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D 19065, Mai 2017, Einzelpreis 19,50 €, www.all-electronics.de
DIAGNOSE-SOFT WARE
Safety-Kommunikation jetzt inklusive Seite 28
5 / 2017
HANNOVER MESSEIoT und Industrie 4.0 bestehen Nagelprobe Seite 10
AUTOMATION3D-Drucker mit Standard-Steuerungstechnik S.38
ROBOTIK & HANDLINGMehr Produktivität trotz kleine rem Maschinenpark S. 54
AU TO M AT I S I E R U N G . W I S S E N . AU F D E N P U N K T.
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4 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
INHALT IEE 05 2017
MÄRKTE + UNTERNEHMEN
10 Belden und Phoenix Contact unterstützen OPC UA TSN Standard für Industrial IoT gewinnt weiter an Fahrt
11 Beckhoff Automation Weichenstellung in Richtung Prozessautomation
12 BaumüllerElektromotoren zentral abschalten
12 Konzept für die Integration von TSN in Profi busStärken kombinieren
14 Robotik Leichtbau und Low-Cost kombiniert
14 Elektro-PlanungOhne aktuelle Daten kein sauberes Engineering
16 Bosch auf der Hannover MesseMit eigener Erfahrung zur I4.0-Fertigung
17 Fernüberwachung / FerndiagnoseMaschinenzustand beinahe in Echtzeit sehen
18 Interview mit Hans Wimmer, B&R ABBs Speerspitze im Maschinenbau und in der Fabrikautomation
20 Cloud-AnbindungKooperationen in Hülle und Fülle
27 Additive Fertigung 3D-Druck im Großformat
TECHNIK + KNOW-HOW
28 Fitness-Check für AS-Interface per Diagnose-Software Alles im grünen Bereich
30 Interview mit Désirée Oestreicher, Bihl+WiedemannSafety jetzt inklusive
33 Produkte
34 Lichtschranken überwachen den TransportSicher trotz Platzmangel
37 Produkte
38 3D-Druck per G-Code Maschinenbauer setzt auf industrielle Steuerungsplattform für 3D-Drucker
42 Leistungssprung bei Schlauchbeutelverpackungsanlage Mehr Speed und Flexibilität
45 Produkte
46 Sensor-Baureihe kombiniert Kontrast- und Farberkennung Mehr als nur Schwarz oder Weiß
49 Produkte
50 Box PC ermöglicht Druckleitstand mit hoher Aufl ösung Scharf, schärfer, 4k-Ultra HD
53 Produkte
54 Handling-Roboter und Kamerasystem kooperieren Aus drei mach eins
Titel
Fitness-Check per Software
Mit einer neuen Diagnose-Soft-ware wird die Arbeit mit AS-i noch leichter: Das Tool überprüft die Fit-ness des gesamten Netzes – auch der Safety-Komponenten – und liefert im Falle einer Störung auf Knopfdruck konkrete Handlungs-empfehlungen. Seite 28
20
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D 19065, Mai 2017, Einzelpreis 19,50 €, www.all-electronics.de
AS-I DIAGNOSE-SOFT WARE
Safety-Kommunikation jetzt inklusive Seite 28
5/2017
HANNOVER MESSEIoT und Industrie 4.0 bestehen Nagelprobe Seite 10
AUTOMATION3D-Drucker mit Standard-Steuerungstechnik S.38
ROBOTIK & HANDLINGMehr Produktivität trotz kleine rem Maschinenpark S. 54
AU TO M AT I S I E R U N G . W I S S E N . AU F D E N P U N K T.
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INHALT IEE 05 2017
RUBRIKEN
3 Editorial
6 Top Five
8 Firmen/Personen in dieser Ausgabe
22 News Verpackungstechnik
24 News Maschinen- und Anlagenbau
26 News Kunststoff technik
57 Impressum / Inserentenverzeichnis
58 Technikrätsel
34 38
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WLAN-DATENÜBERTRAGUNG Das Kabel fällt weg – Sie verfügen über maximale Bedienfreiheit
VISUALISIERUNG PERFEKT INS BILD GESETZT 10,4 Zoll Farb-Touchscreen, EDGE2-Technology Prozessor
ERGONOMISCHES ARBEITEN DIREKT VOR ORT Mit nur 1.300 g Eigengewicht inklusive Akku-Pack ist ein ermüdungsarmes Bedienen garantiert
SAFETY-FUNKTIONEN ÜBER WLAN Not-Halt-Taster, Schlüsselschalter, Zustimmtaster
VÖLLIG LOSGELÖSTWireless Handbediengerät
QR2mail
Welchen Sinn hat ein QR-Code, der mir nach dem Scannen den Web-Client meines Smartphones oder Tablets öff net? Wir haben uns stattdessen QR2mail einfallen lassen:Zu jedem Fachartikel gehört ein QR2mail-Code. Nach dem Scan öff net sich bei QR2mail direkt der Mail-Client mit einer versandfertigen E-Mail. Darin enthalten ist der Link zum Beitrag auf all-electronics.de. Einfacher geht es nicht mehr, sich selbst eine Erinnerung zu schicken oder die Informationen schnell mit Freunden und Kollegen zu teilen. Oder doch?
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infoDIREKT:
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nics.de aufrufen • Im Suchfeld die
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• Der Beitrag und weiterführende Links erscheinen.
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6 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Top Five
Top-FIVE
Aufschnappbares Halbleiter-Relais für 35-mm-Tragschiene
650iee0417 Gogatec 2
Durchflussmessung bei tiefen Temperaturen
555iee0417 Kral3
Wassergekühlter Motor für 700 kW
454iee0417 WEG4
Augmented Reality vereinfacht Schaltschrankwartung
307iee0317 WSCAD 5
ARTIKEL
Schwere Bauteile
bequem handhaben
769iee0417 Kuka 1
Motorsteuerung und -strommessung kombinieren
751iee0117 Phoenix Contact, Dürr2
Safety-Kommunikation über IO-Link
777iee0417 Balluff 3
Fahrerlose Transportfahrzeuge senken Fehlerquoten
400iee0417 Turck, Banner 4
Autonom agierende Systeme – wer haftet bei Schäden?
776iee0417 VDI/VDE5
Mensch-Roboter-Kollaboration mit Schwerlast-Roboter
930iee0417 Fraunhofer-Institut IWU2
Lapp Kabel steigert Umsatz und Ergebnis
901iee0517 Lapp3
Cyberattacken auf Industrie-Computer nehmen zu
928iee0417 Kaspersky Labs4
Die Hannover Messe 2017 im Zeichen der Digitalisierung
901iee0417 Deutsche Messe 5
NEWS
Markt-Report
industrielle Kommunikation
778iee0417 HMS1
PRODUKTE
Raspberry Pi
für die Industrie
405iee0417 Mass1
Hier präsentiert Ihnen die IEE jeden Monat die Top Five Artikel, News und Produkte von unserer Internetseite www.all-electronics.de. Unsere Leser haben diese Inhalte in den letzten vier Wochen am häufigsten gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie auf www.all-electronics.de und geben
die infoDIREKT-Kennziffer (Beispiel 769iee0417) in das Suchfeld ein. Übrigens finden Sie auf unserer Internetseite die Inhalte der IEE seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu sein, abonnieren Sie unseren Newsletter unter www.all-electronics.de.
Bluetooth 1%
PROFINET11%
11%
7%
4%
4%
9%
PROFIBUS14%
Modbus-RTU6%
4%
4%
5%
Feldbusse13%
6% Industrial Ethernet46% (38)
Feldbusse48% (58)
Wireless 6% (4)
JährlichesWachstum 4% (7)
Jährliches Wachstum 32% (30)
JährlichesWachstum 22% (20)
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8 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell
Geschäftsbericht 2016
Sick wächst weiter
Bild:
Sick
Dr. Robert Bauer , Vorsit-zender des Vorstands im Konzern: „Derzeit rechnen wir mit einem Umsatz-wachstum im oberen ein-stelligen Prozentbereich.“
Molex, Phoenix Contact, Murrelektronik und Binder haben bei M12-Push-Pull-Steckverbindern einen gemeinsamen Nenner gefunden.
Bild:
Mole
x
UNTERNEHMEN IN DIESER AUSGABE
ABB 9-10, 18, 20Airbus 26Amazon 20ASS Maschinenbau 37B&R 9,10, 18, 20Bachmann 57Baumüller 12Beckhoff 11, 42Beijer 45Belden/Hirschmann 10Binder 8Bitkom 13Bosch 16Bosch Rexroth 10Cart-One 23Cisco 10Comp-Mall 37Conec 49Conrad 33Contitech 26Dassault 26Elmeko 49Ennoconn 50Eplan 20ETM 33Forel 26Fraunhofer-Institut für Werkzeug-maschinen und Umformtechnik 24General Electric 10Georg Fischer Fittings 54Gropper 34Heidelberger Druckmaschinen 50Hilscher 10, 20Hinojosa Packaging 23HK-Con 54Hutchinson 26IBM 20IDH 34Igel Electric 53igus 14Industrial Internet Consortiums 10Klingele 23Klöckner Pentaplast 22Knick 53
Kontron 50Krones 22Kuka 10Leuze electronic 34Linpac Group 22MBP 42Micro-Epsilon 49Microsoft 20Mitsubishi Electric 20Molex 8Monkey Works 33Murrelektronik 8National Instruments 10Netzwerk Oberfläche NRW 27OPC Foundation 10, 12Osram 16Parker Hannifin 10Peterson Gruppe 23Phoenix Contact 8, 10, 45Pierre Audoin Consultants 13Plastic Omnium 26Pritzker 22Proampac 22Profibus & Profinet International 12Rauscher 45S&T 50Safran 26SAP 20Schneider Electric 10SEW-Eurodrive 10Sick 8, 10, 46Siemens 33Spectra 45Synbra 23Tecnotion 53Tosa 34Traco 49Trinity Packaging 22TTTech 10VDMA 25VPK Packaging Group 23Wachendorff Prozesstechnik 37Yaskawa 54
PERSONEN 1IN DIESER AUSGABE
Aßmann, Stefan 16Bauer, Dr. Robert 8Beckhoff, Hans 11Blase, Frank 14Blüm, Hubert 50Bruns, Benjamin 11Dayan, Daniel 22Dicker, Stefan 34Domdey, Stefan 20Fath, Peter 25Fioravanti, Andrea 42Gründkemeyer, Martin 27Haffa, Stieven 46Hewett, Wayne M. 22Hilscher, Sebastian 20Hohorst, Sven 20Holz, Winfried 13Korsinek, Sandra 50
Malechowsky, Stefan 34Marhofer, Michael 20Meyer, Ralf 46Müller, Martin 10Niederhauser, Hannes 50Pühringer, Armin 10Putz, Matthias 24Reinmold, David 54Reitter, Frank 50Rückert, Dr. Tanja 20Schenk, Wolfgang 10Schili, Martina 34Schneider, Karsten 12Scholtissek, Dr. Peter 26Welcker, Carl Martin 25Wimmer, Hans 18Würthner, Frank 42Wüster, Frank 34
Molex , Phoenix Contact , Murrelektronik und Binder
Kooperation in Sachen M12-Push-Pull
Auf der Hannover Messe 2017 gaben Molex, Phoenix Contact, Murrelek-tronik und Binder eine Kooperation zur Entwicklung eines gemeinsamen Standards für M12-Push-Pull-Steckverbinder bekannt. Das Verriegelungs-system basiert auf dem Ultra-Lock-Anschluss von Brad, der wiederum auf der proprietären Technologie von Molex aufsetzt. Durch die M12-Push-Pull-Verriegelung entfällt das Schrauben. Zudem erleichtert das werk-zeuglose Stecken den Anschluss bei beengten Platzverhältnissen. Eine formschlüssige mechanische Verbindung sowie die radiale O-Ring-Dich-tung in IP 67K schützen gegen das Eindringen von Wasser und verhindern bei Schock- und Vibrationsbelastung eine Unterbrechung der Signale. (ml)
infoDIREKT 925iee0517
Im Geschäftsjahr 2016 belief sich der Auftragseingang von Sick auf knapp 1,4 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 10,1 % gegenüber 2015 ent-spricht. Weltweit waren 8 044 Mitarbeiter beschäftigt (8,5 %), die einen Umsatz von 1,36 Milliarden Euro erwirtschafteten (7,4 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 147,9 Mio. Euro (14,5 %).Im vergangenen Geschäftsjahr investierte der Konzern weiter in F&E-Tätig-keiten. Mit 143,4 Mio. Euro (11,2 %) wurden 10,5 % des Umsatzes investiert. In Deutschland waren zum Jahresschluss 4 739 Mitarbeiter tätig (8,0 %). Im Ausland wuchs die Belegschaft um 9,1 % auf 3 305.Auch das erste Quartal 2017 verlief für Sick positiv: Auftragseingang und Umsatz wuchsen stärker als erwartet und lagen Ende März – entgegen dem Trend der vergangenen Jahresanfänge – bereits über Vorjahres-niveau. Die Prognose für das gesamte laufende Geschäftsjahr fällt daher optimistisch aus. „Derzeit rechnen wir mit einem Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich“, erklärt Dr. Robert Bauer, Vorsitzender des Vorstands im Konzern.
infoDIREKT 921iee0517
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell
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GEWINN GESTEIGERT – AUFTRÄGE RÜCKLÄUF IG
ABB im ersten QuartalNach der spektakulären Ankündigung, B&R zu übernehmen, ist der Konzern halbwegs gut in das Jahr 2017 gestartet wie aus dem Quartals bericht hervorgeht. Dabei stiegen Umsatz (3 % in CHF; -1 % in US-Dollar) und Gewinn (45 % in US-Dol-lar) im Vergleich zum Vorjahresquartal – dagegen sank der Auftragsbestand.
Der Auftragsbestand von ABB belief sich Ende März 2017 auf
23 Milliarden US-Dollar und sank damit um 2 % gegenüber dem
ersten Quartal 2016. Dies führt der Konzern insbesondere auf die
rückläufigen Großaufträge (-34 %) in den Divisionen Industrie-
automation und Stromnetze zurück. Beim Konzerngewinn
verzeichnete das Unternehmen dagegen einen Anstieg von
500 Millionen US-Dollar auf 724 Millionen US-Dollar. Dieser
Zuwachs beruht in großen Teilen aus dem Verkauf des Kabel-
geschäfts an NKT Cables Ende 2016 für 934 Millionen US-Dollar.
Im ersten Quartal 2017 erhöhte sich der Umsatz um 3 % und
legte in den Divisionen Elektrifizierungsprodukte, Stromnetze
sowie Robotik und Antriebe zu. Ulrich Spiesshofer, CEO von
ABB , sieht erste Anzeichen einer Marktstabilisierung in Teilen
der Prozessindustrie und einige Wachstumssignale in früh-
zyklischen Geschäften. (ml)
infoDIREKT 920iee0517
TECHNIKRÄTSEL
Die Gewinner des letzten Rätsels
Der Hauptgewinn des November-Rätsels, ein Samsung Galaxy
Tab 2, geht an Instandhalter Andreas F. aus Eschenbach. Über
ein fast industrietaugliches, weil IP65-geschütztes Smartphone
Sony Xperia M4 freuen darf sich Horst V. aus Regensburg. Der
dritte Preis, eine Smartwatch 3 von Sony, geht an Klaus M.
in Balve. Amazon-Einkaufs-
gutscheine im Wert von
jeweils 50 € erhalten Andreas
W. aus Gießen, Bruno O. aus
Villingen-Schwenningen
und Jens G. aus Velbert.
Herzlichen Glückwunsch!
Redakt ion und Verlag
bedanken sich für die Teil-
nahme.
Übrigens: Auf Seite 58 fin-
den Sie ein weiteres IEE-
Technikrätsel, dieses Mal
über eine neue Generati-
on Ultraschall-Sensoren.
Viel Erfolg beim Rätseln. 58 IEE Industrie Engineering Effizienz 5/2017
www.all-electronics.de
IEE Technikrätsel
6
4
8
1
2
9
10
5
7
3
Druck-buch-stabe
Kreis-stadt inNieder-sachsen
Nerven-
kitzel(engl.)
Abk. für
refor-miert
Frage 2 (s. unten)
Hafen-stadtan derOstsee
Frage 5 (s. unten)
Täu-schung
gelb-brauneMaler-farbe
Schluss
Frage 1 (s. unten)
Abkür-zung für
Religion
Hühner-
produkt
Feuer-kröte
Ton- und
Daten-träger(Abk.)
fort;ver-schwun-
den
amerik.Chemiker
(RobertBruce)
großer
Ohrring
Loch-vor-stecher,
Pfriem
schwan-
kend,unsicher
unbe-stimmter
Artikel
Abk.: Eu-rop. Wirt-
schaftsge-
meinschaft
Nach-lass-emp-fänger
abge-schaltet,
nicht an
ital.FlusszumArno
Frage 3 (s. unten)
Zupf-instru-ment
Grazie
franz.Märchen-
unge-heuer
Laub-baum,Rüster
un-gekocht
Flugsteig
auf Flug-
häfen(engl.)
Dienst-kleidung
Sammel-
leitungz. Daten-
transfer
Passions-
spielortam Inn(in Tirol)
schrägeStütze
geome-
trischerKörper
würzige
Flüssig-
keit
schwed.-
deutsche
Altistin(Sigrid)
griechi-scheVorsilbe:
Leben
kleineGabe
mittel-großer
Papagei
ZeichenfürMillibar
Schreib-
art;Kunst-richtung
musika-
lischeVerzie-rung
Compu-terfach-
messe(Abk.)
kuban.Politiker:
... Guevara
organ.Verbin-dung, Es-
sigäther
germa-nischerWurf-spieß
Segel-
befehl
ital.Autor(Um-berto)
US-Bas-
ketball-profi liga
(Abk.)
Kfz-ZeichenDresden
das Ich(latei-nisch)
Abk. für
Ein-/Ausgabe
(EDV)
grafi -schesSinnbild(EDV)
Frage 4 (s. unten)
elektro-nischePost(engl.)
Haut(Med.)
jap.Autor(Kenza-buro)
1
2
3
4
51. Preis: Huawei MediaPad X2
Tab S2 LTE (8 Zoll)
2. Preis: Huawei Nova
3. Preis: Sony Smartwatch 3
4. bis 6. Preis: je ein 50 Euro
Amazon-Gutschein
1 Wodurch wird die
gegenseitige Beeinflussung
benachbart montierter Sensoren
zuverlässig verhindert?
2 Wie heißt die Schnittstelle
der UC-F77-Sensorserie?
3 Was kann bei der UC-F77-
Serie perfekt auf die Applikation
angepasst werden?
4 Was ist bei Ultraschall-
sensoren von Pepperl+Fuchs
stets am kürzesten?
Welche Gehäusebauform
ermöglicht zusätzliche Montage-
varianten?
Und so nehmen Sie an der
Verlosung teil: Tragen Sie unter
all-electronics.de/iee-technikraetsel
das Lösungswort und Ihre Kontakt-
daten ein. Hinweise zum Lösen des
Rätsels finden Sie im untenstehen-
den Text. Viel Erfolg!
Annahmeschluss: 12.06.2017
DER RECHTSWEG IST
AUSGESCHLOSSEN. 17 9
52863 4
10
Ultraschallsensor: Vielseitig und kommunikativ
Die kompakten Ultraschallsensoren der Serie
UC-F77 von Pepperl+Fuchs verbinden große
Reichweite mit minimalem Blindbereich, kombi-
niert mit einem großen Leistungsspektrum in
einem nur 31 mm hohen Gehäuse. Dank des
patentierten Pulsverfahrens hat der Sensor im
Verhältnis zur Reichweite von bis zu 800 mm die
kürzeste Blindzone aller aktuell auf dem Markt
verfügbaren Geräte. Das erschließt dem Sensor
ein breites Spektrum an Detektionsaufgaben,
zum Beispiel in der Logistik, Verpackung oder
Materialwirtschaft.
Die Parametrierung kann am Gerät selbst oder
mithilfe der Parametriersoftware PACTware und
IO-Link durchgeführt werden. Beispielsweise
lässt sich die Form der Schallkeule präzise auf
die Anwendung abstimmen, etwa um ‚Störer‘
auszublenden. Als einziger Sensor seiner
Baugröße hat der UC-F77 eine sensorautarke
Synchronisation. Damit lassen sich die Ultra-
schallpulse von bis zu zehn Sensoren aufeinan-
der abstimmen. Der Vorteil: Die Geräte können
nah beieinander montiert werden. Die IO-Link-
Schnittstelle, die wichtige Diagnosedaten und
Kommunikationsoptionen bereitstellt, ist eben-
falls ein Novum für Geräte dieser Bauform. Für
die Montage steht mit der Option ‚Sidelooker‘
eine zusätzliche Variante zur Verfügung.
Bild:
Pepp
erl+
Fuch
s
5
Anwender haben nun die Möglichkeit, eine große
Vielfalt von Applikationen mit einem einzigen
Sensortyp abzudecken und damit sowohl Kom-
plexität als auch Lagerhaltung zu reduzieren. (sk)
Teilnahmebedingungen: Die Kontaktdaten aller Technikrätsel-Teilnehmer werden von uns für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet und genutzt. Sie erklären sich damit einverstanden, von uns und unseren
Kooperationspartnern Fachinformationen per Post und/oder E-Mail zu erhalten. Wünschen Sie dies nicht mehr, können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter [email protected] widersprechen. Mitarbeiter
des Verlags, des Gewinnspiel-Partners sowie deren Angehörige und unvollständig ausgefüllte Adressen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Rätsel auf Reisen
Mobile-Version unter:
Gewinnen Sie mit IEE und Pepperl+Fuchs
POWERED BY PEPPERL+FUCHS
Bild
: Hua
wei
Bildquelle: Sony Bild: Huaw
ei
02.05.2017 10:03:33
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese
Schluss mit der aufwendigen Suche nach Gerätebeschreibungsdateien! Das netIOT DI-Portal
Wir bieten der Automatisierungswelt nun eine neutrale und unabhängige Plattform zum
netIOT Device Information PortalIhr Hub für Gerätebeschreibungen
Keine Zeit und Kosten mehr verschwenden bei der Suche nach Gerätebeschreibungsdateien
Ein zentraler Ort für Gerätebeschreibungen aller Anbieter, Technologien und Formate
Automatisierte Weiterverwendung in den von Ihnen gewohnten Software Tools
netIOT Device Information Portaldi-portal.netiot.com
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Hirschmann und Phoenix Contact erweitern den Kreis der Unterstützer von OPC UA TSN als einheitlichen Standard für die industrielle Kommunikation.
STANDARD FÜR INDUSTRIAL IOT GEWINNT WEITER AN FAHRT
Belden/Hirschmann und Phoenix Contact
unterstützen OPC UA TSNMit Belden/Hirschmann und Phoenix Contact haben zwei weitere Akteure ihre Unterstützung für OPC UA TSN angekündigt. Damit wächst die Liste der Unternehmen, die OPC UA TSN als einheitlichen Standard für die industrielle Kommunikation gemeinsam vorantreiben wollen.
Die Unternehmen erweitern
damit den Kreis der Teilneh-
mer, die auf der SPS IPC Drives
2016 angekündigt hatten OPC
UA TSN gemeinsam voranzu-
treiben. Dazu zählen ABB ,
Bosch Rexroth , B&R , Cisco ,
General Electric , Kuka , Natio-
nal Instruments , Parker Han-
nifin , Schneider Electric , SEW-
Eurodrive und TTTech . „Wir
werden die Kombination der
beiden Technologien in unse-
ren Produkten aktiv unterstüt-
zen. OPC UA TSN ist ein
moderner, flexibler und einfa-
cher Weg zwischen intelligenten Systemen in der Automatisierung
in Echtzeit zu kommunizieren“, erklärt Martin Müller , Vice
President I/Os und Netzwerke bei Phoenix Contact. Belden/Hirsch-
mann verstärkt die Initiative ebenfalls: „TSN und OPC UA sind
eine großartige Chance auf ein universelles und herstellerüber-
greifendes Industrial IoT“, sagt Wolfgang Schenk , Managing Direc-
tor Core Networking bei Hirschmann Automation and Control.
Die Zusammenarbeit der Initiative findet im Rahmen des
TSN-Testbeds des Industrial Internet Consortiums (IIC) und
im Rahmen der OPC Found-
ation statt. Das Testbed wurde
kürzlich um einen zusätzli-
chen Standort und weitere
Mitglieder erweitert. Neben
dem NI Industrial IoT Lab in
Austin, Texas, gibt es nun
auch ein Testbed in Erbach in
Deutschland. Dort betreibt
B o s c h R e x r o t h e i n e n
Entwicklungsstandort für
Steuerungs- und Kommuni-
kationslösungen für das IoT.
Auch Hilscher und Sick sind
dem Testbed beigetreten und
testen ihre OPC-UA-TSN-
Geräte in dieser Umgebung. Armin Pühringer , Business
Development Manager bei Hilscher, hebt die Bedeutung des
deutschen Testbeds für europäische Automatisierungsunter-
nehmen hervor: „TSN und OPC UA sind wichtige Technologi-
en für die Zukunft des Industrial IoT. Die Testbeds in Amerika
und Deutschland ermöglichen es, die Implementierung beider
Technologien für das Industrial IoT zu demonstrieren. (ml)
infoDIREKT 926iee0517
Bilde
r: B&R
, Beld
en, P
hoen
ix Co
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese
BECKHOFF AUTOMATION
Überdurchschnittlicher Zuwachs Beckhoff Automation bleibt auf der Spur und gibt weiter kräftig Gas: Mit einem Umsatz von 679 Mio. Euro in 2016 (+9,5 %) ist man überdurchschnittlich unterwegs in Sachen Automation.
"Zu diesem Erfolg haben gleichermaßen die Entwicklung neuer
Produkte, die breite Marktdurchdringung sowie die weitere
Verdichtung des weltweiten Vertriebsnetzes beigetragen,“ ist
Firmengründer Hans Beckhoff überzeugt.
Hauptwachstumsträger in 2016 war Europa, insbesondere
Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien. Für 2017 erwartet
Beckhoff eine positive Entwicklung auf allen Kontinenten. „Allen
politischen Anspannungen und Verwirrungen zum Trotz sind
die Zeichen sehr gut für eine stabile und wachsende Welt-konjunktur“, kommentiert Hans Beckhoff.
Konsequent in der Technologieentwicklung: Flexible Mover-lösung für primäre ProduktionsbereicheRechtzeitig zur Interpack Anfang Mai wurde eine weitere
Entwicklungsstufe des extended Transport Systems XTS gezün-
det: Die Variante im hygienic Design zielt genau auf die primären
Produktionsbereiche der Nahrungs- und Pharmaindustrie sowie
die Getränke industrie.
Mit der Schutzart IP 69K und dem Design ohne verdeckte Ecken,
Kanten oder Hinterschnitte vereint die Variante die Vorteile der
flexiblen Motion-Lösung mit einer einfachen Reinigung. Hinzu
kommt die chemische Beständigkeit, sodass die Ober flächen (V4A)
Tensiden, sauren und alkalischen Reinigungs mitteln, verschiede-
nen Alkoholen und Desinfektionsmitteln sowie auch Wasserstoff-
peroxid standhalten. Der konstruktive Aufbau wurde in Zusam-
menarbeit mit der European Hygienic Engineering & Design Group
(EHEDG) entwickelt. Somit sind alle Voraussetzungen für die
Anlagenzertifizierung nach EL Class I AUX gegeben.
Einstieg in die ProzesstechnikAuch für die Prozesstechnik wurde das Angebot gezielt erwei-
tert: Ex-sichere Klemmen (Serie ELX) und Control Panels (CPX)
erschließen dem Unternehmen nun auch die explosions-
gefährdeten Bereiche. „Der Markt der Prozessindustrie wird
gemeinhin größer eingeschätzt als der Markt für die diskrete
Maschinenautomatisierung, in dem wir bisher vorwiegend zu
Hause sind,“ so Hans Beckhoff.
Die Ex-sicheren Ethercat-Klemmen mit integrierten Trenn-
barrieren verringern den Platzbedarf im Schaltschrank um bis zu
50 %. Dies bringt insbesondere im Ex-Bereich mit den meist engen
Platzverhältnissen und der aufwändigen Gehäusetechnik Vortei-
le. Der Verzicht auf zwischengeschaltete, separate Barrieren führt
außerdem zu einem deutlich verringerten Installations aufwand.
Die ELX-Serie erfüllt mit der anstehenden Zertifizierung gemäß
Atex und IECEx alle branchenspezifischen Richtlinien für den Explo-
sionsschutz und ist weltweit in nahezu allen Märkten einsetzbar.
Dabei stehen im 12-mm-Gehäuse bis zu vier und im 24-mm-Gehäu-
se bis zu acht eigensichere Eingänge zur Verfügung. (sk)
infoDIREKT 935iee0517
Branchenmanager Prozessindustrie Benjamin Bruns mit seinen ‚Kindern‘: der Ex-sicheren Klemmenbaureihe (unter anderem mit mehrkanaligen und Hart-fähigen Eingangsklemmen) und die Ex-geschützten Panel-PCs.
Hans Beckhoff auf der Hannover Messe: "Mit unseren Ex-geschützten Klemmen und Panel-PCs erschließen wir uns die Prozessindustrien und damit ein weiteres, großes Wachstumspotenzial.“
Bilde
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese
INDUSTRIE 4.0
Handhabung und Roboter kommunizieren Baumüller zeigte seine Exponate entsprechend dem Industrie 4.0-Leitthema der Messe „Integrated Industry – Creating Value“. Am Stand des Unternehmens konnten Besucher kommunizierende Handling- und Robotersysteme begutachten sowie ein System zur vorausschauenden Wartung und eine Sicherheitslösung zum zentralen Abschalten bei Umrichtern.
Pick-and-Place-Roboter und Schweißroboter kommunizieren über die Euromap 67-Schnittstelle.
„PI wird Profinet um die Mechanismen von TSN im Layer 2 erweitern“, erklärte Karsten Schneider .
Bild:
Reda
ktion
IEE
Bild:
Reda
ktion
IEE
So demonstrierten beispielsweise zwei
miteinander kommunizierende Handling-
und Robotersysteme wie Vernetzung die
Produktion optimiert. Der Palettiervorgang
des 3-Achs-Handlings und das Schweißen
des Roboters erfolgten in einem Prozess,
wobei die Systeme über eine Euromap
67-Schnittstelle ihre Daten austauschten.
Bei dem Baudis IoT handelt es sich um
ein IoT-fähiges Diagnose- und Kommuni-
kationssystem. Es ermöglicht im Sinne der
Predictive Maintenance die laufende
Überwachung von Automatisierungs-
komponenten und Maschinenzustände,
eine Datenerfassung sowie -analyse und
die Generierung und Ausgabe einer
Aktionsempfehlung. Zudem entwickelt es
mit Hilfe von Algorithmen eigenständig
Lösungen (Machine Learning).
Für seine anreihbare Umrichterserie
B Maxx 5000 präsentierte Baumüller eine
Sicherheitslösung, bei der ein die
Einspeiseeinheit integriertes STO-
Modul (Safe Torque Off) die Elektro-
motoren nicht dezentra l bei den
einzelnen Motorumrichtern, sondern
zentral abschaltet. (ml)
infoDIREKT 923iee0517
ETHERNET-KOMMUNIKATION
Konzept zur Integration von TSN in ProfibusMit TSN bahnt sich eine vielversprechende IEEE-Technik für das Ethernet an, das die Bandbreite der IT-Netze mit der kurzen Latenz der OT-Netze verbindet. Diese Technik will nun auch Profibus nutzen. Der Arbeitskreis ,Industrie 4.0’ von PI ( Profibus & Profinet International ) erarbeitet die Anforderungen und Ziele für die künftige Nutzung von TSN in Profinet.
Im Vordergrund der Integration von TSN
in Profinet steht eine einfache Handhabung
für den Anwender. Dieser soll die neue
Technologie in seinen Geräten oder
Anlagen einsetzen können, ohne das
vorhandene Wissen, etwa bei Diagnose,
Parametrierung und Engineering, auf-
geben zu müssen. Darüber hinaus setzt PI
auf Standard-Ethernet-Technologie. Zum
einen, um auf vorhandene Ethernet-Chips
für die Realisierung der Profinet-Schnitt-
stelle auf Geräten zurückgreifen zu
können, und zum anderen um von den
Weiter entwicklungen der IEEE-Techno-
logie, wie GBit-Bandbreite, zu profitieren.
Zudem lassen sich mit TSN durchgängige
synchrone Netzwerke für taktsynchrone
Anwendungen realisieren.
fähigem Traffic. So berücksichtigt PI eine
mögliche parallele Kommunikation mittels
OPC UA zwischen Stationen auf der
Anlagenebene oder auch von Geräten in
der Feldebene bis in die Cloud – einem
zentralen Punkt der Industrie 4.0. Karsten
Schneider, Chairman von PI betonte: „Auf
der Ebene der Controller/Controller-
Kommunikation wird es kein Profinet
mehr geben." Denn diese Kommunikation
zwischen Steuerungen soll auch aus Sicht
der PI am besten über OPC UA geschehen.
An dieser Stelle werde man mit der OPC
Foundation zusammen arbeiten, um das
Profinet-TSN kompatibel zum TSN des
OPC UA umzusetzen. (ml)
infoDIREKT 924iee0517
Ein weiteres Ziel der Nutzung von TSN
sind neben einer einfach integrierbaren
und skalierbaren Stack-Architektur, die
hohe Deterministik und Robustheit
gegenüber IP-basierten nicht echtzeit-
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese
Unkompliziert, kostengünstig und hochpräzise –AlphaProx High Sensitivity sind dank der hohen
Empfi ndlichkeit und Linearität eine clevere Alternative zu Dehnmessstreifen und Wirbelstromsensoren.
Mehr Informationen unterwww.baumer.com/alphaprox
Misst auch kleinsteDurchbiegungen.AlphaProx High Sensitivity – der erste induktive Distanzsensor fürindirekte Kraftmessung.
"Die Digitalisierung der industriellen Produktion ist das Wachstumsthema schlechthin", sagte Winfried Holz auf der HMI 2017.
Bild:
Reda
ktion
IEE
Bitkom-Zahlen / Marktprognose
Industrie-4.0-Markt wächst 2017 um mehr als 20 Prozent
Der Branchenverband Bitkom hat auf der Han-nover Messe 2017 seine Marktanalyse rund um Industrie -4.0-Lösungen vorgestellt: Mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro wächst der Markt im Jahr 2017 um 21 %. Die Haupttreiber dieser Entwicklung sind der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Automobilbranche. Für 2018 wird im Gesamtmarkt für Industrie 4.0 ein Zuwachs von mehr als 22 % erwartet, wodurch der Markt drei Jahre in Folge zweistellig wach-sen würden. Das teilte der Digitalverband Bitkom auf Basis aktueller Prognosen des Marktforschungs- und Bera-tungsunternehmens Pierre Audoin Consultants mit. „Industrie 4.0 ist ein echter Wirtschaftstreiber. Die Digitalisierung der industriel-len Produktion ist das Wachs-tumsthema schlechthin“, sag-te Bitkom-Präsidiumsmitglied Winfried Holz bei der Vorstel-lung der aktuellen Marktzah-len auf der Hannover Messe.Die stärkste Nachfragesteige-rung ist im Maschinen- und Anlagenbau zu verzeichnen. Die Umsätze mit Industrie 4.0-Lösungen in diesem Bereich legen in diesem Jahr voraussichtlich um 23 % auf 1,5 Milliarden Euro zu. Auch der Automobilbau ist ein starker Treiber für Industrie 4.0 und liegt mit einer Milliarde Euro Umsatz auf Platz zwei. In diesem Jahr sollen die Aus-gaben im Bereich Automotive laut Prognose um 20 % auf 1,2 Milliarden Euro zulegen. Nach Umsatz auf Platz drei folgt die Elektronik-Branche, die in diesem Jahr 817 Millio-nen Euro in Industrie-4.0-Lö-sungen investiert, ein Plus von 22 % gegenüber dem Vorjahr.
Umsatzstarke IT-ServicesDurch die Nachfrage profitie-ren die Industrie-4.0-Markt-segmente Software, Hard-ware und IT-Services. Mit ei-nem erwarteten Anstieg um 22 % auf 3,6 Milliarden Euro ist der Bereich IT-Services der umsatzstärkste. Wohingegen das größte Wachstum im Bereich Software erwartet wird: Um 24 % auf 1,5 Milliar-den Euro. Weit oben auf der Agenda für das Wahljahr 2017 stehen laut dem Verband der Breitbandausbau, aber vor
allem gemeinsame und branchenübergreifende Standards zur durchgängigen Kommunikation und Ver netzung sowie Regeln für Datenschutz und Datensicherheit. Zugleich forderte Holz marktnahe Leuchtturmprojekte. Auch industrielle Kompetenzzentren könnten den Nutzen anhand konkreter Erfolge sichtbar machen. (ml)
infoDIREKT 924iee0517
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese | EC1
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G |
ROBOTIK
Leichtbau und Low-Cost kombiniertVieles spricht dafür, dass Roboter sich in der Produktion etablieren. Voraussetzung dafür sind überschaubare Kosten, einfache Programmierung und bedarfsweise auch Kollaborationsfähigkeit.
An Beispielen aus der eigenen
Produktion zeigte Igus , wie sich
mit Kunststoff-Gelenk und
-Portalrobotern günstig auto-
matisieren lässt – „ohne Arbeits-
plätze abzubauen“, betonte Igus-
Geschäftsführer Frank Blase . Er
lässt beispielsweise Energieket-
ten mit den auf der Hannover
Messe vorgestellten Gelenk-
robotern und Portalrobotern
montieren. Investit ionsauf-
wand: 5 000 Euro inklusive Steu-
erung; ohne ab 3 000 Euro bei
den Por ta l lösungen. Eine
Maschineneinheit ersetzt pro
Schicht einen Mitarbeiter, der
dann für wertvollere Aufgaben
eingesetzt werden kann.
Igus kombiniert die beiden
Robotersysteme für klassische
Pick&Place-Anwendungen: Zwei Pendeltisch-Einheiten führen
die Bauteile in die Montagezelle, der Robolink-Arm mit Hub-Saug-
Greifer richtet die Kettenglieder aus. Anschließend sorgt die line-
are Schwenkgreifeinheit dafür, dass die Energieketten lagegerecht
in die vollautomatisierte Montage gesetzt werden. Die fertig kon-
fektionierte Kette kommt am Ende in eine Lagerbox.
Damit sich die Roboter schnell konfigurieren lassen, gibt es
mit dem ‚robolink Designer‘ ein neues Tool. Damit können
Anwender ihre Systemlösung aus den Gelenken mit verschie-
densten Getrieben, Motoren und Verbindungselementen zusam-
menstellen – entweder mit Einzelkomponenten im Selbstbau
oder als komplett vormontierter Gelenkarm. Die Komplett-
lösungen mit vier oder fünf Freiheitsgraden gibt es in zwei ver-
schiedenen Größen: Die Variante für bis zu 8 kg Traglast kostet
anschlußfertig 3 200 Euro; mit der Low-Cost-Steuerung des Her-
stellers Commonplace Robotics (CPR) rund 5 000 Euro. Die klei-
nere Variante des Gelenkarm-Roboters ist für eine maximale
Traglast von 4 kg ausgelegt, die bei schnellen Handling-Aufgaben
auf 500 g begrenzt ist. (sk)
infoDIREKT 936iee0517
ELEKTRO-ENGINEERING
Ohne aktuelle Daten kein sauberes EngineeringKünftig hält das E-CAD-Portal Wscaduniverse die Symbole und Artikeldaten von Siemens-Komponenten stets aktuell, genauer monatlich.
Dazu haben Siemens und der Elektro-CAD-Anbieter Wscad eine
Vereinbarung geschlossen, die das monatliche Update der Daten
betrifft. „Künftig sind die Engineeringdaten des Marktführers
aktuell auf unserem offenen Portal wscaduniverse verfügbar“,
freut sich Geschäftsführer Dr. Axel Zein über die Kooperation.
Monatlich aktualisiert werden beispielsweise die Daten zu den
Speicherprogrammierbaren Steuerungen, Stromversorgungen
oder der Niederspannungs-Schalttechnik. Bei Planungen können
Konstrukteure und Ingenieure künftig auch bei neuen Produk-
ten mit qualitativ hochwertigen Datensätzen arbeiten. „Mit aktu-
ell über 150 Herstellern und mehr als 1,2 Millionen Artikeldaten
im Wscad- und Eplan-EDZ-Format ist wscaduniverse.com die
umfassendste E-CAD-Datenbibliothek der Welt“, betont der
Wscad-Chef auf der Hannover Messe. Die Nutzung ist für Anwen-
der kostenlos. Auch für Hersteller sind mit der Einstellung ihrer
Produkt-Daten keine Kosten verbunden. Die Artikeldaten-
bibliothek verfügt über schnelle Such- und Filterfunktionen. Mit
einer textsensitiven Suche à la Google reagiert die Software in
Echtzeit auf den eingegebenen Suchbegriff und stellt relevante
Ergebnisse in einem „Autocomplete-Menü“ zur Verfügung. Wer
den Artikeldatensatz eines bestimmten Produktes nicht findet,
kann per Mausklick eine Artikelanfrage an WSCAD starten.
Augmented Reality vereinfacht SchaltschrankwartungNicht nur das Engineering muss schneller gehen, die Fehlersuche
ebenso. Auch dazu hat Wscad eine interessante Lösung erarbei-
tet: Die Elektro-Pläne sind als intelligente PDFs auf einem Server
oder einer Cloud gespeichert und enthalten zu allen relevanten
Komponenten Links. Zu diesen Links generiert das ECAD- System
passende QR-Codes, die bei der Schaltschrankmontage dann
nur noch den jeweiligen Komponenten zugeordnet werden
müssen. Per Smartphone oder Tablet sind diese QR-Codes lesbar
und damit das jeweilige Blatt in der Stromlaufplanung direkt
erreichbar. (sk)
infoDIREKT 937ieee0517
Es muss nicht immer Stahl und Eisen sein: Igus Gelenkroboter und Portalroboter basieren auf Industrie-Kunststoffen.
Bild:
Igus
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Serie CX2000CPU: bis Intel® Core™ i7, quad-core
Der Beckhoff IoT-Controller. Mit den kompakten Embedded-PCs der CX-Serie und dem Softwaremodul TwinCAT IoT ermöglicht Beckhoff die Steuerung komplexer Maschinen mit gleichzeitiger Cloud und Big Data Connectivity. Dabei profi tieren Anwender gleich doppelt vom Prinzip der offenen Steuerungstechnik: nach unten ins Feld durch variable Feldbusschnittstellen und Anbindung aller gängigen I/O-Signale; nach oben ins Internet of Things durch freie Wahl einer Private oder Public Cloud über die Standardprotokolle AMQP, MQTT und OPC UA. www.beckhoff.de/IoT-Controller
Für die einfache Kommunikation mit der Cloud …
Serie CX9020CPU: ARM Cortex™ A8
Serie CX8000CPU: ARM9
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G |
… und die Steuerung komplexer
Maschinen.
Halle 16, Stand C05
IEE_2017_05_14-15_HMI-Strecke_3.indd 15IEE_2017_05_14-15_HMI-Strecke_3.indd 15 02.05.2017 16:09:5002.05.2017 16:09:50
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MÄRKTE + UNTERNEHMEN Hannover Messe Nachlese
INDUSTRIE 4.0
Mit eigenen Erfahrungen zur I4.0-FertigungSensoren, Software, Services und Cloud-Lösungen – Bosch verfügt damit über alles, was für Industrie 4.0 nötig ist und bietet diese Produkte beziehungsweise Dienstleistungen auch anderen Unternehmen an. Auf der Messe hat das Unternehmen einen Multisensor für bewegliche Maschinenteile zur Maschinenüberwachung auf dem Markt eingeführt, der auch in der eigenen Produktion bei Bosch eingesetzt wird. Der Sensor lässt sich auch nachrüsten.
Dazu wird der Multisensor (CISS-Device) an einem beweglichen
Maschinenteil angebracht. Er eignet sich für raue Industrieum-
gebungen und misst Schwingungen, Schocks, Temperatur und
Luftfeuchtigkeit. Die ermittelten Zustandsdaten werden mit
einem IoT-Gateway an die Cloud gesendet und auf einem Dash-
board übersichtlich aufbereitet. So lassen sich Maschinendaten
in Echtzeit überwachen und vergleichen. Zeigen sich Auffällig-
keiten, beispielsweise zu starke Vibrationen der Maschine, kön-
nen entsprechende Maßnahmen ergriffen wer-
den. Die Lösung eignet sich auch dazu, anste-
hende Wartungen vorherzusagen. Bosch selbst
setzt diesen Sensor bereits seit zwei Jahren in
seinen eigenen Produktionswerken ein.
App für Echtzeit-MaschinendatenMehr als 80 verschiedene Maschinen unter-
schiedlichen Alters hat Bosch für den Leucht-
mittelhersteller Osram in Berlin vernetzt. Im
dortigen Werk für Xenon-Scheinwerferlampen
informiert eine App namens ‚Ticketmanager‘,
die Mitarbeiter über den aktuellen Status ihrer
Anlagen auf einem Smartphone. Die App setzt
auf den Production Performance Manager
(PPM) von Bosch auf, ein System, in dem verschiedene Maschi-
nendaten in Echtzeit zusammenlaufen. Die Daten werden hier
aus verschiedenen Formaten in eine gemeinsame Sprache ‚über-
setzt‘ und so zu nützlichen Informationen verarbeitet. Die App
zeigt die anstehenden Aufgaben wie zum Beispiel Wartungsar-
beiten oder Materialnachlieferungen; die Aufgaben lassen sich
dort übersichtlich darstellen, organisieren und auswerten.
Mit Industrie 4.0 Energieverbrauch senkenBosch verbessert mit vernetzten Industrie-4.0-Lösungen nicht
nur die Energieeffizienz der Maschinen in seinen eigenen Wer-
ken. Bei seinen Industriekunden hat das Unternehmen so Ener-
gieeinsparungen von bis zu 25 % erzielt. In seinem eigenen Werk
in Homburg (Saarland) hat das Unternehmen alle relevanten
Maschinen an eine digitale Energieplattform angeschlossen. Die
gemessenen Daten werden dort aufbereitet und übersichtlich
dargestellt. Mitarbeiter sehen auf einem Bildschirm oder Tablet
den Energieverbrauch jeder Maschine und können entsprechen-
de Verbesserungen vornehmen.
Das Bauteil weiß, was es werden soll„Durch eine flexible Fertigung können Unter-
nehmen besser auf aktuelle Bedürfnisse am
Markt reagieren“, sagte Dr. Stefan Aßmann,
Leiter Connected Industry bei Bosch auf der
Messe. Bei einer digitalen I4.0-Multiprodukt-
Fertigungslinie für Maschinensteuerungen von
Bosch Rexroth sagt das Bauteil – eine Leiterplat-
te – der Maschine, welche Steuerungsvariante
aus ihr werden soll. An dem Anfangsbauteil sind
RFID-Chips befestigt; sie übermitteln von
Beginn an alle relevanten Informationen über
die benötigte Ausfertigung der Maschinensteu-
erung an die Linie. So wissen die Maschinen
immer, was jetzt mit dem Bauteil zu tun ist. In
einer Station weiß etwa der dortige Roboter, mit welchem Kühl-
körper er die Leiterplatte bestücken soll. Die Linie unterstützt
den Menschen bei der Arbeit an diesen komplexen Teilen. An
einer ihrer Stationen können sich Mitarbeiter per Lichtführung
Arbeitsanleitungen anzeigen lassen. Der letzte Arbeitsschritt
besteht in der Prüfung der Steuerungselektronik. Dabei können
die Daten von vorherigen Stationen mit den Prüfergebnissen
abgeglichen werden, um Abweichungen und Fehler zu erkennen.
In einer ähnlichen Fertigungslinie in Homburg fertigt das Unter-
nehmen mehr als 200 Varianten von Hydraulikventilen, die aus
mehr als 2 000 verschiedenen Komponenten bestehen.
Doppelte Stückzahl pro Stunde fertigenMithilfe von vernetzten I4.0-Lösungen hat Bosch in seinem Fer-
tigungsverbund mit 11 Werken für die Bremsregelsysteme ABS
und ESP die gefertigten Stückzahlen in fünf Jahren nahezu ver-
doppelt. Die Fertigungsmaschinen dafür sind einheitlich, und
die Maschinendaten sind durch ihre Vernetzung zentral abrufbar.
Ein Vergleich der gesammelten Fertigungsdaten ermöglicht letzt-
lich eine deutlich effizientere Produktion: Gelingt es in einem
Werk durch gute Ideen die Stückzahl an einer Linie zu erhöhen,
lässt sich dies auf die übrigen Werke übertragen. (dw)
infoDIREKT 904iee0517
Den Multisensor (CISS-Device) zur Schwingungsüberwachung an Maschi-nen hat Bosch zwei Jahre in seinen Werken getestet und jetzt auf den Markt gebracht.
Durch eine flexible Fertigung können Unternehmen besser auf aktuelle Be-dürfnisse am Markt reagieren“, sagte Dr. Stefan Aßmann, Leiter Connected Industry bei Bosch auf der Hannover-Messe.
Bild: Redaktion IEE
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Video "Industrielle Konfektionierung von igus®" unter igus.de/readychain
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Maschinenzustand beinahe in Echtzeit sehen
Der im Herbst 2015 geschaffene Geschäftsbereich GE Digital von GE hat auf der Messe die neueste Version seiner Asset Performance Management- (APM) Softwarelösung vorge-stellt. Sie erweitert die bisherige Version um die Lösungen des Softwareherstellers Meridium , den GE im September 2016 übernommen hat.
Dadurch werden eine nahezu Echtzeit-Sichtbarkeit des aktuellen
Gerätestatus und -zustands über den gesamten Betrieb möglich.
Die Erweiterung ‚Machine & Equipment Health‘ enthält außer-
dem Analyse- und Regel-Funktionen, konfigurierbare Dash-
boards und eine Benachrichtigungsmöglichkeit, wenn es Prob-
leme gibt. Die gesamte Software ist für die Anwendung auf
Maschinen bis hin zu größeren Anlagen ausgelegt. Desweiteren
decken die verschiedenen APM-Softwareanwendungen folgen-
de Aufgabenbereiche ab: ‚Reliability Management‘ – die voraus-
schauende Überwachung von Geräteproblemen mithilfe von
digitalen Zwillingen (Digital Twins); Tools zur Zusammenarbeit
und zum Knowledge Management steigern außerdem die Effi-
zienz der Belegschaft. ‚Compliance and Integrity Management‘
– die Sicherstellung der Compliance und Integrität der Anlagen
durch die Überwachung wechselnder Risikofaktoren. Und vier-
tens ‚Asset Strategy Optimization‘ – Tools und Techniken, die
die Anlagenstrategie in Bezug auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit,
Risiko und Kosten optimiert. Die APM-Software nutzt das IoT-
Betriebssystem Predix von GE, eine Cloud-basierte Plattform.
Das Unternehmen hat auf der Messe zudem eine neue Version
des MES-Systems 'Plant Applications' für die hybride Fertigung
eingeführt. Die Datenerfassung verwaltet die Produktion und
Leistungsoptimierung in den Branchen Food & Beverage, abge-
packte Verbrauchsgüter und Chemie. Das MES verwaltet, über-
Die Asset Performance Management-Softwareprogramme (APM) vermin-dern die Kosten für die reaktive Instandhaltung um 10 bis 40 % und die Kosten für Lagerhaltung von Ersatzteilen um 5 bis 10 %. Bei der Produktivi-tät der Instandhaltungsmitarbeiter können 5 bis 25 % Zuwachs erreicht werden.
Bild:
GE D
igital
wacht und synchronisiert die Ausführung von physischen Echt-
zeit-Prozessen bei der Verarbeitung von Rohstoffen bis hin zu
fertigen Gütern. Darüber hinaus bietet sie eine Material-Nach-
verfolgung und Rückverfolgung auf den Produktionsprozess,
Echtzeit-Konnektivität und Sichtbarkeit der Betriebsvorgänge,
was zudem Kosten reduziert. (dw)
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Herr Wimmer, für mich steht schon jetzt fest: Der Kauf von B&R
durch ABB ist der Deal des Jahres. Ab wann greift die Übernahme
rechtlich und organisatorisch?
Hans Wimmer: Wir gehen davon aus, dass die Übernahme aus
rechtlicher Sicht Anfang des Sommers abgeschlossen sein wird.
Organisatorisch gibt es innerhalb von B&R keine Änderungen.
Das Unternehmen bleibt in seiner jetzigen Form bestehen. Ich
bleibe der Geschäftsführer von B&R und werde mit den gleichen
Management-Teams und dem gleichen Mitarbeiterstamm wei-
terarbeiten. Schließlich sind es unsere Mitarbeiter, die die Erfolgs-
geschichte von B&R erst möglich gemacht haben.
Was ändert sich für Ihre Kunden?
Hans Wimmer: Für unsere Kunden ändert sich gar nichts. B&R
bleibt ein eigenständiges Unternehmen, das seine Entscheidun-
gen selbständig trifft. Auch die Ansprechpartner bei B&R bleiben
die gleichen.
Mittel- und langfristig werden unsere Kun-
den davon profitieren, dass wir ihnen mit
ABB an unserer Seite ein noch breiteres
Produktportfolio anbieten können. Ich den-
ke da zum Beispiel an die Robotik und an
die Digitalisierungs-Plattform ABB Ability.
Sehen Sie Schwierigkeiten bei der kulturel-
len Anpassung – hier der Konzern, dort der große, aber stets mit-
telständisch geprägte Automatisierungsanbieter?
Hans Wimmer: Absolut nicht. Bereits die ersten Kontakte mit dem
ABB-Management haben gezeigt, dass unsere Firmenkulturen
sehr gut harmonieren. Im täglichen Geschäft bleibt B&R ein
dynamisches, kundenorientiertes und flexibles Unternehmen.
Wir werden unsere Kunden weiterhin mit innovativen Lösungen
INTERVIEW MIT HANS WIMMER, B&R
ABBs Speerspitze im MaschinenbauDie Übernahme des Automatisierungsspezialisten B&R durch ABB Anfang April hat große Wellen geschlagen. Im Interview mit der IEE bekräftigt B&R-Geschäftsführer Hans Wimmer , dass B&R mit der bisherigen Mann-schaft und als eigenständiges Unternehmen weiterbestehen wird.
begeistern. Im Hintergrund unterstützt uns der Weltkonzern
ABB mit hoher Investitionsbereitschaft und globalem Markt-
zugang.
B&R wird das globale Kompetenz-Center für Automatisierungs-
technik innerhalb von ABB. Gibt es schon Planungen, welche ABB-
Produktbereiche in Ihren Verantwortungsbereich übergehen? In
vielen Produktsegmenten sehe ich eine tolle Ergänzung für B&R,
zum Beispiel Schütztechnik, Leistungsschalter, Safety-Komponen-
ten oder Standard-Motoren und Frequenzumrichter. In anderen
wiederum deutliche Überschneidungen, bei der Steuerungstech-
nik, HMI und Software/Engineering.
Hans Wimmer: Sie haben Recht. Die Ergänzung des Portfolios ist
für unsere Kunden, die vermehrt auf Gesamtlösungen und Belie-
ferung durch einen Partner setzen, eine großartige Bereicherung.
Dort wo es kleine Überlappungen gibt, werden wir in enger
Abstimmung mit allen Bestandskunden
nach dem Abschluss der Übernahme, dem
sogenannten Closing, eine Strategie aus-
arbeiten und umsetzen.
Bereits festgelegt wurde, dass die ABB-
Teams für die Bereiche Steuerungen und
Servoantriebstechnik in die B&R-Organi-
sation integriert werden. Die Fortführung
der laufenden Geschäfte und die lücken-
lose Belieferung aller Kunden stehen dabei stets im Vordergrund.
Und umgekehrt, gibt B&R etwas an ABB ab? In der Prozessautoma-
tion ist B&R mit dem Leitsystem Aprol und den B&R-Komponenten
gewissermaßen der Junior-Partner.
Hans Wimmer: Aprol wird seit vielen Jahren erfolgreich im Bereich
der Fabrikautomatisierung eingesetzt und daran wird sich auch
"Die ABB-Teams der Berei-che SPS und Servoantriebs-technik werden in die B&R-
Organisation integriert."
Hans Wimmer, B&R
Vertrieb, Support und Ansprech-partner bleiben unverändert.
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nichts ändern. Die ABB-Leittechnik-Produkte hingegen kommen
bei großen Prozessautomatisierungsaufgaben zur Anwendung.
Wie die Verbindung beider Lösungen aussehen kann, gilt es zu
prüfen. Das hat allerdings keine hohe Priorität, weil aktuell die
Produkte beider Unternehmen am Markt ihren Platz haben und
erfolgreich sind.
Welche Türen/Märkte öffnet Ihnen ABB?
Hans Wimmer: Mit unseren 25 Tochtergesellschaften decken wir
die wichtigsten Märkte für Maschinen- und Fabrikautomatisie-
rung ab. ABB ist hier deutlich breiter aufgestellt und in mehr als
100 Ländern präsent. Das wollen wir natürlich nutzen, um unse-
re Technologien und Lösungen noch mehr Kunden anbieten zu
können.
International bietet ABB sicher große Chancen, gerade was den
Support betrifft. Bleibt die Vertriebsphilosophie von B&R mit einer
großen Nähe zu Kunden und der Unterstützung bei der Projektie-
rung durch B&R-Spezialisten bestehen – speziell in Deutschland?
Hans Wimmer: Wir haben immer großen Wert auf Kundennähe
gelegt und werden das auch weiterhin tun. Das ist ein wesent-
licher Teil unseres Erfolgskonzepts. Wir haben ein weltumspan-
nendes Support- und Vertriebsnetz mit mehr als 180 Büros. Alle
Mitarbeiter in diesen Büros sind speziell in der Automatisierungs-
technik von B&R geschult, um unsere Kunden weltweit optimal
zu unterstützen. Daher sehen wir keinen Bedarf darin, unsere
eingespielten Vertriebs- und Supportprozesse zu ändern.
Verspricht das gebündelte Einkaufsvolumen von ABB und B&R
noch nennenswerte Einspareffekte, irgendwann ist doch jeder
Zulieferer an seinen Grenzkosten.
Hans Wimmer: So wie wir mit Kunden partnerschaftlich arbeiten,
machen wir das auch mit Lieferanten. Die Plattform auf der wir
uns in der Beschaffung bewegen können, wird künftig breiter sein.
Inwieweit sich dadurch Verbesserungen bei den Gesamtkosten
ergeben, wird sich zeigen. Auch hier hat die Kontinuität durch die
Sicherstellung von Lieferketten und Qualität einen deutlich höhe-
ren Stellenwert als mögliche kurzfristige Einsparungen.
B&R hat diverse strategische Kooperationen, beispielsweise mit
dem Roboteranbieter Comau. Der ist jetzt Konkurrent für die kon-
zerneigene Roboter-Sparte. Wird diese und andere Kooperationen
langfristig bestehen können?
Hans Wimmer: Bisherige Kooperationen von B&R bleiben beste-
hen. Mit dem Projekt openRobotics verfolgen B&R und Comau
die nahtlose Integration von Roboterkinematiken in die Maschi-
nen. Welche Roboter-Systeme dabei zum Einsatz kommen, ent-
scheidet im Wesentlichen der Kunde und nicht B&R. Wir stellen
sicher, dass die Integration nahtlos erfolgt.
Das Interview führte Stefan Kuppinger
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20 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
CLOUD-ANBINDUNG
Kooperationen in Hülle und Fülle Ohne Daten aus dem Prozess, der Fertigung gibt es keine Industrie 4.0. Dessen sind sich alle Beteiligten bewusst. Deshalb suchen die klassischen Automatisierungsanbieter den Schulterschluss mit IT-Granden wie Amazon, IBM, Microsoft und SAP – und umgekehrt. Ein Überblick, wer mit wem wie kooperiert.
Cloud und Big Data eröffnen produzieren-
den Unternehmen neue Möglichkeiten
und geben den Startschuss für vielverspre-
chende Geschäftsmodelle. Davor müssen
vorhandene Datenschätze jedoch erst
gehoben werden. Cloud-Connectivity bil-
det die Grundlage hierfür.
Wago Kontakttechnik unterstützt das
durch die Cloud-Anbindung seiner Con-
troller. Bisher mit IBM s Bluemix verbun-
den, wurde die ‚Connect iv ity ‘ um
Microsofts Azure und die Amazon Web
Services erweitert. Dazu Geschäftsführer
Sven Hohorst : „Wir waren schon bei den
Feldbussen und Ethernet-Systemen offen
und sind es jetzt auch bei der Cloud-
Anbindung.“ Daher ist es nur eine Frage
der Zeit, bis auch ein Connector für SAP
Hana zur Verfügung steht. „Unsere Ent-
wickler arbeiten bereits daran“, so Hohorst.
Grundlage bilden die Controller PFC100
und PFC200, die über eine MQTT-Soft-
wareerweiterung zu IoT-Controllern auf-
gerüstet werden können. Dann lassen sich
Zustandsinformationen wie Run/Stop,
Verbindungsstatus, Geräteinformationen
sowie die im Steuerungsprogramm zuvor
definierten Variablen in eine der Clouds
senden. „Ob der Controller die Daten dabei
zu Microsoft Azure, Amazon Web Services
oder IBM Bluemix schickt, bleibt dem Kun-
den überlassen,“ so Hohorst. Auch Anbin-
dungen an Third-Party-Lösungen sind
über das standardisierte Protokoll mach-
bar. Die Daten werden im JSON-Format
(JavaScript Object Notation) übertragen,
die Verbindung ist per TLS verschlüsselt.
ABB und IBM bringen KI in die Produktion ABB , die Anfang April mit der Übernahme
von B&R für Schlagzeilen gesorgt haben
(siehe Interview mit Hans Wimmer auf
Seite 18) intensiviert ihre Kooperation mit
IBM. Gemeinsam wollen die Unterneh-
men künstliche Intelligenz in industrielle
Lösungen bringen. Dazu werden das Digi-
talangebot ABB Ability mit den kognitiven
Fähigkeiten von IBMs Watson IoT kombi-
niert. Die gemeinsam entwickelten Lösun-
gen versetzen Unternehmen in die Lage,
einige ihrer größten Herausforderungen
anzugehen: Qualitätssicherung, Ausfall-
zeiten, Schnelligkeit und Ertrag. Die
künstliche Intelligenz von Watson loT for
Manufacturing soll Fehler mit Hilfe von
Echtzeit-Produktionsbildern finden, zuvor
erfasst von ABB-Systemen. Während Tei-
le den Herstellungsprozess noch durch-
laufen, macht die Lösung den Hersteller
bereits auf kritische Mängel aufmerksam,
die für das menschliche Auge gar nicht
sichtbar sind. Dies ermöglicht ein schnel-
les Eingreifen. Mit Hilfe von IBM Watson
werden auch die Angebots- und Nachfra-
gemuster für Strom anhand von histori-
schen Daten und Wetterdaten vorherseh-
bar. Damit lassen sich Betrieb und War-
tung heutiger Smart Grids optimieren.
An IoT-basierten Diensten für die Ferti-
gungsindustrie arbeiten auch SAP und Mit-
subishi Electric : Mitsubishi wird künftig
über IoT-Funktionen von SAP vorab defi-
nierte Daten von seinen Automatisierungs-
In Hannover wurden einige Kooperationen zwischen Cloud-Anbietern und Automatisierungsanbietern angekündigt.
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lösungen zur SAP Cloud Platform übertra-
gen. Im Rahmen der Kooperation arbeiten
die Unternehmen an IoT-basierten Diens-
ten, damit Unternehmen von langfristigen
Analysen ihrer Fabrikdaten profitieren
können. Über SAP Asset Intelligence Net-
work können Unternehmen ihre Daten zur
Anlagenverwaltung bereitstellen und die
Kommunikation mit Dienstleistern verbes-
sern. Mit SAP Hybris Cloud for Customer
erhalten Service-Teams wiederum Hilfe bei
der Wartungsplanung; Techniker bekom-
men mobilen Zugriff auf alle Informationen
und Unterstützung durch eine Augmented-
Reality-Anwendung. Eine Implementie-
rung zeigte Mitsubishi Electric am SAP-
Stand anhand eines Roboters, der mit der
SAP Cloud Platform vernetzt ist. Darüber
wurden vorausschauende Wartungs- und
Analysefunktionen über Dashboards visu-
alisiert.
Cloud-Anbindung für alle SAP und Hilscher stellten in Hannover das
Ergebnis einer gemeinsamen Entwicklung
vor: den netIOT SAP Connector, der die
IOT-Gateways ‘On premise‘ und die dar-
an angeschlossenen Geräte direkt im SAP
Asset Intelligence Network und der SAP
Cloud Platform abbildet. Die Marktein-
führung der korrespondierenden Produk-
te ist für das zweite Quartal 2017 geplant.
Neben SAP unterstützt Hilscher bereits
die Cloud Plattform Bluemix von IBM.
Microsoft Azure steht auf der Hilscher
Roadmap.
Wer direkt auf die Daten eines Feldgeräts
zugreifen will, braucht aber dessen Gerä-
tebeschreibung, so genannte Device
Descriptions (DD). Diese bei den einzelne
Geräteanbietern zu finden, kann schnell
zeitraubend und zermürbend sein. Der
Grund: Jeder Anbieter oder die Feldbus-
organisationen speichern die entsprechen-
den Dateien nach ihrer eigenen Logik.
Abhilfe schafft Hilscher mit dem in Han-
nover offiziell gestarteten netIOT Device
Information Portal (DI Portal), ein zent-
raler Hub für eine einheitliche Speiche-
rung und Verteilung von Geräteinforma-
tionen und DDs. „Nach der Ankündigung
auf der SPS IPC Drives 2016 haben wir
bereits zahlreiche Geräteanbieter für unse-
re Idee einer uniformen und kostenlosen
Geräteplattform gewinnen können“, so
Sebastian Hilscher .
Kuka will mit SAP die Fabrik der Zukunft
gestalten. Dazu haben die Unternehmen
in Hannover eine strategische Partner-
schaft im Bereich Industrie 4.0 und Indus-
trial Internet of Things (IIoT) geschlossen.
Ziel ist die Flexibilisierung von Produkti-
onsprozessen voranzutreiben. Die Integ-
ration von Kuka Roboter in den Digital
Manufacturing Showcase von SAP wurde
über Standardprotokolle wie die OPC Uni-
fied Architecture realisiert. Zudem wollen
die Unternehmen Roboter-Applikationen
auf Basis der SAP Leonardo IoT Platform
bereitstellen und dort Informationen für
Condition-Monitoring- und Predictive-
Maintenance-Szenarien sammeln. Darü-
ber hinaus plant der Roboteranbieter, SAP-
Technologiekomponenten in der eigenen
connyun IoT-Plattform einzusetzen.
Auch der Sensoranbieter ifm speist SAPs
Cloud Plattform Leonardo mit Daten aus
der eigenen Sensor-Cloud. Damit steht
eine komplette Integration von überwach-
ten und parametrierenden Geräten direkt
in die Geschäftsprozesse der ifm- und
SAP-Kunden zur Verfügung. „Immer noch
sind 95 Prozent der von Sensoren erzeug-
ten Daten für IT-Systeme nicht verfügbar.
Unsere IoT-Lösung stellt nun den sicheren
Datenaustausch zwischen Sensoren und
der SAP Cloud Plattform und den nach-
gelagerten SAP-Systemen sicher“, beton-
ten Michael Marhofer , Vorstandsvorsit-
zender der ifm-Gruppe und Dr. Tanja
Rückert , Executive Vice President für die
Business Unit IoT & Digital Supply Chain
SAP, auf der Hannover Messe.
Gerätedatenbank in der Azure-Cloud verfügbarBislang auf Servern in Deutschland gehos-
tet, zieht das Eplan Data Portal auf die
Microsoft Azure um. „Die bisherige Lösung
stieß angesichts wachsender globaler Anfor-
derungen an ihre Grenzen“, so Stefan Dom-
dey , Global Director Eplan Data Portal. Der
Sprung des Eplan Data Portals in die Cloud
eröffnet dem ECAD-Anbieter nun Mög-
lichkeiten in Wachstumsmärkten wie Asien
und den USA. Das Data Portal umfasst Arti-
kelstammdaten inklusive Engineering-
Informationen von rund 700.000 Geräten
und weiteren 1,2 Mio. Varianten. (sk)
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22 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Verpackungstechnik
KUNSTSTOFFFOL IEN UND VERPACKUNGEN
Klöckner Pentaplast erwirbt Linpac GroupDie geplante Übernahme der Linpac Group durch Klöckner Pentaplast schafft einen weltweiten Hersteller für Hartfolien und flexible Folien mit kombinierten jährlichen Umsatzerlösen von mehr als zwei Mrd. US-Dollar. Das kombinierte Unternehmen, mit rund 6 300 Mitarbeitern an 32 Standorten in 16 Ländern, wird ein ‚One-Stop-Shop‘, der Kunden Verpackungslösungen aus einer Hand anbieten kann.
Die Klöckner Pentaplast Group („KP“), ein Hersteller von
Kunststofffolien und Verpackungslösungen hat eine Vereinbarung
zum Erwerb von Linpac Senior Holdings Limited – einem Folien-
anbieter und -verarbeiter für Lebensmittelverpackungen in
Europa – sowie deren Tochtergesellschaften unterzeichnet.
Finanzielle Details der Transaktion gaben die Unternehmen nicht
bekannt. Durch die Transaktion entsteht ein Hersteller für
Hartfolien und flexible Folien mit kombinierten jährlichen
Umsatzerlösen von mehr als 2 Mrd. US-Dollar.
Wayne M. Hewett , CEO von KP: „Dies ist eine hochgradig
komplementäre Akquisition. Sie wird die Klöckner Pentaplast
Group dabei unterstützen, ihre Technologiekompetenz und
Präsenz in der Lebensmittelindustrie sowie im Markt für
Hartfolien und flexible Folien auszubauen." Daneben ermöglicht
dieser Schritt das Angebot von KP in den Endmärkten für
Pharma-, Lebensmittel- und Getränke- sowie Konsumgüter- und
Industriegüterprodukte weiter zu entwickeln. Die Innovationen,
die verwandten Produkte und das Know-how von Linpac sollen
laut Hewett KP bereichern.
Daniel Dayan , CEO von Linpac, freut sich darauf, die Kräfte
seines Unternehmens mit KP zu bündeln und ist davon überzeugt,
dass diese Transaktion der geografischen Expansion von Linpac
einen erheblichen Schub verleihen wird. „Durch den
Zusammenschluss dieser beiden Marktführer entstehen große
Chancen für alle Beteiligten und wir freuen uns auf die
Zusammenarbeit,“ erklärt Dayan.
Gemeinsam werden KP und Linpac an etwa 32 Standorten in
16 Ländern mit insgesamt etwa 6 300 Mitarbeitern tätig sein. Die
Leitung der konsolidierten Gruppe wird in den Händen von
Wayne Hewett liegen. Daniel Dayan wird die Leitung des
Lebensmittel-Portfolios übernehmen. Die Transaktion steht noch
unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch bestimmte
Aufsichtsbehörden. Der Abschluss der Transaktion wird für
Sommer 2017 erwartet. (ml)
Bild:
Kron
es
ERSTES QUARTAL 2017
Krones mit solidem WachstumKrones ist gut in das Geschäftsjahr 2017 gestartet: Im ersten Quartal 2017 stieg der Umsatz um 16,5 % von 772,1 Mio. Euro auf 899,4 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern legt um 19,8 % auf 66 Mio. Euro zu. Basierend auf diesen guten Zahlen bestätigt der Vorstand die Ziele für das Gesamtjahr 2017. Krones erwartet – ohne Akquisitionen – einen Umsatzanstieg von 4 % und eine EBT-Marge von 7 %.
Die hohe Steigerungsrate darf nicht auf das Gesamtjahr
hochgerechnet werden, da Krones einige Projekte, die plangemäß
erst im zweiten Quartal 2017 umsatzwirksam werden sollten,
bereits im ersten Quartal abschließen konnte. Bereinigt um die
schnelleren Projektabschlü sse und um Akquisitionen stieg der
Umsatz von Krones im ersten Quartal 2017 im Vergleich zum
Vorjahr um 5,5 %. Der Auftragseingang verbesserte sich um
6,5 % auf 875,5 Mio. Euro. Ohne Akquisitionen lag der Zuwachs
bei 3,4 %. Ende März 2017 hatte Krones Aufträge im Wert von
1 120,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1 144,7 Mio. Euro) in den Büchern.
Operative Ertragskraft entwickelt sich planmäßigAuch in der Ergebnisentwicklung von Krones spiegelt sich der
positive Effekt der schneller als erwartet abgeschlossenen Projekte
wider. Von Januar bis März 2017 stieg das Ergebnis vor Steuern
(EBT) um 19,8 % von 55,1 Mio. Euro im Vorjahr auf 66,0 Mio.
Euro. Die EBT-Marge legte von 7,1 % im Vorjahr auf 7,3 % zu.
Unter Herausrechnung der vorzeitig abgeschlossenen Projekte
lag die EBT-Marge in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die
Marktpreise verbesserten sich im Berichtszeitraum nicht.
Aufgrund der vorübergehend höheren Steuerquote stiegen das
Konzernergebnis und das Ergebnis je Aktie mit jeweils plus
13,8 % auf 43,7 Mio. Euro und 1,40 Euro pro Aktie nicht ganz so
stark wie das Ergebnis vor Steuern. (ml)
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PACKSTOFFE
Klingele und VPK investieren
in Peterson Gruppe Nach der Akquisition von Peterson durch die VPK Packaging Group wollen Klingele und VPK zusammen weiter in den skandinavischen Geschäftsbereich im Bereich Packstoffe investieren.
Die Partnerschaft zwischen Klingele und
VPK ist die Fortsetzung einer bereits
bestehenden Zusammenarbeit auf
europäischer Ebene. Ab sofort wird Klingele
neben VPK an der Expansion in den
skandinavischen Markt teilhaben. Im
Oktober 2016 erwarb die VPK Packaging
Group die skandinavische Peterson Gruppe
vom bisherigen Eigentümer Pemco. Die
800 Mitarbeiter bei Peterson fertigen
Verpackungen aus Wellpappe an sechs
Standorten in Norwegen, Schweden und
Dänemark und erzielen einen Gesamtumsatz
von 160 Mio. Euro. Die vier Wellpappen- und
zwei Verarbeitungswerke verfügen über eine
Gesamtkapazität von 350 Mio. m².
Um die Grundlagen für ein weiteres
Wachstum im nordischen Markt zu legen,
wurde ein Investitionsplan in den drei
Ländern eingeleitet. Der Masterplan, an
dem Klingele mit seiner 26-prozentigen
Beteiligung teilnimmt, wird seinen Fokus
auf die Zertifizierung nach Qualitäts-
Bild:
Synb
ra
standards, Innovationen auf Produktebene
und die Steigerung der Produktivität legen.
Mit der Unterstützung der zwei Verpackungs-
herstellern will Peterson vom aufkeimenden
skandinavischen Markt profitieren.
Fortsetzung einer europäischen PartnerschaftNach einer bereits jahrelang bestehenden
Kooperation innerhalb der Blue Box
Partners Allianz erwarben Klingele und
VPK 2013 in Straßburg eine Papierfabrik
und wandelten sie von einer Fabrik für
Zeitungspapiere zu einer Produktionsstätte
für Verpackungspapiere um. Die Partner-
schaft in Skandinavien wird die erfolg-
reiche Zusammenarbeit nun auf den
Bereich der Wellpappenverpackungen
ausdehnen. Blue Box Partners (BBP) ist das
Netzwerk der Verpackungs hersteller: Cart-
One , Hinojosa Packaging , Klingele
Papierwerke, und VPK Packaging Group.
(ml)
Der vollständig biobasierte, aus erneuerbaren Ressourcen hergestellte Partikelschaum Biofoam von Synbra Technology durchläuft die Zertifizierung zum weltweit ersten Partikel-schaum, der gemäß der Norm PAS 2060 als klimaneutral gelten wird. Da bei der Kompostierung biologisch abbaubarer, fossiler
und biobasierter Kunststoffe immer noch CO2
freigesetzt werden kann, gelten viele Produkte nicht als klimaneutral. Biofoam ist dagegen ohne Ausstoß von CO
2 kompostierbar.
Im Dezember 2016 wurde Biofoam E-PLA als Material für das gesamte Sortiment einer großen Möbeleinzelhandelskette sowie als Füllstoffschutz in Möbelprodukten zugelassen. Seit Januar 2017 wird das Material auch bei Weißwarenherstellern zum Puffern bei Verpacken eingesetzt. Das Material basiert auf erneuerbaren Ressourcen und ist umwelt-freundlich: Zur Herstellung wird aus der Atmosphäre entnommenes CO
2 als Treibmittel
verwendet, während bei der Produktion keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs) entweichen. Nach der Verwendung kann das Material entweder zu einem neuen Schaum-produkt umgeformt oder zu festem PLA (Poly-lactide) recycelt werden. Außerdem lässt sich das Produkt vollständig kompostieren. (ml)
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24 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Maschinen- und Anlagenbau
INDUSTRIE 4.0
Maschinenbauer sind für I4.0 gut aufgestelltDer Branchenverband VDMA , Frankfurt, sieht den deutschen Maschinen- und Anlagenbau für Industrie 4.0 (I4.0) gut aufge-stellt. „Wir sind sehr weit vorn“, sagte der VDMA-Präsident Carl Martin Welcker zum Auftakt der Hannover Messe, „und müssen uns nirgends verstecken“.
Welcker betonte weiter, es gebe genügend – und nicht zu wenige
– Industrie-4.0-Projekte in Deutschland. „Der Fokus der Projek-
te und Beispiele liegt in den Unternehmen bisher bei der eigenen
Produktion beziehungsweise der digitalen Veredelung der eige-
nen Produkte.“ Den kleinen und mittleren Unternehmen empfahl
Welcker, sich das Thema Industrie 4.0 über Pilotinitiativen zu
erschließen. Die horizontale Wertschöpfung, also die Vernetzung
über die Unternehmensgrenzen hinweg, müsse nun folgen. Für
die Zukunft des Maschinenbaus gelte: „Unternehmen müssen
auf zwei Strategien setzen, den Verkauf von hochtechnologischen
Maschinen und Anlagen, sowie die Nutzung der zugehörigen
Daten als digitale Services für die Zukunft.“
Welcker formulierte dazu vier Kernthesen: 1. Industrie 4.0 müs-
se stärker in der Unternehmensstrategie verankert werden. 2.
Qualifiziertes Personal sei entscheidend. 3. Datenbasierte Ser-
vices und vernetzte Produkte ermöglichten neue Geschäftsmo-
delle und 4. Die Finanzierung von Industrie-4.0-Projekten müs-
se frühzeitig gesichert werden.
OPC UA als Schnittstelle / NetzwerksicherheitAls Schnittstelle für die Industrie-4.0-Kommunikation favorisiert
der Verband das OPC-UA-Protokoll. Der VDMA hat dazu den
„Leitfaden Industrie 4.0 – Kommunikation mit OPC UA“ entwi-
ckelt. Er macht den Firmen deutlich, welche Maßnahmen sie
treffen müssen, um eine Interoperabilität in der Fabrik sicherzu-
stellen. Auf diese Weise werden zum Beispiel Zustandsüberwa-
chung (Condition Monitoring) und die vorausschauende Instand-
haltung (Predicitve Maintenance) mit einer einheitlichen Schnitt-
stelle herstellerunabhängig möglich gemacht. Hierzu (zur vor-
ausschauenden Instandhaltung) hat der Verband eine entspre-
chende Studie erstellt und Ergebnisse daraus jetzt veröffentlicht.
„Die Absicherung digitaler Geschäftsprozesse ist eine zentrale
Herausforderung für die gesamte Industrie und damit auch für
den Verband“, betonte Welcker. Daher habe der Verband das
Competence Center Industrial Security gegründet um seinen
Mitgliedern dabei zu helfen, sich sicher in der Industrie 4.0-Welt
zu bewegen. Dazu werden zum Beispiel digitale Lernkurse und
Seminare zu Industrie 4.0-Security entwickelt und angeboten.
Positive Geschäftsprognose für MaschinenbauDer VDMA-Präsident bekräftigte die Produktionsprognose des
Verbands für 2017: Es werde ein reales Produktionsplus von 1
Prozent erwartet. „Sollte sich die gegenwärtig herrschende gute
Stimmung, so wie wir sie in zahlreichen Frühindikatoren ablesen
können, fortsetzen und bewahrheiten, könnte es sogar besser
kommen als von uns prognostiziert. Aber es gibt keine Garantie
dafür, denn den Chancen stehen auch viele Risiken gegenüber,
die uns wieder bremsen können“, sagte Welcker. Positive Impul-
se könnten in diesem Jahr sowohl vom Inland als auch aus dem
Ausland kommen. (dw)
infoDIREKT 938iee0517
„Nach einem mageren Produktionsplus von real 0,1 Prozent auf rund 203 Milliarden Euro im vergangenen Jahr haben wir für dieses Jahr einen An-stieg der realen Produktion um 1 Prozent prognostiziert“, sagte der VDMA-Präsident Carl Martin Welcker zum Auftakt der Hannover Messe.
Bild:
Reda
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Werkstoffe / Materialeigenschaften
Stahl-Datenbank mit erweitertem Zugriff auf internationale Bezeichnungen und Normen
Die neue Version der Stahl-Datenbank Stahtdat SX bietet einen erweiter-ten Zugriff auf internationale Bezeichnungen und Normen sowie umfas-sende Volltext-Berichte. Ein Schwerpunkt des Updates sind die zuneh-mend nachgefragten internationalen Inhalte, z.B. der Verweis auf Normen aus den USA und dem asiatischen Raum. So stehen beispielsweise Refe-renzen zwischen europäischen Werkstoffnummern und amerikanischen AISI-Bezeichnungen zur Verfügung. Zudem können aktuelle Berichte aus der Stahl-Anwendungsforschung und die Wissensbasis der ‚Stahl-Eisen-Blätter‘ im Volltext genutzt werden. Dies ermöglicht den Mitarbeitern z.B. aus Konstruktion, Entwicklung, Fer-tigung und Qualitätsstellen einen zielgenauen und praxisgerechten Zu-griff auf Forschungsergebnisse. Die Stahl-Datenbank Stahldat SX ist das
offizielle Organ der Europäischen Stahlregistratur. Sie beinhaltet alle offi-ziellen Stahlwerkstoffe mit Verweisen zu den relevanten Normen und technischen Lieferbedingungen. Neben den Fosta-Forschungsberichten (Forschungsvereinigung Stahlanwendung) gehören thermophysikalische Eigenschaften, ZTU-Diagramme (Zeit-Temperatur-Umwandlungsschau-bild), Kennwerte von Feinblech-Werkstoffen für die Automobilindustrie zu den wesentlichen Inhalte – verknüpft mit Produktformen sowie den euro-päischen Herstellern. Für die technische Umsetzung der Lösung steht die Firma Matplus in Kamen. Die Werkstoffdaten im Bereich Stahl liefert das Stahlinstitut VDEh in Düsseldorf sowie die Fosta. (ml)
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MENSCH-ROBOTER-KOLLABORATION
Teamwork mit dem Schwerlast-RoboterDas Fraunhofer IWU hat ein differenziertes, räumliches Sicherheitskonzept mit einer intelligenten Robotersteuerung verknüpft, damit Mensch und Schwerlast-Roboter im Team zusammenarbeiten können. Bislang sind solche Roboter immer in getrennten Arbeitsbereichen untergebracht.
Schwerlast-Roboter sind potenziell gefährlich. Sie können bei-
spielsweise 200 kg schwere Bauteile heben, schnell herumzu-
schwenken oder mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2 m/s bewe-
gen. Wesentlich effizienter wäre die Zusammenarbeit Mensch-
Roboter ohne räumliche Trennung und Schutzzaun. Die Experten
vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umform-
technik IWU haben ein differenziertes Sicherheitskonzept entwi-
ckelt. Dabei werden unterschiedliche Stufen der Zusammenarbeit
definiert. Je intensiver Mensch und Maschine zusammenarbeiten,
desto höher die Stufe und desto strenger die Sicherheitsregeln.
Insgesamt haben die Fraunhofer-Forscher vier Stufen der Zusam-
menarbeit definiert. Ergänzt werden die Stufen durch eine Ein-
teilung des gemeinsamen Arbeitsbereichs in räumliche Zonen.
Sie geben an, wie nahe Mensch und Roboter sich kommen. In
der niedrigsten Stufe gibt es nur zwei Zonen, eine grüne und
eine rote. Hält der Mitarbeiter sich entfernt vom Roboter (grüne
Zone), darf der Roboter in vollem Tempo loslegen. Nähert sich
der Mensch, dann wird die rote Zone aktiviert: Der Roboter stoppt
sofort. Wenn Mensch und Roboter sich treffen, etwa um Bautei-
le oder Werkzeuge zu tauschen, kommt zur grünen und roten
noch eine gelbe Zone hinzu. Diese markiert den Kooperations-
bereich: Jetzt bewegt sich der Schwerlast-Roboter vorsichtig und
mit niedriger Geschwindigkeit.
Kameras, Sensoren und intelligente AlgorithmenDamit der Roboter richtig reagieren und Kollisionen vermeiden
kann, kann er die Position und die Laufwege des Mitarbeiters
mithilfe von drei Kameras ‚sehen‘; die Kameras werden mit einer
Reihe von Sensoren ergänzt. Die vom Fraunhofer IWU entwi-
ckelte Datenauswertung sorgt dafür, dass das Verhalten des
Roboters und alle Sicherheitsregeln abhängig von der jeweiligen
Aufgabe und Situation laufend angepasst werden. Das System
ist im Labor bereits voll funktionsfähig und getestet. Ziel ist es,
noch in diesem Jahr eine Anwendung von der Berufsgenossen-
schaft prüfen zu lassen und so den Einsatz in der Industrie zu
ermöglichen. (dw)
infoDIREKT 930iee0417
Bild:
Fraun
hofer
IWU
Sicherheitszonen: Das Display zeigt die verschiedenen Zonen an. In der gelben Zone kooperieren Roboter und Mensch miteinander, hier bewegt sich der Roboter wesentlich langsamer.
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26 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
MÄRKTE + UNTERNEHMEN Kunststofftechnik
ELASTOMER-BESCHICHTUNGEN
China: Contitech eröffnet Werk
für beschichtete Gewebe Contitech hat im chinesischen Changshu ein Werk für beschichtete Gewebe eröffnet. Es ist die erste Produktionsstätte für Elastomer-Beschichtungen des Unternehmens außerhalb Deutschlands. Durch seine Lage am Contitech Zentralstandort in Changshu kann das Werk zentrale Dienstleistungen und Materiallieferungen aus dem benachbarten Rohmischwerk nutzen.
„Die Investition in das neue Werk ermöglicht uns, die Bedürfnisse
unserer chinesischen Auftraggeber in verschiedenen Branchen
besser zu erfüllen“, hebt Dr. Peter Scholtissek , Leiter des
Geschäftsbereichs Elastomer Coatings, hervor. Das Werk, in das
eine Investition von über 20 Millionen Euro floss, produziert
beschichtete Materialien, zum Beispiel Faltenbalgmaterialien,
die Zugwaggons miteinander verbinden, sowie Gewebe unter
anderem für Schutzausrüstungen, Trockentauchanzüge oder
Rettungsboote.
Die Anlage liefert bereits kalandrierte Materialien und einige
Halbfabrikate für Luftfedern und Antriebsriemen. Contitech-
Angaben zufolge unterschreitet das Werk die chinesischen
Emissionsgrenzwerte um mehr als das Zehnfache. Zudem
ermögliche sein thermales Isolierungssystem Energie-
einsparungen. Die Serienfertigung läuft seit Anfang 2017 mit
einer rund 25-köpfigen Belegschaft, die im Verlauf der kommenden
Monate verdoppelt werden soll. Contitech beliefert von dem
Standort in Changshu Auftraggeber in China sowie anderen
asiatischen Ländern und ist bereits auf dem chinesischen Markt
vertreten. (ml)
Das Werk für beschichtete Gewebe in China hat eine Betriebsfläche von 5 700 Quadratmeter.
Bild:
Cont
itech
Umform-Hinterspritz-Prozess
Hybride Prozesse für leichtere Elektrofahrzeuge
Um neuartige Bauweisen für Elektrofahrzeuge, beispielsweise der Bodenstruktur, zu entwickeln, kooperierten Wissenschaftler und Industriepartner des Forschungs- und Technologie zentrums für ressourceneffiziente Leichtbaustrukturen der Elektro mobilität( Forel ). Spezialisiert haben sich die Projektpartner auf Hybridwerkstoffe aus Faser-Kunststoff-Verbund und Metall. Ziel des Gemeinschaftsprojekt ‚Leika‘ war es, die Strukturmasse in Elektrofahrzeugen durch den Einsatz der Hybridwerkstoffe zu verringern. Die Wissenschaftler kombinierten
metallische Deckschichten aus Stahl oder Magnesium mit einem Faserverbundkern mit PA6-Matrix zu neuartigen Hybridmaterialien. So nutzten sie optimal die positiven werkstofflichen und technologischen Eigenschaften beider Verbundpartner in einem Sandwichaufbau. Neben effizienten Methoden zur praxisgerechten Strukturauslegung unter statischer und dynamischer Belastung wurden vor allem Fertigungstechnologien durch die Kombination etablierter Prozesstechniken – Umformen und Spritzguss – entwickelt, getestet und aufgebaut. (ml)
GFK/CFK
Verbundstoffmarkt in Frankreich wächst
Materialien wie Kohlefaser-Verbundstoffe schaffen Spielräume in der Kon-struktion, vor allem beim Leichtbau. Dieser setzt sich in Branchen wie Au-tomobil oder Luftfahrt immer mehr durch, um den Anforderungen nach sinkenden Emissionen und höherer Energieeffizienz gerecht zu werden. Sowohl die Automobil- als auch die Luftfahrtsparte haben in Frankreich große Bedeutung und sind bereits die wichtigsten Abnehmer für Ver-bundmaterialien – neben der Bauwirtschaft und der Elektro- und Elektro-nikbranche. Tendenz: steigend.Mit einem Anteil von etwa einem Drittel ist die Automobilindustrie der größte Abnehmer von Verbundmaterialien in Frankreich. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK), aus dem Karosseriepartien wie Stoßfänger oder Heckklappen gefertigt werden. Bisher nur in geringem Maße wird der leistungsfähigere, aber teurere kohlefaserverstärkte Kunststoff (CFK) eingesetzt. Höherwertige Materialien haben eine größere Verbreitung in der Luft- und Raumfahrt-industrie, die zwar nur rund 6 % des Volumens abnimmt, aber für rund ein Fünftel des Umsatzes mit Verbundstoffen verantwortlich ist.Weltweit wächst die Nachfrage nach Verbundstoffen in der Automobilin-dustrie um jährlich 7 %, wie Experten im Rahmen der Fachmesse JEC World im März 2017 in Paris feststellten. Dabei steigt mit der zunehmen-den Verschärfung der Normen für Verbrauch und Emissionen die Bereit-schaft, in den Leichtbau zu investieren. Nach Informationen der JEC-Grup-pe umfasst die Composites-Branche in Frankreich rund 550 Firmen, davon 80 % kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Die wichtigsten Verwender sind die großen Zulieferer der Kfz-Branche wie Plastic Omnium , Faurecia oder Hutchinson sowie im Luftfahrtbereich Airbus , Dassault und Safran . Die Baustoffindustrie ist mit einem Nachfrageanteil von etwa 21 % eben-falls ein vom Volumen her wichtiger Abnehmer, gefolgt von der Elektro- und Elektronikbranche mit 15 %. Circa 7 % der Materialmenge werden mittlerweile durch die Windkraftbranche nachgefragt. (ml)
Die Hybridwerkstoffe sollen das Gewicht von Elektrofahrzeugen senken. Sie werden durch eine Kombinaten aus Umformen und Spritzguss produziert.
Bild:
TUD/
ILK
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Ein Teil des Verbundprojekts ist die Entwicklung eines 3D-Drucker-Prototyp, der Bauteile mit einer Grundfläche von circa 2 m² additiv fertigen kann.
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ADDIT IVE FERTIGUNG
3D-Druck im
GroßformatDie additive Fertigung für die Kleinserie zu etablieren, hat sich ein Verbundprojekt in NRW auf die Fahnen geschrieben. Eines der Teilprojekte soll einen 3D-Drucker für 2 m² große Bauteile entwickeln.
Das Projekt Smart Production, welches das Netzwerk Oberfläche
NRW (NRWO) mit Sitz in Münster koordiniert, will additive
Verfahren für Kleinserien rentabel machen. Dafür gibt es drei
Teilprojekte: Das erste, ‚Additive Fertigung‘, soll einen
3D-Drucker-Prototypen entwickeln, konstruieren und in Betrieb
nehmen, der Bauteile mit einer Grundfläche von circa 2 m² additiv
fertigen kann. Dazu entwickelt das Teilprojekt zunächst die
Technik weiter: „Das betrifft zum Beispiel einen Filament-
Extruder mit integriertem Fördermengensensor, einen
miniaturisierten und beweglichen Granulat-Extruder –
insbesondere für elastische Materialien, die nur als Granulat
vorliegen – und Komponenten zur schnellen und genauen
Positionierung des Druckkopfes im gesamten druckbaren
Volumen“, erläutert NRWO-Geschäftsführer und Projektinitiator
Martin Gründkemeyer . Auch Techniken, um den Prozess zu
steuern, gehören zu den Entwicklungsschwerpunkten.
Formprogrammierbares TiefziehwerkzeugDas Teilprojekt ‚Fleximould‘ erforscht ein thermoplastisches
Umformverfahren für die zeit-, kosten- und ressourceneffiziente
Produktion von Einzelstücken und Kleinserien. „Gegenüber
herkömmlichen Verfahren ist hier die aufwendige Herstellung
einer neuen teilespezifischen Form nämlich nicht mehr
erforderlich“, erklärt Gründkemeyer und ergänzt: „Es soll ein
formprogrammierbarer Tiefziehwerkzeug-Prototyp mit
einer praxisrelevanten Abmessung im Bereich von 1,5 bis
2 Quadratmetern entwickelt werden.“
Das dritte Teilprojekt ‚Monitoring‘ dreht sich um Analyse-
methoden zur zerstörungsfreien Schichtdickenmessung von
Schutzlackierungen auf Kunststoffen und Faserverbundstoffen.
(ml)
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28 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017
TECHNIK + KNOW-HOW Kommunikation
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Auch wenn der Vergleich auf dem einen oder
anderen Bein hinkt: Es gibt durchaus Parallelen zwi-
schen der Diagnose-Software von Bihl+Wiedemann
für AS-Interface Netze und den Bordcomputern
moderner Autos: Beide tun auf den ersten Blick das-
selbe: Sie checken die Funktionen und Interaktionen
sämtlicher angeschlossener elektronischer Bauteile.
Läuft alles einwandfrei, heben beide den Daumen.
Und wenn nicht, sagen sie, wo es hakt.
Der offensichtlichste Effekt für den Nutzer ist also
weitgehend identisch: Beide Tools machen selbst kom-
plexe Systeme auch für Nicht-Fachleute problemlos
Alles im grünen Bereich Fitness-Check für AS-Interface per Diagnose-Software
Auf der Rangliste der einfachsten Bussysteme der Welt steht AS-Interface schon lange un-angefochten auf Platz 1. Mit der neuen Diagnose-Software von Bihl+Wiedemann wird die Arbeit mit AS-i noch um einiges leichter: Das komfortable Tool überprüft permanent die Fitness des gesamten Netzes – auch der Safety-Komponenten – und liefert im Falle einer Störung auf Knopfdruck konkrete Handlungsempfehlungen.
Das Wesentliche in 20 Sec.• Untersuchung der Standard-
informationen wie der elektri-schen Prüfung von Spannung, Strom und Symmetrie sowie von Konfigurations-, Periphe-rie- und Telegrammfehlern
• Zusätzliche Untersuchung von AS-i Safety at Work über die Diagnose der sicheren Ein-gänge und der sicheren Code-folgen sowie der sicheren Ausgänge und der Safe Link Verbindungen
• Auslesen des Diagnosepuffers • Unterscheidung von
Erdschlussfehlern • Pop-up-Fenster mit konkre-
ten Informationen und Lösungsvorschlägen bieten direkte „Hilfe zur Selbsthilfe“ bei Fehlern, die während des Tests auftreten
• Dokumentation der AS-i Installation (aller Gateways und AS-i Kreise sowie aller an-geschlossener Slaves)
• Aufzeichnungsdauer einstell-bar von einer Minute bis 24 Stunden
• Automatischer Start der Diag-nose-Software über Parame-ter in der Steuerung möglich
• Detaillierter Prüfbericht zur direkten Ansicht als PDF
• Weitere Unterstützung auf Knopfdruck: Reports können direkt an den Support von Bihl+Wiedemann gesendet werden.
Auf die Schnelle
später lesen/weiter empfehlen
beherrschbar. Die teils komplizierten Prozesse,
die für den kompletten Fitness-Check durchlaufen
werden, spielen sich im Hintergrund ab. Die Mittei-
lungen, die der Anwender erhält, sind wiederum klar
und unmissverständlich formuliert. Im Idealfall, der
gleichzeitig der Normalfall sein dürfte, heißt es: Alles
okay. Allein das werten die meisten Nutzer schon als
Riesenvorteil: das gute Gefühl, dass alles geprüft und
für in Ordnung befunden wurde.
Und auch im Fall einer Störung gibt es von beiden
Tools konkrete Ansagen und keine verklausulierten
Erläuterungen. Denn de facto wollen Anwender bei
einer Störung keine Diagnoseinformationen, sondern
wissen, wo der Fehler liegt und was sie machen sollen,
um die Störung zu beseitigen.
uch wenn der Vergleich auf dem einen oder
anderen Bein hinkt: Es gibt durchaus Parallelen zwi-
schen der Diagnose-Software von Bihl+Wiedemann
Arbeit mit AS-i noch um einiges leichter: Das komfortable Tool überprüft permanent die Fitness des gesamten Netzes – auch der Safety-Komponenten – und liliefeferererrtttt imimimim FFalle einer Störung auf Knopfdruck konkrete Handlungsempfehlungegen.n.
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werden, spielen sich im Hintergrund ab. Die Mittei-
lungen, die der Anwender erhält, sind wiederum klar
und unmissverständlich formuliert. Im Idealfall, der
gleichzeitig der Normalfall sein dürfte, heißt es: Alles
Bildquelle: Schuler AG, Bihl+Wiedemann
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IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 29
TECHNIK + KNOW-HOW Kommunikation
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AS-i Fitness-Coach schafft Freiheiten Auf den zweiten Blick offenbaren sich dann aber doch
gewisse Unterschiede zwischen Bordcomputer und
Diagnose-Software. Während der Kollege im Auto den
Fahrer häufig schon wegen Kleinigkeiten in die Werk-
statt schickt, gibt der elektronische AS-i Fitness-Coach
in solchen Fällen ganz konkrete Tipps zur Behebung
des Fehlers – zum Beispiel, welcher Slave ausgetauscht
werden muss, damit das System wieder tadellos läuft.
Die Software kann Störungen zwar nicht selbst besei-
tigen, aber so eindeutige Handlungsempfehlungen
geben, dass auch Nicht-Fachleute sie verstehen und
sehr häufig auch gleich selbst umsetzen können.
In der Praxis der Fabrik- und Prozessautomation
heißt das: Es entstehen damit ganz neue Freiheiten
bei der Einsatzplanung von Mitarbeitern. Im Produk-
tionsalltag war es angesichts der einfachen Bedienung
von AS-Interface bekanntlich schon lange möglich,
die Netzwerke mit Maschinenpersonal zu betreiben,
das nur über wenig bis gar kein spezielles AS-i Know-
how verfügt. Mit Unterstützung der Diagnose-Soft-
ware sind dieselben Mitarbeiter jetzt sogar in der Lage,
kleinere Störungen ohne Unterstützung sachkundiger
Kollegen zu beheben. Und für die Unternehmen, die
bisher noch den Einstieg in die Bustechnik mit all
ihren Vorteilen scheuten, weil sie keine ausgewiese-
nen Spezialisten in ihren Reihen haben, fällt nun auch
die allerletzte Hürde, die sie von einer effizienteren
Zukunft jenseits der antiquierten Parallelverdrahtung
trennte.
Fehler-Behebung jetzt selbst für Nicht-Fachleute möglichDie Diagnose-Software kann aber noch weit mehr:
Sie stellt nicht nur fest, dass ein Slave ausgefallen ist,
sie geht auch der Ursache auf den Grund. Dazu ein
Beispiel aus dem richtigen Leben, so geschehen bei
einem langjährigen Bihl+Wiedemann-Kunden: Nach-
dem eine Safety-Einheit immer wieder unvermittelt
abgeschaltet hatte, wurde ein bestimmter Slave als
Verursacher des Problems identifiziert und ausge-
tauscht. Und trotzdem, der Fehler trat weiterhin auf.
Mit Unterstützung durch den Support von
Bihl+Wiedemann hat der Anwender dann anhand
der Fehlerhistorie sehr schnell herausgefunden, dass
die eigentliche Ursache der Abschaltungen nicht ein
defekter Slave war, sondern sporadische Erdschlüsse.
Letztere ließen sich sofort beheben und die Anlage
lief anschließend wieder rund.
Ursache und Wirkung werden sichtbarGenau solche Zusammenhänge macht die Diagno-
se-Software transparent, unter anderem durch eine
farbliche Darstellung der Zustände der Geräte: Die
Software erkennt also, dass ein Slave ausgefallen ist
und gleichzeitig ein Erdschluss vorliegt – und zieht
daraus den logischen Schluss: Das eine ist die Ursache
für das andere. Aber auch bei weitaus komplexeren
Zusammenhängen leistet die Diagnose-Software wert-
volle Dienste bei der Fehlersuche. Denn sie speichert
bis zu 24 Stunden lang permanent alle Diagnosedaten
jedes Geräts. Anhand dieser Informationen und der
Rohdaten der Messprotokolle ist es für den technischen
Support von Bihl+Wiedemann dann meist ein Leichtes,
den Problemen auf den Grund zu gehen und schnell
direkt am Telefon zu helfen – ganz ohne Verzögerun-
gen durch die Anreise der entsprechenden Spezialisten.
Die Entwicklung der Diagnose-Software mit deutlich
erweitertem Leistungsumfang ist für die AS-Interface-
Experten aus Mannheim im Grunde nur die konse-
quente Fortsetzung einer bereits seit Jahren verfolgten
Strategie. Mit jeder Gateway-Generation haben sie das
Spektrum an Kennwerten und Parametern, die ihre
Geräte messen können, kontinuierlich vergrößert. Jetzt
musste nur noch ein intelligentes Frontend konzipiert
werden, das diese Informationen zeit- und damit
gewinnbringend für den Anwender verarbeitet.
Mit dem Status Quo sind die Mannheimer ihrer
Vision zwar schon ein gutes Stück näher gekommen,
komplett umgesetzt ist sie damit keineswegs: Das wäre,
wie Jochen Bihl, Geschäftsführer von Bihl+Wiedemann
betont, „erst dann der Fall, wenn ich zu einem Kunden
komme und er mir erzählt: ‚Viele Jahre lang war ich
begeistert von Ihrem technischen Support. Aber eigent-
lich könnten Sie diese Abteilung jetzt auch auflösen,
denn inzwischen gibt es kein einziges Problem mehr,
das sich nicht auch mit Hilfe Ihrer Diagnose-Software
lösen ließe.‘ Bis dahin haben wir allerdings noch ein
gutes Stück Weg vor uns.“ (sk)
Autor Désirée Oestreicher ist Produktmanagerin bei Bihl+Wiedemann in Mannheim.
des
we
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geb
seh
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FFeNDi
Si
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Wie ein Bordcompu-ter in einem High-Tech-Auto prüft die Diagnose-Software das gesamte AS-i Netz. Bei Störungen gibt sie außerdem konkrete Handlungs-empfehlungen zur Fehlerbehebung.
Nicht nur Standard-Slaves werden diagnostiziert, sondern auch die Zustände der Safety-Komponenten.
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30 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
TECHNIK + KNOW-HOW AS-Interface-Diagnose
Frau Oestreicher, welche Problemfelder adressieren Sie mit dem
Update der Diagnose-Software?
Désirée Oestreicher: Die Diagnose-Software hat mehrere Aufga-
ben. Bei der Abnahme der Anlage lässt sich die Installation auf
etwaige Fehler prüfen. Darüber hinaus unterstützt sie bei einer
Störung auch die Fehlersuche. Soweit ist das nichts Neues. Wir
haben diesen Vorgang jetzt aber deutlich vereinfacht und stellen
mehr Diagnosedaten zur Verfügung, beispielsweise auch für den
sicherheitsgerichteten Teil des Netzwerks.
Also haben Sie eine Art Expertensystem über
die bisherigen Diagnosefunktionen gelegt?
Désirée Oestreicher: Nicht nur, wir nutzen
jetzt auch mehr Daten für die Netzwerk-
analyse als vorher und das System an sich
ist intelligenter geworden. Bislang hatten
wir die Standardinformationen über Spannung, Strom und
Symmetrie zur Verfügung. Zusätzlich ließen sich verschiede-
ne Ungereimtheiten aufspüren, beispielsweise Konfigura-
tionsfehler, Peripheriefehler oder Telegrammfehler. Dies bezog
sich aber alles auf Standard AS-i; der Safety-Bereich war
bisher außen vor. Jetzt können wir auch Auswertungen für
Safety at Work fahren.
Was detektieren Sie genau?
Désirée Oestreicher: Wir sehen die
Diagnoseinformationen zu sicheren
Eingängen, deren sichere Codefolgen
und die sicheren Ausgänge, sogar über
die Safe Link Verbindungen in den
AS-i Strängen anderer Sicherheits-
monitore.
INTERVIEW MIT DÉSIRÉE OESTREICHER, BIHL+WIEDEMANN
Safety jetzt inklusiveNach der Konfigurationssoftware für ihre AS-i Safety Master hebt Bihl+Wiedemann nun auch die Diagnose von AS-Interface Netzwerken auf ein neues Level: Neben den Standard-Parametern wird jetzt auch die sichere Kommunikation der Teilnehmer überwacht. Und die Informationen zum Zustand gibt es nun im Klartext mit konkreten Lösungshinweisen. Die IEE hat mit Produktmanagerin Désirée Oestreicher über die Diagnose-Soft-ware und deren Vorteile gesprochen.
Diagnose-
Protokolle
gibt es auf
Knopfdruck.
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TECHNIK + KNOW-HOW AS-Interface-Diagnose
Worin besteht denn im Wesentlichen der Unterschied zwischen
der Diagnose in einem Safety-Umfeld und dem Standardumfeld?
Désirée Oestreicher: Die Informationen über Spannung, Strom
und Symmetrie sind bei Standard- und Safety-Teilnehmern iden-
tisch und liefern die bekannten Informationen über die Slaves.
Wir können darüber hinaus jetzt aber noch Aussagen zur Qua-
lität im Safety-Bereich machen: Welchen Zustand hat der siche-
re Eingang? Ist er gedrückt? Hat er einen Fehler, wenn ja, was
für einen?
Die Diagnoseerweiterung kommt sicher nicht von ungefähr. Ihr
Support hat bestimmt eine Menge Input dazu geliefert. Was sind
denn die häufigsten Fehlerursachen in AS-i Strängen?
Désirée Oestreicher: Ganz häufig treten Konfigurationsfehler
infolge einer falschen Verdrahtung auf. Ohne die Diagnose-
Software kann man dann nur erkennen, dass ein Slave-Teilneh-
mer fehlt beziehungsweise die Kommunikation gestört ist oder
einen Wackelkontakt hat.
Wie funktioniert die Diagnose, wie muss man sich das vorstellen?
Désirée Oestreicher: Die Diagnose-Software an sich funktioniert
ganz einfach. Man verbindet den Laptop vor Ort oder über Netz-
werk mit dem AS-i Master, stellt die Überwachungszeitdauer ein
und drückt auf Start. Bei einem permanent
anstehenden Fehler reicht bereits eine kur-
ze Messung aus. Bei sporadischen Fehlern
kann man bis zu 24 Stunden messen. Am
Ende meldet die Software ‚Netzwerk ist
okay‘ oder ‚ist nicht okay‘. Außerdem erstellt
das Tool einen Prüfbericht als PDF, in dem
detailliert alles aufgeführt ist.
Die Diagnose läuft also nicht permanent im Hintergrund mit?
Désirée Oestreicher: Da AS-i im Normalfall nicht störanfällig ist,
braucht es keine kontinuierliche Kontrolle. Diagnose ist auch
nicht der einzige Zweck. Die Software kann auch für Freigabe-
messungen bei der Abnahme eingesetzt werden. Damit lässt sich
bei der Inbetriebnahme sicherstellen, dass die Anlage fehlerfrei
übergeben wurde.
Die Software läuft also wo?
Désirée Oestreicher: Die Diagnose-Intelligenz ist schon im
AS-i Master beziehungsweise im Safety Monitor integriert. Prin-
zipiell könnte man die Diagnose auch über deren Displays – wenn
vorhanden – ablesen. Zusammenhänge las-
sen sich darüber aber nicht auf einen Blick
erkennen.
Die PC-Software ermöglicht es, viele
Teilnehmer gemeinsam auszuwerten und
dann eben Rückschlüsse ziehen zu können
auf Ursache und Wirkung eines Fehlers.
Der Anwender sieht zum Beispiel, dass es
immer, wenn ein bestimmter Ausgang schaltet, an anderer Stel-
le ein Problem gibt.
Zum Beispiel?
Désirée Oestreicher: Wir hatten einen Kunden, der immer nur
die Wirkung gespürt hat: sporadische Abschaltungen eines Sla-
ves. Eigentlich geht man dann zunächst einmal davon aus, dass
der Slave an sich ein Problem hat oder defekt ist.
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infoDIREKT 776iee0517
Tatsächlich war es aber der angeschlossene Sensor, der für
sporadische Erdschlüsse verantwortlich war. Und diese Erd-
schlüsse haben zu den Abschaltungen des Slaves geführt. Das
konnte der Kunde dann mit der Diagnose-Software auf einen
Blick erkennen und den Fehler beseitigen.
Für solche Analysen ist in der Regel immer noch Expertenwissen
notwendig. Ist das in die Diagnose mit eingeflossen?
Désirée Oestreicher: Solche Zusammenhänge sind tatsächlich
im PDF-File der Diagnose-Software sehr schön zu erkennen,
auch ohne tiefes AS-i Know-how. Der Grund: Die Daten der
AS-i Teilnehmer sind
im Protokoll unterein-
ander auf einer Zeitach-
se a ngeord net . Die
unterschiedlichen Sig-
nalzustände sind zudem
farblich kodiert. So las-
sen sich Zusammen-
hänge of t auf einen
Blick erkennen. Wenn
der Kunde damit trotzdem nicht alleine klarkommt, kann er
unserem Support seine Diagnosedaten senden. Wir sind dann
gewissermaßen die Werkstatt, die das Diagnose-Protokoll
auswertet. Die übertragenen Informationen sind dann noch-
mals detaillierter, das heißt, unsere Experten können noch
viel tiefer in die Daten schauen.
Und die Diagnose-Software ist nachrüstbar?
Désirée Oestreicher: Ja, mit einem Klick sowohl in der Safety-
Suite, unserem großen Softwarepaket, das auch die Konfigura-
tions-Software umfasst. Kunden, die die Diagnose-Software
separat erworben haben, können ebenfalls updaten, natürlich
kostenlos.
Lässt sich ihre Software in ein vorbeugendes Wartungskonzept
einbinden?
Désirée Oestreicher: Da die meisten AS-i Gateways an ein Netz-
werk angeschlossen sind, können die Tests auch aus dem Büro
gestartet werden, entweder bei Bedarf oder eben geplant nach
definierten Prüf- oder Wartungszyklen.
Gibt es Unterschiede im Diagnosegrad bei gemischten Installati-
onen, bei denen nicht nur Komponenten von Bihl+Wiedemann im
Einsatz sind?
Désirée Oestreicher: Die Diagnose-Software funktioniert mit
allen AS-i Slaves, da jeder von ihnen seine Diagnosedaten über-
mittelt. Manche unserer Slaves, vor allem die komplexeren, zei-
gen zusätzliche Informationen an. Entsprechend mehr an Aus-
sagen können wir bei diesen Slaves treffen.
Gibt es eine Datenbank mit typischen Fehlerbildern, wo der Instand-
halter aus den Fehlerprotokollen anderer Anlagen lernen kann
und Rückschlüsse auf seine Maschine ziehen kann?
Désirée Oestreicher: Wir haben ganz viele Fehlerbilder, auch sol-
che, die in Kombination miteinander auftreten, ausgewertet und
in die Diagnose einfließen lassen. Darauf basieren beispielswei-
se die Spontan-Meldungen der Gateways während der laufenden
Diagnose-Messung. Diese Hinweise nennen nicht nur den Feh-
ler, sondern geben Tipps für mögliche Abhilfemaßnahmen: zum
Beispiel, wie man einen Erdschluss am besten lokalisieren und
beseitigen kann.
Wir stellen dazu auch die passenden Dokumente im Netz bereit,
auf die der Anwender direkt aus der Software heraus Zugriff hat.
Falls ein Problem bis zum Support weiterläuft, dann können
die Kollegen natürlich von ihrer jahrelangen Erfahrung profi-
tieren. Aber wir erfassen
und speichern keine Daten
von Kunden, beispielsweise
wie deren Anlagen aufge-
baut sind. Für die meisten
sind das Interna, und das
können sie dank unserer
Diagnose-Software auch
bleiben. Schließlich kann sich jeder Anwender selbst helfen.
Nur wenn er es für notwendig hält, kann er jederzeit unseren
Support zu Rate ziehen.
Ab wann ist diese Diagnoseupgradefunktion verfügbar?
Désirée Oestreicher: Die ist bereits verfügbar und mit einem Klick
upzudaten.
Das Interview führte Chefredakteur Stefan Kuppinger.
Ursache und Wirkung werden
transparent.
Bei den harten Nüssen hilft unser
Support.
Die Diagnose funktioniert über Safe Link, auch bei verketteten Sicherheitskreisen.
IEE_2017_05_30-32_Titelstory_Interview.indd 32IEE_2017_05_30-32_Titelstory_Interview.indd 32 03.05.2017 14:20:2903.05.2017 14:20:29
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Industrie 4.0 / IoT
Weltweites Echtzeit-Monitoring mit Cloud-Anbindung
Bild: Conrad
Conrad : Mit der C-Control Industrial IoT-Box 100 lassen sich Maschinen, Gebäude oder Anlagen vernetzen und digital abbilden. Mögliche Anwendungen sind die Überwachung der Anlagen-auslastung, des Energieverbrauchs von Gebäuden, des Füllstands von Öltanks, der Raumtemperatur oder einer Kombination von Messwerten. Die Lösung besteht aus Hardware, Kommunikation und
Cloud-Services, inkl. SIM-Karte und weltweiter GSM-Abdeckung. Acht Universaleingänge und Modbus RTU 485 erfassen Sensordaten und übertragen sie an die C-Control-Industrial-IoT-Cloud. Mehrere hundert kompatible Sensoren stehen zur Auswahl. In der Industrial-IoT-Cloud lassen sich reale Objekte digital abbilden und mit Zusatz informationen versehen. Beispielsweise wären das bei einem Tank dessen Standort, Volumen, Füllmaterial, Anleitungen usw. Diese Informationen stehen wie die erfassten Messwerte auf allen Geräten zur Verfügung. Die Messwerte lassen sich über offene Schnittstellen in IT-Systemen weiter verarbeiten. Außerdem ist die IoT-Cloud auch in die Connect-Meta-Cloud integriert. Hier können Anwender die Daten in Dashboards darstellen und mit eigenen Regeln weiterverarbeiten.
infoDIREKT 701iee0517
Prozessvisualisierung
Scada-System mit neuen Schnittstellen und Layout-Erweiterunegn
Siemens / ETM : Mit Version 3.15 der Simatic WinCC Open Architecture behalten Anwender den Über-blick im Datendschungel und verbessern die Effizienz der Anlage. In der aktuellen Version sind die User Interfaces (UI) überarbeitet und bestehen aus Desktop UI, Mobile UI und ULC UX. Das bisherige Standard-UI heißt jetzt Desktop UI und lässt sich wie eine App installieren. Den Web Client löst das Desktop UI ab. Das Mobile UI wurde um die Unterstützung von Gerätesensoren wie etwa Beacons erweitert und kommt für mobile Geräte zum Einsatz. Der Ultralight Client UX (ULC UX) schließlich wird auf Desktop-PCs für Browser angewendet. Darüber hinaus lassen sich mit den Layout-Erweiterungen 100 % responsive Applikationen umsetzen. So ermöglicht das neue Rasterlayout eine einfache Anordnung von Objekten. Auch bereits bestehende Java-Script-Grafikobjekte lassen sich einbinden und mit WinCC-OA kombinieren. Die Option Smart Scada ermöglicht die Bewertung von Anlagen durch Kennzahlen sowie die nachfolgende Optimierung mithilfe statistischer Methoden. Durch die Vererbung der Layoutinformationen und Symbolen zur Laufzeit im Layout entstehen dynamische Dashboards. Bei der Klassifizierung der ausgewählten Daten werden Ergebnisse verknüpft, Zustände automatisch erkannt und benannt. Aus diesen Daten entstehen
statistische Modelle, die dann beispie für eine Ursachenanalyse dienen können. Smart Scada ist branchenunabhängig für beliebige Anwendungen einsetzbar und ermöglicht Ursachen analysen, vorausschauende Instand haltung, Zustandsüberwachung u.a. Der Simatic-S7-Plus-Treiber kommuniziert mit allen verfügbaren Steuerungen mit neuer Symbolik (S7-1200, S7-1500, ET200SP, Software Controller, PLCSim / PLCSim Advanced). Mit dem TIA Portal-Export-Tool lassen sich außerdem TIA-Portal-Daten (SPS-Daten) im WinCC OA Wizard wiederverwenden. Mit der Mandanten fähigkeit für OPC-UA-/OPC-DA-/Modbus-Server können Anwender festlegen, welche Daten an welche Clients gehen sollen.
infoDIREKT 703iee0417
Human Machine Interface
Industrial App Store mit vorgelagerter App-Infrastruktur
Monkey Works : Mit dem jüngsten Release (Carbon) der HMI-Suite ist Anwendern ein Industrial App Store mit vorgelagerter App-Infrastruktur zugänglich. Das macht die App-Entwicklung unabhängig von Betriebs systemen und langen Review-Zeiten. Der Dienst ermöglicht industrie-
taugliche Abrechnungs modelle sowie die Verteilung nicht öffentlicher individueller Apps. Industrielle Apps lassen sich einfach umsetzen und an Anwender bzw. Kunden verteilen.
infoDIREKT 703iee0317
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34 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017
TECHNIK + KNOW-HOW Safety-Sensorik
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Bei der Sicherung des Folienwicklers mussten die beteiligten Unternehmen in die Trickkiste greifen, um trotz Platzmangel der CE-Maschinenrichtlinie zu entsprechen. Die Lösung: Lichtschranken mit Muting-Funktion und eine verringerte Wicklergeschwindigkeit.
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TECHNIK + KNOW-HOW Safety-Sensorik
Das Wesentliche in 20 Sek.• Lichtschranken- und
vorhänge überwachen Transportbänder und Roboter
• Muting-Lösung benötigt weniger Platz als laut CE-Maschinenrichtlinie vorgeschrieben.
Auf die Schnelle
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Sicher trotz
PlatzmangelLichtschranken überwachen den Transport
Um seine Mitarbeiter entlang der Transportstationen zu schützen, setzt der Milchprodukte- und Fruchtsafthersteller Gropper auf die Produkte eines Herstellers von Optosensorik und sichert so gefährliche Bereiche an Förderbändern, Palletierer-Robotern und Folienwicklern. Für letztere war Einfallsreichtum gefragt, um die CE-Kennzeichnung trotz Platzmangels im Zu- und Ablauf der Paletten zu erhalten. Autor: Martina Schili
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Neu
Der Lebensmittelhersteller sichert
seine Transportvorgänge – von
der Produktion bis zur Abfüllung
– mit unterschiedlichen Sensoren von
Leuze electronic : Von der Lichtschranke
mit Muting-Funktion bis zum Licht-
vorhang. Zu den Produkten von Gropper
zählen Milch- und Direktfruchtsaft-
produkte, die über europäische Handels-
unternehmen vertrieben werden. Seine
Nahrungsmittel mischt das Unternehmen
nach verschiedenen Rezepturen und füllt
diese an den Standorten Bissingen und
Stockach ab. „So unterschiedlich die
Anforderungen und Rezepturen bei den
Misch- und Abfüllprozessen sind, so
verschieden auch die Ansprüche an
Verpackung, Folierung und Lagerung“,
erklärt Stefan Malechowsky , Leiter
Projekt ier ung Abf ü l l- und Ver-
packungstechnik, bei Gropper im
bayerischen Bissingen.
Vom Abfüllen zum PalettierenMehrere Förderbänder führen die frisch
abgefüllten Joghurts, Shakes und Smoothies
zur Palettieranlage. Die Lebensmittel sind
in Kunststoff- oder Pappbechern sowie in
Flaschen unterschiedlicher Größe verpackt.
An den Förderbändern überwachen
Sensoren die Position und den Takt der
heranfahrenden Produkte.
Eine größere Gefahr als das Förderband
bergen für die Mitarbeiter die von
Schutzzäunen umhausten Palettier-
Roboter, die am Ende der Bänder
einzelne Produkte in Lagen gruppieren
und diese auf Paletten zusammen-
zufassen. Aufgrund der Quetschgefahr
ist jeder der vier Palettier-Plätze durch
je zwei Sicherheits-Lichtvorhänge vom
Typ MLC abgesichert, um die Mitarbeiter
vor den Bewegungen der Roboter zu
schützen. „Der Personenschutz muss
jederzeit gewährleistet werden. Dennoch
soll die Sicherheitstechnik so wirt-
schaftlich sein, dass sie die Produktions-
prozesse nicht verlangsamt oder gar
beeinträchtigt – nur im Notfall darf sie
den Arbeitsablauf unterbrechen und
damit d ie Anlage zum St i l lstand
br ingen“, erk lä r t Stefan Dicker ,
Projektleiter beim Dienstleister für
Programmier- und Servicearbeiten IDH .
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36 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017
TECHNIK + KNOW-HOW Safety-Sensorik
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infoDIREKT 763iee0517
Vom Palettieren zum Paletten sichernGute Erfahrung machte Gropper in
seinem zweiten Werk in Stockach mit
dem Palettenwickler Tosa 126 des
gleichnamigen italienischen Herstellers,
der für den Foliervorgang inklusive Zu-
und Ablauf der Palette 30 s benötigt. Da
die frisch abgefüllten Produkte kälter
sind als die Umgebung und daher
‚schwitzen‘ würden, umwickelt der
Tosa 126 die Euro-Palette nicht komplett,
sondern teilfoliert wahlweise nur die
oberste Schicht oder er leg t eine
Banderole um die gesamte Palette. Das
stabilisiert und sichert die Ladung auf
der Palette – außerdem bleibt den
Produkten genug Luft ‚zum Atmen‘. Eine
vollautomatische Schnürvorrichtung
stabilisiert das Transportgut zusätzlich,
indem sie die Palette mit der Ware
verbindet. Ziel i st es, eine hohe
Transportstabi l ität bei gleichzeit ig
möglichst geringen Kosten für die
Ladungssicherung zu erreichen. Die
Umverpackung der gesamten Europalette
erfolgt kurz bevor die Ware das Hoch-
regallager verlässt und auf den LKW
geladen wird.
Per Muting zur CE-Konformität – trotz PlatzmangelSicherheits-Lichtschranken von Leuze
electronic überwachen den Folienwickler
sowie den anschließenden Auslauf.
Die Besonderheit: Statt des in den
CE-Maschinenrichtlinie vorgeschriebenen
Mindestein- und -auslaufs von 2,20 m vor
und nach dem Wickler, sind jeweils nur
1,10 m vorhanden. Darüber hinaus müssen
die Sicherheitssysteme im Anschluss eine
Drehbewegung der Paletten auf dem
Sicherheitszäune und Lichtvorhänge sichern den Palettierer ab.
Förderband sichern. Diese beiden Aspekte
stellten hohe Anforderungen an die
Sicherheitstechnik und das Sicherheits-
konzept.
Frank Wüster , Technical Sales Manager
bei Leuze electronic, erläutert, wie die
Unternehmen das Problem des eigentlich
zu geringen Platzes gelöst haben: „Mit
einer platzsparenden Muting-Lösung sind
statt v ier Lichtschranken nur zwei
erforderlich.“ Durch den Einsatz der
beiden Lichtschranken mit einer
Auflösung von 14 mm bei gleichzeitig
ver r inger ter Geschw indigkeit des
Folienwicklers sowie einer Erweiterung
der Umhausung beim Überqueren des
Förderbandes, l ies sich t rotz des
Platzmangels CE-Konformität erzielen.
Auch das Problem der Scherbewegungen
beim Wechsel des Förderbandes lösten die
Unternehmen: Lichtschranken der
Baureihe PRK 46B überwachen die
Drehbewegung, sodass die Palette ohne
weitere Kontrolle direkt ins 6 °C kalte
Kühlregallager einfahren kann oder zum
Versand transportiert wird, wo bereits der
LKW zum Beladen wartet.
Das Ende der LieferketteBeim Verladen gab es für Gropper ein
weiteres Problem zu lösen: Die Abfüllung
und das Kühllager liegen nicht auf
gleicher Höhe, wodurch die Paletten
einen Höhenunterschied von rund einem
Meter per Hub überwinden müssen.
Unmittelbar vor der Einfahrt ins
Kühl lager bez iehungsweise zum
Direktversand install ierte Gropper
außerdem einen weiteren Folienwickler
– abgesichert nach dem gleichen
platzsparenden Konzept wie zuvor.
Neben dem Einwickeln der Versandware
auf der Gesamtpalette lassen sich an
dieser Station weitere Banderolen und
Teilwicklungen der Lagerware in jeder
Höhe und Breite anbringen. (ml)
AutorMartina Schiliist Corporate Communications Manager bei Leuze electronic
Lichtschranken überwachen die Drehbewegung der Paletten, wenn sie die Förderbänder wechseln.
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Comp-Mall : Der lüfterlose Box-PC IRS-100-ULT3 ist für den rollenden Verkehr im Eisenbahn-sektor konzipiert und entspricht der Bahnnorm EN 50155. Zur Datenspeicherung, etwa aus der Umgebungsbeobachtung und Sicherheits-überwachung, gibt es zwei SSD mit Wechsel-rahmen. Dazu kommen schraubbare Stecker sowie GPS- und WiFi-Funktion. Herzstück ist ein
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Robotersteuerung
Logikplatinen mit Mikroprozessor
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Touch-Bediengeräte IP65 für einfachere Anwendungen
ASS Maschinenbau : Mehr Flexibilität beim Einsatz in Roboterhänden und Stationen aller Art ermöglicht die Logikplatinen-Baureihe LPL mit Mikroprozessorsteuerung. Ausgestattet mit vier vorprogrammierten Standardfunktionen mit bis zu drei Unterfunktionen für acht Ein- und vier Ausgänge ermöglicht die smarte Platine ein einfaches Zusammenfassen der Signale. In komplexeren Roboterhänden etwa, wo sonst zwei herkömmlichen Platinen erforderlich sind, ist damit nur noch eine elektronische Schnittstelle notwendig. Die Logikplatinen fassen Eingangssignale als Und-, Oder- (NOR) oder als Exklusiv-Oder-Funktion (XOR) zusammen. In der Anwendung lassen sich bis zu acht Eingänge vier Ausgängen zuweisen. Dabei können Anwender die Eingänge mit
+24 V (PNP) oder mit 0 V (NPN) ansteuern, was den Einsatz in Amerika oder Asien ermöglicht. Die Ausgänge können ebenfalls als PNP-Ausgang (+24 V aktiv, sonst offen) oder als NPN-Ausgang (0 V aktiv, sonst offen) dienen. Während die Eingänge durch die Verpolungs-sicherheit anwenderfreundlich sind, verkraften die kurzschlussfesten Ausgänge bis zu 600 mA und sind mit einer Störungs-LED ausgestattet.
infoDIREKT 400iee0517
Wachendorff Prozesstechnik : Kleine bis mittlere Anwendungen sind Einsatzgebiete der Touch-Bedien geräte WBGBC, auf denen Maschinen- und Anlagenbetreiber Animationen und
Mehrfach-Seitenumschaltungen ohne Verzögerung im Ablauf darstellen können. Die Geräte sind mit Cortex-A8-Prozessoren mit 600 MHz ausgestattet und verfügen über eine Boot-
Zeit von 13,43 s. Das Display stellt über 16 Mio. Farben dar. Untergebracht in einem dunkelgrauen Kunststoffgehäuse mit frontseitig Schutzart IP65, sind die HMIs für raue Industrieumgebungen aus-gelegt. Die Schnittstellenausstattung reicht je nach Gerätetyp von Ethernet über RS232 bis hin zu RS485. Mehr als 250 Treiber und Protokolle ermöglichen die Kommunikation mit den gängigen Steuerungen und sonstigen Automatisierungs geräten.
infoDIREKT 301iee0417
Bild:
ASS Masc
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Bild: Wachendorff Prozesstechnik
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38 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
3D-Druck per G-CodeMaschinenbauer setzt auf eine industrielle Steuerungsplattform für seine 3D-Drucker.
Mit 30 Jahren Erfahrung im Sondermaschinenbau ist die Firma Hage in den Bau von 3D-Druckern für den industriellen Einsatz eingestiegen. Deren Eckdaten – großer Arbeitsraum und Präzision bei hoher Geschwindigkeit – verlangen ausgereifte Steuerungstechnik. Selbst CNC-Programmdaten können flexibel übernommen werden und bilden die Grundlage für die Ansteuerung der bis zu 12 Achsen der Drucker.
Das Wesentliche in 20 Sec.• Flexible Bearbeitung dank
industrieller 3D-Drucker• Ansteuerung über vorhande-
ne G-Code-Programme implementiert
• Wer präzise Sondermaschinen baut, kann auch 3D-Drucker entwickeln
• Maschinenbauer setzt auf erprobte Automatisierungs-technik
• Skalierbare Lösung bietet Freiräume für weitere Entwicklungen
Auf die Schnelle
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TECHNIK + KNOW-HOW Steuerungstechnik
Über 30 Jahre Erfahrung im Sonder-Großmaschinenbau sind in die 3D-Drucker von Hage eingeflossen. Deshalb kommt auch rein-rassige Automatisierungstechnik zum Einsatz.
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TECHNIK + KNOW-HOW Steuerungstechnik
CoolibriDer Überflieger in Untergröße: die neue VIPA MICRO PLC
Eine neue CPU ist in unsere Modellpalette geflattert, und sie steht für eine hohe Schlagzahl auf engstem Raum: Die neue VIPA MICRO PLC passt in die kleinste Ecke und macht dort den Job der Großen. Zusätzlich ermöglichen wir eine werkzeuglose, „quasi fliegende“ Verdrahtung: Klemme aus der
CPU raus nehmen, verdrahten und wieder einklippen lassen. Fertig.
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Additive Fertigung macht die Materialzusammensetzung
und -platzierung zu Gestaltungsvariablen. Landläufig
als 3D-Druck bezeichnet, halten additive Fertigungs-
verfahren mehr und mehr Einzug in die industrielle Produktion,
ermöglichen sie doch eine wirtschaftliche Fertigung geometrisch
komplexer Teile in kleinen Serien – wenn es sein muss bis hin-
unter zur Losgröße 1.
Aktuell beschränkt sich der industrielle Einsatz in erster Linie
noch auf das Rapid Prototyping. Mit ein Grund nennt Mag. Tho-
mas Janics, Business Unit Manager des Geschäftsbereichs 3D bei
Hage: „Die meisten 3D-Drucker eignen sich für den Einsatz im
Labor oder im Konstruktionsbüro, aber nicht für eine echte Pro-
duktion – selbst bei kleinen Stückzahlen nicht.“ Deshalb hat sich
der Sondermaschinenbauer bereits vor einigen Jahren entschlos-
sen, seine Erfahrungen aus dem Groß- und Sondermaschinenbau
zu nutzen, um industrietaugliche 3D-Drucker zu entwickeln.
Für hochdynamische Rapid Prototyping Prozesse hat der
Maschinenbauer den 3D 72L mit Positioniergenauigkeiten bis zu
0,1 mm, flexibler Materialverwendung und einem Bauraum von
600 x 400 x 280 mm konzipiert. Der große Bruder 3D 140L schafft
Teilegrößen bis 700 x 500 x 400 mm und bringt auch Kunststoffe
mit Schmelztemperaturen bis zu 450° C exakt in Form.
Aufgrund des präzisen Maschinenbaus erzielen die Hage-
Druckeinheiten im Vergleich zu handelsüblichen 3D-Druckern
eine wesentlich bessere Druckqualität und Detailgenauigkeit –
auch bei hohen Geschwindigkeiten. Maßgebend für die Qualität
ist dabei die Ebenheit der Druckflächen. Im Einsatz sind die
stabilen Systeme in mehreren EU-Forschungsprojekten sowie
bereits in Branchen wie Automotive, Aircraft und Medizintech-
nik.
Fündig geworden im Standard-Steuerungsbaukasten„Natürlich müssen die 3D-Drucker dann auch die Anforderun-
gen aus dem Produktionsumfeld erfüllen“, weiß Thomas Janics.
Dazu gehört nicht nur der von anderen Produktionsmaschinen
gewohnte Service mit Installation und Inbetriebnahme vor Ort
einschließlich Benutzerschulung und Anwendersupport. Die
einfache Integration in die existierende Softwareumgebung ist
ebenso ein wesentlicher Baustein für die Akzeptanz in der Pra-
In unseren 3D-Druckern
steckt das Know-how eines Sondermaschi-
nenbauers.Thomas Janics, Hage
Der G-Code-Interpreter macht den
Umstieg auf 3D-Druck
einfach. Benjamin Hauser, Hage
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40 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017
TECHNIK + KNOW-HOW Steuerungstechnik
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xis. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Möglichkeit, CNC-Program-
me in gängigen Datenformaten zu verarbeiten: G-Code nach
DIN 66025/ISO 6983 ist ein gängiges Programmformat und auf
jeder CNC-Maschine lauffähig.
Die erste Generation kompakter 3D-Drucker auf Basis han-
delsüblicher Mikrocontroller-Module und einem externen PC
für die Datenaufbereitung kam damit gut zurecht. Bei der Ent-
wicklung des größeren Hage 3D 140L stießen die Entwickler mit
der Hardware aber an die Grenzen des Machbaren. Abhilfe lie-
ferte damals der Automatisierungs-Anbieter Sigmatek. Dessen
in vielen anderen Maschinen bewährte CNC-Interpreter des
Entwicklungs- und Betriebssystems Lasal übersetzt G-Code in
interne Steuerungsbefehle. Aber auch schnell genug?
Dem erfolgreichen Performance-Nachweis folgte die gemeinsa-
me Erstellung des Pflichtenhefts für alle Aspekte der Ablauf- und
Bewegungssteuerung der anspruchsvollen 3D-Systeme: immerhin
bis zu zwölf sehr dynamische Achsen, angetrieben über Schritt-
motoren. „Als größte Herausforderung stellte sich dabei die Größe
mancher G-Code-Dateien heraus“, erinnert sich Steuerungstech-
niker Benjamin Hauser. Groß heißt in dem Fall mehrere Hundert
MB. Um diese Problematik nachhaltig zu lösen, erweiterte Sigma-
tek den G-Code-Interpreter um die Fähigkeit, große Dateien bei
Bedarf sequentiell abzuarbeiten.
Mehr noch: Die Technologie-Partnerschaft ((okay oder zu dick
aufgetragen??)) mit Sigmatek ermöglichte es dem Maschinenbauer
das Leistungsspektrum seiner 3D-Systeme zu erweitern. Aufgrund
der theoretisch unbegrenzten Anzahl gleichzeitig nutzbarer Druck-
köpfe lassen sich Objekte auch aus mehreren Materialien aufbauen.
Weitere Details sind der unterbrechungsfreie Druck sehr großer,
lang laufender Objekte durch Standby-Druckköpfe mit demselben
Filament und Funktionen zur Verbesserung des Bedienungs- und
Wartungskomforts. Dazu zählen beispielsweise die Vorausberech-
nung der Druckdauer, eine 3D-Simulation zur Überprüfung der
Qualität der G-Code-Dateien, die Benutzerverwaltung oder Email-
Benachrichtigung bei bestimmten Systemzuständen, zum Beispiel
einem anstehenden Filament-Wechsel. Diese Funktionen stellt das
Engineering-Framework quasi Freihaus aus dem Standard-Baukas-
ten zur Verfügung.
Bei der Applikations-Programmierung wurde das Hage-Team
nur anfangs von den Sigmatek unterstützt. „Ich hatte nur eine
bescheidene Erfahrung in Hochsprachenprogrammierung und
war positiv überrascht, wie schnell und leicht ich das objekto-
rientierte Programmieren in der Sigmatek-Entwicklungsum-
gebung erlernte,“ sagt Benjamin Hauser. Die Applikationsent-
wicklung nochmals beschleunigt haben die einsatzbereiten
Templates und Add-ons für Design und Funktionen der Engi-
neering-Umgebung.
Die Automatisierungkonzept der 3D-Drucker bietet Raum für künftige Erweiterungen, beispielsweise die gleichzeitige Nutzung mehrerer Druck-köpfe mit unterschiedlichen Materalien.
Der G-Code-Interpreter ist Bestandteil der Engineeringumgebung Lasal und wurde um die sequenzielle Bearbeitung von großen Programmen er-weitert.
Zentrales Element der Steuerungstechnik: Bedienpanel ETT 732 mit 7 Zoll Dual-Touch TFT-Farbdisplay und Edge2-Technology-Prozessor.
IEE_2017_05_38-41_783iee_Sigmatek_sk.indd 40IEE_2017_05_38-41_783iee_Sigmatek_sk.indd 40 02.05.2017 14:41:0502.05.2017 14:41:05
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Beim 3D-Drucker 140L ist das gesamte Automatisierungssystem in einem einzigen Schaltkasten un-tergebracht. Rechts sind die bis zu zwölf Achsen montiert.
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Basis für künftige Modelle gelegtMit der Software stellte Hage auch die Steuerungs- und Antriebs-
technik der 3D-Systeme auf ein neues Fundament: Dieses ist so
ausgelegt, dass es eine Ausstattung künftiger Modelle mit heute
noch nicht bekannten Anforderungen einfach zulässt. „Wir nutzen
die Fähigkeiten der Sigmatek-Systeme zum Aufbau einer Mehrpro-
zessor-Architektur, bei der unterschiedliche Teile der Gesamtauf-
gabe auf verschiedene Geräte verteilt werden können“, so Benjamin
Hauser. Die administrativen und anwenderbezogenen Aufgaben
sind beispielsweise bereits auf ein intelligentes Bedienpanel ETT
732 mit einem leistungsfähigen Prozessor (Edge2-Technology) aus-
gelagert, was die maschinennahe Steuerung entlastet. Diese ist –
platzsparend und für künftige Aufgaben skalierbar – in Form des
kompakten S-Dias Systems ausgeführt. Die Ansteuerung der Schritt-
motoren übernehmen Endstufen vom Typ VST 011. Jedes dieser
Module kann Motoren bis 5 A Dauerstrom im Voll-, Halb-oder
Mikroschritt steuern. Über deren zwei Schnittstellen für das Indus-
trial Ethernet-Kommunikationssystem Varan ermöglichen neben
der Anbindung an das Steuerungssystem den Aufbau beliebig gro-
ßer Systeme mit unterschiedlichen Topologien (Stern, Baum, Linie).
Das skalierbare Automatisierungssystem ermöglichte es den Hage-
Technikern nach der ersten gemeinsamen Entwicklung (Hage 3D
72L) die eigenständige Ableitung des größeren 3D-Druckers 3D
140L ((korrekt??)). „Auch künftige Modelle oder Erweiterungen
bestehender Systeme werden wir in gleicher Weise auf Basis dieser
Grundlagenentwicklung selbst entwickeln“, freut sich Thomas Janics
über die Zukunftssicherheit seines Automatisierungssystems. (sk)
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42 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
TECHNIK + KNOW-HOW PC-basierte Steuerungstechnik
Laut Andrea Fioravanti , CEO von
MBP sowie Leiter des Bereichs
Forschung und Entwicklung bei
der Konzernmutter PFM, war die
Entscheidung für eine PC-basierte Auto-
matisierungslösung ein wichtiger Schritt
zur Realisierung der Verpackungsanlage,
der sogenannten R-Serie: Die Anlage
verbindet die Einfachheit und Schnellig-
keit kontinuierlich arbeitender, vertikaler
Verpackungsmaschinen mit dem flexiblen
und schnellen Formatwechsel inter-
mittierend betriebener Maschinen. Zum
Vergleich: klassische Ausführungen
Mehr Speed und FlexibilitätLeistungssprung von 50 % bei Schlauchbeutelverpackungsanlage
Auf der Interpack 2017 stellte der italienische Verpackungsmaschinenhersteller MBP eine revolutionäre Entwicklung vor: Eine vertikale Verpackungsanlage, welche die Geschwindig-keiten kontinuierlicher Anlagen mit der Flexibilität von intermittierenden Maschinen-lösungen kombiniert. Voraussetzung für das deutlich schnellere Maschinendesign war der Wechsel auf eine PC-basierte Steuerungsarchitektur.
Das Wesentliche in 20 Sek.• Maschinenleistung um rund
50 % gesteigert• Kompaktere Bauform dank
dreieckiger Folienwende-vorrichtung
• Maschine und Wägetechnik mit einem Panel-PC automati-siert
• Direkte Cloud-Anbindung aus der Steuerung heraus
• Service-Konzept mittels priva-ter Cloud und APP realisiert
Auf die Schnelle
später lesen/weiter empfehlen
dieses Maschinentyps schaffen in der
Regel 80 bis 100 kleinformatige Beutel pro
Minute. Dagegen kommen die Maschinen
der R-Serie im Testmodus auf einen
Produktionsausstoß von bis zu 150 Beu-
teln pro Minute. Das entspricht einer
Produktivitätssteigerung von gut 50 %.
Die hohe Taktzahl ist jedoch nicht die
einzige Innovation an der Maschinenserie.
Weitere Ziele, die die Konstrukteure bei
MBP vor Augen hatten, war die Reduzie-
rung des Platzbedarfs für eine effiziente
Nutzung der Produktionsflächen sowie
eine verbesserte Ergonomie.
Der entscheidende Faktor für die kom-
pakte Bauform, ist das neue Steuerungs-
konzept der Folienspule: Hier kommt eine
bewegliche, dreieckige Folienwende-
vorrichtung zum Einsatz, dank derer die
Anzahl der Kalanderwalzen und somit
der Platzbedarf reduziert werden konnte.
Gleichzeitig steigert dieser Aufbau die
Dynamik des Systems. Außerdem verfügt
die Maschine jetzt über eine elektronisch
gesteuerte Tänzerrolle, für deren Regelung
die MBP-Techniker Twincat NC PTP mit
den entsprechenden Softwarebibliotheken
verwenden. Auch die Druckmarken-
Das Steuerungskonzept der Folienspule ermöglicht eine deutlich kompaktere Bauform der Maschine: Die bewegliche, dreieckige Folienwendevorrichtung reduziert die Anzahl an Kalanderwalzen und somit den Platzbedarf. Gleichzeitig steigt die Dynamik.
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kontrolle sowie der kontinuierliche Trans-
port der von der Spule kommenden Folie
in Richtung der Abzugsgurte wurde mit
dem Softwarepaket realisiert.
Eine CPU für alles reicht für Wäge-system und Verpackungsmaschine„Ein wesentlicher Vorteil der Beckhoff-
Automatisierungslösung ist der Einsatz
einer einzigen CPU zur Steuerung aller
Logiken und Steuerungsfunktionen“,
betont Andrea Fioravanti. Dazu zählen
das Wägesystem und die komplette Ver-
packungsmaschine mit ihren zahlreichen
Achsen sowie die Bedienerschnittstelle.
MBP hat sich für einen Panel-PC mit
Multitouch-Display der Serie CP3716 in
Schutzart IP 67 entschieden. Ausgestattet
mit einem Intel-Atom-Dual-Core-Prozes-
sor wurden lediglich einige Spezialtaster
und das MBP-Logo kundenspezifisch
angepasst.
Der Übergang von der herkömmlichen
SPS-basierten Technik zu einer PC-basier-
ten Steuerungsarchitektur hat für MBP
diverse Vereinfachungen gebracht: Hierzu
zählen die mit typischen Industrie-
4.0-Konzepten zusammenhängenden
Aspekte mit der IoT-Kommunikation als
wesentlicher Hebel. Hier setzt auch
Fioravanti an: „Der Einsatz der PC-Platt-
form hat es uns ermöglicht, steuerungs-
und kommunikationstechnische Aspekte
mit einem integrierten Ansatz anzugehen,
nicht nur konzeptionell, sondern auch
faktisch.“ Ob Pneumatik, Schrittmotoren,
bürstenlose Antriebe, Sensorik oder
Datenerfassung: die gesamte Steuerungs-
und Überwachungsarchitektur wird über
eine einzige Standardhardware mit einer
identischen Logik gesteuert.
Grenzenlose Kommunikation dank Ethercat und CloudEine wesentliche Rolle bei der Entwicklung
der R-Serie spielte auch die Verfügbarkeit
eines Kommunikationsnetzwerks wie
Ethercat, das einerseits in der Lage ist, mit
äußerst simplen, zum Beispiel CAN-
basierten Protokollen zu kommunizieren,
und andererseits die Verbindung mit den
in der IT-Welt typischen, überlagerten
Ebenen, wie Ethernet, Fernwartung und
ERP-Anbindung ermöglicht. „Dank der
offenen Auslegung des Automatisierungs-
systems für die verschiedensten Kommu-
nikationsstandards wie auch für Cloud-
Computing sind unsere Maschinen bes-
tens vorbereitet für Industrie 4.0“, merkt
Fioravanti an.
Die Grundlage hierfür hat Beckhoff mit
dem Twincat IoT-Communicator TF6730
geschaffen. Er ermöglicht es, die Prozess-
daten der Maschine zu jedem beliebigen
Gerät, ob Smartphone oder Tablet, zu
übertragen. Das Pendant auf den mobilen
Geräten ist die IoT-Communicator App
(TF6735), eine simple Lösung zur Über-
wachung und Analyse der Prozessdaten
der Anlage.
Der Kommunikationsweg über die
Cloud ermöglicht es MBP, den Remote-
Support schnell und effizient zu steuern,
da der Echtzeitzugriff auf die Maschinen-
daten für eine drastische Reduzierung der
Kosten und des Zeitaufwands für den tech-
nischen Service sorgt. MBP hat dazu eine
eigene App entwickelt, mit der der Leiter
des technischen Supports ein E-Service-
Ticket für den zuständigen Servicetechni-
ker erstellen kann. Dieser ist dann authen-
tifiziert, aus der Cloud alle notwendigen
Informationen über die jeweilige Maschi-
ne herunterzuladen und die erforderlichen
Servicemaßnahmen durchzuführen.
Auf diese Weise ist MBP in der Lage,
seinen Kunden über die Cloud eine kon-
tinuierliche Überwachung der Maschinen-
leistung anzubieten. Fertigungsstatistiken
wie auch Betriebsparameter können auf
Anfrage ständig im Control Room von
MBP überwacht werden. Auf Grundlage
Andrea Fioravanti, CEO von MBP sowie Leiter des Bereichs Forschung & Entwicklung inner-halb des PFM-Konzerns: „Dank der Leistungs-stärke und Flexibilität der Beckhoff-Automati-sierungsarchitektur sind wir in der Lage, mit einem einzigen Industrie-PC sowohl das Wäge-system als auch die Verpackungsmaschine zu steuern.“
IEE_2017_05_42-44_784iee0517_Beckhoff-sk.indd 43IEE_2017_05_42-44_784iee0517_Beckhoff-sk.indd 43 02.05.2017 14:36:3602.05.2017 14:36:36
44 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
TECHNIK + KNOW-HOW PC-basierte Steuerungstechnik
infoDIREKT 784iee0517
dieser Daten kontrollieren die Experten
des Maschinenbauers die Maschinenleis-
tung mit dem Ziel einer andauernden
Optimierung der für die Produktivität und
vorausschauenden Wartung geltenden
Kennzahlen.
Alle
Bilde
r: MBP
, PFM
Pack
aging
Mac
hiner
y
CLOUD AUTOMATION
IoT-Gateway für die SteuerungParallel zur Markteinführung der Verpackungsmaschine erteilte Beckhoff die Lieferfreigabe für die IoT Communicator App.
Zusammenarbeit mit Zukunft„Der E i n s at z der PC-ba s ie r ten
Steuerungstechnik bietet einen enormen
Vorteil“, sagt Andrea Fioravanti. Die CPU
lässt sich je nach Anlagengröße, Schutzart
und Bemessungsleistung der jeweiligen
Anwendung skalieren. Flexibilität besteht
ebenso bei den weiteren Komponenten
durch die umfangreiche Auswahl an
Ethercat-I/O-Modulen, Kommunikations-
interfaces und Servoantriebstechnik. MBP
hat damit eine Lösung an der Hand, mit
der das Unternehmen alle technischen
A nforderungen, d ie d ie moderne
Verpackungsindustr ie heute stel lt,
bestmöglich erfüllen kann. „Aus diesem
Grunde werden wir die Zusammenarbeit
mit Beckhoff weiter ausbauen“, so Andrea
Fioravanti. (sk)
Autor Frank Würthner , Branchenmanagement Verpackungstechnik, Beckhoff Automation , Standort Balingen.
Als Bedienerschnittstelle der vertikalen Verpackungsanlage kommt ein kundenspezifisch angepass-ter Panel-PC der Serie CP3716 zum Einsatz.
Bild:
Beck
hoff
Auto
mati
on
Die App bietet eine einfache Lösung zur Überwachung und Ana-
lyse von Twincat-Prozessdaten auf mobilen Endgeräten. Zum
Empfangen, Senden und Darstellen von ausgewählten Meldungen
stehen kostenlose Apps in den Stores von Apple und Google zum
Download zur Verfügung. Mit Steuerungen kommuniziert die
App über einen Messaging-Dienst in der Cloud oder in einem
lokalen Netzwerk. Zur Authentifizierung und Verschlüsselung
stehen verschiedene Mechanismen zur Verfügung. Die App funk-
tioniert in Verbindung mit IoT Communicator für Twincat-PLCs.
Der IoT Communicator verbindet die
Steuerungen mit einem Messaging-Dienst
und ermöglicht innerhalb der Twincat-
Entwicklungsumgebung das Versenden und
Empfangen von Push-Nachrichten und
Prozessdaten zwischen der SPS und mobilen
Betriebssystemen. Jedes Endgerät wird mit
einer eindeutigen Kennung registriert.
Somit lassen sich Nachrichten gezielt an
bestimmte Personen und/oder Steuerungen
übertragen. Ein Indikator innerhalb der
Nachricht definiert, ob Meldungen und
Statuswerte im Messaging-Dienst zwischengespeichert werden
und dann auf Abruf verfügbar sind. Da die Kommunikation auf
ausgehenden Verbindungen (publish-subscribe pattern) basiert,
sind keine gesonderten Firewall-Einstellungen notwendig, um
den IoT-Communicator in ein bestehendes IT-Netzwerk zu
integrieren.
Somit lassen sich Prozessdaten einfach auf beliebige End geräte
übertragen, Zustandsveränderungen überwachen und Informa-
tionen zurück an die Maschine kommunizieren. (sk)
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TECHNIK + KNOW-HOW Produkte
Industrielle Kommunikation
Kompakt wie Mini-PC, Leistung fast wie 19“-IPC
Human Machine Interface
Touchpanels für einfache bis raue Umgebung
Industrielle Bildverarbeitung
Interaktive Umgebung zum Experimenieren
mit der Software-Entwicklungsbibliothek
Rauscher : MIL Co-Pilot bietet eine einheitliche, interaktive Um-gebung zum Experimentieren mit der Software-Entwicklungs-bibliothek MIL für Bildverarbeitung und Bildanalyse. Die Anwender-schnittstelle der 64-Bit-Windows-Anwendung ist Bild-zentriert. Ein kontextspezifisches Ribbon-Menü ermöglicht die interaktive Kon-figuration der MIL-Bild-verarbeitungs- und Analyse-funktionen, was den Entwicklungs-prozess vereinfacht. Mit einer Vielzahl von Dienstprogrammen wie Zeilen- und Winkel-Messungen, Histogramm, Profilen oder Bildvergleichen lassen sich verschiedene Aspekte von Bildern
studieren. Während der Auswahl der Operationen zeichnet die Anwendung diese in einer Liste auf. Sobald die Operatoren-Liste für die Lösung steht, konvertiert MIL Co Pilot sie in Quellcode von C++, C#, CPython oder VB.net als Starthilfe für den Codierprozess.
infoDIREKT 203iee0517
Spectra : Industrierechner der Serie Power Box 3000A sind so kompakt wie typische Mini-PCs und fast so leistungsstark wie ein 19“-IPC. Die Geräte haben eine Grundfläche von 227 x 261 mm und sind in den Bauhöhen 88, 108 und 128 mm mit unterschiedlichen Erweiterungs-optionen lieferbar. Für Rechen-leistung sorgen der Q170-Chipsatz
in Verbindung mit Core-i-Prozes-soren der 6. Generation sowie bis zu 32 GB DDR4-Arbeitsspeicher. Die integrierte HD-Grafik ermöglicht den Betrieb von drei unabhängigen Displays. Trotz der hohen Rechenleistung kommt das Gerät ohne Lüfter aus. Eine LED zeigt an, ob die Innentemperatur des Systems im Betriebsbereich liegt. In der größten Bauhöhe bietet das Gehäuse Platz für zwei PCI/PCIe-Einsteckkarten, drei weitere MiniPCIe-Module sowie ein Erweiterungsmodul zum Aufstecken.
infoDIREKT 401iee0417
Beijer Electronics: Die industriellen Panels sind für Temperaturberei-che von -10 bis 50 °C, -10 bis 60 °C sowie -30 bis 70 °C ausgelegt und verfügen über IP65-, IP66-, Nema-4X/12- und UL-Type-4X/12ingress-Schutz. Insgesamt gibt es sechs Baureihen: X2-base-Panels sind kostengünstige HMIs mit 5,7“- oder 10“-Touchscreens im IP65-Kunststoffgehäuse. Die X2-pro- Familie umfasst 4“- bis 15“-Gerä-te und bietet eine Vielzahl an Verbindungsmöglich-keiten. Dagegen eig-nen sich X2-marine- Panels für maritime Anwendungen und die
X2-extreme-Baureihe ist für raue Umgebungen und explosionsge-fährdete Bereiche vorgesehen. X2-control-Panels kombinieren 4“- bis 15“-HMIs mit 2 GB Applikations-speicher und Dual- bis Quad- Cortex-A9.
infoDIREKT 300iee0417
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Industrielle Kommunikation
Server für hohe Mengengerüste
unterstützt auch Redundanzsteuerungen
Phoenix Contact : Mit dem Server PC Worx UA können Anwender über das Kommunikationsprotokoll OPC UA auf alle Variablen von PC-Worx-programmierbaren Steuerungen zugreifen. Die Version 1.10 des Servers unterstützt nun ebenfalls die Redundanz steuerungen (RFC 460R). Bei einer Redundanzumschaltung greift der Server automatisch auf die neue prozessführende Steuerung zu, ohne dass Variablen verloren gehen.
Der Server ist für hohe Mengengerüste ausgelegt und kann Daten von bis zu 200 Steuerungen an ein Visualisierungs- oder Produktions leitsystem weitergeben. Die Abbildung der Variablen erfolgt über das PLCopen-Profil. Zur Kommunikation dient das Binär-protokoll, das hohe Geschwindig-keiten bei der Datenübertragung erzielt. Ein zertifikatbasierendes Sicherheitskonzept schützt vor unberechtigtem Zugriff, Mani-pulation und Bedienfehlern. Neben einer Authentifizierung über Zertifikate besteht die Möglichkeit, die Kommu nikation zu verschlüsseln.
infoDIREKT 401iee0417
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46 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017
TECHNIK + KNOW-HOW Sensorik
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Schnelle, softwareunterstützte Formatwechsel reduzieren
die Stillstandszeit und optimieren die Materialausnutzung
bei Verpackungsprozessen. Zum Erkennen von
Druckmarken in Verpackungsmaschinen kommen überwiegend
Kontrastsensoren zum Einsatz. Mit seinen neuen Produktfamilien
KTS und KTX will Sick Maßstäbe bei der Analyse von
Erkennungsmerkmalen setzen: Mit ihrer patentierten Twineye-
Technologie zur Kontrasterfassung, der Dreifarbigen-LED mit
einem präzisen, farbdurchmischten Lichtfleck und einer
Mehr als Schwarz oder WeißNeue Sensoren kombinieren Kontrast- und Farberkennung
Das Wesentliche in 20 Sek.• Neue Generation von
Kontrastsensoren• Features: Verbesserte
Kontrasterfassung, Dreifarb-LED, gleichzeitige Detektion von Farben
• niedriger Jitter und hohe Schaltfrequenz
Auf die Schnelle
später lesen/weiter empfehlen
verbesserten Graustufenauflösung sowie einem niedrigen Jitter
bei hohen Schaltfrequenzen eignen sich die Sensoren für das
Erfassen von komplexen Etiketten und – erstmals kombiniert in
einem Gerät – auch von Farben. Der integrierte IO-Link und
Zusatzfunktionen, wie eine Rezepturverwaltung erweitern das
Einsatzspektrum der Kontrastsensoren.
In allen Branchen der Verpackungsindustrie, ob Pharma,
Kosmetik, Nahrungs- und Genussmittel, Haushaltswaren oder
Hygiene, zählt eine verlässliche Qualität. Codierdrucker
Die Verpackungsindustrie tendiert immer mehr zum individualisierten Massenprodukt. Damit einher gehen häufige Jobwechsel mit unregelmäßiger Produktzuführung, wobei die Verpackungsmaschinen – per Aktoren und Sensoren – schnell mit unterschiedlichen Formaten umgehen müssen. Bei seiner aktuellen Generation von Kontrastsensoren führt ein Sensorik-Anbieter eine Reihe von Features ein, um die Detektion von Etiketten deutlich zu verbessern. Dazu zählt die kombinierte Auswertung von Farben und Kontrasten. Autoren: Stieven Haffa , Ralf Meyer
T T T T TTTTTTTT TTT TTTTTTTTTTTTECECECECECECECECECECCECCCCCECCECEECCCECECEECECEEECEEECEEECCHNHNHNHNHNHNHNHNHNHNHHNHHNHNHNHNNHNHNHNHNHNHHHNHNHNHNHNHNHNHHNHHNHNHHHNNNNHHHNHHNNNNHNHHNNNNHNHNNHNNHHHHNHHNNHNNNNNNNHNNNNHNNNNNNNNIKIKIKIKIKKKKIKIKIKIKIKIKIKIKIKIKIKIKKKKKIIKIKIKIKIKKKKKIKIKKIKIKKKKKIKIKIIKIKIKKKKKIKKIKKKKIKKKKKIKKIIKIKIKKKKKIKKKKIIKIKIKKKKKKKKKKKIKKKKKKKKIIKKKKKKKIIKKKKKIKKIKKKKKKKKKKKIIKKKKKKKKIKIKKKKKKKKKKIKIKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKIKKKKKKKIKKKKKKKKK ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ KKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKKNNNONNNNNNNNNNNNNOOOOOONNNNNNNNNOOONNNNNONNNNNNNONNONNNNNNONONNONNOOOOOOOOOONNNNONNNNNONOOONOOONOOONOONOOOOONOOW-W-W-W-WW-W-W-W-W-W-W-W-W-W-W-W-W-W-W-WW-W-------W-W--W-W--HHOHHOHHHOHOHHOHOHHHHOHOOOHOOHOOOOOOOHOOOOHOHOHOHHHHHOHOHHOOOOOOOOOOHOHHHHOOOOOHHHOOOOOOOOOHOHHHHHHOHOOOHHHHHOHOOHOHHHOOOOOHHHHOOOOHOHHHHHHOOOOOHHHOOOOHOHHHOOOOOHHOOOOOHHOOOOOOOOHOOOOOOOOOOOHHOOOOHHOOOOOOHOOOOOOOOOOOOHOOOHHHHHHHHHOOOHHHHOW WWWWWW WWWWWWWW WWW W WWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWW WWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWWW SSSeSSeSeSeSSSeSeSeSeSeSeeeeSeeSeSeeSeSSeSeSSSeSeSeeeSeSeSSeSSSSSSeSeeSSSSeSeSeSeSeSeSeSSSSeSSeSeSeSeSeSeSSSSSSeeSSSSSeSeSSSSeSeSSSSSSSeeeSeeSSSSSSSSeeSeeSeSSSSSSSSeeeeeSSSSSSSSeSeeSSSSSSSeSeeeeSeSSSSSeSeSeeSSSSSeeeSeeSSSSSSSeSSSSSeSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSeennsnsnsnnnnsnsnsnsnnnnsnsnsnsnsnsnsnnsnsnsnsnsnnnnsnsnnssnsnsnsnnnsnsnnnssnsnsnnnnnnsnsnnnnnnnnnnnsnnnnsnssorororororororororooororrrikikikikikikikikikikikikikikkkkikkikikikkikikikkkkikkikkkkikkkkikkkkkkk
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verpackungen auf, deren lückenlose Überprüfung und Rück-
verfolgbarkeit einen entscheidenden Teil des Qualitätsprozesses
darstellt. Bei der Kontrolle, ob der Druckvorgang der Codes
erfolgreich war und die Druckqualität ausreicht, kommt der
Kontrastsensor vom Typ Print Detector der KTX/KTS-Reihe mit
Vistal-Gehäuse in Schutzklasse 3 zum Einsatz. Durch das
Verbesserte Kontrasterfassung und gleichzeitige Detektion von Farben: So eröffnen die Kontrastsensoren Einsatzoptionen beim Ablesen von Druckmarken.
Bild: Sick
Lochbild der Sensoren und die elektrische Anschlusstechnik ist
die Produktfamilie KTX mit älteren Modellen kompatibel. Im
Kompaktgehäuse eignet sich der KTS auch für die Montage unter
beengten Platzverhältnissen. Verfügbar sind die Kontrasttaster
in den funktional abgestuften Varianten Prime und Core.
Kontrastdetektion neu definierenGeringe Kontrastunterschiede zwischen Marke und Hintergrund,
hochglänzende Oberflächen oder flatternde Materialbahnen sind
Bedingungen, die einkanalig auswertende Kontrastsensoren vor
Probleme stellen. Diese Herausforderungen löst die in den Prime-
Ausführungen integrierte Twineye-Technik: Sie kennzeichnet
ein erstmalig in Kontrastsensoren eingesetzter zweiter
Empfangskanal, der das optisch aufgesplittete Remissionssignal
analysiert und Störimpulse kompensiert. Dadurch vergrößert der
zweite Kanal die Tiefenschärfe und erhöht die Tastweitentoleranz
auf ± 5 mm. Mit diesen Eigenschaften ermöglicht das Twineye-
Verfahren ein stabiles und prozesssicheres Schaltverhalten.
Zudem steigert die Technologie die Prozess-Performance und
verringert die Gefahr eines Maschinenstillstands.
LED kombiniert Kontrast- und FarbsensorikEin weiteres Merkmal der Kontrasttaster: die eigens entwickelte
Dreifarb-LED. Sie erzeugt auf der Produktoberfläche einen
fokussierten sowie konturierten Lichtfleck und erhöht so die
Graustufenauflösung, verbessert ebenfalls die Tiefenschärfe und
vergrößert die Schaltgenauigkeit der Sensoren. Darüber hinaus
sind die Farbanteile von rot, grün und blau gut durchmischt –
wodurch beim Wechsel der LED-Farbe kein Offset mehr entsteht
und damit das Nachjustieren an der Maschine entfällt. Bei anderen
LEDs sind die Abstände zwischen den einzelnen LEDs (R-G-B)
so, dass bei der automatischen Auswahl der besten Sendefarbe
für den zu detektierenden Kontrast ein Versatz zwischen
beispielsweise grüner LED und roter LED entstehen kann und
somit der Lichtfleck nicht mehr ganz die Marke abdeckt. Daraus
resultiert ein ungenauer Schaltpunkt und die Maschine muss
mechanisch nachjustiert werden. Während des Teachprozesses
bewertet der Sensor das Verhältnis Marke zu Hintergrund mit
allen drei LEDs (RGB) und wählt dann die für den jeweiligen
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48 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017
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infoDIREKT 764iee0517
Kontrast beste Sendefarbe aus. Außerdem können Anwender
aufgrund der LED die Kontrastdetektion um das Merkmal Farbe
erweitern. So erkennen die Sensoren in einem Gerät feine
Kontrast- sowie Farbunterschiede und blenden störende
Farbverläufe und Bedruckungen auf der Oberfläche oder
Grundrauschen aus dem Detektionshintergrund aus.
Mini-Jitter und Maxi-SchaltfrequenzGeschwindigkeit und Genauigkeit – auf beides kommt es beim
Einsatz von Kontrastsensoren an. Während der KTS Core über
eine Ansprechzeit von 20 μs und einen Jitter von 10 μs verfügt,
haben die Prime-Modelle 10 μs Ansprechzeit und 5 μs Jitter. Die
Bestmarke der Baureihe in Sachen Geschwindigkeit und Präzision
setzen die High Precision-Ausführungen der Prime-Varianten:
deren Jitter beträgt nur 3 μs bei einer Schaltfrequenz von 70 kHz.
Mit diesen Werten eignen sich die Sensoren für die hochfrequente
Detektion von geringen Kontrastunterschieden oder komplexen
Etiketten, die eine gute Auflösung der Graustufen benötigen.
IO-Link für Industrie 4.0Über IO-Link können Steuerungen Daten zum Sensor übertragen,
etwa zur Parametrierung. Prozess-, Service- und Diagnosedaten
des Sensors lassen sich über die Schnittstelle per Steuerung
abrufen und auf Bedienpanels visualisieren. Zusätzlich ermöglicht
die in den Sensoren integrierte Zeitstempelfunktion die
Positionsbestimmung von Objekten, beispielsweise für den
Einsatz der Taster in synchronisierten Maschinenprozessen.
Bei der Chargen- und Rezeptverwaltung haben die
Kontrastsensoren zwei Optionen: Download einer unbegrenzten
Anzahl von Einstellungen aus dem Automatisierungssystem via
IO-Link oder den Direktabruf eines der bis zu fünf hinterlegten
Formate aus dem Speicher des Sensors. Verpackt die Maschine
beispielsweise eine andere Geschmacksrichtung, wechseln häufig
auch die Farben des Materials. Daraus folgt, dass der
Kontrastsensor für die bestmögliche Erkennung der Marken
wieder neu eingelernt werden muss, was bei mehreren Sensoren
in einer Maschine lange dauert. Sind die Parameter der Formate
jedoch als Job im Sensor eingelernt, können Anwender sie einfach
abrufen. So erhält jeder Kontrastsensor in der Maschine
automatisch das gleiche Sett ing wie Sendefarbe und
Schaltschwelle.
Einfaches Teachen und ParametrierenDie Prime-Varianten haben eine Sieben-Segment-Anzeige, die
das Einrichten der Kontrastsensoren mit individuellen
Einstelloptionen erleichtert, wobei die Navigation per Tasten die
schnelle Eingabe und Abfrage von Parametern am Gerät
ermöglicht – ebenso wie das Starten des Teach-Verfahrens für
Sensor- und Prozesseinstellungen. Zusätzlich zeigt die Montage-
Feedback-Funktion beim Anbringen und Einrichten des Sensors
dessen optimalen Arbeitspunkt an.
Anwender können das Display drehen, sodass die Sensoren
auch im montierten Zustand einfach zu bedienen sind und sich
Informationen wie die Kontrastqualität oder die Montage-
Feedback-Anzeige gut ablesen lassen. Eine auf die Grund-
funktionen mit Balkenanzeige reduzierte Bedienoberfläche hat
die Core-Version – entweder mit Funktionstasten oder in der
Easy Teach-Ausführung mit einem Drucktaster. (ml)
AutorenStieven Haffa,Produktmanager Registration Sensors bei Sick in WaldkirchRalf Meyer,Projektmanager Registration Sensors & Light Grids bei Sick in Waldkirch
Je nach Modell beträgt der Jitter nur 3 μs bei einer Schaltfrequenz von bis zu 70 kHz.
Bild:
Sick
IEE_2017_05_46-48_764iee0517 Sick_ml.indd 48IEE_2017_05_46-48_764iee0517 Sick_ml.indd 48 02.05.2017 09:48:3102.05.2017 09:48:31
IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 49
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Magneto-induktive Sensorik
Sensor und Magnet räumlich trennbar
Micro-Epsilon : Im Gegensatz zu herkömmlichen Mess-verfahren messen magneto-induktive Sensoren der Reihe Main Sensor auch durch leitfähige, nicht magnetisier-bare Materialien hindurch – etwa Edelstahl oder Aluminium. Dies ist vorteilhaft in geschlossenen Systemen oder Gehäusen, da Sensor und
Magnet räumlich voneinander getrennt sein können. So lässt sich der Magnet in schwieriger Umgebung verbauen, während der Sensor im sicheren Bereich untergebracht ist. Das Verfahren eignet sich daher auch für druckdichte Behälter und geschlossene Systeme. Darüber hinaus ermöglichen magneto-induktive Sensoren eine gleichbleibend hohe Empfindlichkeit, die auch am Messbereichsende und im bündigen Einbau in nicht ferromagnetische Materialien besteht. Zudem sind die Sensoren Ersatz für Schalter und Näherungssensoren bei linearen Messungen. Unterschiede zu magnetischen Sensoren sind der erweiterte Messbereich und das kontinuierliche Ausgangssignal. Der Sensor zeigt sich zudem bei Achsversatz des Magneten robuster. Die Einsatzgebiete reichen von Einzelanwendungen im klassischen Maschinenbau über Messungen im Automatisierungsbereich bis hin zu Großserien.
infoDIREKT 550iee0517
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Stromversorgung
Hutschienennetzteile mit Power-Boost-Funktion
Traco : Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 94,5 % übernehmen die Hutschienennetzteile der TIB-Serie die Basis-Stromversorgung in industrieller Umgebung und in Verteilerschränken. Die Geräte arbeiten ohne Lüfter bei Umgebungs-temperaturen von -25 bis 60 °C. Eine Schutzschaltung schaltet das Netzteil bei zu langem Überlastbetrieb aus und startet es nach ca. 10 s neu. Diese Boost-Power-Funktion ist hilfreich, zum Beispiel beim Start von Magnet-spulen, Schritt- oder Servo-motoren. Für solche Anwendungen ist der Ausgang gegenüber Überspannung und Rück speisung abgesichert. Auch bei dynamischen Laständerungen bleibt die Ausgangsspannung stabil (~100 mV bei 20 bis 90 % Laständerung). Die EMV-Störfestigkeit ist für Anwendungen im Industriebereich nach EN 61000-6-2 ausgelegt, während die Störaussendung im Limit für Anwendungen im Wohnbereich bleibt (EN 61000-6-3). Zudem verfügen die Ausgänge über eine Funk-entstörung, um Gleichtaktstörungen bei langen Leitungen zu mindern. Die Geräte sind in Leistungsklassen zu 80 bis 480 W verfügbar. Per Potentiometer ist die Ausgangsspannung von 23,5 bis 28 V DC einstellbar.
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Wärmemanagement
Peltier-Kühlgerät im hygienischen Design
Elmeko : In der Version HD (Hygienic Design) eignet sich das Schaltschrank-Kühlgerät PK50 HD für anspruchsvolle Hygiene-Anwendungen. Integriert in ein Edelstahlgehäuse mit abgeschrägter Haube erreicht das Gerät Schutzart IP67. Reinigungsprozeduren, wie in der Lebensmitteltechnik üblich, sind kein Problem. Sämtliche Hygiene-Vorschriften hinsichtlich Gehäuseoberfläche, Rippenabstände des Kühlkörpers, Schraubenköpfe, Dichtmaterialien usw. sind berücksichtigt.
Ein vergossener Außenlüfter ist über einen abgedichteten Stecker angeschlossen und der Kühlkörper speziell eloxiert. Die Geräte bleiben dicht bis 1 m Wassertiefe. Aufgrund des energiesparenden und lageunabhängigen Betriebs ist auch der Einsatz in mobilen Anwendungen wie Tankwagen möglich. Das Kühlgerät arbeitet
an 12 oder 24 V DC und erreicht eine Kühlleistung von 50 W bei Umgebungs temperaturen von -20 bis 60 °C. Verschiedene Temperaturregler stehen für unterschiedliche Anforderungen zur Verfügung. Das 50-W-Gerät misst 112 x 160 mm bei 70 mm Einbautiefe. Die Serie ist nach UL-Norm für den US-Markt und Kanada international zugelassen.
infoDIREKT 656iee0417
Verbindungstechnik
M12x1-Steckverbinder mit Kunststoffüberwurf
Conec : Das Unternehmen hat sein M12x1-Produktportfolio an umspritzten Anschlussleitungen erweitert. Neben den bisherigen Ausführungen mit Schraubelementen aus Zink-Druckguss und gedrehtem Edelstahl 1.4404 ist eine Variante mit Kunststoffschraubelementen hinzugekommen. Die Schraubelemente bestehen aus PA-6 GF20 UL94-V0, das beständig gegen schwache Säuren, Basen, Laugen und alkalische Reinigungsmittel ist. Damit eignet es sich für Anwendungen, in denen das chemische Umfeld keinen Einsatz von Zink-Druckguss-Verschraubungen zulässt und Edelstahlelemente zu teuer sind. Typische Beispiele hierfür sind Dosierpumpen zum Auf-bereiten von Trinkwasser, Abwasser und Brauch-wasser, Dosieranlagen und Desinfektions-systeme für den industriellen Gebrauch sowie Anwendungen im Agrarbereich. Die vier-, fünf- oder achtpoligen Stecker verfügen über eine Bemessungs-spannung von 250, 60 und 30 V AC und eine Strombelastbarkeit von 4 bzw. 2 A. Die fünfpolige Variante erfüllt Schutzart IP67. Alle Modelle sind für Umgebungs temperaturen von -20 bis 85 °C ausgelegt.
infoDIREKT 659iee0417
Bild:
Cone
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Bild: Traco
Bild:
Elmek
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50 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017 www.all-electronics.de
Scharf, schärfer, 4k-Ultra HDBox PC ermöglicht Druckleitstand mit hoher Bildschirm-Auflösung
Industrie PCs decken ein breites Anwendungsspektrum ab: von der Feldbus-Umgebung über die Prozesssteuerung bis hin zu industriellen Firewalls. Diese Flexibilität macht sich auch die Firma Heidelberger Druckmaschinen zunutze und setzt Box-PCs in ihren Produkten ein – von der Funktion als Steuerzentrale bis zur Predictive Maintenance. Eine Applikation, die dabei ins Auge sticht: Die Visualisierung von Kennzahlen eines Druckauftrags an einem Leitstand in 4k-Auflösung. Autor: Sandra Korsinek
Das Wesentliche in 20 Sek.• IPCs erfüllen in der
Druckindustrie weitreichende Aufgaben.
• Leitstand mit Box PC visuali-siert Druck aufträge in 4k
• Individuelle Bedruckung von Verpackungen in Minuten
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TECHNIK + KNOW-HOW Industrie PC
Der Leitstand mit leistungsstarkem Box PC visualisiert die Kennzahlen eines Druckauftrags in 4k-Auflösung.
Bilde
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In einer Druckerei zählen Schnelligkeit
und Effizienz: Jede gesparte Minute
bedeutet zusätzliche Kapazitäten und
damit einen höheren Umsatz. Bei
Maschinen, die bis zu 18 000 Offsetbögen
pro Stunde drucken können, ergibt das in
kurzer Zeit erhebl iche Summen.
Unabhängig von der Größe der Druck-
maschinen steuern Anwender diese im
industriellen Betrieb per Touchscreen,
zum Beispiel an dem Leitstand Prinect
Press Center XL 2 der Firma Heidelberger
Druckmaschinen (Heidelberg).
Dieser schafft mit intelligenten Auto-
matismen und einem ausgeklügelten
Datenmanagement die Voraussetzung für
einen effizienten Druck: Assistenzsysteme
beschleunigen den Auftragswechsel und
die automatische Farbskalibrierung durch
Farbvoreinstel lungskennl in ien für
unterschiedliche Papiersorten, Farben und
Druckbedingungen vereinfacht die
Auftragsabwicklung. Überwacht wird der
Druckvorgang an einem 65-Zol l-
Wallscreen mit Ultra HD-4k-Auflösung
(UHD). So lassen sich die Kennzahlen zu
komplexen Prozessen auf einen Blick
erfassen, was die Rüstzeit um einen
Au f t rag au f der Dr uck masch i ne
einzurichten, verkürzt.
4K-Auflösung als HerausforderungIm Jahr 2014 hatten die Ingenieure bei
Heidelberg mit der Entwicklung des
aktuellen Leitstands begonnen. Dabei war
es für sie eine Herausforderung, die hohe
Auflösung des Wallscreens zu bewerk-
stelligen. Denn aufgrund der großen Daten-
mengen stellt 4k erhebliche Anforderungen
an die Leistungsfähigkeit des Rechners, bei
dem alle Informationen zur Steuerung der
Druckmaschine zusammenlaufen. Hubert
Blüm , verantwortlich für den Einkauf
elekt ron ischer Automat is ier ungs-
komponenten bei Heidelberg, erläutert:
„UHD-Technologie gibt es heute in jedem
Elektronikfachmarkt; doch im industriellen
Umfeld ist das nicht selbstverständlich.
Dort müssen die Bestandteile deutlich
stärkeren mechanischen und klimatischen
Belastungen standhalten.“
Zusätzlich zur Bildschirmauflösung
verlangen auch die aufwändigen, in den
Druckmaschinen integrierten Farb- und
Qualitäts-Messsysteme viel Rechenpower.
Insbesondere die automatischen Inline-
Analysesysteme fordern die Computer
Hardware. Sie erfassen in Sekunden-
bruchteilen die Farbgenauigkeit und
andere Merkmale der Druckerzeugnisse
und regeln diese bei Abweichungen
selbständig aus.
Leistungsstark, robust und langlebigB e i Heide lberg for mu l ie r te d ie
Entwicklungsabteilung die Anforderungen
an einen Industrie-PC als technologisches
Herz des Leitstands kurz und knapp:
leistungsstark, robust und langlebig.
Fündig wurde der Druckmaschinen-
Hersteller bei seinem langjährigen Partner
Kontron , wobei der Zufall den beiden
Partnern bei ihrem Projekt in die Hände
spielte: Während im Jahr 2014 die
Ingenieure bei Heidelberg an dem neuen
Leitstand arbeiteten, beschäftigten sich
die Kontron-Entwickler parallel mit den
Industrie Computern der KBox C-Serie.
Das Ziel der Augsburger Spezialisten
war es, die Box-PC-Reihe in zwei Punkten
zu verbessern: So sollten die Systeme
weitere Leistungsstufen bieten und für
den Kunden individuell konfigurierbar
sein. Dadurch wollten die Entwickler
gleichermaßen lüfterlose, wartungsfreie
Systeme sowie robuste Hochleistungs-
rechner realisieren. Aufgrund dieser
Flexibilität der KBox setzt Heidelberg die
Industrie PCs mittlerweile als Rechner-
plattform für nahezu ihr gesamtes Portfolio
ein: von den Bogenoffset-Maschinen der
Die Zukunft von Kontron
Anlässlich der Embedded World 2017 hat Kontron seine Unternehmensstrategie mit den Partnerfirmen S&T und Ennoconn vorgestellt. Ziel des Verbundes: OEM-Kunden ein individuelles und abgestimmtes Produkt- und Service-Angebot zur Verfügung zu stellen, damit diese den Endkunden eine im Industrie-4.0-Umfeld erforderliche Embedded- Cloud-Umgebung anbieten können.Der neue CEO von Kontron und gleichzeitig langjähriger CEO bei S&T , Hannes Niederhauser , sieht der geplanten Fusion zuversichtlich entgegen. Abhängig von der Zustimmung der Aktionäre beider Firmen, soll das gemeinsame Unternehmen ab Juni 2017 an den Start gehen. Kontron wird dabei als Marke erhalten bleiben und S&T als Holding agieren. Laut Niederhauser liegt der Umsatz-plan für die verschmolzenen Unternehmen dann 2017 bei 860 bis 890 Mio. Euro. Für 2018 peilt er die 1-Mrd.-Euro-Grenze an.
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52 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017
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KBox C-102
Die Systeme der KBox C-102-Familie sind mit CPUs auf Basis der 6. Generation der Intel Core i3/i5/i7 Prozessorreihe oder E3 1500 v5 Xeon Prozessoren ausgestattet. Entwickelt wurden die Computer Plattformen speziell für industrielle Aufgaben wie Steuerung, Visualisierung und Inspektion. Sie verfügen über ein wartungsfreies Design, das mit einem lüfter- und batterielosen Aufbau eine lange Lebensdauer und eine hohe Systemverfügbarkeit ermöglicht. Durch ihre modulare Bauweise auf Basis der COM Express-Technologie sind die Systeme skalierbar.Verfügbar ist die KBox C-102-Serie in drei
Gehäusevarianten mit bis zu zwei PCIe-Erweiterungsplätzen. Ab Mitte 2017 wird eine vierte Version mit maximal vier PCIe-Erweiterungsplätzen, die KBox C-102-4, das Portfolio ergänzen. Alle Varianten der C-102 Serie beinhalten drei IEEE1588-Gbit-Ethernet-Schnittstellen, jeweils zwei USB 3.0-und USB 2.0-Ports, einen DisplayPort, eine RS232-Schnittstelle sowie einen SD Card-Slot, zwei interne mSATA-Steckplätze und bis zu zwei SSD/HDD-Slots. Erweiterungen wie industrielle I/Os, Feldbusse und/oder Industrial-Ethernet-Schnittstellen lassen sich über die PCIe-Slots bzw. Mini-PCIe Steckplätze integrieren.
Speedmaster-Reihe bis hin zu den
Digitaldruckmaschinen der Fire-Familie.
Fortan lief die Entwicklung beider
Systeme – Leitstand und Industr ie
Computer – parallel ab. In Projektreviews
tauschten sich die Experten der Firmen
aus und arbeiteten auf die ideale Lösungen
hin. Heidelberg erwartete zum Beispiel
viele Schnittstellen, ohne dass zusätzliche
Erweiterungskarten notwendig sind, was
Kontron in die Konfigurationsoptionen
seiner Box PCs einfließen ließ.
Flexibel durch Skalierbarkeit Frank Reitter , Entwicklungsingenieur im
Bereich Elektronikkomponenten bei
Heidelberg, zeigt sich mit der Flexibilität der
PCs zufrieden und hebt hervor: „Bei der
Skalierbarkeit gibt es viele Möglichkeiten
– von der kleinen KBox, die lüfterlos
betrieben werden kann, bis hin zu den
größeren Versionen mit leistungsstarken
CPUs. Gerade im Entwicklungsprozess ist
es von Vorteil, wenn man die Systeme
anpassen kann.“
Schnell bewährte sich die Kontron-
Lösung: Zunächst bei In-House-Tests
des Leitstands in Heidelberg und später
auch im Einsatz bei Testkunden. Das
Ergebn is: I n a l len Bogenof f set-
Druckmaschinen und nahezu allen
Digitaldruckmaschinen von Heidelberg
ist mindestens ein Box PC implementiert,
wobei die Industrie PCs vielfältige
Aufgaben übernehmen: als Steuer-
zentrale zur Bedienung von Druck-
maschinen, zur Farbmessung und
Qualitätskontrolle sowie zur Analyse
der druckmaschineneigenen Predictive-
Maintenance-Daten, um frühzeitig den
War tungsbedar f anzuzeigen und
Auftragsdaten zum Optimieren von
Druckereiaufträgen auszuwerten.
Bei diesen Aufgaben dienen die Industrie
PCs als zentrale Rechenknoten zum Sammeln
und Auswerten der Druck maschinendaten.
Durch die Leistung des Systems ist auch
deren Darstellung am Ultra-HD-Monitor
möglich. „Dank der 4k-Auflösung können
wir viel mehr Informationen an zentraler
Stelle abbilden und damit die Bedienung ganz
anders gestalten. Der Anwender wird viel
besser unterstützt und kann produktiver
agieren“, erläutert Reitter.
Kundenspezifische VerpackungenLive in Aktion lassen sich die Rechner im
Heidelberger Mymuesli-Laden bestaunen.
In zentraler Lage im Herzen der Univer-
sitätsstadt prangt ‚Max liebt Müsli‘ in
feinen Lettern auf einer zylinder förmigen,
bunt bedruckten Dose. Mit der persona-
lisierten Gruß botschaft auf der Rückseite
ist die Box ein Unikat. Für die individuel-
le Gestaltung der Müsli verpackung sorgt
die Omnifire 250. Sie bedruckt die Verpa-
ckung der nach Kundenwunsch zusam-
mengestellten Müsli-Mischungen mit
Rezeptideen und Fotos. Die Müsli- Freunde
im Laden staunen, denn vom ersten
Design-Entwurf auf einem Touchscreen,
bis hin zur fertig bedruckten Packung
vergehen nur wenige Minuten. (ml)
AutorSandra KorsinekPortfolio Manager bei Kontron
Die Box PCs sind skalierbar und wartungsfrei.
Mit der Omnifire 250 der Heidelberger Druckmaschinen mit integrierter KBox lassen sich dreidimensionale Objekte, wie Fußbälle, Trinkflaschen oder Müslidosen, im Inkjet-Verfahren farbig und individuell bedrucken.
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Messtechnik
Kompakter Modbus-Transmitter für Memosens-Messstellen
Knick : Mit dem Multi-parameter-Analysen-messgerät Memo Rail Modbus A1405N erhalten Betreiber prozess technischer Anlagen einen wirtschaft lichen Kompakt-Trans-mitter zur funktiona-len Einbindung von Memosens-Mess-stellen in den Feld-
bus-Standard. Die Modbus-Module im 17,5 mm breiten Anreih-
gehäuse übertragen alle Sensordaten sowie -messwerte an den Modbus-Master und
ermöglichen den uneingeschränkten Zugriff auf die Geräte konfiguration und die Sensor-kalibrierung via Modbus. Bis zu 32 Transmitter lassen sich an einen Master anschließen. Zum Messen von pH/Redox, Leitfähigkeit oder Sauerstoff ist das Gerät mit Memosens- und digitalen Sensoren (pH-Glas, Sauerstoff, Leit-fähigkeit) kombinier bar. Darüber hinaus bietet das Hutschienen modul die Möglichkeit, LDO-Sensoren (Luminescent Dissolved Oxygen) zur optischen Sauerstoffmessung anzuschließen. Die Geräte sind in ein- und zweikanaligen Ausführungen erhältlich, bei denen sich die Parameter bzw. Sensoren frei kombinieren lassen.
infoDIREKT 501iee0417
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Knick
Mittelspannungstechnik
Weiterentwicklungen bei Schaltschränken und Steuerungen
Igel Electric : Das Draw-out-Modul ist eine Weiterentwicklung des Schaltschrankystems MV-CS. Das austauschbare Modul ist für einen flexiblen Einsatz und einen einfachen Service optimiert. Die elektrotechnisch relevanten Komponenten, von der Leistungselektronik bis zu Netz- und Bypass-Schützen, befinden sich auf einem Trolley. Das ausziehbare Modul kann dadurch mit nur wenigen Handgriffen ohne zusätzliche Hilfsmittel ausgetauscht werden. Außerdem hat das Unternehmen eine Mittel-spannungs-Steuer- und Regelelektronik entwickelt, die einen weiteren Schritt bei der Trennung der Leistungs- von der Steuerelektronik vollzieht. So lassen sich neben den Messsignalen für die Netzspannung auch die Ströme und die Kühlkörpertemperaturen mittels LWL aus dem MV-Bereich der
Schaltanlage in die Steuerung und Regelung übertragen. Dazu kommt die Möglichkeit einer integrierten Messsensorik, um Mess- und Zustandsdaten zu protokollieren.
infoDIREKT 464iee0417
Bild:
Igel
Linearmotor
Platz sparen mit alternativem Kabelausgang in Fahrtrichtung
Tecnotion : Bei der Montage eines Antriebs spielt – vor allem bei beschränktem Bauraum – der Kabelausgang des Motors eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund ist der eisenlose Linearmotor UC3 mit einem
alternativen Kabelausgang als Typ inline erhältlich, bei dem das
Leistungs kabel nicht seitlich, son-dern in Fahrtrichtung ausgeführt wird. Hinsichtlich der technischen
Daten unterscheidet sich die Variante des Linearantriebs mit dem Kabel-
ausgang in Fahrt richtung nicht von seinem Vorgänger: Sowohl die Länge
der Spuleneinheit (34 mm) als auch die Leistung (10 N Dauerkraft und 36 N
Spitzen kraft) sind gleich geblieben. Durch den geänderten Aufbau verringert sich jedoch der benötigte Bauraum oberhalb oder seitlich des Joches – je nach Montageweise.
infoDIREKT 457iee0417
Bild:
Tecn
otion
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54 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017
TECHNIK + KNOW-HOW Robotik & Handling
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Für Georg Fischer Fittings mit Sitz im österreichischen Trai-
sen hat HK-Con eine Zerspanungsanlage zur Bearbeitung
von Tempergussfittings geplant und angefertigt. Die
Herausforderungen bei der Anlage: Sie soll 35 Endprodukte
produzieren – bei Taktzeiten von teilweise nur fünf Sekunden.
Außerdem kommt es beim Bestücken der Zerspanungs maschine
darauf an, dass nur fehlerfreie Teile in die Maschine gelangen.
Möglich machen das vier Motoman-Roboter von Yaskawa : zwei
MH12 und zwei MH5, die mit der Steuerung DX200 arbeiten.
Ein Kontrollsystem aus sechs Kameras unterstützt die Roboter,
indem es die Qualität der Teile kontrolliert. Bei der Software der
Robotersteuerungen handelt es sich um die Motoplus SDK, die
als Schnittstelle die Kommunikation zu den Kameras herstellt
und die Zusammenarbeit regelt.
Aus drei mach einsHandling-Roboter und Kamerasystem kooperieren
Um drei Vorgängeranlangen zu ersetzen, hat HK-Con Maschinenbau für Georg Fischer Fittings eine Anlage realisiert, in der vier Handling-Roboter zwei Drehbearbeitungszentren bestücken. Dabei überwacht ein Kontrollsystem aus sechs Kameras die Qualität und Position der Bauteile. Zudem koordiniert eine Steuerung die Zusammenarbeit der Roboter und Kameras. Autor: David Reinmold
Das Wesentliche in 20 Sek.• Eine Anlage ersetzt drei
Vorgänger.• Automatisierte Bearbeitung
von Tempergussfittings• Handling-Roboter geben die
Teile an – Kameras kontrollieren.
Auf die Schnelle
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Ein Drehbearbeitungszentrum mit zwei RoboternDer Aufbau der Anlage: Zwei Drehbearbeitungszentren stehen
sich gegenüber, wobei ihnen je zwei Motoman-Roboter über
Kreuz vorgeschalten sind: Links vorne und rechts hinten befinden
sich die gleichen Modelle und umgekehrt. Diese Anordnung
erwies sich als geeignet, um die benötigte Reichweite beim
Beladen zu erreichen. Arbeitssicherheitsgründe verhinderten,
die Maschinen noch näher zusammenzuschieben.
Die Anlage verfügt über einen Bunker für Schüttgut-Teile und
einen Zuführtisch für Sonderteile, die über Paletten dreh-
lagenorientiert zugeführt werden, wobei Anwender die Anlage
entweder beidseitig via Schüttgut bedienen können oder einseitig
mit Sonderteilen. Zur Produktion gelangen die Teile immer
sortenrein. Insgesamt stellt Georg Fischer mit dieser Anlage neun
Die Anlage mit sechs Kameras, vier Handlingrobotern und zwei Drehbearbeitungszentren produziert 35 Varianten an Tempergussfittings, für die vorher drei Anlagen nötig waren.
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Typen Gussfittings her, was zusammen mit unterschiedlichen
Größen 35 Varianten ergibt. Bislang waren für deren Fertigung
drei separate Einrichtungen nötig.
An der neuen Anlage kommt es meist nur zu Umrüstzeiten
beim Bearbeiten eines anderen Bauteils – die unterschiedliche
Größen sind größtenteils ohne weitere Umstellung möglich. Je
nachdem welches Modell die Anlage produzieren soll, muss ein
Monteur lediglich die Zuführung entsprechend einstellen oder
die Roboterbacken austauschen. So kann er die Anlage in einer
Stunde pro Seite umbauen. HK-Con hat die jeweiligen
Programme bereits geteached. Für die Bedienung braucht es eine
halbe Bedienkraft. Zu deren Aufgaben zählen beispielsweise:
Überwachen, Prüfung Fertigteile, Beistellen Rohteile, Entleeren
Spänebehälter und Rüsten.
Roboter und Kameras kooperierenAn jeder Seite befinden sich im Bereich der Roboter drei Kameras,
wobei die erste dem Robotern zeigt, wo und wie die Teile
ankommen und ob es das benötigte Bauteil ist. Bereits an dieser
Stelle lassen sich nicht gewünschte Gegenstände aussortieren.
Bei korrekten Bautypen überprüft dieselbe Kamera das Stück auf
grobe Mängel und übermittelt dem Motoman die exakte Drehlage
und Position des Teils, damit der Roboter es greifen kann. Danach
kontrolliert der MH12-Roboter das Bauteil bezüglich Gussfehler
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56 IEE Industrie Engineering Effizienz 5 / 2017
TECHNIK + KNOW-HOW Robotik & Handling
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infoDIREKT 770iee0417
AutorDavid ReinmoldLeiter Verkauf bei HK-Con
und entsorgt fehlerhafte Exemplare bei Unsicherheiten in einer
Kiste. Fehlerfreie Komponenten fährt der Handling-Roboter zur
nächsten Kamera und dreht die Teile – abhängig von der Form
– drei bis vier Mal, sodass die Kamera jede Seite auf Angussreste
prüfen kann. Auch hier lassen sich Stücke aussortieren. Zudem
erkennt die Kamera die Ausrichtung der Teile, damit der Roboter
diese entweder in eine darauffolgende Wendestation legt oder
direkt auf ein weiterführendes Band zur nächsten Station.
Die dritte Kamera analysiert, wo und in welcher Drehlage sich
das Teil befindet. Schließlich greift der zweite Roboter das Stück
vom Band oder von der Wendestation und führt es dem
Drehbearbeitungszentrum zu, wo beide Maschinen doppelspindlig
Zwei Drehbearbeitungszentren liegen sich gegenüber. Ihnen vorgeschalten stehen je zwei Motoman-Roboter, wobei dieseüber Kreuz angeordnet sind.
Der Roboter führt die Bauteile dem Drehbearbeitungszentrum zu.
alle B
ilder:
Yask
awa
sind. So können die Zerspanungsmaschinen je zwei Teile
gleichzeitig bearbeiten und – im schnellsten Fall – alle 20 Sekunden
vier fertige Produkte ausstoßen.
Schnell, präzise und stabilDa Guss schwierig zu handeln ist, stellte die Konstruktion der
Anlage den Maschinenbauer vor eine Herausforderung, führt
David Reinmold, Leiter Verkauf bei HK-Con, aus. Mit den
Motoman-Robotern MH12 und MH5, der dazugehörigen
Steuerung DX200 und der Software Moto Plus SDK zur
Koordination der Kameras ist es ihnen gelungen, das Zuführungs-
system so einzurichten, dass am Ende fehlerfreie Teile in den
Drehbearbeitungszentren ankommen und bearbeitet werden.
Reinmold ergänzt: „Damit haben wir eine flexible Anlage mit
hoher Produktivität gebaut, die schnell, präzise und stabil arbeitet
sowie wenig Bedienpersonal benötigt.“ Bei der Auftragsvergabe
hat sich der Kunde ausdrücklich gewünscht, dass die Anlage
Yaskawa Handling-Roboter enthält. Der Grund dafür: Im Werk
setzt Georg Fischer Fittings bereits auf die Roboter des Anbieters
und hat daher entsprechend geschulte Mitarbeiter. (ml)
Die Anlage verfügt über einen Bunker für Schüttgut und einen Zuführtisch für Sonderteile (links). Die Anlage lässt sich beidseitig via Massenzuführung bedienen oder einseitig mit Sonderteilen.
Tempergussfittings
Temperguss ist ein Eisen-Kohlenstoff-Werkstoff, der nach dem Giesen graphitfrei erstarrt. Danach wird er auf bis zu 1 000 °C erhitzt (getempert), um seine charakteristischen Güteeigenschaften, wie gute Zähigkeit, Langlebigkeit und Bearbeitbarkeit zu erhalten. Temperguss-fittings sind die weit verbreitetsten Rohrverbindungsteile.
HK-Con Maschinenbau
Über 60 Mitarbeiter entwickeln und konstruieren bei HK-Con Maschinenbau in Fulda auf knapp 4 000 m² Drehbearbeitungszentren. Das Spektrum des Maschinenbauers reicht von Einspindel- bis Doppelspindel-Dreh- und Fräszentren, wobei sich nahezu alle Kunden Komplettanlagen wünschen, um sie in ihre Prozesse einzubinden. Daneben bietet das Unternehmen Dienstleistungen im Bereich Konstruktion und Wartung von Maschinen.
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HMS Industrial Networks 21ICP 43Igus 17Mayr 55MF Instruments 48, 49Micro-Epsilon 3Murrelektronik 23Omega 2.USOptris 35Peak 37
Pepperl+Fuchs 58Rohde & Schwarz 9Sigmatek 5Spectra 33Traco 25Untitled Exhibitions 19Vipa 39Ziehl 4.US
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), (Printed in Germany)
Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berech-tigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbe-dingt die Meinung der Redaktion dar. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Autorenbeiträge.
AUSLANDSVERTETUNGENGroßbritannien, Irland, Kanada, USA:Marion Taylor-Hauser, Max-Böhm-Ring 3D-95488 EckersdorfTel.: +49/921/31663, Fax: +49/921/32875E-Mail: [email protected]
Schweiz, Liechtenstein:Katja Hammelbeck, Interpress, Bahnhofstraße 31,CH-8280 KreuzlingenTel.: +41 71 552 02 12, Fax: +41 71 552 02 10E-Mail: [email protected]
www.all-electronics.de62. Jahrgang ISSN 1434-2898
IHRE KONTAKTE: Abonnement- und Leserservice: Telefon: +49 (0) 8191/125-777, Fax: -799E-Mail: [email protected]: Telefon: 06221/489–308, Fax:–482 Anzeigen: Telefon: 06221/489–326, Fax:–482
REDAKTION Dipl.-Ing. (FH) Stefan Kuppinger (sk), Chefredakteur (v. i. S. d. P.),Tel. +49 (0) 6221489-308, Fax +49 (0) 6221489-490E-Mail: [email protected]
Dr. Dieter Wirth (dw), Tel. -458E-Mail: [email protected]
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Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 55 vom 01.10. 2016
VERTRIEBVertriebsleitung: Hermann Weixler
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Erscheinungsweise: 11 x jährlich
VERLAGHüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg, www.huethig.deHandelsregister-Nr. 703044
Geschäftsführung: Fabian Müller
Verlagsleitung: Rainer Simon
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Leitung Herstellung: Horst Althammer
Art Director: Jürgen Claus
Layout: Karin Köhler
Druck: westermann druck GmbHGeorg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig
IMPRESSUM
© Copyright Hüthig GmbH 2017, Heidelberg. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröff entlichung kann trotz sorgfälti-ger Prüfung durch die Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht übernommen werden. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit der Annahme des Manuskriptes und seiner Veröff entlichung in dieser Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht für alle Sprachen und Länder einschließlich des Rechts zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen, zur Veröff entlichung in Datennetzen sowie Datenträgern jedweder Art, namentlich der Darstellung im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen, zur Herstellung von Sonderdrucken, Vervielfältigungen und Mikroverfi lmungen an den Verlag über. Dies gilt auch für die auszugsweise Wiedergabe sowie den Nachdruck von Abbildungen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,
Engineeringtool
Aktualisierte Eplan-, WSCAD- und 3D-CAD-Daten
Bachmann : Die Konstruktion von Schaltschrän-ken erfolgt zunehmend mit 3D-gestützten Programmen, die vorgefertigte Stammdaten und Makros der Komponentenhersteller ver-wenden können. Deshalb stellt das Unterneh-men alle elektronischen und mechanischen
Produktdaten in Online-Katalogen zum Down-load bereit. Kunden erhalten im Internet einen Eplan-Import in die Programmierumgebung und stets überarbeitete Versionen der Eplan-Makro-Bibliothek und 3D-CAD-Daten. Das Un-ternehmen unterstützt außerdem das E-CAD-
Programm WSCAD. Dessen Anwender greifen über das Portal kostenlos auf die aktuellen Sym-bole für Schaltschrankaufbauten und Schaltplä-ne der Automatisierungskomponenten zu.
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IEE Technikrätsel
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Druck-buch-stabe
Kreis-stadt inNieder-sachsen
Nerven-kitzel(engl.)
Abk. fürrefor-miert
Frage 2 (s. unten)
Hafen-stadtan derOstsee
Frage 5 (s. unten)
Täu-schung
gelb-brauneMaler-farbe
Schluss
Frage 1 (s. unten)
Abkür-zung fürReligion
Hühner-produkt
Feuer-kröte
Ton- undDaten-träger(Abk.)
fort;ver-schwun-den
amerik.Chemiker(RobertBruce)
großerOhrring
Loch-vor-stecher,Pfriem
schwan-kend,unsicher
unbe-stimmterArtikel
Abk.: Eu-rop. Wirt-schaftsge-meinschaft
Nach-lass-emp-fänger
abge-schaltet,nicht an
ital.FlusszumArno
Frage 3 (s. unten)
Zupf-instru-ment
Grazie
franz.Märchen-unge-heuer
Laub-baum,Rüster
un-gekocht
Flugsteigauf Flug-häfen(engl.)
Dienst-kleidung
Sammel-leitungz. Daten-transfer
Passions-spielortam Inn(in Tirol)
schrägeStütze
geome-trischerKörper
würzigeFlüssig-keit
schwed.-deutscheAltistin(Sigrid)
griechi-scheVorsilbe:Leben
kleineGabe
mittel-großerPapagei
ZeichenfürMillibar
Schreib-art;Kunst-richtung
musika-lischeVerzie-rung
Compu-terfach-messe(Abk.)
kuban.Politiker:... Guevara
organ.Verbin-dung, Es-sigäther
germa-nischerWurf-spieß
Segel-befehl
ital.Autor(Um-berto)
US-Bas-ketball-profi liga(Abk.)
Kfz-ZeichenDresden
das Ich(latei-nisch)
Abk. fürEin-/Ausgabe(EDV)
grafi -schesSinnbild(EDV)
Frage 4 (s. unten)
elektro-nischePost(engl.)
Haut(Med.)
jap.Autor(Kenza-buro)
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1 Wodurch wird die gegenseitige Beeinflussung benachbart montierter Sensoren zuverlässig verhindert?
2 Wie heißt die Schnittstelle der UC-F77-Sensorserie?
3 Was kann bei der UC-F77-Serie perfekt auf die Applikation angepasst werden?
4 Was ist bei Ultraschall-sensoren von Pepperl+Fuchs stets am kürzesten?
Welche Gehäusebauform ermöglicht zusätzliche Montage-varianten?
Und so nehmen Sie an der Verlosung teil: Tragen Sie unterall-electronics.de/iee-technikraetsel das Lösungswort und Ihre Kontakt-daten ein. Hinweise zum Lösen des Rätsels finden Sie im untenstehen-den Text. Viel Erfolg!
Annahmeschluss: 12.06.2017
DER RECHTSWEG IST AUSGESCHLOSSEN. 1 7 952 863 4 10
Ultraschallsensor: Vielseitig und kommunikativ
Die kompakten Ultraschallsensoren der Serie UC-F77 von Pepperl+Fuchs verbinden große Reichweite mit minimalem Blindbereich, kombi-niert mit einem großen Leistungsspektrum in einem nur 31 mm hohen Gehäuse. Dank des patentierten Pulsverfahrens hat der Sensor im Verhältnis zur Reichweite von bis zu 800 mm die kürzeste Blindzone aller aktuell auf dem Markt verfügbaren Geräte. Das erschließt dem Sensor ein breites Spektrum an Detektionsaufgaben, zum Beispiel in der Logistik, Verpackung oder Materialwirtschaft. Die Parametrierung kann am Gerät selbst oder mithilfe der Parametriersoftware PACTware und
IO-Link durchgeführt werden. Beispielsweise lässt sich die Form der Schallkeule präzise auf die Anwendung abstimmen, etwa um ‚Störer‘ auszublenden. Als einziger Sensor seiner Baugröße hat der UC-F77 eine sensorautarke Synchronisation. Damit lassen sich die Ultra-schallpulse von bis zu zehn Sensoren aufeinan-der abstimmen. Der Vorteil: Die Geräte können nah beieinander montiert werden. Die IO-Link-Schnittstelle, die wichtige Diagnosedaten und Kommunikationsoptionen bereitstellt, ist eben-falls ein Novum für Geräte dieser Bauform. Für die Montage steht mit der Option ‚Sidelooker‘ eine zusätzliche Variante zur Verfügung.
Bild:
Pepp
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Fuch
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Anwender haben nun die Möglichkeit, eine große Vielfalt von Applikationen mit einem einzigen Sensortyp abzudecken und damit sowohl Kom-plexität als auch Lagerhaltung zu reduzieren. (sk)
Teilnahmebedingungen: Die Kontaktdaten aller Technikrätsel-Teilnehmer werden von uns für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet und genutzt. Sie erklären sich damit einverstanden, von uns und unseren Kooperationspartnern Fachinformationen per Post und/oder E-Mail zu erhalten. Wünschen Sie dies nicht mehr, können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter [email protected] widersprechen. Mitarbeiter des Verlags, des Gewinnspiel-Partners sowie deren Angehörige und unvollständig ausgefüllte Adressen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.
Rätsel auf Reisen
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Universal WebrelaisTR800Web
Das Universa l Re la is TR800Web ver fügt über 8 E ingänge. An
d iese können untersch ied l iche Temperatursensoren oder Sen-
soren mi t ana logen Normsigna len (DC 0/4. .20 mA, DC 0/2…10
V) angeschlossen werden. Die 4 potent ia l f re ien Ausgangsre-
la is lassen s ich den E ingängen zuordnen und können be l ieb ig
programmier te Grenzwerte überwachen oder manuel l über den
Browser aus- und e ingeschal tet werden.
Über d ie in tegr ier te Ethernet Schni t ts te l le in Verb indung mi t
e inem Webbrowser wi rd das TR800Web parametr ie r t und ge-
steuer t . Dami t s te l l t das Gerät a l le Funkt ionen bere i t , um z.B.
standortunabhänige Überwachung der Messwerte über Internetbedien- und programmierbar über al le Standardbrowser8 Messeingänge für verschiedenste Temperatursensoren und analoge Normsignale 0 -10 V/ 4 -20 mAinterner Speicher für 150.000 Messwer te je KanalAblage der Messwer te auf f tp -Server möglichEthernet- und RS485-AnschlussProtokolle UDP, MODBUS, RTU, TCP, AJAXUL-Zulassung
Heizungs-Fernüberwachung
eine komfor tab le Fernüberwachung e iner Heizungs-
an lage im E igenheim, in Mietshäusern, F i rmenge-
bäuden, Fer ienhäusern, … zu rea l is ieren.
Bei Über- oder Unterschre i tung der von Ihnen e in-
geste l l ten Grenzwerte z.B. Temperaturwer te, Fü l l -
s tand Heizö l tank, usw. werden durch 4 e ingebaute
Rela is A larme vor Or t und per e-mai l ausgelöst . D ie
in tegr ier te Server funkt ion er laubt d i rekten Zugr i f f
auf d ie E inste l l - oder Messwerte mi t H i l fe e ines
Standardbrowsers, ohne spez ie l le Programme auf
den Rechner aufsp ie len zu müssen. Über d ie entha l tene V isua l is ierungssof tware können d ie le tz ten 150.000 ge loggten Messwerte ange-
ze igt und ausgewertet werden. So is t über d ie Prüfung der h is tor ischen Messwerte e ine nacht räg l iche Analyse von Störungen mögl ich.
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