second splash

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Irina Pauls SECOND SPLASH Tänzerinnen. Sänger. Sprachperformance. Publikum. 12-15. & 19-22.9. 20 Uhr im Schreberbad / www.4fuertanz.de SPEZIAL 18.30 – BOOTSTOUR MIT WASSER- GESCHICHTEN VON BERND SIKORA

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Open Air Tanzperformance von Irina Pauls in Leipzig

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Page 1: Second Splash

Irina Pauls

second SPLASHTänzerinnen. sänger. sprachperformance. Publikum.

12-15. & 19-22.9.20 uhr im schreberbad / www.4fuertanz.de

sPeziaL

18.30 – BOOTSTOUR MIT WASSER-

GESCHICHTEN VON BERND SIKORA

Page 2: Second Splash

inszenierungDas Schwimmbecken ist leer. Es gibt kein Wasser an einem

Ort, der durch Wasser eine öffentliche Nutzung erfahren hat.

Zum Baden und Schwimmen kamen Menschen hierher, um

sich zu vergnügen und zu ertüchtigen. Springt man jetzt ins

Wasserbecken, gibt es einen harten Aufprall. Wie bewegt man

sich in einem Bad, in dem es kein Wasser mehr gibt? Überall in

Deutschland stehen öffentliche Schwimmbäder leer und ver-

fallen allmählich. Das ehemals belebte Bad wurde zum Un-Ort.

„second splash“ von irina Pauls ist die Fortsetzung der

2012 im stillgelegten Leipziger stadtbad gezeigten Kunst –

Performance „Tanzt die Männerschwimmhalle“, die sich

diesem Thema widmete.

An einer nicht weniger historischen Stätte, dem heute völlig in-

takten und für die Leipziger sehr attraktiven Schreberbad, fin-

det das neue Projekt seine Weiterführung. Das 1866 eröffnete

Bad ist ebenso wie das Leipziger Stadtbad essenzieller Be-

standteil der Leipziger Bäderlandschaft und -geschichte. Bild-

liche, akustische und performative Elemente zeigen die enge

Verbundenheit von „Second Splash“ mit dem Leipziger Stadt-

bad. Im Blickpunkt liegt dieses Mal der momentane Zustand

der ebenfalls stillgelegten Frauenschwimmhalle: leer, stumm

und zunehmender Verrottung preisgegeben ist es ein Un-Ort.

Selbst eine zeitweise Nutzung für das Kunstprojekt „Second

Splash“ ist nicht möglich. Die Frauenschwimmhalle ist unzu-

gänglich für die Öffentlichkeit. Dafür öffnet das Schreberbad

Page 3: Second Splash

seine Tore. Es war bis zu seiner Rekonstruktion in den 1990er

Jahren ebensolchen Verwerfungen ausgesetzt …

Diese Ortsbestimmung bildet den Ausgangspunkt für die Sze-

nen, die Irina Pauls mit drei Tänzerinnen, einem Sänger und ei-

ner Sprachperfomerin zum Thema „Bad“ und „Baden“ ausreizt.

die darsteller treten sich selbst gegenüber, in ihrer Leiblich-

keit, ihrer Versehrtheit und ihren Bedürfnissen. schwebe-

zustände in Körper, stimme und sprache verwandeln das

leere Badebecken des schreberbades, umsäumt von altem

Baumbestand, zu einem Fantasieraum für das Publikum.

Viel Spaß wünschen 4fürTanz e.V. & Irina Pauls

inszenierung und choreografi e: Irina Pauls

sprachperformance: Angelika Waniek

Tänzer: Berit Jentzsch,Johanna Kasperowitsch,Irene Schröder

sänger: Patrik Grahl

Musik/Komposition: Matthias Engelke

set und Kostüme: Ricarda Knödler

Fotografi e/Visualisierung: Peter Franke

Lichtkonzept: René Richter

Produktionsleitung: Ronald Schubert

Veranstalter: 4fürTANZ e.V.

MiTwirKende

Page 4: Second Splash

irina PauLs

angeLiKa wanieK

(*1961) lebt als freischaff ende Choreo-grafi n und Regisseurin in Leipzig. Ihre Tanzausbildung erhielt sie an der Palucca Schule Dresden. Choreografi e studierte Pauls an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig. Sie kreierte mehr als 70 Urauff ührungen als Leiterin der Tanztheater am Landestheater Altenburg, Schauspiel Leipzig, Staatstheater Oldenburg, Theater

Heidelberg, Kooperation der Tanztheater Freiburg/Heidelberg und im Ausland, u.a. in Athen, Dublin, Manila, Valletta, Perm, Salzburg und in Thailand. Seit 2009 entstehen vor allem Site-Specifi c Performances. Pauls hat Lehraufträge an der Universität Mozarteum Salzburg und an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. www.irina-pauls.de

(*1975) studierte Freie Kunst an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und Medienkunst an der Hochschule für Grafi k- und Buchkunst Leipzig. Sie entwickelte das Format „erweiterte Erzählung“, eine Art der Sprechperformance. Seit 2010 arbeitet sie als Künstlerin an der Schnittstelle Bildende Kunst / Postdramatisches Theater. Waniek war im März 2011 in den Sophiensaelen

in Berlin mit dem Performancekollektiv müller*****, im Juni 2012 in “Tanzt die Männerschwimmhalle” in Leipzig und zuletzt im Richard-Wagner-Hain im Rahmen des Leipziger Gartenprogrammes 2013 zu sehen. Aktuell ist sie mit einer Performance und Installation in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig vertreten.

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BeriT JenTzsch

(*1979) studierte Bühnentanz an der Palucca Schule Dresden. Seitdem arbeitete sie als Tänzerin u.a. mit Ultima Vez, Galili Dance, Marco Santi und Luc Dunberry. Von 2006 an widmet sie sich verstärkt der Bühnenimprovisation und arbeitet in diesem Format u.a. mit der kanadischen Companie Van Grimde Corps Secrets zu-sammen. Seit 2009 ist Berit Jentzsch als

Tänzerin, Performerin und Choreographin in die künstlerischen Arbei-ten des Theaterintendanten des Maxim Gorki Theater Berlin, Armin Petras, involviert. Sie gastierte auf zahlreichen Festivals im In- und Ausland und gibt regelmäßig Workshops und professionelles Training für zeitgenössische Tanzcompagnien.

Johanna KasPerowiTsch

(*1985) wurde in Hersbruck bei Nürnberg geboren und am Zentrum für zeitgenössi-schen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz in Köln zur Bühnentänzerin ausgebil-det. Nach ihrer Ausbildung tanzte sie für die Kölner Kompanie MichaelDouglasKollektiv (Douglas Bateman, Michael Maurissens) in Choreografien von Georg Reischl. Bei Gastspielen trat sie in Deutschland und

den Niederlanden auf. Anschließend arbeitete sie freischaffend für die Kompanie MOUVOIR/Stephanie Thiersch in Köln, sowie für die Choreografen Ivo Bärtsch, Beate Höhn, Irina Pauls, Erika Winkler, Rick Kham und Katie Duck. Gastspiele führten sie in den letzten zwei Jah-ren auch nach Polen und Malta.

Page 6: Second Splash

irene schröder

(*1983) studierte Bühnentanz an der Hoch-schule für Musik und Tanz Köln. Seit 2006 arbeitet sie als freischaffende Tänzerin u.a. mit Irina Pauls, Amanda Miller (prettyugly Tanz Köln), Ohad Naharin (Batsheva, Tel Aviv), Massimo Gerardi, Valentina Cabro und Cynthia Gonzalez Dance Theater. In eigenen Arbeiten experimentiert sie mit verschiede-nen Kunstformen und orientiert sich dabei

an den Persönlichkeiten der beteiligten Künstler und den Aufführungsor-ten. Sie wurden unter anderem aufgeführt: HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Tanzhaus NRW Düsseldorf, Tanztage Berlin So-phiensæle, Semperoper kleine Szene. Irene Schröder erhielt verschiede-ne Künstlerresidenzen, z.B. am Mercat de les Flors, Barcelona.

PaTricK grahL

(*1988) wurde in Leipzig geboren und war von 1998 bis 2006 Mitglied des Thomaner-chores unter Prof. Georg Christoph Biller. Er studiert seit 2007 an der Leipziger Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Gesang, seit 2009 bei Prof. Berthold Schmid. Solistisch arbeitet er als Oratoriensänger und ist seit 2002 Tenor des Männerquintetts Thios Omilos, mit dem

er erfolgreich Auftritte in Deutschland und im Ausland wahrnimmt. In Hochschulproduktionen war er mit Partien wie Alfred (Strauß „Die Fledermaus“), Tamino (Mozart „Die Zauberflöte“) und Albert (Britten „Albert Herring“) auf der Bühne zu erleben. Darüber hinaus ist Patrick Grahl seit 2010 Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung.

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MaTThias engeLKe

(*1972) ist in Stuttgart geboren und lebt in Frankfurt am Main. Er studierte Biologie und Chemie an der Universität Freiburg und absolvierte seine Dissertation an der Universität Heidelberg. Neben seiner um-fassenden Klavierausbildung in Klassik und Jazz setzte er sich viele Jahre intensiv mit elektronischer Musik auseinander. Seit 2001 arbeitet er mit Irina Pauls zusammen

in Produktionen am Stadttheater Heidelberg, Stadttheater Freiburg, Dublin (für Compagnie CoisCéim), Theater Junge Generation Dresden sowie Leipziger Tanztheater. Engelke erhielt Kompositionsaufträge für mehrere Schauspiel-Musiken am Schauspiel Frankfurt, Staatstheater Dresden sowie am Badischen Staatstheater Karlsruhe.

ricarda KnödLer

(*1969) ist freischaffende Diplom-Desig-nerin mit den Schwerpunkten Bühnen- und Kostümbild. Die Wahl-Leipzigerin studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden (Fachrichtung Maskenbild) und an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle. Im Jahr 1997 schloss sie ihre Diplomarbeit als Mode- und Kostümdesignerin an der Oper Halle

ab. Als Bühnen- und Kostümbildnerin war sie für die Saxonia Media Filmproduktion, die freie Szene in Leipzig und zahlreiche Oper- und Theaterhäuser tätig. Zahlreiche Projekte in den Bereichen Design, Kunst und Bühnenbild realisiert sie gemeinsam mit der Firma „Heu-blein-Design“ aus Leipzig.

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PeTer FranKe

(*1946) in Zwickau. Studierte Fotografi e an der Hochschule für Grafi k und Buch-kunst Leipzig. Er war Werkstattleiter für Fotosatz und Assistent der Abteilung Fo-tografi e an der Hochschule für Grafi k und Buchkunst. Seit 1986 arbeitet er als frei-schaff ender Fotograf. 1990 war er Mitbe-gründer der Leipziger Agentur „PUNCTUM Fotografi e“.

renÉ richTer

(*1968) lebt als selbstständiger Beleuch-tungsmeister und Lichtdesigner in Leipzig. Schwerpunkte seiner Arbeit im In- und Ausland sind TV-Produktionen in den unter-schiedlichsten Genres, von der Unterhal-tungsproduktion über die Spielshow bis hin zur Klassikproduktion. Aber auch zahlreiche Produktionen im Bereich Tanztheater, Per-formance und Objektinszenierung gehören zum Leistungsspektrum.

Page 9: Second Splash

ronaLd schuBerT

(*1973) ist freischaff ender Kulturmanager, -berater und Theaterproduzent und lebt in Leipzig. Er schloss 2002 das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Paderborn und der Carleton University Ottawa in Kanada als Diplom-Kaufmann ab. Vor seinem Studium tanzte er zehn Jahre am Leipziger Tanztheater und arbeitete dort von 2003 bis 2012 als Geschäftsführer.

Ronald Schubert ist Gründungsmitglied und Vorsitzender des 4für-TANZ e.V. Neben seinem Engagement für den zeitgenössischen Tanz konzipierte er den Leipziger Bewegungskunstpreis, mit dem seit 2005 jährlich herausragende Theaterproduktionen im Rahmen des Bewe-gungskunst Festivals ausgezeichnet werden.

4FÜrTanz e.V.

Drei ehemalige Tänzer gründeten im August 2012 den Verein 4fürTANZ zur Förderung des professionellen, zeitgenössischen Tanzes in Leipzig und Mitteldeutschland. Die Zahl 4 im Namen steht für die Hauptschwerpunkte der Arbeit des Vereins. Als lang engagierte Tänzer und Organisatoren entwickelten die Gründer die Vision einer verstärkten Förde-rung der zeitgenössischen Tanzszene. Der

Verein gab sich ein Profi l, das vor allem den Netzwerkcharakter sowie die Grundlage für die Verwirklichung von neuen, innovativen Projekten gemeinsam mit Künstlern, Wissenschaftlern sowie sozial und kulturell Engagierten in den vier Arbeitsschwerpunkten Tanzproduktionen, Kom-munale Projekte, Tanzwissenschaft, Tanz-Infrastruktur ermöglichen soll.

Page 10: Second Splash

BooTsTourVor jeder second splash auff ührung

18.30 uhr am Bootsanleger – stadthafen Leipzig

Kostenbeitrag 14 € am Anleger oder 16 € mit gesicher tem Platz

im Vorverkauf Stichwort „Bootstour – Second Splash“ (siehe

gegenüberliegende Seite) Schreberbad.

Leipzig besitzt über einhundert Wasserläufe und mehr Brücken

als Venedig. Viele Jahrzehnte waren die Gewässer verdreckt,

verrohrt oder gar verfüllt. Viel Wissen und Geschichten ver-

schwanden aus dem Bewusstsein der Bürgerschaft. Seit einigen

Jahren spielen saubere schiff bare Gewässer wieder eine Rolle.

Die alten Geschichten, die sich einst um Flüsse, Kanäle und Grä-

ben rankten, werden nun wiederentdeckt. Doch wer weiß noch,

dass das Schreberbad als Ersatz für eine Flussbadeanstalt, die

Karl Heines Dampfschiff fahrt im Wege war, gebaut wurde?

Badefreuden in Leipzig führten aus dem Fluss ins Freibad und

dann auch unter das schützende Hallendach – wie das des Leip-

ziger Stadtbades. Das jedoch ist zurzeit nicht nutzbar. Leipzigs

Jugend sucht wieder Badefreuden in der weißen Elster.

Bernd Sikora (*1940) ist Architekt, Grafi ker, Künstler, Buch-

autor und Lehrbeauftragter. 1990 war er Organisator der ersten

großen öff entlichen Aktion „Pleiße ans Licht“. Er ist Autor einer

Vielzahl Bücher, u. a. „Leipziger Wasser- und Parklandschaften“

mit dem Fotografen Peter Franke und „Das Leipziger Waldstra-

ßenviertel – Straßen, Häuser und Bewohner“. Bernd Sikora lebt

und arbeitet in Leipzig.

Page 11: Second Splash

Do bis So 12.-15. und Do bis So 19.-22.09.2013

Beginn jeweils 20 uhr

orTSchreberbad Leipzig, Schreberstraße15, 04109 Leipzig

TicKeTsOper Leipzig (Tel. 0341-1261261) und an allen bekannten

Vorverkaufsstellen sowie über www.eventim.de

(zzgl. Online Gebühr) / und an der Abendkasse.

Preise: 16 € / ermäßigt 11 €

Bootstour – Preis 14 € + VVgebühren

(begrenzte anzahl – nur 15 Plätze)

Ermäßigung gilt für schwerbehinderte Menschen, Bundes-

freiwilligendienstleistende, Schüler, Auszubildende und Studenten

sowie auf den Leipzig-Pass.

Irina Pauls

second SPLASHTänzerinnen. sänger. sprachperformance. Publikum.

Page 12: Second Splash

FördererWir danken unseren Förderern:

ParTnerWir danken allen Partnern:

danK an Oper Leipzig, Bernd Sikora, Frohe Zukunft Export – Anne Kundt,

René D. Lingnau, Liebe & Detail Kommunikation – Stefanie

Bamberg, Yoga.raum Leipzig – Elvira Schurig, culturtraeger GmbH,

Schauspiel Leipzig, Joe Speck, Gangart Werbung GmbH, Thomas

Podeyn, ADDmission GmbH, *about your culture, Hartmut Bunsen

KonTaKT 4fürTANZ e.V. Arndtstraße 67 / 04275 Leipzig

[email protected] / www.4fuertanz.de ges

talt

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