sicher durch den sturm - wirksame projektführung
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Charts meines Inputs auf dem PMI Summit 2012TRANSCRIPT
Sicher durch den Sturm –
mein Projektteam wirksam führen
Olaf Hinzwww.hinz‐wirkt.de
Wirksames PM: methodische Basis – kompetenter Überbau
Seite 2 Sicher durch den Sturm ‐mein Projektteam wirksam führen
Ohne den Überbau an Führungs‐ und Verhaltenskompetenzen wird man Projekte nicht zum Erfolg führen…
Ohne die Basis an Methoden & Tools wird man nennenswerte Projekte nicht professionell managen können…
Haltung
Rolle
Führung
Gruppendynamik
Management von Unsicherheit &Komplexität
Konflikte klären, Widerstände nutzen, Mikropolitik, absichtsvolle Kommunikation
Methoden, Techniken & Tools
Ausbildungen & Zertifikate
Normen & Standards
1. Seemannsregel: die Rollendynamik im Blick haben
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Auftraggeber
SpezialistenProjektleitung
Alleskönner Übervater
Heimlicher Anführer
Oberster SachbearbeiterQuelle: Hinz (2009)
2. Seemannsregel: PM jenseits der Planwirtschaft
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• Projektmanagement ist keine Verfahrenstechnik, sondern ein sozialer Prozess.
• Projekte zu leiten bedeutet, „da kommt immer noch etwas nach“.
Rückkopplungen und nicht vorher‐sehbare Ereignisse bestimmen das Feld mit!
Ein Projektmanager jenseits der Planwirtschaft denkt in Alternativen und trifft unentscheidbare Entscheidungen.
3. Seemannsregel: auf der Brücke bleiben
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Alle komplizierten Themen (d.h. sind mit Aufwand , hohem Einsatz und guter Ressourcenqualität „zu knacken“) werden mit modernen PM Methoden, IT‐Einsatz und konsequenter Delegation gemanagt.Alle komplexen Themen (d.h. die mit teilweiser Unvorhersagbarkeit, Rückkopplungen, „Chaos“ & nicht‐linearer Dynamik daherkommen) werden mit Alternativen geplant und mit unentscheidbaren Entscheidungen geführt.
• Das Entscheidbare ist bereits in Form von Prozessen, PM‐Handbüchern, service level agreements und Schnittstellenpapieren entschieden Maschinenraum
• In uneindeutigen Situationen braucht es Entscheider, die nicht auf die Checklistenkategorie „richtig“/ „falsch“ zurückfallen, sondern unter Risiko das bisher Unentschiedene entscheiden
Brücke
4. Seemannsregel: Widerstand & Gruppendynamik nutzen
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Projektmanager schlichten nicht einfach „Konflikte“‐ und drängen so unausgesprochene Interessen in den Hintergrund. Stattdessen nutzen Sie das kraftvolle Potential:
1. Es gibt kein wichtiges Projekt ohne Widerstand!2. Widerstand enthält immer eine verschlüsselte
Botschaft!3. Widerstand ist eine kraftvolle Reaktion, nutze diese
Kraft, denn die4. Nichtbeachtung von Widerstand führt zu Blockaden!
5. Mit dem Widerstand, nicht gegen ihn gehen!
Widerstände zu brechen („shut up and deliver“) ist Projektführung auf Tütensuppenniveau!
Quelle: Doppler, Lauterburg (2010)
5. Seemannsregel: absichtsvoll kommunizieren
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• An Deck bleiben!Je motivierender eine Botschaft sein soll, umso emotionaler & direkter sollte sie sein. Je mehr Sie sich vor einer Auseinandersetzung fürchtet, umso eher ist sie angesagt.? Wie war das letzte Teammeeting?
• Führen heißt sagen, was ist! Wer schweigt und nicht Stellung nimmt, der fördert nur die Fantasie der Zuhörer über das was nicht gesagt wird. Kommunikationslücken füllen die Adressaten dann mit deren eigenen Interpretationen und (Vor‐)Urteilen? Wie war der letzte Kick‐off?
• Der Wurm muss dem Fisch schmecken! Erzählen Sie nicht das was aus Ihrer Sicht gesagt werden muss, sondern das, was die Adressaten verstehen können. Erfolgreiche Projektleiter erkunden das mikropolitische Feld vorher.? Wie war die letzte Meilensteinpräsentation?
6. Seemannsregel: wirksames PM braucht keine Helden
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Projektkapitäne bleibt achtsam
• wenn häufig Helden in Feuerwehreinsätzen gebraucht und dafür auch belobigt werden. Es könnte sein, dass fehlende organisatorische Reife auf „eure Knochen“ geht.
• wenn keine Change Requests gestellt werden, denn Projekte sollen „das Neue managen“. Änderungen sind daher die Regel!
• wenn auf Meilensteinmeetings kaum entschieden, sondern meist Appelle verlesen werden.
• gegenüber einem Führungsverhalten/ einer Unternehmenskultur, die immer nur etwas wegschaffen will und Reflektionsschleifen als „Seminartourismus“ diffamiert.
Fazit: Haltung annehmen
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1. In Alternativen statt in eindeutigen Lösungen denken2. Auf Vernetzung statt auf lineare Kausalketten setzen3. Unter Risiko entscheiden statt bei Unerwartetem nicht zu handeln
Methoden als unterstützende Werkzeuge einsetzenRollen‐ und Gruppendynamik kennen und nutzenFühren bei Unsicherheit: unentscheidbare Entscheidungen treffenLust auf Auftrags‐ und Interessenklärung habenMikropolitisch mitmischen wollen
Komplizierte Dinge managen, statt sie zu nur einfach machen zu wollenKomplexität steuern, statt sie nur einfach reduzieren zu wollen
… um dann mit seemännischer Gelassenheit zu reagieren