in die Modelbranche. Welche Schat-
ten- und Sonnenseiten konntest du
kennenlernen? Negativ ist eindeu-
tig die Oberflächlichkeit in diesem
Geschäft. Ich weiß ganz klar, dass
ich so nicht sein möchte und werde.
Auch wenn ich es liebe zu modeln,
bin ich überhaupt nicht der Typ
»Spiegelposer«. Ich finde es zum
Beispiel schlimm, mit irgendwel-
chen Mädels in der Umkleide zu ste-
hen, wenn sie anfangen über ihre
Locken zu jammern. Keiner fragt:
»Hey, wie heißt du, wie geht es
dir?« Außerdem sind die Wartezei-
ten oft ewig lang und zermürbend.
Und wenn man dann endlich dran
ist, findet nur ein kurzes Briefing
statt und dann hat man still zu sein
und zu funktionieren. Dafür wird
man schließlich bezahlt. Entschä-
digt wird man aber am meisten da-
durch, wenn man nach dem langen
Warten endlich an der Reihe ist,
über den Laufsteg schwebt und das
Adrenalin durch die Adern schießt.
Das sind die Momente, in denen
man weiß warum man sich das an-
tut. Genau so ein gutes Gefühl ist
es, wenn man nach einem langen
und anstrengenden Shooting end-
lich die Bilder sieht, neue Facetten
an sich kennen lernt und einem klar
wird, dass sich der Einsatz auf jeden
Fall gelohnt hat.
Welche Tipps gibst du junge Leuten,
die gerne modeln wollen? Man muss
Filip Janus
Beruf: Krankenpfleger, Model
Geburtsdatum: 10.05.1988
Wohnort: Essen-City
Sternzeichen: Stier
Hobbys: Fotografie, Musik,
Schauspielerei, Tennis, Joggen
Web: www.filipjanus.com
Foto
: SH
ACE
»Ich liebe das Gefühl, wenn man über den Laufsteg schwebt
und das Adrenalin durch die Adern schießt.«
auf jeden Fall immer am Ball bleiben
und Rückschläge verkraften. Außer-
dem muss jedem klar sein, dass das
Geschäft knallhart ist und man ganz
schnell wieder von der Bildfläche
verschwunden sein kann. Ich kann
jedem nur raten, sich nie auf etwas
einzulassen, bei dem man ein schlech-
tes Gefühl hat. Das ist nämlich sehr
gefährlich, weil besonders im Ama-
teurbereich viele unseriöse Shootings
ablaufen. Insgesamt ist es natürlich
nicht leicht an Aufträge zu kommen,
man muss ständig hinterher sein und
sich darum kümmern, weil man nichts
geschenkt kriegt und dir keiner hin-
terher läuft. Die Konkurrenz ist riesig.
Schwierig ist vor allem der Einstieg ins
Geschäft, weil gute Fotografen na-
türlich nicht günstig sind. Und wenn
man sich für Modeljobs bewerben
will, braucht man schon eine große
Auswahl an professionellen Fotos, um
sich eine gute Mappe zusammenstel-
len zu können. Um Kontakte herzu-
stellen ist die Seite Model-Kartei.de
meiner Meinung nach geeignet und
auch Facebook ist mittlerweile prä-
destiniert, um Kontakte herzustellen.
Denn oft eröffnen sich Chancen duch
Kontakte und Vitamin B.
Was steht in der nächsten Zeit bei dir
an? Ich arbeite derzeit noch immer in
der Psychiatrie, habe aber jetzt lange
Zeit Urlaub, den ich intensiv nutzen
möchte. Demnächst steht eine Tour
mit MTV nach Belfast zu den EMAs
an, außerdem habe ich in Kürze
wichtige Shootings in Hannover,
Berlin und London, auf die ich mich
sehr freue. Das Shooting in Berlin
wird mit dem bekannten New Yor-
ker Fotografen Nicholé Velásquez
sein. Nach Lodon wurde ich von der
Agentur Storm Models eingeladen,
die auch Kate Moss unter Vertrag
haben. Im nächsten Jahr würde ich
gerne anfangen im Fotografie- und
Design-Bereich zu studieren und ne-
benbei zu modeln. Mein Traum ist es
eines Tages mit meinem absoluten
Lieblingsfotografen, Hedi Slimane,
zusammen zu arbeiten. Außerdem
würde ich unglaublich gerne für
H&M modeln. Ich weiß, dass man im
Leben nichts planen kann und es im-
mer wieder anders kommt, aber ich
bin zuversichtlich und möchte mit
meiner neuen Agentur im Rücken
in Zukunft wieder voll durchstarten.
5 Mehr über das Model Filip Janus erfahrt ihr auf seiner Web-seite unter www.filipjanus.com.
17
18
1. Aus welcher Branche sind Turid
Knaak und Mandy Islacker?
a) Tanztheather
b) Politik
c) Frauenfußball
2. Welcher Rapper veröffentlichte
dieses Jahr sein Album »Schutzgeld«?
a) PA Sports
b) Sinan G
c) Favorite
3. In welchem Bereich hat unser Bürger-
meister Reinhard Paß ein Diplom?
a) Brauerei- und Getränketechnologie
b) Chemie
c) Fitnessökonomie
4. Welcher Essener Darsteller spielt
den »letzten Bullen« auf Sat.1?
a) Henning Baum
b) Markus von Lingen
c) Atze Schröder
Wie gut kennst du deine Stadt?
Heimat-Quiz:Promis in Essen
Kaum zu glauben: Aus Essen kommen richtig viele bekannte Persönlichkeiten. Du bist mit ihnen bereits beim »Du« und triffst
die Promis regelmäßig im Supermarkt um die Ecke? Dann teste hier dein Heimatwissen!
7. Die Essenerin Britt moderiert
zurzeit welche TV-Sendung?
a) Schwer verliebt
b) Bauer sucht Frau
c) Schwiegertochter gesucht
8. Welcher ehemalige deutsche
Bundespräsident war vormals Ober-
bürgermeister der Stadt Essen?
a) Gustav Heinemann
b) Johannes Rau
c) Richard von Weizsäcker
19
5. Welcher der »Bang Boom Bang«-
Hauptdarsteller ist kein Essener?
a) Ralf Richter (Kalle Grabowski)
b) Oliver Korittke (Keek)
c) Diether Krebs (Werner Kampmann)
6. Welcher dieser Fußballstars kommt
nicht aus Essen?
a) Otto Rehhagel
b) Frank Mill
c) Matthias Sammer
d) Oliver Bierhoff
5 Bürgermeister-Kandidat
5 gebildeter Lokalpatriot
5 Ruhr2010-Tourist
5 Gelsenkirchener
8
5—7
2—4
0—1
Lösungen: Richtige Antworten:
1.c)2.b)3.b)4.a)
5.b) 6.c)7.a)8.a)
Kennedyplatz um 1960 5 Der Kennedyplatz wurde vor dem Zweiten Weltkrieg bebaut, ist also nicht stadtge-schichtlich gewachsen. Die Stadtplanung sah 1953 im Wiederaufbau neue Freiflächen in der Innenstadt vor. So wurden zahlreiche Ladenbauten abgerissen, damit der neue Platz angelegt werden konnte. Mit ursprünglichen Namen »Gildenplatz« sollte die Tradition der Essener Bürger- und
HistorischKaufmannschaft betont werden. In Gedenken an den 1963 ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy wurde der Gildenplatz in Kennedyplatz umbenannt. Die zahlrei-chen Springbrunnen, in denen im Sommer auch gebadet werden konnte, wurdem im Zuge der Neugestaltung 1989 durch Bäume, Treppen und Sitzgelegenheiten ersetzt. Foto: Kurt Hartung, Stadtbildstelle Essen
Mit Tyree Cooper holen sich die Jungs der Partyreihe »Nicetomeetyou« eine der größten Houselegenden und den sogenannten »Prince of Hip-House« in den Essener Goethebunker! Der Pionier des Chicago House ist seit Ende der 80er einer der bekanntesten Künstler der internationalen House-Szene.
1983, als die meisten von uns wohl-
noch nicht einmal in der Planung
waren, begann Tyree bereits damit
elektronische Musik zu produzieren.
Mit den Mega-House-Hits »Turn
up the bass«, »Let The Music Take
Control« und »Hardcore Hip-House«
zog er in den House- sowie auch Hip-
Hop-Olymp ein. Daher weiß er ganz
genau, wie er die Feier-Crowd mit
seinen atemberaubenden Sets und
spontanen Live-Raps um den Finger
wickeln kann — und dies am 28. No-
vember im Goethebunker auch sicher
machen wird.
Happy Birthday Tyree! Um der ganzen
Sache, und vor allem dem »Prince of
House«, die Krone aufzusetzen, fei-
ert Tyree an diesem Abend auch noch
seinen Geburtstag! Wir sagen Nice-
tomeetyou Tyree Cooper und freu-
en uns auf eine dicke, fette Ladung
Musik-Know-how aus den Bereichen
Chicago-House, Chicago-Techno, Hip-
House und Hip-Hop.
Für angemessenen Support sorgen
die Nicetomeetyou Residents. Die
Jungs des Essener Labels Terpsiton
und Massoud von Retro'd aus Düs-
seldorf! Be there or be square!
5 NICETOMEETYOU, Goethebunker, Goethestr. 67, 45130 Essen, 26. November ab 23:00 Uhr, 10€ Eintritt
Partytipp: NICETOMEETYOU
Turn up the Bass!
22
23
Freitag, 11. NovemberFriday @ Mupa
DJ Lignin präsentiert Euch wieder
eine gewohnt gute Mischung aus
Charts, R`n`B und House.
5 Ab 22:00 Uhr // Mupa
Samstag, 12. NovemberRock Station
DJ Büffel & Evil VJ Red Sky
beschallen euch mit New Metal,
Alternative und allen Varianten
der Rockmusik.
5 Ab 23.00 Uhr // Solid Club
Terminkalender
Samstag, 26. NovemberHouse Circus
Das Essener DJ Trio Tres Amici
werden mit Tom Appetite
und Mr. Miyagi der Crowd
mit Ihren Sound einheizen.
5 Ab 22:30 Uhr // NAKED
Freitag, 25. NovemberBliss Bar Grooves
Lounge- und Deephouse mit
DJ D. Sastre und einigen feinen
und leckeren Überraschungen.
5 Ab 20:00 Uhr // Bliss
Freitag, 18. NovemberCasios Wildstyle Birthday
Feiert den Geburtstag von Beton
Casio. Elektro, Funkbreaks, Hip-
Hop, 60s, u.a. mit Ursula 1000
aus New York.
5 Ab 23:00 Uhr // Goethebunker
Samstag, 03. DezemberHeldentrash
DJ UD, DJ Benny und DJ UK One
werden euch von Ihren Decks aus
extrem seriös mit ehemaligen
Lieblingsliedern beschallen.
5 Ab 22:00 Uhr // La Cave
Samstag, 19. NovemberGrubengold
Das neue Premium-Pop-Format
der Zeche Carl. Pop mit den DJs
Segeroth & Dr. Culturevulture
in der Kaue.
5 Ab 23:00 Uhr // Zeche Carl
Freitag, 02. DezemberFriday Night @ Delta
Auf mehr als fünf Areas
wird unter anderem zu Charts,
House und R`n`B getanzt
und richtig gefeiert.
5 Ab 22:00 Uhr // Delta Essen
24
NAKED // House Circus, 11. September 2011
Foto
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elux
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s
25
NAKED // Horror Circus, 31. Oktober 2011
28
Ratgeber
Mal kurz die Welt rettenNur noch eben 148 Mails checken? Keine Zeit. Denn es gibt
wichtigereres zu tun: Nur du kannst die Welt retten. von MALTE SÄGER
29
Doch bevor du jetzt die Augen ver-drehst und dich fragst, warum du schon wieder alleine die Suppe aus-löffeln sollst: Keine Sorge – man muss ja nicht gleich alles auf einmal erledigen. Stattdessen kann es durch-aus hilfreich sein, nur Kleinigkeiten in seinem Leben zu ändern. Je mehr dabei mitmachen, desto effektiver ist das Ganze.
Greenpeace hat diesen Kniff schon
früh erkannt. Seit mehr als fünf Jah-
ren erscheint deshalb im Greenpeace
Magazin der »Tu was-Tipp« — ein
kleiner Denkanstoß für den Alltag.
Dabei geht es gar nicht nur um Um-
weltschutzthemen, sondern ganz
allgemein darum, mit kleinen tägli-
chen Entscheidungen die Welt ein
bisschen besser zu machen. Die 77
besten Tipps gibt’s jetzt — pünkt-
lich zum Weihnachtsgeschäft — in
Buchform. Kostprobe gefällig?
Hier kommt eine kleine Auswahl
an Möglichkeiten, wie du die Welt
retten kannst, ohne gleich in Öko-
Klamotten herumlaufen zu müssen
oder dir die Augen zu verderben, weil
du abends nur noch bei Kerzenlicht
lernst.
5 Engagiere dich
Immer nur über »die da oben« zu
meckern ändert gar nichts. Statt-
dessen kannst du die Dinge selbst
in die Hand nehmen. Mach einen
Erste-Hilfe-Kurs oder frische ihn
auf. Besorg dir einen Organspen-
derausweis. Lies deiner Nichte mal
was vor — oder den alten Menschen
im Pflegeheim um die Ecke — die
freuen sich genauso. Wenn sich dei-
ne Sehstärke verändert, schmeiß
deine Brille nicht einfach weg. Die
Aktion »Lunettes sans Frontières«
(Brillen ohne Grenzen) sammelt ge-
brauchte Brillen und Sonnenbrillen
und schickt sie an Sehbehinderte
in mehr als 60 Ländern der Welt. In
zehn Jahren konnten so schon mehr
als 100.000 Brillen gesammelt wer-
den. Stell dich dem neuen Nachbarn
vor — dann traut er sich auch, nach
Mehl oder einem Ei zu fragen, wenn
er einen Kuchen backen will oder
werde Rettungsschwimmer. Kurz:
Es gibt unendlich viele Möglich-
keiten, sich einzusetzen. Wenn dir
überhaupt nichts einfällt, helfen dir
die mehr als 200 deutschen Freiwilli-
gen-Agenturen, deine Neigungen zu
entdecken, und vermitteln an einen
passenden Verein.
5 Schmeiß kein Essen weg
»In Afrika wird gehungert, und du
willst deinen Teller nicht leer essen!«
Kleinen Kindern gegenüber geben
sich Eltern meist gerne als große Mo-
ralisten — trotzdem wandert fast die
Hälfte aller Lebensmittel weltweit
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Alexander Schischek
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Tobias Zamhöfer
Diplom-Sportwissenschaftler
KÖRPERARBEIT | Witteringstr.18 | 45130 EssenTEL +49 | 201 | 8 36 99 59FAX +49 | 201 | 8 36 99 60 MOBIL +49 | 163 | 2 51 66 24 (A. Schischek) +49 | 177 | 5 07 63 73 (T. Zamhöfer)EMAIL [email protected] WEB www.koerper-arbeit.com
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regelmäßig in die Mülltonne. Häu-
fig liegt der Grund darin, dass das
Mindesthaltbarkeitsdatum für eine
Art magische Schwelle gehalten
wird, an der Produkte wie Brot, Jo-
ghurt und Co. vom Dies- ins Jenseits
übertreten. Ist aber nicht so: Das
Ganze ist eher als Hinweis gedacht,
bis wann ein Lebensmittel auf jeden
Fall in dem Zustand bleiben sollte,
in dem du es gekauft hast. Gerade
Milchprodukte sind aber meist noch
deutlich länger in Ordnung — bei der
Einschätzung kannst du auf deine
Augen und Nase vertrauen.
5 Denke global – handle lokal
Wer Obst und Gemüse aus der Re-
gion kauft, der verhindert nicht
nur, dass sein Essen einmal rund
um den Globus verschifft werden
muss, sondern unterstützt damit
auch gleichzeitig die Gemüsebauern
vor Ort. Außerdem macht es Sinn,
die Auswahl der aktuellen Jahres-
zeit anzupassen. Spargel kann man
zwar inzwischen das ganze Jahr über
kaufen, er gehört aber eigentlich
nur im Frühjahr auf die Speisekarte.
Erdbeeren muss es auch nicht unbe-
dingt im Winter geben. So hat man
außerdem etwas, worauf man sich
den Rest des Jahres freuen kann.
Ach so, einen letzten, auf die Stadt
Essen bezogenen Tipp haben wir
auch noch – zumindest für alle Fuß-
ballfans, die neu hierher gezogen
sind:
5 Werde Fan vom RWE
Statt regelmäßig zu den Heimspie-
len des Clubs deiner Geburtsstadt
zurück zu pendeln und dadurch jede
Menge CO2-Emissionen zu produ-
zieren, kannst du dich dann ganz
entspannt und kostenlos mit dem
Shuttlebus vom Essener Haupt-
bahnhof zum Stadion chauffieren
lassen. Und nebenbei ist Rot-Weiss
Essen auch noch absolut kultig!
5 Tu was! - 77 Denkanstöße für den AlltagÖkostrom beziehen, mehr Fahrrad fahren, Fleisch aus Massentierhaltung meiden, sich für Menschenrechte, Umwelt- oder Artenschutz engagieren. Viele kleine Ent-scheidungen können verändern. Deshalb veröffentlicht das Greenpeace Magazin seit fünf Jahren Denkanstöße für eine bessere Welt, die »Tu was«-Tipps. 77 davon gibt es jetzt als Buch (Preis: 19,50 €). Mehr Infos und Bestellmöglichkeiten auf www.greenpeace-magazin.de.
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Alexander Schischek
Diplom-Sportwissenschaftler
Tobias Zamhöfer
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Berufsgruppe Zustimmung in Prozent
Feuerwehrmann
Kranken-/ Altenpfleger
Arzt
Polizist
Kita-/ Kindergartenmitarbeiter
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Richter
Müllmann
Lehrer
Techniker
Lokführer
Dachdecker
Briefträger
Soldat
Lebensmittelkontrolleur
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Steuerberater
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Studienrat
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Unternehmer
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Einen Monat lang eingepfercht im Stauraum wechselnder LKWs. Dicht an dicht mit anderen Menschen, zu-sammengekauert zwischen Kisten und Kartons - wie Tiere. Kein Licht, wenig Nahrung. Dann endlich. Die Tür wird geöffnet. Ein Junge stol-pert aus dem Fahrzeug und ist ge-blendet vom Licht und den neuen Eindrücken.
Ziad* erinnert sich genau an diesen
Moment. An den Verkehr, der lär-
mend und unaufhörlich an ihm vor-
beirauschte, hektische Menschen
mit Handys am Ohr, die ganz an-
ders aussahen als die, die er bisher
gekannt hatte. Der junge Afghane
stand mitten auf einer Kreuzung
in Essen. Heute ist er 18 Jahre alt
und seit einem Jahr in Deutschland.
Seine Vergangenheit beschreibt er
als »grauenvoll«. Er spricht nicht
gerne über alte Zeiten. Inzwischen
ist die Ruhrmetropole sein Zuhau-
se geworden. Er lernt fleißig in der
Volkshochschule Deutsch, kennt
sogar schon den Spruch »deutsche
Sprache, schwere Sprache«. Nach-
mittags schaut er gerne ein paar
Landsleuten auf einem Autohof
beim Werkeln zu oder schlendert
alleine durch Essens Straßen und
beobachtet Gleichaltrige. Arbeiten
und unbeschwert sein — das fehlt
in Ziads Leben. Der Asylantrag ist
gestellt. Bis dahin darf er träumen.
Und zuschauen.
Story
Heute in Essen... und morgen?
Junge Flüchtlinge in unserer Stadt — davon gibt es mehr als man denkt. Viele von ihnen sind illegal in Deutschland. Sie besuchen die selben Schulen wie wir und leben doch ein ganz anderes Leben — in
ständiger Angst aufzufliegen und abgeschoben zu werden.
von NINA BOSSY
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Edin wusste nicht, was er mal werden wollte,
denn er wusste auch nicht, ob er überhaupt bleiben durfte.
Essen, das ist auch Ediz* Stadt. Alles,
was in seinem Leben von Bedeu-
tung war, hat sich hier abgespielt.
Er ist damals als Sechsjähriger mit
seinem Vater aus dem Libanon ge-
kommen, ist aber eigentlich Türke.
Jetzt ist er irgendwie am meisten
Deutscher, ein waschechter Ruhr-
pottler. Ediz besuchte eine Essener
Hauptschule. Fast hätte er auch den
Abschluss geschafft, aber leider nur
fast. Deutsch spricht er perfekt,
schließlich musste er sich mit sei-
nen Kumpels gut verstehen. Zum
Lernen aber fehlte ihm der Anreiz.
Zuhause war schlechte Stimmung,
die Wohnung schäbig. Er wusste
nicht, was er werden wollte, denn
er wusste auch nicht, ob er bleiben
durfte. Inzwischen lebt Ediz seit 26
Jahren in Essen, fast sein ganzes
Leben lang. Trotzdem wird er nur
geduldet. Bis wann weiß er nicht.
Alle drei Monate geht er zur Auslän-
derbehörde und hofft, bettelt und
kämpft. Ediz will bleiben.
Ziad und Ediz stehen nicht alleine
da. Beide jungen Flüchtlinge haben
den Verein Pro Asyl Essen an ihrer
Seite. Dieser Zusammenschluss von
engagierten Einzelpersonen und
Initiativen setzt sich seit zwan-
zig Jahren für den Schutz und eine
menschenwürdige Behandlung von
Asylbewerbern, Flüchtlingen und
anderen Migranten ein. Darunter
auch Ziad, Ediz und zahlreiche an-
dere Jugendliche in Essen. In unserer
Stadt gibt es acht Asylbewerberhei-
me. Nach einem längeren Zeitraum
in Essen bekommen die Flücht-
lingsfamilien hier eine Wohnung
gestellt. Mit dieser Regelung haben
sie fast Glück, denn anderswo in der
Bundesrepublik müssen sie im Heim
bleiben. Die Schulen in Deutschland
dürfen laut Gesetz nicht nach der
Herkunft der Kinder fragen. Dadurch
können auch illegale minderjährige
Flüchtlinge eine Schule besuchen,
ohne dass ihre Familien auffliegen
und eine Ausweisung riskieren. Jun-
ge Flüchtlinge ohne Aufenthalts-
erlaubnis besuchen also die selben
Schulen wie jeder andere Schul-
pflichtige — und leben doch ein ganz
anderes Leben, geprägt von Zu-
kunftsangst und Ungewissheit. Ge-
duldet für den Moment, vielleicht für
ein paar Monate oder Jahre. Oder hof-
fentlich doch für ein ganzes Leben. Foto
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»Ich lebe im Hier und Jetzt. Ich will
gar nicht viel an morgen denken.
In Deutschland sind für mich alle
Tage gut. Am besten sind sie, wenn
mich jemand nett anlächelt und
sich Gleichaltrige für mich interes-
sieren.« sagt Ziad. »Wir kümmern
uns um die Zukunft der Betroffenen
und kämpfen an ihrer Seite.«, er-
klärt der Ehrenvorsitzende von Pro
Asyl, Bernd Brack. Doch auch jeder
andere kann Menschen wie Ziad
und Ediz helfen und ihnen zumin-
dest die Gegenwart leichter machen
und dabei sogar selber profitieren.
Bernd Brack: »Wir Deutschen den-
ken immer, es sei höflicher nicht
nachzufragen und so zu tun, als ob
man nichts bemerkt. Aber genau
dieses Nachfragen öffnet uns neue
Welten und bereichert auch unseren
eigenen Horizont. So erfahren wir
Geschichten, die unser eigenes Le-
ben berühren.«
*Namen von der Redaktion geändert
5 ProAsyl - Flüchtlingsrat Essen, Friedrich-Ebert-Str. 30, 45127 Essen // Mehr Infos auf www.proasylessen.de.
Schulen dürfen nicht nach der Herkunft fragen. Dadurch können auch
illegale Einwanderer eine Schule besuchen, ohne dass sie auffliegen.
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Dr. Rookie
Wie werde ich sie losin vier Tagen?
Es hat bei dir nicht gefunkt. Doch deine neue Freundin steht einfach total auf dich und bewundert deine Art. Du möchtest Schlussmachen
ohne eine Riesenszene? Hier ist die Lösung!
43
5 Tag 1: Beweise Großzügigkeit
Ihr geht zusammen ins Café. Lasse
deinen Blick während des Gesprächs
von ihrem Dekolleté duch den Raum
wandern und erkläre ihr, was du für
ein toller Hecht bist und wie viele
Weiber du schon flachgelegt hast.
Betritt ein anderes weibliches We-
sen den Raum, halte inne, starre ihr
hinterher und ziehe anerkennend die
Augenbrauen hoch. Kommt der Kell-
ner mit der Rechnung und fragt: »Ge-
trennt oder zusammen?« Antworte
hastig: »getrennt!«, bezahle deine
Apfelschorle in 20-Cent Stücken und
gebe auf gar keinen Fall Trinkgeld.
Bevor ihr euch verabschiedet, pumpe
sie wegen 5 Euro für einen Döner an.
5 Tag 2: Sei der Entertainer
Ihr geht zusammen in die Disco —
Das ist deine Chance, dich vor ihren
engsten Freunden glänzend zu prä-
sentieren. Schwärme deiner Perle
vor, wie geil du ihre beste Freundin
findest. Bediene diese demütig mit
Getränken und versuche sie auf der
Tanzfläche mit deinen schärfsten
Dancemoves zu beeindrucken. Tu
nach zwei Flaschen Frankenheim
blue so betrunken, dass du nur noch
lallen und torkeln kannst. Lasse dei-
ne Freundin am Ende deine Verzehr-
karte übernehmen, weil du leider so
knapp bei Kasse bist.
5 Tag 3: Gastfreundschaft zeigen
Wenn deine Freundin dich besucht,
spiele den ganzen Tag Counterstrike
und World of Warcraft. Fragt sie dich, ob
du denn nicht arbeiten gehst, gebe stur
zurück: »Ich bekomme eh nur Absagen,
es hat keinen Sinn sich zu bewerben!«
Lasse deine Freundin deine Manga-
Pornosammlung entdecken und tu so,
als ob du von nichts wüsstest. Bestelle
deine Mutter jeden Tag zum Putzen und
Kochen und lade deine dreckige Wäsche
bei ihr ab. Biete deiner Mutter die Ar-
beitskraft deiner neuen Freundin an.
5 Tag 4: Deine Schokoladenseite
Ziehe die Nase geräuschvoll hoch und
pule nach dem Essen in deinem Mund.
Lasse deine dreckigen Schuhe im ho-
hen Bogen durch die Wohnung fliegen.
Anstatt Boxershorts trägst du Feinripp-
Unterhosen, die du nach dem Tragen
über die Heizung hängst. Lasse dir einen
Drei-Wochen-Bart wachsen und trage
zu jeder Tageszeit eine vergilbte Base-
cap. Keine Sorge — Deine Freundin wird
bald schreiend das Weite suchen.
Du brauchst Rat von Dr. Rookie?
Vielleicht ist deine Frage
im nächsten Heft!
Schreib uns eine E-Mail an
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Zutatenfür vier Personen
5 800g Hähnchenbrust
5 2 Eier
5 300g Paniermehl
5 Rapsöl
5 250g TK-Lauch
5 1kg mehlig kochende Kartoffeln
5 200ml Milch
5 100g Butter
5 Salz, Pfeffer
5 Frische Muskatnuß
Patrick Jabs – Last Man Cooking: Der Essener Spitzen-koch ist jeden Donnerstag im WDR-Fernsehen in der Sendung »Kochalarm« zu sehen. Hier besucht er Zu-schauer und hilft ihnen bei kulinarischen Problemen. Mehr Infos über Patrick findest du auf seiner Homepage unter www.lastmancooking.de.
ZubereitungDie Hähnchenbrust in mundgerechte
Stücke schneiden, Kartoffeln aufset-
zen und eine Panierstraße aufbauen.
Jeweils einen Teller mit Paniermehl,
Mehl und aufgeschlagenen Eiern fül-
len. Das Ei mit Salz und Pfeffer wür-
zen. Das Hähnchenfleisch in Mehl, Ei
und dann in Semmelbrösel wenden.
Den Lauch in heißem Wasser etwa
eine Minute abkochen und sofort in
Eiswasser abschrecken. Die gekoch-
ten Kartoffeln werden anschließend
gepellt. Die Milch bitte langsam er-
wärmen, mutig mit Salz, Pfeffer und
Muskatnuß würzen und die Butter in
der Milch schmelzen lassen. Die Kar-
toffeln entweder durch die Presse
oder zerstampft in einen Topf füllen.
Das Milch-Butter-Gemisch zu den
zerstampften Kartoffeln schütten
und mit einem Schneebesen einrüh-
ren. Eine Pfanne mit Öl füllen und er-
hitzen. Den abgekochten Lauch zum
Püree geben und auch mit einrühren.
Das panierte Fleisch in heißem Fett
ausbacken und mit einem großen
Klacks Kartoffel-Lauch-Pürree ser-
vieren. Guten Hunger!
Rezepte vom Fernsehkoch
PattysLeckerei
Hmmmmm... Gebackene Hähnchenschnitzel mit
Kartoffel-Lauch-Püree passen einfach wunderbar zum Herbst
und schmecken köstlich.
www.informer-essen.de
Auch auf
YouTube
Handys raus, QR-Code-App starten und schwupps seid ihr auf unserem YouTube-Channel. Bei Facebook fi ndet ihr uns natürlich auch.
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Steinbock22. Dezember — 20. Januar
Sei nicht zu vertrauens-
selig. Zur Zeit ist Vorsicht
geboten. Vertraue dich
anstatt Bekannten deinen
engsten Freunden und
deiner Familie an. Sie wer-
den dich unterstützen.
Wassermann21. Januar — 19. Februar
Sieh das Leben ruhig mal
etwas lockerer. Zu viel
Ernsthaftigkeit führt auf
Dauer zu Stress für dich
und dein Umfeld. Manch-
mal klären sich die Dinge
auch wie von alleine auf.
Fische20. Februar — 20. März
Nach dem vielen Feiern
ist eine kleine Pause
ganz förderlich für dei-
ne Gesundheit und dein
Aussehen. Etwas mehr
Schönheitsschlaf wäre
schon ein guter Anfang.
Widder21. März — 20. April
Lasse dich mitreißen! Ob
Party, Kino, Sport, Shop-
ping, Fußball oder Candle-
Light Dinner. Sei offen für
alles und deine Laune wird
sich die nächsten Wochen
stetig mehr anheben!
Stier21. April — 20. Mai
Keine Lust mehr auf den
Job? Nicht aufgeben, es
werden sich schon bald
neue Möglichkeiten auf-
tun. So lange heißt es
durchhalten. Denn alles
ist dynamisch.
Zwilling21. Mai — 21. Juni
Du steckst bis zum Hals
in Arbeit? Keine Sorge,
immerhin gelingt doch
alles was du dir gerade
vornimmst. Hab also
keine Angst vor Niederla-
gen, sondern greif an!
Horoskop
47
Waage24. September — 23. Oktober
Ein bisschen mehr Aktivi-
tät bitte! Erkältungen hin
oder her, du musst deinen
Körper auf Vordermann
bringen. Ein bisschen Be-
wegung und du bist wie-
der fit und leistungsfähig!
Skorpion24. Oktober — 22. November
Achtung, Neider! Trage
deine Erfolge nicht so
offensichtlich vor dir her,
das kann zu Streit führen.
Jemand hat es auf deine
Postition abgesehen und
strengt sich sehr dafür an.
Schütze23. November — 21. Dezember
Der Begriff »Everybody‘s
Darling« trifft voll auf
dich zu. Genieße es, aber
werde nicht nachläs-
sig. Denn dieses Niveau
musst du auch erstmal
halten können.
Krebs22. Juni — 22. Juli
Tu mal etwas außerge-
wöhnliches für dich und
dein Wohlbefinden. Lass
dich massieren und be-
handele dich selbst wie
einen König. Du wirst dich
wie neu geboren fühlen.
Löwe23. Juli — 23. August
Zur Zeit bewegt sich et-
was in deinem Leben − im
Job sowie in der Liebe. Du
schlägst neue Wege ein
und lässt dich verführen.
Versuche trotzdem einen
klaren Kopf zu behalten.
Jungfrau24. August — 23. September
Du lässt deinen wechseln-
den Emotionen freien Lauf.
Mal bist du himmelhoch
jauchzend, dann zu Tode
betrübt. Du solltest ein
bisschen emotionale Sta-
bilität unter Beweis stellen.
48
BilderrätselOriginal und Fälschung: Finde die sechs Fehler im unteren Bild.
Foto
: Tho
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RebusGesucht wird ein Beruf, der gutes Aussehen erfordert.
5. 5 -3, -4, -5
3. 5 -5
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4. 5 3=p, -4, -5, -6
Lösungswort
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_ _ _ _ _
50
ImpressumRookie Nr. 07 // November 2011
Verlag und RedaktionRookie MagazinDas junge Magazin für EssenAlfredstraße 27945133 EssenFon 0201/45 189 400Fax 0201/45 189 [email protected]
HerausgeberKevin Mill (verantwortlich)
AnzeigenLars Birkholz, Kevin Mill, Barbara Seck
Redaktion Lars Birkholz, Nina Bossy, Kevin Mill, Sebastian Paas, Anastasia Rjanov, Malte Säger, Barbara Seck
Cover-FotoDaniel Wolf
IllustrationenBarbara Seck
CartoonOli Hilbring (oli-hilbring.de)
DruckWestmünsterland Druck GmbH & Co. KG, Ahaus
Das Rookie Magazin ist das junge Stadtmagazin mit Karriere-Schwer-punkt für Essen. Das Magazin erscheint zwölf mal im Jahr, jeweils zu Beginn des Monats und wird im gesamten Stadtgebiet zur kostenlo-sen Mitnahme ausgelegt.
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