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Selbstgesteuertes Lernen in Erdkunde und Mathematik Ein Projekt in Rheinland – Pfalz Mehrwert neuer Medien im Unterricht vieler Fächer in den Sekundarstufen der allgemein bildenden Schulen Systematische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien in Lehr- und Lernprozesse

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Selbstgesteuertes Lernen in Erdkunde und Mathematik

Ein Projekt in Rheinland – Pfalz

Mehrwert neuer Medienim Unterricht vieler Fächer

in den Sekundarstufender allgemein bildenden

Schulen

Systematische

Einbeziehung von

Medien,

Informations- und

Kommunikationstechnologien

in Lehr- und Lernprozesse

- 2 -

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ..................................................................................................3

Ziele des Multimediakonzepts..............................................................5

Mehrwert neuer Medien ........................................................................9

Für alle Fächer.................................................................................................. 9

Mathematikunterricht ..................................................................................... 11

Erdkundeunterricht ........................................................................................ 16

Unterricht in Arbeitslehre .............................................................................. 21

Deutschunterricht .......................................................................................... 22

Fremdsprachenunterricht.............................................................................. 23

Unterricht in Naturwissenschaften ............................................................... 24

Sozialkundeunterricht.................................................................................... 25

Geschichtsunterricht ..................................................................................... 26

Kunstunterricht .............................................................................................. 27

Musikunterricht .............................................................................................. 28

Ausblick: Unterricht in der Grundschule ..................................................... 29

Ausblick: Unterricht an Berufsbildenden Schulen...................................... 30

Informationen und Materialien zum Einsatz neuer Medien ..............31

- 3 -

Vorwort

Um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, hat sich im

Bereich der schulischen Bildung in den letzten Jahren viel getan: Für die

einzelnen Fächer werden Standards entwickelt. Ganztagsschulen wer-

den flächendeckend ausgebaut.

Um Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft im Multimediazeitalter vor-

zubereiten, spielt dabei die Medienbildung eine zentrale Rolle. Dennoch

ist der Einsatz neuer Medien im Unterricht noch nicht flächendeckend

selbstverständlich. Um dieses Ziel zu erreichen sind folgende Maßnah-

men notwendig:

• Lehrerinnen und Lehrer müssen sich der Bedeutung von neuenMedien für die Unterrichtsvorbereitung, Unterrichtsdurchführungund den Unterrichtserfolg bewusst werden. In dieser Schrift wirddeswegen der Mehrwert neuer Medien in den einzelnen Fächernder S I und S II sowie für die Grundschule und die BerufsbildendeSchule dargestellt und konkrete Hinweise auf Hilfestellungen, Onli-neangebote, Ansprechpartner,... gegeben. In zahlreichen Veröf-fentlichungen auf Bildungsservern, Internetangeboten von Modell-versuchen und Instituten werden Best-practice-Beispiele vorge-stellt.

• Die Schulen entwickeln, realisieren und evaluieren im Rahmen desQualitätsprogramms ein eigenes Medienkonzept in Übereinstim-mung mit medienintegrierenden Methodenkonzepten und meldenihren Fortbildungsbedarf an. Die Lehrerfortbildung unterstützt dieseAktivitäten sowohl durch schulinterne, regionale und landesweitePräsenzveranstaltungen als auch durch E-Learning-Angebote.

• Bei der Implementierung von Standards und Richtlinien wird dieMedienkompetenz besonders berücksichtigt.

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• Wichtig wird dabei die Ausstattung der Schulen mit Hard- undSoftware und eine effiziente Betreuung von schulischen Computer-systemen sein. Es geht nicht nur um weitere Computerlabore, son-dern vor allem auch um einzelne Geräte in den Klassen- und Fach-räumen, gegebenenfalls auch mobile Geräte. Einheitliche Netz-werkstandards (z.B. MNS) erleichtern die Administration.

In den letzten 5 Jahren sind insbesondere aus 25 Projekten in allen 16Bundesländern im Rahmen des Programms SEMIK der Bund-Länder-Kommission viele Erkenntnisse gewonnen worden. Die Ergebnisse wur-den sowohl in weltweiten Untersuchungen wie SITE II (siehe auch FWUMünchen) bestätigt als auch in zahlreichen Initiativen von Instituten undeinzelner Bundesländer. Die in dieser Schrift dargestellten Beispiele sinddas Ergebnis des rheinland-pfälzischen Projekts, ergänzt durch die Aus-sagen aus den Veröffentlichungen der Projekte der anderen Bundeslän-der. Sie sind ein erster Schritt in eine Phase der Nachhaltigkeit und kön-nen auf vielfältige Weise ergänzt und ausgeweitet werden. Weiterfüh-rende Informationen sind am Ende der Schrift zusammengestellt.Für die Durchführung des rheinland-pfälzischen Projektes möchte ichbesonders den Mitgliedern der Projektgruppe, allen beteiligten Schulenund pädagogischen Service-Einrichtungen meinen Dank aussprechen.

Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Hofmann-GöttigMinisterium für Bildung, Frauen und Jugend

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Ziele des Multimediakonzepts

Die technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ist ge-prägt von den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien.Die neuen Technologien erlauben

• neue Formen der Interaktion und der Kommunikation,

• die vorhandenen Informations- und Wissensbestände weltweit zu er-schließen und verfügbar zu machen,

• neue (multimediale) Formen der Informations- und Wissensvernet-zung zu entwickeln und damit Nutzer und Anbieter zu werden,

• neue inhaltliche und organisatorische Formen des Lehrens und Ler-nens zu entwickeln und umzusetzen.

Es ist Aufgabe von Schule, die Schülerinnen und Schüler auf die Anfor-derungen einer digitalen Wissensgesellschaft vorzubereiten und sie zudem damit notwendiger Weise einhergehenden lebenslangen Lernen zubefähigen.

Der Unterricht in den Schulen muss sich mit zwei Zielsetzungen denneuen Anforderungen stellen:

1. Vermittlung von Medienkompetenz

Im Zeitalter der zunehmenden Technologisierung sind die alten Kultur-techniken Lesen und Schreiben zwar immer noch notwendige Schlüs-selqualifikationen für die Teilhabe am kulturellen Leben und somit eineder wichtigsten Grundlagen für Bildung. Darüber hinaus müssen heutejunge Menschen in der Lage sein, sich den immer neuen Möglichkeitender Technik flexibel und selbstständig anzupassen.

• Fähigkeit des Umgangs mit der Technik,

• Orientierung in den verschiedenen Teilbereichen der Medienwelt,

• Erschließung von Informationsquellen über das jeweils geeignete Me-dium,

• kritische Einordnung und Bewertung der durch die Medien vermittel-ten Informationen und deren Verarbeitung zu Wissen,

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• die selbstbewusste und aktiv-gestalterische Nutzung der Medien fürdie eigene, selbstbestimmte Kommunikation, die eigenverantwortlicheund selbstständige Gestaltung und Verbreitung von Medien.

2. Entwicklung einer neuen Lernkultur

Der Einsatz von (neuen) Medien führt nicht notwendigerweise zu einembesseren Unterricht. Wenn Lehrkräfte sogenannte Computer- oder Inter-netführerscheine erwerben oder sich autodidaktisch im Umgang mitneuen Technologien fortbilden, schaffen sie zwar die Voraussetzung füreinen Einsatz von neuen Medien, der Unterricht verbessert sich abernicht automatisch.

Die neuen Medien können jedoch einen besonderen Beitrag zu einerneuen Lehr- und Lernkultur leisten. Ergebnisse liegen aus OECD-Berichten genauso vor wie aus dem Modellprogramm SEMIK (Systema-tische Einbeziehung von Medien, Informations- und Kommunikation-stechniken in Lehr- und Lernprozesse). Diese neue Lehr- und Lernkultur,die durch die neuen Medien besonders gefördert wird, wird die bisheri-gen Formender Wissensvermittlung und des Wissenserwerbs, insbeson-dere den Frontalunterricht, nicht völlig verdrängen, aber an sinnvollenStellen ersetzen und ergänzen.

a Lernende müssen zu einem selbständigen, selbstorganisierten,letztlich selbstgesteuerten Lernen geführt werden.

Dabei muss die Eigenverantwortlichkeit für den Lernprozess gestei-gert werden. Außerdem müssen auch die Grundlagen für ein zukünf-tiges lebenslanges Lernen geschaffen werden.

In der Praxis bedeutet dies, dass die Lernenden

• informiert werden, dass sie zum selbständigen, selbstorganisiertenund selbstgesteuerten Lernen hingeführt werden,

• bei der Vereinbarung der Lernziele beteiligt werden,

• Lernstrategien bewusst nutzen und für sich weiter entwickeln,

• lernen, Arbeitstechniken und Methoden anzuwenden,

• ihre Lernprozesse individuell, nach ihren Fähigkeiten differenziertund mit ihrem eigenen Lerntempo gestalten dürfen,

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• Kriterien für ihre Leistungsbeurteilungen kennen lernen und akzep-tieren,

• ihre eigene Leistung prozess- und ergebnisorientiert kontrollierenkönnen.

b Nur eine geeignete Lernumgebung ermöglicht eine Hinführungzu selbstgesteuertem Lernen, dies ist zugleich die (mehr oderweniger) einzige Möglichkeit, ein selbstgesteuertes Lernen be-wusst zu machen:

• Klare Zielbereiche, ggf. mit konkreten Lernzielen,

• Offene Aufgabenstellungen mit mehreren möglichen Lösungswe-gen,

• Angebot an Standardaufgaben, um Grundfertigkeiten individuell zuüben,

• Ein umfassendes Angebot von Werkzeugen, traditionellen undneuen Medien,

• Möglichkeiten der Selbstkontrolle,

• Abrufbares Angebot von Hilfestellungen,

• Geeignete Wahl des Lernorts (ggf. Fachraum) und Regelung derUnterrichtszeit (Aufbrechen von 45-Minuten-Strukturen).

Hier entfalten sich ganz besonders die Eigenschaften der neuen In-formations- und Kommunikationstechniken, tradierte Medien könnennur teilweise die obigen Forderungen für eine Lernumgebung erfüllen.Insbesondere Computer ermöglichen eine Optimierung einer indivi-dualisierten und dennoch breit gefächerten Lernumgebung der Schü-lerin/des Schülers.

• 1 CD bietet soviel Informationen wie ein 20-bändiges Lexikon,

• Die Anbindung an das Internet kann globale Informationen bereit-stellen und Kontakt zu Menschen in der ganzen Welt herstellen,

• Geeignete Software kann durch Variation unendliche vieleÜbungsaufgaben bereithalten,

• Geeignete Software kann Lerninhalte interaktiv visualisieren unddynamisch darstellen,

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• Geeignete Software bietet Simulationen auch von komplexen Pro-blemen an,

• Elektronische Werkzeuge erleichtern kreative Aktivitäten,

• Geeignete Software erlaubt Selbstkontrolle und Hilfestellungen.

c Lehrkräfte müssen ihre Rolle als Wissensvermittler zugunstendes Beraters und Moderators eines Lernprozesses verändern:

• Bereitstellen einer (offenen) Lernumgebung,

• Eigene Flexibilität und Offenheit gegenüber den Schülerleistungen,

• Aufklärung und Beratung der Schüler/innen über ihre (neue) Rolleim Lernprozess,

• Individuelle Förderung „leistungsschwacher“ wie auch „leistungs-starker“ Schüler durch entsprechende Hilfestellungen.

d Diese Entwicklung kann bereits teilweise beginnen, muss aberzukünftig durch Begleitmaßnahmen unterstützt werden:

• Einbeziehung des Kollegiums, der Elternschaft, der Arbeitswelt,der Öffentlichkeit

• Neue Lehreraus- und -fortbildung,

• Neue Lehrpläne mit offenen Zielen,

• Neue Schulorganisation,

• Verfügbarkeit von Werkzeugen und Medien (z.B. Ausstattung mitgrafikfähigen Taschenrechnern und Notebooks).

Schule wird sich durch eine neue Lehr- und Lernkultur mit Hilfe der neu-en Medien, neuen Informations- und Kommunikationstechniken weiterentwickeln, auch einen Beitrag als Antwort auf PISA leisten; in denGanztagsschulen sind Voraussetzungen vorhanden, diese Entwicklungbesonders zu unterstützen.

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Mehrwert neuer Medien

Für alle Fächer

Was ist der allgemeine Mehrwert neuer Medien im Unterricht?Der Einsatz neuer Medien allein verändert Unterricht noch nicht, abereine neue Lernkultur im Sinne eines eigenverantwortlich und selbstge-steuerten Lernens wird durch die neue Medien nachhaltig unterstützt.1. Vorteile für selbstgesteuertes Lernen:

• Die Arbeit mit neuen Medien ermöglicht auf vielfältige Weiseselbstgesteuertes Lernen: Arbeiten im eigenen Tempo, individuel-les Problemlösen, individuelle Wahl von geeignetem Arbeitsmate-rial, Anwenden und Üben, individuelle Wahl des Schwierigkeits-grades.... .

• Das Arbeiten im Team mit möglichst selbstständiger Lernzielkon-trolle wird unterstützt.

2. Vorteile durch Vernetzung:• Recherchen im Internet (Literatur, Kommentare, Sachhintergründe,

Presse, aktuelle Entwicklungen,...) ermöglichen einen vielfältigenInformationsgewinn.

• Austausch mit Partnern auf der ganzen Welt in einer virtuellenKlasse wird ermöglicht.

• Virtuelle Klassenräume ermöglichen die Kommunikation der Ler-nenden untereinander und die Unterstützung seitens der Lehren-den auch unabhängig von Unterrichtszeiten.

• Schnelle Verbreitung von Arbeitsergebnissen wird erleichtert.3. Vorteile durch kreative Mediengestaltung:

• Lernende können in allen Fächern und Schulformen unterschiedli-che Formen des Medieneinsatzes kennenlernen und in Projektenzu eigenen Themen Medien gestalten.

• Die Kreativität der Lernenden wird gefördert, da die neuen Medienvielfältige Möglichkeiten der Gestaltung bieten.

• Lernende wenden erworbenes Wissen an, indem sie Medien selbstgestalten. In Form von Hypermedien können Lernende in Gruppenein digitales Medium zu einem Themenkomplex erstellen.

• Lernende lernen den kreativen Umgang mit Medien kennen undlernen Vor- und Nachteile verschiedener Medien zur Vernetzungund Darstellung von Wissen einzuschätzen.

• Durch die Veröffentlichung eines digitalen Medienproduktes im In-ternet erfährt die Arbeit der Lernenden eine motivationssteigerndeWertschätzung.

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4. Vorteile durch den Einsatz von Präsentationssoftware:• Lernende lernen die gegliederte Visualisierung von Strukturen.• Anwendung von Präsentationssoftware fordert eine Präzisierung

und Verdichtung von Inhalten.• Präsentation der Ergebnisse in der Klasse bzw. in der virtuellen

Klasse werden möglich und können archiviert oder vervielfältigtwerden.

• Die Präsentation von Anschauungsmaterialien kann individuell ge-staltet werden.

• Kombinationen unterschiedlicher Medien erlauben eine visuelleund auditive Unterstützung des Vortrages zur Veranschaulichungkomplexer Zusammenhänge.

5. Vorteile elektronischer Nachschlagewerke und Wörterbücher:• Sie bieten vielfältige und aktuelle Informationen, die sowohl den

Unterricht als auch die Unterrichtsvorbereitung der Lernenden er-heblich erleichtern und effektiver gestalten können.

• Elektronische Nachschlagewerke bieten häufig animierte Bilderoder Videosequenzen zur Themenergänzung und motiviert dadurchLernende.

• Ein Fachwörterbuch (Glossar) kann mit geeigneter Software zu be-stimmten Themen eigenständig erstellt werden.

6. Vorteile durch interkulturelles Lernen:• Neue Medien erlauben den weltweiten Austausch über eine unbe-

schränkte Anzahl von Themen. Lernende lernen kulturelle Beson-derheiten anderer Länder kennen und können neue Informationenin den Lernprozeß aufnehmen.

• Interkultureller Austausch fördert die Verständigung und Zusam-menarbeit mit fremden Kulturen.

• Globale Problemstellungen können durch interkulturelles Lernen anVielschichtigkeit gewinnen und das Bewusstsein der Lernendenerweitern.

7. Vorteile für die Lehrkraft:• Die erleichterte Materialverwaltung durch Speichersysteme schaf-

fen Vorteile bei der schnellen und individuellen Anpassungsfähig-keit an neue Unterrichtssituationen.

• Die Kooperation im Lehrerteam wird durch elektronische Übertra-gung von Informationen und Materialien erleichtert.

• Es findet eine Reduzierung des Vorbereitungsaufwandes durchWiederverwertung von Texten und Materialien mit einer leichtenAbänderbarkeit und leichten Differenzierbarkeit statt.

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MathematikunterrichtWas ist der Mehrwert neuer Medien für den Mathematikunterricht ?Im Fach Mathematik ergeben sich durch Dynamisierung, besondere Arten der Visua-lisierung, Variationen und Modellierungen neue Möglichkeiten, den Zugang zu ma-thematischen Inhalten zu gestalten.1. Vorteile der Dynamischen Geometrie und der Tabellenkalkulation

• Sie fördern neben dem algorithmischen Denken die Ausbildung tragfähigerModell- und Grundvorstellungen.

• Lernen wird prozessorientierter und Zusammenhänge können leichter er-schlossen werden, da das Zusammenspiel von abhängigen und unabhängi-gen Komponenten erfahrbar wird.

• Die Dynamik erlaubt das Spielen mit Daten und fördert somit die Bildung heu-ristischer Strategien.

• Sie bereichern den Unterricht durch Methodenvielfalt.2. Vorteile der Dynamischen Geometrieprogramme

• Es gibt die Möglichkeit, Konstruktionen auf einem leeren Bildschirm durchzu-führen und schon vorbereitete Konstruktionen als „Arbeitsblätter“ zu nutzen.Beide sind zur Demonstration sowie zur selbstständigen Arbeit am PC ein-setzbar.

• In allen Fällen können durch den Zugmodus bei unabhängigen Punkten alleabhängigen Punkte verändert werden und so die Grafik alle nur möglichenFälle darstellen.

• Die Option des geometrischen Ortes wird hier anschaulich, Punkt für Punktdargestellt und lässt sich variieren.

• Modulares Denken kann durch Makros realisiert werden.• Zur Kontrolle – auch schon durch die Schüler – einer Konstruktion gibt es die

Möglichkeit der Rückblende.Unterrichtsbeispiele:a) Achsenspiegelung: Schätzen und Selbstüberprüfung

http://semik.bildung-rp.de/Beispiele

(1)

- 12 -

(2)

b) Zusammenhang zwischen Streckfaktor und Flächeninhalt bei der zentri-schen Streckunghttp://semik.bildung-rp.de/Beispiele

(1)

(2)

(3)

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3. Vorteile der Tabellenkalkulation• Tabellen dienen schon von jeher zur Strukturierung von Daten.• Durch die Möglichkeiten der beliebigen Variation von Zahlen- und Datenmate-

rial kann einerseits der Variablenbegriff gefördert werden, andererseits er-schließen sich funktionale Zusammenhänge besser.

• Funktionale Zusammenhänge lassen sich automatisiert graphisch darstellen.• Durch die Möglichkeiten von Variation, Visualisierung und Dynamik können

Modelle gebildet und zur Simulation genutzt werden.Unterrichtsbeispiele:a) Antiproportionale Zuordnungen

http://semik.bildung-rp.de/Beispiele

Rückmeldung nach Eingabe:a) durch Färbungb) durch graphische Darstellung

Ergänzen der Tabelledurch Zahl, Term bzw.Formel

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b) Parabelplotter: Visualisierung des Parabelverlaufshttp://semik.bildung-rp.de/Beispiele

(1) (2)

(3) (4)

4. Vorteile vom Arbeiten mit Netzen• Informationsbeschaffung zu mathematischen Themen• Datenbeschaffung zur realitätsnahen Weiterbearbeitung• Nutzung von Übungstools• Bereitstellen eigener Materialien und ArbeitsergebnissenUnterrichtsbeispiele:a) Übungen zu den Strahlensätzenhttp://semik.bildung-rp.de/Beispiele

(1) (2)

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b) Umrechnung von Flächen, Längen, Volumina (nur mit MS Internet Explo-rer)

http://semik.bildung-rp.de/Beispiele

5. Weitere Beispiele und Empfehlungen:a) Stationenlernen Geometrie http://semik.bildung-rp.de/Beispieleb) Einführungsfolge zur Dynamischen Geometrie (nur mit der Software

DynaGeo ab Version 2.4b möglich)http://semik.bildung-rp.de/Beispiele

c) Weitere Unterrichtsbeispiele und Informationen erhalten Sie auf derhttp://www.semik.bildung-rp.de

Grundsätzliche Vorteile neuer Medien im Unterricht finden Sie unter:„Für alle Fächer“. Weitere Beispiele bei http://intel.bildung-rp.de undhttp://www.lehrer-online.de/mathematik

Rückmeldung für den Nutzer

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ErdkundeunterrichtWas ist der Mehrwert neuer Medien für den Erdkundeunterricht?1. Voraussetzungen

• Der Erdkundeunterricht war schon immer von Medieneinsatz geprägt (Buch,Atlas, Wandkarte, Modell, Dia und Film).

• Problemorientiertes Lernen in Einzel- und Gruppenarbeit spielte schon immereine Rolle.

• Dadurch wird besonders vernetztes Denken und Lernen gefördert.

2. Vorteile durch Medienkompetenz• Zugang zu aktuellen Informationen und Materialien• Auswahlmöglichkeit durch Verfügbarkeit sehr vieler Quellen• Kritische Reflexion• Förderung der methodischen Vielfalt• stärkere Individualisierung des Lernens• Lernen in Netzen• Effektives Lernen mit Hilfe von E-Mails und homepages

3. Vorteile durch Methodenkompetenz• Methodenkompetenz als Grundlage im Umgang mit Neuen Medien• Einüben und Festigen bestimmter Lernmethoden als Voraussetzung zu selb-

ständigen, selbstorganisierten und letztendlich selbstgesteuerten Lernformen• Der Weg zum selbstgesteuerten Lernen wird dargestellt im „Methodentempel“:

http://semik.bildung-rp.de/UBeispieleEK/methodentempel.doc4. Vorteile von Standardsoftware

• Nutzung eines verbreiteten und standardisierten Softwareangebots (Textver-arbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentations- und Bildbearbeitungsprogram-me, Software zur Erstellung von Internetseiten)

• Aneignung von Fertigkeiten, die längerfristig im Bezug auf die Berufsqualifika-tion schulübergreifend von großer Bedeutung sind

• Beispiel „Wetterkarte“: http://semik.bildung-rp.de/UBeispieleEK/wetterkarte.xls

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Textarbeit

Über-schriften zu Texten finden

Überschriften für Abschnitte

Texte in Absch-nitte gliedern

Schlüsselworte finden

Klärung von Begriffen

Fragetechniken

Mindmap erstellen

Texte in andere

Zusammen-hänge bringen

Textevergleichen

Vertiefung der Arbeit mit dem Internet; zunehmende Kombination der methodischen Fähigkeiten und Ferigkeiten

Hinführung zumSelbstgesteuerten Lernen

im Erdkundeunterricht

Klas

sen

5 - 8

9 +

10

Team-fähigkeit

Einzelarbeit

Kooperations-fähigkeit

Partner-arbeit

Gesprächs-führung

Diskussions-fähigkeit

Kritik-fähigkeit

Gruppen-arbeit

Computer

Textverarbeitung(z.B. Word)

Tabellen-kalulation(z.B. Excel)

Präsentations-programme

(z.B.Power-Point)

Handhabung des Computers

(Anwendungstarten, Maus,

Dateien öffnen,sichern,drucken)

Grafik-program-

me(z.B. Corel)

MultimedialeAnwendungen(z.B. Die Alpen)

Informations-beschaffung

Such-maschinen

Exportieren(Texte undBilder aus

dem Internet)

Nach-schlage-

werke(Lexika)

ElektronischeNachschlage-

werke (z.B.Encarta)

Grund-legendesArbeiten

im Internet

Evaluation

SelbstständigErgebnisseverbessern

Kritische Betrachtung

vonErgebnissen,

Texten,Grafiken,

Websites, …

Selbst-ständiges

Überprüfenvon

Ergeb-nissen

Ergebnissein Einzel-

oder Gruppen-arbeit über-prüfen, ver-bessern undbeurteilen

Präsentations-fähigkeit

Projekt-präsentation(z.B. Plakat, Mind-Map)

SchriftlicheAusarbeitung (z.B.Referate,

Handout

Präsentations-programme

z.B. PowerPoint /Mediator,

Mindmanager)

Erstelleneiner

Website

Einzel- undGruppen-

vortrag

GeographischeArbeitsmaterialien

Bilder,Grafiken,

Filme

Modelle(z.B.Globus)

Kartenund Pläne

Atlas

Tabelle

Diagramm

OriginaleBegegnung

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5. Vorteile von Software

• Der Markt bietet eine Vielzahl an multimedialer und interaktiver Lernsoftwarefür den Unterricht (früher Disketten, heute multimediale interaktive CD-ROMSund DVD’s).

• Das Denken in Zusammenhängen wird durch Abstimmung der Inhalte auf ei-ner CD-ROM gefördert.

• Dem Schüler wird eine Auswahl von Medien zur Verfügung gestellt, die invielfältiger Weise das selbständige Lernen fördern.

• Unterrichtsbeispiel CD-ROM Die Alpen „Höhenstufen in den Alpen“:http://semik.bildung-rp.de/UBeispieleEK/hoehenstufen-alpen.jpg

• Die Umsetzung abstrakter Zahlenwerte in interpretierbare Karten mithilfeGeographischer Informationssysteme (GIS) zählt aus fachdidaktischer Sichtzum methodisch-medialen non plus ultra des Geographieunterrichts.http://www.lehrer-online.de/url/gedanken-zu-gis

• Digital Elevation Model"-(DEM-)Daten dienen primär der Landschaftsanalyseund können unter Verwendung kostenloser Visualisierungstools auch im Un-terricht auf vielfältige Weise eingesetzt werden.http://www.lehrer-online.de/url/digital-elevation-models

6. Vorteile von elektronischen Lexika

• Aktuelle und strukturierte Informationen erleichtern die Unterrichtsvorbereitungdes Lehrers und die Recherche der Schülerinnen und Schüler (z.B. Encartaoder Encyclopedia).

• Unterrichtsbeispiel Encarta „Österreich – ein Land in den Alpen“:http://semik.bildung-rp.de/UBeispieleEK/oesterreich-encarta.doc

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7.Vorteile des Internet• Vielzahl von Informationen, Medien und Lernangeboten zu allen geographi-

schen Themen (homepages vieler Institute, Universitäten, Experten, Verbän-de, usw.)

• Hohes Maß an Aktualität und Authentizität• Kritische Überprüfung der Quellen und Aufbereitung des Materials erfordert

und fördert die Methodenkompetenz• Veröffentlichung von Unterrichtsergebnissen auf schuleigenen homepages

möglich• Kontaktaufnahme und Recherche über e-mail möglich• Unterrichtsbeispiel Internet „Nationalpark Wattenmeer“:http://semik.bildung-rp.de/UBeispieleEK/nationalpark-wattenmeer.doc

8. Vorteile der Präsentationssoftware• Strukturierung der Unterrichtsergebnisse• Unterstützung von Referaten und Schülervorträgen• Visuelle und auditive Unterstützung von Vorträgen kann in besonderer Weise

Zusammenhänge verdeutlichen, die besonders im Erdkundeunterricht vonBedeutung sind

• Unterrichtsbeispiel PowerPoint „Wie entsteht ein Maar“:• http://semik.bildung-rp.de/UBeispieleEK/maar.doc

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9. Vorteile für interkulturelles Lernen• Mit den Inhalten des Erdkundeunterrichts kann besonders gut interkulturelles

Lernen vermittelt werden.• Landeskundliches Wissen und Kenntnisse tragen zu kultureller, sozialer und

historischer Identität bei.• Es wird die Toleranz und des Miteinanders in globaler Perspektive gefördert.• Die Konfrontation mit anderen Kulturen fördert das Bewusstsein eigener Iden-

tität (vor allem Internet).• Fremdsprachenkenntnisse können durch e-mails und chat umgesetzt und er-

weitert werden.• Unterrichtsbeispiel Kommunikation im Internet „USA“:

http://semik.bildung-rp.de/UBeispieleEK/USA-projekt.doc

10. Vorteile für die Unterrichtsvorbereitung und –begleitung der Lehrkräfte mitden Neuen Technologien• Recherche, Verarbeitung, Speicherung und Austausch von Daten• Erhöhung der Effizienz von Unterricht• Förderung von Austausch und Teambildung unter den Lehrkräften• Steigerung der methodischen Vielfalt und fachlichen Qualität von Unterricht• Veränderung der Lehrerrolle vom reinen Wissensvermittler hin zum Moderator• Veränderung der Schülerrolle vom reinen Wissensempfänger hin zum selb-

ständig arbeitenden, selbstorganisierenden bis hin zum selbstgesteuert Ler-nenden

11. Weiterführende Links• Andreas Vicinus (Unterrichtsbeispiele Internet und Software)

http://berater.bildung-rp.de/vicinus/unterrichtsbeispiele.htm

• Reinhard Kracht (Überblick Standardsoftware und CD-ROMS)

• http://www.reinhard-kracht.de/semik/erdkunde.htm

• SEGELN@SEMIK (Unterrichtsbeispiele aus dem Modellversuch zur Erdkun-de, geordnet nach Lehrplan oder Methoden)http://semik.bildung-rp.de

Grundsätzliche Vorteile neuer Medien im Unterricht finden Sie unter:„Für alle Fächer“

Weitere Beispiele bei http://intel.bildung-rp.de undhttp://www.lehrer-online.de/geographie

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Unterricht in Arbeitslehre

Was ist der Mehrwert neuer Medien für den Unterricht in Arbeitslehre?Arbeitslehre ist ausgerichtet auf die Arbeits-, Wirtschafts- und Berufswelt. Von dortkommen die Impulse, auf die der Unterricht in didaktisch angemessener Weise zureagieren hat.Arbeitsplätze in der Produktion, im Handel, in der Verwaltung, in der Forschung, inder Lehre, in der Ausbildung, im Umweltschutz, in der Sicherheit, in der Diagnose, inder Analyse, im Verkehr, in der Unterhaltung, ... sind heute weitgehend mit Com-puter und Informations- und Kommunikationssystemen ausgestattet. Neue Techno-logien sind in der Arbeitslehre Unterrichtsgegenstand und zugleich auch als Werk-zeuge im Unterrichtsablauf einzusetzen. Auf diese Herausforderungen soll das FachArbeitslehre vorbereiten.1. Vorteile durch problembezogenes Arbeiten:

• Die Arbeit mit computergesteuerten Maschinen und Geräten bedingt eine an-dere Denk- und Vorgehensweise bei der Bewältigung der gestellten Aufgaben.Problembezogenes Arbeiten wird mit verschiedenen Modulen von Anwender-software (Textverarbeitung, Datenbank, Tabellenkalkulation, Präsentations-grafik) möglich und notwendig.

2. Vorteile durch Einblicke in betriebliche Computeranwendungen:• Schülerinnen und Schüler lernen im Fach Arbeitslehre betriebliche Compu-

teranwendungen (CAD, CNC, CAM, CIM, SPS etc.) kennen. Sie können tech-nische Zeichnungen anfertigen, Grafiken erstellen, Modellgeräte mit demComputer steuern.

• Modellhaftes Experimentieren zum Verständnis von Steuerungs- und Rege-lungsaufgaben wird möglich.

• Der Umgang mit Datenbanken kann z.B. durch das Anlegen einer Rezeptda-tenbank geübt werden.

3. Vorteile durch vernetzte Kommunikationsmedien:• Die Schülerinnen und Schüler bereiten sich unter Einbeziehung moderner

Kommunikationsmedien auf den Übergang ins Berufsleben vor. Sie könnenmit Hilfe des Internets auf Stellensuche gehen, oder Bewerbungsschreibenund Lebenslauf mit dem Computer erstellen.

• Das Internet ermöglicht Recherchearbeiten z.B. nach Vorschriften, techni-schen Daten, Sachverhalten , Umweltdaten,... .

Grundsätzliche Vorteile neuer Medien im Unterricht finden Sie unter:„Für alle Fächer“

Weitere Beispiele bei http://intel.bildung-rp.de undhttp://www.lehrer-online.de/berufsbildung

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Deutschunterricht

Was ist der Mehrwert neuer Medien für den Deutschunterricht?1. Vorteile durch Vernetzung:

• Aus den multimedialen Kommunikationsmöglichkeiten ergeben sich neue zu-sätzliche Schreibanlässe.

• Neue Formen von Gruppenarbeit (z.B. gemeinsame Geschichten im Internetschreiben), auch virtuelle Gruppenarbeit, können durchgeführt werden.

• Erstellen von Übungsmaterialien durch die Schülerinnen und Schüler und Dis-tribution untereinander; durch „Schneeballsystem“ wird der Übungspool poten-ziert.

• Neue Textsorten und Kommunikationsformen (z.B. Chat, Forum...) müssen er-schlossen und genutzt werden.

2. Vorteile von Übungssoftware:• Der Einsatz von Rechtschreibübungsprogrammen kann der gezielten Verbes-

serung individueller Rechtschreibleistung dienen.3. Vorteile durch Textverarbeitungsprogramme:

• Unterschiedliche Textbearbeitungsmethoden können durch den Einsatz neuerTechnologien perfektioniert und überprüfbarer gemacht werden, z.B. Précis,Umwandlung von Sachtexten in literarische Texte und umgekehrt.... .

• Be- und Überarbeitungsprozesse von Texten können einsichtiger gemachtwerden (farbliche Darstellung, Verändern von Texten durch Kopieren, Ver-schieben, Ausschneiden, z.B. Durchführung von Umstellproben).

• Kreative Schreibprozesse und Sprachspiele (Bildgedichte....) können profes-sionalisiert werden, der Umgang mit Sprache wird erleichtert.

• Die Computertechnologie bietet die technische Grundlage für Formen des „ge-selligen Schreibens“ (nach SPINNER).

• Für Kinder mit Rechtschreibschwäche kann der Schreibvorgang vom fehlerbe-hafteten Schreiben getrennt werden.

• Die Herstellung eines Schreibprodukts als Druckerzeugnis bietet neue Her-ausforderungen für die Schülerinnen und Schüler.

• Durch Textverarbeitungsprogramme wird eine bewusste Korrektur der Recht-schreibung möglich.

• Für die Arbeit mit digitalen Texten eröffnet das Internet mit dem Projekt Guten-berg-DE (http://www.gutenberg2000.de) mit 50.000 Text- und Bilddateien einweites Feld neuer Möglichkeiten.

• Das Gestalten eines Layouts von Texten erlaubt einen kreativen Umgang mitsachlogischen Strukturen.

• Durch besondere (farbliche) Markierungen kann die Visualisierung von inhaltli-chen Merkmalen (Hervorhebungen, „Textmarker“) im Text verbessert werden.

4. Vorteile durch den Einsatz von Präsentationssoftware:• Mit Hilfe von Präsentationssoftware lässt sich die Visualisierung von Strukturen

problemlos bewerkstelligen. Inhalte können und müssen präzisiert und ver-dichtet werden. Die Darstellung von Hyperstrukturen wird möglich.

Grundsätzliche Vorteile neuer Medien im Unterricht finden Sie unter:„Für alle Fächer“

Weitere Beispiele bei http://intel.bildung-rp.de undhttp://www.lehrer-online.de/deutsch

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Fremdsprachenunterricht

Was ist der Mehrwert neuer Medien für den Fremdsprachenunterricht?1. Vorteile durch Internetrecherche:

• Die Konfrontation mit der Fremde fördert das Bewusstsein eigener Identität.• Die Vermittlung landeskundlichen Wissens und Kenntnisse kultureller, sozialer

und historischer Identität wird erleichtert.• Das Internet liefert eine Vielzahl von Materialien zu landeskundlichen Themen,

zu Kunst, Geschichte und Literatur, die ein hohes Maß an Aktualität und Au-thentizität bieten (Homepages, aktuelle Zeitungsausgaben im Internet etc.).

2. Vorteile durch Vernetzung:• Vielfältige Formen zeitgleicher und zeitversetzter Kommunikation in weltweitem

Rahmen werden ermöglicht (E-mail-Kontakte, e-pals, key pals, web-quests,...).• Arbeiten mit internationaler Unterrichtsprojektarbeit zu festgelegten Themen.

Durch die internationale Zusammenarbeit ergeben sich reale Schreibsituatio-nen.

• Aus den Kontakten der Lernenden zu anderen Schülern ergeben sich häufigVerbindungen über den Unterricht hinaus.

3. Vorteile von Lernsoftware:• Sie machen den Unterricht abwechslungsreich, bieten vielfältige Möglichkeiten

erweiterten Übens (des Wortschatzes, der Grammatik) und auch Anlässe zueiner vertieften inhaltlichen Arbeit.

• Die Bereitstellung realitätsnaher Sprachsituationen kann die Motivation vonLernenden erhöhen.

4. Vorteile durch Textverarbeitungsprogramme:• Der Rückgriff auf Thesaurus und Wörterbücher ermöglicht schnelle Fehlerver-

besserung.• Die unmittelbare Korrektur der Rechtschreibung, der Lexik und der Syntax,

wird realisierbar, bevor sich falsche Vorstellungen im Gedächtnis festsetzen.5. Einsatz von Autorenprogrammen:

• Lernende sowie die Lehrkräfte können eine Vielzahl an Autorenprogrammeneinsetzen, mit deren Hilfe sich eine Vielzahl interaktiver und animierter Übun-gen (Multiple-Choice-, Einsetz-, Zuordnungsübungen etc.) individuell gestalten,die ohne die neuen Technologien so nicht oder nur mit großem Aufwand her-zustellen wären.

6. Vorteile durch den Einsatz von Präsentationssoftware:• Der Einsatz von Präsentationssoftware unterstützt die mündliche Sprachpro-

duktion und gibt neue Anlässe, sich in einer fremden Sprache zu artikulieren.7. Vorteile für interkulturelles Lernen

• Der Fremdsprachenunterricht vermittelt gleichzeitig auch interkulturelles Ler-nen. Landeskundliches Wissen und Kenntnisse tragen zu kultureller, sozialerund historischer Identität bei und fördern den Gedanken der Toleranz und desMiteinanders in globaler Umgebung. Die Konfrontation mit der Fremde fördertdas Bewusstsein eigener Identität.

Grundsätzliche Vorteile neuer Medien im Unterricht finden Sie unter:„Für alle Fächer“

Weitere Beispiele bei http://intel.bildung-rp.de undhttp://www.lehrer-online.de/fremdsprachen

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Unterricht in Naturwissenschaften

Was ist der Mehrwert neuer Medien im naturwissenschaftlichen Unterricht?1. Vorteile durch Simulationen:

• Simulationen können eine Erweiterung und Ergänzung der wichtigen Realex-perimente sein, wenn der Aufbau für diese zu umfangreich oder dem Ergebnisgegenüber nicht angemessen ist, oder wenn mit gefährlichen oder teurenAusgangsstoffen experimentiert werden müsste.

• Simulationen bieten die Möglichkeiten Versuchsparameter zu ändern und ef-fektiv mehrere Messreihen durchzuführen. Sie können Modellbildungen ver-deutlichen (z.B. Molekülmodelle).

• Durch Simulation wird die Überprüfung selbstständig entwickelter Modellemöglich.

2. Vorteile durch die Unterstützung bei Experimenten:• Programme können die Auswertung und Dokumentation von Versuchsergeb-

nissen erleichtern (Messwerterfassung und Auswertung), Erstellung von Grafi-ken.

• Mathematische Verarbeitung von Untersuchungsergebnissen wird ermöglicht.3. Vorteile durch Modellbildung:

• Modellbildungsprogramme ermöglichen durch Simulation die Überprüfung ei-gener Modelle (z.B. in der Physik).

4. Vorteile durch Ergänzung des Anschauungsmaterials:• Anschauungsmaterial ist für den naturwissenschaftlichen Unterricht ein wichti-

ger Bestandteil, der aber aufgrund von Stundenplänen, Lage der Schule undAufwand häufig nicht eingesetzt werden kann. Neue Medien bieten durch CD-ROM, DVD und das Internet vielseitige Möglichkeiten, Anschauungsmaterialdurch mediale Darstellung zu ersetzen und zu ergänzen.

• Durch digitale Mikroskopie in Verbindung mit dem Beamer können selteneoder besonders wichtige Anschauungsmaterialien gemeinsam betrachtet undanalysiert werden.

5. Vorteile von multimedialer Informationsbeschaffung:• Das Internet bietet aktuelle Informationen zu fast jedem Thema (z.B. neuste

Forschungsergebnisse oder Projekte zu bestimmten Fragestellungen).• Online-Lexika und Multimedia-Lexika ermöglichen die Verarbeitung aktueller

Informationen, die häufig zudem anschaulich verdeutlicht werden.

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Weitere Beispiele bei http://intel.bildung-rp.de undhttp://www.lehrer-online.de/naturwissenschaften

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Sozialkundeunterricht

Was ist der Mehrwert neuer Medien für den Sozialkundeunterricht?1. Vorteil durch multimediale Informationsbeschaffung:

• Das Internet bietet die Möglichkeit auf aktuellen Seiten fast aller politischenGremien und Akteure neuste Informationen zum politischen Geschehen abzu-rufen.

• Software ermöglicht die gezielte Information über bestimmte Themen; auchhistorische Überblicke lassen sich mit entsprechender Software leicht er-schließen und multimedial veranschaulichen.

2. Vorteile durch Informations- und Meinungsaustausch und Meinungsumfra-gen:• Internet und E-mail bieten zahlreiche Möglichkeiten sich mit Begebenheiten

und Ereignissen in anderen Ländern zu beschäftigen und Meinungen abzufra-gen und auszutauschen.

• Kontaktaufnahme mit bestimmten Gruppen zwecks Meinungsaustausch kannden politischen Meinungsbildungsprozess der Schülerinnen und Schüler för-dern.

• Medien zur Datenerhebung und Datenanalyse bieten vielfältige Möglichkeiten:so können Fragebögen entworfen und Umfragen ausgewertet werden odervorliegende Daten können einer genaueren Analyse einschließlich ihrer mögli-chen graphischen Darstellungen unterzogen werden (z.B. „Grafstat“).

3. Vorteile durch digitale Datenbanken:• Inzwischen stehen Datensammlungen, z.B. des Stat. Bundesamtes in digitaler

Form zur Verfügung und ersetzen veraltete Datensätze in Lehrbüchern.• Auch Zeitungsartikel werden von einigen Verlagen in regelmäßigen Abständen

als Archiv-CD herausgegeben und ermöglichen eine gezielte Recherche.4. Vorteile durch Simulationssoftware:

• Simulationen bieten die Möglichkeit, mögliche zukünftige Entwicklungen inAbhängigkeit unterschiedlicher Faktoren darzustellen.

5. Vorteile durch Präsentationsmöglichkeiten:• Schülerinnen und Schüler können Ergebnisse von Projekten im Internet frei

zugänglich machen und erfahren auf diese Weise politische Handlungsmög-lichkeiten.

• Die neuen Medien ermöglichen den Schülern eigene Ergebnisse zur Diskussi-on zu stellen und Kommunikations- und Sozialverhalten durch den Kontakt zuanderen Schülern oder Gruppen zu üben.

• Schülerinnen und Schüler üben und erfahren Partizipation am gesellschaftli-chen Leben durch die öffentliche Präsentation ihrer Ergebnisse, durch Teil-nahme an Entscheidungsprozessen, ...

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Geschichtsunterricht

Was ist der Mehrwert neuer Medien für den Geschichtsunterricht?1. Vorteile für die Motivation und Veranschaulichung:

• CD-ROM und DVD ermöglichen das anschauliche „Miterleben“ historischerEreignisse durch Videosequenzen und Originaldokumente.

2. Vorteile für die Informationsbeschaffung• Diverse CD-ROMs und DVDs bieten den Schülern gerade im Themenbereich

„20. Jahrhundert“ eine Fülle von Informationen, die einem häufig denen einesLexikons gleich zu setzen sind. Zusätzlich bieten Verknüpfungen innerhalb derProgramme die Möglichkeit, Informationen zu bestimmten Persönlichkeitenoder zeitgleichen Ereignissen abzurufen.

• Die Bestände verschiedener Archive und Museen können im Internet einge-sehen werden. Die Schülerinnen und Schüler können so historische Quellen(vor allem Textquellen, Bildquellen) für spezielle Themen oder für Schulpro-jekte selbst auswählen und interpretieren. Diese Arbeit vermittelt wichtigeKenntnisse und Fertigkeiten des medienkritischen Umgangs mit Quellen.

• Internetrecherche für Referate und Facharbeiten:Fachlexika und andere Internetangebote bieten Schülerinnen und Schülernbei der Erarbeitung von Referaten oder Facharbeiten vielfältige Informationen.Bei der freien Internetrecherche und der Einbeziehung von Materialien ausdem Internet in Referate / Facharbeiten sind allerdings Kenntnisse des me-dienkritischen Umgangs mit Internetquellen Voraussetzung.

3. Vorteile durch E-mail Kontakte• Die neuen Kommunikationsmöglichkeiten bieten auch die Möglichkeit Kon-

takte zu Zeitzeugen aufzunehmen und so Informationen aus erster Hand zuerhalten.

4. Vorteile durch den Einsatz neuer Medien für die Informationspräsentation• Besonders bei lokalgeschichtlichen Themen bietet es sich an, die Ergebnisse

eines Projekts oder einer Recherche (zum Beispiel zur Hexenverfolgung in derRegion, zum Nationalsozialismus in der Heimatstadt) einer breiteren Öffent-lichkeit zugänglich zu machen. Dies kann in Kooperation mit dem Stadtarchiv,dem Heimatmuseum oder der Lokalzeitung auf vielfältige Weise geschehen,zum Beispiel auf der Schulhomepage, in der Schülerzeitung (als Print- oderOnline-Ausgabe) oder auf einer CD-ROM, die Referate und Quellen zusam-menstellt.

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Kunstunterricht

Was ist der Mehrwert neuer Medien für den Kunstunterricht?1. Vorteile durch den Computer als Werkzeug:

• Schüler lernen mit den neuen Medien ihr kreatives Potential zielgerichtet undfrei schöpferisch einzusetzen (diverse Software: Bildbearbeitungsprogramme,Grafikprogramme,...).

• Neue Medien können als Werkzeug bei Gestaltungsaufgaben genutzt werden:z.B. bei Layout von Texten, für Videoaufnahmen,... .

• Computer und die dazugehörige Hard- und Software können für Bild- undObjektgestaltung genutzt werden.

• Mit den neuen Medien lassen sich auch fachübergreifende Projekte, z.B.Kombination von Musik und Kunst in einer Videoanimation, durchführen.

• Die Schülerinnen und Schüler lernen die Verknüpfung vielfältiger Medien überden Computer, z.B. Digitalkamera, Scanner und Software, und können davonhäufig im späteren Berufsleben noch profitieren.

2. Vorteile durch zusätzliche Informationsquellen:• Mit den neuen Medien ergeben sich neue Informationsquellen, die von Schü-

lerinnen und Schülern selbstständig und kreativ genutzt werden können. In-formationen (z.B. Bilder) können mit Hilfe geeigneter Software direkt weiter-verarbeitet oder analysiert werden.

• Aus verschiedenen Informationsquellen können Präsentationsmaterialien z.B.für Referate zusammengestellt werden.

• CD-ROM, DVD und Internet bieten im Gegensatz zu Printmedien häufig mehrAnschauungsmaterial zu bestimmten Themenbereichen.

• Museen und Institute bieten heute online oft ein gutes Angebot an Informatio-nen über ihre Schwerpunktthemen.

3. Vorteile durch Bilddatenbanken:• Bilddatenbanken stellen in Verbindung mit einem Beamer eine Alternative zu

Diaprojektoren dar und sind weitaus flexibler einsetzbar (z.B. Betrachtung ein-zelner Bildausschnitte, Vergleich mehrerer Bilder,...).

• Bilder können in anderes Arbeitsmaterial eingebunden werden.4. Vorteile durch Präsentation:

• Präsentationssoftware und Internet bieten kreative Möglichkeiten, Arbeitser-gebnisse einem breiten Publikum zu präsentieren.

5. Vorteile für die Archivierung:• Digitale Photographie und diverse Speichermöglichkeiten ermöglicht den Leh-

rern leicht eine platzsparende Archivierung der Schülerergebnisse zum Zwek-ke der Benotung oder zum späteren Nutzen in anderen Projekten.

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Musikunterricht

Was ist der Mehrwert neuer Medien für den Musikunterricht?1. Vorteile durch den Computer als Werkzeug:

• Der Computer kann als Instrumentalbegleitung oder Liedbegleitung im Unter-richt genutzt werden.

• Klangqualität und Lautstärke der Begleitung lassen sich individuell dem Unter-richt anpassen, einzelne Stimmen lassen sich separat ein und ausschalten.

• Bei der Liedbegleitung lassen sich Tonlagen von Stücken problemlos derKlasse oder dem Chor anpassen.

• Durch die nahezu uneingeschränkten Variationsmöglichkeiten kann der Com-puter ideal bei der Harmonielehre und Gehörbildung eingesetzt werden.

• Die gleichzeitige Darstellungsmöglichkeit von Bild und Ton ermöglicht die vi-suelle Darstellung von Noten, die von Schülern häufig als abstrakte Gebildewahrgenommen werden.

• Schülerinnen und Schüler bekommen durch die multimediale Darstellung vonMusik und die leicht bedienbaren Korrekturmöglichkeit ein Gespür für Tonhö-he und Tonlänge, auch wenn sie nicht über Instrumentalerfahrungen verfügen.Bei diesen Schülern kann sich schnell ein Erfolgserlebnis einstellen.

2. Vorteile durch Informationsbeschaffung:• Neue Medien können zur multimedialen Informationsbeschaffung dienen. Sie

können Sachinformationen verbinden mit auditiven Klangbeispielen.• Interaktive Multimedia-Musikprogramme unterstützen den Unterricht durch ih-

re uneingeschränkte Verfügbarkeit und ihre vielseitigen Kombinationsmöglich-keiten. So kann auf spontane und unvorbereitete Fragestellungen schnell undjederzeit eine Antwort gesucht werden.

3. Vorteile von Komponieren mit dem Computer:• Die Schüler können mit Hilfe geeigneter Programme und Computerausstat-

tung eigene Kompositionen einspielen.• Eingespielte Werke können individuell bearbeitet und variiert werden.• Die Ergebnisse können beliebig ausgedruckt werden.• Klangelemente können entweder aus Datensätzen entnommen oder über Mi-

krophone selbst eingespielt, bearbeitet und für die Komposition verwendetwerden.

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Ausblick: Unterricht in der GrundschuleWas ist der Mehrwert neuer Medien für den Unterricht in der Grundschule?1. Allgemeine Vorteile:

• Neue Medien knüpfen an die Lebenswirklichkeit von Kindern an.• Früher Umgang mit neuen Medien bereitet auf kompetenten, kreativen und verant-

wortungsvollen Umgang mit Medien in der Zukunft vor.

2. Vorteile für die Erweiterung der Schreib- und Leseerfahrungen:• Lernende finden neue und vor allem authentische Anlässe zu schreiben (E-Mail-

Kontakt innerhalb und außerhalb der Klasse); vernetzte Klassen können sich z.B.einander vorstellen, Fortsetzungsgeschichten schreiben oder Informationen zu inter-essanten Themen austauschen, ... .

• Rechtschreibschwache Lernende können durch das Schreiben am Computer Hilfeerlangen, da Fehler direkt angezeigt und korrigiert werden können.

• Das Internet bietet auf entsprechenden Seiten Material, z.B. Fragebögen, zu Unter-richtslektüren an. Kinder können hiermit ihr Textverständnis überprüfen und zum Le-sen motiviert werden.

3. Vorteile der Medien als Informationsquelle:• Es gibt speziell für Kinder aufgearbeitetes Informationsmaterial in Form unterschiedli-

cher Medien.• Austausch mit anderen Klassen oder Gruppen über „Schwarze Bretter“ oder „Foren“

wird möglich. Lernende können Fragen oder Anregungen mit Hilfe des Internets aneine Vielzahl von Adressaten stellen und so zu einem Austausch von Ergebnissenoder Ideen kommen.

4. Vorteile für die Erarbeitung von Inhalten:• Software stellt eine Möglichkeit dar, Inhalte in einem realen Zusammenhang darzu-

stellen.• Durch die neuen Medien ergeben sich neue Methoden der Dokumentation, so kön-

nen die Inhalte bestimmter Softwareprogramme von den Schülern selbst in einem„Arbeitsheft“ zusammengestellt und ausgedruckt werden.

• Spezielle Suchmaschinen für Kinder (z.B. www.blindekuh.de) bieten eine gesichertesAngebot zu unterschiedlichen Unterrichtsthemen an.

5. Vorteile durch multimediales Üben/Trainieren/Überprüfen:• Die Rechtschreibkontrolle bietet eine Möglichkeit der bewußten Fehlersuche („Warum

werden bestimmte Fehler nicht angezeigt?“).• Ein computerbasiertes Übungs- oder Trainingssystem kann entsprechende Kom-

mentare, Hilfen oder Bewertungen zurückgeben und die Bemühungen des Lernendenauch quantitativ auswerten (Test), um evtl. daraufhin ein individualisiertes Aufgaben-angebot zu machen.

6. Vorteile durch spielerisches und kreatives Lernen:• Zahlreiche Programme bieten neben dem Informationsgehalt auch einen großen Un-

terhaltungswert, so kann das Lernen motivierend gestaltet werden.• Schüler können mit Hilfe der Medien kreative Arbeitsergebnisse produzieren: z.B. das

Erstellen von Bildgeschichten zu Ereignissen, wie Klassenausflügen, indem sie Fotosmit Sprechblasen erweitern.

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Ausblick: Unterricht an Berufsbildenden SchulenWas ist der Mehrwert neuer Medien für den Unterricht an Berufsbildenden Schulen?1. Vorteile für die Vorbereitung auf das Berufsleben:

• In vielen Berufen ist ein Berufsalltag ohne Computer nicht mehr vorstellbar. Dahermüssen Auszubildende rechtzeitig auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet seinund ein Basiswissen in Handhabung und Einsatz von neuen Medien vorweisen, damitsich später keine Benachteiligungen ergeben. Der Einsatz von Computersystemenbedeutet somit eine Abbildung der Realität.

• Die kurzen Innovationszyklen auf dem Markt der Informations- und Kommunikation-stechnik verlangt die ständige Beschäftigung mit neuen Möglichkeiten und Einsatz-gebieten neuer Medien um diese im Berufsalltag gezielt und gewinnbringend einset-zen zu können. Durch gezielte Bildung in diesem Bereich erhöht sich die Wettbe-werbsfähigkeit der jungen Arbeitnehmer.

2. Vorteile durch Informationsbeschaffung:• Gerade der technische Bereich der Berufsbildung ist von einer raschen Entwicklung

neuer Technologien beherrscht. Lernende können sich per Internet oder auch offlinepräzise und schnell über neue Verfahrenstechniken, Produkte und Werkstoffe infor-mieren.

• Mit der Einführung der Lernfelder kann ein vermehrter Informationsbedarf in be-stimmten Situationen einhergehen, der durch die Schulbücher nicht abgedeckt wer-den kann. Hierzu können neue Medien gezielt zur Verfügung gestellt werden (z.B. beider Auswahl eines bestimmten Werkstoffes für ein Projekt). Diese Medien unterstüt-zen durch Vernetzung und Links das nicht-lineare sondern problemorientierte Lernenin Lernfeldern (im Gegensatz zu den häufig linear aufgebauten Schulbüchern).

• Lernende können in ihren Ausbildungsbereich Marktanalysen und –recherchendurchführen und Firmen und Hersteller durch Internetkontakte kennenlernen. Sie re-cherchieren in echten Quellen und nicht in didaktisch aufbereiteten Materialien.

• Um kontinuierlich über neue Entwicklungen im dem gewählten Berufszweig informiertzu werden, gibt es zahlreiche fachspezifische Newsgroups, die Interessenten mit ak-tuellen Information via E-mail versorgen.

3. Vorteile durch Simulation von Arbeitsprozessen:• Computerprogramme ermöglichen die Simulation alltäglicher Arbeitsschritte (z.B. Bu-

chungsvorgänge). Die einzelnen Schritte können aber anders als im Berufsalltag pro-blemlos und ohne weitreichende Konsequenzen kontrolliert und korrigiert werden.

• Simulationsprogramme können den Einsatz aufwändiger Versuchsaufbauten oderAnschauungsmaterialien ersetzen.

4. Vorteile für Lernortkooperationen• Virtuelle Arbeitsumgebungen, wie zum Beispiel das Lehrer-Online-Netzwerk (www.lo-

net.de), sind geeignet, Lernortkooperationen zwischen Berufsschule und Ausbil-dungsbetrieb zu verstetigen.

• Durch lernortübergreifendes Informationsmanagement wird außerdem der Forderungnach Öffnung von Schule Rechnung getragen.

5. Vorteile durch E-Learning• E-Learning ist auf dem Weg ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens zu werden,

weil es ein selbstständiges, selbstgesteuertes, weltweites, ortsunabhängiges undkreatives Lernen ermöglicht. Lernende sollen diese neue Form des Lehrens und Ler-nens, die in der Berufswelt vieler Branchen schon stark verbreitet ist, ist der Schulekennen und nutzen lernen.

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Informationen undMaterialien zum Einsatz neuer Medien

Modellversuch SEMIKist ein Programm von 1999 – 2003 mit 25 Projekten in allen 16 Bundesländern undwurde vom FWU in München koordiniert:Bundesweit: http://www.semik.deLand Rheinland-Pfalz: http://semik.bildung-rp.de

Kooperationsprojekt mit der Firma INTELDer Schwerpunkt einer Fortbildungsmaßnahme in Kooperation mit der FirmaINTEL wird in einer Aufbereitung von Angeboten im Bereich der neuen Medien fürdie einzelnen Fächer liegen.http://intel.bildung-rp.de

Schulen ans Netz e.V.Durch konkrete Online-Hilfen will Schulen ans Netz e.V. Lehrerinnen und Leh-rer bei der Arbeit mit den neuen Medien unterstützen. Daher gibt es verschie-dene Internet-Dienste und -Plattformen von Schulen ans Netz e.V.; Informa-tionen über alle Plattformen findet man unter: www.schulen-ans-netz.de.Das Projekt Lehrer-Online von Schulen ans Netz e. V.:Das Informationsportal Lehrer-Online bietet kostenfreies Unterrichtsmaterialzum Einsatz neuer Medien in der Grundschule, in 17 Fächern der Sekundar-stufen und in der Berufsbildung. Der Bereich Recht informiert über rechtlicheAspekte der Computernutzung in Schulen.http://www.lehrer-online.deDort finden Lehrkräfte auch Werkzeuge für den Unterricht mit neuen Medien:

• eine kosten- und werbefreie Arbeits- und Lernumgebung, die speziell fürden Unterrichtseinsatz, die Lehrerausbildung und die virtuelle Zusammen-arbeit mit Kolleginnen und Kollegen konzipiert ist:http://www.lo-net.de

• einen kostenfreien Homepage-Generator für Grundschulen , mit dem kin-derleicht Ergebnisse aus dem Unterricht im Internet veröffentlicht werdenkönnen.http://www.primolo.de

Landesbildungsserverbietet aktuelle Informationen zu vielen Themen und eine umfangreiche Materi-aldatenbank. Für einen großen Teil der unterschiedlichen Fächer sind in Rhein-land-Pfalz Fachberater berufen, die Lehrerinnen und Lehrer in didaktischen undmethodischen Fragen beraten sollen. Die Namen und Kontaktmöglichkeiten er-fährt man über den Landesbildungsserver.http://bildung-rp.de

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Landesmedienzentrumbietet Bilddatenbanken, online-Materialien, Film- und Videomaterial bis hin zuLernsoftware in Form von DVD und CD-ROM.http://lmz.bildung-rp.de

Institut für Film u. Bild in Wissenschaft u. Unterricht (FWU)bietet den Schulen – zum Teil über die Medienzentren – unterrichtsgeeignete, so-wohl fachbezogene wie fachübergreifende elektronische Medien als off- und/oderonline- Angebote an.http://www.fwu.de/

Multimediales Schulfernsehenwurde ausgebaut zu einem multimedialen Angebot. Die Fernsehsendungen wer-den ergänzt durch Multimediapakete und Online-Angebote

• SWRhttp://www.wissen.swr.de/frames.php?idsl=3

• MDRhttp://www.lexi-tv.de/index.asp

• WDRhttp://www.wdr.de/tv/wdr-schulfernsehen/dyn/1319.phtml

Weitere pädagogische Service-Einrichtungenbieten zusätzlich Informationen und Fortbildungsveranstaltungen zum Einsatzneuer Medien im Unterricht an:• Pädagogisches Zentrum (PZ)

http://pz.bildung-rp.de/• Institut für schulische Fortbildung und schulpsychologische Beratung (IFB)

http://ifb.bildung-rp.de/• Erziehungswissenschaftliches Fort- und Weiterbildungsinstitut der Evangeli-

schen Kirchen in Rheinland-Pfalz (ELWI)http://efwi.bildung-rp.de/

• Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung (ILF)http://ilf.bildung-rp.de/